13.07.2015 Aufrufe

zeichnung - Galerie Stihl Waiblingen

zeichnung - Galerie Stihl Waiblingen

zeichnung - Galerie Stihl Waiblingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>13.11.2009 – 07.02. 2010architekturfaszination<strong>zeichnung</strong>


Zur AusstellungZur AusstellungDie Neubauten der städtischen <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>und der unmittelbar benachbarten Kunstschule UnteresRemstal prägen eine außergewöhnliche Architektur undeine interessante städtebauliche Lage. Durch diese Situationangeregt, widmet sich die <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> derArchitektur<strong>zeichnung</strong> und beleuchtet damit erstmals inihrer Ausstellungstätigkeit einen wesentlichen Zweigder angewandten Zeichnung.Ein breites Spektrum an hochkarätigen Zeichnungen internationalbekannter Architekten soll die Besucherinnen undBesucher für den Facettenreichtum und die spezifischenQualitäten der Architektur<strong>zeichnung</strong> begeistern. Derinhaltliche Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf demWohnbau, vom Schloss über die Villa zumEin- und Mehrfamilienhaus bis hin zu städtebaulichenProjekten. Eine besondere Formdes Einfamilienhauses wie auch der Stadtarchitektursind dabei die Rundbauten undKugelhäuser mit ihrer idealen Geometrie.Das zeitliche Spektrum umfasst die Zeit voncirca 1600 bis heute. Präsentiert werdenrund 100 Architektur<strong>zeichnung</strong>en von herausragendenArchitekten wie Balthasar Neumann,Giovanni Salucci, Gottfried Semper, HansScharoun oder Erich Mendelsohn. Aktuellweltweit tätige Architekten wie Meinrad vonGerkan (GMP), Werner Sobek und GRAFTwerden ebenfalls mit Renderings vertretensein. Die teilweise utopischen Entwürfeillustrieren das Thema Leben in und mitArchitekturen für die jeweilige Zeit auf idealeWeise und vermitteln so ein anschaulichesBild von den Wohn- und Lebensvorstellungender letzten 400 Jahre.Leihgeber der Ausstellung sind:Deutsches Architekturmuseum FrankfurtStaatliche Museen zu Berlin, KunstbibliothekMuseum für Kunst und Gewerbe HamburgArchitekturmuseum der Technischen Universität Berlinin der UniversitätsbibliothekA:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW,Technische Universität DortmundUniversitätsbibliothek StuttgartMuseumslandschaft Hessen Kassel, Graphische SammlungArchitekturmuseum der Technischen Universität MünchenLandesmuseum WürttembergGottfried SemperRenaissancesaal in London, 1854A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW,Technische Universität Dortmund


Zur AusstellungZur AusstellungGrundrisse, Schnitte, Installationspläne –wer je ein Haus, eine Wohnung, ein Bad odereine Küche geplant und gebaut hat, kenntdiese abstrakten Zeichnungen aus schwarzenund farbigen Linien, Schraffuren und unendlichvielen Zahlen. Diese Pläne sind alsHilfsmittel notwendig, damit das, was Bauherrenoder Architekten sich vorstellen, vonHandwerkern realisiert werden kann. Aufdiese Weise wird aus der Idee schließlich einHaus, eine Wohnung, ein Bad, eine Küche.Zu Anfang aber stehen die Idee und dieDarstellung dieser Idee in einer Zeichnung,die den Auftraggeber von der Originalitätund Schönheit des zu Bauenden überzeugensoll. Seit dem Mittelalter gibt es solchePräsentations<strong>zeichnung</strong>en. Die Erfindungder Zentralperspektive zu Beginn des15. Jahrhunderts ermöglichte eine realistische Darstellungeines Bauwerks: Architekten konnten nun ihre Projekteden Auftraggebern anschaulich vorstellen. Die Bauten werdenin der Landschaft gezeigt, einzelne Zimmer mit ihrerEinrichtung präsentiert und Figuren – Menschen und Tiere –maßstabsgebend pittoresk platziert.So wie sich die anderen Künste in der Moderne vom Naturvorbildentfernten, entwickelte sich auch im Bereich derArchitektur<strong>zeichnung</strong> Neues. Neben realistische Darstellungentreten impressionistische, expressive, abstrakte undkonstruktive. Auf die Hand<strong>zeichnung</strong> folgt das am Computerbildschirmproduzierte Rendering.Hans JunghannsGeschäftszentrum einer Großstadt (Projekt), 1927A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW,Technische Universität Dortmund


