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Cirque du Soleil auf einen Blick

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Idee & RegIe von danIele FInzI Pasca<br />

Pressemappe<br />

18.10. – 18.11.2012 DüsselDorf<br />

29.11. – 30.12.2012 Berlin<br />

09.01. – 10.02.2013 HamBurg


Die Show<br />

Idee & Regie von Daniele Finzi Pasca<br />

Corteo , ist die italienische Bezeichnung für eine fröhliche<br />

Prozession, eine festliche Parade, die sich in der Vorstellung<br />

eines Clowns abspielt. Die Show verbindet die Leidenschaft<br />

des Schauspielers mit der Anmut und Kraft des Akrobaten.<br />

Sie versetzt den Zuschauer in eine Traumwelt voller Spaß<br />

und Spontaneität – an <strong>einen</strong> magischen Ort zwischen Himmel<br />

und Erde.<br />

Der Clown erlebt das Ende seiner Zeit <strong>auf</strong> Erden in einer<br />

karnevalsartigen Atmosphäre, während über allem<br />

mitfühlende Engel wachen. Corteo stellt das Große dem<br />

Kl<strong>einen</strong> gegenüber, das Lächerliche dem Tragischen und die<br />

Magie der Perfektion dem Charme der Unvollkommenheit.<br />

Damit werden gleichermaßen Stärke und Zerbrechlichkeit<br />

des Clowns hervorgehoben. Dessen Weisheit und<br />

Liebenswürdigkeit symbolisieren die Menschlichkeit,<br />

die in uns allen lebt. Die Musik, abwechselnd lyrisch oder<br />

spielerisch, trägt Corteo <strong>du</strong>rch ein zeitloses Fest, bei dem<br />

die Illusion die Realität neckt.


Die Nummern (in alphabetischer Reihenfolge)<br />

Acro-Duo<br />

In diesem anmutig choreografierten Tanz<br />

gleitet ein Paar leichtfüßig <strong>du</strong>rch eine Reihe von<br />

akrobatischen sowie artistischen Posen und<br />

fasziniert mit außergewöhnlicher Kraft, Balance<br />

und Rhythmus.<br />

Cyr Wheel<br />

Fünf Artisten zeigen <strong>auf</strong> Cyr Wheels allein oder als<br />

Gruppe Kunststücke. Dabei verlangt das Cyr Wheel<br />

<strong>du</strong>rch seine einfache Kreisform von den Artisten<br />

ein Höchstmaß an Geschicklichkeit und Kraft.<br />

Adagio-Duo<br />

Dieses meisterhafte, zärtliche Pas-de-deux<br />

mit Kontorsion und Handbalancieren wird<br />

von zwei Kleinwüchsigen <strong>auf</strong> einem <strong>auf</strong><br />

einer Schwenkplatte befestigten vertikalen<br />

Ring vorgeführt.<br />

Kronleuchter<br />

Vier Frauen, die ehemaligen Geliebten des<br />

verstorbenen Clowns, treffen sich in einer<br />

Traum-Sequenz. Auf drei riesigen Kronleuchtern,<br />

die sich über Mauros Bett drehen, begeistern sie<br />

das Publikum mit ihrer Luftakrobatik.<br />

Bettentrampolin<br />

Wie eine Gruppe kleiner Kinder, die im Zimmer<br />

ihrer Großeltern spielen, springen sechs Artisten<br />

<strong>auf</strong> zwei rund 220 kg schwere Betten, die sich<br />

<strong>auf</strong> einer Drehbühne bewegen. Sie führen <strong>auf</strong><br />

spielerische Art akrobatische Höchstleistungen<br />

vor und jede Darbietung übertrifft die vorherige<br />

an Waghalsigkeit.<br />

Kristallgläser und tibetische<br />

Schalen<br />

Während Mauro und der Riesenclown sich<br />

dar<strong>auf</strong> vorbereiten, eine ergreifende Melodie<br />

<strong>auf</strong> Kristallgläsern zu spielen, zeigt der<br />

Zirkusdirektor <strong>auf</strong> ihr inständiges Flehen<br />

hin in einer atemberaubenden Vorstellung<br />

sein außergewöhnliches Talent.


Künstler-Marionette<br />

Eine Künstler-Marionette erscheint plötzlich<br />

wie eine Art lebendige Puppe, um mit Mauro<br />

in einer surrealen Kulisse zu spielen, die an<br />

eine Strandszene aus seiner Kindheit erinnert.<br />

Heliumtanz<br />

Ein Augenblick voller Zärtlichkeit und Poesie<br />

zwischen Mauro und seiner kl<strong>einen</strong> Clownin,<br />

der die Zuschauer mit kindlicher Freude erfüllt.<br />

Fußjonglage<br />

Diese Mischung aus Eleganz, Geschicklichkeit und<br />

Koordination vermittelt die Traditionen der alten<br />

Zirkuswelt, in der Mauro und seine Freunde einst<br />

zuhause waren.<br />

Jonglage<br />

Vier junge Artisten zeigen ihre große Geschicklichkeit<br />

in einer rasanten Darbietung, bei der<br />

Jonglage und Akrobatik miteinander verschmelzen.<br />

Sie jonglieren mit Ringen, Reifen und Keulen, als<br />

ob die Gesetze der Schwerkraft <strong>auf</strong>gehoben seien.<br />

Golf<br />

Zum Klang eines Dudelsacks erscheint ein<br />

grüner Lichtstreifen, der die Zuschauer <strong>auf</strong><br />

<strong>einen</strong> Golfplatz versetzt. Der Riesenclown<br />

betritt die Bühne und will unbedingt seine<br />

sportlichen Qualitäten unter Beweis stellen.<br />

Leiter<br />

Bei s<strong>einen</strong> verzweifelten Versuchen, den Engel,<br />

der ihn von oben beobachtet, zu erreichen,<br />

versetzt ein Akrobat die Zuschauer <strong>du</strong>rch seine<br />

überragende Balance und Gewandtheit <strong>auf</strong><br />

diversen Leitern in unglaubliches Staunen.


Paradies<br />

Ein trampolinartiges Netz und drei weiter<br />

auseinander angeordnete koreanische<br />

Spannrahmen bilden ein Universum, in dem<br />

absolut atemberaubende Luftakrobatik als<br />

natürlichste Sache der Welt erscheint.<br />

Strapaten-Duo<br />

Mit langen Bändern, den so genannten Strapaten,<br />

knüpft das Duo eine magische und zärtliche<br />

Verbin<strong>du</strong>ng und verzaubert dabei das Publikum<br />

mit Schönheit, Kraft und Poesie.<br />

Pferdchen<br />

Zwei „Pantomimepferde”, in denen jeweils zwei<br />

Artisten agieren, machen dem kl<strong>einen</strong> Clown<br />

das Leben schwer. Das kleine Pferd und die kleine<br />

Stute versuchen immer wieder abwechselnd, sich<br />

von ihrem Trainer loszureißen.<br />

Teatro Intimo<br />

Acht Figuren zwängen sich in ein winziges<br />

Theater, um eine turbulente und bizarre Version<br />

von „Romeo und Julia“ <strong>auf</strong>zuführen, bei der es<br />

ständig zu überraschenden Wen<strong>du</strong>ngen kommt.<br />

Seiltanz<br />

Sechs Meter über dem Boden und umgeben von<br />

Engeln tanzt eine junge Frau mit Spitzenschuhen,<br />

einem Einrad, mehreren Reifen barfuß über ein<br />

Seil. Danach trotzt sie der Schwerkraft und<br />

klettert in einem Winkel von 40° <strong>auf</strong> einem Seil<br />

nach oben, um in 12 Metern Höhe im Himmel<br />

zu verschwinden.<br />

Tournik<br />

In dieser Nummer, die horizontale Stangentechniken<br />

mit zirzensischer Kunst verbindet, kreuzen<br />

sich die Wege mehrerer Artisten. Als Arbeitsgerät<br />

dient den Artisten ein zentraler Würfel mit zwei<br />

zusätzlichen Stangen <strong>auf</strong> jeder Würfelseite. Purer<br />

Nervenkitzel und die Missachtung der Schwerkraft<br />

halten die Zuschauer in Atem. Dann heißt es<br />

endgültig Abschied nehmen von Mauro.


Wippe<br />

Zum Rhythmus von zwei Vokal- und Schlagzeuggruppen<br />

definieren drei Akrobaten mit<br />

rasanten und schwierigen Sprüngen <strong>auf</strong> der<br />

Wippe diese Kunstform neu.<br />

Die Rollen<br />

Mauro, der träumende Clown<br />

Mauro, der Clown, ist die zentrale Figur von Corteo.<br />

Ihm wird <strong>du</strong>rch ein fantastisches Begräbnis die<br />

letzte Ehre erwiesen …. Oder ist das alles vielleicht<br />

doch nur ein Traum? Im Kreise ehemaliger<br />

Ensemblemitglieder schlüpft er ein letztes Mal<br />

in sein Kostüm, um seine Abschiedsvorstellung<br />

zu geben.<br />

Der weiße Clown<br />

Für den weißen Clown ist der äußere Schein sehr<br />

wichtig. Genau wie der Zirkusdirektor ist auch er<br />

eine Autoritätsperson … oder wäre es zumindest<br />

gerne. Bewunderung hat er nur für die Stars,<br />

alle anderen Figuren verachtet er. Es ist der weiße<br />

Clown, der für Mauro, den träumenden Clown,<br />

die Tür in die magische Welt des Zirkus öffnet.<br />

Der Zirkusdirektor mit Pfeife<br />

Diese Figur hat ihren Ursprung in der klassischen<br />

Rolle des „Mr. Loyal”, des Zirkusdirektors im<br />

traditionellen Sinne. Der Zampano mit Pfeife<br />

erinnert an <strong>einen</strong> ehemaligen Soldaten, der zum<br />

Zirkuskünstler umgeschult hat, seine Vergangenheit<br />

aber nie ganz ablegen kann. Sobald er zu<br />

pfeifen beginnt, geht seine grenzenlose artistische<br />

Leidenschaft mit ihm <strong>du</strong>rch.


