Wissens- und Technologie-Transfer an Berufsbildungs- und - HPI

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02.12.2012 Aufrufe

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Seminarkonzept zur Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Im Zuge der Beratungspraxis der Technologie-Transfer-Stelle ist immer wieder zu erkennen, dass noch keine ausreichende Kenntnis über das allgemein im Baugewerbe übliche Regelwerk „VOB“ vorhanden ist. Häufig treten immer wieder gleiche Fragen auf. Aus Unkenntnis der Zusammenhänge von der Auftragsvergabe über die Ausführung bis hin zur Abnahme und Abrechnung der Bauleistungen entstehen häufig Situationen, die bei entsprechendem Wissen zu vermeiden wären. Um eine Übersicht dieser Problematik zu erstellen, wurden alle Fälle/Anfragen gesammelt und hinsichtlich der Häufigkeit und Ursachen gefiltert. Der weitere Gedanke war nun, das Problem an der Wurzel zu packen. Um bei angehenden Unternehmern und Führungskräften das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen eignen sich im besonderen Maße die Meistervorbereitungslehrgänge. So wurden zwei Themenkomplexe mit je 40 Unterrichtseinheiten zusammengestellt. Dabei handelte es sich um die Themenkomplexe „Erstellen von Angeboten auf Grundlage der Regelungen der VOB“ und „Abnahme, Mengenermittlung und Abrechnung von Bauleistungen“. Nach Abstimmung mit den jeweiligen Kursleitern wurden diese Themen in den Unterricht eingebracht. Somit wurde eine relativ große Breitenwirkung in der Vermittlung von Umsetzungswissen erreicht. Situationen, welche die „jungen Betriebe“ häufig an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit bringen, konnten somit im Vorfeld vermieten werden. 128 Beispielhaft für die durchweg positive Resonanz sei hier darauf hingewiesen, dass Kursteilnehmer mit elterlichen Betrieben die Informationen sofort genutzt und umgesetzt haben. Nachtragsformen beim Einheitspreisvertrag nach VOB/B (Quelle: Nachträge am Bau, Hofmann und Frikell, VOB-Verlag Ernst Vögel) Wissenswertes in Kürze Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Christian Bogner TT-Berater der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Kooperationspartner: • Rechtsberatung der HwK Niederbayern- Oberpfalz • VOB-Stellen Teilnehmerzahl: 27 zukünftige Betriebsinhaber Projektkosten: keine Folgeseminare: jährlich

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Fenstereinbau „normgerecht und schadenfrei“ Das Bauelement Fenster ist heutzutage nur noch im Zusammenhang mit der neuen Gebäudekonzeption und der damit einhergehenden Gebäudedichte (EnEV) zu betrachten. Durch technische Entwicklungstrends im Bereich der Wärmedämmung ist eine Weiterentwickelung zu erkennen, aber eine Problemstelle ist nach wie vor die Anschlussfuge. Sichere Kenntnisse einschlägiger Normen sowie Art und Ausführung der Anschlüsse sind für den Fachmann nun wichtiger denn je. Durch ein derart gefestigtes Leistungsangebot entstehen den Betrieben Vorteile im Wettbewerb. Um die Unternehmer und Führungskräfte aus dem Bau- und Ausbauhandwerk, insbesondere aus den Schreinerbetrieben, in diesem Bereich weiterzubilden, organisierte und führte die Technologie- Transfer-Stelle der Handwerkskammer Niederbayern Oberpfalz ein Pilotseminar zu diesem Thema in Kooperation mit dem ips Rosenheim durch. Ziel dieses Seminars war es, den Teilnehmern den Stand der Technik zu vermitteln. Des Weiteren sollten die Teilnehmer durch das Seminar in die Lage versetzt werden, Synergieeffekte unter links: Übersicht zum Anforderungsprofil an die Einbaufuge (Quelle: ips Rosenheim) wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erkennen, Vor- und Nachteile verschiedener Alternativen sowie Einflussfaktoren für Behaglichkeit und Wohngesundheit einzuschätzen. In dem Seminar wurden die physikalischen und technischen Grundlagen, die Energieeinsparverordnung (EnEV), die geeigneten Dichtstoffe und Anschlussmaterialien sowie die Qualitätsüberwachung auf der Baustelle genauer betrachtet. Wissenswertes in Kürze Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Christian Bogner TT-Berater der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Kooperationspartner: ips Rosenheim Teilnehmerzahl: 108 Teilnehmer Projektkosten: ca. 1,1 T. € pro Seminar Öffentliche Förderung: im Rahmen des Projektes „Förderung des Technologie-Transfers für das Handwerk“ Folgeseminare: 14. und 15.02.2003; 27. und 28.02.2004; 2005 in Planung rechts: Übersicht zu den Regelwerken im Zusammenhang mit Einbaufuge (Quelle: ips Rosenheim) 129

