Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“
Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“
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<strong>Marketingstudie</strong> <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />
Erzgebirger, welches u.a. aus der unsicheren Entwicklung<br />
resultiert.<br />
Grundsätzlich gilt, dass Kultur, Sport, Bildung<br />
oder ein abwechslungsreiches Vereinsleben sich<br />
nur entwickeln können, wenn dafür wirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen hinreichende Voraussetzungen<br />
bieten. Und diese sind bei der hohen Arbeitslosenquote<br />
sehr ungünstig.<br />
Der demographischen Entwicklung zufolge werden<br />
die Arbeitskraftpotentiale in den nächsten Jahren<br />
gravierend abnehmen. Hier bietet sich eine<br />
Chance zur Senkung der Arbeitslosenquote.<br />
5 <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />
(Bestandteile, Denkmale,<br />
Vergleiche)<br />
5.1 Inhalt und Objekte der<br />
<strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />
Abbildung 16:<br />
Die Kernzone der <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />
Die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> ist eine einmalige<br />
geschlossene Kulturlandschaft. Über Jahrhunderte<br />
hat das Montanwesen die Wirtschaft und die gesamte<br />
Entwicklung dieser Landschaft geprägt. Die<br />
vielfältigen Zusammenhänge mit dem Montanwesen<br />
in allen Bereichen sind bis heute nachvollziehbar<br />
und haben auf allen Gebieten Zeugnisse<br />
hinterlassen. Zu ihnen gehören die zahlreichen<br />
technischen und baulichen Sachzeugen des Bergbaus,<br />
der Aufbereitung, der Verhüttung und der<br />
Verarbeitung, die Bergbaufolgelandschaften mit<br />
25<br />
ihren Haldenzügen oder die in historischen Strukturen<br />
erhaltene Siedlungskerne zahlreicher Bergbauzentren.<br />
Dabei handelt es sich sowohl um die<br />
kleinen Bergbauorte oder um die großen Bergstädte<br />
mit ihren sakrale und profane Bauten. Weiterhin<br />
umfassen die Sachzeugen, die mit der Entwicklung<br />
des Montanwesens in enger Verbindung stehenden<br />
historischen Objekte der Wasserkraftnutzung<br />
und des Transportwesens. Nicht zuletzt sind<br />
die umfangreichen wissenschaftliche Sammlungen<br />
und Archivbestände einmalige Sachzeugen der<br />
jahrhundertlangen Entwicklung. Viele der meist<br />
denkmalgeschützten Objekte, Denkmale, Ensembles<br />
und Stätten sind museal oder anderweitig<br />
erschlossen.<br />
Sachsen gehört heute zu den Ländern mit einer<br />
außergewöhnlichen Denkmaldichte. Mit einem<br />
erheblichen Anteil, vor allem an technischen<br />
Denkmalen, ist die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />
daran beteiligt. Auch auf die große Bedeutung,<br />
welche die verwaltungsrechtliche und technologisch<br />
und wissenschaftliche Entwicklung des<br />
Montanwesens im Erzgebirge sei hingewiesen.<br />
Die Region entwickelte sich nicht gleichmäßig.<br />
Enormen Entwicklungsschüben, so bei neuen Erzfunden<br />
oder einer Neubelebung des Bergbaus,<br />
folgten Zeiten der Stagnation, der Rezension aber<br />
auch des Ausweichens auf andere Produktionen,<br />
bis wieder neue Blütezeiten des Montanwesens<br />
folgten.<br />
Das Gebiet war über Jahrhunderte ein ökonomisches<br />
Zentrum des Landes Sachsen und bildete<br />
eine wichtige Grundlage für die politische, indus-