mittendrin - 3/2010
mittendrin - 3/2010
mittendrin - 3/2010
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Selbstständig leben<br />
Ayse Yucas langer Weg zur ersten eigenen Wohnung<br />
Homestory<br />
Ich bin ein<br />
Feinschmecker!<br />
Vorstellung<br />
Pfarrerin<br />
Brigitte Engelhardt-Lenz<br />
3/<strong>2010</strong><br />
HausInfo der<br />
Baunataler Diakonie Kassel<br />
Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 1
3 Andacht<br />
3 Editorial<br />
Inhalt Editorial<br />
Titelthema: Selbstständig leben<br />
4 Ay s e yu c A s l A n g e r We g z u r e r s t e n e i g e n e n Wo h n u n g<br />
7 Portrait: Ich bin ich. Daniela Paul<br />
8 Alle Leitungen laufen zusammen<br />
Ich bin ein Feinschmecker<br />
10 le b e n im be t r e u t e n Wo h n e n: ei n e k l e i n e ho m e s t o r y<br />
12 In der Villa Kunterbunt ist viel los! – Junges Wohnen: Eine neue<br />
Wohnform bereichert das Angebot<br />
13 Rundflug gewonnen!<br />
14 Klausurtagung der GMAV<br />
15 Eine Woche auf „Endstation“<br />
16 Reden über Gott und die Welt<br />
17 Gemeinsam neue Wege suchen<br />
18 Werkstattrat: Schulung von Werkstatträten<br />
19 Sportbegeisterung: Handballfans in den Diakonie<br />
Wohnstätten Baunatal<br />
20 Taube kommt!<br />
22 Was ist was: Wohnformen in der BDK<br />
23 Tiere in der BDK<br />
24 Das besondere Weihnachtsgeschenk<br />
25 amos-Wandkalender 2011<br />
26 Angehörigenbeiräte: Ausflüge nach Stukenbrock und Niester Wanderung<br />
27 Eltern- und Förderverein: Erlebnistag der Grebensteiner Wohnstätten-Bewohner –<br />
Sommerfest <strong>2010</strong> in Hofgeismar<br />
Kurz + bündig<br />
28 Sommerfest der Diakonie Wohnstätten<br />
29 Rockmusik unterm Kirchturm – DIAkom – Freizeit nach Isny im Allgäu<br />
30 Erntedankfeier in der Erich-Freudenstein-Wohnanlage –<br />
Freizeit in Gülstorf-Elbe<br />
31 Atelier amos macht „Kuh-Kunst“<br />
32 „Ganz normal anders“<br />
33 40-jähriges Jubiläum – 25-jähriges Jubiläum – Tag der<br />
offenen Tür bei den Caldener Werkstätten<br />
Spendenberichte<br />
34 „Sterne des Sports“ strahlen jetzt in Form eines Wahrnehmungsmobils –<br />
Sparda-Bänke strahlen neu<br />
35 Ein toller Tag im Heide-Park in Soltau - Super Kettcar für unsere Kinder –<br />
Neuer VW Fox vom Gewinnsparverein Hessen-Thüringen<br />
36 Kultur, Sport, Veranstaltungstipps<br />
37 Mein Lieblingsbuch<br />
38 Kinotipps – Meine Rätselecke<br />
39 Traueranzeigen<br />
40 Spendenaufruf: Ihre Unterstützung – Zu guter Letzt<br />
impressum<br />
<strong>mittendrin</strong>, HausInfo des<br />
Baunataler Diakonie Kassel e.V.<br />
Heft 3-<strong>2010</strong> / 35. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
Baunataler Diakonie Kassel e.V.<br />
Kirchbaunaer Straße 19, 34225 Baunatal<br />
Tel.: 0561-94951-0, Fax -110<br />
E-Mail: info@baunataler-diakonie-kassel.de<br />
www.baunataler-diakonie-kassel.de<br />
Redaktion:<br />
Joachim Bertelmann (verantwortlich),<br />
Thomas Helmstetter, Alfred Horbrügger,<br />
Reiner Schmidt, Claudia Lieberknecht<br />
Gestaltung, Schlussredaktion:<br />
Sascha Grunewald, Delta-Consult, Kassel<br />
Claudia Lieberknecht, Lieberknecht. Kommunikation<br />
und Öffentlichkeitsarbeit, Kassel<br />
Fotos S. 36, 40: Klaus-Peter Adler, Olivier<br />
Goupille - Fotolia.com<br />
Auflage: 3500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Druck: Strube Druck und Medien oHG,<br />
34584 Felsberg<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge erscheinen<br />
unter ausschließlicher Verantwortung der<br />
Verfasser/innen. Veröffentlichte Artikel stellen<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
dar.<br />
re d A k t i o n s s c h l u s s<br />
f ü r d i e m i t t e n d r i n 1/2011<br />
ist d e r 10. de z e m b e r <strong>2010</strong>.<br />
Bitte senden Sie Ihre Beiträge (Texte und Fotos)<br />
an die Zentralverwaltung der Baunataler<br />
Diakonie Kassel, z. H. Reiner Schmidt<br />
Tel.: 0561-94951-324<br />
E-Mail:<br />
reiner.schmidt@baunataler-diakonie-kassel.de<br />
Hinweis: Eingesandte Beiträge müssen namentlich<br />
gekennzeichnet sein. Für Fotos werden<br />
der Name des Fotografen sowie ggf. die<br />
Einverständniserklärung des Abgebildeten benötigt.<br />
Bitte schicken Sie uns die Originalbilder<br />
Ihrer Digitalkamera ein.<br />
Andacht<br />
li e b e le s e r i n n e n, l i e b e le s e r,<br />
wenn Besucher die Wolfhager Stadtkirche durch das<br />
Westportal verlassen, fällt ihr Blick auf einen Satz,<br />
der über der Tür steht:<br />
„Jesus spricht: Siehe, ich bin bei euch<br />
alle Tage, bis an der Welt Ende.“<br />
Dieser Satz wird allen gleichsam auf ihren Weg mitgegeben.<br />
Er erinnert daran, dass Jesus bei den Menschen<br />
ist, wohin sie auch gehen.<br />
Für alle gilt das Versprechen: „Ich bin bei euch.“<br />
Es tut gut, dies zu wissen: Zu Hause, bei der Arbeit,<br />
im Urlaub, wenn ich unterwegs bin, wenn ich spazieren<br />
gehe, wenn ich schlafe<br />
– überall, an jedem Ort<br />
ist er da.<br />
Und noch mehr: Das Versprechen<br />
gilt für alle Tage<br />
unseres Lebens. Und wie<br />
unterschiedlich sind doch<br />
die Tage! Manchmal vergehen<br />
die Stunden wie im<br />
Flug. Manchmal scheint<br />
die Zeit stillzustehen. Es<br />
gibt Tage, die ausgefüllt sind von Spaß und Freude.<br />
Es gibt andere Tage, die geprägt sind durch die Trauer<br />
um einen Menschen, von dem wir Abschied nehmen<br />
mussten.<br />
Für alle diese Tage gilt das Versprechen von Jesus:<br />
„Ich bin bei euch.“ Möglicherweise erfahren wir seine<br />
Nähe in der Stille einer Kirche oder in der liebevollen<br />
Zuwendung eines Menschen.<br />
Immer und überall bleibt Jesus an unserer Seite, so<br />
hat er es uns zugesagt.<br />
Möge dieses wunderbare Versprechen uns im zu<br />
Ende gehenden Jahr wie ein Licht auf unserem Weg<br />
sein und möge es uns im neuen Jahr zuversichtliche<br />
Schritte gehen lassen.<br />
Ihre Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz<br />
li e b e le s e r i n n e n u n d le s e r,<br />
vieles nehmen wir tagtäglich für<br />
selbstverständlich hin: Wir arbeiten<br />
in unserem Beruf, leben mit unseren<br />
Familien, treffen unsere Freunde<br />
und kehren abends nach Hause in<br />
unsere Wohnung zurück. Manchmal<br />
wird diese Selbstverständlichkeit<br />
durch Ereignisse oder besondere<br />
Erlebnisse erschüttert und uns wird<br />
klar, wie zerbrechlich das Gefüge<br />
unsers Lebens sein kann.<br />
In dieser Ausgabe von <strong>mittendrin</strong><br />
wollen wir aufzeigen, dass aus einer<br />
Krise heraus neue Chancen entstehen<br />
können. Dabei möchten wir<br />
Ihnen besonders die verschiedenen<br />
Möglichkeiten unserer Wohn- und<br />
Assistenzangebote durch die Mitarbeitenden<br />
der BDK vorstellen.<br />
Professionalität, Engagement und<br />
Einfallsreichtum gehen hier Hand<br />
in Hand und ermöglichen immer<br />
neue Lösungen, die so individuell<br />
wie möglich auf die jeweilige Situation<br />
der Beschäftigten und Bewohner<br />
angepasst werden.<br />
Auf vielfachen Wunsch haben wir<br />
die Rubrik „Einfach gesagt“ in dieser<br />
Ausgabe von <strong>mittendrin</strong> weiter<br />
ausgebaut. Über Ihre Anmerkungen<br />
und Ideen freuen wir uns sehr, prüfen<br />
sie in der Redaktion und setzen<br />
sie, wenn es möglich ist, um. Auf<br />
diese Art des interaktiven Austausches<br />
mit Ihnen, unseren Leserinnen<br />
und Lesern, legen wir großen<br />
Wert. Bitte geben Sie uns auch weiterhin<br />
Rückmeldungen, wir freuen<br />
uns über Ihre Anregungen, Fragen<br />
und auch über Ihre Kritik!<br />
Ein ereignisreiches Jahr geht auf<br />
sein Ende zu. Vieles in unserem<br />
Unternehmen hat sich verändert, einige<br />
Meilensteine wurden erreicht,<br />
neue Ziele wurden gesteckt. Mit<br />
Stolz und Zuversicht können wir in<br />
das kommende Jahr gehen.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien<br />
eine besinnliche Adventszeit,<br />
fröhliche Weihnachten und einen<br />
guten Jahreswechsel.<br />
Ihr Pfarrer Joachim Bertelmann<br />
2 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 3
Selbstständig leben<br />
Ayse Yucas langer Weg zur ersten eigenen Wohnung<br />
Ayse Yuca spielt am liebsten<br />
„Solitär“ und „Spiel mit<br />
Vier“ mit ihren Freunden,<br />
ihre Lieblingsfarbe ist Rosa, sie<br />
liebt Schmuck und hübsche Hüte.<br />
Sie ist ein fröhlicher, geselliger<br />
Mensch und möchte gerne öfter<br />
Bilder malen, sie liebt vor allem<br />
Blumen. Gerade hat sie ihre erste<br />
eigene Wohnung bezogen.<br />
Das klingt nach einer jungen Frau,<br />
die ins Erwachsenenleben startet,<br />
aber Ayse ist heute 48 Jahre alt und<br />
erlebt den normalen Prozess des<br />
Erwachsenwerdens erst nach einer<br />
langen Verzögerung, denn sie sitzt<br />
seit einem schweren Unfall in den<br />
1980er-Jahren im Rollstuhl. Sie<br />
kann nur ihre rechte Hand bewegen<br />
und ist auf ständige Unterstützung<br />
angewiesen. Geistig ist sie voll da,<br />
aber ohne Rollstuhl könnte sie sich<br />
nicht fortbewegen, ohne Sprachcomputer<br />
nur bruchstückhaft kommunizieren.<br />
Seit 1986 kümmert sich Waldemar<br />
Rink um Ayse. Der<br />
ehemalige Lehrer und Schulpfarrer<br />
unterrichtete Ayse in der<br />
Friedrich-List-Schule in Kassel, wo<br />
die junge Frau vor dem Unfall Abitur<br />
machte. Als er dann von ihrem<br />
Schicksal hörte, half er den Eltern,<br />
ihre Tochter in einem Heim unterzubringen.<br />
Später wurde er Ayses<br />
gesetzlicher Betreuer.<br />
Lebensmut<br />
Schwierige Zeiten und neue<br />
Perspektiven<br />
Vor 25 Jahren war es noch schwierig, einen so schwer eingeschränkten<br />
Menschen wie Ayse Yuca an einem geeigneten Platz<br />
unterzubringen. So pendelte sie zwischen Klinik und Altenheim.<br />
„Es war schrecklich, die alten Leute so wegsterben zu sehen“, erzählt<br />
Ayse heute. Sie war unglücklich und deshalb sehr froh, als<br />
sie mithilfe von Herrn Rink vor acht Jahren endlich einen guten<br />
Platz in den Waberner Wohnstätten fand. Nach einiger Eingewöhnungszeit<br />
fühlte sich Ayse wohl. Hier hatte sie die Möglichkeit,<br />
sich mithilfe ihrer Betreuer ganz auf ihre eigene Entwicklung zu<br />
konzentrieren. Anfang <strong>2010</strong> war es ihr möglich, aus der Tagesförderstätte<br />
in die Intensiv Betreute Arbeit (IBA) zu wechseln.<br />
„In dieser Gruppe arbeiten fünf Leute. Ayse braucht aufgrund ihrer<br />
Einschränkungen Hilfsmittel und öfter Handreichungen vom<br />
Betreuer. Ihr Ziel ist es aber, in die Handmontage zu wechseln“,<br />
erklärt Frau Grenzer, Gruppenbetreuerin in der IBA. Von acht bis<br />
vierzehn Uhr zählt Ayse Schrauben fürs<br />
VW-Werk ab, zehn Stück gehören in je-<br />
den Beutel. Wenn es nichts zu zählen gibt,<br />
klebt sie Etiketten auf Verpackungen.<br />
