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Seminare zur Elastomerverarbeitung bei Freudenberg

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im Dialog<br />

Ausgabe 2 / 2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

Wirkungsweise einer Rohrabschottung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Kolumne<br />

Seite<br />

2<br />

Interview zum Führungswechsel<br />

<strong>bei</strong> der FNT 3<br />

Entwicklung eines<br />

Dämmschichtbildnermaterials 10<br />

Neue Mitar<strong>bei</strong>ter 13<br />

Neues Seminarangebot 17<br />

Weitere <strong>Seminare</strong> der FFD 18<br />

ffd.imdialog@freudenberg.de<br />

www.forschungsdienste.de


Seite 2<br />

im Dialog<br />

Liebe Geschäftsfreunde,<br />

mit dieser Ausgabe des FFD im Dialog möchte ich mich an dieser Stelle von Ihnen<br />

verabschieden. Nach 26 Jahren <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> und über 16 Jahren als Leiter der<br />

FFD und jetzt der FNT ist es an der Zeit, den Stab zu übergeben. Dr. Jörg Böcking,<br />

mein Nachfolger, hat zugesagt, die Tradition (FFD im Dialog erscheint nun schon<br />

seit 12 Jahren) fortzusetzen und das Editorial zu übernehmen.<br />

Es hat mir immer Spaß gemacht, mich zu Themen, mitunter auch kritisch, zu äußern;<br />

dazu haben mich viele Kolleginnen und Kollegen durch ihr Feedback wiederholt<br />

animiert, wofür ich mich herzlich bedanken möchte. Es war mir ein Anliegen, zu<br />

entsprechenden Themen auch oder gerade gegen den sogenannten Mainstream<br />

Stellung zu beziehen.<br />

In den letzten Wochen wurde ich oft gefragt, was <strong>Freudenberg</strong> auszeichnet und warum<br />

ich nahezu mein ganzes Berufsleben <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> gear<strong>bei</strong>tet habe. Es waren die<br />

Menschen im Unternehmen, es war die Offenheit, mit der auch zu kritischen Themen<br />

Stellung bezogen werden konnte, sowie die unternehmerische Gestaltungsfreiheit,<br />

die mir alle meine Chefs ließen. Es galt immer die Devise, dass man alles machen<br />

darf, solange es mit den Geschäftsprinzipien von <strong>Freudenberg</strong> übereinstimmt und,<br />

selbstverständlich, der Erfolg überwiegt.<br />

So möchte ich heute nach einem interessanten, abwechslungsreichen Berufsleben,<br />

das mir die Möglichkeit bot zu gestalten, <strong>bei</strong> dem die Freude und der Spaß an der<br />

Ar<strong>bei</strong>t immer überwog, adieu sagen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute,<br />

Gesundheit und Erfolg.<br />

Ihr<br />

Thomas Barth<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Interview zum Führungswechsel <strong>bei</strong> der FNT<br />

Die Redaktion: Gibt es etwas in Ihrem Berufsleben, Herr Dr. Barth, worauf Sie besonders<br />

stolz sind?<br />

Dr. Barth: Ja, als junger Ingenieur <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> war ich mit der Entwicklung<br />

von Sphärolagern für den ICE 1 befasst. Als dieser ICE dann das erste Mal mit<br />

360 km/h fuhr, war da ein mulmiges Gefühl; nachdem keine Probleme auftraten,<br />

war ich schon etwas stolz. Das zweite, was mir einfällt, ist die Umwandlung der<br />

umlagenfinanzierten ZFE in eine Dienstleistungsfirma. In der deutschen Industrie<br />

sind Anfang der 90er sehr viele zentrale Forschungen in Dienstleister überführt<br />

worden, doch nicht viele sind übrig geblieben.<br />

Die Redaktion: Im Gegensatz zu Ihren schönen Erinnerungen, was können Sie<br />

nicht leiden, bzw. was bringt Sie auf die Palme?<br />

Dr. Barth: Unprofessionalität, und noch mehr, fehlende Übernahme von Verantwortung,<br />

oder das Schieben von Verantwortung zu anderen.<br />

Die Redaktion: Die Frage geben wir gerne auch an Sie weiter, Herr Dr. Böcking.<br />

Dr. Böcking: Es gibt zwei Dinge, die mich ärgern. Lange Erklärungen, warum<br />

Dinge nicht funktionieren, sowie die damit verbundene Tendenz, Verantwortung<br />

auf andere zu delegieren. Ich bin jemand, der Zuverlässigkeit hoch schätzt. Dinge,<br />

die verabredet sind, müssen auch eingehalten werden.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Barth, warum sind Sie eigentlich nie von <strong>Freudenberg</strong> weg<br />

gegangen? Gibt es irgendetwas <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong>, das Sie besonders fasziniert hat?<br />

Dr. Barth: Das sind die Menschen in diesem Unternehmen und die spezielle Kultur<br />

<strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong>. Ein Unternehmen wird geprägt durch die Mitar<strong>bei</strong>ter und die Chefs.<br />

Ich hatte mit meinen Vorgesetzten <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> immer sehr viel Glück. Etwas,<br />

was ich für sehr freudenbergtypisch halte, ist die Freiheit, eigene Wege zu gehen und<br />

Dinge zu entscheiden. Ich kenne viele Firmen und dort viele Kollegen und ich kann<br />

sagen, diese Freiheit ist etwas, das <strong>Freudenberg</strong> wirklich auszeichnet. Eine zweite Eigenheit<br />

von <strong>Freudenberg</strong> ist, dass wir in vielen Dingen deutlich langfristiger denken,<br />

als es heutzutage im Wirtschaftsleben üblich ist. Ich hatte vorhin die Umwandlung<br />

der ZFE in die FFD genannt, wir hatten vier Jahre Zeit, diese Veränderung durchzuführen.<br />

Ich kenne Firmen, in denen man den Kollegen dafür nur ein Jahr Zeit gegeben<br />

hat, und sich dann wunderte, dass sie scheiterten. Auch <strong>bei</strong> den New Business<br />

Development Themen reden wir von Entwicklungszeiten bis zum Break Even von<br />

5 und mehr Jahren. Dieses langfristige Denken unterscheidet <strong>Freudenberg</strong> positiv<br />

von anderen Unternehmen.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Böcking, obwohl Sie ja noch nicht so lange im Unternehmen<br />

sind, sehen Sie das auch so?<br />

Dr. Böcking: Ich habe direkt nach der Hochschule <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong> angefangen und<br />

fühle mich in diesem Unternehmen sehr wohl. Ich schätze genau die Punkte, die Herr<br />

Dr. Barth angesprochen hat. Wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, findet<br />

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im Dialog


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hier ein Umfeld, in dem er eine Menge gestalten kann. Das finde ich so spannend,<br />

dass ich mir im Moment keine Gedanken darüber mache, woanders zu ar<strong>bei</strong>ten.<br />

Die Redaktion: Jetzt sind Sie ja, Herr Dr. Barth, die Erfolgsleiter recht hoch<br />

geklettert. Was ist ihr Erfolgsrezept?<br />

Dr. Barth: Ganz wesentlich ist, wie man auf die Menschen zugeht; dass man ihnen<br />

vertraut und ihnen etwas zutraut. Denn Erfolg können sie nie allein erreichen, nur<br />

mit den Mitar<strong>bei</strong>tern, und ein vertrauensvoller Umgang spornt uns doch alle an.<br />

Und natürlich gehört auch etwas Glück dazu.<br />

Die Redaktion: Und wie erlangen Sie ihren Erfolg, Herr Dr. Böcking?<br />

Dr. Böcking: Ich habe Spaß <strong>bei</strong> der Ar<strong>bei</strong>t und das ist wichtig, um sich voll einzubringen<br />

und am Ende Erfolg zu haben. Das möchte ich auch durch meine Art zu<br />

führen vermitteln.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Barth, gibt es in Ihrem Leben etwas, das Sie gerne gemacht<br />

hätten aber bis heute noch nicht verwirklichen konnten?<br />

Dr. Barth: So zu fragen, ist mir eigentlich fremd. Ich bin ein Mensch, der immer<br />

nach vorne schaut. Vielleicht wäre ich mal gerne zwei Jahre ins Ausland gegangen,<br />

aber das sind Nebensächlichkeiten.<br />

Es gibt aber Dinge, die ich noch gerne machen möchte, die mir wichtig sind und<br />

