02.12.2012 Aufrufe

Kosovo-Einsatz, Übergabe VersStff/FlaRakGrp 26, BEA - TINCHEN eV

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03/12<br />

39. Jahrgang<br />

Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nun gehen wir bereits mit großen Schritten auf das<br />

Ende des ersten Quartals in diesem noch jungen Jahr<br />

zu – verrückt, wie schnell die ersten Wochen in 2012<br />

verflogen sind !<br />

Egal, in welche Dienststelle man derzeit geht oder mit<br />

wem man ins Gespräch kommt, fallen immer wieder<br />

die gleichen Stichworte: Reform, Neuausrichtung,<br />

Realisierungsplan, Reformbegleitgesetz…<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Vorwort<br />

Dass es so ganz nebenbei auch noch einen Alltag gibt, der immer wieder neu zu<br />

bewältigen ist, tritt oftmals in den Hintergrund: Wirtschaftlichkeitsprüfung durch<br />

den Bundesrechnungshof, zahlreiche hochrangige Besuche, Vorbereitung der<br />

Geschwadereinsatzübung und Personalwechsel auf mehreren Schlüsselpositionen<br />

sind dabei nur einige wenige aktuelle Stichworte. Stellvertretend für alle<br />

Personalwechsel der letzten Wochen möchte ich den neuen Kommandeur der<br />

<strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong>, Oberstleutnant Uwe Fehr, auch von dieser Stelle noch einmal<br />

ausdrücklich im Geschwader begrüßen und ihm eine sichere Hand in dieser<br />

anspruchsvollen Führungsaufgabe wünschen.<br />

Außerdem möchte ich unsere zahlreichen Rückkehrer aus den <strong>Einsatz</strong>gebieten<br />

wieder im Geschwader begrüßen. Ich gratuliere Ihnen allen zu Ihren Leistungen<br />

im Auslandseinsatz, wir alle sind froh über Ihre gute Rückkehr - es wartet ein<br />

spannendes Jahr auf Sie.<br />

Der März 2012 wird im diesjährigen Terminkalender einen besonders prominenten<br />

Platz einnehmen. Am 12. März wird sich die stolze Truppe der Heeresflugabwehr<br />

mit einem feierlichen Appell ehrenvoll aus ihrer Teilstreitkraft und damit<br />

aus der Bundeswehr verabschieden. Ein ganz besonderer Moment, den wir mit<br />

höchstem Respekt begleiten werden. Anschließend haben wir die große Ehre,<br />

den Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Kreuzinger-Janik, vor Eintritt in<br />

den wohl verdienten Ruhestand, hier in Husum aus der FlaRak zu verabschieden.<br />

Und kurz danach werden wir Gastgeber einer Info-Tagung sein, zu der die<br />

Offziere der FlaRak der Ebene Oberst und General unsere Gäste sein werden.<br />

Abgerundet wird der März dann vom Besuch unseres Divisionskommandeurs,<br />

Generalmajor Zimmer, den wir dieses Mal zur Krokusblüte begrüßen dürfen.<br />

Besonders würde ich mich freuen, vielen von Ihnen am 30. März beim traditionellen<br />

Salvatorabend im Unteroffizierheim begrüßen zu dürfen, zu dem ich<br />

Ihnen bereits jetzt einen ganz besonderen Festredner versprechen kann.<br />

Ihr Marcus Ellermann<br />

1


Wer viel gibt,<br />

kann viel verlangen!<br />

Wir tun es. Für Sie!<br />

Es geht um Ihren Beruf.<br />

Wir vertreten Ihre Interessen.<br />

Wir sichern Ihre Rechte.<br />

+ Es geht um Ihre Sicherheit.<br />

Wir bieten kostenlosen Rechtsschutz<br />

in dienstlichen Angelegenheiten.<br />

+ Es geht um Rat und Hilfe.<br />

Wir beraten Sie unentgeltlich.<br />

Wir helfen Ihnen in Notlagen.<br />

+ Es geht um Service.<br />

Wir bieten Ihnen finanzielle Vorteile<br />

durch Angebote der Förderungsgesellschaft<br />

(FöG) des DBwV.<br />

+ Es geht um Ihr Einkommen.<br />

Wir kämpfen für eine gerechte<br />

Besoldung und Versorgung.<br />

= Es geht um Sie! Darum<br />

Informieren Sie sich unter www.dbwv.de<br />

oder schreiben Sie an den<br />

Deutschen BundeswehrVerband<br />

Südstrasse 123 | 53175 Bonn | 0228/3823-0


<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

März 2012 457. Ausgabe<br />

Vorwort 2<br />

Flugabwehrraketengeschwader 1<br />

BundeswehrVerband in Husum 4<br />

Noel braucht unsere Hilfe 6<br />

Nachbereitung <strong>Kosovo</strong>-<strong>Einsatz</strong> 8<br />

Veränderungsmanagement 12<br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Scheckübergabe 13<br />

<strong>BEA</strong> zu Gast 13<br />

Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong><br />

Chefübergabe <strong>VersStff</strong> 16<br />

Freisprechung 20<br />

Aus Nordfriesland<br />

Traditionsgemeinschaft 22<br />

This is...<br />

Major Lieb 24<br />

Zur Info<br />

Reservisten-Verband <strong>26</strong><br />

Angriff auf die Seele 28<br />

Buchveröffentlichung 32<br />

Rubriken<br />

Kleinanzeigen 34<br />

Impressum & Werbepartner 36<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 04/12 ist der 27.03.2011<br />

3


Aus dem Geschwader<br />

Bewährtes Team setzt Arbeit fort<br />

Vorstand Truppenkameradschaft Fliegerhorstkaserne im Amt bestätigt<br />

- BB - Nicht nur Vorstandswahlen und<br />

Ehrungen ließen die 100 Mitglieder zu<br />

der jährlichen Mitgliederversammlung<br />

kommen. Über das zukünftige Reformbegleitgesetz<br />

wollten die Mitglieder etwas<br />

Verbindliches hören. Hierzu erläuterte der<br />

Landesvorsitzende Nord, Oberstabsfeldwebel<br />

a.D. Hans-Dieter Petersen, den<br />

Mitglieder der TruKa-Fliegerhorstkaserne<br />

Husum das noch nichts so ist, wie es von<br />

vielen erhofft wird.<br />

In seinem Tätigkeitsbericht<br />

erläuterte der<br />

1.Vorsitzende der<br />

TruKa-Fliegerhorstkaserne,Oberstabsfeldwebel<br />

Hans-<br />

Peter Thomsen, den<br />

Mitgliedern, dass die<br />

Arbeit des Vorstandes<br />

in den vergangenen<br />

zwei Jahren<br />

insbesondere der<br />

Information junger<br />

Soldaten sowie auch<br />

der aktiven Mitglieder<br />

Der Landesvorsitzende Nord,<br />

Oberstabsfeldwebel a.D. über Arbeit, Leistun-<br />

Hans-Dieter Petersen<br />

gen und Erfolge des<br />

Deutschen Bundeswehrverbandes<br />

am Standort galt. Diese<br />

intensive Form der Informationspolitik<br />

sorgte nicht nur für eine positive Resonanz<br />

sondern auch einen guten Zuwachs<br />

an neuen Mitgliedern. Durch die Aufstellung<br />

der Flugabwehrgruppe konnte ebenso<br />

ein Zugewinn an Mitgliedern verzeichnet<br />

werden. Nach dem Tätigkeitsbericht<br />

des 1.Vorsitzenden der TruKa-Fliegerhorstkaserne,<br />

wurde dieser sowie auch<br />

der Schriftführer, Stabsfeldwebel Dirk<br />

Münch, erneut für eine weitere Amtsperiode<br />

im Amt bestätigt. Zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden wurde Hauptfeldwebel<br />

Bernd Bliesmer für zwei Jahre neu ins Amt<br />

gewählt. Im Anschluss galt es verdiente<br />

Mitglieder zu ehren. In Anwesenheit des<br />

Landesvorsitzenden, Oberstabsfeldwebel<br />

a.D. Hans-Dieter Petersen, und des Bezirkvorsitzenden,<br />

Kapitänleutnant Peter<br />

Braunshausen, wurde Oberstabsfeldwebel<br />

Herold Przybille für 25jährige Mitgliedschaft<br />

im Deutschen Bundeswehrverband<br />

ausgezeichnet. Für verdiente Verbandsarbeit<br />

erhielt Stabsfeldwebel Ingo Czarczynski<br />

die Ehrennadel in Bronze.<br />

1. Vorsitzende der TruKa-Fliegerhorstkaserne,<br />

OSF Hans-Peter Thomsen<br />

Noch bevor ein Entwurf oder offizielle<br />

Aussagen dazu gemacht wurden, beschäftigten<br />

sich Zeit- und Berufssoldaten<br />

mit umhergeisternden Gerüchten zur<br />

zeitlichen Einführung und Umsetzung<br />

des Reformbegleitgesetzes. Viele hatten<br />

angenommen, dass dieses attraktiv und<br />

lohnend sein werde. Erste Entwürfe bestätigen<br />

dieses in Ansätzen. Pläne über<br />

ein vorzeitiges Ausscheiden im Status<br />

Berufssoldat oder die Zurückstufung auf<br />

Soldat auf Zeit ohne Risiko aber schon in<br />

der Erwartung, dass finanzielle Anreize<br />

diesen Schritt möglich machen würden.<br />

Eine zweite, zivile, Chance schien möglich.<br />

Das aber zurzeit noch nichts so ist,<br />

wie es von vielen erhofft wird bestätigte<br />

der Landesvorsitzende Nord, Oberstabsfeldwebel<br />

a.D. Hans-Dieter Petersen in<br />

4 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


einem umfassenden Vortrag über die zu<br />

erwartenden Rahmenbedingungen und<br />

gab einen unbefriedigenden Ausblick auf<br />

das geplante Reformbegleitgesetz. Für die<br />

älteren Kameraden ab 50 sieht es wohl<br />

eher so aus, dass ein Ausscheiden mit<br />

dem erreichen der regulären Altersgrenze<br />

die bessere Alternative sein wird, obwohl<br />

der Verteidigungsminister die starken<br />

Jahrgänge sicher eher abbauen möchte.<br />

V.l.n.r.: OStFw Hans-Peter Thomsen, Kapitänleutnant<br />

Peter Braunshausen, StFw Ingo Czarczynski, OStFw<br />

Herold Przybille, OStFw a.D. Hans-Dieter Petersen,<br />

StFw Dirk Münch<br />

Ein Ausscheiden nach dem fünfzigsten<br />

Lebensjahr würde, um ein Beispiel zu nennen,<br />

die Einmalzahlung, die nach §38 (1)<br />

gezahlt wird, nach Aussage des Finanzministers<br />

sicher wegfallen. Ungeklärt ist auch<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Spedition & Containerlager<br />