Mehr Selbstständigkeit<br />
„Ich möchte gerne eine eigene Wohnung“,<br />
äußerte Ayse eines Tages ihren dringendsten<br />
Herzenswunsch. Zunächst schien das<br />
ihrem Betreuer illusorisch, aber dann tat<br />
er sich mit Klaus Bertram, Abteilungsleiter<br />
in Wabern, zusammen, um für Ayse<br />
eine Möglichkeit zu finden, nach so langer<br />
Zeit möglichst selbstständig zu leben.<br />
Seit Juli ist Ayses Wunsch nun in Erfüllung<br />
gegangen. Mit der 24-Stunden-Assistenz<br />
des FAB e. V. und<br />
der psycho-sozialen Betreuung durch die<br />
Waberner Wohnstätten ist es möglich,<br />
dass sie ihren Alltag bewältigt.<br />
Nun muss sich Ayse daran gewöhnen,<br />
ihre Assistenten selbst anzuleiten und eigenverantwortlich<br />
zu haushalten. Wichtige<br />
Anschaffungen müssen zuerst eingeplant,<br />
dafür gespart und Anträge gestellt<br />
werden. Als Nächstes stehen ein Internetzugang<br />
und – was für Ayse eine sehr<br />
große Investition bedeutet – automatisch<br />
öffnende Haus- und Wohnungstüren auf<br />
dem Programm. Verreisen und andere<br />
Sonderausgaben sind deshalb für Ayse<br />
erst einmal gestrichen.<br />
EINFACH GESAGT<br />
Ayse ist ein türkischer Vor-Name<br />
So spricht man das: Aische<br />
Selbstständig leben mit Behinderung<br />
Ayse hatte als junge Frau einen schweren Unfall.<br />
Seitdem kann sie nicht mehr laufen.<br />
Sie sitzt im Rollstuhl.<br />
Sie kann nur ihre rechte Hand bewegen.<br />
Ayse Yuca kann auch nicht sprechen.<br />
Aber sie hat einen Sprach-Computer.<br />
Damit kann sie anderen mitteilen, was sie möchte.<br />
Erst gab es keinen guten Wohn-Platz<br />
Vor 25 Jahren musste Sie im Altenheim und<br />
im Krankenhaus wohnen. Sie war sehr unglücklich.<br />
Fotos: Markus W. Lambrecht<br />
Dann gab es einen guten Wohn-Platz<br />
Erst vor 8 Jahren konnte sie in die<br />
Waberner Wohnstätten ziehen.<br />
Dabei hat ihr Waldemar Rink geholfen.<br />
Er ist Lehrer und Pfarrer.<br />
Ayse war froh über den guten Wohn-Platz.<br />
Hier konnte sie sich ganz auf ihre Entwicklung konzentrieren.<br />
Dadurch hat sie auch einen besseren Arbeits-Platz gefunden.<br />
4 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 5
Leben<br />
Portrait: Ich bin ich.<br />
Einblick<br />
Urlaub in Istanbul<br />
Zum Glück kann sie von ihrer einzigen großen<br />
Reise noch eine Weile zehren. Im Oktober<br />
2009 konnte sie das erste Mal seit<br />
ihrem Unfall ihr Heimatland besuchen.<br />
„Die Minarette waren so schön, die Rufe der Muezzine,<br />
das war wie in meiner Kindheit“, erinnert<br />
sich Ayse heute noch gern an die Tage in Istanbul.<br />
Möglich machte diese Reise das Engagement<br />
von Waldemar Rink, der in den Kirchengemeinden<br />
Obervorschütz und Züschen für Ayses Reise<br />
sammelte. Er selbst, seine Frau und Klaus Bertram<br />
fuhren auf eigene Kosten mit, um Ayse diesen großen<br />
Wunsch zu ermöglichen, denn Ayse brauchte<br />
auch in Istanbul Unterstützung.<br />
Trotz ihres schweren Schicksals hat Ayse Glück<br />
gehabt, dass sie immer wieder auf Menschen traf, die sich derart für sie<br />
engagiert haben. Belohnt werden alle Helfer und Unterstützer durch Ayses<br />
strahlendes Lächeln in ihrer ersten eigenen Wohnung: „Nur wunderschön<br />
jetzt hier zu leben“, tippt sie in ihren Sprachcomputer.<br />
Ruth Schilling<br />
EINFACH GESAGT<br />
Der große Wunsch<br />
Aber Ayse hatte noch einen großen Wunsch:<br />
Sie wollte gerne eine eigene Wohnung.<br />
Erst dachten viele, dass das nicht geht.<br />
Denn Ayse braucht sehr viel Hilfe.<br />
Die eigene Wohnung<br />
Aber jetzt ist ihr Wunsch doch in Erfüllung gegangen.<br />
Seit Juli lebt Ayse in ihrer eigenen Wohnung.<br />
Sie bekommt von dem Verein FAB rund um die Uhr Unterstützung.<br />
Das heißt: Es ist immer eine Person da, die ihr helfen kann.<br />
Jetzt muss Ayse vieles lernen. Zum Beispiel:<br />
Sie muss den Personen selbst sagen, wie sie ihr helfen sollen.<br />
Sie muss ihren Haushalt planen.<br />
Sie muss für verschiedene Anschaffungen sparen.<br />
Aber Ayse Yuca ist glücklich:<br />
Sie ist 48 Jahre alt und lebt endlich in ihrer eigenen Wohnung!<br />
Sie tippt in den Sprach-Computer:<br />
„Nur wunderschön jetzt hier zu leben“.<br />
In dieser Rubrik stellen sich regelmäßig Mitarbeiter und ihr<br />
Arbeitsbereich vor.<br />
„Wir b e r A t e n in A l l e n le b e n s l A g e n!“ so<br />
b r i n g t dA n i e l A pA u l i h r e Ar b e i t im be t r e ut<br />
e n Wo h n e n in ho f g e i s m A r A u f d e n pu n k t.<br />
Bereits seit ihrem Anerkennungsjahr vor neun<br />
Jahren ist sie hier tätig. Gemeinsam mit einem<br />
Team aus mehreren Betreuern begleitet<br />
sie Menschen mit einer Behinderung, die selbstständig<br />
in einer Wohnung leben. „Meine Aufgaben sind<br />
vielseitig und umfangreich“, so Daniela Paul. Als<br />
Betreuerin arbeitet sie nach Bedarf mit den Klienten<br />
zusammen. Alltagsbegleitung, Beratung bei finanziellen<br />
Dingen und auch der eine oder andere Haushaltstipp<br />
für die Klienten gehören unter anderem zu<br />
ihrer Arbeit.<br />
Die Zeit, die Daniela Paul für jeden einzelnen Klienten<br />
zur Verfügung hat, ist dabei sehr unterschiedlich<br />
und richtet sich nach dem individuellen Bedarf. „Wir<br />
arbeiten immer beratend und nicht erzieherisch“,<br />
betont Daniela Paul. „Unser Ziel ist eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.“ Hierzu gehört auch ein regelmäßiger<br />
und enger Kontakt zu den gesetzlichen<br />
Betreuern der Klienten.<br />
Neben den praktischen Tätigkeiten gehören aber<br />
auch Verwaltungsarbeiten zu den Aufgaben. Hier<br />
versteht sich Daniela Paul als Bindeglied zwischen<br />
der Leitung und dem Team. Im Haus Kersting in<br />
Hofgeismar, wo einige ihrer Klienten leben, hält sie<br />
außerdem den Kontakt zur Hausverwaltung.<br />
Claudia Lieberknecht<br />
Begleitung<br />
6 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 7<br />
und<br />
EINFACH GESAGT<br />
Das Betreute Wohnen ist für Menschen<br />
mit Behinderung.<br />
Sie leben in einer eigenen Wohnung.<br />
Dort werden sie von Daniela Paul unterstützt.<br />
Die Unterstützung ist ganz verschieden.<br />
Sie richtet sich nach den Menschen<br />
mit Behinderung.<br />
Dabei kommt es darauf an, was sie wollen und<br />
was sie brauchen.<br />
Daniela Paul unterstützt die Menschen<br />
mit Behinderung zum Beispiel:<br />
– Bei Fragen zum Geld.<br />
– Beim Haushalt und Einkaufen.<br />
– Beim Umgang mit Ämtern.<br />
Unterstützung
Alle Leitungen laufen zusammen<br />
Aus den zentralen Diensten: die EDV-Abteilung<br />
„ic h h A b e m e i n pA s s W o r d v e rg e s s e n!“ „me i n dr u c k e r d r u c k t<br />
n i c h t!“ We n s o l c h e pr o b l e m e A n s e i n e m Ar b e i t s p l A t z b e s c h ä ft<br />
i g e n, k A n n s i c h d A m i t A n d i e edv-Ab t e i l u n g W e n d e n.<br />
Marco Hagel und sein Team kümmern sich um alle Fragen rund um die<br />
Hard- und Software in dem Unternehmen. Bei der Bearbeitung der Probleme<br />
gibt es eine klar strukturierte Abfolge: Hat einer der Mitarbeitenden<br />
ein Problem bezüglich seiner Hard- oder Software, schreibt er ein Ticket<br />
an die EDV-Abteilung.<br />
„Es ist für unsere Arbeit sehr wichtig, hier eine feste Regelung zu haben“,<br />
beschreibt IT-Koordinator Marco Hagel den Ablauf.<br />
EKK_AZ_Kompetenz_125x92_sw Kopie.qxd 03.05.<strong>2010</strong> 13:51 Uhr Seite 1<br />
Kompetenz kann man<br />
nicht kaufen,<br />
man erarbeitet sie sich.<br />
Die EVANGELISCHE KREDIT-<br />
sind. Das ist unser zukunfts-<br />
GENOSSENSCHAFT hat in<br />
weisender Vorsprung für<br />
ihrer langjährigen Arbeit<br />
unsere Kunden – für mehr<br />
bewiesen, dass Kompetenz<br />
Leistung, Ertragssicherheit<br />
mehr ist als nur Finanzkraft<br />
und Beratungsqualität.<br />
und profitables Wirtschaften,<br />
Und daran arbeiten wir,<br />
dass Fairness und Verlässlichkeit<br />
Maßstab ihres Handelns<br />
Tag für Tag.<br />
Garde-du-Corps-Str. 7, 34117 Kassel, Tel. 0561 7887-152, Fax -295, E-Mail ekk@ekk.de, www.ekk.de<br />
Filialen in Eisenach, Frankfurt (M.), Hannover, Karlsruhe, München,<br />
Neuendettelsau, Nürnberg, Rummelsberg, Schwerin, Speyer, Stuttgart sowie Repräsentanz in Wien<br />
First Level Support<br />
Hat beispielsweise einer der Nutzer nur sein<br />
Password vergessen, kann ihm hier oft schon<br />
geholfen werden. Im sogenannten „First<br />
Level Support“ werden kleinere Anfragen<br />
möglichst schnell bearbeitet und bereits die<br />
Auszubildenden in der Abteilung beheben<br />
kleinere Störungen.<br />
Second Level Support<br />
Handelt es sich aber um ein umfangreicheres<br />
Problem oder geht es um Detailfragen, werden<br />
die Nutzer an den „Second Level Support“<br />
weitervermittelt. Hier hat jeder Mitarbeiter<br />
der EDV-Abteilung sein Spezialgebiet,<br />
für das er zuständig ist.<br />
Kerngeschäft muss erledigt werden<br />
Es müssen die regelmäßigen Arbeiten erledigt werden:<br />
Einplanung und Überprüfung der Datensicherungen<br />
werden durchgeführt, Sicherheitsupdates<br />
müssen installiert werden. Die Hardwarebeschaffung<br />
sowie das Einholen von Angeboten werden ebenfalls<br />
von der EDV realisiert. Hierzu gehören selbstverständlich<br />
auch der spätere Aufbau bzw. die Inbetriebnahme<br />
vor Ort. Hier ist das Team der EDV für<br />
650 Mitarbeitende an 34 Standorten zuständig und<br />
betreut 40 verschiedene Arten von Software. „Wir<br />
gewährleisten mit unserer Arbeit die Verfügbarkeit<br />
des EDV-Systems“, so Marco Hagel.<br />
Aufgaben und Perspektiven<br />
Aktuell wird ein DokumentenManagementSystem<br />
eingeführt. Für nächstes Jahr ist ein „dem heutigen<br />
Stand der Technik“ angepasstes E-Mail-System geplant,<br />
berichtet Marco Hagel. „Eines unserer Ziele<br />
ist, dass mehr Wissen im Umgang mit der EDV in den<br />
einzelnen Fachbereichen geschaffen wird. Hierfür<br />
haben wir Schnittstellen zu den einzelnen Bereichen<br />
eingerichtet. Im Unternehmen sind 16 EDV-Koordinatoren<br />
tätig, mit denen wir uns alle zwei Monate<br />
treffen, um Probleme zu besprechen und Lösungen<br />
zu entwickeln“, so Marco Hagel weiter. Außerdem<br />
arbeitet das Team daran, das EDV-System des Unternehmens<br />
immer weiter zu zentralisieren. Dadurch<br />
wird der Arbeitsaufwand geringer, sodass mehr Zeit<br />
für die eigentliche Arbeit bleibt.<br />
Im nächsten Jahr muss auch die neue Werkstatt in<br />
Malsfeld EDV-technisch angebunden werden.<br />
Einblick<br />
EINFACH GESAGT<br />
Abschaffung des<br />
Laufwerks S<br />
Im kommenden Jahr steht eine Veränderung an: Das<br />
Laufwerk S für alle wird abgeschafft. Anhand des Organigramms<br />
der BDK werden neue Laufwerkstrukturen<br />
erstellt, für die die EDV-Koordinatoren vor Ort<br />
