Productsfor yoursuccessTECHNISCHE INFORMATIONTECHNICAL INFORMATIONDie <strong>Roller</strong> <strong>Head</strong>- und <strong>EWK</strong>-TechnologieTROESTER-Maschinen und -Anlagen zur Kautschukverarbeitung sind seitüber 100 Jahren ein Synonym für Zuverlässigkeit und Effektivität. So helfenauch die <strong>Roller</strong> <strong>Head</strong>- und Einwalzenkopf-Technologie – einzeln oder auchim Rahmen einer kompletten Anlage kombiniert – bei der wirtschaftlichenHerstellung hochwertiger profilierter und unprofilierter Kautschukprodukte.Das <strong>Roller</strong> <strong>Head</strong>-System setzt dort an,wo Kalandern produktionstechnischeGrenzen gesetzt sind. In den <strong>Roller</strong> <strong>Head</strong>-Kopf eingespeist, erreicht die plastifizierteKautschukmischung sofort dievolle Produktionsbreite. Das RH-Verfahrenverhindert Lufteinschlüsse undgestattet ausgewalzte Bahnen bis zuca. 20 mm Dicke in engen Toleranzen. Im Vergleich dazu erreicht eineklassische Kalanderanlage im einfachen Durchlauf max. 3 mm; darüber hinausmuss mit Lufteinschlüssen gerechnet werden. Der Einsatz von <strong>Roller</strong> <strong>Head</strong>-<strong>Systeme</strong>n eignet sich für unprofilierte Produkte wie z. B. glatte Platten undBahnen sowie für profilierte Kautschukprodukte durch den Einsatz einerWalze mit austauschbarer Profilhülse.Der Einwalzenkopf (<strong>EWK</strong>) ist konzeptionell anders gestaltet als der Walzenbreitspritzkopf(WBK). Beim <strong>EWK</strong> ist die Walze fester Bestandteil des Kopfes.Die sehr einfachen Werkzeuge können innerhalb weniger Minuten ohne Öffnendes Kopfes gewechselt werden. Durch die <strong>EWK</strong>-Technologie kann die Produktionvieler Arten von Kautschukbahnen und -profilen, auch mit Höhen über30 mm, realisiert werden; denn ein <strong>EWK</strong>-Aggregat kombiniert die Vorteileder direkten Extrusion mit denen desqualitätssteigernden Kalandrierensund bietet darüber hinaus zusätzlicheProduktionsmöglichkeiten füreine Vielzahl von profilierten Bahnenoder Platten, die im Extrusionsverfahrenoder mit der bekanntenKalandriertechnik nur unwirtschaftlichbzw. nicht herstellbar sind.Welcher Aggregat-Typ für Ihre Anforderungenauch der richtige ist, beiProduktionslösungen von TROESTERdürfen Sie sicher sein, daß Sie einSystem einsetzen, das dem letztenStand der Technik entspricht undIhre Fertigung produktiver macht.<strong>EWK</strong>-<strong>Systeme</strong>Das Einwalzenkopfsystem (<strong>EWK</strong>)besteht in der Regel aus einem kaltgefüttertenQSM-Extruder und demEinwalzenkopf. Dieses System istdamit die optimale Kombination auseinfacher Handhabung des direktenExtrusionsverfahrens und den qualitätssteigerndenMerkmalen desKalandrierverfahrens. Mit dem <strong>EWK</strong>lassen sich profilierte Kautschukbahnenvon hoher Qualität in unterschiedlicherBreite und Dickeherstellen, wie z. B. Seitenwandstreifenfür Autoreifen, Felgenhorn-Streifen, Profilstreifen (auch mitseitlicher Kehlung und hochempfindlichen,dünnwandigen Teilbereichen),Laufstreifen, Apex-Streifen,Innerliner, Kautschukbahnen fürTransportbänder u.a.m..Die im Extruder plastifizierte Kautschukmischungwird durch den amExtruder angeflanschten Einwalzenkopfendgültig