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DER HEILIGE APOSTEL ANDREAS Der hl. Apostel Andreas ... - Jimdo

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Matthias gefangen war, und er betete, daß er frei kommenmöge.Gott erhörte das Gebet des <strong>Apostel</strong>s <strong>Andreas</strong>, undsofort lösten sich die Ketten die den <strong>Apostel</strong> Matthiasgefangenhielten, die Gefängnistore öffneten sich, undMatthias trat, nun frei, aus dem Gefängnis.Doch dieBewohner von Sinoppe waren ein ungläubiges, wildesVolk.Als sie sahen, was geschehen war, sc<strong>hl</strong>ugen sie<strong>Andreas</strong> halbtot und warfen ihn vor die Stadt auf einenMisthaufen.Ein besonders aggressiver Bewohner der Stadtbiß dem <strong>Apostel</strong> sogar einen Finger ab.Doch der HerrJesus erschien dem <strong>Apostel</strong> <strong>Andreas</strong> in der Nacht nach derMißhandlung und heilte ihn von seinen Wunden; danachsegnete er ihn und erinnerte ihn daran, seine Lehre nichtzu vernac<strong>hl</strong>ässigen.Dann entschwand der Herr, indem erin den Himmel erhoben wurde.Am frühen Morgen desnächsten Tages trat <strong>Andreas</strong>, geheilt und frohen Mutes,wieder in die Stadt.Die dortigen Bewohner bewundertendie Geduld und die wundersame Heilung des <strong>Apostel</strong>s.Siebereuten ihr Verhalten, sie fielen auf die Knie und batenden <strong>Apostel</strong> um Vergebung.Nach diesen Ereignissenlehrte sie der Heilige den Glauben an Christus und tauftesie auf den Namen der heiligen Dreifaltigkeit.Eine Frau kam verzweifelt zum <strong>Apostel</strong> und brachte ihmihr einziges Kind, welches ihr Feind umgebrachthatte.Diese Frau aus Sinoppe warf sich dem <strong>Apostel</strong><strong>Andreas</strong> vor die Füße und bat ihn gläubig um Hilfe.<strong>Der</strong>heilige <strong>Apostel</strong> weckte ihr Kind von den Toten auf.DieBürger von Sinoppe wurden, nachdem sie dieses Wundersahen, fast alle gläubig, mitsamt ihren Frauen undKindern. <strong>Andreas</strong> weihte auch dort Priester, die der KircheChristi dienen sollten.


heilige <strong>Andreas</strong> ging hin, er legte ihr die Hände auf, undsofort wurde die Kranke geheilt und stand vomKrankenbett auf. Äjeatis brachte, als er dieses Wundersah, dem <strong>Andreas</strong> viel Gold, und bat ihn auf Knien, ermöge es als Belohnung annehmen.<strong>Andreas</strong> antworteteihm:„Wir heilen wegen der Schätze und Geschenkeniemanden, denn unser Lehrer, Christus, gebot uns:Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet!“<strong>Andreas</strong> lehrte daraufhin den Statthalter und sein Hausviele Dinge.Daraufhin kehrte der heilige <strong>Andreas</strong> in die Stadt zurück.Auf dem Weg fand er einen Gelähmten, der schon langeZeit gebrec<strong>hl</strong>ich war, und nicht gehen konnte.<strong>Der</strong> Heiligeerbarmte sich über den Kranken und legte seine rechteHand auf den Kopf des Kranken, und der Gelähmte wargeheilt.<strong>Der</strong> Name des Heiligen war nun in Patras bekannt, vorallem bei den Bedürftigen und Kranken.Sie kamen undwarfen sich zu Füßen des Heiligen hin und wurden geheilt.Blinde, Aussätzige und auch andere Kranke kamen zu ihmund wurden geheilt und ließen sich daraufhin im Namender heiligen Dreifaltigkeit taufen.So führte die GnadeGottes, durch die Wunder und die Predigten, welche durchden <strong>Apostel</strong> <strong>Andreas</strong> geschahen, die Bewohner von Patraszur Gotteserkenntnis. Die Christen zerschmetterten nundie Götzen der Stadt, verbrannten die jüdischen okkultenBücher, die sie hatten, und bauten eine Kirche.Dort lehrtesie der heilige <strong>Andreas</strong> täglich und hielt auch seinePredigten.<strong>Der</strong> Heilige ließ auch die Spenden der Frommenden armen Christen zukommen.


