Wissens- und Technologie-Transfer an Berufsbildungs- und - HPI

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02.12.2012 Aufrufe

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Kommunikation zwischen Kühlstellenreglern Wenn ein Fachbetrieb zusätzlich zu bestehenden Kälteanlagen neue Anlagen installiert oder alte Anlagen für den Auftraggeber modernisiert, kann die Frage bzw. Problemstellung auftreten, ob die elektronischen Regler unterschiedlichen Alters (technischer Stand) miteinander kommunizieren können, damit sie vernetzt werden können, z.B. für eine zentrale computergestützte Überwachung. Die Kommunikation zwischen netzwerkfähigen elektronischen Reglern unterschiedlichen Alters ist nicht gewährleistet; auch dann nicht, wenn es sich um denselben Hersteller handelt. In der Unternehmensberatung wollte man weder bei den elektronischen Reglern noch bei der zentralen Überwachung in der Wahl des Fabrikats eingeschränkt sein, d.h. Regler verschiedener Hersteller sollten sich über eine herstellerunabhängige Software vernetzen und überwachen lassen. Rechts: Reglertyp “AKC 72” (Werksfoto Danfoss) Links: Reglertyp “EKC 315” (Werksfoto Danfoss) Die bereits bestehenden Anlagen waren zum Teil mit elektronischen Expansionsventilen des Typs „AKV“ ausgestattet. Diese Ventile wurden von netzwerkfähigen Reglern des Typs „AKC“ angesteuert. Dieser Regler arbeitet mit einer RS485-Schnittstelle und dem DAN- BUSS ® -Protokoll. Eine neuere Reglerge- 44 neration verwendet das LONWORKS ® - Protokoll. Das DANBUSS ® -Protokoll ist ein firmenspezifischer Bus, der zwar über ein Gateway mit den Reglertypen kombiniert werden kann, die das LONWORKS ® - Protokoll verwenden, aber die Software für PC und Gateway ist ebenfalls ein firmenspezifisches Produkt. Hinzu kommt, dass beide Bus-Systeme unterschiedliche Spezifikationen des Datenkabels haben und mit dem DANBUSS ® keine freie Netztopologie möglich ist. Da der Regler des Typs „EKC 315“ den „FTT10-Transceiver“ einsetzt, sind auch sternförmige Teilnetze realisierbar, was bei den örtlichen Gegebenheiten einen Vorteil darstellte. Nach eingehender Beratung wurde auf Wunsch des Unternehmens ein kleines System aufgebaut und vorgeführt, so dass ein Einblick in die Funktionsweise und den praktischen Aufbau eines solchen Systems vermittelt wurde. Dabei wurde auch geklärt, wann welche Terminierung, d.h. Abschluss mit Widerständen, der Bus-Leitung vorgenommen werden muss. Wissenswertes in Kürze Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Dirk Willenbockel TT-Berater der Norddeutschen Kälte- Fachschule Springe Gewerk: Kälte- und Klimatechnik Mitarbeiter: 50 Qualifikationsniveau der Mitarbeiter: Facharbeiter, Meister Qualifikationsbedarf: Schulung LON-Bus Beschäftigungseffekte: keine

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Sicherheitsanforderungen an Kälteanlagen Das Einheitsblatt der VDMA 24246 wurde vom Arbeitskreis „Druckbehälter in Kälteanlagen“ der Fachabteilung Kälte und Wärmepumpentechnik des Fachverbandes Allgemeine Lufttechnik im VDMA in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss Druckbehälter (FAD), dem TÜV Süddeutschland, der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik und dem Fachnormenausschuss Kältetechnik im DIN erstellt. Das VDMA-Einheitsblatt beinhaltet neben allgemeinen Aussagen zur Umsetzung der Sicherheitsanforderungen an Kälteanlagen einen Vergleich der Normenreihen DIN EN 378 „Kälteanlagen und Wärmepumpen - Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen" und DIN 8975 „Kälteanlagen – Sicherheitstechnische Grundsätze für Gestaltung, Ausrüstung und Aufstellung". VDMA-Einheitsblatt Wesentliches Ziel des Einheitsblattes ist es, kleinen und mittleren Betrieben, die in der Regel kaum dazu in der Lage sind, sich mit großen Normenwerken auseinander zu setzen, einen Leitfaden in die Hand zu geben, aus dem sie in kürzester Zeit all das erfahren, was für ihre tägliche Praxis relevant ist. Inhalte des Einheitsblattes der VDMA 24246 sind u. a.: • Anwendungsbereich • Normative Verweisungen • Grundsätze • Wesentliche Änderungen der DIN EN 378 gegenüber der DIN 8975 und der UVV VBG 20 (BGV D4) • Aufstellungsbereiche • Einteilung der Kältemittel • Auslegungstemperaturen • Überwachung der Kältemittelkonzentration Dieses Blatt erspart vielen Betrieben erheblich Zeit, vermittelt dennoch Rechtssicherheit und erspart dadurch mögliche juristische Auseinandersetzungen. All dies sichert die Betriebe natürlich auch finanziell ab. Ohne die Mitarbeit der TT-Stelle bei der Erstellung dieses VDMA-Einheitsblattes wären die Interessen des Handwerks gegenüber denen der Industrie und der Behörden nicht vertreten gewesen. Nun stehen aber auch für die Handwerksbetriebe relevante, rechtsverbindliche Aussagen zur Verfügung, auf die sich jeder Betrieb ohne großen Aufwand berufen kann. Wissenswertes in Kürze Ansprechpartner: Dr. Matthias Schmitt Dipl.-Ing. Ingo Kluge TT-Berater der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik Maintal Partner: VDMA, FAD, TÜV Projektlaufzeit: 12 Monate 45

