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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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HANSISCHESURKUNDENBÜCHSECHSTER BAND1415 BIS 1433BEARBEITETVOMKARL KUNZEMIT EINEM SACHREGISTERLEIPZIGVERLAG VON DUNCKER & HUMBLOT1905


HANSISCHESURKUNDENBÜCHSECHSTER BAND1415 BIS 1433BEARBEITEI’VONKARL KUNZEMIT EINEM SACHREGISTERLEIPZIGVERLAG VON DUNCKER & HUMBLOT1905


J e weiter das Hansische Urkundenbuck im 15. Jahrhundert vorrückt, um soreichlicher strömt das Quellenmaterial herbei und nötigt dm Bearbeiter, auf dieZusammendrängung des Stoffes bedacht tu sein, soweit dies ohne Bedenken angängigist. Das bereits im vorigen <strong>Band</strong>e angewandte Verfahren, die einschlägigenStücke aus den Hansereeessen nicht m besonderen Regesten, sondern nur durchtusammenfassende Hinweise auf die betreffenden Nummern wiedertugeben, ist beidiesem <strong>Band</strong>e noch weiter ausgedehnt. Aber auch bei den tum ersten Male veröffentlichtenStücken, deren Zahl diesmal eine beträchtlich grössere ist als m denvorhergehenden Bänden, sind gelegentlich eweckentsprechende Kürtungen angebracht.Namentlich erschien es mit Rücksicht auf den festen Kansleistil der damaligenZeit meistens durchaus unbedcnkliclt, bei den tm Wortlaut mitgeteilten Briefen diehäufig recht weitschweifigen Adressen forisulassen; in diesem Falle ist das Vorhandenseinder Adresse durch ein dem Brieftext vorangesetstes „Adr.“ angedeutet.Nur bei den undatierten Briefen oder wem die Form der Adresse besonders bemerkenswertwar, ist von dieser Kürtung abgesehen worden.A uf ¿kn Inhalt des vorliegenden <strong>Band</strong>es näher emtugehen, verbietet derheterogene Charakter der hier veröffentlichten Dokumente. Die rechtliche Stellungdes hansischen Kaufmanns m den Handelsgebieten der Nord- und Ostsee ist durchdie m den vorigen Bänden mitgeteilten Freibriefe begründet. An neuen Privilegienbringt der 6. <strong>Band</strong> nur diejenigen der Städte Brüssel und Antwerpen von 1418und 1431, neben denen noch die Schuttbriefe des Hersogs von Bretagne1 aus denJahren 1430 und 1433 genannt sein mögen. Ah eine beachtenswerte neue Quellesei noch besonders hervorgehoben die Korrespondent des Brügger Kontors mitLübeck und den Hansetagen aus den ersten Jahren des hansisch-dänischenKrieges 1427—1429, wichtig namentlich für die Betiehungen der Hanse tu Spanienund für die Anfänge des verhängnisvollen Konfliktes mit den holländischen Städten.Auch für die sieh immer stärker geltend machenden Bündnisbestrebungen derHansestädte werden eine gante Reihe von Zeugnissen beigebracht.Bei der Bearbeitung dieses <strong>Band</strong>es haben mich die Herren StaatsarchivarDr. Hagedorn in Hamburg, Stadtarchivare Dr. Keussen in Köln und Dr. Schwartein Riga, Dr. Bruns in Lübeck und Dr. F. Techen in Wismar durch verschiedentlicheKoUationierungen und archivdlische Auskünfte *»# dankenswerter BereitwäUg-*) Vgl. datu jetzt: Agalt, Der hansische BaienhamdeL Heidelberg 1904. (Heidelb. Abhandhmgms. Gesch. H. B.)


VIkeit unterstütit. Für umfangreiche Zusendungen von ArchivaUen bin ich den Verwaltungender Staatsarchive in Daneig, Königsberg und Lübeck tu besondereinDank verpflichtet. Bei der Korrektur des <strong>Band</strong>es endlich leistete mir FreundStein in Göttingen unermüdliche Beihülfe. Das erst nach Beendigung des Druckeserschienene 1. Heft der neuen Reihe der Norges Oamle Love konnte ich durch diegütige Vermittlung des Herrn Prof. Taranger in Slemdal noch für die Nachträge,verwerten.S tettin , im Januar 1905.K a rl K iin xe.


[141S] Jaa. 4 — 1415 Jan. » . 11. [Der Renaler Bürgermeister] Gerd Witte an Reval: Ober die Ordonnant gegendm B orgim f und die Handdsbetiekumgen tu Russland. — [1415] Jcm. 4.[Nanca] *.Am B StA Reval; Or. m. S. Koppm ann.Gedruckt: v. Bunge, LkH. ÜJi. 4 n. 1551.Adr. Erwerdygbe grote myt myme denste wes ik gudes vormach. Wetethären unde leten vrunde, dat ik myt Herder ghesprokeu hebbe also ran der kopensebop,de Koert Vrunt ghekopelaghet solde hebben; dar en is eme nycht witlik ane.Item, heren onde leven vrunde, so betrachtet unse stades beste unde des meynenkopmans, weret dat de stede en dach vorgaddere hir imme lande, dat gy dat joalzo voghen, ofte et juwer wisheyt danket nutte wesen, wat gudes dat men hevetin den* binlandeschen steden, dat wy dat den Russen vorkopen mochten. Weretover, dat de Russen wolden, dat wy en gud solden leveren in de NAe uppe eereventuer edder up dat unse, dat wy dat doen mochten. Wolden de sendebodender stede hir nycht toe, so duchtet my beter wesen, oftet juwer wishey[t] duchtenutte wesen, dat men den borch myt alle lös sloghe unde malk syn eventüerStande, do mede dat wy unses gudes bruken mochten, alzo wy best künden. Vortmer,leven heren, so hebbe ik hir gheMrt en gheruchte, wo dat her Johan Woltershusenscholde besproken wesen, dat he to Nouwerden scbole marten edder sabelghekoft hebben; dar mach he sik ane vorantworden edder de ghenen, den gy todaghe senden, ofte dar en dach Tan w ert Vortmer so hebbe ik ghesproken mytdem Togede alzo umme de ghene, de eer gud hir hebben unde gherne to Nouwerdenweren. Dar antworde my de Toghet aldus to, dat he dat dem mester ghescrevenhedde, worumme dat he den kopman hir holden wolde, wente he van Nouwerdenanders nicht en vreechede dan gud, und he hopede, dat em en antworde Tan demmester worde [bynnen] 4 dagen ofte bynnen 5; weret dat em neyn antworde enworde, so wolde he des besten darinne ramen. Vortmer so sint hir vele Russen,unde se ligghen hir in eren drflncken, unde se wilt eer werk nycht myn gherenwen 17 stucke an butynghe, unde se hadden dat soit wol half ghekoft, dat hirwas, eer ik heerquam, unde nfl hevet et hir alzo sere gedoyyet, dat se der swarelast nycht Tan hir en bringhen konen, wente dar en is gheen snee in Watlande.God ran hemmelryke de beholde juwer ghesundecheyt to langher tiit Gescrevendes vrydagbes vor twelften.Gerd Witte.2. Köln an Lötern (ebenso an Brütsei und Htg. [Anton] von Brabant) : bittet,tick m m Abstellung der neuen Brocanter Zölle und um Rückerstattung der dmKölnern abgenommenen Zoübeträge tu bemühen. — [1416] Jam. 29.Aut K StA Köln, Briefbuch 5 foi. 99 (und 99b). Civitati LoTaaianai.Verreictmet: MitthL a. d. Stadtarchiv von KUn 6, 99. Vgl oben Bd. 5 n. 446.•)ta Jt•) Der Auuteihmgtort de» Schreibens ist Nanca, wie der Zusammenhang ergibt GerdWüte w üte hier Anfang 1415, i. m. 12. Der unten genannte Bevater Bauherr Joh. Wolterthutenist bit Juni 1414 wrbundüch nadunmeiten.HtuiMfcM Urkaafemtmeh VI. 1


2 1415 Jan. 29.Eirbere lieve vrunde. Vur uns nnt komen etzlige unse burgere iod couflude,die de lande van Brabant mit irre war ind komansch&f vort ind weder plientzo soecken ind zo buwen, ind haint uns kontgedain, wie dat sij an yrre baven indcomanschaf boyven yren alden zoll, den sij zo Brantschoin1 in Brabant allezijt gegevenbaven ind gewoenligen plien zo geven, nu van naves anderswa in dem landezo Brabant ouch getzolt «erden, as mit namen zo Hannftyt neymen die zoelnervan yeder waegen 7 placken ind zo Ployen van yeder wagen 10 placken, dat yndoch ungewoenlich bis berzo geweißt sij. Ouch bain wir van Molenstein unsemburger verstanden, we dat der zoelner zo Ployen mit namen Thomas syme gesyndeind geczauwen ass Brabant vort bis up des greven erde ind lant van Namen voirdernagevolgt sij, ind soelen yn alda 8 kronen afgedrongen haven. Ind want, lieve*vrunde, sulchen vurseide nowe zoelle, as wir in vurseider maissen verneymen, dieupgelacht sijn ind gehaven werden, weder unse burgere ind kouflude groesligensint, as ure wijsheit ind eirbercheit selver ouch wail proeven ind besynnen moegen,so bidden ind begeren wir vruntligen ind begerlichen van uch, dat ir dan umbunsen wille darzo as verre helpen ind raden wilt, dat diese vurseide nuwe zolleafgedain werden ind unsen bürgeren ind koufluden sulch nuwe ungewoenlich gehavengelt gericbt ind ouch de 8 afgedrongen kronen, die noch hinder gerichtligen, as wir verneymen, weder werden moegen; ind vortan by yrre alder vryheit'ind herkomen blyven ind gehalden werden. Ind wilt uch da ynne, lieve vrunde,also bewysen ind darzo doin, as wir uch zogetruwen; ind wat uch wedervert indin diesen sachen gelieft zo doin, des begeren wir ure gutlige antwerde uns wederdoin zo schrijven. Datum feria tertia post conversionem beati Pauli.8. Köln an seinen Mitbürger Wolter vanme Dyke: mahnt turn Ausgleich mit demdeutschen Kaufmann tu Brügge. — [1415] Jan. 29.Aus K StA Köln, Briefbuch 5 feil. 99 b. Woltero vamme Dyke.Verzeichnet: MitthL a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 99.Lieve getruwe. As wir dir me geschreven hain van des coufmans wegen vanBrucge, dat du heym komen woultz, umb dich mit fruntschaf of mit reicht vanyem zo scheiden, also is der selve koufman sint der zijt allit bynnen unser statdarup bleven ind wart dynre, as hey uns alle zijt anbrengt ind liest verstain. Indumb dat andere unse burgere ind couflude darumb zo gheyme kroede oder schadenkomen durffen, so schrijven wir dir anderwerf, dat du heim komen wils, ind untrslach so dich des vurseides koufmans in der maissen, as wir dir vur geschrevenbain, want wa du des nyet en dedes ind qwemen unse burgere of kouflude deszo eyneben kroede of schaden, so machstu selver wail proeven, dat wir uns desouch an dir erkoveren moesten. Datum (feria tertia post conversionem beatiPauli)*.4. Swäle Bamare, der Lagmann Emar Endridason, der Untervogt ThorgauterSeemundtson und fünf gm. Baimannen von Bergen1 urteilen, dass das imLehn des Baitatar fan der Dämmen in Söndhordland angetriebene und vonihm mit Beschlag belegte Wrackgut, dessen Auslieferung der deutsche Kaufmanntu Bergen fordert, wegen Unbekanntschaft des Eigentümers in Verwahr■ ») lieWe JT. b) Datum nt supr» JT.!) Branchon, Prov. Namur, nahe der Grenze von Brabant an der alten Römerstrasse.*) April 30 ersucht E . Erich von Dänemark die [deutschen] Schuhmacher, Kürschner (skümera),Schneider (skr&id&ra), Goldschmiede und anderen Handwerker in Bergen, für notwendige, demBeiehe obliegende Ausgaben die „utfareleding“ und „skipafe“ gen, Abgaben gutwillig mu Mahlen.Vert.; Nicolaysen, Norske Magasin 1, 568, Beg. Dan. Hin. 4317.


1415 Febr. 8 — 1415 Febr. 15. 3bleiben soll bi» mtr weiteren Verhandlung der Sache vor dem Königsgericht. —1415 Febr. 3 (die purific. s. Marie virg.)- Bergen.* RA Kopenhagen; Or. Perg. m. 5 von 8 S. Altnordisch.Gedruckt: Diplom. Norvegicum 1 « . 643.5. K. Sigmund verleiht der Stadt Lüneburg auf ihre Bitte die Vergünstigung, dassihre Bürger mit ihren Waren und Schiffen von niemandem widerrechtlich zumAnlegen genötigt werden dürfen und auf der Dradenau1 und der Elbe bei derBerg- und Talfahrt von allen nicht vom Reiche verliehenen Zöllen frei seinsollen, sofern diesen beiden Vorrechten nicht eine rechtsgültige Verpflichtungentgegensteht, indem er gleichseitig jede Beschwerung der Lüneburger m dieserUmsicht verbietet — 1415 Febr. S (Blasii). Konstant.StA Lüneburg; Or. Perg. m. anh. S.StsA Hannover, Kopialbücher IX 296; beglaubigte Lüneburger Abschr. von 1687.Gedruckt: Lünig, Tevtsches Reichsarchiv Part tpec. Contin. 4 Th. 2 Fortt. S. 646.Vert.: Hempel, Invent. dipiom. Saxoniae inf. 3 Sp. 46, AUmann, Urkunden K .Sigmunds 1 n. 1422.6. Papst Johann [XX11JJ an den Abt von Reinfeld und die Dekane ik 8. Lebumusin Deventer und S. Andreas th Verden: bekundet unter Hinweis auf das durchpäpstliche Canones • und kaiserliche Constitution• ausgesprochene Verbot desStrandraubs, dass die Stadt Hamburg sich beklagt hat, wie die HamburgerKaufleute seitens verschiedener geistlicher und weltlicher Fürsten und Herren,deren Gebiete sie bei Ausübung ihres Gewerbes nur See oder auf Flüssen tupassieren haben, namentlich in den Diöcesen Bremen, Schleswig, Ripen,RoeskiUl, Münster und Utrecht, durch Wegnahme ihrer Güter und Belästigungihrer Person im Faü eines Schiffbruches viel tu leiden haben; gebietet, dieÜbertretung der betreffenden päpstlichen und kaiserlichen Verordnungen nichttu dulden, sondern gegen Zuwiderhandelnde mit den kirchlichen Strafen, nötigenfall»unter Anrufung der weltlichen QewaU vortugehen, und erteilt Vollmachttum öffentlichen Anschlag von Ermahnungen und Vorladungen in dieser Sache. —id iS Febr. 10 (4. id. Febr. poDtific. a. 5). Konstant.StA Hamburg, eingeschoben in n. 17.Gedruckt: aut einem Transsumpt det Abtet Friedrich von Reinfeld von 1444 Staphörst,Historia ecclesiae Hamburg. dipiom. 1, 4, 323—326.7. Derselbe an die Bischöfe von Posen und Lübeck und den Domdechanten tuMagdeburg: mut. mut. wie n. 6 auf Klage der Bürger und Einwohner derStädte und Diöcesen Kammin, RoeskUd, Ratteburg und Schwerin über dieAusübung des Strandrechts durch verschiedene geistliche und weltliche Fürstenund Herren (predpue in partibus oeridentalibus et maritim [iß]* constituti). —1415 Febr. 15 (15. kal. Martii pontifie. a. 5). Konstant*.8 StA Stralsund; Or. Perg. m. anh. BleibuOe.8. Htg. Wilhelm von Baiem, Graf von Holland*, an Reval: verwendet sich fürseinen Unterthan Symon Dirxton, der wegen Übertretung eines Handeltverbot»») nuiUw a.') Elbarm östl. Finkenwärder, Verbindung twitchen Süderelbe und Nordertibe. Gaedechens,H itt. Topographie d. St. Hamburg S. 80. *) S. Bd. 4 n. 61. ') Lex 18 Cod. de fitrüt ettervo corrupto VI, 2 (Nova comtitutio Friderici imp.). Vgl. n. 9. 4) Über die Erwerbung derUrkunden n. 7 u. 9 durch die hansischen Ratssendeboten tn Konstant s. HB. 6 n . 192 und dieAussüge aut der Hamburger Kdmmereirechmtng dat. S. 144 iw * . 1. •) 1415 Mai 13 schreibtder Inländische Ordensmeister an Beval, datt er auf Verwendung Htg. Wilhelm» den Dirxton mitSemem Gute geleitet hat, und ersucht um Beachtung dieses Geleit», v. Bunge, LivL O.B. 6 n. 2004.1 *


4 1415 Febr. 22 - 1415 Febr. 23.die Arrestierung seines Gutes in Livland befürchtet. — [1415] Febr. 22.Haag.Aus StA Reval; Or. m. Rest d. S. Höhlbaum.Onsen lieven ende gemynden vrunden, der stat van Revel.Hertoge Willem van Beyeren, grave van Henegau, van Hollantende van Zeelant.Lieve ende gemynde vriende. Wu onse geboren ondersate, gebeten SymonDirxsoen, heeft ons getoent, hoe hij verstaen heeft, dat men hem ende sijn goedesoude willen arresteren ende becommeren in Lieflant ende bynnen uwer stede, oftgebuerde, overmits dat hij omtrent twie jaer lang geleden mit een deel koerns,dat hij aldair gecoft hadde, van danen voer ende brochte duir die Zonde bovenenen bode, dat aldair gedaen was etc. Ende want ons Sonderlinge vriende voirSymon voirnomt gebeden hebben ende wij hem geerne gevordert ende beholpensagen, so bidden wij u ende begeren mit ganssen vlijte, dat ghij hem die sakehieraf verdragen ende quijt scolden wilt ende den selven Symon ende sijn goederflstelic, vredelic ende ongemoeyt laten comen, varen, morren ende keeren bynnenflwer stat ende anderewaer overal in üwen gebiede, sonder hem enige arresteringeofte bekomeringe te doen ofte laten geschien om der sake wille voirscreven, endeu also gunstelic om onser wille dairinne bewijsen, als wij u wael toe betrouwen.Ende wu des u dairinne gelieven sal te doen, daer begeren wij uwe bescrevenantwoirde af bij brenger des briefs. God bewaer u altoes. Ghescreven in den Hageup sinte Pieters dach ad cathedram.9. K. Sigmund verbietet unter Hinweis auf frühere kaiserliche Constitutionen1 dieAusübung des Strandrechts gegen Schiffbrüchige, insbesondere gegen die Kaufleuteder deutschen Hanse, vorbehaltlich der Erhebung eines angemessenenBergelohns. — 1415 Febr. 23. Konstanz.Aus StA Stralsund; Or. Perg. m. anh. S. Junghans.StA Lüneburg; Or. Perg. m. anh. S.H StA Hamburg, Ab sehr, im 1842 verbrannten Kopialbuehe.H l das., Trese C9f Transsumpt des Markgr. Friedrich [1] von Brandenburg, dat.1415 März 2 (sabb. ante dom. oculi) Konstanz; Or. Perg. m. anh. S.StA Lübeck, Flandrischer Kopiar n. 7 (Parcament Statut Bouck) fol. 10; Abschr.desselben Transsumpts mit dem Datum März 3.L das., Transsumpt Hamburgs, eingeschoben in n. 531.StA Köln, hansischer Kopiar E fol. 166.Das., hansische Kopiare A fol. 185, D fol. 170 b, Abschriften des Transsumpts von1415 März 2.Oedruckt: aus L Lüb. Ü.B. 5 n. 520, früher v. Westphal, Monumenta inedüa rerumGerman. 4, 1003 (zu Okt. 23); aus H Schuback, Commentarius de jure littorisS. 313. Verz.: Hempel, Invent. diplom. Saxon. in f. 3 Sp. 47, HR. 6 n. 191,Altmann, Urkunden K. Sigmunds 1 n. 1460. S. oben n. 6, 7 und Anm. 4.Sigismundus Dei gracia Romanorum rex semper augustus ac Hungarie, Dalmacie,Croacie etc. rex notum facimus tenore presencium, quibus expedit, universisad perpetuam rei memoriam. Ex eterni providencia judicis, de cujus vultu rectajudicia prodeunt, jura prodiisse noscuntur, ut hii, qui judicant terram, justiciamdiligant et respiciant equitatem. Dum enim jura hujusmodi debita sui stabilitateservantur, pacem pariunt perempta materia jurgiorum, et dum alterum sibi ledi abaltero non permittunt, illi, quibus per ea taliter subvenitur, quietatis ubertatefruuntur. Absit igitur, ut illi, quibus hujusmodi jura reddendi est attributa potestas,Vgl. die Lüb. UB. 6 n. 553 angeführten Citate.


[1415 vor Febr. M .] 5ab eorom veri täte divertant, quod tanto magia censeretur horrendum, ymmo pociusdetestandum, quanto ille, qui eet judex justos in ómnibus vite sois, contra prevaricatoresjusticie posset non inmérito provocan. Sane quia occasione naufragiiqoocumque locorom eontingentis nicbil debere exigi per predeceasores nostros,dominos imperatores et reges Bomanorum, sub certís penis in corpore joris civilisexpresáis ex singolari providencia et radonabilibos fuit sancdtom motivis, divorumi taque predecessonun noetrorum, imperatorom et regum Bomanorum, laudabilibusvestígiis inberere volentee, et ne afflictis addatar affliccio, ex certa nostra sdendaac Romane regie dignitatis aoctoritate necnon principum nostrornm ecclesiastícoromet secolariom ad hoc accedente consilio doximus sancciendum et presentís scriptípatrocinio sanccimos, ab ipsis singulariter vel universaliter et presertim HenseTbewtunice mercatoribus naufragii calamitatem pacientibus, qoalitercomqoe eciamea evenire contigerit, de personis sea rebus, qaas per se vel alios vehunt vel adquemcumque locum navigio transmitti committunt, aliquid exigi per quemcumqae,qaali8camque eciam fuerit prebeminencie, dignitatis vel status; edam privilegiosingulari contra legittimas sancdones super hoc suffultum retipi seo extorqueninhibemus nec ipsos propter naoíragia sea eoram occasione aliquod dampnum boumolestadonem aut impedimentum pati volumus quoquomodo in futurám. Temerariosvero legis dvilis et presentís nostri regalis indulti transgressores et eorundem in hacparte coadjutores ultra penas juris scriptí maculam infamie volumus incidere ipsofacto, decernentes ipsos juxta delicti seu excessus qualitatem tamquam ab imperiobannitos digna animadversione fore puniendos; salva tamen satísfaccione justa etradonabili juxta merita laborum mercede convenienti eorum, qui res et bona inportum vel ad litus ejecta dominis sea illi et illis, ad qaos res et bona hujusmodide jure pertinere dinoscantur, de eorundem invocadone et volantate laborandojuverint recuperare et a destrucdone preservare. Presencium sub nostre majestatissigilli appensione testimonio litterarum. Datum Constando anno Domini millenmoquadringentesimo quintodedmo, vicésimo terdo die Februarii regnorum nostrorumanno Hungarie etc. vicésimo octavo, Bomanorum elecdonis quinto, coronatíonisvero primo.[A uf dem Bug:] Ad mandatum domini regis. Johannes prepósitosde Strigonio viceeancellariuB etc.10. Reval [an dm Ordenwogt tu Nanea:] bittet, das von seinen Leuten bei derBergung eines mit Seit beladmen, w der Nancamündung gestrandeten RevalerSchiffes weggenommene Drittel der Ladung turücksugeben. — [1415 vorFébr. 2 4 '.]Au» B StA Reval, Mittivbuch 1884—1430 fol. 51. H agedorn.Helzame grote myt aller beheglycheyt vorscreven myt alle deme, dat wyguildes vormogen. Erzamen leve lovesame here. Juwer [werjdycheyt* begerewy gbutlyken to wetene, dat vor uns gekomen is her Gerd Wytte unses radesborgermeyster unde gaff uns [to] »kennende, wo dat he eyn schypp myt solte geladenhadde van hyr yn de Narwe to segelende, unde wo dat dat Bulve schypbynnen der Narwe munde uppe de grünt qwam unde wo dat juwe lude dar uppedeme Holme dat solt bergen hulpen unde hebben dat dorde part soltes darvan gea)Juwcrdjcheyt R.J) Die Datierung nach der Stellung in der Handschrift, die flreüich nicht genau chronologischtu sein scheint. Die Nichterwähnung des in n. 12 bestätigten Abkommens weist dasStück in die Zeit vor diesem, während es nach der Steilung in der Handschrifl sum Jahre 1415su setsen ist


6 [1415 vor Febr. 24] — 1415 Febr. 24.nomen unde 1 last ledyger sekke, dat doch van oldynges her« nyne gewonheytnoch recht is gewesen. Daramme, leve beennderge gnnstyge here, bydde wy juweleve myt gantzeme vliite begerende, dat gy wol doen umme unser bede wyllenunde underwysen juwe lude dar&ne, dat se heren Gerde vorscreven dat solt wedderovergeven, wante her Gerd wyl juwen luden gerne geven redelyk bergeloen, unde,leve here, dat se dat nemen unde dat see dat myt deme kopmanne holden, alsetvan oldynges geweset is eyn recht unde gewonheyt*, dat wy gernne tegen yuu verdenenwyllen, war et zyk alse gevallet Hyrmede synt deme almechtygen Godebevallen.11. Der Ordensvogt eu Nanca an Reval auf dessen Schreiben [n. 10]: rechtfertigtdie Wegnahme eines Drittels von dem geborgenen Salt. — [1415 vorFebr. 24.]Au» StA Reval; Or. m. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. Ü.B. 4 n. 1855 (um 1410). Verzeichnet: Hildebrand, Livl.TJ.B. 8 w. 772 (eu 1434 Jan. — 1435 Nov.). — Gegenüber der offenbaren B eziehu n gtu n. 10 ertcheint Hüdebrandt Datierung nicht genügend begründet.An dey erwordighen burgermester unde ratlude to Revalekome dusse bref sunder sftmen.Vruntlike grote tovoren. Gii, leven vrundes, burgermeister unde raetlude,wettet, dat wii juwen breff wol vornomen hebbet gutliken unde wol entfanghenhebbet, alse gii uns scriven van des saltes weghen, dat wii under uns ligghendehebbet. Des wettet, dat dat salt gensliken vorgan were unde nymande to nfttte enwere gekomen, en hedde Got unde unse lude gedan. Unde ok so syn wii desberichtet van unsen eldesten luden unde ok eyn deils van unsen eldesten deneren,dat van sodane gude fir is de derde part ghenomen bii unses lantmarschalkes tiidenunde by anderen gebedegeren, de hir ok vor gewest syn. Darumme eyn bort mydar anders nicht to donde; dan wes uns unse meister aflspreket, dar wii wii unsgerne na richten, wante et is umme de langhen tiit to donde. Anders nicht todusser tit. Gebedet to uns alze to juwen vrunden. Got late jfi gesunt to langhertiit.Vogbet tor Narwe.12. Der Inländische Ordensmeister Dietr. Tork bestätigt eine Vereinbarung dergemeinen Narwafahrer mit dem Ordensvogt tu Narwa über die Höhe des dendortigen Fischern tuikommenden Bergelohns. — 1415 Febr. 24. Pemau.Au» StA Beval; Or. Perg. m. anh. S. H öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 1996.Wii broder Dyderich Torck, meister D&tsches ordens to Lyfflande, bekennenopenbare in dtoseme breve, dat wii mit rade unde v&lbort unser beschedener medegebedigersodane eendracht to ewigen tyden mit crafft desses breves to holdenebestedigen, alse her Gert Witte borgermeiBter to Revalle gemaket hevet van desmeynen kopmans wegen, de de Narwe soket, mit broder Engelberte Crevete, nutor tiit vägede to der Narwe, umme dat ghud to bergende mit vulbort der visscher,de dat ghdd plegen to reddene, in aller wiise, alse hir nagesereven is.[1.] Indt irste, wadt ghfides, dat men ud der bodemen berget, is dat honich,so Bai men vor de last to bergende dree marck Bigesch geven. Item vor ene lastheringe8 twe marck Rygesch to bergende. 'Item vor ene last soltes viff ferdinge tobergende. Item vor ene last roggen ene halve marck Bigesch to bergende. Itemvor ene last moltes ene halve marck to bergende. Item vor ene last haveren enei) R iMtrhoU ia ftweaen.


1415 M ta 7 — 1415 M in 8. 7habe marck Rigee to bergende. Item vor en last talgee sees ferdinge to bergende.Item vor ene last vygen ene marck to bergende. Item vor ene last roezynen enemarck to bergende. Item vor enen boten rodes wynes ene marck Rigesch tobergende. Item vor ene tAnnen werxs twe marck Rygeech to bergende. Itemvor ene berevene tAnnen mit werke, alse ene beertAnne, enen ferding to bergende.Item vor enen bodem wases enen ferding to bergende. Item vor enen terlingwandes twe marck to bergende. Item vor enen packen hantschen ene marckRigesch to bergende. Item vor enen sack hoppen enen ferding to bergende. Itemvor ene mezen koppers ene marck to bergende. Item vor eyn schippAnt blyesenen ferding to bergende. Item vor eyn Bchippunt tynnes ene halve marck tobergende. Item vor eyn bereven vadt, dar rAw wäre ynne is, ene marck Rigeschto bergende. Item vor eyn vadt zeeles to bergende sees ore. Item vor ene schynmezenmit veilen to bergende enen ferding.[2 .] Item van alle dAsseme vorgeserevenen gAde, dat de lAde nd der grfintwynnet, dat den bodem gerAmet hevet, dar solen zee dat derde part van nemen,udgenomen enen terling wandes, dar solen zee viff marcke Rigesch vor nemen, somanegen alse ze der bergen; unde ok udgenomen ene tAnnen werkes, dar solenzee ok viff marck Rigesch vor nemen, so mannege alze zee der redden. Und okeilt zee was ud der grAnt wynnen, dar solen ze vor den bodem yo enen ferdingnemen.Des to orkAnde is unse ingesegel unses rechten wetendes gehangen an dessenbreff, de gegeven is to der PernoAwe na der bort Cristi dAsent veerhundert undeviflteyn jare, an sAntte Mathias dage des beligen aposteles Godes.13. KMn an JEreb. Johann von Bremen: beteugt, dass Ham Eyckholt wederBürger tu Lübeck sei noch Keller oder Wohnungen daselbst oder eine Handelsgesellschaftmit Einwohnern der Stadt habe, sondern bereits seit langer ZeitDiener und Knecht des Kölner Bürgers Joh. van Reyde ist, und bittet, denEjfckhoU mit seinem Out freitugebenl. — 1415 Märt 7.StA Köln, Briefbuch 6 foL 103 b. Epiacopo Bremenai. — Ebento für Hem . Hagenbock,Diener und Knecht de* Kölner Bürgen Joh. von Gluwel.Verzeichnet: MUM. a. d. Stadtarchiv «om Köln 6, 100.14. Heg. Wilhelm von Baiem, Oraf von Holland, ermächtigt Zieriktee tur Bestellungeines Vogtes auf der Zierikteer Fitte in Schonen. — 1416 Märt 8. Haag.Aut StA Zieriktee; Or. Per


8 1415 Mürz 10.OHS wail onderwijst ende te kennen gegeven is, dat die voechdie van onser getrnwerstede van Zerixee up Scoenrelant bi quaden regemente alte zeer verdwaeltende bina te nyete gegaen is, so ist dat wij der - selver onser getruwer stede gegunnetende gegeven hebben mit desen brieve die voirscreven voechdie enen vanonsen ingeborn poortern van Zeerixe dairtoe te ordineren ende te setten, die hemludennuttelixte ende oirberlixte dairtoe dfineken sal, sonder dairof yet meer aenons te vervolgen, behoudelic dat Claes van Ruven1 die selve voechdie gebrukensal also lange, als hi leven sal. In oircond desen brieve bezegelt mit onsen zegele.Gegeven in den Hage upten achteten dach in Marte int jair ons Hern duysent vierhondertende viertien na den loop van onsen hove9.15. Köln an Löwen und Brüssel: dankt für ihre Verwendung in der Angelegenheitn. 2 und ersucht um Aufrechthaltung der Kölner Freiheiten in Brabant9. —[1415] Märe 10.Aus StA Köln, Brief buch 5 fol. 105 b. Civitati Loev&niensi et BroesselLVerzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 100.Eirbere lieve vrunde. Also as wir uch geschreven ind kontgedain hatten,we dat unse bürgere ind couflude in dem lande van Brabant boyven yren aldengewoenligen zoll zo Brantschoin nu van nuwes anderswa in dem lande van Brabantouch getzolt werden, as mit namen zo Haennuyt ind zo Ployen, as wir dat vanunsen bürgeren ind coufluden, die de lande ind straissen zo wandelen plien, alsoverstanden han, darup so is Johan Molenstein unse burger nu weder by uns komenind haint uns gesacht ind anbracht, wie dat ure liefde ind eirbercheit sich in densachen uns zo lieve sunderlingen gunstligen ind vlijsligen bewijst hait, des wir unsvan urre guder gonst ind fruntschaft ouch groesligen bedancken. Ind bidden dieselve ure liefde ind eirbercheit furbaz begerligen, dat ir Jacob, brenger dis brieves,gunstich ind forderlich wesen wilt in den selven sachen, der uch muntligen ouchalre sachen wail berichten sail, as wir verneymen, dat Molenstein unse burgerouch van uch gescheiden sij, as verre, lieve vrunde, dat unse bürgere ind coufludeby yrme alden reichten ind gewoenden in Brabant bliven moegen, ind datnyet nuwes oder ungewoenlichs an sij of yr gut gekeirt oder gelangt en werde,gelijch wir uch sunderlingen zo getruwen; dat begeren wir in gelijchen of merrensachen alle zijt tgain uch wederumb gunstligen zo verschulden. Datum mensisMareii die decima.16. Braunschweig, Lüneburg und Hannover beurkunden ihre bis Ostern über vierJahre abgeschlossene Einigung zur Wahrung des gemeinsamen Besten sowiezur Fürsprache und Unterstützung bei Vergewaltigung; sie verpflichten sich,falls sie durch etwaige päpstliche, kaiserliche oder fürstliche Verleihungen angeistliche oder weltliche Personen in ihren Privilegien oder alten Gewohnheitenbeeinträchtigt oder sonst beschwert werden, einander behufs Aufhebung solcherVerleihungen oder Erwerbung entgegenstehender Privilegien Beistand und nötigenfallsGeldhülfe zu gewähren, und versprechen, die von einer Stadt Verbanntenoder Verfesteten nach erfolgter Anzeige nicht zu hausen noch zu fördern, ausser*) S. Bd. 5 n. 1138. Zu beachten ist der Übergang der Vogtei an die Stadt. *) DerStadt Zierikzee wird 1416 Nov. 19 behufs Unterstützung bei Herstellung verfallener Bauten vonKaiser Sigmund Freiheit vom Antwerper Zoll (per burgum Antwerpiense et castrum in fluvio deScelt) für die nächsten zehn Jahre verliehen. StA Zierikzee, Or. Perg. m. S. *) Die vonbeiden Städten einlaufende Antwort auf dies Schreiben veranlasst Köln zu einem neuen, den Inhaltvon n. 2 wiederholenden Briefe an sie. Undat. Entwurf im Brief buch 5, zu fol. 106 b eingelegt.Verz.: Mitthl. a. a. 0.


1415 März 10 — 1415 M&rz 12. ftbei Rechtsvertretung des Vertriebene*1. — 1415 Märe 10 (des sondages to mydvastenalze me singet letare Jherusalem).StA Hannover n. 127, 27 u. 28; 2 Or. Perg. m. anh. 8 . Ausfertigungen Braunschweigeund Lüneburg».Das., Kopienbuch (Stadtbücher n. 14) S. 147. Ausfertigung Lüneburgs.StsA Hannover, Kopialbücher U l 286, stadthannoverscher Kopiar S. 245 u. $48.Ausfertigungen Braunschweigt und Lüneburgs (non letzterer nur der Anfang).StA Lüneburg; 2 Or. Perg. m. anh. S. Ausfertigungen Braunschweigs und Hannovers.Das., Kopiar V 28 foL 2b—3. Ausfertigung Hannovers mit Vermerk über die Ausstellungder fünf anderen Ausfertigungen.StA Braunschweig n. 536 u. 537; 2 Or. Perg. m. anh. 8. Ausfertigungen Lüneburgsund Hannovers.Das^ Kopiar 4 foL 20. Ausfertigung Braunschweigs mit Vermerk über die Aue•steüung der fünf anderen Ausfertigungen.17. Herrn. Oherbode, Dekan der Andreaskirche in Verden, veröffentlicht das päpstlicheMandat n. 6 und verbietet jede Beraubung oder Belästigung von schiffbrüchigenHamburgern oder ändern diese Stadt aufsuchenden Kauf leuten, unterAndrohung von Interdikt und Exkommunikation. — 1415 Märe 11. Hamburg.StA Hamburg, Trese T 7 ; Or. Perg., notariell beglaubigt.18. Ordonnans des deutschen Kaufmanns su Brügge über Reinhaltung der Rheinweine.— ld lß Märe 12.Aus StA Lübeck, flandrischer Kopiar n. 8 8. 33; Abschr. vom 1. Drittel des15. Jahrh. Koppm ann.StA Köln, hansische Kopiare A fo l 168, H fo l 167b.Int jaer 1415.Item upten 12. dach in Merte waert overeyngedregen by den alderluden,18 mans unde overluden: so welk coepman, de Rijnsche wyne met enighen anderenwyne vervullede off Termenghede, vervullen off vermengben dede andere dan metRijnschen wijne, id were binnen Brucge offt baten Brucge, in wat lande oflt stededat id were, nrnme de in Ylanderen to slitene by em oflt by anderen, se werenbinnen der Henze offt dar baten, de solde verbuert hebben ap elck Rijnsche vateyne marck goldes unde des coepmans recht, so dicke alse ymand daermedde bevondenwoerde. Unde dit waert allen den coeplnden Tan der Henze up de tijt toBrucge in Vlanderen wesende upten 21. dach in Merte to kennene gegeven.19. Köln an Stockholm: beseugt, dass seine Ratsherren Gebrüder A üf und Joh.Bruwer den Joh. Bomgart bevollmächtigt haben eur Einforderung von 492 Rhein.Gld. , welche der su Stockholm verstorbene Gotschalk Bruwer ihnen für geliefertenWein und andere Waren schuldig geblieben ist, und bittet unter Zustimmungdes Gerh. Bruwer als Bruders und Erben des Verstorbenen f demBomgart eur Erlangung des Geldes oder einer entsprechenden Entschädigungam dem Nachlass behilflich su sein. — 1416 Märe 12*.StA Köln, Briefbuch 5 fo l 105. — Ebenso an Bo Duer und Andries lngenson,Vögte eu Stockhohn.Vtrseichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 100.s) Über dieses und die späteren Bündnisse der niedersächsischen Städte vgl. Bode in :Forschungen m.deutschen Gesch. 2, 223 ff.*) Gleichseitig schreibt Köln an Stockholmund die dortigen Vögte wegen Auslieferung des Nachlasses des Verstorbenen abeüglich der obigenSumme an Boumgart als Bevollmächtigten des Erben Gerh. Bruwer. Briefbuch 5 fol 105; vers.Mitthl. a. a. 0 . — 1416 Aug. 24 verwendet sich die Stadt bei K Erich von Schweden für dieKölner Kaufleuts Joh. Bruwer und Hinr. Becker, die vormals su Gunsten des Königs und desverstorbenen Bitters Henning Königsmarck den Kölner Juden für 1000 Gulden gut gesagt habenHmiathM Vfkmmfeafcvek VI. 9


10 [1415] April 8 — [1415] Mai 1.20. Ein gen. Bürger von Kämpen an den Bürgermeister Qherijt Wüte und denKämmerer Hermann Büüsman von Reval: erbittet ein Zeugnis über den vonihm gekauften Anker vom gestrandeten Bekiffe des Christian Lubbertson. —[1415] April 8. Kämpen.Aut StA lieval; Or. m. Best tL S. Höhlbaum. S. Bd. 5 n. 1192.Adr. Eersame, lieve vrende. Ais uwer vijsheit wal te ghedencken ¡8, hoedat ic tjaer van ja eofte een ancker, dat Kentken Labbertssoen togbehoert badde,dat onder sijn «rack van sinen schepe lach bynnen den bolwerck, dat ghi uutlieten wynnen, ende dat ancker lovede ghi mi to waren ende te vryen voer alleansprake: hierop so laet ic ju weten, dat ic to Draekoren op Schonen quam endedaer vercofte ic dat ancker; doe quam Kerstken Labbertssoen ende besprack mydat ancker ende wolde mit mi to rechte voer den Deenschen voget. Daer waertop ghededingt, dat hi die aensprake staen laten, thent wij to Campen quemen,ende daer solden wij to rechte staen. Hierom, lieve vrende, so biddic u vrentlijcbegherende, dat ghi mi een betoech senden willen by schipher Martyn Janssoenvan Campen of by Hughe Gheyen of by Herrn an Lambertssoen, hoe dat ic datancker van ja ghecoft hebbe ende ja dat wal betaelt, ende wert mit meer woerden,die ghi menen, dat mi daer erbaerlijc in zullen wesen voer recht, want en comptmi ghien betoech van ju, so bedächte ic, dat hi dat ancker mit rechte van miwynnen sal, dair ic dan niet wal in to en queme. Hierin wilt doen, als ic awerlieften wal to belove, ende of ghi, lieve vrende, iet wilt, des ic em uwer lieftenwille doen mach, daer en wilt mi niet in sporen. God bewaer u altijt. Gescrevento Campen opten achten dach in Aprill.Cleys van Santen, burger to Campen.21. Köln bezeugt für Brügge *, dass Joh. Eppenschede und dessen Ehefrau Heeüceden deutschen Kaufmann Qerwijn van dem Espe bevollmächtigt haben, für sieein in Brügge belegenes Hhus (te vörhoefde in sinte Johans strate up den houcvan der Ingbelscher strate naest sthere * Jacobs huus van den Vagheviere wilenwas of ene zide ende achterwaerd streckende in de voerseide Inghelsche stratetote Victoir Beingoots buus wilen was of ander zide up Tydeman Smythuysland, met viertich sceliger Parijs elkes jairs ghainde huuten voerseiden huusmet datter tobehoerd ten rechten landtheinse) samt Zubehör tu verkaufen. —1415 April 24 (up den gudestach na dem sundage jubilate).StA KShn, Briefbuch 5 fol. U l.Verteichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 101. S. oben Bd. 5 n. 157.22. B. Winrich von ösel an Reval: bittet um Befriedigung der Ansprüche seinesDieners Lambrecht van Velen. — [1415] Mai 1. Arensburg.Au» StA Bernd; Or. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, LivL Ü.B. 4 n. 1880. Wegen de» Datum» t. « . 23.Adr. Winrieus Dei et apostolice sedis gracia ecclesie Osiliensis episcopus.Unse vruntlike grute tovoren gescreven. Gy ersammen lflde, borghermeistere underdd, leven sundeigen vrunde. Juwer ersamcheit doe wi witlich, wo dat wi hebbenenen dener, geheten Lambrecht van Velen, de heft uns wol bericht, dat he mitjuwer ersamcheit wat schelinghe hebbe, dar he vaken mit juu alrede umme heft•) So:(also hebben de Jneden sy nn umb dat gelt gemaent ind willen oach dat deynoit, dat awerencoenyn ekligen gnaden, as wjj veratain hebben, to Hinrich ind yn veraat gjj, verkopen ind verpenwerden).Briefbuch 6 fei. 36b; vert. Mitthl. 7, 89.*) Über Betrügereien bei derBaunueolteinfuhr au» Brügge in Köln vgl. Köln» Beschwerde von 1415 Märt 5, H B. 6 n. 18$.


