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Erz - 2008

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D<br />

D<br />

<strong>Erz</strong> - <strong>2008</strong><br />

<strong>Erz</strong> - <strong>2008</strong><br />

Erscheinung:<br />

1. August <strong>2008</strong><br />

verbreitete Aufl age:<br />

185.000 Exemplare<br />

Bruno, Nina, Helena<br />

und Rebecca reichen<br />

sich die Hände und<br />

symbolisieren damit das<br />

Zusammenwachsen von<br />

Aue-Schwarzenberg,<br />

Annaberg, Stollberg<br />

und dem Mittleren<br />

<strong>Erz</strong>gebirgskreis.<br />

Sonderveröffentlichung von<br />

E r z g e b i r g s k r e i s<br />

E r z g e b i r g s k r e i s


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 60<br />

TIPP<br />

Sachsens einzig<br />

erhaltenes<br />

Bergmagazin<br />

Marienberg. Vom<br />

unansehnlichen<br />

Getreidespeicher<br />

zum sächsischböhmischenKulturzentrum<br />

hat es<br />

sich in den zurückliegenden<br />

Jahren gemausert:<br />

das MarienbergerBergmagazin<br />

– das einzig<br />

erhalten gebliebene<br />

seiner Art in<br />

Sachsen. Damit<br />

wurde ein neues<br />

Kapitel in der<br />

wechselvollen Geschichte<br />

des rund<br />

200 Jahre alten<br />

Gebäudes aufgeschlagen,<br />

das einst<br />

Bergmeister Heinrich<br />

von Trebra<br />

hatte errichten<br />

lassen.<br />

Nach einer schweren<br />

Hungersnot<br />

zunächst als Getreidespeichergenutzt,<br />

diente es<br />

später lange Zeit<br />

vorwiegend militärischenZwecken.<br />

Von<br />

1969 bis zur<br />

Wende war es<br />

Obstlager, bevor<br />

es zu Beginn der<br />

90er Jahre wieder<br />

in das Eigentum<br />

der Stadt Marienberg<br />

überging. Es<br />

vergingen noch<br />

fast zehn Jahre,<br />

bis das Gebäude<br />

für 2,6 Millionen<br />

Euro umgestaltet<br />

wurde.<br />

Heute beherbergt<br />

das Bergmagazin<br />

die Ausstellung<br />

„Deutsche und<br />

Tschechen im<br />

20. Jahrhundert<br />

– Biografie einer<br />

Nachbarschaft“,<br />

das Museum zur<br />

Stadtgeschichte<br />

und zur Geschichte<br />

des sächsischböhmischen<strong>Erz</strong>gebirges<br />

sowie die<br />

Stadt- und Kreisergänzungsbibliothek.<br />

(af)<br />

Konzertreigen zum Jubiläum<br />

Sie gilt als das wertvollste Kunstdenkmal der Stadt Marienberg: die St.-Marien-Kirche. Sie ist<br />

neben der St.-Wolfgangs-Kirche in Schneeberg und der St.-Annen-Kirche in Annaberg-Buchholz<br />

die jüngste der drei spätgotischen Hallenkirchen im <strong>Erz</strong>gebirge. Mit einem Konzertprogramm<br />

feiert das Gotteshaus noch bis Jahresende 450 Jahre Grundsteinlegung. Höhepunkt<br />

ist das Konzert des Dresdner Kreuzchores am 7. September, 17 Uhr.<br />

◗ Aqua Marien: Sachsens größtes Erlebnisbad von Antje Flath<br />

Badespaß ganz in Familie<br />

Marienberg. Mit einer Gesamtwasserfläche von<br />

fast 1300 Quadratmetern ist das Erlebnisbad<br />

Aqua Marien in Marienberg nach Aussage der heimischen<br />

Stadtwerke das größte sächsische Erlebnisbad.<br />

Wellenbecken mit Strömungskanal,<br />

Schwimmerbecken mit vier 25-Meter-Bahnen, jeweils<br />

ein Erlebnis- und ein Soleaußenbecken, warmes<br />

Kaskadebecken – der Angebote gibt es reichlich<br />

in der mittlerweile seit fast elf Jahren bestehenden<br />

Einrichtung. Besonders beliebt sind bei<br />

den Gästen die 90 Meter lange Röhrenrutsche<br />

und der 88 Meter lange Crazy River – eine Rutsche,<br />

in der man auf riesigen Gummireifen nach<br />

unten saust. Für die kleinsten Besucher gibt es extra<br />

ein Babybecken.<br />

2,5 Millionen Besucher waren das Ziel in den ersten<br />

zehn Jahren. Das ist mit fast 3,5 Millionen<br />

deutlich überboten worden. Voraussetzung dafür<br />

waren und sind durchschnittlich 1000 Badegäste<br />

pro Tag. Um deren Wohl kümmern sich insgesamt<br />

40 Beschäftigte. „Was von den Mitarbeitern im<br />

Bad und bei den Stadtwerken als Träger der Einrichtung<br />

täglich geleistet wird, nötigt großen Respekt<br />

ab“, formulierte es Bürgermeister Thomas<br />

Wittig anlässlich des Jubiläums. Um das zu unterstreichen,<br />

führt er einige Beispiele an: So seien in<br />

ERLEBNIS<br />

Bergstadt MARIENBERG<br />

den zehn Jahren Geldwertkarten in einem Gesamtwert<br />

von annähernd 2,7 Millionen Euro verkauft<br />

worden. In der hauseigenen Küche gingen<br />

an hungrige Badegäste rund 37 Tonnen Pommes<br />

Frites und etwa 30 Tonnen Spaghetti über den<br />

Thresen. Außerdem wurden knapp 150.000 Paar<br />

Wiener Würstchen verkauft, zählt der Bürgermeister<br />

auf. In diesem Zusammenhang sieht er<br />

sich und die Verwaltung auch in der damaligen<br />

Entscheidung bestätigt, in dem Bad alles in eige-<br />

Der Wellengang im Schwimmerbecken sorgt<br />

immer für ausgelassene Stimmung.<br />

Foto: Andreas Judefeind (Archiv)<br />

Entdeckerlust und<br />

Tatendrang sollen Ihr<br />

Antrieb für die Zeit<br />

Ihres Aufenthaltes in<br />

Marienberg sein.<br />

Sie werden staunen<br />

was wir alles zu<br />

bieten haben!<br />

MUSEUM sächsischböhmisches<br />

<strong>Erz</strong>gebirge<br />

EINMALIG<br />

in der Region!<br />

Badelandschaft mit<br />

Wellen- Riesenrutsche<br />

großer Wellnessbereich mit Traumbad & Wohlfühlmassagen<br />

Kinderbadebereich<br />

Bowling, Billard, Dart,<br />

Tischtennis, Minigolf<br />

Solarien<br />

ner Regie zu behalten. „Diese Entscheidung war<br />

richtig“, konstatiert Wittig rückblickend.<br />

Annähernd 30 Millionen Mark haben die Stadtwerke<br />

Marienberg vor elf Jahren in den Bau<br />

des Komplexes investiert. Noch einmal rund<br />

900.000 Euro wurden 2005 in die Erweiterung<br />

der Saunalandschaft gesteckt. Seither präsentiert<br />

sie sich rund 300 Quadratmeter größer mit Sole-<br />

Stollen, einem nachgebauten <strong>Erz</strong>stollen sowie einer<br />

Köhlerhütten-Sauna mit Kamin. Bereits vorhanden<br />

waren drei Finnische Saunen, eine Dampfund<br />

eine Aroma-Sauna sowie eine Blockhaus-Sauna.<br />

Damit können die Besucher auf 1000 Quadratmetern<br />

Schwitzen und Entspannen.<br />

Die jüngste Investition: eine Geothermie-Anlage.<br />

Dabei wird seit November vorigen Jahres mit Hilfe<br />

des gleichbleibend warmen Grubenwasser aus<br />

dem ehemaligen Schacht 302 das Wasser im Erlebnisbad<br />

erwärmt. Mit dem zweiten Bauabschnitt<br />

soll erreicht werden, dass die rund<br />

1,1 Millionen Euro teure Anlage nun auch mittels<br />

Wärmetauscher für Kühlung sorgt. In den Badkomplex<br />

selbst wollen die Stadtwerke in diesem<br />

Jahr nach Aussage ihres Prokuristen Roy Brückner<br />

65.000 Euro investieren, unter anderem in<br />

neue Umkleidekabinen.<br />

RUDOLPHSCHACHT LAUTA<br />

PFERDEGÖPEL<br />

Marienberg<br />

Alten Bergbau - NEU erleben!<br />

BESUCHERBERGWERK mit<br />

funktionsfähiger historischer<br />

Fördereinrichtung.<br />

Weitere Infos : Tourist-Information | Markt 1 | 09496 Marienberg | Tel. 0 37 35 - 60 22 70 | Fax 60 22 71 | E-Mail info@marienberg.de | www.marienberg.de<br />

täglich von<br />

10 - 22 Uhr<br />

Erlebnisbad AQUA MARIEN | Am Lautengrund 5 | 09496 Marienberg | Tel. 0 37 35 - 6 80 80 | E-Mail info@aquamarien.de | www.aquamarien.de<br />

Vom Wasserspeicher zum Badesee<br />

Beim Kurzurlaub entspannen oder toben<br />

Der Greifenbachstauweiher wurde vor etwa 600 Jahren als Wasserspeicher für den Bergbau<br />

angelegt und ist damit einer der ältesten Stauseen im <strong>Erz</strong>gebirge. Heute ist er ein Badesee<br />

und beliebtes Ausflugsziel. Der Greifenbachstauweiher ist umgeben von 70 Kilometern gut<br />

markierten Wander- und Radwanderwegen mit Rastplätzen und Schutzhütten sowie neu<br />

angelegten Reitwegen.<br />

Im Freizeitbad Greifensteine wird der Ausflug zu einem Kurzurlaub – bei Sauna, Wellness und<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Nicht nur Kindern machen der 80 Meter lange Wildwasserkanal<br />

mit Stromschnellen und Strudel und 85 Meter lange Rutsche mit tollen Licht- und Wassereffekten<br />

Spaß. Auch das Erlebnis- und Wellenbecken zieht die Besucher magisch an. Wer ausruhen<br />

möchte, findet einen schattigen Platz unter tropischen Palmen oder steigt in den 34 Grad warmen<br />

Whirlpool, während die Jüngsten im Kinderbadeland oder in der Spielecke „Geyerhorst“<br />

bestens aufgehoben sind. Die Saunalandschaft mit Bar sowie Kosmetik- und Wellnesscenter<br />

lässt keine Wünsche offen. Foto: Rainer Dohle (Archiv)<br />

Küchenabteilungen<br />

neu gestaltet<br />

in Crottendorf und Aue<br />

Ein Familienunternehmen<br />

seit 81 Jahren – aus Tradition<br />

individuell planbar<br />

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Schlafzimmer für<br />

alle Altersgruppen<br />

TAUCH mal wieder unter<br />

Täglich ab 10 Uhr<br />

geöffnet<br />

Wildwasserkanal<br />

Wellenbecken<br />

Kinderspielecke<br />

Saunalandschaft & Rasul<br />

Wellnessoase VITA MARE<br />

Restaurant mit Badblick<br />

Freizeitbad Greifensteine, Badstraße 2,<br />

09468 Geyer, Tel. 037346 106100<br />

www.freizeitbad-greifensteine.de<br />

„Red Moon“ exklusiv<br />

nur im Möbelhaus Illing<br />

09474 Crottendorf<br />

Glashüttenstraße 48<br />

Telefon 037344/8241<br />

08280 Aue<br />

Schwarzenberger Str. 101<br />

Telefon 03771/20646<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

von 9 bis 19 Uhr<br />

Samstag<br />

von 9 bis 14 Uhr<br />

www.moebelhaus-illing.de<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 61<br />

TIPP<br />

Heimatstube in<br />

neuer Heimat<br />

Hormersdorf.<br />

Durch die Räume<br />

der Heimatstube<br />

Hormersdorf<br />

weht ein Hauch<br />

Nostalgie. Das<br />

Kleinod für Heimatfreunde<br />

im<br />

Erdgeschoss der<br />

ehemaligen „Hundert“<br />

ist ein richtiges<br />

kleines Museum<br />

geworden.<br />

„Es wird die Geschichte<br />

von Hormersdorf<br />

und<br />

letztlich die Geschichte<br />

des <strong>Erz</strong>gebirges<br />

gezeigt“,<br />

erklärt Regine<br />

Seifert, Vorsitzende<br />

des <strong>Erz</strong>gebirgszweigvereines<br />

Hormersdorf.<br />

Seit einem Jahr<br />

sind die neu gestaltetenAusstellungsräume<br />

in<br />

dem 1927 als<br />

Strumpffabrik gebauten<br />

Gebäude<br />

geöffnet.<br />

Den Mittelpunkt<br />

der Ausstellung<br />

bildet die Wohnung<br />

einer Arbeiterfamilie<br />

um die<br />

Jahrhundertwende.<br />

In der Küche<br />

stand die Kettelund<br />

Nähmaschine<br />

für die Heimarbeit,<br />

daneben der<br />

Stubenwagen mit<br />

dem Baby. Die<br />

„Gute Stub’“ mit<br />

den dunklen,<br />

schweren Brokatvorhängen<br />

wurde<br />

in vielen Familien<br />

nur an Sonn- und<br />

Feiertagen betreten.<br />

Im Schlafzimmer<br />

schläft der<br />

Opa mit der<br />

Wärmflasche auf<br />

dem Bauch. In der<br />

Heimatstube sind<br />

Puppenstuben,<br />

Kaufmannsläden,<br />

Pferdeställe und<br />

Kinderspielzeug,<br />

Musikinstrumente,<br />

historische<br />

Nähmaschinen<br />

und Notgeld unter<br />

Glas zu bewundern.<br />

Das Heimatmuseum<br />

Hormersdorf,<br />

Auerbacher Straße<br />

34, ist jeden<br />

ersten Sonntag im<br />

Monat von 14 bis<br />

18 Uhr geöffnet.<br />

(pw)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 62<br />

TIPP<br />

10 Jahre<br />

Gesundheitsbad<br />

Actinon<br />

Bad Schlema.<br />

Anlässlich des<br />

10-jährigen Bestehens<br />

des Kurmittelhauses<br />

können<br />

sich die Besucher<br />

im Oktober auf<br />

vielfältige Aktivitäten<br />

im Gesundheitsbad<br />

und in<br />

der Umgebung<br />

freuen. So erwartet<br />

Sie bereits am<br />

ersten Oktoberwochenende<br />

das<br />

„Quell- und Weinfest“<br />

unter anderem<br />

mit der Wahl<br />

des neuen Bad<br />

Schlemaer Brunnenmädchens<br />

und<br />

einer Sauna-Erlebnisnacht.<br />

(ari)<br />

Historischer<br />

Überblick<br />

1918 bis 1946<br />

Kurbetrieb im RadiumbadOberschlema,<br />

die weltweit<br />

stärksten Radiumquellen<br />

machten das Bad<br />

international bekannt<br />

1946 bis 1991<br />

wegen des Uranerzbergbauskomplette<br />

Einstellung<br />

des Kurbetriebes<br />

1.10.1993<br />

Offizieller Beginn<br />

der regelmäßigen<br />

Radonbehandlungen<br />

in Schlema<br />

25.10.1998<br />

Einweihung des<br />

Kurmittelhauses<br />

mit Gesundheitsbad<br />

Actinon und<br />

Verleihung des<br />

Prädikates „Ort<br />

mit Heilquellenkurbetrieb“<br />

4.1.2001<br />

Begrüßung des<br />

einmillionsten<br />

Gastes<br />

20.12.2003<br />

Eröffnung der<br />

Wellnessoase<br />

29.10.2004<br />

Verleihung des<br />

Prädikates<br />

„Heilbad“<br />

22.3.2005<br />

Verleihung der<br />

Zusatzbezeichnung<br />

„Bad“ für<br />

die Gemeinde<br />

11. Europäisches Blasmusikfestival<br />

Vom 19. bis 21. September lädt das 11. Europäische Blasmusikfestival des Bergmannsblasorchesters<br />

ins Kurbad Schlema ein. Dazu sind Spitzenorchester aus der europäischen Blasmusikwelt<br />

eingeladen. In einem Nonstop-Programm erlebt das Publikum etwa 60 Konzerte<br />

von 15 bis 18 Orchestern – Polka, Swing und Bigband-Sound sowie klassische und konzertante<br />