Spaß machen. Die habe ich mir vorgenommen für meine nun hoffentlich reichlicher<br />

vorhandene Freizeit.<br />

Die Redaktion: Welche Dinge wären das denn? Womit wollen Sie jetzt ihre Freizeit<br />

ausfüllen?<br />

Dr. Barth: Ich möchte viel lesen, denn das ist in all den Jahren zu kurz gekommen.<br />

Außerdem möchte ich noch mal „die Schulbank drücken“ und mindestens ein Mal<br />

pro Woche <strong>zur</strong> Universität gehen und Vorlesungen hören.<br />

Die Redaktion: Darf man fragen in welchem Fach?<br />

Dr. Barth: Was mich schon immer fasziniert hat, ist vergleichende Religionswissenschaft.<br />

Ich hatte das Glück, im Beruf viel im Ausland herum zu kommen, die<br />

verschiedenen Kulturen zu erleben, die Unterschiede wahrzunehmen, aber auch<br />

Gemeinsamkeiten zu erkennen. Und Kulturen werden nun einmal im Wesentlichen<br />

durch die Religionen geprägt, und ich möchte mich mit den Unterschieden und<br />

den Gemeinsamkeiten auseinandersetzen und sie verstehen. Natürlich gehört dazu<br />

auch das Reisen.<br />

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Die Redaktion: Hätten Sie jetzt Architektur gesagt, hätte sich wohl niemand gewundert.<br />

Was werden Sie denn jetzt vermissen?<br />

Dr. Barth: Vermissen werde ich sicher die vielen Kollegen, mit denen ich gerne<br />

zusammen gear<strong>bei</strong>tet habe und die tägliche Herausforderung, mit neuen Technologien,<br />

mit neuen Ideen konfrontiert zu werden.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Böcking, <strong>bei</strong> Ihnen ist es ja bis zu so viel Freizeit noch<br />

etwas hin. Wie nutzen Sie denn ihre wenige Freizeit, um vom Ar<strong>bei</strong>tsleben zu<br />

entspannen?<br />

Dr. Böcking: Einen wesentlichen Teil meiner Freizeit widme ich meiner Familie.<br />

Ich habe zwei Kinder, neun und zehn Jahre alt, mit denen ich gerne meine Zeit<br />

verbringe. Ich treibe auch sehr gern Sport. Ich laufe viel, fahre Mountainbike, gehe<br />

schwimmen oder im Winter Ski fahren. Die gefährlichen Sachen wie Motorrad<br />

fahren und Paragliden habe ich aufgehört.<br />

Dr. Grass: Ich habe gerade erst angefangen, Motorrad zu fahren.<br />

Dr. Böcking: Ja, ich weiß. Das haben mir Kollegen erzählt, mit denen ich früher<br />

Motorrad gefahren bin. Das kommt dann später vielleicht noch mal wieder. Aber<br />

ich bin jetzt umgestiegen auf Cabrio fahren. Das kann man etwas gesitteter und man<br />

muss es nicht alleine machen.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Barth, wird man Ihnen in Zukunft <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong><br />

noch begegnen?<br />

Dr. Barth: Wenig. Denn ich glaube, es ist wichtig, nach der Stabübergabe demjenigen,<br />

der den Stab übernommen hat, nicht im Wege zu stehen.<br />

Ich habe mit Herrn Dr. Böcking ausgemacht, bestimmte Kontakte außerhalb der<br />

Firma, mit Universitäten, Instituten und Verbänden noch eine gewisse Zeit zu pflegen<br />

und ihm sukzessive zu helfen, sein Netzwerk auszubauen.<br />

Die Redaktion: Eine Frage an Sie <strong>bei</strong>de. Was muss <strong>Freudenberg</strong> tun, um Marktführer<br />

zu bleiben, um in Deutschland Ar<strong>bei</strong>tsplätze zu erhalten?<br />

Dr. Böcking: Es klingt wie eine Binsenweisheit, es ist aber so: Die Welt verändert<br />

sich, und die Veränderung können wir nicht aufhalten. Das Wesentliche wird sein,<br />

dass wir uns auf die Veränderung einstellen und versuchen, sie aktiv mitzugestalten,<br />

dass wir uns nicht eingraben und glauben, Veränderungen verhindern zu können.<br />

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft wird unsere Innovationskraft sein.<br />

Über Innovationen werden wir neue Dinge generieren können, die Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

auch in Deutschland schaffen und sichern. Wir sollten diese Innovationskraft aber<br />

nicht nur für neue Produkte und Dienstleistungen einsetzen, sondern auch, um unsere<br />

Ar<strong>bei</strong>tswelt und die Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Ar<strong>bei</strong>tnehmern und Ar<strong>bei</strong>tgebern<br />

neu zu gestalten. Trotz aller Anstrengungen werden wir lohnintensive Fertigung<br />

von einfachen und leicht zu kopierenden Produkten kaum in Deutschland halten<br />

können.<br />

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Die Redaktion: Welche Meinung vertreten Sie, Herr Dr. Barth, mit Ihren Erfahrungen<br />

im Bereich der Innovation?<br />

Dr. Barth: Wir reden immer davon, dass wir Innovation brauchen, das Problem<br />

da<strong>bei</strong> ist, dass wir vergessen, was Innovation meint. Innovation heißt, und so hat<br />

es jedenfalls der Erfinder des Wortes gemeint: Bestehendes zerstören und gezielt<br />

durch Neues zu ersetzen. Wenn wir über Innovation sprechen, denken wir meistens<br />

an das Neue, aber wir vergessen da<strong>bei</strong>, dass wir damit alte eingefahrene Wege und<br />

Strukturen <strong>zur</strong>ücklassen müssen. Dieser schmerzhafte Prozess wird meines Erachtens<br />

nicht verstanden, vielmehr wird ihm entgegen gewirkt.<br />

Die Redaktion: Welche Herausforderung sehen Sie in ihrer jetzigen Position,<br />

Herr Dr. Böcking, und was möchten Sie als Geschäftsleiter der <strong>Freudenberg</strong> New<br />

Technologies erreichen?<br />

Dr. Böcking: Die Herausforderung für mich persönlich liegt in der Breite der<br />

Themen, die wir in der FNT behandeln: das geht deutlich über das hinaus, was ich<br />

bisher in meiner beruflichen Laufbahn erlebt habe. Das ist gleichzeitig auch das<br />

Reizvolle an der neuen Aufgabe: wir werden jeden Tag mit neuen Dingen konfrontiert,<br />

seien es neue Technologien, neue Themen oder neue Aufgabengebiete, die wir<br />

bear<strong>bei</strong>ten dürfen.<br />

Die Redaktion: Was möchten Sie oder würden Sie, Herr Dr. Barth, Herrn<br />

Dr. Böcking mit auf den Weg geben? So als väterlichen Rat.<br />

Dr. Barth: Ich glaube eins ist wichtig: die langfristige Richtung <strong>bei</strong>zubehalten, das<br />

Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Auch wenn - von welchen Seiten auch immer -<br />

Dinge hinterfragt werden, trotzdem den Kurs <strong>bei</strong>behalten und nicht <strong>bei</strong> jedem<br />

Windstoß meinen, die Richtung ändern zu müssen, stattdessen vielleicht die Segel<br />

etwas anders setzen.<br />

Die Redaktion: Mit dieser Empfehlung im Rücken: wo sehen Sie die strategischen<br />

Schwerpunkte, was ist ihre Vision für die Entwicklung der FNT, der FFD und<br />

der FFCCT?<br />

Dr. Böcking: Die Frage kann man nicht einheitlich beantworten, weil wir sehr<br />

unterschiedliche Aktivitäten innerhalb der FNT haben. Fangen wir mit der FFD an.<br />

