Sommertheater 23. Mai - 31. August 2010 - Page Pro Media GmbH
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P R O G R A M M H E F T M I T T E L S Ä C H S I S C H E S T H E A T E R<br />
W I L L K O M M E N A U F D E R<br />
SEEBÜHNE KRIEBSTEIN<br />
1. Jahrgang · Heft 1 · Ausgabe <strong>2010</strong> · 1,50 Euro<br />
<strong>Sommertheater</strong><br />
<strong>23.</strong> <strong>Mai</strong> - <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />
MUSICAL<br />
Premiere »Cabaret«<br />
Wiederaufnahme »Odysseus«<br />
KRIMI<br />
Die Mausefalle<br />
OPERETTE<br />
Operettengala<br />
»Ich lade gern mir Gäste ein«<br />
Die Csárdásfürstin<br />
MÄRCHEN<br />
Aschenputtel<br />
Gefördert vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen<br />
M A G A Z I N E<br />
Naturtheater Greifensteine<br />
NEU<br />
Seebühne Kriebstein<br />
KONZERT O<br />
Italienische Nacht
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Ganz unsere Natur
G R U S S W O R T S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N<br />
Willkommen auf der Seebühne Kriebstein<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Theater- und Naturfreunde, liebe Ausflügler!<br />
In den letzten Jahren ist in Sachsen ein ganz neues, einmaliges<br />
Ausflugsziel entstanden: die Seebühne Kriebstein – idyllisch<br />
gelegen an der gleichnamigen Talsperre, direkt neben<br />
der märchenhaften Burg Kriebstein und im Zentrum Sachsens,<br />
zwischen Chemnitz, Dresden und Leipzig über die<br />
Autobahnen 4 und 14 gut zu erreichen.<br />
Neben Schifffahrten und Spaziergängen, Burgbesichtigung<br />
und Klettergarten gibt es an diesem beliebten Ausflugsziel<br />
jetzt auch Konzerte und Theateraufführungen: von der<br />
„Operettengala“ bis zur „Italienischen Nacht“, vom Märchen<br />
„Aschenputtel“ bis zum Krimi „Die Mausefalle“ und<br />
nicht zuletzt die Musicals „Odysseus“ und „Cabaret“.<br />
Seit das Mittelsächsische Theater den neuen Spielort im<br />
Sommer 2005 entdeckt hat, haben sich die Besucherzahlen<br />
von wenigen Hundert auf einige Tausend rasant entwi -<br />
ckelt. Dass wir damit langsam zu den traditionsreichen<br />
Foto: C. Wirbeleit<br />
sächsischen Freilichtbühnen aufschließen, zeigt auch dieses<br />
Heft, das wir gemeinsam mit der „Naturbühne Greifensteine“<br />
am anderen Ende unseres Kulturraums Erzgebirge-<br />
Mittelsachsen herausbringen.<br />
Wir wünschen Ihnen und damit auch uns einen schönen<br />
Sommer, viel Sonnenschein und laue Sommernächte für<br />
eine spannende, unterhaltsame und erfolgreiche Seebühnensaison<br />
<strong>2010</strong>.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Dr. Christine Klecker Manuel Schöbel<br />
Geschäftsführerin Intendant<br />
Mittelsächsisches Theater Mittelsächsisches Theater<br />
Foto: C. Nieder<br />
A U S D E M I N H A L T<br />
Spielplan, Eintrittspreise,<br />
Anreise Seite 4<br />
Operettengala Seite 5<br />
Cabaret Seite 6/7<br />
Odysseus Seite 8/9<br />
Die Csárdásfürstin Seite 10/11<br />
Die Mausefalle Seite 12<br />
Aschenputtel Seite 13<br />
Ausblick auf die Saison 2011 Seite 15/16<br />
Ausflugstipp Seite 17<br />
3
S E R V I C E<br />
Spielplan <strong>2010</strong> für das<br />
THEATER AUF DER SEEBÜHNE KRIEBSTEIN<br />
M A I<br />
So <strong>23.</strong>5. 16.00 Uhr Ich lade gern mir Gäste ein<br />
Saisoneröffnung Seebühne Kriebstein<br />
J U N I<br />
Fr 11.6. 20.00 Uhr Odysseus<br />
Sa 12.6. 20.00 Uhr Odysseus<br />
So 13.6. 17.00 Uhr Odysseus<br />
Mo 14.6. 10.00 Uhr Odysseus<br />
Di 15.6. 16.00 Uhr Ich lade gern mir Gäste ein<br />
Fr 18.6. 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Die Mausefalle<br />
Sa 19.6. 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Die Mausefalle<br />
Di 22.6. 10.00 Uhr Odysseus<br />
Sa 26.6. 17.00 Uhr Aschenputtel<br />
So 27.6. 17.00 Uhr Aschenputtel<br />
J U L I<br />
So 4.7. 19.00 Uhr Italienische Nacht<br />
Sa 10.7. 20.00 Uhr Cabaret PREMIERE<br />
So 11.7. 17.00 Uhr Cabaret<br />
Di 13.7. 16.00 Uhr Cabaret<br />
Fr 16.7. 20.00 Uhr Cabaret<br />
Sa 17.7. 20.00 Uhr Cabaret<br />
A U G U S T<br />
Do 19.8. 16.00 Uhr Ich lade gern mir Gäste ein<br />
Fr 20.8. 19.00 Uhr Cabaret<br />
Sa 21.8. 19.00 Uhr Cabaret<br />
So 22.8. 17.00 Uhr Cabaret<br />
Fr 27.8. 19.00 Uhr – 21.30 Uhr Die Csárdásfürstin<br />
So 29.8. 17.00 Uhr – 19.30 Uhr Die Csárdásfürstin<br />
Di <strong>31.</strong>8. 16.00 Uhr – 18.30 Uhr Die Csárdásfürstin<br />
Musiktheater<br />
(Die Csárdásfürstin, Cabaret, Ich lade gern mir Gäste ein – Operettengala)<br />
Regulär Kinder bis 4 Jahre Kinder von 4 bis14 Jahren<br />
17,00 € freier Eintritt 10,00 €<br />
Schauspiel<br />
(Odysseus, Aschenputtel, Die Mausefalle)<br />
Regulär Kinder bis 4 Jahre Kinder von 4 bis14 Jahren<br />
14,00 € freier Eintritt 7,00 €<br />
Gruppenpreis<br />
Tickets sind ab einer Zahl von 40 Personen 2 Euro pro Platz günstiger.<br />
Der Gruppenleiter erhält eine Freikarte.<br />
Tages- und Abendkasse<br />
Tickets können 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn im Eingangsbereich der<br />
Seebühne Kriebstein erworben werden. Für alle Wetterlagen bieten wir dort<br />
Sonnencaps, Fächer und Regenponchos an.<br />
Regiobus Mittelsachsen<br />
bringt Sie<br />
zur Seebühne Kriebstein:<br />
Fahrplanerweiterung bei allen<br />
Samstags- und<br />
Sonntagsveranstaltungen<br />
des Mittelsächsischen Theaters<br />
auf der Seebühne Kriebstein<br />
Buslinie 642 „Zschopautaler“<br />
(Chemnitz-Frankenberg-Mittweida-Talsperre Kriebstein und zurück)<br />
14:02 Uhr, 16:02 Uhr und 18:02 Uhr ab Chemnitz<br />
Rückfahrt beginnt 30 min nach Vorstellungsende.<br />
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4<br />
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Änderungen vorbehalten<br />
A N F A H R T<br />
■ Vorverkaufskassen<br />
des Mittelsächsischen Theaters<br />
Theater Freiberg<br />
Tel.: 03731/358235<br />
Theater Döbeln<br />
Tel.: 03431/715265<br />
tickets@mittelsaechsisches-theater.de<br />
www.mittelsaechsisches-theater.de<br />
www.seebühne-kriebstein.de<br />
■ in allen Freie Presse-Shops<br />
■ unter der kostenlosen Tickethotline<br />
0800-8080123<br />
■ unter www.freiepresse.de/ticktes<br />
■ an allen bekannten Vorverkaufsstellen
O P E R E T T E N G A L A S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N<br />
1 2<br />
»Ich lade gern<br />
mir Gäste ein«<br />
Vorstellungen: 15. Juni <strong>2010</strong>, 16 Uhr | 19. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 16 Uhr<br />
Mittelsächsische Philharmonie zu Gast beim<br />
Mittelsächsischen Kultursommer<br />
SINFONIE DER ELEMENTE<br />
Händels Feuerwerks- und Wassermusik – ein unvergessliches Musikerlebnis auf der Seebühne Kriebstein,<br />
