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Berlin - Edition dibue

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Jürgen Schadeberg<br />

»80 Jahre Leben –<br />

62 Jahre Fotograf«<br />

»Die Stärke der Fotografie ist, das zu<br />

zeigen, was wir noch nicht gesehen<br />

haben«.<br />

Jürgen Schadeberg<br />

Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus<br />

e.V. widmet dem <strong>Berlin</strong>er Fotografen<br />

Jürgen Schadeberg anlässlich seines 80.<br />

Geburtstages eine große Einzelausstellung<br />

mit zahlreichen Fotografien, die in<br />

<strong>Berlin</strong> noch nie zu sehen waren. Einblicke<br />

gibt es in seine sowohl in <strong>Berlin</strong>,<br />

London, Paris, als auch in Südafrika entstandenen<br />

fotografischen Arbeiten.<br />

Berühmt wurde er in den frühen<br />

Fünfzigerjahren als Cheffotograf und<br />

Bildredakteur des Magazins Drum,<br />

der ersten Illustrierten für Schwarze<br />

von Schwarzen in Südafrika. Als erster<br />

weißer Fotograf dokumentiert er die<br />

Lebens- und Arbeitsbedingungen der<br />

schwarzen Bevölkerung und wird<br />

dabei zu einem der wichtigsten<br />

Chronisten der Unterdrückung und<br />

des Befreiungskampfes. Zahlreiche<br />

seiner Fotografien, z.B. von der<br />

Zwangsräumung und dem Abriss<br />

Sophiatowns und der Beerdigung der<br />

Opfer des Sharpeville-Massakers sind<br />

in die Geschichte eingegangen.<br />

Er porträtiert den jungen Rechtsanwalt<br />

und ANC-Kämpfer Nelson Mandela<br />

ebenso wie die damals nur unter<br />

Schwarzen bekannte Sängerin Miriam<br />

Makeba. Er taucht in das pulsierende<br />

Nachtleben der schwarzen townships<br />

ein, dokumentiert deren lebhafte Musik,-<br />

Tanz- und Kneipenszene.<br />

Als Drum 1964 verboten wird, verlässt<br />

Schadeberg das Land und fotografiert<br />

mit seiner Leica die nächsten Jahrzehnte<br />

in Europa und den USA Menschen und<br />

ihren Alltag u.a. für die Magazine Time<br />

Life und Stern. 1985 kehrt Schadeberg<br />

nach Südafrika zurück und schiesst 1994<br />

erneut ein Bild, das um die Welt ging:<br />

Nelson Mandela, der erste schwarze<br />

brennpunkt 4/2011<br />

Galerien<br />

© Jürgen Schadeberg, Nelson Mandela beim Besuch der ehemaligen Gefängniszelle auf Robben Island - in<br />

der er 18 der 27 Jahre seiner Haft verbüßte - vier Jahre nach seiner Haftentlassung – im Jahr 1994, jenem Jahr,<br />

in dem er Präsident Südafrikas wurde.<br />

© Jürgen Schadeberg, »Waiting for the Truck«,<br />

Sophiatown, 1959<br />

Präsident Südafrikas, am Fenster seiner<br />

früheren Zelle auf Robben Island.<br />

Seit 2011 lebt Jürgen Schadeberg mit<br />

seiner Frau Claudia wieder in seiner<br />

Geburtsstadt <strong>Berlin</strong>.<br />

Katalog zur Ausstellung: Jürgen<br />

Schadeberg, Hrsg. Ralf-P. Seippel, Hatje<br />

Cantz Verlag,<br />

ISBN 978-3-7757-2150-9, 58,00 Euro�<br />

© Jürgen Schadeberg, »Mick Jagger«, 1966<br />

Vernissage: 25. Oktober 2011,<br />

um 19.30 Uhr<br />

26. Oktober 2011 bis 15. Januar 2012<br />

Willy-Brandt-Haus<br />

Stresemannstraße 28<br />

10963 <strong>Berlin</strong>-Kreuzberg<br />

Di – So 12 – 18 Uhr<br />

Eintritt frei, Ausweis erforderlich<br />

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