[1415 nach Mai 1.] 11gedeghedinghet, unde gi juw doch nicht konden vorliken. Wy bidden vruntlikenjnwer ersamcheit, dat gi wol ddn umme unser bede willen, wat gftde lflde konenderkennen, dat gi em van reddelcheit plichtich s^n to dftnde, dat em dat weddervare;des wille wi juwer ersamcheit vruntliken danken, wor wi konen. Wy vruchtenanders, dat gi hir neghest dar in krflt unde vordreet mochten umme komen. Nichtmer. 6 od sy mit juu. Screven uppe unsem Blote tho der Arnsborch, in suntePhilippus undo Jacoppee dage under unsem secrete.23. Reval [cm B. Wmrieh von öselj: verteidigt sieh gegen die Klagen des Hansvan der Wfsek und des Lambrecht van Vélen. — [1415 nach Mai l j lAut B StA Reval, Mittivbuch 1384—1420 foL 49b. H agedorn.Erwerdyge grote [myd] * aller bebegelycbeyt vorocreven und [wat]k wy gudesvormogen. Erwerdyge lovezame yn Gode vader unde leve besunderge guns[tighehere. Juwe breve]* uns gesant, den ersten gescreven an sunte Elementes dage*ynboldende van Hanse [van der Wysch]® juweme denre unde den anderen gescrevenan sunte Philyppus unde Jacobus dage*, dar gy uns ynne schriven van Lambrecbtevan Velen juweme denre, [hebbe wy wol vornomen]e. Int erste, leve here, alsegy uns scbryven, dat juwe denre Hans vorscreven berechtet hebbe, wo dat emehyr van unser stad vogede vordret unde overlast gescheyn sy unde wo dat heeme syne perde sAnder rede unde recht neme, des so wylle wy yA to wetene[don]k: juu denre Hans here qwam yn unse recht, do qwam een unser borgerunde beclagede siik thegen den voget, wd dat eme Hans juwe denre geld schuldychwere, unde segede, eme wyste syne perde unde have wol, unde sulven hedde heziik vormaket, dat me syner nycht kennen ene soldé, alse uns de voget vorbrachte,dat de perde unde have myt rechte becAmmerde, wante men rechtes nymandewegheren ene mach; unde do he unse borgher entrychtede, des he plychtich was,do worden eme syne perde unde bave sAverlyken wedder unde eme een is andersnycht gesehen wante redelycheyt Item, leve here, alse uns juwe erwerdycheytvorder scryven 3m deme ändern breve, wo dat juwe denre Lambrecht van Velenberyebtet hevet, dat he schelynge myt uns hebbe darumme, dat he vakene mytuns to degbedynge gewest hebbe: des bydde wy, leve here, juu to wetene, wodat wy gheyne schelynge myt eme en hebben myt geynen dyngen; de zake, dewy4 myt eme to donde hadden, dat en weren unser zake nyebt, sunder dee gemeynenkopmans zake, darumme dat syn broder Bernd to Lubeke upgezat wartyn de hechte unde wy umme Lambrechtes bede wvllen unsen breff an de vanLubeke gescreven4, dat he utgelaten wart unde ziik dar vorwylkorde*, dat he nochsyne brodere noch syne vrunde noch nymant van erer wegene darupp zaken Bcoleto ewygen tiiden. Unde hyr enboven so were wy to degedynge myt Lambreehtejuweme denre vor unseme heren deme cumpthure, de nu to Kertzeborch is*, deshe do syn denre was, unde dar weren vorder over de huscumpthur her Gerd vanYpen unde des eumpthurs kumpp&n her Allerd, deme God genedych sii, unde herHinrik ßebuk rytter unde unser achte ut unseme rade, dar wy unse zake vanbeyden siiden vortelden to grade vorliket, alse dat unse here de cumpthur aflsprak,na dem male dat syn broder Bernd den wylkor to Lubeke gedan hedde, dar solde») TmrUtsM R. V) fM t M. t) UUtt. akftfmtU M. d) w j h*k«i * .') S. unten « . 207. Der Stellung »n der Handtchrifl nach wird da» vorhegende Schreibenin» Jahr 1415 oder noch 1414 gehören. *) Nov. 23. Da» betr. Schreiben de» Bitchof» ».v. Bunge, Livl. U-B. 5 n. 2280, wo e» ohne Grund tu 1418 getetrt >«t *) Mai 1, ». n. 22.*) Bd. 6 n. 966. *) Da», w. 965. *) Gemeint ist Friedrich v. Weiden oder Wellen,Komtur tu Chrittburg, ». Mttien n. 206.2*¡


12 1415 Mai 9.Lambrech ok by blyven unde solde dar nummer vorder up zaken; unde dar dedeLambrech de bavet up den erz&men heren. Hyrumme, leve here, so begerewy denstliken, off yu alsodanyker zaken vorgebracht worden, dat gy der utterlikennycht to herten ene nemen, er gy unBe wedderantwerde darup krygen,wante wy nymande yn der warheyt anders node doen wolden dan redelycheyt, undeLambrech jflwe denre under to wy sende unde to berychtende, dat he alsodanyke clageover uns nycht ene vore.24. Bernd Hopper, Herman Lange und Johan Russenberch bekunden unter demSiegel des Herrn. Lange, dass sie von dem Hauptmann und Vogt von WarbergAxel Petersson wegen einer durch ihn oder seine Erben zu leistendenZahlung von 24 Ißt. M. für das Out, das im letzten Winter aus (ud unde van)dem von Claus van Kleve geführten, an der Küste von Holland gescheitertenSchiffe geborgen ist, befriedigt sind (unde heft uns gesecht wedder to gevendeen vat mit lowende unde alle dat takel des vorscreven scheppes, dat gebergetis unde eem edder den synen darvan geworden is, in deme herveste vorsunte Michel dach negest to körnende myt betalinge der vorbenomen 24 lodigemark uns edder unsen wissen boden an jenegeleie togeringe); sie quittieren mHVollmacht des deutschen Kaufmanns [tu Bergen] dem Axel Petersson undseinen Erben und garantieren wegen etwaiger späterer Anforderungen. — 1415Mai 9 (up unses* Heren hemelvart dach). Heisingborg.RA Kopenhagen; Or. Perg. m. Spur d. S.Oedruckt: Silfverstolpe, Svenskt Diplomat. 3 n. 2079.28. Amd van Hasselt1 an Reval: rechtfertigt sich wegen Übertretung einer Licen»zur Kornaus fuhr. — 1415 Mai 9.Aua StA Reval; Or. m. S.Adr. Mynen wyllighen deenst unde wes ich gudes vermach tovoeren. Erbaerenheren unde sonderlinges guden vrende. Also ick over twen jaeren by juint land was unde eyn deel rogghen van myner vrende unde ock van myns selvesweghene gheschepet hadde, darmede gii my verorloveden, vor de Wyssele tozeghelne unde anders nerghent*, so mach juwer beschedenheyt wol vordenken, wudat ick ju darup weder verantworde, dat ick met den vorscreven rogghen ghernewolde zeghelen vor de Wyssele, up dat my dat gheene noedsake en beneme. Undewant ich dan up de vorscreven tiit met den vorscreven rogghen vor de Wysselevan beyeghentheit van wiinde nicht komen en konde, dat my doch leet was, overmydsdat yd wol kentlich ys, dat ick dar gherne ock eyn mast wolde gerichtethebben, unde ock so hadde my vor eynen vorlande hart te ligghene wesen, alsegii unde andere erbaere lude wol moeghen irkennen; so dat ick van wrevels undeunghehorsamicheit weghene noch van quader menynghe juwe ghebot ney en dachteto versittene. Unde dit schrive ick ju heren over, umme dat my van vlochmerenter kennesse ys ghekomen, dat gii hiirumme juwe ungunst unde unhulde tot mywart solden dreghen, des ick doch nycht en hoepe, aengheseyn unde gemerket dedinghe, alse vorscreven ys. Unde daromme so yst, dat ick van juwer erbaerenbeschedenheit zer vrentlike begherende byn, dat ju heren gelieven wille, my daerlikeover to schrivene met den yrsten, offt gii my in aldusdaener ticht holden offtitycht, up dat ick my an lyve unde an goede moeghe wachten, des van ju in») naair dar D ruck.*) Schiffer aus Preussen, vgl. Bd. 5. f) 1415 Mai 13 meldet Bangig an Reval,dass Schiffer Hinrich Burotc dort 68 Last Roggen abgeliefert hat. v. Bunge 5 n. 2003. Für dieBeschränkung der Komausfuhr aus Livland vgl. auch n. 8.


[1415 Mai 89] — 1415 Juni 6. 13ghenen schaden te komene. God almechtich moete ju alle tiit bewaeren in zielenunde in live. Geecreven under mynen ingesegele, upten 9. dach in Meye int jaeruns Heren 1415. Arnd van Hasselte to juwer erbaerheyt alle tiit bereyt26. Hildesheim an Heg. Heinrich [von Braunschweig - Lüneburg]: beklagt siehüber die Erhöhung des Zolles tu Winsen, too jeitt für eine Tonne Höring10 Pf. statt 2 P f., für eine Tonne Butter 8 Pf. statt 4 P f., für ein puntswars 18 Pf. statt 6 P f., für ein ganzes Englisches Laken 4 Witte statt2 Witte gezahlt werden müssen, und bittet um Erhebung des Zolles in derfrüheren Höhe1. — [1415 Mai 29 — Juni 24.]StA Hildesheim, Brief buch m. 63 fol. 13 b, zmtchen Schreiben von Hai 99 (in desh. lichammen av.) und Juni 94 (in die Job. bapt).Gedruckt: Dotbner, U.B. d. St. Hildeiheim 3 n. 693.Sff. Köln an Dordrecht: ersticht um Auskunft über die angebliche Pfändung desReinh. van Noiiberge durch eine Kölner Bürgerin. — [1416] Juni 1.Aus StA KSin, Brief buch 5 fol. 119. DordrachtVereeichnet: MxtthJ. a. d. Stadtarchiv von KSln 6, 109.Gttde vrunde. Uns hait anbracht ind laissen verstain Metzgin zo der Vischkarrennnse burgense, brengfcrsse dis brieves, wie dat Reynart van Noitberge yrebynnen unser stat vur gerichte zogesprochen have, wie dat sjj yn zo anderen zijdenbynnen urre stat besät ind bekombert soele haven, ind dat soele yem 200 güldenachterdeils bracht haven. Ind want Metzgin unse burgense vuneid meyndt desunschuldich zo syn, ind dat sij den vuneiden Reynart bynnen urre stat nvet besätnoch bekommert en have, as wir van yre verstanden haven, so begeren wir vanuch, dat ir uns d&n weder schrijven ind laissen wissen wilt, wat uch van diesenselven Bachen kundich sij ind wie sich dat ergangen bave, umb uns d&raa zorichten. Datum mensis Junii die prima.28. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Hzg. Wilhelm [von Baiem, Graf] vonHolland (ebenso mut. mut. an Amsterdam, Zierikzee und BrieUe, an HerrnHinrik van Naelwick, Marschall in Holland und Rentmeister des LandesVoome, Herrn Florens van Abele, Rentmeister der Osterschelde, Costyn vanRenesse, Baillif von Brouwershaven, und Willam Erkardt, Bürger und Rentmeisterzu Amsterdam): Über die Schädigung von Danziger Bürgern durch dieHolländer; hat eine Attestierung der holländischen Kaufleute m Danzig nicktzugelassen, ersucht um Schadenersatz. — 1415 Juni 6. Danzig.Aut StiA Kämgibtrg, Hochmeieter-Begittrant 8 S. 994.Irluchter forste, grosmechtiger lieber herre. Uns haben clegelichen vorbracbtJohan Wynrancke, Petir Roddow, Walther Avekink mit irer geselleschaft, bürgereunser stad Danczk, wie das sie uff der see nu unlanges sindt beschediget, und dassulle sien gesehen us uwren landen und von uwren undirsosses und luthen, undkönnen noch nicht eigentlich gewissen noch dirfaren, wer jene sindt, die sie beschedigethaben. Grosmechtiger lieber herre. Die uwren, die itezunt mit irerkouffenschatz alhye sindt czu Danczk, weren umbe sulche sebaden, der den ungernist gesehen, gehindert und ofgehalden wurden, sunder wir wellen eyn sulchs villieber mit dem besten dirfolgen und ustrogen. Nu haben die selben uwer lewte*) Da trotz der »utagendm Antwort dt» Herzog» der höhere Zoll weiter erhoben wird, wiederhottHildetheim tm Auguet 1416 »eine Bitte. Doebner 3 n. 700. 1417 Sept. 93 ertucht dieStadt auch den Bat zu Lüneburg »owie zwei t. Z. «n Brauntchweig weitende Lüneburger Bürgermtister,»ich ß r Herabietzung de» Zotte» tu verwenden; a. a. 0 . n. 787.


14 [1415] Juni 6 — 1415 Juni 8.wo) vorheisschen und gloubet, das sie uiit fleisse hen uwer herlichkeit, euwrensteten und wo is czu thunde ist, sich wellen muhen und arbeiten, zcu dirfaren,wer die sien, die dv egenanten unser undirsossen haben beschediget, und wellendornoch getruwlichen stehen, das in das ire möge wedir werden, dorumbe wir ouchdie uwren nicht wulden gestaten czu bekümmern. Hirumbe, lieber herre, wir getruweuund wissen das sunder czweifel, das semeliche beschedinge sie gesehensunder uwren willen, und dorumbe so bitten wir mit gancz fleissiger begerunge,das ir, lieber herre, darczu helffet gedencken und raten, das mit uwer scheinbarhulffe den egenanten unsern lewten ir genomen guth und habe vulkomelichen wedirwerde sunder grosse muhe und czerunge, wand wir die uwren alle czeit gerneeren wellen und fordern, und dorboben eyn sulches vorscholdin, wor wir sullennoch unserm besten vormogen. Gegeben czu Danczk, am achten tage corporisChriBti anno etc. 15.29. Der Inländische Ordensmeister [Dietrich Tork] an Reval: erteilt für einenDiener des Heg. [Wilhelms] von Holland die Erlaubnis tur Ausfuhr vonRoggen. — [1415] Juni 6. Riga.Aus StA "Reval; Or, Perg. mit Stücken d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 4 n. 1753; vgl. das. 6 Reg. S. 95 ad 2086 undoben n. 8.Den ersamen vorsichtigen mannen, borgermeisteren unde radmannento Revele, unsen leven besonderen.Meister DAtschis ordens to Lyfflande.Unse vrAntlike griite myt steder gfinst tovoren. Ersamen leven borgermeistereunde rad. Juwer vorsichticheit wy begeren to wetende, dat unse guedigehere van Hollant uns gescreven hefft hochliken to biddende, dat wi gftnnen woldcn,dat syn dener Dvderik Boldewyn to des vorgenanten heren behuff van Hollandekopen mochte 60 leste roeghen. Unde wente wy dem vorgenanten unsem herenvan Hollande syne bede nicht vorseeghen mögen, sftnder vrAntliken to entwidende,darumme wi juwe ersamicheit bidden, dat gi dem sfilven Dyderike eder wyseredesses breves de vorgenante (jö leste roeghen laten utforen, wente wy ein desroeghen uttovorende unde to kopende gegund hebben, wor em de to kope stedenmach. Gheven to Rige in sAnte Vincencii dage.30. Daneig an Reval: beeeugt, dass nach eidlicher Aussage des Hans Saffenberchdie von demselben nach Reval gesandten 12 Last Sale gegen bar und nichtauf Borg gekauft sind1. — 1415 Juni 8 (am sonnavende na octavas corp.Christi).StA Reval; Or. m. S.Gedruckt: v. Bunge, Livl. Ü.B. 5 n. 2007.31. Hochmeister [Michael Küchmeister] an die hansischen Älterleute eu Brügge:Claws Rodowe, Diener seines Sch&ffers2, hat ihm berichtet, wie im von hynnenus deme lande sie gesant gewest vorbothen guth kegen Schotlant8, des ir euchundirwunden hath und arrestiret; bittet, dem Rodowe das Vergehen (vorsümenys)') Vgl, datu oben Bd. 5 n. 997, 1049. Das Verbot der Einfuhr der »» Flandern aufBorg gekauften Waren nach Livland war vom livländischen Städtetag 1415 Jan. 27 wiederholt;*. HR. 6 n. 164, 166. *) D. h. de» Gro&tschäffert von Marienburg. S. Sattler, Handelsrechnungende» Deutschen Ordens S. 77 u. ö. *) Über den Handelsverkehr der Schottenmit den deutschen Seestädten, besonder? mit Preueten rrrl. jetzt auch Th. A. Fischer, The Scot*in Germany (Edinburgh 1902) S. 3 ff.


1415 Jnni 9 - [1415] Joui 18. 15nicht tu hoch anturechnen und ihm das Gut wieder verabfolgen tu lotsen. —1416 Jm i 9 (am sontage vor Barnabe ap.). Sobowiit.8t»A Königtberg, Hochmeister - Regittrant 8 8.996. Abo hoth man geschreben denalderiuthen der/// gemeyne kooffmau der Datschen Hense cm Kracke.32. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K. [Erich] von Dänemark: sein UnterikanCiatos Rodowe, Diener seines Schaffers, hatte nach seiner Aussage tuRoeskilde (Rosk) im Schiff des Herrn. Duker fünf Sack Wolle tum Transportnach Flandern verfrachtet, die aber von dem Schiffer ohne Wissen und WillenRodowes nach Bergen in Norwegen gebracht und dort von dem Vogt des Königsmit Beschlag belegt sind’, bittet, den Vogt, der dem Vernehmen nach tur Herausgabeder Wolle bereit ist, dies aber nicht ohne ausdrückliche Zustimmung desKönigs thun will, antuweisen, die WoUe an den bevollmächtigten Überbringertu verabfolgen. — 1415 Jm i 9 (am sontage vor Barnabe ap.). Sobowiit.8t*A Königsberg, Hochmeister-Registrant 8 S. 997. Sequi tur eadem materia demkoninge cm Denemarken. 8. n. 31.33. Dorpat an Reval: bittet, das vergangene Fasten m den Schiffen von HermenBoddiker und Henneke Smed sowie jettt im Schiff des Bernd Sten aus Preussengekommene Out an den Dorpater Bürger Ywan JSppenschede oder dessen BevollmächtigtenaustuUefem, da es laut Ywans eidlicher Aussage aus dem Nachlassseines verstorbenen Bruders Hermen JSppenschede stammt. — 1416 Juni 30 (andem maendaghe vor Viti).StA Revai; Or. m. Bett d. 8.Gedruckt: v. Bungt, IM . UJi. 6 n. 9008.34. Köln an Htg. [Bernhard] von Braunschweig-Lüneburg : der Richter tu Aerten(Ertlissen) hat der Stadt in einem offenen Briefe die gerichtliche Arrestienmgvon kölnischem Out angeteigt (dat hey bave gesessen in hegedem richte zuErtlissen, ind dar sij vur yn körnen Bruyn EylemanB1 mit seynen vrundenind have verkündiget ind mede erworven mit geriehte ind mit reichte, mitvunprecher ind reychter acht, wo dat sjj itwelke gude bekombert hebben zuErtlissen, de sulven gude ass anser stat syn); das arrestierte Out, twei Terlingeund ein Fass, mit der Marke ££ geteichnet, gehört nach Aussage der Ehefrauender tur Zeit abwesenden Kölner Bürger Dietr. Poilch und Oerh. vander Hoesen diesen und ihren Frauen ausschliesslich, die auch dem Eglemanweder etwas schulden noch sonst mit ihm in Geschäftsverbindung stehen; fürden Fall, dass die Attestierung durch die frühere Wegnahme von [Aachener]Tuchen in Köln veranlasst ist, weist Köln auf die damalige Ächtung Aachensund seine, dem Htg. [Otto]* und den Städten Braunschweig, Leipsig (Libtz)und Göttingen übermittelte Warnung vor dem Handelsverkehr mit der geächtetenStadt hin; bittet den Hertog, sich für die Freigebung des attestierten Gutes tuverwenden, und ersucht mm Antwort. — [1416] Juni 18.Au» StA Köln, Brief buch 6 feil. 115. Domino dad Brajnswicensi et Lunenburgensi.Ver »dehnet : Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 109. 8. oben Bd. 6 n. 1141.35. Dasselbe an Htg. [Bernhard] von Braunschweig-Lüneburg: Kölns Schreibenwegen der Arrestienmg des Gutes seiner Mitbürger Dietr. Poilch und Oer*.van der Hosen im htgl. Schlosse Aerten hat der Hertog beantwortet mit dem') Der Bd. 6 n. 1141 erwähnte Bürger von Bodenwerder.Braumschweig-Göttingen. 8. Bd. 6 n. 1141.*) Htg. Otto III von


16 [1415 nach Juni 18] - 1415 Juli 8.Hinweis, dass die durch Bürger von Bodenwerder zu Aachen eingekauftenTuche in Köln weggenommen waren; Köln verteidigt sich mit der damaligenAnwesenheit eines Amtmanns des römischen Königs in der Stadt, der allenach dem geächteten Aachen bestimmte oder von dort kommende Waren anhielt;bittet, die herzoglichen Unterthanen stur Freigebung des kölnischen Guteszu veranlassen, und ersucht um Antwort — [1415 nach Juni 18JStA Köln, Briefbuch 5 fdl. 115.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 102. S. n. 34.36. Der Thesaurar von Holland Willem Eggaert verbietet, da das den Utrechtemvom Grafen [Wilhelm VI] von Holland verliehene Geleit am gestrigen Tageabgelaufen ist1 und nicht wieder erneuert werden soll, im Namen des Grafenallen holländischen Unterthanen sowie den Besuchern der Lande des Grafenjeglichen Handelsverkehr mit der Stadt Utrecht bei Strafe von 200 Pfd. holl,und Konfiskation der Ware, und weist alle gräflichen Beamten zur strengstenDurchführung dieses Verbotes an. —1415 Juni 23 (op s. Jans avont). Amsterdam.BA Haag, Memoriale BA 1409—1412 cos. B fol. 175.Gedruckt: van Mieris, Groot Charterboek 4, 340.37. Der Bischof von Norwich Rich. Courteney und der Bitter Roger Leche übertragendas vormals dem Knappen Joh. Sleigh gehörige Grundstück (tenementumcum solario, celario et kayo adjacenti) in London (in venella vocata Wyndegoslanein parochia Omnium Sanctorum ad fenum), welches nach mehrfachemWechsel der Eigentümer ihnen von dem Geistlichen Joh. Ikelyngton überlassenist, nebst allem Zubehör (cum omnibus aliis commoditatibus, aisiamentis etpertinentiis) an die edle Frau Alduncia Portale2. — 1415 (3 Henr. V) Juni 27.London.StA Lübeck, Anglicana n. 72; Or. Perg. m. 2 anh. S.Gedruckt: Lappenberg, Urkdl. Gesch. des hansischen Stahlhofes, Urk. n. 60.36. Ordonnanz des deutschen Kaufmanns zu Brügge über den Lakenkauf, besondersin St. Omer. — 1415 Juli 3.Aus StA Lübeck, flandrischer Kopiar n. 8 S. 58; Abschr. vom 1. Drittel des15. Jahrh. Am <strong>Band</strong>e bei § 1 und 2: vacat Koppmann.StA Köln, hansische Kopiare A fol. 168, H fol. 157 b.[1.] Item omme dat yd dem coepmanne van der Duetschen Henze nicht enduchte nutte zijn, dat nymand van en en solde moghen lakene kopen, se en leghenvor oghen in erer rechter volde, alse dat tot anderen tyden geordinert was*, sowart int jaer 1415 upten derden dach in Julio by den alderluden, achteyn mansunde overluden overeyn ghedreghen, dat elk vorseid coepman solde moeghen kopenlakene, in wat steden unde plaetzen dat he wolde, de lakene weren vor oghen inerer rechter volde offte nicht. Unde nymand en solde enich ghelt tovoren uplakene doen4, de he koifte, yd were zinen werde offte fenyghen anderen; doch sowanner ymande zine lakene televeriert worden, so solde de dan dat ghelt darvanutgheven unde nicht eer, unde so we hijrenyeghens dede, de solde verbuert hebben*) Vgl. oben Bd. 5 n. 1091. 1415 Mai 18 stellt dann der Thesaurar den ütrechtern einenvierzehntägigen Geleitsbrief zum Verkehr in Holland auf Grund ihres alten Zolls, d. h. des100. Pfennigs aus; in den nächsten Wochen wird dies Geleit wiederholt auf kurze Frist erneuert.BA Haag, Memoriale BA fol. 174 b. *) S. Bd. 5 n. 1115. Gleichzeitig bevollmächtigenbeide den Londoner Fischhändler Bich. Bukland zur Einweisung der Alduncia in den Besitz.Lappenberg a. «. 0 . n. 61. ■) Ordonnanz von 1414 Nov. 22. Bd 5 n. 1155, 1. *) S.das. § 2.


1415 Juli 12. 17also dicke» alse de dannede bevonden worde, eyne marck goldes tho des ghemeynencoepmans behoeff.[2 .] Item omme dat somighe poente der eyndracht ghemaket toBschen denvan Senthomars unde dem copmanne van der Duetschen Henze1 dachte den copmannewesen tho vorv&nghe unde nicht to zinen profijte, so wart apten voreeidendach in Julio gheordinert, dat elk copman voneid sal selven moeghen kopen lakeneto Senthomaen offte by den elerke van ziner herbergben in presende van emselven unde anders nicht, tho wat plaetzen he de vorseidea lakene binnen Senthomaenbekomen mach unde bevinden staende onverkofit, yd zij in persen ofit anders,sonder de np de halle the doen brenghen, offtet em also gadelikest q|; men yst,dat yd em dunket profijtliker zyn ter halle te kopene, so mach be se em doenbrenghen dar ter halle na der voreeiden eyndracht Unde dese ordinande salstaen alle weghe to des copmans wedenegghene, up* de boete van elken lakene5 s. gr. to verhorne*.[3.J Vort so en sal gheen copman voneid zinen werde offte ymande andersenich gelt doen, omme em dar lakene mede te kopene, up de boete eyner marckgoldes also dicke, alse ymand dannede bevonden wotfde.[4.J Vort so en sal gheen copman voneid to Senthomaen vaeren, omme darlakene te kopene, veyrtheynnacht vor eynigher market, dar de van Senthomaen erelakene plegben to brenghene te kope, up de boete eyner marck goldes.39. K . Heinrich [V ] von England an Hochmeister Michael Küchmeister: entschuldigteich wegen unverrichteter Heimsendung der eur Erhebung der fälligenenglischen Entschädigmgsgelder abgesandten Bevollmächtigten des Hochmeisters*.— 1416 Juli 12. Westmmster.Atu K StiA Königsberg, Briefarchiv; Fragment einet F ormularbucht der OrdentkansleifoL 6 b. Übenchritbm: Minna regia Angiie magiitro generali anno 15.Henricus Dei grada magnifico ac potenti sacre religionis viro, fratri MichaeliKochemeister hospitalis sancte Marie domos Theutonicorum Jherusalemitane magistrogenerali, amico nostro carissimo. Sicut procuratores et nundi vestri, exhibitorespresendum, nuper ad nostnun destinati presendam ad petendum, postulandum etprosequendum a nobis nostrisve deputatis aut deputandis in hac parte certaskpecuniarum summase, que vobis, ut asseritor, nostrarum obligatoriarom vigorepatendum litterarum solvi debuissent certok in feeto purificadonis beate Marievirginis jam transacto* radone et occasione dampnorum et gravaminum subditisvestris tarn Prutenis quam Livoniensibus per nostros ligeos et subditos dudum,sicut scribitis, illatorum, expedidonem votivam ad presens reportare non valeantsuper hiis, que a nobis in hac parte vestro procuratori[o] nomine4 pecierant: sinceravestn dilecdo exinde non debet aliquatenus admirari, quoniam presentis nostriviagii celeritate causante4 circa ea, que in prefato negodo necessario sunt consideranda,vacare non possumus pro hac vice. Nichilominus tarnen hiis*, quos innostro felid reditu Deo duce pro hqjusmodi negodo ad nostram decreveritis pre-8endam destinandos, talem super premissis dabimus responsivam, pro qua vestni r * ) Fm m dmw Hemd mä httttrmr TmU b) etrfcb JT. o) n a a ia K.d) Undeutlich M. •) In Ui« M.*) Bd. 4 n. 994. ■) Es handelte sieh um die am 2. Febr. 1411 umd 1412 fälliggewesenen Balm (s. Bd. 5 n. 1076), su deren endlicher Erhebung der Hochmeister im Frühjahr1415 swei Bevollmächtigte abgesandt hatte. Die Vollmacht und das Begleitschreiben des Hochmeisterss. H B. 6 n. 193 u. 194; der Beruht der Gesandten das. n. 195. *) Febr. B.4) Seit dem Frühjahr wurde in England tu der Expedition nach Frankreich gerüstet; vom¿9. Juli ab fand die Einschiffung des Heeres statt. Pauli, Gesch. von England 6, 96 ff. 103.WiariwiiM UrkuimbMk VI. 3


18 1415 Jnli 21 — 1415 Ang. 27.debebit sincera dilecdo racionabiliter contentari. Datum sub privato sigillo nostroin palaeio nostro Westmonasteriensi », 12. die Julii anno regni nostri tercio.40. Verordnung Kempens über die Bezüge seine» [sckonisehenj Vogtes. — 1415Juli 21.Au» StA Kämpen, Guldenboeck fol. 17. Überschrieben: Van des vogets cledinghe.Röhlbaum .Oedruckt: Overijsselsche stadregten 1, lül. Vers.: Register mn Kämpen 1 n. 493,Reg. Dan. 11 1 n. 4396.Int jaer ons Heren 1415 op sante Marien Magdalenen avont bebben schepenende raet mitter meijnte overdragen, dat de voget jaerlic tot sijnre dedinge hebbensal achtien eronen ende daerto sjjn teerghelt ende sijns knechte.41. Daneig an Reval: beeeugt, dass nach eidlicher Aussage seines Borgers GerdSchutte der von demselben durch Schiffer Heinrich Burow nach Reval gesandteTerling Tuch gegen bar und nicht auf Borg gekauft ist1. — 1416 Juli 31 (amavende vincula Petri).StA Reval; Or. m. S.42. Köln an Daneig: nach Angabe der Schwester des verstorbenen Kölner BürgersWynant Coufman hat ein gewisser Niclaus Rosennets, Diener des Schäffersvon Preussen, nach dem Tode Wynants alles arrestieren lassen, was dieseran Habe, Gütern und Schuldforderungen in Preussen hinterlassen hat; Kölnbittet, sich um Freigebung des Nachlasses eu verwenden, da nach eidlicherAussage von drei glaubwürdigen Mitbürgern der verstorbene Wynant bei Leb•teiten in deren Gegenwart erklärt hat, dem Niclaus nichts schuldig eu sein. —1415 Aug. 10 (ipso die b. Laurencii mark).StA Köln, Briefbuch 6 fol. 119b. Civitati Dantcke.Verseichnet: MitthL a. d. Stadtarchiv von Köln 6, 103.43. [Reval an Dorpat:] rechtfertigt sich wegen der Beschlagnahme des für den[Dorpater] Sundesbroke in Reval lagernden, von diesem an Hans Hake verkauftenWeines. — [1415 vor Aug. 27.]Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 51 b. H agedorn.Helzame grote myt aller beheghelycheyt vorecreven myt alle deme, dat wygudes vormogen. Wetet, beren unde vrunde, dat wy juwen breff entfangen undewol vomomen hebben, dar gy uns inne schriven van deme wyne, den SundesbrokeHans Haeken juweme borger vorkoft hebbe. Des so wetet, leven heren, dat wySundesbroke unde syme wedereaken Gerde, deme God gnedych sy, vrede bodenby lyve unde by gude. Dar eynboven qwam Sundesbrok yn unse stat unde slochden man, synen wedereaken, dooyt unde brak den vrede; unde de wyn Iych[t]unvorandert uppe der stede, dar en Sundesbrok lyggende hadde, unde he en hevetden wyn nycht overgelevert, darumme is de wyn in unseme rechte vorbort Watwy umme juwer leve wyllen doen kunnen, dat uns steyt to donde, dat wylle wyall tyd gerne doen. Hyrmede syt deme almechtygen Gode bevalen.44. Dorpat an Reval auf dessen Schreiben [n. 43]: verteidigt den Anspruch desHans Hake auf den konfissierten Wein und ersucht um dessen Herausgabe. —1415 Aug. 27.Aus StA Reval; Or. m. Resten d. S. H öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, L ivl UB. 5 n. 9017.a) WcatanooMteo K.x) Vgl. ft. 30.


1415 8ept 8. 19Adr. Unsen vruntliken grfit myt begheringhe alles guden voregescreven.Ereamen heren unde gbuden vrAnde. Als wy juwer wysheit lesten screveu, wo datHans Hake onse medeborgher ans to kennende dede unde beheldet appe denhilghen, dat hee rekliken unde reddeliken koffte van Albert S&nnesbroke unsemrnedeborghere 1 1 bote wiins etc., unde dat ok vor uns wfren de bescheden lovenwerdeghenlAde Hans Herbede unse medeborger unde Hildebrand van Meghenunde sworen to den hilghen, dat ze dar an unde over weren, dat Hans Hake vorbenometrekkeliken unde reddeliken kofite den vorgescrevenen wiin van dem ergenomedenAlbrecht S&nnesbroke etc., des Rcryve gi uns wedder juwen breff1, darmank anderen worden inne steyt, dat de wyn noch ligghe unvorandert, dar AlbreditSonnesbrok ene ligghen leet, unde dat de wyn nicht en is overieveret Dar dochHans Hake erbenomet in unser yeghenwardicheit to gheantwardet hefft, dat beealze vort, alzo de kop vullentoghen was tusschen em unde Albrecht Sonnesbrokevorgescreven, dat hee strax van stunden an zinen breff screff an Thideke vanmeHamme dar to Revele, dat hee den wyn to ziner behoff entfangben scholde; undedat Albrecht Sonnesbrok desgeliken synen breff sande an Hans FeyBterbergbe, darde wiin in zineme kellere lach, dat hee den wiin antwarden scholde Thidekenvanme Hamme vorbenomet, unde dat alzo Hans Feysterberch wiBede Thidekevanme Hamme an den wyn van Hans Haken weghene ergenomet, unde dede emden sldtel tome kellere, alze de sulve Hans Hake uns des berichtet hefit Undena dem dat de wyn alzo is gekomen van manne to manne myt reddeliker koppenschap,alze dat genoch vor uns besworen unde getAghet is, zo dAncket uns, okmach id juwe wysheit sAlven wol weten, dat de wyn genAch verändert is. Wonimme,leven heren unde vrAnde, bidde wy juwer leve, dat gi den vorgescrevenenwyn dem ergenomeden Hans Haken, edder weme hee dat bevelt, unghet&ghertwillen volghen laten, wente id vorderfflik gud is; ok, alzo de sulve Hans Hake unsberichtede, zo wolde hee den wyn gherne senden to Nowerden. Leven heren undevrAnde, willet juw hiir vrAntliken ane bewisen, dat wy keghen juwe leve unde dejuwen in eneme liken off groteren gherne willen vorschulden, unde bidden des juwegutlike antwarde uns wedder to scryvende. Darmede siid deme almechteghen Godebevolen. Gescreven under unseme secrete, an dem dinkstedaghe na sunte Bartbolomeusdagbe des hilghen apostels int jar 15.Borgermeistere unde radmanne to Darbte.45. Ausrüge aus der Stadtrechnung von Brügge. — 1415 Sepi. 8 — 1416 Mai 34.Au» RA Brütsei, Begistres de» chambru de» eomptes LXV111, Comptes de» vitte»Sect. 4 ; 9. Exemplar der in Brügge fehlenden Bechmmg von 1415116.[1.] 1415 Bept. 8 : Sendung der Stadt Brügge nach Gent omme tvervolghenvan den payse up zekere brieven commende van den coninc van Denemaerken antghemeene land up eenighe dachten ghedaen bi den Oosterlinghen up die van derSluus, die nemen up der Oosterlinghen hier zesse nieuwe grooten m. s. w . — Sept. 16Eingang eines Sehreibetu des Königs von Dänemark.[Ü.] 1416 Jan. 12: Tagfdhri der vier Lede m Gent m. a. up de dachten vanden Oosterlinghen.[3.] Mai 24: Item den 24. dach van Meye den her Janne Osten buerchmeesterende Kobrechte van Bochoute ghesent ter Sluus up de dachten van denouderlingen van eenen scepe van der Wissemare, dat ghevangen was van eenenbalengiere, up deliverance te hebben van hären choome ende omme een ghedeel’) n. 43.3*


20 [1415] Sept. 14 — 1415 O U 3.choorenB te coopene ter Btede bouf, omme tgbemeene van der stede mede te lavene,mids dat teooren binnen der stede zeere diere was u. s. w.46. Hans Bake, Bürger von Dorpat, an Reval: hat lebten Juli 25 von ATbrechtSonnesbroke elf in Reval liegende Fässer (bote) Rotwein rechtmässig gekauft,wie bereits der Dorpater Rat an Reval geschrieben hat1 ; bittet, sie dem ÜberbringerHüdebrand van Meghen austuliefem oder, falls dies nicht angängigist, auf bestimmte Zeit gegen Bürgschaft freieugeben, da es verderbliches Outist. — [1415] Sept. 14 (in des h. cruces daghe ziner vorhoghinghe).StA Reval; Chr. m. 8.Gedruckt: v. Bunge, LivL U.B. 6 n. 3003.47. Dortmund bekennt sich gegen die Witwe Herrn Alfs uter Olpe, Mette, und ihrebeiden Kinder tu einer Schuld von 1450 guten schweren rhem. Qld. für rückständigeLeibrente des Verstorbenen, und verspricht, die Summe in twei jährlichenRaten von je 50 Old. tu Pfingsten und Martini in Dortmund abtutahlen*.— 1415 Sept. 23 (crastino b. Mauridi).StA Bernd; Abschrift.Gedruckt: v. Bunge, LivL UJi. 5 n. 3019. Angeführt H B . 7 S. 4 Anm. 2.48. Btg. Wilhelm von Baiem, Graf von Holland, verbietet auf BeschwerdeKempens seinen Zollbeamten die mehrmalige Erhebung des RudertoUs vonKemper Schiffen. — 1415 Okt. 8. Amsterdam.Aus StA Kämpen, Privüegiar fei. 57. Überschrieben: Van der rodertol, in papier.Das., Diversonm A fol. 239b. Überschrieben: Van der rodertolle in papier, endeis in HollantVerzeichnet: Begister van Kämpen 1 n. 424.Wyllem bi der genaden Goits palensgreve opten Rijn, hertoge in Beyeren,grave van Henegouwen, van Hollant, van Zeelant ende heere van Vrieslant Wantonse ghemynde vriende, die stad van Campen, ons hebben doen toenen, dathoeren bürgeren ghebreck ghevallen is in onser tollen van rodertolle, die menhem eys8ehende is, als zij nochtan eenwarf in onsen lande hoer goede vertoltende oec rodertolle gegeven hebben, als zij schuldich sijn te doen ende te ghevenna ingehoudt sulker hantvesten ende vriheiden, als zij van onsen voirvaderensaligher gedachten ende van ons dairaf hebben*: soe ontbieden wij ende bevelenallen onsen tolnaren overal in onsen landen ende elken van hem bisonder, dat zijden burgheren van Campen voirgenoemt mit oeren schepen voirbi onsen tollenlaten varen, sonder rodertolle dairaf te nemen, then wair, dat zij tolbair guedegeladen hadden, die zij voir onse tollen vertolden of schuldich weren te verteilen,of dat die schepe tolbair waren, ende des in ghienre wijs en laten. In orcondedesen brieve ende onse signet hierop gedruct. Gegeven tot Aemsterdam, optendorden dach in Octobri int jair ons Heren 1415.49. Derselbe verleiht den Utrechtem nach Abschluss seines Ausgleichs mit ihnenund Auslieferung und Kassierung des vormals bei der Arkelschen Fehde vonihm und seinem Vater der Stadt bewilligten Zollprivilegs * das Recht, gegenjährliche Zahlung der schuldigen 400 alten Schilde m seinen Landen für ewigeZeiten auf Grund der eilten Zollfreiheiten, die sie vor jener Fehde besessen*) n. 44. *) Schon bei Lebseiten des Dorpater Ratsherrn Alf uter Olpe hatteDortmund mit Am längere Zeit über die Zahlung der rückständigen Leibrente verhandelt. 8 .oben Bd. 5 n. 514, 653, 700, 728, 746; ein Zahlungsversprechen Dortmunds von 1408 das.n. 746 Anm. 2. *) Vgl. Bd. 5 «. 773, 857. *) Von 1402 Juni 2 3 ; oben Bd. 6m. 539.


1415 O kt 11 - 1415 Okt 87. 21haben, sowie gegen Abgabe des 100. Pfennig» von aUen nicht betenden aufgeführtenWaren tu verkehren1. — 1415 Okt. 11. Haag.U StA Utrecht, Copieboek A feil. 52. Tollerecht tot ewigen dagen.BA Haag, Begister PrivOegia 1 1404—1419 foL 163b.Gedruckt: am U Burman, ütrechtiche Jaarboeken van de 16. eemo 1, 185, wiederholtvan Mieris, Groot Chartertoek 4 , 351. Vert.: Mutter, Regesten van heiarchief der stad Utrecht (TJtr. 1896) m. 604.50. Die Lübecker Kaufleute Beerent Hypper, Herrn. Oldenderp, Hanne» Ryteenbergh,Herrn. Lange, Tideke Willebeek, Joh. Traghe, Oerkert to der Molen,Kort Hylteman, Qhert Byseke, Hmr. Ruienberg, Joh. van Stade, Jak. Hurlenbergh,Hanne» Wetfhoff, Joh. Smidh, Tewe» Hoppe, Herrn, wan Sooft, Wernerwan Anten, Hartw. Lambenheveth, Tideke Junge, Suxeder van Banten, Clou*Wytte, Herrn. Wytte, Hinrik Papendorp und Hinrieh SwikJur verbürgen »ichdem Vogt von Bakus Hannes Krepeltm dafür, dass alle in Bergen befindlichenoder noch dorthin gelangenden Güter und Schuldforderungen von Lübeckern inihrer Hand bleiben tollen (bliiffve alt standande i s&mse borgharse band). Beglaubigtdurch B. Hdkon von Stavanger, fünf norwegische Qrosse und denRat von Bergen mit der gleichseitigen Erklärung, dass Han» Knpdün indieser Sache nach ihrem Rat und Willen gehandelt hei. — 1416 Okt. 23 (dies. Severini). Bergen.BA Kopenhagen; Or. Perg. m. 6 anh. 8. Altnordisch.Gedrudtt: Diplom. Norvegieum 1 n. 646. 8 . n. 51.51. ÄUermamn und Lieger (liggiara) der gemeinen Hansestädte tu Bergen verbürgensich wegen der Über Lübeck verhängten kaiserlichen Oberacht gegen[den Vogt von Bakus] Hans Kroppdyn namens des Königs Erich für die inBergen befindlicken Lübecker und deren Out bis tum Betrage von 6828 M. Iüb.sowie für die tn Zukunft noch dorthin gelangenden Güter und Schuldforderungenderselben, und verpflichten sieh, Person und Out der Genannten amf Verlangendem Könige tu Überantworten*. — 1415 Okt. 24 (thorodaghen fore s. Sym. etJude dagh apost). Bergen.BA Kopenhagen; Or. Perg. m. anh. KontortiegeL AUnordiseh.Gedruckt: Diplom. Norvegiam 1 n. 647.52. [Riga an Dorpat:] ist gegen eine Entschädigung der Russen für die Lieferungvon tu harten Tuchen; ersucht um Mitteilung an Reval und den deutschen Kaufmann[tu Nowgorod]. — 1415 Okt. 27.Aus B StA Reval, eingeschoben in n. 53. Hohlbaum.Gedruckt: v. Bunge, IM . ÜJi. 5 n. 2044.Leven vrunde. Als juw wol vArdencken mach der eopie, de juw van unsgesant wart enes breves des copmans to Nouwerden, darinne ze dagheden, wo daten grot vordrftt weddervart van den Rossen omme grote Mite willen der lakene*,') Das Privileg deckt sich mit einer Bestimmung des Schiedsspruches, durch den Okt 12 derStreit zwischen Heg. Wilhelm und der Stadt beigelegt wurde; Burman 1, 176 f., v. Mieris 4, 358,Mutter n. 606. Revers der Stadt Über die Zahlung der 400 Schilde von Okt. 10 Burman 1, 187,v. Mieris 4, 350, MuBer n. 603; Befehl des Hersogs an seine Beamten von X)kt. 13, die ütrechternach ihrem alten Zoikecht fahren tu lotsen, Burman 1, 190, v. Mieris 4, 354, Mutter n. 610.Vgl. Cod. dipL Neerlandicus 1 1 n. 55. — 1415 Okt. 9 transsumiert Hsg. Wilhelm das ütrechterZollprivileg von 1316 D u. 21 [Bd. 2 n. 296], dat wij bjj onaen getruwen raide ende dercken inonsen onden regjjsteren geronden hebben. Gleicht. Abtchr. im StA Utrecht, Copieboeck A fei. 51 b.Gedruckt Burman 1, 184; vers. Mütter n. 602. *) Zum Zusammenhang vgL H B . 6S. 152 ff., 156. *) Vgl. hierzu das Schreiben der ¡inländischen Städte an den deutschenKaufmann tu Brügge von 1416 Febr. 16 [nidU 25//, HB. 6 n. 230.