Eines Tages mußte der Statthalter Äjeatis nach Rom, umdem Kaiser Rechenschaft zu geben.Einer seiner Brüder,Stratoklis, vertrat ihn in der Zwischenzeit.Stratoklis hatteeinen Diener, der mondsüchtig wurde.Stratoklis liebtediesen Diener wie einen Bruder, und es bekümmerte ihn inseinem Herzen, daß die Dämonen seinen Knecht soquälten. Er ließ Ärzte kommen, doch sie konnten seinenKnecht nicht heilen.Maximilla ließ daraufhin Stratoklis zusich kommen und berichtete ihm von ihrer Heilung, die ihrGott durch den <strong>Apostel</strong> geschenkt hatte; Stratoklis ließdaraufhin den heiligen <strong>Andreas</strong> kommen. <strong>Der</strong> <strong>Apostel</strong> tratin das Haus des Stratoklis ein, und sofort wichen dieDämonen von dem Diener, und er war vollkommengesund. Als Stratoklis und Maximilla dieses Wundersahen, verleugneten und verfluchten sie den Götzendienstund wurden Christen.Sie ließen sich vom heiligen <strong>Apostel</strong>taufen und wurden seine ständigen Begleiter; täglich lehrteer sie das Wort Gottes und den Glauben an Christus.Nach einigen Tagen kam der Statthalter Äjeatis aus Romzurück. Er wollte mit seiner Frau verkehren, doch sieentzog sich ihm, denn sie war nun getauft und wollte nichtmit ihrem gottlosen und ungetauften Mann verkehren.Alsder Stadthalter erfuhr, daß seine Frau Christin gewordenwar, wurde er rasend vor Wut. Er lästerte den Heiligenund sprach furchtbare Drohungen gegen ihn aus. Er ließihn gefangennehmen und ins Gefängnis werfen. UmMitternacht kamen Stratoklis und Maximilla und dieanderen Christen zum Gefängnis, in dem der Heilige war.<strong>Der</strong> Heilige betete, und die Türen des Gefängnisesöffneten sich von alleine.Stratoklis und Maximilla tratenein und baten ihn, er möge sie im wahren Gottesglaubenstützen und kräftigen. <strong>Der</strong> heilige <strong>Apostel</strong> lehrte sie, und


daraufhin weihte er Stratoklis zum Bischof vonPatras.Nachdem er für sie gebetet und sie gesegnet hatte,ließ er sie auf den Weg des Friedens gehen. Dann betete<strong>Andreas</strong> wieder, und die Türen sc<strong>hl</strong>ossen sich wieder.Erwartete auf seine Verurteilung durch den gottlosen Äjeatis.<strong>Der</strong> Statthalter hatte den Kreuzestod für <strong>Andreas</strong>besc<strong>hl</strong>ossen. Er glaubte, daß der Heilige Christus ausTodesfurcht verleugnen würde und zum Heidentumumkehren würde.Doch der Heilige antwortete ihm:„Wenn ich Angst vor dem Kreuz hätte, würde ich es nichtverkünden.“So wurde der Heilige zur Richtstätte gebracht.Dortangekommen betete er und lobte das Kreuz, welches ihmzum Grund wurde, in den Himmel zu kommen. Daraufhinlehrte er die dort befindlichen Christen, und, nachdem ersie gesegnet hatte, stieg er mit Freude auf das x­förmigeKreuz.Er wurde mit dem Kopf nach unten gekreuzigt.DieChristen hatten den Wunsch den Heiligen vom Kreuzabzunehmen, doch der noch lebende Heilige wollte dortsein Leben beenden. Es gab beinahe einen Tumult imVolk.Um einen Aufruhr zu verhindern, wollte derStatthalter den Heiligen vom Kreuz abnehmen lassen.Doch der <strong>Apostel</strong> sagte ihm:„Es wäre besser, du würdest dich selbst von den geistigenFesseln deines Unglaubens lösen, als mich von diesenfü<strong>hl</strong>baren. Denn ich gehe in Kürze zur ewigen Ruhe ein.Du aber wirst, wenn du nicht Buße tust und an Christusglaubst, in wenigen Tagen dieses zeitliche und auch dasewige Leben verlieren.“Dann riet der <strong>Apostel</strong> <strong>Andreas</strong>, inmitten furchtbarerSchmerzen, dem Volk, im Glauben an Christus zu


verbleiben, danach betete er für sie und übergab seineSeele im Alter von 80 Jahren in die Hände des Herrn.<strong>Der</strong> unglückselige Statthalter erkrankte schwer in seinerSeele, und nach wenigen Tagen beging er Selbstmord.Stratoklis und Maximilla nahmen den Leib des Heiligenvom Kreuz und begruben ihn.Die beiden verteilten ihreGüter an die armen Christen und gaben sich dem Dienstam Herrn hin. So weidete Stratoklis die Herde des Herrnin Patras, in guter Art und Weise bis an sein Lebensende.Maximilla wurde Gründerin zweier Klöster.Die Reliquie des Heiligen verblieb anfangs in Patras,wurde dann jedoch nach Konstantinopel gebracht. AlsKonstantinopel jedoch fiel, wurden die Gebeine desHeiligen an verschiedene fromme Christen verteilt. 1460wurde dem Papst von Rom das Haupt des Heiligenübergeben. 1964 jedoch ließ der Papst das Haupt desHeiligen offiziell wieder der Kirche von Patras übergeben.Dort bewahrt man außer dem Haupt des <strong>Apostel</strong>s aucheinen Finger des Heiligen, der ihm durch einen Bürger vonSinoppe abgebissen wurde. Einen großen Teil vonReliquien raubten jedoch die Kreuzritter bei ihrenRaubzügen durch Konstantinopel; dabei wurden auchviele Gebeine von <strong>Apostel</strong>n (auch vom heiligen <strong>Andreas</strong>)nach Rom gebracht.