nicht nur für Klassikliebhaber – mit einer spektakulären Laser,- Licht- und Wassershow<br />
Es spielt die Mittelsächsische Philharmonie unter der Leitung von Peter Kubisch<br />
Samstag, 14. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 20.30 Uhr<br />
Der Kartenvorverkauf findet ausschließlich über den MISKUS statt.<br />
Operettengala auf der<br />
Seebühne Kriebstein<br />
Bekannte und beliebte Melodien<br />
von Johann Strauß<br />
und Jacques Offenbach,<br />
Carl Zeller, Ralph Benatzky<br />
und anderen<br />
1 Spätestens mit der „Fledermaus“ schwang sich<br />
Johann Strauß zum Herrscher der Wiener Operette auf.<br />
2 Jacques Offenbach sorgt mit seinen spritzigen Melodien<br />
nicht nur in Frankreich für gute Stimmung.<br />
„Ich lade gern mir Gäste ein“ singt Prinz Orlofsky in der<br />
„Fledermaus“ und eröffnet damit sein großes Fest – und<br />
so wird der Prinz auch zum Gastgeber der Operettengala<br />
auf der Seebühne Kriebstein.<br />
Nicht nur das Personal aus der „Fledermaus“, auch der<br />
„Zigeunerbaron“ gehören hier zu den Gästen, man trifft<br />
auf „Orpheus in der Unterwelt“ und macht dem „Weißen<br />
Rößl“ am Wolfgangsee die Kurgäste abspenstig. Außerdem<br />
werden eine argentinische Präsidentengattin, die<br />
Julischka aus Budapest und eine Abordnung aus Tirol<br />
erwartet.<br />
Die Moderation übernimmt Chefdramaturg Hagen<br />
Kunze. Solistinnen und Solisten, der Chor des Mittelsächsischen<br />
Theaters und die Mittelsächsische Philharmonie<br />
musizieren unter der Leitung von Kapellmeister<br />
Johannes Schmeller.<br />
5
C A B A R E T<br />
Musical<br />
Buch von Joe Masteroff nach dem<br />
Stück „Ich bin eine Kamera“ von<br />
John van Druten und Erzählungen von<br />
Christopher Isherwood<br />
Gesangstexte von Fred Ebb<br />
Musik von John Kander<br />
Deutsch von Robert Gilbert<br />
Fassung von Chris Walker<br />
Originalproduktion am Broadway unter<br />
Leitung von Harold Prince<br />
Aufführungsrechte beim Verlag<br />
Felix Bloch Erben <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Berlin<br />
6<br />
Cabaret<br />
Die Handlung<br />
Der junge amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw kommt<br />
nach Deutschland. Am Grenzübergang lernt er den etwa<br />
gleichaltrigen Deutschen Ernst Ludwig kennen, der ihn bittet,<br />
eine Tasche über die Grenze zu schmuggeln. Nach der<br />
Ankunft in Berlin konzentriert sich Cliffs Leben auf zwei Schauplätze:<br />
Im Berliner „Kit-Kat-Club“ beherrscht der Conférencier<br />
die Szene: Er begrüßt die Gäste, moderiert die Show, kündigt<br />
deren Star Sally Bowles an, präsentiert aber auch eigene<br />
Nummern. In der Pension von Fräulein Schneider mietet Cliff<br />
ein Zimmer und lernt seine neuen Nachbarn kennen: Fräulein<br />
Kost, die dem ältesten Gewerbe der Welt nachgeht, und<br />
den jüdischen Obsthändler Herrn Schultz, der Fräulein<br />
Zum geschichtlichen Hintergrund<br />
Mitte der 20er Jahre begann für die Weimarer Republik<br />
eine Phase der Stabilisierung: Außenminister Stresemann<br />
führte Deutschland in die Weltpolitik zurück, und<br />
unter der Großen Koalition seiner DVP mit der SPD<br />
und dem Zentrum wuchsen langsam wieder Wirtschaft<br />
und Wohlstand, sank die Arbeitslosigkeit.<br />
Das Jahr 1929 jedoch brachte die Wende: Stresemann<br />
starb, der Börsencrash in New York löste<br />
eine Weltwirtschaftskrise aus, und die Regierungskoalition<br />
zerbrach über einem Streit über<br />
die Finanzierung der Arbeitslosenversicherung.<br />
Unruhe und Unsicherheit führten dazu, dass<br />
die NSDAP bei der Wahl im September 1930<br />
1/2 Kostümentwürfe von Marlit Mosler.<br />
Schneider den Hof macht. Hier gibt er seinem neuen Bekannten<br />
Ernst Ludwig Englischunterricht, und hier steht plötzlich<br />
Sally vor der Tür und will bei ihm einziehen.<br />
Nun gibt es zwei Liebesgeschichten: die zwischen Sally und<br />
Cliff; und die zwischen Fräulein Schneider und Herrn Schultz.<br />
Die Lage spitzt sich zu. Ernst Ludwig entpuppt sich als Nazi-<br />
Funktionär, der Cliff für seine Zwecke einspannen will. Und<br />
beide Liebesgeschichten scheitern: Fräulein Schneider löst<br />
ihre Verlobung, da ihr die Verbindung mit einem Juden zu<br />
riskant erscheint. Cliff möchte bei seiner Abreise aus Deutschland<br />
Sally zwar mitnehmen, die aber will den Kit-Kat-Club<br />
nicht aufgeben.<br />
ihren Stimmenanteil von 2,6 auf 18,3 <strong>Pro</strong>zent versiebenfachte.<br />
Bis zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler dauerte<br />
es zwar noch drei Jahre, die demokratischen Parteien<br />
konnten sich jedoch auf keine parlamentarische Regierung<br />
mehr einigen, die häufig wechselnden Regierungschefs<br />
stützten sich auf den Reichspräsidenten Hindenburg<br />
statt auf eine stabile Mehrheit von Parlamentsabgeordneten.<br />
Die Demokratie wurde zwischen ihren<br />
rechten und linken Feinden zerrieben, die Auseinandersetzung<br />
verlagerte sich vom Parlament auf die Straße.<br />
Genau in dieser Zeit, vom Jahreswechsel 1929/30 zum<br />
Jahreswechsel 1930/31, siedeln die Autoren ihr Musical<br />
„Cabaret“ an.<br />
3 Bezaubernd in jeder Rolle: Susanne Engelhardt.<br />
Foto: Detlev Müller<br />
1
2<br />
Premiere: Samstag, 10. Juli <strong>2010</strong>, 20 Uhr<br />
Vorstellungen: Sonntag, 11. Juli <strong>2010</strong>, 17 Uhr | Dienstag, 13. Juli <strong>2010</strong>, 16 Uhr<br />
Freitag, 16. Juli <strong>2010</strong>, 20 Uhr | Samstag 17. Juli <strong>2010</strong>, 20 Uhr<br />
Freitag, 20. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 19 Uhr | Samstag, 21. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 19 Uhr<br />
Sonntag, 22. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 17 Uhr<br />
»Cabaret«: Der Weg zum Welterfolg<br />
Der englische Schriftsteller Christopher Isherwood verbrachte<br />
1929 bis 1933 wilde Jahre in Berlin, arbeitete als Sprachlehrer<br />
und am berühmten Institut für Sexualwissenschaft von<br />
Magnus Hirschfeld, war mit Autoren wie W.H. Auden, Stephen<br />
Spender und Klaus Mann befreundet. 1933 verließ er<br />
Deutschland, reiste zunächst durch Europa und China und<br />
lebte ab 1939 in den USA, deren Staatsbürger er 1946 wurde.<br />
1939 erschien sein autobiografischer Roman „Goodbye to<br />
Berlin“, dessen zweiter Teil „Sally Bowles“ überschrieben<br />
ist; gemeinsam mit anderen wurden die Texte 1946 als „The<br />
Berlin Stories“ wieder veröffentlicht. Nach diesen „Berliner<br />
Die Autoren<br />
John Kander (*1927) und Fred Ebb (1928-2004) gehören<br />
zu den erfolgreichsten Musical-Autoren. Nachdem<br />
sie bereits Lieder für Barbara Streisand geschrieben<br />