Musikstücke.<br />

Annaberger Werkstätten<br />

Frühförder- und Beratungsstelle<br />

Heilpädagogische Kindertagesstätte<br />

Wohnheim<br />

Außenwohngruppe<br />

Lebenshilfewerk Annaberg e.V.<br />

Damaschkestraße 6a · 09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon 0 37 33 / 5 65 70<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Hephatha Hörgeschädigtenzentrum Antonshöhe<br />

Pflegeheim<br />

für alle Menschen<br />

mit<br />

Pflegestufe<br />

◗ Stressfreie Stunden im Gesundheitsbad Actinon von Ariane Grund<br />

Wellness auf drei Ebenen<br />

Bad Schlema. Wohltuende Stunden fernab vom<br />

stressigen Alltag verspricht das Gesundheitsbad<br />

Actinon.<br />

Mit seinen verschiedenen radon- und solehaltigen<br />

Therapiebecken mit einer Wassertemperatur<br />

zwischen 31 und 37 Grad Celsius lädt es<br />

zum Entspannen ein. Die angeschlossene Saunalandschaft<br />

lässt mit acht verschiedenen Saunen<br />

im Innen- und Außenbereich, darunter eine<br />

Kristall- sowie eine Heusauna, ein Sanarium und<br />

ein Sole-Vital-Bad, keine Wünsche offen. Die<br />

Wellnessoase erstreckt sich über drei Ebenen<br />

und lockt mit Angeboten aus den mediterranen,<br />

indischen, asiatischen und orientalischen Kulturkreisen.<br />

Darüber hinaus gibt es vielfältige Angebote<br />

mit Massagen, ayurvedischen Anwendungen,<br />

Energieflussbehandlungen und Bädern.<br />

Ganz neu kann man sich im Actinon einer Rosenquarz-Gesichtsbehandlung<br />

und einer Honigmassage<br />

hingeben. Der Rosenquarz ist ein rosafarbener,<br />

milchig schimmernder Edelstein. Eine<br />

Crandorfer Straße 1, 08359 Breitenbrunn / OT Antonshöhe<br />

Tel.: 03774 / 760-0, Fax: 03774 / 760-102<br />

email: hoerzentrum@hephatha.de<br />

Ambulante<br />

Pflege<br />

im gesamten<br />

Landkreis<br />

Bei uns stets in guten Händen!<br />

Beratungsstelle<br />

für Hörgeschädigte<br />

und Angehörige<br />

Massage mit diesem Stein wirkt entspannend<br />

und beruhigend auf die Haut. Honig wird bereits<br />

seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde<br />

und Volksmedizin eingesetzt. Durch spezielle<br />

Grifftechniken werden bei der Honigmassage alte<br />

Schlackenstoffe und Gifte, die der Körper im<br />

Laufe der Jahre eingelagert hat, bis tief aus dem<br />

Körpergewebe herausgesogen. Die Honigmassage<br />

vitalisiert, reinigt und stärkt so den gesamten<br />

Organismus. Das Gesundheitsbad Actinon<br />

hat täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates,<br />

chronischen Schmerzzuständen, Arthrosen<br />

oder rheumatischen Beschwerden sind Radonbäder<br />

im Therapiebereich des Kurmittelhauses<br />

zu empfehlen. Diese können im Rahmen einer<br />

ambulanten Badekur oder von Privatgästen mit<br />

Unbedenklichkeitsbescheinigung des Arztes in<br />

Anspruch genommen werden. Der Therapiebereich<br />

ist Montag bis Freitag 7 bis 20 Uhr und<br />

Sonnabend 7 bis 12 Uhr geöffnet.<br />

Das Gesundheitsbad Actinon verfügt über verschiedene radon- und solehaltige Therapiebecken<br />

mit einer Wassertemperatur zwischen 31 und 37 Grad Celsius. Foto: Kurgesellschaft<br />

Schulungszentrum<br />

Kurse für<br />

Menschen mit<br />

Behinderungen,<br />

Angehörige und<br />

Interessierte<br />

Betreutes<br />

Wohnen<br />

Pflege und<br />

Betreuung in<br />

Gemeinschaft<br />

erleben<br />

Erholung /<br />

Freizeit<br />

Sinnesgarten,<br />

Kegelbahn,<br />

Kneipp-Wassertretbecken<br />

Ein Garten zum Schnuppern und Staunen<br />

Im Kräutergarten in Thermalbad Wiesenbad wachsen auf 1400 Quadratmetern 230 verschiedene<br />

Arten und Sorten der am häufigsten verwendeten Heilkräuter. Die Anlage neben der Kurparkhalle<br />

wurde im Sommer vergangenen Jahres eingeweiht. Der Wiesenbader Thermal-Kräutergarten<br />

ist frei zugänglich, während der Vegetationszeit werden thematische Führungen angeboten.<br />

◗ Kurklinik „Miriquidi“ baut Kurparkhalle um von Ariane Grund<br />

Klinik setzt auf Quelle und Ideen<br />

Thermalbad Wiesenbad. „Miriquidi“ – dunkler<br />

Wald – so lautet der klangvolle Name der Rehabilitationsklinik<br />

in Thermalbad Wiesenbad. Versteckt,<br />

inmitten dichter Mischwälder des <strong>Erz</strong>gebirges<br />

liegen Ort und Klinik im wildromantischen<br />

Zschopautal. Gespeist von einer wohltuend warmen<br />

Quelle, reicht die Historie des Bades etwa<br />

500 Jahre zurück.<br />

Die Geschichte der Thermalbad Wiesenbad Gesellschaft<br />

für Kur- und Rehabilitation mbH ist<br />

weitaus jünger und nimmt nach der politischen<br />

Wende ihren Anfang. Zahlreiche Investitionen<br />

und innovative Ideen machen die Klinik Jahr für<br />

Jahr attraktiver. So wurde unter anderem im<br />

Jahr 2000 das Badehaus modernisiert. „Jüngstes<br />

Kind ist der Ausbau unserer Thermal-Kräuter-Wellness-Abteilung<br />

und die Etablierung eines<br />

Thermal-Heilkräuter-Zentrums mit Wiesenbader<br />

Kräuter-Kochstudio, Wiesenbader Kräuterladen<br />

am Kurpark und Kräutergarten“, sagt Klaus Leibiger,<br />

seit 1998 Geschäftsführer der Gesellschaft.<br />

Nach einer kompletten energiewirtschaftlichen<br />

Modernisierung des Komplexes mit<br />

der Errichtung eines Blockheizkraftwerkes stehen<br />

nun die Fertigstellung des Kurparkes und die<br />

Erweiterung der Kurparkhalle mit Ausbau des<br />

Obergeschosses zu einem Seminar- und Ausstellungszentrum<br />

als nächste Aufgaben an. Zwischenzeitlich<br />

hat sich das heutige Thermalbad<br />

Wiesenbad zu einer modernen Behandlungsstätte<br />

von Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

entwickelt. Hier wird der Heilungsprozess<br />

durch das Zusammenwirken von<br />

Thermalwasser und einer auf den einzelnen Patienten<br />

zugeschnittenen Bewegungstherapie<br />

günstig beeinflusst. Insgesamt stehen 260 Kurbetten<br />

zur Verfügung, die Klinik beschäftigt<br />

165 Mitarbeiter.<br />

Im Zuge von Umbaumaßnahmen wird die Kurparkhalle attraktiviert. Danach soll unter anderem<br />

das Obergeschoss als Ausstellungs- und Seminarbereich genutzt werden. Foto: Rainer Dohle<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Unsere Gesundheitsangebote:<br />

· Stationäre Heilmaßnahmen<br />

der Rententräger,<br />

Krankenkassen und Beihilfen,<br />

· Anschluss-Heilbehandlungen,<br />

· Ambulante u. private Kuren,<br />

· Private Kuren, auch als<br />

spezielle Pauschalangebote<br />

Therme Miriquidi<br />

mit Sauna, Dampfgrotte, Lichttherapie<br />

Mo – Do 14 – 21 Uhr · Fr 14 – 22 Uhr<br />

Sa 9 – 22 Uhr · So 9 – 21 Uhr<br />

Thermal-Kräuter-Wellness<br />

Wiesenbader Kräuter-Kochstudio<br />

Kräuterladen und -restaurant<br />

Kräutergarten und -wellnessangebote<br />

✆ 0 37 33 - 5 04-0 · kur@wiesenbad.de · www.wiesenbad.de · Freiberger Str. 33 · 09488 Th. Wiesenbad<br />

Berufe mit Zukunft:<br />

Papiertechnologe/<br />

Papieringenieur<br />

Informationen unter<br />

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www. papering.de<br />

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– wie Sie es wünschen –<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 63<br />

HISTORISCH<br />

Schäfer soll<br />

heilsame Quelle<br />

entdeckt haben<br />

Ein Schäfer sprach<br />

erstmals vor rund<br />

500 Jahren von<br />

einer heilenden<br />

Quelle in der<br />

Rosenaue von<br />

Thermalbad Wiesenbad:<br />

Er entdeckte<br />

bei seiner<br />

Wanderung einen<br />

warmen Sprudel<br />

und belebte seine<br />

müden Glieder darin.<br />

Schon ein<br />

Jahr später ließ<br />

ein reicher Bürger<br />

das heilsame Wasser<br />

in einem Becken<br />

auffangen<br />

und ein Badehaus<br />

errichten. (ari)<br />

TIPP<br />

Gesundheitsbaden<br />

im<br />

„Miriquidi“<br />

Das Wiesenbader<br />

Thermalwasser ist<br />

fluorid- und kohlensäurehaltig<br />

und<br />

hat einen entspannenden<br />

und entzündungshemmenden<br />

Effekt.<br />

Die Therme bietet<br />

unter anderem<br />

Sprudelliegebänke,<br />

Sitzbänke,<br />

Massagedüsen,<br />

Strömungsdüsen<br />

und Nackenduschen.<br />

Die<br />

Wassertemperatur<br />

der einzelnen<br />

Becken liegt zwischen<br />

31 und<br />

35 Grad Celsius.<br />

Das Bad mit Sauna<br />

und Dampfgrotte<br />

hat montags<br />

bis freitags<br />

ab 14 Uhr und<br />

samstags und<br />

sonntags ab 9 Uhr<br />

geöffnet. (ari)<br />

VERANSTALTUNG<br />

in Thermalbad<br />

Wiesenbad<br />

Sonntag, den<br />

21. September:<br />

Herbstmarkt<br />

Samstag, den<br />

18. Oktober:<br />

3. <strong>Erz</strong>gebirgischer<br />

Thermal-Kräutertag<br />

Donnerstag, den<br />

6. und Freitag,<br />

den 7. November:<br />

Sächsischer Landesbädertag


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 64<br />

TIPP<br />

Thermenwelt ist<br />

täglich geöffnet<br />

Warmbad. Saunalandschaft,Thermenwelt<br />

und<br />

Wellnessbereich<br />

der Silbertherme<br />

Warmbad sind<br />

täglich geöffnet.<br />

Alle Bereiche sind<br />

behindertengerechtausgestattet.<br />

In jeder Besucherebene<br />

stehen<br />

entsprechende<br />

Umkleidekabinen,<br />

Toiletten und<br />

Fahrstühle zur<br />

Verfügung. Die<br />

Wasserbecken im<br />

Thermenbereich<br />

sind mit Hebeliftenausgestattet.<br />

(ari)<br />

HINTERGRUND<br />

Engländer<br />

erfanden die Kur<br />

Als Kurort darf<br />

sich in Deutschland<br />

eine Ortschaft<br />

bezeichnen,<br />

die aufgrund ihrer<br />

besonderen Eigenschaft<br />

für eine<br />

medizinische Therapie<br />

ein entsprechendes<br />

Prädikat<br />

verliehen bekam.<br />

Kurorte, in denen<br />

Wasserkuren, beispielsweiseBadekuren<br />

oder Trinkkuren,<br />

praktiziert<br />

werden, bezeichnet<br />

man auch als<br />

Badeorte.<br />

Die Geschichte der<br />

Bade- und Kurorte<br />

beginnt im<br />

18. Jahrhundert<br />

in England. Die<br />

englische Oberund<br />

Mittelschicht<br />

kurte damals<br />

schon in solch<br />

renommierten Orten<br />

wie Bath und<br />

Brighton. Ab dem<br />

19. Jahrhundert<br />

übertrug sich diese<br />

Entwicklung<br />

auf das europäische<br />

Festland.<br />

Bald wurden die<br />

Ostseebäder und<br />

die böhmischen<br />

Kurorte zum<br />

Treffpunkt.<br />

In Deutschland<br />

werden unterschiedlichePrädikate<br />

verliehen, darunterHeilklimatischer<br />

Kurort, Seebad<br />

und Heilbad.<br />

(ari)<br />

Zeitzeugen im „Sättlerhaus“<br />

Im Dorfmuseum „Sättlerhaus“ in Großolbersdorf kann der Besucher eine Strumpfwirkstube<br />

um 1850, eine Innungslade von 1851, Dokumente der Handwerkerinnung aus dem<br />

18. und 19. Jahrhundert sowie eine Stülpnerecke und Mineralien besichtigen. Außerdem zeigt<br />

das Museum die Biografie des Stülpnerforschers Johannes Piezonka. Geöffnet ist samstags<br />

und sonntags, 14 bis 17 Uhr.<br />

◗ Kurort Warmbad und Silbertherme von Ariane Grund<br />

Gesundbrunnen aus dem Schoß der Erde<br />

Warmbad. Nicht allein die landschaftlich reizvolle<br />

Lage macht den kleinen Ortsteil von Wolkenstein<br />

zum beliebten Anziehungspunkt. Vielmehr sind<br />

es Therme und Kurklinik, die jährlich tausende<br />

Gäste locken.<br />

Warmbad wurde 1997 als erster Ort in Sachsen<br />

mit diesem Titel als Kurort staatlich anerkannt.<br />

Seine Geschichte reicht weit zurück: Das<br />

26,5 Grad Celsius warme Thermalheilwasser<br />

wird hier seit über 600 Jahren für Trink- und<br />

Badekuren angewendet. Damit ist Warmbad das<br />

älteste Bad Sachsens mit der wärmsten Thermalheilquelle.<br />

Im Zeitraum von 1997 bis 2002 wurde die gesamte<br />

Kurinfrastruktur modernisiert beziehungsweise<br />

neu errichtet. Neben ambulanten und<br />

stationären Rehabilitationseinrichtungen bietet<br />

der Kurort Warmbad auch Gesundheits- und<br />

Wellnessangebote für Urlauber und Tagesgäste.<br />

Für sie hat auch die Silbertherme täglich geöffnet.<br />

Ob im Bade- oder umfangreichen Saunabereich,<br />

im Wellnessbereich „Jungbrunnen“ oder in<br />

der Kurmittelabteilung – die Besucher finden in<br />

der Therme Entspannung und aktive Erholung<br />

zugleich.<br />

Knappschafts-Klinik Warmbad – Kompetenz für Ihre Gesundheit<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Knappschaft-Bahn-See<br />