22 [1415] Nov. 18 — 1415 Not. 17.alze Ypersche, Thomassche, Popersche und mennegerleye slachdftke, de to zere tokort zyn boven mate, alse 9 effte 8 eien, darumme ze gedrunghen ziin mit rechtevan den Russen, dar betheringhe umme to donde, darumme hebbe wy vflrdergesproken to dessen tyden, unde dflncket uns nicht nútte ziin, alzodane betheringhedeme copmanne to dónde; men wanner des mér geschüt, dat de copman de lakenewedder neme, unde zegghen ze wedder to zendende, van dar ze en zyn gekomen,uppe dat de gewonheit nicht upp en sta mank den Russen, deme copmanne tovorderffliken schaden, so langhe to der tiit der [b]esprakeft der stede. Dit begherewy vordan to scryvende den heren to Revele unde deme voregescreven copmanne,unde darto, dat ment alzo vorware myt allerleye lakene, alze dat van den stedengeordineret unde berecessit is, unde yo dat nymand betheringhe do vor de körteder lakene. God beware juw gesunt to langhen tyden. Screven under unsemesecrete, in dem avende Symonis et Jude der hilghen apostele Christi int jar 15.53. Dorpat an Reval: ist mit dem abschriftlich übersandten Schreiben Rigas n. 52einverstanden. — [1415] Nov. 13.Aus StA Reval; Or. m. Spur d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2044.Den ersamen wisen mannen, heren borgermeistern unde radmannender stat Revele, unsen guden vrunden, detur.Vruntlike grote mit begheringhe alles guden voregescreven. Ersamen levenheren unde vrunde. Wy hebben entfangen der heren breff to Righe, ludende alshiir nagescreven steyt: [Folgt n. 52].Ersamen leven heren unde vrunde, hiirud mach juwe wysheit irkennen, watder heren to Righe menynghe in dessen zaken is, unde duncket uns ok nutte, datmen deme volghe, alze ze scryven in erem breve. Darmede siit dem almechteghenGode bevolen to langhen tyden. Gescreven under unseme secrete in sunte Bricciusdaghe.Borgermeisters unde radmanne to Darbte.54. Braunschweig, Magdeburg, Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben vereinigensich untereinander zu gegenseitiger Förderung und Unterstützung sowiezur schiedsrichterlichen Beilegung von Streitigkeiten. — 1415 Nov. 17.A. Ausfertigung von Magdeburg.1. Für Braunschweig.Aus B StA Braunschweig n. 540; Or. Perg. m. anh. S. Mitgeteüt von Hrn. StadtarchivarProf H änselmann.2. Für Halber stadt (Schicdsrirhter: Halle).StA Halber stadt; Or. Perg., S. ab.StsA Magdeburg, Kopiar 104 n. 279.3. Für Quedlinburg (Schiedsrichter: Halle).D iSfcs-d Dresden Nr. 5687; Or. Perg. m. anh. S.Q StA Quedlinburg; Abschr. im Kopialbuch.4. Für Ascher deben (Schiedsrichter: Halle).StA Aschersleben; Or. Perg. m. anh. S.B. Ausfertigung von Braunschweig.1. Für Magdeburg (Schiedsrichter: Hildesheim).StA Braunschweig, Kopiar 4 fol. 25b—27.2. Für Halber stadt (Schiedsrichter: Hildesheim).H StA Halberstadt; Or. Perg. m. anh. S.StsA MagdeburgTKopiar 104 n. 287.StA Braunschweig, Kopiar 4 fol 27.a) spesprake R.


1416 N on 17. 233. Für Quedlinburg (Schiedtrühter: Hüdesheim).StsA Dresden Nr. 6688; Or. Perg. m. anh. 8.Q I StA Quedlinburg; Abschr. im Kopialbuch.StA Braunschweig, Notig im Kopiar 4 fol. 27.4. Für Aschersleben (Schiedsrichter: Hüdesheim).StA Aschersleben; Or. Perg. m. anh. S.StA Braunschweig, Nötig im Kopiar 4 fo l 27.C. Ausfertigung von H alberstadt.1. Für Braunschweig (Schiedsrichter: Quedlinburg).StA Braunschweig n. 641; Orig.2. Für Magdeburg.Nicht erhalten.3. Für Quedlinburg (Schiedsrichter: Braunschweig).OStsA Berlin; Or. Perg. m. anh. S.Q 2 StA Quedlinburg, Kopialbuch fol. 116.4. Für Ascherskben (Schiedsrichter: BrauntchweigUStA Ascherskben; Or. Perg. m. anh. S.D. Ausfertigung von Q uedlinburg.1. Für Braunschweig (SchiedsriMer: Haiberstadt).StA Braunschweig n. 772; Or. Perg. m. anh, &2. Für Magdeburg.Nicht erhalten.3* Für Halberstadt (Schiedsrichter: Ascherskben).StA Halberstadt; Or. Perg. m. anh. S.4. Für Aschersleben (Schiedsrichter: Halberstadt).StA Ascherskben; Or. Perg. m. anh. S.K Ausfertigung von A sch ersleben .1. Für Braunschweig (Schiedsrichter: Halberstadt).StA Braunschweig n. 773; Or. Perg. m. anh. S.2. Für Magdeburg.Nicht erhalten.3. Für Halberstadt (Schiedsrichter: Quedlinburg).StA Halberstadt; Or. Perg., S. ab.StsA Magdeburg, Kopiar 104 n. 313.4. Für Quedlinburg (Schiedsrichter: Halberstadt).Q 3 StA Quedlinburg, Kopialbuch fol. 118.Gedruckt: aus Q, Q l, Q 29 Q3 Voigtf Gesch. des Stifts Quedlinburg (Leipzig 1786) 2,506, 512, 517, 523; aus D Jamdte, Ü.B. d. St. Quedlinburg 1 n. 273 und Hertel,U.B. d. St. Magdeburg 2 n. 109; aus H Schmidt, ÜIÄ d. S t Halberstadt 2n. 763.Mit dem Abschluss dieses Bündnisses hängt jedenfalls eine Versammlung derfünf beteiligten Städte zusammen, die nach einer Notiirder Braunschweiger Kämmereirechnung1415 tu Helmstedt stattfand; gedr. Janicke a. a. 0 . n. 274. Vgl. das.n. 275 den Aussug aus derselben Bechnung über einen von Magdeburg, Halberstadt,Quedlinburg, Lünebarg, Hannover und Hüdesheim besandten Städtetag tu Braunschweigim Jahre 1415.Wy radmanne unde innigemestere unde gantze gemeynbeit der alden stadMagdeburch bekennen openbar met dessen brieffe allen den, dy on sin adir lesenhören, dat wy met gantzer vulbort vorbedechtlick in fredelicker andacht, Gode toeren unde dorch gemeynes nuttes unde bestendicheit willen orer unde unser stedeunde böigere uns met den vorsichtigen borgermestern, radmanne unde borgemgemeynlich der stad Brunsswick voreynet unde in fruntschap vordraghen hebben,als wy met rechte unde eren don moghen von unser stad unde borger wegen inaller mate, als hir nageschreven is:[L ] Also dat wy on unde den oren in allen Baken, waran wy moghen,fruntschap, live unde vorderniss bewisen unde or unde der oren beste gemeynlick


24 1415 N or. 17.unde besundern weten, vortsetten und don unde oren schaden affwenden undevtarnen, war wy dat weten unde met eren don moghen, unde or noch der orenfiende nicht werden sollen noch willen von unseB sulves wegen noch dorch ymandiswillen, dar wy des met eren unde rechte vor wesen moghen, von gifft dessis brieffisto navolgenden jaren unde tiiden also )anghe, wente desse eynunge unde overdrachtvon unsen frunden vorgeschreven adir oren navolgern von uns adir unsennachkomen, als dat na inholdunge dessis overdrachtis wesen mach, wederschrevenunde affgesecht werden, utgenomen dat helige Komische rike.[2.] Queme doch ymant met den vorgenanten unsen frunden adir sy metymande to feiden adir krige, so sollen wi unde willen dar twisschen getruwelickarbeyden unde vorsuken, dat wy sulke krige unde feide met fruntschap gebrekenunde to berichtungen brengen mögen. Konden wy aver des nicht gedon undeworden von ymande to bulpe weder dy vorgeschreven stad geeysschet, dem wy imrechten unde von eren wegen hulpe nicht weigern mochten, unde quemen also metder stad to feiden, dat sal weder desse eynunge unde overdracht nicht wesen.Also wenne sulke feide gesunet worden, so solde desse eynunghe weder anstanunde vestlick nach orer ynnehaldunge in gantzen truwen gehalden werden; dochalso, wenne wy met den sulven unsen frunden in sulker eynungen unde overdrachtnicht lenger wesen mochten adir wesen wolden, dat sollen wy on schriven undeafseggen unde darna, wenne wy on dat geschreven unde affgesecht hedden, so sollenwy forder eyn halff jar in desser eynunge unde overdracht met on sitten undeblyven unde on dy so lange halden. Weren sy aver dorch unsen adir wy dorchoren willen met ymande to feyden kommen, adir sy uns orer rechticheit, dy syto ymande hedden, darvon feide komen mochten, vorkundiget hedden, undeweren wy des to rechte nicht mechtich, von dem sy uns dy vorkundungehedden gedan, dat he on rechtis plege adir sich des von on genügen lyte, wftsik dat gebord, so wyllen wy des aver forder in desser eynunge met on sinunde bliven so lange, wente dat dy feide gentzlich vorsunet unde dy saken,dy uns also vorkondiget wem, in fruntschap adir im rechten geslichtet unde hengelegetwern.[3.] Worde[n] ok yennich adir mer herren adir sust ymant, dem adir denwy von eren unde rechtis wegen neyner bileggungen beplichtet wern, welker namen,werde unde achte si weren, fiende der vorgeschreven unser frunde, adir off sy dyadir dy oren ane feide beschedigeden adir vorunrechteden, tu dem adir den willenwy, wenne unse frunde vorgeschreven dat von uns eysschen, schriven unde sendenunde vor unse frunt den adir dye truwelicken bidden unde vorkundigen, dat wyori8 rechten mechtich sin; unde wollen sick der adir dy an rechte nicht laten genügenunde unsen frunden unde den oren ok rechtis plegen bynnen den negestenvir weken na der vorkundigunge, so willen wy darumbe utgande den vir wekendy unsen kegen dy oren up legelicke unde bequeme stede schicken to vorhandelen,warmede sulken feyden, schaden unde Unrechte nuttest to begegenen sy; undewes dy von beyden siiden dar overeyn dragen werden, dat sal man so uthaldenane geverde. Unde in sulker wise sollen wy dat ok kegen eynandere holden, offsy adir dy oren, wy ader dy unsen von ymande gedrungen adir ut unser richtergerichte in utewendich werltlich adir geistlich recht adir gerichte gemanet, geeysschtadir geladen worden weder orer adir unse friheide, gnade, privilegia unde gewonheide.[4J Wy wollen ok unsen frunden vorgenant unde den oren gunnen undegestaden in unser stad to kopen vuder, spise unde gedrencke unde dat von uns inore stad to fiirenne, wenne sy des bedorffen, doch unschedelicb tollen, geleydenunde ändern gewonheiden.


1415 Not. 17. 25[5J Wy wollen ok orer fyende, dy uns witlicken sin adir namhafitich vonon gemaket worden, met wetenscbap in unser stad nicht husen, hegen noch vordedinghen,si weren denne met unser wetenschap daryn geleidet. Wurden averore fiende, dy wi nicht geleidet hedden, angeverdiget in unser stad met gerichtevon unsen fnrnden vorgeschreven adir von den oren, wes wy denne selves torechte kegen on adir to redelicher fruntschap nicht mechtich weren, umbe denwolden wy uns nicht annemen, sunder sy recht an dem ane unse hindernisse er*fordern laten unde on dat ok truwelicken, war wy dat met fugen mochten don, togude halden; unde willen ok oren fienden adir beschedigern, dy uns witlick sinadir worden, neyne spise, gedrencke, vuder, haraasch noch perde vorkopen, liennoch geven, et were denne dat wy by plicht sulves also irmanet worden, dat wymet den vorgeschreven borgern unde stad mosten ane geverde to feiden komen.[6.J Queme ok icht in unse stad, dat unsen frunden ader den oren affgerovet,gestolen adir sust met Unrechter gewalt entbracht adir aflgedrangen were,wenne wy des ynne werden adir uns von on adir von den oren vorkundiget wert, sowillen wy dat bestedigen unde uphalden so langhe, wente dat sy adir dy orendarto komen unde ore rechticheit daran irfordern moghen, unde willen ok andersin unser stad nicht husen, balden, koupen, innemen, hegen noch vordedingen, daton adir den oren gerovet adir gestolen worde, utgenomen wat in feyden geschege,off dy twisschen orer unde unser stad toqueme, als vorgeschreven is, dar Godtwi88chen sy.[7 .] Wurden ok unse frunde vorgeschreven adir dy oren von oren fiendengedrungen adir gejaget, so mögen si tovlucht hebben to unser stad unde vesteningen,war si moghen, unde dar sollen wy adir dy unsen sy inlaten unde beschermen vororen fienden, so wy truwelickest moghen.[8J Wenne ok unse frunde vorgeschreven adir dy oren in unser stad werenunde von uns eysscheden unde begerden, dat wy si weder to orer stad geleydensolden, daran willen wy uns truwelicken jegen on bewisen unde on geleide mededon na mogelicheit unde on dat to gude halden, so wy best moghen, ane geverde,utgenomen wat in feiden gescheghe, off dy twisschen orer unde unser stad toquemen,als vorgeschreven is, dar God twisschen sy*[9.J Were ok unser stad borger yennich on adir den oren icht pliehtich,wenne wy des von on irmanet werden, so willen wy den unsen vormoghen undedarto halden, dat he on des rechten in unser stad plegan sali; dede he des nicht,so mochten sy adir dy oren ore saken met rechte irforderen, war sy mochten, unschedelickunser stad friheid, gnaden unde privilegien. Unde wy sollen ouch orerborgern by uns weder oren willen unde weder sy nicht innemen noch by uns liden,et were dome, dat wy der adir des to rechte kegen on mechtich unde on des vondeme ader den behulpen weren.[10.] Worde ok yennighe twidracht adir schelunghe twisschen den vorgeechrevenunsen frunden unde uns, dar God vor sy, van welken saken dat queme,sulke twidracht to entscheiden fruntlich adir im rechte willen wy von unser siidensetten to den ersamen unde wisen unsen ly ven frunden, radmanne unde meystemder innungen to Halle; unde wu uns dy sulker twidracht adir schelunghe metdem rade der stad, dy von yener siit darto gekom werden, eyndrechtlik entscheiden,des willen wy also gebrucken unde volgende sin ane wedenprake.Mochten aver dy rede, dy also von bey den steden de twidracht to entscheidengekorn werden, nicht overeyn dragen in der entscheidunghen, so moghen sy dersaken ut den selven reden overacheidere kysen in allen mochten, als dat to ongestanden hefftH—itocfc» UfkutakMh VI. 4J


26 1415 N ot. 21 — 1415 Dec. 8.[11.] Worden oach uplope adir twidraeht von adir twisschen uneen frundenvorgesebreven in orer stad, des God nicht wille, wenne uns dat to weten worde,so «olden wy ane vortoch darto komen unde getruwelieh mit allen flite arbeidenunde snlke twidraeht nnderfangen unde breken, wu wy sehirst, bequemest undefruntlikest mochten, unde wolden ok desglik unsen frunden, off twidrachte inunser stad under uns worden, dar Got vor sy, also volgen unde on dy to slichtenmechte geven.To tuge unde bekentniss aller unde islicker desser vorsebreven overdreehteunde eynungen hebben wy unser vorsebreven stad secret vorbedechtich unde meteyndrechtiger vulbort an dessen breff heiten hangen, de gegeven is nach Grisli gebortvirteynhundirt jar darnach in dem veffteynden jare, des sondagis nehist nasunte Martini daghe des heyligen bysschops.65. Daneig an Reval: die Daneiger Bürger Amd Dotie und Amd Nagel habeneusammen mit dem m Reval verstorbenen Hans Moerken eine Handelsgesellschaftgehabt, aus der Dotte noch eu Lebeeiten Moerkens ausgetreten und von diesemfür seine Einlage (wedderleggunge) mit 64 M. befriedigt ist, während Nageldagegen, ohne sich für seine Einlage mH Moerken auseinandergesetet eu halben,diesem ausserdem noch 24 M. geliehen und Ware im Wert von 195 M. mKommission gegeben hat; bittet, aus dem beim Revaler Rat deponierten Nachlassdes Verstorbenen dem Nagel alles von ihm auf Qrund seiner Einlage undseines Darlehens rechtmässig beanspruchte Out verabfolgen eu lassen. — 1415Nov. 21 (am donnerdage na Elizabeth).StA Reval; Or. m. S.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2024.56. Dasselbe an Bisehof Peter von Kopenhagen1: dem Daneiger Schöffen Joh.Wyurancke und den Daneiger Bürgern Thewis Qrunow, Wem. Lutteke, BemdtHerdir, Bemdt Johansson, Woltir Avekink, Bim. Rike und Hans Wmchel istihr vom Schiffer Steynort geführtes Schiff samt der Ladung durch die bischöflichenVögte eu Kopenhagen arrestiert umb deswillen, dat juwen vederlikeiden lichtevorbracht is, dat dat selve schipp und gut darinne den Schotten sulde tofcehoren;da die gen. Daneiger laut ihrer eidlichen Aussage die ausschliesslichenEigentümer von Schiff und Out sind, bittet die Stadt, ihnen dasselbe wieder Übergebeneu lassen *. — 1415 vor Dee. 6 (vor Nicolai).StA Daneig X III 28a 2 ; Entwurf. Böhlbaum .87. Hochmeister /.Michael Küchmeister] an K. [Erich] von Dänemark: berichtetmit Bezugnahme auf sein früheres Schreiben, worin er um Freigebung einesden Daneigem bekümmerten Holks bat, dass nur ein Achtel des Holks nachLübeck gehört; hofft, der König werde wegen eines so geringen Anteils nichtdas gante Schiff den Daneigem länger vorenthalten, und bittet um dessen Freigeb ig. — 1415 Dee. 8 (am sontage concepdonis- Marie). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Begistrant 8 8. 269. Also ist geschrebin dem konige▼on Denemarke. 8. n. 59.58. K. Heinrich [V ] von England an die Behörden in Bergen: bekundet, dass dasvormals gegen die harnischen Bergenfahrer eu Boston erlassene Ausfahrtverbot*) So! Gemeint ist B . Peter von Boeskilde. S. n. 65. *) Mit derselben Begründungverwendet sich auch der Hochmeister Michael Küchmeister [1415] Dec. 6 (Nicolai) beim Bischofum Freigebung des Schiffes. StsA Königsberg, Brie fürchtv; Entwurf in reinem Fragment einesFormelbuches der Ordenskanelei. 8. auch n. 65.


1415 Oec. 18. 27von K . Heinrich [IV ] cm eigenem Antriebe und nicU auf Veranlassung gewisserUmwohner von Ljftm verfügt ist. — 1416 Dec. 12. Westminster.Am» L Town Bidl su King* L y**, A c 5, Tranitumpt K . Heinrich* V von 1416Dec. 13; Or. Perg. m. anh. 8. B it»».Lo PubL Record Office London, French RoQs 3 Henr. V m. 5, Trant lumpt vonDec. 13.Gedruckt: aut Lo Rymer, Foedera 9, 326. Vert.: 47. Report of Historical Manuscript»,Appendix 3 S. 203 (Sm 3 Henr. VI).Henriciu Dei gratia rex Anglie et Frande et dominus Hibernie universis etsingulis procousulibus, consulibus, judidbus, scabinis ceterisque offidariis et ministrisSerenissimi prindpis et fratris nostri carissimi, End eadem grada Dade, NorwegieSwerieque regnorum regis in dvitate de Northberne ac universis et singulis aliiscon8iliariis ipsius fratris nostri predilecti ad causam diversaram controversiarum etdi8cordiarum inter quosdam subditos nostros ville nostre de Lenne et certos mercatoresde Hansa partes de Northberne mercantiliter usitantes effectualiter et debiteterminandum per eundem fratrem nostrum assignatis salutem cum dilectione sincere.Cum nuper concrescente clamore diversorum murdroram, interfectionum, injuriarumceterorumque quamplurium oppressionum, dampnorum et gravaminum diversis ligeiscarissimi domini et patris nostri defancti partes de Berne in Norwegia mercantiliterexercentibus per quosdam de Hansa ad easdem partes confluentes factorum etperpetratorum idem dominus et pater noster, ne tante temeritatis excessus subdi88imilacioni8 clamore diucius toleraret, non ad alicujus ligei sui prosecutionem8eu querelam, set tan tum ad hujusmodi dampnorum evitationem, cessationem etdeledonem et populi sui securitatem et quietem quandam restrictionem passagiiomnium et singulorum bominum de Hansa in villa nostra de Sancto Bothulphotunc existencium ad tempus fieri demandasset1; et licet poetmodum, tarn quibusdamattoroatis et procuratoribuB communis sodetatis mercatorum de Hansa in dicto locode Northberne conversandum et residendum coram dicto genitore nostro et consiliosuo occasione restrictionis predict« quam eertis ligeis nostris dicte ville noBtre deLenne coram eodem genitore nostro et consilio suo predicto de mandato suo comparentibuB,tandem inter partes predictas quedam concordia fuit inibi stabilita',sicut per inspectionem litterarum ipsius patriB nostri eidem domino vestro, fratrinostro predilecto, in hac parte transmissarum, et quas quidem litteras idem fraternoster carissimus per discretum virum magistrum Petrum dericum suum et nunciumpro diligenciori super illis examinadone fadenda jampridem duxit transmittendas,plenius poterit apparere: quidam tarnen pads et quietis emuli dissentioniB hujusmodifacem reaccendere satagentes vos ceterosque de consilio ipsius fratris nostriin dicto loco de Northberne residentes verbis et asserdonibus minus veridids, utaccepimus, informarunt, quod quidam ligei nostri dicte ville nostre de Lenne,videlicet Johannes Copener », Nicholaus Aldermank et Thomas Grym, prefato genitorinostro ac ipeius consilio certos querelarum articulos* porrexerunt, quarumvigore ad dictorum ligeorum noBtrorum prosecudones et instandas facta fueritrastrictio Bupradicta, quarum asserdonum pretexts predicti Johannes, Nicholaus etThomas nonnullis inquietationibus et laboribus ad eorum graves custus pariter etexpensa8 indies sunt vexati. Ut igitur noscat vestra discretio veritatis continendamin hoc facto, ad vestram notitiam dedudmus per presentes, quod predicti Johannes,Nicholaus et Thomas hqjusmodi articulos nullatenus porrexerunt nec causa restrictionisilüus aliqualiter extiterunt, set idem genitor noster ex mero motu et certa sdentiaa) Copanoi Äfrwwr. b) Aldamon fifwwr.>) Erlass von 1411 Mars 4; s. Bd. 5 n. 1000, *) Vgl. das. n. 1024. *) 8. das. n. 1012.4*


28 1415 Oec. 12.sua earn fieri demandavit ex causis supr&dictis; quodque relaciones, asserciones etinformaciones htyusmodi, si que fuerint, omnino carent primordio veritatis, quoniam,ßicnt veraciter accepimus, prefate restrictionis tempore memorati nostri ligei fueruntin partibus Norwegie constituti. Et hoc vobis ac omnibus aliis, quorum interest,innotescimus per presentes private sigillo nostro eonsignatas. Datum apud palaciumnostrum Westmonasterii, duodecimo die Decembris anno regni nostri terdo.59. [Daneig an K.Erich von Dänemark:] bittet um Freigebung de» in Dänemarkarrestierten, nur mm Achtel nach Lübeck gehörenden Holks des Schiffers HansRichards. — 1415 Dec. 12.Aut D StA Daneig X III 28a 1 ; Entwurf. Regi Eriko detor. Höhlbaum .Demudige bevelunge und willigen dienst to juwen grotmechtigen beheglikeidenvorscreven. Allirdurchluchtestde forste, grotmechtige koning und gnedige leve herre.Na inholdunge juwer koningkliken breve am dage der 11000 ju[n]cfrawen1 toKorstor und dama am vridage vor Martini episcopi* to Calingborch gegeven unsge8ant als van des holkes wegen, den schipper Hans Richards furet, darumbe* datein achtendel des selven holkes to Lubike to huws höret8, juwe grotmechtige gnadeheilt laten hindern und rostiren, und iner vomeme wy ut den vorscreven juwengenedigen breffe, wo juwe woldedige, grotmechtige herlichkeit Hans Richards vor*screven an hadde geboden, dat he juwen gnaden gut und schipp vorborgede undnotafdge vorwaringe dede; so wolde juwe gnedige herlikeit em gegunt hebben tosegelende etc., und oft he van uns neene bewisunge konde gebrocht bebben, sosolde he juwen gnaden gut und schipp wedder geantwerdet hebben. Und wowolin denselven juwen koningkliken anbedungen Hans Richards vakenumpt sik watvorsumet helft, dat uns sere leet is, und dennoch hape wy mit gantzen getruwenund tovorsichten to juwen gudigen herlikeiten, dat id noch by den selven juwengnedigen anbode, als vorscreven is, möge bliven, juwe durchluchtende grotmechtigekoningklike gnade mit aller demudt biddende, dat gy, gnedige leve herre, durchunser bede und dienste willen, dat achtendel scheps to Lubeke to huus behorende,den seven delen scheps to uns heimborende willet overgeven und laten volgen,wen juwen koningkliken genaden mit macht deszes unses breffes wy loven vor datselvevorscreven achtendel, it wedder to stellen adder genuch darvor to doende,oft wenne juwe gnade dat wurde eschen in tokamenden tiiden, dat wy kegen juwegrotmechtigen gnaden und de juwen in enem gliken adder vel grotem gerne willenvorschulden na unsem hogsten vorinogen, wor wy solen. Juwe allerdurchluchtestdekoninglike gnade God mote bewaren in gesuntheid und juwer rike etc. gelugselkeidund ere to langen tiiden. Gescreven int jar unses Heren dusend veerhundert undviefltine up den twelften dach Decembris.60. [Dasselbe] bezeugt, dass vier gen. Mitbürger Anteilhaber an dem in Dänemarkarrestierten Holk des Schiffers Bernd Bralstorp sind, und bittet, sie vor Schadenm bewahren. — [1416 Dec. 12 ]A m» D StA Dantig X III 2 8a ; Entw., auf demselben Blatt wie n. 66 u. 69.H thlbaum .») Dator durchttrichm: unde rtn juwen geboden geroetiret D.*) Okt. 21. *) Nov. 8. *) Über den Zwist zwischen K . Erich und Lübeckund die Arrestierrung der Lübecker auf Schonen im Herbst 1415 s. HB. 6 S. 156 ff. Die Aussöhnungkam im Juli 1416 zu Stande; a. a. 0 . S. 250 ff. Eine Aufzeichnung der UnkostenLübecks für die Besendung der Tagfdhrt in Kopenhagen, die wegen dieser Angelegenheit im Aprilund Mai 1416 statt fand, findet sich im StA Lübeck, Vol. Legationes I. Urfehden für Lübeckaus Anlass des Streites mit K . Erich s. Lüb. U.B. 5 n. 542, 551.


1415 Dec. 18 - [1415]. 29Vor allen etc., wo vor uns Petir Crouwel, unses rades medekoopan, WalterOldach, unser stadt medeechepe, Albrecht Smerbart und Gotschalk Lenzendik, unszelovewerdige leven medeborgere, mit upgereckden vingeren to den hiligen swerendehebben bekant und wargemaket, dat en an dem holke, den schipper Bernd Bralstorpfuret, nu tor tiit in Denemarket im namen der van Lubeke gerostiret enverdendel und ein sostiendel tobehoret. Worumme alle hern und richter in derherschofft, dar [dat] vorecreven schipp gerostirt is, wy sere vruntliken bidden mitandachtigem vlite begerende, dat se durch unse bede und* vordinen willen denvorecreven unsen borgeren vorderlike hulpe und gunst in eren rechtverdigen Bakendes vorecreven schepes wegen willet bewisen also, dat se to [neenen]* vorlust undschaden durch ander lude willen mit unscholt dorffen komen, dat wy umb se undde eren etc.61. [Markgr.] Friedrich [ I von Brandenburg] bestätigt der Stadt Oderberg ausserihren sonstigen Freiheiten das Niederlagsrecht, wonach die emsige Niederlageswiscken Stettin und Frankfurt tu Oderberg sein und als Abgabe dafür vonder Last Bering oder Fisch drei brandtnb. Pf., von einem gefärbten Tuchein Pf. und von einem ungefärbten ein Scherf erhoben werden soU. — 1415Dec. 13 (Lude). Neustadt.Aus GStsA Berlin, Repoeit. 78, 2, Kopiar Markgr. Friedrich1 1 (1411—1424) fol.46.Gedruckt: Raumer, Codex diplom. Brandenburg. 1, 84, Riedel, Codex diplom.Brandenburg. 1 12, 360.62. Aufzeichnung Über die ZoTtpfHcht tu Oderberg. — [1415.]Aut GSttA Berlin, Reposit. 78, 2, Kopiar Markgr. Friedrich* I (1411—1424) fol. 46 d.Gedruckt: Raumer, Codex diplom. Brandenburg. 1 , 84, Riedel, Code» diptom.Brandenburg. 1 12, 360.Oderberg.Also ist es gewandt umb den zoll und das register zO Oderberg, das mirwissentlich ist:[1 .] Item als was die kaüfman lassen füren gein Oderberg, das man doablegt und vortan gen Stettin furet oder schiffet, das gibt meins berren gnadenkein zole, wenne den bftrgern geben sy ere nyderlage.[ 2 ] Item was man von Stettin gen Oderberg furet mit schiffen und daausz8cbiüt, ist das geste gute, die in meins herren landen nicht wonhaiftig sind,die geben halben zoll von dem gute, sunder von dem hering geben sy von derlast 4 gr. Und desselben zolles haben sich alle stette in der Marek gewert undsprechen, das sie des gute beweisung haben, das sy des zolles frii sein; und dahad mans in zugelassen, als mir das lengBt gedencken mag, wenne sy brachteniren burgernbrieff, da sy mit iren eyden in behalten batten, das sy mit kein geetengemeynschafft hatten und das gute ire alleyne were.[ 3 ] Item als wer dar bier oder ander gute gein Oderburg® furet, die vorczoltvon dem gute, dii pferde nicht; furet er aber wesz von dann, so vorczolt ersein pferde und die kaufman sein gftd.[4 ] Item der zol uff dem wasser, als was dii von Franckenforde von gudelassen furen dii Oder uff und nider, den gibt man den dritten pfennig wider.[5.] Item was alle meins herren stetten die Oder uff und nider schiffendurch die brucke zu Oderberg, die geben alle volkomenlich iren zoll, sunder dievon Muwenstad haben sichs gewert und sprechen, das sy des gute bewisung haben,•) t»h und D. b) M B D. c) A .


30 1416 Jan. 4 — 1416 Jan. 23.das sy des nicht geben dorffen oder verczollen, als was sy usz der Oder uff dieVynaw vor irer stat oder von irer stat uff die Vynaw bis in die Oder schiffen.63. Reval an Stralsund: bezeugt, dass der Revdler Ratsherr Tidem. Knypp sowieGodeke Werdynchhueen und Tideke Wesihoff [aus Reval] mit Schiffer EvertLanghe ein Schiff (an schepes parte) ausgerüstet hatten, das von dem imvorigen Herbst eu Stralsund verstorbenen Evert dort hinterlassen ist; bittet,das Schiff nebst Zubehör dem Überbringer Schiffer Godeke Lange aus Revalals dem dam bevollmächtigten Vertreter der gen. Rheder in deren Namen müberliefern, und verheisst Sicherheit gegen Nachmahnung oder anderweitige Ansprüche.— 1416 Jan. 4 (des negesten sunavendes vor twelften).StA Reval, eingeschoben in ». 92 (ebenso in *». 127).Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2091.64. Der livländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval: ersuchtum Beförderung zweier Briefe an den Hauptmann von Nykjöbing. —1416 Jan. 17. Riga.Aus R StA Reval; Or. m. S.' Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2048.Meister Dutsches ordens to Lifflande.Adr. Unsen vruntliken grot tovor. Eraamen guden vrunde. Wi bidden juuvruntliken, dat gi dusse twe breve, de wi juu hirmede senden, an Arnd Stukensprekende to yoijam, ind erste dat de watere open sint, mit wissen luden willenbesteden und bestellen, dat de torn Stogsholme an den cumpthur van Swedenkomen. Weret aver, dat jenige schepe to Revale weren, de to Nyekopingen wolden,dat gi dan de breve darhin an Arnd Stuken, den hovetman darsulves, besteddento brengene. Hir bewiset juu vlitich a[ne, dat]a de breve nicht vorsumet werden;dar do gi uns an to danke. Geven to Rige, up [sunte]a Anthonies dach im 16. jare.65. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K . [Erich] von Schweden: beklagtsich, dass der Bischof [Peter] von Roeskild und seine Kopenhagener Vögteden Daneiger Bürgern Joh. Weinranck, Woltar Aveking und deren Gesellschaftein Schiff nebst Ladung angehalten und genommen haben; bittet, daSchiff und Gut den gen. Daneigern gemäss ihrer eidlichen Aussage ausschliesslichangehören, ihnen eur Wiedererlangung des Ihrigen vom Bischof behülflichzu sein. — 1416 Jan. 21 (am tage Agnetis). Zipplau.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 8 S. 272. Also hat man dem koninge vonSwedin als von burger wegin von Danczk geschrebin. Am Schluss: Item dergleichhat man ouch dem bischoffe zu Roschilde geschrebin mutatis mutandis. S. n. 56.66. [Heg] Wilhelm [von Baiern, Graf von Holland] geleitet die Ratssendebotender Stadt Nimwegen1 bis nächste Ostern2. — 1416 Jan. 23.RA Haag, Memoriale BA fol. 194.a) Loch im Papitr R.!) Die Sendung hängt vielleicht mit der Frage der Nimtoeger Zollgerechtsame in Hollandzusammen. Eine Aufzeichnung dtr holländischen Kamleiregister über die Verpachtung der gräflichenZölle von 1415 Okt 18 enthalt folgende Bemerkung: Item so is des tresoriers meyninge,dat die bürgeren van Nymmegen niet vryer varen en zullen dan ander vreemde coipluden, endemgn heere sal dairom sinen tolnaeren bevelen, voirtaen vollen toll van him te nemen, twelck mijnsliefe heeren tollen zeere mede gaen sal, ten wair, dat die van Nymmegen mit sulken besceyde bewtysenende bijbringen conden, dat minen lieven here docht, dat sij sculdich waeren te varen opsulken toll, als sij gevaren hebben tot hair toe. RA Haag a. a. 0 . fol. 187 b; gedr. ran Mieria4, 355. *) Aprü 19.


[1416] Jan. 24 - [1416 tot Febr. 2J. 3167. Dorpat an Reval: besengt den barm Einkauf von drei m Reval arresüertenPacken Tuck. — [1416?] Jan. 24.An* StA Reval; Or. m. Spuren d. S. H öhl bäum.Oedruckt', v. Bunge, Livl. U.B. 6 n. 2088. Vgl. oben n. 30, unten n. 79 u. Anm. 3.Adr. Vruntlike grote unde wes wy gudes vortnogen tovoren. Heren lindebesunderlinge8 leven vrunde. Willet weten, alze wy juwer ersamheit latest screven,wo her Johan Catrenberch unses rades medekumpan vor uns was unde segede bysyme ede, dat de dree terlinge wandes aldus gemerket * tde gy underjuu holden bekümmert, sin gekoft umme rede unde nicht to borge: hiir enbovenqwam vor uns Tideke Bubeke unde swoer mit upgerichteden vingeren toden hilgen, dat de vorscrevene dre terlinge wandes worden gekoft umme redeunde nicht to borge sunder yenigerleye argelist, wente he darover unde ane was,do dat wand gekoft ward. Siit Gode bevolen, to uns to beydende alze juwenvrunden. Gescreven under unses stades secrete in sunte Pawels avende siner bekeringe.Borgenneistere unde raed der stad Darbte.68. [Hochmeister Michael Küchmeister] an Edinburg und benachbarte Städte:rwischm der Hanse und Schottland ist sur Herstellung eines Ausgleichs einsieeijähriger Anstand vereinbart; ersucht mm Forderung der darauf sielendenBemühungen. — [1416 vor Febr. 2 .]An» O Bubenow-BibL m der Nitciaikirche tu Greifswald, Meüofsche Sammlung BV I S. 467, Abschr. in einer Fomulartammtung de» 15. Jh. Missira ad consoleset nuyorem civitatis E in regno Scocie. Mitgeteilt von Herrn Prof. P y i.Über die vom deutschen Kauflnann ru Brügge 1412 erlassene Ordonnanzgegen die Einfuhr von Laken an» schottischer Wolle in die Hansestädte und dieHandeltfahrt nach Schottland ». Bd. 5 n. 1099, 1096, 1098. Wegen der Verluste,welche die flandritche Induttrie durch diete Ordonnan» erlitt, fanden 1415 Jam. 6und Det. 2 Tagfahrten der vier Lede von Flandern statt, bei denen auf Vermittlungde» Streite» m*rischen den OsterUngen und Schotten gedrungen wurde. Vgl. die fTanzöt.Auszüge au» den Rechnungen der Freien von Flandern bei Ddepierre-Priem, Precisanalytique de» archives de 1a Flandre orientale, II. Sir. 1, 197 w. 189. S. auchoben n. 4 5,2. Auf Drängen Flandern» ward dann im Jan. 1415 die »n den ostenchenStädten ohnehin wenig beachtete Ordonnanz vom deutschen Kauflnann vom 2. Febr.1415 an für ein Jahr aufgehoben; H R. 8 n. 178—181. Über die weitergehendenPläne de» deutschen Kauflnann» gegen die Schotten ». dat. n. 185. Diese am 2. Febr.1419 ablaufende Friet ist dann, wie da» hier folgende Schreiben zeigt, um ein Jahrverlängert, wahrscheinlich im Januar 1419, da in dem Antwortschreiben KSk%» anden Kaufmann von 1419 Febr. 15 der F m ick Flandern» m A einer Hinaun-»dndnmg de» Termin» erwähnt wird, H R . 9 n. 217. Der Recess der preussischenBUM» «on 1416 Aug. 31 fasti noch den Ablauf de» Anttande» zum 2. Febr. 1419mm Auge; a. a. 0 . 208, f .Sincera Balutacione cum amieabili recommendacione prelibata. Honorabilesamid sincere dilecti. Senioree communium mercatorum de Henza Theutunica interris Prussie ubilibet constitutorum1 nobis cura foret quanto ddus divulgare, quomododicti seniores a festo purificadonis Virginia glorioae proximo pretorito1 usquead biennium, cum scribetur continue futurum anno 17, inter vos et nos nostroaqnemercatores de dicta Henza Theutunica prelibatoe treugas atque pads federa, utomnee controversie, discordie, offense, displicentie et queque disturbiorum eer[ta]minaex utraque parte suborta medio tempore explanarentur et reformando in meliusordinarentur, decreverunt sic, ut prefertur, duratura. Quodrca veetram amiddama) Btmr M 4m 8tm mach §tma m trpamam: iaateftttr ptttm ut,


32 1416 Febr. 3 — 1416 Febr. 22.honorandam exhortacionibus affectivis duximus deprecandam, quatenus precumnostrarum amicabilium intuitu vosmetipsos circa premissa negocia, in quibus nonmodica vis partibus utrisque perpendet*, quantum in vobis est, propter bonum paciscontinuanduin laborantibus inclinativosb exhibeatis, ut nobis nostrisque mercatoribusde Henza The[u]tunica sepedictis satisfieri potent realiter cum effectu, ne, quodabsit, ad penaliores ordinaciones contra vos et vestratesc in eventum, si congrua,justa et racionabilis satisfactio medio tempore non intervenerit, edendas comunitaticivitatum maritimarum et nobis subsit via aliqualis convolandi. Altissimus . . .Providis ac discretis viris, dominis majori et aldermannis villeEdenborg ceterisque villis circumjacentibus in regno Scocie,amicis nostris sincere dilectis.69. Die Ratssendeboten der livländischen Städte tu Pernau an Stralsund: nacheinem Schreiben des deutschen Kaufmanns eu Nowgorod hat Nowgorod denHandelsverkehr mit dem Kaufmann verboten, abgesehen vom Verkauf vonSpeise und Trank; haben deswegen die Fahrt nach Nowgorod und der Neuawie den Handel mit den Nowgorodem in Pskow untersagt, während derHandel mit den nach Riga, Dorpat, Reval oder Narwa kommenden Russengestattet bleibt; ersuchen um Warnung der Strdlsunder und um Benachrichtigungder benachbarten Städte1. — 1416 Febr. 3.Gedruckt: HB. 6 n. 229; vgl. das Schreiben an den deutschen Kaufmann tu Brüggedas. n. 230.70. K. Heinrich [V ] von England nimmt den Joh. Honden, Kapitän des Schiffes„Sancta Maria“ von Kämpen (Campe in Alamania), das mit Wein von LaRochelle und ändern Waren der Kaufleute Nikol. Sanden und Paul Milianiaus Lucca beladen ist, nebst seinem Schiff für den Verkehr in den englischenHäfen bis eum nächsten 31. Mai in Schutt und Geleit2. — 1416 Febr. 8.Westmmster.Publ. Becorä Office London, French Solls 3 Henr. V m. 4.71. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Reval: über Betrügereien beim Wachshandelmit den Russen. — 1416 Febr. 22.Aus StA Beval; Or. m. Spur der 3 S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2057. Vgl. auch HB. 6 n. 230.Adr. Vrendlike grote unde wes wy gudes vermoghen tovoeren. Heren undeguden vrende. Juwer wysbeyt wille gelieven to wetende, dat to unser kennessegekomen ys, dat Gberke Braeiustede van Lubeke van somighen Russen van Nougardeneyn stucke wasses sal gekofft hebben, welk vorscreven wass by JobansGherwer van Lubeke, de dat van Hinricke Braemsteden, vorscrevenes Gherdesa) perpependet 0. b) inclinativia 0. c) Tastratoa 0.*) Dorpat ging mit dem Verbot der Nowgorodfahrt schon im Januar voran; HR. 6 n. 228.Die wendischen Städte dagegen verlangen im April und September 1416 von dm Tagfahrten zuKopenhagen und Lübeck aus die vorläufige Aufhebung dieses ohne ihr Zuthun erlassenen Handelsverbotesder livländischen Städte, während diese um die Aufrechthaltung desselben bemüht sind.S. a. a. 0 . n. 249—251, 255, 277, 279, 282, 298, 316. Daneben finden im Sommer 1416 erfolgloseVerhandlungen wegen der Handelssperre zwischen Nowgorod und den livländischen Städtenstatt, a. a. 0. n. 280, 281, 298; eine Anfang 1417 von Nowgorod aus angeregte Gesandtschaftder Städte kommt nicht zur Ausführung, das, n. 371 u, 372. Die Bigaer Kämmereirechnungvon 1416117 notiert eine Ausgabe von 56 M. weniger 10 Ör, vorteret her Hermen Bubbe to Nowgarden.v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2108. *) Derselbe Joh. Hunden erhält schon 1415Dec. 12, im Dienste des Luccheser Kaufmanns Faul Melyan mit Weinen von La Rochelle kommend,einen gleichen königlichen Schutzbrief auf drei Monate. A. a. 0 . French Rotts 3 Henr. V m. 6.


