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FCR008 Klinische Bewertung Cerabone Final _14Nov08 - 3GO

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aap BiomaterialsGmbH & Co. KGLagerstr. 11-1564807 DieburgCERABONE ®<strong>Klinische</strong> <strong>Bewertung</strong>FCR 008Gültig ab14.11.2008Seite 32 von 58Endobon ® als Knochenersatzmaterial jedoch sehr zu empfehlen. Die nicht unerheblichenKomplikationen bei der Spongiosaentnahme am Beckenkamm konntendurch die Verwendung von Endobon ® vermieden werden. Operations- und Narkosedauerwerden somit ebenfalls reduziert.8.2.2 Tibiakopffrakturen mit Endobon ®Die größte Indikationsgruppe bilden diejenigen Patienten, bei denen Endobon ® zurAuffüllung der Stauchungszone nach Tibiakopffrakturen verwendet wurde. ZurBeurteilung der langfristigen Einheilung einer Hydroxylapatitkeramik sind Frakturender proximalen Tibia sehr gut geeignet, da bei einem Trauma relativ hohe druckmechanischeKräfte auf das Tibiaplateau wirken, und bei der operativen Versorgungin 60—80% der Fälle knöcherne Defekte gefüllt werden müssen 11 .Die stabile Tibiafraktur wird in der Regel konservativ durch Reposition und Gipsverbandbehandelt. Die instabile Tibiafraktur behandelt man je nach Weichteilschadenein- oder zweizeitig; zweizeitig erfolgt eine Retention temporär im Fixateur externe.Nach Konsolidierung der Weichteile wird dann ein Verfahrenswechsel mit Osteosyntheseund gegebenenfalls Knochentransplantation durchgeführt. Es gibt einegroße Anzahl von Klassifikationen der Tibiakopffrakturen. Sie basieren hauptsächlichauf der Frakturmorphologie, wobei die große Varianz der Frakturen zu einerVielzahl von Subtypen führt, die hier nicht weiter unterschieden werden sollen. Beider operativen Methode werden die Impressionen wieder aufgerichtet und die entstandenenHohlräume können mit autologer Spongiosa oder Knochenersatzmaterialienaufgefüllt werden. Fehlstellungen der Gelenkoberfläche mit signifikanterImpression oder Verbreiterung des Plateaus müssen operativ korrigiert undstabilisiert werden, da andernfalls eine rasche Arthrosebildung zu befürchten ist.Die posttraumatische Arthrose ist ein häufiges Problem nach Tibiakopffrakturen.Zugrunde liegen vermutlich lokale Durchblutungsstörungen, ein inkompletter Fragmentkontaktund eine unzureichende Stabilität der Osteosynthese.Briem et al. (2002) werteten die Daten von 35 Patienten mit Frakturen der proximalenTibia aus, die zur Füllung metaphysärer Knochendefekte mit Endobon ®behandelt worden waren 11 . Die Keramik wurde nach der Rekonstruktion derGelenkfläche nach Möglichkeit fest im spongiösen Lager verkeilt. Neben der klinischenUntersuchung wurden aktuelle Röntgenaufnahmen angefertigt und derradiologische Verlauf retrospektiv analysiert. Die maximale Nachuntersuchungszeitbetrug 7,5 Jahre.Funktionell wurden hier in 80,8% der Fälle sehr gute oder gute Resultate festgestellt.Radiologisch wurden eine zeitgerechte Frakturkonsolidierung und Einheilungder Keramik-Implantate gefunden. Ein mechanisches Versagen der Formkörpermit sekundärem Korrekturverlust wurde auch nach Entfernung des Osteosynthesematerialsnicht beobachtet. Eine Auslockerung, Sinterung, Dislokation oderFraktur des eingebrachten Knochenersatzmaterials wurde ebenfalls nicht festgestellt.Perioperative Komplikationen wurden bei insgesamt sechs von 35 in dieUntersuchung eingeschlossenen Patienten gefunden:Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts nichtgestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten.

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