<strong>DER</strong> <strong>HEILIGE</strong> LEONTIOS<strong>Der</strong> heilige Leontios wurde nach 1100 n.Chr. inStromnitsa als Sohn reicher, aber auch sehr frommerEltern, geboren. Als Kind erhielt er bei seiner Taufe denNamen Leo.Schon als Kind las er die Heiligenlegenden, und wollte dieWelt verleugnen, und Mönch werden. Sein Lebensziel wares dem Herrn zu dienen und das Königreich des Himmelszu gewinnen. Darum verließ er nach dem Tod seinesVaters seine Heimat. Er kam in einem kleinen Dorf an,und besuchte dort den Dorfpriester, der ein Freund seinesVaters war. Als er in das Haus des Priesters kam, sah erdie Ikonen dort, und er fing an dort laut, und mit Glauben,zu beten. Er bat darum, daß ihm die Heiligen bei dem Wegder Seelenrettung, den er ging, helfen sollten. In der Nachtverließ er das Haus des Priesters, und ging zu einem nahegelegenen Berg. Dort betete er vor einer Kleinen Ikone.Erblieb drei Tage betend und fastend auf dem Berg. Umseinen Körper zu quälen, und um die Leidenschaften zubekämpfen, sc<strong>hl</strong>ief er dort auf Dornensträuchern. Dannkehrte er wieder zum Haus des Priesters zurück.<strong>Der</strong> Heilige brach auf, und reiste weiter.Sein Ziel warKonstantinopel. Dort trat er in ein Kloster ein, daß derGottesmutter geweiht war. Dort wurde er Mönch, underhielt den Namen Leontios. <strong>Der</strong> Heilige spielte dort nacheiniger Zeit den Verrückten, und er erhielt Sc<strong>hl</strong>äge, Hiebeund wurde verachtet. Um zu sehen ob diese Verstellung


dem Herrn wo<strong>hl</strong>gefälig war, nahm er Glühende Ko<strong>hl</strong>en inseine bloßen Hände, und legte Weihrauch darauf; dannging er damit auf den Markt, und beweihräucherte dieMenschen und die Heiligenbilder, die er dort traf.Dieglühende Ko<strong>hl</strong>e verletzte seine Hände nicht.<strong>Der</strong> Heiligedachte, das vielleicht der Teufel dafür verantwortlich war,damit die Zuschauer verführt würden.Darum räucherte erwieder so, als er alleine war.Auch jetzt verbrannten seineHände nicht.Er tat dann die Ko<strong>hl</strong>e auf seineMönchsbekleidung, doch auch sie erlitt keinenSchaden.Als er dieses Wunder sah, kam ihm der Gedanke,er wäre schon weit fortgeschritten auf dem Weg derHeiligung.Doch sofort verscheuchte er diesenGedanken.Er riß sich an den Haaren, und bat Gott unterTränen, er möge ihn vor dem Stolz bewahren.In Konstantinopel traf Leontios einen Bischof, und wurdesein Helfer. <strong>Der</strong> Bischof wohnte nicht in Konstantinopel,sondern auswärts, an einem Ort mit NamenAuchnolekko.Wegen seines Glaubensgehorsamesgeschahen viele Wunder durch Leontios. Er lief sogar,wegen einer Notsituation, auf dem Wasser des Meeres.Als der Bischof besc<strong>hl</strong>oß seine Präfektur zu besuchen,nahm er seinen geliebten Schüler, Leontios, mit. DasSchiff jedoch, mit dem sie fuhren, geriet in einenSeesturm, und sie machten sc<strong>hl</strong>ießlich Halt auf der InselPatmos.Dort machten sie einige Tage Rast im Kloster desheiligen <strong>Apostel</strong>s Johannes.Leontios gefiel dieLebensweise der Mönche dort. Dann reiste der Bischofmit Leontios weiter nach Zypern. Das Endziel desBischofs war Tiberias in Palästina. Doch Leontios batdarum wieder nach Patmos zurückkehren zu dürfen, denndort gefiel ihm das Klosterleben. <strong>Der</strong> Bischof gab ihm


seinen Segen reisen zu dürfen. So kehrte Leontios zurückin das Kloster. Dort wurde er vom Abt, mit NamenTheoktistos, empfangen. <strong>Der</strong> Abt sagte ihm, er solle nichtGemeinschaft mit den anderen Mönchen haben, sondern inseinem Zimmer bleiben und seine Gebetsregel einhalten,die ihm gegeben wurde.Er war noch sehr jung, und derTeufel hätte warscheinlich Ärgernise verursacht. So bliebder fromme Jüngling in seinem Zimmer, und lasgeistinspirierte Bücher, betete den Psalter und andereGebete, und eiferte im geistigen Kampf.Doch Leontios lebte mit immer härterer Askese.Er sc<strong>hl</strong>ugseinen Körper mit einem Ledergürtel, an dem er Nägelbefestigt hatte.So sc<strong>hl</strong>ug er sich oft blutig. Auch sc<strong>hl</strong>ief erauf dem Fußboden, ohne eine Matte zu verwenden. Ersc<strong>hl</strong>ich sich auch heimlich auf den Friedhof des Klosters,und legte sich in ein Grab mit Totengebeinen. Dort blieber liegen wie ein Toter, und betete und Trauerte undweinte.Nach einiger Zeit bestellte ihn der Abt zu einer neuenAufgabe. Er sollte Helfer des Kirchendieners werden.Sohalf er am Dienst in der Kirche mit.Wegen seiner großenAskese aber, wurde er oft müde in der Kirche.Dann sc<strong>hl</strong>ugihn der Abt oftmals.Als der Abt aber von LeontiosGlaubenseifer erfuhr, hörte er auf ihn zu sc<strong>hl</strong>agen, undzüchtigte ihn auf andere Weise, indem er ihn manchmalzum Ersten der Brüder erhob, und manchmal zumAllerletzten, zum Diener aller Mönche, erniedrigte.Trotz allem blieb Leontios Glaube an Gott unerschüttert.Eines Nachts betete Leontios, und er sah eine Hand miteinem Brotlaib, und hörte eine Stimme die ihm sagte:„ Nimm dieses Brot, und iß es “ !