1416 U lis 15. 33broeder, vort gekoflt hadde, hjjr an Johans upten Berghe gesant wesende, van wendat selve wasB borghere van Brucghe vort&n verkofft unde televeriert waert. Dndealse sodaene vonerevene stucke wasses geopent unde teelaghen was, so werendarynne gevonden eyn keselinck, darunune gebonden twe tegheisteyne met baste,weghende 76 V« pond, dat uns kentlick ys, w&nt wy dat geeeyn unde dar over nndeane gewesen hebben, unde gjj heren ock wol bevinden moghen, vermyds dat datyu de vonerevene steyne sollen werden overghesand, alse wy ventaen. Undewant dit eyne grote falsheyt unde archeyt ys, de nicht en staet te lydende, undewol to vermodende ys, dat dyt van den Bussen gedaen zij, so beghere wy vanjuwer vonenighen wißheyt zeer vrentlike byddende, dat gy willen doen undersoeken,by wien aldusdaene falsheyt unde vele meer dergelike van wasse an unseyne wyle tijdes herwart claghender wyse gebracht moeghen gehantiert wesen, updat den coepluden ere schade van Bodaenen mesdaden moghe wederrichtet werdenunde wederleeht, unde dat se vort werden gedwongen tho sulker beteringhe, datalle andere darane exempel nemen, en darvan to hoedende van gelike in tokomendentgden, des zeer grotlike ys van noede. God moete u alle tyt bewarende zjjn inzielen ende lyve. Ghesereven ander unsen inghesegelen, upten 22. dach in Februarioint jar uns Heren 1416.Älderlude unde de gemeyne coepman van Almanien derDuytoehen Henze, nu to Bruege in Vlanderen wesende.72. Vor dem Lübecker1 Bäte klagt Jok. Kram tugleich im Namen atme» GesellschaftersTidekm Borchtorp auf Schadenersatz gegen dm Schiffer Jak. PeterneOe,der gemäss einem mä ihm getroffenen Abkommen ihr Schiff tarnt derihnen gehörigen, aus Dielen, Wagensckoss und Klaphoit bestehenden Ladungvon Dantig nach Lübeck führen und emsserdem, unter Aunchlust alles anderenfremden Gutes, 200 Stück Knarrholt für seine eigene Rechnung mitnehmensollte, aber darüber hinaus das Schiff mit Schiffsbauhölsem übermässig beladenund so dessm Untergang verursacht hat. Der Schiffer stellt die Existenteiner derartigen Abmachung sowie jede Schuld am Untergang des Schiffesm Abrede und wird nach Beschwörung dieser seiner Aussage von der Ersattpflichtfreigesprochen. — 1416 Märt 15.StA Lübeck, Eintragung im Niederstadfbuck tu 1416 rominiacere.Gedruckt: Lüb. ÜJB. 6 n. 664.78. Köln am Breslau: empfiehlt dm Überbringer Joh. vom Bogde, dm die KölnerBürger Diederich vom Poüch* und Joh. Dam e tur Einforderung einer längst‘ ) Der Stadt LSibeck verspricht Htg. Albrecht V von Mecklenburg - Schwerin 1417 Juni 3in »einer Urkunde über die Beilegung ihrer Streitigkeiten Befriedung »einer Strassen m d VerkehnticherheUfür die Lübecker und dm gemeinem Kaufmann. L ib. UJl. 6 n. 616. *) Dinemtowi'» dm Kölner Bürgern Gerh. «an der Hoeten und Joh. van Boyde werden 1417 w ei naefcBreslau bestimmte Terlinge Tuck von dem schlesischen B ig. Bernhard von FaUcenberg wegen»einer F M » mit K . Sigmund von Böhmen, dem Landetkerm Breslaus, arrestiert, aber wiederfreigegtben gegen Verbürgung von 300 Gld. bi» tur Nackweitung ihre» Kötner Bürgerrecht*.1417 Aug. 9 beschwert »ick dann Köln bei K . Sigmund über dm Herzog, der sich mit dem msolch en Fällen üblichen Nackweite nicht begnügen wiü. Briefbuck 6 foL 84 ; vert. MitthL 7,99. —Für dm Handelttug Köln-Schlesien vgl auch dat Untschädigungsversprechen de» Herrn Johanntu Kottbu» von 1420 Jan. 26 für eine firüker durch ihn beraubte GenUichafI kölnitcher Kauf.leute bei Riedel, Cod. diplom. Brandenb. I I 3 S. 269 (im Trantsumpt von Mär» 10). Or. mGStsA Berlin, Sign. Cottbus. Da» dieser Urkunde tu Grunde liegende Urteil K . Sigmund» von1420 Jan. 22 bei AUmanm, Urk. K . Sigmund» 1 n. 3973.HiMliwto OikaiMM VL 5


34 1416 Mftrt 20 — 1416 April 29.verfallenen Schuld von dem Breslauer Bürger Andries Bechern bevollmächtigthaben. — 1416 Märt 30 (fer. sexta p. dom. reminiseere).StA Köln, Briefbuch 6 fei. 66.Ver »dehnet: UitthL a. d. Stadtarchiv von KM» 7, 84.74. Hochmeister Michael Küchmeister bevollmächtigt seinen Unterthan Joh. Cavoltwie HB. 6 n. 19S tur Erhebung und Bezahlung der dort aufgeführten Entschädigungsgelder1.— 1416 April 11. Marienburg.Bubenow-Bibt. in der Nücolaikirche tu Greiftwäld, Meilofsche Sammlung B V I8.447,Äbtchr. in einer Formulartcmmi%mg de» 16. Jh. Mitgeteilt von Hrn. Prof. P yl.75. Robert Etys und Simon Beer de, Zolleinnehmer von Qr. Yarmouth, an Hamburg:in früheren Zeiten pflegten die Hamburger Bürger und Kaufleute dieStadt Qr. Yarmouth und den dortigen Markt gern tu bemühen, während sie sichjetst (ob quorundam virorum inprovidam et superfluam gubernadonem) immermehr von dort eurücktiehen, tum Schaden der Stadt und ihrer Einwohner;die Zolleinnehmer (affectantes intime, quantum in nobis est, sie pertractariomnes nadones cum suis bonis dicto ville accedentes, ut ipsi habeant vota suaet desideria promdora ibidem alias revenire) bitten daher dringend, mit denHamburger Kaufleuten deswegen tu verhandeln und sie tu bestimmen, dieStadt wieder wie früher mit ihren Gütern und Waren auftusuehen, indem sieihnen freundliche Behandlung, Rat und Unterstützung bei ihren Geschäften,vorbehaltlich des Rechts des Königs, sowie die Verhütung von Übergriffenanderer Beamter verheissen. — 1416 April 12. Gr. Yarmouth (Jernemuth).StA Hamburg; Or., 1842 verbrannt.Gedruckt: Lappenberg, Urkdl. Qt»eh. de» hansischen SkMhofet, Urk. «. 6 2 ; App. Cto [Coopen] Beport on Foedera S. 4.76. Köln an Lübeck: empfiehlt den Bevollmächtigten seines Bürgers Evert Schaluyn,der dessen Ansprüche wegen eines nach Lübeck gesandten und dort weggenommenenSackes Saffran vertreten soll. — 1416 April 39.Au» K StA Köln, Briefbuch 6 fol. 36c; stark korrigierter Entwurf auf eingeheftetemBlatt.Vereeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 7, 85. S. unten n. 219.Adr. Uch, den erberen unsen guden vronden, bnrgermeisteren und raideder stat zo Lubike, embeiden wir burgermeistere ind rait der stat zo Coelne unseyruntliche groisze ind wat wir uch zo lieve vermögen. Und begeren ure erbaricheitzo wissen, dat vor uns yn nnse gainwordicheit komen ys unse mytburger EvertSchaluyn und hait uns zo erkennen gegeven, so wye he ynt leste eynen sacksafirayns an gewichte vyerindseeszieh pAnt Francfordes gewichtz haidende up syneygen kost [und] eventure alleyne as syn eygen proper gut zo gewynne und zoveriAyse, daran nyemand anders dan dye vurgenante unse burger alleyne deil adirgemeyne hette, yn ure stat zo Lubike yn wilnee Diederichs Leitberges huyss gesanthave, as he dat vor uns myt synen upgereckden vyngg[er]en und myt gestaifdeneyden lyfflichen zo den heilgen gesworen hait; und ouch dat he den safirain demvoigenaatem wilnee Diederiche noch syme wyve noch yemande andere bevoelen offgesehreven have zo verkouffen off yn eyniche andere hende zo brengen. Und want,gnde vrande, dye vurseide safirain usser des vurseiden wilnee Diederichs Leidbergeshu8s dem vurgenanten Everde unsme bürgere buyssen synen willen, wissen indvolbert weder alle recht und bescheit affhendich worden ys, as wir van yem ver-*) S. oben n. 39 und weiter Riga» Briefe an den Hochmeister von 1416 Okt. 1 und 1417Sept. 20, H B. 6 n. 304 und 500.


1418 Mai 12 - 141« Mw 14. 85standen bain, und he B e lte omb andere syner noitsachen will«, dye he so schaffenhave, as he uns gesacht halt, zo dir zQt by ach so Labike amb ynvorderonge willesyns vurseiden saffrains nyet komen en kánne, so bait he darumb vor uns zo derselver syner sache und vorderungen zo synen waren, wissligen und volmechtigenVormünder geeat und gekoren Johannen) Schaluyn burger zo Covelense*, synenneven, bewysere dis briefb, van wegen des vurseiden Everdes und yn synen nanienvor uch und vort vor allen gerichten und riehteren, geistlichen off wereltlichen, zoerschynen, syne vorderunge ind anspraiche anzolegen, synen saffirain vflrseit undschaden und kost ynxovorderen ind vort allit dat zo doin und zo laissen, datdaraff zo rechte geburt, und as dat der selve Everd van rechte und van gerichtzwegen doin ind laissen sulde ind mochte, off he selve gainwordich syn mochte.Und bidden uch, gude vrunde, dem vurseidem Johanne Schaluyn uch darynne umbunsen willen also gunstliehe zo bewijsen, ask wir urre eirberheit gentzligen zöge*truwen ind gelijch wir gerne durch uren wille deden, so wat wir vermoechten, ineynchen geljjchen of merren sachen. Datum sub sigillo civitatis noetre ad causas,quod in testimonium premissorum preeentibus est appensum, mensis Aprilis diepenúltima anno Domini millerimo quadringentesimo décimo sexto.Nachschrift: Empfehlung des Joh. Schaluyn.77. K. Heinrich [V ] von England an die Hafenaufseher und dm Scrutator imLynn: erteilt für die Daneiger Schiffer Berne Strooke und Clans Newekerke,derm Schiffe nle Oristofrem, Tragkraft 109 Fass, und „le Maryknygkt* kraftköniglichen Gebote dateibet arrestiert und von einem Knappm des Befehl»•haben von Harftevr Grafen Thomas von Dorset mit Getreide für die Verproviantierungdieter Stadt befrachtet »ind, die Erlaubnit tur Ausfahrt, so fernsie Bürgschaft stellen, dass sie Schiff und Ladung nur nach Harfleur führenwollen. — 1416 Mai 121. Westminster.Public Record Office London, Clou Rollt 4 Htm. V m. 94.78. [Bag.] Wilhelm [von Baiem, Graf von HoUandJ geleitet Herrn Heinr. vanOstern, Jan Bromoer, Aleph Bromoer, Äleph Tielman Bromoerstom, HarmanVrydach und Joh. Graevrode, sämtlich aus Köln, bi» nächste Ostern* unterdem Vorbehalt achttägiger Aufsage. — 1416 Mai 13.RA Haag, Memorial« BA foL ÜOStb.79. Dantig beteugt für Reval, dass nach Aussage des Dantiger Bürgert GerlachHolste der von ihm durch Schiffer Herrn. Ludolff dem Heinr. Stgpel m Revaltugesandte TerUng Tuch gegm bar und nicht auf Borg gekauft ist*. — 1416Mai 14.SU Recai; Or. m. 8.Vtneidmet: v. Bumge, LivL UJB. 5 Reg. n. 9471.80. Hildesheim an die hantitchm Älterleute tu Brügge und dm gemeinen Kaufmanndaselbst: beteugt, dass nach eidlicher Aussage von drei Mitbürgern derHildesheimer Bürger Cort Stym sen. der nächste Erbe des m Flandern ver-») buigwr s. O. am Bernds JT. b) Dom Ftigtmd* w * amdirmr Hand mt&fUjt anstatt iu gthtgimwnprtmgUchm atc. Sab aifillo inferiua imponando K.]) Harfleur war nach tapferem Widerstande am 22. SepL 1415 in die Hemde der EngländergefaBen, Seit dem Mars 1416 wachten die Fransosen Verwehe sur Wiedereroberung derStadt. Pauk, Gesch. van England 6, 109• 138. *) 1417 Aprü 11. •) Vgl. n. 30.Dem Darpater Heinr. Tyte wird in Beval ein am Brügge eingeführter TerUng Tuch wegenmemgdnder Bescheinigung über den baren Einkauf arrestiert, s. Dorpats Schreiben van 1416Mai 23, v. Bunge 5 n. #068, veis. H B. 6 S. 127 Anm. 1.5*


36 1416 Mai 90 — [1416 Ende Juni].storlenen Cord Stm jun. ist, und bittet, dm Bevollmächtigten desselben, LudeleffNetwech und Bertram Nyenstede, sur Erlangung des Nachlasses behilflich tusein, indem es gegen Nachmahnung garantiert. — 1416 Mai 30 (des sonnavendesneist na unses heren Godes hymmelvart daghe).StA Hildesheim, Brief buch w. 63 foL 20b. Daselbst ein gleichlautender Brief anden Baillif tu Damme (van dem Damme to Brnghe in Vlandern).Gedruckt: Doebner, Ü.B. d. S t Hüdesheim 3 n. 739.81. Der-Inländische Ordensmeister [Sivert Lander von Sponheim] an Reval: ÜberGetreideausfuhr nach IVeussen und Schweden u. s. u>. — 1416 Juni 5. Riga.Aus StA Recai; Or. m. 8. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, LivL 0 Jt. 5 n. ¡¡070. Vert.: Beg. Dan. I I 1 n. 4367.Meister to Liifflande.Adr. Unse vrantlike grute myt steder ganst tovoren. Ersamen leven ghetruwenund bisunderen vrunde. Alze gy ans scriven van dem Advorende desroggen and dat id dftr tiid sy in Prosen etc., dat wete wy woll, so is unse willevoll, dat gy van unser wegene dat vorbeiden, dat man nynen roggen dor denSand vore sonder in Prosen. Doch mach man den Sweden den roggen vorkopenby punden ofite twen1, so verre alze dit den ritteren and knechten behaghelik syund nAtte vor dat land sy, und dat hebbe wy deme komptbur ghescreven, dat hedat an en vorbore und juu des eghentlike ein antworde late vorstän, dar mögegy juu dan na richten. Vortmer alze gy scriven van der monte, dat id to Darptedar nicht mede werde gheholden, alse tor Langenbrfigen wart ghedeghedinget etc.:wetet, dat unse wille is, dat gy dat eghentlike vorhoren, wer se Lubesche slän toDarpte adir nicht Weer id also, so slät gy ok in den namen Godes, sunder darseed harde even tho; slogen se nicht, und gy dan slaghen, so en wolde wy juunicht gheheiten hebben; darumme hebbet dar achte upp, dar do gy uns an todanke. Gegeven to ßige, am fridage vor pinkesten im 16. jare.82. Köln an K . Sigmund: bittet, sieh für ewei in die Gefangenschaft des Abtesvon Ficamp geratene Kölner tu verwenden. — [1416 Ende Juni.]Aus K StA KSfn, Brief buch 5 fol. 25. Domino regi Romanoruin etc.Verzeichnet: MitW. a. d. Stadtarchiv von Köln 7, 87. Das Datum nach der Stellungim Briefbuch.Un8em oitmoedigen undertaingen dienst ind waz wir uren coenynckligengnaten zo eren ind wirdicheit vermögen zo allen zijden van uns voiran bereitAllerdurluchtigste hogeboren fürste, gnedichster allerliepste herre. Uren coenynckligengnaten begeren wir vlelich zo wissen, daz unser burger zwene, as mit namenJohan Da8se ind Johannes van Stralen, vurtzijden uff deme mer gefangen wordensint van etzligen reAveren, ind sint die selve zwene unse bürgere also vortan zogefencknis bracht ind komen in hant eyns abtz in Franckrijch mit namen genantder abt van Vekamp; van wilchem abte unse bürgere doch gheyne wijs leidichnoch qwijt werden en kunnen ind werdent uns weder Got, ere, reicht ind allebescheit vurunthalden, ind en hilft uns nyet so wat wir darumb geschreven, gesantoder gedadingt haven, ind willen umber sagen, daz sjj den Engilschen zogehoerichsoelen syn. Ind want, gnedichster alreliefster herre, die selven unse bürgere oevel*) In dem undatierten Entwurf eines Schreibens Revals aus dieser Zeit hdsst es: dat unseholde here de mester, do he hir latest was, hir oppenbar vorboedede, dat neyment roggen vorkopennoch utvoren ene solde anders dan bi pnnden, by twen, by 3 und bi halven lasten nppe dat [nppedat doppelt] hogeste den Sweden to erer nottroÄe, und uns dat bevol muntliken und schreff unsdat wedder seder dania in syneme breve, dat wi dat ernstliken vorwaren solden. StA Reval,Missivbuch 1384—1420 fol. 48b. H agedorn.


1416 Jtmi 29 — 1416 Juli 13. 37ind unschuldentlich zo dem gevencknis koment synt, Joh&n Dasse anae ingeeeesenburger ind Johannes van Str&len anae geboeren burger sint ind uns zo verantwerdensteent, ind wir ind unse atat ouch mit dem vureeiden abte van Vekamp noch densynen in den getzijden, do anae böigere vurschreven gevangen worden, ind oachnoch bade zo dage van geynrekunne viantachaf en wissen, gaentz oder usstaentzzo haven, ind dar emboyven so blivent anae bürgere doch allia gefangen zo yremgroi88en unschuldentlichem schaden ind Unwillen. Hinunb bidden wir are koenynckligehowirdige genaden andertainlich ind demoedendich, der selver zweyer unserbürgere gneetligen zo gedencken, daz sij des gevencknis ain schaden leydich ind*qwijt* moegen werden, gelijch wir zo oren coenynckligen gnaten ans aller gnaten,aat billich is, eygentlich version; die der almechtige Got gesunt ind meichtich zolangen zjjden wille geaparen. Datum . . .83. Die Vögte, Rahnaunm, Schliesser, Geschworenen und Gemeinde de» LandesDithmarschen beurkunden ihren wegen Schädigung der Hamburger auf derElbe durch Dithmarscher mit dm Raisherrm Älbr. 8chreyge, Joh. GhuUouweund Erich van Tteven als Bevollmächtigten der Stadt Hamburg vereinbartenVertrag, wonach sie dm sicheren Kaufmann auf der See, der Elbe oder inihrem Lande nicht berauben noch schädigen sowie bei Zuwiderhandlungenihrer Landsleute dm Übelthäter an Leib und Gut strafrn und dem Geschädigtenwieder tu dem Semigm verhelfen wollen; unter der Bedingung, dass aUefrüher mit Hamburg abgeschiossenm Verträge m Kraft bleiben und eine Beraubungoder Schädigung von Dithmarschern durch Hamburger nach Stadtrechtgerichtet wird, wenn die Schuldigm im Hamburger Gerichtsbetiri betroffenwerden1. — 1416 Juni 29 (in a. Peters ande s. Pawels dage). Mddorf.StA Hamburg, Trete 0 9 ; Or. Perg. m. S.84. Holten an Stralsund: ersucht um Auslieferung des von dem dort verstorbenenEvert Distel gm. Lange hinterlassenm Gutes an dessm Vater Joh. Distel. —1416 Juli 13.Aut StA Bevai, eingttchoben m n. 92. H ihlbaum .Gedruckt: v. Bunge, Livl. UJB. 6 n. 2091.Dye ersame wize beacheden borgermeetere ende ratlade der stat to denZonde, ensek gude vronden, dye doe wy borgermeetere, schepen ende rade derstat van Holte graten myt onsen dyenste, ende begeren a, eersame leve vrunde,to weten, dat ans hevet getoent Johan Distel, anae ingezeten medeborger, toenredys brefb, so wo Evert Distel anden gheheyten Evert Langben, syn echte soen, injawer stat to den 84nde gestorven zi, dye erve ende god achter gelaten hevet,dair he eyn neyst volgher ende eyn recht erfname to Bi. Dat de vorgenomedeJohan Distel onse borgher is echt unde recht geboren van vader ende moder,ende dat de aolve Joban Distel ys dye alreneyste erfname Evert Distels, Binessoena vorscreven, ende dar nymant naerre ofte allike na erfname dairto si, datbetoghe wij myt dessem breve. Hieramme, eersame lieve vrinde, zo bidde wijjawer eersamer beschedenheit, dat ghjj Joban Distel, onsen borgher vorscreven,wilt behalpelich wesen tot sinen rechte ande don om o[n]vertagbet overreyken endeantworden alle alsodaen god, als Evert, sin sone vorscreven, achtergelaten hevetende ynne bestorven is, als em na jawer stat recht ende gewoenheit daraff gbea)Cktr/uehrMm X. k) So.*) Vgl- Kämmereirechmmgen d. St. Hamburg 2 , 96 tu 1416: Domino Johanni W olf adreiiam raam ad mare contra Ditmanos 74 lb. Mehrmoh ad Ditmanoa.


I38 141« Aag. 1 — 1416 Ang. 6.boert; dat wille wij gberne weder vordyenen tegben de juwen yn geliken off inmerren zaken. Ende, ename lieve vrinde, hebbet des to uns ▼asten gelogen endesekeren toversicht, dat ghi unde juwe nakomelynge nodi diegene, de Johan Distel,onsen vorgenomeden borgher, dat nagelaten guet vorscreven antworten ende overreyken,dairumme geyn namanynghe noch ansprake vorder liden en dorren, wentwir darvoir van Johan Distel vorscreven sekerheit ende geloven vor genomen endeentfangen hebben. Ende alle deser vorgescrevenen zaken to tughe unde zekerheitso is unser stat seghel van Holte myt onsen rechten weten ende todoen an desenbrieff gehangen. Gegeven int jar onsses heran Godes dusent vierhondert endeBostien jar, up sunte Margarieten dage der hilghen juncfrowen.85. Braunschweig bezeugt für Lübeckdass die Braunschweiger Bürger Bilbrandvan Zotst und der Krämer Peter van Molhusen nach ihrer eidlichen Aussagean dem Sack Saffron, der dem Kölner Bürger Everd Saüun gehört und tuLübeck beschlagnahmt ist1, keinen Anteil, Gewinn oder Verlust halben. — 1416Aug. 1 (to sante Petrus dage, alze ome de bande entsprungen).StA Braunschweig, Kopiar 4 fol. 33.86. Köln an Nimwegen (ebenso an Zütphen, Arnheim, Wesel, Kleve, Emmerich,Kämpen, Deventer, Zwolle, Utrecht, *sHertogenboseh, Delft, Dordrecht, Leiden):Über das Handelsverbot des Heg. Adolf von Berg gegen Köln und die Aufrechthaüungdes Kölner Stapelrechts. — 1416 Aug. 6.Aut StA Köln, Briefbuch 6 fol. 34. Civitati Novnmmagiensi.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 7, 88.Erber gude vrunde. Wir hain verstanden, wie der hogeboeren fürste, herAdolph hertzouch zom Berge ind greve zo Ravensberg etzligen NederlentzBchensteiden under anderen der gelijeh van worden geschreven haven soele, wie datman uns ind unser stat geynreleye provande noch koufmanschaff zo noch aff brengennoch voeren en soele durch syn lant zo wasser noch zo lande of so wa he desmeichtich of moegicb sij*; danne aff wir doch geyn geschnellte oder kuntschaffgesien en haven, dan uns dat van flochmeren ankomen is. Ouch so hain wir vernoymen,dat der hertzouch van deme Berge die kouflude ind schiflude, die denRijn upkoment, zo Duyssildorp, zo Mülheim, zo Molenheim in[d] anderswa in symelande eyden ind sweren doe, dat sij sulche war ind koufmanschaff, as sij da voerenind brengen, uns noch unsen bürgeren verkouffen noch ouch dat selve gut vurunser stat nyet upslayn en solen. Ind want, gude vrunde, unse stat van Coelnevan aldero her alleweyge der Stapel geweyst is meystendeil van allen guden indkoufmanscbaften, die den Bijn up of neder qwemen, as ir ouch selver dat walewist ind indenckich [syn] mach, ind wir doch dar emboyven nu van dem hertzougenvan deme Berge daran zo unreichte ind boven unse alt herkomen ind vrijheit gehindertind gedreingt werden, dat uns doch in der wijs nyet langer zo gehengennoch zo lyden en steyt, so begeren wir uch daromb zu wissen: weret sache, dateynche ur bürgere of kouflude myt yrre war off kouflmanschaff also vur unse statqwemen ind uns noch den unsen umb des vurseiden gedrencknis wille des hertzougenvan deme Berge dar nyet verkouffen noch upslayn en weulden, so en stoende unsden koufluden ind schifluden nyet zo gehengen vur unser stat, mit der selver yrrewar ind koufmanschaff vortan hoyrre zo varan, umb die anderswa zo verkouffen offl) 8. n. 76. *) Durch Verträge vom Januar und Februar 1416 hatte »ich die Stadtmit dem Erzbischof von Köln gegen den Herzog von Berg verbündet; im Sommer brach die Fehdeam. Ernten, Gesch. der Stadt Köln 3, 196 f.


1418 Aag. « - 1416 A l«. 14. 39zo veruyaseren, as ir selver ouch dat wale venynnen ind mirken moigt; des irdoch, gade vrunde, van uns vor geyne ungunst haven noch upneymen en wilt,want wir des io der wys nyet langer oyvergesyn en können. Datum mensisAogosti die sezta anno Domini etc. quadringenteeimo dedmo sexto.87. Daxurig erteilt [semen Mitbürgern] Peter Holste, Plonies Propken und FickeHftnberch einen Zuversichtsbrief an den Vogt von Bornholm mr Einforderungvon drei Vierteilen einer Schute (quam quidem navem quondam Johan Bodede Elbingo bone memorie in vitta Sandewik pro capiendis alletibus gubernavit)»wofür die Genannten unter Verpfändung ihres Erbes der Stadt gegen Nachmahnunggarantieren. — 1416 Aug. 6 (fer. quinta ante Laurencii).StA Dansig, Stadtbuck 1 S. 303.AmgefUwt: Hirtch, Damei§s Handel»- und Otumbtf u ek. 8 .1 4 8 Amm. 364.88. Riga an Reval: ersucht, bei der Einfuhr von Waren aus Flandern die Ordomuaugegen den Borgkauf tu befolgen. — [1416?] Aug. 10.Aus StA Reval; Or. m. Stücken d. S. H öhl bäum.Gedruckt: v. Bunge, L id. VJB. 6 n. 9368, vgl. da*. 6 Reg. 8. 196 (zu 1416


40 1416 Ang. 16 — 1416 Ang. 20.brocht hebben up deese dachvard. Unde id ys also van uns, daer mede by gewesetzijn radessendeboden der stede in Prassen mede vulbordende, besloten, eynsgedregenunde ordiniert des, dat eyn islick stad der Henze kundigen schal erenborgeren unde coepmannen, dat nymend schal seghelen to Hidlande edder Orkeneyedder to Veroo, unde ock nynerleye gelege maken edder hebben in Norwegen anderswoer,wen to Nortbergen, Anslo unde Tunsberge, dar de vryheyde unde gelegevan oldinges gewesen hebben unde zijnt. Wert dat yenich coepman edder schipheredat breke, dat schip unde gued schal yorvallen der stad, dar dat erst tosochtedder kompt; unde dat schal de stad* strengeliken richten. Unde de schiphereedder de coepman schal na dem daghe nicht meer werdich wesen der vriheyd descoepmans der Duetschen Henze. Hijrumme etc.b.90. Der Uvländische Ordensmeister [Swert Lander von Spanheim] an Reval: erlaubtdie Ausfuhr von Roggen nur nach Preussen und Schweden. — [H Iß]Aug. 16. Riga.Aut StA Beecd; Or. mit Bett d. 8. M öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U-B. 4 n. 1771 (zu 1408), vgl. 6 Beg. 8. 98 tu 2104,Wegen der Datierung t. oben n. 81.Den enamen vorsichtigen mannen, borgermeisteren unde r&dmannentho Bevall, nnsen besAndergen, zal dfisse breff sAnderall sämen.Meister DAtsehis Ordens tho Lifflande.Un8e vrantliken grAte myt steder gAnst vorscreven. Leven besAndeigenvrunde. Wi bidden juwe voreichticheit begherliken, dat gi de stad yo wol latenvorwaren, wente id nu leyder wAnderliken steyt, unde dat gi ok neynen roggenndvoren laten tho DAtschen landen dan tho Sweden edder tho PrAsen, dat menden tho tröste mede kome, wan des ndt sy, unde vornemen, dat es allrede beghinnetin PrAsen noet tho sinde, wente de last roggen dar wal 9 marck gheldetGod almecbtich vriste juwe beschedenheit in endracht unde walmacht tho langherzelicheit. Geven tho Rige des sondages na unser vrouwen dage erer hemelvart.91. Übereinkunft maischen Utrecht und Antwerpen über die ZoUpflicht der Utrechterund die Arrestienmg von Utr echter Kaufleuten. — 1416 Aug. 20.Aut StA Utrecht, Copieboeck B foL 194; gleicht. Abtchr. Überschrieben: Van dertoi tAntwerpen.Gedruckt: Burman, Utrechttche Jaarboeken van de 15. eeuto 1,197, v. Mierit, ChrootCharterboek 4, 387. Vert.: Cod. dipl. NeerUmdieut 1 1 n. 56, Mutter, Regeltenvan het arthief der ttad Utrecht n. 620.Anno 1416 mensis Augusti die 20 was geordineert bij der stat ende bij dentolnaer van Antwerpen ende bij den gedeputerden van der stat van Utrecht, datalle eooplude van der stat van Utrecht voirseid zellen varen vry in den toll tAntwerpenvoireeid up alsulke vuege ende manieren, als Bij deden ter tijt, dat diestat van Antwerpen den toll in pachte hadde1, totter tijt toe, dat die stat endetolnaere van Antwerpen hem anders laten weten mit hären brieven.Item die gerasteeide van Utrecht sullen staen ter ordinancien van borgermeysterenende scepen van der stat van Antwerpen, ende daeroff zullen sij hebbeneen goede antwert nu in de marct tAntwerpen naest comende, also sy hem desmögen bedancken.•) d« stad Qbmjuchrübm L,to doem


1418 Ang. 28 — 1416 Sept 7. 41Presentibus Johan Stevens amni&n van Antwerpen, her Reyner van der Eist,her Geldolff van der Zennen, ridderen, Jan Drake, Claes van Wynegem, GelijsBacheloer, Gelys Bode, Aernod Miekert, Jan van der Honte alse scepenen endeJannes van der Voert als haer secretaris ende dienre.Dese note aldus becedelt in papiere staet in een dose, daerAntwerpen buten op gescreven staet, in der segelkiste.Die* nye overdrachte van den toll tAntwerpen staet voir overdat seste blat [D .i. fol. 188, s. unten den B rief Antwerpensvon 1431 Mai 29 J92. Stralsund an Reval: Über die Erbschaflsanaprüche des Joh. Diitel auf denvon Stralsund nach Reval ausgelieferten Nachlass des Evert Lange. — 1416Äug. 23.Aut StA Beval; Or. Perg. m. Spur d. S. Böhlbauwt.Gedruckt: v. Bunge, IM . UJB. 6 n. 9091.Jon ersamen vorsiehtighen wisen mannen, heren borghermestere unde radmanneto Revele, nnsen leven vrunden, myt vruntliker grut beghere wii radmanneto dem Stralee8nnde weten, dat wii hebben leefliken entfangben juwen openenbreff in perme[n]te under juwen anghedruckeden Betrete ghescreven, aldns ludendevan worde to worde: [Folgt m. 63].Vortmer hebbe wii entfangen eynen openen breff der stat van Holte in perme[n]tegescreven myt ereme hangeden ingeeegel, aldns van worde to worde ludende:[Folgt n. 84].Hirup nach dem male, dat Godeke Langhe in juwem breve benomet datsehip unde andere ervegud Everdes Langben in unser stat nagelaten up juwenbreff voncreven entfangen heft, unde nu Joban Distel, de vader des Everdes, nakomenis, de dar ment, dat be negher zii to sime sone Everdes nagelatenen gude,so bidde wii juu, dat gi uns entfrigen van der manynghe Johan Distels, alze givor alle namanynge gelovet bebben in juwem vorserevenen breve. Gegeven underunsem secrete buten up dessen breff gedrucket in tuchnisse der vorsprokenen dinge.Anno Domini 1416 in vigilia beati Bartolomei.93. Stralsund cm Reval: Amd van dem Bure ist nach seiner eidlichen Aussagedem Loren» Kerhowe, der ihm 16*/« M. Rigisch bei Werner Wyn/ne arrestierthat, nur 4 M. simdüeh schuldig, die er durch Godeke Lange Übersandt hat;sur Rückforderung des Übrigen hat Amt den gen. Werner bevoHmächiigt 1. —1416 Sept. 2 (sequenti die beati Egidii confessoria).StA Beval; Or. Perg. m. Spur d. 8. auf der Rückseite.94. Lübeck an Reval: beschwert »ich Über «inen beim Wachshandel mit den Buttenvorgekommenen Betrug •. — 1416 Sept. 7.Aut StA Beval; Or. Perg. m. Spur d. 8. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, LM . UJ). 6 n. 9096. Vgl. oben n. 71.l) 1417 April 16 (fer. qninta p. f. pasche) schreibt Stralsund ebenso an Beval mit demZusatt, datt Amd v. d. Bure den oben gen. Werner some Detmar van EUen tur Vertretungseiner Sache in Beval bevollmächtigt hat. 1417 Aug. 9 (in invendone b. Steph. prothomart) wirddat Schreiben nochmals wiederholt. StA Beval; 9 Or. Perg. m. Bett d. 8. *) DenselbenGegenstand betrifil das folgende, weW näher tu datierende Schreiben Stockholms an Beval:Yruntliken grfe mit steder behegelicheit nnde wea wy gudes vornwgen vordereren. Enamen levenbceundergan vnmde. Den »in juwe* breve» an an» gennt wi wol vornomen hebben, alae umbenen hodam waases, de hyr bjr nna falach bynnen befunden is. Leven erbaren heren, nadame datgy des van uns sint begherende, juw dat waa to sendende, so senden wy id juu nu by JenesHi—lwW« UikaaMbaah VI. 6


42 1416 Sept 11.4dr. Unsen vrqndliken grut mit meringe alles guden tpvoren. Ersamenleyep besonderen vrunde. Uns heft berichtet schipher Rust, wiser dessps breves,wo dat he latest bynnen Revalle kofte enen botjen wasses, den he bynnen unserstad vort vorkofte, unde de yenne, dem he dep yorkofte, vorede ene to Meydeborch,unde dar en ward dftt sulve was nicht genügen, alset sik geborede. Desbrachte de copman den vorscreveneq boden wasses wedder van Meydeborch bynnenunse stad unde warp ene schipher Rüste wedder. Also bat uns de sulve schipherRust, dat wii upse radescumpane darbi seqden wolden, de den boden wasses besegen;unde alse de den besegen, vunden se, dat dar eyn grot steyn ynne bewrachtwas, alse gi wol seen mögen, also dat he dar up 44 Schillinge Lubeschschaden van genomen heft in der vore, de id gekostet hadde van Lubeke to Meydeborchunde wedder van Meydeborch to Lubeke. Des hebbe wii eme geraden undebeden umme des copmans besten willen, dat he dat vorscreven was wedder toRevalle vore; unde also vere id juwßr wiisfteid behage, dunked id uns radsamsiin, dat gii dat was vort schicken an den copman to Nowerden, uppe dat decopman dat bi sik beholde, den Rüssen dat to toghende, wente gi wol weten, datvan des wasses wegen vele vordretes unde unwillen upgestan is. Ok, leven vrunde,begeren wii, dat gi dat genogen, dat dem vakenomeden schipheren Ruste ziin wasgegulden unde de vorscrevene 44 Schillinge Lubesch, der he des to schaden heft,vorbot werden. Pat wille wii gerne umme juu vorsculden, wor wii mögen. SiitGode bevolep. Screven under unsem secrete, up unser vrowen avend nativitatisanno 16.Consules Lubicenses.95. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Heg. [Wilhelm von Baiem, Oraf] vonHolland: ersucht um vollen Ersatz den den Seinigen durch Leute aus Brouwershaveneugefügten Schadens. — 1416 Sept. 11. Sobomta..At« K StsA Königsberg, Hochmeister - Registrant 8 S. 365.HollandsDem herczog vonIrluchter fürste, prosmechtiger lieber her. Wir haben euwer grosmechtikeit,als uns steet czu gedencken, vor czwer1 geschreben umbe den schaden, den dieeuwern von Bruwershawen unsem lftthen an dem gutte, das us Gotland quwam,gethan haben, des summa, als wir sint undirwyset, gewest ist 404 phunt groszen,welchis guttes Claus Roddow czu vorderen warth gemechtiget. Nu haben uns dieunsem undirrichtet, das in dovon worden* sye 60 phunt groszen, 6 Engelschenobeln und weniges gewandes; und umbe das hinderstellige so habe eqwer rathsy alzo abegewyset, das ir uns dovon weidet schriben, dovon wir bisher von euwergrosmechtikeit keyne briffe gehabt haben, und eyiue sylchin so helth man denunsern czu groszem schaden ir gut vur. Hirunibe bitten wir, so wir fleissig kunnen,das ir, lieber herre, geruchet euwern gutten willen keren czu unsem lüthen undsyet yn beholffen, das sie sundir furdir muy[n]ge und arbeyth sullenb werden entrichtet,went wir in keyne wyse wellen gestaten, die euwern an irem gutte czuhingeren adir czu beschädigen in unsem gutteren und landen, und hoffen, daseuwer herlichkeit hiran alzo werde bewyszen, das die unsem mit wedirkerungea) yorden K. b) fallen K.Magnusson beslagen in eyne tunnen, uppe dat id alzo ghesche, so gy uns togescreve** hebbett,alze den Ruczen de valscheyt des wasses to bewiisende. Syt Gode bevalen to langen tiden, anuns gebedende alze an juwen sundergen vrunden. Ghescreven des negesten vrydages na $eshilligen licames dages. Unde oc dat unsem borgere Nyssen Olafeon gesche van juwen bürgereNitze Bekerwirter, dar he recht to hevet Borgermeystere unde rad thon Stokholme. Or. im S$AReval. (Höhlbaum.)l) S. n. 28; das hier erwähnte zweite Schreiben ist mchterhalten.


1416 Sept. 18 - 141« Bepfc 88. 40irrer genomel» habe tröstlich wedif ezu uns komen, das wir willidich wellen vorscbolden,Vro wir können adir mögen. Oegebin off unBern husze Sobowydz, amfryetagö vor exaltadonis sanete enteis im 1416. jare.96. [Heg.] Wilhelm [von Baiem, Graf von HoTUmdJ verbietet seinen Unterihanensowie de» Besuchern seiner Lande allen Handelsverkehr mit der Stadt Nimwegenbei Strafe von 300 Pfd. hoU. und Konfiskation der Ware, und weistseme Beamten sur strengsten Durchführung dieses Verbotes am1. — lilßSept. JB. Haag.RA Haag, Memortak BA 1409—t i l i c m . B ftX. 208.Gedruckt: van Mieris, Groot Charterboek 4, 888-.97. [Der Hofkheeht tu Nowgorod Ham tan der Lippe an Dorpat:] berichtet überein Handelsverbot Nowgorods *, Über die von den Bussen beabsichtigte Aüssendungvon Boten und die von ihm begonnene Umplanhmg der Höfe. —[lilB j Sept. SS.Aus StA heval, eingetchoben in ein Schreiben thrpatt an Reval von 1416 OH. 16.B o h tb ä u mGedruckt: v. Bunge, L itt. UJi. 6 n. ¡100. Vert.: H R. 6 fc. 499 « . 300.Wetet, leven [heren], dat de Nou werders den ereh vorboden hebben in destede to varende, onde ok to Plfescow uhde der geliik td PlosdoW, [mit] gode byvorbflrynghe des ghudee, onde hebben pristaven uppe de wegbe gesät, de es wÄrnemenjunde ok en [moeten] de Pleecowere noch de Ploscowere hiir nicht cop*slaghen noch mit gaste elfte myt Nouwerders. Unde also vro, als [onse] bodenvan hiir tdghen, do vorbAden ze hiir de kopenschop myt den Döschen. Men zebAden uns nA by tendelling[en] onde by tymmeren to kope, onde se menen sikhart to holende, unde alle dink gheven ze wol over, sünder da[t was] menen zemyt niehte over to ghevende. Unde van boden to sendende, dar en hebbe ik nochnicht van vornomfen, men] ze menen boden to sendende an den meister ummelödeghen willen, de ziin gebleven by der Narwe, men ze en zü[ns noch] nicht eens.Item alze my de boden bevAlen, do ze van hiir tAghen, dat ik de hove scholdeummeplancken laten, d[es wetet,] dat my Nougarde pristaven hefit ged An to beydenhdven, onde ik dar wol 2 weken na 14p, eer ze my werden konden, [unde] ikmAt elkeme gheven 5 grote f[e]rft]. onde daghes ene kanne beere. Vortmer zo bebbeik es begbAnt to planckende, men de ote der Tlienholitzen de doet dar wedderstalane. Ze hebbet uns dar drie affgejaghet, dat wy id mosten overgheven, onde ik16p dar zo langhe na, dat de borchgreve unde hertoghe darby qwemen unde be-&4ghent, onde de heten ans plancken. Wor men de stubben up tAghe, dar scholdemen de nyen planken wedder insetten. Alzo dede wy; do dreven ze ans nocheens d&rv&n. Nu hebbe wy es noch eens beghAnt, God gheve, dat id myt levegeendeghet werde; wo id sik enden wit, des werde wy en war*. Unde de bodenzeghen wol, wo ze ere brugghe an unse planken lecht hadden, unde ik dAchte,') Ende 1417 und Anfang 1418 erteilt Herzogin Jaeoba wieder einzelnen Raufleuten amNimwegen und ändern geldrischen Orten (Doesburg, Zütphen) Geleit zur Durch- und Einfuhrvon Wein. RA Haag, Memoriale BB fcl. 17b und 36. ’ ) Vgl. n. 69 und Anm. 1.*) Dec. iO (nicht 11) berichtet Dorpat an Reval nach einem Briefe de» Han» van der Lippe:wo dat feeyae hove, alse der Duschen hoff unde der Goten hoff ziin beyde umtne gethftnt, Sünderdat ndch äh eleyrife en bfeke an der Goten hdtS, uttd teilt zugleich »ein Schreiben an den ErZbitchofvon Nowgorod wegen der geicinschten Herausnahme eine» to»tbaren Heiligenbildes (eendnrbar bilde, dat in der kerken steit, dat myt gholde bewracht ü , däf wy torfl Trachten, dat idTorderren mochte) «mm der dortigen deutschen Kirche mit. Gedr. v. Bunge 6 n. 9100, verz. H R. 6n. 301 u. 302. Vgl. dazu da», n. 370.6*


44 [1416] Sept 26 - [1416] Qkt 10.dat ze uns upper Goten hove ok wedderstald doen scholen achter den soltschAren,unde dessen wedderetald d6t uns dat mestend&l de coplude; men ik wilt, off Godwil, wol vorwaren dat beste, dat ik kan, dat ze uns nicht aff en breken, unde wildar ok vöre wesen, dat ze to Stande komen. Men ik bidde juw, dat gi wol dflnunde enbeden my juwen willen, dar wil ik gerne na doen. Yalete in Christo.Gescreven des midwekens na sftnte Matheus daghe.98. Köln an Nimwegen: will die Ntmweger Kaufleute m Köln vorhommendenFails geleiten. — [1416] Sept. 26.Aus StA Köln, Briefbwih 6 fd . 39. Civitati NoTomagiwwi.Verseichnct: MitOU. a. A. Stadtarchiv von Köln 7, 89.Eirber lieve vrunde. Als ir uns hait geschreven begerende, uren burgerenind coufluden yren lijven, gesinde ind gueden eyn gut geleyde zo geven, alle unsestat ind vrybeit dor zo wasser ind zo lande zo varen ind zo komen up ind neder,ind wie ur brief davan innehelt etc., bain wir wail verstanden. Ind begeren ureeirbercheit darup zo wissen, weirt sache, dat eynge ure bürgere ind kouflude mityren lijven ind koufinanscbaften bynnen unse stat quemen ind unser stede vurwardenind velicheit van uns alda begerden, so weulden wir uns umb urre liefdenwille gerne asdan zom besten da ynne bewyBen na gelegenheit der sachen. Datumsabbato post festum Mathei apostoli et ew&ngeliste.99. Braunschweig erklärt in einem offenen Briefe auf Veranlassung des ÜberbringersLudeke Lampen, dass man mit dem Vorwurf einer Bestechung derselbendurch die Stadt (dat uppe on gesecht werde van itliken luden alzeumme degedinge, de he gehandelt hadde twisschen Hinrik unde BruneJunggen, böigeren to Coin, unde uns, dat we ome van der degedinge wegeneschulten gelt gegeven hebben) sowohl dieser wie dem Lampen Unrecht thut,da er weder Geld noch Gabe von Braunschweig für seine Vermittlung bekommenhat. — 1416 Sept. 29 (to 8. Mychahelis dage des h. ertzengels).Aus StA Braunschweig, Kopiar 4 fol. 33. Überschrieben: Lodeken Lampen excosado.100. Köln an Hag. [Rainald] von Jülich[- Geldern]: rechtfertigt sich wegen derangeblichen Behinderung der Nmweger Wetnhaufleute vor Köln. — [1416]Okt. 10.Aus K StA Köln, Briefbuch 6 fol. 42. Duci JnliacensLVerteichnet: MitM. a.