Die FFD ist als Dienstleister innerhalb des <strong>Freudenberg</strong>-Konzerns gut positioniert,<br />

und die Herausforderung für die Zukunft wird darin bestehen, sich weiterhin optimal<br />

an die Anforderungen unserer Kunden anzupassen, sich da<strong>bei</strong> auch fit zu machen<br />

für einen eventuellen konjunkturellen Abschwung. Bei dem Thema NBD haben<br />

wir mittlerweile einen sehr guten Rahmen geschaffen, um neue Geschäftsideen zu<br />

generieren. Jetzt gilt es, das Thema mit Leben zu füllen und dem Ganzen ein Gesicht<br />

zu geben. Schwerpunkte werden da<strong>bei</strong> der Aufbau des Ideen-Pools, das Füllen der<br />

Pipeline mit neuen, guten Geschäftsideen und die unternehmerische Umsetzung der<br />

Projektideen im Markt sein.<br />

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Die Redaktion: Und was ist mit der FFCCT?<br />

Dr. Böcking: Die FFCCT ist ein NBD-Projekt in einem<br />

fortgeschrittenen Status, da greift mit Sicherheit, was Herr<br />

Dr. Barth <strong>zur</strong> Langfristigkeit gesagt hat. Wir müssen da einen<br />

gewissen Durchhaltewillen zeigen, denn ein wirklicher<br />

Markterfolg im Sinne eines positiven Betriebsergebnisses<br />

ist dort kurzfristig nicht zu erwarten.<br />

Die Redaktion: Welche Ziele verfolgen Sie denn für die<br />

FNT hinsichtlich der Personalpolitik?<br />

Dr. Böcking: Die Aufgabe der FNT ist es, die Innovationskraft von <strong>Freudenberg</strong><br />

zu stärken. Ich möchte, dass wir diese Rolle wirklich wahrnehmen und einen wesentlichen<br />

Beitrag <strong>zur</strong> Innovation für <strong>Freudenberg</strong> liefern und dass dieser Beitrag<br />

innerhalb und außerhalb des Konzerns wahrgenommen wird. Da<strong>bei</strong> soll FNT der<br />

attraktivste Ar<strong>bei</strong>tgeber für junge und ältere Talente sein. Wir müssen die Leute<br />

anziehen, damit sie gerne <strong>bei</strong> uns ar<strong>bei</strong>ten wollen. Dafür bieten wir heute ein gutes<br />

Umfeld und ein breites Angebot sowohl dem Berufsanfänger, der <strong>bei</strong> den Forschungsdiensten<br />

einsteigt, als auch dem erfahrenen Mitar<strong>bei</strong>ter, der vielleicht eine<br />

erste gesamtunternehmerische Verantwortung im Rahmen eines NBD-Projektes<br />

übernimmt. Wir haben eine Menge zu bieten und das müssen wir nutzen.<br />

Die Redaktion: In welchen Zeiträumen denken Sie, wenn Sie über Strategie, über<br />

Ihre Ziele und Vorhaben reden?<br />

Dr. Böcking: Ich hab ja gerade erst angefangen, aber ich hoffe, dass ich Ihnen<br />

persönlich noch etwas länger erhalten bleibe. Ob ich das so lange schaffe wie<br />

Herr Dr. Barth, weiß ich nicht, das ist schon eine hohe Messlatte an Kontinuität.<br />

Die Redaktion: Herr Dr. Böcking, jetzt eine persönliche Frage: Worin sehen Sie<br />

Ihre Stärken?<br />

Dr. Böcking: Ich ar<strong>bei</strong>te gerne mit Menschen. Und eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür glaube ich auch zu besitzen: ich kann (bis zu einem gewissen Grad) gut<br />

zuhören. Dazu kommt sicher, dass ich in meiner bisherigen Berufslaufbahn schon<br />

einige Erfahrungen in verschiedenen Entwicklungstätigkeiten sammeln konnte, auch<br />

im Rahmen internationaler Zusammenar<strong>bei</strong>t insbesondere mit USA, Japan, Korea<br />

und Indien. Dass ich in meiner letzten Verantwortung eine ergebnisverantwortliche<br />

Einheit führen durfte, ist ebenfalls hilfreich: Ich weiß, wie hart es ist, das Geld zu<br />

verdienen, das man später in der Entwicklung ausgeben kann.<br />

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im Dialog


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Die Redaktion: Wenn wir jetzt von den persönlichen Stärken hin zu den Stärken der<br />

FNT kommen; wo sehen Sie die entscheidenden Erfolgsfaktoren für die FNT?<br />

Dr. Böcking: Wir haben mit der FNT und den verschiedenen Aktivitäten innerhalb<br />

der FNT vom Forschungsdienstleister über die Business-Development-Aktivitäten<br />

und das Venture Capital bis hin zu der öffentlichen Förderung ein hervorragendes<br />

Umfeld, um in einer dezentralen Organisation die Innovationskraft <strong>Freudenberg</strong>s<br />

zu stärken. Das wird auch in der Außenwelt so gesehen. Wir müssen nun mit diesen<br />

Möglichkeiten und den Mitteln, die wir haben, verantwortungsvoll umgehen und<br />

Erfolge nachweisen. Denn daran werden wir am Ende gemessen.<br />

Die Redaktion: Welche Schwächen haben Sie?<br />

Dr. Böcking: Gummibärchen.<br />

Die Redaktion: Dann wissen wir ja, wie wir Sie bestechen können.<br />

Jetzt noch eine Frage an Sie <strong>bei</strong>de. Wovor haben Sie am meisten Respekt?<br />

Dr. Barth: Das ist für mich als 68er eine schwierige Frage. Respekt habe ich vor<br />

Menschen, die authentisch bleiben und nicht durch irgendwelche Anweisungen,<br />

sondern durch ihr Wissen, ihr Erscheinen und ihr Auftreten führen. Das ist es eigentlich,<br />

wovor ich am meisten Respekt habe: wogegen Leute, die aufgesetzt Dinge<br />

vertreten, durch Sprechblasen glänzen wollen, egal in welcher Hierarchie sie sich<br />

bewegen, eher Mitleid <strong>bei</strong> mir hervorrufen.<br />

Die Redaktion: Jetzt wollen wir natürlich auch noch von Ihnen wissen, was Ihnen<br />

Respekt abverlangt, Herr Dr. Böcking?<br />

Dr. Böcking: Also ich interpretiere die Frage ein bisschen anders. Man sollte<br />

jedem Menschen Respekt entgegenbringen, jedem Menschen mit Achtung und<br />

Wertschätzung gegenübertreten, insbesondere auch im beruflichen Umfeld, also<br />

den Mitar<strong>bei</strong>tern, Kollegen, Kunden, Lieferanten.<br />

Die Redaktion: Jetzt sind wir schon <strong>bei</strong> der letzten Frage. Als Redaktionsteam<br />

des „FFD im Dialog“ wollen wir natürlich wissen, ob Sie, Herr Dr. Böcking,<br />

die Tradition von Herrn Dr. Barth übernehmen wollen, das Vorwort für unsere<br />

Zeitschriften zu schreiben?<br />

Dr. Böcking: Ich beantworte die Frage mit „Ja, aber“. Herr Dr. Barth hat vor dem<br />

Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung in diesem Vorwort immer auch kritische<br />

Anregungen gegeben, die sehr positiv aufgenommen wurden. Ich denke, dass man das<br />

nicht einfach so kopieren kann. Das ist sehr stark an seine Person gebunden und an<br />

seine Erfahrung. Also das Vorwort übernehmen ja, aber ich werde es mit Sicherheit<br />

anders gestalten und im Laufe der Zeit mein eigenes Layout finden.<br />

Die Redaktion: Meine Herren, wir danken für das Gespräch.<br />

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Die Firma DOYMA GmbH & Co ist ein mittelständisches Unternehmen aus Oyten<br />

in der Nähe von Bremen, das im Bereich von Rohrdurchführungen und Hauseinführungen<br />

in Deutschland marktführend ist. Zwischen DOYMA und der FFD besteht<br />

schon seit einigen Jahren eine gute Zusammenar<strong>bei</strong>t (vgl. FFD im Dialog, Ausgabe<br />