hatten, brachte ihr erstes gemeinsames Musical das<br />
Broadway-Debüt von Liza Minelli, die später durch die<br />
„Cabaret“-Verfilmung zum Weltstar wurde. „Cabaret“,<br />
1966 am Broadway herausgekommen, war das zweite<br />
Musical von Kander und Ebb. Hier kombinierten sie erstmals<br />
eine realistische Bühnenhandlung mit einer „Show<br />
in der Show“, so wie bei ihren späteren Welterfolgen<br />
Susanne Engelhardt<br />
Die Sopranistin Susanne Engelhardt gehört seit der Gründung<br />
1993 zum Ensemble des Mittelsächsischen Theaters<br />
und ist hier immer wieder zum Publikumsliebling gewählt<br />
worden. Unzählige Opern- und Operettenrollen hat sie mit<br />
ihrer Stimme, ihrer Darstellungskunst und ihrem Temperament<br />
zum sprühenden Leben erweckt. Ihre besondere Spezialität<br />
aber ist das Musical: In der Titelrolle von „My Fair Lady“<br />
S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N<br />
Geschichten“ schrieb John van Druten sein Theaterstück „Ich<br />
bin eine Kamera“, das dann zur Vorlage des Musicals „Cabaret“<br />
wurde.<br />
Die Uraufführung 1966 am Broadway war ein großer Erfolg,<br />
der sich nach der Deutschen Erstaufführung 1970 in Wien<br />
zunächst nicht fortsetzte: zu ungewohnt war die Verbindung<br />
von musikalischer Unterhaltung mit der Geschichte des<br />
Nationalsozialismus. Spätestens die mit acht „Oscars“ ausgezeichnete<br />
„Cabaret“-Verfilmung von Bob Fosse (1972), mit<br />
Liza Minelli als Sally Bowles, machte dann aber auch die Bühnenfassung<br />
zu einem weltweiten Musicalhit.<br />
„Chicago“ (1975) und „Kiss of the Spiderwoman“ (1992).<br />
In „Cabaret“ zeigen sich darüber hinaus Einflüsse aus<br />
dem Berlin der 20er Jahre. Lotte Lenya, Mitwirkende der<br />
Berliner Uraufführung der „Dreigroschenoper“ und<br />
Witwe Kurt Weills, stand in der Originalproduktion von<br />
„Cabaret“ als „Fräulein Schneider“ auf der Bühne.<br />
Robert Gilbert, der deutsche Übersetzer, schrieb im Berlin<br />
der Vorkriegszeit die Gesangstexte für Benatzkys<br />
„Weißes Rößl“ und in den 50er Jahren für Paul Burk hards<br />
„Feuerwerk“.<br />
begeisterte sie ebenso das Publikum wie als Dorothy im „Zauberer<br />
von Oss“ und zuletzt als „Evita“. Auch die weibliche<br />
Hauptrolle in „Cabaret“ hat sie vor einigen Jahren bereits in<br />
den Theatern in Döbeln und Freiberg verkörpert.<br />
Nun kehrt sie in dieser Partie, in der Liza-Minelli-Rolle der Sally<br />
Bowles, auf die Seebühne zurück und knüpft, wiederum in<br />
der Regie von Michael Funke, an den „Evita“-Erfolg an.<br />
Sally Bowles Susanne Engelhardt<br />
Conférencier Christian Weber<br />
Clifford Bradshow Urs-Alexander Schleiff<br />
Ernst Ludwig Andreas Jendrusch<br />
Fräulein Schneider Ines Kramer<br />
Fräulein Kost Julia Klawonn<br />
Herr Schultz Andreas Kuznick<br />
Girls<br />
Norma Anthes, Diana Chudzinski,<br />
Urte Jung, Stefanie Metzler, Kathrin Moschke,<br />
Kahki Pixley, Sabine Roßberg, Rebecca Shorstein<br />
3<br />
Boys, Kellner, Matrosen, Gäste<br />
Chormitglieder,<br />
Mitglieder des Theaterjugendclubs, Statisterie<br />
Chor des Mittelsächsischen Theaters<br />
Mitglieder der Mittelsächsischen Philharmonie<br />
Regie: Michael Funke<br />
Musikalische Leitung: Jan Michael Horstmann<br />
Bühne: Tilo Staudte<br />
Kostüme: Marlit Mosler<br />
Dramaturgie: Christoph Nieder<br />
Regieassistenz: Radoslav Tcherniradev<br />
Inspizienz: Ramona Reinke<br />
Soufflage: Saskia Just<br />
Technische Leitung: Wolfram Flemming<br />
<strong>Pro</strong>duktionsleitung: Mario Moranz<br />
Beleuchtung: Frank Thomas Klein<br />
Requisite: Sabine Friedrich<br />
Ton: Sebastian Mansch, Toni Paschke<br />
Bühnentechnik:<br />
Christoph Cholet, Johannes Berger<br />
Maske: Angelika Franke<br />
Gewandmeisterei: Annelie Eisenblätter<br />
Malsaal: Wolf-Dieter Günther<br />
Tischlerei: Carsten Dittrich<br />
Schlosserei: Michael Künzel<br />
7
O D Y S S E U S<br />
DER TITELSONG<br />
8<br />
Wir sind Kinder des Odysseus, und wir suchen so wie er<br />
eine Umkehr von dem Irrweg, doch das fällt unsagbar schwer.<br />
Wir sind auf der falschen Straße, lang schon ist uns das bekannt<br />
doch wie viele gute Karten haben wir verbrannt.<br />
Hören wir nun die Geschichte, sagen Kopf und Herz und Bauch,<br />
wenn Odysseus an sein Ziel kam, dann schaffen wir das auch.<br />
Menschenfresser, Ungeheuer von der widerlichsten Art,<br />
alle seine Freunde starben auf der mörderischen Fahrt.<br />
Er verlor sich in der Fremde, wo er fast den Tod erlitt.<br />
Wenden, Schmerzen, wilde Träume brachte er uns mit.<br />
Hören wir…<br />
Und auch unser eignes Leben wird sehr leicht zur Odyssee.<br />
Wenn wir unsern Weg verlieren, wartet tausendfaches Weh.<br />
Menschen sind stets auf der Suche nach dem Ort, wo Leben lohnt,<br />
nach der Heimat, der Oase, wo der Frieden wohnt.<br />
Hören wir…<br />
1
Odysseus<br />
Familienmusical von Manuel Schöbel | Musik von Isolde und Jens Lommatzsch<br />
Aufführungsrechte beim Drei Masken Verlag München<br />
Griechische Helden<br />
Die Mythen aller Kulturen beschreiben ideale Anlagen<br />
ihrer Helden – wie den Mut des Achill, die Kraft des Herakles,<br />
die Schlauheit des Odysseus und das Durchhaltevermögen<br />
des Ödipus. Der Held der griechischen<br />
Antike ist in jeder Hinsicht ein Meister: Er besteht Prüfungen,<br />
befreit die Welt von Übeltätern, bahnt Wege<br />
und geht stets als Sieger hervor. Jedoch ist er weder<br />
unverwundbar noch unsterblich, obwohl er oft von den<br />
Göttern unterstützt, aber manchmal auch behindert<br />
wird.<br />
Die griechische Mythologie ist reich an Helden jeder Art.<br />
Manche, wie Achill und Hektor, sind Kriegshelden.<br />
Andere, wie Odysseus und Theseus, sind Helden zu Frie-<br />
denszeiten. Herakles oder Perseus wiederum sind konstruktiv<br />
Schaffende; Ödipus oder Hektor sind eher Helden<br />
des Charakters als der Tat, weil sie auch in hoffnungsloser<br />
Lage standhaft blieben.<br />
1 Blutige Schlachten, Krieger, Götter und verwundbare<br />
Helden - das Epos des Odysseus hat alles, was ein großes<br />
Schauspiel braucht.<br />
2 Die Segel sind gesetzt für die große Fahrt der großen Taten<br />
an der Seebühne Kriebstein.<br />
Fotos (2): Detlev Müller<br />
Vorstellungen: Freitag, 11. Juni <strong>2010</strong>, 20 Uhr | Samstag, 12. Juni <strong>2010</strong>, 20 Uhr<br />
Sonntag, 13. Juni <strong>2010</strong>, 17 Uhr | Montag, 14. Juni <strong>2010</strong>, 10 Uhr<br />
Dienstag, 22. Juni <strong>2010</strong>, 10 Uhr<br />
2<br />
S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N<br />
Odysseus Christian Weber<br />
Penelope, seine Frau Ines Kramer<br />
Telemach, sein Sohn Urs-Alexander Schleiff<br />