1416 Nor. 3 — [1417] Jan. 5. 46brieve untfangen have, ind dat hey uch «ne antwerde darup wederechrijven wille,de uren gnaden, as hey meyne, nyet bUlich zo undanck syn soele. Ind wat wiranders uren gnaden zo willen vermoeehten, darzo weeren wir alle zjjt bereit Datumdie beati Gereon»101. Fünf gen. Dänen und Ludwig Lote aut Daneig beurkunden den Verkaufihres Härings an K . Erich von Dänemark, und moar Lote mit neun Tonnm,die Tome mit 6 Schill. Qroie berechnet. — 1416 Nov. 3 (in erastino commemor.anim.) Wordmgborg.BA Kopenhagen; Or. Perg. m. 3 von 4 anh. S. (Lote hat nicht mitgesiegelt). Dat.eine Abtehr. im Diplomat Langebek. X X V .102. Die Oetandim des Heg. [Robert] von Albaity, Qrafm von Fife und Menteth,Regenten von Schottland, und die hansischen Älterleute tu Brügge namensder deutschen Hanse vereinbaren unter Miibesiegelung der vier Lede vonFlandern einen Vertrag Über die Abhaltung einer neuen Tagfahrt tu Brüggeam 24. Juni 1417 oder früher, auf der die beiderseitigen Vertreter »egender bis dahin näher festsusteOendm gegenseitigm Verluste einen mdgütiigm.Vergleich, wo möglich auf Orund eines Schiedsspruchs der vier Lede, abschUessmsoUm, über die Aussetstmg aller Schädigung und die Wiederaufnahmedes Handelsverkehrs zwischen dm Hansestädten und Schottland bistum 25. December 1417 sowie die unvereügliehe Freigebung dar auf Veranlassungdes Edinburger Kaufmanns Joh. Aspens tn Schottland gefangenenoder an heilige Stättm geflüchteten Kaufleute aus Bremm oder andermdeutschen Küstenplätem und ihrer Güter1. — 1416 Nov. 27. Brügge.K StA Köln, Hanse 1 n. 278; Or. Perg. m. 6 von 7 anh. S. Chirograph.Gedruckt: aus der Becetthdtchr. H B . 6 n. 332, früher Burmeister, Beitr. swr Gesch.Europas (Rostock 1843) 8 .1B6, aus K Report on Foedera, App. A 8 .6 3 . Vers.:Hertd, UJi. d. St. Magdeburg 2 n. 116.103. [Riga an Dorpat]: berichtet mit Besag auf sein Schreibm wegm eines beiBomholm gescheiterten Schiffes des Hmr. van Munster, dass es nachträglichein m Vergessenheit geratenes, vor langen Jahren verliehenes Strandrechtsprmlegdes K. Erich von Dänemark* für die Bürger [Rigas] aufgefundm hat}erkundigt sich, ob [Dorpat] emm gleichm Freibrief besitzt, und rät, eventueüeinen betonderm Boten mit dem semigen mittutenden. — [1417 vor Jan. 5JStA Reval, eingeschoben m «m Schreibm Dorpatt an Reval von 1417 Jan. 8.Gedruckt: H K 6 n. 368 u. 369, früher t. Bunge, IM . ELB. 6 n. 2111. Vert.:Beg. Dam. Hin. 4393.104. Narwa an Reval: hat erfahren, dass Nowgorod in Gemeinschaft mü [QrossfJWitold [von Litauen/ dm Friedm mit dm Deutschm brechen wül, muss sichdeswegm rüsten und bittet um emm Büchtenmeister und um Pulver. — [1417]*Jan. 5.Aut StA Reval; Or. m. Spur d. 8 . Höhlbaum.Den erzamen, bescheiden mannen, borgermestern unde radetho Revel, unsen leven vrunden.Vruntlike grote tovom myt alle deme, dat we denstes unde gudes vormogento juwer behegheleeheit. Erzamen leven heren unde vrunde. We bidden jft to*) Vgl- dasu auch dat für den H an setag bestimmte Schreiben des deutschen Kaufmanns tuBrügge von Dec. 13, H B . 6 n. 333. *) Wohl K . Erich Menved. Vgl oben Bd. 1 n. 1168,1343, 1282. *) Vgl. über die Kriegsbefürchtungen su Anfang da Jahres v. Bunge, Livl.UJB. 6 n. 2113, 2119, 2142.


46 1417 Jan. 10 — 1417 Jan. 25.wetén alz umine tydinge, de we warafitech ervaren hebben, wo dat Groten Nougardenuppere boden gesant hefft an Witolde unde laten ein voretan, dar be langena befft bestaen wesen, dat mach em n& wol bescheen. Wil he den vreden opsegkenmyt den DAdschen, ze willen ere kruzekussinge ok opsegken myt denDudschen. Hirumme zo besorge we uns eynes thokomenden angestes unde unvreden,dat Got jo wedderkere, unde willen uns darto reiden unde säten mit derGodes hulpe unde anderer guder lude hulpe, dat we myt lyve unde myt gudeun8e stades mûre unde wat we unde ander gude lude darynne hebben, gerne werenwillen ; unde we besorgen uns wol, dat we nicht so vele pulvere unde bussen hebben,alz we wol behofften. Worumme, leven heren unde vrunde, bidde we juwe erzamecheitmyt vlite, dat gi umme unses denstes willen uns to hulpe willen komenmyt enem cleynen unde lenen uns ene halve tunne bussenpulvers unde twe bussen,gheheiten vogelere, myt vefftech stenen oflte wovele, dat gi enberen mögen. Datwille we jft to8amene myt enander gutliken unde wol to danke betalen, is id zake,dat id vorschoten wert, dat Got nicht en wil. Wert id ok nicht vorschoten, zo^ schal id juwe na zo guet sin alz vor unde schal ju vruntliken wedder geantwerdetwerden. Were id ok zake, dat gi dar ymandes hedden, des gi enberen mochten,de myt bussen ummegan konde, dat gi uns den mede herover wolden senden, denwolde we wedder van uns wisen unde Ionen, dat he uns danken scholde. Erzamenleven heren unde vrundeB, bewiset jä hirane, alz gi wolden, dat we doen scholdenunde gerne doen wolden in eyme geliken offte in grotern zaken, were id zake, datid myt jä zo gelegen were, dar Got vor sy. Ünde wes juwe erzame leve undekluke vorsichtecheit hirby doen wil, dat antwerdet her Hinrek Scheiewende, dathe uns dat myt den ersten herover sende, dat wille we allewege kegen em vorschulden,wor we konen unde mögen. Hirmede Gode dem almechtegen bevolen toewegen salegen tiiden. Gescreven under unsem ingesegel an der hilgen dryerkoninge avende.Borgermester unde raet thor Narwe.105. B. Dietrich von Dorpat an Reval: bittet, dem Dorpater Bürger Hans Hakedie artestierten elf Fässer (boten) Wein herauszugeben, da dieser laut Nachweisvor dem Dorpater Bat den Wein von Albrecht Sundesbroke lange vorder Zeit rechtmässig gekauft hatte, als dieser den Totschlag in Reval beging,wegen dessen sein Gut dort mit Beschlag belegt ist. — 1417 Jan. 10 (desereten sondaghes na twelfften). Dorpat.StA Beval; Or.Gedruckt: v. Bunge, IM . U.B. 6 n. 2112. S. oben n. 46.106. Die Städte Lübeck, Rostock, Stralsund, Lüneburg, Wismar und Greifswaldbeurkunden ihr von 1417 Märe 21 an auf ß n f Jahre abgeschlossenesBündnis zur Wahrung des gemeinsamen Besten, zur bewaffneten Hülfe oderfinanziellen Unterstützung bei Fehden und zur gütlichen Beilegung gegenseitigerStreitigkeiten, unter Vorbehalt einer späteren Erneuerung oder Abänderungdes Bündnisses, unbeschadet des Fortbestehens früherer Verträge. —1417 Jan. 25.L StA Lübeck; Or. m. 6 anh. &Dm ., Vol. Confoederationes; gleiche. Abtchr.Lg StA Lüneburg; Or. m. 6 anh. S. Abschr. im Kopiar V 28 fol. 4b.StA Wismar; Or. m. 6 anh. S.Gedruckt: au» Lg HB. 6 n. 338; aus L Lüb. U.B. 5 n. 607.107. Reval [an Lübeck] : ersucht um eine Entscheidung auf die Klage des Petervan der Volme gegen die Stadt Dortmund, da die Vertreter der Beklagten


[1417] Fébr, 10. 47Berufung gegen da» von Reval gefiÜUe Urteil eingelegt haben. — [lé17]Febr. 10.Au» B StA Reval, M iim h tA 1384—1420 fei. 68. Ha f t dorn.B l D at.; Entwurf von der Hand de» damaligen Btadttchreiber», in der Faeeuvgf. T. ft*m» abweichend. Höhlbaum . Nur wesentliche Varianten tmd in denffoten angeführt.Oedruckt: atu B l v. Bungt, IM . U.B. 6 n. 2116. Fier/.: H B. 8 n. 369. — Dieemgetchobenen Stücke in anderer Überüeferung gedr. H B . 6 «- 964—66.Di« Klage Feiert v. A. Volme gegen Dortmund richtete »ich e * f Au Mahlungeiner von Um am der Erbtchaft »time» vertUtrbeuen Qhfims Albert v. d. V. btanepruchten,von Dortmund aber an einen anderen Zweig der Familie gezahltenLeibrente und war ruertt im Jahre 1414 bei Reval erhoben. H B . 6 n. 218. (Auchim StA Beval, Mittivbuch 1384—1420 foL 60.) Für den Wortgang der Angelegenheit». da», n. 219—226, 231, 233—237, 367, 368. Eine eingehende Darlegung derganzen Sache durch Dortmund t. H R . 7 n. 30. Wegen der Datierung der einstinenStieke %gl. v Bunge ß. a. 0 . 6 Beg. S. 110—116.Erwerdyge grote mit aller bebeglicheyt vorgescrevep upde wat wy godesvormogen. Erwerdyge leven heren unde besuaderge gude vronde. Juwer vorrichtigenwysheyt beghere wy to wetene, dat vor unsen rad gekoroen (is)* Peter▼an der Volme unse* borgere* upp ene syde und her Cord Zanders, her ftermanHusman urnes rades stolbrodere, Hynrik Sohelwend unde Andreas Smedynck,unse borgere*, de de heren van Dorpmunde in erea brave ghemechtiget hebben1se* to rechte to vorantwomde, uppe* de andere zyde*, unde Peter sprak en* tomyt ordele unde myt rechte mytf worden, abe hyr nagescreven Btetf:Hir stae ik unde geve den berven luden schult van der van Dorpmundewegene alze int erste umme lofte unde vorword unde umme dreyhundert Rynsebeguldepe, de my de van Doipmunde schuldych synt unde gelovet hebben to gevendeunde to betalende myt hant unde mit munde by guden trauen. Dar enboven sobedep se my, dat ik dat golt* overwysen solde twen berven luden uptoborende tomyner behoff, dat ik dede umme erer bede wyllen unde4 overwysede dat golttwen berven luden upptoborende to myner behoff1, unde se loveden den twenberven luden dey dreyhundert Rynsche güldene to gevende van myner wegene mythande unde myt munde by guden trflwen. Dflsse tollte unde vorwort en hebbemy de heren van Dorpmunde nycht geholden, unde ik hebbe upp de berve ludemyt drdele unde myt rechte ghewunnen, off dar eede van vallen, dat se my devan der van Dorpmunde wegene don solen. Hyrupp so vrage yk ordele underechtes tob vorzokende* na eme Lubeschen rechte, na dem male dat sek datoverwy8ende golt nycht utgegeven hebben, off se dat myt enygen dyngen schüttensolen; se ene solen my noch dat golt1 geven by lychten dage by schyneder sunnenoflte m solen dat sweien in deu hylgen, dat dflsse loffte unde vorvort unde overwysynge«Iso nycht gheschen ene sy, eddçr wes dat dar en Lubeschen rechtumme sy.Hyrto so antworden se weder*, dattet iyk jegeade, dat Peter van der Volmequam to Dorpmunde unde was manende gheld unde gud van syns vedde[re]nwegene Albert van der Volme, gelyk off he de redite negeste erve were. D&rnaqufuoa de echte rechte suster Albertee synes vedde[re]n van vader unde van moderft) F M R; 9ù R 1. b) F§hU R Î. o) folgt R 1: upp« d« u d m ijd «, d« gfcMMohtifet■jnd vort t o t u i rma Tld


48 1417 Febr. 11.unde maende dat sulve gelt, ere rechte erve*, dat er angevallen was van ermeechten broder, unde wan dat myt rechte in der warek, dat wy eme totughenmögen myt der stad breve van Ladenschede. Hyr vrage wy up ordel unde rechtes,nademe dat he uns tospreket van der van Dorpmunde wegene myt ener sclichtenclage sunder bewysynge unde he de negeste rechte erve nycht en is unde datgeld to der echten rechten zuster myt rechte gekomen is; mach* eme dat derstad breff0 van Ludenschede overthugen an den rad to Revele, alze en rad tbugetyn den anderen, en recht yn dat andere, so hoepe wy, he sole myt der slychtenclage des rechtes vellych wesen, wante tuchnisse und bewysynge dempen eede,eder wes dar en Labeschen recht umme sy.Des deelde wy end vor recht: na dem male, dat dat myt ordele unde mytrechte ghewunnen is, off dar ede van vallen, dat se de van der van Dorpmundewegene (ddn solen)*, dat bel[e]vet unde unbeschulden bleff, wes dat Peter thut aneres sulves münt, dar solen se eme jae offte neen vor zeggen, dat gae dar vorderumme, alzet en recht sy.Dyt hebbet se van der heren wegenef beschulden an yuwen erzamen rad.Warumme, leven heren, bydde wy yuwe vorzichtigen wysheyt myt alleme vlytebegerend, dat gy dusse zake entscheden [na] yuweme edelen Lubeschen rechteund scryven uns de entschedynge weder under yuweme secreete besloten na oldergewonheyt, dat wy gerne thegen yuwe erzamycheyt vordeynen wyllen, war* wymögen*. Hyrh beware de almechtyge God yuwe gezuntheyt to langen tyden. Gescrevenunder unsem secreete, an sunte Scholastyken dage der hylgen juncvrouwen.Borgennester unde rad to Revale*.108. Hochmeister [Michael Küchmeisterl an K. [Erich] von Dänemark: nachMitteilung Darusigs verlangt Herrn. Dordiwant mit seiner Gesellschaft vonden preussischen Städten Ersatz des ihm von den Engländern genommenenGeldes und w ill sich dafür an den Preussen schadlos halten; die Stadt hatdarauf mit Dordiwant einen Termin abgehalten, über dessen Verlauf unddie dabei dem Dordiwant gemachten Anerbietungen ein gleicheeitig abgesandterBrief Daneigs den König näher unterrichten wird; der Hochmeister bittet,dm Dordiwant und seine Genossen ernstlich aneuhalten, dass sie die Rreussennicht Ober die Anerbietungen hinaus bekümmern oder schädigen, sondern sichgenügen lassen an deme, doran in die unsem müssen lasen genügen *. — 1417Febr. 11 (am donrstage vor Valentini). Mewe.StsA Königsberg, Hochmeister-Begistrant 8 S. 413. Also hat man gescbrebin demkonige zcu Denmarken.a) angerallen erffgfid R 1. b) «ere R 1. c—c) mSghe wy eme dat mit der »tat bm e R 1.d) er R. e) So R 7, fehlt R. f) Folgt ?an Dorpmunde R 7. g—g) mit all deme,dat w y Tormogen etc. R.h) Der Schluss lautet in R I : Domino« t o s eonservat. Scriptum in dieSekolaetice rirginis nostro eub secrefco anno 1417.l) 1417 Febr. 14 bittet Reval den Lübecker Bat um Rechtsbescheid über die Befugnis desOrdensmeister8, eine Person, die bei einer Streitigkeit mit einem Revaler Bürger den Gegner erschlagenund damit den vormals beiden Parteien von Reval gebotenen Frieden vorsätzlich gebrochenhat, in die Stadt einzuführen (inbidden und inbrengen), des nue er ghescheyn is, undzegede, de Arde de were beghnadiget over ere lant und stede van pawesen und van keyseren mitalle der herlicheit, dar en keyser hevet; und de keyser de mAgbe sodane lude und alle lude vansulken zaken in juwe erzame stÄt mit ziik inbryngen. Und düsser zake hebbe wy eme gheweygertupp juwer erzamen at&t vriiheit und upp juwe wiitlicheit und tozeggentf off en keyser zodanevredebrekere und mysdeders in juwe erbaere st&t mit ziik inbrengen möge, darynne to blyvendeund der st&t to gebrukende na alze vore. Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 52b. H agedorn,2) Die Angelegenheit hängt zusammen mit der Beraubung des Tidem. Dordewantdurch die Englämler im Jahre 1403, wegen deren 1407 von den Engländern eine Entschädigung


1417 Febr. 17 — 1417 M in 2. 49109. K. Heinrich [V ] von England an Mayor und Baillifs vom Winchelsea: befiehlt,das im dortigen Hafen kraft königlichen Gebots arrestierte, mit Wemvon La Rochelle befrachtete Schiff mOristofreu von Hamburg unter Aufhebungdes Arrestes nach London auslaufen tu lassen, da sich die deutschen KaufleuteOobell Clusener, Bertram Cleghorst und Albert Lughiebeker dafür verbürgthaben, dass die Besaitung und Kauf leute des Schiffes dasselbe beiStrafe des Wertes von Schiff und Ladung nach London bringen werdenl. —1417 Febr. 17. Westminster.Puttie Record Office London, Close Rollt 4 Henr. V m. 3.110. Derselbe an die Bischöfe Nikolaus von Bath und Wells und Robert vomSalisbury sowie an Mag. Dr. jur. Phil. Morgan: erteilt ihnen, m demWunsche mit der deutschen Hanse (cum aldermanniB et Bocietatibus, communitatibuset mercatoribuB quibuscumque hominum de Hansa Theutonica sacriimperii) dauernd Frieden tu halten und alle Streitpunkte tu beseitigen,Vollmacht, mit den hansischen Gesandten oder Bevollmächtigten über diewährend seiner und seines Vaters Regierung von beiden Seiten vorgebrachtenSchäden tu verhandeln und einen Ausgleich tu vereinbaren*. — 1417Febr. 35. Westminster.PutoL Record Office London, French M i 4 Henr. V m. 5.Gedruckt: Rymer, Foedera 9 , 437, wiederholt Wülebrandt, Hans. Chron. 3 , 55.Vert.: Hempel, Inventar, dipt. Saxon. inf. 3 Sp. 54.111. K. Heinrich [V ] von England an Hochmeister [Michael Küchmeister]: bittetwegen einer Missernte m m Gestattung der Getreideeinfuhr aus Treusten. —1417 Märt 3.Aus (My Records London, Letter Rook J fol. 190 d. R iess.Henricus Dei gracia rex Anglie et Francie et dominus Hibernie nobili acpotenti sacre religionis viro, fratri Michaeli Kochemeister ordinis Theutonicorummagistro generali, amico nostro carissimo, salutem et dilectionis mutue paritatem.Nobilis vir, amice carissime. Licet ex ipsius affluentia, qui semen dat serenti etpanem comedenti, terra nostra Anglie pro majore quasi parte frugum copiam germinatet producit, in plerisque tarnen ipsius terre locis propter exuberantem aquaruminundanciam ac varias aeris intemperies hoc instanti anno frugum copia defuit putasiligini8 et frumenti. Cumque, sicut audivimus, in terra vestra Prucie frugee hiyusmodide presenti vigeant opulenter, amicitiam vestram affectuose rogamus, quatinussubditi8 vestri8 consimilia grana et alia quecunque in dicta terra vestra Prüdecarcanda mercatoribusque nostris hujusmodi blada et alia merdmonia inibi comzugestandenwurde. Hanseakten n. 317, 2 u. 13; HR. 5 n. 440, Uu. 12. Über die Geltendmachungder Ansprüche der Gebrüder Dordewant gegen Damit) s. HR. 6 n. 313. ln Folge einer VerwendungK . Erichs für [Herrn.] Dordewant beschäftigt sich auch dir Hansetag vom Mai 1417mit dieser Sache; HR. 6 n. 397 A 17, 43—45, vgl. n. 556 A 37 und unten n. 214. ') Aufder Tagesordnung einer 1417 Febr. 28 abgehaltenen Sitzung des Geheimen Rats von Englandsteht unter anderen dem K. Heinrich V vortulegenden Materien: Soit parle au rojr touchant ledisarrest dune nief de Pruce arrestux en port de Plymmouthe. — Item pro littera magistro Pruciedirigenda. Nicolas, Proctedings and ordinances of the Privy Council 2, 220. ’ ) Schon1416 Dec. 2 bevoUmäihtigte der König sechs Gesandte, darunter die drei oben genannten, mmAbschluss eines Freundschaft*- und Handelsvertrages mit der deutschen Hanse. HR. 6 n. 444(auch Willebrandt a. a. 0 . S. 54, verz. Hempel 3 Sp. 52). Die Verhandlungen fanden unterVermittlung K. Sigmunds im Sommer 1417 tu Konstanz statt. S. den Bericht HR. 6 n, 446und den hansischen Ausgleichsentwurf n. 447. Vgl. auch die Xuschriften des deutschen Kaufmannstu Brügge an die hansischen Ratssendeboten von Mai 20, das. n. 450 und 451.luaiiekH Dikmlnhek VI. 7


50 1417 März 21.paranda ae ea in regnum nostrum Anglie conducenda liberam velitis annuere facultatem;singulärem in hoc nohis complacentiam ostensuri, qui nostris ligiis subditisquevestris alias, cum opus faerit, pro vestro vestrorumque subsidio casu parili forsitanimminente licentiam consimilem tribuemus. Datum etc. secundo die Marcii anno etc.quartox.112. Der deutsche Kaufmann $u Brügge an Reval: bittet, sich beim Meisterund den Gebietigem des deutschen Ordens in Livland für Schiffer Henr.Rijnlender um die Erlaubnis eur Komausfuhr2 zu verwenden. — 1417Mär 0 21.Aus StA Reval; Chr. m. Spur der 3 S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. Ü.B. 5 n. 2122.Adr. Vrendlike groete unde wes wij gudes vermoghen tovoeren. Erbaerenheren unde guden vrunde. Als gij wol moeghen vernoemen hebben, wu datschipher Henrick Rijnlender vor sunte Michaels daghe latest vorleden8 int Zweenberede lach met sijner vuller last zijns scheps to Lijflande wart to zeghelne,daermede he doch nach den vorscreven sunte Michaels daghe binnen der tijt vanju heren van den Lijflandeschen steden na utwisinge juwer ordinancien unde gebodesdarup gemaket4, daeryeghens em ghenerwijs en stoent te doende, nicht enmochte uytkomen van gebreke van den wijnde, also dat he met zijnen schepe upde inte vracht over wijnter hijr moeste bliven liggende, sonder enigherhande verbeteringeem van zijnen coepluden te hebbende, dat groetlike to zijnem achterdele,hindere unde schaden gekomen ys, alse men dat wol merken mach: warumme,heren unde guden vrende, want de vorscreven schipher Henrick eyn gud schamelman ys unde sodaens schaden nicht wol ghewesen en mach, und he ock juwenunde des gemeyns coepmans geboden gherne hevet hoersam gewesen unde underdanichmet guden willen, daryegenB he nen ghedaen hevet, dat wy weten, so yst,dat wij van juwer vorsenigen wysheyt zer vrentlike begerende zijn met allen vlytebyddende, dat ju metgadders den anderen steden in Lyfflaiide gelieven wille, juweernstaftige bede an den heren mester unde den gebedigers van Lyfflande vor denvorscreven schipher Henrick to doende, alse warby dat em by erer unde juwergoderticheit moeghe georlovet werden, van daer uyten lante korn to vorende, dathe umme zijner gudwillicheyt willen met alle nicht verdorven en werde. Godmoete ju bewaeren in zielen unde lyve to langen tijden. Gescreven under unzeningesegelen, upten 21. dach van Merte int jaer uns Heren 1417.Alderlude unde de gemeyne coepman van der Duetschen Henzento Brugghe in Vlanderen wesende.113. Braunschweig bezeugt für Lübeck, ¡lass der Überbringer Borcherd Schuweshusenum Weihnachten von dem Lübecker Bürger Lambert Eyken, wohnhaftin der Alffstrate, uppe geloven V* Last Häringe gekauft hat, die ihm nachBraunschweig nachgesandt und an Hans Lutze weiter verkauft wurden, aber,wie die auf Beschwerde des letzteren angestellte amtliche Untersuchung ergab,minderwertige Ware enthielten (dat he nicht kopmannes weringe en were,wente myddene in den tunnen were des heringes eyn deil holhering unde*) Die Ausfuhr von Getreide, Mehl und Lebensmitteln, ausgenommen Fische und Ö/, ausPreussen war 1416 verboten. Toeppen, Acten der Ständetage Preussens 1 n. 239, 5. Das obigeSchreiben wird 1417 Mai 14 vom Hochmeister abschlägig beantwortet; HR. 6 n. 393. *) Vgl.n. 81 u. 90. 1417 April 23 ersucht B. Johann von Reval die Stadt um Verabfolgung von6 Last Korn an seinen Diener zur Mitnahme nach Flandern, r. Bunge fi n. 2132. 8) 1416Sept. 29. 4) Nicht erhalten.


1417 M in 28 — 1417 April 17. 51schalbach unde hovetlos), so dass Borcherd dadurch einen Schaden von6 rhem. Old. gehabt hol. Zeichen der Totmen: — 1417 Märt 28.Aus StA Brawnschtceig, Kopiar 4 foL 37 b.113 a. Verhandlungen der hansischen Ratssendeboten mit K. [Erich von Dänemark,Schweden und Norwegen] in Kopenhagen, «. a. über Bestätigung der hansischenPrivilegien in den drei Reichen*, Freigebung der vom König arrestiertenSchiffe, Abstellung der Gebrechen des Kaufmanns* und ein twischen demKönig und den gemeinen Städten tu vereinbarendes Bündnis*. — 141?April 11 — April 30.Gedruckt: HR. 6 n. 385.114. Dorpat an Reval: macht auf die von einem Wiborger geplante Umgehungder gegen Russland verhängten Handelssperre* aufmerksam. — [1417] April 17.Aus StA Reval; Chr. m. Spur d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 m. 2131.Adr. Vruntlike grote myt begheriogbe alles gudes tovom. Ersamen hereuunde leven vrftnde. Juwer wysheit beghere wy to wetende, dat hiir eeo was, AlffBflrboff genomet, nfl wonafftich to Wyborch in 8weden. Des is uns to wetendeworden, dat bee biir bynnen Darbte gekofit hefit 6 tymmer vosse, unde meent deto vdrende to Revele unde vort van dar to Wyborch, umme de den Rossen tovorkopende, dat doch jeghen deeser stede ordinande is. Bidde wy, leven heren,off de to Revele kome, dat gi dar des besten inne ramende willen weeen na udwisinghedes recessee. Unde dat sulve wart us erat to wetende, do bee alredevan hiir myt den vossen getoghen was; anders wolde wy na dem recesse darbygedaen hebben. Siid dem almechteghen Gode bevolen. Geecreven under unsemeBecrete, an dem ersten sonavende na paschen.Borgermeistere unde raed to Darbte.115. Der Ordensvogt tu Narwa an Reval: verwahrt sich gegen em dort ausgesprengtesGerücht, wonach Herrn. Runge der Eigentümer des dem Vogt gehörigenWachses sein soll. — 1417 April 17. Narwa.Aut StA Reval; Or. m. Spur d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. »130.Adr. Vrontlike grute tovoren. Willet weten, goden vronde, dat ik wolvornomen hebbe, dat welke lude by juw gewest sin, als ik juw wol tovoren ockgescreven hebbe, ond wolden my myn was affspreken, dat id Hennan Rungen soldetobehoren. Alsolken dichtigern en schole eder andere gude lode nommer de bedmer geloven, and beter en dorve gy ene nicht holden, and begere, dat gi ene mywillen schryven, we de unwarhafitige seggere und dichtere si gewest, dat he darBO vele vor do, als be van rechte plichtich is. Und bedde Herman Range so snodeand so undogentsam gewesen, dat he myn was wolde eme togesworen hebben, soen konde id «ne doch nicht volchbafftich sin west, als dat en juwelik gud manl) Die von dm Ratssendeboten Übergebenen hansischen Vorschläge für ein neues Strandrechtsprivüeggedr. H R. 6 n. 388. Ein Schreiben det Bansetages vom Sommer 1417 an Optiowegen Erhaltung der Freiheiten det hansischen Kaufmannt ist im Entwurf mitgeteilt a. a. 0 .» . 433, vgl. 434. *) Die Beschwerdeartikel des Kaufmanns auf Schonen und tn Malmöt. H R . 6 n. 386 u. 387, dänische Beschwerden Uber den Kaufmann auf Schonen dat. n. 391.Vgl. auch den Becett vom September 1416, a. a. O. n. 293, 34. Klagen der preuttitehen Kaufleuteüber Beschwerungen »n Falsterbo das. n. 312. *) Entwürfe datu a. a. 0 . n. 389u. 390. «) S. n. 69.7*


52 1417 April 21 — 1417 Mai 19.wol mach merken, sinddemmale dat dat wass is Godes und myns ordens und myn,und hebbe id sulven gekoffit rechtlike und redelike van enem bederven manne, demy dar vorder neyne schult darumine gifft. Also en hefft Runge dar neyngerleyedel noch pard dn. Vortmer als ik wol hebbe vornomen, so dat se Hans Brakeiock med dem sulven wasse bedichtet hebben, des willet weten, dat ik en van derwegen vordegedingen wil, efft gi edder jeynman jeynich toseggent to eme hebbenwolden van den sulven saken. Efft gi id dar tholaten willen, des begere ik enkord antwart van juw. Wert ock sake, dat gi my den dichter nicht nomen ederscriven wolden, so wolde ik darna wesen myt gantzem vlite, dat ik ene sulvenutfragen wolde; konde ik ene denne utfragen laten, so wil ik my nfi an eme vorwarethebben. Und ik begere, dat dusse breff openbar vor juwem rade undborgeren gelesen werde. Ok, leven vrunde, en hedde ik des nicht gehopet, dat gimy so zere enthegen gevallen solden gewest sin, wente ik juw und de juwe fereund vordere, war ik kan unde mach. Siit gesunt. Geschreven thor Narwe, desersten sonnavendes na passchen im 17. jare.Voget thor Narwe.116» Oobell Clusener1, Ältermann der esterlingischen Kaufletäe (mercatorum deEsterling), und die esterlingischen Kauf leute Artmer Swart und BariramClehurst an die Rentmeister zu Köln: bezeugen, dass Margaretha Bartone,Witwe des verstorbenen Herrn, von Gleuel (de Gluellis), in guter Gesundheitzu London lebt2. — 1417 April 21 (secundum cursum Anglie8). London.K StA Köln, Hanse 1 n. 282; Or. Perg. m. 3 abh. S.Mille.L City Records London, Letter Book J fol. 213.Unter dem Text: Ed[uard]us117. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K. [Heinrich VJ von England: beklagtsich, dass einigen seiner Unterthanen ein ihnen gehöriges Schiff nebst Gelddurch einen gewissen Claws Somer weggenommen ist, und bittet, das Schiffund Geld (ceteris cum dampnis et ablatis) an den dazu bevollmächtigtenÜberbringer verabfolgen zu lassen, der auch über dm Vorfall im Einzelnenberichten wird. — 1417 Mai 13. Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 8 S. 446. Regi Anglie.Rubenow - Bibi, in der Nikolaikirche zu Greifswald, Meilofsche Sammlung B VIS. 422, Ab sehr, in einer Formular Sammlung des 15. Jh. Mitaeteilt von Hm.Prof. Pyl.118. Braunschweig bezeugt für Tstad, dass der Überbringer Peter Hilgensen beimUntergang eines Schiffsbootes allein gerettet ist. -- 1417 Mai 19.Aus StA Braunschweig, Kopiar 4 fol 38 b. Über schrieben: Peter excusacion.We de rad der stad Brunswik bekennen openbare in dussem breve vor allede yennen, de on sftn, hören offte lesen, unde sunderliken vor den erzammen*) Sonst auch Glinsner in der englischen Überlieferung genannt. Junghans liest in L :Glinsner oder Gluisner.a) Gleichzeitig quittiert Margantha über eine von den KölnerRentmeistern empfangene Rente von 35 rh. Gld. StA Köln, ILnisc 1 n. 281; Or. Perg. m. S.1421 April 3 wiederholen Clu&ener ah Ältermann der esterling. Kauf leute (mercatorum dictorumEsterlinges), Cleyhorst und Ludw. Wodinchustn dieselbe Erklärung; cbmso 1422 Aprü 13Clusener und Cleyhorst. A. a. 0. n. 306 und 308; 2 Or. Perg. m. 3 bez. 2 abh. S. — 1417Juni 1 bezeugt Brügge, dass zwei Bürger von Brügge die Dinanter Kauf leute Joh. Salmierund seinen Bruder Colart sowie GiUes Dabbaigne bevollmächtigt haben, aus dem Nachlass desverstorbenen Londoner Krämers Watkyn Mitton eine Schuld von tu Pfd. Turn. Gr. zu erheben.1419 Dec. 13 quittiert Joh. Salmier über die erfolgte Zahlung. City Records London, Rolls ofPleas and Memorandums A 48 m. 3 d.s) So, obwohl hier ohne Einfluss auf dasJahresdatum (Jahresanfang mit März 25!).


1417 Juni 4 — [1417] Jnai 7. 58wyzen boigermeistern unde ratmannen to Üstede, unsen leven frunden, dat voruns gewest is Hermen Rocgenland unse medeborger unde helft vor uns utgesechtby synen waren worden, wu dat he unde Hermen Schene, ok unse böiger, de toduBser tiid nicht to bus en is, nu des sun&vendes na sante Mertens^ dagedenilkest vornan is, utseghelden myt Nessen Esseberns Behüten van Ustede undeweiden wesen in der Traven; alzo worden se roderlos dessulven avendes undemisten de mast houwen dorch not willen unde dat gud werpen, unde drevenwente in den dynsedage morghen * sunder mast unde sunder roder, unde qwemenunder dat land to Geissöre, dar setteden se under dat land unde beredden denacht Unde des morgens wolden se worpe utvdren unde weiden sek dem landenegher halen, unde alze se den dridden worp weiden utvoren, do qweme eynwagbe unde vervullede dat bot, dar bleven twene man, alze Esberen, NessenEsberns sone, unde Olff Neghelsen, dar Peter Hilgensen, dusse breffwyser, to der tiidsulven myt on in dem bote were, unde se on wedder inkreghen vore over deSteven. Unde weret, dat hir enboven yement uppe Petre ¿rgenant anders icht*ede, so secht Hermen Rocgenland, dat ome unrecht daran schege. Dusser dingto betuginge hebbe we unser stad heymliche ingesegel witliken laten drucket andussen breff, de gegeven is na Godes bort dusent unde verhundert jar darna indem seventeynden jare to unses heren Godee bymmelvart avende.119. Der Knappe Thomas Ferrers und seine Ehefrau Alduncia einerseits, derLondoner Fischhändler Rich. Bokeland, Will. Olden und Roger Twyfordanderseits vereinbaren einen Vertrag, wonach Ferrers und Alduncia einGrundstück samt Kai und allem anderen Zubehör in London (in venellavocata Wyndegoslane in parochia Omnium Sanctorum ad fenum Londoniarum,inter tenementum nuper Bartholomei Frestlyng ex parte orientali et kayumvocatum Esterlyngeshalle ex parte occidentali ac aquam Thamisie ex parteaustrali et tenementum nuper Radulphi Blakeneye ex parte aquilonari),welches der Alduncia (per nomen Alduncia Portale) von Bischof Rich. Courteneyvon Norwich und Ritter Roger Leche laut Urkunde von 1415 Juni 27[n. 37] Überlassen ist, vom nächsten 24. Juni an auf 20 Jahre den dreiGenannten sur Hebung (donec de eodem tenemento — perceperint) einerSumme von 66 £ 13 sh. 4 d. übertragen, unter Anrechnung des jährlichen Ertragesdes Grundstückes auf 5 M. Sterl.; nach Ablauf der 20 Jahre soll dasGrundstück an Ferrers und Alduncia turückfaUen, sobald sie den Bokeland,dessen Erben oder Bevollmächtigte für die darauf von ihm errichteten Neubautenund die sonstigen auf dasselbe verwandten Unkosten entschädigthaben9. — 1417 (5 Henr. V) Juni 4. London.StA Lübeck, Anglicana n. 75; Or. Perg. m. 2 anh. S. Chirograph.Oedruckt: Lappenberg, Urkdl. Gesch. des hämischen StaMhofes, Urk. n. 64.120. Die hansischen Ratssendeboten in Rostock an die vier Lede von Flandernauf deren Schreiben4: trots der früheren Beschwerde des Städtetages hat derdeutsche Kaufmann [tu Brügge] von neuem über Nichtbeachtung seinerPrivilegien und Übergriffe der Vlamen tu klagen; ersuchen um Auskunft, obdie Lede sur Genugtuung dafür bereit sind6. — [1417] Jtmi 7. Rostock.Gedruckt: HR. 6 n. 4J2, rgl. den Recess n. 397, 22.*) Nov. 14. *) Nor. 17. *) Gleichzeitig beurkunden Ferren und Aldunciadie Übertragung de» Grundstückes in einer der Urkunde von 1416 Juni 27 entsprechenden F atn mgund bevollmächtigen ferner den Londoner Fischhändler Joh. Ynjpom tur Einweisung der drei Genannten«n den Besitz. Gedr. a. a. 0 . «. 65 w. 63. 4) Nicht erhalten. ®) Vgl. datu


54 1417 Juni 22 — 1417 Juni 28.121. AU-Stettin an Reval auf dessen Schreiben: will dem Revaler Angelbeke inseinem Streit mit dem Stettiner Johann Lilgenbrieghe, der gegenwärtig nichtewr Stelle ist, förderlich sein. — 1417 Juni 22 (des dinstages vor s. Johannesbapt. dage).StA Reval; Chr. m. Spuren d. S.122. K. Sigmund bestätigt auf Bitten der Her zöge Bernhard, Otto [111] undWilhelm [I] von Braunschweig - Lüneburg und wegen des Schadens, den dieLüneburger Sülzprälaten in Folge der ungewohnten Durchfuhr von fremdemSalz erleiden (quod nonnulli homines vicinaruin parcium predictorum suorumducatuum et eciam inter ipsos constituti — conati sunt, — novas vias etpassus terrarum et aquarum inconsuetas et inusitatas construere et facere,per quas et quos sal de partibus exteris, cum tarnen adinventores ipsi propriassalinas seu termas aut mineras satinares non habeant, posseut — ad partespredictis ducatibus et dictorum principum vicinas ac etiam per ducatus ipsosde prope adducere et abinde ad partes marítimas per térras et aquas deducere),das alte Verbot der überseeischen Ausfuhr von anderem als Lüneburgei'Salz aus den Herzogtümern (sal Luneburgense duntaxat de predictis ducatibuset locis ibidem vicinis ad partes marítimas deduci consueverit, absque eo,quod sal aliud quodcunque per ducatus et términos predictos ad partes marítimasdeducere cuicunque prorsus impune licitum fuerit vel concessum) beiStrafe von 60 M. Gold sowie die von den Herzögen zur Bekanntmachungund Durchführung dieser Bestimmung getroffenen Anordnungen, und gebietetallen Reichsangehörigen, die gen. Herzöge und die Stadt Lüneburg bei Ausführungdieses Erlasses zu unterstützen. — 1417 Juni 28. Konstanz.Aus StA Lüneburg; Or. Verg. m. arih. S.StsA Hannover, Orig.-Arch. Celle, Design. 10; 2 Abschr. des 17. Jh.Gedruckt: Lünig, Teutsches Reichsarchiv, Pars spec. Contin. 2 Forts. 1, 256, Rehtmeyer,Braunschweig-Lüneburgische Chronica S. 705, Jung, De jure salinarumySylloge docum. S. 7. Verz.: Hempel, Invent. diplom. Saxon. infer. 3 Sp. 55,Altmann, Urhmden K. Sigmunds 1 n. 2424. Vgl. oben Bd. 5 n, 786 u. 1071•123. K. Sigmund verbietet auf die Klage der Herzoge Bernhard, Otto [11IJ undWilhelm [1] von Braunschweig - Lüneburg der Stadt Hamburg, die auf derDradenau, der Holverelbe und der Süderelbe zwischen Lüneburg und Stadeoder anderen Orten verkehrenden Schiffer und Kaufleute zum Anlegen inHamburg (ad quam licet directum iter a predictis fluminibus navigandi nonexistat) sowie unter Erhebung von ungewohnten Zöllen und Abgaben zummehrtägigen Feilhalten ihrer Waren zu zwingen und den sich Weigerndenallerhand Belästigung und Schaden zuzufügen, obwohl die Fahrt durch dieseGewässer seit Alters im Belieben der Schiffer gestanden hat; er bedroht jedeÜbertretung dieses Verbotes seitens der Stadt mit einer Strafe von 100 M.öoid, die allen von den Herzogen auffindbaren (ubicumque repertis) Hamburgernabgenommen werden soll, erklärt alle entgegenstehenden kaiserlichenoder königlichen Privilegien Hamburgs in dieser Beziehung (quoad hoc) fürungültig und gebietet allen Reichsangehörigen, die gen. Herzoge und die Stadtdas gleichzeitige Schreiben der Ratssendeboten an den deutschen Kaufmann, HR. 6 n. 423; dieBeschwerdeartikel des Kaufmanns das. n. 399 u. 400, vgl. n. 334 u. 335. Im Sommer desJahres geht eine hansische Gesandtschaft wegen dieser Angelegenheit nach Brügge. Eine dieserGesandtschaft überreichte Eingabe des deutschen Kaufmanns an den nächsten Hansetag das.n. 475. über einen Kompetenzstreit des Kaufmanns mit der Hamburger Hanse zu Sluys s. dieseEingabe § 5 und n. 474.


1417 Jmü 96 — [1417] Joni » . 55Lüneburg bei .Ausführung dieses Erlasses tu unierstütten1. — 1427 Juni 38.Konstant.Aus StA Lüneburg; 2 gleichlautende Or. Ferg. m. onh. S., von denen eins auf derRückseite als Dvplicat bezeichnet ist.StiA Hannover, Orig.-Arch. Celle, Design. 10; 2 Abschr. des 17. Jh.Das., Kopialbücher IX 296; beglaubigte Lüneburg. Abschrift von 1687, nach dem Or.Gedruckt: Lünig, Teutsches Reichsarchiv, Pars apec. Contin. 4 Th. 1, 946 und (imTranssumpt K. Karls V von 1644) Contin. 2 Forts. 1, 274, RAtmeyer, Braunschweig-LüneburgischeChronica S. 1364, Jung, De jure salinarum, Syüogedocum. S. 19. Vert.: Hempel, Invent. diplom. Samn. inf. 3 Sp. 66, AJtmann,Urkunden K. Sigmunds 1 n. 2426. Vgl. Stein, Beiträge t. Gesch. der de%UschenHanse & 47.124. Reval an [den Hamptmann tu Wiborg Ritter] Kenten [Ntklesson] auf dessenSchreiben: lehnt die Verantwortung für das von den gemeine* Städten erlasseneVerbot des Handels nach Russland ab. — [1417] Juni 29.Aus R StA Reval, Missicbuch 1384—1420 fd . 64b. H agedorn.R l D as.; Entwurf. Höhlbaum . Unwesentliche stilistische Abweichungen sind inden Noten nicht berücksichtigt.Gedruckt: aus R l v. Bunge, Livl. UJi. 5 m. 2411 (zu 1418), wiederholt Silfverstolpe,Svenskt Diptomatarium 3 n. 2497. Vert.: HR. 6 n. 458 (tu 1417), Reg. Dan.II 1 n. 4466.Über das ¡irländische Handelsverbot gegen Nowgorod s. n. 69 u. Anm. 1.Der Hansetag vom Juni 1417 erkannte dies eigenmächtige Vorgehen nicht an, verfügteaber seinerseits eine Handelssperre gegen Nowgorod von 1417 Aug. 16 ab; HR. 6n. 397, 66 ff. u. 435. Vgl. die Rigaer Kämmereirechnung t-on 1418119: 11 art. gesantden Xowgardeachen boden an wiine. v. Bunge, Livl. U.B. 5 w. 2286. Wegendieser Handelssperre entstanden während der nächsten Jahre MissheUigkeiten zwischenReval und Wiborg, dessen Einwohner schon das erste Inländische Handelsverbottu umgehen versucht hatten; s. oben n. 114. Vgl. die Übersicht über das gesamteeinschlägige Material bei v. Bunge, Livl. UJi. 6 Reg. S. 120 ff.Na der grote. Wetet, leve here, her Cristiern, dat wy juwen breff gh&Üikenentfangen unde wol vornomen hebbe[n], dar ans jAwe erzamicheit ynne schriven, datwy juwe lude solen varen unde komen laten aff unde tho, alse se bitte her thogedan hebben. Des beghere wy juwer erbarcheit ghutliken to wetene, alse» wy juok vore ghescreven hebben », dattet unser sake allene nycbt en syn, sonder der ghemeynenstede unde des gemeynen copmans sake, wante jAwe erbarcheit lichte wolvornomen hevet, dat de Rossen deme copmanne groten homot togbebrocht hebbenunde willen ene van syner vriiheit onde rechteeheit dryngen unde dryven. Darommeso hebben de stede (geboden)b, dat me nyne bandelinge myt en in ereme landehebben en sal noch nynerleye gAd en tovoren unde se nicht to sokende, bit solange, dat se deme copmanne redelicheit onde geliik don°. Hiirumme, leve be>sonderge vrftnd, bydde wy jAwe leve mit alleme vliite begherende, ans des nichtto vorkerende, wente wy nicht myn darto don mögen, wy moten dat vorwaren,alse wy dat vor den steden vorantwerden mögen. Wat de gAde lade van ja biirdhaelen onde voren willen unde mögen, dat in den riiken gesleten werd onde nichtoppe de RAssen gevort* werdf, dat is en ongeweygert. War wy jAwer ersamicheitonde leve beheglik to vrontscboppen wesen mögen onde den jAwen, dat wille wyft—ft) Fehlt Rl. b) fehlt R. geboden, wy nn erer wegen R 1. c) 4m t o t unliiek R I.d) biir St a u ir «tut and härene R L e) gewort R. f) Dahinter m R l: deme copmune tho•ohftden und tho ronrftoge.s) Ein Revers der Stadt Lüneburg vom Jahre 1417, dass die oben gen. Herzoge ihr diebeiden Privilegien n. 122 w. 123 übergeben haben, findet sich im StsA Hannover, Orig.-Arch.Celle, Detign. 8.