ausgeformt. Er bestehtim wesentlichen aus drei Teilen,die gemeinsam den Ausformspaltbilden: dem temperierten Kopf miteingearbeiteten Fließkonturen zurVorverteilung des Materials, derebenfalls temperierten Walze undeiner auswechselbaren Spritzleisteam schwenkbaren Kopfoberteil.Die Kautschukmischung wird unterniedrigem Druck, d. h. ohne zusätzlicheTemperaturbelastung, in denformgebenden Spalt gegeben.Infolge der Walzendrehung entstehtim Kopfbereich und im Ausformspalteine Schleppwirkung, die durch dieMischungshaftung auf der temperiertenWalzenoberfläche bewirktwird. Durch das richtige Abstimmender Walzentemperatur und derUmfangsgeschwindgkeit der Walzemit dem Extruderausstoß und derAbzugsgeschwindigkeit lassen sichproblemlos auch kompliziertesteProfile mit großem
<strong>EWK</strong>Das Einwalzenkopf (<strong>EWK</strong>)-System auf einen Blick:■ hohe Produktionsleistung■ hervorrragende Produktgenauigkeit■ niedrigste Spritzwerkzeugkosten■ kurze Umrüstzeiten durch einfachenWerkzeugwechsel■ für Kehlprofile geeignet■ Materialschwellung nach Ausformungdurch Walzengeschwindigkeit undAbstand Walze/Leiste beeinflußbar■ problemloser Materialfluss bei Profilenmit großen Dickenunterschieden (beigradlinigem Verlauf)■ größere Materialdichte durch reduzierteoder vermiedene PorositätDickenunterschied, seitlicherKehlung und lang auslaufenderSpitze ausformen. Besondershervorzuheben ist dabei die hoheProduktgenauigkeit bei geringerMaterialquellung, was die Herstellungund Anpassung der Profilleistenvereinfacht. Das Profil entsprichtnämlich nahezu der Geometrie derSpritzleiste, wodurch aufwendigeund zeitraubende Nacharbeitenstark reduziert werden.Bedingt durch eine niedrigereMassetemperatur sind mit einem<strong>EWK</strong> (im Vergleich mit anderenExtrusionsanlagen) höhere Produktionsgeschwindigkeitenmöglich.Gegenüber Kalanderanlagen ist einannähernd gleiches Fertigungstempozu erreichen, sofern entsprechendeMischungsmengen angebotenwerden. Die Bedienung des <strong>EWK</strong>-Systems ist denkbar einfach:Die Verklammerung des schwenkbarenKopfoberteiles mit dem feststehendenUnterteil übernehmenzwei seitlichangeordneteHydraulikzylinder.Ein Keilkammarretiert bzw. löstdie Spritzleistehydraulisch. Das gewährleistet beieinem Produktionswechsel ein leichtesund schnelles Auswechseln derformgebenden Fertigspritzleiste. Umdie Dicke des Profils zu optimieren,ist die Walze in der Höhe über motorischangetriebene Spindeln verfahrbar,wodurch sich der Abstand zwischenSpritzleiste und Walze exakteinstellen läßt.Messtechnische Zusatzausrüstungenunterstützen das schon vom Prinzip■ geringe Massetemperaturen durchgeringe Ausformdrücke■ Haftfähigkeit der produzierten Bahnbleibt für nachfolgende Belegungmit anderen Bahnen erhalten■ geringerer Investitionsaufwandgegenüber Kalandrierverfahrenher leicht beherrschbare Handlingeiner <strong>EWK</strong>-Produktionseinheit.So können Schnecken- und Walzendrehzahlin Abhängigkeit vomMassedruck des Kopfes aufeinanderabgestimmt werden, und Massedruck,Temperatur, Walzendrehzahlund der Spalt sogar digital geprüftund das Produkt berührend bzw.berührungslos gemessen werden.Der Einsatz der messtechnischenMöglichkeiten orientiert sich dabeiam individuellen Bedarfsfall.