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Fight Back #2 - APAP – Antifaschistisches Pressearchiv Potsdam

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FIGHT BACK MAI/03PANKOW27(Foto AIB)v.l.n.r. Marvin Hoffmann (Glatze), M. Wallraf, Daniel Meinelsich die „Jugendkameradschaft” Berliner Haskis diesensehr schnell eingerichtet. Neben der Zurschaustellungvon Waffen, einigen Texte (z.B. zur Runenkunde)haben sich die Kameraden auf ihrer Internetseiteauch selber gerne präsentiert.Auch auf der Internetseite zu finden sind die Dekknamender Mitglieder sowie auch einige eindeutigeGrüße z. B. an „das Halford, das Walhalla, ein paarBands und sonstige „kriminelle Vereinigungen“ (eingeweihtewissen wen wir meinen *g* und wir sind natürlichalle ganz brav!) und alle Gäste die wir in unserenKeller mit Freuden empfangen haben.” Dieserominöse Keller, ihr Treffpunkt, befindet sich in derParkstraße. Doch auch im Jugendklub in der Mahlerstraßesind die Mitglieder der Berliner Haskis oftzu finden.Nicht weit davon entfernt, in der Berliner Allee, hatsich eine wichtiger Einzelperson aus der extremenRechten sein Büro gemietet. Laut einer Anzeige in derersten Ausgabe der rechtsextremen Zeitung Huttenbriefein diesem Jahr, hat der Rechtsanwalt WolframNahrath sein Büro in Weißensee.Wolfram Nahrath ist Mitglied in folgenden rechtsextremenOrganisationen: Berliner KulturgemeinschaftVorne : Wolfram Nahrath bei einem Lager der Wiking Jugend, kleines Bild Nahrath bei NPD Demo (Fotos AIB)Preußen (BKP), Deutsches Kulturwerk europäischenGeistes (DKEG)/Deutsche Kulturgemeinschaft(DKG), NPD und der Notgemeinschaft fürVolkstum und Kultur e.V. (NG).Der 41jährige Wolfram Nahrath stammt aus einer bekanntenNazi-Familie: Sein Bruder Ulf Nahrath warMitglied des FAP-Bundesvorstands, sein Vater Wolfgangfungierte als NPD-Bundesvorstandsmitgliedund kandidierte noch 1994 für die Partei zum Europa-Parlament.Großvater Raoul Nahrath war ab1954 der zweite „Bundesführer“ der 1952 gegründetenVolkstreuen nordländischen Jugendbewegung,kurz: Wiking-Jugend, die sich konzeptionell an derHitlerjugend und dem Bund Deutscher Mädel orientierte.Nach 42 Jahren wurde die Organisationschließlich im November 1994 verboten.Die Deutsche Kulturgemeinschaft (DKG) entstand1979aus einer radikalen Abspaltung vom DeutschenKulturwerk Europäischen Geistes (DKEG).1983 wird der DKG-Arbeitskreis Berlin unter UrsulaSchaffer gegründet, der sich 1990 in Berliner KulturgemeinschaftPreußen e.V. (BKP) umbenennt.1994 wird Ulli Boldt Vorsitzender der BKP. OrdentlicheMitglieder der DKG/BKP werden berufenund in feierlichem Rahmen in den Verein aufgenommen.Eng verbunden ist die Gemeinschaft mit derNotgemeinschaft für Volkstum und Kultur (NG),die 1990 als gemeinnütziger Verein gegründet wird.Vorsitzende ist Lisbeth Grolitsch, Stellvertreter sindKarl Baßler und Wolfram Nahrath. Die Hauptaufgabeder NG ist das Sammeln von Spenden und Erbnachlässenund die Verteilung an rechtsextreme undneofaschistische Projekte. Die DKG/BKP ist personellnahezu identisch mit der NG und dem DKEG –Österreich, als inoffizielles Führungsgremium fungiertder Freundeskreis Ulrich von Hutten e.V.Die Hauptaufgabe der DKG/BKP liegt in der Schulungund Heranziehung von neofaschistischen Führungskadern.Die NG plant die Einrichtung einerBildungsstätte „zur geistigen Ausbildung von Führungskräften“.Seit der Gründung führt die DKG bisin die achtziger Jahre hinein jährlich NorddeutscheKulturtage durch. Neben Veranstaltungen und Seminarenwerden jedes Jahr die Gästewochen der DKGmit dem DKEG - Österreich und dem FreundeskreisUlrich von Hutten durchgeführt. 1990 und 1991 organisiertdie DKG/BKP am Volkstrauertag einenAufmarsch zum „Heldengedenken“ auf dem Solda-„Reds better Run“ Autonome Nationalisten BerlinGraffiti gegen das Nordost Antifa Bündnis „A3 zerschlangen“„Juden Raus aus Pankow“ANB und HakenkreuzGraffiti gegen die Autonome Antifa Nordost “Smash AANO“„eine SS in Weißensee“

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