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Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“

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<strong>Marketingstudie</strong> <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

ausgedehnten Bergmisch- und Fichtenwälder werden<br />

intensiv forstwirtschaftlich genutzt. Der Anteil<br />

der Waldflächen steigt mit zunehmender Kammlage.<br />

Im Erzgebirge ist im Gegensatz zur sinkenden<br />

Bedeutung der Landwirtschaft mit einer zunehmend<br />

intensiven forstwirtschaftlichen Nutzung<br />

zu rechnen. Diese erfolgt in Übereinstimmung mit<br />

regionalen, nationalen aber auch internationalen<br />

Förderprogrammen, die im Einklang mit einer zunehmenden<br />

touristischen Erschließung des Erzgebirges<br />

stehen.<br />

4.4.13 Wirtschaft, Industrie<br />

Das gesamte Erzgebirge wird in wirtschaftsräumlicher<br />

Hinsicht als Industriegebiet bzw. als stark<br />

industrialisiertes und urbanisiertes Gebiet eingeordnet.<br />

Dabei haben viele wirtschaftliche Unternehmen,<br />

ihre Wurzeln im mittelalterlichen und<br />

neuzeitlichen Bergbau und in der Verarbeitung<br />

von Silber, Zinn, Eisen, Wolfram, Wismut, Nickel,<br />

Kobalt und anderen Rohstoffen.<br />

In den letzten Jahren erfolgten umfassende Wandlungen<br />

und Strukturveränderungen mit erheblichen<br />

Eingriffen und Veränderungen der Wirtschaft.<br />

Die politischen und ökonomischen Veränderungen<br />

hatten Auswirkungen wie nie zuvor in<br />

der sächsischen Geschichte. Sie wirkten sich äußerst<br />

negativ auf den Arbeitsmarkt aus und sind<br />

noch immer nicht abgeschlossen. Grundsätzlich<br />

blieben im Erzgebirge aber wesentliche Wirtschaftsstrukturen<br />

erhalten, die den Ausgangspunkt<br />

für neue Entwicklungen und Kristallisationspunkte<br />

für neue Unternehmen waren und sind.<br />

Abbildung 14: Die Einteilung Sachsens<br />

nach der Industrialisierung<br />

(Quelle: Sachsen-Kleine Landeskunde)<br />

Während sich die Anzahl der Betriebe vergrößerte<br />

nahm gleichzeitig die Anzahl der Beschäftigten<br />

erheblich ab.<br />

Nach 1989 erfolgte die Einstellung des größten<br />

Teils des erzgebirgischen Bergbaus. Durch die<br />

Stilllegung waren tausende Arbeitsplätze direkt,<br />

eine beträchtlichere Anzahl indirekt betroffen. Lediglich<br />

in zwei Bergwerken wird gegenwärtig untertägig<br />

Kalk gewonnen. Der Abbau von Gesteinen<br />

im Steinbruchbetrieb hat in den letzten Jahren<br />

an Bedeutung gewonnen.<br />

22<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1992 1998<br />

Anzahl der<br />

Betriebe in<br />

Sachsen<br />

Diagramm 5:<br />

Anzahl der Betriebe in Sachsen 1992 - 1998<br />

(Quelle: Regionales Entwicklungs- und Handlungskonzept<br />

Erzgebirge)<br />

350000<br />

300000<br />

250000<br />

200000<br />

150000<br />

100000<br />

50000<br />

0<br />

1992 1998<br />

Beschäftigte in<br />

Sachsen<br />

Diagramm 6:<br />

Beschäftigte in Sachsen 1992 – 1998<br />

(Quelle: Regionales Entwicklungs- und Handlungskonzept<br />

Erzgebirge)

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