Die Geschichte der BruderhausDiakonie - 200 Jahre Gustav Werner ...

Arbeitsplätze schaffen
1884 war die Zahl der Beschäftigten auf 250 gestiegen.
In Ausbildung standen 32 Lehrlinge als Mechaniker,
Schlosser, Eisendreher, Schmied, Modellschreiner und
Eisengießer. Fortbildung in Rechnen, Rechtschreiben und
Zeichnen wurde kostenlos erteilt. Unternehmensziel
war aber nie die Profi tmaximierung, sondern Teilhabe
an Arbeit für benachteiligte Menschen. Gustav Werner
sagte: „Ich überzeugte mich zur Genüge, dass eines der
wirksamsten Mittel, der Armut und der ihr folgenden
Entsittlichung und Verkümmerung zu steuern, in der
Arbeitgebung ist. Abgabe von Almosen, auch von Nahrungsmitteln,
wirkt in den meisten Fällen verderblich ...
Alle, welche helfen wollen, sollten nur ein Ziel ins Auge
fassen, Verdienst zu schaffen und dann den Armen zu
überlassen, für sich selbst zu sorgen, damit sie selbstständig
und tätig werden.“
Neben der Mechanischen Werkstätte und der Papierfabrik
existierten auch in den Zweiganstalten Industrie-
oder Handwerksbetriebe. In Reutlingen entstand im Jahr
1875 außerdem eine Möbelfabrik.
Verkaufsräume der Möbelfabrik am
Nikolaiplatz in Reutlingen
Polsterei der Möbelfabrik
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