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Bedienungsanleitung - Scan

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Krog Iversen & Co. A/S__________________________________________________________________________________________Kaminkassette EN 13229SCAN DSA 8 & 8-5_______________________________________________________________________________________________Krog Iversen & Co. A/SDK-5492 VissenbjergDanmarkwww.scan.dk


Aufstell- und <strong>Bedienungsanleitung</strong>KaminkassetteSCAN DSA 8 & 8-5Die Kaminkassette ist zum nachträglichen Einbau, im Feuerraum eines vorhandenen offenenKamins bzw. zur Errichtung eines neuen Kamins bestimmt und tragen nach Norm die Bezeichnung:Kaminkassette EN 13229Wichtige HinweiseInformieren Sie als erstes Ihren Bezirksschornsteinfeger!(bezüglich der Installation und den bautechnischen Bestimmungen)Lesen Sie die Einbau- und <strong>Bedienungsanleitung</strong> bitte vollständig durch!Beachten Sie die darin enthaltenen Vorschriften und Hinweise beimAufbau und Bedienung des Kamins (Kaminkassette)!Heben Sie die Aufstellungs- und <strong>Bedienungsanleitung</strong> auf!Ausgabe DE 13.09.20072


Nachfolgende Aufstellungsanleitung vor dem Auf- bzw. Einbau der Kaminkassettedurchlesen und beim Aufbau beachten! Bezirkschornsteinfeger informieren!AufstellungsanleitungGrundsätzliche Anforderungen- Offene Kamine mit nachträglich eingebauten Kaminkassetten bzw. neuerrichtete Kamine mit umbautenKaminkassetten müssen die bestehenden Gesetze, die nationalen und örtlichen Bestimmungen, baurechtlicheVorschriften sowie den Anforderungen der EN 13229 entsprechen!- Es muss sichergestellt sein, dass der gesamte Aufbau, also auch Verbindungsstücke und Schornstein,betriebs- und brandsicher ist und mühelos gereinigt werden kann!- Kaminkassetten ohne selbst schließende Feuerraumtür, d.h. offene Betriebsweise möglich,müssen an einen eigenen Schornstein angeschlossen werden!- Kaminkassetten mit selbst schließender Feuerraumtür können an einem mehrfach belegtenSchornstein angeschlossen werden, wenn dieser geeignet ist.- Die Errichtung eines neuen Kamins mit einer Kaminkassette bzw. den nachträglichen Einbau einerKaminkassette in einen vorhandenen offenen Kamin muss von Fachleuten bzw. Fachunternehmendurchgeführt werden.Aufstellungsort- Kamine mit einer Kaminkassetten nach EN 13229 dürfen nur in Räumen und an Stellen aufgestelltwerden, bei denen nach Lage, baulichen Umständen und Nutzungsart keine Gefahren entstehen. ImEinbaubereich des Kamins dürfen in Wänden und Decken keine elektrischen Leitungen vorhandensein. Insbesondere muss den Aufstellungsräumen genügende Verbrennungsluft zuströmen. Die Grundflächedes Ausstellungsraumes muss so gestaltet und so groß sein, dass die Feuerstätte ordnungsgemäßbetrieben werden kann.- Kamine mit Kaminkassetten nach EN 13229 dürfen nicht aufgestellt werden in:Treppenräumen (außer in Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen); allgemein zugänglichenFluren; Räumen, in denen leicht entzündlichen oder explosionsfähige Stoffe oder Gemische in solcherMenge verarbeitet, gelagert oder hergestellt werden, dass durch eine Entzündung oder ExplosionGefahren entstehen: Räumen oder Wohnungen die durch Lüftungsanlagen entlüftet werden (Ausnahmensiehe DIN 18895).Raumheizvermögen nach DIN 18893 EDie Nennwärmeleistung der SCAN Kaminkassetten DSA 8 & 8-5 von7 kW- günstigen 148 m³ist bei - weniger günstigen Heizbedingungen ausreichend für 86 m³- ungünstigen 59 m³Die Werte beziehen sich auf Räume die nicht der Wärmeschutzverordnung entsprechen.Für Räume mit einem Rauminhalt über 200 m³ muss eine Wärmebedarfsberechnung nach DIN 4701durchgeführt werden.3


VerbrennungsluftversorgungEs muss sichergestellt werden, dass der Feuerstätte ausreichende Verbrennungsluft von außen zuströmenkann. Befragen Sie bitte dazu ihren Bezirksschornsteinfegermeister.Aufstellräume von Kaminen mit Kaminkassetten EN 13229 (d.h. mit nicht selbstschließenden Feuerraumtürenmüssen:- Mindestens eine Tür ins Freie oder ein Fenster haben, das geöffnet werden kann oder mit anderen derartigenRäumen in einem Verbrennungsluftverbund stehen. Es gelten nur Räume derselben Wohnung oder Nutzungseinheit.Reicht dies nicht aus muss der Aufstellungsraum eine Verbrennungsluftleitung haben die ins Freieführt und der Feuerstätte mindestens 360 m³/h Verbrennungsluft je m³ Feuerraumöffnung zuführt.Sind andere Feuerstätten im gleichen Verbrennungsluftverbund siehe Dimensionierung der Verbrennungsluftversorgungnach EN 13229.- Wir empfehlen, die Verbrennungsluft dem Kamin im Bereich der Feuerraumöffnung, oder über den Konvektionsraumzuzuführen.- Die Verbrennungsluftleitung muss im Aufstellraum eine Absperrklappe haben. Die Stellung der Absperrklappemuss erkennbar sein.- Entsprechend den Landesbauordnungen sind Verbrennungsluftleitungen in Gebäuden mit mehr als zweiVollgeschossen und Verbrennungsluftleitungen, die Brandwände überbrücken, so herzustellen, dass Feuerund Rauch nicht in andere Geschosse oder Brandabschnitte übertragen werden können. (Siehe Seite 3)- Bei der Auslegung der Verbrennungsluftleitungen sind Widerstände zu berücksichtigen, insbesondere giltdies bei Einbau von Bögen und Umlenkungen bzw. langen Leitungen.Geeigneter Schornstein- Bevor der Kamin mit eingebauter Kaminkassette errichtet bzw. eine Kaminkassette in einem vorhandenenoffenen Kamin eingebaut wird, muss der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister informiert werden.- Sollte die Kaminkassette an einen schon vorhandenen Schornstein angeschlossen werden, muss diesergefegt und vom Schornsteinfeger auf Zustand und Dichtheit überprüft werden. Er stellt des Weiteren fest,ob der Schornstein für den Anschluss der Kaminkassette geeignet ist.- Ist kein Schornstein vorhanden, beziehungsweise der vorhandene Schornstein nicht geeignet ist, legt derBezirksschornsteinfegermeister die Abmessungen des neu zu errichtenden Schornsteins anhand der feuerstättenspezifischenDaten zu Schornsteinberechnung nach DIN 4705 Teil 1 und Teil 2 fest.- Die wirksame Schornsteinhöhe ausgehend von der Abgaseinführung muss mindestens 4 m betragen.- Vorhandene Reinigungsöffnungen im Schornstein müssen frei zugänglich sein.- Kaminkassetten mit selbstschließenden Türen sind geeignet, an mehrfachbelegte Schornsteine angeschlossenzu werden.Daten zur SchornsteinberechnungFür die Krog Iversen Kaminkassette SCAN DSA 8 & 8-5 gilt folgende, für die Bemessungdes Schornsteins nach DIN 4705, notwendige Werte:Betrieb mit geschlossenem Feuerraum:Nennwärmeleistung 7 kWAbgasmassenstrom 7,5 g/sMittlere Abgastemperatur 380 °CMindestförderdruck bei Nennwärmeleistung 12 PaBetrieb mit offenem Feuerraum: *1Wärmeleistung -- kWAbgasmassenstrom -- g/sAbgasstutzentemperatur -- °CMindestförderdruck -- mbar*1 entfällt bei Kaminkassetten der Bauweise A 14


