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George Herbert Mead: Symbolischer Interaktionismus - Ploecher.de

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Georg <strong>Herbert</strong> <strong>Mead</strong>:Von einfachen Zeichen zu Sprache und DenkenSymbol: Geste mit allgemeinem Sinn, <strong>de</strong>r über die jeweilige Situationhinausweist.Signifikantes Symbol: Symbole, die vom interpretieren<strong>de</strong>n Menschen nichtunterschiedlich interpretiert wer<strong>de</strong>n können:Taube als Frie<strong>de</strong>nssymbol, Begriffe wie z.B. TreueSprache: System signifikanter SymboleHöchstentwickelte Form <strong>de</strong>r KommunikationSpeicher <strong>de</strong>r Erfahrungen einer Kommunikationsgemeinschaft/GesellschaftTräger <strong>de</strong>s intersubjektiv geteilten WissensEssentielles Unterscheidungsmerkmal zum TierSymbolsystem par excellence mit Ursprung in <strong>de</strong>n vokalen GestenDenken: Sprache, nach innen gelegt – Gespräch mit sich selbstDie <strong>de</strong>nkend verwen<strong>de</strong>ten Symbole entstammen <strong>de</strong>r Kommunikation mit an<strong>de</strong>ren.


<strong>George</strong> <strong>Herbert</strong> <strong>Mead</strong>:Rollenübernahme, Geist und I<strong>de</strong>ntitätRollenübernahme: Sprache und Denken als System signifikanter Symbolelöst bei ego und alter ganz bestimmte nicht zufällige Reaktionen aus –„taking the role of the other“ – und bietet so die Möglichkeitaus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren (alter) zu <strong>de</strong>nkenmein Verhalten auf das vorausgedachte Verhalten <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren einzustellenmich selbst aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren erst richtig zu verstehen und zu <strong>de</strong>finierenGeist setzt Rollenübernahme voraus – „Mind“„Geist hat das Individuum in <strong>de</strong>m Augenblick, wo es Symbole verwen<strong>de</strong>t und sich <strong>de</strong>rmöglichen Bedingungen und Konsequenzen seines eigenen und <strong>de</strong>s Verhaltens <strong>de</strong>sAn<strong>de</strong>ren bewusst wird“Geist „heißt eine Situation in einen i<strong>de</strong>ellen Rahmen“ bringenI<strong>de</strong>ntität: Nur <strong>de</strong>r Umweg über <strong>de</strong>n An<strong>de</strong>ren führt zu I<strong>de</strong>ntität – „Self“„Für I<strong>de</strong>ntität ist es notwendig, dass das Individuum auf sich selbst reagiert“,sich seiner selbst bewusst wird – „self-consciousness“


<strong>George</strong> <strong>Herbert</strong> <strong>Mead</strong>:Play und Game sowie Me and IZwei soziale Phasen auf <strong>de</strong>m Weg zur I<strong>de</strong>ntitätPlay: Das Kind nimmt die Rolle <strong>de</strong>s signifikanten An<strong>de</strong>ren wahr.Es versetzt sich abwechselnd in die eigene und die Rolle <strong>de</strong>s signifikanten An<strong>de</strong>renEs spielt diese Rolle nicht, es ist in <strong>de</strong>r Situation <strong>de</strong>r signifikante An<strong>de</strong>re, z.B. Mutter„Der Mensch wird, was seine signifikanten An<strong>de</strong>ren in ihn hineingelegt haben.“Game: Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m verallgemeinerten An<strong>de</strong>ren„Der verallgemeinerte An<strong>de</strong>re ist das Bild, das man in einer Gesellschaft von einerbestimmten Rolle o<strong>de</strong>r einem sozialen Zusammenhang hat.“Das Individuum muss sich im System aller an<strong>de</strong>ren Rollen so orientieren, dass es in dasSpiel aller seinen eigenständigen Beitrag einbringen kann, z.B. Baseball-Spiel.Woher kommen die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r so Sozialisierten?Me: Reflektiver Teil <strong>de</strong>s Ich - Der Teil <strong>de</strong>s Ich, so wie mich an<strong>de</strong>re sehen – ÜBER-ICHI: Impulsiver Teil <strong>de</strong>s Ich – biologische Basis, konstitutioneller Antriebsüberschuss - ES

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