1/2006), so dass es nicht verwunderlich war, als man sich Mitte des Jahres 2006 auf<br />

ein neues gemeinsames Projekt <strong>zur</strong> Weiterentwicklung der DOYMA-Brandschutzprodukte<br />

einigte.<br />

Der vorbeugende bauliche Brandschutz ist heutzutage ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Brandvorsorge. Er hilft Brände zu verhindern oder sie im Ernstfall räumlich<br />

einzugrenzen, so dass Flucht- und Rettungswege länger gesichert bleiben. Zu<br />

diesem Zweck werden Gebäude in Brandabschnitte eingeteilt. Die entsprechenden<br />

Brandwände und Decken müssen einem Feuer über einen bestimmten Zeitraum, in<br />

Deutschland in der Regel 30 oder 90 Minuten, widerstehen können.<br />

Jede Durchführung durch Wände, Decken oder Böden – auch durch feuersichere –<br />

kann im Brandfall schnell zu einer Sicherheitslücke werden. Die Leitungen, Kabel<br />

und Rohre wirken wie Zündschnüre, über die sich das Feuer ungehindert in andere<br />

Gebäudebereiche ausbreiten kann.<br />

Es ist deshalb aus brandschutztechnischer Sicht unabdinglich, dass diese Durchführungen<br />

mit sogenannten Kabel- bzw. Rohrabschottungen versehen werden. Diese<br />

Abschottungen können in Form von härtenden, formlosen Massen oder in Form<br />

von vorgefertigten Streifen, Platten, Steinen und dergleichen eingesetzt werden,<br />

die in die abzudichtenden Öffnungen eingebracht werden oder diese in Form einer<br />

Abdeckung vor dem Mauerwerk abschließen (siehe Abbildung 1).<br />

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im Dialog<br />

Entwicklung eines Dämmschichtbildnermaterials für die Firma DOYMA<br />

Abbildung 1: DOYMA-Brandschutzprodukte <strong>zur</strong> luftdichten Abschottung der Durchführung von brennbaren Rohren.<br />

Von links nach rechts: Curaflam® Manschette, Curaflam® Inject (1-K-System), Curaflam® Rollit (Wickelband).


Seite 10<br />

im Dialog<br />

Abbildung 2: Wirkungsweise einer Rohrabschottung<br />

(Quelle: Homepage der Fa. DOYMA).<br />

Abbildung 3: Blähgraphit vor (links) und nach fünfminütiger<br />

Beflammung (rechts).<br />

Funktionsweise von Rohrabschottungen<br />

Im Brandfall unterliegen die Rohrabschottungen<br />

nach Erreichen der<br />

sogenannten Onset-Temperatur<br />

einer starken Volumenzunahme,<br />

wodurch die erweichenden bzw.<br />

abbrennenden Rohre zusammengepresst<br />

und versiegelt werden (siehe<br />

Abbildung 2). Durch diesen Vorgang<br />

bildet sich eine feuerbeständige<br />

und rauchgasdichte Dämmschicht,<br />

die eine Ausbreitung des Feuers in<br />

andere Brandbereiche verhindert<br />

beziehungsweise verzögert.<br />

Das expandierbare Material für<br />

solche Rohrabschottungen enthält<br />

üblicherweise als intumeszierendes,<br />

d.h. im Brandfall stark<br />

aufblähendes Brandschutzadditiv,<br />

sogenannte Graphit-Interkalationsverbindungen,<br />

die auch als Blähgraphit<br />

bekannt und kommerziell<br />

erhältlich sind.<br />

Hier<strong>bei</strong> handelt es sich um Graphite, <strong>bei</strong> denen kleine<br />

Fremdmoleküle zwischen den Gitterschichten eingelagert<br />

(interkaliert) wurden. Sie werden üblicherweise dadurch<br />

hergestellt, dass man gereinigten Naturgraphit in einer<br />

Mischung aus einer starken Säure und einem Oxidationsmittel<br />

(z. B. Wasserstoffperoxid oder Kaliumpermanganat)<br />

dispergiert. Durch die Oxidation entstehen in den Schichtgittern<br />

flüchtige Bestandteile, die später für die Expansion<br />

im Brandfall verantwortlich sind.<br />

Die Blähgraphite unterliegen <strong>bei</strong>m Erhitzen oberhalb der<br />

Onset-Temperatur einer starken Volumenzunahme mit<br />

Expansionsfaktoren bis zu 450 (Abbildung 3), die dadurch<br />

verursacht wird, dass sich die in die Schichtgitterstrukturen<br />

des Graphits eingelagerten Interkalate durch das Erhitzen<br />

auf diese Temperatur unter Bildung gasförmiger Stoffe<br />

zersetzen, wodurch die Graphitpartikel senkrecht zu der<br />

Schichtebene expandiert werden.<br />

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Neue Anforderungen machen eine Weiterentwicklung der Brandschutzprodukte<br />

notwendig<br />

In der Praxis hat sich nun gezeigt, dass mehrere Anwendungsfälle existieren, <strong>bei</strong><br />

denen das Expansionsverhalten der herkömmlichen dämmschichtbildenden Rohrabschottungen<br />

nicht ausreicht, um die brandschutztechnischen Anforderungen zu<br />

erfüllen.<br />

Bei den folgenden Anwendungsfällen tritt die Problematik auf, dass entweder das<br />

Rohr kollabiert bzw. durchbrennt, bevor durch die Intumeszenz der Brandschutzmasse<br />

ein vollständiger Verschluss ausgebildet werden kann, oder aber das Innere<br />

von recht formstabilen Rohrleitungen als „Lunte“ die Übertragung des Feuers in<br />

den benachbarten Brandabschnitt gestattet:<br />

• Beim Einbringen einer Rohrabschottung in den Ringspalt um ein durch die<br />

Wand geführtes Kunststoffrohr ergibt sich die Schwierigkeit, dass hier<strong>bei</strong> der<br />

Wärmeeintrag über eine verhältnismäßig kleine Oberfläche erfolgt und das<br />

Aufblähen möglicherweise nicht vollständig oder verzögert erfolgt.<br />

• Schnell abbrennende Rohre (z.B. dünnwandige PE- und PP-Rohre, etc.) fallen im<br />

Brandfalle durch Erweichen binnen kurzer Zeit in sich zusammen und die<br />

Rohrabschottung muss in der Lage sein, zeitgleich den sich öffnenden Durch-<br />

führungsbereich zu verschließen.<br />

• Dickwandige Rohre, z.B. Druckrohrleitungen aus PVC hingegen sind auch nach<br />

längerer Branddauer noch formstabil und müssten durch einen hohen Blähdruck<br />

des Systems trotz hoher Formstabilität möglichst schnell eingeschnürt werden,<br />

um eine Brandweiterleitung durch das Rohrinnere zu verhindern.<br />

Da sich diese Probleme durch alleinigen Austausch des Blähgraphits nicht lösen<br />

lassen und von den Verwendern für alle oben genannten Anwendungen ein universelles<br />

Produkt erwartet wird, wurde die Abteilung FFD-Polyurethane beauftragt, ein<br />

neuartiges Material für Rohrabschottungen zu entwickeln, welches sich durch eine<br />

extrem reaktionsschnelle Intumeszenz auszeichnen sollte, die zudem einen hohen<br />

Blähdruck zu entwickeln in der Lage ist.<br />

Durch Kombination von leistungsstarken Blähgraphiten und Expancel® Mikrosphären<br />

gelang es uns, die Expansionsparameter der intumeszierenden Brandschutzmasse<br />

derart zu verbessern, dass es im Brandfall gelingt, auch <strong>bei</strong> niedrigeren Temperaturen<br />

oder <strong>bei</strong> ungünstigen Bedingungen der Wärmeübertragung größere Öffnungen und<br />

dickwandigere Rohre mit großem Rohrquerschnitt sicher und schnell abzudichten<br />