Verbindungsstück (Abgasrohr)- Das Verbindungsstück muss mit Schornstein und Kaminkassette technisch abgestimmt und entsprechendden Anforderungen der DIN 18 160 Teil 2 ausgeführt sein.- Bei metallischen Verbindungsstücken muss die Wandstärke mindestens 2 mm betragen.- Außerhalb des Konvektionsraumes ist das Verbindungsstück mit 3 cm dicken Dämmstoff zu ummanteln.Wenn die Kaminverkleidung (Schürze) des Abgassammlers aus Metall besteht, muss das Verbindungsstückmit 6 cm dicken Dämmstoff ummantelt werden.- Innerhalb des Konvektionsluftraumes darf das Verbindungsstück nicht verkleidet werden, wenn das Verbindungsstückzur konvektiven Erwärmung der Raumluft bestimmt ist.- Führt das Verbindungsstück durch Bauteilen mit brennbaren Baustoffen, z. B. zu schützende Wände, sosind Schutzmaßnahmen entsprechend DIN 18 160 Teil 1 und Teil 2 vorzunehmen.- Die Anschlüsse des Verbindungsstückes müssen formstabil (überschiebbare Mindestlänge am Abgasstutzenbzw. einschiebbare Mindestlänge am Anschlussformstück von jeweils 40 mm beachten) und dichtausgeführtsein. Wird vom Schornsteinfeger überprüft.- Die Kaminkassette SCAN DSA 8 & 8-5 hat einen Außendurchmesser von 149 mm.Schutz der Aufstelldecke (Boden)- Aufstelldecken ohne ausreichende Querverteilung (z. B. Holzdecken) müssen durch eine zusätzliche 60 mmdicke, bewehrte Betonplatte und einer Wärmedämmschicht, siehe Tabelle „“Notwendige Wärmedämmung“(siehe Seite 5) im Bereich des offenen Kamins geschützt werden.- Besitz der Aufstellboden eine ausreichende Querverteilung reicht die vorgeschriebene Wärmedämmschichtaus.Fußboden vor dem Kamin/Kaminkassette- Vor dem Kamin/Kaminkassette, muss der Fußboden aus brennbaren Materialien durch einen ausreichenddicken Belag aus nicht brennbaren Baustoffen geschützt oder ersetzt werden. Dabei betragen die Mindestabmessungdieser nicht brennbaren Fläche von Feuerraumöffnung bzw. sofern fest eingebaut von derraumseitigen Vorderkante des Feuerbockes:- nach vorne entsprechend der Höhe des Feuerraumbodensbzw. Feuerbock über dem Fußboden zuzüglich 30 cm,jedoch mindestens 50 cm.- nach den Seiten entsprechend der Höhe des Feuerraumbodensbzw. Feuerbock über dem Fußboden zuzüglich20 cm, jedoch mindestens 30 cm.- Wird ein Stehrost von mindestens 10 cm Höhe eingebaut,so genügen die vorgenannten Mindestabstände und zwarabweichend vom Stehrost gemessen.T = H + 30 cmB= H + 20 cmHTTBB5