Die Clownin<br />

Die kleine Clownin ist eine Schauspielerin, eine<br />

echte Grande Dame des Theaters, die irgendwie<br />

bei dieser verrückten Truppe gelandet ist.<br />

Mit großer Professionalität und Charakterstärke<br />

erträgt sie die Albernheiten ihrer Partner, die sich<br />

ihrem Charme jedoch nie entziehen können.<br />

Der kleine Engel<br />

Der kleine Engel verkörpert Anmut und Licht.<br />

Er wacht über dem Bett des träumenden Clowns,<br />

den er genauso führt, wie einst Beatrice Dante<br />

<strong>du</strong>rch das Paradies geleitete. Der kleine Engel<br />

bringt Mauro auch das Fliegen bei.<br />

Der kleine Clown<br />

Ein kleinwüchsiger Clown ist verliebt in die<br />

Clownin und stets bereit, s<strong>einen</strong> Kollegen<br />

Streiche zu spielen. Er ist spitzbübisch und<br />

quirlig, ein liebenswerter Geselle, aber auch<br />

ein ernstzunehmender Rivale.<br />

Der <strong>du</strong>mme August<br />

Der <strong>du</strong>mme August ist der Gegenspieler des<br />

weißen Clowns. Während der weiße Clown für<br />

Ordnung und Äußerlichkeiten steht, ist der <strong>du</strong>mme<br />

August unglaublich tollpatschig und gerät in die<br />

unmöglichsten Situationen. Er fällt ständig hin<br />

und seine Kollegen machen ihm das Leben schwer,<br />

insbesondere der weiße Clown.<br />

Der Riesenclown<br />

Der Riesenclown ist ein Hobbysänger, der sich<br />

selbst für <strong>einen</strong> der größten Opernsänger der<br />

Welt hält. Zweifelsohne hat Mauro zu ihm die<br />

engste Verbin<strong>du</strong>ng. Sie sind fast wie Brüder.


Bühnenbild<br />

Das Bühnenbild und die Ausstattung bei Corteo entführen<br />

die Zuschauer in eine Welt voller Gefühle, <strong>einen</strong> imaginären<br />

Ort zwischen Himmel und Erde.<br />

Die Bühne<br />

Bühnenbildner Jean Rabasse hat das Grand Chapiteau-Zelt,<br />

das mit zwei Drehbühnen ausgestattet ist, in zwei identische<br />

Zuschauerbereiche <strong>auf</strong>geteilt. Somit sitzt eine Hälfte des<br />

Publikums der anderen gegenüber. Die Zuschauer erleben<br />

die Vorstellung auch aus der Perspektive der Artisten, ein<br />

Novum für <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>.<br />

• In die 31,6 m lange Bühne sind zwei Drehbühnen integriert<br />

und rund 12,5 m Schienenstrecke verlegt.<br />

• Aus über 9.000 Bildern der Entwicklungsphase des<br />

Bühnendesigns entstand ein Mix aus zahlreichen<br />

visuellen Stilen und Einflüssen, die vom Barock bis in<br />

die Moderne reichen.<br />

Der „Patience“<br />

So heißt die wuchtige, gebogene Stahlkonstruktion, die den<br />

Innenbereich des Grand Chapiteau-Zelts dominiert. Es ist<br />

eines der komplexesten Ausstattungsteile der Show und<br />

hat die Aufgabe, verschiedene szenische Elemente und<br />

akrobatische Geräte <strong>auf</strong> und von der Bühne zu befördern.<br />

• Der Patience hat zwei Schienen, die das Grand Chapiteau<br />

überqueren.<br />

• Jede Schiene ist mit vier bühnenähnlichen Wagen für<br />

den Transport szenischer Teile und akrobatischer Geräte<br />

ausgestattet.<br />

• Die acht Wagen können mit einer Geschwindigkeit von<br />

bis zu 1,2 m pro Sekunde bis zu 450 kg befördern.<br />

• Der Patience erreicht mit 12,5 m über der Bühne s<strong>einen</strong><br />

höchsten Punkt. Er ist freitragend und kann beliebig<br />

installiert werden.<br />

Die Vorhänge<br />

Es war ein Besuch der Ausstellung „The Great Parade:<br />

Portrait of the Artist as Clown“ in der kanadischen<br />

Nationalgalerie, die Jean Rabasse dazu veranlasste, die<br />

Corteo Prozession <strong>auf</strong> die Vorhänge zu malen. Beeinflusst<br />

wurde sein Design <strong>du</strong>rch Arbeiten von Malern wie Willette,<br />

Picasso, Tiepolo, Pelez und Knight.<br />

• Ein Gemälde des Pariser Künstlers Adolphe Willette<br />

aus dem Jahr 1885 diente als Inspiration für die Vorhänge<br />

der Show.<br />

• Die zwei riesigen vorderen Vorhänge (17,6 m breit und fast<br />

12 m hoch) im Barockstil sowie die vier Seitenvorhänge<br />

im italienischen Stil gehören zu den <strong>auf</strong>fälligsten<br />

Ausstattungselementen der Show. Sie wurden in Kanada<br />

genäht und in Frankreich bemalt.<br />

• Mehr als zwei Wochen waren für die Bemalung jedes<br />

einzelnen Mittelvorhanges mit Wasserfarben notwendig.<br />

• Die Mittelvorhänge sind an riesigen Motoren befestigt.<br />

Das Labyrinth<br />

In der Mitte der runden Bühne befindet sich ein Labyrinth<br />

in den gleichen Proportionen und Abmessungen wie das<br />

Original im Mittelgang der Kathedrale von Chartres.<br />

• Das Labyrinth hat im Zentrum <strong>einen</strong> 20 cm großen,<br />

gemalten Moebius-Streifen als Symbol für Unendlichkeit<br />

und Kontinuität.


Kostüme & Requisiten<br />

Kostümdesignerin Dominique Lemieux schuf mehr als<br />

260 Kostüme für das Corteo-Ensemble und stellte dabei<br />

die natürliche Schönheit der Künstler in den Vordergrund.<br />

• Sie verwendete mehr als 900 verschiedene Stoffe, und<br />

zwar hauptsächlich aus Naturfasern wie Seide, L<strong>einen</strong>,<br />

Baumwolle und Spitze. Sie entschied sich für subtile Farben<br />

in verschiedenen Blau-, Pink-, Fuchsien- und Goldtönen mit<br />

Pailletten- und Schmuckapplikationen.<br />

• Viele Stoffe wurden gefärbt und erhielten mit Airbrush-<br />

Technik ein historisches Aussehen.<br />

• An jedem Vorstellungstag braucht man 12 bis 16 Stunden<br />

allein für das Bügeln der Kostüme.<br />

• Bei Corteo treten 40 Engel in 4 verschiedenen Kategorien<br />

<strong>auf</strong>: Erzengel, kleine Engel, große Engel und Glücksengel.<br />

Akrobatik & Bühnentechnik<br />

Corteo begeistert mit neuen akrobatischen Ausstattungselementen,<br />

die in den Werkstätten des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> entwickelt<br />

wurden und perfekt mit dem Bühnenbild harmonieren.<br />

• Die Paradies-Nummer bringt zwei vorher noch nie<br />

gemeinsam gesehene artistische Attraktionen <strong>auf</strong> die<br />

Bühne: Die koreanische Wiege und das Tramponet<br />

(eine Kombination aus Trampolin und Sicherheitsnetz).<br />

Die Artisten werden zwischen den Plattformen der<br />

drei koreanischen Wiegen – die in Rekordentfernung<br />

positioniert sind – hin- und hergeschleudert und von<br />

dem 30 m langen Tramponet wieder zurückgeschleudert.<br />

• Die „Portiks“ bestehen aus einem Stahlrahmen und<br />

zwei hohen Stangen, die <strong>auf</strong> den Bühnendrehscheiben<br />

montiert sind.<br />

• Die „Lüster“ sind riesige Kronleuchter, die über der Bühne<br />

in der Luft schweben. Sie sind mit rund 4.000 glitzernden<br />

„Edelst<strong>einen</strong>“ und Girlanden aus reflektierenden<br />

Acrylkugeln geschmückt.<br />

• Die kleinste Schuhgröße in der Show ist ein Kinderschuh der<br />

Größe 35, die größte ein Schuh der Größe 49.<br />

• In der Show gibt es drei sondergefertigte Spezialleitern für<br />

verschiedene akrobatische Aufgaben, beispielsweise eine<br />

Bungee-Leiter und eine fast 4,5 m hohe Leiter.


