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Fight Back #2 - APAP – Antifaschistisches Pressearchiv Potsdam

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BRAUNE HOCHBURGEN STÜRMEN!!Die Dokumentation dieser Strukturen und die Veröffentlichungder daraus folgenden Ergebnisse sehenwir als unsere Serviceleistung an aktive AntifaschistInnenund jene die es noch werden wollen. Knowyour enemy: ist eben nicht nur eine platte Parole, sondernAusdruck des Versuches eine breitere Öffentlichkeitüber die Existenz von braunen Netzwerkenund neonazistischen Organisationsversuchen zu informieren.Im Nordosten wohnen über 330 000 Menschen, diemeisten davon in den innerstädischen Teilen des Bezirkesim Süden. Viele bemerken die wachsende Problematikim Bezirk kaum oder gar nicht. Einerseitsweil sie durch ihre Äußerlichkeiten und Lebensgewohnheitennicht zum Feindbild der Rechtsextremengehören oder weil sie kaum öffentliche Verkehrsmitteloder Räume nutzen. Auch die allbekannte Ignoranzder Mehrheitsgesellschaft gegenüber Minoritätenträgt natürlich seinen Teil dazu bei.Die Verteilung der sogenannten „Angstzonen“ für dieBetroffenen im Bezirk läßt sich in der Summe aufzwei Punkte bringen: Die Knotenpunkte des öffentlichenNahverkehrs, insbesondere der nördliche S-Bahnring, sind als alltägliche Problemzonen besondersauffällig, auch kann in den Randgebieten desBezirkes vor allem in nördlicher Richtung von einerstarken Verbreitung des rechten Lifestyles und seinerdazugehörigen Denkformen gesprochen werden.BERLINNORDOSTAPRIL 2003OBWOHL SEIT EINIGEN JAHREN ORGANISIERTE ANTIFASCHISTINNEN IN DEN EHEMALIGEN BEZIRKEN PANKOW, PRENZ-LAUER BERG UND WEISSENSEE SEHR AKTIV SIND, IST DIE GEFAHR VON RECHTS AKTUELLER DENN JE. UND DAS EBENNICHT NUR, WEIL IM „GROSSBEZIRK NORDOST“IMMER WIEDER ANTISEMITISCH, RASSISTISCH UND RECHTSEXTREMMOTIVIERTE ANGRIFFE AUF PERSONEN ODER EINRICHTUNGEN STATTFINDEN, SONDERN WEIL SICH DIE LOKALE VER-ANKERUNG DER EXTREM RECHTEN STRUKTUREN ÜBER DIE JAHREN HIER IMMER WEITER VERFESTIGT HAT.Rechtsextrem orientierte Jugendcliquen sind nichtnur im nördlichen Teil des Bezirkes auffällig, auch imalternativ geprägten Stadtteil Prenzlauer Berg sinddiese zu finden. Vor allem im Skandinavischen Viertel,in der Gegend um den S-Bhf Prenzlauer Allee, imTählmannpark sowie den Kollwitz- und Senefelderplatz.Auch in den innerstädischen Teilen des Bezirkeskommt es immer wieder zu unzähligen An- undÜbergriffen. So wurde am 28. Februar 2003 in derRaumerstraße eine offensichtliche Nichtdeutsche ausrassistischer Motivation heraus angegriffen und dabeiverletzt, auch die in der Rykestraße befindliche jüdischeSynagoge wird immer öfter Ziel antisemitischer16PANKOW FIGHT BACK MAI/031. Mai 2002 Christopher Wilhelm (PitBull-Sweater) Oliver Schweigert (Basecap)

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