Notwendige Wärmedämmung und VormauerungBei der Prüfung der Kaminkassette SCAN DSA 8 & 8-5 nach DIN 18895 wurde die erforderliche Mindest-Wärmedämmung vor zu schützenden Bauteilen ermittelt. Folgende Schutzmaßnahmen wurdenfestgelegt:Kaminkassette SCAN DSA 8 & 8-5 Schichtdicke Material SieheVormauerung Zimmerdecke (Vormauerungsersatz) 60 mm Stein- undMineralwolleRückwand 100 mm Mauerziegel,Mauersteine,Seitenwand 100 mm WandbauplattenAGI Q132DIN18895Tragplatte *1 Boden 60 mm Beton DIN 18895Wärmedämmschicht Konvektionsluftdecke ( Zwischendecke) 80 (90) mm *2 Stein- undMineralwolleRückwand 140 (150) mm *2Seitenwand 60 (70) mm *2)BodenAbgasrohr außerhalb Konvektionsluftmantel*1 Bei Decken ohne ausreichende Querverteilung der Lasten.*2 Werte in Klammern gelten speziell für den Bereich der BRD.80 mm60 mmGeeignete Materialien siehe Kapitel "Zulässige Wärmedämm- und Vormauerungsmaterialien"AGI Q132- Vormauerung:Eine 100 mm dicke mineralische Vormauerung, muss zwischen der Dämmschicht und der zu schützendenGebäudewand errichtet werden. Die Vormauerung muss bis zur Dämmschicht (Zimmerdecke innerhalbVerkleidung) oder bis zur Verkleidung errichtet werden, mindestens aber 20 cm über das Verbindungsstückhinausragen. Die Vormauerung entfällt, wenn die Gebäudewand aus nicht brennbaren Baustoffen bestehtund keine tragende Stahlbetonwand ist und die Mindestdicke der Wand 10 cm beträgt.- Zimmerdecke über dem offenen Kamin (Vormauerungsersatz):Reicht der Hohlraum bzw. Verkleidung über dem offenen Kamin bis zur Zimmerdecke, so muss diesegeschützt werden, wenn sie aus brennbaren Bauteilen besteht oder als tragendes Element dient.Der Schutz besteht aus einer 60 mm dicken Wärmedämmschicht (Dämmstoffkennziffer: 12,07,21,75,11nach AGI Q 132).- Wärmedämmung:Konvektionsmantel und Konvektionshaube (äußere Gerätekontur) müssen mit einer Wärmedämmschicht(Dämmstoffkennziffer: 12,07,21,75,11 nach AGI Q 132) entsprechend obiger Tabelle allseitig verkleidetwerden. Die Wärmedämmung muss fugenlos stoßend und an den Seiten überlappend angeordnet werden.Sofern diese Platten nicht von Wänden, Verkleidungen oder angrenzenden Platten gehalten werden, sindsie im Abstand von ca. 25 - 30 cm zu befestigen.Die raumseitige Verkleidung (Schürze) braucht nicht wärmegedämmt zu werden, wenn der offene Kamin sobeschaffen ist, dass sich die freien Oberflächen der Verkleidung und die Oberflächen der Nischen für dieBrennstofflagerung höchstens auf 85 °C erwärmen können. Bei Oberflächen aus mineralischen Baustoffen,ausgenommen Flächen, auf denen Gegenstände abgestellt werden können, treten anstelle des Wertes 85 °Cder Wert 120 °CDie Wärmedämmschichten aus Mineralwolle oder vergleichbares müssen zum Aufstellraum und Konvektionsluftraumhin als Schutz vor Faserflug dicht verkleidet werden.6


Zulässiges Wärmedämm- und Vormauerungsmaterial (Mindestanforderung)- Wärmedämmstoffe: Dämmstoffe nach AGI Arbeitsblatt Q 132 (Auszug der zul. Wärmedämmstoffe)Dämmstoffe Lieferform Wärmeleitfähigkeit obere AnwendungsgrenztemperaturNennrohdichteGruppe Art Gruppe Form Gruppe Lieferform Gruppe Grad C° Gruppe kg/m³12 Steinwolle 07 Platten 21 G.-Kurve 2 70 700 9 90ergibt für den zul. Dämmstoff: Dämmstoffkennziffer nach AGI Q 132: 12,07,21,70,09- Vormauerung: - Mauerziegel nach DIN 105 Teil 1 und Teil 3- Mauersteine nach DIN 106 Teil 1, DIN 4163, DIN 18151 oder DIN 18152- Wandbauplatten nach DIN 4166, DIN 18162, oder DIN 18163- Alternative Dämmstoffe:Diese besitzen die Zulassung des Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin (DIBt). Sie erfüllen meistensauch Anforderung an Wärmedämmung und Vormauerung in einem Baustoff. Erfragen Sie näheres zudiesen Baustoffen im Fachhandel.ReinigungsmöglichkeitenInstallieren Sie schon beim Auf- und Einbau der Feuerstätte alle eventuell notwendigen Reinigungs- undInspektionsöffnungen.Masse der FeuerstätteDie Kaminkassette DSA 8 & 8-5 wiegt etwa 80 kg netto ohne Verpackung.7


A - Einbau einer Kaminkassette im Feuerraum eines vorhandenen offenen KaminsWerden alle vorher genannten Anforderungen erfüllt bzw. beachtetkann mit dem Einbau begonnen werden !Vorbereitende Maßnahmen zum Einbau der Kaminkassette- Es kann sein, dass der Feuerraum des vorhandenen offenen Kamins durch Einbau notwendiger Wärme-Dämmschichten verkleinert wird. Berücksichtigen Sie diesen Umstand beim Maßnehmen der Kamin-Kassette. Lassen Sie sich von Ihrem Bezirksschornsteinfeger beraten. Der Hersteller bzw. Einbauer legtdie Maße der Kassette verantwortlich fest.- Absperrklappen im Abgasweg, die nur durch den Feuerraum des offenen Kamins bedient werden können,ganz öffnen und so arretieren, dass sie nicht zufallen können oder Gegebenfalls ganz entfernen.- Die Verbrennungsluftzufuhr die zur Feuerstätte führt darf nicht verschlossen werden. Für ausreichendeVerbrennungsluft sorgen.KonvektionsluftöffnungenBeachten Sie das die Kaminkassette SCAN DSA 8 & 8-5 für den Betrieb zusätzlich zu dem bereits am Gerätvorhandenen Konvektionsluftsystem, einen zusätzlich dem Gerät unschließenden Konvektionsluftkreislauf mitentsprechenden Ein- und Austrittsöffnungen benötigt.Die notwendige Konvektionslufteintrittsöffnung beträgt: 350 cm²Die notwendige Konvektionsluftaustrittsöffnung beträgt: 500 cm²Differenzdämmschicht- Der Einbauer der Kaminkassette muss den Aufbau des vorhandenen offenen Kamins ermitteln und feststellen,ob der offene Kamin vor einer zu schützenden Wand (z.B. brennbar, tragender Stahlbeton)aufgebaut ist.- Bereits bestehenden Dämmschichten und Vormauerungen sind zu ermitteln. Dabei müssen die Dickender einzelnen Aufbauschichten und auch die Materialart festgestellt werden und zwar systematisch vomFeuerraum an nach hinten, seitlich und nach unten bis zu der Oberfläche, die an einen freien Luftraumgrenzt. Dabei müssen auch brennbare Wandverkleidungen (z. B. Holzvertäfelungen) und wandbündigAufgestellte Möbelstücke in den angrenzenden Räumen des offenen Kamins berücksichtigt werden.- Der Einbauer legt die ermittelten Daten in einem Protokoll schriftlich nieder.- Brennbare Baustoffe, Bauteile oder tragende Stahlbetonwände müssen entsprechend mit einer Vormauerungbzw. und Wärmedämmung geschützt werden (siehe Tabelle Seite 4, oben).- Ist die Vormauerung mit der vorgeschriebenen Dicke im bestehenden offenen Kamin nicht vorhanden, somuss ein entsprechender Zuschlag bei der erforderlichen Dämmschichtdicke gemacht werden. DieseZuschlagsrechnung darf nicht bei neu zu installierenden Kaminen angewendet werden. In diesen Fällenmuss eine ordnungsgemäße Vormauerung von 100 mm Dicke angebracht werden.- Die im Protokoll vom verantwortlichen Einbauer festgehaltene vorhandene Dämmschichtdicke kann auf dieerforderliche Dämmschichtdicke (siehe Tabelle Seite 4, oben) angerechnet werden. Anrechenbar sinddiejenigen Dämmschichten, die zwischen der alten Feuerraumoberfläche und der Schicht mit brennbarenBaustoffen, Bauteilen und Einrichtungsgegenständen bzw. tragender Stahlbetonwand liegen.- Die Differenz zwischen der anrechenbaren Dämmschicht und der erforderlichen Dämmschicht musszwischen alter Feuerraumoberfläche im vorhandenen offenen Kamin und der entsprechenden Kassettenaußenseitebzw. Kassettenkonvektionsluftmantel eingebaut werden.- Die Differenzdämmschichten werden vom Einbauer ebenfalls im Protokoll festgehalten.8