Zur AusstellungZur AusstellungDas inhaltliche Band dieser Ausstellung über Architektur<strong>zeichnung</strong>enist das Thema Wohnen. Wohnen geht unsalle an!Ob es das Schloss des Herrschers, das Landhaus des Adels,das geräumige Bürgerhaus, die Kleinwohnung oder derMietshausblock ist, Wohnen ist in all seinen Formen etwasTriviales und zugleich Existentielles. In unserer Wohnungbeginnt für jeden das uns prägende und Identität stiftendeLeben. In unserer Wohnung finden wir höchstes Glück,aber mit einer Wohnung könne man auch – wie Heinrich Zillegesagt hat – einen Menschen genauso erschlagen wiemit einer Axt. Zwischen diesen Polen liegt die erfreulicheebenso wie die oft grausame Wirklichkeit des Wohnens.In der Ausstellung werden Wohnträume und Wohnformen des16. bis 21. Jahrhunderts präsentiert. Realisierte Projektestehen neben Ideen, die nicht gebaut wurden und oft nur inder Phantasie existieren sollten. Sounterschiedlich die Projekte sind,so verbindet sie doch der Wunschnach Harmonie einer in Friedenund Freiheit lebenden Menschheit.Jede Zeit hat dafür ihre eigenenFormen gefunden, mal romantisch,mal spektakulär, oft utopisch.Wilhelm StierRekonstruktion der Villa Laurentinum, 1832Architekturmuseum der TU Berlinin der Universitätsbibliothek


Lange Zeit war das Schloss die führende Bauaufgabe.So wie die Herrscherfamilie wohnte, so träumte auch ihrVolk zu wohnen: Groß, kostbar und edel, mit reich verziertenFassaden und Gemächern, prächtigen Treppen,mächtig vorspringenden Portalen und geometrisch geordnetenGärten.Mit der Krise des Ancien régime Ende des 18. Jahrhundertshatte dann der Schlossbau ausgedient. Georg BüchnersParole »Friede den Hütten! Krieg den Palästen« schlug sichauch im Wohnbau nieder. Manche Fürsten flohen ins»heile« Mittelalter und ließen sich Burgen errichten, anderesuchten ihr Glück in der fernen Antike und ließen sichrömische Villen nachbauen. Die Innenräume dieser Stilarchitekturenwaren eine willkommene Gelegenheit fürdie Architekten, sich inimmer aufwendigeren Dekorationenzu ergießen unddiese farbstark darzustellen.Stilvielfalt und Opulenzbeherrschten das Feld.Heinrich Christoph JussowLöwenburg, 1794 / 1795MHK Graphische Sammlung KasselNie war die Architektur<strong>zeichnung</strong> farbenreicher, bewegterund expressiver als in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg.Der radikale gesellschaftliche Wandel öffnete die Schleusenfür neue, ebenso radikale Formen. Die souveräne Nutzungdes neuen Baustoffs Eisenbeton erlaubte spektakuläreKonstruktionen, die in zuvor nicht erahnte Bereiche vorstießen.Auch der ebenfalls noch aus dem 19. Jahrhundertstammende Eisen- und Glas-Eisenbau hatte seine Grenzennoch nicht gefunden und man reizte die Möglichkeitendieser Materialien aus.Die meisten Projekte freilich kamen über das Entwurfsstadiumnicht hinaus. Manche waren auch gar nicht zur Ausführungbestimmt, sondern sollten Ideengeber sein, Denkanstößevermitteln. Auch die Architektur, die nicht gebautwurde, ist Bestandteil der Architekturgeschichte. OhneRücksichtnahme auf ihre Realisierbarkeit können auf demPapier Bauten entstehen, die die Ideen einer Zeit in einerkritischen Form bündeln. Die Architektur<strong>zeichnung</strong> befreitesich selbst aus den Zwängen der orthogonalen oder derperspektivischen Darstellung, die als akademisch gebrandmarktwurden.Hans ScharounArchitekturphantasie, um 1939–1945Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main© VG Bild-Kunst, Bonn 2009


