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Seminare zur Elastomerverarbeitung bei Freudenberg

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Interview zum Führungswechsel <strong>bei</strong> der FNT<br />

Die Redaktion: Gibt es etwas in Ihrem Berufsleben, Herr Dr. Barth, worauf Sie besonders<br />

stolz sind?<br />

Dr. Barth: Ja, als junger Ingenieur <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> war ich mit der Entwicklung<br />

von Sphärolagern für den ICE 1 befasst. Als dieser ICE dann das erste Mal mit<br />

360 km/h fuhr, war da ein mulmiges Gefühl; nachdem keine Probleme auftraten,<br />

war ich schon etwas stolz. Das zweite, was mir einfällt, ist die Umwandlung der<br />

umlagenfinanzierten ZFE in eine Dienstleistungsfirma. In der deutschen Industrie<br />

sind Anfang der 90er sehr viele zentrale Forschungen in Dienstleister überführt<br />

worden, doch nicht viele sind übrig geblieben.<br />

Die Redaktion: Im Gegensatz zu Ihren schönen Erinnerungen, was können Sie<br />

nicht leiden, bzw. was bringt Sie auf die Palme?<br />

Dr. Barth: Unprofessionalität, und noch mehr, fehlende Übernahme von Verantwortung,<br />

oder das Schieben von Verantwortung zu anderen.<br />

Die Redaktion: Die Frage geben wir gerne auch an Sie weiter, Herr Dr. Böcking.<br />

Dr. Böcking: Es gibt zwei Dinge, die mich ärgern. Lange Erklärungen, warum<br />

Dinge nicht funktionieren, sowie die damit verbundene Tendenz, Verantwortung<br />

auf andere zu delegieren. Ich bin jemand, der Zuverlässigkeit hoch schätzt. Dinge,<br />

die verabredet sind, müssen auch eingehalten werden.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Barth, warum sind Sie eigentlich nie von <strong>Freudenberg</strong> weg<br />

gegangen? Gibt es irgendetwas <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong>, das Sie besonders fasziniert hat?<br />

Dr. Barth: Das sind die Menschen in diesem Unternehmen und die spezielle Kultur<br />

<strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong>. Ein Unternehmen wird geprägt durch die Mitar<strong>bei</strong>ter und die Chefs.<br />

Ich hatte mit meinen Vorgesetzten <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> immer sehr viel Glück. Etwas,<br />

was ich für sehr freudenbergtypisch halte, ist die Freiheit, eigene Wege zu gehen und<br />

Dinge zu entscheiden. Ich kenne viele Firmen und dort viele Kollegen und ich kann<br />

sagen, diese Freiheit ist etwas, das <strong>Freudenberg</strong> wirklich auszeichnet. Eine zweite Eigenheit<br />

von <strong>Freudenberg</strong> ist, dass wir in vielen Dingen deutlich langfristiger denken,<br />

als es heutzutage im Wirtschaftsleben üblich ist. Ich hatte vorhin die Umwandlung<br />

der ZFE in die FFD genannt, wir hatten vier Jahre Zeit, diese Veränderung durchzuführen.<br />

Ich kenne Firmen, in denen man den Kollegen dafür nur ein Jahr Zeit gegeben<br />

hat, und sich dann wunderte, dass sie scheiterten. Auch <strong>bei</strong> den New Business<br />

Development Themen reden wir von Entwicklungszeiten bis zum Break Even von<br />

5 und mehr Jahren. Dieses langfristige Denken unterscheidet <strong>Freudenberg</strong> positiv<br />

von anderen Unternehmen.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Böcking, obwohl Sie ja noch nicht so lange im Unternehmen<br />

sind, sehen Sie das auch so?<br />

Dr. Böcking: Ich habe direkt nach der Hochschule <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> angefangen und<br />

fühle mich in diesem Unternehmen sehr wohl. Ich schätze genau die Punkte, die Herr<br />

Dr. Barth angesprochen hat. Wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, findet<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

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