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Wissens- und Technologie-Transfer an Berufsbildungs- und - HPI

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Innovationen <strong>Technologie</strong>beratungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen<br />

Entwicklung eines Verfahrens zum Opalisieren von Holz<br />

Der Betriebsinhaber Joachim Erler der<br />

Firma HolzBau Erler wollte ein Verfahren<br />

zum Veredeln von Holz entwickeln, welches<br />

weitgehend auf ökologischer<br />

Gr<strong>und</strong>lage abläuft <strong>und</strong> gegenüber herkömmlichen,<br />

traditionellen Verfahren<br />

Vorteile aufweist.<br />

Die TT-Stelle wurde schon früh in die<br />

Entwicklungsarbeit einbezogen. Es konnten<br />

Kontakte zur Bergakademie Freiberg,<br />

TU Dresden, dem BIC Leipzig <strong>und</strong> dem<br />

Erfinderzentrum Norddeutschl<strong>an</strong>d ausgebaut<br />

bzw. hergestellt werden. Der Betrieb<br />

des Herrn Erler wurde während der<br />

Entwicklung <strong>und</strong> in der Phase der Umsetzung<br />

begleitet.<br />

Das Ergebnis dieser Entwicklungsaktivitäten<br />

ist ein patentiertes Verfahren zum<br />

Opalisieren von Holz. Ein Prozess, der<br />

sich in der Natur in Jahrtausenden vollzieht,<br />

das Versteinern von Holz, wird<br />

dabei in einem natürlichen Verfahren auf<br />

chemischer <strong>und</strong> physikalischer Basis in<br />

kurzer Zeit technologisch nachvollzogen.<br />

Kieselsäure k<strong>an</strong>n die Holzelemente<br />

durchtränken, Opalablagerungen entstehen,<br />

es kommt zur Verkieselung des<br />

Holzes. Das Holz behält das natürliche<br />

Aussehen. Durch entsprechende Beimengungen<br />

können auch farbliche Unterschiede<br />

erzielt werden.<br />

opalisiertes Holzstück<br />

Das opalisierte Holz weist eine höhere<br />

Hitzebeständigkeit auf, ist unempfindlich<br />

gegenüber mech<strong>an</strong>ischen Einwirkungen<br />

<strong>und</strong> resistent gegenüber Insekten <strong>und</strong><br />

Pilzbefall (Keine entsprechenden Holzschutzmittel<br />

erforderlich). Die Holzelemente<br />

haben dadurch eine l<strong>an</strong>ge Lebensdauer.<br />

Mit der Nutzung des von Joachim<br />

Erler entwickelten Verfahrens<br />

können verstärkt einheimische Hölzer in<br />

Zimmereien, Tischlereien, bei Herstellern<br />

von Holzblockhäusern <strong>und</strong> in der holzverarbeitenden<br />

Industrie Verwendung<br />

finden.<br />

Im Jahr 2001 bef<strong>an</strong>d sich das Verfahren<br />

in der Erprobungsphase zur technischen<br />

<strong>und</strong> technologischen Umsetzung. Entsprechende<br />

Laborversuche wurden <strong>an</strong><br />

der Bergakademie Freiberg durchgeführt.<br />

Herr Erler gew<strong>an</strong>n mit der Entwicklung<br />

dieses Verfahrens den Sonderpreis<br />

„H<strong>an</strong>dwerk“ des Innovationspreises der<br />

Stadt Leipzig im November 2001.<br />

<strong>Wissens</strong>wertes in Kürze<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Ing. Rainer Hauk<br />

TT-Berater der H<strong>an</strong>dwerkskammer zu<br />

Leipzig<br />

Gewerk: Holzbau<br />

Mitarbeiter: k. A.<br />

Zusammenarbeit mit Hochschule /<br />

Forschungseinrichtungen:<br />

• Bergakademie Freiberg<br />

• TU Dresden<br />

• BIC Leipzig<br />

• Erfinderzentrum Norddeutschl<strong>an</strong>d<br />

Auswirkungen auf das Unternehmen:<br />

Festigung der Marktstellung,<br />

vermehrte Verwendung einheimischer Hölzer<br />

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