die Zugriffsberechtigungen vergeben werden.<br />
Das Team<br />
In der EDV arbeiten derzeit sechs Mitarbeiter,<br />
darunter zwei Auszubildende.<br />
Claudia Lieberknecht<br />
Kontakt<br />
EDV<br />
Baunataler Diakonie Kassel<br />
Vorstand und Zentralverwaltung<br />
Kirchbaunaer Str. 19<br />
34225 Baunatal<br />
Tel.: 0561 / 94951 - 100<br />
Fax: 0561 /4917884<br />
E-Mail: edv@baunataler-diakonie-kassel.de<br />
Die EDV-Abteilung<br />
EDV ist die Abkürzung für: Elektronische Daten-Verarbeitung.<br />
In der EDV-Abteilung arbeiten 6 Mitarbeiter.<br />
Sie helfen bei allen Fragen rund um den Computer.<br />
Zum Beispiel: Wenn man sein Passwort vergessen hat.<br />
Oder wenn der Drucker nicht geht.<br />
Die EDV-Abteilung kümmert sich um die Computer von 650 Mitarbeitenden.<br />
Maik Wannek André Dungl Oliver Schuster<br />
André Kulike Kevin Bittroff IT-Koordinator<br />
Marco Hagel<br />
8 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 9
„Ich bin ein Feinschmecker.“<br />
Leben im Betreuten Wohnen – Eine kleine Homestory<br />
no r b e r t pf A f f e n b A c h A r b e i t e t s e i t v i e l e n JA h r e in d e n bA u n A t A l e r<br />
We r k s t ä t t e n. zu r z e i t ist e r im hA r z W e g t ä t i g.<br />
Im Oktober 2008 bin ich<br />
aus dem Wohnheim in der<br />
Beethovenstraße in das<br />
„Stadthaus“ des Betreuten<br />
Wohnens Baunatal umgezogen.<br />
Ich wollte immer meine<br />
eigene Wohnung haben.<br />
Ich gehe gern<br />
einkaufen, weil<br />
ich immer wieder<br />
neue Sachen ausprobieren<br />
möchte.<br />
Ich habe eine schöne Wohnung<br />
und fühle mich in meinen eigenen<br />
vier Wänden sehr wohl.<br />
Hier habe ich auch die Ruhe, die<br />
ich brauche, um mich z. B. von der<br />
Arbeit auszuruhen.<br />
Ich bin stolz auf mich, weil ich in<br />
den letzten zwei Jahren viel<br />
dazugelernt habe und wesentlich<br />
selbstständiger geworden bin.<br />
Montags gehe<br />
ich immer zur<br />
Musikschule<br />
und spiele dort<br />
Xylophon.<br />
Alltägliches<br />
selbst<br />
bestimmen<br />
Stolz<br />
Am Wochenende<br />
besuche ich meine<br />
Freundin im Wohnheim,<br />
gehe Kaffee<br />
trinken oder fahre alleine<br />
mal nach Kassel.<br />
Mir macht es<br />
immer wieder viel<br />
Spaß, an den Freizeitaktivitäten<br />
des<br />
Betreuten Wohnens<br />
teilzunehmen.<br />
Die Mitarbeiterinnen des Betreuten<br />
Wohnens begleiten mich zur<br />
Bank, beim Einkaufen, bei Arztbesuchen<br />
und bieten mir die Hilfe<br />
an, die ich im alltäglichen Leben<br />
benötige.<br />
Um meinen finanziellen Angelegenheiten<br />
kümmert sich ein<br />
gesetzlicher Betreuer, der mich<br />
auch regelmäßig besucht.<br />
Im Haus in der Nachbarschaft<br />
habe ich neue<br />
Freunde kennengelernt,<br />
mit denen ich mich<br />
manchmal treffe, und<br />
wir gehen dann z. B.<br />
gemeinsam essen.<br />
10 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 11<br />
Fortsetzung<br />
folgt …
In der Villa Kunterbunt ist viel los!<br />
Neuer Bewegungsraum ermöglicht Toben auch bei schlechtem Wetter<br />
Seit dem Sommer <strong>2010</strong> verfügt<br />
das Kinderheim der<br />
Baunataler Diakonie Kassel,<br />
die Villa Kunterbunt in Hofgeismar,<br />
über einen neuen Bewegungsraum.<br />
Tauchen im Bällchenbad, balancieren<br />
auf dem Pedalo, Klettern auf der<br />
Sprossenwand… Der neu gestaltetet<br />
Raum in der Mitte des Gebäudes<br />
bietet den Kindern und Jugendlichen<br />
unzählige Möglichkeiten. Ein<br />
Highlight ist die große Tischtennisplatte,<br />
die bei Bedarf in die Mitte<br />
des Raumes gestellt werden kann.<br />
Hier fanden schon heiß umkämpfte<br />
Tischtennismatches statt!<br />
Ermöglicht wurden die Anschaffungen<br />
durch eine private Spende.<br />
EINFACH GESAGT<br />
Zirkusprojekt in den<br />
Herbstferien<br />
Viel Bewegung hatten die Kinder<br />
und Jugendlichen auch in den<br />
Herbstferien: Unter der Leitung<br />
von Olaf Spiers<br />
vom Zirkus Tausendtraum<br />
fand<br />
ein Zirkusprojekt<br />
statt, dessen<br />
Ergebnisse an einemElternnachmittag<br />
präsentiert<br />
wurden.<br />
Die Villa Kunterbunt ist ein Kinderheim.<br />
Seit dem Sommer gibt es dort einen neuen Bewegungs-Raum.<br />
Es gibt ein neues Wohn-Angebot<br />
Hier können 7 junge Menschen zusammen in einem Haus wohnen.<br />
Alle haben ein eigenes Zimmer mit einer Kochecke.<br />
Jeder kümmert sich um seinen Haushalt.<br />
Dazu gehört zum Beispiel:<br />
Einkaufen gehen, die Wäsche machen und putzen.<br />
Junges Wohnen:<br />
eine neue Wohnform bereichert<br />
das Angebot<br />
Florian Akcay ist 24 Jahre alt. Seit ein paar<br />
Wochen wohnt er gemeinsam mit anderen<br />
jungen Erwachsenen in einem Haus auf<br />
dem Gelände der Hofgeismarer Wohnstätten.<br />
„Für die Villa Kunterbunt ist Herr<br />
Akcay zu alt, in einem Wohnheim oder in<br />
anderen Formen des Betreuten Wohnens<br />
fühlte er sich nicht so wohl“, berichtet<br />
Friedrich Janson.<br />
Ziel: ein ausdifferenziertes<br />
Wohnangebot<br />
Das neue Angebot „Junges Wohnen“ richtet<br />
sich an junge Erwachsene, die drei bis<br />
vier Jahre in dieser Wohnform leben können. Danach<br />
entscheiden sie gemeinsam mit ihren Betreuern,<br />
wie es weiter gehen soll. Entstanden ist das „Junge<br />
Wohnen“ durch eine Kooperation mit der Käthe-<br />
Kollwitz-Schule. Sieben Plätze sind derzeit hierfür<br />
vorgesehen.<br />
So viel Selbstständigkeit<br />
wie möglich<br />
In dem neu renovierten Haus<br />
hat Florian Akcay sein eigenes<br />
Zimmer mit einer Kochecke.<br />
„Wir kochen aber auch oft<br />
alle zusammen in der großen<br />
Küche“, berichtet er. „Wenn<br />
es draußen warm ist, stellen<br />
wir unsere Gartenmöbel auf<br />
die Terrasse und sitzen den<br />
ganzen Abend im Garten!“<br />
nach der Arbeit in den Caldener<br />
Werkstätten steht auch für<br />
ihn die tägliche Hausarbeit an:<br />
Einkaufen, Wäsche machen<br />
und Putzen, all das erledigt er<br />
selbständig. Wenn die jungen<br />
Leute Hilfe oder einen Rat benötigen,<br />
sind die Mitarbeitenden<br />
für sie da.<br />
Claudia Lieberknecht<br />
Rundflug gewonnen!<br />
Der Hauptgewinn ging an Sabrina und Matthias Maler<br />
„Das ist ja stark, da freuen wir uns aber“, mit diesen<br />
Worten nahmen Sabrina und Matthias Maler den<br />
Hauptgewinn unserer Jahresfest-Tombola in Empfang:<br />
Gewonnen haben Sie einen Rundflug für drei<br />
Personen ab Kassel-Calden!<br />
Die dritte Person war schnell ermittelt: Gerald Knierim,<br />
der bereits vor der Tür wartete, war ebenfalls<br />
ganz begeistert. Nun muss nur noch das Wetter passen<br />
und ab geht’s für 30 Minuten in die Luft.<br />
Wir wünschen den drei einen interessanten Rundflug<br />
und bedanken uns auf diesem Weg bei der Flughafen<br />
GmbH Kassel für diesen tollen ersten Preis.<br />
Und wir bedanken uns bei allen Geschäftspartnern<br />
sowie bei unseren besonderen Freunden und Förderern,<br />
die mit ihren Sachspenden auch in diesem Jahr<br />
eine hochwertige Tombola ermöglichten.<br />
Gudrun Krug<br />
Sabrina Maler, Gerald Knierim und Matthias Maler (von links) warten jetzt nur<br />
noch auf einen blauen Sommerhimmel!<br />
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12 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 13<br />
Florian Akcay
Klausurtagung der GMAV<br />
Klar in der Rolle – kooperativ im Alltag<br />
Erste Klausurtagung der MAVen<br />
Am 1. und 2. September fand in Baunatal die erste Klausurtagung<br />
aller MAVen der Baunataler Diakonie Kassel (BDK) und deren<br />
Tochterunternehmen statt. Eingeladen hatte der Vorstand der<br />
GMAV Abordnungen aller MAVen der BDK sowie der Diakonie Wohnstätten-Kassel,<br />
des Blaukreuz–Zentrums, der Diakonischen Hausgemeinschaft<br />
Kassel und des Betriebsrates der baunataler integrationsbetriebe<br />
(bib). Unter dem Thema „Klar in der Rolle – kooperativ im Alltag“ nahmen<br />
32 MAV-KollegenInnen sowie drei KollegenInnen vom Betriebsrat der bib<br />
teil.<br />
Vertrauen kann man<br />
nicht kaufen,<br />
man verdient es sich.<br />
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ihrer langjährigen Arbeit bewiesen, dass Vertrauen mehr<br />
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Lust und Frust in der Rolle des MAV-<br />
Vertreters<br />
Joachim Bertelmann begrüßte zu Beginn stellvertretend<br />
für den Vorstand die Gäste. Der Einstieg zum<br />
Thema „Lust und Frust in der Rolle des MAV-Vertreters“<br />
gelang gut, da jeder der GMAV-KollegenInnen<br />
aus dem „Nähkästchen“ plaudern konnte und so zum<br />
Rollenverständnis bzw. Rollenkonflikt innerhalb der<br />
MAV-Arbeit etwas beizutragen hatte.<br />
Anschließend wurden Kleingruppen zu den Themen<br />
„MAV-Strukturen“ sowie „Grundhaltung und Erwartungen“<br />
gebildet.<br />
Dort wurde deutlich, wie viel Konsens unter den<br />
Mitarbeitervertretern besteht, trotz unterschiedlicher<br />
Rechtsformen und Arbeitsweisen in den Einrichtungen.<br />
Ebenso wurde die enorme Erwartungshaltung<br />
der Mitarbeitenden und der Leitung, die an die MAV<br />
gestellt werden, angesprochen.<br />
Abschluss des Tages war ein gemütliches Grillen im<br />
Innenhof der WfbM Baunatal.<br />
Zielvereinbarungen wurden gebündelt<br />
Der zweite Tag begann mit einem Theorieteil von<br />
Dr. Schlein über das Kommunikationsmodell nach<br />
Prof. Friedemann Schulz v. Thun, übertragen auf die<br />
MAV-Arbeit. Ausgehend von den Ergebnissen der<br />
Arbeitsgruppen vom Vortag wurden gemeinsame<br />
Ziele formuliert, die von den Teilnehmenden bestätigt<br />
wurden.<br />
Im Anschluss bildeten sich Arbeitsgruppen zu den<br />
Themen „Kooperation“ und „Kommunikation“. Die<br />
Ergebnisse wurden für eine zukünftige Zusammenarbeit<br />
in verschiedenen Zielvereinbarungen gebündelt.<br />
Die Reflexion aller KollegenInnen war positiv und es<br />
wurden eine Fortführung der Kooperation sowie ein<br />
regelmäßiger Austausch gewünscht.<br />
Text: Astrid Griesel und Bernd Tonigold<br />
Foto: Birgit Krocker-Koch<br />
Eine Woche auf „Endstation“<br />
Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) organisiert Sozialpraktika<br />
für Führungskräfte<br />
Im Sommer <strong>2010</strong> machte Joachim Beumler, Regionaldirektor der EKK<br />
in Kassel und Mitglied des Aufsichtsrates der BDK, ein Praktikum in<br />
einem Wohnheim des Blaukreuz-Zentrums in Kassel. Hier leben 24<br />
Menschen, die primär Opfer des Alkohols oder auch anderer Süchte geworden<br />
sind.<br />
Vor einem Jahr hob die Evangelische Kreditgenossenschaft, für die Joachim<br />
Beumler tätig ist, das Projekt „Blickwechsel“ aus der Taufe. Das Ziel:<br />
Führungskräfte der Bank mit den Realitäten in diakonischen Einrichtungen<br />
vertraut zu machen.<br />
Während seines Praktikums half Joachim Beumler beispielsweise in der<br />
