Aktuell - Wolfsberger Zeitung
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a k t u e l l a k t u e l l<br />
WALDeRLeBnisWeLt KLoPeineR see HAt neue AttRAKtion<br />
LR Dobernig eröffnete sportlichen Slackline Wald<br />
Am vergangenen Sonntag<br />
wurde von Finanzreferent<br />
LR Harald<br />
Dobernig gemeinsam mit den<br />
Vertretern der Betreiber,<br />
Friedrich Morri und Lukas<br />
Würfler, in der Walderlebniswelt<br />
Klopeiner See eine neue<br />
Attraktion eröffnet: der sportliche<br />
Slackline Wald. Ab sofort<br />
kann jeder Besucher sein<br />
Gleichgewicht auf den sieben<br />
verschiedenen Balancierstationen<br />
testen und insgesamt<br />
50 Meter Slacklines durchbalancieren.<br />
Dobernig testete auch selbst<br />
die neue Attraktion und verwies<br />
auf den Erfolg der Walderlebniswelt<br />
Klopeiner See<br />
als alternatives Freizeitangebot<br />
für Einheimische und Touristen.<br />
„Seit der Eröffnung im<br />
Juli 2009 besuchen rund<br />
50.000 Menschen im Jahr die<br />
Walderlebniswelt. Sie hat sich<br />
in den letzten Jahren als wichtige<br />
Infrastruktureinrichtung<br />
in der Region Südkärnten entwickelt<br />
und wird von Einheimischen<br />
und Urlaubsgästen<br />
gerne besucht. Es freut mich,<br />
dass die Betreiber auch zusätz-<br />
Was: Aqua Jogging / Aqua Fitness<br />
Wann: 11.07.2012 – 29.08.2012<br />
Dauer: 50 Minuten (19:00 – 19:50 Uhr)<br />
Wer: Jedermann/Frau (Schwimmer!)<br />
Unkostenbeitrag: 2 Ç pro Einheit<br />
liche Angebote schaffen, um<br />
die Attraktivität zu erhöhen“,<br />
so der Landesrat.<br />
An der Freizeitanlagen Walderlebniswelt<br />
Klopeiner See<br />
GmbH ist die Kärntner Tourismusholding<br />
(KTH) beteiligt.<br />
Unter anderem werden den<br />
Besuchern ein Baumwipfelpfad,<br />
ein interaktiver Naturerlebnislehr-<br />
und Lernpfad, ein<br />
unterirdischer Fuchsbau, Aussichtstürme,<br />
ein Rutschenberg,<br />
ein Riesenlabyrinth, ein<br />
Balancierweg, ein Kinderspielplatz<br />
und ein Kletterwald geboten.<br />
Auch die Errichtung des neuen<br />
Slackline Waldes wurde<br />
seitens des Landes Kärnten<br />
unterstützt.<br />
Was: Beach-Volleyball<br />
Wann: 11.07.2012 – 29.08.2012<br />
Dauer: 2 Stunden (9 – 11 Uhr)<br />
Wer: SchÅler und Jugendliche (ca. 10-14 Jahre)<br />
Unkostenbeitrag: 2 Ç pro Doppelstunde<br />
Anmeldung und weitere Informationen unter den<br />
folgenden Telefonnummern:<br />
Ronald Ertl: 0676 / 54 66 773<br />
Vroni Schatte: 0676 / 898 555 701<br />
Unternehmer haben das Sagen<br />
Urabstimmung in Tourismusgemeinden brachte Entpolitisierung der Tourismusagenden in 34 Kommunen, die insgesamt 8 Mio.<br />
Nächtigungen in Kärnten vorweisen können. Tourismuslandesrat Achill Rumpold spricht von einem Erfolg.<br />
Kärnten hat ein neues<br />
Tourismusgesetz.<br />
Ein Punkt darin<br />
ist die Privatisierung der<br />
Tourismusagenden in den<br />
Gemeinden. Nicht die Gemeinde<br />
soll künftig über die<br />
Entwicklung des Tourismus<br />
entscheiden, sondern die<br />
Unternehmer vor Ort in zu<br />
gründenden Tourismusverbänden.<br />
Die Kärntner Touristiker<br />
haben am 17. Juni<br />
2012 in Ur-Abstimmungen<br />
in 46 Gemeinden über die<br />
Gründung von privaten<br />
Tourismusverbänden abgestimmt.<br />
In 34 Gemeinden<br />
werden nun diese Privatisierungen<br />