Aus dem Geschwader<br />

die Hinzuverdienstgrenze für die vorzeitige<br />

Versetzung in den Ruhestand zwischen<br />

dem 40. und 50. Lebensjahr. Für Finanzminister<br />

Schäuble ist in dem jetzigen Entwurf<br />

der Vorrang der Weiterbeschäftigung<br />

im öffentlichen Dienst, vor einer Ausgliederung,<br />

nicht erkennbar. Sollte also ein<br />

40jähriger Hauptfeldwebel ausscheiden<br />

wollen, so kann es für ihn durchaus ungewollt<br />

zu einer Weiterbeschäftigung im öffentlichen<br />

Dienst (z.B. Finanzamt) geben.<br />

Das kann attraktiv sein, muss aber nicht<br />

unbedingt gewünscht sein.<br />

Dass der Deutsche BundeswehrVerband<br />

bei der Nachbesserung zum <strong>Einsatz</strong>versorgungsgesetz<br />

eine weitere Verbesserung<br />

erreichte konnte Oberstabsfeldwebel<br />

a.D. Petersen den Mitgliedern am Ende<br />

der Versammlung berichten. So erhalten<br />

jetzt auch Hinterbliebene „Nicht-Berufs-<br />

Soldaten“ einen Versorgungsanspruch<br />

von 80% aus der fiktiven Endstufe der<br />

übernächsten Besoldungsgruppe, der der<br />

Dienstgrad des Verstorbenen zugeordnet<br />

war. Die Berechnung erfolgt mindestens<br />

aus Besoldungsgruppe A 6. Weitere Informationen<br />

dazu können auf der Internetseite<br />

oder im Magazin des Deutschen BundeswehrVerband<br />

gelesen werden.<br />

Die Mitglieder ließen es sich im Anschluss<br />

an die Versammlung nicht nehmen, bei<br />

einem Imbiss, noch viele Variationen von<br />

Möglichkeiten des künftigen Reformbegleitgesetzes<br />

mit dem Landes- und Bezirksvorsitzenden<br />

zu erörtern.<br />

Umzüge und Lagerung seit 1900 im In- und Ausland<br />

Rahmenvertragspartner der Bundeswehr<br />

Harmen-Grapengeter-Straße 7, 25813 Husum<br />

Telefon (0 48 41) 9 65 20 Fax (0 48 41) 9 652-52<br />

www.wilhelm-nicolaysen.de<br />

5


Aus dem Geschwader<br />

Noel braucht unsere Hilfe<br />

Initiative im Sinne der Kameradschaft und der Nächstenliebe<br />

- DK - Ende Februar wurde die Tinchen-<br />

Redaktion vom 1. Vorsitzenden der Truppenkameradschaft<br />

Fliegerhorstkaserne<br />

Husum, Oberstabsfeldwebel Hans-Peter<br />

Thomsen, informiert, dass eine Aktion<br />

geplant ist zur Rettung des Sohnes eines<br />

Kameraden, der momentan noch in Holloman<br />

in den USA stationiert ist.<br />

Noel, so der Name des Sohnes, ist an einer<br />

seltenen Form von Leukämie erkrankt.<br />

Es sind bereits mehrere Aktionen angelaufen,<br />

mit dem Ziel, der Familie und natürlich<br />

dem kleinen Jungen zu helfen. Damit diese<br />

Hilfe greifen kann, muss ein geeigneter<br />

Spender gefunden werden.<br />

Hierzu werden seitens der Deutschen<br />

Knochenmarkspenderdatei (DKMS) Typisierungen<br />

durch entsprechende Untersuchungen<br />

von Blutproben oder Proben der<br />

Mundschleimhaut durchgeführt.<br />

Wir bitten daher, eure Kameraden, Freunde<br />

und Bekannte zu mobilisieren und zu<br />

sensibilisieren, um an einer der angebotenen<br />

Typisierungs-Aktionen teilzunehmen.<br />

In der Fliegerhorstkaserne Husum wird<br />

derzeit eine Aktion für die 12. Kalenderwo-<br />

che (19 - 23.03.2012) geplant.<br />

Es geht um die Gewinnung von Mundschleimhautzellen<br />

mit Hilfe von Watteträgern,<br />

was nur wenige Minuten dauertt.<br />

Abhängig von der Teilnehmerzahl kann<br />

sich die Aktion über mehrere Tage strecken.<br />

Die genauen Termine standen bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht fest. Oberstabsfeldwebel<br />

Thomsen und Oberstabsfeldwebel<br />

Reicherter (Spieß <strong>VersStff</strong>) sind<br />

als Verantwortliche bemüht, diese Aktion<br />

an möglichst vielen Standorten im Raum<br />

Nordfriesland durchzuführen. Mit Plakaten<br />

und Informationen durch Vorgesetzte wird<br />

vor den Veranstaltungen durch Angabe<br />

von Ort und Zeitpunkt der Durchführungen<br />

der Sachstand bei den Soldaten vervollständigt.<br />

Einzelheiten können unter<br />

http://www.hilfe-fuer-noel-hauke.de<br />

nachgelesen sowie den Infos auf der<br />

nächsten Seite entnommen werden.<br />

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme im Sinne<br />

von Noel und anderen in Frage kommenden<br />

Empfängern.<br />

6 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Aus dem Geschwader<br />

Sicherungszug aus dem <strong>Kosovo</strong> zurück...<br />

…lehrreich, anstrengend und nicht ungefährlich!<br />

-BB- „Das Wichtigste vorweg: Allen Soldaten<br />

des Sicherungszuges geht es gut,<br />

die Stimmung ist Top und wir genießen<br />

ein sehr hohes Ansehen im Feldlager“, ein<br />

erstes Resümee, das Oberleutnant Torben<br />

Jürs, vier Wochen nach Ankunft der<br />

41 Soldaten aus dem Flugabwehrraketengeschwader<br />

1“S-H“ in seinem Bericht an<br />

die Geschwaderführung in Husum im Oktober<br />

zog.<br />

Das hohe Ansehen haben sich die Soldaten<br />

des Zuges durch ihr enorm professionelles<br />

und vorbildliches Verhalten in allen<br />

Bereichen, sowohl im Sicherungsbetrieb<br />

als auch im Auftreten, wenn gerade mal<br />

eine Freischicht möglich wurde, erarbeitet.<br />

Wahrscheinlich war es der gute Ruf, der<br />

den Zug in den kommenden vier Monaten<br />

an so manchem Brennpunkt zum <strong>Einsatz</strong><br />

kommen ließ und den <strong>Einsatz</strong> auch gefährlich<br />

machte. Die Entscheidung im Sommer<br />

2011 an der Grenze im Norden zu Serbien<br />

zukünftig Zöllner der <strong>Kosovo</strong>-Polizei, also<br />

Albaner, einzusetzen, machten den Norden<br />

mit seiner serbischen Minderheit plötzlich<br />

zum Pulverfass. Wurden doch dort<br />

bisher ausschließlich serbische Zöllner<br />

eingesetzt. Die serbische Minderheit sah<br />

ihren Einfluss in ihrem autonomen Gebiet<br />

nördlich von Mitrovica schwinden, denn<br />

sie suchen immer noch den Anschluss an<br />

8 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Serbien. Durch massive Straßenblockaden<br />

wurden der Grenzverkehr und damit<br />

der Grenzhandel völlig zum Erliegen gebracht.<br />

Für die KFOR-Soldaten war die<br />

Grenze aus Richtung Süden ebenfalls<br />

nicht mehr zu erreichen.<br />

Am 28.11.2011 eskalierte<br />

die Gewalt. Fast 400<br />

Demonstranten der serbischen<br />

Minderheit standen<br />

den KFOR-Soldaten<br />

gegenüber und bewarfen<br />

diese mit Molotow-Cocktails<br />

und Sprengsätzen.<br />

30 verletzte Soldaten<br />

waren die Bilanz des<br />

<strong>Einsatz</strong>es, bei dem auch<br />

der deutsche Kommandeur<br />

des ORF-Bataillons<br />

von einem der wenigen<br />

abgegebenen Schüsse<br />

verletzt wurde. Nur durch<br />

den beherzten <strong>Einsatz</strong><br />

von Tränengas und Wasserwerfern<br />

konnten die<br />

KFOR-Soldaten die Demonstranten<br />

zurückdrängen. Mit schwerem<br />

Räumgerät wurden die Straßenblockaden<br />

geräumt und so der Grenzverkehr<br />

fast wieder möglich gemacht. Zur Unterstützung<br />

der deutschen <strong>Einsatz</strong>kompanie,<br />

die jetzt mit der Sicherung der Grenze zu<br />

Serbien beauftragt wurde, sind zehn Soldaten<br />

des KFOR-Zuges<br />

aus Husum in kürzester<br />

Zeit mit einer hohen Zahl<br />

an Zusatzmaterial, Waffen<br />

sowie Munition ausgestattet<br />

und mit amerikanischen<br />

Hubschraubern (Black<br />

Hawk) an die Grenze verlegt<br />

worden.<br />

Für die Soldaten gestaltete<br />

sich die Zeit an dieser<br />

Grenze als recht entbehrungsreich.<br />

Die Zustände<br />

waren äußerst spartanisch<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Aus dem Geschwader<br />