dem Wohnheim angeschlossenen Werkstatt den Suchtkranken beim Malen,<br />
Töpfern oder Schreinern.<br />
„Man wird sensibler und beurteilt solche Leute nicht mehr alle gleich“,<br />
sagt Joachim Beumler. Eigentlich, meint er nachdenklich, gebe es ja in<br />
fast jedem Betrieb mal Probleme mit Alkohol. In der Regel werde dann<br />
aber nur hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen. Und wenn es<br />
schlimmer werde, flattere den Betroffenen nach einer<br />
Abmahnung die Kündigung ins Haus. Es täte daher<br />
Führungskräften generell gut, einmal einen solchen<br />
Blickwechsel vorzunehmen, um besser zu verstehen<br />
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14 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 15
Reden über Gott und die Welt<br />
Diakone in der Baunataler Diakonie Kassel: wichtige Ergänzung der<br />
täglichen Arbeit<br />
Peter Müller ist einer von derzeit<br />
acht Diakonen, die in<br />
Einrichtungen der Baunataler<br />
Diakonie Kassel tätig sind. Er<br />
arbeitet bereits seit 10 Jahren im<br />
Haus Roseneck und im Haus am<br />
Heimbach in Kassel.<br />
Als Peter Müller vor 10 Jahren begann,<br />
Nachtbereitschaften im Haus<br />
Roseneck zu übernehmen, arbeitete<br />
er noch in seinem zuerst erlernten<br />
Beruf als Technischer Zeichner.<br />
Nach und nach interessierte er sich<br />
immer mehr für die Arbeit in der<br />
diakonischen Einrichtung. Schließlich<br />
entschied sich Peter Müller<br />
dazu, ein berufsbegleitendes Studium<br />
der Sozialen Arbeit in Hephata<br />
zu beginnen. „Schon während des<br />
Peter Müller (hinten links) nach seiner Einsegnung in<br />
Hephata (Foto: Hephata)<br />
Studiums war mir immer klar, dass<br />
ich später mit Erwachsenen in der<br />
Psychiatrie arbeiten möchte“, so<br />
Müller. Sein Studium schloss er<br />
nach acht Semestern erfolgreich ab.<br />
Im Anschluss folgte in einem Jahr<br />
die postgraduierte Ausbildung zum<br />
Diakon. Am 26. September <strong>2010</strong><br />
wurde er im Rahmen eines feierlichen<br />
Gottesdienstes in Hephata eingesegnet.<br />
Intensive Gespräche<br />
„Ich spreche mit den Bewohnern<br />
über Gott und die Welt“, sagt Peter<br />
Müller. „Wenn die Bewohner es<br />
wünschen, besuchen wir gemeinsam<br />
Gottesdienste oder gehen auch<br />
nur einfach so in eine Kirche,<br />
die ja schon<br />
allein als sakrales<br />
Bauwerk<br />
sehr beeindruckend<br />
ist.“<br />
Mit der BDK auf dem Weg zu einem<br />
diakonischen Profil<br />
Auch in dem Projekt BDK 2020 engagiert sich Peter<br />
Müller, hier hat er gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe<br />
Vorschläge zu einem angemessenen Umgang mit<br />
Krankheit, Sterben Tod und Trauer gemacht.<br />
Peter Müller ist Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft<br />
in Hephata, wo er auch seine Ausbildung absolvierte.<br />
In Zukunft plant er, sich als Diakon weiter<br />
fortzubilden.<br />
Diakone in der BDK<br />
In der Baunataler Diakonie Kassel sind außerdem<br />
Ursula Bergmann, Tanja Hartmann, Hartmut Kimpel,<br />
Heike Stiebig, Ulrike Glinka, Sigrid Middeke<br />
und Katja Rautenkranz als Diakone tätig.<br />
Au f g A b e n v o n di A k o n e n:<br />
• Gestaltung von Gottesdienste für Vorschulkinder<br />
• Unterstützung von Menschen in existenziellen Lebenslagen<br />
• Planung von Freizeiten mit Konfirmanden<br />
• Feiern christlicher Feste in Gruppen<br />
• Menschen mit Behinderungen ein spirituelles Leben<br />
ermöglichen<br />
• Menschen in Glaubensfragen helfen<br />
In Hephata gibt es zwei Wege, Diakon zu werden:<br />
• berufsbegleitend im Anschluss z. B. an die Erzieher-,<br />
HEP- oder Altenpflegeausbildung oder<br />
• integriert in das Studium der Sozialen Arbeit an der<br />
Evangelischen Fachhochschule Darmstadt.<br />
Claudia Lieberknecht<br />
Weitere Informationen zur Diakon-Ausbildung<br />
finden Sie auf der Internetseite www.hephata.de<br />
unter „Akademie für soziale Berufe“.<br />
Der nächste Kurs startet am 8. August 2011<br />
16 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 17<br />
baunataler bH<br />
Peter Müller mit Karl-Heinz Huhn, Bewohner im<br />
Haus Roseneck (Foto: Claudia Lieberknecht)<br />
Gemeinsam neue Wege suchen<br />
Vorstellung von Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz<br />
Ab Dezember <strong>2010</strong> ist Brigitte Engelhardt-<br />
Lenz die neue Pfarrerin in der Baunataler Diakonie<br />
Kassel. Bisher war Pfarrerin Engelhardt-Lenz<br />
neun Jahre lang als Gemeindepfarrerin in<br />
Wolfhagen und Leckringhausen tätig. Ursprünglich<br />
kommt die in Lörrach geborene 51-jährige aus der<br />
badischen Landeskirche. Dort war sie unter anderem<br />
in Heidelberg tätig, bis sie im Jahre 2001 gemeinsam<br />
mit ihrem Mann nach Nordhessen zog.<br />
Brigitte Engelhardt-Lenz<br />
wird als Pfarrerin in den<br />
verschiedenen Häusern<br />
und Einrichtungen der<br />
Baunataler Diakonie Kassel<br />
Mitarbeitende, Bewohner<br />
und Beschäftigte<br />
begleiten. „Jeder Mensch<br />
hat eigene Glaubenserfahrungen,<br />
die ich ernst nehmen<br />
möchte“, so Pfarrerin<br />
Engelhardt-Lenz. Hingehen, schauen, hören und mit<br />
den Menschen ins Gespräch kommen, dies sind ihre<br />
ersten Vorhaben an ihrem neuen Arbeitsplatz. Gleich<br />
zu Beginn wird sie im Dezember die Gelegenheit<br />
nutzen und sich bei den Adventsfeiern im gesamten<br />
Unternehmen den Mitarbeitenden, Bewohnern und<br />
Beschäftigten vorstellen.<br />
Die Arbeit in der Baunataler Diakonie Kassel<br />
sieht Pfarrerin Engelhardt-Lenz auch als<br />
eine neue berufliche Herausforderung. Eine<br />
gute Verknüpfung mit den Gemeinden vor Ort ist dabei<br />
eines ihrer Ziele.<br />
„Vieles wird sich im Miteinander entwickeln“, ist<br />
sich Pfarrerin Engelhardt-Lenz sicher. „Ich bin Ansprechpartnerin<br />
und Seelsorgerin für alle. Gemeinsam<br />
mit den Menschen vor Ort in den Einrichtungen<br />
möchte ich überlegen, welche gottesdienstlichen und<br />
seelsorgerlichen Angebote wir zusammen entwickeln.“<br />
Auf ihre neuen Aufgaben und die Begegnungen<br />
mit den Menschen in dem großen Unternehmen<br />
Baunataler Diakonie Kassel freut<br />
sich Pfarrerin Engelhardt-Lenz sehr. Wenn sie sich<br />
dann Zuhause entspannen möchte, liest sie gerne<br />
oder geht mit ihrem Mann walken. „Im Urlaub wandern<br />
wir gerne in den Bergen oder auch am Meer.<br />
Manchmal führt uns eine Urlaubsreise weiter weg,<br />
weil wir neugierig sind auf das Leben in für uns<br />
fremden Ländern.“<br />
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Schulung von Werkstatträten<br />
EINFACH GESAGT<br />
Schulung von Werkstatträten<br />
Der Gesamt-Werkstattrat der Baunataler Diakonie Kassel hat eine Schulung gemacht.<br />
Sie war auf dem Hof der Familie Brehm.<br />
Markus Gepperth ist der erste Vorsitzende des Gesamt-Werkstattrats.<br />
Er hat der Familie Brehm eine Urkunde überreicht.<br />
Mit der Urkunde bedanken sich alle für die gute Zusammenarbeit.<br />
Denn es war schon die fünfte Schulung auf Brehms Hof.<br />
In der Schulung ging es um verschiedene Sachen.<br />
Zum Beispiel:<br />
Um Fragen über den Glauben an Gott.<br />
Wie man etwas vererben kann.<br />
Wie man Streit schlichten kann.<br />
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Sportbegeisterung<br />
Handballfans in den Diakonie Wohnstätten Baunatal<br />
Im Frühjahr besuchte der Vorsitzende der HSG<br />
Baunatal, Peter Norwig, die Diakonie Wohnstätten<br />
in Baunatal. Hier berichtete er von dem<br />
Projekt „Integration von körperlich und geistig behinderten<br />
Menschen“. Die Ziele des Projektes sind<br />
vielfältig: So soll durch das Zuschauen Interesse an<br />
dem Sport geweckt, neue Kontakte sollen geknüpft<br />
und Begegnungen zwischen behinderten und nicht<br />
behinderten Fans sollen gefördert werden.<br />
EINFACH GESAGT<br />
Die Idee stieß sowohl<br />
bei Bewohnern als auch<br />
bei den Mitarbeitenden<br />
auf große Begeisterung.<br />
Mehr als 20 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner sagten<br />
spontan ihre Teilnahme<br />
zu.<br />
Handball-Fans in den Diakonie Wohnstätten Baunatal<br />
Peter Norwig ist der Vorsitzende vom Handball-Verein HSG Baunatal.<br />
Er möchte dass sich behinderte und nicht behinderte Menschen besser kennen lernen.<br />
Zum Beispiel über den Handball-Verein.<br />
Uns hat die Idee gut gefallen.<br />
Wir sind mit über 20 Bewohnern zu einem Treffen gefahren.<br />
Dabei haben wir die Handball-Mannschaft kennen gelernt.<br />
Am 19. September war dann das erste Spiel in der Handball-Saison.<br />
Als echte Fans sind wie natürlich im HSG Baunatal Trikot gekommen.<br />
Wir haben die Spieler angefeuert und die Daumen gedrückt.<br />
Das erste Treffen fand im August bei der Mannschaftsvorstellung<br />
statt. Peter Norwig beschrieb das Treffen im HSG-Kurier mit<br />
folgenden Worten: „Wir haben bei der Mannschaftsvorstellung<br />
freudige Bekanntschaften mit einigen Heimbewohnern gemacht. Ihre<br />
unkomplizierte und offene Art hat schnell die kleinen Berührungsängste<br />
genommen. Alle waren angetan von der Herzlichkeit unserer neuen<br />
Fans.“<br />
Im September konnten die Bewohner beim ersten Spiel der Saison dabei<br />
sein. In Trikots der HSG Baunatal – wie es sich für „richtige“ Fans gehört<br />
– haben sie die Spieler angefeuert und die Daumen gedrückt.<br />
Besonderer Dank gilt Holger Maienschein, weil er sein Rollitaxi immer<br />
zur Verfügung stellt.<br />
„Wir hoffen, dass wir trotz unserer Behinderung noch weiterhin so gut<br />
in der HSG Baunatal aufgenommen werden!“, so Marion Gessner aus<br />
den Diakonie Wohnstätten in der Beethovenstraße.<br />
Elisabeth Kramarczyk<br />
18 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 19
Taube kommt!<br />
Das kurhessische Taubenzentrum Casa Columba als Teil der<br />
Hofgeismarer Gartenbaubetriebe<br />
Casa Columba heißt der Taubenschlag auf dem Gelände<br />
des Hofgeismarer Gartenbaubetriebes, einer Einrichtung<br />
der Baunataler Diakonie Kassel. Verschiedene Beschäftigte,<br />
Betreuer und Helfer kümmern sich hier um die Tiere. In<br />
den Sommermonaten können bis zu 500 Tauben in dem Schlag<br />
leben. Ungefähr 50 davon sind eigene Tauben, sie bestehen aus<br />
anfänglich für hier beschäftigte, behinderte Menschen gespendeten<br />
Tauben und eigener Nachzucht. Die 50 Alttauben flogen<br />
regelmäßig mit den Tauben der Reisevereinigung Hofgeismar,<br />
ab nächstem Jahr mit denen der Reisevereinigung Eggegebirge.<br />
Märchenland-Derby als Höhepunkt des Jahres<br />
Im Spätsommer nehmen die Tauben an dem seit 2005 stattfindenden<br />
großen Wettflug teil: dem Märchenland-Derby im September.<br />
Die meisten von ihnen werden von verschiedenen Züchtern im<br />
