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Erz - 2008

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 76<br />

MUSIKALISCH<br />

Musikfestival<br />

2000+1 Nacht<br />

Schlettau. Fantastisches<br />

von<br />

Klassik bis Jazz<br />

bietet das diesjährigeMusikfestival<br />

„2000+1<br />

Nacht“. Es findet<br />

bereits zum achten<br />

Mal in Folge<br />

statt. In diesem<br />

Jahr lädt es vom<br />

15. bis 17. August<br />

in das zauberhafte<br />

Ambiente<br />

von Schloss und<br />

Parkgelände<br />

Schlettau zum<br />

musikalischen Reigen.<br />

Unter dem<br />

Motto „Strömungen“<br />

geben die<br />

verschiedenen<br />

Programme Gelegenheit,<br />

sich bei<br />

einer Zeitreise<br />

durch die Musikgeschichte<br />

treiben<br />

zu lassen. Karten<br />

gibt es im Vorverkauf<br />

im Schloss<br />

Schlettau, Telefon<br />

03733 66019.<br />

(ari)<br />

TRADITIONELL<br />

Musik und<br />

Literatur im<br />

Rittersaal<br />

Ebenfalls in diesem<br />

Jahr geplant<br />

sind laut Dieter<br />

Rausendorff, Ehrenvorsitzender<br />

des Fördervereins<br />

Schloss Schlettau,<br />

Veranstaltungen<br />

innerhalb der beliebten<br />

Reihe „Musik<br />

und Literatur<br />

im Rittersaal“. Im<br />

September gibt es<br />

das Beste aus der<br />

Welt der Operette<br />

und im Oktober<br />

feurige Zigeunermusik.<br />

Humor in<br />

der Poesie – von<br />

Kästner bis Loriot<br />

– heißt es im<br />

November. Den<br />

Schlusspunkt setzen<br />

im Dezember<br />

der Organist der<br />

Dresdner Kreuzkirche,<br />

Holger<br />

Gehring, und der<br />

Solotrompeter der<br />

Sächsischen<br />

Staatskapelle<br />

Dresden, Mathias<br />

Schmutzler, im<br />

feierlichen Duett.<br />

(sl/ari)<br />

Historie lebt in altem Gemäuer<br />

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelte sich im <strong>Erz</strong>gebirge die Herstellung von Bändern,<br />

Borten, Fransen und Quasten. Die Stadt Schlettau war eines der Zentren dieser Produktion,<br />

wie das Schloss Schlettau in seiner Posamentenschauwerkstatt anschaulich zeigt. Neben einem<br />

Arbeits- und Wohnraum einer Posamentiererfamilie sind unter anderem funktionsfähige<br />

Häkelgalonmaschinen sowie ein Perl-Webstuhl zu sehen.<br />

»Glück auf!«<br />

dem neuen <strong>Erz</strong>gebirgskreis<br />

Bergstadt<br />

Scheibenberg<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort<br />

Verwaltungsgemeinschaft Scheibenberg-Schlettau<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 35 · 09481 Scheibenberg<br />