(siehe Abbildung 4).<br />

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im Dialog<br />

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im Dialog<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

zu diesem Thema:<br />

Dr. Björn Hellbach<br />

Polyurethane<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 32 40<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

bjoern.hellbach@freudenberg.de<br />

Dr. Andreas Wulfes<br />

Leiter Produktentwicklung<br />

DOYMA GmbH & Co<br />

Tel.: 0 42 07 - 91 66 18 8<br />

Fax: 0 42 07 -91 66 12 7<br />

andreas.wulfes@doyma.de<br />

Nils Meirose<br />

Produktentwicklung<br />

DOYMA GmbH & Co<br />

Tel.: 0 42 07 - 91 66 20 5<br />

Fax: 0 42 07 - 91 66 12 7<br />

nils.meirose@doyma.de<br />

Unter Expancel® Mikrosphären versteht man kleine Hohlkügelchen mit einem<br />

Durchmesser von 6 bis 40 μm. Die Kunststoffaußenhülle dieser Kapseln besteht<br />

aus einem Copolymer, welches aus den monomeren Bausteinen Vinylidenchlorid,<br />

Acrylnitril und Methylmethacrylat aufgebaut ist. Im Inneren befindet sich im<br />

Regelfall ein niedrig siedendes Alkan als Treibmittel. Überlicherweise kommen<br />

hier<strong>bei</strong> Isobutan (Siedepunkt: -11.7 °C), n-Butan (Siedepunkt: -0.5 °C),<br />

Isopentan (Siedepunkt: 28 °C) und n-Pentan (Siedepunkt: 40 °C) zum Einsatz.<br />

Im Brandfall kommt es <strong>bei</strong> bereits relativ niedrigen Temperaturen zu einem Erweichen<br />

der Kunststoffhülle der Mikrosphären unter gleichzeitiger Innendruckerhöhung<br />

(Verdampfen des Treibmittels sowie thermischer Ausdehnung des Gases), wodurch<br />

sich die Kapseln bis um das 40fache ihres Ursprungsvolumens aufblähen. Hierdurch<br />

wird die Brandschutzmasse mit hoher Geschwindigkeit und hohem Druck<br />

vorexpandiert, wo<strong>bei</strong> die Blähgraphitpartikel effizient in Richtung des brennenden<br />

Rohrinneren getragen werden, wo der zweite Intumeszenzvorgang ausgelöst wird,<br />

der die eigentliche Abschottung der Rohrdurchführung bewirkt.<br />

Die Entwicklung wurde zum Patent eingereicht und das Produkt hat mittlerweile eine<br />

Baustoffzulassung erhalten. Die bauaufsichtliche Zulassung der Rohrabschottungen<br />

selbst ist derzeit <strong>bei</strong>m DIBt in Berlin in Bear<strong>bei</strong>tung.<br />

Das Chemietechnikum der <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste wurde vor kurzem<br />

mit dem Anmischen von zwei Tonnen Material für erste Kundenbemusterungen<br />

beauftragt.<br />

Abbildung 4: Brandversuch mit DOYMA-Brandschutzmanschetten in der Materialprüfanstalt<br />

in Braunschweig. Das linke Bild zeigt zwei Rohre durch eine Decke, <strong>bei</strong> denen<br />

die Manschetten im Nullabstand eingebaut wurden. Das rechte Bild zeigt die erfolgreiche<br />

Abschottung der <strong>bei</strong>den Rohre nach 90-minütiger Beflammung im Versuchsofen <strong>bei</strong> 1000 °C.<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Neue Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Julia Getze. Seit Mai diesen Jahres bin ich Mitar<strong>bei</strong>terin in der Abteilung<br />

Fasern und Kunststoffe. Ursprünglich komme ich aus Kasachstan, bin aber mit<br />

meiner Familie 1994 nach Deutschland gezogen und habe mein Chemiestudium an<br />

der Philipps-Universität Marburg mit dem Schwerpunkt Makromolekulare Chemie<br />

absolviert. In meiner Promotion, welche ich an derselben Universität durchgeführt<br />

habe, befasste ich mich mit der Anwendung der Mikroreaktionstechnik in der Polymerchemie.<br />

In meiner Freizeit widme ich mich gerne dem Kochen und Zeichnen.<br />

Bei gutem Wetter gehe ich auch gerne Inlineskaten oder setze mich mit einem guten<br />

Buch in die Sonne.<br />

Ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Fähigkeiten <strong>bei</strong> den Forschungsdiensten<br />

einbringen zu können, und danke meinen Kollegen für die sehr hilfsbereite<br />

und geduldige Unterstützung in der Anfangszeit.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Martin Graeser. Ich ar<strong>bei</strong>te seit Anfang Februar in der Abteilung<br />

Elastomere.<br />

Mein Studium in Chemie sowie meine Doktorar<strong>bei</strong>t habe ich an der Philipps-<br />

Universität in Marburg absolviert. Meine Diplomar<strong>bei</strong>t führte ich zum Thema<br />

geträgerter Palladium/Rhodium Nanopartikel in/auf elektrogesponnenen Fasern als<br />

Katalysatorsystem im Bereich Polymerchemie/Polymerphysik in der Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

von Prof. J.H. Wendorff durch. Bei der Doktorar<strong>bei</strong>t in der gleichen Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

beschäftigte ich mich mit der Herstellung von Metall-Nanopartikel/Polymer Kompositen<br />

in elektrogesponnenen Fasern. Des Weiteren nutzte ich das Verfahren <strong>zur</strong><br />

Herstellung von Metall-Nanodrähten aus Eisen, Nickel und Cobalt für magnetische<br />

Anwendungen sowie aus Bismut für Thermoelektrika.<br />

Zur Erweiterung meiner Kenntnisse über die Herstellung von Carbonfasern aus<br />

elektrogesponnenen PAN-Fasern verbrachte ich sehr schöne drei Monate an der<br />

Stellenbosch University in Südafrika.<br />

Damit bin ich auch schon <strong>bei</strong> meinen Hobbys angekommen, ich reise sehr gerne,<br />

am liebsten mit Zelt, weit weg von Hotelburgen, aber meist mit Auto. Bisherige<br />

Ziele waren Australien, der Südwesten der USA und das südliche Afrika. Verknüpft<br />

damit ist mein Hobby Fotografie mit Ausrichtung Landschaft und Wildtiere. In<br />

Deutschland sind meine Hobbys auf sportliche Aktivitäten ausgerichtet, seit<br />

etwas mehr als zwei Jahren steht Klettern ganz oben, aber auch Mountainbiken,<br />

Badminton und Laufen – das macht in der Gruppe immer mehr Spaß: Mitfahrer,<br />

Mitspieler und „Mitläufer“ sind herzlich willkommen.<br />

Für die freundliche Aufnahme in den FFD bedanke ich mich ganz herzlich <strong>bei</strong><br />

allen und freue mich auf eine gute Zusammenar<strong>bei</strong>t und viele Projekte.<br />

Dr. Julia Getze<br />

Seite 13<br />

Fasern & Kunststoffe<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 64 25<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

julia.getze@freudenberg.de<br />

Dr. Martin Graeser<br />

im Dialog<br />

Elastomere<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 24 60<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

martin.graeser@freudenberg.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 14<br />

im Dialog<br />

Dr. Franka Grasemann<br />

Chemie und Nanotechnik<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 20 61<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

franka.grasemann@freudenberg.de<br />

Dr. Judith Haller<br />

Chemie und Nanotechnik<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 32 20<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

judith.haller@freudenberg.de<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Franka Grasemann. Ich bin seit dem 01.03.2008 als Nachwuchswissenschaftlerin<br />

für FHP eingestellt und momentan in der Abteilung Chemie und<br />

Nanotechnik für die Forschungsdienste tätig. Da<strong>bei</strong> bin ich neben Forschungsprojekten<br />

auch für Fragen zu REACH und GHS (Globally Harmonized Systems) zuständig.<br />

Nach dem Studium der Chemie in Münster wechselte ich während meiner Promotion<br />

nach Gießen, wo ich Ende April mit der Disputation meine universitäre Laufbahn<br />

abgeschlossen habe. Gegenstand meiner Dissertation in der Organischen Chemie<br />

waren neuartige Ligandensysteme, wo<strong>bei</strong> das Interesse auf der Entwicklung neuer<br />