April als 30 Tage alte Jungtiere in die Obhut von Casa Columba gegeben<br />
und werden hier bis zum Endflug versorgt und trainiert. „Das ist eine sehr<br />
intensive Arbeit mit den Tieren“, berichtet Nanette Kahler, die bei Casa<br />
Columba zusammen mit Herrn Stollburges die Projektleitung hat.<br />
Besondere Form der Öffentlichkeitsarbeit<br />
„Was sonst im Verborgenen stattfindet, kommt so an die Öffentlichkeit“,<br />
ist sich Burkhard Finke, Leiter der Hofgeismarer Werkstätten sicher. „An<br />
den Tagen des Märchenland-Derbys kommen jedes Mal so viele Menschen<br />
auf das Gelände der Gärtnerei, die sich dann natürlich auch über<br />
die Einrichtung informieren und hier einkaufen. Sie sind jedes Mal wieder<br />
aufs Neue von den verschiedenen Angeboten überrascht und begeistert.“<br />
Taube kommt!<br />
EINFACH GESAGT<br />
Felix Cöster, Gisbert Stollburges, Dieter Budde, Nanette Kahler,<br />
Burkhard Finke, Peter Kirstein (von links)<br />
Die Mitarbeitenden nutzen an diesem Wochenende<br />
die Gelegenheit, Personen, die ansonsten nicht mit<br />
Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zu<br />
tun haben, das Gelände zu zeigen und die Angebote<br />
vorzustellen. Durch die Taubenzüchter, die aus ganz<br />
Deutschland und zum Teil sogar aus dem Ausland<br />
anreisen, werden die Ideen aus Hofgeismar vielen<br />
Menschen bekannt gemacht.<br />
Andere Arbeiten im Winter<br />
Wenn ab dem Herbst etwas Ruhe bei den Tauben<br />
eingekehrt ist, kümmern sich die Beschäftigten<br />
und die Mitarbeitenden wieder<br />
hauptsächlich um die anderen<br />
Arbeiten auf dem Gelände der<br />
Gärtnerei. Vor Weihnachten<br />
ist der Ansturm auf die Weihnachtssterne<br />
und Adventlichen<br />
Dekorationen sehr groß. Und im<br />
neuen Jahr beginnen schon bald<br />
die Vorbereitungen für die Taubensaison<br />
2011. Auch im kommenden<br />
Jahr ist wieder ein neues<br />
Märchenland-Derby in Vorbereitung.<br />
Casa Columba ist eine Bereicherung<br />
„Die Tauben sind eine Bereicherung für das Arbeitsspektrum<br />
der Mitarbeitenden mit einer Behinderung“,<br />
ist sich Burkhard Finke sicher. Seit<br />
fünf Jahren gibt es den Taubenschlag, dessen Entwicklung<br />
auch ein Ergebnis der großen Eigeninitiative<br />
der Mitarbeitenden ist. Zu der Arbeit mit<br />
den Tauben gehören nicht nur das regelmäßige<br />
Versorgen der Tiere, sondern beispielsweise auch<br />
die Vorbereitung und die Durchführung von Trainingsflügen.<br />
Nanette Kahler: „Schon die Fahrten<br />
zu den Trainingsflügen sind tolle Erlebnisse für<br />
die Beschäftigten, die eine willkommene Unterbrechung<br />
des Alltags darstellen.“<br />
Perspektivisch können sich Burkhard Finke<br />
und Nanette Kahler auch weitere Angebote<br />
auf dem Gelände der Gärtnerei, wie<br />
beispielsweise einen neuen Hofladen mit einem<br />
angeschlossenen Café, gut vorstellen. „Es ist ein<br />
ganzes Konzert von Angeboten, das zu dem guten<br />
Gelingen unserer Arbeit beiträgt“, so Burkhard<br />
Finke.<br />
Hofgeismarer Werkstätten<br />
In den Hofgeismarer Werkstätten gibt es derzeit<br />
die Arbeitsbereiche AMS Möbelmanufaktur,<br />
Gärtnerei, Hofgut, Metzgerei, Metallverarbeitung,<br />
Handmontage, Küche und Hauswirtschaft,<br />
Schneiderei, Werkhof, Förderbereich und Tagesförderstätte.<br />
230 Menschen mit einer Behinderung<br />
sind an vier Standorten in Hofgeismar und<br />
Zierenberg tätig. Sie werden von 60 Mitarbeitenden<br />
betreut. Das Einzugsgebiet ist der Altkreis<br />
Hofgeismar von Bad Karlshafen bis Kassel und<br />
von der Weser bis nach Liebenau.<br />
Claudia Lieberknecht<br />
Die Baunataler Diakonie Kassel hat in Hofgeismar eine Gärtnerei.<br />
Dort gibt es einen Taubenschlag.<br />
Er heißt Casa Columba.<br />
Im Sommer können darin bis zu 500 Tauben leben.<br />
50 Tauben davon gehören zur Gärtnerei.<br />
Denn die Tauben wurden für die behinderten Menschen gespendet.<br />
Die behinderten Menschen, die Betreuer und freiwillige Helfer<br />
kümmern sich um die Tauben.<br />
Kontakt<br />
Casa Columba<br />
Hofgeismarer Gartenbaubetrieb<br />
Schützenhofweg 17-19<br />
34369 Hofgeismar<br />
www.casa-columba.de<br />
Impressionen<br />
Märchenland-<br />
Derby<br />
Nanette Kahler<br />
Tel.: 0177/7984230<br />
und<br />
Gisbert Stollburges<br />
Tel.: 0151/18250505<br />
20 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 21
WA s ist W A s ?<br />
Wohnangebote<br />
Strukturierte Angebote für individuelle Bedürfnisse<br />
Wohnangebote<br />
Grundsätzlich versucht die Baunataler Diakonie Kassel (BDK), jedem<br />
Klienten individuelle Wohnangebote zu unterbreiten. Das heißt, das Wohnangebot<br />
berücksichtigt den Assistenz-Hilfebedarf des Einzelnen. Folgende<br />
Wohn- und Betreuungsangebote bietet die BDK an:<br />
– Stationäres Wohnen<br />
– Stationär begleitetes Wohnen/Außenwohngruppen<br />
– Betreutes Wohnen<br />
– Tagesstrukturierende Angebote<br />
– Offene Angebote<br />
Unser Herz schlägt<br />
für die Mitte!<br />
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leister für die Region möchten wir Ihr<br />
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und Engagement sind wir rund um die<br />
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uns am Herzen.<br />
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Stationäres Wohnen bedeutet das Wohnen in einer<br />
Wohngruppe mit 8–12 Bewohnern, denen an<br />
7 Tagen die Woche Assistenz- und Hilfestellung<br />
im Alltag angeboten werden. In der Nacht gibt es<br />
im Hintergrund Nachtwachen bzw. Nachtbereitschaften,<br />
die ggf. Hilfestellung leisten können.<br />
Stationär begleitetes Wohnen oder Außenwohngruppen<br />
bedeutet in der Regel Wohnen<br />
im eigenen Einzel- oder Doppelappartement mit<br />
Hilfe und Assistenzleistungen an 7 Tagen in der<br />
Woche. Die Betreuungszeiten sind geringer, ggf.<br />
kann aber auf die Angebote des Wohnheims zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Betreutes Wohnen heißt Wohnen in einer eigenen<br />
Wohnung oder in einer Appartementanlage mit<br />
pädagogischer Unterstützung an mehreren Stunden<br />
in der Woche.<br />
Tagesstrukturierende Angebote sind Betreuungs-<br />
und Assistenzangebote für Rentner und<br />
Senioren und für Menschen, die aufgrund ihrer<br />
Behinderung keiner Beschäftigung tagsüber nachgehen<br />
können. Diese Angebote werden nur Montag<br />
bis Freitag angeboten.<br />
Offene Freizeit-, Kreativ- und Kulturangebote<br />
werden nach Feierabend und am Wochenende angeboten.<br />
Hör mal, wer da bellt<br />
Name: Nelly<br />
Alter: 7 Jahre<br />
Geschlecht: weiblich<br />
Wohnort: Bei Florian zu<br />
Hause.<br />
Freunde: Florian Müller und<br />
alle Beschäftigten<br />
der Kerzenwerkstatt<br />
in Baunatal<br />
Herrchen: Florian Müller,<br />
seine Eltern unterstützen<br />
ihn bei der<br />
Versorgung von<br />
Nelly<br />
Hobbies: Sich kraulen und<br />
verwöhnen lassen.<br />
Alle schauen,<br />
ob es Nelly gut<br />
geht und sie zum<br />
Beispiel genug<br />
Wasser hat.<br />
Futter: Nelly frisst Trockenfutter,<br />
aber<br />
am liebsten mag<br />
sie trockene Brötchen<br />
oder getrocknetes Brot<br />
EINFACH GESAGT<br />
Herkunft: Unbekannt, im Alter von einem Jahr<br />
bekam Florian Nelly als Blindenführhund,<br />
seit Oktober 2004 sind die zwei<br />
ein eingespieltes Team.<br />
Rasse: Reinrassige Labradorhündin<br />
Labrador<br />
Die Labrador-Hunde gab es zuerst in Kanada.<br />
Vor 150 Jahren wurden sie von Fischern nach England gebracht.<br />
Dort wurden sie als Jagdhunde eingesetzt.<br />
Heute erfüllen die Labradore auch andere Aufgaben. Zum Beispiel:<br />
Sie werden als Blinden-Hunde ausgebildet.<br />
Sie können Drogen aufspüren.<br />
Oder sie werden als Rettungs-Hunde eingesetzt.<br />
Ein Labrador wird zwischen 50 und 60 Zentimeter groß.<br />
Er wiegt etwa 35 Kilo.<br />
Es gibt ihn in 3 Farben:<br />
Schwarz, Gelb und Schokobraun.<br />
Ein Labrador ist sehr freundlich und geduldig.<br />
Er spielt gerne mit Wasser.<br />
Er wird fast nie böse.<br />
Und er hat keine Angst vor fremden Menschen.<br />
Patricia Krannich<br />
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22 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 23
Das besondere Weihnachtsgeschenk<br />
Exklusiv aus der Schmuckwerkstatt in den Hofgeismarer Werkstätten<br />
„Unsere Kunden kaufen unseren<br />
Schmuck, weil er ihnen gefällt“, erklärt<br />
Julia Klein, Gruppenleiterin im Förderbereich<br />
der Hofgeismarer Werkstätten,<br />
selbstbewusst. Das war ihr und ihren<br />
Kollegen Ann-Kristin Hemmen und<br />
Klaus Krentel auch besonders wichtig,<br />
als sie sich vor sechs Jahren entschieden,<br />
mit den Mitarbeitenden im Förderbereich<br />
Modeschmuck herzustellen.<br />
Damit trafen sie einen Nerv, denn damals war individueller Modeschmuck<br />
aus Halbedelsteinen, Glas- und Schmuckperlen noch eine Neuheit<br />
und die Steine und Perlen noch nicht in jedem Bastelladen zu kaufen.<br />
Viele Kundinnen bestellten sich Stücke in ihren Lieblingsfarben passend<br />
zur Garderobe.<br />
Aber nicht nur für die Kunden ist die Schmuckwerkstatt<br />
eine große Bereicherung. Die Mitarbeitenden<br />
im Förderbereich können bei der Gestaltung des<br />
Schmucks ihre Kreativität ausleben und in ihrem<br />
eigenen Rhythmus arbeiten, da bei der Schmuckherstellung<br />
selten Termindruck besteht.<br />
Inzwischen sind<br />
zum bunten Modeschmuck<br />
noch<br />
wunderbare Kreationen<br />
aus Silber<br />
hinzugekommen.<br />
Aus 99,9 % reinem<br />
Silber entstehen<br />
neben kreativen<br />
Kollektionen und<br />
wunderbaren Sets<br />
auch individuelle Einzelstücke. So wurde für einen<br />
Gospelchor dessen Logo als Anhänger gefertigt.<br />
Exklusive Schmuckstücke und Beratung für Ihre<br />
individuellen Einzelstücke erhalten Sie direkt im<br />
Förderbereich der Hofgeismarer Werkstätten<br />
Erlenweg 4, 34369 Hofgeismar.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr,<br />
Freitag 8 bis 14 Uhr.<br />
Bitte melden Sie sich beim Empfang.<br />
Jetzt vorbestellen: amos-Kalender 2011<br />
Lions Club Kassel Kurhessen<br />
Begegnung<br />
inklusive<br />
Endlich ist es wieder soweit:<br />
Der amos-Kalender 2011 kann bestellt werden. Mit dem<br />
Kauf eines amos-Kalenders 2011 helfen Sie uns das Projekt<br />
amos - eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne<br />
Behinderung - fortzusetzen.<br />
Die Künstler des amos-Ateliers haben wieder ausdrucksstarke<br />
Bilder erstellt, die Ihnen mit dem Kalender in einer<br />
exquisiten Druckausführung vorliegen. Der Kalender kostet<br />
12,00 EUR, der Erlös fließt amos zu.<br />
Die Diakonie-Wohnstätten gGmbH als Träger der<br />
Begegnungsstätte amos organisiert und koordiniert<br />