56 1417 Juli 5 — 1417 Juli 10.alle tiit gerne don, dar uns dat in redelicheyt stet* to donde na alle unseni vormogen.(Ghescreven under unsem secrete an sunte Peter und Pawels dage)b.125. Stralsund an Reval: verlangt Schadloshaltung wegen der Erbschaftsansprüchedes Joh. Distel an den von Stralsund nach Reval ausgelieferten Nachlass desEvert Lange. —1417 Juli 5.Aus StA Reval; Or. m. Spur d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2149. S. oben n. 92.Den erbaren wisen luden, heren borghermestere unde radmanneder stad Revele, unsen leven besunderghen vrunden, myterbarheit käme en desse breff.Unse vruntlike grote tovoren unde alle gud. Wetet, leven vrunde, dat wyuntfanghen hebben juwen openen breff aldus ludende van worde to worde: [Folgtn. 68]. Up welken breff Godeke Langhe untfanghen heft eyn schipp, dat EverdLanghe vuret hadde, de mit uns vorstorven is. Nu is gekomen des Everdes vaderJohan Distel van Holte, van siner dochter weghen manende dat verde part desvorscrevenen schepes, unde tuch uppe dat testement des Everdes Langhen, darmank anderen reden ynne steit, dat dat verde part des schepes sii sin vrig undeqwiid. Ok an juwem breve gheroret is, dat her Tideman Knipp, Godeke Werdinkhusenunde Tideke Westhoff hadden myt eme schipper, Everd Langhe heten, enschip uthghereth an schepes parte. Van des partes weghene manet uns JohanDistel vorscreven unde umine kledere, nappesack unde anders, wes de Godeke entfangenheft. Unde nach dem male, dat gi vor namanynghe stan, so bidde wy juu,dat gi uns der manynghe untweren, wante wy dem Godeken Langhen hebbenvolgen laten, dat wy anders nicht en wüsten, he were de negeste erfname EverdLangen vorstorven. Siit Gode bevolen. Ghescreven des mandages na visitacionisMarie under unsem secrete anno 17.Consules Stralessundenses.126. Hans Beuerman bekundet unter Mitbesiegelung von Gherd Lentsendijck undKerstiaen van Meghen, dass er für sich7 seine Brüder und seinen SchwagerYwan Eppenschede, die ihn dazu bevollmächtigt haben, von Everd van Meghenvan aller gheselschop, wedderlecginjze, handelinghe unde rekenschop, de hemet heren Johanne Beuerman mynen vader unde na met mynen broderen,sustere unde my mach ghehad hebben in allen vorledenen tijden tot up dendach van nu datum desses brryffs völlige Genüge und Bezahlung erhaltenhat, indem er Everd und dessen Nachkommen Schadloshaltung bei etwaigenNachforderungen zusichert7 und zugleich im eigenen und seiner VollmachtgeberNamen das vormals ihrem Vater und jetzt ihm, seinen Brüdern, seinemSchwager und seiner Schwester gehörige Achtel des zu Brügge im KrummenGenthof belegenen Hauses, in dem Everd zur Zeit wohnt, samt Zubehördemselben aufträgt. —1417 Juli 10.Aus StA Köln, Urk. n. 8831; Or. Perg. m. 3 atih. S.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 16. 77.127. Köln1 an Brügge: bezeugt, dass die Kölner Bürgerin Hilligijn, Ehefrau desAm. Schult [eiss], ihren Mann bevollmächtigt hat. ihr gesamtes in Brüggea) üet»*t H. b) So H !. fthlL H.*) Uber Kölns Handelsbeziehungen vgl. auch die Stadtrechnung von Middelburg von1417¡18: item upten 15. dach in Julio (1417) waren scepenen vergattert, omme copliulcn vanYenuen te verefFenen jegen eenen coopman van Colene; te coste 11 gr.


1417 Juli 18 - 1417 Ang. 18. 57belegenes, von ihnen beiden gemeinschaftlich oder emtefn besessenes Erbteiltu veräussem. — 1417 Ju li 18 (up den sondach na divisionem apost.).StA Köln, Briefbuch 6 fei. 78. Civitati Brugensi.Verteichnet: M itthl. a. d. Stadtarchiv von KMn 7, 98.128. Dasselbe an K. Heinrich [VJ, die Grossen, Städte, Richter und B aillifs vonEngland, insbesondere an London: beseugt, dass die Testamentsvollstreckerseines verstorbenen Ratsherrn Gerwin van Aldenbrehelvelde den sur Zeit abwesendenHilbr. Suderman bevollmächtigt haben, die dem Verstorbenen voneinigen englischen Untertanen geschuldeten Summen emmtfordem, «Md bittet,die Schuldner tur Zahlung antuhaUen. — 1417 [JuUJ.StA Köln, Briefbuch 6 fol. 77b, noischen Briefen von M i 12 und 16.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 7, 97.129. Untersuchung Über den Tod eines englischen Lotsen, welcher bei der Strandungeines Dantiger Schiffes *» der Themse verunglückt ist. — 1417 Aug. 18.Limehouse bei London.Au» L City Becords London, Letter Book J fol. ZOO. Ju n g h an ».Gedruckt: in engl. Überfettung Rüey, Memorial» of London (London 1868) S. 666.Inquirido capta infra wallas sive costeras aque Thamesie videlicet ante lesLymebostes infra libertatem et franchesiam civitatis Londoniarum die Martis décimoséptimo die Augusti anno regni regis Henrici quinti poet conquestum quinto coramHenrico Bartone mtyore civitatis Londoniarum et esceatore domini regis ibidem adinquirendum pro domino rege ex officio, qualiter et quomodo quidam ThomasFranke de Herewich nuper conductor sive lodysman cujusdam navis vocate la Maryknigbtde Danzck in Prucia dudum in aqua predicta per infortunium, ut dicebatur,interfectu8 ad mortem suam devenit, per sacramentum Johannis Bailie [und 11 gen.Engländer].Qui dicunt super sacramentum suum, quod, ubi die Jovis quinto die Augustiultimo preterito ante capdonem presendum inter boras secundam et terdam poetnonam ejusdem diei navis predicta per necligenciam et indebitam gubernacionemconductoris et marinar[ior]um ejusdem missa fuerat et aBsessa super quandam shelpamvocatam Rantesbournesbelpe juxta Wesgrenewiche* infra libertatem et franchesiamcivitatis Londoniarum, et ipei de navi predicta eitissent unam ancborarum suarum,ita quod ddus potuissent navem predictam in próxima crescencia aque iliac ashelpa predicta subtraxisse, ibi adtunc et ibidem dictus Thomas Frank exivit navempredictam et stetit super quandam aliam anchoram ad proram ejusdem navis pendentemet sumpsit in manibus suis quendam baculum, spek1 vulganter nuncupatum,et eundem baculum misit subtus nodum corde, cui altera anchora prius, ut didtur,in aquam ejecta ligabatur; et sicut cum báculo predicto potenter apposuit virescorporis 8ui ad laxandum et currere faciendum nodum et cord am predictam, dictaanchora, super quam stabat, tantum bine et inde movebat et vertebat, quod idemTbomas pre motu et versu ejusdem ancbore subito ceddit in aquam predictam;capud vero suum in cadendo predicto super dentera ferreum et finem acutum ejusdemancbore per medium frontis usque cerebrum extitit vulneratum, navi predictatoto tempore mediob ac diu ante et post firmiter sine motu seu versu quocunquesuper shelpa predicta stante et existente. Et sic dicunt jurati predicti, quodanchora predicta, super quam stabat, et nichil aliud eat causa mortis ejusdema) So! Vgl. darn Weschepe für Weetchepe. Mummenta gildhalla* Ixmdon. 1, 855/. b) toto —medio doppelt L.*) Vgl engl. spoke und handspike.Hsaiiiehee Urkudenbneh VI. 8


58 1417 Ang. 25 — 1417 Okt. 18.Thome Frank. Et dicunt eciam, quod anchora predicts per eorum saeramentnmvalet tribns libris et est in manibus et custodia cujusdam Johannis Fot de Estgronewich.In quorum omnium et singulorum testimonium jurati predicti huic inquisicionisigüla sua apposuerunt die Mercurii 18. die Augusti anno regni regis Henrici quintipost conque8tum quinto.130. Dantig beaeugt für Reval das Eigentum des Kurt Borgentrike an dem vonJoh. Westval verschifften Hopfen und Pelewerk. — 1417 Aug. 25.Au* StA Reval; Or. Perg. m. untergedr. S. H öhlbaum .Juw ereamen vorsichtigen wysen mannen, heren voget unde richteheren derstat Revel, unde allen luden, de dessen breff seen, hören unde leBen, bekenne wyrichter, scheppen unde geheget dink der rechten stat Danczik openbar unde betugen,wo dat vor uns is gewest Johannes Westval unde hevet bekant, wo dat hehevet ingeschepet in schipper Nyekerken sees secke hoppen, de wegen thien schippuntunde derdehalff lispunt to Danczike gewegen, unde sint gemerket myt dessemmerke 4^ .; item seeventhien tymmer lasten. Dessen vorgescrevenen hoppen undelasten bevet Johannes Westval voigescreven Curt Borgentrike vor uns richter,scheppen unde gehegetem dinge opgegheven unde gelaten alze van Bchulde wegen,de em sin bruder Lodewich Westval schuldich was. Hirumme bidde wy juu ersamenleven heren unde besundergen guden vrflnde, dat gy dessem vorgescrevenenCurde Borgentrike behulplik unde vorderlik willen wesen by dessem vorgescrevenengude to blivene myt allem rechte; dat steit uns umme juwe ersamecheit to vordenenin sulkeme offte in eyme groteren. To merem getuchnisse der warheit sohebbe ik Hillebrant van Elsen, schulte der rechten stat Danczik, myn ingesegelbynnen oppe dat spatium desses breves gedrukt. Gegeven int jar uns Heren dusentvierhftndert seeventhien jar, an der mitweke na sunte Bartholomeus dage des hilgenapostoli.131. Der Schiffer Kurt Heydom und der Kaufmann Hans Ryktrdes erklären, dasssie einen Teil der Ladung ihres zur Nachteeit an der Küste von Bomholmgescheiterten Schiffes dem Vogt von Bornholm für seine bei der Bergung desGutes geleistete Hülfe als Bergelohn gutwillig gegeben haben, und vereichtenfür sieh und vor dem gemfenen koepman, de t o ..........hervestys plicht towezen, auf alle späteren Anforderungen an den Erebischof von Lund undseinen Vogt tu Bomholm. Zeugen: Gtrees van der Mole, Bürger von Greifswald,Clawes Dambeke und Hynrik Struvynkock, Bürger von Daneig. — 141/Okt. 12 (des dyngesdag vor sunte Gallen dage).RA Kopenhagen; Or. Perg., verstümmelt, m. 2 von 5 S.Gedruckt: Huberte, Urkunden zur Gesch. der Insel Bornholm (Kopenhagen 1852),m. 25. Vere.s Heg. Dan. H in . 4413.132. Reval an Peter [van der Volme]: über den Stand seines gegen Dortmundangestrengten Rechtsstreites1. — IAH Okt. 18.Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fcl. 52b. H agedorn.’) S. oben n. 107. Im Sommer 1417 entscheidet Lübeck als Berufungsinstanz zu UngunstenPeters, rät aber Nov. 7 Reval, einen Vergleich zwischen den Parteien zu vermitteln; H R . 6n. 360—366. Einen dahin zielenden Versuch Revals weist Dortmund ab und bringt die Sachebeim Lübecker Hansetage von 1418 Juni 24 vor; s. sein Schreiben an Reval von 1418 Dec. 20,H R . 7 n. 30. A uf dem Städtetage zu Wolmair am 2. April 1419 billigte dann ein Schiedsspruchder Inländischen Städte dem Peter einen Teil seiner Forderung im Betrage von 300 M. Big. zu.S. HB. 7 n. 31—33 und unten n. 252.


1417 N ot. 2.Unse vrontlike grote thovorne gescreven. Wetet Peter, gude vrond, dat wyjuven breff entfangen und wol vornomen hebben, dergheliik dat gii ok unsermeynheit ok gbescreven hebben, dar gii ynne scbryven van juwen zaken alse vandes rechtes «egene, dat gii mit den berven luden van der van Dorpmunde wegenangeslagen hebben. Des so wetet, dattet in eme beschulden ordele steet, alze giisulven wol weten. Darumme so dunket uns nfttte wesen, dat gii juwen ordeleund rechte volgen. Hiirmede ziit Gade bevolen. Gbescreven an sunte Lucás dageanno 17.133. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K . [Heinrich VJ von England (undebenso an den Mayor von London): bittet, die Rückerstattung der dem DantigerDietr. Junge und Gen. gehörigen, aus dem Hafen von Falmouth entwendetenWaren tu veranlassen. — 1417 Nov. 2. Dantig.Aus K St»A Königsberg, Hochmeister-Registrant 10 feil. 105b—106. Also ist ge-Bchreben dem konige czu Engeland and dem meyer cza London mutatis mutandis.L Publ. Record Office London; O r., an einigen Stellen von K im Ausdruck unwesentlichabweichend.Gedruckt: aus L Symer, Foedera 9, 508.Amicabili salutacione premissa qualibet cum benivolencia peradmissa. Honorandefamose amice, nobis sincere dilecte. Non sine gravi querela proposuit coramnobis fidelis noster dilectus civis in Danczk Hinrich Junge, quomodo, cum ipse cumaliquibus aliis mercatoribus quendam liburnum wulgariter koggen ctyusdam nomineschipper Lamprecht Ditrichssdne de Campyn cum sale et aliquibus aliis mercandisonustasset et de propriis volúntate et arbitrio sui et aliorum mercatorum secum ineadem navi existendum ad vendendum dicta eorum bona ad portum Valemftdenavi cum eadem navigasset, que ibidem, ut evidenter apparet in quadam litterapluribus roborata sigillis, fuerat arrestata1, nicholominus tarnen dicti mercatoresvendiderunt sua bona solempnitatíbus inter mercatores consuetis adhibitis; quibusvenditis et soludonibus receptis quídam homines de Hawik* protunc in civitateValemftde existentes dictam navem sic arrestatam una cum bonis in ea contentisoccupaverunt, intendentes versus Hawik* in domus suas transfretare, eandein dictismercatoribus nostris tadta alienacione abstulerunt. Demum ventis prosperis flantibusvelis elevatis, cum se ad alta maria misissent, expositis prius ad littora famulisdicte navis divina permissione eadem navis contra quandam rupem est distructa, obquod mercandas, dstas, arma, vestes et alia, que abinde ad alias duas parvas naveslocare poterantb, cum eisdem versus Ha wig ad propria transfretantes*, prout latorpresencium lucidius vobis explicabit rei factumd. Supplicamus igitur amideie vestrestudiose et sincere, quatenus animadvertere velitis dictam injuriam mercatoribusnostris, ut prefertur, illatam et tandem effectualiter auxiliis et favoribus disponere,ut dicta bona vel eorum recompensa per homines de Hawik alienata sine minoradoneet ulteriori quavis diladone ostensori presencium quolibet impedimento submotorestituantur et presententur', nobis in hoc amicidam exhibentes singulärem. Datumin castro nostro Danczk, secunda die Novembris anno Domini 1417.a) Hawif L. b) potarant K. c) So K. d) fbetam K. « ) p rn M tu tn r K '.*) Die Attestierung hing mit dem Kriege England» gegen Frankreich zusammen. So erwohntauch der Hochmeister in seinem H R . 0 n. 502 vcrzeichneten Schreiben eine Klage seinerUnterthanen, wie dy Engelisschen — en genomen an gereitem gelde, ware, gut, leute and Bchiffehoben eyne unczeliche summe geldes, und wie dy von Engeland hewtettages mit desen schiffen,▼italien und leuten iren krik furen wedir dy Ton Frankreich. Vgl. n. 77, 110 u. 192. E in königlicherErlass von 1417 Juni 22 gebietet die unverzügliche Attestierung einer Anzahl Schiffe, darunterfar Holk „Marieknyght- aus Danzig, Tragkraft 300 Fass, possessor et magister Clay* Hoyman;ö*


60 [1417] Nov. 14 - 1417 Dec. 10.134. Zwei Revaler Ratsherren an Reval: über den Erfolg ihrer Verhandlungen mitNowgorod. — [1417] Nov. 14. [Nowgorod]Aus StA Reval; Urkundenfund von 1881; Or. m. S. H öh lb a u m .Über das Verhältnis der livländischen Städte zu Nowgorod s. «. 69 m. Anm. 1und n. 124. 1417 Aug. 1 verhandelten sie mit einer russischen Gesandtschaft inDorpat; H R . 6 n. 462—464. ln Folge einer Aufforderung Nowgorods ging imHerbst 1417 eine Gesandtschaft der Städte nach Nowgorod, der dann die Herstellungnormaler Handelsbeziehungen gelang; a. a. 0. n. 482—486. Vgl. dazu die RevalerKämmereirechnmig von 1417118: Va m. gesant den Russen, de breve van Nougardenund van eren bischoppe brochte. 1418119: 11 art. gesant den Nowgardeschen bodenan wiine. v. Bunge, Livl. U.B. 5 Sp. 301 u. 441.Den ersamen heren, borgermeisteren unde raedmannen der stadRevele, unsen besunderlinges leven vrunden, littera detur.Vruntlike gfrote] vorgescreven myt begeringe alles guden. Gy ersamen levenheren unde vrunde. Ju geleve to weten, dat wy van Godes wegen alle unsesdinges dalinge sin ens geworden myt Groten Nowerden, unde wy hebben dalingedat kruse myt en gekusset also up de olden krusekussinge unde up her JohanNyeburs bref \ sunder aliene myt deme wasse, wo wy es dar myt en ume ens sin,dat wil wy ju wol muntliken seggen, Got geve myt leve by ju to komen. Itemweted, dat id hir tómale sere stervet2, dat en is hir des dages nicht to dondeumme 1000 doden; de mylde Got beware unsen hupen. Item weted, dat wy eshir sin ens geworden, dat nyn Dudsfche] sal kopslagen dar in den steden ofteherto varen er up ene bescheden tyd, also wy des ens werden to Darbte8. Hirummedot wol unde scryvet uns to Darbte myt den ersten sunder sumen juwe gutdunckentunde juwen willen, dar wylle wy gerne des besten na ramen. Unde wy hebbentok to der Narwe gescreven deme kopman, dat se syc darvor waren, dat nemantmyt den Russen kopslage, ok nemande herto varen, er gy en scry ven juwen willen;unde wy menen, oft Got wyl, en dinxsedage van hir to varen. Hirmede blyvetdeme alweldygen Gode bevollen. Gescreven des sundages na sunte Mertin. Okbeware Got juwen scryver to langer tyd.Hinrik Parenbeke unde Rychart Lange.135. Lübeck bekundet für Lüneburg, dass nach Aussage seines schonischen Vogtes(dede jarlink was to Schone) Hermen Vinke der Braunschweiger BürgerBertolt van der Heyde sich mit dem Lübecker Bürger Hans Vrome auseinandergesetzthat (ys unde was ghescheden reckeliken unde reddeliken van HansVromen borger to Lubeke myt alme rechte van der sake unde twistingheweghen, de se under malk hadden to Schone alse van brokes weghene, darde vorbenomde Hans Vrome den vorbenomden Bertolde umme was schuldigende).— 1417 Dec. 8 (in die concepcionis Marie).Aus StA Lüneburg; Or. Perg. m. Spur d. S. auf der Rückseite.136. Dortmund an Reval: ersucht unter Berufung auf die von ihm geleistetenAbschlagszahlungen, die Vertreter der Witwe Alfs uter Olpe zur Freigebungdes von ihnen in Livland arrestierten Dortmunder Gutes zu veranlassen. —1417 Dec. 10.Aus StA Reval; Or. m. Resten d. S. H öh lb a u m .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2174. Angeführt H R . 7 S. 4 Anm. 2.das Schiff „Je Cristo fr e'' aus Danzig, Tragkraft 150 Fass, poss. et mag. Hans Spenser; der HolkJa Mariekmyght“ aus Deventer, Tragkraft 200 Fass, poss. et mag. Deryk Helwyk. Publ. RecordOffice London, C7o.sc Rolls 5 Ih n r. V m. 14. Vgl. auch uyiten n. 159. *) Vertrag von 1392tH R . 4 a. 46 bez. oben Bd. 4 n. 1080. 2J Vgl. dazu H R . 6 n. 486. 3) 1417 Aug. 1, s. H R . 6 S. 442.


1417 Dec. 10. 61Adr. Vrentlike grote und wat wij gudes vermögen altijt vorgescreven. Ersamebesundere guden vrende. Wij begeren juwer vorsichtiheit to wetene, datBoland Sturbergh in tijden vorleden an uns quam myt eynen machtbreyve myt derstad van Darbete segele besegelt, dar ene vrove Mette, wanner huysvrowe herenAlffis uter 01pe,'deme Got genade, inne mechtich geroaket hadde van der vereetenerlijfrente, dey heren Alven vorgescreven van unser stad verseten was etc. Deshevet sick Conrad uter Olpe myt Rolande Sturberge vorgescreven der sake gemechtigetund hebben myt uns gedegedinget, dat wij heren Alves huysvrowen vorgescrevenjaerlix geven und betalen solen van der vorgescreven versetenen lijfrentehundert güldene to tijden und to stunden, alse dey opene besegelde breff inneheldet,den Conrad uter Olpe vorgescreven van unser stad hijrup hevet sprekende,welkes breyves wij ju eyn utscrifft hijnnne besloten seynden *. Up disse vorgescrevendegbedinge bevet Conrad uter Olpe vorgescreven van unser stad entfangen to dervorgescreven vrowen behouff twehundert Rinsche güldene van veir terminen, deyvorleden synt, dar wij syne quitancien up hebben, van welken quitancien wij juock eyne utscrift seynden*. Nu hebbe wij vernomen, dat vormundere der vrowenvorgescreven dar enboven hebben up unse stad in Lijflande gut besät Leyvenvrende, so hebbe wij dit jar grote sware kost gehat, wante wij unse vrende vakegehat hebben bij deme allerdorluchtigestes forsten dem Römischen koninghe, unsemallerleyvesten genedigesten heren, und vele daghe gehalden hebben bij den hoghebornenunsen leyven genedigen heren ertzebisscop van Colne und dem hogbebornenbisscop van Munstere, dar uns somighe heren to gedrunghen hebbenund uns in grote kost gebracht hebben, als vorgescreven is, umme unse vryheit tobehaldene, so dat wij die manne up syne termine nicht betalen en künden, alswij gerne gedan hedden. Sunderlix, leyven vrende, warumme wij ju ersamheit mitganszem ernste bidden, dat gij dat beste in dissen saken don willen, dat dey besätequid werde, und dat gij unsen vrenden und unsen jungen luden, dey Lijflande versoken,gunstich und vorderlich willen wesen; dat wille wij alle wege gerne verdeynentegen ju und dey juwe, war wij kunnen und mögen. Ersame bisunderevrende, unse here Got mote juwe ersamheit alle tijd selichliche be waren, und gebeidettruweliche to uns. . Datum feria sexta post festum concepcionis gloriose virginisMarie anno 17.Proconsules et consules Tremonienses.137. Ewdo Wyihe, Sohn des vormaligen Bürgen von Lyrm Philipp Wythe, uberträgtdem Londoner Krämer Joh. Laumey und dessen Ehefrau Margaretha, seinerSehwester, seine Anwartschaft (reversio) auf das e. Z. von seiner Mutter Margarethatu lebenslänglichem Niessbrauch besessene Grundstück8 samt Gebäudenin Lynn (quandam placeam edificatam cum kayo et gardino adjacente, domibusantesituatis, celario, solario et omnibus aliis suis pertinendis situatis in predictavilla Lenne episcopi ex opposito ecclesie sancte Margarete in eadem*) S. *». 47. *) Eine Quittung Konrads uter Olpe von 1417 Dec. 13 über die fälligeJahresrate von 100 Gld. s. Bunge 5 n. 2175 (nach gleiche. Abschr. im StA Reval), angeführtHR. 7 S. 4 Anm. 2. *) Bd. 5 w. 689. Vgl. das. •». 103 und Bd. 4 n. 587 Anm. 1. 1417Dec. SO erklären auch die Witwe des FhiUpp Wythe, Margaretha, und ihr jeteiger Ehemann, derLondoner Bürger Henr. Lovely che, die Überlassung (annum reddidisae — predictam placeam —et totom Btatmn nostrum et jus, que habemus in eadem) des oben beseichneten Grundbesitzes anJoh. Lawney und ¿lessen Ehefrau. StA Lübeck, Anglicana n. 79; Or. Perg. m. 2 anh. S ., angenähtist eine Ausfertigung von n. 432. Dec. 23 beurkundet Ewdo Wythe dann nochmals dieTJbertragung seines gesamten Rechtsanspruchs (totum jus meum et clameum) auf den vormalsseinem Vater gehörigen Grundbesitz an die gen. Londoner ohne Erwähnung des Niessbrauchsseiner Mutter. A. a. 0. n. 80; Or. Perg. m. anh. S.


62 1417 Dec. 12 — 1418.villa Lenne, scilicet inter vicum regiura ibidem ex parte orientali et communemaquam dicte ville Lenne ex parte occidentali et tenementum JohannisLakynghithe ex parte boriali ac tenementum nuper Roberti atte Lathe ex parteaustrali). — 1417 (5 Henr. V) Dec. 12.StA Lübeck, Anglicana n. 78; ()r. Perg. m. anh. S. A u f der Rückseite der Irroiu -Uerungsvermerk der engl. Kanzlei (in dorso clausarum cancellarie regis).138. Dortmund an Reval: bittet, den Peter van der Volme zur Bezahlung einerrückständigen Schuld an Rein. Hulschede anzuhalten. — [1417 ?] Dec. 17.Aus StA Reval; Or. m. S. H ö h l b au m.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2178.Die Datierung nach Bunge.Adr. Vrentliche grote und wat wij gudes vormogen altijt vorgescreven. Ersamebisundere guden vrende. Juwer ersamheit begere wij to wetene, dat ReynoltHulschede, unse medeborgere und deynere, uns geopenbaert hevet, dat Peter vander Volme in synem hus to herberge gelegen hebbe in vortijden und hebbe darvortfrt an kost eyne summe geldes, dar eme de vorgenante Reynolt to geleenthebbe an gereiden gelde so vele, dat sich tosamene lope uf twelff güldene Rinsch,dey dey vorgescreven Peter dem selven Reynolde in guden geloven gelovet hebbeunvortoget to betalene oppe eyne sekere tijt overlang geleden, des nicht gescheynen sij, als wij vorstaen hebben van Reynolde vorgescreven. Ersamen leyven besunderenvrende, waerumme wij juwer vorsichtigen wijsheit vrentlichen bidden, datgij den vorgescreven Peter underwisen willen, dat hey Reynolde vorgescreven dervorgescreven twelff güldene unvortogede betalinge do, op dat eme neynes vorderenclagens und krodes darumme noet en sij; und willen ju hir so vrentliche inne bewisen,als gij des geliehen weren begerende van uns to done, und als wij jusunderlix wol getruwen. Und des begere wij juwer beschreven antworde. God sijmyt ju, und gebeidet altijt truweliche to uns. Datum feria sexta post Lucie nostrosub secreto.Proconsules et consules Tremonienses.139. Oenter Schöffenzeugnis über einen Vergleich des Laureins van Hijfte mitKerstiaen van Monnem, Kaufmann von der deutschen Hanse (dat zij elcanderen quite ghescholden ende scheiden quite van al der handelinghe endecoepmanschepen, die zij tegadere ende elc senderlinghea vor anderen gheadtende ghedaen moghen hebben tote den daghe van heden, te wat tijden oftesteden dadt ghewest es, ende in wat condicien ofte maniren; ende dit midsder somme van achte ponden 12 s. gr. Tor., die de vorseide Laureins vanIlijfte kent ontfaen hebbende van Kerstiane van Monnem in vulre betalinghen)und einem Brügger Mahler. — 1417 Dec. 21.Aus StA Gent, Jacrregister 1417—1418 fol. 33 b.140. Auszüge aus der Stadtrechnung von Wesel1. — 1417— 1418.Aus StA Wesel (im StsA Düsseldorf); 1 —2 aus der Rechnung von 1417 fol. 464 bund 465 b; 3—5 aus der Rechnung von 1418 fol. 501b, 503, 519 b.1417.[l.J (De pretio nuntiorum.) Item Ber. van Stöle bracht brieve tot Reyssende tot Eymerich, dat onse borgere dair ende oere borgere hier geyn tsize gevenen zolden2; had 3 s. 4 d.a) So.!) 1418 vereinigt sich Wesel mit Coesfeld, dass bei Prozessen ihrer Bürger der Beklagtenur vor dem GtriclU der eigenen Stadt belangt werden soll. StA Coesfeld, StaUUencodex in 4 °fo l 29; Notiz zu 1418. Vgl n. 179.


1418 Jan. 10. 63[2.] (De nunciis alienis.) Item dye bade van Eymerich bracht eneo brieff,dat onse borgere dair geyn tsize geven en zolde[n]; had 12 d.1418.[S.] (De nundis alienis.) Item der stat bade van Nymeghen bracht enenbrieff an den boigermester, dat men oen weder scryven wolde dat regiment vanden zilveren gelde; had 14 d.[4.J (De equitando.) Item Lambert van Orsoy was gereden yngen Hage ynHollant an onsses heren vrinde van Gleve, dat sy ons wolden dedingen, dat onseborgere yn Hollant mochten varen up dat recht, dair die van Nymegen up varen,ende he nam Henrich van den Rijn ende Derich Snackert mede tot Utrecht, alsom bier bevalen was; verdeden 11 m. 2 s. Item Lambert had doe Bernts pert vanden Hansem mede, dat kosten to beslaen 2 s. 8 d.[5.] (De diversis materiis.) Item Johan van Orsoy1 had doen scryven toDorpmunde dat averdrach ende ordinancie, dat die stede van der Hensze hebbengesät ende averdragen*, dat kosten te scryven 18 s.141. Der Londoner Bürger Henr. Lovelyche und seine Ehefrau Margaretha, Witweund TestamenlsvoXUtreckerm des Lyuner Bürgers Philipp Wyihe, verkaufendem Londoner Krämer Joh. Laumey und dessen Ehefrau Margaretha, PhüippsTochter, das von Philipp Wyihe hinterlassene Grundstück samt Gebäuden inLynn (totum illud tenementum cum omnibus edificiis et pertinenciiB suisquondam predicti Philippi, jacens in Lenne episcopi ex opposito ecdesie sancteMargarete in latitudine inter tenementum quondam Johannis Bilneye, nuperJohannis Lakynghithe, ex parte aquilonari et communem viam vocatam Prions-Watergate ex parte australi, et extendit in longitudine a communi via versusorientem usque ad magnam ripam Lenne versus occidentem, quod quidemtenementum cum pertinendis dictus Philippus, dum vixit, in testamento suo8vendidoni disposuit et legavit)4. — 1418 (5 Henr. V) Jan. 10. Lynn.StA Lübeck, Anglicana n. 81; Or. Perg. m. anh. S.142. Elbing am Ertb. [Dietrich] von Köln: auf die vor kureem m Elbing angebrachteKlage des Eigir Drullshagen wegen einer ihm von dem verstorbenenElbinger Bürger Joh. von Thor&n geschuldeten Summe (alse van schade wegen)erklären Johanns Vormünder und freunde, dass sie von nichts wissen, aberdem Elgir tu Recht stehen wollen; Elgir beschwert sich ferner, dass Elbingeine ihm von seiner Frau her sukotnmende Erbschaft einer weniger berechtigtenElbinger Bürgerin zugesprochen hat; die Stadt verteidigt sich dagegen mitdem Hinweis, dass Elgir seine Ansprüche nicht binnen Jahr und Tag bewiesenhat, w ill ihm aber sein Recht werden lassen, falls er seine Berechtigungbegründen und die entstandene Verzögerung rechtfertigen kam. — 1418 Jan. 10(am mantage nach trium regum).St»A Königsberg, Briefarchiv; korrigierte Beinschrift. S. Bd. 5 n. 1052.*) I* einem nicht näher zu datierenden Schreiben antwortet dieser seinem Schwager JohTybis, Bürgermeister von Duisburg [1412—1431], auf eine Anfrage über die Tagfahrt der hansischenBatssendeboten, dass er ihm die gewünschte Auskunft, wohin Orsoy seine Sendebotenschicken wird, nicht geben kann. Or. im StA Duisburg; vert. Annalen d. histor. Vereins f. d.Niederrhein 59, 191. *) Wohl n. 169. *) Bd. 5 n. 689. 4) S. n. 137 Anm. 1.Jan. 11 übertragen Lovelyche und Frau den Käufern noch ausdrücklich totum statum nostrumac totum jus nostrum et clameum, que unquam habuimus et h&bemns aut aliquo modo haberepoterimns sen aliquis nostrum habere potent radone alicqjus tituli juris an dem oben beseichueterGrundbesitz. StA Lübeck, Anglicana w. 82; Or. Perg. m. 2 anh. S.


64 1418 Jan. 12 — 1418 Febr. 19.143. Hochmeister Michael Küchmeistcr erlaubt mit Rücksicht auf die Bedrängnisder Stadt Narwa in Livland allen ihren Bürgern und Einwohnern, sei« Gebietund seine Städte in Preussen zu Wasser und zu Lande zu besuchen unddort gleich anderen Kaufleuten ohne Hindernis und Behümmerung Handelzu treiben, vorausgesetzt, dass bei einer Belangung wegen Schulden oderanderer Vergehen ein jeder von ihnen seinen rechtmässigen Verpflichtungennachkommt3. — 1418 Jan. 12. Stuhm.St8Ä Königsberg, IIochmeist er-Registränt 10 fol. 115 b.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2194. Verz.: H R . 6 n. 515.144. Verhandlung vor dem Londoner Mayorsgericht über die Klage der dortigenhansischen Kaufleute gegen die Londoner Sheriffs wegen Heranziehung zurZahlung der städtischen Zölle und Abgaben. — 1418 Febr. 9 und 14.L o City Records London, Letter Book J fol. 213. J u n g h a n s .Aus L StA Lübeck, Anglicana n. 84, Transsumpt der vorstehenden Eintragung (ciyusdamrecordi intrati in camera guihalde civitatis antedicte in libro signato cumlittera J folio ducentesimo tercio decimo) durch London von 1418 Okt. 22; Or.Berg. m. anh. S. A u f der Rückseite: Sentencia majoris, quod nova imposicio nondebet fieri. B r u n s.L 1 Das., Transsumpt der Eintragung im Letter Book J fol. 213 durch London von1475 M ai 12 im Kopialbuche des Stahlhof-Ältermanns Herrn. Langerman von 1595.H StA Hamburg, Transsumpt wie L ; A b sch rn ich t mehr vorhanden.H l Das., Transsumpt wie L l in einem 1842 verbrannten Kopialbuche.StA Danzig X V , 17, Transsumpt wie L ; gleichz. Abschr. von engl. Hand a. JPerg.Gedruckt: aus L Lüb. U.B. 6 n. 56, früher Appendix A to (Coopers) Report onFoedera S. 152; aus H l Appendix C S. 19; aus L 1 mit Benutzung von HLappenberg, Urkdl. Gesch. des hans. Stahlhofes, Urk. n. 66 (vgl. das. n. 132).Nono die Februarii anno regni regis Henrici quinti post conquestum quintovenerunt hic coram Ricardo Merlawe majore et aldermannis civitatis LondoniarumGobell Gluisnera, Tidmannus Questenbergh, Lodowicus Wodynghusen, BertrannusCleyhurst et alii plures mercatores de Hansa Almannie, qui domum habent inLondoniis guihaldam Theutonicorum vulgariter nuncupatam, pro se et tota societatesua de Hansa et domo predicta gravem facientes querimoniam taliter in effectucontinentem, quod, cum tarn per divers&s cartas progenitorum domini regis nunceisdem mercatoribus concessas et per eundem regem confirmatas quam per diversascomposiciones et recorda inter comunitatem dicte civitatis et ipsos mercatores factaet in guihalda dicte civitatis irrotulata concessum sit et concordatum, quod2 iidemmercatores in omnibus et singulis libertatibus et liberis consuetudinibus suis, quibususi fuerunt et gavisi ex antiquo, manutenerentur et servarentur, et quod superipsos mercatores, bona vel mercimonia sua custuma nova vel indebita per dominumregem, qui pro tempore fuerit, heredes, successores aut officiarios suos quoscumquenon poneretur, sed quod ipsi mercatores tarn in personis quam bonis et mercimoniisa) Glinsner Lo u. L 1. S. oben u. 110 Anw. /.*) Der Inländischen Handelssperre gegm Nowgorod (n. 69) hatte sich Narwa nicht fügenwollen, weil es keinen Anteil am Recht des deutschen Kaufmanns habe, und war deswegen auchvom Besuch Revals und der anderen lirländischen Städte ausgeschlossen worden. H R . 6n. 459—461, vgl. 511. Den obigen Freibrief erhält die Stadt dann auf die Venvendung deslivländi sehen Ordensmeisters beim Hochmeister, der gleichzeitig, ebenfalls auf Ansuchen desOrdensm eisters, den aus Reval flüchtigen und jetzt in Narwa wohnhaften Bernd Lemego bisOstern 1419 zum Handelsverkehr in Preussen geleitet. A. a. 0. n. 511—579. Uber Verhandlungender livländischen Städte, mit Narwa im Januar 1418 auf der Tag fahrt zu Wolmar 8. das.n. 520—522 u. 527. *) S. das Privileg K. Eduards I I von 13t7 L)ec. 7, rerz. Bd. 2 n. 313(gedr. Bd. 4 n. 603). \


1418 Febr. » and 14. 65bob de pontagio, pavagio» et moragio et1 omni exactione, prias Tel prestadoneauk aiiquo alio onere super ipeos mercatores, bona vel merdmonia sua imponendoenent quieti; et quod, licet ipsi mercatores de Hansa Almannie et domo predietain LondonHs existentee tam in penonis quam bonis et merdmoniis suis virtotecartarum et compoeidonum predietarum ab omnimodis custumis, exaetionibus etoneribus preter ilia, que in cartis et compoeirionibuB predictis continentur, semperhaetenos quieti fuerint et exonerati: Henricus Rede tamenv et Johannes Gedney,nunc vicecomites dvitatis Londoniarum, machinantes prefatoe mercatores voluntariepregravare et exacdonem ae onus novum et indebituin super ipsos imponere, certascostumas, videlicet dnos den. de quolibet dolio vim et duos den. de qoalibet dpba salisper ipsos addocta dvitati vel educta a dvitate *, et de qualibet biga cargata eum allece®,com lignis voeatis waynescot, bowestaves, pice et tarre et aliis merdmoniis duos sol. 4et de cera, flax et werk et de omnibos aliis merdmoniis alias novas imposidonesac diversa alia eustumas, prestadonee, cubadia et onera de prefatis mereatoribos etc.contra tenorem eartarum et composidonum predietarum ac libertatom et liberarumconauetudinum soarom a tam krago tempore optentarum et usitatarum solvenda jamnoviter et indebite exigeront et eos ea oecaeione distrinxeruntc; supplicantes dictoemajorem et aMermannos, quatenus venire juberent coram eis erga certain diemtone seqoentem tam dictoe vieeeomitee quam mercatores antedictos simol comomnibus et singolis evidendis et recordis”, que mérita eausarum hinc et indepostularent vel in eisdem valerent quoquomodo, ot iidem nuÿor et aldermanni,anditis et intellectiB tam demandis et allegacionibus ex una parte quam objectis etreeponsionibus ex altera, ambiguitatem tollent et evellent ac remedium perpetoistemporibos observandum, ita quod in dobiom amodo non vertator, statoere etirrevoeabiliter stabilire dignarentor.Dicti qooqoe major et aldermanni dictoram mercatorom predbos tanquamjostis et radoni consoms favorabiliter indinati, nolentes in quanto poterint mercatorespredictos extra Kbertates soas aliqualiter trahi, venire fecernnt* conun eisdie hine 14. die Febroarii tone proximo etc. tam dictoe vicecomites qoam dktumOobellom Gloisner* et omnes alios mercatores de Hansa et domo predieta in Londoniisaxistentes etc. Et dicti vicecomites per dietoa majorem et aldermannoe superpremissis allocoti defendant' injuriam suppositam quoad singulas exacdonem eteostumas predictas etc., et* dicunt, quod dicti mercatores iqjuste querontnr versuseos, qoia dicunt, quod ipei tenent de domino rege, sicut et alii vicecomites coram eistenuerunth vicecomitatus Londoniarum et Middeteexie cum omnibus custumis, rebuset commoditatibos eis qoalitercomqoe spectantibus et pertinentibus ad feodi firm ampro eerta summa dicto domino regi in 1 scaceario suo solvenda etc. Et dicunt,quod omnes vicecomites hactenus a tempore, quo non extat hominum memoria,tam tempore, quo libellâtes dicte dvitatis qoam vicecomitatos predicti fuerint inmanu regie, in titulo regis et radone firme sue de comitato predicto haboerunt* eta) So Lo » . L I, fMUMffid L. b) tUMB Bade Lo u. 1.1. c) dbtriutre Lo.d) fieere Lo. e) OUnmer Lo u. L I. f) So L g*m


66 1418 Febr. 9 und 14.precipere consueverunt* in auxilium firme sue de quolibet mercatore extraneo duos den.pro quolibet dolio vini educto et adducto civitati deb custuma debita ex antiquoet de quolibet mercatore extraneo pro qualibet cipha salis educta et adducta civitatiduos den. de custuma debita ex antiquo. Et dicunt, pro eo quod dicti mercatores suntextranei mercatores et per diversas vices eduxerunt diversa dolia vini et ciphassalis extra civitatem predictam ad vendendum, ipsi vicecomites exigeruntc de ipsiscustumas predictas tanquam regi pertinentes et ipsis virtute vicecomitatus predictiracione officii sui in auxilium firme ex antiquo debitas et de novo super ipsosmercatores non impositas, prout iidem mercatores superius allegaverint etc.; etquas quidem custumas omnes mercatores de Hansa et domo predicta infra Londoniasexistentes vicecomitibus Londoniarum, qui pro tempore fuerunt, semper retroactistemporibus solvere consueverunt4 etc. Et hoc iidem vicecomites parati sunt verificareetc.Et predicti mercatores protestando, quod non cognoscunt aliqua per dictosvicecomites superius allegata, dicunt, quod ipsi nec predecessores sui mercatores deHansa et domo predicta in Londoniis existentes aliquibus vicecomitibus hactenuscustumas predictas vel earum aliquam seu aliqua alia subsidia, prestaciones velonera non solverunt, set inde totaliter semper quieti fuerunt1, quousque dicti nuncvicecomites ex injuria sua propria contra tenorem cartarum et composicionumpredictarum®, ut predicitur, custumas, subsidia, prestaciones et onera predicta superdictos mercatores ac bona et mercimonia sua noviter et indebite imponi feceruntf etc.Et hoc ipsi mercatores parati sunt* verificare, et de hoc ponunt se super recordalibrorum in thesauraria et camera guihalde dicte civitatis existentium etc. Et dictivicecomites similiter etc.Et super hoc, quia visis prius et intellectis diversis libris et recordis inthesauraria et camera predictis habitis et factis in hac parte compertum est dictismajori et aldermannis, quod dicti mercatores ab omnibuB hujusmodi consuetudinibus,custumis, prestacionibus, subsidiis et oneribus semper quieti fuerunth et exonerati etc.,et quod custume predicte noviter et indebite super ipsos mercatores et bona acmercimonia sua contra tenores cartarum et composicionis ac libertatum suarunipredictarum imposite fuerunt1*: ideo per dictos majorem et aldermannos consideratumest adtunc et ibidem, quod dicti mercatores occacione predictarum custumarum,prestacionum, subsidiorum et onerum quorumcunque versus dictos vicecomiteset successores suos omnino sint quieti et penitus exonerati, jure dominiregis et aliorum quorumcunque semper salvo2.a) conauovere Lo. b) pro Lo u. L 1. c) exigere Lo. d) consuevere Lo.e) Dakintcr in Lo u. L I : prefatorum raercatorum. ln L fiivltt sich an