Methoden zu Synthese, Isolierung und Anwendung methylenverbrückter Bispiperidine<br />

lag.<br />

Freie Zeit nutze ich gern um ein gutes Buch zu lesen. Ansonsten ist sie weitestgehend<br />

mit Bewegung ausgefüllt, am liebsten zu Fuß und in bergiger Landschaft. Deswegen<br />

freue ich mich schon sehr auf zukünftige Wanderungen im Odenwald – hier<strong>bei</strong> auch<br />

auf die kulinarischen Köstlichkeiten dieser Region. Auch hoffe ich, wieder häufiger<br />

klettern gehen zu können.<br />

Das freundliche Ar<strong>bei</strong>tsklima und die geduldige Hilfe von allen Seiten hier <strong>bei</strong> FFD<br />

haben mir den Einstieg sehr erleichtert, weshalb ich diese Gelegenheit nutzen und<br />

mich ganz herzlich dafür bedanken will!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Judith Haller. Seit dem 1. April 2008 bin ich als Projektleiterin in<br />

der Abteilung Chemie und Nanotechnik tätig.<br />

Nach dem Chemiestudium an der Universität Stuttgart habe ich am Forschungsinstitut<br />

für Pigmente und Lacke e.V. meine Diplomar<strong>bei</strong>t und Promotion angefertigt.<br />

Seit Juni 1998 bin ich in der Unternehmensgruppe <strong>Freudenberg</strong> tätig. Als Coloristin<br />

von PVC- und PU-basiertem Kunstleder für den Schuh-/Leder- und Automobilbereich<br />

war ich <strong>bei</strong> der <strong>Freudenberg</strong> Vliesstoffe KG für die Entwicklung neuer<br />

Farbsysteme und Umsetzung in die Produktion verantwortlich. Danach habe ich <strong>bei</strong><br />

der <strong>Freudenberg</strong> Haushaltsprodukte KG in internationalen Teams mit Marketing,<br />

Entwicklung und Endkunden verschiedene neue Reinigungsprodukte entwickelt.<br />

Auf ein Produkt bin ich besonders stolz: Die Entwicklung dreidimensional strukturierter<br />

Reinigungstücher, für deren technische Entwicklung ich verantwortlich war.<br />

Die Idee brachten wir innerhalb eines Jahres bis zum serienreifen Produkt, das auf<br />

einer in diesem Projekt konstruierten Produktionsanlage gefertigt und international<br />

vermarktet wird. Ich möchte nun verstärkt neue Ansätze im Bereich der Nanotechnologie<br />

zusammen mit den Geschäftsbereichen entwickeln, die zu verbesserten oder<br />

neuartigen Produkten führen.<br />

In meiner Freizeit tanze und segle ich gerne und kümmere mich intensiv um unseren<br />

neuen Garten.<br />

Für die freundliche Aufnahme <strong>bei</strong> meinen neuen Kolleginnen und Kollegen bedanke mich<br />

recht herzlich und freue mich auf die neuen Aufgaben und die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Ihnen.<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich heiße Maxim Kasai und bin seit Mitte Februar 2008 in der Abteilung Physikalische<br />

Prüfungen tätig.<br />

Das Studium der Physik habe ich in Heidelberg durchgeführt. Nach dem Vordiplom<br />

bin ich für ein Jahr nach Paris gegangen, wo ich Französisch gelernt und die schöne<br />

Stadt kennengelernt habe. Meine Diplomar<strong>bei</strong>t habe ich <strong>bei</strong> der Firma Leica Microsystems<br />

Heidelberg GmbH geschrieben. Dort habe ich die Möglichkeit gehabt, an<br />

einer Methode <strong>zur</strong> Auflösungserhöhung zu ar<strong>bei</strong>ten, welche die Beugungsbegrenzung<br />

umgeht (Stimulated Emission Depletion Microscopy – STED).<br />

Im Anschluß daran habe ich mit der Promotion <strong>bei</strong> der Firma tesa scribos GmbH<br />

angefangen und mich mit Fragestellungen der Bear<strong>bei</strong>tung sehr dünner Metallfilme<br />

mittels Laser für holographische Datenanwendungen beschäftigt. Die Entwicklung<br />

einer neuen Methode <strong>zur</strong> Charakterisierung des Belichtungsprozesses stand im<br />

Mittelpunkt meiner Ar<strong>bei</strong>t. Die Methode erlaubt es zudem, die Qualität der Hologramme<br />

zu sichern. Bei den Forschungsdiensten bin ich neben der Teilnahme an<br />

diversen Projekten für die elektrischen Messungen zuständig. Das Lernen geht hier<br />

natürlich weiter: Den Werkstoff Gummi lerne ich jetzt mit großer Unterstützung<br />

meiner Kollegen kennen.<br />

Meine freizeitlichen Aktivitäten wie Lesen, ins Kino gehen oder Rad fahren mussten<br />

in letzter Zeit immer öfter vernachlässigt werden: Ich jogge mittlerweile meiner<br />

kleinen Tochter hinterher.<br />

Den Kollegen danke ich sehr herzlich für die sehr freundliche Aufnahme <strong>bei</strong> den<br />

FFD und bin auf die weiteren Aufgaben gespannt.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Adam Orendorz. Im Rahmen des Klüber-Nachwuchsforscherprogramms<br />

bin ich seit dem 15. Januar als Projektleiter in der Abteilung Chemie und<br />

Nanotechnik tätig.<br />

Ich habe in Kaiserslautern und Sheffield (England) Physik mit der Vertiefungsrichtung<br />

Oberflächenphysik studiert. In meiner Diplomar<strong>bei</strong>t und Promotion <strong>bei</strong> Prof.<br />

Dr. Christiane Ziegler habe ich mich mit der Charakterisierung nanokristalliner<br />

Titandioxid-Schichten beschäftigt. Da<strong>bei</strong> habe ich zunächst das Adsorptions- und<br />

Desorptionsverhalten dieses Materials in Abhängigkeit von der Partikelgröße<br />

untersucht, um dann im Folgenden auch die strukturellen und katalytischen Eigenschaften<br />

desselben näher zu erforschen.<br />

In meinen ersten Projekten ar<strong>bei</strong>te ich an Fragestellungen aus dem Bereich der<br />

Oberflächenanalytik und der Gleitlacke.<br />

In meiner Freizeit versuche ich zusammen mit meiner Lebensgefährtin das gemeinsame<br />

Hobby Triathlon mit der Erziehung unserer <strong>bei</strong>den Töchter zu verbinden.<br />

In meinen ersten Tagen <strong>bei</strong> den <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdiensten bin ich einer<br />

Vielzahl von Kollegen begegnet, die mir alle stets bereitwillig und herzlich zu allen<br />

meinen Fragen Auskunft gegeben haben. Für die freundliche Aufnahme möchte<br />

ich Ihnen an dieser Stelle danken! Ich freue mich auf eine weiterhin gute und<br />

erfolgreiche Zusammenar<strong>bei</strong>t und darauf, auch Sie persönlich kennenzulernen!<br />

Maxim Kasai<br />

Seite 15<br />

im Dialog<br />

Physikalische Prüfungen<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 77 65<br />

Fax: 0 62 01 - 88 51 91<br />

maxim.kasai@freudenberg.de<br />

Adam Orendorz<br />

Chemie und Nanotechnik<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 72 65<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

adam.orendorz@freudenberg.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 16<br />

im Dialog<br />

Hanna Schüle<br />

Elastomere<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 24 32<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

hanna.schuele@freudenberg.de<br />

Dr. Christian Waschinski<br />

Fasern & Kunststoffe<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 45 82<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

christian.waschinski@<br />

freudenberg.de<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Hanna Schüle und ich bin seit dem 1. Februar 2008 in der Abteilung<br />

