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Nachhaltige Donaustadt - Land(e)karte - Nachhaltig22.at

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Die <strong>Donaustadt</strong> zeigt, wieNachhaltigkeit im Alltag funktioniertIn Städten und Stadtteilen zeichnet sich der Wandel vonUmwelt, Wirtschaft und Gesellschaft wie in einem Brennglasab. Die großen Herausforderungen unserer Zeit –wie der Erhalt einer lebenswerten Umwelt, die Sicherungder wirtschaftlichen Basis und die Stärkung des sozialenZusammenhalts – werden im urbanen Raum besondersgreifbar.Den Herausforderungen lässt sich erfolgreicher begegnen,wenn wir neben der „großen Politik“ auch auf dieInitiative von einzelnen Menschen setzen, auf Innovationskraft,Gestaltungswillen und Kreativität. Wenn wir eineGesellschaft wollen, die ökologisch, sozial und ökonomischzukunftsfähig ist, dann müssen wir auch auf lokalerEbene alle gemeinsam daran arbeiten.Der Nachhaltigkeitspilotbezirk <strong>Donaustadt</strong> zeigt dieChancen und Vielfalt einer zukunftsorientierten Bezirksentwicklungauf: Ein neuer Gemeinschaftsgarten, einBauernmarkt, Geothermieprojekte, Umweltmaßnahmenin Gasthäusern, Kochkurse, Mehrwegbecher beim StadlauerKirtag, Beratung für Kleingärtner betreffend ökologischeSchädlingsbekämpfung – das sind nur einige dervielen Maßnahmen, die der Bezirk <strong>Donaustadt</strong> in seinemumfassenden Nachhaltigkeitsprogramm umsetzt.Der vorliegende Faltplan zeigt ein buntes Bild, das denStrauß der kommunalen Möglichkeiten und guten Ideendeutlich macht – eine Einladung zum Weiterentwickelnan die DonaustädterInnen und vielleicht auch eine Einladungzum Nachmachen für alle Anderen.Ulli Sima (Wiener Umweltstadträtin), Norbert Scheed(Bezirksvorsteher), Herbert Tumpel (AK Präsident)Nachhaltig WirtschaftenIn der <strong>Donaustadt</strong> soll ein bezirksweites ÖkoBusinessNetzwerk entstehen. Ausgehend von den bereits am Öko-BusinessPlan teilnehmenden Betrieben wird im 22. Bezirknun die Zusammenarbeit der bestehenden und neuenPartnerunternehmen in Hinblick auf eine zukunftsfähigeUnternehmensentwicklung forciert. So zieht sich z.B. dieZusammenarbeit der Kaufleute Stadlau durch alle Bereichedes Umweltschutzes – von der Abfallvermeidung bishin zur ökologischen Ausrichtung des Bauernmarktes. DasProjekt vereint Unternehmen, die auf den ersten Blick inKonkurrenz stehen, zu einer gemeinsamen Bewegung fürmehr Ökologie und Nachhaltigkeit.1998 von der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 insLeben gerufen, unterstützt der ÖkoBusinessPlan WienerUnternehmen bei der Umsetzung von umwelt- und nach-haltigkeitsrelevanten Maßnahmen im Betrieb und trägt dazubei, Betriebskosten zu senken. Ziel ist es, saubereGewinne für Umwelt und Unternehmen durch ökologischesWirtschaften zu erzielen und mit Umweltschutzinnerhalb des Unternehmens hohe Qualität undfinanzielle Vorteile zu sichern.Das Beratungsangebot für Betriebe beinhaltetprofessionelle, geförderte Beratung, Hilfe bei derpraktischen Umsetzung von Maßnahmen, Rechtssicherheitund eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit.Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer erken-nen die Vorteile nachhaltigen Wirtschaftens und nutzendas Umwelt-Service-Programm der Stadt Wien. Die Betriebehaben die Erfahrung gemacht, dass kung und Innovation einander nicht ausschließen undKostensen-sich Investitionen in die Umwelt lohnen. 