den Kalenderverkauf. Nutzen Sie das vorbereitete<br />
Bestellformular, rufen Sie uns an, faxen Sie uns Ihre<br />
Wünsche oder senden Sie uns eine E-Mail.<br />
Wir freuen uns auf und über Ihre Bestellung.<br />
Diakonie Wohnstätten gGmbH<br />
Bernd Sprenger<br />
Geibelstraße 10<br />
34117 Kassel<br />
Telefon 0561 529 788-0<br />
Fax 0561 529 788-5<br />
E-Mail: bernd.sprenger@baunataler-diakonie-kassel.de<br />
Wie jedes Jahr freut es mich besonders, wenn an trüben Herbst-tagen<br />
endlich der fröhliche Kalender von amos erscheint.<br />
Die Ausgelassenheit und Farbenfreude, mit der die Künstler ans Werk<br />
gehen, geben mir immer wieder Kraft und Energie für die Tagesarbeit.<br />
Ein Ergebnis des wunderbaren Konzepts von amos.<br />
Danke dafür!<br />
Jochen Prawitt (Kirx Vermögensverwaltung AG)<br />
24 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 25
Angehörigenbeiräte<br />
Beirat der Baunataler Werkstätten<br />
Busfahrt Stukenbrock<br />
Am 28. August fand unsere jährliche Busfahrt statt. Obwohl das<br />
Wetter an den Tagen davor recht durchwachsen war, meinte es<br />
Petrus gut mit uns und wir konnten einen sehr schönen Tag im<br />
Park verbringen. Jeder hatte genügend Zeit, um eines der Fahrgeschäfte zu<br />
nutzen oder sich eine Show anzusehen. Zum Abschluss trafen wir uns alle<br />
im Cafe Restaurant „Oriental“ zum Kaffee trinken.<br />
Danach ging es mit dem Bus wieder zurück nach Baunatal.<br />
Sommerfahrt des Angehörigenbeirates Hofgeismar<br />
Safaripark Stukenbrock: Wir kommen!<br />
Die Beschäftigten der Hofgeismarer Werk- und Wohnstätten sowie ihre<br />
Angehörigen machten am 11. September einen Ausflug in den Safaripark<br />
Stukenbrock.<br />
Wir fuhren mit 65 Personen an einem wunderschönen Tag los. Nach einer<br />
Frühstückspause erreichten wir den Park, den wir mit unserem Bus durchfuhren.<br />
Es war ein Erlebnis, die vielen Wildtiere zu beobachten. Danach haben wir<br />
den Vergnügungspark auf eigene Faust erkundet. Nach einem gemeinsamen<br />
Kaffeetrinken im Cafe „Oriental“ traten wir glücklich und zufrieden<br />
die Heimreise an.<br />
Niester Wanderung<br />
Wie jetzt schon guter Brauch, wurde die Baunataler<br />
Werkstatt vom Wanderverein Nieste am 12. Juni zum<br />
Wandern eingeladen.<br />
12 Wander- und Naturliebhaber haben sich am Parkplatz<br />
Königsalm getroffen. Hier wurden wir von<br />
Frau und Herrn Eickenroth empfangen. Es sollte<br />
wieder eine prima Wanderung werden. Von der Alm<br />
in den Wald, am alten Forsthaus vorbei zu den Nies-<br />
ter Fischteichen. Eine großzügige Jause, gespendet<br />
vom Wanderverein, hat uns für die zweite Hälfte<br />
wieder fit gemacht. Über einige Steige und Wurzel<br />
zu den Niester Riesen. Was ist das?? Herr Eickenroth<br />
ist nicht nur ein guter Wanderführer, sondern er kennt<br />
sich auch aus: Mehrere Riesenbäume aus Nordamerika.<br />
Ein Geschenk eines Niester Auswanderers vor<br />
ca. 250 Jahren. Dann war es nicht mehr weit zum<br />
Ziel: Die Königsalm. Herr Eickenroth hatte eine Gratissuppe<br />
für die Gruppe aus Baunatal mit dem Wirt<br />
vereinbart. Ein toller Tag mit ca. 10 km Wanderung.<br />
Wir bedanken uns bei Familie Eickenroth, dem Wanderverein<br />
und bei Herrn Siebert, der alles organisiert<br />
hat.<br />
Gerlinde Sprecher und Peter Berndt<br />
Termin des Angehörigenbeirates der<br />
Baunataler Werkstätten:<br />
7. Dezember <strong>2010</strong>, 15.00 Uhr<br />
Erlebnistag der Grebensteiner<br />
Wohnstätten-Bewohner<br />
Lange war die Vorfreude auf unseren Jahresfahrttag<br />
zu spüren. Am 16. Oktober nutzten<br />
die Burguffelner Wohnstätten-Bewohner und<br />
Mitglieder des Eltern- und Fördervereins alle vier<br />
Kegelbahnen in der Hofgeismarer Stadthalle. Mit<br />
viel Freude und Ehrgeiz wurden mehr als zwei Stunden<br />
gekegelt. Säfte, Plätzchen und Kaffee stärkten<br />
alle Kegler bei Partien und der Ermittlung der Besten.<br />
Hungrig und auch etwas erschöpft betraten wir<br />
die Gaststätte „Zum Alten Brauhaus“ zum gemeinsamen<br />
Abendessen. Im schmucken Saal und an dekorierten<br />
Tischen nahmen 50 Personen Platz. Getränke<br />
wurden gereicht und die Siegerehrung erfolgte.<br />
Drei Sieger wurden mit Pokalen geehrt. Den 1. Platz<br />
belegte Ute Frede, zweiter wurde Andreas Peter und<br />
dritter Kai-Uwe Müller. Gegen 20.00 Uhr fuhren wir<br />
froh und müde nach Hause.<br />
dA n k e d e m el t e r n- u n d fö r d e r v e r e i n f ü r<br />
d i e s e n s c h ö n e n tA g!<br />
Kleiner Witz am Rande<br />
Lehrer: Was werden sich wohl die Hochzeitsgäste<br />
bei der Hochzeit zu Kanaan gedacht<br />
haben, als Jesus das Wasser in Wein<br />
verwandelt hat?<br />
Schüler: „Den laden wir auch mal ein.<br />
Eltern- und Förderverein<br />
Sommerfest <strong>2010</strong> in Hofgeismar<br />
Am 3. Juli hatte der Eltern- und<br />
Förderverein der Diakonie Wohnstätten<br />
Hofgeismar alle Bewohner<br />
und Mitarbeiter zum Sommerfest<br />
eingeladen.<br />
Wegen der extremen Hitze kamen in<br />
diesem Jahr nur etwa 80 Gäste aus<br />
den Wohngruppen in Hofgeismar<br />
sowie aus dem Betreuten Wohnen.<br />
Ab 16.00 Uhr gab es zunächst ein<br />
„Public Viewing“ vor dem Freizeit-<br />
Treff. Auf einem Großbildschirm<br />
wurde zunächst das WM-Viertelfinal-Spiel<br />
gegen Argentinien in heißer<br />
Atmosphäre gesehen.<br />
Auch viele Eltern und Angehörige<br />
kamen, um gemeinsam mit den<br />
Wohngruppen zu feiern und sich<br />
untereinander auszutauschen. Für<br />
die Bewohner und die Betreuer wa-<br />
ren die Würstchen und Getränke<br />
kostenlos, von den Eltern und Gästen<br />
wurde eine Kostenpauschale<br />
gezahlt.<br />
Während des Sommerfestes bedankte<br />
sich der Elternverein bei vier<br />
Bewohnern mit einem Gutschein<br />
für die tatkräftige und aktive Hilfe<br />
beim Frühlingsfest.<br />
Kontakt<br />
Eltern- und Förderverein der Diakonie-Wohnstätten<br />
Hofgeismar e.V.<br />
Helmut Rudolph<br />
Bahnhofstraße 9<br />
34314 Espenau<br />
26 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 27
Kurz + bündig<br />
Sommerfest der Diakonie Wohnstätten<br />
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Miteinander – füreinander<br />
Am 21. August begingen die Diakonie-Wohnstätten<br />
ihr Sommerfest in Waldau. 1.500<br />
Gäste feierten bei bestem Sommerwetter das<br />
traditionelle Fest. Pfarrer Joachim Bertelmann leitete<br />
zu Beginn einen Open-Air-Gottesdienst.<br />
Auch in diesem Jahr gab es wieder ein umfangreiches<br />
Spielangebot, Musik von drei Bühnen, Mittagsbüfett,<br />
Kaffee und Kuchen, Grillwürstchen, die<br />
Tombola des Kiwanis-Clubs, eine Ausstellung und<br />
die Cocktailbar. Das Fußballspiel Betreuer gegen<br />
Bewohner konnten dieses Mal die Betreuer für sich<br />
entscheiden.<br />
Kurz + bündig<br />
Rockmusik und Cocktails unter dem<br />
Kirchturm<br />
Die evangelische Kirchengemeinde Waldau<br />
feierte am 5. September gemeinsam mit Bewohnern<br />
und Mitarbeitenden der Diakonie-<br />
Wohnstätten-Kassel gGmbH Gemeindefest. Die Gemeinde<br />
wurde dabei von beschwingten Rocksongs,<br />
vorgetragen von der GHW-COMBO, unterhalten.<br />
Besonderen Anklang fand die Cocktailbar.<br />
Ein musikalischer Beitrag des Bläserkreises der Offenen<br />
Schule Waldau und diverse Spielangebote rundeten<br />
das Programm ab. Pfarrer Heine betonte, dass<br />
das bei diesem Fest gelebte Miteinander in Waldau<br />
als mittlerweile selbstverständlich anzusehen sei.<br />
ZAHLENSPIEGEL<br />
In der Baunataler Diakonie Kassel und<br />
in den Diakonie Wohnstätten sind in den<br />
Wohnheimen 527 Plätze und im Betreuten<br />
Wohnen 278 Plätze belegt.<br />
(Stand: Oktober <strong>2010</strong>)<br />
DIAkom Freizeit nach Isny im Allgäu<br />
Vom 7. – 14. Juni nahmen Klienten der DIAkom an einer Freizeit<br />
in Isny teil. Die Gruppe erkundete die Städte Isny, Kempten, Füssen<br />
und Friedrichshafen. Hier war vor allem das Zeppelinmuseum<br />
sehr interessant. Auch Wandertouren kamen nicht zu kurz. Die Gruppe<br />
wanderte auf den Eistobel, am Forggensee und in Österreich. In Isny besichtigten<br />
sie einen Werkstattladen sowie die ortsansässige Käserei. Zum<br />
Abschluss der Reise stand noch eine Stadtbesichtigung auf der Stadtmauer<br />
von Rothenburg o.d.T. auf dem Programm.<br />
Gitta Kitz-Trautmann<br />
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28 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 29
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Erntedankfeier in der Erich-Freudenstein-Wohnanlage<br />
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Am Samstag, 2. Oktober haben die Bewohner und<br />
Mitarbeitenden der Erich-Freudenstein-Wohnanlage<br />
das Erntedankfest gefeiert.<br />
Es wurde gesungen und gebetet, die Geschichte vom<br />
Durst machte deutlich, wie dankbar wir für unser gutes<br />
Trinkwasser sein dürfen.<br />
Es wurde im Gottesdienst auch an die Menschen gedacht,<br />
für die eine gute Ernte und sauberes Wasser<br />
nicht selbstverständlich sind.<br />
Die Kollekte wird für die Flutopfer in Pakistan gespendet.<br />
In einer Disco im Haus Eder wurde zur vorgerückten<br />
Stunde fröhlich getanzt.<br />
Freizeit in Gülstorf-Elbe<br />
vom 13.-18. September <strong>2010</strong><br />
Am 13. September fuhren wir in die Lüneburger Heide<br />
nach Gülstorf. Am ersten Nachmittag besichtigten<br />
wir Gülstorf und den Elbedamm. Auf dem Hof<br />
befand sich noch ein kleiner Teich mit Goldfischen.<br />
Es gab auch noch Pferde und Vögel zu sehen. Wir<br />
waren dann in Schwerin, Hamburg, Boizenburg und<br />
Lüneburg. Boizenburg ist eine kleine alte Stadt. Wir<br />
fuhren jeden Tag um 10.00 Uhr los und waren immer<br />
den ganzen Tag unterwegs. Am besten fanden<br />
wir immer die Fahrten mit der Fähre über die Elbe.<br />
Ich hoffe, dass wir nochmal eine so schöne Freizeit<br />
machen.<br />
Marion Gessner<br />
Bewohnerin der<br />
Baunataler Wohnstätten<br />
Haus 2, Gruppe 3<br />
Kurz + bündig<br />
Kultur<br />
In der Zeit vom 11.-13. Juni <strong>2010</strong> haben Künstler aus<br />
Atelier – amos macht „Kuh - Kunst“<br />
dem Atelier ein Kuhprojekt im Wasserschloss Wülmersen<br />
durchgeführt.<br />
Besucher und Interessierte waren eingeladen, gemeinsam<br />
mit den Künstlern eine überdimensionale<br />
Kuh aus Holzstücken und Draht zu bauen. Tier,<br />
Mensch, Kultur und Landschaft: Dies waren die Themen,<br />
die im Hintergrund dieses Projekts standen.<br />
Eigens für das Projekt hat Pfarrer Stefan Nadolny<br />
Trendelburg eine Konfirmandenfreizeit in Wülmersen<br />
verbracht, sodass die jungen Menschen mit an<br />
dem Projekt teilnehmen konnten.<br />
Entstanden ist während der drei Tage ein riesiger,<br />
überdimensionaler Ochse, der auch in Zukunft vor<br />
