12.07.2015 Aufrufe

Heimat THEMA, Seite 20 - VSETH - ETH Zürich

Heimat THEMA, Seite 20 - VSETH - ETH Zürich

Heimat THEMA, Seite 20 - VSETH - ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14 CampussemesteranfangExpedition <strong>ETH</strong>Nach einem Streifzug durch die <strong>ETH</strong> Zürich wissen die Polykum-RedaktorinnenBarbara Lussi und Seraina Etter, wie sich Erstsemestler fühlenmüssen. Und dass es an der <strong>ETH</strong> nicht nur Vorlesungssäle, Seminarräumeund Laboratorien zu entdecken gibt.Text: Barbara Lussi, Fotos: Seraina EtterCampusDas Abenteuer wartet fern von Borneo undTahiti: Wir kämpfen uns durch ein endlosesKorridor-Labyrinth, irren zwischen SteinundStahlbauten umher und suchen wenigstenseinen Menschen, der uns nicht mitkryptischen Kürzeln (HIF? CLA? LFO? ETZK irgendwas – Du mich auch!), sondern inganzen Sätzen antwortet.Es ist Freitagmorgen und wir haben Neulandbetreten – mitten in Zürich. Im grösstenNieselregen und so plan- und ziellos, wie esauch Erstsemestler tun, haben wir uns aufgemacht,die <strong>ETH</strong> zu erkunden.Die ernüchternde Wahrheit gleich zu Beginn:So gross wie der Campus ist die Wahrscheinlichkeit,sich zu verlaufen. Das machtaber nichts! Weil's an jeder Ecke etwas zu entdeckengibt.Der Berg ruftSechzehn Minuten Busfahrt und der Hönggerbergwar erklommen. Eine Tasse Kaffee in derAlumni Lounge genehmigt – ratlos beim Anblickall der Gebäude links, rechts und überhaupt– und wir waren bereit, den Gebäude-Dschungel zu durchschreiten, immer schönder Nase nach.Wir hätten es der fabrikähnlichen Wissenschafts-Hochburgmitten im Grünen nichtzugetraut, aber tatsächlich: Sie trumpft mitSehenswürdigkeiten auf. Während es bei denBauwissenschaftlern (HIL) einen Billardtischund ein bedienbares Kran-Modell zu entdeckengibt, die den Spieltrieb des Studentenstillen, bietet das Gebäude der Geophysiker(HPP) die wahrscheinlich beste Aussicht überden Hönggerberg – mindestens bis nach Altstettenund Affoltern.Wem der Sinn nicht nach Weitblick, sondernWellness steht, verirrt sich bestenfallszwischen den Gebäuden HPZ und HPK (derEinfachheit halber: noch mehr Physik-Gebäude),wo ein Kneippbad bereitsteht, dasmit etwas Glück gerade nicht von den hundertKneippanhängern genutzt wird, wie unsdie Tafel daneben weismacht.Eine Gefahrenzone trübt die Idylle: EmpfindlicheNasen machen einen Bogen umsHPT, dem einladenden Töggeli-Kasten beimHintereingang zum Trotz. Undefinierbar,was da in der Luft hängt, aber schön ist esnicht. Studenten der «Molekularen Systembiologie»holen nochmals tief Luft, bevor sieüber die Schwelle treten. Und gewöhnen sichschnellstmöglich an die fragwürdige Duftkulisse.Downtown unterwegsEine Busfahrt später betreten wir mit demZentrum den Gegenentwurf zum Hönggerberg:Musiktoilette statt Kneippbad; verschlosseneTüren statt frei zugänglicher Parkgarage,Kupferstatue und Bootsanhänger inklusive.Wir stolpern nicht länger von Liegewiesezu Liegewiese – wir stolpern von Arbeitsplatzzu Arbeitsplatz, sogar unter derKuppel; nirgends schaut eine Kuh in den Seminarraumrein.Wenigstens finden wir auch hier einenAussichtspunk: Das Stockwerk K im ETZ-Ge-Polykum Nr. 1/12-13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!