907 Wiener Unternehmenhaben sich von 1998 bis 2011 beraten lassen,um Energie, Abfall und Ressourcen einzusparen, und dabeifolgende Einsparungen erzielt:• 113,6 Millionen Euro an Betriebskosten• 121.311 Tonnen weniger Abfälle• 856 Millionen Kilowattstunden Endenergie• 240.560 Tonnen weniger Kohlendioxid – das entsprichtdem Volumen von 40.500 Heißluftballons• 90,2 Millionen eingesparte Transportkilometer – dasentspricht 2.250 Erdumrundungen• Senkung des Trinkwasserverbrauchs um 2.403.500Kubikmeter – das entspricht dem Volumen von 775olympischen SchwimmbeckenInfos: www.oekobusinessplan.wien.atGrüne <strong>Donaustadt</strong>Rund ein Drittel der <strong>Donaustadt</strong> wird durch landwirtschaftlicheBetriebe, rund ein Viertel durch den NationalparkDonau-Auen eingenommen. Die Gesamtgrünfl ächebeträgt über 6.000 ha, das sind rund 60% der Fläche.Damit liegt der Bezirk auf dem vierten Rang der grünstenBezirke Wiens.Aus naturschutzfachlicher Sicht sind besonders der NationalparkDonau-Auen sowie das Areal des BahnhofsBreitenlee, aber auch Sekundärstandorte wie die Kiesgrubeninteressant. Der Bezirk ist reich an schützenswertenTier- und Pfl anzenarten sowie Lebensräumen: Sohaben hier die Wiener Schnirkelschnecke, der Neuntöter,die Haubenlerche, der Große Feuerfalter und die EuropäischeSumpfschildkröte bedeutende Bestände – um nureinige zu nennen. Der Donau-Kammmolchlebt noch vereinzelt in den Donau-Altarmen,die Wechselkröte auf den offenensteppenartigenStadtrandfl ächen,und in den bebauten Gebieten sindmittlerweile selten gewordene Artenwie die Mehlschwalbe heimisch.DAS NETZWERK NATURDas Arten- und LebensraumschutzprogrammNetzwerk Natur, das im Wiener Naturschutzgesetzverankert ist, dient dem Schutz des nen und der Förderung des Selte-Naheliegenden.Übergeordnete Grünstrukturen, durchgehende Gewässerund Schutzgebiete prägen die ökologischen Raumbeziehungen.Stadtökologische Funktionstypen charakterisierendas naturschutzfachliche Potenzial über die gesamteFläche hinweg. Auf dieser Ebene wurden Tier- und Pfl anzenartenals Leitarten ausgewählt und allgemeine Zieleund Maßnahmen formuliert, da Lebensraumschutz undArtenschutz in enger Beziehung zueinander stehen.Bei der Förderung des Naheliegenden steht primär dieAusstattung von Grünfl ächen im bebauten Bereich imVordergrund, die gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zurLebensqualität, zur Bewusstseinsbildung und zur Erhaltungder Biodiversität leisten.Beispielsweise sind im stadtökologischen Funktionstyp„Einzelhausbebauung und verdichtete Einfamilienhausbebauung“die Erhaltung alter Baumbestände, eine naturnaheGartengestaltung mit Kleinstrukturen, Blumen-10 Jahre Lokale Agenda 21Die <strong>Donaustadt</strong> startete im Jahr 2002 die Lokale Agenda21, ein Programm, das von der UNO 1992 ins Lebengerufen wurde, um BürgerInnen in die Gestaltung ihresdirekten Lebensumfeldes miteinzubeziehen.Weltweit arbeiten ca. 7750, in Europa über 5000 und inÖsterreich bereits 434 Gemeinden, Städte, Bezirke undRegionen an diesem Programm mit.Die Lokale Agenda 21 (LA 21) versucht, Nachhaltigkeit„vor Ort“ umzusetzen. Sie bietet Bürgerinnen und Bürgerninnovative Möglichkeiten, ihren Bezirk oder Bezirks-teil im Sinne höherer Lebensqualität und digkeit mitzugestalten und zuZukunftsbestänverändern.Die <strong>Donaustadt</strong> ist einer der LA 21 Pionierbezirke in Wienund zugleich erster Bezirk mit einem leitbild, das gemeinsam mit den BürgerInnen derunterschiedlichen Agendagruppen und der Be-Nachhaltigkeitszirkspolitikentwickelt wurde.Durch die Größe des Bezirks haben sich nicht nur lokaleGruppen zu verschiedenen Projekten gebildet. Es sindauch Netzwerke, die sich der nachhaltigen Entwicklungeines ganzen Grätzels angenommen haben, entstanden.So arbeitet das Stadtteilnetzwerk Hirschstettenan den „100 Gründen hinauszugehen“, dasNetzwerk Stadlau an der Aufwertung und Belebungdes alten Ortskerns und der Einkaufsstraße(Reiseführer Stadlau) und die