<strong>Der</strong> Heilige nahm das Brot und aß es.Es schmeckte wieHonigbrot.Als der Heilige das Brot gegessen hatte, begriffer, daß er die Gabe erhalten hatte Glaubensgeheimnise undschwierige Glaubensdogmen zu verstehen. Die Gnade desHeiligen Geistes hatte ihm die Gabe des Verstehensgeschenkt.<strong>Der</strong> Heilige fastete nach diesen Ereignisen streng, umseinen Körper noch mehr zu demütigen.Nach einiger Zeit wurde er zum Priestermönch geweiht;der Abt wußte um all diese Dinge, die Leontios betrafen,und er hielt ihn für würdig geweiht zu werden.<strong>Der</strong> Heilige sah eines Nachts den <strong>Apostel</strong> Johannes, der zuihm sprach. Auch andere übernatürliche Erlebnisse hatteer.Nach einiger Zeit mußte er wegen einerKlosterangelegenheit nach Konstantinopel reisen.Dabeikam er an dem Kloster des Säulenheiligen Daniel vorbei.Die Gegend mit dem asketischen Umfeld gefiel ihm sehr,und er wollte seine übrige Lebenszeit dort verbringen. Erwollte zurück zum Kloster nach Patmos reisen, umRechenschaft abzugeben, und um danach zum Kloster desheiligen Daniel zurückzukehren, damit er ein Leben dergeistigen Ruhe leben konnte.Als er jedoch in Patmosankam, erfuhr er daß der Abt Theoktistos gestorben war,und ihn zum Nachfolger bestimmt hatte.<strong>Der</strong> Heiligebefand sich nun in einem Dilemma. Doch sc<strong>hl</strong>ießlichsiegten die Tränen der Brüder, und er wurde Abt desKlosters.Eines Tages Kamen Korsaren, die von dem KlosterZwangsabgaben forderten. Leontios gab ihnen diefestgesetzte Summe, doch die Korsaren forderten mehr.Doch Leontios zeigte ihnen, daß er ihnen nicht mehr


geben konnte. Fluchend gingen die Korsaren zur Küste,und brannten aus Rache das Schiff des Klosters nieder.Als der Heilige das sah, verfluchte er sie. Während dieKorsaren mit ihrem Schiff auf dem offenen Meer waren,kam plötzlich ein Sturm auf, und die wilden Wellen ließendas Schiff, mitsamt den gottlosen Korsaren, sinken. Einigekonnten sich auf die Insel Ikaria retten, doch sie wurdendort von den Inselbewohnern umgebracht. <strong>Der</strong> einzigeÜberlebende war eine Frau, die Zeugin des Wunders war.Als er wieder wegen einer anderen Klosterangelegenheitnach Konstantinopel reiste, lernte er dort einen Freund desHerrschers kennen. Über diesen Freund wurde er mit demKönig Manuil Komnimos bekannt. <strong>Der</strong> König bewunderteden Glauben, die Weisheit und die einfacheAusdrucksweise des Heiligen. Zur dieser Zeit wurde einneuer Patriarch in Russland benötigt, und der König wollteLeontios dort als neuen Patriarchen hinschicken. Dochder Heilige weigerte sich.Später wurde der erzbischöflicheThron von Zypern verwaist, und der König wollte denHeiligen dort einsetzen. Doch der Heilige weigerte sicherneut.Ein ihm vertrauter Mönch fragte den Heiligen,warum er sich so nachdrücklich weigerte das hohe Amtanzunehmen. <strong>Der</strong> Heilige antwortete ihm, daß es Gott ihmoffenbart hatte, daß er Patriarch werden würde.WelcherThron es sein werde hatte ihm Gott nicht geoffenbart. Undtatsäc<strong>hl</strong>ich, kurze Zeit später wurde Leontios Patriarch vonJerusalem. Er reiste von Patmos ab, und machte, weil esWinter war , Halt auf Rhodos. Im Frü<strong>hl</strong>ing reiste er weiternach Zypern. Dort angekommen, besuchte er das Klosterdes jerusalemer Patriarchates daß dort war. Dort traf erzwei Mönche, die in Sünde mit Frauen zusammenlebten.<strong>Der</strong> Heilige riet den Mönchen Buße zu tun, doch die


Mönche wollten nicht Buße tun. <strong>Der</strong> Heilige sagte ihnen:„Meine Kinder, ich habe meine Schuldigkeit zu eurenGunsten getan. Weil ihr aber nicht auf mich hört, wirdeuch Gott richten“.Am nächsten Tag strafte die göttliche Gerechtigkeit diegottlosen Mönche. Sie starben, ohne Krank zu werden.<strong>Der</strong> königliche Steuereintreiber Zyperns nahm sich alleEinnahmen des Patriarchates von Jerusalem, so daß denGläubigen das Brot knapp wurde. <strong>Der</strong> Heilige ertrug mitGeduld diese Prüfung. Doch der Satan wollte den Heiligenversuchen, und hetzte den Diener desHauptsteuereintreibers gegen ihn auf. <strong>Der</strong> forderte alleEinnahmen der Kirchengebäude des jerusalemerPatriarchates auf Zypern. Er drohte dem Partiarchen undseinen Leuten Prügel an, falls seine Forderung nichterfüllt werden sollte. <strong>Der</strong> Heilige sagte ihm er sollte sichgedulden, doch der Eintreiber war unerbittlich.Als erjedoch aufstand, und die Treppen hinabstieg, wurde ihmschwindelig, und er fiel, und wurde am Kopf verwundet.Doch er glaubte das dieses Ereignis Zufall war. Er befa<strong>hl</strong>,daß das Lasttier des Patriarchen gewaltsam mitgenommenwerden sollte. <strong>Der</strong> Eintreiber verließ den Heiligen, undstieg auf das Lasttier, welches ihn aber von sichabwarf.Außerdem strafte Gott ihn mit Blindheit.Daerkannte der Gottlose seinen Fe<strong>hl</strong>er, und er kam und batden Heiligen um Vergebung.<strong>Der</strong> Heilige grüßte ihn, undbefreite ihn von der Erblindung.Nach diesen Ereignisen, reiste der Heilige von Zypernnach Haifa. <strong>Der</strong> Ruf des Heiligen eilte ihm voraus, undviele Menschen kamen, um sich seinen Segen zu holen,und um von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Weilaber die Papisten, die Franken, Palästina besetzt hielten,