Das Kreativteam<br />

Guy LALiBeRtÉ<br />

LEITFIGUR UND GRüNDER<br />

„Der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> entstand als ein<br />

einfacher Traum. Eine Gruppe junger<br />

Künstler schließt sich zusammen, um das<br />

Publikum zu unterhalten, die Welt zu<br />

sehen und dabei Spaß zu haben.“<br />

Guy Laliberté wurde 1959 im kanadischen Québec geboren. Als Akkordeonspieler,<br />

Stelzenkünstler und Feuerschlucker gründete er mit einer kl<strong>einen</strong> Gruppe von Gleichgesinnten<br />

Québecs ersten weltweit bekannten Zirkus. Guy Laliberté war schon damals ein kühner<br />

Visionär. Er erkannte und förderte das Talent der Straßenkünstler, die am Fête foraine de<br />

Baie-Saint-Paul teilnahmen, und gründete 1984 den <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>.<br />

Guy Laliberté war Vorreiter in Sachen Verschmelzung von Kulturen sowie von künstlerischen<br />

und akrobatischen Disziplinen. Bis heute ist dies das ganz besondere Merkmal des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>.<br />

Seit 1984 unterstützt er das Kreativteam beim Ausarbeiten der einzelnen Shows und trägt so<br />

s<strong>einen</strong> Teil dazu bei, dass die Zirkuskunst als Kunstdisziplin Anerkennung findet.<br />

Der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> hat sich inzwischen zu einer internationalen Organisation entwickelt,<br />

sowohl in Hinblick <strong>auf</strong> seine Zusammensetzung als auch in Bezug <strong>auf</strong> seine Aktivitäten und<br />

s<strong>einen</strong> Einfluss. Heute leitet Guy Laliberté ein Unternehmen, das <strong>auf</strong> fünf Kontinenten aktiv ist.<br />

Im Oktober 2007 startete Guy Laliberté eine zweite langfristig angelegte Initiative. Er gründete<br />

die ONE DROP Stiftung, deren Ziel der weltweite Kampf gegen Armut und der nachhaltige<br />

Zugang zu sauberem Wasser ist. Dieser neue Traum basiert <strong>auf</strong> der Überzeugung, dass das<br />

Recht <strong>auf</strong> Wasser sowohl für das Überleben einzelner Menschen als auch ganzer Regionen<br />

ausschlaggebend ist. Schon die Grün<strong>du</strong>ng des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> beruht <strong>auf</strong> der Vision, dass man<br />

im Leben das zurückerhält, was man selbst gegeben hat. Bereits die kleinste Geste kann für<br />

positive Veränderungen sorgen.<br />

Im September 2009 flog Guy Laliberté als erster kanadischer Weltraumtourist ins All. Sein Ziel war<br />

es, das Bewusstsein der Menschen für die weltweite Problematik der Wasserverschmutzung<br />

und der Wasserknappheit zu schärfen. Unter dem Motto Moving Stars and Earth for Water<br />

ging es bei dieser ersten poetisch-sozialen Weltraummission darum, die Menschen <strong>du</strong>rch<br />

Kunst zu motivieren. Höhepunkt war ein 120-minütiges Webcast-Special mit Auftritten<br />

verschiedener Künstler in 14 Städten <strong>auf</strong> fünf Kontinenten, einschließlich der Internationalen<br />

Weltraumstation.<br />

Preise und Auszeichnungen<br />

2008 verlieh die Université Laval (Québec) Guy Laliberté die Ehrendoktorwürde. Ein Jahr zuvor<br />

wurde Guy Laliberté zum „Ernst & Young Entrepreneur of the Year“ ernannt und zwar in allen<br />

drei Sparten: Québec, Kanada und weltweit. 2004 wurde ihm vom Generalgouverneur von<br />

Kanada der „Order of Canada“ und somit die höchste Auszeichnung des Landes verliehen. Im<br />

selben Jahr zählte ihn das Time Magazine zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt.<br />

2003 wurde er vom Condé Nast-Konzert im Rahmen des Programms „Never Follow“, einem<br />

Tribut an schaffende Künstler und Innovatoren, geehrt. 2001 kürte ihn die Académie des Grands<br />

Montréalais zum „Herausragenden Montrealer“. 1997 erhielt Guy Laliberté den Ordre National<br />

<strong>du</strong> Québec und somit die höchste Auszeichnung, die die Regierung von Quebec zu vergeben hat.


DANieLe FiNzi PAScA<br />

AUTOR UND REGISSEUR<br />

„Ich wuchs in einer Welt von<br />

Bildern und imaginären<br />

Vorstellungen <strong>auf</strong> und erweckte<br />

diese zum Leben.“<br />

Mit Corteo schließt sich für Daniele Finzi Pasca der Kreis. Denn hier l<strong>auf</strong>en alle Fäden seiner<br />

beruflichen L<strong>auf</strong>bahn zusammen. In seiner Jugend in der Schweiz nahm er an Turnwettbewerben<br />

teil. Er arbeitete einige Zeit beim Zirkus, bevor er sich beim Theater <strong>einen</strong> Ruf als Autor und<br />

Regisseur erwarb.<br />

Daniele stammt aus einer alten Fotografenfamilie. „Dann begann meine Mutter zu malen”,<br />

erzählt er. „Ich wuchs in einer Welt von Bildern und imaginären Vorstellungen <strong>auf</strong> und<br />

erweckte diese zum Leben.“<br />

Besonders prägend für seine Entwicklung war eine Reise nach Indien, wo er als Freiwilliger<br />

unheilbar Kranke pflegte. Bei seiner Rückkehr in die Schweiz gründete er die Gruppe Sunil’s<br />

Clowns, die 1986 in Teatro Sunil umbenannt wurde. Das Teatro Sunil ist nach wie vor sein<br />

„Zuhause“. Aber Daniele bereist in der Zwischenzeit mit eigenen Pro<strong>du</strong>ktionen und als<br />

Gastregisseur mit anderen Theater- und Zirkusensembles die ganze Welt.<br />

Als überaus pro<strong>du</strong>ktiver Autor beschränkt Daniele sein kreatives Schaffen nicht nur<br />

<strong>auf</strong> die Bühne. Er veröffentlichte mit „Come acqua allo specchio“ auch eine Sammlung<br />

von Kurzgeschichten. (Die Show Passo Migratore basiert <strong>auf</strong> eine der Geschichten aus<br />

diesem Band).<br />

Danieles lebenslange Faszination für Clowns und deren Kunst geht <strong>auf</strong> seine ersten<br />

Erfahrungen als akrobatischer Clown beim berühmten Zirkus Nock zurück. Er entwickelte eine<br />

eigene Figur aus traditionellen Elementen und präsentierte diese weltweit in Vorträgen und<br />

Workshops bei Unternehmen und Organisationen, unter anderem auch in Kanadas nationaler<br />

Zirkusschule und im <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>. Er führte Regie bei den gefeierten <strong>Cirque</strong> Eloize Shows<br />

Nomade - La nuit le ciel est plus grand und Rain - Comme une pluie dans tes yeux.<br />

Corteo wird vom Tod und dem Begräbnis eines Clowns inspiriert und bezieht sich <strong>auf</strong> eine<br />

Clownfigur aus einer Zeit, lange bevor es überhaupt <strong>einen</strong> Zirkus gab. Eine Zeit, als Clowns viel<br />

komplexer waren als die stereotypen Figuren, die wir heute kennen. Laut Daniele ist die Show<br />

„in einem mysteriösen Ort zwischen Himmel und Erde angesiedelt, wo Götter und Menschen<br />

über das Medium Zirkus miteinander kommunizieren.“<br />

Die Ausstattung der Show wurde von zahlreichen Bauten inspiriert, insbesondere von der<br />

Kathedrale von Chartres und ihrem Labyrinth, das für Daniele Finzi Pasca die Reise des Lebens<br />

symbolisiert. „Das Labyrinth ist eine großartige Reise: Um sich selbst zu finden, muss man sich<br />

verlieren”, erklärt er.<br />

Daniele Finzi Pasca wurde in Lugano in der Schweiz geboren.