Einbaubeispiel Kaminkassette - mit direktem Rohranschluss- Einbaumaßnahmen die eine Beschädigung des offenenKamins bewirken und die Sicherheit mindern sind nichtstatthaft.Fachmännisches Anbringen von Befestigungselemente(z.B. durch Bohren oder Schweißen) sind erlaubt.Die Bilder 1 – 6 beschreiben den fortlaufenden Einbauder Kaminkassette in den vorhandenen offenen Kamin.Legende Bild 11 Feuerraum2 Stehrost3 AbsperrklappeLegende Bild 239 Dichtung40 Verbindungsstück (starre Stahlrohrverbindung)41 Schieberohr54 Verfüllung (Stehrost Fixierung)132Legende Bild 320 Differenzdämmschicht Rückwand + Boden21 Tragelemente22 Differenzdämmschicht DeckeLegende Bild 447 Umlaufende Frontspaltabdichtung (Mineralwolle)48 Blechverblendung (umlaufender Frontspalt)49 Konvektionsluftmantel52 Distanzfüße KonvektionsluftmantelBild 1 - vorhandener offener Kamin3940224121494754205248Bild 2 - Verbindungsstück Bild 3 - Differenzdämmschicht Bild 4 – Konvektionsluftmantel9


Legende Bild 5 Legende Bild 650 Abgasstutzen 41 Schieberohr51 Kaminkassette Innenteil 50 Abgasstutzen41515050Bild 5 – Kaminkassette InnenteilBild 6 - VerbindenLegende Bild 7 - fertiger Einbau der Kassette6 Abschirmender Fußbodenschutz aus nichtbrenn- 20 Differenzdämmschicht Rückwand, Seitenwandbaren Baustoffen und Boden (Siehe Differenzdämmschicht Seite 7)7 Blechverkleidung Boden 21 Tragelemente(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer) 22 Differenzdämmschicht Decke (Siehe Seite 7)8 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132 23 Heizgassammlermauerwerk vorhandenerBoden: 80 mm dickoffener Kamin9 Fußgestell vorhandener offener Kamin 24 Verbindungsstück aus Stahlblech10 Tragplatte aus Beton bei zu geringer Querbelast- 25 Dehn, - Dicht - und Schallausgleichringfugebarkeit oder tragendes Bauelement aus Stahlbeton.nach DIN 18160 Teil 2 z. B. gestopfte MineralwolleBoden: 60 mm dick 26 Ersatz der brennbaren. Baustoffe durch nicht11 Zu schützender Boden aus brennbaren Baustoffen o. brennbare, formbeständige Baustoffe nachtragendem Bauelement aus Beton oder StahlbetonDIN 18160 Teil 2 z. B. Gasbetonsteine12 Außenluftklappe 27 Schornsteinanschlussstück (bzw. Wandfutter)13 Zu schützende Wand aus brennbaren Baustoffen nach DIN 18 160 Teil 2o. tragende Bauelement aus Beton oder Stahlbeton 28 Hausschornstein14 Vormauerung: 100 mm dick (Siehe Seite 5) 29 Vormauerungsersatz. Als Wärmedämmschicht15 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132 nach AGI Q 132 Decke: 60 mmRückwand: 140 (150) mm dick 30 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132Seitenwand: 60 (70) mm dickDecke: 80 (90) mm dick16 Blechverkleidung Rückwand und Seitenwand 31 Tragelement und Blechverkleidung Decke(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer)(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer)17 Konvektionsluftkanal Rückwand und Seitenwand 50 mm 32 Zu schützende Decke aus brennbaren18 Feuerraummauerwerk vorhandener offener Kamin Baustoffen oder tragende Bauelement aus19 Schamottsteinverkleidung Feuerraumwände des Beton oder Stahlbetonvorhandenen offenen Kamins10


33 Konvektionsluftöffnung (Warmluftaustritt) 48 FrontspaltblechverblendungMindestöffnung, empfohlen: 500 cm² 49 Konvektionsluftmantel der Kaminkassette34 Konvektionsluftgitter Konvektionsluftein- und AustrittFläche nicht verschließbar, empfohlen: 500 cm²der Kaminkassette (nicht verschließbar)35 Blechverkleidung Verkleidung (Schürze) 50 Abgasstutzen der Kaminkassette(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer) 51 Feuerraum der Kaminkassette36 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132 Feuerraumauskleidung, und HeizgasumlenkungVerkleidung: evtl. 20 mm dickaus Skamolplatten37 Verkleidung 52 Distanzfüße Konvektionsluftmantel38 Absperrklappe 53 Schamottsteinverkleidung Feuerraumboden des39 Dichtung vorhandenen offenen Kamins40 Verbindungsstück (starre Stahlrohrverbindung, 54 Verfüllung (Stehrost Fixierung)Aluminiumflexrohr nicht statthaft) 55 Vorhandene Dehnungsfuge mit Dichtung41 Schieberohr (starres Stahlrohr) 56 Konvektionseintritt (Kaltlufteinritt) mit Gitter42 Vorhandene Dehnungsfuge mit Dichtung verschlossen nicht verschließbar Mindestöffnung,43 Zu schützender Zierbalken (rundum Belüftet) empfohlen: 350 cm²44 Zierbalkenbefestigung 57 Sockelverkleidung (Schürze)45 Zierbalkenabschirmblech(Strahlungs- und Hitzeschutz)46 Tragrahmen47 Umlaufende Frontspaltabdichtungmit Mineralwollenach AGI Q 132•Bild 7Fertiger Einbau der Kaminkassetteim vorhandenen offenen Kaminvor zu schützenden Bauteilen•2726252423222120191817161514131228••••••29 30 31•••••••••••32• ••••9•••••••••••••51• •• ••••min. 500 m m•••••••333435363738394041424344454647484950525354555657•••11 10 8 7 611