Zur Ausstellung»Eignes Heim, Glück allein«.Das freistehende Einfamilienhausmit Garten ist für Vielenoch immer der Traum vomWohnen. Letztlich ist es noch die Idee vom Schloss, diesich im mit Jägerzaun umfriedeten Eigenheim spiegelt –»My home is my castle«.Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden die Städte immergrößer, dichter und sind kaum mehr zu bewältigen. AnKonzepten, diesen Missstand zu beheben, hat es nicht gefehlt.Kugelstädte, Trichterstädte, über der alten Stadtschwebende Megastrukturen oder zusammengeballte Konglomeratewurden erdacht, um den Menschen ihre verloreneHeimat wiederentstehen zu lassen. Aber nicht mehrauf Lebenszeit soll der Mensch sich einrichten, er sollmobil sein und sein Wohnen seinen jeweiligen Lebensumständenanpassen. Im Extrem bedeutet dies, dass dieStädte sich selbst bewegen, nicht mehr an einem Ort fürimmer, sondern immer auf dem Wege sind.Zur Ausstellung»Baukunst oder Revolution« lautet ein Schlagwort der Zeitnach dem ersten Weltkrieg. Um die Revolte zu verhindern,brauche es eine neue Baukunst, und man ersann Weltverbesserungsmaschinen.Wohnkomplexe, die Räume undAbläufe optimierten, wurden vor allem für die einkommensschwachenSchichten erdacht. Die Träume der Architektender Moderne stehen auf der einen Seite, auf der anderendie oft bittere Wirklichkeit der Wohnsilos undder zu gesichtslosen Schachteln reduziertenWohnungen der sechziger und siebziger Jahre.Dagegen setzte die 1968er-Generation ihreIdeen vom befreiten Wohnen, von neuenWohnkonzepten, die mit aller Tradition brachen.Gleichzeitig aber wurde in der ZweitenModerne die Geschichte wiederentdeckt undspielerisch mit ihren Bauformen umgegangen.Archigram (Ron Herron)Walking Cities, Cities Moving, 1964Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main© Simon HerronWerner SobekR 129, 200110 11


ParallelausstellungPARALLELAUSSTELLUNGHouse of cards. Setting for a short storyEine Rauminstallation von Tanja GoetzmannDie Installation »House of cards. Setting for a short story«besteht aus einer Serie von Modellen erfundener Räume,die entsprechend der Raumstruktur der <strong>Galerie</strong> im Kameralamtzu einem Gesamtkomplex verbunden sind. Dabei präsentiertsich dem Betrachter zunächst die Außenansicht desRaumkomplexes, durch das Umschreiten der Installationeröffnen sich Blicke auf die Innenraumgestaltung. Sowohldie Einzelräume als auch das Gesamtarrangement folgendem Prinzip der Collage. Sie werden im Arbeitsprozess auseinzelnen Elementen wie Türrahmen, Bodenbelägen undlackierten Holzplatten zusammengefügt. Durch die provisorischwirkende Verbindung der Elemente ist das Prozesshafteihrer Entstehung offensichtlich.Motivisch reflektiert Tanja Goetzmanns Raumcollageverschiedene Gestaltungsformen der jüngeren Architekturgeschichte.Die architektonischen Zitate verbinden sichdabei zu neuen Assoziationsräumen, die durch das Kombinierenvon Versatzstücken unterschiedlichster Herkunftvertraut und irritierend zugleich wirken und zwischenMonumentalität und Provisorium changieren. Die teilweiseungewohnten Motivkombinationen, die Leereder Räume und ihre rätselhafte Atmosphäreregen an, über mögliche Geschichten undBewohner der verschiedenen Orte nachzudenken.Die Rauminstallation wird zur Bühnefür die geistige Aktivität des Betrachters.Tanja Goetzmann, geb. 1972, lebt und arbeitet in Karlsruhe.Seit Ihrem Studium der Szenographie und Medienkunst(1997 – 2004) an der dortigen Hochschule für Gestaltungsetzt sie sich in graphischen Arbeiten, Installationen undVideokunst mit Räumen und deren Wirkungsweisen auseinander.2009 ist Tanja Goetzmann Stipendiatin der KunststiftungBaden-Württemberg.<strong>Galerie</strong> im KameralamtLange Strasse 4071332 <strong>Waiblingen</strong>Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag von 14:00 bis 19:00 UhrDonnerstag bis 20:00 Uhr, Montag geschlossenDer Eintritt in die <strong>Galerie</strong> ist frei.Am Freitag, 27. November 2009 ab 19:00 Uhrerläutert Tanja Goetzmann im Gesprächmit Dr. Ingrid-Sibylle Hoffmann ihre Arbeit.Der Eintritt ist frei.ParallelausstellungTanja GoetzmannHouse of cards. Setting for a short story(Detailansicht), 200912 13


BegleitprogrammBegleitprogrammBEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNGWissenschaftliche VorträgeDas wissenschaftliche Begleitprogramm vertieft die beidenthematischen Stränge der Ausstellung, die GattungArchitektur<strong>zeichnung</strong> und das Thema Wohnbau durchweiterführende fachbezogene Vorträge.Veranstaltungsort ist die <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>.Der Eintritt ist frei.Einflüsse gesellschaftlicher Entwicklungenauf das Lebensumfeld und den WohnbauProf. Stefan Behnisch, Hon. FAIA (Eero Saarinen Chair,Yale School of Architecture)Dienstag, 17. November 2009, 19:30 UhrZur Geschichte der Architektur<strong>zeichnung</strong>Prof. Dr. Klaus Jan Philipp (Kurator der Ausstellung,Leiter des Instituts für Architekturgeschichte derUniversität Stuttgart)Donnerstag, 3. Dezember 2009, 19:30 UhrNeues Stadtwohnen – Herausforderungenund PerspektivenProf. Dr. Tilmann Harlander (Professor für ArchitekturundWohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfender Universität Stuttgart)Donnerstag, 14. Januar 2010, 19:30 Uhr<strong>Waiblingen</strong> und die Moderne – Debatten umRichard Döckers Krankenhausbau 1928Hans Schultheiß (Stadthistoriker)Donnerstag, 21. Januar 2010, 19:30 UhrVortrag im Forum MitteFaszination Architektur<strong>zeichnung</strong> – Von der Ideenskizzebis zur opulenten Repräsentations<strong>zeichnung</strong>Dr. Susanne Grötz (Kuratorin der Ausstellung)Dienstag, 1. Dezember 2009, 15:00 UhrForum Mitte, Blumenstr. 11, 71332 <strong>Waiblingen</strong>14StadtrundgängeDie parallel zur Ausstellung angebotenen Stadtrundgängebringen den Besucherinnen und Besuchern architektonischherausragende Gebäude und städtebaulich prägendeEnsembles in <strong>Waiblingen</strong> nahe. Geführt von Experten erhaltensie neben fachkundigen Erläuterungen zur Architektur undzu städtebaulichen Projekten auch spannende Hintergrundinformationenzu den jeweiligen Rahmenbedingungen derBaumaßnahmen.Treffpunkt ist das Foyer der <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>.Die Teilnahme ist kostenlos.Das Architekturensemble <strong>Galerie</strong>, Kunstschule,Disegno und StadtmuseumMichael Gunser, Abteilungsleiter HochbauSamstag, 28. November 2009, 15:00 UhrArchitektur und Städtebau in <strong>Waiblingen</strong> im21. JahrhundertBirgit Priebe, BaubürgermeisterinSamstag, 12. Dezember 2009, 15:00 UhrStadtsanierung und städtebauliche Projekte in derhistorischen Innenstadt 1970 –2000Klaus Denk, Baubürgermeister a. D.Samstag, 23. Januar 2010, 15:00 UhrFaszinosum alte Stadt. Soziologische, siedlungsgeschichtlicheund denkmalpflegerische Aspektedes historischen StadtkernesWolfgang Wiedenhöfer, Heimatverein <strong>Waiblingen</strong>Samstag, 30. Januar 2010, 15:00 UhrKunstgespräch in der <strong>Galerie</strong>im KameralamtTanja Goetzmann erläutert im Gespräch mit <strong>Galerie</strong>leiterinDr. Ingrid-Sibylle Hoffmann die Rauminstallation »House ofcards. Setting for a short story«Freitag, 27. November 2009, 19:00 Uhr15