Tel.: 037349 663-0<br />

Fax: 037349 663-21<br />

E-Mail: info@scheibenberg.de<br />

www.scheibenberg.de<br />

Crottendorfer<br />

Tischlerhandwerk GmbH<br />

Kalksteig 24 G<br />

09474 Crottendorf<br />

Telefon: 037344 7770<br />

Telefax: 037344 77717<br />

GmbH<br />

• Wintergärten<br />

• Innenausbau<br />

• Haustüren<br />

• Fenster<br />

• Laden- und Objekteinrichtungen<br />

• Küchen- und Wohneinrichtungen<br />

E-Mail: info@cthw.de · Internet: www.CTHW.de<br />

◗ Schloss Schlettau: Zentrum für Kultur von Ariane Grund<br />

Attraktive Programme<br />

vor historischer Kulisse<br />

Schlettau. Auch <strong>2008</strong> will der Schlossförderverein<br />

dem Ruf des alten Gemäuers gerecht werden, ein<br />

attraktives Veranstaltungszentrum zu sein. Immerhin<br />

wurde im vergangenen Jahr allein im Museumsteil<br />

ein Besucherrekord von 10.700 erreicht.<br />

„Ganz sicher war unser Angebot gut, doch auch<br />

die Werbung spielt da kräftig mit“, sagt der Vorsitzende<br />

des 130-köpfigen Fördervereins, Matthias<br />

Drechsel.<br />

Der Verein wurde 1995 mit dem Ziel der Erhaltung<br />

des damals ruinösen Schlosses gegründet. Inzwischen<br />

ist Schloss Schlettau zu einem Zentrum für<br />

Kultur und Tourismus im oberen <strong>Erz</strong>gebirge geworden.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen bescheinigen dem<br />

Schloss und seinen Betreibern unter anderem besondere<br />

Kinderfreundlichkeit und eine hervorragende<br />

Betreuung seiner Besucher. Seit zwei Jahren<br />

taucht Schloss Schlettau im Katalog des Schlösserlandes<br />

Sachsen „Alte Pracht in neuem Glanz“<br />

zwischen mehr als 40 Burgen, Schlössern, Parks,<br />

Klöstern und Gärten auf, steht dort in einer Ebene<br />

mit Schloss Pillnitz und der Albrechtsburg Meißen.<br />

Das Kleinod des Schlosses ist der Rittersaal<br />

mit seiner historisch wertvollen Holzbalkendecke.<br />

Vor etwa einhundert Jahren wurde der Saal mit<br />

wertvoll geschnitzten Wandtäfelungen und Kaminverkleidungen<br />

ausgestattet. Das stilvolle Ambiente<br />

bietet heute den Hintergrund für den Veranstaltungsreigen<br />

„Musik und Literatur im Rittersaal“.<br />

Adventsliedersingen in der Vorweihnachtszeit, spezielle<br />

Veranstaltungen während des Annaberger<br />

Kultursommers, das Schlossparkfest oder auch<br />

das Musikfestival „2000+1 Nacht“ sind im Schloss<br />

Schlettau ebenso zu Hause wie die Mettenschicht<br />

der Schlettauer Bergknappschaft.<br />

Das Schloss Schlettau ist von einer Parkanlage mit<br />

vielen alten Bäumen und zwei Teichen umgeben.<br />

Sie erinnert an die Zeit der Gründung der Burg<br />

Schlettau im Dunkelwald und verleiht dem Baudenkmal<br />

einen verwunschenen Charakter.<br />

Im Schloss findet der Besucher eine Reihe von Ausstellungsräumen,<br />

darunter das Zentrum für Waldund<br />

Wildgeschichte, die Sammlung <strong>Erz</strong>gebirgischer<br />

Landschaftskunst sowie den Naumannraum. Dieser<br />

wurde in Erinnerung an den letzten privaten Besitzer,<br />

von Hauptmann Carl Friedrich Naumann, eingerichtet.<br />

Dieser hatte die Anlage mit Turm und<br />

Wohnhaus bis 1909 aufwändig restauriert.<br />

Seit 1930 gehört das Schloss der Stadt Schlettau.<br />

Die Entstehung der Anlage geht warscheinlich mehr<br />

als 1000 Jahre zurück, als die stark frequentierte<br />

Salzstraße ins Böhmische hier entlang führte und<br />

durch wehrhafte Anlagen geschützt werden<br />

musste.<br />

Versteckt, verträumt und immer für eine<br />

Überraschung gut: das Schloss Schlettau. Im<br />

vergangenen Jahr verzeichnete das Kleinod<br />

einen Besucherrekord. Mit einer Reihe interessanter<br />

Ausstellungen und einem abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungskalender bemüht<br />

sich der betreibende Verein um ständige Attraktivität.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

