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Seminare zur Elastomerverarbeitung bei Freudenberg

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Seite 12<br />

im Dialog<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

zu diesem Thema:<br />

Dr. Björn Hellbach<br />

Polyurethane<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 32 40<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

bjoern.hellbach@freudenberg.de<br />

Dr. Andreas Wulfes<br />

Leiter Produktentwicklung<br />

DOYMA GmbH & Co<br />

Tel.: 0 42 07 - 91 66 18 8<br />

Fax: 0 42 07 -91 66 12 7<br />

andreas.wulfes@doyma.de<br />

Nils Meirose<br />

Produktentwicklung<br />

DOYMA GmbH & Co<br />

Tel.: 0 42 07 - 91 66 20 5<br />

Fax: 0 42 07 - 91 66 12 7<br />

nils.meirose@doyma.de<br />

Unter Expancel® Mikrosphären versteht man kleine Hohlkügelchen mit einem<br />

Durchmesser von 6 bis 40 μm. Die Kunststoffaußenhülle dieser Kapseln besteht<br />

aus einem Copolymer, welches aus den monomeren Bausteinen Vinylidenchlorid,<br />

Acrylnitril und Methylmethacrylat aufgebaut ist. Im Inneren befindet sich im<br />

Regelfall ein niedrig siedendes Alkan als Treibmittel. Überlicherweise kommen<br />

hier<strong>bei</strong> Isobutan (Siedepunkt: -11.7 °C), n-Butan (Siedepunkt: -0.5 °C),<br />

Isopentan (Siedepunkt: 28 °C) und n-Pentan (Siedepunkt: 40 °C) zum Einsatz.<br />

Im Brandfall kommt es <strong>bei</strong> bereits relativ niedrigen Temperaturen zu einem Erweichen<br />

der Kunststoffhülle der Mikrosphären unter gleichzeitiger Innendruckerhöhung<br />

(Verdampfen des Treibmittels sowie thermischer Ausdehnung des Gases), wodurch<br />

sich die Kapseln bis um das 40fache ihres Ursprungsvolumens aufblähen. Hierdurch<br />

wird die Brandschutzmasse mit hoher Geschwindigkeit und hohem Druck<br />

vorexpandiert, wo<strong>bei</strong> die Blähgraphitpartikel effizient in Richtung des brennenden<br />

Rohrinneren getragen werden, wo der zweite Intumeszenzvorgang ausgelöst wird,<br />

der die eigentliche Abschottung der Rohrdurchführung bewirkt.<br />

Die Entwicklung wurde zum Patent eingereicht und das Produkt hat mittlerweile eine<br />

Baustoffzulassung erhalten. Die bauaufsichtliche Zulassung der Rohrabschottungen<br />

selbst ist derzeit <strong>bei</strong>m DIBt in Berlin in Bear<strong>bei</strong>tung.<br />

Das Chemietechnikum der <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste wurde vor kurzem<br />

mit dem Anmischen von zwei Tonnen Material für erste Kundenbemusterungen<br />

beauftragt.<br />

Abbildung 4: Brandversuch mit DOYMA-Brandschutzmanschetten in der Materialprüfanstalt<br />

in Braunschweig. Das linke Bild zeigt zwei Rohre durch eine Decke, <strong>bei</strong> denen<br />

die Manschetten im Nullabstand eingebaut wurden. Das rechte Bild zeigt die erfolgreiche<br />

Abschottung der <strong>bei</strong>den Rohre nach 90-minütiger Beflammung im Versuchsofen <strong>bei</strong> 1000 °C.<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de

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