erlaubte man ihm nicht nach Jerusalem zu reisen. Somußte er in Akra warten.Eines Tages war der Heilige auf dem Weg von Nazarethnach Jerusalem.Dort erfuhr er von einem Gärtner, derschwerkrank war. <strong>Der</strong> Heilige trat in das Haus desKranken ein, wandte sich nach Osten, und berührtesegnend das Haupt des Kranken. Nach kurzer Zeit geschahdas Wunder. <strong>Der</strong> Kranke stand gesund vom Bett auf, alsob er niemals krank gewesen wäre.<strong>Der</strong> Heilige betrat im verborgener Art und WeiseJerusalem, und trat nachts in die Auferstehungskirche ein,um der Aufmerksamkeit der Stadtbewohner und derKatholiken zu entgehen.Zu jener Zeit herrschte in Jerusalem eine Dürrezeit. Manbat den Heiligen, er solle Gott um Regen bitten. <strong>Der</strong>Heilige betete, und daraufhin regnete es so sehr, daß dieFelder und Zisternen rasch gefüllt waren.Doch die Katholiken haßten den Heiligen. <strong>Der</strong> katholischeBischof gab Befe<strong>hl</strong>, den Heiligen umbringen zu lassen. Erschickte eines nachts bewaffnete Männer los, die denHeiligen umbringen sollten. Doch Gott strafte dieseMänner mit Verblendung. Sie sahen zwar die Tür zumHaus des Heiligen, wenn sie sich ihr aber näherten,konnten sie sie nicht finden. So mühten sie sich bis zumMorgen ab, ohne etwas zu erreichen. Sie zogen ab, undberichteten ihrem Bischof, daß Gott den Heiligenbeschützt, und daß niemand dem Heiligen Böses zufügenkann. Dieses Ereignis wurde überall bekannt, und derHeilige wurde von allen bewundert.<strong>Der</strong> Ruf des Heiligen erreichte auch Konstantinopel, undder König ließ ihm überbringen, daß er ihn sehen wollte.<strong>Der</strong> Heilige besc<strong>hl</strong>oß der Einleidung zu folgen, denn die


katholischen Papisten machten ihm in Jerusalem dasLeben schwer. Sie hatten ihm Zelebrationsverbot in derAuferstehungskirche erteilt, und auch mit anderenVerboten drangsalierten sie ihn. So brach er sc<strong>hl</strong>ießlichnach Konstantinopel auf. Doch als das Schiff Rhodoserreichte, kam ein Seesturm auf, so daß das Schiff inGefahr war zu sinken. Doch der Heilige betete von Herzenzu Gott, und der Sturm legte sich.Die Mitreisenden desHeiligen Leontios, ehrten daraufhin seinen Namen.In Konstantinopel angekommen, begrüßte der Fürst denHeiligen. <strong>Der</strong> König ehrte Leontios sehr.Doch der Heilige wurde nach diesen Ereignissen schwerkrank. Am 14 Mai 1190 n. Chr. entsc<strong>hl</strong>ief er. Er wurde inEhren in Konstantinopel begraben.<strong>DER</strong> <strong>HEILIGE</strong> GROSSMÄRTYRERALEXAN<strong>DER</strong><strong>Der</strong> heilige Alexander wurde Ende des zweiten,Anfang des dritten Jahrhunderts geboren. Er war einMensch, der die Frömmigkeit mit dem Studium verband.Er wurde Schüler von Klemens von Alexandrien.Alexander war ein herausragender Prediger.Nach einiger Zeit wurde er zum Bischof von P<strong>hl</strong>aniados,in Kappadozien, geweiht. Sein Wirken dort ließ ihnbekannt werden. Und weil der Bischof von JerusalemNarkissos, schon sehr alt war, ließ er Alexander holen, undbestimmte ihn zu seinem Helfer und Nachfolger.Nach dem Märtyrertod des Narkissos, wurde AlexanderBischof von Jerusalem. Von dieser Position aus, eiferte


Alexander für den Glauben, er lehrte das Volk und bautees seelisch auf, und er sorgte dafür, daß eine theologischeBibliothek gegründet wurde, die vor allem JüngerenKlerikern zur Weiterbildung dienen sollte.Als unter dem Kaiser Dekios eine Christenverfolgunglosbrach, wurde er vom Fürst von Palästina, in der StadtCäsaria, gefangengenommen.Er verlangte vom gläubigenBischof, er solle Christus verleugnen.Doch Alexanderweigerte sich nicht nur, sondern er bezeugte mit Mut undKraft, daß die Götzendiener im Irrtum waren.Er wurdedaraufhin gefoltert, und nach der Folter den Löwenvorgeworfen. Doch die wilden Tiere nahten sich ihm, ohneihn zu verletzen. Gottes Gnade hinderte sie daran.Sc<strong>hl</strong>ießlich starb der Heilige an den Folgen der Folter.Nacheiferer der <strong>Apostel</strong> im Leben, Nachfolger auf ihremThron, fandest du im Werk der Tugenden, o Gottbegeisterter, denWeg der Beschauung.Deshalb kämpftest du in der rechtenVerwaltung des Wortes der Wahrheit bis zum Blut, Bischof undMärtyrer Alexander.Bitte Christus Gott, daß er errette unsere Seelen.