und improvisiert, erste Vergleiche mit dem<br />

Film „Jarhead“ wurden schnell gezogen.<br />

Bei Nachttemperaturen von -15° mussten<br />

die Soldaten die ersten Nächte auf dem<br />

Boden in ungeheizten Zelten schlafen.<br />

Neben der unzureichenden<br />

Anzahl an Dixies<br />

wurde, wie im Tinchen<br />

01/12 berichtet, ein Donnerbalken<br />

eingerichtet.<br />

Die Verpflegung erfolgte<br />

ausschließlich durch<br />

Epa. Die schlimmste Erfahrung<br />

war sicherlich<br />

der entgegengebrachte<br />

Hass, der sich darin äußerte,<br />

dass die Soldaten<br />

bespuckt und aufs<br />

Übelste beschimpft wurden.<br />

Der inzwischen eingezäunte<br />

Grenzposten<br />

wurde von den Serben<br />

als KZ verunglimpft. Die<br />

Versorgung der Soldaten<br />

erfolgte ausschließlich<br />

durch die Luft, da die Versorgungskonvois<br />

auf dem Landweg immer<br />

noch behindert wurden. Nach zehn Tagen<br />

gefährlichem <strong>Einsatz</strong> wurden die Husumer<br />

Soldaten in das Feldlager nach Prizren zurückverlegt.<br />

„Nach diesem <strong>Einsatz</strong> ist der Dienst ruhi-<br />

9


Aus dem Geschwader<br />

ger aber nicht weniger anstrengend geworden“,<br />

betont Oberleutnant Jürs und<br />

erklärt, „dass ein permanenter 24stündi-<br />

ger Schichtdienst, gefolgt von 24 Stunden<br />

Bereitschaft den Soldaten wenig Zeit<br />

zum durchatmen ließ. Erst nach diesen<br />

48 Stunden konnten sich die Soldaten ein<br />

wenig Pause gönnen, dabei waren sich<br />

aber immer alle bewusst, dass jederzeit<br />

ein neuer <strong>Einsatz</strong>befehl kommen könnte<br />

wenn es mal wieder im <strong>Kosovo</strong> „brennt“.<br />

Die ständige Ausbildung ließ den <strong>Einsatz</strong><br />

zusätzlich nicht langweilig werden. Während<br />

der Vorausbildung in Germersheim<br />

wurde die CRC-Ausbildung (Crowd Riot<br />

Control) ständig geübt. Diese Ausbildung<br />

befasst sich intensiv mit dem „Umgang<br />

mit gewalttätigen Menschengruppen“ und<br />

erfordert eine gute körperliche Verfassung<br />

um nicht nur die schwere Ausrüstung tragen<br />

zu können, sondern auch über einen<br />

längeren Zeitraum gegen aufgebrachte<br />

Demonstranten zu bestehen. Im <strong>Kosovo</strong><br />

wurde die Ausbildung unter anderem mit<br />

Feldjägern des ORF-<strong>Einsatz</strong>zuges intensiviert.<br />

CRC-Übungen mit Wasserwerfern<br />

und Impulsgeschossen in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Einsatz</strong>kompanie war ein Teil<br />

der ständigen Weiterbildung. „Hier musste<br />

taktisches Vorgehen geübt werden, da<br />

dieses etwas anders im <strong>Einsatz</strong> ist als in<br />

der Vorausbildung in Deutschland“, erklärt<br />

Oberleutnant Jürs, der Technische Ofiizier<br />

in der 1.Staffel der Flugabwehrraketen-<br />

10 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


gruppe <strong>26</strong> ist.<br />

Neben Routineaufgaben, wie das landesweite<br />

Stellen von Ehrenformationen für<br />

hochrangige Besucher oder der Sicherung<br />

von Konvois, wurden Teile oder aber der<br />

ganze Zug, mit seinen 41 Soldaten, auch<br />

zur Sicherung von Bahnverladungen oder<br />

von Geldtransporten herangezogen. Den<br />

Zug einmal komplett zusammen zu haben<br />

war für Oberleutnant Jürs nur am Ende<br />

möglich. In den vier Monaten sollte er seine<br />

Mannen ständig in kleinere Gruppen<br />

aufgeteilt, an den verschiedensten Brennpunkten<br />

einsetzen müssen. Es gab also<br />

kaum Tage an denen es langweilig war,<br />

beschreibt er die vergangenen Monate<br />

und das dieses auch gut war. Die Stimmung<br />

und Konzentration in seinem Zug<br />

wurde dadurch recht hoch gehalten.<br />

Ein letztes großes Schreckerlebnis musste<br />

der Sicherungszug zum Ende seines<br />

<strong>Einsatz</strong>zeitraumes noch verdauen. Bei der<br />

Abfahrt vom Cviljen, einem Berg mit einer<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Aus dem Geschwader<br />

zu bewachenden Radarstation, rutschte<br />

ein Fahrzeug ein paar Meter den Abhang<br />

herunter. Die zwei Soldaten konnten sich<br />

aus dem Fahrzeug befreien. Während<br />

ein Soldat den Dienst wieder aufnehmen<br />

konnte, musste der andere Soldat stationär<br />

mit einer Schulterverletzung im Bundeswehr<br />

Krankenhaus Hamburg behandelt<br />

werden. Die Straßenverhältnisse sind<br />

in dem kleinen europäischen Land noch<br />

nicht die besten und erfordern vom Fahrer<br />

ein hohes Maß an Konzentration.<br />

„Eine lehrreiche Zeit“, lautet das abschließende<br />

Fazit von Oberleutnant Torben Jürs<br />

für diesen <strong>Einsatz</strong>. Spannend war unter<br />

anderem die intensive Zusammenarbeit<br />

mit dem Heer und der Marine. „Nach vier<br />

Monaten hatte wir einen Stand erreicht, bei<br />

dem man durchaus noch einige Zeit hätte<br />

weitermachen können“, so Jürs. Ende Januar<br />

sind alle Soldaten nach Husum zurückgekehrt,<br />

für sie endete ein lehrreicher,<br />

anstrengender und gefährlicher <strong>Einsatz</strong>!<br />

11


Aus dem Geschwader<br />

Veränderungsmanagement<br />

Neue Infos zur Strukturänderung der Bundeswehr von OTL Pählich<br />

Seit der letzten Ausgabe<br />

des „Tinchens“<br />

hat sich vielerlei<br />

getan. Im Intranet<br />

wurden bereits einige<br />

Sachstände zum<br />

Stand der Reform<br />

veröffentlicht, so z.B.<br />

zur Feinausplanung<br />

der Luftwaffe. Auch auf Verbandsebene<br />

(Truppe) sind weitere Schritte unternommen<br />

worden.<br />

So wurden im Rahmen der Erarbeitung<br />

der zukünftigen SollOrg (STAN) des Flugabwehrraketengeschwaders<br />

1 „Schleswig-Holstein“<br />

(FlaRakG 1 „S-H“) die Empfehlungen<br />

und Anregungen der beiden<br />

anderen Flugabwehrraketengeschwader<br />

in die Entwürfe integriert und umfangreich<br />

diskutiert. Das Ergebnis ist ein abgestimmtes,<br />

operatives „Wunschgerüst“ einer<br />

möglichen zukünftigen SollOrg für das<br />

FlaRakG 1 „S-H“.<br />

Die eigentliche „heiße Phase“ startet aber<br />

erst jetzt! Am 05. März 2012 findet die<br />

sogenannte „Kick-Off“ Veranstaltung statt.<br />

Dort werden durch Personal des zuständigen<br />

Luftwaffenamtes Abteilung POCAR<br />

Details zum weiteren Vorgehen bekanntgegeben.<br />

Ziel dieser Veranstaltung ist die<br />

Erläuterung des SollOrg-Verfahrens und<br />

der Zielstruktur, die Erstellung eines Zeit-<br />

und Arbeitsplanes, die Weitergabe von<br />

Informationen zum Stand der Ausplanung<br />

und die Besprechung und Klärung offener<br />

Fragen. Im Anschluss daran erfolgt die<br />

Vorbereitung der wichtigen und umfangreichen<br />

SollOrg Gespräche mit LwAmt Abt<br />

POCAR bei FlaRakG 1 „S-H“ Ende März<br />

2012 in Husum. Dort werden die Entwürfe<br />

vorzustellen und vor allem im Detail zu begründen<br />

sein!<br />

Vor ein paar Wochen konnte jeder im<br />

Intranet lesen, dass der Fliegerhorst in<br />

Leck bis Ende III. Quartal 2013 aufgelöst<br />

sein soll. Doch wann die <strong>FlaRakGrp</strong> 25<br />

letztendlich vom Auftrag entbunden und<br />

darauffolgend außer Dienst gestellt wird,<br />

bleibt noch offen. Somit können weiterhin<br />

vorbereitende Schritte nur sehr begrenzt<br />

eingeleitet werden.<br />

Um sich ein umfassendes Bild über das<br />

Taktische Aus- und Weiterbildungszentrum<br />

machen zu können, reisten der<br />

Kommodore FlaRakG 1 „S-H“ und der<br />

LogStoffz <strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong> zu einem Informationsbesuch<br />