1418 Febr. 27 — 1418 M in 10. 67145. Der deutsche Kaufmann tu Nowgorod an Reval: will dem Schreiben desStädtetages tu Wolmar Folge leisten, berichtet Über die Flucht eines diebischenGesellen und über vorschriftswidrigen Borghandel »wischen Deutschen undRussen. — 1418 Febr. ¡ff. Nowgorod..4wi StA Reval; Or. m. Stücken von 2 S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, IAvl. U Ji. 5 m. 2205. Vert.: H R . 6 n. 524.Den erwerdighen heren, borgermesteren und raedmannen derstat tho Revele komme desse breeff.Unsen Truntliken grote und wes wy gudee vormoghen. Ersamen levenvrAnde. Wy bidden juu to wetende, dat wy den breff wol vornomen hebben, dengy uns santen van der negesten dachfart van Woldemer, de gescreven was andeme negesten sAndaghe vor sunte Pauwels daghe Byner bekeringe1, deme willewy gerne volghen dat beste, dat wy moghen. Vortmer so wetet, leven vrAnde,dat hir is en gezelle van dflffte wegbene vörvlAchtich geworden und be is bynachtiden over unse planken gevallen and he is geheten Hinrik Busschov, und weswy vorvaren künden, dat eme toborde, dat hebbe wy hir bekümmert to sAntePeters behdff, und des doch nicht alto vele en is. Dyt scryve wy juu hirumme,offte be dar queme in jfiwe stede, so wete gy sin recht wol. Item wetet, levenvrAnde, dat wy wol vornomen hebben bede van DAschen und van RAssen, datwaraftich is, dat kopenschopp bynnen kort gevallen i8 in den steden, sunderlingesto der Narve, und dat dar de DAschen van den Russen hebben untfangen was,and de Rassen zolen van den DAschen to Revele to voijaren dar zolt weder voruntfan. Hir mysdunket deme kopmanne to male sere darane und meynt, dat etdeme kopmanne enteghen sy na den male, dat gy uns hir gescreven hebben, datmen anders nicht kopslagen en zole dan rede nmme rede. Und dysses brevesgeliik hebbe wy enen gescreven an de beren van der Ryghe and enen an de herenvan Darpte *. Siit deme allemechtighen Gode bevolen over ans tho bedene. Gbescrevento Nouwerden des sandages vor mydvasten anno 1418.Olderlude unde wyseeten unde de ghemene DAscbe kopmanto Nouwerden.146. Köln beaeugt, dass der Kölner Bürger Peter van Heymbach sich wegen derWegnahme seines Gutes durch Christ DMoeker von Nieuwpoort (van der Nyeporten)und Gen. auf der See twischen England und Flandern für befriedigterklärt und auf alle Ansprüche gegen Christian und seine Mitgesellen, gegendm Herrn und das Land von Flandern sotrie gegen den gemeinen Kaufmannvon der deutschen Hanse und alle anderen, die des quijtancie behoyvent,vertichiei hat. — 1418 M ärt 10.StA Kein, Briefbuch 7 fol. 10 b. Quitanda ex parte Petri de Heymbach.Verzeichnet: M itthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 17. Vgl. die Klageartikel de»Kaufmann» zu Brügge, H B. 6 n. 400, 8.14ff. Köln an Bergen op Zoom: bittet um sicheres Geleit für die Kölner Bürgerund Kaufleute, welche den dortigen Markt besuchen; ind en künden sij desgeleydtz also durch dat lant nyet erkrygen*, dat sij ind yre have doch dan’) 1418 Jan. 23. *) Vgl. deren Briefe an Reval, H R. 6 «. 525 u. 526. *) lnFolge von Kölns Streitigkeit mit Maastricht, ». unten n. 448 ¿nm. Gleichzeitig erkundigt »ichKöln bei Lötoen, Brüssel, Antwerpen und anderen brabantischen Städten, ob »eine Kaufleutedeswegen in Brabant noch ferner für ihre Person u n i Habe besorgt sein missen. StA Köln,Britfbuch 7 foL 11 b—12; verz. M itM . a. a. 0. März 24 geleitet Hzg. Johann von Brabant(alao verre alst in ons is) die Kaufleute «m m Köln mit Waren, Hab und Gut zum Besuch des9*


1i68 [1418] M&rz 16 - [1418 Märe 31].in urre stat velich ind vry sijn raoegen. — [1418] M ärt 16 (fer. quartap. jud.).StA Köln, B rief buch 7 fol. 12. Zo Bergen up dem Sonnte.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 17.148. Ritter Kersten Niklesson1 an Riga, Dorpat und Wolmar auf deren Schreiben:Jelagt über Beschwerung des Handels seiner Landsleute durch Reval. — [1418]Märe 21. Wiborg.Aus B StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 52b. Voraufgeht folgende N otiz: Intjar unses Heren 1400 und 18, do qw&m een breff in der pascheweken van herKerstyn Nycleisson hovetman tho Wyborch van lude nagescreven, int erate spreitendean de heren van der Ryge und an de heren van Darbte und an de van Woldm&r.H a ged orn .Vruntlike gröte thovflrn und wes ik gudes vormach. Wetet, leven vrundes,dat ik juwen breff entfangen hebbe, dat des rades sendeboden van Revale hebbenziick vor ju gecldget, dat se untzecht syn. Des wetet, dat coplude und de ghantzemeynheit van düssen lande und ander coplude, de her wolden segelen, klagen, datde van Revale hebben en ghrot affverwalda und Schäden ghedän, etliken ere gudvorghehindert, dattet nycht scholde her gbevort werden, und etlike hebben se upeede ghedrungen, dat neyn recht is noch geweset hevet. Und dat is mynes herenunderzaten wedervaeren under des, dat mynes heren ghenade anders nycht menvruntschopp van Än vormodende is. Und ok hflpe wy des, dat mynes heren copludevan düsseme riike synt den van Revale nyne rekenschopp plichtich edder datse en tho underzaten syn gebunden vorde[r]b wan se en weder. Hiirumme biddewy ju vruntliken, dat gii se leyffliken underwisen willen, dat se ziick sulvenbiirane rychten, wante ik noede zeghe, dat des my nflt dede vordermer tho clagendevor myner herschöpp. Hiirumme beghere ik een vruntlik antward van ju. Godvryste juwe gesuntheit to langer tiit. Ghescreven tho Wyborch des maendages vorp&schen.By my Kerstyn Nycleissone riitter.149. K. Heinrich [V ] von England an die Städte der deutschen Hanse: beschwertsich darüber, dass einige auf der Rückreise aus Preussen befindliche englischeKauf leute aus London, York, Nortoich und Lynn in Greifswald arrestiert,ihrer Güter beraubt und nach längerer Gefangenhaliung nur bedingungsweisefreigelassen sind; ersucht sie, Greifswald mm Versieht auf die gestellte Bürgschaftund mm Ersatz des Schadens zu veranlassen2. — 1418 Märe 23.Westminsler.Gedruckt: H R . 6 n. 581, früher auch Burmeister, Beiträge z. Gesch. Europas S. 159.150. Reval [an Dorpat:] übersendet das Schreiben des Hauptmanns von Wiborg[n. 148]; verteidigt sich gegen die Vorwürfe desselben und schlägt die Einstellungdes Verkehrs eur Newa und Narowa vor. — [1418 M ärt 31] 8Aus B StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 55b. H a g e d o rn .Na der grote. Ersamen leven heren unde besunderges gude vriinde. Wyhadden den breff, de uppe der latesten dachvart tho Woldemer* van dussen stedendes landes gheholden unde darsulves gemaket wart5, an den hovetman to Wyborcha) »So R. b) vordet R.Berger Jahrmarktes bis 14 Tage nach demselben. Das. Urk. n. 8907; Or. Perg. m. abh. S.,verz. a. a. 0. 16, 84. !) Hauptmann von Wiborg. S. n. 124 Eint. *) Die Antwortdes Hansetages von Juli 15, die eine Schädigung der Greifsicalder durch englische Unterthanenerwähnt, s. H R . 6 n. 582.8) Das Datum ergibt sich aus der Antwort Rigas an Revalvon 1418 April 18, H R . 6 n. 54S. 4) 1418 Jan. 23. H R . 6 S. 503. *) Nicht erhalten.


1418 April 8. 69gesant und ok der gemeynen Hensestede breff darby. Unde de sulve bode deqvam rni weder van dar des dynstages to paschen1 unde brochte van deme hovetm&nneenen breff weder vor en antworde uppe der stede breff dusses landegsprekende an de heren van der Rüge unde an ju heren unde an de van Woldmar*,unde wolde ans gheyn antworde schryven; welken breff, de an ja berenghesant was, hebbe wy upgebroken unde gelesen unde senden ene ja in dassemebreve besloten, in welken brave dar juwe vonychtige wysheyt wol ynne vomemenmach, dat des vorserevenen hovetmans elage is, dat des heren des konynges manneonde undersaten hiir uppe ede gedrungen syn unde etliken gewalt unde byndergheseheyn alt an gAde, dat se to Wyborch wart voren wolden. Leven heren, desbegere wy jawer ersamycheyt to wetene, dat hiir de van Wyborch unde ok anderlAde ut Sweden qAemen unde wolden hiir solt unde ander gud kopen, dat se inde NAue 8 appe de Rassen voren wolden; des worde wy biir umme des ghemeynenbeste willen to rade unde vorboden, dat men hiir nenerleye gud utvooren solde,men moste dat besweren unde Vorrechten, dat se dat gAd in de NAae appe deRassen nycht voren wolden, men dattet in den riiken des heren konynges geeletenworde. Unde, leven heren, dyt sAlve dat schryve wy ja ande gii schreven unBweder, dattet ok jAwe wille unde guddAnken wol were, alse ja lichte wol vordenckenmach. Hiirumme, ersamen leven heren, bidde wy jAwe ersamicheyt* mytalleme vlyte begberende, dat gii dussen inbeslotenen breff den heren van der Riigevort senden willen myt den aller ersten, dat gii kunnen, unde dat se unde giivormidst jAwer vorsychtygen wysheyt des ghemeynen copmans beste ane besorgenande betrachten willen unde uns thegen den bovetman in den Baken entschAldigenwyllen, des wy tho juwer wisheit ghanBliken vormodende syn, unde dat de herenvan der Riige deme hovetmanne vorecreven vormidst erer ande jawer wysheyt eenvrontlik antworde van unser aller wegen schryven willen unde senden uns denbreff unde de utschryfit des braves darby sonder sumen, so w y ............v [bre]ff[e8v]ort deme hovetmanne by eme boden senden. Item, leven heren, so hebbe wyhiir warhafftyge tydynge, dat de sulve bovetman breve to NaAgarden ghescrevenbevet unde bevet se ghewarnt, dat se ere gud myt der Dutschen gude nicht vormengen,wante he hebbe myt den Dutschen Atthoetande, unde neyn gAd tor NAuewart Atschepen, wante wordet en genomen, dar en solde de here de konynck nochhe nyne manynge amme ly den. Hiirumme, leve[n] here[n] so dunket ans nAttewesen, offtet ju unde den heran van der Riige gheleyvet, dat wy hiir vorbeyden,dat me de NAue noch de Narwe nycht en Boke byt so lange, dat me see, war dathenne welle, up dat de copman unbeechediget blyve unde dat gii een antwordeweder van deme hovetmanne krygen. Unde wes jAwe wille unde guddunkenthiirane is, beghere wy jAwe unvorthogerde antworde.151. Dornig an Reval: bittet, dem Überbringer Everd Kynast bei der Emfordenmgder geborgenen Takelage von einem vor Reval gescheiterten Daneiger Schiffebehüiflich tu sein. — 1418 A pril 8. Daneig.Aus StA Reval; Or. m. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. XJJi, 5 n. 2217.») «mniehtejrt R. b) Lücke, etwa m*i» Buchstaben tmd rerl6sekt R. c) lerebm it.') Mars 29. *) n. 148. *) Die Handschrift scheint hier und an den folgendenStellen Awe tu haben. Es kann sieh aber nur um eine etwas ungenaue Schreibung von nwehandeln. Nw, Nwe eis orthograpK Nebenform für Nuwe (Newa), auch mit Übergeschriebenem e,kommt Öfter vor; vgl. i. B. HR. 7 n. 830 und Schwarte, Livl. TJJi. 10 passim. Auch Lüb.U.B. 6 n. HO bes. HR. 7 n. 78 ist hinter „Uwe* die Newa zu suchen.


I170 1418 A pril 14.Adr. Vrundliken grut mit meringe allis gudes tovoren. Ersame besundereguden vrunde. Vor uns in sittendem rade sin gekomen Everdt Zepperade undHinrik Heise, unse leven medeburgere, vor irer und anderer medereders desschepes, dat Claus Nyekerke in vortiiden gefuret heft, und hebben uns to kennengegeven, wo de sulve schipher Claus Nyekerke by juwer stad Revele mit synemschepe gebleven sy unde vordruncken, darvan etlik takel, thow und ander guderedem schepe tobehorende geberget sin und in eyn closter by juw nicht verre belegengeantwerdt und gebracht syn, dar Herman Wippelvorden juwem medeburgere,alse se uns hebben underrichtet, wol van witlik is. Hirumbe, leven vrunde, sobidden wy juwe wisheidt mit grotem vlite, dat gy Herman Wippelvorden ergenometumme unsen willen in eynem sulken willet vormogen, dat he Everde Kynaste,desis brives wiser, den de vorgescreven unse medeburgere von irer und der anderenwegen, de dar deel ane hebben, sulk nagelaten gud to vorderen dartho vor unsgekoren und gemechtiget hebben, darvan underrichtunge doe, by weme und anwelker stede de gebergeden gudere mit der tobehoringe dessulven geblevenenschepes gelecht syn und in beheldnisse gedan, und em ok also hulplike und vurderlikebistendicheidt willet bewisen, dat se Everde Kynaste volgen mögen und tonutte unser medeburgere bequemeliken werden overgeven. Dat willen wy umbjuw alltiid gerne vordienen, wor wy mögen, und wat sik to bergelone darvan werdgeboren, dat sal he mit willen gerne entrichten. Siit Gode bevolen. Gescreventho Danzik under unsem secrete, am fridage vor misericordias Domini int jaer 1418.Radmanne Danzik.152. Reval an [R itter] Klaas Fleming auf dessen Schreiben: rechtfertigt sichwegen der Klagen von Unterthanen K. Erichs über ’Beschwerung ihresHandelsl ; bittet, die Stadt deswegen bei dem Haaptmann von Wiborg zuentschuldigen. — 1418 A pril 14.A .Aus R StA Reval, Missivbuch 1384 — 1420 fol. 53. Gesant Clawes Vl&mynge.H a g e d o r n .B .Aus R l StA Reval; Entwurf. H öh lba u m .Das., Missivbuch 1384— 1420 fol. 55, mit R 1 übereinstimmend.Gedruckt: aus R l v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2413, wiederholt Silfverstolpe, SvensktDiplomatarium 3 n. 2498. Verz.: Reg. Dan. 11 1 n. 4468, H R . 6 n. 546.S. oben n. 124. 1418 April 4 beschwert sich K. Erich beim livländischenOrdensmeister über Reval. H R . 6 n. 547, auch gedr. Silfverstolpe 3 n. 2460; verz.Reg. Dan. I I 1 n. 4430. S. dazu unten n. 166. A u f Revals Ersuchen verwendetsich auch Lübeck bei K. Erich; s. H R . 6 n. 551, nach Bunges Abdruck wiederholtSilfverstolpe 3 n. 2481, verz. Reg. Dan. 11 1 n. 4464.A. B.Erwerdige grote myt aller beheglicheitvorgescreven myt all deine, dat Na der grote. Erwerdige levewy gfides vormogen. Ersame leve vründ, lovezame vrund, her Clawes, besundergeher Clawes, besunderge giide ghunre. gude ghunre. Juwen breff1 hebbe wyJüwen breff1 hebbe wy ghfitliken ent- ghütliken entfangen und wol vornomen,fangen unde wol vornomen, dar uns jüwe dar uns juwe erzamicheit ynne schryvet,ersamicheit ynne schryvet, wii dat clage wfi dat clage over uns gekömen syn vanover uns gescheyn syn unde vor ju ge- der meynheid wegen des allerdorluchtikomenvan der meynheit wegen des aller- gesten vorsten und grotmechtigen herenl) Von [1418] Febr. 18. H R . 6 v. 545; auch gedr. Silfverstolpe 3 n. 2586, verz. Reg.Dan. I I 1 n. 4516.


dorlAcbtigesten bochgeboraen vorstenunde ghrotmechtegen beren konynge thoDenemarken, de unse havene unde statzoeken, alse dat se an eren copenschoppenunde gude ghebindert unde beschedigetwerden, dat uns in der warheit leet, undewA dat dat sülve her Crystyern hovetmantho Wyborch to neyneme danckeneme; unde wat gii uns biryan tho-Bchryven, dat gii uns dat in rechtervruntschopp tboschryven. Des wy juwerleve leffliken unde ghiitliken dancken,wante wy uns anden nicht tho jAwerersamicheit unde tho alle unses herendes konynges manne unde unde[r]satenvormodende syn anders dan leve undevruntschopp, unde wy wolden ok nodein unredeliken saken tbegen ju unde sein jengen dyngen don, des wy van rechteunde redelicheit nicht don scolden. Hiirumme,leve her Clawes, ghude ghunre,hebbe gii lychte wol vornomenb, solen wyuns vormoden, wA dattet tusschen denghemeynen Hensesteden unde copmannebuten stont myt den Russen unde vorbodenwas, dat nymant van deme copmannevan der Hense Russlande, nemelikende Nawgardres, soken moste mytgude noch sAnder göd. Also vorbode wyhiir by beiten unde medewetenne derghemeynen stede, dat men nynerleye gAdhiir ut unser stat unde havene vorenBcolde, men moste dat Vorrechten undebesweren, dat me dat gAd uppe de Russennicht voren wolde; unde watgudes, dat menhiir ut unser havene voren wolde in de riikedes heren, des konynges, dat me Vorrechtenwolde, dat ment uppe de Russen demeghemeynen copmanne van der Henze (thovorvange)c nicht voren wolde unde dattetin den riiken ghesleten werde, dat wasenemejAweliken ungheweygert. Darummeso bidde wyjAwe leve unde ersamycheitmyt alleme vliite begherende, uns in densaken nicht tho vordenckende, unde ok,dat jAwe leve hern Crystyern in densAlven saken ghutliken underwisen willen,wes dat wy darane ghedan hebben, datsyne erzamicheit uns des nycht vorkere,konynge tho Denemarken, de unse haveneund stat zoeken, alze dat se an erencopenschoppen und gude ghehindert undbeschediget werden, und dat her Cristierndat to nyneme däncke neme; und wesdat gii uns hiirane thoscryven, dat schryvegii uns in rechter vruntschopp. Des wyjuwer erzamicheit zere ghutliken dancken,wante wy en vormoden uns ok nychtanders to jAwer leve, und wolden oknAde thegen ju und all unses heren, deskAnynges, underziten und mannen inunredeliken zäken ycht1 anders dAn,des wy tor redelicheit und to rechtenycht don Bolden. Hiirumme, leve herClawes, gude ghunre, hebbe gii lychtewol vornomen, wA dattet tAsschen denRAssen und den ghemeynen Bteden undcApmanne van der Renze bAten stuntund yorboden wart, dat nymant RAsslandezoken scholde noch mit gudenoch sunder gAd. Also vorbode wy hiirby heyten und medeweten der stede,dat men nynerleye gAd hiir ut unserstat und havene vören solde, men moBtedat Vorrechten, dat me dat gud uppede RAssen nicht vören wolde, deme copmannetho vorvange und tho sch Aden;men wat gAdes edder wA vele, dat mehiir utvoren wolde, dat me Vorrechtenwolde, dat dat gud in den riiken unsesheren, des kAnynges, ghesleten scholdewerden und den RAssen nycht thoghevortworde, deme copmanne tho vorvangeund to hindere, dat was emejuweliken ungeweygert. Darumme, leveher Clawes, bidde wy juwe leve mitalleme vliite begerende, uns des nychtto vorkerende, und ok, dat gii hernCristiern ghutliken hiirynne underwisenund berichten willen, dat he uns derzake ok nycht vorkere und dat gii undhe uns und deme cApmanne vrontliksyn. Dar wille wy jAwer leve gerneumme weder to deynste wesen undwerden nach all unseme vormAgen inmogeliken zaken, wante wes wy in denzaken gbedan hebben, dar en mochtewy van bodes und borzames wegen dera) jchcht RI. R» e) R.


72 1418 A pril 18 — 1418 A pril 20.wante wat wy an den zaken ghedanhebben, dar en mochte wy van horzamesund gebodes wegene der ghemeynen stedenychtes myn to dön. Unde wy begheren,dat gii unde her Crystiern deme ghemeynencopmanne und uns vrontlik syn,dara wille wy juwer und syner leve inmogeliken zaken gerne umme weder todeynste wesen nach all unsem vormogen.Und düsses breves beghere wy juwe ghutlikeantworde mit den aller ersten, datgii kunnen. Dominus vos conservet.Scriptum ipso die Tyburcii 1418.stede nycht myn to don. Hiirmede ziitGode bevolen.Yan dfisseme synne dfoses vorscrevenbreves synt gesant undbreve gesereven an den bysschopptho Aebow und alle devögede hiir in Oestlande.153. Stockholm bezeugt für Engelbert Komtur von Balga, dass nach eidlicher Aussagedes Stockholmer Schlosshauptmanns Bitters Boo Djuure das im vorigenHerbst vor Balga verunglückte, vom Schiffer Ingemar geführte Schiff mit dergesamten Ausrüstung ausschliessliches Eigentum Boos und von ihm mit 1 LastOsemund, l l k Tonnen Schmalz und l li2 Beker Häute befrachtet war, währenddas vom Schiff er Ingemar unter derselben Marke darauf verladene Gut seinemBruder und Erben Daniel, Bürger von Stockholm, und seinen Gläubigem(den he is schuldich gebleven) gehört; die Stadt bittet, den von Boo undDaniel dazu bevollmächtigten Überbringern des Briefes Berend van Burenund Everd Qwade, Bürgern von Danzig, zur Wiedererlangung alles dessen,was vom Schiff und von der Ladung gerettet und geborgen ist, behülflich zusein, indem sie wegen Nachmahnung garantiert. — 1418 A pril 18 (fer. 2 prox.post dom., qua cantabatur jubilate).Sts A Königsberg; Or. Perg., S. ab. Auf der Rückseite von gleichz. Hand: Der statbriff vom Stokholme umb das schiff brochege gut czur Balge.Gedruckt: Styffe, Bidrag tili Skandinaviens historia 2 » . 82.154, Der Mayor von Newcastle on Tyne an Hamburg: verwendet sich fü/r einigedurch Leute des Herzogs von Schleswig an der norwegischen Küste beraubteMitbürger. — 1418 A pril 20. Newcastle.Aus H StA Hamburg, Trese L I 39; Or. m. abh. S.H l Das., gleichz. Hamburger AbschrEinlage zu n. 177. S. unten.Gedruckt: Appendix C to Report on Foedera S. 5.Honorabilibus et discretis burgimagistris, scabinis, consulibus ceterisque probisofficiariis et ministris civitatis de Hambergheb in Holterland major ville Novi Castrisuper Tynam in Anglia salutem in Domino. Pro eo quod intelleximus, quod quedamnavis vocata le George de villa dicti Novi Castri carcata cum bonis et mercandisiscirca festum sancti Petri apostoli nunc ultime elapsum1 prope costeram marisNorwagie ad locum vocatum Skeresond per soldarios et servientes domini vestriducis de Sleswiche adtunc capta fueruntb et spoliata, et iidem captores et spoliatoresdicte navis, bonorum et mercandisarum immediate post hujusmodi factumin partibus vestris videlicet Raynesburghe et alibi moram traxerunt cum eisdembonis et mercandisis, in prejudicium perpetue et firme treuge et pacis inter noset vos hucusque habite et perpetrate, quas treugas et pacem ex parte nostraobservavimus et mediante gracia divina et vestra correccione debita in hac partea) dat II. b) So H.') Febr. 22.


1418 April 20 — [1418] April 30. 73imposterum observabimus: super quibus bonorabilibus discredonibus vestris innoteecatper presentes, quod Willelinus de Ellyrby et Robertus Michelsone, nostricomburgensee ac poeseesoree tarn dicte navis quam diversarum parcellarum bonorumet mercandisarum in eadem navi ad tune existentium, venerunt coram nobis etattornaverunt et deputarunt et eorum vice et loco constituerunt Petrum Chartresnoetrum comburgensem, qui adtunc ex eadem navi metu mortis evasit, eorumattomatum, deputatum et procuratorem ad prosequendum et petendum navem suampredictam ac bona et mereaadisas sua predicta modo et forma, sicut idem Petrusprosequetur pro bonis et mercandisis suis propriis in eadem navi tune captiB, sicutiidem Petras plenius vos informare volaerit per metas et signa. Iddrco vestraspróvidas discreciones intimo ex affectu duximus exorandas, quatinus Dei et juBticieob respectam et nostraram precium instancia eidem Petro attornato dictorum Willelmiet Roberti pro dicta navi ae bonis et mercandisis illorum predictis neenon pro boniset mercandisis ejusdem Petri in eadem tune existentibus amicabiliter et tenerrime,prout forma juris et amicicie perseverancia requirunt, prout idem Petrus racionabilitermonstrare potent et probare, que et quanta dictorum navis bonorum et mercandisarumadtunc dictorum Willelmi, Roberti aut Petri fuerunt, eidem Petro absqueomni impedimento integraliter dignemini restaurare ac realiter tradere et deliberare,veluti pro rogatu vestro in casu consimili vel majori complacendam vestram nosfacere desideratis.- Datum apud dictam villam Novi Castri sub sigillo nostri offidiroajoratus, vicésimo die mensis Aprilis anno Domini milleamo quadringentesimodécimo octavo.154a.Die vier Lede von Flandern an die Hansestädte: berichten mit Bezugnahmeauf den Vertrag vom November 1416 [n. 102] über ihre vergeblichen Bemühungen,bei den weiteren Verhandlungen manschen den schottischen Gesandtenund den hansischen ÄUerleuten die letzteren zur Nachgiebigkeit und zu einerVerlängerung des im Vertrage festgesetzten Anstandes tu bewegen; ersuchen,falls Beschüsse gegen die Schotten gefasst werden, dabei eine Schädigung desLandes Flandern oder seiner Bewohner tu vermeiden *. — 1418 A pril 20.Oedruckt: HB. 6 n. 673.155. Der deutsche Kaufmann Albert Happe bekennt, von Micheel de Wulff undJakob Peckel, Bürgern von Tpem, namens der Stadt Ypern 300 goldeneKronen franste. Währung für den gemeinen Kaufmann der deutschen Hanseerhalten tu haben; er quittiert darüber der Stadt Ypern, ihren beiden gen.Bürgern und allen anderen Interessenten und verheisst ihnen Schadloshaltungfür spätere Anforderungen. — 1418 A pril 24.StA Ypern; Or. Perg. m. anh. S. A uf der Rückseite: Quittance van den aldermansran der Dänischer Hanse te Brogghe van 300 cronen. Mitgeteilt von Hm. StadtarchivarMerghelynck.Verzeichnet: Messager des sciences et de» arts de la Belgique 1 (1833}, SOI (z. J .1415), Diegerick, Invenlaire de la ville d’ Ypres 2 n. 805.156. Reval an den Hauptmann von Rasaborg Jamfite Haenpmos: rechtfertigt sichwegen der ihm vom Hauptmann von Wiborg vorgeworfenen Beschwerung desHandels der Unterthanen K. Erichs*. — [1418] A pril 30.Au» B StA BevaJ, Missivbuch 1384—1420 fol. 57b. Hagedorn.') Die Antwort de» Lübecker Hametages von 1418 Aug. 1 ». da», n. 578; die neue gegenSchottland vereinbarte Ordonnanz da», n. 556 A, 44—50. Vgl. weiter da» Schreiben de» deutschenKaufmann» von Nov. 8, a. a. 0. n. 605, und da». 7 n. 56. *) Vgl. n. 152.Huulwkw UrkudrabMk VI. 10


74 1418 Mai 12 — 1418 Mai 14.Adr. Unse vruntlike grote myt begheringe alles guden vorgescreven mytalldem e, dat wy gudes vormogen1. Ersarae leve besunderge vrond und godeghunre. Wy hebben wol vornomen, dat her Kristyern hovetman dage over unsgevort bevet, wü dat wy unses heren des konynges undersaten au ereme gftdesolen ghehindert unde beschedeget hebben, de hir unse stat unde bavene soken.Hiirumme, leve vrunt, so bidde wy juwer ersamicheit ghutliken to wetene, also giiok lichte wol vornomen hebben, dattet over deme jare tusschen den gemeynensteden unde copmanne van der Hense unde den Russen bflten stftnt, alse dat decopman ere lant nicht soken mochte. Also vorbode wii hiir by medeweten dergemeynen stede, dat me van hiir fit unser havene nynerleye güd utvoren mochte,men moste dat Vorrechten unde besweren, dat me dat gfld uppe de Rüssen nichtvoren wolde, deme gbemeynen copmanne van der Hense to vorvange unde thoschaden; men wat gfides, dat me van hiir fttvoren wolde in de riike unses herendes konynges, dat me Vorrechten wolde, dat se dat gfld in den riiken sliiten woldenunde nicht uppe de Rflssen voren wolden, des mochte een jflwelik van hiir fttvoren,wA vele dat he wolde. Darumme, leve besunderge vrond und gftde ghunre, biddewy juwe leve myt alleme vliite begherende, dat gii heren Cristiern hovetman toWyborch in düssen zaken ghfitliken underwysen unde berichten willen, dat he unsder sake nicht to Unwillen neme; wat wy darane gedan hebben, dat hebbe wygedan van der gemeynen stede wegen in des gemeynen copmans beste. Hiirmedesiit deme almechtigen Gode bevolen. Gescreven under unsem secreete, an suntePhilippes unde Jacobes avende.Borghermester unde rat to Revale.157. Der Londoner Krämer Joh. Lawney und seine Ehefrau Margaretha, Tochterdes vormaligen Lynner Bürgers Philipp Wythe, übertragen das in n. 141beeeichnete, von ihnen ex concessione et vendicione des Londoner KrämersHenr. Loveliche und dessen Ehefrau Margaretha erworbene Grundstück inLynn an den Londoner Tuchmacher Walter Cherteseye und die LynnerBürger Joh. Spicere, Andreas Swantone, Philipp Franke und Roger H o o d —1418 (6 Henr. V) Mat 12. Lynn.StA Lübeck, Anglicana n. 83; Or. Perg. m. 2 anh. S.158. Der Brüsseler Amtmann und die Stadt Brüssel verleihen den K auf leuten ausDeutschland auf etoige Zeiten Handelsfreiheit nebst einigen weiteren Vorrechtenfür ihren Verkehr in der Stadt. — 1418 M ai 14.Aus K StA Köln, Banse I n. 287; Or. Perg. m. 2 anh. S. Aus dem Brügger Kontor-Archiv. H a ged orn . — Das. eine Abschr. im hans. Kopiar E fol 42.Allen den ghenen, die dese jegenwordige lettren suelen sien ende hoeren lesen,Willem van Assche, amman van Bruessel in der tijt, ende schepenen, rentmeesteren,guldekenen, achte van der gulden ende alle de gemeyn rait der selver stat saluytmit kennissen der waerheyt. Tot goeder politien ende goeden regimente van steden,landen ende luden behoirt, dat neringe ende comanscap daerin ende onder gebuedtwerden; de coopman nimt, versuect ende frequenteert oic alremeest die stede endeplaetsen van neringhen ende comanscappen, ende dairin wandelt hij rust ende vera)folgt tho Wyborch R.f) S. oben n. 141. 1419 M a i 8 verzichtet Roger Hood zu Gunsten von Joh. Spy cere aufalle Rechtsansprüche an dem gen. Grundstück, quod quidem tenementum cum omnibus edificiis et suispertinenciis nos predicti Hogerus et Johannes Spycere una cum aliis nuper habuimus nobis, heredibuset assignats nostris ex dono et feoffamento Johannis Lawney — et Margarete uxoris ejus.Ebenso verzichtet 1419 Nov. 29 Walter Cherteseye zu Gunsten von Joh. S}rycere. StA Lübeck,Anglicana n. 85 u. 90; 2 Or. Perg. m. anh. S.


1418 Hai 14. 75keert alre liefete, dair bij mit gratien, previlegien ende vryheyden behuedt, beschudtende beschermt wordt van overlaste, schaden, scbeemten, confusen, bedriegbe,gevoude ende ongevoeghe. Ende dairom, want wi van Goids ende vanrechte weghen sculdich gehouden ende verbonden sijn, rust, vrede, comanscap,neringbe ende allen gemeynen orber in der voirseider stat van Bruessel na onsevermoigen voirt te keren, te starken ende te vueden, soe doen wi te weten enenyegeliken, kennen oic ende lijen openbaerlic mids desen lettren, dat wij den gemeynencoopluden van Almanien ende elken van hen allen, die de voirseide statvan Bruessel mit huerre comanscappen begheren te besueken ende te frequenteren,mit onser alre eendrechtigen accorde, wille ende consente gegonnen, gegeven endeverleent hebben ende mids desen onsen openen lettren gönnen, gheven ende verlenenaisulken gracien, previlegien, vriheyden ende rechten, als hier navolghenende bescbreven sijn, de welke wi ben voer ons ende voer onsen hoiren ende nacomelingengheloeft hebben ende geloven in goeden trouwen voirtaen ewelic endesonder ennigerbande fraude of argelist vast, gestede ende onverbreckelic te boodenende te doen houden na allen onsen vermoigen.[1.] In den yersten, dat de voirseide cooplude mit hueren live, goede,familien, boden ende buysgesinde te lande ende te water totter voirseider stat vanBruessel also vry, veylich ende ombesorght suelen moigen comen ende seyndenende daerin wandelen, wonen, bliven ende verkeren ende hoer comanscap endeneringbe aldair bedriven ende hanteren ombelast, ongelet, ongehijndert ende ombeswairtvan yemanne, wie bij sij, als onse ingesetenen medepoirteren van Bruessel.Ende die geloven wi gelijc den selven onsen ingesetenen medepoirteren binnenende buten, soe wair of te wat steden dat gebueren sal ende sy des te doenmoigen hebben, te verantworden, te verdedingen, te beschudden, vry te houdenende te beschermen, sonder ennigerhande fraude of argelist, behoudelic ende uutgescheydenin allen zaken des heren gerechten tolle ende geleyde.[ü.] Item dat nyeman van den voirseiden coopluden ende van hueren kijnderen,boden ende buysgesinde binnen der stat ende vriheyt van Bruessel nochanderswair in Brabant, dairt recht doende in onse vermoigen is of wesen sal, voerdes anders schout of misdaet aengetast, geschedicht, gehouden noch gebacht en salwerden aen live noch an goede, bet en waere, dat bij selve openbairlic ende kenlicbturgbe waere voer de schont of hantdedich aen der misdaet, of dat hjj die haddedoen* of beganghen, sonder argelist[3.J Item al waeren de stede, dorpe of lande, dair de voirseide cooplode ofbuer boden ende buysgesinde uyt geboren of daer huer gAede of woenstede gelegenwaeren, yemanne, soe wie hij waere, ennige lijfrenten of ander schout sculdich, soeen Buelen wi nochtan niet gehenghen, gestaden noch gedAeghen, dat sij of ennichvan ben allen mit live of mit goede daervoer gepant, gebacht of gehouden werdentot enniger plaetsen in Brabant, dair wijt mit rechte keren of benemen moigen,men en bevonde dan opembairlic ende sonder fraude, dat sij selve in huerenpropren persone die schout of lijfrenten mit banden ende mit monde geloeft, bekendtof beseelt hadden.[4.] Item overmids dat de comanscappen ende vurwarden dicwile zelselicende misselic vallen ende dicwile argelist ende bedriech dair invallen ende schuylen,mids dat de lude niet alle even waraföch en sijn, soe begheren wij van den voirseidencoopluden, op dat hen gelieft hier in der stat van Bruessel te comen endete ligghen ende huer comanscap alhier te hanteren, dat sq huer gelt ende goetalso wijsselic borghen ende uutsetten ende van den ghenen, daer sijt aen hangben,a) doen doen JT.10 •


76 1418 Mai 14.aisulken vArwarden, kennisse ende vesticheyt nemen, bet sij ran scepenenbrieven,het sij voer de gulde of voer andere wittige getughen of onder der gheenre seghelenof marken, dairmede sij pleghen te mangbelen, te copen ende te vercopen, of onderandere segele autentike of onder der gheenre segele, tekene of merke, die ter goederende geloeviger famen staen, dat men huer zaken vijnde clair, zuver ende opembair.Ende dairaf suelen wi hen ende willen alsulken corten ende onvertoghenen rechtdoen geschien, sonder ennicb gebannen gedinghe, dat sijs recht doende wael contentende tevreden suelen wesen.[B.J Item dat nyeman in onser macht of berichte wesende der gheenre goede,die den voirseiden coopluden sculdich sijn of suelen wesen, mit engheenrehandebeschudbrieven of mit anderen argelistighen vArwarden jegen huer voirseid schoutbeschudden noch bevryen en sal. Mer waeren dese huer Schulderen yemanne andersennige wittige schout sculdich, dair men sonder ennigerhande fraude of argelistgoet ende claer betboen af vonde, ende de ghene, die die schout yesschen of vorderden,bouden dorsten ende hielden mit hueren ede ten heyligen, dat men hendie schout sculdich waere, nAemende ende openbairlic exprimerende de pointenende zaken, dairaf sij ruerden, ende dat sij die schout niet en yesschen om desschulders goet te beschudden of om den coopmanne tsine voer te draghen: dienluden, op dat huer schout ende vurwarden claer ende rechtveerdich waeren, soudenwi ende suelen, willen ende oic raoeten doen recht ende bescheyt, ende des suelenben de voirseide cooplude billic ende recht doende te vreden bouden.[6.J Item en suelen wi niet gestaden noch laten gesebien, dat men onderons of in plaetsen, daer wi ennicb bedrijf of beweyndt af hebben, opter voirseidercooplude lijf of goet ennigerhande schattinge, leninge, zettinge, imposide, beswaringeof ongelt maken sal, zetten of ordineren in enniger vueghen of manieren.[7.] Item geloven wi den voirseiden coopluden, dat wi mit rade, toedoeneende goeden avise van hen, wanneer sijs begheren, gheerne ende vriendelic suelenhelpen zetten, maken ende ordineren alsulken redelike ende gevuechgelike ende,oic strenghe bande, boeten, keflren ende remedien, als ben billic ende rechtdoendewael genflegen suelen, dat enghene van hueren knechten of dieneren der selyercooplude goet, gbelt, cleynode, juwelen noch comanscappen verbAeren, verdobbelen,vertuysschen, verzetten noch tonwise1 overbrengen en moighen binnen der stat ofvriheyt van Bruessel voirseid.[8.J Item al wairt of al gevielt also, dat veede, orloge of vyantschap waerenof opunstonden tuBschen onsen genedigen here van Brabant, die nu is of dienamaels sijn sal, in deen zide ende den heerscappen, landen, steden of dorpen, d airde voirseide cooplude uus geboren of getoghen of dair sij in geguedt of gesetenwaeren, in dander zide of anders in enniger vueghen, soe sijn noebtan onse meyningen,vArwarden ende gelAften, also verre alst in ons is, dat de voirseide coopludeaen live noch aen goede dairin niet gehouden veedbair noch pandber wesenen suelen in enniger manieren, mer sij suelen dien niet lettende noch wedentaendemit hueren live, comanscappen ende goeden in allen steden ende plaetsen, d air w ise recht doende verantworden moigen, vry, veylich, ongelet ende ongehouden wesen,varen, bliven ende verkeren, gelijc als of des niet en waere, het en waere dan,dat sij ben des orloighs of der veden voirseid openbairlic onderwonden of aennamen,sonder argelist.[9.] Item willen wi ende verlenen hen, dat sij van allen hueren goedenende comanscappen hueren yersten toendach hier in der stat van Bruessel vry*) = te onwise, to unwise.


1418 Mai 14. 77suelen hebben van allen assizen ende onghelde, uytgescheyden van des heren gerechtentolle.[JO.] Item gheven wi ende verlenen den voineiden cooplnden, dat sij allegoet ende comanseappe, die sij hier te Bruessel brengen Buelen, die sij hier nieten sliten, en vercopen noch en vertieren, weder enwech suelen moigen vueren ofdoen vueren, alst hen gelieft, ombeswairt, ongehijndert ende ombelet van allenlaste, assizen ende onghelde, uytgescheyden van des heren gerechten tolle endegeleyde, uytgescheyden oic allen goeden, die toebeboeren der wqnassizen, der bierassizenende der honichassizen.[11.] Item alB de voineide cooplude hier in der stat of vriheyt van Bruesselennigerhande comanscappe of pennewairden te cope brenghen of doen brengben,bet sij wolle, bontwerck of ander goet, ende dat vercopen, sliten, vertieren of veränderenin groetten of in groBse, soe willen wi, gheven ben oic ende verlenenopenbairlic, dat sij dairaf als van den assizen van Bruessel engheen verantworden,enghenen last draghen noch onlede hebben en suelen, mer de ghene, die dat goetteghen hen copen, suelen de voineide assizen moeten verantworden ende den lastdairaf draghen, evenverre dat de ghene, die dat goet also copen, ingeseten lude ofpersone sijn der stat van Bruessel voineid; mer warent lude of persone van butender vriheyt van Bruessel, soe suelent de voirseide cooplude moeten kundigen endete weten doen den gfaenen, die dassizen van der stat voirseid van dien goeden teverwaren ende te regeren hebben, eer sij tvoineide goet uyt hueren banden suelenlaten scheyden. Ende soe waer de selve cooplude dat versuymden of des niet endeden, soe suelen sij dassizen voineid selve moeten verantworden ende opleggben.[12.] Item boven ende tot allen pointen ende gratien voinchreven ghevenwi ende verlenen den coopluden voineid, dat sij ende huer goede, pennewairdenende comanscappen voirseid, ende dies gelijcs, dien sij se vercopen, binnen derstat ende der vriheyt van Bruessel voirseid assizevry ende van assizen veylichende ongehouden suelen wesen van allen goeden, die toebeboeren der meeneryeo,als van yser, van stale, van botren, van smeere, van ruete, van keeze, van copre,van tenne, van lote, van lattoene, van battaillen, van peper, van gbingber, vancomine, van soffrane, van suker, van güldenen dederen, van ghestelsaye1, vanbyersaye, van fösteyne, van wasse, van cotthune, van hensen, van pecke, van hoetdueken,van olie of smoute, van bresilienboute ende van allen anderen crudensonder van gesodene crude ende voirt van alre vettewaren, die men vercoept endeuytänijdt mitten messe, alle fiande argelist ende quade vonde ende opzetten inallen punten, artikulen ende stucken voinchreven gebelic ende altemale uytgescbeydenende uutgesloten.In welker dingben voirscreven alle gemeynlic orconde, getuycbgenisse endeewiger vesticheyt hebben wij amman van Bruessel voirgenAempt onsen proprenseghel ende wij Bchepenen, rentmeesteren, guldekenen, achte van der gülden endegemeyn raet van Bruessel voineid in den name van der selver geheelre stat denseghel ten zaken der stat van Bruessel dicwile voirgenAempt doen hanghen aendesen openen lettren, die gemaict ende gegheven waeren opten veerthiensten dachder maent van Meye int jaer onss Heren dusent vierhondert ende achtien.') D . i. Sersche (iaye) aus OhisteUes in Wettßandem, vgl. Bd. 3 Glossar unter ghyeselsaye.Da» folgende hyeroaye ist wahrscheinlich irische Sersche (biench als Nebenform tu Yrachs. Vencijs en Ver dam, Middebxederl. woordenb. 3, 962). Da» oben Bd. 5 S. 231 vorkommenderätselhafte hiecsaeye T&n yriaer muss demgemäs» wohl auch in „hienaeye* verbessert werden.


