Die Geschichte der BruderhausDiakonie - 200 Jahre Gustav Werner ...
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<strong>Die</strong> <strong>Gustav</strong> <strong>Werner</strong> Stiftung erwirbt das Hofgut Bleiche bei Bad Urach (heute Behin<strong>der</strong>tenhilfe<br />
Ermstal, Biolandhof Bleiche).<br />
Das Hofgut Gaisbühl (damals noch weit vor den Toren Reutlingens) wird erworben.<br />
Auf dem Areal befi nden sich heute die Verwaltung <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>hausDiakonie sowie Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> Altenhilfe, Behin<strong>der</strong>tenhilfe, Jugendhilfe und Sozialpsychiatrie.<br />
Pfarrer Alfred Krockenberger folgt auf Johannes Schnei<strong>der</strong>, den Nachfolger <strong>Gustav</strong> <strong>Werner</strong>s im<br />
Vorstand.<br />
Einrichtung einer Betriebskrankenkasse <strong>der</strong> <strong>Gustav</strong> <strong>Werner</strong> Stiftung zum Bru<strong>der</strong>haus.<br />
Paul Stäbler tritt im Alter von 23 <strong>Jahre</strong>n in die <strong>Gustav</strong> <strong>Werner</strong> Stiftung ein. Er übernimmt ab 1921 die<br />
Leitung des Bru<strong>der</strong>hauses Schernbach und wird dabei seit 1921 von seiner Ehefrau Martha unterstützt.<br />
1940 wird er Stiftungsvorstand.<br />
Gründung des Vereins <strong>der</strong> „Freunde <strong>der</strong> <strong>Gustav</strong> <strong>Werner</strong>schen Anstalten“ in Stuttgart.<br />
In Organen <strong>der</strong> Stiftung fi nden sich auch Anhänger des NS-Regimes. <strong>Die</strong> kirchlich gesonnenen<br />
Freunde <strong>der</strong> Stiftung wollen die Verwendung <strong>der</strong> Mittel kontrollieren, die sie für die <strong>Gustav</strong>-<strong>Werner</strong>-<br />
Arbeit aufbringen und gründen den Freundeverein.<br />
<strong>Die</strong> Bru<strong>der</strong>hausDiakonie wird heute von vielen För<strong>der</strong>ern, Freunden und Unterstützern begleitet.<br />
Das Weidenbach‘sche Rittergut in Buttenhausen wird Einrichtung <strong>der</strong> <strong>Gustav</strong> <strong>Werner</strong> Stiftung.<br />
1959 übernimmt die Haus am Berg gGmbH die Trägerschaft (heute Landheim Buttenhausen).<br />
Beginn <strong>der</strong> Ermordung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen („Euthanasie“) durch die Nationalsozialisten.<br />
Im März und April 1941 werden 24 Personen aus vier Einrichtungen <strong>der</strong> Stiftung abgeholt und<br />
in Hadamar getötet.<br />
<strong>Die</strong> Fabriken gelten als kriegswichtig und werden unter „Kriegsbewirtschaftung“ gestellt.<br />
Durch einen Fliegerangriff werden am 15. Januar zerstört: Mutterhaus mit Werkstätten, Haus<br />
Gottes-Hülfe, Speisesaal, Maschinenfabrik, Hauptverwaltung. Nahezu sämtliches Aktenmaterial<br />
wird vernichtet.<br />
Säuglingsheim Hülben wird eröffnet (bis 1967). <strong>Die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Betreuten in <strong>der</strong> Stiftung<br />
beträgt etwa 1300.<br />
Hun<strong>der</strong>tjahrfeier „Christentum <strong>der</strong> Tat“ in Reutlingen, Festredner Bundespräsident Theodor Heuss.<br />
Das Haus am See in Friedrichshafen wird für Kriegsheimkehrer in Betrieb genommen. Karl Maybach<br />
wohnt in den Nachkriegsjahren bei seinen Aufenthalten in Friedrichshafen im Haus am See.<br />
<strong>Die</strong> Einrichtung in Dettingen wird zum Wohnheim für Kriegsfl üchtlinge.<br />
Bau des Gemeinschaftshauses auf dem Gaisbühl in Reutlingen.<br />
Pfarrer Ludwig Schlaich wird Vorstand, Paul Stäbler sein Stellvertreter. Gleichzeitig leitet Schlaich<br />
die Anstalt Stetten. Nach 1956 konzentriert er sich auf Stetten.