Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“
Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“
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<strong>Marketingstudie</strong> <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />
Sowohl beim Öko- als auch beim sanften Tourismus<br />
werden natürliche Ressourcen geschont, umweltschonende<br />
Verkehrsmittel bevorzugt und Abfall<br />
möglichst vermieden. Das erfordert ein abgestimmtes<br />
Miteinander von Tourismuswirtschaft,<br />
den Naturschutzorganisationen, den staatlichen<br />
und kommunalen Einrichtungen und der einheimischen<br />
Bevölkerung in der Region.<br />
Es gibt verschiedene Ausgangspunkte für einen<br />
erfolgreichen Tourismus: der Erholungswert einer<br />
Region, Besonderheiten der Region (Landschaft,<br />
Geschichte, Denkmale, Kultur), kulturelle Veranstaltungen,<br />
regionaltypische Veranstaltungen,<br />
Abend- und Nachtleben einschließlich der Möglichkeit<br />
von geselligem Beisammensein zur Kontaktsuche<br />
- oder Kontaktpflege.<br />
Das touristische Marketing ist Vermittler zwischen<br />
den touristischen Objekten und den Touristen.<br />
Es unterteilt sich in die Bereiche: Marketing zur<br />
Herbeiführung und Marketing zur Lenkung der<br />
Touristen sowie Marketing während ihres Aufenthaltes<br />
in der Region. Das touristische Marketing<br />
muss zur inhaltlichen oder thematischen Abgrenzung<br />
der Einzelobjekte bzw. der Themen dienen.<br />
Die Marketingstrategien müssen sich an aktuellen<br />
Erkenntnissen der Markt- und Meinungsforschung<br />
sowie an entsprechenden Tendenzen orientieren.<br />
Dabei sind die entsprechenden Ziele, beispielsweise<br />
der Schutz entsprechender Objekte und Landschaften,<br />
nie aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig<br />
soll der Schutz der Objekte, ihre Unterhaltung<br />
und Pflege auf Dauer sich selbst finanzieren<br />
oder eine dauerhafte Finanzierung muss gesichert<br />
werden.<br />
Insgesamt ist festzustellen, dass das touristische<br />
Wettbewerberumfeld zahlreicher und stärker wird.<br />
Nicht mehr die direkten Nachbarregionen oder<br />
Nachbarländer sind die Konkurrenten, sondern<br />
auch Destinationen 1 in Europa oder der ganzen<br />
Welt. Durch die Mobilität und verhältnismäßig<br />
geringe Transportkosten sowie durch preisaggressive<br />
Billigangebote wird die touristische Konkurrenz<br />
immer globaler.<br />
Die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> muss sich europaweit<br />
mehr als 500 und weltweit mehr als 1500<br />
international anerkannten Destinationen stellen.<br />
Diese Zahlen besitzen eine stark steigende Tendenz.<br />
1 Destination - Dienstleistungsbündel, dass der Kunde an seinem<br />
Reiseziel konsumieren kann<br />
5<br />
Spanien<br />
Griechenland<br />
Italien<br />
Irland<br />
Deutschland<br />
Großbritannien<br />
Portugal<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Finnland<br />
Belgien<br />
Frankreich<br />
Schweden<br />
Dänemark<br />
3,2<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,5<br />
5,2<br />
4,8<br />
4,8<br />
4,3<br />
6,7<br />
8<br />
8,6<br />
10<br />
9,6<br />
Diagramm 1:<br />
Anteil der Beschäftigten im Tourismus<br />
an allen Beschäftigten 2002 [Quelle: DIW]<br />
11,2