Barrierefrei wohnen in der Christian-Meltzer-Straße

2 MIETERMAgAzIn
Making-of oder
Wie ein Film
entsteht
Es ist 8.00 Uhr am Morgen. Die Sonne strahlt an
diesem Tag, wie es schöner nicht sein könnte.
Dennoch herrscht in der Idylle von Schneeberg
hektisches Treiben. Autos fahren vor, Menschen
schleppen große Taschen, Technik wird auf dem
Fußweg in der Glück-Auf-Straße zwischengelagert,
Kleiderhüllen werden vorsichtig aus den
Autos gehoben. Es ist der erste Tag für die Dreharbeiten
zu den neuen Zielgruppenfilmen der
Wohnungsbaugesellschaft Bergstadt Schneeberg
mbH.
An zwei Drehtagen wird die Filmcrew des
Chemnitzer Unternehmens my:uniquate GmbH
unzählige Umbauten an insgesamt sechs Drehorten
in Schneeberg vornehmen, die sieben Akteure
vor der Kamera bekommen durch die eingesetzte
Maskenbildnerin das perfekte Äußere,
Wohnungen von Mietern der Wohnungsbauge-
Unser
Engagement
Barrierefrei wohnen in der
Christian-Meltzer-Straße
sellschaft fungieren als authentischer Drehort
und unzählige fleißige Helfer stehen bereit, um
operative Entscheidungen der Regie umgehend
umzusetzen. Sei es das Halten von Reflektoren,
das Besorgen von Sicherheitsnadeln für den
perfekten Sitz des Rockes der Hauptdarstellerin
oder auch einfach nur, um die Fragen der vielen
Zuschauer auf dem Spielplatz am Friedensring
zu beantworten. Denn ein Filmdreh birgt auch
immer Überraschungen für alle Anwesenden.
Doch der Aufwand kann sich sehen lassen. Über
die Internetseite der Wohnungsbaugesellschaft
und den lokalen Fernsehsender laufen seit Mitte
des Jahres die entstandenen drei Filme, die ganz
normale Alltagssituationen humorvoll aufzeigen
und Lust machen sollen auf das Leben in
Schneeberg.
Der 08. Oktober 2011 war ein großer Tag für die Wohnungsbaugesellschaft Bergstadt Schneeberg
mbH. Denn ein bedeutendes Bauprojekt wurde fertig gestellt und den Einwohnern von Schneeberg
übergeben. Barrierefreies Wohnen in der Christian-Meltzer-Straße.
Im Rahmen des Umbaus ist bei 33 der insgesamt 69 Wohneinheiten der Grundriss so verändert
worden, dass schwellenlose Zugänge entstehen konnten und die Verlegung von Fußbodenheizungen
möglich war. Auch wurden neue Bäder mit Badewanne und Dusche bzw. mit eben gefliesten
Duschen von 90 cm x 90 cm oder sogar 100 cm x 100 cm eingebaut. Eine dezentrale
Wasseraufbereitung und das verwendete Zweirohrsystem garantieren im gesamten Wohnblock
einen geringen Wärmeverlust und somit niedrige Betriebskosten. Denn nur die Kaltwasserleitung
verläuft nun noch durch den Häuserblock. Auch in den modernisierten 36 weiteren Wohnungen
wurde das Zweirohrheizsystem mit Plattheizkörpern installiert.
Entstanden sind moderne Wohneinheiten, die nicht nur für ältere Menschen bspw. mit Rollatoren,
sondern auch für Familien mit Kindern bestens geeignet sind. Denn auch Eltern werden den
barrierefreien Zugang vom Parkplatz bis in die eigenen vier Wände zu schätzen wissen.
Einige wenige dieser Wohnungen sind noch zu haben. Wünschen Sie weitere Informationen zum
Projekt Christian-Meltzer-Straße, fragen Sie uns. Wir beraten Sie gern.
FuChS, du haSt
die GanS
GeStohlen?
tierFütterunG iM Winter
Interview mit Thomas Seifert,
Jägerschaft Westerzgebirge e. V.
Was muss bei der Fütterung freilebender Tiere
beachtet werden?
Thomas Seifert:
Prinzipiell sollte man sich immer genau überlegen,
ob und was man freilebenden Tieren füttert. Von
Fütterung mit Essensresten und altem Brot ist generell
abzuraten. Die enthaltenen Gewürze führen
bei den Tieren zu Erkrankungen, schlimmstenfalls
zum Tod.
Sollte man streunende Katzen füttern?
Thomas Seifert:
In unserer Region gibt es kaum streunende Katzen.
Die meisten Katzen werden hier artgerecht gehalten
und sind Freiläufer. Diese Tiere haben ihre Futterstelle
und werden gut versorgt. Auch sollte man
gefundene tote Vögel nicht als Anhaltspunkt verstehen,
dass Nachbars Katze Hunger hat. Das Verhalten
entspricht einfach dem natürlichen Jagdtrieb.
Worauf ist besonders zu achten?
Thomas Seifert:
Füttert man eine Katze bei sich am Haus, wird sich
das ganz schnell „herumsprechen“. Andere Katzen
werden dadurch angezogen, aber auch Wildtiere wie
Füchse, Marder oder Waschbären. Füchse z. B. leben
gern in der Nähe von Menschen. Hier finden sie
durch weggeworfenen Müll oder in Biotonnen genügend
Nahrungsmittel.
Wie können wir den Tieren durch den Winter helfen?
Thomas Seifert:
Unsere heimischen Waldtiere werden durch die
Förster und Jäger versorgt. Deshalb sollte man auch
hier möglichst nichts Eigenes in die Futterkrippen
geben. Und wenn man im Herbst Kastanien und
Eicheln nicht unbedingt im Wald sammelt, haben die
Wildtiere auch bei einer dichten Schneedecke genügend
Möglichkeiten, diese im Winter selbst zu finden.
Am allerwichtigsten jedoch ist – und das gilt für alle
Tiere –, dass man ihnen die winterliche Ruhephase
lässt. Unsere Tiere benötigen ihre Energie für die
Verdauung ihrer Nahrung und die Aufrechterhaltung
ihrer Körpertemperatur. Massive Störungen durch
den Menschen – vor allem im Wald durch Skifahrer
und Wanderer – können für diese Tiere sehr gefährlich
werden.
Ansprechpartner beim Fund von hilfebedürftigen
Tieren sind die Landratsämter und Gemeinden.