Medienservice - Informationen - Architekten- und ...

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02.12.2012 Aufrufe

Informationen für Journalisten richtig aufbereiten Die tägliche Resonanz der Regional- und Tagespresse auf Bauprojekte und Architekten-Leistungen ist nur gering und zudem oft ungenügend. Aus diesem Grund hat die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen eine Checkliste entworfen, um die Kommunikation zwischen Architekten und Redakteuren zu erleichtern. Die Checkliste ist auf jede denkbare Aufgabenstellung und auf jede Arbeitsphase anwendbar. Diese Liste beschränkt sich auf die wesentlichen Angaben, die unbedingt in eine Projektbeschreibung gehören. Dabei sollte das Wichtigste gleich nach den Namen, Daten, Terminen aufgeführt werden. Ziel dieser Liste ist es, die Journalisten auch für Bauprojekte zu interessieren, deren Wichtigkeit sich ihnen nicht unmittelbar erschließt. Deshalb kommt es darauf an, den Redakteuren kurz und knapp die Besonderheit des vorgestellten Projekts zu verdeutlichen und dabei die für das Projekt prägnanten Aspekte zu erläutert und die unwichtigen wegzulassen. Anlässe für detaillierte Projektinformationen ergeben sich vordergründig aus markanten Terminen: zum Beispiel Wettbewerbsergebnisse, Auftragserteilung, Grundsteinlegung, Richtfest, Einweihung etc. In jedem Fall sollte die Projektinformation immer wieder und aktualisiert angeboten werden. Die Checkliste reißt die Informationen, die der Redakteur benötigt, nur stichwortartig an; es kommt entscheidend darauf an, neben den nackten Daten auf Besonderheiten hinzuweisen und zwar nicht in Fachchinesisch, sondern in allgemein verständlicher Art und Weise. Es ist kontraproduktiv, die Qualitäten eines Planungsprojekts beziehungsweise eines Bauwerks in pauschaler Weise herauszustellen; sinnvoll sind Hinweise auf ganz spezielle Qualitäten, die sich mit Schwerpunkten des öffentlichen Interesses in Verbindung bringen lassen: zum Beispiel ökologische Aspekte, Stadtbildqualitäten, Belange der Denkmalpflege, positive Kostenentwicklungen. Um Laien – zu denen in der Regel auch Lokaljournalisten zählen – die Besonderheiten eines Projekts zu erläutern, empfiehlt sich nicht zuletzt auch die kurze Beschreibung wesentlicher Rahmenbedingungen, die sich dem Architekten als besondere Schwierigkeit oder Herausforderung darstellen: zum Beispiel eine heikle städtebauliche oder topografische Situation, knifflige Nutzungsanforderungen, ein enger Kostenrahmen etc. Manchmal sind auch dezente Hinweise auf schwierige Konstellationen zwischen den Beteiligten hilfreich – etwa auf die Dreierbeziehung Investor, Generalunter-/-übernehmer und Architekt. Die schriftliche Unterrichtung der Journalisten sollte unter Umständen ergänzt werden durch informelle Gespräche, sofern ein Interesse vorausgesetzt und ein Vertrauensverhältnis unterstellt werden kann. Dabei ist es möglich, auf Besonderheiten und Probleme des Planungsablaufs hinzuweisen, die dem Journalisten als ’Hintergrund’ dienen. Nützlich ist auch das Angebot an Journalisten und Redaktionen, Bildmaterial zu liefern – vom Bau, vom Modell oder Reproduktionen von Planungsmaterial; dabei ist zu berücksichtigen, dass Isometrien und Perspektiven für den Laien verständlicher sind als Grund- und Aufrisse. Darüber hinaus finden Sie hier eine Hessenkarte sowie eine nach Regionen sortierte Medienliste, die Ihnen helfen soll, schnell die geeigneten regionalen Medien mit den passenden Ansprechpartnern zu finden. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie stellt aber eine übersichtliche Auswahl der Tages- und Regionalpresse dar. 2/21

CHECKLISTE mit Stichwortkatalog Anlass Grundsteinlegung / Richtfest / Einweihung / Bezug Name des Objekts Adresse Bauherr Adresse Telefon Architekt(en) / Innenarchitekten / Landschaftsarchitekten / Städtebauarchitekten Verantwortliche Mitarbeiter/ Partner für die Planung und Bauleitung Ansprechpartner Büroadresse Telefon E-Mail Gebäudedaten Bauvolumen (Angaben nach cbm umbauter Raum und DIN 277) Grundrissfläche (Angaben brutto und nach DIN 277) Wohnfläche (nur bei Wohnbauten) Abgerechnete Baukosten (Kostenfeststellung nach DIN 276) Ggf.zum Vergleich: Gebäudedaten eines in dem jeweiligen Ort bekannten Objektes gleicher Kategorie Auftragserteilung Nach Wettbewerbserfolg / Ankauf / Sonderankauf Durch Direktauftrag Termine Grundsteinlegung Richtfest Einweihung Bezug / Inbetriebnahme / Übergabe Sonstige Fachplaner Tragwerksplaner (Statiker) Sonderingenieure (Heizung / Klima / Lüftung / Elektro) Projektinformation Planungsaufgabe Art der Maßnahme Neubau / Erweiterung / Sanierung / Denkmalschutz / Umnutzung Aufgabenbeschreibung Städtebau / Landschaftsplanung / Hochbau / Innenarchitektur Ausgangslage / Zielsetzung / Lösung Nutzungsstruktur (vorher / nachher) Zusätzlich bei Denkmalschutz: Nutzungsgeschichte; Bauauflagen aus Gründen des Denkmalschutzes Besonderheiten des vorgestellten Objekts Kostensparendes Bauen Ökologische Besonderheiten / Umweltschutz Bauphysikalische Besonderheiten Bauablauf Konstruktion Städtebaulicher Stellenwert 3/21