B - Errichtung eines komplett neuen Kamins mit einer Kaminkassette als EinsatzWerden alle vorher genannten Anforderungen erfüllt bzw. beachtetkann mit dem Aufbau begonnen werden !VerbrennungsluftversorgungSiehe Seite 3, Abschnitt Verbrennungsluftversorgung.SchornsteinSiehe Seite 3, Abschnitt Geeigneter SchornsteinSchornsteinanschlussBesitzt der vorhandene Schornstein für die Kaminkassette kein bzw. kein geeignetes Anschlussformstück,muss ein nachträglicher Anschluss hergestellt werden. Die Schornsteinanschlusshöhe ergibt sich aus der ordnungsgemäßplatzierten Kaminkassette plus aufgesetztem Rauchrohrbogen und Verbindungsstück undzwar gemessen von Oberkante Tragplatte bis Mitte Verbindungsrohr im Bereich Eintritt Anschlussstelle(Berücksichtigen Sie dabei notwendige Abstände für Vormauerung, Wärmedämmung, Dehnungsfuge usw.).Vormauerung und Wärmedämmung der Rück-, Seitenwand, Boden und Decke (ggf. Zwischendecke)Nach Anbringung eines geeigneten Schornsteinanschlussstückes erfolgen die notwendige Vormauerung undWärmedämmung. (siehe Seite 5 Tabelle, Abschnitt Notwendige Wärmedämmung und VormauerungPlatzierung der KaminkassetteNachdem die Vormauerung und Wärmedämmung gemäß den Einbauvorschriften ausgeführt ist, kann die Kassettemit einem Fußgestell auf die vorbereitete, tragfähige Unterlage (siehe Seite 4, Abschnitt, Schutz der Aufstelldecke(Boden)) platziert werden, dabei mindestens 20 cm Abstand von Kassettenboden zum Boden einhalten.Gerät ausrichten. Beim Ausrichten der Kassette die notwendigen Abstände (Konvektionsluftkanal)zur Rück- und Seitenwand bzw. der eventuell notwendigen Wärmedämmung achten (siehe nächster AbschnittKonvektionsluftkanal). Abgasweg zwischen Abgasstutzen der Kaminkassette und dem Anschlußformstück desSchonsteins bemessen. (Überschieb- und Einschieblänge berücksichtigen). Verbindungsstück (Rauchgasrohr)entsprechend anpassen. Kaminkassette ein Stück von der Wand abrücken. Verbindungsstück mit dem Abgasstutzender Kaminkassette verbinden. Feuerstätte anrücken bis Verbindungsstück mit dem Anschlußformstückdes Schornsteins ordnungsgemäß verbunden ist. Der Schornsteinanschluss ist ordnungsgemäß nachDIN 18 160 Teil 1 und Teil 2 auszuführen (siehe Seite 4, Abschnitt Verbindungsstück).KonvektionsluftkanalDie notwendige Konvektionsluftkanalbreite beträgt von der Kassettenaußenfläche zur Wärmedämmung zurRückwand: min. 0 mm und Seitenwand: min. 10 mmMindestabstände zur Wärmedämmung (Konvektionskanäle) der/des:- Rückwand 50 mm - Seitenwand 50 mm - Decke 200 mm - Boden 0 mm(Bild 8, Punkt 26)Verkleidung ( Kaminschürze, siehe Seite 15, Abschnitt Verkleidung)KonvektionsluftöffnungenDer freie nicht verschließbare Querschnitt für die Konvektionslufteintritt (Umluft) muss mindestens 350 cm²sein, und die Konvektionsluftaustrittsöffnung (Zuluft) muss jeweils mindestens 500 cm² betragen.Achtung: Nach dem Aufbau des gesamten Kamins darf weder Konvektionslufteintritt bzw. -austritt durchirgendwelche Bauteile behindert werden.Weitere Maßnahme siehe Seite 14.12


Aufstellskizze Bild 8Kamin nach DIN 18 895 mit Kaminkassette als Einsatz1 Zu schützende Decke aus brennbaren Baustoffenoder als tragendes Bauelement2 Ersatzbaustoff. Wärmeschutzmaßnahmenach DIN 18 160 ausführen4 Verbindungsstücke aus Stahlblech5 Wärmedämmschichtnach AGI Q 132Rückwand: 140 (150) mm dickSeitenwand: 60 (70) mm dick6 Vormauerung: 100 mm dick7 Zu schützende Wand aus brennbaren Baustoffenoder tragende Bauelement ausBeton oder Stahlbeton8 Verbrennungsluftversorgung9 Außenluftklappe10 Wärmedämmschichtnach AGI Q 132 26Boden: 80 (90) mm dick11 Tragplatte:Beton Boden: 60 mm dick12 Zu schützender Aufstellungsboden ausbrennbaren Baustoffen oder tragendesBauelement13 Abschirmender Fußbodenschutz aus nichtbrennbarenBaustoffen14 Konvektionslufteintritt (Umluft)15 Verkleidung16 Kamineinsatz17 Tragrahmen mit Zierbalkenabschirmblech(Strahlungs- und Hitzeschutz)18 Zierbalken19 Eventuell vorhandene Absperrklappe21 Konvektionsluftaustrittsgitter22 Tragelement23 Wärmedämmschichtnach AGI Q 132Decke: 80 (90) mm dickplusVormauerungsersatznach AGI Q 132Decke: 60 mm dick24 Strahlungsbereich: 800 mm25 Blechverkleidung Konvektionsluftkammer26 Konvektionsluftkanalbreite 50 mm13