Generationen Platt-form Norwegerviertel an Maßnahmen für ein besseresMiteinander von Jung und Alt.Nicht zu vergessen ist die Agendagruppe Rad, die ihreAktivitäten zur Verbesserung der Rad-Infrastruktur aufden ganzen Bezirk ausgedehnt hat und Schritt für Schrittdas Donaustädter Radkonzept gemeinsam mit Politikund Verwaltung umsetzt. Zu den besonders hervorzuhe-Innovatives Wohnenin der <strong>Donaustadt</strong>Im rasch wachsenden Bezirk <strong>Donaustadt</strong> ist Wohnen,Erholung und Zusammenleben ein ständiges Thema. Dabeiwird größter Wert darauf gelegt, nachhaltig zu bauenund lebenswerten Wohnraum für die unterschiedlichenBedürfnisse unserer Zeit und der unterschiedlichen Generationenzur Verfügung zu stellen.Nach 10 Jahren können eineVielzahl umgesetzterProjekte präsentiert werden. DasSpektrum reicht von Spielfl ächengestaltungenfür Kinder in der Silenengasse und dem Generationenspielplatzin Kagran über Radabstellanlagen anden Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel (Bike andRide) und Jugendtreffs (Junge Boxen in Essling und Aspern)bis hin zum neuen Bauernmarkt in Stadlau. Weitersentstanden ein Gemeinschaftsgarten im Norwegerviertelund digitale Stadtteilplattformen in Hirschstetten undStadlau sowie eine Vielzahl an Aktivitäten im Grätzel.Neben der thermischen Sanierung der ca. 22.000 Gemeindebauwohnungenim Bezirk wird auch intensiv imBereich der gemeinnützigen Genossenschaftsbauten saniert.Schritt für Schritt werden neue Wohnhausanlagenmit innovativen Ausrichtungen in der <strong>Donaustadt</strong> gebaut.Dabei wird auf eine sinnvolle Kombination unterschiedlicherAspekte geachtet: Der Wohnbau muss im Betriebenergieeffi zient sein, sodass für die künftigenMieterInnen leistbare Wohnungen zur Verfügungstehen. Neben diesen ökologischen und wirtschaftlichenDimensionen rückt aber auchdie soziale Nachhaltigkeit immer stärkerin den Vordergrund. Daher werden die zu-künftigen MieterInnen in die Planungen einbezogenund es bilden sich Themen wie „Generationenwohnen“,„Lebenslaufwohnen“, die Bildung vonGemeinschaften und nachbarschaftlichen Netzwerken inden Projekten ab.Beispiele dafür sind:GENERATIONENWOHNEN AM MÜHLGRUND (SEIT 2012):„Bauen für die Wechselfälle des Lebens“. BesondererWert wurde bei diesem Projekt auf bauliche Vorkeh-rungen für einen fl exiblen Wohnraum gelegt,um sowohl dem Wohnen verschiedener Generationenmiteinander als auch der Integrationvon behinderten Familienmitgliederngerecht zu werden.RO*SA FRAUENWOHNPROJEKT (SEIT 2009):In über zwanzig Workshops wurden unter Mitwirkungvon 20 bis 30 Frauen alle für die Bewohnerinnenrelevanten Themen und Inhalte als Basisder Planungen erarbeitet. Im Johanna Dohnal Haus le-ben Frauen mit ihren Kindern und PartnerInnen in einersolidarischen Nachbarschaft. Sie sind in kultureller, frauenpolitischerund ökologischer Hinsicht präsent.<strong>Nachhaltige</strong> BezirksentwicklungDer Nachhaltigkeitspilotbezirk <strong>Donaustadt</strong> zeigt die Chancenund Vielfalt einer zukunftsfähigen Bezirksentwicklungauf. Es geht um den Auftrag an unsere Generation, sozu leben und zu handeln, dass auch für die Kinder unsererKinder die gleichen Entwicklungschancen und die gleicheLebensqualität gesichert sind. Schon seit 2002 treibt die LokaleAgenda 21 in der <strong>Donaustadt</strong> voran, was „vor Ort füreine nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert zu tun ist “.Aus diesem Bestreben entstand in der <strong>Donaustadt</strong> alserstem Wiener Bezirk ein Nachhaltigkeitsleitbild, das gemeinsamvon BürgerInnen der Agendagruppen und BezirkspolitikerInnenentwickelt wurde. Zum einen wurden aufBasis dessen bereits 17 Agendaprojekte gemeinsam mitBürgerInnen