Io, seine Tochter Norma Anthes<br />
Phäton, Sohn des Telemach<br />
Andreas Jendrusch<br />
Kirke, Zauberin Sabine Roßberg<br />
Kalypso, Nymphe Sabine Roßberg<br />
Eumachos Andreas Kuznick<br />
Euryklea Dorothee Kretzschmar<br />
Mutter Ines Kramer<br />
Achill Michael Berger<br />
Agamemnon Friedrich Haug<br />
Theresias David Zimmering<br />
Radamantes Plamen Miladinov<br />
Athene Ines Kramer<br />
Die Freier<br />
Iros Plamen Miladinov<br />
Eurymachos Michael Berger<br />
Peisidros Friedrich Haug<br />
Antinoos David Zimmering<br />
Komparserie<br />
als Trojanerinnen, Winde,<br />
Sirenen, Liebende, Mägde<br />
Elisabeth Beckert, Bianca Buchholz,<br />
Josephine Egri, Julia Fischer, Christine Forst,<br />
Karin Hübler, Isabel Krmela, Madeleine Last,<br />
Nicole Möller, Franziska Mosler,<br />
Sophie Peupelmann, Anne Uhlig, Ilka Ulbrich<br />
als Krieger, Mannschaft, Freier<br />
Marie Göhler, Andrea Hahn, Andre Kaufmann,<br />
Jörg Last, Michael Martin, Plamen Miladinov,<br />
Tom Oeser, Thorvid Pohlink, Anja Schmidt,<br />
Michael Seifert, Maximilian Sterba, Brain Völkner<br />
Feuerschluckerin Daniela Bierbach<br />
Regie: Klaus-Peter Fischer<br />
Ausstattung: Hans-Dieter Ruhland<br />
Dramaturgie: Hagen Kunze<br />
Choreografie: Franziska Franz<br />
Musikalische Einstudierung: Peter Kubisch<br />
Regieassistenz, Inspizienz: Radoslav Tcherniradev<br />
Soufflage: Saskia Just<br />
Technische Leitung:Wolfram Flemming<br />
<strong>Pro</strong>duktionsleitung:Mario Moranz<br />
Beleuchtung:Frank Klein<br />
Requisite:Sabine Friedrich<br />
Ton:Sebastian Mansch, Toni Paschke<br />
Bühnentechnik:Uwe Grahl<br />
Maske:Angelika Franke<br />
Gewandmeisterei:Annelie Eisenblätter<br />
Malsaal: Wolf-Dieter Günther<br />
Tischlerei:Carsten Dittrich<br />
Schlosserei:Michael Künzel<br />
9
D I E C S Á R D Á S F Ü R S T I N<br />
10<br />
1 Die schöne Chansonette verdreht den Männern<br />
reihenweise den Kopf.<br />
2 Beim Happy End liegen sich alle<br />
versöhnt in den Armen.<br />
Fotos (2): Detlev Müller<br />
Operette in drei Akten<br />
von Leo Stein und Bela Jenbach<br />
Musik von Emmerich Kálmán<br />
Aufführungsrechte bei Musik und Bühne<br />
Verlagsgesellschaft m.b.H. Wiesbaden<br />
Vorstellungen:<br />
Freitag, 27. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 19 Uhr<br />
Sonntag, 29. <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 17 Uhr<br />
Dienstag, <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2010</strong>, 16 Uhr<br />
Die<br />
Csárdásfürstin<br />
Erster Akt<br />
Am Abend vor ihrer großen Tournee durch die Ver -<br />
einigten Staaten feiert die von zahlreichen Männern<br />
verehrte Chansonette Sylva Varescu nach ihrem letzten<br />
Heimauftritt im Budapester Varieté Orpheum<br />
Abschied mit Freunden auf einem Schiff. Unter den<br />
Gästen befindet sich auch der junge Edwin Ronald von<br />
und zu Lippert-Weylersheim, der die Sängerin leidenschaftlich<br />
liebt. Sein standesbewusster Vater, Fürst Leopold<br />
Maria, will mit allen Mitteln die Affäre zwischen<br />
Fürstensohn und „Brettldiva“ unterbinden und verlangt<br />
von Edwin die sofortige Rückkehr nach Wien und die<br />
Verlobung mit seiner Cousine, der Komtesse Anastasia,<br />
genannt Stasi.<br />
Wütend über die Machenschaften des alten Fürsten gibt<br />
Edwin Sylva gleich auf dem Schiff ein schriftliches Heiratsversprechen,<br />
bevor er mit seinem Vetter nach Wien<br />
aufbricht. Zuvor aber bittet er die Chansonette, nicht nach<br />
Übersee zu reisen. Graf Boni Káncsiánu, ein Freund Edwins<br />
und Gönner Sylvas, erfährt von dem Eheversprechen und<br />
zeigt der schockierten Sängerin eine Verlobungsanzeige<br />
von Edwin und Stasi. Verletzt und enttäuscht beschließt<br />
Sylva, nun doch nach Amerika zu fahren.<br />
Zweiter Akt<br />
Zwei Monate später feiert der österreichisch-ungarische<br />
Adel ein Fest auf einem Schiff, das in Wien vor Anker liegt<br />
– dabei kommt es zu einem überraschenden Wiedersehen<br />
zwischen Edwin und Sylva: Der Fürstensohn hat sich bereit<br />
erklärt, in die Verlobung mit Stasi einzuwilligen, nachdem<br />
all seine Briefe nach Amerika ohne Antwort blieben. Sylva<br />
erscheint nun plötzlich an der Seite Bonis – als dessen<br />
angebliche Ehefrau.<br />
Doch im Laufe des Abends springt nicht nur zwischen dem<br />
entfremdeten Liebespaar, sondern auch zwischen Stasi<br />
und Boni der Funke über. Edwin, der das Ehespiel von Sylva<br />
und Boni für echt hält, stellt seinem Vater die Chansonette<br />
als zukünftige Braut vor und erwartet, dass dieser nun<br />
gegen die Heirat mit einer geschiedenen Gräfin Káncsiánu<br />
nichts mehr einzuwenden hat. Sylva ist darüber so empört,<br />
dass sie einen Skandal verursacht.<br />
Dritter Akt<br />
Am Ablegeplatz der Donaudampfer trifft das Paar erneut<br />
aufeinander. Boni, der seine Liebe zu Stasi eingesteht, versucht<br />
zu vermitteln. Aber erst nach einer überraschenden<br />
Enthüllung von Edwins Freund Feri von Kerekes kommt es<br />
zum von allen erwünschten Happy End.<br />
1
Der Csárdás<br />
Reich an jäh-rhythmischen Bewegungen und Pantomimen<br />
im Zweivierteltakt, ohne eigentliche Tanzfiguren, drückt der<br />
Csárdás stets den Gemütszustand des Tänzers aus. Die Musik<br />
beginnt in langsamem Rhythmus, Lassa oder Lassu genannt;<br />
das Mädchen gestattet zwar die Annäherung, zieht sich aber<br />
gleich wieder zurück. Den Mann packt der Zorn; unter steter<br />
Steigerung des Tempos erneuert er seine Werbung, und in<br />
einem Wirbeltanz – Friss oder Fraska – bleibt er schließlich<br />
Sieger. Jeder Csárdás ist ein echtes kleines Drama, das durchwegs<br />
auf Fußspitzen getanzt wird.<br />
In Kálmáns Operette findet sich der Csárdás insgesamt drei<br />
Mal. Und jedesmal gibt er einen Einblick in die Seele der Titelfigur:<br />
Das Auftrittslied mit Ensemble und Chor „Heia, heia, in<br />
den Bergen ist mein Heimatland“ im ersten Akt, ferner das<br />
ebenfalls von Sylva dominierte Ensemble „O jag dem Glück<br />
nicht nach“ und das Terzett im dritten Akt „Nimm, Zigeuner,<br />
S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N<br />
deine Geige“: Diese drei musikalischen Ereignisse markieren,<br />
im Längsschnitt des szenischen Geschehens, Sylvas entscheidende<br />
Erlebnisstationen. Zuerst frohlockende Künstlerin,<br />
das virtuos ausgewachsene Naturkind aus den Bergen,<br />
das sich die Großstadt erobert hat; danach die liebesbeflügelte<br />
Frau, die unter den zahllosen unverbindlichen Anbetern<br />
den einzig herzensrichtigen herbeigesungen zu haben<br />
glaubt; schließlich die tief Niedergeschlagene, die in und<br />
dank dem „Feuercsárdás“ neue Kräfte schöpft. Wann immer<br />