nach El Paso/Texas. Dort<br />

wurde sehr anschaulich und umfassend<br />

Einblick gewährt, der insbesondere die<br />

besonderen Herausforderungen für den<br />

Umzug der Ausbildungseinrichtung nach<br />

Husum aufzeigte. Und getreu nach dem<br />

Motto; „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“,<br />

werden in Husum weiterhin alle möglichen<br />

Anstrengungen unternommen, um eine<br />

Aufnahme des TAWZ zu ermöglichen.<br />

Vorher bleibt aber noch die zukünftige<br />

Stärke eines Ausbildungsanteils in Fort<br />

Sill zu klären.<br />

Durch ein weiteres Geschehen rückte<br />

„Fort Bliss“ zusätzlich in das Zentrum der<br />

Betrachtung. Nach dem Besuch des Verteidigungsministers<br />

in El Paso wurde der<br />

Umzug des TAWZ in die Berichterstattung<br />

der Presse aufgenommen. Ausgelöst<br />

durch die Äußerung des Ministers über die<br />

Aufgabe des Standortes El Paso, entstand<br />

ein unerwartet hohes mediales Interesse.<br />

Obwohl die Information als solches bereits<br />

publiziert worden war, rückte sie plötzlich<br />

in den medialen Focus und wurde als vermeintliche<br />

„Neuigkeit“ bekannt. Wir bleiben<br />

gespannt, was noch „Neues“ auf uns<br />

zukommt!<br />

12 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Jeder Euro hilft !<br />

Traditionsgemeinschaft und Bürgerfestverein überreichen Scheck<br />

-SR- Bereits während des Neujahrsempfang<br />

im Januar wurde dem stellvertretenden<br />

Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe<br />

25, Major Simon Hagen, ein<br />

Scheck in Höhe von 1000 Euro überreicht.<br />

Über die Höhe des Schecks war auch<br />

Charly Werner, Oberstleutnant Josef Alt und Eberhard Rudy<br />

präsentieren stolz den Scheck.<br />

Oberstleutnant Josef Alt, Kommandeur der<br />

Flugabwehrraketengruppe 25, sehr erfreut<br />

und lud die Spender zu sich nach Stadum<br />

ein. Dieser Einladung folgten der Vorsitzende<br />

der Traditionsgemeinschaft AG 52,<br />

Eberhard Rudy, und der Vorsitzende des<br />

Bürgerfestvereins Leck, Karl Josef „Charly“<br />

Werner, natürlich gern. Denn nicht nur<br />

die Traditionsgemeinschaft ist besonders<br />

mit der Bundeswehr verbunden, sondern<br />

auch der Bürgerfestverein Leck, der die<br />

Flugabwehrraketengruppe 25 unter anderem<br />

auch seit Jahren bei der Ausrichtung<br />

des Oktoberfestes unterstützt. Bei diesem<br />

Treffen wurde auch der Empfänger der<br />

Spende gemeinsam ausgewählt.<br />

Nachdem im letzten Jahr die Spende, die<br />

traditionell beim Neujahrsempfang überreicht<br />

wird, an das Sozialwerk der Bundeswehr<br />

ging, hat man sich in diesem Jahr<br />

für das Soldatenhilfswerk<br />

der Bundeswehr entschieden.<br />

Das Soldatenhilfswerk<br />

engagiert sich besonders<br />

für Soldaten und deren Familien,<br />

die unverschuldet<br />

in Not geraten sind. Die<br />

Gründung reicht in das Jahr<br />

1957 zurück und ist aus dem<br />

Spendenaufkommen für Angehörige<br />

des Iller-Unglücks<br />

entstanden. Am 3. Juni 1957<br />

verloren 15 Soldaten bei dem<br />

Versuch, die Iller (Kempten/<br />

Allgäu) zu überqueren, ihr<br />

Leben. Daraufhin wurde im<br />

Kameradenkreis und auch<br />

in der Bevölkerung Spenden<br />

gesammelt, um den<br />

Angehörigen schnell helfen<br />

zu können, da es Anfangs<br />

zu Verzögerungen bei der Erstattung der<br />

Beerdigungskosten kam. Am 18. Oktober<br />

desselben Jahres ist aus dieser Spendenaktion<br />

das „Soldatenhilfswerk der Bundeswehr“<br />

entstanden. „Jeder Euro hilft, dass<br />

gilt auch noch und ganz besonders in der<br />

heutigen Zeit“ so Oberstleutnant Alt. „Die<br />

Spendenbereitschaft der umliegenden<br />

Bevölkerung ist für mich auch ein Zeichen<br />

von Solidarität und Anerkennung für das,<br />

was unsere Soldaten im <strong>Einsatz</strong>, aber<br />

auch in ihren Heimatverbänden täglich<br />

leisten“ so Alt weiter.<br />

13


Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Besonderer Gast in Stadum<br />

Beauftragter für Erziehung und Ausbildung zu Besuch in Stadum/Leck<br />

-SR- Als der Besuch in Stadum bei den<br />

Soldaten angekündigt wurde, schaute<br />

man in das ein oder andere fragende<br />

Fregattenkapitän Richter mit Oberstleutnant Josef Alt<br />

Gesicht. Wer kommt uns da besuchen?<br />

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages<br />

ist allen bekannt. Die meisten<br />

Soldaten lernen das schon in der Grundausbildung.<br />

So sollte es zumindest sein.<br />

Bei dem Beauftragten für Erziehung und<br />

Ausbildung des Generalinspekteurs<br />

der Bundeswehr, kurz<br />

<strong>BEA</strong>GenInsp, sieht das leider<br />

noch anders aus. Und es ist<br />

dem <strong>BEA</strong>GenInsp auch ein Anliegen,<br />

dass sich das ändert,<br />

haben doch die wenigsten Soldaten<br />

von ihm gehört. Bei den<br />

Soldaten in Stadum/Leck ist er<br />

nun jedenfalls kein Unbekannter<br />

mehr. Seit 2008 ist Brigadegeneral<br />

Christof Munzlinger<br />

Beauftragter für Erziehung und<br />

Ausbildung des Generalinspekteurs<br />

der Bundeswehr.<br />

Am 6. und 7. Februar war sein<br />

Stellvertreter, Fregattenkapitän<br />

Richter, in Stadum/Leck zu<br />

Gast und besuchte die Flugabwehrraketengruppe<br />

25 .<br />

Servicebüro Husum Servicebüro Tönning Servicebüro Leck<br />

Osterhusumer Str. 56 Am Markt 13a Schafmarkt 2<br />

Tel.: 04841-62351 Tel.: 04861-618585 Tel.: 04662-4199<br />

Fax.: 04841-870565 Fax.: 04861-618587 Fax.: 04662-4198<br />

Steffen Dittner Michael Hansen Jürgen Zekorn<br />

Michael Hansen Chris Brüschke Leif Nicolaisen<br />

14 <strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

1


Begrüßt wurde Richter eingangs von<br />

Oberstleutnant Josef Alt, Kommandeur<br />

der Flugabwehrraketengruppe 25. Es folgte<br />

eine Einweisung in den Verband und<br />

den Standort. Fregattenkapitän Richter<br />

machte auch deutlich, dass sein Besuch<br />

nicht mit der geplanten Auflösung zusammenhängt,<br />

sondern dass er gekommen<br />

ist, um seinen Aufgaben nachzugehen.<br />

Für viele war zuvor natürlich nicht nur<br />

die Person unbekannt, sondern auch<br />

der Aufgabenbereich. Der <strong>BEA</strong>GenInsp<br />

unterstützt den Generalinspekteur (Gen-<br />

Insp) mit zwei Beobachterteams in der<br />

Wahrnehmung seines Inspektionsrechts<br />

gegenüber den Streitkräften und trägt mit<br />

seinen Erkenntnissen und Eindrücken zur<br />

Bewertung der inneren Lage der Bundeswehr<br />

bei. Neben der Berichterstattung an<br />

den GenInsp und die betroffenen Inspekteure<br />

informiert er die zuständigen Vorgesetzten,<br />

einschließlich der nächsthöheren<br />

Ebene, über seine Feststellungen,<br />

gibt Anregungen und macht Vorschläge.<br />

Außerdem informiert er im erforderlichen<br />

Umfang vor Ort, um Zusammenhänge von<br />

Entscheidungen zu verdeutlichen und Entwicklungslinien<br />

aufzuzeigen. Fregattenkapitän<br />

Richter informierte sich einerseits<br />

über den Auftrag, schwerpunktmäßig standen<br />

allerdings Gespräche mit der "Trup-<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

pe" im Vordergrund, um Stimmungen und<br />

Meinungen zu erfassen. Zur Vertiefung<br />

seiner Erkenntnisse widmete er dabei der<br />

Führung, Ausbildung und Erziehung sowie<br />

den besonderen Rahmenbedingungen<br />

des Dienstes vor Ort besonderes Augenmerk.<br />

Fregattenkapitän Richter stellte<br />

dabei heraus, dass die aufgenommenen<br />

Aussagen und Stimmungen "ungeschönt"<br />

dem Generalinspekteur der Bundeswehr<br />

vorgetragen werden. Damit unterstrich er<br />

die Wichtigkeit eines offenen Wortes bei<br />

den Gesprächsrunden, wovon die Soldaten<br />

auch ausgiebig gebrauch machten.<br />

Soldaten aller Dienstgradgruppen schilderten<br />

so ihre Eindrücke, Hoffnungen und<br />

auch Sorgen gegenüber Fregattenkapitän<br />

Richter.<br />

Den Abschluss des Besuches bildete ein<br />

Gespräch mit dem Kommandeur der Fla-<br />

RakGrp 25, bei dem sich <strong>BEA</strong>GenInsp<br />

beeindruckt von der offenen, ehrlichen<br />

und auch kompetenten Art aller Soldaten<br />

zeigte. „Ich habe hier hohe Professionalität<br />

vorgefunden, wie ich es von der Flugabwehrtruppe<br />

auch erwartet habe“ so sein<br />

positives Fazit zum Ende des Besuches.<br />

15


Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong><br />

Neuer Chef bei der <strong>VersStff</strong>/<strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong><br />

Staffelübergabe wird durch tragisches Ereignis überschattet<br />

-TW- Am 28.02.2012 wurde das Kommando<br />

über die Versorgungsstaffel durch<br />

den Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe<br />

<strong>26</strong>, Oberstleutnant Fehr, von<br />

Hauptmann Baschke an Hauptmann Kleffner<br />

übergeben.<br />

Oberstleutnant Fehr (rechts) überträgt<br />

das Kommando an Hauptmann Kleffner<br />

Aufgrund eines tragischen Vorfalls in der<br />

Familie Haupmann Baschkes wurde die<br />

Staffelübergabe in seiner Abwesenheit<br />

durchgeführt.<br />

Daher wurde die <strong>Übergabe</strong> auch gegen<br />

alle Traditionen nicht im feierlichen Rah-<br />

Ihr<br />

Fitness<br />

men durchgeführt, sondern sehr still im<br />

Rahmen eines Staffelantretens vor dem<br />

Unterkunftsgebäude.<br />

Auch der anschließend geplante Empfang<br />

fiel aus, gab es doch an diesem Tage<br />

nichts zu feiern.<br />

Trotz der Umstände veröffentlichen<br />

wir hier das ein<br />

paar Tage zuvor durchgeführte<br />

Kurzinterview mit<br />

Hauptmann Baschke und<br />

verbinden dies mit unseren<br />

besten Wünschen.<br />

Sehr geehrter Herr Hauptmann<br />

Baschke, woran<br />

denken Sie gerne zurück,<br />

wenn Sie Ihre Dienstzeit<br />

bei der <strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong> Revue<br />