C - Weitere Maßnahmen, zutreffend sowohl für den Einbau einer Kaminkassette im vorhandenenoffenen Kamin, als auch für die Neuerrichtung eines Kamins mit Kaminkassette.DehnungsfugeZwischen Einsatz und Verkleidung ist eine Dehnungsfuge vorzusehen, die durch Dichtschnur oder Dichtungsbandgeschlossen wird.Verkleidung (Kaminschürze)Die raumseitige Verkleidung der Kaminkassette muss aus nicht brennbaren Materialien der BrandschutzklasseA1 bestehen (z. B. Kachelsteine, Putz auf Putzträgern, Metall oder keramische Ofenkacheln).Zwischen Verkleidung und Kaminkassette darf keine direkte Verbindung bestehen. Die Verkleidung darfnur auf einen separaten Tragrahmen aufliegen, dieser wird normalerweise an der Wand befestigt.KonvektionsluftaustrittsgitterIn einem Bereich von 30 cm neben und 50 cm über den Zuluftaustrittsgittern dürfen sich keine brennbaren Baustoffez. B. Holzdecke, und keine Einbaumöbel befinden. Die Luftgitter sind so anzuordnen, dass sie nicht verstopftwerden.ZierbalkenZierbalken sind vor der Verkleidung desKamins im Abstand von mindestens 1 cmzulässig, wenn der Zierbalken kein Bestandteildes Gebäude ist und die Zwischenräume zurVerkleidung so frei sind, dass kein Wärmestauentstehen kann und der Zierbalken nicht imStrahlungsbereich des offenen Kamins liegt.1 Kaminkassette2 Dehnungsfuge3 Verkleidung4 Zierbalken5 Tragrahmen6 Strahlungsschutz1 cm1 cm346521Brandschutz innerhalb des StrahlungsbereichesVon der Feuerraumöffnung müssen nach vorne und nach denSeiten mindestens 80 cm Abstand zu brennbaren Bauteileneingehalten werden (6). Bei Anordnung eines beiderseits belüftetenStrahlungsschutzes genügt ein Abstand von 40 cm (7).Brandschutz außerhalb des StrahlungsschutzesVon den Außenflächen der Verkleidung des offenen Kaminsmüssen mindestens 5 cm Abstand zu brennbaren Bauteilen eingehalten werden. Der Zwischenraum muss derLuftströmung so offen stehen, dass kein Wärmestau entsteht (8).Bauteile, die nur kleine Flächen der Verkleidung des offenen Kaminsverdecken, wie Fußböden, stumpfanstoßende Wandverkleidungen und Dämmschichten auf Decken und Wändendürfen ohne Abstand an die Verkleidung herangeführt werden (9). Andere breitere, streifenförmige undbrennbare Bauteile wie Zierbalken sind vor der Verkleidung des offenen Kamins im Abstand von 1 cm zulässig(siehe Bild Zierbalken).14


Beachten Sie bitte vor der Inbetriebnahme der Feuerstätte alle nationalen und örtlichenBetriebsbedingungen und die erlaubten Brennstoffe !BEDIENUNGSANLEITUNGHerzlichen Glückwunsch zur Wahl Ihrer neuen Kaminkassetten. Wir sind davon überzeugt, dass Ihnendiese Anschaffung von großem Nutzen sein wird, und Sie werden besonders viel Freude daran haben,wenn Sie die Anweisungen und Ratschläge befolgen, die wir für Sie in dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong>zusammengestellt haben.Folgendes Zubehör liegt in Ihrem neuen Ofen:a. Aufbau- und <strong>Bedienungsanleitung</strong>b. Schutzhandschuh + Zündtüten für das erste Anheizenc. Servicekarton mit div. Schlüsseln + JustierungsschraubenVerbrennungsluftzufuhr von außenBeim Betrieb des Gerätes muss darauf geachtet werden, dass ausreichend Luft dem Raum von außen zugeführtwird. Sowohl beim offenen als auch beim geschlossenen Betrieb des Kamins besteht ein hoher Frischluftbedarf.Vorhandene Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung dürfen nicht verändert werden. Es musssichergestellt sein, dass die notwendigen Verbrennungsluftleitungen während des Betriebs der Feuerstätteoffen sind.Brandschutz außerhalb des StrahlungsschutzbereichesAn den offenen Kamin dürfen bis zu einem Abstand von 5 cm keine Gegenstände aus brennbaren Baustoffen(z. B. Regale) herangeführt werden.Brandschutz innerhalb des StrahlungsschutzbereichesVon der Feuerraumöffnung aus nach vorne und nach den Seiten gesehen, dürfen in einem Bereich von mindestens80 cm keine brennbaren Bauteile vorhanden sein (z.B. Möbel, Teppiche, Blumen usw.)Schutz vor herausfallenden GlutstückenDer Stehrost darf nur zur Reinigung des Gerätes entfernt werden. Er dient als Feuerraumbodenbegrenzung undsoll das Herausfallen von Glutstücke in den Aufstellungsraum verhindern.Schutz vor VerbrennungenBeachten Sie unbedingt, dass sich an in Betrieb befindlichen Heizgeräten heiße Oberflächen bzw. Bedienungsgriffebefinden. Benutzen Sie bitte den zur Bedienung der Kaminkassette beiliegenden Schutzhandschuh. Im 80cm Strahlungsbereich sollte man sich nur zur Aufgabe des Brennstoffes aufhalten, bei längeren Verweilzeitenkann es zu Hautverbrennungen kommen. Halten Sie Kinder von im Betrieb befindlichen Kaminen fern.ExplosionsgefahrKann evtl. dadurch entstehen, dass zu viel Holz in den Ofen gefüllt wird. Auf diese Weise entwickeln sich großeMengen von Gas, das explodieren kann, falls zu wenig Sekundärluft zugeführt wird.15