LiNe tRemBLAy<br />

KREATIVDIREKTORIN<br />

„Meine Rolle entspricht eher der eines Orchesterdirigenten”, erzählt sie. „Die Herausforderung<br />

bei Corteo lag darin, die lyrische Clownsprache von Daniele Finzi Pasca mit der für den<br />

<strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> so wichtigen Akrobatik der Spitzenklasse zu verschmelzen. Es galt die perfekte<br />

Mischung aus hoher Theaterkunst und atemberaubender Zirkuskunst zu finden. Wir müssen<br />

uns ständig mit jeder neuen Show erneuern und neu erfinden, und ich glaube, das ist uns mit<br />

dieser Show wieder gelungen.”<br />

Line Tremblay arbeitet in der kreativen Welt des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> seit seiner Grün<strong>du</strong>ng<br />

im Jahr 1984.<br />

Davor war sie bei Film und Fernsehen beschäftigt, unter anderem als Regieassistentin bei<br />

Radio-Canada. Seit 1992 wirkte sie als Assistentin von Franco Dragone an der Erschaffung<br />

der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> Shows Mystère, Alegría, Quidam, “O” und La Nouba mit. Sie zeichnete sich<br />

auch für die künstlerische Leitung von Quidam verantwortlich. Durch ihre enge Kooperation<br />

mit Franco erhielt sie wertvolle Einblicke in die Regie-Arbeit.<br />

Als Assistentin von Gilles Ste-Croix wirkte Line bei der Erschaffung der Pferde-Show Cheval<br />

Théâtre im Jahre 2000 mit. Bei der Celine Dion-Show A New Day kooperierte sie erneut mit<br />

Franco Dragone. 2003 kehrte sie als Kreativdirektorin für Corteo zu <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> zurück. Sie<br />

war die erste Frau in der Geschichte des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> in dieser Position.<br />

Ihre Aufgabe bestand darin, Synergien zu schaffen und für Geschlossenheit sowie den<br />

gemeinsamen Spirit im Kreativteam zu sorgen, in dessen Auswahl sie eingebunden war. Line<br />

integrierte mehrere <strong>Cirque</strong>-Neulinge und spielte beim Casting der Artisten eine aktive Rolle.<br />

Außerdem galt es, die indivi<strong>du</strong>ellen künstlerischen Ansätze der einzelnen Ensemblemitglieder<br />

mit der kreativen Gesamtphilosophie des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> in Einklang zu bringen.<br />

Lines Liebesgeschichte mit dem <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> begann 1984, als sie von dessen ungezwungenen<br />

und freien Geist in den Bann gezogen wurde, der nach ihrer Aussage bis heute vorherrscht.<br />

„Als Kind war ich nicht zirkusverrückt. Aber ich entdeckte die kindliche Bewunderung dafür<br />

1984. Für mich ist der Zirkus die kompletteste Kunstform überhaupt. Sie spricht die Zuschauer<br />

gleichzeitig <strong>auf</strong> der visuellen, emotionalen und physischen Ebene an. Ich bin ein Zirkuskind<br />

geworden. Ein Leben in diesem Milieu war mir vorbestimmt.“


JeAN RABASSe<br />

BüHNENBILDNER<br />

DomiNique Lemieux<br />

KOSTüMDESIGNERIN<br />

Der für <strong>einen</strong> Oscar nominierte César-Preisträger Jean Rabasse hat als Bühnenbildner und<br />

Requisiteur für Tanz-, Theater- und Filmprojekte gearbeitet. Er war mehr als zehn Jahre lang<br />

Bühnenbildner für Philippe Decouflés Tanzkompanie DCA.<br />

2001 erhielt Jean <strong>einen</strong> César für seine prächtige und authentische Ausstattung des historischen<br />

Spielfilms Vatel. Weitere, von ihm ausgestattete Filme sind unter anderem Astérix (Regie<br />

Claude Zidi), Die Träumer (Regie Bernardo Bertolucci), Die Stadt der verlorenen Kinder und<br />

Delicatessen unter der Regie von Caro und Jeunet, sowie Norman Jewisons The Statement.<br />

Fast zeitgleich entwarf Jean Rabasse zwei <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>-Pro<strong>du</strong>ktionen: Corteo und<br />

The Beatles LOVE für das Mirage Hotel in Las Vegas. Er sagt von sich, dass er niemals<br />

etwas zweimal macht. „Ich variiere Dinge gerne. Ich bin dafür bekannt, dass ich große<br />

Aufmerksamkeit <strong>auf</strong> Details, Farben, Oberflächen und Texturen lege. Dabei bin ich sehr<br />

penibel und wiederhole mich nie.”<br />

Jean Rabasse und Regisseur Daniele Finzi Pasca entschieden sich bei Corteo für die<br />

Zweiteilung der Bühne, sodass eine Hälfte der Zuschauer der anderen gegenübersitzt. Die<br />

Zuschauer sehen die Vorstellung somit auch aus der Perspektive der Artisten.<br />

„Die Show basiert <strong>auf</strong> der Vorstellung, dass das Publikum ein Theater betritt, in dem<br />

der gleiche Zirkus seit 200 Jahren <strong>auf</strong>tritt“, erklärt Jean. „Ich liebe diese Idee, da sie mir<br />

<strong>einen</strong> Stilmix vom Barock bis in die Moderne ermöglicht. Wir wollten k<strong>einen</strong> kitschigen,<br />

altmodischen Zirkus. Die Kombination aus Akrobatik und Hochtechnologie, die es in<br />

dieser Form nur beim <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> gibt, ist demgegenüber ein Synonym für Modernität<br />

und Jugendlichkeit.“<br />

Jean Rabasse wurde in Tlemcen in Algerien geboren.<br />

Dominique Lemieux entwarf zwischen 1989 und 1998 sämtliche Kostüme für den <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong><br />

<strong>Soleil</strong>. Jede einzelne Show trägt ihre ganz persönliche Handschrift, von We Reinvent the Circus<br />

(1989), Nouvelle Expérience (1990), Saltimbanco (1992), Mystère (1993), Alegría (1994), Quidam<br />

(1996), “O” und La Nouba (1998), Corteo (2005), ZAIA (2008) bis hin zu Banana Shpeel (2009).<br />

Als Kostümdesignerin trägt Dominique eine große Verantwortung, denn ihre Entwürfe spielen<br />

beim Schaffen der fantastischen Welten im Universum des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> eine wichtige Rolle.<br />

Mit fachkundigem <strong>Blick</strong> vereint Dominique Farben, Muster und Stoffe, und so entstehen<br />

märchenhafte Kostüme. Bei der Auswahl des Materials werden aber nicht nur ästhetische<br />

Gesichtspunkte berücksichtigt. Für Dominique ist es besonders wichtig, wie Fasern <strong>auf</strong><br />

Hautkontakt, Bewegung, Feuer oder Wasser reagieren. Die Anforderungen der Artisten stehen<br />

dabei stets im Vordergrund.<br />

Schon seit ihrer Kindheit begeistert sich Dominique für das Zeichnen. Aus diesem Grund<br />

entschied sie sich auch, Bildende Kunst an der Concordia University zu studieren. Nach ihrem<br />

Universitätsabschluss arbeitete sie als Kunstdesignerin und Illustratorin von Kinderbüchern.<br />

Später absolvierte sie an der kanadischen National Theatre School (NTS) <strong>einen</strong> Kurs in<br />

Bühnenbildentwurf. Sie belegte Seminare in Zeichnen und Kostümdesign. Diese Wahl gab<br />

ihrer beruflichen L<strong>auf</strong>bahn eine völlig neue Richtung.<br />

Von 1986 bis 1988 arbeitete sie als Assistentin von François Barbeau, einem der berühmtesten<br />

Kostümdesigner Montreals, und unterrichtete zudem am NTS. Während dieser Zeit konnte<br />

man ihre Werke <strong>auf</strong> allen Bühnen der Stadt bewundern.<br />

Mit ihren Kostümen für Corteo wollte Dominique Lemieux die natürliche Schönheit der<br />

Artisten betonen. „Durch den theatralischen Aspekt unterscheidet sich diese Show von allen<br />

früheren <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>-Shows”, erklärt sie. „Wir befinden uns hier näher beim traditionellen<br />

Zirkus, in dem sich die Menschlichkeit der Artisten offenbart.”


DeBRA BRowN<br />

CHOREOGRAFIN<br />

Debra Brown ist eine Virtuosin im Ausdruck von Emotionen <strong>du</strong>rch Bewegung. Sie war früher<br />

Turnerin und entwickelte sich später zur Tänzerin und Choreografin weiter. Inzwischen ist sie<br />

weltweit für ihre einzigartigen Choreografien bekannt, bei denen Akrobatik und Tanz<br />

miteinander verschmelzen.<br />

Debra begeistert sich seit ihrer Kindheit für Akrobatik und begann als Neunjährige Unterricht<br />

in Gymnastik zu nehmen. Danach wollte sie herausfinden, welche schöpferischen Möglichkeiten<br />

sich <strong>du</strong>rch Tanz bieten. Sie ließ sich an der University of Western Ontario zur Sportlehrerin<br />

ausbilden und besuchte anschließend an der York University in Toronto Kurse in Bildender<br />

Kunst. 1978 zog sie nach Vancouver, um dort für renommierte Tanzensembles und das<br />

kanadische Gymnastikteam Choreografien zu entwerfen.<br />

1986 folgte Debra dem Rat eines Freundes und schlich während der Pause in eine Vorstellung<br />

des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>. Sie war völlig begeistert und erkannte zahlreiche Parallelen zwischen dem<br />

künstlerischen Ansatz des <strong>Cirque</strong> und ihrem eigenen. Im folgenden Jahr schloss sie sich der<br />

Truppe als Choreografin für We Reinvent the Circus an. Später übernahm sie die Choreografie<br />

für die Shows Nouvelle Expérience, Saltimbanco, Alegría, Mystère, Quidam, “O”, La Nouba, Corteo,<br />

für eine Nummer von Zumanity und ZED. Nach Corteo entwarf sie für ihr eigenes Ensemble<br />

eine kabarettistische Show, Line One.<br />

Debra war stets offen für neue Impulse und versuchte stets, sich selbst neu zu erfinden. Sie<br />

arbeitet mit Artisten und Ensembles der unterschiedlichsten Disziplinen zusammen und baut<br />

so ihre kreative L<strong>auf</strong>bahn <strong>auf</strong> beeindruckende und unkonventionelle Weise aus. Für ihre Arbeit<br />

mit einer Gruppe von Schlangenmenschen, die im Rahmen des 1990 in Paris veranstalteten<br />

