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VDG aktuell 1/2012

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TAGUNGEN<br />

Die 6. Auflage der Bayerischen Barbara-Tagung in Garching bei München war mit 80 Besuchern ein voller Erfolg.<br />

6. Bayerische Barbara-Tagung in Garching<br />

Angespornt durch die positive Resonanz der Vorjahre lud<br />

der Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg)<br />

der TU München zusammen mit der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Bayern<br />

auch dieses Jahr wieder zur Bayerischen Barbara-Tagung<br />

ein. Etwa 80 Gießereifachleute aus Forschung und Industrie<br />

fanden sich am 29. November 2011 am Forschungsstandort<br />

Garching ein, um sich über <strong>aktuell</strong>e Trends und<br />

zukünftige Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der Gießereitechnik<br />

zu informieren. Auf dem Programm standen<br />

zwei Vortragsreihen, welche sich in Eisenguss und NE-Metallguss<br />

unterteilten.<br />

Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Prof. Wolfram Volk,<br />

Leiter des utg, den Lehrstuhl vor. Dabei ging er zum einen<br />

auf die geschichtliche Entwicklung und Struktur des Instituts<br />

ein. Zum anderen informierte er die Zuhörer über <strong>aktuell</strong>e<br />

Forschungsprojekte aus dem Bereich der Umformtechnik<br />

und des Gießereiwesens. Im Anschluss bot sich den<br />

Teilnehmern die Gelegenheit, im Zuge einer Lehrstuhlbesichtigung<br />

Einblicke in die technischen Einrichtungen der Versuchshalle<br />

zu erhalten.<br />

Nach einem Mittagsimbiss eröffnete Florian Knippscheer,<br />

<strong>VDG</strong>-Landesgruppenvorsitzender Bayern, die Tagung mit<br />

einer kurzen Begrüßungsrede. Er begrüßte es sehr, dass die<br />

Tradition der Bayerischen Barbara-Tagung auch in diesem<br />

Jahr weitergeführt wurde und wies auf die positive Entwicklung<br />

der Gießerei-Industrie der letzten Jahre hin. Im Anschluss<br />

hob Prof. Volk lobend die gute Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>VDG</strong> hervor bevor er der Zuhörerschaft das Leitmotiv des<br />

Lehrstuhls erörterte. So sei das Kennen und Beherrschen<br />

18 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />

der Prozessketten unerlässlich für die Weiterentwicklung<br />

von Prozessen und der damit erzeugten Produkte. Als Ziele<br />

nannte er das Erreichen von Prozessstabilität und gewünschter<br />

Prozessgenauigkeit, welche am Lehrstuhl in Zukunft verstärkt<br />

durch virtuelle Produktion und Simulation verfolgt<br />

werden. Über die Personalentwicklung des utg zeigte sich<br />

der Lehrstuhlleiter erfreut, da insbesondere der Bereich des<br />

Gießereiwesens einem stetigen Wachstum unterliegt und<br />

mit <strong>aktuell</strong> 11 Doktoranden stark vertreten ist.<br />

Die Vortragsreihe NE-Metallguss wurde durch Dr. Frank<br />

Dörnenburg von der Federal Mogul GmbH aus Nürnberg<br />

eröffnet. In seiner Präsentation zum Thema „Kolben und Kolbenwerkstoffe<br />

im Zeitalter des Downsizings“ ging er auf den<br />

Kolben als höchstbelastetes Bauteil im Motor ein. Die Leistungssteigerung<br />

bei gleichzeitigem Downsizing von Motoren<br />

ist nach Aussage des Redners zu großen Teilen auf eine Kombination<br />

aus neuen Kolbendesigns, verbesserten Werkstoffen<br />

und optimierten Gießverfahren zurückzuführen. Unter<br />

weiterer Ausschöpfung des Potentials sieht Dörnenburg den<br />

Werkstoff Aluminium auch in Zukunft als hoch interessanten<br />

Kolbenwerkstoff an.<br />

Im Anschluss referierte Dipl.-Ing. Peter Kohlmann, Rheinfelden<br />

Alloys GmbH & Co. KG, Rheinfelden, über die Anwendungsbereiche<br />

der Druckgusslegierungen Silafont-36, Magsimal-59<br />

und Castasil-37. Zudem erläuterte Kohlmann die<br />

Vorteile, welche eine frühzeitige Fertigung von Sandgussteilen<br />

als Prototypen für Druckgusskomponenten bietet. Durch<br />

die Auswahl geeigneter Legierungen und Wärmebehandlun-<br />

Fotos: TU München

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