Termine19:00 Uhr / <strong>Galerie</strong> im KameralamtEröffnung der Ausstellung»House of cards. Setting for a short story«Eine Rauminstallation von Tanja Goetzmann20:00 Uhr / <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>Eröffnung der Ausstellung»Faszination Architektur<strong>zeichnung</strong>. Räume und Träume«Film im Kulturhaus SchwanenKulturhaus Schwanen + Kommunales Kino WN+ <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> präsentieren:BegleitprogrammMETROPOLISStummfilm mit Film-Live-Vertonung durch Antonio BrasRegie: Fritz Lang, Deutschland 1927, 118 Minuten mit PauseFreitag, 29. Januar 2010, 20:00 UhrSCHWANENSAAL Kulturhaus SchwanenWinnenderstr. 4, 71334 <strong>Waiblingen</strong>ernissageZum Film:METROPOLIS ist ein frühes Meisterwerk in derGeschichte des Science-Fiction-Films und einerder bekanntesten und bedeutendsten Stummfilmedes Expressionismus. Die futuristische Geschichte rund umMacht, Verführung und Versöhnung wurde zwischen 1925und 1926 mit extrem hohem Aufwand in den UFA-Studios inBerlin hergestellt. Mit gigantischen Bauten, unzähligenStatisten und für die damalige Zeit bahnbrechenden Effektenhat der Film technische Maßstäbe gesetzt.Zur Vertonung:Antonio Bras geht bei seiner Neuvertonung moderne Wegeund setzt bei seiner Live-Vertonung eine Kombinationunterschiedlicher Musiktechniken ein (Sampler, Mixes,Synthesizer, CDs, Drumcomputer). Sorgfältig ausgewählteStücke werden angespielt, verfremdet und mit live erzeugtenelektronischen Klängen und Kompositionen überlagert.Es entsteht eine Klangwelt, die die Bedeutung derBildsequenzen in die heutige Zeit überträgt und die immerwährendeAktualität ihres Inhalts aufzeigt.Antonio Bras ist seit 1988 musikalisch tätig und hat alshäufig gebuchter DJ eine eigene Programmplattform. Er istVideo- und Medienkünstler und Inhaber einer Multimedia-Agentur in Stuttgart.Eintritt: VVK 8,- + Geb. / erm. 5,- + Geb.AK 11,- / erm. 8,-Karten: www.kulturhaus-schwanen.de+ VVK-Stellen (www.reservix.de)Kartentelefon: 07151.920 50 625 (Reservierungen)1617


ZusatzprogrammAnsichtssacheEine Ausstellung der Kunstschulkooperative, bestehend ausder Zeichenklasse Manfred Bodenhöfer, der Gruppe 9 undder Gruppe ART U 10.Malen ist ein Gespräch zwischen Form und Farbe, zwischendem Motiv und dem Malenden. Zeichnen ist Erfassen desWesentlichen und eine Unterhaltung der Linie mit der Fläche.Ein Jahr lang beschäftigte sich die Gruppe mit <strong>Waiblingen</strong>und seinen Ortsteilen. Entstanden sind unterschiedliche Ansichtenund individuelle Blicke auf einen Stadtraum. Dassder individuelle Blick nichts Emotionsloses ist, darauf verweistder Titel »Ansichtssache«. Die Arbeit der Künstlergestaltete sich vielerorts zum Gespräch mit Anwohnern undInteressierten. Nicht nur reines Abbilden von Architektur,Landschaft oder besonderen Merkmalen prägte die Arbeit,sondern das Gespräch über Erfahrungen, Geschichtenund Gefühle, die im Zusammenhang mit dem jeweiligen Objektstehen. So entwickelte sich das Jahr zu einer Möglichkeit,immer tiefer einzudringen in das, was sich hinter demArchitektonischen und dem Stadtraum verbirgt.Kunstschule Unteres RemstalWeingärtner Vorstadt 1471332 <strong>Waiblingen</strong>Künstlergespräche in der Ausstellung:Montag, 23. November 2009, 19:00 UhrFreitag, 18. Dezember 2009, 19:00 UhrFotoprojekt zum Wohnen und Leben in<strong>Waiblingen</strong>-SüdMit der Fotoaktion »Ansichten – Anliegen – Anregungen«ermutigte die Projektgruppe »Bürger/-innen fotografierenihren Stadtteil« Interessierte dazu, den Blick für ihrenStadtteil zu schärfen und ihre Anregungen, Vorstellungen,Visionen und Veränderungswünsche in Fotografien auszudrücken.Die Fotografinnen und Fotografen lichteten Motive ab,die für sie in ihrem Wohnumfeld bemerkenswert sind unddie Aussagen über die Qualität des Lebens und Wohnensim Waiblinger Süden vermitteln. Lenken Sie in der AusstellungIhren Blick auf Ansichten, die im Alltag oft nichtbewusst wahrgenommen werden.Die Fotoaktion ist ein Teil der vielfältigen Aktivitäten imRahmen des Programms »Soziale Stadt <strong>Waiblingen</strong>‐Süd«,finanziell gefördert im Programm »Soziale Stadt« von Bund,Land und der Stadt <strong>Waiblingen</strong>. Die Ausstellung wirdunterstützt durch die Martin-Luther-Kirchengemeinde unddie Stadtbücherei <strong>Waiblingen</strong>.Die Bilder sind zu sehen im Martin-Luther-Haus,Danziger Platz 36, 71332 <strong>Waiblingen</strong>Zusatzprogrammam 7. November von 14:00 – 18:00 Uhr,14:00 Uhr Ausstellungseröffnung (öffentlich)und am 8. November von 11:30 – 18:00 Uhrund anschließend vom 14. November bis 4. Dezember 2009in der Stadtbücherei in der früheren Karolinger-Schule amAlten Postplatz (während der Büchereiöffnungszeiten)In der Stadtbücherei <strong>Waiblingen</strong> wird im November eineMedienausstellung zum Thema Architektur gezeigt.Außerdem liegt ein Literaturverzeichnis zu den betreffendenMedien-Beständen der Bibliothek vor.Georg Theodor SchirrmacherVilla mit großer Parkanlage, 1862Architekturmuseum der TU Berlin1819