Festival Mondial <strong>du</strong> <strong>Cirque</strong> de Demain <strong>auf</strong>traten, wurde ihr der Soviet Press Award als<br />

herausragendste Choreografin verliehen. Für dieses Projekt entwickelte sie ihre berühmte<br />

„vierfüßige Choreografie”, bei der sich vier Personen in ein Fahrzeug verwandeln. An der<br />

New Yorker Met choreografierte sie die Ur<strong>auf</strong>führung der Oper The Ghosts of Versailles<br />

(Die Geister von Versailles) von John Corigliano, an der Lyric Opera of Chicago Wagners<br />

Ringzyklus. 1995 arbeitete sie zusammen mit Luciano Pavarotti an der Aufführung von<br />

La Fille <strong>du</strong> Régiment (Die Tochter des Regiments) für die New Yorker Met.<br />

Debra definierte die Grenzen ihrer Kunst neu und erweiterte sie. Dabei entstand Apogée,<br />

ein 50-minütiges Ballett <strong>auf</strong> dem Trampolin, das 1984 in Toronto ur<strong>auf</strong>geführt wurde.<br />

Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges entdeckte Debra die Welt der Rockmusik. Sie übernahm<br />

die Choreografie für das Aerosmith-Video „Jaded” und sorgte 2001 bei den American Music<br />

Awards für eine dynamische Vorstellung. Im selben Jahr konzipierte sie die Choreografie<br />

von Madonnas „Drowned”-Welttournee. Debra hat mit populären Stars wie Shakira,<br />

Wyclef Jean (2006 Fußballweltmeisterschaftsfinale), Celine Dion und Madonna kollaboriert.<br />

Unter anderem hat sie an den Filmen Catwoman, Van Helsing und Barneys großes Abenteuer<br />

mitgewirkt.<br />

Im L<strong>auf</strong>e ihrer Karriere gewann Debra zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 1997 erhielt<br />

sie im Rahmen der 14. Bob Fosse Awards in Los Angeles den Preis für innovative Choreografie.<br />

2002 wurde ihr der Emmy für den Auftritt des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> bei den Academy Awards<br />

verliehen.<br />

Debra Brown wurde in Brantford in Kanada geboren.


JeAN-FRANçoiS côtÉ<br />

KOMPONIST<br />

PhiLiPPe LeDuc<br />

KOMPONIST UND<br />

MUSIKALISCHER LEITER<br />

Jean-François Côté, der sich das Keyboard spielen selbst beibrachte, ist als Komponist und<br />

Elektro-Musiker seit den 80ern teil der Musikszene von Los Angeles. Er hat mit zahlreichen<br />

bekannten Sängern und innovativen Gruppen aus Québec zusammengearbeitet. Sein<br />

Markenzeichen ist das perfekte Mischen von diversen Stilrichtungen mit elektronischer<br />

Musik, um damit neue Formen zu kreieren.<br />

Côté war ein vielversprechender Hockeyspieler in der Jugendliga, als er mit 16 Jahren Keyboards<br />

in verschiedenen Rock- und Soul-Gruppen Montreals zu spielen begann. Dabei entwickelte er<br />

nicht nur s<strong>einen</strong> eigenen Sound und Stil, sondern entdeckte seine wahre Berufung. Zur gleichen<br />

Zeit jobbte er als Ordner bei der allerersten <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>-Show. Er erinnert sich, wie er nachts<br />

hinter das Keyboard von René Dupéré schlich, um zu üben.<br />

Er war Keyboarder der Sängerin Julie Masse, als Benoit Jutras, Komponist beim <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong><br />

<strong>Soleil</strong>, <strong>auf</strong> ihn <strong>auf</strong>merksam wurde. Das führte zu seiner ersten offiziellen Kooperation mit dem<br />

Ensemble als musikalischer Leiter und Dirigent für die Shows “O” und Mystère. Er schuf auch<br />

das Sounddesign für die Taiko-Trommelsequenz in dem <strong>Cirque</strong> Imax-Film Journey of Man.<br />

Für Jean-François bietet der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> ein extrem stimulierendes Umfeld für die Arbeit<br />

eines Komponisten. „Trotz seiner Größe ist der <strong>Cirque</strong> seiner ursprünglichen Mission treu<br />

geblieben: der Pro<strong>du</strong>ktion von anspruchsvollen Shows. Dafür lässt man den kreativen Köpfen<br />

alle Freiheiten.“<br />

Jean-François Côté wurde in Montreal in Kanada geboren.<br />

Der Komponist, Arrangeur und Dirigent Philippe Le<strong>du</strong>c beschreibt sich selbst als Workaholic,<br />

was <strong>du</strong>rch die Menge seiner Werke eindrucksvoll belegt wird. Seit den frühen 80ern ist er mit<br />

s<strong>einen</strong> Kompositionen und Arrangements Protagonist der Musikszene von Québec.<br />

Philippe absolvierte ein Musikstudium an der Université de Montréal. Er komponierte die<br />

Erkennungsmelodie der Nachrichten für den TV-Sender Radio-Canada sowie Soundtracks<br />

für zahlreiche andere erfolgreiche Fernsehsen<strong>du</strong>ngen, darunter auch für Solstrom, die<br />

Fernsehserie des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>.<br />

Philippe ist ein gefragter Komponist für Werbemelodien und arbeitet für zahlreiche<br />

nationale und internationale Kunden. Neben seinem umfangreichen Schaffen für kommerzielle<br />

Auftraggeber hat er aber stets Zeit für eigene Kompositionen gefunden.<br />

Philippe beschreibt seine Orchesterpartitur für Corteo als „sehr körperliche Musik”, fügt<br />

aber schnell hinzu, dass es darin auch viele himmlische Passagen und Momente voller<br />

Leidenschaft gibt.<br />

„Ich habe mit dem Physischen begonnen”, erzählt er. „Zwischen den Bewegungen der<br />

Darsteller und der Musik gibt es eine Beziehung. Im weitesten Sinne ist die Musik opernhaft.<br />

Ich versuche beim <strong>Cirque</strong> das musikalische Spektrum zu erweitern.“<br />

Für Philippe ist Corteo eine Show voller Gegensätze und musikalischer Stimmungen – von der<br />

Sologitarre bis zur imposanten Orchesterpräsenz. „Am Ende ist es wunderschön”, sagt er, „und<br />

zwischen<strong>du</strong>rch auch ziemlich lustig. Überraschungen und Gelächter warten hinter jeder Ecke.<br />

Es gibt mittelalterliche Einflüsse <strong>du</strong>rch die alten Instrumente sowie Spuren der 30er Jahre,<br />

aber insgesamt ist es eine sehr aktuelle Musik.“


mARiA BoNzANiGo<br />

KOMPONISTIN UND<br />

MUSIKALISCHE LEITERIN<br />

mARtiN LABRecque<br />

LICHTDESIGNER<br />

Seit sich Maria Bonzanigo 1984 dem Teatro Sunil anschloss, verbindet sie eine enge Beziehung<br />

mit dessen Gründer Daniele Finzi Pasca, dem Corteo-Regisseur. Ihre Musik ist fester Bestandteil<br />

von vielen der bekanntesten Sunil-Pro<strong>du</strong>ktionen wie Te Amo und Tres Tristes Tangos. Maria ist<br />

in Sunil-Pro<strong>du</strong>ktionen auch als Schauspielerin und Tänzerin <strong>auf</strong>getreten. Sie hat außerdem als<br />

Regisseurin und Choreografin gearbeitet.<br />

Maria Bonzanigo studierte Komposition bei Paul Glass und Tanz bei Rosalia Chladek. Später<br />

fand sie ihren ganz persönlichen Zugang zur Komposition von Bühnenmusik. Neben ihrer<br />

Theater-Arbeit schrieb sie die Musik für die äußerst erfolgreichen <strong>Cirque</strong> Eloize Shows Rain<br />

und Nomade (unter der Regie von Daniele Finzi Pasca).<br />

„In unserer mehr als 20-jährigen Kollaboration haben Daniele Finzi Pasca und ich<br />

unsere eigene Sprache entwickelt, um mit den Zuschauern <strong>auf</strong> sehr persönliche Art zu<br />

kommunizieren”, sagt Maria. „Und die Musik ist fester Bestandteil dieser Sprache.“<br />

Bei Corteo teilt sich Maria Bonzanigo die Rolle des Komponisten mit Philippe Le<strong>du</strong>c.<br />

Sie konzentrierte sich <strong>auf</strong> die Musik, die die Artisten in der Show <strong>auf</strong>führen. Philippe schuf<br />

den Orchester-Soundtrack.<br />

„Wir nehmen Artisten und Akrobaten und platzieren sie in einer Show, die mehr Theater<br />

als Zirkus ist”, erklärt Maria. „Die Musik spiegelt den theatralischen Aspekt der Show wider.<br />