umgesetzt. Zum anderen ist das Nachhaltigkeitsleitbildeine wichtige Vorgabe für sämtliche Projekte,in denen die Bezirksvorstehung <strong>Donaustadt</strong> eine Mitgestaltungsmöglichkeithat. Alle ProjektantInnen, PlanerInnenund EntwicklerInnen sollen ihre Projekte an diesen Leitlinienorientieren. Seit 2006 beschäftigt sich die Bezirksentwicklungskommissiondezidiert und regelmäßig mit Aspektennachhaltiger Entwicklung.Das Konzept für die nachhaltige Bezirksentwicklung umfasstauch den forcierten Einsatz von gesunder Ernährungund Bioprodukten für Seniorinnen und Senioren (Pensionistenwohnheime,Klubs und Seniorinnen- und Seniorentreffs)und Kinder. So bestehen schon mehr als 50 Prozentder Mittagsmenüs in den städtischen Kindergärten undmehr als 30 Prozent der Mittagessen in den Ganztagsschulenaus Bio-Lebensmitteln. Unter dem Titel „Gut & günstiggemeinsam Kochen“ werden Kochkurse für interessierteDonaustädterinnen und Donaustädter angeboten.Nachhaltigkeit im Bereich der Mobilität heißt unter anderemdie Reduktion von schädlichen Emissionen und Lärmreduktion.Daher kommt der ständigen Verbesserung derRad- und Fußweginfrastruktur im weitläufigen Bezirk <strong>Donaustadt</strong>größte Bedeutung zu. Aber auch der Ausbau derÖffentlichen Verkehrsmittel, wie z.B. der Linie 25 in das Japanerviertel,der Linie 26 bis zum Haidjöchl, der Verlängerungder U2 Aspern in die Seestadt, sowie ein vollständigüberarbeitetes Busnetz sind wichtige Bestandteile einerwirkungsvollen Verkehrspolitik für alle.Die Donaustädter Bezirksvorstehung wird sich auch zukünftigmit voller Kraft für eine nachhaltige Bezirksentwicklungeinsetzen.Infos: www.wien.gv.at/bezirke/donaustadt/NACHHALTIGEDONAUSTADT<strong>Land</strong>(e)<strong>karte</strong>➔➔➔<strong>Land</strong>eplätze für <strong>Nachhaltige</strong>EntwicklungDie Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 und der Bezirk<strong>Donaustadt</strong> verknüpfen und bündeln die vielen Maßnahmenim Bereich der nachhaltigen Bezirksentwicklungmit den entsprechenden städtischen Programmen. Damitwerden einerseits neue Projekte ins Leben gerufen undandererseits Synergien zwischen verschiedenen Maßnahmenerzeugt. Unter dem Dach „Pilotbezirk <strong>Nachhaltige</strong><strong>Donaustadt</strong>“ sind nun die Projekte, Maßnahmen,Initiativen und Veranstaltungen zusammengefasst, diezur zukunftsfähigen Entwicklung des 22. Bezirks einenwesentlichen Beitrag leisten.Der vorliegende Faltplan bietet eine Übersicht zu denvielen <strong>Land</strong>eplätzen und Leuchttürmen der nachhaltigenEntwicklung in der <strong>Donaustadt</strong>. Das Spektrum reicht vonAngeboten der sozial-ökonomischen Betriebe bzw. Partnerunternehmendes ÖkoBusinessPlan Wien über LokaleAgenda 21-Projekte wie dem Bauernmarkt Stadlau oderdem Gemeinschaftsgarten Norwegerviertel bis hin zuOrten, wo es sich wunderbar entspannen lässt: wie imneu gestalteten Generationenpark in der Colerusgasse inEssling, den Netzwerk Natur-Bereichen oder den vielenGrünzügen entlang der Donaualtarme.Wir wünschen allen LeserInnen, dass sie mit diesem Planviele neue Orte und spannende Projekte der „nachhaltigen<strong>Donaustadt</strong>“ entdecken!Eva Persy (MA22, Nachhaltigkeitskoordinatorin),Josef Taucher (Bezirksvorsteher Stv.)GenerationengerechtigkeitDie <strong>Donaustadt</strong> setzt seit vielen Jahren einen Schwerpunktauf das Thema Jung und Alt – Zusammenleben im Stadtteil.Dies beinhaltet nicht nur Angebote der Freizeitgestaltung inden Pensionistenklubs, Jugendzentren und durch die mobileParkbetreuung, sondern spiegelt sich auch im Wohnbauund weiteren spezifischen Projekten. 