DIE <strong>HEILIGE</strong>N ANASTASIA UND WASSILISA( 15. APRIL)Die Heiligen Anastasia und Wassilisa waren beideRömerinen, und stammten aus reichem und vornehmenHause. Sie waren Frauen die, mitten in der verdorbenenGesellschaft Roms, sich ihre Sittsamkeit und ihremoralischen Werte bewahrten. Auf diesem ethischenBoden ging die Saat des Evangeliums auf. Sie nahmen denGlauben an Christus an, und verteilten ihre Habe an dieBedürftigen. Sie wurden Trost und Stütze der römischenChristen.Als die <strong>Apostel</strong> Petrus und Paulus, unter Kaiser Nero, denMärtyrertod erlitten, nahmen Anastasia und Wassilisa dieLeiber der <strong>Apostel</strong>, und begruben die geheiligten Gebeineder <strong>Apostel</strong>. Nach kurzer Zeit wurden die beiden heiligenFrauen verhaftet.Ihnen wurde vorgeworfen, daß sie zueiner Gruppe von Christen gehören. Die Heiligenleugneten dies nicht, und verkündeten, daß sieChristinnen seien. Sie rühmten sich deswegen, undbeteten, daß die ganze Welt dem Leben in Christusgewürdigt werden möge. Sie wurden daraufhin bedrohtund gefoltert, doch sie änderten ihre Meinung nicht. Manschnitt ihnen ihre Zungen heraus und hackte ihnen ihreHände ab. Sc<strong>hl</strong>ießlich wurden sie geköpft, und erhielten sodie Siegeskränze des Martyriums.<strong>DER</strong> <strong>HEILIGE</strong> JOHANNES ( 20. APRIL)


<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Johannes hielt alle Gebote Gottes, in Bezug auf dieGebote für Kinder innerhalb einer Familie, ein.Auch dasGebot : „ Ehre deinen Vater und deine Mutter “ , hielt erein. So sorgte er mit liebevoller Fürsorge und mit vielEifer für seine Eltern und seine Geschwister.Älter geworden reiste er viel, und sc<strong>hl</strong>ießlich besc<strong>hl</strong>oß erMönch zu werden. Auch hier hielt er seine Pflichten genaueinSpäter reiste er ins heilige Land; daraufhin nahm ihndas Kloster des heiligen Chariton auf. Dort gab er sichgroßen geistigen Kämpfen hin. Er entsc<strong>hl</strong>ief vollerGlauben und Hoffnung, nachdem er sein Leben demDienst zu Ehren der Kirche und der Bruderliebe,hingegeben hatte.<strong>DER</strong> <strong>HEILIGE</strong> FLORENTIOS ( 13. OKTOBER )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Florentios erlitt den Märtyrertod mit besonnenerund mutiger Gesinnung. Er wurde in Thessalonichgeboren, und wuchs dort auf. Er hatte großen Glauben,und mit heiligem Eifer gab er sein Leben der Lehre desEvangeliums hin.Deshalb wurde er beim heidnischenStadthalter von Thessalonich angezeigt, und dort bezeugteer mit Mut seinen Glauben an Christus. Er empfa<strong>hl</strong> demStatthalter den christlichen Glauben anzunehmen; sozerriß er das Netz des heidnischen Irrtums. <strong>Der</strong> Stadthalterwar anfangs verwirrt, doch daraufhin befa<strong>hl</strong> er wütend,Florentios zu foltern.Man sc<strong>hl</strong>ug ihn, und daraufhin wurden sein Leibzerfleischt. Danach warf man seinen Körper ins Feuer, woer verbrannte. So trennte sich seine fromme und


heldenhafte Seele von seinem Leib, und Florentios Seelewurde den Heiligen zugerechnet.<strong>DER</strong> HL . JAKOBUS ( 13. JANUAR )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Jakobus lebte zur Zeit des Kaisers Konstantin.Erstammte aus Nisiwi, in Mesopotamien, wo er auch Bischofwurde. Er war ein ausgezeichneter Kenner der heiligenSchriften, und er lebte ein sehr asketisches Leben. Jakobusglaubte, daß ein Bischof sich durch seine Taten, und nichtdurch sein äußerliches Aussehen, auszeichnen soll.<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Jakobus nahm an der ersten ökumenischen Synode,in Nicäa (Bithynien), teil. Außer seiner Frömmigkeitzeichneten ihn seine Heimatliebe aus. Als die Perser einesTages Nisiwi belagerten, war er der Hauptverantwortliche(wegen seiner Glaubenskraft und seinem moralischenEinfluß) für die Abwehr der Feinde, und der Auflösungder Belagerung.Er starb in hohem Alter, ohne daß sein Glaubenseifernachgelassen hätte.DIE <strong>HEILIGE</strong>N MÄRTYRER SINON, WITALIOS,EUSEBIOS UND NEON ( 29. APRIL )Diese Märtyrer stammten von der Insel Kerkyra (Korfu)in Griechenland. Sie waren die Ersten, die auf dieser Inselgläubig wurden, als ihnen die Heiligen Jason und