Der Stil ist in gewisser Weise modern und mittelalterlich, mit afrikanischen, asiatischen und<br />

lateinamerikanischen Rhythmen. Es ist gleichzeitig etwas Neues und Simples.<br />

Maria Bonzanigo wurde in Lausanne geboren.<br />

Martin hat in über 100 Theaterpro<strong>du</strong>ktionen mitgewirkt. Seine erste Arbeit für den <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong><br />

<strong>Soleil</strong> war 2005 Corteo, danach folgte 2007 KOOZA und zuletzt Viva ELVIS.<br />

Er wirkte bei mehreren, von der Kritik hervorgehobenen Québecer Shows mit, darunter<br />

L’Homme en Lambeaux. Für diese Pro<strong>du</strong>ktion erhielt er 2001 den Preis für Lichtdesign. 2003<br />

schrieb er gemeinsam mit Patrice Dubois eine Show über das Leben von Orson Welles:<br />

Everybody’s Welles Pour Tous, die mit dem Masque de la Meilleure Pro<strong>du</strong>ction Montréal<br />

ausgezeichnet wurde. Zwei weitere Masque-Auszeichnungen erhielt er 2005 für Le Peintre des<br />

Madonnes und 2007 für Hosanna, beide unter der Regie von Serge Denoncourt. Andere, von<br />

ihm geschaffene Lichtdesigns brachten ihm ein Dutzend weiterer Nominierungen ein.<br />

Bevor er zum <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> kam, schuf Martin Labrecque das Lichtdesign für die beiden<br />

erfolgreichen Shows des <strong>Cirque</strong> Eloize Rain und Nomade, in der Regie von Daniele Finzi<br />

Pasca.<br />

Martin kennt somit die zutiefst menschliche und poetische Sichtweise von Pasca und versucht<br />

mit seinem Lichtdesign, die emotionale Bandbreite von Corteo hervorzuheben. „Mein oberstes<br />

Ziel ist es, die Gefühle - die Botschaft - der Show in den Vordergrund zu stellen“, sagt er.<br />

Mit einem subtilen Gleichgewicht von herkömmlichen Techniken und modernen Elementen<br />

schuf Martin ein eher traditionelles Zirkusambiente und kombinierte es mit einem<br />

spielerischen und zeitgenössischen Flair.<br />

„Ich sorge mit Kronleuchtern, Fußrampen und Blinkleuchten für viele einzelne Lichteffekte,<br />

und schaffe damit eine intime Atmosphäre für die Show“, erklärt er. „Und ich verwende<br />

Seitenbeleuchtung als Grundlage für dieses Konzept, da der Beleuchtungs<strong>auf</strong>bau für Corteo<br />

<strong>du</strong>rch die erstmalige Zweiteilung der Bühne mehr oder weniger vorgegeben ist.”<br />

Martin Labrecque wurde in Montreal in Kanada geboren.


JoNAthAN DeANS<br />

SOUNDKONZEPT<br />

Jonathan Deans, einer der begehrtesten Sound-Designer im Music Business, hat die Klangwelt<br />

von Corteo erschaffen.<br />

Er konzipierte die Klanglandschaften von Saltimbanco, Mystère, “O”, La Nouba, Zumanity, KÀ,<br />

The Beatles LOVE, KOOZA, Wintuk, OVO, CRISS ANGEL Believe und kürzlich auch von Viva ELVIS.<br />

Jonathan findet den kreativen Ansatz des <strong>Cirque</strong> äußerst inspirierend.<br />

Schon früh begeisterte sich Jonathan für Elektronik. Mit 15 wurde er als Schauspieler Mitglied<br />

der Royal Shakespeare Company, wo er sein Interesse für die Verschmelzung von Sound mit<br />

Theaterelementen entwickelte. Dann arbeitete er als Toningenieur in den Morgan Studios,<br />

wo er Kontakt zu Künstlern wie Cat Stevens, Paul Simon und Rick Wakeman hatte. Einige<br />

Jahre später führte ihn sein Weg zurück in die Theaterwelt. Anfangs war er im Royal Opera<br />

House tätig, dann im Covent Garden und später mischte er den Sound für das Musical A<br />

Chorus Line. Als Toningenieur war er für Pro<strong>du</strong>ktionen wie Evita, Cats, Bugsy Malone und<br />

The Sound of Music verantwortlich.<br />

Aufgrund des Erfolges wurde er für das Musical Marilyn als Tongestalter engagiert. Danach<br />

arbeitete er an anderen West End-Shows, darunter Time, Les Misérables, Mutiny und Jean<br />

Seberg, denen die Broadway-Shows Ragtime, Fosse, King David, Damn Yankees, Taboo, Brooklyn,<br />

Lestat, Pirate Queen und Young Frankenstein folgten.<br />

Für Jonathan Deans sind Theater und <strong>Cirque</strong> im Hinblick <strong>auf</strong> die Tongestaltung zwei völlig<br />

unterschiedliche Welten. „Es herrschen andere technische Anforderungen. Was aber die<br />

Beschaffenheit und Schichtung von Musik und Sound betrifft, gibt es keine Unterschiede“,<br />

erklärt er. „Meine Aufgabe besteht darin, für jede einzelne Pro<strong>du</strong>ktion eine ganz eigene<br />

Atmosphäre zu schaffen. Und unabhängig davon, wo die Show <strong>auf</strong>geführt wird, muss das<br />

Publikum akustisch wahrnehmen, dass man in eine neue Welt vordringt.”<br />

Eine wirkliche große Herausforderung war die innovative Inszenierung von Corteo, da Bühne,<br />

Spielfläche und Zuschauertribüne zweigeteilt sind. Er musste sein ganzes Können und seine<br />

große Erfahrung <strong>auf</strong>bieten, um sicherzustellen, dass für die Zuschauer in allen<br />

Tribünenabschnitten der Sound immer im Einklang mit dem Bühnengeschehen ist.<br />

Jonathan Deans wurde in England geboren und lebt im Großraum New York.


huGo GARGiuLo<br />

& ANtoNio VeRGAmiNi<br />

SCHAUSPIELTRAINER<br />

TEATRO SUNIL<br />

DoLoReS heReDiA<br />

DRAMATURGIE<br />

TEATRO SUNIL<br />

Für Corteo wurden die Schauspieltrainer Hugo Gargiulo und Antonio Vergamini vom Teatro<br />

Sunil engagiert. Diese Theater- und Tanzkompanie war von Corteo-Regisseur Daniele Finzi<br />

Pasca 1983 in der Schweiz gegründet worden.<br />

Bei s<strong>einen</strong> tiefgründig menschlichen, ergreifenden Darbietungen stellte Pasca die tragischkomische<br />

Figur des Clowns in den Mittelpunkt der Teatro Sunil-Pro<strong>du</strong>ktionen, wie etwa bei<br />

Rituale, Icaro, Aittestás, Visitatio, Te Amo und Tres Tristes Tangos. Dort wurde eine große<br />

Bandbreite menschlicher Erfahrungen und Gefühle zum Ausdruck gebracht. Pasca selbst hat<br />

die Betonung von Empfindsamkeit und Rührung als „Zärtliches Theater“ bezeichnet.<br />

Hugo Gargiulo und Antonio Vergamini sind seit vielen Jahren als Schauspieler und<br />

Regisseure wichtige Mitglieder des Kreativteams von Sunil. Sie haben mit allen Künstlern<br />

von Corteo (auch den Musikern) intensiv an der Weiterentwicklung ihrer schauspielerischen<br />

Fähigkeiten gearbeitet und sie in die Welt der Clowns eingeführt. „Unsere Aufgabe lag darin,<br />

die zerbrechliche Seite der Akrobaten zu zeigen”, sagt Hugo, „wohingegen sie mehr daran<br />

gewöhnt sind, ihre Stärken in den Vordergrund zu stellen.”<br />

Die Arbeit mit dieser großen Truppe bot den beiden Trainern die Chance, ihre eigenen, schon<br />

lange gehegten artistischen Träume endlich zu erfüllen. Viele der Artisten waren zuvor noch<br />

nie als Schauspieler <strong>auf</strong>getreten. „Ihr Mangel an Erfahrung forderte uns”, gesteht Antonio.<br />

„Aber sie waren da<strong>du</strong>rch auch <strong>auf</strong>geschlossener und offener. Schließlich bestand unsere<br />

große Aufgabe darin, die zerbrechliche Seite der Akrobaten zu zeigen.”<br />

Laut Hugo besticht die Show mit vielen traumhaften Bildern sowie einer großen<br />

Menschlichkeit <strong>auf</strong> der Bühne. „Die Künstler verstecken sich nicht hinter Makeup oder<br />

Kostümen, sie präsentieren sich dem Publikum“, fügt er hinzu. „Wir wollten, dass die<br />

Zuschauer in ihren Gesichtern die Kinder sehen, die sie einmal waren, und die älteren<br />

Menschen, zu denen sie einmal werden.“<br />

Hugo Gargiulo wurde in Uruguay geboren.<br />

Dolores Heredia wurde in Mexiko geboren.<br />

Antonio Vergamini wurde in Italien geboren.