passieren lassen?<br />

Im Rückblick auf meine<br />

sechseinhalbjährige Zeit in<br />

der <strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong> erinnere<br />

ich mich an viele schöne<br />

Dinge/Ereignisse zurück. Die Krönung<br />

dieser Zeit war im Nachhinein betrachtet<br />

ohne jeglichen Zweifel, zwei Jahre lang<br />

die Versorgungsstaffel geführt haben zu<br />

dürfen.<br />

Sehr gerne erinnere ich mich dabei an das<br />

Fit &<br />

Feeling<br />

club<br />

in Rantrum 04848.9011991<br />

w w w . f i t a n d f e e l i n g . c o m<br />

Der Gesundheitspark in Rantrum<br />

16 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


mir entgegen gebrachte Vertrauen. In den<br />

letzten Tagen und Wochen habe ich die<br />

Zeit immer mal wieder Revue passieren<br />

lassen und ich erinnere mich an sehr viele<br />

Gespräche mit meinen Soldaten aller<br />

Dienstgradgruppen und was sie mir anvertraut<br />

haben. Das macht einen schon<br />

stolz, wenn man nicht nur Chef ist, sondern<br />

auch ein Vertrauter der unterstellten<br />

Soldaten.<br />

Welche Momente bleiben Ihnen eher<br />

negativ in Erinnerung?<br />

Ich finde es im Rückblick sehr schade,<br />

dass es mir nicht vergönnt war, mit meiner<br />

Staffel an einem Großvorhaben teilzunehmen,<br />

da ich entweder lehrgangs- oder<br />

einsatzbedingt nicht zur Verfügung stand.<br />

Des Weiteren wird mir negativ in Erinnerung<br />

bleiben, dass diese zwei Jahre einfach<br />

viel zu schnell vorübergegangen sind.<br />

Wie war es für Sie, den "Moloch"<br />

<strong>VersStff</strong> zu führen?<br />

Bei der Übernahme der Dienstgeschäfte<br />

von meinem Vorgänger waren meine Gedanken<br />

wirklich so, dass die <strong>VersStff</strong> mir<br />

wie ein „Moloch“ vorkam. Das aber nicht<br />

aufgrund des Personals, sondern einfach<br />

wegen der wahnsinnigen Auftragsvielfalt.<br />

Die <strong>VersStff</strong> ist einfach DER Dienstleister<br />

des Verbandes. Ohne unsere Arbeit wäre<br />

der Verband in keinster Weise einsatzbereit.<br />

Aber zum Führen dieser Einheit im Nachhinein:<br />

Es war einfach klasse, diese Einheit zu<br />

führen, da jeder Angehörige der Staffel<br />

einfach selbstständig agiert und ich jegliche<br />

nur vorstellbare Unterstützung beim<br />

Führen der Einheit erhalten habe. Mir<br />

wurde ab dem ersten Tag der Rücken<br />

bestmöglich freigehalten, wofür ich mich<br />

an dieser Stelle nochmals ganz herzlich<br />

bei allen und speziell bei meinen Teileinheitsführern<br />

und meinem Spieß bedanken<br />

möchte.<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong><br />

Können Sie aus Ihrer Zeit als Staffelchef<br />

wichtige Erfahrungen oder Erkenntnisse<br />

für Ihr weiteres Leben mitnehmen?<br />

Ich denke, dass ich mit dieser Verwendung<br />

ein ganzes Stück reifer geworden<br />

bin. Das Sprichwort, dass man mit seinen<br />

Aufgaben wächst, kann ich nur bestätigen.<br />

Ich habe vor dieser Verwendung auch<br />

schon häufig eine Staffel in Vertretung geführt.<br />

Nur ist das überhaupt nicht mit der<br />

Verantwortung eines originären Chefs zu<br />

vergleichen.<br />

Welche Aufgaben erwarten Sie als<br />

nächstes?<br />

Mein nächster Dienstposten ist der eines<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiters an der<br />

Helmut Schmidt Universität in der Professur<br />

für Mechatronik. Diese Verwendung ist<br />

für einen Berufsoffizier eher ungewöhnlich,<br />

daher freue ich mich umso mehr,<br />

dass mir ein solcher Dienstposten angeboten<br />

wurde.<br />

Was erwartet mich dort? Ich werde zum<br />

Teil im Bereich der Lehre der Maschinenbaustudenten<br />

eingesetzt werden. Ich werde<br />

die Studenten bei ihren Studien-/Diplomarbeiten<br />

begleiten/betreuen, mit Ihnen<br />

Übungen rechnen, deren Klausuren korrigieren,…<br />

Also kurz zusammengefasst ein<br />

wenig wie ein Lehrer, mit der Ausnahme,<br />

dass die originären Vorlesungen vom Professor<br />

gelesen werden. Zu den obigen<br />

Aufgaben kommt dann noch hinzu, dass<br />

ich selber die Chance haben werde, zu<br />

promovieren.<br />

Welche Ziele haben Sie nach der "Uni"<br />

vor Augen?<br />

Laut Aussage meines Personalführers<br />

werde ich nach hoffentlich erfolgreicher<br />

Promotion im Bereich der Rüstung/Weiterentwicklung<br />

eingesetzt werden. Aber<br />

ob es dann wirklich so kommt, können wir<br />

dann in ein paar Jahren sicher sagen.<br />

17


Kommodore des Flugabwehrraketengeschwaders<br />

Taktischen Aus- und Weiterbildungsz<br />

Vom 31.01.2012 bis zum 08.02.2012 wurden OTL Ellermann und OTL Heßmann ein Einblick in den<br />

derzeitigen Ablauf der Ausbildung und den Stand der Ausbildungstechnik von OTL Nils Wetzel und<br />

OTL Christian Patzier gewährt. Der Zweck dieser Reise ist in der Feststellung der derzeitigen Lage<br />

und der Planung der zukünftigen Ausbildung des Flugabwehrraketenpersonals zu sehen.<br />

Während seines El Paso-Aufenthalts nahm sich der Kommodore auch Zeit für die aktuellen Lehrgangsteilnehmer<br />

aus unserem Geschwader. Mit Bier und Softdrinks ausgestattet entwickelten sich<br />

spannende Gespräche rund um dienstliche und außerdienstliche Erlebnisse in der Grenzstadt El<br />

Paso. Auch die Vorhaben im militärischen Alltagsgeschäft und die dazu zeitlich parallel verlaufende<br />

Umsetzung der Standortreform im heimischen Nordfriesland waren Themen des Austausches.


1 "Schleswig-Holstein" zu Besuch beim<br />

entrum in El Paso, Texas


Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong><br />

„Ehre, wem Ehre gebührt“<br />

Fluggerätemechaniker erhielten Facharbeiterbrief<br />

-BB- In einer Freisprechungsfeier erhielten<br />

neun Fluggerätemechaniker aus der<br />

Fachrichtung „Instandhaltungstechnik“,<br />

nach einer dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />

bei der Ausbildungswerkstatt<br />

der Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong>, ihre<br />

Facharbeiterbriefe.<br />

Sichtlich erfreut über die guten Leistungen<br />

der „fertigen“ Facharbeiter gratulierte<br />

Oberstleutnant Uwe Fehr, Kommandeur<br />

der Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong>, den<br />

Jungfacharbeiter zu Beginn seiner Rede.<br />

„Heute ist ein besonderer Tag für Sie. Ein<br />

Tag, der den Abschluss eines elementar<br />

wichtigen Lebensabschnittes markiert,<br />

der Ihr Leben im positiven verändert und<br />

Ihnen Perspektiven sowie eine neue und<br />

erfolgreiche Zukunft eröffnet. Es ist daher<br />

Grund genug diesen Anlass würdig zu begehen<br />

und für Sie selbst mit Ihren Familien,<br />

Verwandten und Freunden ordentlich<br />

zu feiern. Sie haben es sich verdient“, betonte<br />

er ausdrücklich.<br />

Das diese Leistung nur mit Ausdauer,<br />

Fleiß, Ehrgeiz, persönlichem Engagement<br />

sowie Teamgeist und Kollegialität zu errei-<br />

chen ist, darüber waren sich auch die verantwortlichen<br />

Ausbilder und Lehrer einig.<br />

Mit den gestellten und professionell gelösten<br />

Aufgaben, haben sich die ehemaligen<br />

„Azubis“ ein solides Fundament für Ihre<br />

weitere Zukunft erarbeitet.<br />

Den anwesenden Familienangehörigen<br />

und Vertretern der Ausbildungseinrichtungen<br />

machte Oberstleutnant Fehr noch einmal<br />

deutlich, welche Leistungen die Auszubildenden<br />

absolviert haben und betonte<br />

gegenüber den Facharbeitern, dass diese<br />

Ausbildung im Wesentlichen auf der fachlichen<br />

und der menschlichen<br />

Säule beruht. „Zum einen, hat<br />

ein erfahrenes und sehr kompetentes<br />

Ausbilderteam Ihnen in<br />

den vergangenen 3 1/2 Jahren<br />

mit moderner Ausbildungstechnik<br />

die notwendigen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

vermittelt. Auf der anderen Seite<br />

haben Sie einen Entwicklungsprozess<br />

durchlaufen, der Sie<br />

zu einer Persönlichkeit mit den<br />

Eigenschaften Teamfähigkeit,<br />

Disziplin und Kollegialität reifen<br />

ließ“, lobte der Kommandeur die<br />

neuen Facharbeiter. Auf diese<br />

beiden Säulen aufbauend erwartet<br />

die Facharbeiter jetzt ein Berufsleben,<br />

das zukünftig mehr denn je von<br />

einem raschen Wandel geprägt ist. Lebenslanges<br />

Lernen, Flexibilität und auch<br />

räumliche Mobilität wird in dem neuen Lebens-<br />

und Arbeitsabschnitt abverlangt.<br />

Reale „Arbeits- oder Truppenluft“ haben<br />

die ehemaligen Auszubildenden während<br />

ihrer praktischen Ausbildung beim Aufklärungsgeschwader<br />

51 "Immelmann" in<br />

Kropp bzw. beim Lufttransportgeschwader<br />

63 in Hohn schnuppern können. Die<br />

20 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


geladenen Vertreter der Verbände, der<br />

Kommandeur Technische Gruppe vom<br />

LTG 63, Oberstleutnant Sakowsky sowie<br />

Major Immer vom Aufklärungsgeschwader<br />

51 „Immelmann“<br />

waren unter den<br />

Gratulanten.<br />

Aus den Händen von<br />

Oberstleutnant Fehr, der<br />

Vertreterin der Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

Flensburg von der Geschäftstelle<br />

Husum, Ruth<br />

Bayer und Studiendirektor<br />

Jörg Wilms von den<br />

Beruflichen Schulen des<br />

Kreises Nordfriesland in<br />

Husum sowie dem Leiter<br />

der Ausbildungswerkstatt<br />

Johannes Frauen erhielten<br />

die Facharbeiter die<br />

lang ersehnten Facharbeiterbriefe.<br />

In der Ausbildungszeit<br />

holte Alexander Siercks<br />

seinen Fachhochschulabschluss<br />

nach, Marko<br />

Bruhn und Michael Ritzdorf<br />

erhielten ihren Realschulabschluss.<br />

Mit der Ausbildung leistet die Ausbildungswerkstatt<br />

nicht nur einen signifikanten Beitrag<br />

für die zivile, sondern nach dem Aus-<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

original Ersatzteile<br />

Flugabwehrraketengruppe <strong>26</strong><br />

setzen der Wehrpflicht auch einen ganz<br />

besonderen Beitrag für die militärische<br />

Nachwuchsgewinnung der Streitkräfte<br />

Erfolgreichste Facharbeiter waren Dominik Maaß und<br />

Alexander Siercks, beide mit einem Buchpreis vom Kommandeur,<br />

OTL Fehr, und dem Leiter der AusbWkst, Johannes Frauen,<br />

ausgezeichnet.<br />

und unterstützt damit auch im erheblichen<br />

Umfang die berufliche Qualifikation junger<br />

Menschen in der Region Nordfriesland.<br />

original Ersatzteile<br />

Bredstedter Str. 2-8 25813 Husum Tel. 04841 89890 www.raudzus.de<br />

21


Aus Nordfriesland<br />

Liebe Tinchen-Leser.<br />

Heute möchten wir, die Traditionsgemeinschaft Jagdbombergeschwader 41 Husum, uns allen denen<br />

vorstellen die uns noch nicht kennen.<br />

Die Gemeinschaft wurde im Jahre 1992 mit Hinblick auf die Außerdienststellung des Jabo G 41 im<br />

