FAIRPLAY-AT-WORK in Unternehmen - Eidgenössisches Büro für ...

06 0007 00 08 0009 00 10 00 11 00 12 00 13 00 14 0015 00 16 005. SCHLÜSSELKOMPETENZENNutzt Ihr Unternehmen die Vielfalt an Kompetenzender Mitarbeitenden optimal aus?Schlüsselkompetenzen sind Fähigkeiten und Kenntnisse,die keinen unmittelbaren Bezug zu einer konkreten Arbeitstätigkeithaben. Sie bilden die allgemeine Grundlage zurBewältigung von Aufgaben in unterschiedlichen Funktionen.In der heutigen Arbeitwelt, die von ständigen Veränderungengeprägt ist, werden Schlüsselkompetenzen durchihre Allgemeinheit und ihre Übertragbarkeit auf verschiedeneSituationen immer wichtiger. Soziale Kompetenzen(Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit), personale Kompetenzen(Belastbarkeit, Flexibilität) aber auch berufsübergreifendeFach- und Methodenkompetenzen (Organisationsfähigkeit,Entscheidungsfähigkeit) sind in denmeisten Arbeitsfeldern heute unabdingbar.Schlüsselkompetenzen können überall, also nicht nur in derErwerbsarbeit, erworben werden. Die Haus- und Familienarbeit,die Freiwilligenarbeit oder andere ausserberuflicheAktivitäten sind ideale Betätigungsfelder zum Erwerb vonSchüsselkompetenzen. Die gezielte Erfassung und Nutzungder vorhandenen Schlüsselkompetenzen ermöglicht es demUnternehmen, das Potenzial ihrer Mitarbeitenden besserzu nutzen.DURCH DIE GEZIELTE ERFASSUNG UND NUTZUNG DERSCHLÜSSELKOMPETENZEN ...... profitieren Betriebe von wertvollen, flexibel übertragbarenKompetenzen ihrer Mitarbeitenden, ohnedass dafür grosse Investitionen in Weiterbildungsmassnahmennötig sind.... können Mitarbeitende ihr Engagement in der Familieund andern ausserberuflichen Lebensbereichen alsEntwicklungschance nutzen und honorieren lassen.FÜR DEN AUSBAU FAMILIENERGÄNZENDERBETREUUNGSPLÄTZE«Die Arbeitgeber erwarten von den Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmern immer mehr Flexibilität. Kindererziehungwird deshalb für immer mehr Mütter und Väter nebender Arbeit zum Problem. Die Arbeitgeber müssen fürfamilienexterne Betreuungsplätze sorgen. Und politischMassnahmen unterstützen, die es den Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmern erlauben, die Aufgabe der Kindererziehungmit der Arbeit zu kombinieren.»Paul RechsteinerPräsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, Nationalratwerden, es braucht Überlappungszeiten zur gegenseitigenInformation. Als Vorgesetzter muss ich mit zwei PersonenQualifikationsgespräche und Salärverhandlungen führenund vielleicht sogar eines Tages vertreten, dass ich Frau Xeine grössere Lohnerhöhung gebe als ihrem Partner,Herrn Y. Wer mit Job- oder Topsharing-Paaren zu tun hat, wird in seinerFührungsfähigkeit herausgefordert. Das halte ich allerdings auf die Dauer füreinen Vorteil. So lernen die Chefinnen und Chefs, transparenter und nachvollziehbarerzu entscheiden und zu handeln.14 | FAIRPLAY-AT-WORK