KunstvermittlungsprogrammKunstvermittlungsprogrammKunstvermittlungsprogrammDie Kunstvermittlung begleitet die Themenschwerpunkte undAusstellungen der <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> in Form vonFührungen, Kursen und Projekten sowie Begleitveranstaltungenfür Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein Teamaus Museumspädagogen, Kunsthistorikern, Wissenschaftlernund Künstlern schlägt mit modernen, vielfältigen, multimedialenund abwechslungsreichen Methoden der Vermittlungeine Brücke zwischen den Ausstellungen und Formender zeitgenössischen bildenden und darstellenden Kunst.Die Angebote der Kunstvermittlung reichen von der traditionellenöffentlichen Sonntagsführung über Museumsgesprächezu Spezialthemen bis zur Durchführung von Projekttagenfür Schulen. Sie bietet zahlreiche Zugänge zurKunst, von der theoretischen Vermittlung bis zur praktischenVertiefung eines Themas in den Werkstätten, von Kindergeburtstagenbis zum Ferienprogramm und Fortbildungsangebotfür Lehrer und Lehrerinnen. Sie kooperiert mitInstitutionen und Gruppen innerhalb und außerhalb der<strong>Galerie</strong>.FührungenKunst macht SchuleLehrplanbezogene Führungen, Workshops und Projektefür alle allgemeinbildenden Schulen. Die Sonderveröffentlichungkann angefordert werden.Öffentliche FührungenJeden Sonntag 11:00 bis 11:45 Uhrund 15:00 bis 15:45 Uhr.AbendführungenDonnerstag, 19. November 2009, 18:30 UhrDonnerstag, 10. Dezember 2009, 18:30 UhrDonnerstag, 28. Januar 2010, 18:30 UhrDonnerstag, 4. Februar 2010, 18:30 UhrGruppenführungen für dieFreunde der <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> e. V.Mittwoch, 18. November 2009, 18:00 UhrDonnerstag, 26. November 2009, 19:00 UhrFührungen für die ganze FamilieSamstag, 21. November 2009, 14:30 UhrSamstag, 5. Dezember 2009, 14:30 UhrSamstag, 16. Januar 2010, 14:30 UhrSamstag, 6. Februar 2010, 14:30 UhrPeter BirkenholzKugelhausstadt, 1927Architekturmuseum der TechnischenUniversität München2021


