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Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“

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<strong>Marketingstudie</strong> <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

6.6 Praktische Empfehlungen im Zusammenhang<br />

mit dem UNESCO-Projekt<br />

<strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

6.6.1 Marketing<br />

Die Region muss ihr Image verbessern. Wichtig<br />

ist die Beseitigung von Klischeevorstellungen,<br />

welche die Region auf Volkskunst, Bergparaden<br />

und Weihnachtsland reduzieren. Das Image des<br />

Erzgebirges als geschundene Region, genannt sein<br />

sollen Begriffe wie Waldsterben und Uranbergbau,<br />

ist zu verändern.<br />

Das ist zwingend notwendig, da andere Regionen<br />

sowohl um Touristen aber auch um Arbeitskräfte<br />

und Investoren konkurrieren. Die Vermarktung<br />

der Region kann sich nicht auf die im Bewusstein<br />

vorhandenen Bereiche Volkskunst, Bergbau oder<br />

Natur beschränken, sondern muss auch die Darstellung<br />

der Region als bedeutenden Wirtschaftsstandort<br />

einbeziehen. Tatsächliche Stärke und<br />

Wirtschaftskraft der Region sind ebenso wie neue<br />

Entwicklungen nennen, ohne jedoch die Probleme<br />

zu verschweigen. Die historischen Verbindungen<br />

zur Montangeschichte stellen dabei wichtige Bindeglieder<br />

dar.<br />

Die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> besitzt reale und<br />

gute Voraussetzungen für ein positives Image.<br />

Steigende Touristenzahlen können das Image der<br />

Region bei gebotener Qualität bedeutend erhöhen.<br />

Die Potenzen der Region: Natur, Landschaft und<br />

Kultur sind aus diesem Grund zu koordinieren und<br />

anschließend zu vermarkten.<br />

Produkte zeichnen sich durch Markennamen aus.<br />

Auch die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> muss als<br />

Markenname geprägt werden. Bislang gibt es nur<br />

wenig Markennamen für die Region, beispielsweise<br />

„Erzgebirgische Volkskunst“ und „Echt <strong>Erzgebirge“</strong>.<br />

Eine weitere regionale Marke ist die „Silberstraße“.<br />

Der Begriff <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> kann sich<br />

auch zu einem Markennamen entwickeln. Der<br />

Begriff Montan- leitet sich vom lateinischen Wort<br />

mons = Berg her. Er findet sich beim Montanwesen<br />

/ Montanindustrie als übergeordneten Begriff<br />

für Bergbau, Aufbereitung und Verhüttung aber<br />

auch Verarbeitung von mineralischen Rohstoffen<br />

wieder. Er schließt das rechtliche, soziale und kulturelle<br />

Umfeld ein. Die Bezeichnung Erzgebirge<br />

trägt im Namen bereits den auch symbolischen<br />

Begriff Erz = Wert, Reichtum. Es gibt in Europa<br />

nur wenige Gebiete, die den Namen Erzgebirge<br />

tragen.<br />

Im Zusammenhang mit dem UNESCO Projekt<br />

<strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> muss dieser Begriff<br />

als Markenname etabliert werden.<br />

Der neue Markenname würde keine Konkurrenz<br />

zu bereits bestehenden Bezeichnungen sein.<br />

Zur Einführung dieses Markennamens, aber auch<br />

generell zur touristischen Vermarktung ist eine<br />

kontinuierliche Medienarbeit erforderlich. Diese<br />

schließt nicht automatisch kostenintensive Werbe-<br />

oder Imagekampagnen ein.<br />

Planmäßig zielgerichtet können lokale und überregionale<br />

Medien über eine Pressestelle mit Infor-<br />

40<br />

mationen versorgt werden. Die Informationen sollten<br />

sich immer auf einzelne Themen oder Schwerpunkte<br />

beziehen und interessante Informationen<br />

aus der Region beinhalten.<br />

Eine weitere, nicht hoch genug einzuschätzende<br />

Werbung geht von persönlichen Empfehlungen<br />

zufriedener Touristen aus. Die Zufriedenheit kann<br />

sowohl aus den touristischen Leistungen als auch<br />

dem touristischen Angebot als auch aus beiden<br />

gemeinsam resultieren.<br />

Stets sind die Alleinstellungsmerkmale der <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

herausarbeiten und bei der<br />

Vielzahl der vorhandenen Objekte sollte man<br />

sichbei der überregionalen Werbung auf Schwerpunkte<br />

konzentrieren. Das könnten sowohl regionale<br />

Besonderheiten als auch besonders eindrucksvolle<br />

Objekte sein. Die Schwerpunkte muss<br />

man auf touristischen Zielgruppen ausrichten. Dazu<br />

ist es notwendig die vorhandenen Zielgruppen<br />

zu erkennen und neue Zielgruppen festzustellen.<br />

Außergewöhnlichen Objekten sollte dabei ein<br />

Leuchtturm-Status zugedacht werden. Sie sind<br />

Symbol und Hauptgegenstand der touristischen<br />

Vermarktung und nehmen praktisch einen Vermittlerposition<br />

zu vielen anderen Objekte ein. Sie<br />

können gleichzeitig, zur Verteilung von Werbematerial<br />

genutzt werden und sind Informationsstützpunkte.<br />

Sofern es möglich ist, sind Landmarken in der<br />

Landschaft als optische Wegweiser zu benutzen.<br />

Die Landmarken dienen in der Landschaft als Orientierungshilfen.<br />

Denkbare „Leuchttürme“ der

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