FAIRPLAY-AT-WORK in Unternehmen - Eidgenössisches Büro für ...

8. EINBEZUG DER MÄNNERSichert Ihr Unternehmen den Erfolg vonfamilienfreundlichen Massnahmen durcheinen konsequenten Einbezug der Männer?Männer müssen aufgrund ihrer Lebenssituation mehr persönlicheund gesellschaftliche Hindernisse überwinden, umihrenWunsch nach einer aktiveren Übernahme von Familienpflichtenauch wirklich umzusetzen. So nutzen sie betrieblicheUnterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Berufund Familie weniger selbstverständlich als Frauen.Aus betrieblicher Sicht ist aber unabdingbar im Hinblick aufeine optimale Nutzung des Humanpotenzials und der Chancenneuer Arbeitsformen, dass auch Männer von familienfreundlichenMassnahmen Gebrauch machen. So könnendie Vorteile von Teilzeitmodellen nur dann wirklich zumTragen kommen, wenn auch Männer in diese Arbeitsformeinbezogen werden. Ebenso wenig kann das mit familienfreundlichenMassnahmen verbundene Potenzial der Motivations-,Innovations- und Effizienzsteigerung ohne denEinbezug der Männer erschlossen werden.DURCH DEN KONSEQUENTEN EINBEZUG DER MÄNNER......schaffen Unternehmen die Rahmenbedingungen, umdie mit vereinbarkeitsfreundlichen Massnahmen verbundenenPotenziale für den Betrieb zu nutzen.... erhalten Eltern die Möglichkeit, die Familienverantwortungpartnerschaftlich aufzuteilen.GUTE INDIVIDUELLE LÖSUNG DANK FLEXIBLENARBEITSANGEBOTEN«Jedes Paar sollte aufgrund seiner familiären Situation sowie seiner spezifischenMöglichkeiten und Neigungen selber entscheiden, ob und inwelcher Form der eine oder der andere Partner oder auch beide eine beruflicheTätigkeit ausüben möchten. Die Arbeitgeber ihrerseits könnendurch flexible Arbeitsangebote viel dazu beitragen, im beidseitigen Interessegute individuelle Lösungen zu finden.»Dr. Pierre TriponezDirektor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Nationalratwerden könnte. Zum anderen merken die Männer je längerje mehr, dass ihre Partnerinnen und Kinder enttäuscht, ja,entnervt reagieren, wenn der Mann beziehungsweise Vaternie zu Hause ist. Ein schlechtes Gewissen ist die logischeFolge, und auch das belastet die Psyche.Kein Wunder, werden die Sozialdienste überrannt von Mitarbeitenden, die Alkoholproblemehaben, medikamentenabhängig sind oder auch körperlich krankwerden.Wäre es nicht an der Zeit, auch hier einmal eine Kosten-Nutzen-Rechnungaufzustellen? Thom: Diese Rechnung ist ganz einfach: Wer unter einem Burn-Out-Problem leidet, steckt eigentlich in einer Depression. Deren Behandlung dau-20 | FAIRPLAY-AT-WORK