Innovationen <strong>Technologie</strong>beratungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen<br />

Kommunikation zwischen Kühlstellenreglern<br />

Wenn ein Fachbetrieb zusätzlich zu bestehenden<br />

Kälte<strong>an</strong>lagen neue Anlagen<br />

installiert oder alte Anlagen für den Auftraggeber<br />

modernisiert, k<strong>an</strong>n die Frage<br />

bzw. Problemstellung auftreten, ob die<br />

elektronischen Regler unterschiedlichen<br />

Alters (technischer St<strong>an</strong>d) mitein<strong>an</strong>der<br />

kommunizieren können, damit sie vernetzt<br />

werden können, z.B. für eine zentrale<br />

computergestützte Überwachung.<br />

Die Kommunikation zwischen netzwerkfähigen<br />

elektronischen Reglern unterschiedlichen<br />

Alters ist nicht gewährleistet;<br />

auch d<strong>an</strong>n nicht, wenn es sich um<br />

denselben Hersteller h<strong>an</strong>delt. In der Unternehmensberatung<br />

wollte m<strong>an</strong> weder<br />

bei den elektronischen Reglern noch bei<br />

der zentralen Überwachung in der Wahl<br />

des Fabrikats eingeschränkt sein, d.h.<br />

Regler verschiedener Hersteller sollten<br />

sich über eine herstellerunabhängige<br />

Software vernetzen <strong>und</strong> überwachen lassen.<br />

Rechts: Reglertyp<br />

“AKC 72”<br />

(Werksfoto D<strong>an</strong>foss)<br />

Links: Reglertyp<br />

“EKC 315”<br />

(Werksfoto D<strong>an</strong>foss)<br />

Die bereits bestehenden Anlagen waren<br />

zum Teil mit elektronischen Exp<strong>an</strong>sionsventilen<br />

des Typs „AKV“ ausgestattet.<br />

Diese Ventile wurden von netzwerkfähigen<br />

Reglern des Typs „AKC“ <strong>an</strong>gesteuert.<br />

Dieser Regler arbeitet mit einer<br />

RS485-Schnittstelle <strong>und</strong> dem DAN-<br />

BUSS ® -Protokoll. Eine neuere Reglerge-<br />

44<br />

neration verwendet das LONWORKS ® -<br />

Protokoll.<br />

Das DANBUSS ® -Protokoll ist ein firmenspezifischer<br />

Bus, der zwar über ein Gateway<br />

mit den Reglertypen kombiniert<br />

werden k<strong>an</strong>n, die das LONWORKS ® -<br />

Protokoll verwenden, aber die Software<br />

für PC <strong>und</strong> Gateway ist ebenfalls ein firmenspezifisches<br />

Produkt. Hinzu kommt,<br />

dass beide Bus-Systeme unterschiedliche<br />

Spezifikationen des Datenkabels haben<br />

<strong>und</strong> mit dem DANBUSS ® keine freie<br />

Netztopologie möglich ist.<br />

Da der Regler des Typs „EKC 315“ den<br />

„FTT10-Tr<strong>an</strong>sceiver“ einsetzt, sind auch<br />

sternförmige Teilnetze realisierbar, was<br />

bei den örtlichen Gegebenheiten einen<br />

Vorteil darstellte.<br />

Nach eingehender Beratung wurde auf<br />

Wunsch des Unternehmens ein kleines<br />

System aufgebaut <strong>und</strong> vorgeführt, so<br />

dass ein Einblick in die Funktionsweise<br />

<strong>und</strong> den praktischen Aufbau eines solchen<br />

Systems vermittelt wurde. Dabei<br />

wurde auch geklärt, w<strong>an</strong>n welche Terminierung,<br />

d.h. Abschluss mit Widerständen,<br />

der Bus-Leitung vorgenommen<br />

werden muss.<br />

<strong>Wissens</strong>wertes in Kürze<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Ing. Dirk Willenbockel<br />

TT-Berater der Norddeutschen Kälte-<br />

Fachschule Springe<br />

Gewerk: Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />

Mitarbeiter: 50<br />

Qualifikationsniveau der Mitarbeiter:<br />

Facharbeiter, Meister<br />

Qualifikationsbedarf: Schulung LON-Bus<br />

Beschäftigungseffekte: keine

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