den Türen des Landmuseums einen festen Platz hat.<br />
Näheres über das Landmuseum finden Sie auch unter<br />
www.wasserschloss-wuelmersen.de<br />
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30 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 31
„Ganz normal anders“<br />
Ausstellung der „Malwerkstatt“ im Foyer des Kreishauses<br />
„Ganz normal anders“ lautete der<br />
Titel der Ausstellung der „Malwerkstatt“<br />
der BDK in Zusammenarbeit<br />
mit dem Landkreis Kassel vom 26.<br />
Oktober bis 19. November. Vize-<br />
Landrätin Susanne Selbert eröffnete<br />
die Ausstellung gemeinsam mit<br />
Pfarrer Joachim Bertelmann und<br />
dem Leiter der „Malwerkstatt“, Ulrich<br />
Schröder. Susanne Selbert war<br />
beeindruckt von der Vitalität und<br />
Ausdrucksstärke der Bilder. Pfarrer<br />
Joachim Bertelmann betonte: „Das<br />
Miteinander in der Kunst ist wichtig,<br />
um Grenzen abzubauen und<br />
Barrieren zu überwinden.“<br />
Menschen mit<br />
Behinderung<br />
brauchen Perspektiven –<br />
wir sorgen dafür!<br />
Die KURHESSEN-STIFTUNG ist eine Initiative von Fachleuten<br />
und Betroffenen, die sich die Aufgabe gestellt hat, seelisch und geistig<br />
behinderten Menschen zu gesellschaftlicher Anerkennung zu verhelfen.<br />
Wir unterstützen die Betroffenen durch konkrete Hilfen im Alltag und<br />
ermöglichen ihnen die Teilnahme am Leben.<br />
Unsere vielfältigen Projekte auf dem Gebiet der Integration sind nur<br />
mit Hilfe privater Zuwendungen realisierbar.<br />
VOLLBRINGEN SIE das Mögliche – mit Ihrer Spende oder Ihrem<br />
Vermächtnis zugunsten der Kurhessen-Stiftung.<br />
Kurhessen-Stiftung<br />
Kirchbaunaer Straße 19 · 34225 Baunatal<br />
Telefon 05 61/ 9 49 51-1 11 · Telefax 05 61/ 9 49 51-1 10<br />
www.kurhessenstiftung.de<br />
Bischof<br />
Dr. Martin Hein:<br />
„Ich unterstütze<br />
diesen Aufruf.“<br />
Konto<br />
Ev. Kreditgenossenschaft eG Kassel Kasseler Sparkasse<br />
BLZ 520 604 10 · Konto-Nr. 4 022 BLZ 520 503 53 · Konto-Nr. 100 002 432<br />
Die Kurhessen-Stiftung ist Mitglied im Diakonischen Werk in Kurhessen-<br />
Waldeck und im Bundesverband Deutscher Stiftungen.<br />
Kleiner Witz am Rande<br />
Ein KFZ-Mechaniker ist soeben bei Petrus<br />
angekommen. „Hey Petrus, warum bin ich<br />
denn schon hier, ich bin doch erst 45?!“<br />
Petrus schaut in seine Unterlagen:<br />
„Nach den Stunden, die Du Deinen Kunden<br />
berechnet hast, musst Du schon 94 sein!“<br />
Kurz + bündig<br />
Jubiläum<br />
40-jähriges Jubiläum<br />
Sommerfest in Calden<br />
In den Caldener Werkstätten fand am 24. Oktober<br />
<strong>2010</strong> das jährliche Sommerfest statt. Es begann<br />
mit einem Mittagessen. Danach spielten<br />
die aufgestellten Fußballmannschaften der Werkstatt<br />
ein Turnier. Alle hatten einen Riesenspaß bei dieser<br />
Aktion. Zur weiteren Unterhaltung wurden draußen<br />
einige Spielstationen (wie z. B. Kegeln) aufgebaut,<br />
die von allen mit Freude ausprobiert wurden und gut<br />
angekommen sind. Rundum war es für alle Beteiligten<br />
ein wunderschönes Fest.<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
Wolfgang Maier hatte am 2. September <strong>2010</strong> sein<br />
25-jähriges Jubiläum bei der BDK. Seinen Ehrentag<br />
feierte er in den Caldener Werkstätten zusammen mit<br />
seiner Familie, seinem ehemaligen Gruppenleiter<br />
Herrn Dier und ein paar Kollegen aus dem Recycling<br />
und der InMo 2 in Calden. An einer festlich gedeckten<br />
Tafel, mit reichlich Kaffee und Kuchen, hielten<br />
Herr Bangel (Betreuer der InMo 2) und Luise Gunkel<br />
(Sozialer Dienst) eine ehrenvolle Rede über den beruflichen<br />
Werdegang von Wolfgang Maier.<br />
Aufsichtsrat neu gewählt<br />
Am 21. September <strong>2010</strong> wurde der Aufsichtsrat der<br />
Baunataler Diakonie Kassel neu gewählt.<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Dr. Harald Clausen,<br />
Dr. Jochen Gerlach ist stellvertretender Vorsitzender.<br />
Schatzmeister ist Joachim Beumler. Den Ehrenvorsitz<br />
hat Prälat a.D. Erhard Giesler inne.<br />
Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates sind: Stefan<br />
Gerland, Gerd Haenisch, Beate Johne und Michael<br />
Wendler.<br />
Wolfgang Anacker hatte am 2. September <strong>2010</strong> 40-jähriges Jubiläum bei<br />
der BDK. Sein Jubiläum feierte er am 12. Oktober <strong>2010</strong> in den Caldener<br />
Werkstätten. Bei seiner Feier war seine Familie, ehemalige Kollegen aus<br />
der Metallverarbeitung Baunatal und Kollegen der InMo 1 in Calden an-<br />
wesend. In gemütlicher Runde an einer festlich gedeckten Tafel und mit<br />
einer kleinen Rede<br />
von Luise Gunkel<br />
(Sozialer Dienst)<br />
wurde der Ehrentag<br />
von Wolfgang<br />
Anacker gebührend<br />
gefeiert.<br />
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Wolfsangerstraße 100 . 34125 Kassel<br />
Telefon 0561 284780<br />
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Tim Krug, Agenturleiter<br />
Bürgerm.-Hottejan-Straße 10 a . 34369 Hofgeismar<br />
Telefon 05671 766133<br />
tim.krug@bruderhilfe.de<br />
Markus Zimmermann, Agenturleiter<br />
Alsbergstraße 1 . 34479 Breuna<br />
Telefon 0561 7034173001<br />
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32 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 33
Spendenberichte<br />
„Sterne des Sports“ strahlen jetzt in<br />
Form eines Wahrnehmungsmobils<br />
Pfarrer Joachim Bertelmann, Elke Helberg (Baunataler Diakonie Kassel e.V.), Michael<br />
Hohmann, Annette Böhle, Peter Hammerschmidt (Raiffeisenbank eG Baunatal) (v.l.)<br />
Baunataler Diakonie Kassel e.V. Telefon: 05606/523773<br />
AMS Möbelmanufaktur Telefax: 05606/532775<br />
Spangeländer 2 eMail: info@ams-moebel.com<br />
34289 Zierenberg Homepage: www.ams-moebel.com<br />
Danke<br />
durch eine jährlich eingehende, großzügigen Spende<br />
Die Raiffeisenbank in Baunatal finanzierte mit einer<br />
Spende in Höhe von 3.000,- € die Anschaffung des<br />
Wahrnehmungsmobils. Michael Hohmann, Annette<br />
Böhle und Peter Hammerschmidt von der Raiffeisen-<br />
bank eG Baunatal überzeugten sich gemeinsam mit<br />
Pfarrer Joachim Bertelmann und Elke Helberg vor<br />
Ort in der Beethovenstraße in Baunatal davon, wie<br />
und wo es zum Einsatz kommt.<br />
Das transportable Wahrnehmungsmobil ist durch<br />
seine professionelle Ausstattung für die Arbeit in<br />
hohem Maß förderlich. Die warme Beleuchtung des<br />
„Sternenhimmels“ taucht das Zimmer in eine heimelige<br />
Atmosphäre, sanfte und leise Klänge meditativer<br />
Musik sorgen für die gewünschte Entspannung und<br />
beruhigende Aromen lassen das Gefühl der Geborgenheit<br />
aufkommen. Spezielle therapeutische Materialien<br />
machen es möglich, für eine gewisse Zeit<br />
dem Alltag zu entfliehen und loszulassen. Gerade für<br />
bettlägerige Menschen hat dies neben der professionellen<br />
Pflege, Versorgung und Betreuung einen ganz<br />
besonderen Stellenwert.<br />
Sparda-Bänke strahlen neu<br />
Die alten Bänke im Speise- und Aufenthaltsraum der<br />
Wohneinrichtung in Baunatal-Guntershausen hatten<br />
ausgedient. Die Polster waren zerschlissen und im<br />
Laufe der Jahre waren die Bänke auch hier und da<br />
durchgesessen.<br />
Roman Junge (Sparda-Bank Baunatal) und Elke Helberg<br />
(Einrichtungsleitung) testen die neuen Bänke<br />
Nachdem sich Roman Junge von der Sparda-Bank<br />
Baunatal im November 2009 vor Ort informiert hatte,<br />
erhielt die Einrichtung im April <strong>2010</strong> eine Spende<br />
in Höhe von 1.000,- € von dem Gewinnsparverein<br />
bei der Sparda-Bank Hessen e.V. Hiermit wurde ein<br />
Bezug der fest installierten Bänke mit einem pflegeleichten<br />
Material ermöglicht.<br />
Spendenberichte von Gudrun Krug<br />
Spendenberichte<br />
Ein toller Tag im Heide-Park in Soltau<br />
Am 7. Juni erlebte eine Gruppe aus dem Betreuten<br />
Wohnen Hofgeismar einen spannenden Tag im<br />
Heide- Park Soltau. Finanziert wurde der Ausflug<br />
der Raiffeisen Warenzentrale Hessen-Thüringen sowie<br />
durch viele kleine Einzelspenden.<br />
Der Heide-Park in Soltau ist in verschiedene Bereiche<br />
aufgeteilt: Kids Action, Family Fun, X-Treme<br />
und Relax. So war für jeden etwas dabei. Die Teilnehmenden<br />
freuen sich schon heute auf den nächsten<br />
„Vergnügungstag“, der für 2011 geplant wird.<br />
Tolles Kettcar für die Kinder in der<br />
Villa Kunterbunt<br />
Seit Mai <strong>2010</strong> dürfen sich die Kinder in der Villa<br />
Kunterbunt in Hofgeismar über ein wunderschönes,<br />
rotes Kettcar freuen, auf dem auch noch größere<br />
Kinder fahren können. Das Kuratorium Aktion für<br />
Behinderte ermöglichte die Anschaffung durch eine<br />
Spende in Höhe von 500,- €.<br />
Jonas ist kaum noch von dem tollen Teil wegzukriegen<br />
und nutzt jede Möglichkeit, auf dem schönen<br />
Gelände in Hofgeismar unterwegs zu sein.<br />
Neuer VW Fox vom Gewinnsparverein Hessen-<br />
Thüringen<br />
Am Michaelistag, dem 29. September, konnten Gudrun Krug und Pfarrer<br />
Joachim Bertelmann einen VW-Fox in der Autostadt in Wolfsburg abholen.<br />
Ermöglicht wurde dies durch<br />
den Gewinnsparverein Hessen-<br />
Thüringen und die Raiffeisenbank<br />
Baunatal eG. Gespannt verfolgten<br />
auch Herbert Krug (Bankdirektor<br />
VR und Vorsitzender des Gewinnsparvereins<br />
Hessen-Thüringen) und<br />
Bankvorstand Michael Hohmann<br />
die Auslieferung des Autos. Finanziert<br />
wurde der VW Fox aus Erträgen<br />
des Gewinnsparvereins.<br />
RUTTGER<br />
ARCHITEKTURBÜRO<br />
DIPL. ING. ARCHITEKT<br />
WILMAR RÜTTGER<br />
Nürnberger Straße 16<br />
34212 Melsungen<br />
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34 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 35
Kultur, Sport, Veranstaltungstipps<br />
Weihnachtsmärkte<br />
Weihnachtliche Klänge, ein Meer<br />
von Lichtern, leckere Weihnachtsspezialitäten<br />
und kunstvolle Adventsdekorationen:<br />
All dies finden<br />
Sie auf den Weihnachtsmärkten in<br />
unserer Region!<br />
Winter-Varieté in Calden<br />
v o m 25.11. – 31.12.<strong>2010</strong><br />
Entziehen Sie sich für einige Stunden<br />
dem Alltagstrubel und gönnen<br />
Sie sich einen Ausflug in eine Welt<br />
voller Freude mit Live-Unterhaltung,<br />
kulinarischen Genüssen und<br />
Entspannung in einem der schönsten<br />
Varieté-Theater Deutschlands:<br />
der Konzertscheune in Calden.<br />
Das hochkarätige, internationale<br />
Künstlerensemble begleitet Sie<br />
durch diese ebenso außergewöhnliche<br />
wie wunderschöne Geschichte.<br />
Lassen Sie Ihre Träume wahr werden.<br />
Staunen Sie in der Konzert-<br />
Märchenweihnachtsmarkt<br />
in Kassel<br />
22.11. – 23.12.<strong>2010</strong><br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Hofgeismar<br />