Jahre1993 ins Leben gerufen.<br />

Die Gemeinschaft, vertreten durch den Vorstand, hat es sich zur Aufgabe gemacht die<br />

Kameradschaft und Freundschaft zwischen den Ehemaligen, der aktiven Truppe sowie allen<br />

Interessierten auch nach der Außerdienststellung zu pflegen und zu erhalten.<br />

Es sollen alte Kontakte erhalten, aber auch neue geknüpft werden.<br />

Gemeinsame Veranstaltungen, monatlich stattfindende Treffen sowie der Erhalt und die Erweiterung<br />

unserer Traditionsräume sind nur ein Teil unserer Tätigkeit.<br />

Gerne informieren wir unsere jungen Soldatinnen und Soldaten, aber auch alle Anderen über unseren<br />

alten und Ihren neuen Standort Husum.<br />

Und nun ein kleiner Überblick über die von uns geplanten Veranstaltungen:<br />

1.Halbjahr 2012<br />

27. Januar 2012 Die Niederdeutsche Bühne ist zu Gast bei uns (Uffz-Heim)<br />

„Anna dat Goldstück“<br />

31. Januar 2012 Mitgliederversammlung 2012 (Offz-Heim)<br />

24. Februar 2012 LOTTO der TradGem JaboG 41 (Uffz-Heim)<br />

24. März 2012 Die Gruppe „Godewind“ ist zu Gast bei uns (Uffz-Heim)<br />

unplugged ( Trio)<br />

30. März 2012 Wir sind Gäste beim Salvatorabend (Uffz-Heim)<br />

15. April 2012 Brunchbuffet im Landgasthof Kirchspielkrug Mildstedt<br />

03. Juni 2012 Jazz – Frühschoppen (Uffz-Heim)<br />

Sollten wir mit diesen wenigen Zeilen Ihr Interesse geweckt haben so besuchen Sie uns auf unserer<br />

Homepage, hier erfahren Sie mehr über unsere Vorhaben, Bilder, Einladungen, Vorstand und vieles<br />

mehr.<br />

http://www.tradgemjabog41.de<br />

bzw. http://www.jabog41.de<br />

22 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Anlässlich der “Mitgliederversammlung“<br />

am 31.01. bewertete der 1. Vorsitzende<br />

Wolfgang Grapentin die ersten 31 Tage<br />

2012 als gelungenen Einstieg ins neue<br />

Jahr.<br />

Im Hinblick auf das bevorstehende 20 jährige<br />

Jubiläum im September diesen Jahres<br />

können die in den ersten Veranstaltungen<br />

erzielten Teilnehmerzahlen nur motivierend<br />

wirken.<br />

Mit ca. 100 Personen aus den Bereichen<br />

aktiver Truppe, Gästen anderer Traditionsgemeinschaften<br />

sowie den eigenen Mitgliedern<br />

war die erste Veranstaltung „Neujahrstreffen<br />

mit Imbiss“ am 07.01.2012 ein<br />

voller Erfolg.<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Bestell-Nr. MA450<br />

Aus Nordfriesland<br />

Wir über uns<br />

Die ersten Veranstaltungen im Jahr 2012 waren ein voller Erfolg<br />

MA450 Schildger 127x91 22.11.2006 7:52 Uhr Seite 1<br />

Ausgezeichnete Leistung –<br />

immer in Ihrer Nähe<br />

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Versicherungs- und Bausparangebote<br />

der HUK-COBURG erhalten Sie von<br />

Die Plattdeutsche Theateraufführung<br />

der Niederdeutschen Bühne „ Anna, dat<br />

Goldstück“ am 27.01. in den Räumen<br />

der UHG – Fliegerhorstkaserne lag mit<br />

über 190 Besuchern weit über den Erwartungen.<br />

Die Tatsache, dass 20 älteren Damen<br />

und Herren des „Städtischen Altersheimes"<br />

die Teilnahme an dieser Veranstaltung<br />

ermöglicht werden konnte,<br />

freute die Gäste und den Vorstand besonders.<br />

Vertrauensmann<br />

Ingo Schildger<br />

Versicherungsfachmann BWV<br />

Telefon 04841 93103<br />

Telefax 04841 93104<br />

schildger@HUKvm.de<br />

www.HUK.de/vm/schildger<br />

Mildstedter Landstraße 1<br />

25813 Husum<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo. u. Fr. 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Di. u. Do. 16.00–18.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

23


This is...<br />

Major Steffen Lieb<br />

Staffelchef 2./EinsStff FlaGrp<br />

Kurzer Lebenslauf<br />

Geboren am 08.04.1978 in Erbach im Odenwald (Hessen), verheiratet, ein Sohn,<br />

wohnhaft in 25856 Hattstedt<br />

Militärischer Werdegang<br />

1997 Eintritt in die Luftwaffe als Offizieranwärter in Bayreuth (Bayern)<br />

1997-1998 Teilnahme am 78. Offizierlehrgang an der Offizierschule der Luftwaffe in<br />

Füstenfeldbruck<br />

1998-2002 Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der<br />

Bundeswehr in München<br />

2002-2005 Verwendung als Feuerleitoffizier im Waffensystem ROLAND bei<br />

<strong>FlaRakGrp</strong> 43 (15) in Leipheim (Bayern)<br />

2005-2008 Verwendung als <strong>Einsatz</strong>offizier 3./<strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong> im Waffensystem<br />

PATRIOT in Husum<br />

2008-2011 Verwendung als S3 Offizier <strong>FlaRakGrp</strong> <strong>26</strong> in Husum<br />

Seit 01.04.2011 Staffelchef der 2./FlaGrp, Waffensystem MANTIS in Husum<br />

Schenken sie uns eine Lebensweisheit!<br />

“Zum Gipfel gehört das Tal,<br />

zum Aufwärts das Abwärts,<br />

zum Ziel die Rückkehr!”<br />

Zitat von Hans Kammerlander<br />

Extrembergsteiger<br />

Welche Hobbies haben Sie?<br />

Alles um den Berg und Alpinsport…auch wenn das in Nordfriesland recht schwierig auszuüben<br />

ist.<br />

Haben sie ein Lieblingsbuch? Wenn ja, worum geht es darin?<br />

Demian von Hermann Hesse<br />

Selbstfindung und –aktzeptanz<br />

Wo bleiben Sie beim „Zappen“ hängen?<br />

Meist auf DMAX (Abenteuer Wildnis), bei Nachrichten oder einem guten alten Film mit Bud<br />

Spencer und Terence Hill …auch wenn ich ihn schon tausendmal gesehen habe.<br />

Und wo schalten Sie sofort weiter?<br />

Talkshows und Soaps...allerdings erhalte ich selten die Verfügungsgewalt über die<br />

Fernbedienung.<br />

24 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Wozu können Sie nicht Nein sagen?<br />

Zur Möglichkeit gemeinsame Zeit mit meiner Familie zu Verbringen<br />

Was bringt Sie auf die Palme?<br />

Wenn Menschen nicht für ihre Meinung, Entscheidungen und Taten einstehen.<br />

Welche historische Person beeindruckt Sie am meisten?<br />

Wilhelm Tell<br />

In welche Zeit würden Sie gerne einmal zurückreisen?<br />

Diesen Wunsch hatte ich bis dato noch nicht.<br />

Mit wem würden Sie gerne einen Monat tauschen?<br />

Mit meinem kleinen Sohn, um die Welt noch einmal mit Kinderaugen entdecken zu können.<br />

Wo hätten Sie gerne einen Zweitwohnsitz?<br />

Tirol… betrachtet man es näher, hätte ich dort sogar gerne meinen Erstwohnsitz.<br />

Was wäre Ihre berufliche Alternative?<br />

Lehrer, Tatigkeit im Bereich der technischen Entwicklungshilfe<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

This is...<br />

25


Zur Info<br />

Heimat – Sicherheit – Zusammenhalt<br />

Reservistenverband in Schleswig-Holstein stellt sich vor<br />

Wissen Sie noch, wie es für Sie damals angefangen hat? Damals, beim Bund?<br />

Welche Erinnerungen haben Sie daran? Gute? Schlechte? Auf jeden Fall hat jeder<br />

von uns Geschichten darüber zu erzählen. Sie berichten von individuellen oder<br />

kollektiven, wahren oder erfundenen Heldentaten, sie berichten vielleicht auch vom<br />

ersten Trennungsschmerz oder von guten wie auch von üblen Vorgesetzten, von den<br />

merkwürdigsten oder liebenswürdigsten Stubenkameraden. Alle Geschichten haben<br />

dabei aber eines gemeinsam: Sie berichten von Kameradschaft, jenem unerklärbaren,<br />

ja, manchmal auch befohlenen Gemeinschaftsgefühl, das fast alle Herausforderungen<br />

meistern ließ und aus dem oft Freunde fürs Leben erwuchsen. Kameradschaft ist in<br />

unserer Gesellschaft heute rarer denn je. Außerhalb der aktiven Truppe lebt sie aber<br />

unter den Reservisten weiter. Unter Menschen, die ein gemeinsamer Teil ihrer Biografie<br />

über alle Unterschiede hinweg eint, die sich als aktive Reservisten für die Gesellschaft<br />

in unterschiedlichster Ausprägung einsetzen.<br />

Ende der aktiven Zeit. Kameradschaft als leere Phrase?<br />

Nun neigt sich Ihre Dienstzeit dem Ende entgegen. Oder Sie sind noch aktiv, suchen<br />

aber den Kontakt zu ehemals aktiven Kameraden. Gemeinsam ist Ihnen aber in beiden<br />

Fällen eines: Dieses unbestimmte Gefühl Kameradschaft. Wir laden Sie ein in eine<br />

Gemeinschaft, in der dieser Begriff nicht nur eine leere Phrase ist. Wir laden Sie ein, in<br />

einen Verband, der mehr sein will als ein bloßer Veteranenclub. Wir wollen Sie begleiten.<br />

Begleiten in einen neuen Lebensabschnitt oder Sie auf diesen vorbereiten. Wir sind<br />

Ihre Interessenvertretung mit guten Kontakten in Kommunal - und Landespolitik, in die<br />

Wirtschaft und zu anderen Hilfsorganisationen. Und wir sind Ihr lebendiger Draht zur<br />