Knappschafts-Klinik Warmbad<br />

Am Kurpark 10 · 09429 Wolkenstein/OT Warmbad<br />

Telefon: (037369) 83-0 · Telefax: (037369/83) 3 19<br />

Mail: Knappschafts-Klinik.Warmbad@t-online.de<br />

Internet: www.Knappschafts-Klinik-warmbad.de<br />

Im 30 Grad warmen Wasser der Silbertherme Warmbad können die Badegäste die Seele<br />

baumeln lassen und gleichzeitig ihrem Körper etwas Gutes tun.<br />

Foto: Wolfgang Schmidt (Archiv)<br />

Kompetente Rehabilitation im <strong>Erz</strong>gebirge<br />

Im Mittleren <strong>Erz</strong>gebirgskreis, 35 km<br />

südlich von Chemnitz, nahe dem<br />

mittelalterlichen Bergstädtchen Wolkenstein,<br />

in einer Höhe von ca. 460 m<br />

liegt Warmbad, das älteste Heilbad in<br />

Sachsen. Die parkähnliche Gestaltung<br />

der Talmulde von Warmbad im<br />

Herzen der Gesundheitsregion des<br />

<strong>Erz</strong>gebirges mit entsprechenden Voraussetzungen<br />

bietet dem Besucher<br />

eine Vielzahl von Naturschönheiten,<br />

Sehenswürdigkeiten und einen besonderen<br />

Schatz – die Warmbadquelle.<br />

Das Quellwasser ist für Trink- und<br />

Badekuren bestens geeignet und wird<br />

zur Behandlung von Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates, des Muskel-<br />

und Skelettsystems, des rheumatischen<br />

Formenkreises sowie von Folgezuständen<br />

nach Unfällen und Operationen<br />

therapeutisch genutzt. Wei-<br />

tere Anwendungsmöglichkeiten liegen<br />

im Bereich des Herz-Kreislaufund<br />

Gefäßsystems, der Atemwege,<br />

bei Stoffwechselstörungen sowie Nieren-<br />

und Harnwegserkrankungen.<br />

Die Knappschafts-Klinik Warmbad<br />

ist eine Fachklinik für Rehabilitation<br />

und Anschlussheilbehandlungen mit<br />

hoher Tradition, gehobenem Standard<br />

und außergewöhnlichen Möglichkeiten<br />

der Diagnostik und Therapie auf<br />

den Gebieten Orthopädie, Innere Medizin<br />

und Neurologie. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst u.a. Lungenfunktionsuntersuchungen,3-D-Wirbelsäulenvermessung,<br />

computergesteuerte<br />

Ganganalyse, Isokinetische Muskelfunktionsdiagnostik<br />

und Therapie,<br />

psychosomatische und neurologische<br />

Diagnostik inkl. Hirnleistungsuntersuchungen<br />

und Knochendichtemessungen.<br />

Die Rehabilitationsklinik im <strong>Erz</strong>gebirge mit<br />

außergewöhnlichen Möglichkeiten in Diagnostik<br />

und Therapie auf den Gebieten Orthopädie und<br />

Innere Medizin und Neurologie. Für Renten-,<br />

Kranken-, Unfallversicherte und Privatpatienten.<br />

Bergstadt Wolkenstein<br />

staatlich anerkannter Erholungsort<br />

Schloss & historischer<br />

Stadtkern in malerischer<br />

Lage auf steilem<br />

Gneisfelsen<br />

wandern<br />

entdecken<br />

erholen<br />

Museum & Gästebüro<br />

im Schloss WWolkenstein<br />

Tel. 037369 037369 87123<br />

www.stadt-wolkenstein.de<br />

Bahn kommt Zug um Zug<br />

„Zug um Zug“ ist das neue Buch über sächsische Eisenbahngeschichten. Einer der maßgebenden<br />

Autoren des Werkes ist Lothar Müller aus Thum. Wer die Seiten aufschlägt, riecht förmlich<br />

noch Öl und Kohle, sieht blitzblank polierte alte Dampfloks im Schuppen. So erfährt<br />

man, wie die Eisenbahn nach Sachsen kam, warum der Freistaat ein Land der Brücken und<br />

Tunnel ist und wie die Bahn mit dem Winter im Gebirge zu kämpfen hatte.<br />

www.kurparkhotel-warmbad.de<br />

• direkt neben eben en e dder<br />

der SSil<br />

Silber-Therme il ilbe berr-Ther<br />

erme me m Warmbad WWar<br />

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• ganzjährige Wellness-Angebote<br />

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• Restaurant „Brunnenfee“, auch für Familienfeiern<br />

Fordern Sie unser Hausprospekt an!<br />

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09429 Wolkenstein-Warmbad<br />

Tel.: 037369 8479 - 0<br />

Wohnpark in Warmbad<br />

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Pflegewohnanlage<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Monika Majewski<br />

(03 73 69) 8 46-0<br />

Service-Wohnen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Evelin Stiel<br />

(03 73 69) 8 46-10 13<br />

Sie sind herzlich willkommen<br />

Am Kurpark 1<br />

09429 Wolkenstein/<br />

OT Warmbad<br />

www.katharinenhof.net<br />

Thermenwelt<br />

mit Wassertemperaturen bis 34°C<br />

Saunalandschaft mit 6 Saunen<br />

Wellness-Bereich „Jungbrunnen“<br />

Physiotherapie / Restaurant<br />

Therme geöffnet:<br />

tägl. 9.00 - 22.00 Uhr<br />

Fr - Sa 9.00 - 23.00 Uhr<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 65<br />

BUCHTIPPS<br />

Reiseführer<br />

<strong>Erz</strong>gebirge<br />

Das <strong>Erz</strong>gebirge ist<br />

nicht nur eine<br />

Landschaft, die<br />

man im Winter<br />

besuchen kann.<br />

Das Mittelgebirge<br />

an der Grenze zu<br />

Böhmen hat viele<br />

historische Merkwürdigkeiten,<br />

reizvolle Gegenden,<br />

Städte und<br />

Dörfer, die einen<br />

Besuch zu jeder<br />

Jahreszeit lohnen.<br />

96 Seiten,<br />

ISBN-Nr.:<br />

3-928678-96-5,<br />

Preis:<br />

7,95 Euro.<br />

Der sächsische<br />

Prinzenraub<br />

Regina Röhner erzählt<br />

die Geschichte<br />

des Ritters<br />

Kunz von Kauffungen<br />

und seine<br />

spektakuläre Entführung<br />

der sächsischen<br />

Prinzen<br />

Ernst und Albrecht.<br />

Dabei<br />

räumt sie mit etlichen<br />

Irrtümern<br />

der Geschichtsschreibung<br />

auf.<br />

160 Seiten,<br />

ISBN-Nr.: 978-3-<br />

928678-11-7,<br />

Preis:<br />

13,50 Euro.<br />

Unsere schönsten<br />

Burgen und<br />

Schlösser<br />

Sachsen ist ein<br />

Land der Burgen<br />

und Schlösser. Das<br />

Buch stellt die<br />

schönsten vor: Ein<br />

Bilderbuch zum<br />

Lesen mit 100 Geschichten,Anekdoten<br />

und Informationen<br />

zu Burgen<br />

und Schlössern<br />

in Sachsen.<br />

224 Seiten,<br />

ISBN-Nr.: 978-3-<br />

937025-04-9,<br />

Preis:<br />

19,95 Euro.<br />

www.shop.freiepresse.de


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 66<br />

KURZ & KNAPP<br />

Kein Öl, kein<br />

Gas, keine<br />

Kompromisse<br />

Bermsgrün. Im<br />

Schwarzenberger<br />

Ortsteil Bermsgrün<br />

ist mit der<br />

Firma Energietechnik<br />

Laukner<br />

eine erste Adresse<br />

in Sachen regenerativer<br />

Energien<br />

zuhause.<br />

Inhaber André<br />

Laukner ist Vorreiter<br />

für die Nutzung<br />

alternativer<br />

Energieformen.<br />

Seine Sichtweise<br />

trägt der Diplomingenieur<br />

mit<br />

Überzeugung:<br />

„Wir haben uns<br />

von den fossilen<br />

Energieträgern<br />

verabschiedet“, so<br />

der Chef. „Wenn<br />

der Kunde eine<br />

Öl- oder Gasheizung<br />

haben möchte,<br />

muss er wo<br />

anders hingehen.“<br />

André Laukner<br />

setzt mit seinem<br />

Unternehmen auf<br />

die Kraft der Sonne<br />

– auf Photovoltaikanlagen,thermischeSolaranlagen<br />

und auf Wärmepumpen,<br />

die<br />

ausschließlich mit<br />

Sonnenenergie gespeist<br />

werden.<br />

Darüber hinaus<br />

verfügt die Firma<br />

über eine breite<br />

Palette von Elektrofahrzeugen<br />

mit<br />

modernster Lithiumbatterietechnik,<br />

darunter Minicar,<br />

viersitzige<br />

PKWs, Kleintransporter<br />

und Sportwagen.<br />

Alle Fahrzeuge<br />

können<br />

Probe gefahren,<br />

gemietet oder gekauft<br />

werden.<br />

„Reichweiten zwischen<br />

60 und<br />

200 Kilometern<br />

sowie Geschwindigkeiten<br />

von<br />

über 100 Kilometer<br />

pro Stunde<br />

sind kein Problem“,<br />

schwärmt<br />

André Laukner.<br />

(ari)<br />

Warm und mobil mit Hilfe der Sonne<br />

Die von der Firma Energietechnik Laukner eingebauten Photovoltaikanlagen sind exakt so<br />

groß wie eine komplette Dachfläche. Sie erzeugen so viel elektrische Energie, dass sogar<br />

die Batterien von Elektrofahrzeugen davon geladen werden können. Die abgebildeten<br />

70 Module liefern etwa 8000 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht dem gesamten<br />

Energieverbrauch des Gebäudes oder rund 70.000 Kilometer Laufleistung eines Pkw.<br />

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Am Gaswerk 12<br />

08297 Zwönitz<br />

Tel.: (03 77 54) 23 42<br />

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Bedachungsarbeiten<br />

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Karlsbader Straße 16<br />

08340 Schwarzenberg<br />

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Motorräder, PKW, Kleintransporter,<br />

Sportwagen, Batterietechnik-Umbauten<br />

Telefon 03774 22366<br />

Telefon 03774 22366<br />

Dipl.-Ing. (FH) André Laukner, Dorfstr. 47<br />

OT Bermsgrün, 08340 Schwarzenberg<br />

www.CO2-ausstieg.de<br />

Ihr Fachkrankenhaus<br />

im <strong>Erz</strong>gebirge<br />

Das Fachkrankenhaus Marienstift in Schwarzenberg<br />

ist eine Klinik der Akutversorgung,<br />

insbesondere mit den Schwerpunkten allgemeine<br />

Innere Medizin, interdisziplinäre Onkologie<br />

und Palliativmedizin.<br />

Das Leistungsangebot umfasst alle erforderlichen<br />

diagnostischen Verfahren sowie<br />

ein breites therapeutisches Spektrum. Die<br />

Patienten werden im Fachkrankenhaus interdisziplinär<br />

und multiprofessionell von qualifizierten<br />

und spezialisierten Mitarbeitern<br />

behandelt und betreut.<br />

Kompetenzleistungen<br />

• Palliativmedizinische Komplexbehandlungen,<br />

auch in Zusammenarbeit<br />

mit Hausärzten<br />

• Uni-/ multimodale Schmerztherapien<br />

• Nichtoperative Komplexbehandlungen<br />

des Bewegungssystems<br />

• Komplexbehandlungen bei Besiedelung<br />

oder Infektion mit multiresistenten<br />

Erregern<br />

Leitung des interdisziplinären Ärzteteams:<br />

Privatdozent Dr. med. habil. Dieter Ullrich<br />

Tel.: 03774/ 265-200<br />

Leistungsspektrum<br />

• Vor- und Nachsorgeuntersuchungen<br />

• Ambulantes Operieren (Koloskopien)<br />

• Teilstationäre Behandlung (Tagesklinik)<br />

• Kurative und palliative Chemo-, Immunund<br />

Hormontherapien solider Tumore<br />

• Allgemeine internistische Diagnostik<br />

und Therapie<br />

• Ambulante und stationäre Physio- und<br />

Ergotherapie<br />

• Komplementäronkologische Therapien<br />

einschließlich der locoregionalen<br />

Tiefenhyperthermie<br />

• Psychoonkologische und soziale<br />

Betreuung<br />

Ihr Partner in der Region<br />

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Harald Burchardt<br />

Bahnhofstraße 23 A<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Tel.: 03774/22455<br />

Fax: 03774/24120<br />

Funk: 0172/3744508<br />

privat: 03774/22813<br />

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Eine Einrichtung der EKH <strong>Erz</strong>gebirgische Krankenhaus- und Hospitalgesellschaft mbH Clara-Zetkin-Straße 74 08340 Schwarzenberg<br />

www.ekhmbh.de<br />

Vom Bergbau zum Bad<br />

Der Filzteich in Schneeberg-Neustädtel ist als Sachsens älteste Talsperre bekannt. Woher<br />

stammt der Name „Filzteich“? Die Südseite des Gewässers stößt an ein Terrain, das aus Granitverwitterung<br />

und Torf besteht. Umgangssprachlich wird Torf auch als Filz bezeichnet – daher<br />

der Begriff. In den Jahren 1483 bis 1485 angelegt, diente er ursprünglich dem Schneeberger<br />

Bergbau als Betriebswasserreservoir. Heute ist er ein Badegewässer.<br />

◗ Filzteich: Aktive Erholung an Sachsens ältester Talsperre von Ralf Wendland<br />