Märchen auf<br />

der Zauberburg<br />

von Sandra Häfner<br />

Scharfenstein. Karl Stülpner tritt seit dem<br />

Frühjahr auf Burg Scharfenstein einmal im Monat<br />

in die zweite Reihe. Für ein Wochenende übernehmen<br />

dann Dornröschen, Rapunzel und Rotkäppchen<br />

die Herrschaft. „Märchenburg Scharfenstein<br />

– lass Dich verzaubern“ heißen die Tage, bei deren<br />

Premiere im September 2007 weit mehr als<br />

2000 Kinder, Eltern und Großeltern dem Ruf der<br />

Veranstalter folgten und in eine Welt der Magie,<br />

Clownerie und guten Laune eintauchten.<br />

Vom Puppenspiel über Märchenkino, eine Hexenküche<br />

zum Experimentieren bis zum Märchenerzähler<br />

reichen die zahlreichen Angebote. Die<br />

Schlösserverwaltung hat sich für die Veranstaltungsreihe<br />

eine Reihe Partner ins Boot geholt: die<br />

<strong>Erz</strong>gebirgsbahn, eine Werbeagentur, die Gemeinde<br />

Scharfenstein und den Verein zur beruflichen<br />

Förderung von Frauen (VbFF). „Die Burg bietet<br />

sich vom Ambiente für das Thema Märchen an.<br />

Sie thront hoch oben auf dem Berg, hat einen<br />

schönen Garten. Und es gibt die Möglichkeit, bei<br />

schlechtem Wetter ins Innere auszuweichen“,<br />

erläutert Tino Zschorn, verantwortlich für das<br />

Marketing.<br />

Das seit 1995 sanierte und als Erlebnisburg für<br />

jedermann geöffnete Baudenkmal will mit diesem<br />

bisher noch nirgendwo praktizierten Angebot<br />

nicht nur mehr Besucher in seine Mauern locken.<br />

Zugleich sollen Kinder im Zeitalter von Gameboy<br />

und Computerspielen auch zur Beschäftigung mit<br />

Märchen im weitesten Sinne angeregt werden,<br />

beschreibt Schloss-Geschäftsführer Werner Sieber<br />

das Konzept: „Mit Museen allein sind<br />

Besucher auf Dauer nicht zu rekrutieren, wir<br />

müssen unsere Schlösser mit unverwechselbaren<br />

Veranstaltungen beleben.“<br />

Ob beim Projekttag mit der Klasse oder dem<br />

Familienausflug – das Erlebnis beginnt bereits auf<br />

dem Bahnhof Chemnitz. Dort erwarten zu allen<br />

Märchenburg-Terminen im 9.38-Uhr-Zug der<br />

<strong>Erz</strong>gebirgsbahn zwei Märchengestalten die<br />

Reisenden. Unterwegs gilt es, bei einem Quiz auf<br />

sieben Bahnhöfen bis Scharfenstein Märchen zu<br />

erraten.<br />

Zusätzliche Mittel für so einen Tagesausflug mit<br />

der Schulklasse werde es zwar nicht geben. Aber<br />

es liege am Geschick der Schulen, dieses<br />

Programm in ihr Ganztagsangebot zu integrieren<br />

und Zuschüsse zu beantragen, so ein Sprecher<br />

des sächsischen Kultusministeriums. In diesem<br />

Topf seien pro Jahr 30 Millionen Euro abrufbar.<br />

Bei entsprechender Resonanz soll die Märchenburg<br />

2009 variiert und erweitert werden.<br />

Für weiterführende Infos und Reservierung:<br />

03725 70720 oder www.die-sehenswertendrei.de<br />

Informativ und kreativ<br />

Als Geheimtipp im <strong>Erz</strong>gebirge gilt die Erlebnis- und Familienburg Scharfenstein. Neben einem<br />

Weihnachts- und Spielzeugmuseum gibt es ein Museum „Karl Stülpner und Burggeschichte“.<br />

Der Besucher kann beim Schnitzen, Malen und Klöppeln zuschauen, oder aber in der Schauwerkstatt<br />

selbst basteln und gestalten. Kleine, niveauvoll eingerichtete Läden ergänzen das<br />