26.11 – 19.12.<strong>2010</strong><br />
Nikolausmarkt<br />
in Baunatal<br />
2.12. – 6.12.<strong>2010</strong><br />
scheune Calden über die besten Artisten<br />
der Welt, verblüffende Magie<br />
und rasante Jonglage! Lachen Sie<br />
über liebenswerte Komik und den<br />
ebenso charmanten wie witzig-frechen<br />
Moderator.<br />
Für Menschen mit Behinderung<br />
bietet das Team der Konzertscheune<br />
Calden besondere Plätze an. Bitte<br />
fragen Sie bei der Reservierung danach.<br />
Der Zugang zu der Konzertscheune<br />
ist barrierefrei, der Zugang<br />
zu den Toiletten soll entsprechend<br />
umgebaut werden.<br />
Preise und<br />
Kontakt<br />
Karten für das Winter-<br />
Varieté kosten zwischen<br />
19,- und 39,- €.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie bei der<br />
Konzertscheune Calden<br />
GmbH<br />
Meimbresser Str. 10,<br />
34379 Calden<br />
Tel.: 05677/95970<br />
E-Mail: info@konzertscheune.de<br />
www.konzertscheune.de<br />
Wandern mit der Joëlette auf dem<br />
Dörnberg<br />
Die Joëlette ist ein einrädriger Geländerollstuhl, kombiniert<br />
aus einer Schubkarre und einer Sänfte. Sie ermöglicht<br />
allen Menschen mit einer Gehbehinderung,<br />
mithilfe von mindestens drei Begleitern einen komfortablen<br />
Ausflug bzw. eine Wanderung auf einem<br />
Fußpfad in unwegigem Gelände zu unternehmen. So<br />
wird Besuchern mit körperlichen Einschränkungen<br />
ermöglicht, sich direkt in die Natur zu begeben.<br />
Foto: Naturpark Habichtswald<br />
Die Joëlette steht im Naturparkzentrum auf dem<br />
Dörnberg bereit und kann nach Voranmeldung von<br />
Wandergruppen mit gehbehinderten Personen ausgeliehen<br />
werden. Derzeit sind drei Teilstrecken im<br />
Dörnberggebiet ausgewiesen (2, 3 und 5 km Länge.<br />
Interessierte Besucher erhalten im Naturparkzentrum<br />
oder per E-Mail eine Benutzerinformation zur Vorbereitung<br />
auf die Wanderung.<br />
Kosten<br />
Für eine halbtägige Tour 5,- €, für eine ganztägige<br />
Ausleihe 10,- €.<br />
Kontakt<br />
Naturparkzentrum Habichtswald<br />
Auf dem Dörnberg 13<br />
34289 Zierenberg<br />
Tel.: 05606/533266 und 533327<br />
Fax: 05606/533291<br />
E-Mail: info@naturpark-habichtswald.de<br />
www.naturpark-habichtswald.de<br />
Öffnungszeiten<br />
November-Februar:<br />
Dienstag-Freitag 12.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
März-Oktober:<br />
Dienstag-Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Mein Lieblingsbuch<br />
Heute stellt Pfarrer Joachim Bertelmann sein Lieblingsbuch vor.<br />
er ist vo r s t A n d s v o r s i t z e n d e r d e r bA u n A t A l e r di A k o n i e kAssel.<br />
Wie heisst ih r li e b l i n g s b u c h?<br />
Der Schwarm von Frank Schätzing<br />
Wo r u m g e h t e s in d e m bu c h?<br />
Ein peruanischer Fischer verschwindet spurlos im<br />
Meer. Ein norwegisches Öl-Erschließungsteam stößt<br />
in 700 m Tiefe auf Milliarden unbekannter Würmer,<br />
die sich ins Methanhydrat fressen. Vor der kanadischen<br />
Pazifikküste wird ein Frachter durch massiven<br />
Muschelbefall manövrierunfähig und Wale greifen<br />
die Schlepper an, die ihm zu Hilfe kommen. Bahnt<br />
sich eine Katastrophe an?<br />
WA r u m m ö g e n sie d i e s e s bu c h?<br />
Für mich ist dieses Buch eine sehr spannende Lektüre,<br />
die viel (Hintergrund)-Wissen vermittelt und eine<br />
beeindruckende Fülle von wissenschaftlichen Fakten<br />
liefert. Die im Vordergrund stehende Handlung, ein<br />
globales Katastrophenszenario, ist packend erzählt<br />
und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.<br />
WA r u m e m p f e h l e n sie d i e s e s bu c h?<br />
Ungeachtet der Antworten auf die Frage steht natürlich<br />
eine ökologische Botschaft im Vordergrund<br />
dieses Thrillers: Wohin führt uns die bereits weit<br />
fortgeschrittene Verschmutzung der Weltmeere?<br />
Kann es wirklich zu solchen Katastrophen kommen?<br />
Wie wird sich die Überfischung der Meere in der nahen<br />
Zukunft auswirken? Hat der Mensch überhaupt<br />
noch eine Chance, etwas gegen diese Probleme zu<br />
unternehmen? – Mit diesen Fragen sollte sich jede/r<br />
ausein andersetzen und Konsequenzen ziehen.<br />
Wo u n d W A n n l e s e n sie A m l i e b s t e n?<br />
Zeit zum Lesen habe/nehme ich mir in meinen Urlauben,<br />
dann lese ich viel und gerne Krimis.<br />
Bei uns sitzen Sie richtig!<br />
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Flughafenstraße 31-35<br />
34277 Fuldabrück<br />
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Internet:<br />
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36 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 37
Kinotipps Kinotipps<br />
Harry Potter –<br />
Und die Heiligtümer des Todes: Teil 1<br />
ki n o s t A r t: 18. no v e m b e r <strong>2010</strong><br />
de r e r s t e te i l d e s l e t z t e n kA p i t e l s d e r fi l m s A g A u m hA r r y<br />
po t t e r.<br />
Hauptcharakter Harry Potter und seine<br />
zwei besten Freunde Ron Weasly<br />
und Hermine Granger begeben sich<br />
auf eine lebensgefährliche Mission.<br />
Sie müssen Voldemorts Geheimnis<br />
seiner Unsterblichkeit finden und<br />
zerstören – seine Horkruxe.<br />
Mittlerweile hat sich die Welt der<br />
Zauberer in einen gefährlichen Ort<br />
verwandelt. Der lang befürchtete<br />
Krieg ist ausgebrochen und Voldemort<br />
und seine Anhänger haben die<br />
Kontrolle im Zaubereiministerium<br />
und in Hogwarts übernommen. Sie<br />
terrorisieren und verhaften alle, die<br />
ihnen in die Quere kommen. Nur<br />
Harry ist ihnen bisher entwischt,<br />
aber der Auserwählte ist zum Gejagten<br />
geworden, da Voldemort seinerseits<br />
10.000 Galleonen Preisgeld<br />
auf ihn ausgesetzt hat – lebendig.<br />
Bei Harrys Suche nach den Horkruxen<br />
stößt er auf die alte und<br />
fast schon vergessene Legende der<br />
Heiligtümer des Todes und erkennt:<br />
Sollte die Legende wahr sein, könnte<br />
sie Voldemort unbesiegbar machen.<br />
Und so strebt alles unaufhaltsam der<br />
finalen Konfrontation zwischen den<br />
beiden Magiern entgegen …<br />
Meine Rätselecke<br />
Rapunzel – Neu verföhnt<br />
ki n o s t A r t: 16. de z e m b e r <strong>2010</strong><br />
Flynn Rider ist ein Dieb, wie er im Buche steht. Smart,<br />
charmant und seinen hartnäckigen Verfolgern immer<br />
einen klugen Schritt voraus. Groß ist seine Freude,<br />
als er auf der Flucht einen scheinbar verwaisten Turm<br />
im Wald entdeckt. Flugs klettert er an ihm hoch und<br />
geschwind hangelt er sich hinein. Noch größer ist allerdings<br />
die Überraschung, als er dort ein Mädchen<br />
mit langem, seidig glänzendem, blondem Haar trifft.<br />
Sehr viel langem blondem Haar. Das Sprichwort<br />
„An den Haaren herbeigezogen“<br />
bekommt für<br />
ihn eine völlig neue Bedeutung,<br />
als Rapunzel –<br />
so ihr Name – ihn damit<br />
fängt und an einen Stuhl<br />
fesselt. Sie ahnen, was<br />
passiert? Haargenau! Rapunzel<br />
will raus aus dem<br />
Turm. Doch jetzt beginnt<br />
entgegen der Überlieferung<br />
für das ungleiche<br />
Duo in „Rapunzel – Neu<br />
verföhnt“ ein haarsträubend komisches und warmherzig<br />
verwuscheltes Abenteuer, bei dem sich die<br />
beiden mehr als nur einmal in den Haaren liegen …<br />
Wer findet die Fehler? Auflösung aus <strong>mittendrin</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Chris Stein aus den Baunataler Werkstätten<br />
hat sich unseren „Stolle“ aus der letzten<br />
Ausgabe vorgenommen und hat in das<br />
rechte Bild sechs Fehler eingefügt.<br />
Wer findet sie?<br />
Die Lösung finden Sie in<br />
der nächsten Ausgabe<br />
von <strong>mittendrin</strong>!<br />
Trauer<br />
„Ich bin die Auferstehung und das Leben:<br />
Wer an mich glaubt, wird leben,<br />
auch wenn er stirbt.“<br />
(Johannes 11,25)<br />
Wir trauern um folgende Verstorbene in<br />
den Diakonischen Hausgemeinschaften<br />
Kassel:<br />
Ralf Markus Renkhoff<br />
* 3.7.1963 † 19.8.<strong>2010</strong><br />
Herr Renkhoff arbeitete von August<br />
1981 bis zu seinem Tode im Außenbereich<br />
der Gärtnerei in Hofgeismar.<br />
Michel Classen<br />
* 5.5.1977 † 13.9.<strong>2010</strong><br />
Herr Classen arbeitete seit August 1996<br />
in der WfbM Baunatal, zuletzt in der<br />
Metallabteilung im Harzweg.<br />
Marie-Luise Busch<br />
* 11.06.1939 † 16.09.<strong>2010</strong><br />
Frau Busch lebte seit November 1999<br />
bis zu ihrem Tode im Betreuten Wohnen<br />
der Diakonie Wohnstätten Kassel.<br />
Wir werden unseren Verstorbenen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
38 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong> 39
Hilfe<br />
Begleitende Angebote benötigen<br />
Ihre Unterstützung<br />
Wir betreuen und fördern nunmehr an sieben Standorten 1.400 Menschen<br />
mit unterschiedlichsten Behinderungen. Mittlerweile bieten wir<br />
über 800 Menschen Wohnangebote in differenzierten Wohnformen an.<br />
Zudem leben in unserem Kinderheim „Villa Kunterbunt“ derzeit 18 Kinder<br />
und junge Erwachsene im Alter zwischen 6 und 24 Jahren.<br />
Wir sind bemüht, allen Mitarbeitern mit Behinderung sowie allen Bewohnern<br />
unserer Wohneinrichtungen individuelle Angebote zur Freizeitgestaltung,<br />
je nach Begabung und Neigung sowie unter Berücksichtigung<br />
der Art und Schwere der jeweiligen Behinderung, zu unterbreiten:<br />
Unsere Sportangebote reichen von Schwimmen, Nordic-Walking, Fußball,<br />
Handball, Tischtennis bis hin zur Gymnastik unter fachkundiger<br />
Anleitung. Unsere Tanzgruppen, ob modern oder traditionell, erfreuen<br />
sich größter Beliebtheit. Unsere Musikgruppen „Saitenwind“ und „Flotte<br />
Note“ spielen zu den unterschiedlichsten Anlässen. Die Theatergruppen<br />
verfügen über ein breites Repertoire und erfreuen nicht nur anlässlich<br />
der Weihnachtsfeiern unsere Zuschauerinnen und Zuschauer.<br />
un s e r e „b e g l e i t e n d e n An g e b o t e“ W e r d e n ü b e r W i e g e n d d u r c h<br />
sp e n d e n g e l d e r f i n A n z i e r t.<br />
Je d e r eu r o h i l f t u n d s c h e n k t le b e n s f r e u d e s o W i e le b e n sq<br />
u A l i t ä t!<br />
Bankverbindung<br />
Baunataler Diakonie Kassel e.V.<br />
Ev. Kreditgenossenschaft eG Kassel<br />
BLZ 52060410 Konto-Nr. 0214027<br />
Verwendungszweck: 37965/10000/178/530<br />
40 Baunataler Diakonie Kassel 3/<strong>2010</strong><br />
Baunataler Diakonie e.V. • Kirchbaunaer Straße 19 • 34225 Baunatal<br />
Postvertriebsstück • Deutsche Post AG • Entgelt bezahlt • H 13180<br />
Zu guter Letzt<br />
de r nä c h s t e n l i e b e g e h t e s<br />
W i e d e r A l t e n br ü c k e.<br />
sie b r A u c h t i m m e r W i e d e r<br />
k r ä f t i g e ve r s t ä r k u n g e n,<br />
d A m i t sie t r A g f ä h i g b l e i b t.<br />
Monica Maria Mieck