KunstvermittlungsprogrammKunstvermittlungsprogrammKUNSTVERMITTLUNGSANGEBOTEKINDER, JUGENDLICHE UND ERWACHSENEMooshäuserfür Kinder von 6–8 JahrenSamstag, 21. November 2009, 14:00–16:30 UhrGebühr: Euro 13,-Nach einem Gang durch die Ausstellung bauen wir Behausungenfür alle Arten von Tieren oder auch für kleineTonfiguren. Sie können ein- oder mehrstöckig sein und alsüber- oder unterirdische Behausung dienen und bestehenin jedem Fall aus Ästen, Stöcken, Moos und Blättern.Ein Raum in der Kistefür Kinder von 6–8 JahrenSamstag, 5. Dezember 2009, 14:00–16:30 UhrGebühr: Euro 13,-Nach einem Besuch der Ausstellung bauen wir uns wundervolleGuckkästen, die uns Einblick geben in einen fantastischenRaum, den wir mit unterschiedlichen Materialiengestalten. Ob es sich um einen außerirdischen oder einenUnterwasserraum handelt, ob um einen Arbeits-, SchlafoderTanzraum, liegt ganz in eurer Entscheidung.Wohnen in der Kugelfür Kinder ab 4 JahrenSamstag, 12. Dezember 2009, 14:00–16:00 UhrGebühr: Euro 13,-Geträumte Räume aus Papierfür Kinder von 8–10 JahrenSamstag, 16. Januar 2010, 14:00–16:15 UhrGebühr: Euro 13,-Nach einem Gang durch die Ausstellung erfinden wir leichteund luftige Räume aus unterschiedlichem Papier, durchscheinendund so, als ob sie zum Fliegen geschaffen wären.Räumliches Zeichnenfür Jugendliche ab 14 JahrenFreitag, 27. November 2009, 18:00–20:00 UhrGebühr: Euro 14,-Nach einem Gang durch die Ausstellung versuchen wir unsan der zeichnerischen Erfassung der Wirklichkeit in dreiDimensionen. Welche Rolle dabei die Perspektive sowie Lichtund Schatten spielen, kann ebenfalls erlernt werden.Fantastische Räumefür Jugendliche ab 14 JahrenFreitag, 11. Dezember 2009, 14:00–16:15 UhrGebühr: Euro 14,-Nach einem Gang durch die Ausstellung werden wirin Form von Collagen und Übermalungen fantastischeRäume erzeugen.Nach einem Gang durch die Ausstellung machen wir ausTon gemütliche kugelrunde Häuser oder Zimmer, in denenman sich an keiner Ecke anstößt, sondern in denenman sich durch Rundumgehen vom Fußboden über dieDecke sogar noch fortbewegen kann. Eurer Fantasiesind keine Grenzen gesetzt. Die gebrannten Kugelräumekönnen 14 Tage nach dem Workshop abgeholt werden.2223


KunstvermittlungsprogrammRaum im Raum – eine Zeichenübungfür Jugendliche / ErwachseneDonnerstag, 26. November 2009, 18:30–20:30 UhrGebühr: Euro 15,-Nachdem wir gemeinsam durch die Ausstellung gegangensind, kann zeichnerisch die Faszination des Themas »Raumim Raum« bearbeitet werden. Raum im Raum – mit möglicherweiseunterschiedlichen Perspektiven – dies kann einebesonders reizvolle Bildkomposition ergeben.Raum und Farbefür Jugendliche / ErwachseneDonnerstag, 17. Dezember 2009, 18:30–20:30 UhrGebühr: Euro 15,-Nachdem wir uns die Zeichnungen der Architekturausstellungangesehen haben, werden wir mit Acrylfarbefantastische Räume malen.Informationen zu den KursenKunstschule Unteres RemstalWeingärtner Vorstadt 1471332 <strong>Waiblingen</strong>T 07151.5001-660, - 661, -662F 07151.5001-663kunstschule@waiblingen.dewww.kunstschule-rems.deAnmeldung zu Führungenund KunstvermittlungsangebotenKunstschule Unteres Remstal / KunstvermittlungWeingärtner Vorstadt 1471332 <strong>Waiblingen</strong>T 07151.5001-180 / F 07151.5001- 400T 07151.5001-660 / F 07151.5001-663Kunstvermittlungsprogrammkunstvermittlung@waiblingen.dewww.kunstschule-rems.deBürozeiten: Montag bis Donnerstag8:30 Uhr bis 12:30 UhrGruppenführungen sind auch außerhalb der Öffnungszeitmöglich. Führungen sind für Waiblinger Schulen kostenlos.Otto KohtzKonzept mit Hochhausscheiben,Berlin: Perspektivische Ansicht, 1935Architekturmuseum der TU Berlin24 25