2008 wurde die <strong>Donaustadt</strong>als seniorenfreundlichste Gemeinde Österreichsausgezeichnet. Ständig werden für die älteren BezirksbewohnerInnenneue Angebote entwickelt. Nach Errichtungder modernen Senioren-Wohn- und –Pflegehäuser in derTokiostraße und am Rennbahnweg ist jetzt bereits einneues Projekt in Neu-Stadlau im Bau. Fortschrittlich undvorausblickend wurde auch in der <strong>Donaustadt</strong> als erstemaller Wiener Bezirke ein Seniorenwohnhaus für Menschenmit besonderen Bedürfnissen errichtet. Es befindet sich imFranz-Josefs-<strong>Land</strong>. Außerdem zeichnet sich mit dem Beginnder Generalsanierung des Geriatriezentrums <strong>Donaustadt</strong>ein neuer Zukunftsaspekt ab: Nach der Fertigstellung2014 wird dies das modernste Geriatriezentrum in ganzÖsterreich sein!Neben diesen Großprojekten hat die <strong>Donaustadt</strong> gemeinsammit der Stadtplanung und der Strukturentwicklung derStadt Wien ein Pilotprojekt (sALTo) zum Thema „Gut undselbstbestimmt älter werden“ in einem Bezirksteil umgesetzt.Hierbei ging man folgenden Fragen praktisch auf denGrund:Wie können Menschen möglichst lange selbstbestimmt, gesundund aktiv im heimatlichen Grätzl leben, welche Angebotesind wichtig, damit die Lebensqualität für alternde Menschenerhalten bleibt und was brauchen sie, um gesundälter zu werden? Ergebnisse sind die Stadteilwebseite: „100Gründe hinauszugehen“, Vitalbilanzen und Wegeanalysensowie die Generationenbänke, die einerseits die Kommunikationim Grätzel fördern sollen und andererseits die Wegdistanzenzu wichtigen Orten (Apotheke, Nahversorger, Arzt,Post, …) mit Ruhemöglichkeiten unterteilen.Im Bereich der Jugendarbeit sollen die selbstorganisiertenJugendtreffs in Essling und Aspern (Junge Boxen) vor denVorhang geholt werden. In beiden Fällen haben sich umdiese Treffs - mit Unterstützung des Bezirks - Vereine gebildet,die die Boxen verwalten und den Jugendlichen Raumbieten, sich zu entfalten. Hier bildet sich das Miteinanderder Generationen am schönsten ab, wenn am Abend dieOma mit Teenies und Jugendlichen von 10-18 und derenEltern im Park sitzt und darüber gemeinsam diskutiert wird,wie man die Box neu einrichtet oder außen neu gestaltet.www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008001.htmlwiesen und Wildgehölzen, die Regenwasserversickerungin unversiegelten Böden und Anlage naturnaher Kleinteichesowie die Dachbegrünung wichtige Beiträge.Infos: www.netzwerk-natur.wien.atPLAKETTE NATURNAHE GRÜNOASEUm das Engagement von Menschen zu würdigen undsichtbar zu machen, die im Garten, Hof, auf Dächernund an Fassaden wertvollen Grünoasengeschaffen haben, vergibt die Wiener Umweltschutzabteilung– MA22 gemeinsam mit ihrenProjektpartnerInnen die Plakette „Naturnahe Grünoase“.Im Jahr 2012 sind alle DonaustädterInnenaufgerufen, daran teilzunehmen.Infos: www.naturnahe-gruenoase.wien.atÖKOLOGIE UND NACHHALTIGKEIT IM KLEINGARTENBiologische Pfl anzenschutzmaßnahmen stoßen auch beiHobbygärtnerInnen zunehmend auf Interesse. Um derenVorteile gegenüber chemischen Mitteln bekannter zu machen,informieren und beraten „die umweltberatung“ undbiohelp in einem Pilotprojekt der Wiener Umweltschutzabteilung– MA 22 gezielt KleingärtnerInnen der ÖBB-Kleingartenanlage Villaweg.IMPRESSUMHerausgeber: Arbeiterkammer Wien,Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien;Magistrat der Stadt Wien,Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22;Bezirksvorstehung <strong>Donaustadt</strong>Konzept und Redaktion:Eva Persy, Thomas Ritt, Josef TaucherLayout: Michael HadererFotos: Petra Barfels, Christian Houdek, Lukas BeckRecherche, Datenaufbereitung: Sabine NowotnyDruck: Freytag & BerndtGedruckt auf ökologischem Druckpapieraus der Mustermappe von „ÖkoKauf Wien“Kontakt: