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Fight Back #2 - APAP – Antifaschistisches Pressearchiv Potsdam

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tenfriedhof in Halbe (Land Brandenburg) mit bis zu 1.20028PANKOW FIGHT BACK MAI/03Arnulf Priem ehm. Neonaziführer aus Berlin auf einer Demo in Köln 2002Neonazis aus Berlin und Priem’s Freundin Claudia VoigtTeilnehmern. In den Folgejahren werden die angemeldetenAufmärsche verboten.Die DKG verfügt über weitreichende Kontakte in das gesamteSpektrum des deutschen und europäischen Rechtsextremismusund Neofaschismus. Auf ihren Tagungen versammeltsich eine Vielzahl wichtiger Funktionsträger. Eine enge Zusammenarbeitbesteht mit den neofaschistischen Nachwuchsorganisationender Nationalistischen Front (NF) und derWiking Jugend (WJ).Am 7.3.1990 findet in Berlin eine Versammlung des BerlinerAblegers der Deutschen Kulturgemeinschaft (DKG) statt.Diese „im März 1983 von oppositionellen Berliner NPD-Mitgliederngegründete 1990 etwa 30 Mitglieder umfassende Vereinigunghat sich seit 1988 zu einem Sammelbecken für BerlinerRechtsextremisten unter Einschluß der neonazistischenGruppen entwickelt“, so der Verfassungsschutzbericht Berlin1990. Das zuständige Registergericht beanstandet den Namenund am 9.1.1991 beschließt der Verein die Umbenennung inBerliner Kulturgemeinschaft Preußen (BKP). Zu denGründungsmitgliedern gehörten u.a. Personen wie die langjährigeNPD-Funktionärin Ursula Schaffer, Wolfram Nahrath,das Mitglied der Nationalistischen Front Ulrich Boldtund Dr. Walter Menz.Nahrath, der letzter Vorsitzender der Wiking-Jugend bezeichneteim WJ-Fahrtenplan 1993 die Bundesrepublik als„Siegermachtsdemokratie“. Wolfram Nahrath war von 1991bis zu ihrem Verbot 1994 „Bundesführer“ der Wiking-Jugend(WJ). Der Berliner Tagesspiegel nannte ihn sogar einen „erbarmungslosenSzeneanwalt“. Die Wiking-Jugend verstandsich selbst nicht als Partei, eher als Eliteorganisation im „volkstreuenLager“. Mitglieder aus verschiedensten Organisationenund Parteien fanden sich in ihren Reihen wieder, sie fungierteals „Durchlauferhitzer“ für das militante rechtsextreme Spektrum.Nach dem Verbot integrierte sich eine Vielzahl ihrerMitglieder in die NPD-Jugendorganisation.1994 ist er als Rechtsreferendar in der Abteilung eines BerlinerStaatsanwaltes beschäftigt. Nach Bekanntwerden seinerTätigkeit scheidet er auf eigenen Wunsch aus dem Beamtenverhältnisaus. 1995 absolviert Nahrath als Referendar undAngestellter im öffentlichen Dienst sein zweites Staatsexamen.Als Anwalt für extreme Rechte ist er heiss begehrt. SteffenHenze einer der Angeklagten im Prozess gegen die Mördervon Guben wird von Wolfram Nahrath vertreten. Auch verteidigteer die Täter, die den polnischen Punk Krystian am26.07.2002 am S-Bhf Greifswalder Straße auf die Schienender S-Bahn warfen.Auf dem 28. Bundesparteitag der NPD wurde Wolfram Nahrathzum Vorsitzenden des Bundesschiedsgerichts gewählt.Auf dem Benefizkonzert für hochwassergeschädigten Parteifreundedes NPD-Landesverband Sachsen am 7. September2002 war neben der Berliner Musikgruppe Spreegeschwader(Berlin) auch der RA Nahrath anwesend. In diesem Zusammenhangwurde oft auf das vom NPD-Parteivorstandunterstützte Spendenkonto des Berliner Rechtsanwalts WolframNahrath hingewiesen. Das Vorstandsmitglied der BerlinerKulturgemeinschaft Preußen (BKP) ist ein wichtigerMann in der Neonaziszene. Die beiden Anwälte sind in wechselndensich kreuzenden Vortragsveranstaltungen unterwegsund helfen sich bei Terminschwierigkeiten sogar untereinanderaus. So ist es vorgekommen, dass wenn Rieger in Berlineinen Anwaltstermin nicht wahrnehmen konnte, Nahrath

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