InformationenInformationenÖffnungszeiten <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>Dienstag bis Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:00 UhrDonnerstag bis 20:00 Uhr, Montag geschlossenDie <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> und die <strong>Galerie</strong> im Kameralamtsind an Heiligabend, Silvester und am Neujahrstag geschlossen.EintrittspreiseErwachseneEuro 5,00Ermäßigt (Studenten, Rentner, Schwerbehinderte) Euro 2,50Kinder bis 16 JahrefreiGruppen ab 10 Personen pro Person Euro 3,00Förderverein, ICOM-Mitglieder,Mitglieder des Deutschen Museumsbundsund BVGD-GästeführerfreiFreitag 14:00 bis 19:00 UhrfreiUmschlagabbildungen:Hermann FinsterlinArchitekturentwurf, 1921Deutsches ArchitekturmuseumFrankfurt am Main© VG Bild-KunstArchigram (Ron Herron)Walking Cities, Cities Moving, 1964Deutsches ArchitekturmuseumFrankfurt am Main© Simon HerronRichard Buckminster FullerEntwurfsperspektive einerDymaxion Deployment Unit, 1931Staatliche Museen zu Berlin,KunstbibliothekCarl Frederik AdelcrantzFaçade de la maison chinoiseà Drottningholm, 1763Staatliche Museen zu Berlin,KunstbibliothekFührungen und WorkshopsFührung Erwachsene Euro 40,00(45 Minuten, max. 20 Personen)Workshops Erwachsene(je 45 Minuten, max. 8 Personen) Euro 35,00(je 45 Minuten, bis 15 Personen) Euro 45,00Führung Schulen (45 Minuten, max. 25 Personen) Euro 40,00Waiblinger städtische Schulen und KindergärtenfreiWorkshop Schulen Euro 22,00(je 45 Minuten, max. 25 Personen)Freier Eintritt in die <strong>Galerie</strong> für Teilnehmer von Führungen und Workshops.Teilnehmer einer öffentlichen Führung zahlen nur den Eintritt, die Führung istkostenlos.Öffentliche FührungenSonntags 11:00 bis 11:45 Uhr und 15:00 bis 15:45 Uhrund Donnerstag, 19. November, Donnerstag, 10. Dezember,Donnerstag, 28. Januar und Donnerstag, 4. Februar,jeweils 18:30 Uhrdiese Seite unten:Paul SchwebesLandhaus in Nyon (Haus Baer),1962/64Perspektivische Ansichtdes SpeisezimmersArchitekturmuseum der TU Berlindiese Seite oben:Hans JunghannsAtelier des Architekten, 1930A:AI Archiv für Architektur undIngenieurbaukunst NRWTechnische Universität DortmundÖffnungszeiten <strong>Galerie</strong> im KameralamtDienstag bis Sonntag von 14:00 bis 19:00 UhrDonnerstag bis 20:00, Montag geschlossenEintritt frei26 27


<strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong>Weingärtner Vorstadt 1271332 <strong>Waiblingen</strong>Infotelefon: 07151.5001-666<strong>Galerie</strong>verwaltung: 07151.5001-670www.galerie-stihl-waiblingen.deÖffnungszeitenDienstag bis Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:00 UhrDonnerstag bis 20:00 Uhr, Montag geschlossen<strong>Galerie</strong> im KameralamtLange Strasse 4071332 <strong>Waiblingen</strong>ÖffnungszeitenDienstag bis Sonntagvon 14:00 Uhr bis 19:00 UhrDonnerstag bis 20:00 Uhr,Montag geschlossenDie <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> und die KunstschuleUnteres Remstal liegen unweit der historischenAltstadt direkt an der Rems.Zur <strong>Galerie</strong> <strong>Stihl</strong> <strong>Waiblingen</strong> folgen Sie bitte demParkleitsystem Altstadt bis zum Parkplatz <strong>Galerie</strong>.Sie erreichen <strong>Waiblingen</strong> mit den S-Bahn-Linien 2und 3 von Stuttgart aus. Vom Bahnhof <strong>Waiblingen</strong>fährt die Buslinie 201 vom Bussteig 1 direkt zurHaltestelle <strong>Galerie</strong>. Fahrzeiten und Verbindungenfinden Sie unterwww.vvs.de oder www.efa-bw.de.Die <strong>Galerie</strong> im Kameralamt befindet sich in derhistorischen Altstadt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!