der Csárdás in Kálmáns Operette durch Sylva spricht und sie<br />
durch ihn, dann niemals mit sich selber nur, sondern allemal<br />
auf andre ein. Mal prompt, mal zögernd, sprechen die anderen<br />
darauf an, um spätestens im Refrain ebenso lebhaft mitzureden.<br />
So lodert der Csárdás, den einzig Sylva zu entfachen<br />
vermag, auf als ein zwang- und klassenloses Wortfeuer der<br />
Gefühle, Gedanken und Körpergesten.<br />
2<br />
Spiegelbild der Epoche<br />
Emmerich Kálmáns Weltruhm beruht auf dem einzigartigen<br />
Melodienreichtum seiner Csárdásfürstin aus<br />
dem Jahr 1915. „Die Mädis vom Chantant“, „Machen<br />
wir’s den Schwalben nach“, „Ganz ohne Weiber geht<br />
die Chose nicht“, „Das ist die Liebe, die dumme Liebe“,<br />
„Tanzen möcht’ ich, jauchzen möcht’ ich“, „Jay, maman,<br />
Bruderherz“, „Mädchen gibt es wunderfeine“ – sie bilden<br />
kaum ein Drittel dieser einfallsstarken, sang- und<br />
tanzfrohen Musik. Dennoch hätten sie nicht ausgereicht,<br />
die Csárdásfürstin zu einer der erfolgreichsten<br />
Operetten der Welt zu machen, wäre nicht auch sie –<br />
ähnlich der Helena, der Fledermaus und dem Walzertraum<br />
– das Spiegelbild einer Epoche und ihrer Gesellschaft<br />
gewesen: der Vorkriegsära und der morschen<br />
Welt der Nachtlokale, Lebemänner und Chansonetten,<br />
in der man den Geliebten und die Mätresse mit jedem<br />
<strong>Pro</strong>gramm wechselte, die Nacht zum Tag machte, den<br />
Notar ins Café Chantant herbeirief, um Heiratsversprechen<br />
zu beurkunden, und trotz alledem frühmorgens<br />
beim Korpskommando zum Dienst antrat.<br />
Sylva Varescu, Varieté-Sängerin Lilia Milek<br />
Leopold Maria, Fürst zu Lippert-Weylersheim<br />
Hans-Heinrich Ehrler<br />
Anhilte, seine Frau Rita Zaworka<br />
Edwin Ronald, beider Sohn Emilio Ruggerio<br />
Komtesse Anastasia, genannt Stasi,<br />
Nichte des Fürsten Miriam Sabba<br />
Graf Boni Káncsiánu, Sylvas Gönner<br />
Jens Winkelmann<br />
Feri von Kerekes, genannt Feri Bácsi<br />
Sergio Raonic Lukovic<br />
Chor des Mittelsächsischen Theaters<br />
Mittelsächsische Philharmonie<br />
Musikalische Leitung:Jan Michael Horstmann<br />
Inszenierung:Klaus Kühl<br />
Ausstattung:Tilo Staudte<br />
Choreinstudierung:Peter Kubisch<br />
Dramaturgie:Hagen Kunze<br />
Regieassistenz:Michael Britsch<br />
Inspizienz:Franciska Jakabb-Kämpf<br />
Soufflage:Lilly Baumgartner<br />
Technische Leitung:Wolfram Flemming<br />
Musikalische Einstudierung:<br />
Jan Roelof Wolthuis, Johannes Schmeller<br />
<strong>Pro</strong>duktionsleitung:Mario Moranz<br />
Beleuchtung:Frank Klein<br />
Requisite:Susanne Surek<br />
Ton / Video:Sebastian Mansch / Toni Paschke<br />
Bühnentechnik: Uwe Grahl / Falk Martin<br />
Maske:Angelika Franke<br />
Gewandmeisterei:Annelie Eisenblätter<br />
Malsaal:Wolf-Dieter Günther<br />
Tischlerei:Carsten Dittrich<br />
Schlosserei:Michael Künzel<br />
11
D I E M A U S E F A L L E<br />
Die Mausefalle<br />
Ein Stück in zwei Akten von Agatha Christie<br />
Deutsch von Horst Willems<br />
Mollie Ralston Julia Klawonn<br />
Giles Ralston David Zimmering<br />
Christopher Wren Friedrich Haug<br />
Mrs. Boyle Ines Kramer<br />
Major Metcalf Michael Berger<br />
Miss Casewell Maren Borrmann<br />
Mr. Paravicini Andreas Pannach<br />
Detective Sergeant Trotter<br />
Andreas Kuznick<br />
Regie: Peter Kube<br />
Bühne: Jens Büttner<br />
Kostüme: Anette v. Bodecker-Büttner<br />
Dramaturgie: Roland Dreßler<br />
Regieassistenz und Inspizienz:<br />
Radoslav Tcherniradev<br />
Soufflage: Dorothee Kretzschmar<br />
Bühnenmeister:<br />
Torsten Falkenhain, Christoph Cholet<br />
Beleuchtungseinrichtung: Frank T. Klein<br />
Ton: Toni Paschke<br />
Requisite: Sabine Friedrich<br />
Maske: Uwe Schlegel<br />
Technische Leitung: Wolfram Flemming<br />
<strong>Pro</strong>duktionsleitung: Mario Moranz<br />
Gewandmeisterei: Annelie Eisenblätter<br />
Malsaal: Wolf-Dieter Günther<br />
Tischlerei: Carsten Dittrich<br />
Schlosserei: Michael Künzel<br />
12<br />
Eine Pause<br />
Aufführungsrechte: Vertriebsstelle und<br />
Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und<br />
Bühnenkomponisten <strong>GmbH</strong>, Norderstedt<br />
1 2<br />
Agatha Christies<br />
»Mausefalle«<br />
So hatten sich Mollie und Giles (Julia Klawonn und David Zimmering)<br />
den Eröffnungstag ihrer kleinen Pension nicht vorgestellt.<br />
Draußen tobt ein heftiger Schneesturm, der das<br />
abgelegene Landhaus von der Außenwelt abschneidet. Nur<br />
ein Polizist findet auf Skiern noch den Weg in die Pension –<br />
mit einer bedrohlichen Nachricht: Unter ihnen muss ein<br />
Mörder sein, der heute früh schon eine Frau getötet und weitere<br />
Morde angekündigt hatte. Sie alle sitzen nun in der Falle:<br />
Wer ist der Täter, wer das nächste Opfer? Verdächtig ist jeder,<br />
hatte sich doch ganz in der Nähe vor Jahren eine Tragödie<br />
ereignet, über die heute niemand sprechen möchte.<br />
Vorstellungen:<br />
Freitag, 18. Juni <strong>2010</strong>, 20 Uhr<br />
Samstag, 19. Juni <strong>2010</strong>, 20 Uhr<br />
1 Zum Gruseln, diese Ungewissheit!<br />
2 Da sitzen sie nun in der Falle –<br />
und keiner weiß, wer es war.<br />
3 Eine unerträgliche Situation –<br />
es ist zum Mäusemelken!<br />
Fotos (3): HL Böhme<br />
Agatha Christies Stück läuft seit der Uraufführung 1952 noch<br />
immer allabendlich im Londoner Westend. Das ist ein einsamer<br />
Weltrekord in der Theatergeschichte. Meisterhaft<br />
beherrscht Agatha Christie die Werkzeuge des klassischen<br />
Krimis, der das Publikum bis zur letzten Seite rätseln lässt,<br />
wer unter den Verdächtigen tatsächlich der Mörder ist. Nicht<br />
zufällig wurde die englische Autorin damit die meistgelesene<br />
Schriftstellerin der Weltliteratur. Nur die Bibel und Shakespeares<br />
Werke haben noch höhere Auflagen erzielt als die<br />
weit über hundert Romane, Theaterstücke und Kurzgeschichten<br />
der „Lady des Gruselns“.<br />
3
1<br />
2<br />
A S C H E N P U T T E L S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N<br />
Gibt es einen schöneren Ort zum Erzählen von wundervollen<br />
Märchen und alten Geschichten, als an einem stillen,<br />
lauschigen See, in mystisch-romantischer Atmosphäre?<br />
Also berichten wir von Aschenputtel<br />
(Märchen von Manuel Schöbel nach den Brüdern Grimm)<br />
»Kein Blut im Schuh<br />
Der Schuh ist nicht zu klein,<br />
die rechte Braut, die führt er heim.«<br />
… und dann wird das Mädchen Königin! Aber zuvor<br />
muss das Kind viele Entbehrungen und Beschämungen<br />
auf sich nehmen. So sehr es auch die Mutter betrauert,<br />
den Vater vermisst, von den Schwestern getriezt und von<br />
der Stiefmutter gescholten wird, glaubt es doch stets an<br />