post@bv22.wien.gv.atbenden Aktivitäten zählen Radsicherheitstrainings, laufendeRadwegechecks, die erste Wiener Radgarderobeam Stadlauer Kirtag und fundierte Vorschläge für denAusbau von Radabstellanlagen und neuen Radwegeverbindungen(Info: www.rad22.at )Zehn Jahre Agenda 21 schreiben eine Bilanz des Erfolgsfür nachhaltige Entwicklung in der <strong>Donaustadt</strong>. Die-se zeigt, dass sich Engagement und konstruktiveZusammenarbeit auszahlen, nicht nur für die Beteiligten,sondern für alle Bürgerinnen undBürger, die die umgesetzten Projekte imGrätzel nutzen und genießen können.Infos: la21wien.at/die-la-21-bezirke/22-bezirkWOHNPROJEKT HERZBERG (SEIT 2011):LEBENSLAUFWOHNEN – SO, WIE JEDER WILLDie Anlage ist so gestaltet, dass neben großzügigenGemeinschaftsräumen, Kinderspielräumen, Gemeinschaftsgärtenmit Ruhezonen sowie einem Kinder- undeinem Jugendspielplatz auch Laubengänge und Wohnungsvorbereicheals Orte der Begegnung dienen. UnterschiedlicheWohnungstypen werden angeboten. Die„Wohnungen für neue Familien“ lassen sich durch fl exibleGrundrisse an unterschiedliche Lebenslagen anpassen.Weiters gibt es Wohngemeinschaften im Haus und kleine„Instant-Wohnungen“, die sich optimal für die kurzfristigeAufnahme von Gästen eignen. Eine große Terrasseschafft Kontakt mit den Wohnungsnachbarn und bietetAusblick auf die Siedlung. Wohnungen, die an ihren Flurenverbunden werden können, eröffnen die Möglichkeitzum Mehrgenerationenwohnen.Neben diesen drei Beispielen gibt es eine Vielzahl vonWohnbauten, die sich ganz spezifi schen Aufgaben stellen.So entstehen Genossenschaftsbauten mit Regenwassermanagement,mit „klima_aktiv“ Standard, mitjugendgerechten und gemeinwesenorientierten Gemeinschaftsräumenoder nach Passivhausstandard.Infos: www.wohnservice-wien.atBildungsbezirk <strong>Donaustadt</strong>Die <strong>Donaustadt</strong> beheimatet über 60 Schulen, beginnendbei den Volksschulen, kooperative Mittelschulen, neueWiener Mittelschulen, AHS, HAK, Hasch, HTL <strong>Donaustadt</strong>,Hertha Firnbergschule für Wirtschaft und Tourismus,bis hin zur Gartenbauschule, der Berufsschule Bau/Holz, Musikschule <strong>Donaustadt</strong>, Volkshochschule 22 undder Webster University.Bei dieser Vielfalt an Bildungseinrichtungen, von den Kindergärtenbis zur Universität, kann mit guten Recht vom„Bildungsbezirk“ <strong>Donaustadt</strong> gesprochen werden.Viele der genannten AkteurInnen entwickeln verstärktneue Angebote und Lernformen zur Bildung für Nachhaltigkeitund wirken maßgeblich an der Konzeption und Gestaltungnachhaltiger Lebensstile mit. Sie greifen fl exibelaktuelle gesellschaftliche Probleme auf, arbeiten vor Ortund fördern das globale Denken.Ein Beispiel: Unter dem Motto „Öko-RitterInnen und ClimateCoolers“wurden im Jugendzentrum Hirschstetten(und anderen ausgewählten Wiener Jugendzentren)Kinder und Jugendliche als Expertinnen und Expertenfür Energiesparen im Haushalt, Abfallvermeidung, Naturschutzund für nachhaltige ökologische Ansätze begeistert,gefördert und gebildet. Außerdem sollen ökologischeAspekte der Nachhaltigkeit und mögliche Tätigkeitsbereicheim ökologischen Feld für Akteurinnen und Akteure imBereich der Beschäftigungsförderung („Jugendbeschäftigungdurch Umweltkompetenz“) aufgearbeitet werden.Das Projekt wird vom Verein Wiener Jugendzentren unddem ÖKOBÜRO – unterstützt von der Wiener Umweltschutzabteilung– MA 22 – durchgeführt.Erwähnt soll auch das Projekt des „Ökosozialen ForumWien“ sein, in dem MieterbeirätInnen in Wohnhausanlagender Gemeinde Wien zu freiwilligen EnergieberaterInnen(„Energiepartner von Nebenan“) ausgebildet wurdenund ihre NachbarInnen beim effi zienten Umgang mitStrom und Heizung