Sosipatros predigten. Sie wurden eifrige Mitarbeiter an derVerkündigung des Evangeliums, und halfen, mit feurigemGeiste, Jason und Sosipatros bei ihrem apostolischenWerk. Doch eines Tages brach eine Verfolgung, vonseiten des Stadthalters Kerkyllinos gegen sie los.Siewurden verhaftet, entkleidet und ausgepeitscht.Man stelltesie vor die Wa<strong>hl</strong>, den Götzen zu opfern, oder zu sterben.Weil sie sich weigerten, wurden sie eine Zeitlangeingesperrt. Ihr Tod war beim unbarmherzigen Stadthalterfest besc<strong>hl</strong>ossen. Er ließ die Heiligen aus dem Gefängnisholen. Ein großes Feuer wurde entzündet, und die Heiligenwurden lebendig in das Feuer geworfen. So gewannen dieHeiligen den Siegeskranz des Martyriums.<strong>DER</strong> HL . DIOMEDES ( 16. AUGUST )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Diomedes wurde in der Stadt Tarsus, inKilikien, geboren. In dieser Stadt wurde auch der <strong>Apostel</strong>Paulus geboren. Seine Eltern erzogen ihn im christlichenGlauben.Diomedes studierte, als er älter wurde, die Arztkunst. Seinwissentschaftliches Wissen machte ihn nicht aufgeblasen,sondern er verblieb fromm und besonnen. Er richtete sichvor allem an dem Ausspruch des Herrn :„Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben!“So behandelte er die Kranken, die zu ihm kamen, umsonst.Gleichzeitig verkündete er seinen Patienten die froheBotschaft, und viele Menschen wurden gläubig.Sein feuriger Glaubenseifer führte ihn bis nach Nicäa, inBithynien. Auch dort heilte er von Krankheiten, undverkündete den Glauben an Jesus Christus.


Als unter Dioklitian eine Christenverfolgung ausbrach,wurde Diomedes beim Kaiser angezeigt. Dieser befa<strong>hl</strong>,man solle Diomedes verhaften. Doch noch bevor Soldatenihn verhaften konnten, rief ihn der Herr zu sich. DieSoldaten fanden ihn , als er schon gestorben war. Doch sierespektierten nicht den Leichnam des Heiligen, undenthaupteten ihn, obwo<strong>hl</strong> er schon entsc<strong>hl</strong>afen war.<strong>DER</strong> HL . JOSEPH, <strong>DER</strong> HYMNENSCHREIBER3. APRIL )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Joseph stammte aus Sizilien. Sein Vater hießPlotinos und seine Mutter hieß Agathe; beide erzogen ihnim lebendigen Geist christlicher Lehre und Frömmigkeit.Schon als Kind zeichnete ihn die Liebe zur göttlichenLehre und zum singen kirc<strong>hl</strong>icher Lieder aus.Er sang siemit viel Feingefü<strong>hl</strong> und Können.Als sein Vater starb, zog er zusammen mit seiner Mutterund seiner Schwester zum Peloponnes. Von dort zog erweiter und kam nach Thessaloniki, wo er zum Mönch,und später zum Priester geweiht wurde. Sein neues Lebenzeichneten seine asketischen Gewohnheiten aus. Er wurdeein sanfter, demütiger und argloser Mensch. Er schriebauch Kirchenlieder in kunstvoller Schrift ab, und erschrieb auch selbst Hymnen.Nach einiger Zeit ging er nach Konstantinopel, wo er einezeitlang beim Bischof Grigorius von Dekapolis wohnte.Weil er sich aber den Befe<strong>hl</strong>en des IkonenbekämpfersLeondas V. widersetzte, wurde er nach Rom verbannt.Aufder Reise entführten ihn jedoch Piraten nach Kreta.Von


dort reiste er wieder nach Konstantinopel und entsc<strong>hl</strong>iefim hohen Alter.Seine Werke sind zu großem TeilHymnen, die in der sogenannten „Paraklitiki“ überliefertsind.Er verließ diese Welt 842 n. Chr.<strong>DER</strong> HL . FAUSTOS ( 16. JULI )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Faustos lebte zur Herrschaftszeit des Kaisersund Christenverfolgers Dekios. Doch inmitten derVerfolgung trat Faustos mutig auf, und predigte dasEvangelium Jesu Christi. Er wurde verhaftet, und zumTode am Kreuz verurteilt. Er ertrug das furchtbareMartyrium mit bewundenswerter Geduld undBeharrlichkeit. Er litt fünf Tage am Kreuz hängend.Danach übergab er den Geist in Gottes Hände.<strong>DER</strong> HL . MARKELLOS ( 29. DEZEMBER )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Markellos lebte im fünften Jahrhundert n. Chr. ,zur Zeit des Königs Leondas des Ersten.<strong>Der</strong> Heilige lebteein erfülltes Leben, denn er erkannte früh, daß dieHerrlichkeit der Welt vergeht, wie eine Blume dieverwelkt. Er begriff, daß nur jenes Leben erfüllt undwahrhaftig ist, welches den Weg Jesu Christi, den Wegder Selbsthingabe zum Guten, geht.<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Markellos stammte aus Syrien und war ausreichem Hause.Weil seine Eltern die Bildung sehr liebten,


