Wissens- und Technologie-Transfer an Berufsbildungs- und - HPI

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02.12.2012 Aufrufe

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Rückgewinnung von Wärmeenergie und Schließung des Energiekreislaufes im Bäckerhandwerk Im Rahmen des Pilotprojektes stand die Aufgabe, eine komplexe Wärmerückgewinnung in einem Bäckereikleinbetrieb zu realisieren. Das bedeutet, dass unter dem Anspruch einer hohen Energieeffizienz eine komplexe Energierückgewinnung aus den Verbrennungsgasen des Backofens und der entweichenden Schwaden in Verbindung mit der Kreislaufschließung bzw. Wiederverwendung der zurückgewonnenen Energie in unmittelbarer Umgebung der Anfallstelle zu realisieren war. Als technische Lösung wurde eine Wärmerückgewinnung mit einer dem Anforderungszweck konzipierten Anlage analog der Brennwerttechnologie realisiert. Die zurückgewonnene Wärmeenergie dient der Warmwasserbereitung und der Raumheizung. Ein Pufferspeicher mit speziell gewählter Einordnung in die Anwenderanlage dient dem Ausgleich von Differenzen zwischen Wärmeangebot und Wärmebedarf. Die Anlage selbst ist ausbaufähig zur Einbeziehung einer Abwärmerückgewinnung aus Kälteprozessen sowie für die Einbindung von Energiequellen aus dem Bereich regenerative Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. Das Vorhaben wurde in der Zeit von September bis Dezember 2003 realisiert. Besondere technische Probleme waren die technisch zuverlässige Umsetzung bei Beachtung wirtschaftlicher Prämissen für einen vergleichsweise kleinen Leistungsbereich. Dies wurde sowohl durch das entwickelte Konzept als auch durch die Modifikation handelsüblicher Komponenten aus anderen Bereichen realisiert. Bei der Realisierung wurden im Gegensatz zu früheren Vorhaben regionale Unternehmen einbezogen, die durch Beratungsleistungen des Technologietrans- 28 fers in die Lage versetzt wurden, sich in diesem Bereich innovativer Projekte zu bewegen. Abgas- und Schwadenführung Wissenswertes in Kürze Ansprechpartner: Dr. Joachim Vogel TT-Berater des Gesamtverbandes Handwerk Sachsen-Anhalt e. V. Gewerk: Bäckerhandwerk Mitarbeiter: 11 Qualifikation der Mitarbeiter: Meister, Gesellen, ohne Ausbildung Umsatz/FuE-Anteil: 0,400 Mio. € /kein FuE Projektlaufzeit: ca. 8 Monate Projektkosten: 38,5 T. € Zusammenarbeit mit Hochschulen: Fachhochschule Magdeburg Auswirkungen auf das Unternehmen: Senkungen der Energiekosten Verminderung der Umweltbelastung

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Innovation mit Schwung – Sportböden mit Know-how Die Firma Fußbodentechnik Ralf Kohfeldt aus Dümmer entwickelte in den letzten 2 Jahren mehrere neue Sportböden für Sporthallen. Je nach speziellen Anwendungen und Nutzungen kommen dabei verschiedene Bodenaufbauten zum Einsatz. Eine besonders komplizierte Neuentwicklung ist dabei ein flächenelastischer Sportboden mit Schwingträgern. Für eine solche Konstruktion wird ein Prüfzeugnis nach DIN 18032 benötigt. Bei der Entwicklung des neuartigen Schwingträgers, der innovativen Komponente dieses Sportbodens, ist es gelungen, aus einem Konstruktionsvollholz einen Schwingträger herzustellen, der den Anforderungen nach DIN 18032 genügt. In diesem Zusammenhang wird jeder Boden mit dem künstlichen Sportler „Stuttgart“, welcher das Verhalten des Bodens bei Belastung ermittelt und auswertet, geprüft. Trotz Rückschlägen im Entwicklungszeitraum und mit viel Ausdauer und Kreativität wurde letzten Endes das Ziel nach zwei Jahren erreicht. So wurden in einer Halle verschiedene Muster aufgebaut (ein Muster ist ca. 3,5 x 3,5 Meter groß), die dann mittels des künstlichen Sportlers „Stuttgart“ geprüft wurden. Der Boden muss vielfältige physikalische Eigenschaften erfüllen, z. B. geht es dabei um den Kraftaufbau, die Standardverformung, das Verhalten bei rollender Last, das Gleitverhalten und viele andere Eigenschaften. Durch diese Entwicklung erlangte die Firma Kohfeldt im November 2001 beim Technologiepreis „Handwerk“, ausgeschrieben von der VR-Bank in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Schwerin, den 2. Preis. Diese Problematik erwies sich als dankbares Feld für den Technologie-Transfer. Speziell im Bereich CAD (Erstellung technischer Zeichnungen) sowie im Schutzrecht wurde in enger Zusammenarbeit mit der TT-Stelle gearbeitet. Entwickler Kohfeldt auf dem innovativen Sportboden Durch die Eigenentwicklung der Böden konnte die Firma ihre Marktposition im Bereich des Sportbodenbaus stärken. Durch kostengünstigere Fertigung der Schwingträger ergibt sich die Möglichkeit eines preiswerteren Angebotes für die Kunden. Durch die Schützung der neuen Böden kann der Vertrieb eines eigenen Produktes bzw. die Vergabe von Lizenzen erfolgen. Wissenswertes in Kürze Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Matthias Markewitz Dirk Schoppenhauer TT-Berater der Handwerkskammer Schwerin Gewerk: Parkettleger Mitarbeiter: 8 (davon 3 Azubis) Auswirkungen auf das Unternehmen: Stärkung der Marktposition (Sportbodenbau) Vertrieb eines eigenen Produkts bzw. Lizenzvergabe durch Schützung der Böden 29