Elastomere beschäftigt. Dort bin ich die Nachfolgerin von Dr. Mario Kröger und<br />

werde mich mit der Synthese und Entwicklung von niedrigviskosen Elastomeren<br />

beschäftigen.<br />

Mein Chemiestudium habe ich an der Universität Mainz absolviert. Der Schwerpunkt<br />

meiner Ausbildung lag da<strong>bei</strong> auf dem Gebiet der Polymerchemie. Im Rahmen meiner<br />

Promotion habe ich mich mit der Synthese hyperverzweigter Polycarbosilane<br />

beschäftigt. Hauptaufgabe war hier<strong>bei</strong> die Funktionalisierung mit redoxaktiven<br />

Einheiten <strong>zur</strong> Herstellung modifizierter Elektroden sowie die Synthese amphiphiler<br />

Blockcopolymerstrukturen.<br />

In meiner Freizeit bin ich gerne sportlich aktiv, zum Beispiel <strong>bei</strong>m Turnen, Badminton<br />

oder Inlineskaten. Ansonsten freue ich mich immer, wenn mal wieder eine<br />

Reise ansteht oder Zeit für ein Buch oder einen Kinobesuch bleibt.<br />

Ich bin gespannt auf meine zukünftigen Aufgaben innerhalb der <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste<br />

und möchte allen Kollegen und Kolleginnen herzlich danken, die<br />

mir <strong>bei</strong>m Einstieg <strong>bei</strong> der FFD und in das Thema geholfen haben.<br />

Ich freue mich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Christian Waschinski. Seit dem 1. April 2008 ar<strong>bei</strong>te ich als Projektleiter<br />

in der Abteilung Fasern und Kunststoffe.<br />

Ich habe an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg Chemie studiert und dort<br />

am Makromolekularen Institut im Ar<strong>bei</strong>tskreis von Prof. Dr. Rolf Mülhaupt die<br />

Diplom- und Doktorar<strong>bei</strong>t angefertigt. Da<strong>bei</strong> beschäftigte ich mich mit der Synthese,<br />

Charakterisierung und Untersuchung der Wirksamkeitsparameter bakterizider<br />

Poly(oxazoline) und damit modifizierter Polymernetzwerke. Eines der Hauptziele war<br />

die Generierung dauerhaft wirksamer, kontaktaktiv antibakterieller Materialien, welche<br />

<strong>bei</strong>spielsweise für die Applikation im Dentalbereich großes Potenzial besitzen.<br />

In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit Freunden wie z.B. gemeinsame<br />

Kinobesuche oder ordentliche Skatrunden, im Sommer bin ich auch für alle möglichen<br />

Aktivitäten im Freien zu haben. Außerdem lese ich sehr gerne, besonders aus<br />

dem Bereich der Science Fiction und Fantasy. Um nicht gänzlich ein<strong>zur</strong>osten, treibe<br />

ich regelmäßig Sport, wo<strong>bei</strong> ich bereits festgestellt habe, dass <strong>Freudenberg</strong> auch<br />

diesbezüglich interessante Angebote aufzuweisen hat. Vielleicht trifft man sich ja<br />

einmal zum gemeinsamen Auspowern.<br />

Ich möchte mich ganz herzlich <strong>bei</strong> allen Kolleginnen und Kollegen für die sehr<br />

freundliche Aufnahme hier <strong>bei</strong> den <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdiensten bedanken<br />

und freue mich schon sehr auf die zukünftigen Projekte und eine gute Zusammenar<strong>bei</strong>t!<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


<strong>Seminare</strong> der <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG<br />

Seite 17<br />

im Dialog<br />

„Gewerbliche Schutzrechte – Patente, Marken und Geschmacksmuster“<br />

Zielgruppe:<br />

Das Seminar wendet sich an alle, die mit Entwicklung und Vertrieb von technischen<br />

Produkten befasst sind (Chemieingenieure, Chemiker, Ingenieure, technische<br />

Fachkräfte, Materialentwickler oder Maschineneinrichter, Einkäufer, Verkäufer<br />

oder Kaufleute).<br />

Thema:<br />

Produktpiraterie wird in den Medien als größte Bedrohung der Wirtschaft genannt.<br />

Patente, Marken und Geschmacksmuster können die eigenen Produkte vor<br />

Nachahmung schützen. Des Weiteren stellen diese gewerblichen Schutzrechte<br />

Wer<strong>bei</strong>nstrumente dar, die die Innovationskraft eines Unternehmens belegen und<br />

den Unternehmenswert steigern.<br />

Im Rahmen dieses Seminars werden die verschiedenen Schutzrechte vorgestellt<br />

und im Hinblick auf deren Schutzbereich erläutert. Des Weiteren wird dargestellt<br />

werden, in welcher Weise eigene Patente mit denen des Wettbewerbs in Beziehung<br />

stehen können und welche Rechtsfolgen sich daraus ergeben.<br />

Ziel des Seminars ist es, dem Teilnehmer Grundlagen des Patent- und Gebrauchsmusterrechts<br />

zu vermitteln. Ein weiteres Ziel ist es, die für einen Techniker exotischeren<br />

Schutzrechte Marken und Geschmacksmuster vorzustellen.<br />

Inhalt:<br />

• Patente<br />

• Gebrauchsmuster<br />

• Marken<br />

• Geschmacksmuster<br />

• Schutzbereich eines Patents oder Gebrauchsmusters<br />

• Patentstrategie<br />

Weitere Informationen<br />

<strong>bei</strong> Herrn Dr. Arno Wesch, Tel. 0 62 01 - 80 49 70, Fax 0 62 01 - 88 30 69<br />

arno.wesch@freudenberg.de<br />

oder<br />

<strong>bei</strong> Herrn Dr. Andreas Kammann, Tel. 0 62 02 - 60 52 64, Fax 0 62 02 - 60 52 59<br />

a.kammann@kammann-beratung.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Simone Hildenbrand, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63<br />

simone.hildenbrand@freudenberg.de<br />

Ort: Bau 32, 3. OG<br />

Gebühr: 450,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

Termin: 12.08.2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 18<br />

im Dialog<br />

Seminar <strong>zur</strong> Schadensanalyse an Kunststoffbauteilen<br />

Ort: Pavillon Bau 22<br />

Gebühr: 1.190,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

Termin: 03. – 05.09.2008<br />

ACHTUNG<br />

TERMINÄNDERUNG<br />

Zielgruppe<br />

Das Seminar richtet sich an Ingenieure und Techniker der verschiedensten Branchen,<br />

die ein grundlegendes Verständnis der Schadensmechanismen <strong>bei</strong> Kunststoffbauteilen<br />

erwerben und Methoden für eine systematische Ursachenanalyse<br />

kennenlernen möchten.<br />

Thema:<br />

In Zeiten immer höher werdender Anforderungen <strong>bei</strong> gleichzeitig steigendem<br />

Kostendruck spielt die Schadensanalyse <strong>zur</strong> Aufklärung von Schäden und <strong>zur</strong><br />

Optimierung von Produkten und Produktionsprozessen eine immer größere Rolle.<br />

Eine Schadensanalyse soll die Ursache eines Schadens ermitteln und Abhilfemaßnahmen<br />

<strong>zur</strong> Vermeidung künftiger Schäden anregen.<br />

Die Ursache von Schäden an Formteilen kann im Bereich des Werkstoffes, der<br />

Herstellung und Verar<strong>bei</strong>tung, der Konstruktion und des Einsatzes liegen. Oftmals<br />

überlagern sich <strong>bei</strong> einem Schadensfall mehrere der angeführten Punkte.<br />

Inhalt<br />

Den Seminarteilnehmern wird dies durch Vorträge und praktische Demonstrationen<br />

vermittelt. Ziel eines Praktikums „Schadensanalyse an Kunststoffbauteilen“ ist<br />

es, anhand eines Leitfadens <strong>zur</strong> systematischen Vorgehensweise die vorgestellten<br />

Untersuchungsmethoden gezielt anzuwenden und selbst Schadensfälle zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />

Neben den thermoplastischen Werkstoffen werden auch Polyurethane und duroplastische<br />

Werkstoffe eingehend behandelt.<br />

Weitere Informationen<br />

<strong>bei</strong> Frau Dr.-Ing. habil. Sonja Pongratz, <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG,<br />