Wasser, Strand und Feste<br />

Schneeberg. Während der Freiluftsaison finden<br />

Menschen, die sich aktiv erholen wollen, im<br />

Strandbad Filzteich in Schneeberg-Neustädtel eine<br />

ganze Menge Betätigungsfelder. Wer etwas mehr<br />

möchte, als Schwimmen und Badespaß allein, der<br />

kann die 85 Meter lange Großwasserrutsche oder<br />

den Sprungturm nutzen. Für die kleinen Besucher<br />

steht eine Kinderrutsche zur Verfügung. Wassertreter<br />

und Ruderboote können genauso ausgeliehen<br />

werden wie Strandkörbe, Liegen und Sonnenschirme.<br />

Der Filzteich selbst hat eine Wasserfläche<br />

von 23 Hektar. Sandstrand und Liegewiese laden<br />

Sonnenanbeter zum Faulenzen ein und auch für<br />

Anhänger des FKK findet sich ein stilles Plätzchen.<br />

Wem das noch nicht genug ist, der kann sich<br />

beim Tischtennisspielen, an der Freikegelbahn, der<br />

Großwippe, einer Hängeseilbahn oder auf dem<br />

Großschachplatz betätigen. Für die kleinsten Badegäste<br />

gibt es auf mehreren Kinderspielplätzen immer<br />

etwas Neues zu erleben. Freiluftgaststätten<br />

und Kioske sorgen für das leibliche Wohl.<br />

Das Filzteich-Gelände ist während der Badesaison<br />

auch Schauplatz verschiedenster Veranstaltungen.<br />

Was jedes Jahr im Mai mit dem Anbaden lebendi-<br />

© DSG ’08<br />

• Rabattkarte bei über 100 Akzeptanzstellen<br />

• Informationskarte<br />

für Jedermann<br />

auf Internetportal<br />

• Wertekarte<br />

• persönlicher<br />

E-Mail-Service<br />

und Newsletter<br />

Zum Saisonausklang stechen am 14. September die Drachenboote in See. Foto: Wendland<br />

ger „Tauchsieder“ beginnt, wird mit einem „Kessel<br />

Buntes“ beim alljährlichen Filzteichfest fortgesetzt.<br />

Jugendliche und Junggebliebene kommen<br />

bei der Freiluft-Disko „Sommer am See“ voll auf<br />

ihre Kosten.<br />

Beliebt bei den Besuchern ist auch die jährliche<br />

Oldie-Party und zum Saisonabschluss das Drachenbootrennen.<br />

Die Sportwettkämpfe am Filzteich im<br />

Duathlon und Triathlon sind weit über die Grenzen<br />

des Freistaates hinaus bekannt.<br />

Angelegt wurde der Filzteich vor 525 Jahren, seit<br />

1933 wird das Gewässer als Strandbad genutzt.<br />

Zur Ausreichung der diesbezüglich notwendigen Premium-<br />

Wertekarte ist ein persönlicher Besuch in unserem Service-<br />

Center notwendig, um gegen die Zahlung des Entgeltes die<br />

Premium-Wertekarte zu erhalten.<br />

Was müssen Sie tun?<br />

1. Sie beantragen die seit 01.06.<strong>2008</strong> gültige SilberstromCard<br />

mit der Rabattfunktion bei zurzeit über<br />

100 Partnern der Region.<br />

2. Sie sichern sich Ihre persönlichen und immer aktuellen<br />

Auswertungen, indem Sie uns mit der Bereitstellung<br />

und Speicherung Ihrer Daten beauftragen.<br />

3. Sie aktivieren Ihr persönliches Kartenkonto im Internet<br />

unter: www.silberstromcard.de unter Eingabe Ihrer<br />

Karten-Nummer und Ihrer persönlichen PIN.<br />

Sparen mit der SilberstromCard<br />

Joseph-Haydn-Straße 5 · 08289 Schneeberg/<strong>Erz</strong>g. · Tel. (03772) 35 02-0 · Fax (03772) 35 02-130 · E-Mail: silberstromcard@stw-schneeberg.de · www.silberstromcard.de<br />

Als Naturgewässer besitzt der Filzteich große Bedeutung.<br />

Das Wasser fließt aus dem Hochmoor<br />

des Hartmannsdorfer Forstes zu. Die bräunliche<br />

Färbung des Gewässers wird durch Moortrübstoffe<br />

hervorgerufen und Moor ist ein anerkanntes<br />

Naturheilmittel. So ist ein Bad im Schneeberger<br />

Filzteich auch förderlich für die Gesundheit.<br />

Direkt neben dem Strandbad findet man den<br />

„Sportpark am Filzteich“ mit Fitnesscenter, Sportanlage<br />

sowie Tennisplatz und -halle. Das Kinderund<br />

Jugenderholungszentrum „Am Filzteich“ bietet<br />

Unterkunft und Aktivitäten.<br />

Silberstrom Premium<br />

Leistungen: Listenpreis<br />

(Stand 05.<strong>2008</strong>)<br />

Silberstrom-Events:<br />

2 Erwachsene freier Eintritt –<br />

Große Silberstrom-Party Filzteichfest 30,- E<br />

2 Erwachsene freier Eintritt –<br />

Silberstrom-Oldie-Party 40,- E<br />

Silberstrom-activ:<br />

1 Fitnessgutschein für Sportstudio<br />

fit-„u.p.” oder Vital Schneeberg bis zu 59,- E<br />

Silberstrom-Wellness:<br />

3 x freier Eintritt – Dr. Curt-Geitner-Bad<br />

mit Saunalandschaft & Schwimmhalle 21,- E<br />

6 x freier Eintritt – Filzteich 21,- E<br />

Silberstrom-Fun:<br />

3 x 2 Personen freier Eintritt –<br />

Kino Nickel-Odeon-Filmtheather Aue bis zu 42,- E<br />

3 x 2 Personen freier Eintritt –<br />

Diskothek Nachtwerk Zwickau 30,- E<br />

Gesamtwert: 243,- E<br />

abzüglich Preis Premiumpaket: – 45,- E<br />

Einsparung/Vorteil: 198,- E<br />

Bei Abwahl Wellness- oder Fun-Paket Preis nur 40,- E<br />

4. Sie teilen uns Ihre E-Mail-Adresse mit, um persönliche<br />

Informationen zu Sonderrabatten, Sonderaktionen,<br />

Schlussverkäufen u. ä. unserer Partner sowie unseren<br />

Newsletter zu erhalten.<br />

5. Sie sichern sich Ihr persönliches Premium-Paket in<br />

Höhe von bis zu 243,- E durch Zahlung von 45,-<br />

bzw. 40,- E in unserem Servicecenter in der Joseph-<br />

Haydn-Str. 5 und sparen damit fast 200,- E im Jahr.<br />

6. Freuen Sie sich über Ihre Ersparnisse durch vielfältige<br />

Nutzung Ihrer neuen SilberstromCard.<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 67<br />

TIPPS<br />

Am Filszteich<br />

jagt ein Ereignis<br />

das nächste<br />

Schneeberg.<br />

Die Stadtwerke<br />

Schneeberg verwalten<br />

den Filzteich<br />

jetzt schon<br />

seit 1993 als Eigentümer.Während<br />

der gesamtenOpen-Air-Saison<br />

eines Jahres<br />

werden von Seiten<br />

der Stadtwerke<br />

„Silberstrom-<br />

Events“ präsentiert.<br />

Nach dem<br />

Filzteichfest, das<br />

im Juni gefeiert<br />

wurde, stehen in<br />

diesem Jahr noch<br />

drei große Events<br />

auf dem Veranstaltungsplan.<br />

Am 23. August<br />

startet der Silberstrom-Triathlon,<br />

zu dem Athleten<br />

aus ganz Deutschland<br />

erwartet<br />

werden.<br />

Auf den 30. August<br />

können sich<br />

alle Musikfans<br />

freuen. Zur großen<br />

Silberstrom-<br />

Oldie-Party stehen<br />

als Starakts die<br />

Gruppen „The<br />

Equals“ und „Sailor“<br />

auf der Bühne.<br />

Konzertbeginn<br />

ist 20 Uhr. Karten<br />

gibt es im Strandbad<br />

Filzteich, bei<br />

den Stadtwerken<br />

Schneeberg und<br />

im Geitnerbad in<br />

Schneeberg.<br />

Am 14. September<br />

startet dann,<br />

zum Saisonausklang,<br />

das zweite<br />

Silberstrom-Drachenbootrennen,<br />

das schon jetzt<br />

Aktion und Spaß<br />

verspricht.<br />

Zur Premiere<br />

2007 kämpften<br />

Teams, wie die<br />

„Turbo-Sperken“,<br />

die „Rudernarren“<br />

oder die „Handpaddler“<br />

um den<br />

Pokal. (rw)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 68<br />

SCHMACKHAFT<br />

Angelika<br />

im Likör<br />

Bockau. Besondere<br />

Bedeutung in<br />

der Verarbeitung<br />

von Kräutern erlangte<br />

die Gemeinde<br />

Bockau.<br />

Hier wird seit<br />

Jahrhunderten die<br />

Wurzel der Angelikapflanze<br />

zu Likör<br />

verarbeitet.<br />

Informatives bieten<br />

der KräuterundLaborantengarten<br />

sowie das<br />

Erste Sächsische<br />

Spirituosenmuseum<br />

„Bockauer<br />

Wurzelstube“.<br />

Hier gibt es interessante<br />

Einblicke<br />

in die Likörherstellung<br />

mit vielen<br />

historischen Zeitzeugen<br />

des Laborantenwesens.<br />

Das Museum hat<br />

von Montag bis<br />

Freitag 10 bis<br />

16 Uhr, an Samstagen,<br />

Sonn- und<br />

Feiertagen 13 bis<br />

17 Uhr, geöffnet.<br />

(ari)<br />

Museum:<br />

Kräuter-Destille<br />

Crottendorf. Die<br />

einmalige Atmosphäre<br />

einer Kräuterdestillation<br />

können Besucher<br />

des Grenzwald<br />

Schnaps-Museums<br />

erleben. Das Museum<br />

zeigt den<br />

Produktionsablauf<br />

und lädt zu einer<br />

Verkostung ein.<br />

Es hat montags<br />

bis freitags 10 bis<br />

17 Uhr, an Samstagen<br />

9 bis 12 Uhr<br />

geöffnet. (ari)<br />

Schaudestille<br />

im Pferdegöpel<br />

Lauterbach. Zu<br />

Schaudestillationen<br />

im Pferdegöpel<br />

lädt die<br />

Likörfabrik Ernst<br />

F. Ullmann Lauterbach<br />

jeden ersten<br />

Donnerstag im<br />

Monat ein. Die<br />

Likörfabrik stellt<br />

seit 1910 den<br />

„Lauterbacher<br />

Tropfen“ her.<br />

Anmeldungen sind<br />

möglich unter<br />

Telefon 0173<br />

1003059 oder<br />

03735 25845.<br />

(ari)<br />

Naturpark schützt einzigartige Fauna<br />

Die Kräuter des <strong>Erz</strong>gebirges gedeihen unter anderem im Schutz des Naturparks <strong>Erz</strong>gebirge/Vogtland,<br />

der sich in den höheren Lagen des Mittel- und Westerzgebirges auf einer<br />

Fläche von rund 1500 Quadratkilometern erstreckt. Im Naturpark befinden sich<br />

14 Landschaftsschutzgebiete, 45 Naturschutzgebiete sowie 181 Flächennaturdenkmale.<br />

61 Prozent des Naturparks sind mit Wald bedeckt.<br />

◗ Heilkraft aus dem Schoß der Natur von Ariane Grund<br />

Die Macht der erzgebirgischen Kräuter<br />

Im Auftrag August des Starken suchten königlich-sächsische<br />

Laboranten auf Basis der Kräuterheilkunst<br />

nach einem Lebenselixier, das dem<br />

sächsischen König ein langes Leben schenken<br />

sollte. Nach seinem Tod im Jahre 1733 wurden<br />

viele von ihnen im <strong>Erz</strong>gebirge sesshaft, um die<br />

hier zahlreich vorkommenden Wildfrüchte,<br />

Kräuter und Wurzeln zu Heil- und Hausmitteln<br />

zu verarbeiten. Einreibungen, Tinkturen sowie<br />

Schnupftabak und Spirituosen wurden damals<br />

hergestellt.<br />

Das Wissen um die heilende Wirkung unter anderem<br />

von Birke, Spitzwegerich und Brennnessel<br />

wurde dann von Generation zu Generation überliefert.<br />

Heute gibt es im <strong>Erz</strong>gebirge zahlreiche<br />

Unternehmen, die die Kraft der Pflanzen nutzen.<br />

Hier entstehen unter anderem Heilsäfte und<br />

Tees, Öle, Salben und Essenzen, aber auch<br />

Cremes und Liköre. Für Gäste gibt es eine Vielzahl<br />

an speziellen Angeboten für Gesundheitsund<br />

Kräuterwochen, zahlreiche Restaurants der<br />

Ferienregion locken mit einer köstlichen Kräuterkarte,<br />

in vielen Orten wurden für Einheimische<br />

und Besucher Kräutergärten angelegt. Es<br />

gibt Museen mit Einblicken in die Kräuterverarbeitung<br />

und Verkostungen.<br />

Die Landschaft des <strong>Erz</strong>gebirges zählt zu den schönsten Mittelgebirgsregionen Deutschlands.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

Spirituosenspezialitäten nach alten Rezepten<br />

Neben der Verarbeitung der Vogelbeere hat die Verwendung vieler erzgebirgischer Pflanzen,<br />

Kräuter und Wurzeln in Lauter lange Tradition. Seit 1734 gibt es das heutige Unternehmen<br />

Lautergold, das sich der Laborantenkunst verschrieben hat. Das „Brauen“ von Haus- und<br />

Heilmitteln, Tropfen und Balsamen entwickelte die Familie Schubert weiter und übertrug es<br />

auf die Herstellung von Spirituosen, die weit übers <strong>Erz</strong>gebirge hinaus bekannt sind.<br />

◗ Lauterer feiern im Oktober zum 13. Mal ihr „Vugelbeerfast“ von Anna Neef<br />

Prinzessin krönt das letzte Volksfest der Region<br />

Lauter. Es ist jedes Jahr eines der letzten<br />

Volksfeste im <strong>Erz</strong>gebirge und krönt die Sommerfest-Saison:<br />

das Vogelbeerfest in Lauter.<br />

Dann dreht sich in der seit 1962 bestehenden<br />

Stadt mit derzeit rund 5000 Einwohnern alles<br />

um den viel besungenen Vugelbeerbaam.<br />

Seit 1996 wird das Fest gefeiert. Zwischen<br />

Marktplatz und Gelände der Likörfabrik Destillerie<br />

Lautergold warten die Veranstalter mit<br />

kulturellen Leckerbissen und buntem Festtreiben<br />

auf. Dafür sorgen Händler, Vereine und<br />

Musikanten.<br />

Höhepunkt in jedem Jahr ist die Wahl der Vogelbeerkönigin<br />

durch eine Jury und Besucher.<br />

Amtierende Hoheit ist Anett Schlemmbach.<br />

Erstmals bekam sie voriges Jahr mit Elke Eckhardt-Martin<br />

eine Vogelbeerprinzessin an ihre<br />

Seite, die so schon mal einen Einblick in die<br />

vielseitigen Repräsentations-Aufgaben einer<br />

Königin erhält – und in das Amt hineinwächst.<br />

Durch die Neuerung kürt man dieses Jahr –<br />

das 13. Vogelbeerfest steigt vom 3. bis 5. Oktober<br />

– keine Königin, sondern eine Prinzessin.<br />

Denn Elke Eckhardt-Martin rückt automatisch<br />

auf den Thron von Anett Schlemmbach<br />

nach.<br />

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08312 Lauter<br />

Die amtierende Vugelbeerkönigin (links) heißt Anett Schlemmbach, die Vugelbeerprinzessin<br />

ist Elke Eckhardt-Martin. Foto: Marcel Weidlich (Archiv)<br />

Tel.: 0 37 71 / 250 900<br />

Fax: 0 37 71 / 250 902<br />

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Öffnungszeiten der Ausstellung<br />

Montag - Freitag 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 - 12.00 Uhr<br />

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D a s F l i e s e n h a u s m i t W o h n i d e e n<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 69<br />

WISSENSWERT<br />

Bisherige<br />

Vogelbeerköniginnen<br />

Diana Schulz (Lauter),<br />

Barbara<br />

Scheiter (Neuwürschnitz),<br />

Jana<br />

Holupirek (Annaberg),<br />

Constanze<br />

Loos (zwei Amtszeiten/Annaberg),<br />

Regina Barth, Katrin<br />

Lang (beide<br />

Lauter), Heike<br />

Tetmeyer<br />

(Schwarzenberg),<br />

Mandy Baumann<br />

(Grünhain), Andrea<br />

Kreisel (Lauter),<br />

Yvonne Kling<br />

(Aue). (ane)<br />

PROGRAMM<br />

Vorschau auf das<br />

„13. Lauterer<br />

Vugelbeerfast“<br />

Freitag,<br />

3. Oktober:<br />

14 bis 17. Uhr:<br />

EMWF-Disco &<br />

„De Orgelpfeifen“<br />

mit Modenschau<br />

20 bis 1 Uhr:<br />

Oldiekonzert mit<br />

„Anna And The<br />

Rocks“<br />

Samstag,<br />

4. Oktober:<br />

20 bis 1 Uhr:<br />

Stimmungsnacht<br />

mit „Die Grenzgänger“<br />

Sonntag,<br />

5. Oktober:<br />

11 bis 13 Uhr:<br />

Frühschoppen<br />

mit „Die Grenzgänger“<br />

17 bis 21 Uhr:<br />

Unterhaltung mit<br />

EMWF-Disco &<br />

„De Orgelpfeifen“<br />

TIPPS<br />

Lauter lässt<br />

sich „erlaufen“<br />

Viele gutausgeschilderteWanderwege<br />

führen<br />

von Lauter aus in<br />

die Umgebung.<br />

So zum Waldschulheim„Conradswiese“,<br />

zum<br />

höchsten Berg von<br />

Lauter, der Morgenleithe,<br />

oder<br />

zum „Waldhaus“<br />

mit dem Naturlehrpfad<br />

„Rund<br />

um den Spanhübel“.<br />

(ari)


