Berlin - Edition dibue
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Galerien<br />
Fred Hüning<br />
»persönlich«<br />
Unter dem beziehungsreichen Titel persönlich<br />
stellt der <strong>Berlin</strong>er Fotokünstler<br />
Fred Hüning einen fotografischen Bilderzyklus<br />
vor, der das Intime und das<br />
Schöne in radikaler Weise beschwört.<br />
Hüning rückt seine private Ikonografie,<br />
die eigene Familiengeschichte in den<br />
Mittelpunkt, seine Freundin und seinen<br />
heranwachsenden Sohn, in einer Art<br />
intimer Expedition als assoziative Bildcollage.<br />
Dabei setzt er die emotionale<br />
Kraft des intimen Raumes in sehr persönliche<br />
und zugleich zeitlose Bildmomente<br />
ohne lineare Abfolge um.<br />
Die Geschichte der fortlaufenden Trilogie<br />
nimmt ihren Anfang in der Bildserie<br />
»einer«: sie handelt von Leben und<br />
Tod, Trauer und Neubeginn. »zwei«<br />
widmet sich allein der Freundin (und<br />
Mutter seines Sohnes) und erzählt in<br />
intimen Portraits und stimmungsvollen<br />
Landschaftsaufnahmen eine allgemeingültige<br />
Liebesgeschichte – vom Verlieben,<br />
langsamen Annähern, von Erotik<br />
und Liebe bis hin zum Wunsch, ein<br />
gemeinsames Kind zu zeugen. »drei«<br />
stellt abermals die Freundin des Fotografen<br />
und jetzt auch ihren gemeinsa-<br />
Andreas David<br />
»Moment«<br />
Der Moment, der sich ungeplant ergibt<br />
und regelrecht aus dem Nichts entsteht.<br />
Der Moment des Sehens, der Aufnahme<br />
und später der Moment der Betrachtung.<br />
Andreas David zeigt ausgewählte Fotografien,<br />
die als solche Momente auf<br />
Reisen durch Bulgarien und anderen<br />
Länder entstanden sind. Keine Portraits<br />
von Menschen, sondern dokumentarische,<br />
oft minimalistische und grafische<br />
Eindrücke fremder Städte und Orte.<br />
Begegnungen von Vorurteilen, Eindrücken<br />
und Stimmungen des Fotografen<br />
mit genau diesen Spiegelbildern in<br />
22 brennpunkt 4/2011<br />
© Fred Hüning<br />
men Sohn ins Zentrum und erzählt in<br />
atmosphärischen Situationsschilderungen<br />
und stimmungsvollen Stillleben<br />
von der engen Bindung des Kindes zur<br />
Mutter, dem langsamen Herausbilden<br />
einer eigenständigen Persönlichkeit und<br />
dem Zauber der Kindheit.<br />
Die Arbeit »zwei« ist inspiriert von<br />
Nobuyohsi Arakis frühen Fotobuch Sentimental<br />
Journey (1971), das für den<br />
japanischen Fotokünstler der Beginn<br />
seiner Fotokarriere war.<br />
der urbanen Landschaft. Ein Blick auf<br />
Geschichten, Tristesse, Durcheinander<br />
und die Ruhe selbst. Eine Mischung aus<br />
Farb- und Schwarzweißfotografien.<br />
Vernissage: 7. Oktober 2011, 19 Uhr<br />
8. Oktober bis 12. November 2011<br />
Luxad<br />
Mommsenstaße 42<br />
10629 <strong>Berlin</strong>-Charlottenburg<br />
Mo – Fr 10 – 19 Uhr<br />
Sa 12 – 18 Uhr<br />
Angesichts der allgegenwärtigen medialen<br />
Transparenz von scheinbarer Privatheit<br />
setzen Hünings Bilder und Publikationen<br />
symbolhafte und poetische<br />
Augenblicke von subtiler Intimität ohne<br />
künstliche Effekte. Berührend schmerzvoll<br />
und berührend schön.<br />
Anlässlich der Vernissage erscheint<br />
Hünings bei Peperoni Books verlegtes<br />
Buch »drei« und wird zusammen<br />
mit den beiden bereits erschienenen<br />
Büchern der Trilogie durch den Verleger<br />
Hannes Wanderer vorgestellt.<br />
Während in der BrotfabrikGalerie die<br />
Arbeiten »zwei« und »drei« gezeigt<br />
werden, sind Ausschnitte aus »einer«<br />
bis zum 4. November 2011 in der<br />
»Fotogalerie Friedrichshain« zu sehen –<br />
anlässlich einer von Fred Hüning kuratierten<br />
Gruppenausstellung mit dem<br />
Titel »Familienbande«.<br />
Vernissage und Buchpräsentation:<br />
21.Oktober, 20.00 Uhr<br />
in Anwesenheit des Künstlers<br />
22. Oktober bis 4. Dezember 2011<br />
Brotfabrik Galerie<br />
Caligariplatz<br />
13086 <strong>Berlin</strong>-Weissensee<br />
Di – So 16 – 21 Uhr<br />
© Andreas David