Abteilung Schadensanalyse, Tel 0 62 01 - 80 60 95, Fax 0 62 01 - 88 60 95,<br />

sonja.pongratz@freudenberg.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Sonja Heinzelbecker, Tel. 0 62 01 - 80 55 63, Fax 0 62 01 - 88 55 63,<br />

sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG, D-69465 Weinheim<br />

Redaktionsleitung: Ulrike Kast<br />

Redaktion: Dr. Markus Grass, Dr. Ulrike Blumbach, Sabrina Lemke<br />

Gestaltung: Ehret Design, www.ehretdesign.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seminar <strong>zur</strong> Gummi/Metall-Bindung<br />

Zielgruppe<br />

Das Seminar richtet sich an Ingenieure, Chemiker, Techniker und Werker des<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgebiets Gummi/Metall-Bindung. Ziel des Seminars ist, den Teilnehmern<br />

ein grundlegendes Verständnis der Gummi/Metall-Bindung und deren sicherer<br />

Herstellung zu vermitteln.<br />

Thema<br />

Für bestimmte Anwendungen müssen elastomere Bauteile mit einem Metall<br />

verstärkt und in Form gehalten werden. Gummi/Metall-Verbunde werden hergestellt,<br />

indem vorbehandelte Formteile aus Metall und die Gummimischung<br />

unter vulkanisierenden Bedingungen mit einem Bindemittel verklebt werden. Die<br />

Kenntnis der <strong>bei</strong>den Herstellungsprozesse (Herstellung von Gummiformteilen und<br />

Metallvorbereitung und -vorbehandlung) und der Funktionsweise der Bindemittel<br />

ist entscheidend für die Herstellung haltbarer Gummi/Metall-Verbunde. Am ersten<br />

Tag des Seminars werden diese Prozessabläufe erläutert und deren Wirkungsweise<br />

erklärt.<br />

Bei den Gummi/Metall-Verbunden gibt es genau zwischen dem weichen Gummi<br />

und dem harten Metall eine Grenzschicht, die einerseits die große Bewegung des<br />

Gummis aufnehmen muss, andererseits aber starr an das Metall angebunden ist.<br />

Aufgrund dieses abrupten Übergangs treten örtlich sehr große Spannungen auf.<br />

Die an Gummi/Metall-Bauteilen auftretenden Schäden sind dementsprechend zu<br />

einem großen Anteil auf Bindungsprobleme zwischen dem Gummi und dem Metall<br />

<strong>zur</strong>ückzuführen. Der zweite Tag des Seminars gibt einen Überblick über die<br />

Untersuchungsmethoden und die Vorgehensweise <strong>bei</strong> Schadensfällen. Am Ende<br />

der Veranstaltung werden in Gruppenar<strong>bei</strong>t Schadensfälle gelöst und Abhilfemaßnahmen<br />

erar<strong>bei</strong>tet.<br />

Inhalt<br />

Gummi: Klassen, Verar<strong>bei</strong>tung und Bindefähigkeit; Metall: Reinigung, Vorbehandlungen<br />

(mechanisch, chemisch, Phosphatierung), Benetzung; Bindemittel:<br />

Zusammensetzung und Wirkungsweise, Applikation, Adhäsionsmechanismen,<br />

Gummi- und Oberflächenanalytik, Vorgehensweise und Abhilfmaßnahmen <strong>bei</strong><br />

Schadensfällen, praktische Demonstrationen und Übungen.<br />

Weitere Informationen<br />

<strong>bei</strong> Herrn Dr. Kurt Marchetti, <strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG,<br />

Abteilung Schadensanalyse, Tel. 0 62 01 - 80 50 28, Fax 0 62 01 - 88 50 28<br />

kurt.marchetti@freudenberg.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Sonja Heinzelbecker, Tel. 0 62 01 - 80 55 63, Fax 0 62 01 - 88 55 63,<br />

sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />

Seite 19<br />

im Dialog<br />

Ort: Pavillon Bau 22<br />

Gebühr: 890,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

Termin: 02./03.12.2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 20<br />

im Dialog<br />

<strong>Seminare</strong> <strong>zur</strong> <strong>Elastomerverar<strong>bei</strong>tung</strong> <strong>bei</strong> <strong>Freudenberg</strong><br />

Zielgruppe:<br />

Die <strong>Seminare</strong> wenden sich an technisch oder naturwissenschaftlich vorgebildete Teilnehmer,<br />

insbesondere an neue Mitar<strong>bei</strong>ter in Produktion, Entwicklung, Produktmarketing<br />

etc. Sie sollen sich mit Hilfe dieser <strong>Seminare</strong> schnell und gezielt in das für die<br />

meisten bis dahin unbekannte Gebiet der Elastomere einar<strong>bei</strong>ten können.<br />

Werkstoffe 1<br />

Grundlagen der Kunststoffchemie; Was ist „Gummi“?; Alterungsschutz & Füllstoffe;<br />

Weichmacher & Verar<strong>bei</strong>tungshilfen; General Purpose Rubber; Hochleistungskautschuke<br />

& Spezialitäten; Technische Thermoplaste als Metallersatz; Thermoplastische<br />

Elastomere (TPE).<br />

Werkstoffe 2<br />

Dynamisch-mechanisches Verhalten von Kunststoffen; Haftung von Gummi; Praktikum;<br />

Oberflächenmodifizierung & Tribologie; Flüssigsilikongummi; REACH; Chancen &<br />

Risiken der Nanotechnik; Rezeptoptimierung.<br />

Verfahren 1<br />

Technologie des Mischens; Besichtigung Rohmischwerk, Mischprozess im Innenmischer;<br />

Alternative Mischverfahren; Entwicklung eines Mischprozesses; Grundlagen<br />

der Vulkanisation; die Vulkanisationsverfahren; Sonderverfahren; TPE-Verar<strong>bei</strong>tung;<br />

Rohlingsvorbereitung; Prozessdatenerfassung.<br />

Verfahren 2<br />

Weiterverar<strong>bei</strong>tung nach dem Mischen im Innenmischer; Scale-up; Einfluss des<br />

Mischprozesses auf die Bauteileigenschaften; Ansätze <strong>zur</strong> Mischprozessoptimierung;<br />

Herstellung von Kautschuk-Bodenbelägen; Prozessoptimierung in der <strong>Elastomerverar<strong>bei</strong>tung</strong>;<br />

Endbear<strong>bei</strong>tung von Gummi-Formteilen; Energetische Betrachtung der<br />

Verar<strong>bei</strong>tungsprozesse; Rapid Prototyping.<br />

Produkte<br />

In diesem Seminarmodul werden vorzugsweise von den Entwicklern der einzelnen<br />

Produktbereiche die physikalischen Grundlagen ihrer Produktgruppen behandelt. Die<br />

Teilnehmer erhalten einen breiten Überblick über die Produktpalette von <strong>Freudenberg</strong><br />

Dichtungs- und Schwingungstechnik und Vibracoustic, Simmerringe, Besichtigung der<br />

Fertigung, Formteile, O-Ringe, PU-Formteile, Dichtungen für Hydraulik und Pneumatik,<br />

Torsionsschwingungsdämpfer, Motorlager, Gleitringdichtungen, PTFE-Formteile, Membranen,<br />

Rahmendichtungen, FEM-Berechnungen, Schadensanalyse.<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Simone Hildenbrand, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63<br />

simone.hildenbrand@freudenberg.de<br />

Aktuelle Informationen zu unserem Seminarangebot finden Sie jederzeit unter:<br />

www.forschungsdienste.de<br />

Ort: Bau 142<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termine: Werkstoffe 1<br />

11./12.08.2008<br />

Ort: Bau 142<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termine: Werkstoffe 2<br />

08./09.09.2008<br />

Ort: Bau 142<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termine: Verfahren 1<br />

22./23.09.2008<br />

Ort: Bau 142<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termine: Verfahren 2<br />

20./21.10.2008<br />

Ort: Bau 142<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termine: 17./18.11.2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> Forschungsdienste KG . D-69465 Weinheim . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de

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