erfolgen. Dieses<br />
75 %-Votum ist eindeutig,<br />
immerhin repräsentieren<br />
die 34 Gemeinden 8 Mio.<br />
Nächtigungen von 12 Mio.<br />
in Kärnten.<br />
Herr Landesrat, ein wesentlicher<br />
Punkt im neuen<br />
Tourismusgesetz ist die<br />
Gründung von Tourismusverbänden.<br />
Was bringen<br />
diese?<br />
LR Achill Rumpold: Die<br />
Gründung der Tourismusverbände<br />
in den großen<br />
Fremdenverkehrs-Gemeinden<br />
schafft für die Unternehmer<br />
Entpolitisierung,<br />
Eigenverantwortung und<br />
Selbstbestimmung. Erstmals<br />
in der Kärntner Tourismusgeschichte<br />
werden die Touristiker<br />
über den Einsatz der<br />
Gelder, die sie erwirtschaften<br />
und als Abgaben und<br />
Steuern weitergeben, selbst<br />
bestimmen.<br />
Die Urabstimmung war<br />
sehr umstritten – viele Bürgermeister<br />
sind dagegen<br />
aufgetreten. Haben Sie mit<br />
diesem Widerstand gerechnet?<br />
LR Achill Rumpold: Solange<br />
sachlich verhandelt wurde,<br />
hat es keine Widerstände<br />
gegeben. Gemeindebund,<br />
Wirtschaft – alle waren miteingebunden<br />
und haben das<br />
neue Gesetz, das die Privatisierung<br />
beinhaltet, auch abgesegnet.<br />
Dann, kurz vor der<br />
Urabstimmung hat die SPÖ<br />
ihre parteipolitisch motivierten<br />
Scharmützel begonnen.<br />
Inserate gegen die Gründung<br />
von Tourismusverbänden<br />
wurden geschaltet,<br />
zum Teil auch mit falschem<br />
Inhalt und Einflussnahmen<br />
zum Teil schon dubioser Art<br />
haben stattgefunden. Aber<br />
die SPÖ ist mit ihrer Verunsicherung<br />
gescheitert. Die<br />
Kärntner Unternehmer, die<br />
8 Mio. Nächtigungen fürs<br />
Land erwirtschaften, wollen<br />
und werden künftig selbst<br />
bestimmen.<br />
Böse Stimmen kritisieren<br />
die Wahlbeteiligung, die<br />
bei 30 % lag. Sind sie damit<br />
zufrieden?<br />
LR Achill Rumpold: Ich bin<br />
mit dem Ergebnis mehr als<br />
zufrieden. Kärntens große,<br />
nächtigungsstarke Tourismusgemeinden<br />
haben sich<br />
für die Selbstbestimmung<br />
entschieden. Die 34 Gemeinden<br />
tragen mit ihren 8 Mio.<br />
Nächtigungen wesentlich<br />
zur Wertschöpfung im Land<br />
bei. Wir haben rund 20.000<br />
Betriebe im Land, die Tourismusabgaben<br />
bezahlen. Aber<br />
nur rund 4.000 echte Tourismusbetriebe<br />
wie Beherberger<br />
und Gastronomen. Sie<br />
sind am meisten vom Tourismusgesetz<br />
betroffen und sie<br />
waren es auch, die zur Wahl<br />
gegangen sind, weil sie endlich<br />
selbst entscheiden wollen.<br />
Wie geht es jetzt weiter?<br />
LR Achill Rumpold: Jetzt<br />
müssen wir unsere Touristiker<br />
arbeiten lassen, die<br />
Sommersaison warten wir<br />
ab und im Herbst finden die<br />
Wahlen für die Vorstände<br />
in den Tourismusverbänden<br />
statt. Drei Touristiker, zwei<br />
Nicht-Touristiker und ein<br />
Gemeindevertreter sitzen im<br />
Vorstand. In der Generalversammlung<br />
sind alle Unternehmer<br />
der Gemeinde vertreten.<br />
Außerdem können<br />
sich die Tourismusverbände<br />
von mir Unterstützung in allen<br />
Belangen erwarten. Mit<br />
dem neuen Tourismusgesetz<br />
versickert das Geld nicht<br />
mehr in Strukturen, sondern<br />
wir können jeden Cent am<br />
Markt einsetzen.<br />
24 Wo l f s b e r g e r Ze i t u n g<br />
Wo l f s b e r g e r Ze i t u n g 25