Innovationen <strong>Technologie</strong>beratungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen<br />

Innovation mit Schwung – Sportböden mit Know-how<br />

Die Firma Fußbodentechnik Ralf Kohfeldt<br />

aus Dümmer entwickelte in den letzten 2<br />

Jahren mehrere neue Sportböden für<br />

Sporthallen. Je nach speziellen Anwendungen<br />

<strong>und</strong> Nutzungen kommen dabei<br />

verschiedene Bodenaufbauten zum Einsatz.<br />

Eine besonders komplizierte Neuentwicklung<br />

ist dabei ein flächenelastischer<br />

Sportboden mit Schwingträgern.<br />

Für eine solche Konstruktion wird ein<br />

Prüfzeugnis nach DIN 18032 benötigt.<br />

Bei der Entwicklung des neuartigen<br />

Schwingträgers, der innovativen Komponente<br />

dieses Sportbodens, ist es gelungen,<br />

aus einem Konstruktionsvollholz<br />

einen Schwingträger herzustellen, der<br />

den Anforderungen nach DIN 18032 genügt.<br />

In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wird<br />

jeder Boden mit dem künstlichen Sportler<br />

„Stuttgart“, welcher das Verhalten des<br />

Bodens bei Belastung ermittelt <strong>und</strong> auswertet,<br />

geprüft. Trotz Rückschlägen im<br />

Entwicklungszeitraum <strong>und</strong> mit viel Ausdauer<br />

<strong>und</strong> Kreativität wurde letzten Endes<br />

das Ziel nach zwei Jahren erreicht.<br />

So wurden in einer Halle verschiedene<br />

Muster aufgebaut (ein Muster ist ca. 3,5<br />

x 3,5 Meter groß), die d<strong>an</strong>n mittels des<br />

künstlichen Sportlers „Stuttgart“ geprüft<br />

wurden. Der Boden muss vielfältige physikalische<br />

Eigenschaften erfüllen, z. B.<br />

geht es dabei um den Kraftaufbau, die<br />

St<strong>an</strong>dardverformung, das Verhalten bei<br />

rollender Last, das Gleitverhalten <strong>und</strong><br />

viele <strong>an</strong>dere Eigenschaften. Durch diese<br />

Entwicklung erl<strong>an</strong>gte die Firma Kohfeldt<br />

im November 2001 beim <strong>Technologie</strong>preis<br />

„H<strong>an</strong>dwerk“, ausgeschrieben von<br />

der VR-B<strong>an</strong>k in Zusammenarbeit mit der<br />

H<strong>an</strong>dwerkskammer Schwerin, den 2.<br />

Preis.<br />

Diese Problematik erwies sich als d<strong>an</strong>kbares<br />

Feld für den <strong>Technologie</strong>-<strong>Tr<strong>an</strong>sfer</strong>.<br />

Speziell im Bereich CAD (Erstellung<br />

technischer Zeichnungen) sowie im<br />

Schutzrecht wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit der TT-Stelle gearbeitet.<br />

Entwickler Kohfeldt auf dem innovativen<br />

Sportboden<br />

Durch die Eigenentwicklung der Böden<br />

konnte die Firma ihre Marktposition im<br />

Bereich des Sportbodenbaus stärken.<br />

Durch kostengünstigere Fertigung der<br />

Schwingträger ergibt sich die Möglichkeit<br />

eines preiswerteren Angebotes für die<br />

K<strong>und</strong>en. Durch die Schützung der neuen<br />

Böden k<strong>an</strong>n der Vertrieb eines eigenen<br />

Produktes bzw. die Vergabe von Lizenzen<br />

erfolgen.<br />

<strong>Wissens</strong>wertes in Kürze<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Ing. Matthias Markewitz<br />

Dirk Schoppenhauer<br />

TT-Berater der H<strong>an</strong>dwerkskammer Schwerin<br />

Gewerk: Parkettleger<br />

Mitarbeiter: 8 (davon 3 Azubis)<br />

Auswirkungen auf das Unternehmen:<br />

Stärkung der Marktposition (Sportbodenbau)<br />

Vertrieb eines eigenen Produkts bzw. Lizenzvergabe<br />

durch Schützung der Böden<br />

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