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Marketingstudie „Montanregion Erzgebirge“

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<strong>Marketingstudie</strong> <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

dass gleichartige bzw. zusammengehörige Objekte<br />

Bestandteil eines Antrages sein können! Im Sinne<br />

der UNESCO-Konvention für das Weltkulturerbe<br />

ist eine Zuordnung der <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

als in Kulturlandschaft mit noch nicht<br />

abgeschlossener Entwicklung vorgesehen.<br />

4.2 <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

4.2.1 Abgrenzungen des Erzgebirges<br />

Die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> ist die räumliche<br />

Einheit, die durch das Montanwesen in ihren naturräumlichen,<br />

industriellen und kulturellen Gegebenheiten<br />

geprägt worden ist. Sie ist im Wesentlichen<br />

mit dem geographischen Begriff Erzgebirge<br />

identisch.<br />

Das Erzgebirge kann nach politischen-, herrschaftlichen-,<br />

wirtschaftlichen-, geographischen-, geologischen-<br />

oder anderen Merkmale abgegrenzt werden.<br />

Unter Berücksichtigung und Abwägung verschiedener<br />

Kriterien erfolge in der Machbarkeitsstudie<br />

die Abgrenzung der <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong><br />

sowohl in einen geographisch-geologisch<br />

definierten Kernbereich sowie durch enge wirtschaftliche-kulturelle<br />

und / oder politisch-territorialen<br />

Zusammenhänge mit diesem Kernbereich<br />

im Zusammenhang stehende Randbereiche.<br />

Die <strong>„Montanregion</strong>-<strong>Erzgebirge“</strong> ist unabhängig<br />

von anderen gebräuchlichen Einteilungen des Erzgebirges.<br />

Aufnahme in das UNESCO-Projekt<br />

können nur solche Objekte, Ensembles und Sachgesamtheiten<br />

finden, die neben den allgemeinen<br />

Qualifikationskriterien der UNESCO-Konvention<br />

entweder im Kern- oder im Randbereich liegen.<br />

Durch den Kernbereich der <strong>„Montanregion</strong>-<br />

<strong>Erzgebirge“</strong>, verläuft die Staatsgrenze zur<br />

Tschechischen Republik. Diese politische Grenze<br />

bildet gleichsam die Bearbeitungsgrenze des<br />

Projektes von deutscher Seite. Sie wird<br />

vergleichbar mit der deutschen Projektbearbeitung<br />

durch die tschechischen Partner vorbereitet.<br />

Das Erzgebirges wird im Osten durch das Elbsandsteingebirge,<br />

im Südosten durch den Erzgebirgsabbruch<br />

und im Westen durch das Vogtland<br />

begrenzt. Es umfasst auf deutscher Seite eine Fläche<br />

von etwa 4000 km 2 .<br />

4.2.2 Weitere gebräuchliche Einteilungen des<br />

Erzgebirges<br />

Das Erzgebirge kann nach verschiedenen anderen<br />

Gesichtspunkten eingeteilt werden.<br />

Eine naturräumliche Gliederung erfolgt in Ost-,<br />

Mittel- und Westerzgebirge. Eine touristische<br />

Gliederung (Feriengebietsregionen) erfolgt wiederum<br />

in: östliches-, silbernes-, mittleres Erzgebirge,<br />

Obererzgebirge sowie das Westerzgebirge.<br />

Diese Einteilung entspricht im Wesentlichen den<br />

Landkreisen. Eine andere Gliederung wurde nach<br />

den Kulturräumen lt. Kulturraumgesetz festgelegt,<br />

die sich ebenfalls an den Landkreisgrenzen orientiert,<br />

aber in ihren Bezeichnungen von den bisher<br />

genannten abweichen. Das Erzgebirge kann weiterhin<br />

nach inhaltlichen Gesichtspunkten betrach-<br />

9<br />

tet und entsprechend bezeichnet oder unterteilt<br />

werden.<br />

Bekannteste und touristisch verbreitetste Bezeichnung<br />

für das Erzgebirge ist das Weihnachtsland.<br />

Als weitere Bezeichnungen werden verwendet:<br />

Museumsland, Urlaubsland, Wanderland, Kräuterland<br />

und Sportland (insbesondere Wintersport).<br />

Weiterhin spricht man von einer: Naturlandschaft,<br />

Kulturlandschaft, Geschichtslandschaft, Musiklandschaft<br />

oder Traditionslandschaft.<br />

4.2.3 Wirtschaftsförderungsgebiete<br />

Eine weitere Einteilung des Erzgebirges ist nach<br />

zielgerichteten landkreisübergreifenden Zusammenschlüssen<br />

möglich. Diese dienen der Koordination<br />

verschiedener gemeinsamer Aufgaben. Für<br />

die Landkreise Freiberg, Mittlerer Erzgebirgskreis<br />

und Annaberg wurde ein Regionales Entwicklungs-<br />

und Handlungs-Konzept (REK) erarbeitet.<br />

Gleichzeitig wurde durch die Sächsische<br />

Staatsregierung eine Initiative für Gebiete mit besonderen<br />

Entwicklungsaufgaben (GmbE) gestartet.<br />

Das Gebiet des REK umfasst eine kleinere<br />

Fläche als die GmbE. Bei beiden Aktivitäten ist<br />

der Weißeritzkreis nicht unmittelbar mit eingebunden.<br />

Der Landkreis Aue-Schwarzenberg ist nur<br />

von den GmbE, nicht von den REK eingeschlossen.<br />

Beim Landkreis Freiberg ist nur der südöstliche<br />

Teil (ehemaliger Kreis Brand-Erbisdorf) Bestandteil<br />

der GmbE, aber der gesamte Landkreis<br />

Bestandteil des REK. Die Umsetzung von speziellen<br />

Projekten sowie des REK betreut inzwischen<br />

ein Regionalmagement.

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