Angebot für die ganze Familie.<br />

Tipp: Tipp:<br />

BURG SCHARFENSTEIN<br />

Täglich (außer montags) geöffnet.<br />

4 Museen, verlockende Geschäfte und<br />

Karl Stülpner persönlich erwarten die Gäste.<br />

2. & 3. August `08 Scharfensteiner Handarbeitstage<br />

15. - 17. August `08 Märchenburg<br />

w w w . d i e - s e h e n s w e r t e n - d r e i . d e<br />

RECHTSANWALTSKANZLEI BAIER<br />

HORST BAIER<br />

Rechtsanwalt & Patentanwalt<br />

THOMAS SCHAUMBERGER<br />

Rechtsanwalt & Wirtschaftsjurist (Univ. Bayreuth)<br />

angestellter Anwalt<br />

Beratung und Vertretung in allen Rechtsangelegenheiten,<br />

einschließlich Wettbewerbs-, Familien-, Verkehrs- und Strafrecht<br />

Erlaer Straße 23<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Telefon (0 37 74) 2 23 91<br />

Telefax (0 37 74) 2 54 67<br />

eMail: RA-Horst-Baier@t-online.de<br />

www.kanzlei-baier-schwarzenberg.de<br />

Ben hat gut Lachen, denn der Kraftstoff für sein Auto steckt in seinen Beinen. Wenn er mit seinen Eltern unterwegs ist,<br />

fährt er mit Erdgas. Das schont die Umwelt und füllt das Sparschwein.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

0371/ 27 38 555<br />

www.erdgas-suedsachsen.de<br />

03771/ 55 66 33<br />

www.swaue.de<br />

Weil´s Zeit ist!<br />

Fahren mit Erdgas.<br />

Willkommen im Süden.<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 77<br />

WISSENSWERT<br />

Webseite macht<br />

Lust auf UnternehmungenKrumhermersdorf.<br />

Informativ,<br />

professionell,<br />

übersichtlich, einladend<br />

– Adjektive,<br />

die für die<br />

private Homepage<br />

von Dorothea<br />

Doerffel zutreffen.<br />

Seit 2004 trägt<br />

die junge Krumhermersdorferin<br />

unter der Adresse<br />

www.ins-erzgebirge.deWissenswertes<br />

über das<br />

<strong>Erz</strong>gebirge – diesund<br />

jenseits der<br />

Staatsgrenze<br />

– zusammen, dass<br />

man nur staunen<br />

kann. Die Ausflugsziele<br />

hat die<br />

20-Jährige nach<br />

eigenen Aussagen<br />

fast alle selbst besucht.<br />

Anderen an<br />

ihren Erlebnissen<br />

teilhaben zu lassen,<br />

war ein<br />

Grund dafür, sich<br />

diesem zeitaufwändigen<br />

Hobby<br />

zu widmen. Burgen,<br />

Schlösser,<br />

Bergwerke, Museen,<br />

Kirchen,<br />

Aussichtsfelsen,<br />

Gewässer ordnet<br />

Dorothea Doerffel<br />

nach den ehemaligenerzgebirgischenLandkreisen.<br />

Besonders am<br />

Herzen liegt ihr<br />

der tschechische<br />

Teil des <strong>Erz</strong>gebirges,<br />

von dem ihrer<br />

Meinung nach<br />

viele zu wenig<br />

wissen, dafür aber<br />

jede Menge Vorurteile<br />

haben. Große<br />

Resonanz findet<br />

bei den Nutzern<br />

das Angebot, Ausflugsziele<br />

selbst<br />

zu bewerten und<br />

Erlebnisse dazu<br />

aufzuschreiben.<br />

Die Bewertungen<br />

sind nicht nur hilfreich,<br />

sondern<br />

hinter manchen<br />

stecken äußerst<br />

interessante Geschichten,<br />

die<br />

sonst verloren<br />

gingen. (ka)

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