DANNy zeN<br />

AKROBATIK UND<br />

BüHNENTECHNIK<br />

NAthALie GAGNÉ<br />

MASKENBILDNERIN<br />

Danny Zen begann 1990 als Schweißer in den Werkstätten des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>. Er brachte<br />

aber noch weitere Qualifikationen mit: Er ist ein ausgezeichneter Drachenflieger, ein<br />

leidenschaftlicher Paintballspieler und unschlagbar mit der Nähnadel.<br />

1990 ging Danny mit <strong>Cirque</strong> Réinventé <strong>auf</strong> Europatournee, arbeitete danach bei der Show<br />

Nouvelle Expérience erstmals als Bühnentechniker. 1992 begleitete er als Zelttechniker die<br />

Saltimbanco-Tour, 1996 war er für die Bühnentechnik bei Quidam verantwortlich. Seine<br />

Expertise als Technikchef brachte er ein im <strong>Cirque</strong> Creation Studio bei der Erschaffung der<br />

Shows Alegría, Mystère, Quidam, Dralion, Varekai, “O”, La Nouba und KÀ.<br />

Für Danny Zen, der bei der Ausstattung von Corteo auch in die Design- und Herstellungsphase<br />

eingebunden war, geht die Funktion des Bühnenbauers weit über mechanische Fragen hinaus.<br />

„Diese Arbeit ist <strong>auf</strong> ihre eigene Weise kreativ”, erklärt er. „Wir müssen bei der Entwicklung neuer<br />

Geräte – wie etwa einem Lüster – der gleichzeitig als Akrobatikgerät und als Bühnenelement<br />

fungiert, eng mit dem Bühnenbildner zusammenarbeiten. Das bedeutet eine Zwangsehe<br />

zwischen den technischen Anforderungen und den artistischen Ansprüchen der Show.“<br />

Danny arbeitet stets im Bewusstsein der absoluten Priorität der Sicherheit für die<br />

Artisten bei der Entwicklung aller neuen Geräte und Bühnenelemente. Er bemüht<br />

sich ständig um die Anpassung der bei allen <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>-Pro<strong>du</strong>ktionen geltenden<br />

Sicherheitsstandards. Er spielt eine aktive Rolle bei der Ausbil<strong>du</strong>ng sämtlicher<br />

Bühnentechniker. „Die Bühnentechniker sind die Menschen, die den Künstlern am<br />

nächsten kommen”, erklärt er. „Sie halten das Leben der Artisten in ihren Händen.“<br />

Die Maskenbildnerin Nathalie Gagné faszinieren seit ihrer Jugend die Möglichkeiten des Makeup.<br />

Vor allem begeistert sie, wie sehr es Schauspielern Ausdruck verleiht. Sie studierte am Cégep de<br />

Saint-Hyacinthe, einem Québecer College, Theaterpro<strong>du</strong>ktion. Anschließend war sie einer der ersten<br />

Absolventen der Montrealer Filiale der berühmten Pariser Makeup-Schule École Christian Chauveau.<br />

Bevor sich Nathalie dem <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> anschloss, arbeitete sie in Theatern sowie bei Film<br />

und Fernsehen. Zweimal wurde sie für <strong>einen</strong> Gémeaux Award der kanadischen Kino- und<br />

Fernsehakademie in der Kategorie bestes Makeup nominiert.<br />

Da die <strong>Cirque</strong>-Artisten ihr Makeup selbst <strong>auf</strong>tragen, bezieht sie Nathalie von Anfang an in ihre<br />

Überlegungen ein. „Im Gegensatz zu Schauspielern sind Akrobaten nicht daran gewöhnt, sich mit<br />

ihren eigenen Gesichtsausdrücken auseinanderzusetzen”, sagt sie. „Eines meiner Ziele besteht<br />

darin, sie genau dazu zu bringen. Ich möchte ihnen dabei behilflich sein, in sich zu finden, was ich<br />

als „Kräftelinien“ bezeichne. Mithilfe dieser Linien können sie ihre Rolle besser ausbauen.”<br />

„Makeup spiegelt die Seele einer Person wider. Zudem wirkt es wie ein Zauberstab, mit dem sich<br />

sämtliche Hemmungen in Luft <strong>auf</strong>lösen lassen“, erklärt Nathalie, die für den <strong>Cirque</strong> seit 1995<br />

mehr als 1.000 Makeup-Designs entworfen hat. Dem Konzept, das letztendlich zum Einsatz<br />

kommt, liegen jeweils mehr als 5.000 Skizzen zugrunde.<br />

Nathalie ist für die richtige Anwen<strong>du</strong>ng des von ihr entworfenen Makeup-Designs verantwortlich.<br />

Den Artisten werden im Rahmen der allgem<strong>einen</strong> Ausbil<strong>du</strong>ng von <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> inzwischen<br />

auch Workshops für Schminktechniken angeboten. Nathalie demonstriert ihnen zuerst, wie sie<br />

ihr Makeup <strong>auf</strong>tragen müssen. Anschließend verfasst sie für jeden einzelnen eine schrittweise<br />

Anleitung.<br />

Nathalie führte bei den Shows Mystère, Alegría und Saltimbanco neue Makeup-Konzepte ein.<br />

Nachdem sie bereits für Quidam, “O”, La Nouba, Varekai, Zumanity, KÀ, Corteo, DELIRIUM, LOVE,<br />

ZAIA und CRISS ANGEL Believe gearbeitet hat, ist Viva ELVIS nun die 15. <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> Show, an<br />

der sie beteiligt ist.<br />

Nathalie Gagné entschied sich bei der Erschaffung der urbanen/ romantischen Figuren in Corteo<br />

für <strong>einen</strong> ganz neuen Ansatz. „Ich musste zuerst in die Gefühle der Artisten eintauchen, bevor<br />

ich ihre wahre Natur entdecken konnte”, erklärt sie. „Wir haben hier nicht wie bei allen früheren<br />

Shows fiktive Figuren geschaffen. Bei Corteo entstanden die Figuren mithilfe des Makeups aus<br />

den eigenen Gesichtern der Artisten.”<br />

Diese Methodik entspricht dem von Regisseur Daniele Finzi Pasca gewählten menschlichen Ansatz,<br />

vor allem was die Clowns angeht. „Laut Daniele haben die meisten Kinder Angst vor Clowns”, sagt<br />

Nathalie. „Aber bei Corteo möchten die Kinder die Clowns umarmen.”


Schnelle Fakten<br />

Die Show:<br />

• Die Premiere von Corteo fand 2005 in Montreal statt.<br />

Seitdem hat die Show in 41 Städten in sieben Ländern<br />

gastiert*.<br />

• Corteo feierte seine 1.000. Vorstellung im Januar 2008<br />

in San Diego, USA. Im Juni 2009 fand die 1.500. Show<br />

in Nagoya, Japan, statt. Im September 2010 die 2.000.<br />

Vorstellung in Kazan, Russland, und im Januar 2012 die<br />

2.500. Vorstellung in Barcelona, Spanien.<br />

• Wie bei allen Pro<strong>du</strong>ktionen des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> treten auch<br />

in Corteo keine Tiere <strong>auf</strong>.<br />

• Rund sieben Millionen Menschen <strong>auf</strong> der ganzen Welt<br />

haben Corteo bereits gesehen*.<br />

Darsteller und mitarbeiter:<br />

Die internationalen Artisten, Darsteller und Mitarbeiter<br />

repräsentieren 25 verschiedene Nationalitäten: Argentinien,<br />

Armenien, Australien, Weißrussland, Belgien, Brasilien,<br />

Kanada, China, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland,<br />

Italien, Japan, Kasachstan, Moldawien, Niederlande,<br />

Polen, Portugal, Rumänien, Singapur, Russland, Ukraine,<br />

Usbekistan, Großbritannien und die Vereinigten Staaten.<br />

* Stand September 2010<br />

• Neben den allgem<strong>einen</strong> Umgangssprachen Französisch<br />

und Englisch sind viele weitere Sprachen zu hören:<br />

Italienisch, Portugiesisch, Russisch und andere.<br />

• An die 140 Mitarbeiter gehen mit <strong>auf</strong> Tournee (davon<br />

62 Artisten).<br />

• Viele örtliche Firmen und Zulieferer versorgen die Corteo-<br />

Pro<strong>du</strong>ktion mit sämtlichen Gütern des täglichen Bedarfs,<br />

darunter Lebensmittel, Speisen und Getränke, Trockeneis,<br />

Biodiesel und andere Waren. Abfallmanagement und<br />

Recycling werden ebenfalls von lokalen Spezialisten<br />

übernommen. Corteo liefert damit auch <strong>einen</strong> nicht<br />

unerheblichen Beitrag für die örtliche Wirtschaft.<br />

• Während eines Engagements in einer Stadt werden vor<br />

Ort mehr als 150 Hilfskräfte für verschiedene Tätigkeiten<br />

eingestellt, darunter Ordner, Platzanweiser, Pförtner,<br />

Empfangspersonal etc.<br />

• In der Küche arbeiten ein Küchenchef und drei Köche.<br />

• Die Artisten werden <strong>auf</strong> der Tournee von zwei medizinischen<br />

Fachkräften (einem Physiotherapeuten und einem<br />

Therapeuten) betreut.