Liebenswurdig und Lebenswert ...<br />

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Gelenauer Freibad geizt nicht mit seinen Reizen<br />

42-Meter-Großwasserrutsche, Massagedüsen, Wasserpilz, Wasserkanone und Wassererwärmungsanlage<br />

– das Erlebnisbad in Gelenau geizt nicht mit seinen Reizen. Das Bad bietet<br />

nicht nur ein Schwimmbecken und Bassin zum Plantschen für die Kleinen. Spaß im Nass haben<br />

Wasserratten vor allem im 345 Quadratmeter großen Erlebnisbecken. An das Freibad ist<br />

ein Spiel- und Sportkomplex angeschlossen.<br />

◗ Ländliche Region ist anerkanntes Ile-Fördergebiet von Ariane Grund<br />

Verein in der Mitte des Kreises<br />

Hormersdorf. Einer der jüngsten Vereine im neuen<br />

Kreisgebiet arbeitet seit März in genau dessen<br />

Mitte: der Verein Zwönitztal-Greifensteinregion.<br />

Im Januar gegründet, bezog Regionalmanager<br />

Jürgen Opitz im März die Geschäftsstelle im Hormersdorfer<br />

Gemeindeamt. Hormersdorf ist eine<br />

von insgesamt 13 Mitgliedskommunen im Verein.<br />

Der Verein entstand vor dem Hintergrund des<br />

Projektes „Integrierte ländliche Entwicklung“<br />

(Ile) des Staatsministeriums für Umwelt und<br />

Landwirtschaft. Innerhalb dieses Projektes stellt<br />

der Freistaat Sachsen für ausgewählte ländliche<br />

Regionen Fördergelder von insgesamt 422 Millionen<br />

Euro in Aussicht. Da das Geld nur an Projekte<br />

in Gebietsgemeinschaften fließt, suchte und<br />

fand man von Zwönitz ausgehend gleichgesinnte<br />

Kommunen, erarbeitete ein Konzept und reichte<br />

es in Dresden ein. Mit der Anerkennung als Ile-<br />

Gebiet, das im Oktober vergangenen Jahres in<br />

der Landeshauptstadt bestätigt wurde, konnte<br />

sich der Verein gründen und die eigentliche Arbeit<br />

beginnen: das Stellen von Fördermittelanträgen.<br />

Seit eineinhalb Jahren gibt es das Ile-Projekt<br />

schon, bis 2013 sollen verschiedene Vorhaben in<br />

ländlichen Regionen von dem Geld profitieren.<br />

Regionalmanager Jürgen Opitz hat für das aktuelle<br />

Jahre 34 Förderanträge mit einem Gesamtvolumen<br />

von 1,5 Millionen Euro gestellt. So will<br />

der Verein mit dem Geld aus Dresden unter anderem<br />

den Abbruch des ehemaligen Kulturhauses<br />

im Amtsberger Ortsteil Weißbach finanzieren.<br />

Weiterhin sind Straßenbaumaßnahmen beantragt,<br />

der Ausbau zweier alter Scheunen zu<br />

Wohnhäusern sowie des Rittergutes im Amtsberger<br />

Ortsteil Schlösschen zum Mehrgenerationenhaus.<br />

Auch die Wiedernutzung des Bahnhofes in<br />

Zwönitz hat ein Herz für die galoppierenden Vierbeiner<br />

Scharfenstein steht auf dem Papier. „Es ist noch<br />

kein Geld geflossen“, sagt Jürgen Opitz. Dennoch<br />

sieht er schon einen kleinen Erfolg für seinen jungen<br />

Verein: „Die Zusammenarbeit unter den<br />

Kommunen ist intensiver. Es gibt viele Gemeinsamkeiten.“<br />

Der Verein erstreckt sich über eine<br />

Fläche von rund 281 Quadratkilometern und<br />

zählt etwa 63.000 Einwohner. Handlungsbedarf<br />

sehen seine Mitglieder unter anderem in der Präsentation<br />

der Region, in ihrer wirtschaftlichen<br />

Entwicklung verbunden mit der Schaffung von<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie dem Ausbau,<br />

der Vernetzung und Vermarktung touristischer<br />

Ziele. Sachsenweit gibt es 21 Ile-Regionen,<br />

vier davon im <strong>Erz</strong>gebirgskreis: „Das Tor zum<br />

<strong>Erz</strong>gebirge“, das „Westerzgebirge“, „Gemeinsame<br />

Zukunft <strong>Erz</strong>gebirge“ und den Verein Zwönitztal-Greifensteinregion.<br />

1994 wurde Zwönitz als erster sächsischer Ort mit dem Titel „Pferdefreundliche Gemeinde Deutschlands“ ausgezeichnet. Vier Jahre später konnte<br />

die Gemeinde den Titel behaupten und nahm am bundesdeutschen Vergleich teil. Auch hier wurde Zwönitz die Anerkennung „eine der pferdefreundlichen<br />

Gemeinden“ zuteil. Neben Reiten, Kutsch- und Schlittenfahrten werden Sportturniere angeboten. Im jährlichen Veranstaltungskalender<br />

sind das Reit- und Springturnier zu Pfingsten und im Juni verankert. Berühmt ist Zwönitz für seinen „Obererzgebirgischen Pferdetag“ am dritten<br />

Wochenende im September. Es gibt im Ort drei Pferdevereine und zahlreiche -züchter. Foto: Andreas Tannert (Archiv)<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 71<br />

FAKTEN<br />

Mitgliedskommunen<br />

im<br />

Verein Zwönitztal-Greifensteinregion<br />

- Amtsberg<br />

- Auerbach<br />

- Burkhardtsdorf<br />

- Ehrenfriedersdorf<br />

- Thalheim<br />

- Thum<br />

- Gelenau<br />

- Geyer<br />

- Hormersdorf<br />

- Elterlein<br />

- Zwönitz<br />

- Venusberg<br />

- Drebach<br />

HINTERGRUND<br />

Schwerpunkte<br />

der Ile-Förderung<br />

- Verbesserung<br />

der Grundversorgung<br />

- Unterstützung<br />

von Familien<br />

- Förderung<br />

beschäftigungswirksamerMaßnahmen<br />

- Verbesserung<br />

der Agrarstruktur<br />

- Ausbau kommunalerInfrastruktur<br />

WISSENSWERT<br />

Ile-Regionen<br />

im Kreis<br />

Gemeinsame<br />

Zukunft <strong>Erz</strong>gebirge:<br />

Region Marienberg<br />

– Pobershau<br />

– Zöblitz,<br />

Fläche 120 Quadratkilometer,<br />

19.000 Einwohner<br />

Tor zum <strong>Erz</strong>gebirge:<br />

Region um Stollberg,<br />

Fläche<br />

22 Quadratkilometer,<br />

30.000 Einwohner<br />

Westerzgebirge:<br />

Region um Aue,<br />

Fläche 370 Quadratkilometer,<br />

157.000 Einwohner<br />

Zwönitztal:<br />

Greifensteinregion<br />

Fläche 158 Quadratkilometer,<br />

158.000 Einwohner(ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 72<br />

TIPPS<br />

Veranstaltungen<br />

20. Juli bis 17.<br />

August: Mit einer<br />

umfangreichen<br />

Ausstellung wird<br />

des Marienberger<br />

Landschaftsmalers<br />

Martin Tille gedacht,<br />

dessen Geburtstag<br />

sich in<br />

diesem Jahr zum<br />

125. Mal jährt. Im<br />

Kultur- und Freizeitzentrumkönnen<br />

die Bilder<br />

montags bis freitags<br />

von 9 bis<br />

19 Uhr sowie<br />

sonntags von<br />

14 bis 17 Uhr besichtigt<br />

werden.<br />

Zur Einstimmung<br />

auf die Exposition<br />

gestalten am<br />

19. Juli Danae Papamatthäou<br />

und<br />

ihr Vater Uwe<br />

Matschke einen<br />

Kammermusikabend<br />

für Violine<br />

und Klavier. Sie<br />

interpretieren<br />

Werke von Johannes<br />

Brahms, Ludwig<br />

van Beethoven,<br />

Claude Debussy,<br />

Nathan Milstein<br />

und Edvard<br />

Grieg. Das Konzert<br />

beginnt<br />

19 Uhr im Haus<br />

Hanischallee der<br />

Sparkasse Mittleres<br />

<strong>Erz</strong>gebirge in<br />

Marienberg.<br />

19. bis 21. September:<br />

Michael<br />

Müller aus Nordböhmen<br />

und Martin<br />

Mallaun aus<br />

Kitzbühel gestalten<br />

zusammen das<br />

1. Marienberger<br />

Zitherseminar.<br />

Beide Musiker stehen<br />

für einen modernen<br />

Umgang<br />

mit dem traditionellen<br />

Instrument<br />

des <strong>Erz</strong>gebirges.<br />

4. Oktober: Komponist<br />

und Rockmusiker<br />

Thomas<br />

Natschinski<br />

kommt zur Konzert-Lesung<br />

unter<br />

dem Titel „Verdammt,<br />

wer hat<br />

das Klavier erfunden“<br />

nach Marienberg.<br />

Die Konzert-Lesungbeginnt<br />

20 Uhr. (af)<br />

Historischer Wintergarten wird saniert<br />

Um die Erhaltung des Marienberger Kultur- und Freizeitzentrums kümmert sich seit einigen<br />

Jahren ein etwa 20 Mitglieder zählender Förderverein. Er bemüht sich unter anderem um<br />

Spenden für die Sanierung des historischen Wintergartens, in dem sich ein deutschlandweit<br />

einmaliges Tuffsteinimitations-Becken mit besonderem denkmalschützerischen Wert befindet.<br />

Für die Arbeiten in diesem Jahr werden annähernd 250.000 Euro benötigt.<br />

schnell – zuverlässig – preiswert<br />

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◗ Kultur- und Freizeitzentrum Marienberg von Antje Flath<br />

Kunst hält jung: fast 100 Jahre<br />

alt – und kein bisschen leise<br />

Kulturelles Zentrum der Stadt Marienberg ist die Baldauf-Villa. Hochkarätig besetzte Veranstaltungen<br />

bestimmen die Szenerie im Haus. Foto: Ariane Grund<br />

Marienberg. Fast 100 Jahre ist sie schon alt, die<br />

ehrwürdige Jugendstilvilla am Rand der Stadt<br />

Marienberg. Der Grundstein für das heute unter<br />

Denkmalschutz stehende Gebäude wurde einst<br />

von Knopffabrikant Theodor Baldauf gelegt.<br />

Doch in ihrem Inneren ist die Villa immer jung<br />

geblieben: Ob zu Zeiten der DDR als Pionierhaus<br />

„Philipp Müller“, nach der Wende als Schülerfreizeitzentrum<br />

oder jetzt als Kultur- und Freizeitzentrum<br />

– stets war sie vor allem von Kindern<br />

und Jugendlichen bevölkert.<br />

Dabei hat sich das Haus in den zurückliegenden<br />

Jahren mehr und mehr zum kulturellen Zentrum<br />

der Stadt und des gesamten Landkreises entwickelt.<br />

Namen wie Pierre Brice, Hardy Krüger,<br />

Manfred Krug, Ursula Karusseit, Annekathrin<br />

Bürger, Peter „Cäsar“ Gläser, Uschi Brünning<br />

– die Liste der prominenten Gäste in der Villa ist<br />

lang. Doch nicht nur hochkarätig besetzte Veranstaltungen<br />

bestimmen die Szenerie im Haus. Bei<br />

den alljährlichen <strong>Erz</strong>gebirgischen Musiktagen<br />

und den <strong>Erz</strong>gebirgischen Kunst- und Literaturtagen<br />

beispielsweise präsentiert sich das Haus zugleich<br />

als künstlerische Plattform für eine ganze<br />

Region.<br />

Dabei wird eindrucksvoll der Beweis angetreten,<br />

dass das <strong>Erz</strong>gebirge weit mehr als nur Schnitzen<br />

und Klöppeln zu bieten hat. Im Gegenteil: Kunst<br />

und Kultur in der Villa sind so vielfältig wie das<br />

Leben im <strong>Erz</strong>gebirge. Ob traditionsbewusster<br />

Heimatchor oder rockende Nachwuchsband, ob<br />

gestandener Schauspieler oder junger Lyriker, ob<br />

traditionelle Spitze oder moderne Holzgestaltung<br />

– in der einstigen Fabrikantenvilla findet jeder<br />

und jedes seinen Platz und seine Anerkennung.<br />

Und der Nachwuchs liegt Constanze Ulbricht,<br />

der Leiterin des Hauses, besonders am<br />

Herzen. Seit mehreren Jahren bereits organisiert<br />

sie gemeinsam mit ihrem Team den Talentewettbewerb<br />

des Mittleren <strong>Erz</strong>gebirgskreises in<br />

den verschiedensten Sparten. Eine Veranstaltung,<br />

die sachsenweit ihresgleichen sucht. So<br />

bietet das Kultur- und Freizeitzentrum zugleich<br />

Raum und Zeit für Begegnungen und Gespräche:<br />

zwischen den Jungen und den Alten, den Laien<br />

und den Profis, den Deutschen und den Tschechen.<br />

Auf mehr als 50.000 wird die Zahl der<br />

jährlichen Besucher geschätzt.<br />

Dabei ist die denkmalgeschützte Villa – deren<br />

einzigartiger Wintergarten gegenwärtig aufwändig<br />

saniert wird – selbst schon ein Kunstwerk<br />

für sich: Stuckdecken, Holzvertäfelungen,<br />

Bleiglasfenster, Wand- und Deckenmalerei. Ein<br />

Teil davon wurde erst bei der Restaurierung in<br />

den zurückliegenden Jahren freigelegt. Fast<br />

schon legendär in Besucher- und Künstlerkreisen<br />

gleichermaßen ist der Kamin im Foyer des Hauses,<br />

um den nach einer Veranstaltung nicht selten<br />

bis in die frühen Morgenstunden gesessen<br />

wird. Infos: www.mek-kultur.de<br />

Sammlung Ströher<br />

ab 2009 in Annaberg<br />

Annaberg-Buchholz. Ein neugestaltetes Gebäudeensemble<br />

mitten in der Annaberger Altstadt<br />

wird ab 2009 eine bedeutende Sammlung erzgebirgischer<br />

Volkskunst beherbergen. Für 6,5 Millionen<br />

Euro werden für die „Ströhersche Sammlung“<br />

der „<strong>Erz</strong>hammer“ und das Haus Museumsgasse<br />

1 grundlegend umgebaut. Mit dem Abbruch<br />

des Gebäudes zwischen Adam-Ries-<br />

Museum und Museumsgasse 1 wurde bereits begonnen.<br />

Mit dem „Zentrum für erzgebirgische<br />

Volkskunst“ entsteht unweit des Annaberger<br />

Marktes eine Art Museumsmeile, in der die Besucher<br />

auch das Adam-Ries-Museum und die Ausstellung<br />

in den Lebens- und Arbeitsräumen von<br />

Carlfriedrich Claus finden.<br />

Die „Ströhersche Sammlung“ umfasst rund<br />

700 Exponate als Dauerleihgaben der Schweizerin<br />

Erika Pohl-Ströher. Die Ausstellung, für die<br />

gegenwärtig umgebaut wird und die derzeit nur<br />

einen Arbeitstitel hat, stellt eine einzigartige Privatsammlung<br />

erzgebirgischer Volkskunst dar.<br />

Sie gilt als die umfangreichste ihrer Art in der<br />

Welt. Bei den Ausstellungsstücken handelt es<br />

sich um Exponate im geschätzten Wert von mehr<br />

als einer Million Euro. Sie waren bereits im Freiberger<br />

Stadtmuseum von den Mitarbeitern registriert,<br />

gesäubert und fotografiert worden.<br />

Nun kommen sie nach Annaberg.<br />

Die Sammlerin, Dr. Erika Pohl-Ströher, hat die<br />

Exponate im Gedächtnis an ihre aus dem <strong>Erz</strong>gebirge<br />

stammende Großmutter zusammengetragen.<br />

Sie gibt 1,7 Millionen Euro hinzu, um die<br />

Schau zu präsentieren. (ari)<br />

Eine Deckenpyramide vom Ende des 19. Jahrhunderts<br />

– etagenweise mit Paradies-, Krippen-<br />

und Schäferszene – wird ein Exponat der<br />

„Ströherschen Sammlung“ sein. Sie soll ab<br />

2009 gezeigt werden. Foto: Stadtverwaltung<br />

Geschnitzte Figuren stehen für Glaube und Tradition<br />

32 geschnitzte Figuren in Lebensgröße sollen es einmal sein, die Gästen und Einheimischen<br />

die Verbundenheit der Stadt Annaberg-Buchholz mit der bergmännischen Tradition und mit<br />

dem christlichen Glauben verdeutlichen. Im Jahr 2001 wurden die ersten Figuren der<br />

