TREFFPUNKT MATTHÄUS - Matthäus-Gemeinde Berlin-Steglitz
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„Die blauen Bücher“<br />
Gern will ich dem Wunsch nachkommen,<br />
von unseren blauen Büchern<br />
zu berichten, die seit einiger Zeit in<br />
unseren Gottesdiensten heimisch<br />
werden. Kennengelernt habe ich sie<br />
übrigens noch in meiner Entsendungsdienstzeit<br />
im Kirchenkreis Tempelhof.<br />
Dort hatte der umtriebige Kreiskantor<br />
Peter-Michael Seifried schon damals in<br />
mindestens drei <strong>Gemeinde</strong>n „Durch<br />
Hohes und Tiefes“ zum Ergänzungsband<br />
des Gesangbuchs werden lassen.<br />
Ich erinnere mich an eine <strong>Gemeinde</strong>kirchenratsklausur<br />
mit ihm, in der<br />
wir intensiv gesungen haben, und an<br />
deren Ende kaum vorstellbar war, wie<br />
wir zukünftig ohne diese Bücher Gottesdienste<br />
feiern sollten. Im Ernst: Das,<br />
was an Liedgut ohnehin immer wieder<br />
in schöner Regelmäßigkeit in unseren<br />
Gottesdiensten auf Kopien verteilt<br />
wird, ist in diesem Buch wunderbar<br />
zusammengefasst.<br />
444 Lieder<br />
Da sind die <strong>Gemeinde</strong>schlager aus den<br />
60er, 70er und 80er Jahren, da sind poetische<br />
und beschwingte Texte aus vielen<br />
Jahrzehnten Kirchentagen, manche<br />
alte Choralmelodie wird mit neuem<br />
Text überdacht. Die enthaltenen 444<br />
Lieder bieten mehr als jeder Regionalteil<br />
anderer Landeskirchen, auch wenn<br />
natürlich viele Regionalteillieder auch<br />
in dem blauen Buch Aufnahme gefunden<br />
haben. In der Markusgemeinde<br />
existiert übrigens seit Jahren auch eine<br />
Handvoll Exemplare des Bayrischen<br />
und Thüringischen Gesangbuchs. Es<br />
hat sich allerdings nicht durchgesetzt,<br />
auch deshalb nicht, weil dort viele der<br />
Psalmen, die wir im Gottesdienst im<br />
Wechsel sprechen, nicht in der dazu<br />
nötigen Form abgedruckt sind. Sie sind<br />
statt dessen in Noten gesetzt, damit<br />
sie psalmodiert, also gesungen werden<br />
können. Dagegen enthält „Durch<br />
Hohes und Tiefes“ einen besonderen<br />
Schatz, nämlich die Gesamtzahl aller<br />
im Gottesdienst verwendeten Psalmen,<br />
auch die, die aus unerfindlichen Gründen<br />
in das EG nicht aufgenommen<br />
wurden. Denn bislang war es so, dass<br />
sich die Liturgin gelegentlich zwischen<br />
den Alternativen entscheiden musste,<br />
den Wochenpsalm ohne <strong>Gemeinde</strong>antwort<br />
zu lesen oder einen anderen<br />
Psalm als den Wochenpsalm herauszusuchen,<br />
der dafür ins EG aufgenommen<br />
ist. In der Markusgemeinde haben<br />
wir in den blauen Büchern nun alle<br />
Wochenpsalmen zur Auswahl.<br />
Wie entscheiden?<br />
Bevor Sie sich entscheiden, das EG<br />
mit dem Regionalteil einer anderen<br />
Landeskirche zu erwerben, würde ich<br />
Ihnen raten, zumindest das Erscheinen<br />
des neuen Regionalteils bzw.<br />
Ergänzungsbands unserer Landeskirche<br />
abzuwarten. Es ist ja nun für<br />
den Herbst dieses Jahres angekündigt<br />
(und war noch nicht in Aussicht, als<br />
wir uns für „Durch Hohes und Tiefes“<br />
entschieden haben). Der Umgang mit<br />
den zwei Büchern statt einem umfangreicheren<br />
stößt in Markus auf keine<br />
wesentlichen Schwierigkeiten, aber<br />
ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
sollte m.E. doch der Inhalt sein, wozu<br />
ich die Frage der Psalmen durchaus<br />
Gesangbücher<br />
Erfahrungen mit dem Ergänzungsband „Durch Hohes und Tiefes“<br />
5<br />
zählen würde. In jedem Fall wünsche<br />
ich Ihnen eine gute Entscheidung und<br />
viel Vergnügen beim Singen, sei es in<br />
fröhlicher Erinnerung alter Lieder oder<br />
im Entdecken neuer Schätze!<br />
Ihre „Nachbarin“ Katrin Rudolph<br />
Alte Bücher,<br />
neue Bücher<br />
Einen herzlichen Dank an Dietmar<br />
Pertsch für seine Bemühungen um<br />
den <strong>Gemeinde</strong>gesang, ein guter Diskussionsanstoß<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Hoffentlich gibt es viel Rückkopplung,<br />
denn zu einem solch zentralen<br />
Thema wie „Gesangbuch“ sollte ja<br />
möglichst jeder eine Meinung haben...<br />
Angestoßen durch den Vorschlag<br />
von Ernst Krieg, die teilweise schäbigen<br />
Bücher durch neue zu ersetzen, lohnt<br />
es sich darüber nachzudenken, ob man<br />
den vorhandenen Bestand „auffrischt“<br />
oder ob es nicht etwas anderes sein<br />
könnte.<br />
Alternativen<br />
Eine Alternative wäre z.B. das ev.<br />
Gesangbuch der Landeskirche Württemberg,<br />
das um einiges dicker ist als<br />
das unsrige und auch etliche neuere<br />
Lieder enthält, z.B. Gesänge aus Taizé.<br />
In der Martin-Luther-<strong>Gemeinde</strong> ist es<br />
seit kurzem in Gebrauch, wir haben seit<br />
längerer Zeit die bayrische Ausgabe zu<br />
Hause, die sich nur im Regionalteil unterscheidet.<br />
Ich mag dieses Buch gern,<br />
es ist gerade noch handlich, gut „aufgemacht“,<br />
mit schönem Andachtsteil<br />
und Gebeten. Meines Erachtens hätte es<br />
einen Vorteil, nur ein Buch im Gottesdienstgebrauch<br />
zu verwenden statt einer<br />
Zusatzausgabe zu unserem Gesangbuch<br />
(die aktuell in Arbeit ist), wenn sowieso<br />
neu angeschafft werden müsste.<br />
Frau Schorler hat eine Aufstellung<br />
der in <strong>Matthäus</strong> vorhandenen Gesangbücher<br />
(außer dem EKG noch 9 weitere<br />
„Sorten“ Liederbücher in geringeren<br />
Stückzahlen) vorgenommen.<br />
Um bei der Vielfalt der Möglichkeiten<br />
eine Lösung zu finden, die möglichst<br />
vielen Anforderungen gerecht<br />
wird und die „Plus-Minus-Punkte“ für<br />
verschiedene Varianten zu erstellen,<br />
wird Ende Mai eine Gruppe zusammentreffen<br />
und einen Vorschlag zum<br />
weiteren Vorgehen erstellen.<br />
Irene Knaut