Achtung!Verwenden Sie zum Anzünden niemals leicht brennbare Flüssigkeiten wie Benzin, Spiritus und halten Sie derartigeFlüssigkeiten stets Ihrer Kaminkassette fern.Gefährden Sie damit bitte nicht leichtsinnig die Gesundheit von Ihnen und anderen!Betrieb der FeuerstätteKaminkassetten mit selbstschließenden Türen sind nur für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum geeignetund dürfen nur mit geschlossenem Feuerraum betrieben werden.Achtung: Kamine die mit offenem Feuerraum betrieben werden sind ständig zu beaufsichtigen, um Brandgefahrdurch Funkenflug und herausfallende Glutstücke zu begegnen.Vor Inbetriebnahme der Feuerstätte ist darauf zu achten, dass die Rauchumlenkplatte oberhalb des Feuerraumsganz nach hinten geschoben ist.Geeignete BrennstoffeDer Kaminkassetten SCAN DSA 8 & 8-5 darf nur mit den nachfolgenden Brennstoffen und mit geschlossenemFeuerraum betrieben werden:naturbelassenes getrocknetes ScheitholzDenken Sie an ihre UmweltZulässige Brennstoffe, und emissionsmindernder und wirtschaftlicher BetriebDie Kaminkassette ist für die Verbrennung von trockenem Scheitholz mit einem Wassergehalt von max. 20%vorgesehen. Scheitholz sollte 2 Jahre luftig und trocken gelagert sein. Übermäßig feuchtesHolz führt verstärkt zum Schwelbrandgefahr durch Teer- und Kondensatbildung, wobei der Schornstein Schadennehmen kann. In jedem Fall tritt aber eine übermäßige Geräteverschmutzung auf.Die Verfeuerung von richtig getrockneten Holz ist die wirtschaftliche und umweltfreundliche Verbrennung, dader Heizwert von frischem Holz wesentlich geringer ist, als der von trockenem.Die Scheitholzlänge sollte bei Ihrer Kaminkassette um die 25 cm liegen.Holz ist ein stark entgasender Brennstoff und braucht daher viel Oberluft (Sekundärluft). Ausreichende Sekundärluftverhindert weitgehend die Bildung von Ruß am Sichtfenster, da die Russpartikel durch die Verbrennungsluftweggeführt werden.Eine Schwach- bzw. Dauerbrandregelung ist mit diesem Brennstoff nicht möglich. Die Heizleistung bei derVerbrennung von Holz wird grundsätzlich durch die Aufgabemenge bestimmt.Um einen optimalen Abbrand des Brennstoffes und damit auch einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen, ist eswichtig, dass die Primär- und Sekundärluft (Verbrennungsluft) in richtiger Weise angewendet und eingestelltwird (siehe Seite 16, Abschnitt Lufteinstellung bei geschlossener Betriebsweise).Das Verbrennen von Abfällen, insbesondere Kunststoffen, Verpackungsmitteln, beschichtetem und behandeltemHolz schadet Ihren Kamineinsatz und ist darüber hinaus durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten.Papier und Kleinholz dürfen nur zum Anzünden verwendet werden.Vorsicht beim Entleeren der Asche. In der Asche kann sich noch lange Zeit Glut befinden. Die ausgebrannteund abgekühlte Asche kann in die Restmülltonne entsorgt werden.KonvektionsluftöffnungenVor der Inbetriebnahme der Feuerstätte sind alle notwendigen Konvektionsluftein- (Umluft) und Austritte (Zuluft)bzw. die entsprechenden Gitter zu öffnen und während der kompletten Heizphase und Wärmeabgabe offen zuhalten.16


Verwendung und InbetriebnahmeErste AnheizenIst die Feuerstätte ordnungsgemäß installiert, und eine evtl. Trockenzeit für die Verkleidung usw. eingehaltenworden, kann die neue Kaminkassette zum ersten mal in Betrieb genommen werden. Bei der ersten Inbetriebnahmesoll der Kamineinsatz nur mit mäßiger Leistung brennen, um mögliche Schäden durch einen zu schnellenTemperaturanstieg zu vermeiden (insbesondere auch die Trocknung der Brennraumauskleidung). Bei denersten Brennstoffaufgaben mit 1 kg/h anfangen und langsam bis auf 1,7 kg/h steigern, dabei die Feuerungstürminimal offen stehen lassen. Die Tür erst wieder schließen, wenn die Feuerstätte kalt ist, hierdurch wird einFestkleben der Schnur am Gerät vermieden. Beim ersten Einheizen kann es durch Aushärtung der Oberflächenbeschichtungzu einer Geruchs- und Rauchbildung kommen. Der Raum sollte daher bei der ersten Inbetriebnahmegut durchlüftet werden. Diese Aushärtung geschieht im Werk bei den meisten Geräten.AnzündenDas Bestücken des Kamineinsatzes mit Brennmaterial erfolgt durch die Feuerraumtür, die im Betrieb stets geschlossensein sollte. Legen Sie zunächst zerknülltes Papier oder 2-3 Zündtüten in den Feuerraum und schichtenSie darauf etwa 1 kg Kleinholz. Zünden Sie das Papier/die Zündtüten an, schließen Sie die Feuerraumtürenund warten Sie bis das Kleinholz gut überzündet ist und den Feuerraum und Schornstein vorgewärmt hat. GebenSie nun eine Lage des in der nächsten Tabelle aufgeführten, geeigneten Brennstoffes auf.FlachfeuerungIhr Kamineinsatz ist mit einer bauartbedingten Flachfeuerung ausgestattet, das bedeutet, dass nur eine LageBrennstoff auf die vorhandene Grundglut aufgegeben werden darf. Beachten Sie bitte, dass mit der Menge, derStockigkeit und der Art des aufgelegten Holzes die Heizleistung direkt beeinflusst wird.Bei Zufuhr einer zu hohen Brennstoffmenge kann der Kamineinsatz stärker erhitzt werden als dies von derKonstruktion vorgesehen ist. Dadurch kann es zu Schäden am Kamineinsatz, an anderen Teilen des offenKamins oder am Gebäude selbst kommen. Geben Sie deshalb nie mehr als die angegebenen maximalenBrennstoffmengen auf einmal auf die vorhandene Grundglut auf.Durch richtige Einstellung der Lufteinstellung der Brennstoffmengen erzielen Sie auf wirtschaftliche Weise eineoptimale Wärmeleistung. Gleichzeitig werden die Umweltbelastungen durch Geruch und Rauchemission reduziertund das Risiko für Schornsteinbrand vermindert.Maximale Brennstoffaufgabemengen / Maximaler Abbrand pro StundeNennwärmeleistungsbetrieb 7 kWAnzahl Gesamtmenge Abbrand/ StundeScheitholz 2 - 3 Scheite ca. 2,0 kg ca. 2,5 kg*1 gegebenenfalls große Holzbriketts entsprechend teilen.Lufteinstellungen bei geschlossener BetriebsweiseDie Kaminkassette besitzt einstellbare Luftschieber. Die benötigte Verbrennungsluft gelangt mit dem oberenLuftschieber als Sekundärluft (Scheibenspülluft) oberhalb der Feuerraumtüren in den Feuerraum.Mit dem unteren Luftschieber gelangt Primärluft in die Feuerstätte.SekundärluftPrimärluftDSA 8 & 8-5¾ auf¾ auf17