„Bergmännischen Krippe“ präsentiert. Mittlerweile zählt das Projekt 16 Figuren, die einen<br />

dauerhaften Platz in der Bergkirche St. Marien gefunden haben.<br />

Kultur- und Freizeitzentrum des Mittleren <strong>Erz</strong>gebirgskreises<br />

Zithern im <strong>Erz</strong>gebirge<br />

1. Marienberger Zitherseminar<br />

19. – 21. September <strong>2008</strong><br />

Dozenten:<br />

Michal Müller, Tschechien<br />

Martin Mallaun, Österreich<br />

Freitag, 19. September <strong>2008</strong> · 20.00 Uhr<br />

MundARTliches mit dem <strong>Erz</strong>gebirgsensemble Aue<br />

Samstag, 20. September <strong>2008</strong> · 20.00 Uhr<br />

Ein Erlebnis der besonderen Art:<br />

Michal Müller und Martin Mallaun im Konzert!<br />

Michal Müller (Tschechien) und Martin Mallaun (Österreich) spielen das Instrument Zither nicht, sie<br />

zelebrieren es. Blues, Rock, Pop, internationale Folklore, Klassik, Jazz – kein Genre lassen sie aus.<br />

Michal Müller<br />

Anton-Günther-Weg 4 · 09496 Marienberg · Telefon 03735 22045 od. 661783 · Fax 03735 661784<br />

E-Mail: freizeitzentrum.marienberg@mek-kultur.de · Internet: www.mek-kultur.de<br />

★★★★ Parkhotel-Restaurant Waldschlösschen<br />

Waldschlösschenpark 1 · 09456 Annaberg-Buchholz<br />

Erleben Sie erzgebirgische Gastlichkeit<br />

- ob Urlaub,Tagung oder Familienfest<br />

- wir machen Ihren Aufenthalt<br />

zu einem besonderen Erlebnis<br />

Wir laden Sie herzlich in unser romantisches Hotel im ruhigen<br />

Waldschlösschenpark im Herzen von Annaberg-Buchholz ein und bieten Ihnen<br />

• 30 moderne und bequeme Komfortzimmer, behindertenfreundlich, Lift im Haus<br />

• gemütliches Restaurant mit großem Wintergarten,<br />

unterteilbar in 3 Räume (180 Plätze)<br />

• Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Wirlpool, Solarium etc.<br />

• 4 Bundeskegelbahnen mit sep. Kegelstübchen (50 Plätze)<br />

• Veranstaltungsräume für Tagungen, Familienfeiern etc.<br />

• kostenfreies Parken im hoteleigenen Parkhaus und Hotelgelände<br />

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Tel. (0 37 33) 67 74 - 0 · Fax (0 37 33) 67 74 - 44<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 73<br />

KURZ & KNAPP<br />

Schätze heben<br />

Mit einer „Schatzsuche“<br />

startete<br />

2006 die Stadt<br />

Annaberg-Buchholz<br />

eine Entdeckertour.<br />

Das<br />

Konzept, das von<br />

der City-Offensive<br />

Sachsen „Ab in die<br />

Mitte“ ausgezeichnet<br />

wurde, gefällt.<br />

Wer auf Schatzsuche<br />

gehen und<br />

rätseln möchte,<br />

muss für die große<br />

Anleitung einen<br />

einmaligen Betrag<br />

zusätzlich zu den<br />

Eintrittspreisen<br />

bezahlen. Danach<br />

können sich die<br />

Besitzer jede Menge<br />

Zeit lassen, um<br />

alle zwölf Erinnerungsstückezusammenzutragen<br />

und die Schatzkarte<br />

nach und<br />

nach abzustempeln.<br />

„Die Menschen<br />

sollen doch<br />

unsere Sehenswürdigkeitenbesuchen“,<br />

sagte der<br />

städtische Marketingchef<br />

Eckhard<br />

Tanzhaus. Ob sie<br />

dafür mehrere<br />

Monate oder Jahre<br />

brauchen, das<br />

ist egal. Mit von<br />

der Partie sind neben<br />

dem Rathaus<br />

samt Touristinformation<br />

das Adam-<br />

Ries-Haus, die<br />

Bergkirche St.<br />

Marien, das ErlebnisbergwerkDorothea-Stolln,<br />

die<br />

St.-Katharinen-<br />

Kirche in Buchholz,<br />

der „Frohnauer<br />

Hammer“,<br />

das Besucherbergwerk<br />

Markus-<br />

Röhling-Stolln und<br />

der Aussichtsturm<br />

auf dem Pöhlberg.<br />

Natürlich fehlen<br />

auch die St.-Annen-Kirche,<br />

das<br />

<strong>Erz</strong>gebirgsmuseum<br />

mit Bergwerk<br />

„Im Gößner“ und<br />

das Haus des Gastes<br />

„<strong>Erz</strong>hammer“<br />

nicht. Zum Bund<br />

gehören ebenso<br />

die Annaberger<br />

Backwaren. In<br />

diesen Einrichtungen<br />

können insgesamt<br />

zwölf Andenkengesammelt<br />

werden. (ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 74<br />

TIPP<br />

Aus dem<br />

Veranstaltungskalender<br />

Samstag,<br />

18. Oktober,<br />

20 Uhr: Zärtlichkeiten<br />

mit Freunden(Musik-Kasperett)<br />

Donnerstag,<br />

23. Oktober,<br />

19.30 Uhr: „Vom<br />

Küssen der Kröten“<br />

– Buchlesung<br />

mit Hellmuth Karasek<br />

Samstag,<br />

1. November,<br />

15 Uhr:<br />

Felix – Das<br />

Kindermusical<br />

Sonntag,<br />

2. November,<br />

18 Uhr: Erich von<br />

Däniken: „Götterdämmerung“<br />

Samstag,<br />

22. November,<br />

19.30 Uhr: „Dinner<br />

For One & Ilse<br />

Bähnerts 79. Geburtstag“<br />

mit dem<br />

Zwingertrio<br />

Samstag,<br />

22. November,<br />

19.30 Uhr: Weihnachtskonzert<br />

mit<br />

„De Randfichten“<br />

WISSENSWERT<br />

Bewerbung für<br />

Literaturpreis<br />

Annaberg. Der<br />

Kulturraum <strong>Erz</strong>gebirge/Mittelsachsen<br />

schreibt<br />

auch für das Jahr<br />

2009 den Literaturpreis„Kammweg“<br />

aus.<br />

Der Preis wird in<br />

drei Kategorien<br />

vergeben, das<br />

Preisgeld beträgt<br />

insgesamt 3000<br />

Euro.<br />

Der Bewerbungszeitraum<br />

endet<br />

am 30. Oktober.<br />

Im März 2009<br />

wird der Preis<br />

dann im Rahmen<br />

einer Festveranstaltungübergeben.<br />

Er wird für Werke<br />

der Belletristik<br />

– Lyrik oder Prosa<br />

– sowie für Hörspiele<br />

und Theaterstückeausgelobt,<br />

die das Thema<br />

<strong>Erz</strong>gebirge behandeln.Sachbücher<br />

werden nicht<br />

berücksichtigt.<br />

(ari)<br />

Literaturpreis „Kammweg“ verbindet das <strong>Erz</strong>gebirge<br />

Der Literaturpreis „Kammweg“ <strong>2008</strong> des Kulturraumes <strong>Erz</strong>gebirge wurde an acht Autoren<br />

aus den vier <strong>Erz</strong>gebirgskreisen vergeben. Insgesamt hatte die fünfköpfige Jury annähernd<br />

400 Gedichte von 56 Autorinnen und Autoren aus den Kreisen Annaberg, Aue-Schwarzenberg<br />

und Stollberg sowie dem Mittleren <strong>Erz</strong>gebirgskreis zu bewerten. Der Bewerbungszeitraum<br />

für den Förderpreis 2009 läuft noch bis Ende Oktober.<br />

◗ 50 Jahre Kulturhaus Aue von Anna Neef<br />

Bedeutender Umschlagplatz kulturellen Lebens<br />

Aue. Andere sind längst geschlossen und dem<br />

Verfall preisgegeben. Das Kulturhaus in Aue jedoch<br />

erfreut sich – wenn man das so sagen will –<br />

auch im Alter von 50 Jahren noch bester Gesundheit:<br />

Die Kultur geht ein und aus in einem Gebäude,<br />

das zweifellos zu den markantesten der Stadt<br />

zählt.<br />

Eingebettet in das Grün des Parks am Carolateich<br />

prägt es seit einem halben Jahrhundert das<br />

Auer Stadtbild. Am 7. Oktober 1958 wurde der<br />

Bau als Kulturhaus „Ernst Thälmann“ eröffnet<br />

und nach der Wende unter Denkmalschutz gestellt.<br />

Doch zurück zu den Anfängen: Als sich die<br />

Region rund um Aue und Schlema aufgrund des<br />

Uranbergbaus der Sowjetunion zu einem Ballungsgebiet<br />

entwickelte, musste für tausende Arbeiter<br />

für Abwechslung gesorgt werden. Was tun<br />

nach Feierabend? Die Idee der Kulturhäuser wurde<br />

geboren, von denen allein in der Region Aue-<br />

Schwarzenberg elf entstanden.<br />

Des Bauwerks in Aue nahm sich damals die Sowjetisch-Deutsche<br />

Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut<br />

an, um das Kunstbedürfnis der wachsenden<br />

Bevölkerung zu befriedigen, Interessen zu fördern<br />

sowie Platz für Konferenzen, Fachvorträge,<br />

Betriebsfeiern und geistige Zerstreuung bieten<br />

✃<br />

✃<br />

✃<br />

Das Gebäude des Auer Kulturhauses wurde nach der Wende unter Denkmalschutz gestellt. Doch<br />

es ist nicht nur ein markantes Haus der Stadt sondern auch ein Ort vielfältiger Kulturveranstaltungen.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

zu können. Fünf Jahre dauerten die Bauarbeiten.<br />

Ein Kraftakt, der sich auszahlte. Beispiel: Nach<br />

25 Jahren zählte man mehr als 5,6 Millionen Besucher.<br />

Pro Jahr gab es im Schnitt 700 Veranstaltungen.<br />

1963 übergab die SDAG das Haus an den<br />

Rat des Kreises, heute ist der Landkreis Träger<br />

der Einrichtung. Diese meisterte nach der Wende<br />

eine kurze Durststrecke und ist nach baulicher<br />

und inhaltlicher „Generalüberholung“ noch immer<br />

ein Umschlagplatz des kulturellen Lebens.<br />

✃ ✃ ✃<br />

✃ ✃ ✃ ✃<br />

✃<br />

✃<br />

Gelenauer Puppenspieler haben eigenes Theater<br />

Seit mehr als 25 Jahren zieht Marionettenspieler Frank Hübner an den Strippen, die den daran<br />

hängenden, hölzernen Gesellen Leben einhauchen. Im Kellertheater in Gelenau, das sie<br />

2001 eröffneten, bringen Helga und Frank Hübner die 50 Zentimeter großen Figuren zum<br />

Tanzen. Die Puppenspieler präsentieren mit den etwa 200 kleinen Künstlern neben Theaterstücken<br />

auch Varietés. Im Herbst beginnt die neue Spielzeit.<br />

◗ Marionettentheater gastiert in Zschorlauer Bergwerk von Anna Neef<br />

Große Kunst auf kleinem Raum unter Tage<br />

Zschorlau. Uwe Dombrowsky ist Puppenspieler<br />

in siebenter Generation. Seit 1971 tourt er als<br />

Freiberufler mit den Marionetten durch das Land.<br />

Im Zschorlauer Besucherbergwerk „St. Anna am<br />

Freudenstein“ gastiert das Ensemble, zu dem<br />

auch Dombrowskys Ehefrau Evelyn sowie Antje<br />

Glanz gehören, in diesem Jahr das zehnte Mal.<br />

Die Dombrowskys stammen aus dem Landkreis<br />

Altenburg, leben von Juli bis Anfang September<br />

jedoch an der Quarzhöhle in Campingwagen.<br />

„Wir freuen uns sehr, wieder hier zu sein“, erklärt<br />

der Ensemble-Chef, der mit seinem Team<br />

bis 7. September verschiedene Stücke aufführt.<br />

Neu im Programm: das Märchen „Tischlein deck<br />

dich“. Ansonsten dürfen sich die Besucher auf alte<br />

Bekannte freuen: Rotkäppchen, Berggeist Rübezahl,<br />

Hexe Kaukau, Hänsel und Gretel, Struwelpeter,<br />

der gestiefelte Kater und viele mehr geben<br />

sich die Ehre.<br />

Die Märchen für die kleinen Zuschauer dauern jeweils<br />

eine Stunde, sonst wird es trotz Decke zu<br />

kalt. Eher unempfindlich sind die rund 20 Figuren,<br />

die ihre Rollen wie menschliche Schauspieler<br />

wechseln können. „Sie werden umgekleidet, sogar<br />

die Köpfe kann man austauschen“, verrät<br />

Uwe Dombrowsky. (mit ari)<br />

SIEHT EINFACH GUT AUS<br />

DER MITSUBISHI LANCER<br />

LANCER<br />

Die Sportlimousine fasziniert, setzt Maßstäbe<br />

und weckt Begeisterung. Mit Styling, Dynamik,<br />

Komfort und attraktiver Ausstattung z. B.:<br />

DRIVE ALIVE<br />

Lancer Instyle<br />

• ABS und EBD • Bremsassistent • MASC (elektronische<br />

Stabilitätskontrolle) • MATC (Traktionskontrolle)<br />

• Klimaautomatik • Front-, Kopf- und<br />

Seitenairbags • Bluetooth Freisprecheinrichtung<br />

• Info-Display • Radio CD/MP3 • elektr.<br />

einstellbare Außenspiegel<br />

Autohaus Nobis<br />

Auer Straße 3, 09366 Stollberg<br />

Telefon 037296/7760, Fax 037296/77666<br />

info@autohaus-nobis.de, www.autohaus-nobis.de<br />

Evelyn und Uwe Dombrowsky sind mit ihren Puppen in den Zschorlauer St.-Anna-Stollen eingezogen.<br />