Innovationen <strong>Technologie</strong>beratungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen<br />

Fenstereinbau „normgerecht <strong>und</strong> schadenfrei“<br />

Das Bauelement Fenster ist heutzutage<br />

nur noch im Zusammenh<strong>an</strong>g mit der<br />

neuen Gebäudekonzeption <strong>und</strong> der damit<br />

einhergehenden Gebäudedichte<br />

(EnEV) zu betrachten. Durch technische<br />

Entwicklungstrends im Bereich der Wärmedämmung<br />

ist eine Weiterentwickelung<br />

zu erkennen, aber eine Problemstelle ist<br />

nach wie vor die Anschlussfuge. Sichere<br />

Kenntnisse einschlägiger Normen sowie<br />

Art <strong>und</strong> Ausführung der Anschlüsse sind<br />

für den Fachm<strong>an</strong>n nun wichtiger denn je.<br />

Durch ein derart gefestigtes Leistungs<strong>an</strong>gebot<br />

entstehen den Betrieben Vorteile<br />

im Wettbewerb.<br />

Um die Unternehmer <strong>und</strong> Führungskräfte<br />

aus dem Bau- <strong>und</strong> Ausbauh<strong>an</strong>dwerk,<br />

insbesondere aus den Schreinerbetrieben,<br />

in diesem Bereich weiterzubilden,<br />

org<strong>an</strong>isierte <strong>und</strong> führte die <strong>Technologie</strong>-<br />

<strong>Tr<strong>an</strong>sfer</strong>-Stelle der H<strong>an</strong>dwerkskammer<br />

Niederbayern Oberpfalz ein Pilotseminar<br />

zu diesem Thema in Kooperation mit<br />

dem ips Rosenheim durch.<br />

Ziel dieses Seminars war es, den Teilnehmern<br />

den St<strong>an</strong>d der Technik zu vermitteln.<br />

Des Weiteren sollten die Teilnehmer<br />

durch das Seminar in die Lage<br />

versetzt werden, Synergieeffekte unter<br />

links: Übersicht zum Anforderungsprofil<br />

<strong>an</strong> die Einbaufuge (Quelle: ips Rosenheim)<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erkennen,<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile verschiedener<br />

Alternativen sowie Einflussfaktoren<br />

für Behaglichkeit <strong>und</strong> Wohnges<strong>und</strong>heit<br />

einzuschätzen. In dem Seminar wurden<br />

die physikalischen <strong>und</strong> technischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, die Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV), die geeigneten Dichtstoffe<br />

<strong>und</strong> Anschlussmaterialien sowie die Qualitätsüberwachung<br />

auf der Baustelle genauer<br />

betrachtet.<br />

<strong>Wissens</strong>wertes in Kürze<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Ing. Christi<strong>an</strong> Bogner<br />

TT-Berater der H<strong>an</strong>dwerkskammer<br />

Niederbayern-Oberpfalz<br />

Kooperationspartner: ips Rosenheim<br />

Teilnehmerzahl: 108 Teilnehmer<br />

Projektkosten: ca. 1,1 T. € pro Seminar<br />

Öffentliche Förderung:<br />

im Rahmen des Projektes „Förderung des<br />

<strong>Technologie</strong>-<strong>Tr<strong>an</strong>sfer</strong>s für das H<strong>an</strong>dwerk“<br />

Folgeseminare: 14. <strong>und</strong> 15.02.2003;<br />

27. <strong>und</strong> 28.02.2004; 2005 in Pl<strong>an</strong>ung<br />

rechts: Übersicht zu den<br />

Regelwerken im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit Einbaufuge<br />

(Quelle: ips Rosenheim)<br />

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