das Gute in der Welt, vertraut auf die eigene Stärke und<br />
wird letztlich dafür dann doch noch reich belohnt.<br />
Manuel Schöbel hat, nach der Bearbeitung vieler<br />
Grimm’scher Märchen, auch diesen Stoff für das Mittelsächsische<br />
Theater adaptiert – die in Deutschland von<br />
den Brüdern Grimm überlieferte Geschichte vom<br />
Aschenputtel, die in unzähligen anderen Ländern unter<br />
den Namen Cinderella, Cendrillon, Cenerentola oder<br />
Popelka zu den bekanntesten Märchen Europas gehört.<br />
1 Ob der Prinz die rechte Braut erkennt?<br />
2 Wer ist denn nun die Schönste im ganzen Haus?<br />
Wohl die, der der silberne Schuh passt...<br />
Fotos (2): Detlev Müller<br />
Vorstellungen: Samstag 26. Juni <strong>2010</strong>, 17 Uhr | Sonntag 27. Juni <strong>2010</strong>, 17 Uhr<br />
»Märe ist die Nachricht von überragenden Menschen und außergewöhnlichen<br />
Leistungen, von Handlungen und Ereignissen, die die Grenzen des Alltags<br />
weit überschreiten und in eine Welt führen, die der Leser nur mit grenzenlosem<br />
Staunen und geheimer Bewunderung betritt.« (Winfried Freund)<br />
Aschenputtel<br />
Märchen von<br />
Manuel Schöbel nach den Brüdern Grimm<br />
Aschenputtel Sabine Roßberg<br />
Vater / Prinz Christian Weber<br />
Erzähler / Kupplerin / Zeremonienmeister<br />
Michael Berger<br />
Mutter Ines Kramer<br />
Berta, böse Schwester Friedrich Haug<br />
Christa, böse Schwester David Zimmering<br />
Der Mandelbaum<br />
gesprochen von Conny Grotsch<br />
Regie: Urs-Alexander Schleiff<br />
Ausstattung: Marlit Mosler<br />
Dramaturgie: Klaus-Peter Fischer<br />
Regieassistenz / Inspizienz:<br />
Radoslav Tcherniradev<br />
Soufflage: Ramona Reinke<br />
Bühnenmeister:<br />
Christoph Cholet, Nicu Pitic<br />
Beleuchtung: Bernd Matzeik<br />
Ton: Toni Paschke<br />
Requisite: Sabine Friedrich<br />
Maske: Caroline Höpfner<br />
Technische Leitung: Wolfram Flemming<br />
<strong>Pro</strong>duktionsleitung: Mario Moranz<br />
Gewandmeisterei: Annelie Eisenblätter<br />
Malsaal: Wolf-Dieter Günther<br />
Tischlerei: Carsten Dittrich<br />
Schlosserei: Michael Künzel<br />
Aufführungsrechte:<br />
Drei Masken Verlag <strong>GmbH</strong>, München<br />
13
I T A L I E N I S C H E N A C H T<br />
Ein Opernabend von<br />
Monteverdi bis Puccini<br />
I. Teil: Von Monteverdi bis Rossini<br />
Claudio Monteverdi<br />
Toccata und Ritornello aus „L’Orfeo“<br />
„Pur ti miro“ aus „L’Incoronatione di Poppea“<br />
Antonio Vivaldi<br />
„Sorge l`irato nembo“ aus „Orlando furioso“<br />
„Agitata da due venti“ aus „Griselda“<br />
Georg Friedrich Händel<br />
„Ah mio cor, schernito sei“ aus „Alcina“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Ouvertüre und „Fuor del mar“ aus „Idomeneo“<br />
Gaetano Donizetti<br />
„Quel guardo il cavaliere“ aus „Don Pasquale“<br />
Gioachino Rossini<br />
„Dunque io son?“ aus „Il barbiere di Siviglia“<br />
II. Teil: Von Verdi bis Puccini<br />
Giuseppe Verdi<br />
Ouvertüre aus „Nabucco“<br />
„Come dal ciel precipita“ aus „Macbeth“<br />
„Teco io sto“ aus „Un ballo in maschera“<br />
Giacomo Puccini<br />
Hexentanz aus „Le Villi“<br />
„Che gelida manina“ aus „La Bohème“<br />
„Scuoti quella fronta di ciliegio“ aus „Madama Butterfly“<br />
„Nessun dorma“ aus „Turandot“<br />
1 Die Mittelsächsische Philharmonie setzt mit<br />
ihrem breiten musikalischen Repertoire nicht nur<br />
in Sachsen Akzente.<br />
Foto: C. Fanghänel<br />
14<br />
»Italienische<br />
Italien – Mutterland der Oper<br />
Es ist einer der schönsten Irrtümer der jüngeren<br />
Geschichte: Als sich am Ende des 16. Jahrhundert in Florenz<br />
ein Zirkel geschichtsinteressierter Männer traf, um<br />
gemeinsam eine neuartige Musik zu schaffen, waren<br />
diese Intellektuellen der Meinung, sie könnten so das<br />
antike Theater wiederbeleben. Heute wissen Forscher<br />
längst, dass die Dramen von Sophokles wenig gemein<br />
hatten mit diesen aufwändigen Restaurationsversuchen.<br />
Aber die Gesänge zu Laute und Cembalo, die die Florentiner<br />
Meister schufen, wurden der Grundstein einer<br />
Musikrichtung, die seitdem nicht mehr aus dem Kulturleben<br />
wegzudenken ist – der Oper. Und der Siegeszug<br />
der neuen Gattung ging rasend schnell. Denn es dauerte<br />
nur wenige Jahre, bis mit Claudio Monteverdi der Superstar<br />
unter den damaligen Komponisten Werke schuf, die<br />
auch heute noch zu den Fixpunkten des Musiktheaters<br />
zählen.<br />
Das Mutterland des Musiktheaters Italien steht im Mittelpunkt<br />
dieser „Italienischen Nacht“, zu der die Mittelsächsische<br />
Philharmonie unter Generalmusikdirektor Jan<br />
Michael Horstmann am 4. Juli an die Seebühne Kriebstein<br />
lädt. Schreiten die Künstler im ersten Teil den Bogen von<br />
den Anfängen der Gattung im 17. Jahrhundert bis zu den<br />
sinnenfrohen Werken aus der Feder Rossinis – des Schöpfers<br />
des „Barbier von Sevilla“ – aus, so stehen nach der<br />
Pause dann die Schöpfungen der Großmeister Verdi und<br />
Puccini im Mittelpunkt. Vor allem diese sind Bravourstücke<br />
für die zahlreichen Sänger und Sängerinnen des<br />
Mittelsächsischen Theaters, die im Laufe der „Italienischen<br />
Nacht“ auf der Seebühne Kriebstein auftreten und<br />
ihr Publikum in südliche Gefilde entführen werden.<br />
Nacht«<br />
Die Mittelsächsische Philharmonie<br />
Mit der Gründung des Mittelsächsischen Theaters entstand<br />
1993 auch die Mittelsächsische Philharmonie. Hervorgegangen<br />
aus Musikern der Orchester der Theater in<br />
Freiberg und Döbeln sowie des Wismut-Orchesters<br />
erreichte das neue Orchester schon in den ersten Spielzeiten<br />
unter der Leitung von Gerhardt-Dieter Worm eine<br />
erstaunliche Leistungsfähigkeit. Die Musiker haben sich<br />
inzwischen ein Repertoire erschlossen, dass vom Barock<br />
bis zur Gegenwart reicht und auch die großen Kompositionen<br />
des 19. Jahrhunderts, bis hin zu Bruckner und Wagner,<br />
umfasst. Daneben weitete sich das Angebot der<br />
Musiker ständig aus, neben der Mitwirkung in Opern,<br />
Operetten und Musicals des Mittelsächsischen Theaters<br />
gibt es Konzerte nicht nur in Döbeln und Freiberg sondern<br />
im gesamten Landkreis Mittelsachsen.<br />
Jan Michael Horstmann<br />
ist seit März 2004 Generalmusikdirektor des Mittelsächsischen<br />
Theaters Freiberg. Der 1968 in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />
geborene Sohn eines Schauspielers und einer Tänzerin<br />
tritt zudem seit fast zwei Jahrzehnten regelmäßig als Dirigent<br />
mit dem von Pina Bausch gegründeten Tanztheater<br />
Wuppertal auf. Schon während des Dirigierstudiums<br />
in Hamburg ging Horstmann als Kapellmeister an die<br />