sorgten sie dafür, daß ihr Kind reic<strong>hl</strong>ich belehrt wurde.Doch im Herzen Markellos brannte das Feuer derFrömmigkeit. Die weltlichen Würden und Ehreninteressierten ihn nicht. Mit dieser Gesinnung reiste ernach Ephesus, wo er in ein Kloster eintrat, und Mönchwurde. Nach einiger Zeit zog er jedoch nachKonstantinopel, wo er vom Abt Alexander im Akimiton­Kloster aufgenommen wurde. Dort ragte er wegen seinerdemütigen Gesinnung heraus, obwo<strong>hl</strong> er ein Mensch mitgroßer Bildung und ausgezeichneter Denkkraft war. Nachdem Tode Alexanders wurde der Mönch Jakobus Abt.Doch nach einiger Zeit entsc<strong>hl</strong>ief auch er. Die Möchewollten nun Markellos zum neuen Abt haben. Markellostrat das schwere und verantwortungsvolle Amt an undleitete das Kloster in sehr guter Art und Weise.Doch auch ihn rief der Herr zu sich. <strong>Der</strong> Heilige entsc<strong>hl</strong>iefin seinem Kloster, und ruhte von seinen Werken, nacheinem gesegneten und geheiligtem Leben.<strong>DER</strong> <strong>HEILIGE</strong> WADIMOS UND SEINESIEBEN SCHÜLER (9. APRIL )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Wadimos war Perser und stammte aus vornehmenHause. Er lebte zu Zeiten Sapors, des Zweiten. Als dieSaat des Evangeliums in seiner Seele aufging, gab er dieReichtümer und das weltliche Wo<strong>hl</strong>leben auf, und folgteChristus. Er wurde Priester und verkündete eifrig dasEvangelium. Er versammelte auch eine Gruppe von siebenSchülern um sich, die ihm bei der Verbreitung deschristlichen Glaubens helfen sollten. Er wurde jedoch mit


der Beschuldigung angezeigt, er würde viele Perser vonder Religion ihrer Väter abspenstig machen, und zuChristus führen; er und seine Schüler wurden für vierMonate ins Gefängnis gesperrt. Da er sich während diesesZeitraumes weigerte seinen Glauben zu verleugnen,wurden er und seine Schüler zum Tode durch Enthauptenverurteilt. <strong>Der</strong> Henker sollte Nirsan, ein ehemaliger Christund Glaubensverleugner, sein.<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Wadimos wiesNirsan zurecht, doch jener blieb ein Verleugner. Erbrachte den Heiligen und seine Schüler um.Doch die göttliche Gerechtigkeit strafte Nirsan. EinesTages bekam er Streit mit einem Götzendiener. <strong>Der</strong> Heidezog das Messer und tötete Nirsan. So verlor dieser seinLeben.<strong>DER</strong> HL. JOHANNES, <strong>DER</strong> FASTENDE( 2. SEPTEMBER )<strong>Der</strong> <strong>hl</strong>. Johannes fiel schon als Kind für seine Liebe zumFasten auf. Dies gab ihm auch den Beinamen „derFastende.“ Er wurde in Konstantinopel geboren, und ererlernte, als Jugendlicher, das Handwerk des Graveurs.Sein Herz jedoch hing an der göttlichen Lehre, und er lastäglich die heilige Schrift und andere geistliche Schriften.<strong>Der</strong> Patriarch Johannes III wurde auf ihn aufmerksam, under weihte ihn zum Diakon. Als Diakon bemühte sichJohannes vor allem Armen und Bedürftigen zu helfen.Später wurde er zum Priester geweiht, und als derPatriarch starb, wä<strong>hl</strong>te das Volk und der Klerus Johanneszum neuen Patriarchen. Er wurde Johannes IV. Diesgeschah im Jahre 582 n. Chr. Er war erfüllt mit Tugenden,


und die Bischöfe lobten ihn zu recht als Heiligen undWeisen. Bei der Patriarchensynode 587 n. Chr. inKonstantinopel, wurde ihm der Ehrentitel„ Ökumenischer Patriarch“ zugesprochen.<strong>Der</strong> heilige Johannes entsc<strong>hl</strong>ief 595 n. Chr. , und wurde inder Kirche der heiligen <strong>Apostel</strong> begraben.DIE HL. MÄRTYRERIN SOSANNA(15. DEZEMBER)Die <strong>hl</strong>. Sosanna lebte Ende des dritten Jahrhundertsnach Christus. Sie wurde in Palästina geboren, und war dieTochter eines Heiden und einer Jüdin. Sie lernte jedochden christlichen Glauben kennen, und nahm ihn an. <strong>Der</strong>Bischof Siluanos taufte sie heimlich. Nach dem Tode ihrerEltern wurde bekannt, daß sie Christin war. DieGötzendiener und die Juden wurden von Zorn und Wuterfüllt, so das sie sich mit dem gemeinsamen Zielverbündeten sie zu töten. <strong>Der</strong> Bischof Siluan erfuhr davonund suchte nach einer Lösung, damit Sosanna und dieanderen Christen gerettet würden. Doch Sosanna sorgtefür eine Lösung. Sie zog Männerkleidung an, verließJerusalem und fand Untersc<strong>hl</strong>upf in einer Asketenklause,und, da sie sich als Mann ausgab, erhielt sie den NamenJohannes. Man sagt sie lebte so zwanzig Jahre lang. Späterzog sie nach Eleftheroupolis, und kleidete sich wiederFrauenkleider an. Später jedoch brach eineChristenverfolgung unter Dioklitian aus. Sosanna wurdeverhaftet, weil sie Christus verkündete. Sie wurde zumTode verurteilt und ins Feuer geworfen, wo sie ihre heiligeSeele Gott übergab.

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