12.07.2015 Aufrufe

FCR008 Klinische Bewertung Cerabone Final _14Nov08 - 3GO

FCR008 Klinische Bewertung Cerabone Final _14Nov08 - 3GO

FCR008 Klinische Bewertung Cerabone Final _14Nov08 - 3GO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aap BiomaterialsGmbH & Co. KGLagerstr. 11-1564807 DieburgCERABONE ®<strong>Klinische</strong> <strong>Bewertung</strong>FCR 008Gültig ab14.11.2008Seite 50 von 58Der Einsatz von Hydroxylapatitkeramiken in ein ersatzschwaches Lager kann alsIndikationsfehler betrachtet werden 22 . Diese „Versager“ sind somit nicht derKeramik, sondern einer falscher Anwendung zuzuschreiben.Bei der Entfernung eines Endobon ® -Implantats von Linhart et al. (2004) zeigte sichintraoperativ, dass der distale Endobon ® -Formkörper lose im umgebenden Gewebelag und ohne Kraftaufwand mit der Pinzette geborgen werden konnte 41 . Die beidenanderen Formkörper waren dagegen fest im spongiösen Knochen integriert. Dieszeigt, dass es sogar innerhalb derselben Knochenhöhle zu einem unterschiedlichenEinwachsverhalten der Keramik kommen kann. Dies wird sicher häufiger als bisherbeschrieben der Fall sein, da in den seltensten Fällen ein Endobon ® -Implantatvollständig histologisch nachuntersucht werden kann, siehe Seite 37.Tröster und Liebendörfer (1997) 40 berichten über fünf Fällen bei denen diePatienten mit Endobon ® -Implantat von Schmerzen berichtet, obwohl die Keramikganz oder überwiegend knöchern integriert war. Es steht zu vermuten, dass derklinische Erfolg maßgeblich durch das Zusammenspiel des Systems aus nativemKnochen, Knochenersatzmaterial und einer eventuellen zeitweisen Unterstützungdurch die Osteosynthesematerialien bestimmt wird und nicht durch die alleinigeFunktion der Hydroxylapatitkeramik. Zu bedenken ist auch, dass lediglich kleineTeile des Implantationsmaterials zur Verfügung standen, so dass endgültige Aussagenalleine auf Basis dieser Untersuchung nicht zu treffen sind.Für Pepgen 15 ® und Osteograf N ® werden in den USA in ca. 150 Fällen eine mangelndeOsseointegration beschrieben. Die Präparate werden hier ausschließlich imDentalbereich verwendet. Die Umbauprozesse des Implantates vollziehen sich vomRande her, also vom Bereich des Kontaktes zum Knochenlager. Sowohl die Auflagendes dünnen defektbegrenzenden Orbitabodens als auch die schmalen Anlageflächenzwischen Jochbogenstümpfen und Implantat reichen möglicherweise für dieanfänglich notwendige Rekrutierung osteogener Zellen nicht aus.In histologischen Untersuchungen von Soost (2000) wurde gezeigt, dass eine engeKnochenanbindung und Periostabdeckung des Implantates (hier Biocoral ® ) geringereentzündliche Reaktionen zur Folge hatte 59 . Ein mobiler Implantatsitz mitDeckung durch lockeres kollagenes Bindegewebe, Fettgewebe oder Muskulaturbewirkt dagegen eine stärkere chronisch-granulierende Entzündung mit Fremdkörperreaktion.Für die Biocoral ® -Implantate zeigten sich nach längerer Liegedauerin histologischen Untersuchungen eine relativ breite Palette an Reaktionen. Diesevariierten von Fall zu Fall. Sogar an ein und demselben Implantat können, in Abhängigkeitvon der Entnahmestelle, unterschiedliche Integrationsergebnissebeobachtet werden.Ein entscheidender Faktor bei der Diskussion der Osseointegration ist die Frage, wiezuverlässig diese im klinischen Bereich evaluiert werden kann.In Untersuchungen von Schaller (1994) erwiesen sich die verschiedenen Visualisierungsverfahrender Osseointegration (bei durchgehend sehr guten klinischenErfolgen) als widersprüchlich 53 : Tomographisch erschien die Keramik komplett integriert,während sich im MRT die Knochendefekte auch noch 12 Monate postoperativunverändert zeigten. Die Autoren betonen jedoch die sichere Stabilisierung derfrakturgefährdeten Knochenhöhle durch die trabekuläre Keramik.Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts nichtgestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!