ein Dorf <strong>auf</strong> Rädern<br />

Das mobile <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>-Dorf besteht aus dem Grand Chapiteau, einem großen Eingangszelt, dem Artisten-Zelt, der Tageskasse,<br />

einer Küche, Schule, Büros, Lager und vieles mehr. Unabhängig vom Strom, ist die Anlage nur <strong>auf</strong> die lokale Wasserversorgung und<br />

<strong>auf</strong> Telekommunikationsreinrichtungen zur Unterstützung der gesamten Infrastruktur angewiesen - ein Wunderwerk für sich.<br />

Vier andere mobile <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>-Dörfer sind derzeit <strong>auf</strong> Tournee: OVO, TOTEM, Kooza, Amaluna und Varekai.<br />

Die ganze zelt-Anlage<br />

• Für den Aufbau der gesamten Zelt-Anlage inklusive Grand<br />

Chapiteau, Tapis Rouge-Zelt, Eingangs- und Artistenzelt,<br />

Tageskasse, Büros, Küche und Essensbereich für die Crew<br />

werden acht Tage benötigt, der Abbau dauert drei Tage.<br />

• 65 Lastwagen transportieren über 1.200 Tonnen<br />

Equipment. Einige der Lastwagen werden während der<br />

Spielzeit als Lagerraum, Küche und Werkstätten genutzt.<br />

• Zwei bis drei Generatoren liefern Strom für das Grand<br />

Chapiteau und die ganze Einrichtung.<br />

• Das Grand Chapiteau, das Artistenzelt und das Tapis<br />

Rouge-Zelt sind alle vollkommen klimatisiert.<br />

Das Grand chapiteau<br />

• Konzipiert von einem Team kanadischer Ingenieure<br />

wurde die Zeltplane von Les Volieries <strong>du</strong> Sued-Oest<br />

pro<strong>du</strong>ziert – einer französischen Firma, die <strong>auf</strong> Segel<br />

und Zelte spezialisiert ist.<br />

• Die Zeltplane für das Grand Chapiteau und die elf<br />

Seitengänge haben ein Gewicht von 5.227 Kilo.<br />

• Das Grand Chapiteau ist über 20 Meter hoch, hat <strong>einen</strong><br />

Durchmesser von fast 51 Metern und wird von vier<br />

Masten getragen – alle über 24 Meter hoch.<br />

• Das Grand Chapiteau verfügt über 2.600 Sitzplätze und<br />

benötigt ein Team von rund 80 Aufbauhelfern.<br />

Das eingangszelt<br />

• Im großen Eingangszelt befinden sich Catering- und<br />

Merchandising-Stände.<br />

Das Tapis Rouge-zelt<br />

• Das Tapis Rouge-Zelt bietet Platz für bis zu 250 Gäste<br />

und kann auch für private Anlässe genutzt werden.<br />

Das Artisten-zelt<br />

• Im Artisten-Zelt sind Garderoben und Umkleideräume<br />

untergebracht. Daneben findet man auch eine<br />

professionell ausgestattete Trainingshalle sowie <strong>einen</strong><br />

Raum für Physiotherapie.<br />

Das Küchen-zelt<br />

• Die Küche ist das Herz des Dorfes – aus ihr kommen<br />

an sechs Tagen der Woche bis zu 200 bis 250<br />

Mahlzeiten pro Tag. Es ist ein beliebter Treffpunkt für<br />

alle Artisten und die Crew.


<strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> <strong>Blick</strong><br />

Der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> entstand 1984 aus einer Gruppe von<br />

20 Straßenkünstlern in Québec. Heute ist das Unternehmen<br />

weltweit für Zirkusunterhaltung der Spitzenklasse bekannt<br />

und beschäftigt 5.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 1.300<br />

Artisten aus nahezu 50 verschiedenen Ländern.<br />

Der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> brachte mehr als 100 Millionen<br />

Zuschauer in mehr als 300 Städten in über 40 Ländern<br />

<strong>auf</strong> sechs Kontinenten zum Staunen.<br />

Weitere Informationen über den <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> erhalten<br />

Sie unter: www.cirque<strong>du</strong>soleil.com.<br />

Die mission<br />

Der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> sieht seine Aufgabe darin, Fantasie<br />

anzuregen, an die Sinne zu appellieren und Emotionen bei<br />

Menschen <strong>auf</strong> der ganzen Welt zu wecken.<br />

Die Geschichte des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong><br />

Alles begann in Baie-Saint-Paul, einer Kleinstadt in der<br />

Nähe von Québec in Kanada. Anfang der 80er begann dort<br />

eine bunte Truppe von Stelzenläufern, Jongleuren, Tänzern,<br />

Feuerschluckern und Musikern, Aufsehen zu erregen. Die<br />

Kleinkunstgruppe um Gilles Ste-Croix nannte sich Les<br />

Échassiers de Baie-Saint-Paul (die Stelzenläufer von Baie-<br />

Saint-Paul). Schon damals waren die Einwohner von den<br />

jungen Künstlern beeindruckt und begeistert, darunter Guy<br />

Laliberté, der spätere Gründer des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>.<br />

Die Truppe gründete Le Club des talons hauts (den High Heels<br />

Club) und organisierte 1982 La Fête foraine de Baie-Saint-Paul,<br />

ein Kulturfestival, bei dem Straßenkünstler aus aller Welt<br />

zusammenkamen, um Ideen auszutauschen und die Straßen<br />

der Stadt für einige Tage zu bevölkern. La Fête foraine wurde<br />

1983 und 1984 wiederholt. Le Club des talons hauts stieß<br />

<strong>auf</strong> großes Interesse und Guy Laliberté, Gilles Ste-Croix und<br />

eine kleine Gruppe von Gleichgesinnten entwickelten <strong>einen</strong><br />

verrückten Traum: <strong>einen</strong> Zirkus in Québec zu gründen und<br />

damit weltweit <strong>auf</strong>zutreten.<br />

1984 feierte die Stadt Québec den 450. Jahrestag der<br />

Entdeckung Kanadas <strong>du</strong>rch Jacques Cartier und benötigte<br />

dafür eine Show, an der die gesamte Provinz teilhaben<br />

konnte. Guy Laliberté unterbreitete <strong>einen</strong> Vorschlag für eine<br />

Show mit dem Namen <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> (Zirkus der Sonne) und<br />

konnte die Organisatoren von seinem Konzept überzeugen.<br />

Damit begann die bis heute andauernde Erfolgsgeschichte<br />

des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>!<br />

eiNiGe zAhLeN<br />

• 1984 beschäftigte der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> 73 Mitarbeiter.<br />

Heute zählt das Unternehmen weltweit bereits<br />

5.000 Mitarbeiter, darunter über 1.300 Artisten.<br />

• Allein am internationalen Hauptsitz in Montreal<br />

arbeiten fast 2.000 Menschen.<br />

• über 100 verschiedene Berufe werden beim<br />

<strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> ausgeübt.<br />

• Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter liegt bei<br />

37 Jahren.<br />

• Die Mitarbeiter und Artisten stammen aus rund<br />

50 Ländern und sprechen 25 verschiedene Sprachen.<br />

• Seit 1984 haben über 100 Millionen Zuschauer die<br />

Shows des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> gesehen.<br />

• 2012 werden rund 15 Millionen Menschen eine Show<br />

des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> erleben.<br />

• Seit 1992 hat der <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> keine Förderungen<br />

von öffentlicher oder privater Seite erhalten.


2012 l<strong>auf</strong>en <strong>auf</strong> der ganzen<br />

Welt 21 verschiedene Shows<br />

Nordamerika<br />

Nordamerika<br />

Europa / Asien Europa<br />

Nordamerika / Europa<br />

Europa Nordamerika<br />

Australien<br />

TOURNEE-SHOWS IN ARENEN<br />

TOURNEE-SHOWS IM<br />

ZIRKUSZELT<br />

Südamerika<br />

Nordamerika


Nordamerika<br />

Nordamerika Walt Disney<br />

World® Resort in Orlando,<br />

Florida<br />

ARIA Resort & Casino<br />

at CityCenter,<br />

in Las Vegas<br />

DAUERVORSTELLUNGEN<br />

Treasure Island<br />

in Las Vegas<br />

MGM Grand<br />

in Las Vegas<br />

North America<br />

Bellagio<br />

in Las Vegas<br />

The Mirage<br />

in Las Vegas<br />

Kodak Theatre<br />

in Los Angeles TM<br />

New York-New York<br />

Hotel & Casino<br />

in Las Vegas<br />

TM Luxor<br />

in Las Vegas<br />

<strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>, Sun Logo, Saltimbanco, Alegría, Dralion, Quidam, Varekai, Corteo, KOOZA, OVO, TOTEM, Amaluna, Mystère, “O”, Zumanity – the Sensual Side of <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>, La Nouba, KÀ, Zarkana, IRIS – A Journey Through the World of Cinema are trademarks<br />

owned by <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> and used under license. The trademark LOVE is owned by The <strong>Cirque</strong> Apple Creation Partnership and used under license. The Beatles is a trademark owned by Apple Corps Limited. The trademarks CRISS ANGEL and Believe are owned<br />

by Criss Angel and used under license. Viva ELVIS is a trademark owned by Elvis Presley Enterprises, Inc. and used under license. © The <strong>Cirque</strong> EPE Partnership. Elvis name and likeness used under license. Michael Jackson THE IMMORTAL World Tour is a trademark<br />

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