Bundeswehr, stehen in enger Verbindung zu den aktiven Verbänden und Einheiten im<br />

Land und sorgen in unseren über 60 Reservistenkameradschaften vor Ort dafür, dass<br />

militärische Ausbildung auch außerhalb von Beorderungen stattfinden kann.<br />

Wir: Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V..<br />

Seit über 50 Jahren führt der Reservistenverband als einziger eingetragener Verein<br />

im Auftrag des Deutschen Bundestages die beorderungsunabhängige, freiwillige<br />

Reservistenarbeit für alle Reservistinnen und Reservisten durch. In Schleswig-Holstein<br />

sind wir damit die Lobby für die über 120.000 ehemaligen Soldaten in unserem Land,<br />

von denen rund 4100 derzeit im Reservistenverband organisiert sind. Im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit steht die Mittlerrolle zwischen Bundeswehr und Gesellschaft, die Aus- und<br />

Weiterbildung militärischer Fähigkeiten und eine Schärfung der sicherheitspolitischen<br />

Bewusstseinsbildung.<br />

Neben der klassischen Reservistenarbeit wie Ausbildung, Märschen, Schießübungen<br />

und sicherheitspolitischer Information, arbeitet der Reservistenverband in<br />

internationalen Verbänden und im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit<br />

zur Unterstützungsleistung bei Katastrophenschutzübungen aktiv mit. Sportliche<br />

Wettkämpfe, Arbeitskreise und Schießausbildungen in Klein- und Großkaliber zählen<br />

ebenso zu dem vielseitigen Angebot in den Reservistenkameradschaften.<br />

Wir betreuen, beraten und begleiten Reservistinnen und Reservisten und bieten Ihnen<br />

eine militärische Heimat mit gelebter Kameradschaft nach oder während des Dienstes.<br />

<strong>26</strong> <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Seien Sie uns willkommen<br />

Wissen Sie noch, warum Sie Soldat geworden sind?<br />

Dann seien Sie uns herzlich willkommen. Auf der Geschäftsstelle in Ihrer Nähe.<br />

Unter Kameraden.<br />

Kreisgeschäftsstelle Hohn<br />

Hugo-Junkers-Kaserne / LTG 63<br />

24791 Alt Duvenstedt<br />

Telefon: 04335 – 92 – 1443<br />

Fax: 04335 – 92 - 1562<br />

Email: Hohn@reservistenverband.de<br />

Ansprechpartner: Kreisorganisationsleiter HptFw d.R. Björn Nielsen<br />

Kreisgeschäftsstelle Boostedt<br />

Munitionslager<br />

24598 Boostedt<br />

Telefon: 04393 – 9709 – 57<br />

Fax: 04393 – 9709 – 933<br />

Email: Boostedt@reservistenverband.de<br />

Ansprechpartner: Kreisorganisationsleiter HptFw d.R. Thomas Antonczyk<br />

Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein<br />

Niemannsweg 220<br />

24106 Kiel<br />

Telefon:0 431 – 30 179 10<br />

Fax: 0 431 – 30 179 20<br />

Email: schleswig-holstein@reservistenverband.de<br />

Internet: www.reservistenverband.de<br />

Facebook: www.facebook.com/Reservistenverband.SH<br />

Ansprechpartner: Landesgeschäftsführer Hptm d.R. Benedikt Hoff<br />

GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH<br />

… mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Zur Info<br />

Flugplatz Hohn<br />

24806 Hohn<br />

Tel: 04335 920 20<br />

Fax: 04335 920 215<br />

E-mail: mail@GFD-Hohn.de<br />

FspWNBW 7533 App <strong>26</strong>90-0<br />

27


Zur Info<br />

Initiative "Angriff auf die Seele"<br />

Verteidigungsminister ehrt ehemaligen Wehrbeauftragten Robbe<br />

- DK - Am 07. Februar 2012 wurde der<br />

ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages<br />

und Schirmherr der Initiative Angriff<br />

auf die Seele, Reinhold Robbe, mit dem<br />

Europäischen Kommunikationspreis ausgezeichnet.<br />

Die Kommission begründete<br />

ihre Entscheidung mit „dem unermüdlichen<br />

<strong>Einsatz</strong>, erwiesenen Mut und der tatkräfti-<br />

Reinhold Robbe (links), und Verteidigungsminister<br />

Thomas de Maizière (rechts), der die Laudatio hielt<br />

gen Unterstützung der Soldatinnen und<br />

Soldaten der Bundeswehr in Deutschland<br />

und in Afghanistan als Wehrbeauftragter<br />

des Deutschen Bundestages“. Der Preis<br />

wurde im Audimax der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin vergeben. Die Laudatio für<br />

den Ausgezeichneten hielt der Verteidigungsminister<br />

Thomas de Maizière.<br />

Reinhold Robbe war in seiner Amtszeit<br />

als Wehrbeauftragter des Bundestages<br />

Wegbereiter für die Initiative Angriff auf<br />

die Seele, welche im Jahr 2009 ins Leben<br />

gerufen wurde. Hiermit wurde medienwirksam<br />

auf die besonderen Belastungen der<br />

Soldatinnen und Soldaten in den <strong>Einsatz</strong>gebieten<br />

hingewiesen und für Verständnis<br />

und den Rückhalt in der Bevölkerung<br />

geworben. Darüber hinaus wurde eine<br />

Möglichkeit geschaffen sich mit seiner Situation<br />

an eine Stelle zu wenden, die eigens<br />

dafür in die Wege geleitet wurde. Aus<br />

Fürsorgegesichtspunkten stellt diese Möglichkeit<br />

zudem die Chance für ausgeschie-<br />

dene Soldatinnen und Soldaten dar, auch<br />

nach ihrer aktiven Zeit von Seiten der Bundeswehr<br />

auf offene Ohren zu treffen und<br />

auch Unterstützung zu bekommen. Im Mai<br />

2009 wurde mit einer Telefon-Hotline eine<br />

weitere Möglichkeit geschaffen, anonyme<br />

Beratung zu erhalten.<br />

In diesem Jahr jährt sich der <strong>Einsatz</strong> in<br />

Afghanistan zum zehnten Mal und bereits<br />

seit den 90-er Jahren ist die Bundeswehr<br />

in Kriegseinsätzen auf dem Balkan beteiligt.<br />

Diese Kriegserfahrungen zogen<br />

besondere Belastungen nach sich und<br />

führten zu Symptomen bei den Soldaten,<br />

welche unter dem Begriff der Posttraumatischen<br />

Belastungsstörung zusammengefasst<br />

werden. Die Medizin versteht unter<br />

dem Begriff Posttraumatische Belastungsstörung<br />

PTBS die Entstehung einer verzögerten<br />

Reaktion auf ein belastendes einmaliges<br />

oder wiederkehrendes negatives<br />

Erlebnis. Erlebnisse oder Situationen die<br />

von der Normalität abweichen, können<br />

derartige Reaktionen auslösen. Einmalig<br />

belastende Erlebnisse finden wir beispielsweise<br />

als Zeuge oder Ersthelfer bei<br />

schweren Verkehrsunfällen oder eines<br />

Amoklaufs, wiederkehrende oder fortlaufende<br />

Erlebnisse sind beispielsweise<br />

Folter, Mobbing, Missbrauch oder Kriege.<br />

Letztgenannte Ereignisse betreffen besonders<br />

die Soldaten. Während kriegerischer<br />

Auseinandersetzungen werden Soldaten<br />

immer wieder mit schweren Schicksalen,<br />

Verwundung und Tod konfrontiert. Ständige<br />

Anspannung während des <strong>Einsatz</strong>es<br />

kann dazu beitragen, das Erlebte nicht<br />

verarbeiten zu können. Erst wenn der<br />

Betroffene zur Ruhe kommt, meist erst<br />

nachdem der <strong>Einsatz</strong> beendet ist, beginnt<br />

die Phase des zur Ruhe kommen. Symptome<br />

für die Entwicklung einer PTBS sind<br />

Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen, Alpträume,<br />

Aggressivität, Ablehnung sowie<br />

28 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Schuld- und Schamgefühle. Betroffene<br />

kapseln sich vom sozialen Umfeld ab, machen<br />

Überstunden, vermeiden Kontakt zu<br />

Familie und Freunden.<br />

In der Berichterstattung in den Medien<br />

wie Zeitung und Fernsehen finden sich<br />

in den letzten Jahren viele Dokumentationen,<br />

die auf die einsatzbezogenen<br />

Belastungen und den individuellen Umgang<br />

der Soldaten damit hinweisen. Aus<br />

Randkrankheiten wie Depression und Erschöpfungssyndrom<br />

(Burn out) sind auch<br />

gesellschaftlich anerkannte und vielbeachtete<br />

Krankheitsbilder geworden. Der<br />

offene Umgang von Prominenten hat mit<br />

zu dieser Entwicklung beigetragen. Dies<br />

hat dazu geführt, dass sich viele Menschen<br />

an ihren Hausarzt oder Truppenarzt<br />

mit ihren Beschwerden wenden. Für das<br />

Sanitätspersonal stellt dieser Umstand<br />

eine schwierige Herausforderung dar.<br />

Die behandelnden Ärzte können als Allgemeinärzte<br />

oftmals nicht die Erfahrung<br />

mit psychisch bedingten Krankheiten und<br />

deren Behandlung haben. Die Erkennung<br />

derer, insbesondere wenn der Patient aus<br />

Scham oder mangelnden Bewusstseins,<br />

körperliche Beschwerden als Begründung<br />

für seinen Arztbesuch vorgibt, ist in einer<br />

Behandlungszeit von wenigen Minuten<br />

sehr schwierig. Notwenige Voraussetzung<br />

für ein gutes Behandlungsergebnis<br />

zwischen Arzt und Patienten kann daher<br />

nur ein Vertrauensverhältnis zwischen den<br />

Beteiligten sein, das selbstverständlich<br />

von beiden durch Ehrlichkeit und Offenheit<br />

gefördert werden muss. Ohne Zweifel<br />

kann hier kein Patentrezept für die Lösung<br />

dieser Schwierigkeit geliefert werden. Fest<br />

steht jedoch, dass das Vorurteil im Kopf<br />

des Arztes von simulierenden Patienten<br />

eine unüberwindbare Mauer für die Lösung<br />

des Problems darstellt.<br />

Das Thema PTBS ist mittlerweile fester<br />

Bestandteil aller Bundeswehrzeitschriften<br />

und besonders des BundeswehrVerbandes.<br />

Außerdem wird die Thematik in<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