Wuppertaler Bühnen. Von 1996 bis 2004 war er stellvertretender<br />
GMD in Magdeburg. Sein Repertoire reicht von<br />
alter Musik bis zu Uraufführungen. Mit der Mittelsächsischen<br />
Philharmonie gestaltet er vielfältige Konzertprogramme<br />
in ungewöhnlichen Kombinationen. Seine heimliche<br />
Leidenschaft gilt jedoch der kleinen Poesie der<br />
Straße: dem Chanson. Seit 1999 gestaltet er regelmäßig<br />
Chansonabende vor begeistertem Publikum.<br />
1
A U S B L I C K F R E I B E R G E R S C H L O S S F E S T S P I E L E<br />
1 2 3<br />
❱❭D R E I T H E A T E R I N S Z E N I E R U N G E N Z U D E N F R E I B E R G E R S C H L O S S F E S T S P I E L E N 2 0 1 0 :<br />
Grete Beier, Gottfried Silbermann und<br />
Mozarts Zauberflöte im Freiberger Schlosshof<br />
Seit der Wiedereröffnung des Schlosses Freudenstein im Jahr<br />
2008 zeigt das Mittelsächsische Theater hier im Spätsommer<br />
Aufführungen im Rahmen der damals neu gegründeten Freiberger<br />
Schlossfestspiele.<br />
Vor drei Jahren begannen die Open-Air-Aufführungen im<br />
Schlosshof mit Katrin Langes „Ich, Grete Beier, Mörderin.“:<br />
Die Theaterinszenierung rund um das Schicksal der Brander<br />
Bürgermeistertochter Grete Beier, die im Jahre 1908 als letzte<br />
Frau im Königreich Sachsen als Mörderin hingerichtet wurde,<br />
war ein solcher Erfolg, dass das Stück auch in diesem Sommer<br />
wieder auf dem Spielplan steht: am 24., 27. und<br />
28.08.<strong>2010</strong> um 20.00 Uhr sowie am 26.08.<strong>2010</strong> um 16.00 Uhr.<br />
Eigentlich passt diese Aufführung gar nicht mehr ins <strong>Pro</strong>gramm,<br />
sollen doch die Schlossfestspiele in Jahrhundertschritten<br />
bis zum großen Stadtjubiläum immer weiter in die<br />
Geschichte führen – und da geht es im dritten Jahr bereits<br />
300 Jahre zurück, ins Jahr 1710. Damals kehrte der legendäre<br />
Orgelbauer Gottfried Silbermann aus dem Elsass nach Sachsen<br />
heim. Das gab schon immer Raum für Spekulationen:<br />
Was wäre passiert, wenn die Leipziger den genialen Entwurf<br />
der Universitätskirchen-Orgel angenommen hätten? Weil<br />
den Großstädtern der Mut fehlte, wurde Freiberg zum Standort<br />
der Silbermann-Werkstatt.<br />
SCHLOSSRESTAURANT<br />
Café/Bistro/Vinothek<br />
Turmrestaurant<br />
Biergarten<br />
Saal / Lounge<br />
Rosenzimmer<br />
Kochkurse<br />
Konzerte<br />
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Themenabende<br />
Schloßplatz 4<br />
09599 Freiberg<br />
Tel. 0 37 31 / 77 41 74<br />
täglich ab 10 Uhr<br />
www.genuss-im-schloss.de<br />
Odette Bereskas Theaterstück „Gestatten, Silbermann“ spielt<br />
genau diese Spekulationen durch: Drei Experten aus drei<br />
Jahrhunderten treffen in der Gegenwart aufeinander und<br />
wollen das „Phänomen Silbermann“ erklären – doch dabei<br />
geraten sie immer wieder in Streit über den großen Meister:<br />
Dieser selbst muss also in bunten und vitalen Spielszenen<br />
auf die Bühne treten und so manches Bild geraderücken. Premiere<br />
ist am Freitag, den 3. September um 20.00 Uhr; weitere<br />
Vorstellungen folgen am Samstag, den 4. um 20.00 Uhr<br />
und am Sonntag, den 5. um 16.00 Uhr.<br />
Mit Mozarts „Zauberflöte“ schließlich gibt es erstmals auch<br />
große Oper Open Air im Schlosshof: am 7. und am 8. September<br />
jeweils um 19.00 Uhr. Annette Jahns wird ihre Inszenierung,<br />
die im Juni zunächst in der Nikolaikirche herauskommt,<br />
selbst an diesen außergewöhnlichen Spielort<br />
anpassen.<br />
1 Von Lust und Liebe...<br />
2 ...Verzweiflung und Trauer...<br />
3 ...und anderen großen Gefühlen erzählen die Freiberger<br />
Schlossfestspiele vor geschichtsträchtiger Kulisse:<br />
hier die Aufführung „Grete Beier“. Fotos (3): Eckhardt Mildner<br />
Besuchen Sie das Freiberger Brauhaus.<br />
Buchen Sie Ihre Brauerei führung unter<br />
brau hausfuehrung.freiberg@freenet.de<br />
oder telefonisch unter 0 37 31 / 3 63 - 200.<br />
Erleben Sie sächsische Braukunst und<br />
Genuss.<br />
www.freibergerpils.de<br />
Freiberger Schlossfestspiele<br />
Aufführungen des Mittelsächsischen Theaters<br />
24. <strong>August</strong> bis 8. September <strong>2010</strong><br />
Ich, Grete Beier, Mörderin<br />
Schauspiel von Katrin Lange<br />
Regie: Steffen Pietsch; Ausstattung: Ulrike Schlafmann;<br />
Musik: Sascha Mock<br />
24., 27., 28.08., 20.00 Uhr; 26.08., 16.00 Uhr<br />
Gestatten, Silbermann<br />
Schauspiel von Odette Bereska.<br />
Regie: Steffen Pietsch; Bühne: Suse Tobisch<br />
03. und 04.09., 20.00 Uhr; 05.09., 16.00 Uhr<br />
Die Zauberflöte<br />
Oper von W.A. Mozart<br />
Musikalische Leitung: GMD Jan Michael Horstmann<br />
Regie: Annette Jahns; Ausstattung: Ulrike Kunze<br />
07. und 08.09., 19.00 Uhr<br />
T I C K E T S & I N F O R M A T I O N E N<br />
■ Karten für alle Vorstellungen gibt es ab<br />
sofort an der Theaterkasse des<br />
Mittelsächsischen Theaters in der<br />
Freiberger Borngasse, Tel. 03731/3582-35<br />
www.mittelsaechsisches-theater.de<br />
15
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Geschäftsführung:<br />
Dammstraße 12 · 09618 Brand-Erbisdorf<br />
Tel: 037322/5670 · Fax: 037322/567-90<br />
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Die Mischung macht's!<br />
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Viele Höhepunkte im Sommer 2011<br />
Der Sommer <strong>2010</strong> ist noch nicht Vergangenheit, da planen<br />
die Verantwortlichen beim Mittelsächsischen Theater schon<br />
die nächste Saison auf der Seebühne Kriebstein. Und wie<br />
schon in diesem Jahr, so soll auch 2011 eine bunte Mischung<br />
quer durch alle Sparten die Interessenten an die romantische<br />
Talsperre locken. Los geht’s wie <strong>2010</strong> mit einer heiteren Operettengala<br />
am Pfingstsonntag (4. Juni 2011, 16 Uhr), dann<br />
folgt neben der Wiederaufnahme des Musicals „Cabaret“ das<br />
Kinder- und Familienstück „Peter Pan“ aus der Feder von<br />
Manuel Schöbel. Mit „Der kleine Horrorladen“ präsentiert das<br />
Mittelsächsische Theater auch 2011 wieder ein Musical,<br />
zudem wird im Juli auch das neue Songprogramm „Money,<br />
Money“ auf der Open-Air-Bühne gezeigt. Für Freunde der<br />
heiteren Muse gibt es dann Ende <strong>August</strong> und Anfang September<br />
zum Abschluss der Seebühnensaison 2011 mit der<br />
Aufführung der Operette „Im Weißen Rößl“ einen besonderen<br />
Höhepunkt. Schon jetzt nehmen die Theaterkassen in<br />
Döbeln (03431-715265) und Freiberg (03731-358234) Reservierungen<br />
für den Sommer 2011 entgegen – gern auch per<br />
E-<strong>Mai</strong>l unter tickets@mittelsaechsisches-theater.de.<br />
Money, Money<br />
Schon seit Langem besteht beim Publikum und im Ensemble<br />
