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Mehrstimmigkeit im Kinderchor - Helbling Verlag

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2. Methodik und DidaktikNatürlich gelten Methoden und Ziele der individuellen St<strong>im</strong>mbildung idealerweise auch <strong>im</strong>(Kinder-)Chor, aber es reicht nicht, dass einzelne Sänger technisch und musikalisch auf hohemNiveau singen. Ein einheitlicher Chorklang wird vielmehr durch folgende Punkte erreicht:› Die einzelnen St<strong>im</strong>men müssen sich mit ihren persönlichen St<strong>im</strong>mmerkmaleneher zurückhalten.› Die Anpassungsfähigkeit der einzelnen St<strong>im</strong>me zu Gunsten eines einheitlichenChor klanges rückt in den Vordergrund.› Die Aufgabe des Chorsängers besteht nicht nur <strong>im</strong> Singen, sondern auch <strong>im</strong> Zuhören.› Wichtige klangliche Ziele der Chorarbeit können nur <strong>im</strong> Ensemble trainiert underreicht werden:– Homogenität: der einheitliche Chorklang, die Gleichartigkeit der St<strong>im</strong>men,viele St<strong>im</strong>men mischen sich zu einer einzigen.– Intonation: die Feinabst<strong>im</strong>mung in Tonhöhe, Lautstärke und Klangfarbe.› Der Chorleiter „formt“ den Gesamtklang nach seinen Vorstellungen, der mündigeChorsänger gestaltet wissend und selbst verantwortlich am Chorklang mit.Der Mehrfaktor chorischer St<strong>im</strong>mbildung bedeutet also:Das Ganze (Chor / Chorklang / Gesamtqualität) ist die Summe seiner einzelnen Teile(Sänger / Singst<strong>im</strong>me / St<strong>im</strong>mqualität) plus x.Die Variable x meint dabei die Ergebnisse einer echten chorischen St<strong>im</strong>mbildung!Mehrst<strong>im</strong>mige Einsing- und probenbegleitende St<strong>im</strong>mbildungsübungen können nicht nurbei der Einführung von <strong>Mehrst<strong>im</strong>migkeit</strong> helfen, sondern sollten auch danach <strong>im</strong>mer wiederin die Chorarbeit einfließen.2.3.2 Gestaltung und Durchführung von ÜbungenViele bekannte und grundlegende Übungen zum Einsingen und zur St<strong>im</strong>mbildung könnenganz leicht auch in mehrst<strong>im</strong>mige Übungen ( Kap. 3.8, S. 112 ff.) umgewandelt werden. Beispielewerden hier für zwei Bereiche gezeigt.Atmung / Zwerchfell / Vokale2 21 Pattern 01Schon kleine Patterns zur Zwerchfellaktivierung können auch kanonisch-dialogisch <strong>im</strong> Wechselgesungen werden:ã œ1. 2.œp t kjœ ‰30 <strong>Mehrst<strong>im</strong>migkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Kinderchor</strong> • <strong>Helbling</strong>

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