unterstützen.Infos: www.wien.gv.at/bezirke/donaustadt/Das neueBeratungszentrumder AK.KAGRANER PLATZ26, 23A, 24A und 31Aapps.arbeiterkammer.atU1WER SORGT FÜRGERECHTIGKEIT?Die AK App mit Bankenrechner,Urlaubsplaner,Zeitspeicher, Brutto-Netto-Rechner und mehr. Kostenlosim App Store undAndroid Market.Immer in Ihrer NäheDas neue AK Wien Beratungszentrumdirekt bei der U-Bahn-StationKagraner Platz mit Beratungzu Arbeitsrecht, Mutterschutz,Karenzurlaub und Lehrlingsrecht.22, Wagramer Straße 147.Terminvereinbarung bitte von8 – 14 Uhr unter (01) 50165 341.wien.arbeiterkammer.atGERECHTIGKEIT MUSS SEIN


12345678910111213141516171819BILDUNGGemeinsam, gut und günstig kochenDonaufelder Straße 259vh22offi ce@volkshilfe22.atKochkurse im Rahmen der VolkshilfeWaldschule Lobau (Nationalparkhaus)Dechantweg 8www.nph-lobau.wien.atAktives Entdecken, Erleben und spielerisches LernenGartenbauschule KagranDonizettiweg 31www.bsgf.atGärtnerisches Beratungsangebot, Tag der offenen TürInterreligiöser DialogErzherzog-Karl Straße 54kanzlei@pfarreneukagran.atRegelmäßige Treffen zum Austausch zwischenGlaubensgemeinschaften„Nachhaltigkeitsschule“ HTL <strong>Donaustadt</strong><strong>Donaustadt</strong>straße 45www.htl-donaustadt.atNachhaltigkeitsleitbild- und bericht, jährliche Veranstaltung„Lange Nacht der Nachhaltigkeit“Lachclub <strong>Donaustadt</strong><strong>Donaustadt</strong>straße 45www.volkshilfe22.atLachen als Gesundheitsförderung, WorkshopsDenkraum <strong>Donaustadt</strong>Groß Enzersdorferstraße 4www.apo-aspern.atVeranstaltungen und Workshops zu Themen der NachhaltigkeitVolkshochschule <strong>Donaustadt</strong>Bernoullistraße 1www.vhs.at/1775.htmlBildung für <strong>Nachhaltige</strong> Entwicklung und Beteiligung(ÖkoBusinessPlan)Energiepartner von Nebenan<strong>Donaustadt</strong>straße 30www.oekosozial.at/index.php?id=18Ausbildung von MieterInnen zu freiwilligenEnergieberaterInnen im GemeindebauBioforschung AustriaEßlinger Hauptstraße 132-134www.bioforschung.atDrehscheibe für Wissen über Bio-<strong>Land</strong>bauJugendzentrum Hirschstetten -ÖkoRitterInnen & ClimateCoolersPirquetgasse 7www.hirschstetten.orgJugendliche als ExpertInnen für Energiesparen,Abfallvermeidung und NaturschutzGENERATIONENGERECHTIGKEITMobile Hospiz BewegungSchüttaustraße 1-39/45/R3www.pfl egehospiz.atAngebot des NachbarschaftshilfezentrumsKaisermühlenGenerationenbankQuadenstraße 78www.wien.gv.at/stadtentwicklung/grundlagen/stadtforschung/sozialraum/salto.htmlRastplatz fürs „Gut, mobil und selbstbestimmt älterwerden im Stadtteil“Radcoach für SeniorInnenBiberhaufenweg 28offi ce@radagenturwien.atAusbildung von SeniorInnen zu Radcoaches fürgemeinsame Radausfl ügeErnährungsberatung, Gemeinsam kochenRennbahnweg 27/Stg.3/R1www.nachbarschaftszentren.atKurse/Beratung im Nachbarschaftszentrum 22GEH-DENK-WanderungSilberergasse Ecke Rosenberggassewww.geh-denk.atWanderung zum Gedenken an dieZwangsarbeiterInnen in der NS-Zeit(jährlich im Frühling)Generationenspielplatz KagranAnton-Sattler-Gasse 93www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/kagrangen.htmlOrt der Begegnung und Kommunikation für alle AltersstufenSpielplatz KaspargasseKaspargasse/Ecke RedengassePartizipativ entwickelt mit Kindern und deren ElternWohnpartner 22Das Nachbarschaft-Service im Wiener Gemeindebauwww.wohnpartner-wien.at/home/service/kontakt/22Viktor-Kaplan-Straße 11 (im Ekazent)GRÜNE DONAUSTADT293232381231332178913243219356532323215323439403332422036413232232613323014111832722372132321627Liebe Leserin, lieber Leser!Diese <strong>Land</strong>(e)<strong>karte</strong> zeigt eineAuswahl der vielen <strong>Land</strong>eplätze dernachhaltigen Entwicklung in der<strong>Donaustadt</strong>, die