Die Spielzeit dauert bis in den Monat September hinein. Foto: Marcel Weidlich (Archiv)<br />

Bauen in Stollberg<br />

Baugebiet<br />

„Am Fliederhain“<br />

Ein Standort für Hausbau in bester Lage<br />

einige Vorteile des Baugebietes:<br />

- zentrale Lage<br />

- gute Verkehrsanbindung<br />

A 72 /Citybahn<br />

- sehr ruhige, sonnige Lage<br />

im Ortszentrum<br />

Service SkodaService ˇ<br />

Autohaus Illgen OHG<br />

Zwönitzer Straße 10b<br />

09366 Stollberg<br />

Tel.: (03 72 96) 7 25-0<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Feldstraße 1<br />

09390 Gornsdorf<br />

Tel.: (03 72 21) 2 23 96<br />

Bitte wenden Sie sich an die<br />

Gesellschaft für<br />

Wohnungsbau mbH<br />

Stollberg<br />

Herrenstraße 25 09366 Stollberg<br />

PSF 1113 09361 Stollberg<br />

Tel. (037296) 686-0<br />

Fax (037296) 686-24<br />

www.gfw-stollberg.de<br />

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Faszination Automobil<br />

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VW Nutzfahrzeuge<br />

Gebrauchtwagen<br />

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Reparatur-Fachwerkstatt<br />

24h-Pannenhilfsdienst<br />

Reifenservice<br />

Original Teile<br />

Zubehörshop<br />

Kundendienst<br />

Fahrzeug-Vermietung<br />

Internet:<br />

www.autohaus-illgen.de<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 75<br />

WISSENSWERT<br />

Künstlerische<br />

Ausdrucksform<br />

neu entdeckt<br />

Figuren- oder<br />

Puppentheater<br />

wurde wohl schon<br />

vor unserer Zeitrechnung<br />

gespielt.<br />

Als Ursprungsland<br />

des Handpuppenspiels<br />

nimmt man<br />

Persien an. Handpuppen<br />

waren<br />

auch den Griechen<br />

in der Antike bekannt:<br />

Aristoteles<br />

beschrieb Puppen,<br />

die ihren Kopf<br />

drehen sowie ihre<br />

Glieder und Augen<br />

bewegen konnten.<br />

Früher wurde das<br />

Puppentheater oft<br />

als Kaspertheater<br />

abgewertet. Heute<br />

geniesst das<br />

moderne Figurenspiel<br />

weltweit den<br />

Ruf einer wiederentdecktenKunstform,<br />

die mit verschiedenstenanderenKunstgattungenkooperiert.<br />

Eines der<br />

bekanntesten<br />

deutschen Figurentheater<br />

ist die<br />

„Augsburger Puppenkiste“.<br />

1983 erreichte<br />

der Verband DeutschePuppentheater,<br />

dass an der<br />

Staatlichen Hochschule<br />

für Musik<br />

und Darstellende<br />

Kunst in Stuttgart<br />

der Studiengang<br />

„Figurentheater“<br />

eingerichtet wurde<br />

– die erste Ausbildungsstättedieser<br />

Art in West-<br />

Europa.<br />

Seit 1990 gibt es<br />

in Sachsen den<br />

Verein Bund SächsischerPuppenundMarionettentheater.<br />

Sein Ziel:<br />

die Präsentation<br />

sächsischer Puppentheaterkunst<br />

im In- und Ausland.<br />

Heute gehören<br />

dem Verein<br />

23 Mitglieder von<br />

19 Bühnen aus<br />

vier Bundesländern<br />

an. (ari)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 76<br />

MUSIKALISCH<br />

Musikfestival<br />

2000+1 Nacht<br />

Schlettau. Fantastisches<br />

von<br />

Klassik bis Jazz<br />

bietet das diesjährigeMusikfestival<br />

„2000+1<br />

Nacht“. Es findet<br />

bereits zum achten<br />

Mal in Folge<br />

statt. In diesem<br />

Jahr lädt es vom<br />

15. bis 17. August<br />

in das zauberhafte<br />

Ambiente<br />

von Schloss und<br />

Parkgelände<br />

Schlettau zum<br />

musikalischen Reigen.<br />

Unter dem<br />

Motto „Strömungen“<br />

geben die<br />

verschiedenen<br />

Programme Gelegenheit,<br />

sich bei<br />

einer Zeitreise<br />

durch die Musikgeschichte<br />

treiben<br />

zu lassen. Karten<br />

gibt es im Vorverkauf<br />

im Schloss<br />

Schlettau, Telefon<br />

03733 66019.<br />

(ari)<br />

TRADITIONELL<br />

Musik und<br />

Literatur im<br />

Rittersaal<br />

Ebenfalls in diesem<br />

Jahr geplant<br />

sind laut Dieter<br />

Rausendorff, Ehrenvorsitzender<br />

des Fördervereins<br />

Schloss Schlettau,<br />

Veranstaltungen<br />

innerhalb der beliebten<br />

Reihe „Musik<br />

und Literatur<br />

im Rittersaal“. Im<br />

September gibt es<br />

das Beste aus der<br />

Welt der Operette<br />

und im Oktober<br />

feurige Zigeunermusik.<br />

Humor in<br />

der Poesie – von<br />

Kästner bis Loriot<br />

– heißt es im<br />

November. Den<br />

Schlusspunkt setzen<br />

im Dezember<br />

der Organist der<br />

Dresdner Kreuzkirche,<br />

Holger<br />

Gehring, und der<br />

Solotrompeter der<br />

Sächsischen<br />

Staatskapelle<br />

Dresden, Mathias<br />

Schmutzler, im<br />

feierlichen Duett.<br />

(sl/ari)<br />

Historie lebt in altem Gemäuer<br />

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelte sich im <strong>Erz</strong>gebirge die Herstellung von Bändern,<br />

Borten, Fransen und Quasten. Die Stadt Schlettau war eines der Zentren dieser Produktion,<br />

wie das Schloss Schlettau in seiner Posamentenschauwerkstatt anschaulich zeigt. Neben einem<br />

Arbeits- und Wohnraum einer Posamentiererfamilie sind unter anderem funktionsfähige<br />

Häkelgalonmaschinen sowie ein Perl-Webstuhl zu sehen.<br />

»Glück auf!«<br />

dem neuen <strong>Erz</strong>gebirgskreis<br />

Bergstadt<br />

Scheibenberg<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort<br />

Verwaltungsgemeinschaft Scheibenberg-Schlettau<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 35 · 09481 Scheibenberg<br />

Tel.: 037349 663-0<br />

Fax: 037349 663-21<br />

E-Mail: info@scheibenberg.de<br />

www.scheibenberg.de<br />

Crottendorfer<br />

Tischlerhandwerk GmbH<br />

Kalksteig 24 G<br />

09474 Crottendorf<br />

Telefon: 037344 7770<br />

Telefax: 037344 77717<br />

GmbH<br />

• Wintergärten<br />

• Innenausbau<br />

• Haustüren<br />

• Fenster<br />

• Laden- und Objekteinrichtungen<br />

• Küchen- und Wohneinrichtungen<br />

E-Mail: info@cthw.de · Internet: www.CTHW.de<br />

◗ Schloss Schlettau: Zentrum für Kultur von Ariane Grund<br />

Attraktive Programme<br />

vor historischer Kulisse<br />

Schlettau. Auch <strong>2008</strong> will der Schlossförderverein<br />

dem Ruf des alten Gemäuers gerecht werden, ein<br />

attraktives Veranstaltungszentrum zu sein. Immerhin<br />

wurde im vergangenen Jahr allein im Museumsteil<br />

ein Besucherrekord von 10.700 erreicht.<br />

„Ganz sicher war unser Angebot gut, doch auch<br />

die Werbung spielt da kräftig mit“, sagt der Vorsitzende<br />

des 130-köpfigen Fördervereins, Matthias<br />

Drechsel.<br />

Der Verein wurde 1995 mit dem Ziel der Erhaltung<br />

des damals ruinösen Schlosses gegründet. Inzwischen<br />

ist Schloss Schlettau zu einem Zentrum für<br />

Kultur und Tourismus im oberen <strong>Erz</strong>gebirge geworden.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen bescheinigen dem<br />

Schloss und seinen Betreibern unter anderem besondere<br />

Kinderfreundlichkeit und eine hervorragende<br />

Betreuung seiner Besucher. Seit zwei Jahren<br />

taucht Schloss Schlettau im Katalog des Schlösserlandes<br />

Sachsen „Alte Pracht in neuem Glanz“<br />

zwischen mehr als 40 Burgen, Schlössern, Parks,<br />

Klöstern und Gärten auf, steht dort in einer Ebene<br />

mit Schloss Pillnitz und der Albrechtsburg Meißen.<br />

Das Kleinod des Schlosses ist der Rittersaal<br />

mit seiner historisch wertvollen Holzbalkendecke.<br />

Vor etwa einhundert Jahren wurde der Saal mit<br />

wertvoll geschnitzten Wandtäfelungen und Kaminverkleidungen<br />

ausgestattet. Das stilvolle Ambiente<br />

bietet heute den Hintergrund für den Veranstaltungsreigen<br />

„Musik und Literatur im Rittersaal“.<br />

Adventsliedersingen in der Vorweihnachtszeit, spezielle<br />

Veranstaltungen während des Annaberger<br />

Kultursommers, das Schlossparkfest oder auch<br />

das Musikfestival „2000+1 Nacht“ sind im Schloss<br />

Schlettau ebenso zu Hause wie die Mettenschicht<br />

der Schlettauer Bergknappschaft.<br />

Das Schloss Schlettau ist von einer Parkanlage mit<br />

vielen alten Bäumen und zwei Teichen umgeben.<br />

Sie erinnert an die Zeit der Gründung der Burg<br />

Schlettau im Dunkelwald und verleiht dem Baudenkmal<br />

einen verwunschenen Charakter.<br />

Im Schloss findet der Besucher eine Reihe von Ausstellungsräumen,<br />

darunter das Zentrum für Waldund<br />

Wildgeschichte, die Sammlung <strong>Erz</strong>gebirgischer<br />

Landschaftskunst sowie den Naumannraum. Dieser<br />

wurde in Erinnerung an den letzten privaten Besitzer,<br />

von Hauptmann Carl Friedrich Naumann, eingerichtet.<br />

Dieser hatte die Anlage mit Turm und<br />

Wohnhaus bis 1909 aufwändig restauriert.<br />

Seit 1930 gehört das Schloss der Stadt Schlettau.<br />

Die Entstehung der Anlage geht warscheinlich mehr<br />

als 1000 Jahre zurück, als die stark frequentierte<br />

Salzstraße ins Böhmische hier entlang führte und<br />

durch wehrhafte Anlagen geschützt werden<br />

musste.<br />

Versteckt, verträumt und immer für eine<br />

Überraschung gut: das Schloss Schlettau. Im<br />

vergangenen Jahr verzeichnete das Kleinod<br />

einen Besucherrekord. Mit einer Reihe interessanter<br />

Ausstellungen und einem abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungskalender bemüht<br />

sich der betreibende Verein um ständige Attraktivität.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

Märchen auf<br />

der Zauberburg<br />

von Sandra Häfner<br />

Scharfenstein. Karl Stülpner tritt seit dem<br />

Frühjahr auf Burg Scharfenstein einmal im Monat<br />

in die zweite Reihe. Für ein Wochenende übernehmen<br />

dann Dornröschen, Rapunzel und Rotkäppchen<br />

die Herrschaft. „Märchenburg Scharfenstein<br />

– lass Dich verzaubern“ heißen die Tage, bei deren<br />

Premiere im September 2007 weit mehr als<br />

2000 Kinder, Eltern und Großeltern dem Ruf der<br />

Veranstalter folgten und in eine Welt der Magie,<br />

Clownerie und guten Laune eintauchten.<br />

Vom Puppenspiel über Märchenkino, eine Hexenküche<br />

zum Experimentieren bis zum Märchenerzähler<br />

reichen die zahlreichen Angebote. Die<br />

Schlösserverwaltung hat sich für die Veranstaltungsreihe<br />

eine Reihe Partner ins Boot geholt: die<br />

<strong>Erz</strong>gebirgsbahn, eine Werbeagentur, die Gemeinde<br />

Scharfenstein und den Verein zur beruflichen<br />

Förderung von Frauen (VbFF). „Die Burg bietet<br />

sich vom Ambiente für das Thema Märchen an.<br />

Sie thront hoch oben auf dem Berg, hat einen<br />

schönen Garten. Und es gibt die Möglichkeit, bei<br />

schlechtem Wetter ins Innere auszuweichen“,<br />

erläutert Tino Zschorn, verantwortlich für das<br />

Marketing.<br />

Das seit 1995 sanierte und als Erlebnisburg für<br />

jedermann geöffnete Baudenkmal will mit diesem<br />

bisher noch nirgendwo praktizierten Angebot<br />

nicht nur mehr Besucher in seine Mauern locken.<br />

Zugleich sollen Kinder im Zeitalter von Gameboy<br />

und Computerspielen auch zur Beschäftigung mit<br />

Märchen im weitesten Sinne angeregt werden,<br />

beschreibt Schloss-Geschäftsführer Werner Sieber<br />

das Konzept: „Mit Museen allein sind<br />

Besucher auf Dauer nicht zu rekrutieren, wir<br />

müssen unsere Schlösser mit unverwechselbaren<br />

Veranstaltungen beleben.“<br />

Ob beim Projekttag mit der Klasse oder dem<br />

Familienausflug – das Erlebnis beginnt bereits auf<br />

dem Bahnhof Chemnitz. Dort erwarten zu allen<br />

Märchenburg-Terminen im 9.38-Uhr-Zug der<br />

<strong>Erz</strong>gebirgsbahn zwei Märchengestalten die<br />

Reisenden. Unterwegs gilt es, bei einem Quiz auf<br />

sieben Bahnhöfen bis Scharfenstein Märchen zu<br />

erraten.<br />

Zusätzliche Mittel für so einen Tagesausflug mit<br />

der Schulklasse werde es zwar nicht geben. Aber<br />

es liege am Geschick der Schulen, dieses<br />

Programm in ihr Ganztagsangebot zu integrieren<br />

und Zuschüsse zu beantragen, so ein Sprecher<br />

des sächsischen Kultusministeriums. In diesem<br />

Topf seien pro Jahr 30 Millionen Euro abrufbar.<br />

Bei entsprechender Resonanz soll die Märchenburg<br />

2009 variiert und erweitert werden.<br />

Für weiterführende Infos und Reservierung:<br />

03725 70720 oder www.die-sehenswertendrei.de<br />

Informativ und kreativ<br />

Als Geheimtipp im <strong>Erz</strong>gebirge gilt die Erlebnis- und Familienburg Scharfenstein. Neben einem<br />

Weihnachts- und Spielzeugmuseum gibt es ein Museum „Karl Stülpner und Burggeschichte“.<br />

Der Besucher kann beim Schnitzen, Malen und Klöppeln zuschauen, oder aber in der Schauwerkstatt<br />

selbst basteln und gestalten. Kleine, niveauvoll eingerichtete Läden ergänzen das<br />

Angebot für die ganze Familie.<br />

Tipp: Tipp:<br />

BURG SCHARFENSTEIN<br />

Täglich (außer montags) geöffnet.<br />

4 Museen, verlockende Geschäfte und<br />

Karl Stülpner persönlich erwarten die Gäste.<br />

2. & 3. August `08 Scharfensteiner Handarbeitstage<br />

15. - 17. August `08 Märchenburg<br />

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RECHTSANWALTSKANZLEI BAIER<br />