des Mittelsächsischen Theaters der Wunsch und das<br />
Bedürfnis nach einem musikalischen <strong>Pro</strong>gramm, das überwiegend<br />
von Schauspielern getragen sein soll. Nach zahlreichen<br />
Mischformen und spartenübergreifenden Aufführungen<br />
wie „Evita“ und „Cabaret“ sollen nun die vielfältigen<br />
stimmlichen und musikalischen Talente unserer Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler weitgreifend präsentiert werden.<br />
In einem revueartigen <strong>Pro</strong>gramm, getragen von einer Live-<br />
Band, sollen Hits der 50er bis 90er Jahre erklingen und ein<br />
lebendiges Bild der musikalischen, kulturellen und sozialen<br />
Entwicklung dieser Jahre nachzeichnen. Ergänzt durch flotte<br />
Choreographien und charmante Conférence entsteht ein<br />
unvergesslicher Abend für alle Zuschauergruppen.<br />
Ralph Benatzky: Im Weißen Rößl<br />
Die erfolgreichste Operettenproduktion der jüngsten Vergangenheit<br />
am Mittelsächsischen Theater wird wieder<br />
gezeigt – in der umjubelten Regie von Klaus Kühl: Eine witzige<br />
und durch und durch charmante Geschichte dreier<br />
Paare, die im Gasthaus „Zum Weißen Rößl“ einfach nicht<br />
zusammenfinden wollen, so dass am Ende der plötzlich<br />
am Wolfgangsee vorbeikommende Kaiser höchstpersönlich<br />
den Beteiligten die Augen öffnen muss. Und dann finden<br />
alle doch noch zusammen. Zwar anders, als erwartet,<br />
aber eben dennoch glücklich …<br />
Matthew Barries: Peter Pan (Bühnenfassung Manuel Schöbel)<br />
Die Geschichte vom Jungen Peter Pan, der nicht erwachsen<br />
werden will – ursprünglich in einem Roman für Erwachsene<br />
beschrieben – gehört heute weltweit zu den Kinderbuchklassikern.<br />
Sie handelt von einem kleinen Helden, der im<br />
„Nimmerland“ wohnt und immer Kind bleiben will. Matthew<br />
Barries’ Kinderbuchklassiker will Manuel Schöbel für das<br />
Ensemble und die Seebühne in Kriebstein einrichten. Dazu<br />
entnimmt er der bekannten Geschichte einige Kernfiguren<br />
und -motive, um mit ihnen ein neues, fantasievolles und<br />
abenteuerreiches Spiel aufzuziehen. Diese Inszenierung soll<br />
sich insbesondere an ein Familienpublikum wenden und<br />
dem Bedürfnis großer Schülergruppen nach Unterhaltung<br />
während der letzten Schulwochen wegen der in diesem<br />
Sommer spät einsetzenden Schulferien entgegenkommen.<br />
Alan Menken/Howard Ashman: Der kleine Horrorladen<br />
Obwohl noch nicht einmal vor 25 Jahren in Deutschland<br />
erstaufgeführt, zählt „Der kleine Horrorladen“ schon jetzt<br />
zu den meistproduzierten Musicals. Die Handlungsstränge<br />
sind so simpel wie die Songs eingängig: Im mehr schlecht<br />
als recht laufenden Blumenladen träumt der Angestellte<br />
Seymour von einem bürgerlichen Leben mit der angebeteten<br />
Kollegin Audrey. Doch die wiederum lebt in einer<br />
unglücklichen Beziehung mit einem sadistischen Zahnarzt<br />
– bis eine seltsame Pflanze auftaucht und das Leben<br />
Seymours von Grund auf ändert: Nun stellt sich Erfolg und<br />
Geld ein, der Zahnarzt kommt recht skurril ums Leben,<br />
Audrey wird Seymours Geliebte und dem Leben in der Vorstadt<br />
mit kleinem Gärtchen würde nichts mehr im Wege<br />
stehen. Wäre da nicht der Wunsch der „Audrey 2“ getauften<br />
Pflanze nach Blut als Lebenselixier …<br />
Änderungen vorbehalten<br />
1 Susanne Engelhardt wird auch in der Spielsaison 2011 die<br />
Zuschauer begeistern.<br />
Foto: Detlev Müller
A U S F L U G S T I P P T A L S P E R R E K R I E B S T E I N<br />
Felsen, Burgen und Blicke ins Tal<br />
Mitten im schönen Zschopautal zwischen Mittweida und<br />
Waldheim thront über der Talsperre Kriebstein die gleichnamige<br />
Burg, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Doch<br />
es gibt nicht nur diese historischen Mauern zu entdecken,<br />
in denen sich ein Museum, ein Café sowie Veranstaltungsräume<br />
für verschiedene Anlässe befinden. Die<br />
schroffe Felslandschaft bietet Erholungssuchenden aus<br />
Nah und Fern weitaus mehr. Bei einer entspannten Fahrt<br />
mit einer der Fähren oder mit dem Boot lässt sich beispielsweise<br />
vom Wasser aus ein wunderbarer Überblick<br />
über die Talsperre gewinnen und die Burg aus einem völlig<br />
anderem Blickwinkel betrachten. Wanderfreunde sollten<br />
das Terrain um die Burg zu Fuß erkunden. Verschiedene<br />
Aussichtspunkte lassen den Reiz der Talsperre spüren.<br />
Dabei gibt es vieles zu bestaunen: etwa den so<br />
genannten Wappenfelsen, das Ringethaler Raubschloss,<br />
die Schröterbastei auf dem Pfaffenstein und den Ehrenberger<br />
Hang mit den Resten eines ehemaligen Raubschlosses.<br />
Alle Aussichtspunkte sind über einen gekennzeichneten<br />
Wanderweg zu erreichen und geben meist<br />
einen Blick auf die Staumauer frei. Wer es besonders sportlich<br />
mag, für den ist der Kletterwald Kriebstein das Richtige.<br />
Abwechslungsreiche Parcours mit steigendem<br />
Schwierigkeitsgrad sorgen bei Neueinsteigern, aber auch<br />
bei erfahrenen Kletterern für Spaß und Action. Dieser hat<br />
von März bis November seine Pforten geöffnet. Kultur -<br />
Flachplatten und Wellplatten<br />
Hohlkammerplatten<br />
aus Acryl und Polycarbonat<br />
zur Selbstverlegung<br />
Vordächer und Geländersysteme<br />
interessierte können in den Sommermonaten das<br />
Ambiente der Talsperre bei einem Konzert oder einer<br />
Theateraufführung der Seebühne Kriebstein genießen. Für<br />
Urlaubsgäste stehen nicht nur Hotels und Pensionen zur<br />
10 Jahre Garantie<br />
Beratung · Bedarfsermittlung · Zuschnitt · Lieferservice<br />
Schlegel/Hainichen · Am Gewerbegebiet 4 · Tel. 037207/66 811 · Fax 66 810<br />
Gehen Sie<br />
auf<br />
Entdeckungsreise<br />
Bei uns können Sie erleben:<br />
• Fahrgastschifffahrt • Fährbetrieb<br />
• Camping • Übernachtung<br />
• Kletterwald • Seebühne<br />
• Kunstpfad rund um die Talsperre<br />
1<br />
1 Eine Schifffahrt auf der Talsperre Kriebstein in Verbindung mit dem Besuch der Seebühne macht einen Ferientag zu<br />
einem unvergesslichen Erlebnis. Foto: Talsperrenzweckverband Kriebstein<br />
Verfügung, drei Campingplätze befinden sich ebenfalls vor<br />
Ort. Die Talsperre Kriebstein ist eines der schönsten und<br />
abwechslungsreichsten Ausflugs- und Urlaubsziele der<br />
Region, das für jeden Geschmack das Richtige bereit hält.<br />
ZWECKVERBAND KRIEBSTEIN<br />
TALSPERRE<br />
An der Talsperre 1<br />
09648 Kriebstein<br />
Telefon: 03 43 27 / 9 31 53<br />
Telefax: 03 43 27 / 6 83 38<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ZV-Kriebstein@t-online.de<br />
Internet: www.Kriebsteintalsperre.de<br />
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