für Sie persönlichinteressant sein könnten.10 2822232425262728293031323334353637383940Waldspielplatz RautenwegRautenweg/ Ecke SteinnelkenwegNaturmaterialien als SpielgeräteBlumengärten HirschstettenQuadenstraße 15www.wien.gv.at/umwelt/parks/blumengaerten-hirschstettenThemenparks, Palmenhaus, Schulungen und BeratungenUrbanNatur Esslinger FurtReinholdgasse/ Ecke Eßlingerfurtwww.wien.gv.at/umwelt/natuerlich/erholungsgebiet-donaustadt.htmlNeues Erholungsgebiet in der <strong>Donaustadt</strong> alsPufferzone zum NationalparkWander- und Radwegenetz in der LobauDechantweg 8www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/nationalpark/freizeit/wege.htmlNaturerlebnis und BewegungSelbsterntefeld SüßenbrunnerstraßeSüßenbrunnerstraße/ Ecke Breitenleerstraßewww.erdbeerwelt.at/biogarten.htmlInteressierte können hier ihr persönliches Gemüseparadies aufZeit bewirtschaftenProjekt Obstbäume im öffentlichen RaumKirschenalleewww.mundraub.orgKirschen zum Selberpfl ückenÖkoparzellen der Stadt Wien –Gemüse selber kultivieren und erntenEsslinger Hauptstraße 134www.wien.gv.at/umwelt/wald/landwirtschaftsbetrieb/parzellen.htmlInteressierte können hier ihr persönliches Gemüseparadies aufZeit bewirtschaftenNACHHALTIGE BEZIRKSENTWICKLUNGUND LOKALE AGENDA 21DonauparkDonauturmstraße / Arbeiterstrandbadstraße / Kratochwjlestraßewww.wien-vienna.at/donaupark.htmErholungs- und Bewegungsangebot für Jung und Alt,KulturveranstaltungenGemeinschaftsgarten NorwegerviertelAsperner Wies´n (Ecke Wulzendorfstraße 93 / Stavangergasse;neben dem Jugendplatz)www.la21wien.at/die-la-21-bezirke/22-bezirk/agenda-projekte/GemeinschaftsGartenGemeinsam biologisch Garteln in der NachbarschaftNachbarschaftsgarten KaisermühlenKaisermühlendamm Höhe Harrachgassenachbarschaftsgarten@gmail.comGemeinsam biologisch Garteln in der NachbarschaftBike&RideAn allen U1 und U2 Stationenwww.rad22.atKombination von Rad und Öffi s: Radbügel an den HaltestellenBauernmarkt StadlauPark am Bahnhof, Stadlauwww.stadlauerkaufl eute.atNahversorgung mit regionalen saisonalenSchmankerln und kulturellem AngebotNACHHALTIG WIRTSCHAFTENWien Work CateringDr.-Otto-Neurath-Gasse 1www.wienwork.atUmweltfreundliches Catering aus sozialökonomischem Betrieb(ÖkoBusinessPlan)Balance Objekt So HoViktor-Kaplan-Straße 6-8www.balance.atKunsthandwerk aus sozialökonomischer ProduktionGärtnerhof GINRaffenstättergasse 5www.gin.at/gaertnerhofBio-Gemüse aus sozialökonomischer ProduktionRasthaus LindenhofBreitenleerstraße 256www.lindenhof-breitenlee.comUmweltfreundliches Hotel mit Gastronomiebetrieb(ÖkoBusinessPlan)Park Inn by Radisson Uno CityWagramerstraße 16-19www.parkinn.com/hotel-viennaUmweltfreundliches Hotel (ÖkoBusinessPlan)Kaufleute StadlauStadlauerstraßewww.stadlauerkaufl eute.atEinkaufsstraßenverein mit ökologischem Anspruch, z.B.Bauernmarkt StadlauStadlauer KirtagStadlauerstraße von Wiedgasse bis Langobardenstraßewww.stadlauerkirtag.at/Ökologische Veranstaltung mit Radgarderobe, Mehrwegbechern,Spielefest, etc.20ÖBB Kleingartenverein KagranVillaweg 1www.kgv-kagran.atBiologischer Pfl anzenschutz,Kompostierung in Kleingärten2441Help-Shop (Sozialmarkt)Langobardenstraße 59Franz-Karl Effenberg Helpclub www.effenberghc.atErschwingliche Bekleidung und Haushaltsutensilien,Mittwochs von 14 – 19 Uhr21Bahnhof BreitenleeOleandergasse/Ecke Thujagassewww.wien.at/umweltschutz/naturschutzArtenschutz, Netzwerk-Natur, Naherholungauf verwildertem Bahnhofsareal22542Greenlab Stadlauer SpielefelderMühlgrundgasse die Grünfl ächewww.zwopk.at/Arbeitsmarktpolitisches Projekt für Jugendliche und NaturerlebnisAK Beratungszentrum Kagraner PlatzWagramer Straße 147

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