Reinigung und Pflege der KaminkassetteDie Reinigung der Kaminkassette mit der darüber liegenden Rauchumlenkplatte ist mindestens einmal jährlich,bei Bedarf auch öfters vorzunehmen.Schornstein – Reinigung und VerhaltensweiseBeim Betrieb einer Feuerstätte lagern sich in der Feuerstätte, im Verbindungsstück und Schornstein brennbareRückstände ab. Dies um so mehr, wenn nasses und/oder behandeltes Holz oder generell nicht zulässigeBrennstoffe verwendet werden. Auch der nicht erlaubte Schwelbetrieb und die Überlastung tragen zu einererheblichen Verschmutzung der Feuerstätte, Verbindungsstück und Schornstein bei. In seltenen Fällen kannes aufgrund von nicht regelmäßig durchgeführter Reinigung der Feuerstätte, Verbindungsstück und Schornsteinzu einem Überzünden dieser Rückstände kommen. Dies kann zu einem Schornsteinbrand führen. Diesist erkennbar an dunklen, schwarzen Abgaswolken, die aus der Schornsteinmündung ausströmen, einer Temperaturerhöhungder Schornsteinaußenwand und evtl. an einem Pfeifgeräusch an der Feuerstätte bedingtdurch eine verstärkte Sogwirkung des Schornsteins.Wenn ein Schornsteinbrand auftritt, schließen Sie sofort die Verbrennungsluft und evtl. offene Reinigungsöffnungen.Rufen Sie unmittelbar die Feuerwehr und benachrichtigen Sie ihren Bezirksschornsteinfegermeister.Auf gar keinen Fall schütten oder spritzen Sie Wasser in den Schornstein. Es bestehtdann die Gefahr einer Dampfexplosion. Rücken Sie evtl. nahe dem Schornstein stehende brennbareEinrichtungsgegenstände oder sonstiges weit vom Schornstein weg, auch auf dem Dachboden.Reinigung der SichtscheibenDie Kaminkassette besitzt eine Scheibenluftspülung die eine vorzeitige Verunreinigung der Sichtscheiben entgegenwirkensoll.Verwenden sie niemals feuchtes Holz. Freiwerdender Wasserdampf schlägt gegen die Sichtscheibe und hältdabei Russpartikel fest. Holz möglichst im Abstand zur Scheibe verbrennen, um einen direkten Kontakt derScheibe mit den Flammen zu vermeiden.Ist die Sichtscheibe verschmutzt, sollte sie im kalten Zustand trocken oder besser nass unter Verwendung vonGlasreiniger gesäubert werden. Scheuernde Putzmittel sollten möglichst nicht verwendet werden.Entleeren des AscheAsche im heißen Zustand niemals mit dem Staubsauger entfernen oder in den Mülleimer werfen. LassenSie die Asche genügend auskühlen.Pflege der KaminkassetteDie mit hitzebeständigem Lack, behandelten Oberflächen der Kaminkassetten werden mit einem feuchtenTuch abgewischt. Eventuelle Schäden können mit speziellem Reparaturlack ausgebessert werden. DiesenLack erhalten Sie in Sprühdosen bei Ihrem Händler. Falls die Kaminkassette durch Überhitzung einengrauen Farbton angenommen hat, kann dieser Sprühlack auch zu einer Komplettrenovierung der Oberflächeangewendet werden.BetriebsstörungenFalls Geruchs- oder Rauchbelästigung entsteht, müssen Sie zunächst untersuchen, ob der Schornstein verstopftist. Der Mindestzug muss gewährleistet sein, um den Verbrennungsprozess vernünftig regulieren zu können.Der Schornsteinzug ist jedoch auch von den Windverhältnissen abhängig. Bei großen Windstärken kann derZug so stark werden, dass der Einbau einer Regulierungsklappe in das Rauchabzugsrohr notwendig wird.Falls das Holz zu schnell verbrennt, kann zu starker Schornsteinzug daran Schuld sein. Untersuchen Sie ebenfalls,ob alle Dichtungen an den Türen in Ordnung sind.Gibt der Ofen zu wenig Wärme ab, kann die Verwendung von nassem Holz die Ursache sein. Ein großerTeil der Wärmeenergie wird dann zum Trocknen des Holzes gebraucht - eine teuere und wenig umweltfreundlicheMethode, die obendrein eine starke Russablagerung im Schornstein mit sich führt.18


ReklamationsrechtDie Kaminkassette wird während der Produktion und vor der Lieferung an den Händler einer gründlichen Qualitätskontrolleunterzogen.Deshalb leistet der Hersteller:5 Jahre Reklamationsrecht auf Material-, Herstellungs- und KonstruktionsfehlerDas Reklamationsrecht gilt für den ursprünglichen Käufer und ist nicht übertragbar.Verwenden Sie nur originale oder die vom Hersteller empfohlene Ersatzteile.Das Reklamationsrecht umfasst nicht:• Transportschäden• Aufbau, Montage- und Anschlussschäden• Verschleißteile/zerbrechliche Teile wie: Feuerraumauskleidung, Rauchumlenkung, Glasscheiben,Dichtungen, Rüttelrost und Rostrahmen (wenn vorhanden).• Schäden, die durch nicht vorschriftsgemäße Benutzung des Geräts entstanden sind.• Verrußung, die durch schlechten Schornsteinzug, feuchtes Holz oder falsche Bedienung entsteht.• Montage/Demontage bei Garantiereparaturen• Transportkosten in Verbindung mit Garantiereparaturen• Folgeschäden, wie zusätzliche Heizkosten im Falle der Reparatur.• Schäden durch Reparaturen, die nicht entsprechend unserer oder der Anweisung eines von unsautorisierten Händlers ausgeführt worden sind.• Schäden aufgrund einer Änderung des ursprünglichen Herstellungszustands der Feuerstätte oder seinesZubehörs in irgendeiner Weise.• Feuerstätten die wegen Entfernung oder Beschädigung des Typenschildes oder der Registriernummernicht einwandfrei zu identifizieren ist.Die Reparaturabwicklung erfolgt über den zuständigen Händler.Bei Reklamationen bitten wir Sie, die Typenbezeichnung sowie die Reg. Nr. anzugeben.Notieren Sie bitte hier die Reg. Nr. Ihrer SCAN DSA Kaminkassette, da diese bei evtl. Anfragen benötigt wird.19

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