HORST BAIER<br />

Rechtsanwalt & Patentanwalt<br />

THOMAS SCHAUMBERGER<br />

Rechtsanwalt & Wirtschaftsjurist (Univ. Bayreuth)<br />

angestellter Anwalt<br />

Beratung und Vertretung in allen Rechtsangelegenheiten,<br />

einschließlich Wettbewerbs-, Familien-, Verkehrs- und Strafrecht<br />

Erlaer Straße 23<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Telefon (0 37 74) 2 23 91<br />

Telefax (0 37 74) 2 54 67<br />

eMail: RA-Horst-Baier@t-online.de<br />

www.kanzlei-baier-schwarzenberg.de<br />

Ben hat gut Lachen, denn der Kraftstoff für sein Auto steckt in seinen Beinen. Wenn er mit seinen Eltern unterwegs ist,<br />

fährt er mit Erdgas. Das schont die Umwelt und füllt das Sparschwein.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

0371/ 27 38 555<br />

www.erdgas-suedsachsen.de<br />

03771/ 55 66 33<br />

www.swaue.de<br />

Weil´s Zeit ist!<br />

Fahren mit Erdgas.<br />

Willkommen im Süden.<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 77<br />

WISSENSWERT<br />

Webseite macht<br />

Lust auf UnternehmungenKrumhermersdorf.<br />

Informativ,<br />

professionell,<br />

übersichtlich, einladend<br />

– Adjektive,<br />

die für die<br />

private Homepage<br />

von Dorothea<br />

Doerffel zutreffen.<br />

Seit 2004 trägt<br />

die junge Krumhermersdorferin<br />

unter der Adresse<br />

www.ins-erzgebirge.deWissenswertes<br />

über das<br />

<strong>Erz</strong>gebirge – diesund<br />

jenseits der<br />

Staatsgrenze<br />

– zusammen, dass<br />

man nur staunen<br />

kann. Die Ausflugsziele<br />

hat die<br />

20-Jährige nach<br />

eigenen Aussagen<br />

fast alle selbst besucht.<br />

Anderen an<br />

ihren Erlebnissen<br />

teilhaben zu lassen,<br />

war ein<br />

Grund dafür, sich<br />

diesem zeitaufwändigen<br />

Hobby<br />

zu widmen. Burgen,<br />

Schlösser,<br />

Bergwerke, Museen,<br />

Kirchen,<br />

Aussichtsfelsen,<br />

Gewässer ordnet<br />

Dorothea Doerffel<br />

nach den ehemaligenerzgebirgischenLandkreisen.<br />

Besonders am<br />

Herzen liegt ihr<br />

der tschechische<br />

Teil des <strong>Erz</strong>gebirges,<br />

von dem ihrer<br />

Meinung nach<br />

viele zu wenig<br />

wissen, dafür aber<br />

jede Menge Vorurteile<br />

haben. Große<br />

Resonanz findet<br />

bei den Nutzern<br />

das Angebot, Ausflugsziele<br />

selbst<br />

zu bewerten und<br />

Erlebnisse dazu<br />

aufzuschreiben.<br />

Die Bewertungen<br />

sind nicht nur hilfreich,<br />

sondern<br />

hinter manchen<br />

stecken äußerst<br />

interessante Geschichten,<br />

die<br />

sonst verloren<br />

gingen. (ka)


Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 78<br />

HISTORISCH<br />

Mittelalterliche<br />

Burganlage<br />

Zschopau. Schloss<br />

Wildeck steht auf<br />

der Spitze eines<br />

Felsgrates, oberhalb<br />

der Furt des<br />

alten grenzüberschreitenden<br />

Fernweges dem<br />

Alten Böhmischen<br />

Steig. Von der<br />

mittelalterlichen<br />

Burganlage ist<br />

obertägig nur der<br />

frei im Schlosshof<br />

stehende Wachturm<br />

„Dicker<br />

Heinrich“ aus dem<br />

12./13. Jahrhundert<br />

erhalten.<br />

Zwischen<br />

1545 und<br />

1547 ließ der<br />

sächsische Kurfürst<br />

Moritz die<br />

Anlage in ein<br />

Jagdschloss im<br />

Stil der Frührenaissanceumbauen.Charakteristisch:<br />

der Treppenturm„Schlanke<br />

Margarete“ mit<br />

seiner geschwungenen<br />

welschen<br />

Dachhaube und<br />

die dominanten<br />

Zwerchhäuschen<br />

(Quergiebel) auf<br />

dem Dach.<br />

Bis 1911 hatten<br />

Forstmeister ihren<br />

Sitz auf dem Zschopauer<br />

Schloss.<br />

Seit 1994 befindet<br />

sich das<br />

Schloss Wildeck in<br />

städtischem Besitz<br />

und wurde seitdem<br />

schrittweise<br />

restauriert.<br />

Heute beherbergt<br />

Schloss Wildeck<br />

neben der städtischen<br />

Bibliothek<br />

auch ein Buchdruckmuseum,eine<br />

Münzwerkstatt<br />

und natürlich eine<br />

Motorradaustellung.<br />

Dort sind<br />

nicht nur DKWundMZ-Motorräder<br />

zu sehen. Gezeigt<br />

wird auch<br />

die Geschichte des<br />

Motorradbaues<br />

und der Motorradstadt<br />

Zschopau<br />

in Wort, Bild und<br />

Film. (shf)<br />

Zschopau – Heimat des Dampfkraftwagens (DKW)<br />

In Zschopau darf eine Ausstellung zur Motorrad- und Motorsportgeschichte der Stadt nicht<br />

fehlen. Untergebracht ist sie im Schloss Wildeck und beherbergt Zeitzeugen der Geschichte<br />

von DKW. Denn Zschopau war ab 1907 die Gründungsstadt und Heimat von DKW. Die spätere<br />

Autofirma stellte damals nur Motorräder her. Als sich DKW aus Zschopau zurückzog, wurden<br />

dort Motorräder der Marke MZ hergestellt.<br />

◗ Gartenanlage um Zschopauer Schloss Wildeck im <strong>Erz</strong>gebirge einmalig von Sandra Häfner<br />

Alter Plan diente als Baugrundlage<br />

Zschopau. „Es ist das Projekt meines Lebens“, urteilt<br />

Planer Gerd Tschersich über die Gestaltung<br />

der Außenanlagen von Schloss Wildeck. Im Juni<br />

2006 – nach zweijähriger Bauzeit – hatten die<br />

Zschopauer den Rosengarten in Besitz nehmen<br />

können. Gerade in diesen Tagen lohnt es sich,<br />

Licht- und Schneekönigin, Schneewittchen und<br />

Postillon zu bewundern, die dort gedeihen. Besucher<br />

pilgern vorbei an drei Statuen des Hohndorfer<br />

Bildhauers Fritz Böhme und am Brunnen, der<br />

über die Zisterne gespeist wird. Zum Rosengarten<br />

gelangen Besucher über die Treppe in der Nähe des<br />

Pfarrgässchens. Die Stufen hinab in die terrassenförmig<br />

angelegten Erholungsflächen überwinden<br />

fünf Höhenmeter und damit den größten Höhenunterschied<br />

im Schlossgarten. Der Blick des Betrachters<br />

fällt nicht nur auf die Hinterhöfe der Johannisstraße<br />

und Teile der Altstadt, sondern<br />

schweift auch in Richtung Hoffeld und Bodemersiedlung.<br />

31 Bänke stehen entlang des 140 Meter<br />

langen Weges, insgesamt 135 Stufen sind über diverse<br />

Treppen verteilt. Abends wird der Garten beleuchtet.<br />

Der Garten ist täglich von 10 bis 18 Uhr,<br />

an Feiertagen von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Wildeck, Horst Kretzschmar, und Bauamtsmitarbeiter<br />

Thomas Berger (r.) setzten im Frühjahr im Zschopauer Schlossgarten eine Zierkirsche.<br />

Foto: Hendrik Jattke (Archiv)<br />

Sachsens Wohnungsbestand nimmt ab<br />

Der neue Kreis verfügt über einen Bestand von mehr als 200.000 Wohnungen. Davon befinden<br />

sich im ehemaligen Kreis Stollberg 47.000, in Aue-Schwarzenberg 71.000 sowie in<br />

Annaberg und dem Mittleren <strong>Erz</strong>gebirgskreis je 45.000 Einheiten. Der gesamte Freistaat verfügt<br />

über 2,3 Millionen, davon stehen rund 414.000 leer. Der Wohnungsbestand nimmt<br />

seit 2002 kontinuierlich ab.<br />

◗ Demografischer Wandel zieht Veränderungen in der Gesellschaft nach sich von Ariane Grund<br />

Herausforderung für den Wohnungsmarkt<br />

Wussten Sie schon, dass Sachsens Bevölkerung in<br />

15 Jahren von 4,3 auf 3,7 Millionen Einwohner<br />

gesunken sein wird? Wussten Sie schon, dass bereits<br />

in diesem Jahr die Zahl der Berufsaustritte<br />

die Zahl der Berufsanfänger übersteigt? Wussten<br />

Sie schon, dass im Jahr 2020 jeder dritte Sachse<br />

älter als 65 Jahre sein wird? Der demografische<br />

Wandel ist in vollem Gange – und zwar in ganz<br />

Deutschland. Schon heute müsste jede Frau im<br />

Durchschnitt 2,1 Kinder gebären, um die Bevölkerungszahl<br />

zu erhalten. Deutsche Frauen bekommen<br />

jedoch durchschnittlich nur 1,3 Kinder -<br />

40 Prozent der Akademikerinnen bleiben gar kinderlos.<br />

Dieser Schrumpfungs- und Alterungsprozess<br />

zieht gravierende Veränderungen innerhalb<br />

des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft<br />

nach sich.<br />

Eine Herausforderung wird der Wohnungsmarkt<br />

zu meistern haben. In der Vergangenheit ist eine<br />

Vielzahl von Wohnformen für pflegebedürftige<br />

und ältere Menschen entstanden: integriertes<br />

Wohnen, Mehrgenerationenhäuser, selbstorganisierte<br />

oder betreute Wohngemeinschaften, Hausgemeinschaften<br />

für Menschen mit Demenz oder<br />

Pflegewohnungen im Wohnquartier. Das betreute<br />

Wohnen verspricht älteren Menschen ein selb-<br />

Schuhwerk für Menschen mit Handicap<br />

✔ Einhandschnürung für Armprothesenträger, Rheumatiker,<br />

Arthrosepatienten, Bandscheibenvorfälle, Hüft-OP etc.<br />

✔ Soft-Step-Dämpfungssysteme reduzieren den Aufprallschock beim Auftreten<br />

und stabilisieren den Fuß beim Abrollen – speziell für Beinprothesenträger<br />

✔ Integrierte Fußgewölbe- und Mittelfußstütze<br />

sowie abgewinkelter Fersenbereich mit Weichtrittkeil<br />

✔ Orthopädisch aufgebautes Kork-Latex-Fußbett zur Unterstützung<br />

des Bewegungsapparates<br />

✔ Abrollkontrolle durch geometrische Sohlenkonstruktionen<br />

✔ Richtungsstabilität über gezielte Schaftaufbauten<br />

mit zusätzlichen Fersen- und Torsionsstabilisatoren<br />

Das Durchschnittsalter eines Erdenbürgers<br />

wird während des 21. Jahrhunderts von 29,7<br />

auf 45,5 Jahre ansteigen. Schon jetzt werden<br />

eine Vielzahl an Wohnformen entwickelt, die<br />

im Alter ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.<br />

Foto: Ariane Grund (Archiv)<br />

Weit zu öffnender Einstieg<br />

Harmonisches Gangbild<br />

ständiges Leben in der eigenen Wohnung, ohne<br />

dass sie im Bedarfsfall auf qualifizierte Hilfeleistungen,<br />

Sicherheit und Geborgenheit verzichten<br />

müssen. Solche Angebote werden von vielen Senioren<br />

und ihren Angehörigen als Alternative zu<br />

Pflege- und Altenheimen in zunehmendem Maße<br />

angenommen. Die Bewohner betreuter Wohnanlagen<br />

schließen mit dem Vermieter einen Mietvertrag<br />

ab. Darüber hinaus regelt ein Betreuungsvertrag<br />

zusätzliche Vereinbarungen, beispielsweise,<br />

dass ein Ansprechpartner rund um<br />

die Uhr zur Verfügung steht. Beim „altersgerechten<br />

Wohnen“ ist vor allem die Größe und Lage sowie<br />

die Ausstattung der Wohnung auf den betagten<br />

Menschen zugeschnitten. Hier werden keine<br />

konkreten Hilfsangebote gemacht.<br />

Auch die Zahl der Wohngemeinschaften zwischen<br />

Jung und Alt steigt an. Die räumliche Nähe des<br />

Hauses macht es möglich, verschiedene Leistungen<br />

gemeinsam zu nutzen.<br />

„Hauptziel einer künftigen Alterspolitik wird<br />

sein, den Menschen in seiner gewohnten Umgebung<br />

zu belassen – mit seiner Nähe zu den Nachbarn,<br />

zu Freunden, zum Hausarzt und so weiter“,<br />

sagt Karin Berghäuser, Geschäftsführerin des<br />

Wohn- und Pflegezentrums Annaberg-Buchholz.<br />

Exklusiv bei:<br />

ORTHOPÄDIETECHNIK<br />

MAYER &<br />

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Das Sanitätshaus Aktuell<br />

Am Niederen Anger 11<br />

08297 ZWÖNITZ<br />

Tel.: (03 77 54)5 06 0<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 79<br />

VORGESTELLT<br />

„Zur Spitze“<br />

Annaberg. Im Barbara-Uthmann-<br />

Ring in Annaberg-<br />

Buchholz eröffnet<br />

am 8. August der<br />

trägerübergreifendeBeratungsundPflegestützpunkt<br />

„Zur Spitze“.<br />

Unter dem<br />

Dach des Fördervereins„Wohlfühlen<br />

in Annaberg-<br />

Buchholz“ kooperieren<br />

dabei ambulante<br />

und stationäreEinrichtungenmiteinander.<br />

Ratsuchenden<br />

werden unter anderem<br />

ambulante<br />

Pflegedienste,<br />

Heime und andere<br />

Dienstleister im<br />

Landkreis vorgestellt.<br />

Man bekommt<br />

eine Einführung<br />

in pflegerischesGrundwissen<br />

und kann sich<br />

nach hilfreichen<br />

Umgangsformen<br />

in der Arbeit mit<br />

demenziell erkranktenMenschen<br />

erkundigen.<br />

Erreichbar ist der<br />

Pflegestützpunkt<br />

„Zur Spitze“ montags<br />

bis sonntags<br />

von 10 bis 19 Uhr<br />

oder bei dringendem<br />

Bedarf über<br />

die zentrale Telefonnummer<br />

03733 555555.<br />

Diese ist täglich<br />

und rund um die<br />

Uhr erreichbar.<br />

(ari)<br />

ZAHLEN<br />

Pflege in<br />

der Statistik<br />

Der bisherige<br />

Kreis Annaberg<br />

zählte rund 600<br />

Pflegebedürftige.<br />

Das entspricht<br />

einer Quote von<br />

7,2 auf 100 Einwohner.<br />

In allen<br />

anderen Kreisen<br />

lag die Quote höher<br />

(MEK: 733/<br />

8,6; STL: 744/<br />

8,3; ASZ:<br />

1181/9,0).<br />

Mehr als 60 Prozent<br />

der Empfänger<br />

von Pflegeleistungen<br />

werden im<br />

Freistaat zu Hause<br />

versorgt. (ari)

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