Zur Info<br />

die Ausbildung des Führungspersonals<br />

einbezogen. Die Aufklärung über diese<br />

Krankheitsbilder und die Notwendigkeit<br />

der Psychohygiene bereits im <strong>Einsatz</strong>gebiet<br />

hat an Bedeutung gewonnen. Wie<br />

notwendig bevölkerungsweite Aufklärung<br />

ist, soll an einer Erfahrung verdeutlicht<br />

werden. Bei einem gewöhnlichen Friseurbesuch<br />

in der Husumer Innenstadt und<br />

einem Gespräch im Warteraum, schilderte<br />

die Gesprächspartnerin ihr Bild von der<br />

Bundeswehr. Sie berichtete von einem früheren<br />

Lebenspartner, der in Bosnien eingesetzt<br />

war, und nach diesem <strong>Einsatz</strong> „ein<br />

anderer Mensch“ gewesen sei, woraufhin<br />

die Beziehung in die Brüche ging. Da ich<br />

schon einige Anmerkungen gewohnt war<br />

zu dem Berufsbild des Soldaten in der<br />

Öffentlichkeit, machte ich mir zunächst<br />

keine großen Gedanken darüber. Wenn<br />

man sich jedoch nach einiger Zeit Gedanken<br />

macht, kehrt das Bewusstsein ein,<br />

dass flächendeckende Aufklärung durch<br />

die Medien und individuelle Hilfe durch<br />

die Bundeswehr während und nach der<br />

Dienstzeit notwendig ist. Diese Organisa-<br />

Ein deutscher Soldat beim<br />

Entschärfen einer Bombe<br />

tion wurde durch die Initiative Angriff auf<br />

die Seele gegründet. Auf die Kontaktdaten<br />

wird am Ende des Textes hingewiesen.<br />

Die Behandlungsmethoden haben sich in<br />

den letzten Jahren weiterentwickelt. Vorwiegend<br />

an den Bundeswehrkrankenhäusern<br />

erfolgt eine stationäre Behandlung<br />

29


Zur Info<br />

erkrankter Soldaten. Ambulante Behandlungen<br />

erfolgen über Sanitätszentren oder<br />

zivile Ärzte. Zur Optimierung entstand<br />

Dr. Michael Hase, Vorsitzender der Fachgesellschaft<br />

der Therapeutinnen und<br />

Therapeuten für EMDR<br />

in Berlin nach dem Aufbau eines Kompetenz-<br />

und Forschungszentrums (Mai<br />

2009) durch die Fusion mit der Abteilung<br />

Psychiatrie und Psychotherapie des Bundeswehrkrankenhauses<br />

Berlin ein Traumazentrum,<br />

das Forschung und Behandlung<br />

vereint. Die Forschung im Bereich<br />

der Traumatakrankheiten hat Methoden<br />

und Konzepte der Behandlung entwickelt,<br />

die über die gewöhnlichen und auch bewährten<br />

Einzel- und Gruppengespräche<br />

hinausgehen und diese ergänzen. Mit der<br />

Behandlungsmethode EMDR Eye Movement<br />

Desensitization and Reprocessing<br />

(kurz EMDR, wörtlich auf deutsch:<br />

‚Augenbewegungs-Desensibilisierung<br />

und Wiederaufarbeitung‘) besteht eine<br />

Behandlungsmöglichkeit, die bereits viele<br />

Psychotherapeuten erfolgreich anwenden.<br />

Im Jahr 1999 wurde die deutsche<br />

Fachgesellschaft für EMDR, EMDRIA<br />

e.V., in Bielefeld gegründet. Diese von<br />

Francine Shapiro in den USA entwickelte<br />

psychotraumatologische Behandlungsme-<br />

thode beruht auf den Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

durch Augenbewegungen, die<br />

beispielweise auch dazu führen, dass im<br />

Schlaf viele belastende und fordernde Ereignisse<br />

verarbeitet werden können. Mit<br />

rythmischen Augenbewegungen soll die<br />

Angst überwunden werden, sich mit den<br />

traumatischen Erlebnissen zu befassen<br />

und diese verarbeiten zu können. Seit<br />

Juni 2011 ist Dr. Michael Hase, Vorsitzender<br />

der Fachgesellschaft der Therapeutinnen<br />

und Therapeuten für EMDR. Neben<br />

der Behandlung von Soldaten, arbeitet er<br />

auch als Berater von Beratungsstellen der<br />

Polizei und dem Gesundheitszentrum der<br />

Justiz. Die Ausbildung von Fachpersonal<br />

im Bereich EMDR ist auch in regionalen<br />

Bereichen gewährleistet, insbesondere in<br />

Nordfriesland.<br />

Weiterhin arbeitet die Forschung im Max-<br />

Planck-Institut für Psychiatrie durch Verbindung<br />

von Grundlagenforschung und<br />

klinischen Studien daran, neue Medikamente<br />

zu entwickeln, die dem Patienten<br />

zusätzlich zur Psychotherapie helfen,<br />

gesund zu werden. Es gibt nämlich noch<br />

keine Medikamente, die spezifisch gegen<br />

die typischen quälenden Symptome der<br />

PTBS wie bspw. Flashbacks und Vermeidungsangst<br />

wirken. Es wurden bereits auf<br />

Molekülebene Unterschiede zwischen an<br />

PTBS erkrankten und gesunden Menschen<br />

identifiziert: Derzeit wird geprüft, ob<br />

sich diese Moleküle als Angriffspunkte für<br />

potentielle neue Medikamente eignen. Ein<br />

Medikament ist noch nicht in Entwicklung<br />

und wird wohl noch eine Weile dauern.<br />

Fest steht jedoch, dass wichtige Schritte<br />

im Bereich psychischer Erkrankungen<br />

hinsichtlich Aufklärung und Behandlungsmethoden<br />

gegangen worden sind, die insbesondere<br />

dazu geführt haben, dass die<br />

Selbstmordraten in den letzten Jahren in<br />

Deutschland gefallen sind. Auch öffentliche<br />

und private Arbeitgeber haben die Bedeutung<br />

eines guten Arbeitsklimas erkannt<br />

und sind sich der Kosten von psychischen<br />

30 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


Erkrankungen und daraus folgenden Ausfallzeiten<br />

bewusst. Die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

ist als potentieller wesentlicher<br />

Werttreiber für den Unternehmenserfolg<br />

in Firmen bekannt. Die Umsetzung in der<br />

Praxis steckt im internationalen Vergleich<br />

in Deutschland noch in den Kinderschuhen.<br />

Arbeitnehmer treffen ihre Berufs- und<br />

Firmenwahl immer öfter unter Beachtung<br />

dieses Aspekts. Die Auszeichnung von<br />

Reinhold Robbe stellt eine Geste dar für<br />

jemanden, den bürokratische Hemmnisse<br />

und Skepsis nicht davon abhielten für<br />

Soldaten einzutreten, damit diesen die Anerkennung<br />

und Fürsorge aus der Bevölkerung<br />

zuteilwird, die ihnen gebührt.<br />

Initiative Angriff auf die Seele<br />

www.angriff-auf-die-seele.de<br />

Von der Internetseit kann direkt eine E-<br />

Mail an Oberstarzt Dr. Peter Zimmermann<br />

und sein Team vom Bundeswehrkrankenhaus<br />

in Berlin gesendet werden<br />

Weiterhin besteht die Möglichkeit auch aktiv<br />

als Botschafter über Erfahrungen zu berichten<br />

und damit helfen Wissenschaft und<br />

Behandlungspraxis weiterzuentwickeln.<br />

<strong>TINCHEN</strong> 03/12<br />

"In über 80 Prozent der Fälle gelingt es,<br />

die Symptome<br />

so deutlich zu<br />

bessern, dass<br />

die Patienten<br />

eigentlich wieder<br />

normal am<br />

Leben teilnehmen<br />

können.<br />

Viele fragen<br />

allerdings nach<br />

Heilung. Eine<br />

Heilung in dem Sinne ist schwierig zu<br />

definieren, denn niemand wird nach einer<br />

Trauma-Therapie so sein wie vorher.<br />

Oft bleibt eine Narbe, die noch ein bisschen<br />

weh tut. Oft bleiben auch Veränderungen,<br />

die man nicht mehr als krankhaft<br />

bezeichnet, sondern als Reifung. Die Patienten<br />

sagen dann: "Ich lerne jetzt mehr<br />

Dinge wertzuschätzen hier in diesem<br />

Land, als ich sie vorher wertschätzen<br />

konnte. "<br />

Oberstabsarzt Dr. Peter Zimmermann<br />

Zur Info<br />

31


Zur Info<br />

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32 <strong>TINCHEN</strong> 03/12


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Beratung und Hilfe in allen<br />

sozialen Angelegenheiten<br />

insbesondere im<br />

Zusammenhang mit<br />

• persönlichen und familiären Problemen<br />

• finanziellen Schwierigkeiten<br />

• Konfliktsituationen<br />

• Suchtgefährdung<br />

• Auslandseinsätzen<br />

• Behinderung, Verwundung<br />

• Pflegebedürftigkeit<br />

• KV- und Beihilfeangelegenheiten<br />

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35


Impressum<br />

Herausgeber <strong>TINCHEN</strong> e.V.<br />

Gesamtleitung Ralf Heßmann (RH)<br />

Chefredakteur Thorsten Willers (TW)<br />

Red. Husum Bernd Berns (BB)<br />

Dirk Hansemann (DH)<br />

Dominik Kempf (DK)<br />

Michael Erdt (ME)<br />

Red. Stadum Sebastian Reker (SR)<br />

Florian Bindhardt (FB)<br />

Internet Thorsten Willers<br />

Druck<br />

Anzeigen Redaktion Husum<br />

Tel.: 04841-9034940<br />

Fax: 04841-773837<br />

info@tinchen-husum.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 10<br />

Postanschrift <strong>TINCHEN</strong> e.V.<br />

Fliegerhorstkaserne<br />

Flensburger Chaussee 41<br />

25813 Husum<br />

T.: 04841-903-4940<br />

F.: 04841-773837<br />

Stadum 04662-820-2215<br />

EMail info@tinchen-husum.de<br />

Internet http://www.tinchen-husum.de<br />

Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser<br />

und nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder.<br />

Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.<br />

Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge sind der Redaktion bekannt.<br />

Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen<br />

können nur beantwortet werden und unverlangt eingesandte Manuskripte sowie Bilder<br />

nur zurückgeschickt werden, wenn Rückporto beigelegt ist. Der Verein <strong>TINCHEN</strong> e.V. trägt die<br />

Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore<br />

FlaRakG 1 „S-H“.<br />

Das <strong>TINCHEN</strong> konnte auch diesen Monat nur mit freundlicher Unterstützung<br />

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