<strong>Informationen</strong> für Journalisten richtig aufbereiten<br />

Die tägliche Resonanz der Regional- <strong>und</strong> Tagespresse auf Bauprojekte <strong>und</strong> <strong>Architekten</strong>-Leistungen ist<br />

nur gering <strong>und</strong> zudem oft ungenügend. Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat die <strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> Stadtplanerkammer<br />

Hessen eine Checkliste entworfen, um die Kommunikation zwischen <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Redakteuren zu<br />

erleichtern. Die Checkliste ist auf jede denkbare Aufgabenstellung <strong>und</strong> auf jede Arbeitsphase anwendbar.<br />

Diese Liste beschränkt sich auf die wesentlichen Angaben, die unbedingt in eine Projektbeschreibung<br />

gehören. Dabei sollte das Wichtigste gleich nach den Namen, Daten, Terminen aufgeführt werden. Ziel<br />

dieser Liste ist es, die Journalisten auch für Bauprojekte zu interessieren, deren Wichtigkeit sich ihnen<br />

nicht unmittelbar erschließt. Deshalb kommt es darauf an, den Redakteuren kurz <strong>und</strong> knapp die<br />

Besonderheit des vorgestellten Projekts zu verdeutlichen <strong>und</strong> dabei die für das Projekt prägnanten<br />

Aspekte zu erläutert <strong>und</strong> die unwichtigen wegzulassen.<br />

Anlässe für detaillierte Projektinformationen ergeben sich vordergründig aus markanten Terminen: zum<br />

Beispiel Wettbewerbsergebnisse, Auftragserteilung, Gr<strong>und</strong>steinlegung, Richtfest, Einweihung etc. In<br />

jedem Fall sollte die Projektinformation immer wieder <strong>und</strong> aktualisiert angeboten werden.<br />

Die Checkliste reißt die <strong>Informationen</strong>, die der Redakteur benötigt, nur stichwortartig an; es kommt<br />

entscheidend darauf an, neben den nackten Daten auf Besonderheiten hinzuweisen <strong>und</strong> zwar nicht in<br />

Fachchinesisch, sondern in allgemein verständlicher Art <strong>und</strong> Weise. Es ist kontraproduktiv, die Qualitäten<br />

eines Planungsprojekts beziehungsweise eines Bauwerks in pauschaler Weise herauszustellen; sinnvoll<br />

sind Hinweise auf ganz spezielle Qualitäten, die sich mit Schwerpunkten des öffentlichen Interesses in<br />

Verbindung bringen lassen: zum Beispiel ökologische Aspekte, Stadtbildqualitäten, Belange der<br />

Denkmalpflege, positive Kostenentwicklungen.<br />

Um Laien – zu denen in der Regel auch Lokaljournalisten zählen – die Besonderheiten eines Projekts zu<br />

erläutern, empfiehlt sich nicht zuletzt auch die kurze Beschreibung wesentlicher Rahmenbedingungen,<br />

die sich dem <strong>Architekten</strong> als besondere Schwierigkeit oder Herausforderung darstellen: zum Beispiel eine<br />

heikle städtebauliche oder topografische Situation, knifflige Nutzungsanforderungen, ein enger Kostenrahmen<br />

etc. Manchmal sind auch dezente Hinweise auf schwierige Konstellationen zwischen den<br />

Beteiligten hilfreich – etwa auf die Dreierbeziehung Investor, Generalunter-/-übernehmer <strong>und</strong> Architekt.<br />

Die schriftliche Unterrichtung der Journalisten sollte unter Umständen ergänzt werden durch informelle<br />

Gespräche, sofern ein Interesse vorausgesetzt <strong>und</strong> ein Vertrauensverhältnis unterstellt werden kann.<br />

Dabei ist es möglich, auf Besonderheiten <strong>und</strong> Probleme des Planungsablaufs hinzuweisen, die dem<br />

Journalisten als ’Hintergr<strong>und</strong>’ dienen.<br />

Nützlich ist auch das Angebot an Journalisten <strong>und</strong> Redaktionen, Bildmaterial zu liefern – vom Bau, vom<br />

Modell oder Reproduktionen von Planungsmaterial; dabei ist zu berücksichtigen, dass Isometrien <strong>und</strong><br />

Perspektiven für den Laien verständlicher sind als Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Aufrisse.<br />

Darüber hinaus finden Sie hier eine Hessenkarte sowie eine nach Regionen sortierte Medienliste, die<br />

Ihnen helfen soll, schnell die geeigneten regionalen Medien mit den passenden Ansprechpartnern zu<br />

finden. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie stellt aber eine übersichtliche Auswahl<br />

der Tages- <strong>und</strong> Regionalpresse dar.<br />

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