78 1418 Mai 19 — [1418] Mai 20.159. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K . [Heinrich V] von England: ersuchtum Freilassung der verhafteten Bantiger Schiffer und um Freigebungder arrestierten Schiffe. — 1418 M ai 19. Herrengrebin.Aut K St»A Königsberg, Hochmeister-Regittrani 10 fóL 130. Regi Anglie.Recommendacione premissa humillima ad celsitudinis regie beneplacita votivacum obsequiis indefessis. Invictissime princeps, rex magnifice et domine gradóse.Ad nostram inpresenciarum ligeorum opidanorumque nostrorum Danensium tarncivium quam navium gubernatorum et realium mercatorum congregado quamplurima devenit presenciam personalem, non sine suspiriis dolorosis ac cordiumsuorum amaritudinibus nobis exponentes, quomodo in regie dominacionis vestreregno naves ipsorum nullis meritis exigentibus arrestantur1 et ad celsitudinis vestreservida deputantur*, ymmo nonnulli navium earundem gubernatores diris carceribuscrudeli88ime detinentur, ob quod »dem fideles nostri et dilecti inopie miserabili etdampnis irrecuperabilibus cogantur indubie subjacere. Quibus utique animo com*passivo et tanto intimius, quanto propensius ipsos immunes fore intelligimus, noninmérito condolemus. Quare, princeps invictissime, serenitati vestre regie confidenciazelantis8ima multiplicatisque predbus devotissime supplicamus, quatenusexaminata regie mansuetudinis clemencia nostratibus memoratis justicie causa etsuarum innocendarum ob respectum, ne jacturis quodammodo pocioribus, quodabsit, incon8uldu8 innodentur, vestra dignetur magnificencia consoladone graciosa siceffectuabiliter providere, ut vincti a captivitatibus emittantur quodque unusquisquenavibus et rebus suis cum singulisb serviciorum suorum fidelium regie graciose vestre[celsitudini] * exbibitorum satisfaccione congerenti et condigna consecuta ad laresproprias absque diladone ulteriori valeat romeare, animadvertentes, quanta dileccioniset favoris prosecucione pladbilique volúntate vestratibus bic in terris nostrissemper occurrimus, quibus eciam aliquem invitus pati vellemus injuriam irrogan.Dignetur igitur vestra magnificenda regalis, se erga nostros in premissis ita benignum,benivolum et gradosum, uti indubie speramus, exhibere, quemadmodum regiamajestati8 vestre celsitudo grata erga vestros vicissitudine eventuris peradoptattemporibuB jugiter nos facturos, pro quibus Dei salvatoris nostri pietatem ineffabilemunacum ordine nostro toto pro vestre salutis et prosperitatis augmento felid obligamurbumillimis »continuo predbus exorare. Datum in Grebin, feria quinta antefestum trinitatis anno etc. 18.160. Bitter Kersten Niklesson [Hauptmann von WiborgJ an die Inländischen Städte:hält gegen ihre Zuschrift seine Beschwerde Über Reval wegen Schädigung derUnterthanen K . Erichs aufrecht *. — [1418] M ai 20. Wiborg.Aus R StA Reval; gleiche. Abschr. f f ö hl bäum.Gedruckt: v. Bunge, L id . U.B. 5 n. 2417, wiederholt Silfverstolpe, Svenskt Diplom. 3n. 2637. Verz.: H R . 6 n. 550.Den erwerdigen vorzichtigen luden, borgermesteren und r&tmannender Lyfflandeschen stede kome dusse breff.Vruntiike grote und wes ik gudes vorm&ch. Wetet, leven vründes, dat ikjuwen breff wol vornomen hebbe, alze juwe vorzichticheit my toscbreff, dat de vana) depntentnr K. b) singulii com K. c) Fehlt K.*) S. n. 133 Anm. 1. 2) S. oben n. 152. Im Ju li 1418 beschäftigt sich auch derLübecker Hansetag mü der Angelegenheit, nachdem sich Kersten mit einer Beschwerde Uber Revalan Lübeck gewandt hatte. H R . 6 n. 591, 592 ; 556 A, 33— *34; 583 u. 584, letztere beiden auchgedr. Styffe, Bidrag tül Skandinaviens historia 2 n. 83 u. 84, Silfverstolpe, Svenskt Diplom. 3n. 2432 u. 2509; ver z. Beg. Dan. I I 1 n. 4447 u. 4448.


[1418] Mai 21. 79Revale mynes heren konyngee gnäden und synen underzäten nynen vordreyt edderBchäden ged&n hebben, ane dat der stede Md is. Des höpet mi to Gode und toju , dat gii dat selven wol derkennen können, dat mynes heren gbnade van densteden und cöpmanne anders nicbt vormodende is men leve [und] vruntechopp.Ok en hebben se nyn ofverböd, ofver mynes heren underzaten tho rychtende inemynes heren vAlbord. Ok en hebben de stede edder de van Revale nyne vorwärnyngeged&n edder vorboed gesant an mynes heren amptlude, stede edderunderzaten, dat se ziick vor jenych böd höden scolden. Men allent, dat en ge-8cheyn is, dat is en wederfaren in der thosokinge in leyve und in der vruntrschopp, alze se van oldinges bewone weren. Item alze gii schryven, dattet mynesheren ammetluden, steden edder underzaten tho nynen vordreyte edder schAdenged&n is, sunder in dat meyne beste, dat beste bekenne God. Ok kunne gii datsulven wol derkennen, welkerleye wiin mynes heren underzaten dat beste todrevenis, und ik besorge my des, alze ik juwer erbarheit er toschreven hebbe, wft de radvan Revale ziick noch nycht sulven rychten edder gii se darane vftllenkomelikenedder leyffliken underwisen willen, dat dat [l]este* wert in gbroter cläge körnenvor mynes heren gnftde, vor andere heren und stede. Vordermer kan ju desseerber man, her Johan vamme Holte rätman tho Revale alle dynck berichten, weshe hiir ghehort hefft van dage der underzaten mynes heren. Hiirvan beghere ikvan juwer erbarheit een leffliick und een endych antworde. Gode almechtichblyvet bevolen to ewigen tiiden. Ghescreven to Wiborch des vrydages na pinzsten.By my Kersten Nidisson, riitter.161. Dortmund an Lübeck und die hansischen Rattsendeboten daselbst auf derenSchreiben: dem Ersuchen Dortmunds gemäss haben sie dem deutschen Kaufmannm Flandern geschrieben, dass er Tacke und Oymme veranlassen solle,nächste Pfingsten nach Lübeck eu kommen oder Bevollmächtigte dorthin tusenden; Dortmund hat in derselben Sache auch vom Kaufmann in Flanderneinen Brief erhalten, den es der Stadt Lübeck sur Mitteilung an die Ratssendebotenübersandt hat; bittet, auf sein Bestes bedacht tu sein und es beiden


80 1418 Mai 24 — 1418 Mai 25.Ladung in Dänemark, als er Unwetters halber dort landen musste, arrcstiertist; bittet, Schiff und Waren dem Überbringer Peter als dem alleinigmEigentümer oder dessen Bevollmächtigten zurückgeben zu lassen. — 141RM ai 24 (am dinstage noch trinitatis). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 10 S. 138. Dem konige czu Denemarkt163. Braunschweig bezeugt für Lüneburg die Minderwertigkeit einer von dort bezogenenBäringssendung und bittet, den Lieferanten zum Ersatz des entstandenenSchadens anzuhalten *. — 1418 M ai 25.Aus StA Braunschweig, Kopiar 4 fol. 42 b.testificacio, quod non copmans waringe.Über schrieben: Heningli van BereinigeWe de rad der stad to Brunswik bekennen openbare in dussem breve voralle den yennen, de on s£n, hören offte lesen, unde sunderliken vor den erzammenwyzen radismeisteren unde ratmannen to Luneborch, unsen leven bezunderen gudenfrunden, dat vor uns gewest is Henning van Berclinge dusse breffwyser, unseborger, unde hefft uns verstan laten, dat Heyne van Zaldere borger to Luneborchgesant hedde seven tunnen heringes nu in der vasten, de neyst vorgan is, toBrunswik by Bernsteden dem vormanne, unde de tunnen, dar de hering ynne were,weren ghemerket myt alzodanen merken, alze under dusse scrifft getogen sy. Desulve seven tunnen heringes hedde unse vorgenante borger gevoret laten to Halberstadunde hedde der eyn deil dar verkofft, unde alze de tunnen opgeslagen worden,do en were de hering nicht kopmannes waringe, alze dat he darumme gehindertunde in de hechte gesät worde to Halberstad so lange, dat en syne frunde utborgheden,unde dat he umme unser bede willen van der hindernisse weder loswart. Des lete he dessulven heringes twe tunnen weder v


1418 Mai 28. 81eidlichen Aussage vieler Mitbürger die Attestierung einiger von diesen mit Bierbeladener Schiffe tn Dordrecht und Briette, und bittet um Auslieferung desGutes an dm Hamburger Kaufmann tu Sluys1. — 1418 M ai 28. Hamburg.Aus H StA Hamburg, Trese F f 7; Or. Perg. mit Einschnitt für da» Siegelband,durch Moder stark beschädigt. Einzelne jetzt ganz unleserlich gewordene Stellensind nach einer aus der Mitte de« 19. Jh. stammenden Abschrift der damals nochbesser erhaltenen Vorlage ergänzt.Über Sendungen nach Holland berichten die Hamburger Kämmereirechnungen2, 26 zu 1416: Cletren ad dacem Hollandie 35 lb. 2, 30 zu 1419: Domirns Hoyeriet Cletzen 428 Ib. ad HoUandiam et Flandriain.Deine irluchtigen fureten unde hochgeboren heren, hern Johanne hertegen vanBeyeren, electen van Ludeke, graven to Loon unde heren van Vdrne etc., unsengnedigen heren, ersamen unde Btrengen rittere hern Gberde van Hemmeskerkencapeteyne to dem Bryle, erbaren unde vorsightigen wisen laden, schepen, radmannenunde schulten der stede to Dordrecht unde to dem Bryle, unsen ghemyndenleven vrunden, unde vortmer allen guden laden, de dessen breeff zeenelfte hören lesen, enbede wii borgermestere unde radmanne to Hamborch unsenvruntliken denst unde wes wii gudes vormoghen. Unde don juw, hochgebomefurste, leve holde here, unde alien guden laden vorbenomed witlik opeubaretughende vor allesweme, dat vor ans synd gewesen desse nabenomeden unsemedeborgere unde portere unde hebbet uns voretan laten, wo dat se ere bfcr ge-Bchepet hadden in desse nascreven schipperen, alse dat desse nascreven unseborgere mit upgerichteden vingeren vor ans in den hilgen geholden unde vor*richtet hebben, unde wo de strenge ritter her Gherd van Hemmeskerken, de vanDordrecht unde van dem Bryle ere schepe unde dat salve anse nabenomedenborgere ber anghehalet hebben.[1.] Te dem ersten so hebben de van Dordrecht angehalet, alse wii vornomenhebbet, schipper Scheie Pape, unde in sinem Bchepe hadde Wichman Gronewoltunse borger 35 tannen Mres van dessem merkesulven schepe Arnd Brun unse borger 29 tannen beres van dessem merkeDetleff Bake unse borger [34]* tannen beres van dessem merkevan dem Borstelde unse borger 44 tannen beres [van dessem merke]*Item hadde van dem-ItemItem PeterItemHinrik Seghelken unde Hildebrand Kalhof, ons[e borgere]*, 28 tannen beres vandessem merkedessem merkeberes van dessem merkevan dessem merkevan dessem merkeItem Ludeke Sankenstede anse borger 28 tannen beres vanItem desalve Ladeke Sankenstede unse borger [28]* tannenItem Johan Krantz anse borger 28 tunnen beresItem Ludeke van Eyszen unse borger 28 tunnen beresItem Wilken Luders anse borger 56 tunnen beres vandessem merke Item Johan Sprinke 56 tunnen beres van dessem merke ItemHermen van Renteien anse borger 28 tannen beres van dessem merke Undedyt vorbenomede schip behorde unsen nascreven borgeren, alse dem ergenomedenScheie Pape en achtendel, item Johan Wonstorpes wedewen en achtendel, itema) Durch Moder »ertiört. Brgcmxi out n. 862.*) Vgl. Hubbe, Ehemaliger Gebrauch der Baus- und Hof marken in Hamburg, Ztsch. f.Hamburg. Gesch. 4 (1858), 420 ff. mit Abbildungen der hier vorkommenden Handelsmarken.ffaml—h— Urkudaabuch VI. 11


82 M18 M ai 28;Detleff Baken en achtendel, item Wilke» Nyeaboige ea actotoadel, item- BerndGvonewolde ea vetendel, item Wichmanne Gronewolde «m verende!, dat se voruns by eren ede» vorrichtet hebben*[2.] [Vortm]er* so hebben. de va# Dordfechjt ghenomen Johanne Wildestorpeunsem borgere en. schip, dat demsHlven Johann» tobehordfi. Unde- in demsulvenschepe hadden desse nascreven unse borgere er be» ghesehepet, alse dat erer islikvor ans [mit synem] 1 ede vorrichtet heflfc: Tb dem ersten Hinrik Seghelke undeHildebrand Kalhoff, unse borgere,. 28 tunnen beresi van dessem merjkeDetleff Bake unse bongen 56 tunnen beres van. dsssem. merke-Hezeman unse borger (43)b tunnen beres van dessem merkeNyebur unse borger 56 tunnea beres van dessem- merkeGronewold [unse]* böiger 7 last unde 3 tunnen beres van dessem merkeItemIten JohanItem JohanItem WfchmanItemBorcherd van Lune unse borger 28 tunnen beres van dessen» merk«Ghodeke Brokehoved unse borger 58 tunnen beres van dessem merkeItemHem,Alberd Oldehorst unse borger 28 tunnen. beres- van dessem merke Item BerndPotrow unse borger 56 tunnen beres van dessem merke Item Hermen vanTzeven unse borger 56 tunnen beres van dessem merkeunse borger 28 tunnen beres van dessem merkeItem Bernd Efcbek»Item Johan. Heraenaborsbiunse borger 28 tunnen beres van dessem merke ß ^. Item Wilken Luden unseborger 56 tunnen beres van dessem. merke ^ ■[3.] Vortmer hebben de v*n Dordrecht ftngebalet; Gherd WiUßmsson, v*o.Herderwiik; dar hadden unse nabenomeden borgere ere bÄr in gescheped, alse daterer islik vor uns mit synem ede vorrichtet heflt: Te dem enten Hermen vanTzeven unse borger 56 tunnen beres van dessem merkeItem Alberd Oldehorstuns« borger 56 tunnen beres van dessem merke- - Jr. Item- Ghodeke Brocke-hoved unse böiger 28 tunnen ben van dessem merke 'J*. Item Bernd van derHeyde unse borger 57 tunnen ben van dessem merke 7^. Item Ludeke Cletzeunse borger 28 tunnen ben van dessem merkeItem Bernd Enbeke unseborger 58 tunnen ben van dessem merkeItem Wolder vap dem Loo unseborger 28 tunnen ben van dessem merkeItem Bernd Bysberst unse borj{ßr4 last unde [8]* tunnen ben van dessem [merke] * Item Heynp Soltzenshusenunse borger 58 tunnen ben van dessem merkeItem Wilken. Luden tutfaeborger]* 56 tunnen ben van dessem merke Item Ludgke BoldecUon uqseborger 28 tunnen ben van dessem merke ]^>. Item Ludeke van d[er Heyde] *unse borger 28 tunnen ben van dessem merkea) Durch Moder zerstört. Ergänst aus n. 3$£. b) So die Abschrift.


[L j Vertuer hebben de van Derdrecht aagehated [Laureodus Brajmesson*van Herderwiik, dar unse nabenomeden borgere ere bfir in gescheped hadden, ab»dat erer islik vor ans mit synem ede vorrichtet heflt: To dem ersten Hennen vanTzeten unse bocger 56 tonnen ben van dessem merkeonse borger 28 tonnen bers van dessem merkeböiger 28 tonnen ben van dessem merkeborger 28 tonnen ben van dessem merkeItem Alberd OldehorstItem Johan Sprinke unseItem Vieke van der Heyde onseItem Detleff Bake unse borger56 tonnen ben van dessem merke Item Wichman Gronewold unse borger58 tannen ben van dessem merke "js) . Item Johan van dem Busche onse borger12 tannen ben van dessem merke j£ . Item Johan Nyebur 56 tannen ben vandessem merke ^c.dessem merkedeswm merkeItem Borcherd van Lune onse borger 29 tunnen ben vanItem Ghodeke Brockehoved unse borger 58 tannen ben vanItem Bend Byshoret onse böiger 28 tunnen ben van dessemmwfce Aon WMren Loden turn berget 56 tonnen ben van dessem merke[5] Vortmer hebben de van dem Bryle anghehaledb dree Bchepe ben, tobehorendeEggberd Arndessone van Staveren, Glawes Albertessone vaa Campenande Ludeken Wulfhaghea van Hamborch; onde uth dessen schepen hebben sedat gud beholden to dem Bryle. To dem ersten so hadden desse nabenomedenunBe böigere gescheped in Eggberd Arndessone ere ber, alse dat erer islik vor unsmit synem eede vorrichtet hefflt: To dem ersten Johan Krukow unse borger 28 tunnenberesvan dessen merkevan dessem merkedessen merkevan denem merkeItem Hermen OsterboM onse böiger 28 tonnen benItem Tydeke Osterholt unse borger 28 tunnen beres vanItem Hennen van der Hoyea onse böiger 57 tanben beneItem Hinrik Stillehorn unse böiger 28 tubnen ben vandessem merke -Jji. Item Bernd Laghendorp unse borger 28 tunnen ben van dessemmerkedessem merkemerkemerkemerke1418 Mai 38. 88Item Aiberd Oldehorst onse borger 5 last myn 3 tunnen beres vanItem Bernd van der Heyde unse borger 5 last ben van dessemItem Meyne Dydenbuttel unse borger 56 tunnen ben van dessemItem Borcherd van Lune unse borger 30 tannen ben van dessemItem Ham Rogge unse borger 28 tunnen ben van dessem merkeItem Bernd Koldowe unse borger 56 tannen ben van dessem merkeWilken Loden unse böiger 56 tannen ben van dessem merke▼an dem Hagbene unse borger 28 tunnen beres van dessem merke ^ ¡ .ItemItem DeghenerVortmer hebben de van dem Brile angehaled Clawes Albertessone vanCampen; dar hadden unse nabenomeden borgere ere bfef in gescheped, alse dats) Jhtrth JMm unUri. Srfämt m i ». S9S. k) llfiiik llr i H.11*


84 1418 Mai 28.erer islik vor uns mit synem eede vorrichtet helft: To dem ersten Johan vanMynden unse borger 6 last myn 2 tunnen beres van dessem merkeLudeke Cletze unse borger 28 tunnen bers van dessem merkeItemItem SyverdCletze unse borger 38 tunnen bers van dessem merke jfö . Item Sander Hoepunse böiger 38 tunnen bers van dessem merkeborger 28 tunnen bers van dessem merkeborger 28 tunnen bers van dessem merkeborger 28 tunnen bers van enem merkeItem Johan Krukow unseItem Johan van dem Busche unseItem Ludeke Sankenstede unseItem Ludeke Sankenstede unse borger28 tunnen bers van dessem merke Item desulve Ludeke Sankenstede unseböiger 28 tunnen bers van dessem merkebers van dessem merkebers van dessem merkeItem Meyne Dydersbuttel [56]a tunnenItem Wichman Gronewold unse borger 28 tunnenItem Johan van Orle unse borger 28 tunnen bersvan dessem merke .. . Item Johan Sprinke unse böiger 28 tunnen bers van dessemmerkemerkeItem Wolder van dem Loo unse borger 56 tunnen bers van dessemVortmer hebben de van dem Brile anghehalet Ludeken Wulffhagen, unsenborger; de helft en gheloved unde zworen, mit synem live unde schepe wedder todem Brile to körnende vor sunte Johans dage in middenzomere *, unde hebbeneme 4 bussen ghenomen.[6.J Vortmer so beghere wii borgermestere unde radmanne vorbenomed juu,hochgeborne furste unde gnedighe here, hertege Johan van Beyern, electe vanLudeke etc., unde allen vromen luden, de dessen breff zeen edder hören lesen, towetende, dat de ergenomede Wilke Luders unse borger in dem ergenomedenschipper Johan Wildestorpe hadde 2 tunnen bers van dessem merkealse he datvor uns mit synem eede vorrichtet hefft. Ok so hadden etlike van unsen böigeren,alse wii warliken vornomen hebben, de nu buten landes sin, beer unde gud in deergenomeden schipperen gescheped. Darumme gheve wii den erbaren mannen,olderluden unde ghemenen copmanne to Brugghe in Vlanderen wesende vullemacht in crafft desses breves, icht yemende van unsen borgeren in Vlanderen were,de ber elfte ander gud in der vorbenomeden schipperen welk geschepet hedde, datse vor en mit eren eeden vorrichteu willen, dat darup de olderlude unde copmannevan Hamborch to der Slues in Vlanderen wesende van erer unde ok van unserunde unser borgere wegene desse vorbenomeden schepe, beer unde gud, dat unsenborgeren tobehored unde ghenomen is, vorderen, manen, entfangen unde darby donmoghen gheliik unde in aller wise, icht desulven unse borgere alle jegenwardichweren. Unde wes de ergenomeden olderlude unde copmanne to der Slues oflteweme se des vord mechtich maken, hirane don, dat wille wii unde unse borgere,den ere schepe, bftr unde gud ghenomen is, stede, vast unde unvorbroken holdensunder alle weddersprake unde namaninge in guden truwen. Hiirumme so biddewii den hochgebornen fürsten unde heren, hern Johanne hertegen van Beyerenunde electen van Ludeke etc., unsen gnedigen heren, unde alle gude lude vor-&) Durch Moder zerstört. Lrgänzt au* n. 86S.A) Juni 24.


1418 Juni 9 — 1418 Juni 14. 85benomed, dat se umme rechtes, unses denstes unde bede willen den ergenomedenolderluden unde copmanne to der Slues to unser böigere truwe hand günstigen,vorderliken unde truweliken behulpen zin, dat unsen borgeren ere schepe, berunde gudere wedder werden mögen; dat wille wii gerne vruntliken vordenen, wowii moghen. To merer tuchnisse desser vorecreven stucke hebbe wii borgermestereunde radmanne to Hamborch vorbenomed unser stad inghezeghel witliken undemit gudem willen an dessen breff gehenget laten. Gheven tho Hamborch na unsesHeren bord düsend veerhundert darna in deme achteynden jare, an deme 28. dagedes mantes May.165. Ertb. Dietrich von Köln veröffentlicht ein Mandat K . Sigmunds aus Konstantvon 1417 Mai 4 1, in welchem ihm aufgetragen wird, sieh der Stadt Dortmund,die «n Folge schwerer Fehden m Gefahr und Schulden geraten ist,cammehmen, sie gegen Bedränger tu schütten, tugleich aber auch eur ratenweisenAbtahhmg ihrer Schulden antuhatten; er verspricht dem nachtukommenund den Gläubigem bestimmte Termine tu setten und wiederholt das kaiserlichePrivilegium Dortmunds, nach dem es bei Strafe von 1000 Mark Gold nichtvor ein auswärtiges Gericht geladen werden darf. — 1418 Juni 9. Recklinghausen.StA Reval; gleich*. Abschrift.Verzeichnet: « . Bunge, Livl. ÜJB. 6 Beg. n. 2684.166. Der Inländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval: K.Erich von Dänemark hat sich über Reval wegen Schädigung seiner Unterthanenbeschwert; rät tum Vergleich. — 1418 Juni 14. Riga.Aus StA Beval; Or. m. S. Röhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, IM . Ü.B. 5 n. 2248. Verz.: H R. 6 w. 552, Beg. Dan. 11 1n. 4440.Den vonichtigen beschedenen mannen, borgermeisteren undradluden der stad Revele, unsen leven vrAnden, detur.Meister Dutsches ordens to Liifflande.linse vruntlike grute und wes wi gudes vormogen tovoren. Ersamen levenvrunde. De here koning van Denemarken heflt uns sinen breff* und boden gesantund scrivet, dat sine undersaten van den van Revele beschediget, vorweldiget undvorunrechtet sin, als gi sulven wal werden vinden in der ingesloten affschriff sinesbreves, de enes luden van worden to worde. Und van der beschedicheit sinerundersaten hadde wi nicht ere geweten noch gehört, und is uns wunderlich, dat giuns van den saken nicht witlich gedan hebben, und dunket uns unredelich wesen,wente wir nicht en weten, wo adir wat wi dem konynge dar enkedes weder uppscriven adir enbeden sullen. Doch hebbe wi eme gescreven, wi willen mit juwdarum spreken und hören, wo de sake sin. Hebbe gi sinen undersaten jenigenscaden unmogeliken ged An, dot en weder redelicheit darvor, upp dat gi und anderlude, de ut dessem lande vorkeringe hebben, dar nicht wederumme to schadenund to hindernisse komen. Wi hebben wal vornomen, dat ze ere solt und kopenschoppto Revell mosten liggen laten uppe der straten, und noch wedernemennoch vor ere schult wedergeven, dat tomale unredeliken ludet, nademe dat endels des konynges lude nicht in der Hense en sin und der stede hense nicht enbruken. Hirum, leve vrunde, so willet juw gutliken mit en vorliken, dat ze nene*) Vert.: Fahne, Dortmund 2, 1 n. 206, Altmann, Urk. K. Sigmund» 1 n. 2263. *) Vor1418 April 4. 8. oben «. 152.


£61418 Juni 20 — 1418 Jom 21.dage mer darum behoven to doode, dar bewise gi uas aundergee gndea wütan «ne.In deme almechtigen blivet gesunt Gegeven to Bige au avende Vid et Modestianno 18.167. Heg. Johann von Baiem, G raf von Holland, verspricht in seinem Freibrieffür Dordrecht*, von den fremden Kaufleuten keine höheren Zölle tu nehmenals in seinen der Stadt tu tibergebenden Zollbüchern enthalten sind; er bewilligtfür alle in Dordrecht verkauften auswärtigen Waren Zollfreiheit für Käuferund Verkäufer, verheisst den Unrechten Zoll tu Workum abzuschaffen, denrechten Zoll daselbst nicht tu erhöhen und oberhalb oder unterhalb keine neuenZölle tu errichten, vorbehaltlich des alte» Marktxolies (die aldair n n aotsgeweest is bjj des oute heren tijden van Hoerne), gesteht der Stadt nebenverschiedenen anderen Vorrechten den ausscUiesslichen Umschlag vm Bierinnerhalb zwei Meilen aufwärts und abwärts tu und verbietet allen Einwohnernvon Holland und Zeeland, Wein anderwärts als auf dem höchstenMarkte oder tu Dordrecht tu holen*. — M18 Juni 20. Dordrecht.StA Dordrecht; Or. Berg. m. S.Gedruckt: van Mierit, Groot Charterboek 4, 488, van de Walt, Händvestm van destad Dordrecht 1, 446. Verz.: Van den Brcmdder, Inventaris van het archiefder gemeente Dordrecht 1, 44.168. Dortmund bezeugt, dass Eoerd van dem Schide'weder Bürger von Dortmundist noch Besitz daselbst oder Verpflichtungen gegen die Stadt hat. — 1418Juni 21.A ut StA Reval; gleich*. Abschr., Beilage zu n. 180. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, L id . TJ.B. 5 n. 2260.Wij borgermestere und raet der stades to Dorpmunde bekennen unde betughenopenbaer in dissen breyve, dat Everd van dem Schide unse böigere nichten is und ok in mannigen jaren unse borgere nicht gewesen en hevet und ok unseborgere nicht werden en darff. Vort so hebben vor uns gewesen ersame lude, herTydeman Swarte pastor der kerken to sunte Reynolde to Dorpmunde, her HilbrandHenxstenbergh und Coerd Bersword, und hebben aldar vor uns bekant, dat sey darover und ane hebben gewesen in den jaren unses Heren dusent veyrhondert in demeifiten jare, dat Evert vorgescreven sijns erfflichen gudes utgegaen zij to Colneund hebbe dat zijnen rechten erven overgegeven, also dat hey neyn erfflich gut enhebbe in unser stat noch in unsen gerichte anders dan lyfftuchtrente, welk Evertvorgescreven ok selven vor uns bekant hevet, dat dat also sij, und als wij in unsenboken und registeren ok anders nicht en vinden. Vort so is Everd vorgescrevenvry van schote und van allen anderen stades denste, den wij up unse borgere elfinwonere setten moeghen, wan uns des noet is, dat queme to van geistlichen effweltlichen saken, sunder argelist. Und des to tuge hebbe wij unses stades secretan dissen breyff don hangen. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo decimooctavo, vicesima prima die mensis Junii.169. Die Batssendeboten der Hansestädte m Lübeck vereinbaren Satzungen behufsAufrechthaltung der bestehenden Verfassungen, sie beschränken die Zugehörig-1) Im Verlauf seines Kampfes gegen seine Nichte Herzogin Jacoba v. Baiem. Vgl. Z äh e r,*** Jakobäa v. Baiern 1, 370, Blok, Geschiedenis van het Nederlandsche volk 2, 120. Am folgendenTage verspricht Johann der Stadt Freiheit von allen Beschwerungen wegen seiner Fehde m itJacoba und bestimmt u. a ., dass alle während des Krieges nach Dordrecht kommenden frem denGäste sich eidlich verpflichten müssen, der Stadt nicht zu schaden. Van Mieris 4, 490, v a n deWall I, 455. f) S. oben Bd. 5 w. 488.


1418 Jani 24. 87heit tun Hanse tmd tum Recht des Kaufmanns sowie die WähibarkeU tumhansischen Ältermann auf Bürger von Hansestädten, verbieten die Ausfuhrdes in Flandern auf Borg gekauften Gutes nach Livland oder Russland, dieUnUrstSUnmg der VUaiier sowie mit gewissen Ausnahmen den geschäftlichenVerkehr mit AussenkcMsen und treffen Bestimmungen über den Tuch-,Pelttoerk- und Komhandel und die MOntprägung nebst verschiedenenanderen Verordnungen handelsrechtlichen und seerechtlichen Inhalts1. — 1418Juni 34.StA Daneig; gleich*. Abschr.SttA Königsberg, Hochmdster-Registrant 11 S. 253—960.Gewandhaus-Archiv Straltund, Denkbuch F S. 95 ff.; spätere Überarbeitung.RA Groningen; Abschr.Gedruckt-, aus den Recesshdschr. B R . 6 n. 657, früher Bwrmeister, Bürgersprachend. St. Wismar S. 64 /f.; in abgekürzter latein. Überarbeitung Leibnit, Corpusjuris gent. dipt. 1, 313, wiederholt Dumont, Corps univ. diplom. 2,2( 101, Lümg,Teutsche* Reichsarchiv 14,2,17, mm Mieris, Groot Charterbode 4, 509; m latein.Austug Herrn. Korners Eccard, Corpus histor. medii aevi 2, 1230 [vgl Chronicanovella des Herrn. Korner hrsg. v. Sehtoalm S. 416], wiederholt Willebrand, Hans.Chron. 2, 79. Vert.: Hempd, Inventarium diplom. Saxoniae infer. 3 Sp. 61, Reg.Dmn. 1 n. 3834 und I I 1 n. 4444.170. Entwurf eines twölßährigen Schuttbündnisses der Hansestädte*. — [1Ä18Juni 24.]Aus StA Wismar, Becesshdschr. I I fol. 124—126, Lage von 2 Doppelblatt Papier,eingeheftet hinter dem Beeess von 1417 Okt. 3. Eyne tbouthe der stede.S iijl Königsberg, Hochmeister-Registrant 11 S. 261—264.Verzeichnet: H R . 6 n, 557a.Wii borgenne8tere unde radmanne der stede A B C bekennen unde betugenopenbare in dessem breve vor alsweme, dat wii na guder betrachtinge, wolberadenemmode, sondern rade unde vorenedem willen, dem almechtigen Gode toeren unde dor witliker nottrofft, nut, vrede unde vromen der lande unde unserstede unde ok umme trost, hulpe unde were, de unser eyne stad der anderen donmochte, wanne des nod unde behoff worde, mit gantzer endracht angegan undegemaked [hebbenj, angan unde maken ok in crafft deeses breves eyne vruntliketozate unde vorbund jegen alsweme, utgenomen unsen heren den Römischen koningunde ok dat eyne islik desser vorecreven stede eren rechten heren do, des seem van eren unde rechtes wegen plichtich is, welke tozate unde vorbund anstauschal up sunte Michaelis dach erst tokomende* unde waren 12 jar al ut sik sundermiddel na eynander volgende, in desser wiise:[1.] Int erste, dat eyne islik desser vorecreven stede mit der anderenbeste ummegan schal, unde eft se icht vorneme, dat er to schaden unde vorderve') VgL die entsprechenden Paragraphen de» Reeesses, H R . 6 n. 666 A u. B, und die vomLübecker Hansetage 1417 Juni 24 vereinbarte frühere Bedaktion der Statuten, das. n. 398. Amfdiese Statuten bezieht sich die Hildesheimer Kämmereirechnung von 1418: Vor gant to dem anderenmale an den rat to Brunswik umme de icrifRe der Henaestede 3 s. — Gheschenket enem des radesacrirere van Brunswik darvor, dat be hire dem rade de ghesette der Hensestede utecreff, 4 s.Doebner, U.B, d. St. Hildesheim 6, 88 f. *) Vgl. oben n. 106. Gleichzeitige Bündm*~bestrebungen.'; der pommertehen Städte: 1418 Okt. 9 vereinigen sich Stoip, Rügenwdlde undSdtiawc. mir Unterstübnmg und Hülfe gegen Vergewaltigung. StA Bügenwdlde (im StsA Stettin),Or. m. 3 S.; gedr.: Dahnert, Pornm. B ib i 6, 28, Schöttgen u. Kreysig, Diplomataria et scriptoreshist. Germ. 3, 79 (tu 1408). Schon 1417 hatten sieh die untereinander verbündeten Bitter undStädte des Landes jenteit der Swine (Stargard, Greifenberg, Treptow. WoUm, Cammin, Mattow)m it SM p und der Ritterschaft des Landes Stolp vereinigt; vgl. Kratz w. Klempm, Städte derPromns Pommern S. 362. *) 1418 8ept. 29.


88 ri418 Juni 24].komen mochte, dat schal se er benalen; unde alsodane warninge schal men radeswiiseholden.[2 .] Vortmer eft jemand, van wat achte he sii, de vorscreven stedezamentliken edder besunderen veyden wolde umrne jeniger redeliker zake willende stad echliken unde witliken anrorende, so schole wii unde willen mit gantzentruwen to hope bliven unde unser eyn der anderen to eren unde to rechte mechtichwesen unde to vorbedende to mynne efte to rechte. Unde wered ok, dat jementder vorscreven stede welke, boven dat wii erer to mynne, to eren unde to rechtemechtich weren unde se vruntliken vorscreven, vorbeden unde darto vorbodenhadden, wedder recht jo veyden, overvallen unde nynes ungemakes vordregen enwolde, so schal unser eyn der edder den anderen stad edder steden truweliken tohulpe komen mit sodaner were, also hiir nascreven steid. Doch welke stad alsogeveydet wert edder de men overvallen wii, schal dat vorkundigen 4 steden indessem vorbunde begrepen, de er belegen sint, en ere nod to clagende unde tounderwiisende; unde de 4 stede scholen denne dat gutliken bringen an den edderde de vorscreven beveydeden stad overvallen wii, dat se mit den anderen stedendesses vorbundes der stad to eren unde to rechte mechtich sin, biddende, dat heedder se de stad bii rechte laten; unde wii edder willed sik de van den vorscrevensteden besecgen laten, so scholen sik de sulven 4 stede darmede bekümmeren,dat se de schelinge in vruntli[c]heid edder rechte vligen edder vorscheden.Duchte ok den vorscrevenen 4 steden dat recht to lastich wesen, so scholen [se]*4 andere stede ut dessesb vorbundes \ de em belegen sint, to sik nemen, unde de8 stede scholen van unser aller wegen mechtich wesen, de vorscreven schelingean rechte to vorschedende, eft se der vruntlicheid nicht ramen en konden, undede[r]c scbedinge wille wii unde scholen den 8 steden biistendich wesen. Weretok, dat sik de overvaller edder overvallere nicht wolden besecgen laten, so scholenen de vorscreven 4 edder 8 stede secgen unde kundigen, dat wii stede alle indessem vorbunde benomed der vorscreven stad to eren unde to rechte mechtichsiin unde willen unde moten, na deme se sik nicht besecgen laten en willen,bii erem rechte bliven; unde denne scholen de 4 edder 8 stede allen anderensteden desses vorbundes de gantzen legenheid der schelinge unde veyde vorkundigenunde witlik don, wo des nod is, dat men de[r]° beveydeden stad tohulpe komen mot mit luden edder mit gelde, also nascreven steid, na begerdeunde esschinge der sulven stad. Unde wered ok, dat de beveydede stad vanjeniger stad desses vorbundes myn esschede in der hulpe, den dar se in dessembreve up geset is, der mynringe scholen ok al de anderen stede desses vorbundesgeneten na andele de[r]c lude edder des geldes, dar de ene stad ane vorachonededder in erer gesatten hulpe vorminret werd. Unde wanne den steden der veydedenstad nod also vorkundiged is, so schal er eyn islik der stede bynnen 14 dagen nader esschinge witlik don, in wat wiise se er to hulpe komen wii mit luden eddermit gelde. Unde wii se er helpen mit luden, so schal se bynnen den ersten14 dagen na den ersten 14 dagen sunder nriddel volgende de lude hebben in derstad, de der hulpe behoved; unde de stad, de de hulpe deyt, schal ere lude utsendenunde hebben up deme wege edder to watere to unde aff up ere egenekoste unde schaden wente an de stad, der de hulpe behoff is; unde wanner se dargekomen sint, so scholen se in der stad koste wesen, dar se gesand siin, de wiilese erer behoved, mer de sulve stad en dorff em nynen tzold geven. Were ok welkdesser vorscreven stede, de der edder den anderen steden nicht to hulpe komenen konden mit luden, dat er bewiiselike nodzake beneme, de schal der edder dena) hhlt TV. 1.) St, IV, C) de W.


[1418 Juni 24.]steden de hulpe vorguden mit penningen, also vor isliken wepener 20 mark deshalven jares unde vor den schatten 10 mark, unde de penninge schal men sunderargelist in de stad schicken unde hebben, der men de hulpe deid, bynnen denersten 3 manten unde also vordan, alle de wiile de veyde wared. Unde dewepenere unde de schatten, de also gesand werden, scholen wol beperdet undebeharnissched wesen. Unde wanne ok de stad, der de hulpe schut, reysen wil, soschal se mit sodaner macht reysen, also se dat na redelicheid vurdest endenkan, edder de dar gesand siin, en derven to der tiid nicht volgen. Ok schal eynislik up der reyse sin egene eventure stau van schaden unde van vromen. Menwonne men wor stede, slote edder veste, dar mach men zamentliken bii don, wesmen denne to rade werd. Neme men ok vromen an namen edder reyser have,den schal men deelen na mantale der. weraftigen lade, de den vromen vorworvenhadden, utgenomen eteve, dat schal de stad to eien kosten hebben, dar de hulpeschud. Wes ok van dignissen werd, schal de salve stad beholden; wat men aver▼an vangenen kricht, de schal men der stad antworden, der de krich geld, undede schal deme, de den vangenen gegrepen heft, darvore don na wonheid des landes,dar de stad ane belegen is, edder se schal em den vangenen volgen laten.[3.J Vortmer en schal nyn desser vorecreven stede jenigen landesheren edderener anderen stad buten deSBem vorbunde entsecgen sonder na rade der anderen4 stede, de er negest belegen unde in dessem vorbunde sint[4.J Vortmer were, dat jenige schelinge were onde worde twisschen ichteswelkendesser vorecreven stede, dat God afkere, de scholen sik ander eynander▼ligen na rade der anderen stete in dessem ▼orbonde begrepen onde en teen darnyne landesheren in noch anders jemende boten dessem vorbunde. Ok en schalder jenich den anderen bedagen to jenigen landesheren. Unde wor so twe stedeBchelaftich weren, de schulden dat deme rade to Lubeke vorkundigen onde sebidden, dat se andere stede desses vorbundes, de darto bequeme weren, scrivenunde laden, dat se bii de schelaftigen stede reden, se tozamende vorbodende, ondedarto helpen, dat se in vrontscop edder rechte ▼oracheden worden. Unde wes deok schededen in vrontscop na beyder partie willen edder mit rechte na beyderclage unde antworde, dat scholen se holden bii der vorecreven pene. Wolden deschelaftigen stede umme vrevels willen den vaa Lubeke nicht vorkundigen, soschal dat eyne andere stad don,. de de schelinge vorraren beft, oppe dat id devan Lubeke besorgen mögen, dat de schelinge biigeleeht werde, also vorecreven is.[6J Ok en schal de stad, der de holpe schut, der weraftigen lade voderonde hoffelaeh stan, de* en van den steden desses vorbundes gesand worden.[6.J Ok en schal nyn desser vorecreven stede umme jenigerleye zake, de inder tiid desses vorbundes onde tozate onde van desser tozate onde vorbundeswegen upgestan were, sik mit nymande vreden edder zonen edder jenich vruntlikbestand maken, id en sehe mit unser aller willen unde valborde.[7J Vortmer alle andere breve, de eyne der vorechreven stede den anderenhiir bevoien gegeven hefffc edder* se zamentliken ander eynander, de en scholdendessen breven noch desse jennen nicht to vorvange sin, mer se scholen alle biivoller ®macht bliven.[8J Dit is de tal der weraftigen lode, dar de eyne der vorecreven stede deranderen in eren noden na vorecrevener wiise to holpe komen schal: Lobeke20 wapent onde 6 schütten. Colne 20 w., 6 ach. Hamborch 20 w., 6 schatten.Bremen 20 w., 6 sch. Rozstok 12 w., 4 sch. Straleesund 16 w., 6 sch. Wismara) t a W.Huriwbii UihidnhMh VI.b) id ln dopp# W. e) wrnlltr W.12


90 [1418 Juni 24] — [V or 1418 Juni 29].12 w., 4 sch. Brunswik 16 w., 4 sch. Dorpmunde 8 w., 4 sch. Luneborch 12 w.,4 sch. Gripeswold 6 w., 2 sch. Item de gemenen Prutschen stede 40 w., 10 sch.Colberge 4 w., 2 sch. Wisbu 6 w., 2 sch. Item de gemenen Liifiandeschen stede30 w. unde 10 sch. Stettin 6* w., 3 sch. Ändern 4 w., 2 sch. Monster 8 w.,4 sch. Ozenbrucge 8 w., 3 sch. Stade 4 w., 2 sch. Buxstehude 2 w., 2 sch.Stargarde 4 w., 2 sch. Soltwedele 3 w., 2 sch. Ulssen 2 w., 2 sch. Meydeborch16 w., 4 sch. Minden 6 w., 2 sch. Zoest 8 w., 3 sch. Hildensein 8 w., 4 sch.Gosseler 4 w., 3 sch. Gotingen 8 w., 3 sch.Alle desse vorscreven stucke unde eyn islik besunderen love wii borgermeistereunde radmanne vast unde unvorbroken to holdende. Unde welke stad des alsonicht en beide, de schal vorbroken hebben hundert mark fines sulvers, de helftein de stad, der nicht gebolden en is, unde de anderen helffte in de anderen stededesses vorbundes to vorvallende. Unde to merer tuchnisse etc.171. Die hansischen Ratssendeboten in Lübeck an [Heg. Johann von Baiem, Grafvon] Holland: beklagen sich, dass Leute aas Brielle und Dordrecht nebstanderen holländischen Unterthanen hansische Kaufleute und Schiffer amLübeck, Hamburg, Greifswald, Stralsund, Stettin, Tremsen, Livland undanderen Hansestädten ihrer Schiffe und Güter beraubt und sie teilweise gefangengesetzt haben; bitten, die unverzügliche Rückgabe des Genommenenoder einer Entschädigung sowie die Freilassung der Gefangenen zu veranlassen1.— [1418 Juni 2 4 ]Gedruckt: H B . 0 n. 585, vgl. den Becess n. 556 A , 58. Ein entsprechend«» Schreibenan Brielle das. n. 586.172. [Genier] Aufzeichnung über die Schuldforderungen einiger Bürger von Gentan den Lüneburger Bürger D itlief Rolfsdorp. — [V or 1418 Juni 2 9 ]Aus StA Lüneburg; Papierblatt. Briefeinlage [zu einem nicht erhaltenen, in n. 173beantworteten Schreiben Gents an Lüneburg].Dits tgend, dat Ditlief Rolfsdorp poertere van Lumenbuerchb schuldich es dengoeden lieden te Ghend naert hinhauden van den brieven:1. Eerst hern Lievin van Kaneghem................... ...................23 Ib. gr.2. Item hem Lievien van W a e s ........................ ...................35 Ib. gr.3. Item Jacop van der Muelen............................ 12 8. gr4. Item Pieteren den V ijsschere....................... gr-5. Item Janne M a e s .......................................... ...................34 Ib. 14 s. gr-6. Item Pieteren van P apeghem ....................... ...................30 lb. gr.7. Item Janne G o e tta ls ..................................... ................... 26 lb. 12 8 . gr.8 . Item Janne van Kaneghem............................ gr-9. Item Pieteren den B u c ................................. ...................10 lb. 12 S . gr-10. Item Lievin van der Aghen............................ 6 8. gr.Somme 279 lb. 16 s. gr.a) Korrigiert aus 7. undeutlich W. b) So.*) Vielleicht beziehen sich hierauf folgende Eintragungen der Middelburger Stadtrechnungvon 1418119: (Uutghegeven ende betaelt van wine.) Item upden 22. dach in Oeghst [1 418] dencoopluden van der Duutscher Hansen ghesent 8 stoop wijns, den stoop van 7 gr., facit 4 s. 8 gr. —(Uutghegeven van coste ghedaen binnen desen jare upder stede huus.) Item upden 18. d&ch inOeghst waren scepenen vergaddert omme brieve wille, die van den oudermannen van der Hansete Brugge ligghende comen waren, te coste 5 gr.


[1418] Juni 29 — [1418] Jon! 90. 91173. [Lüneburg] an Gent (und entsprechend an den deutschen Kaufmann tuBrügge): über die Schuldforderungen einiger Bürger von Gent an den verstorbenenDetlef Rohestorp. — [1418] Juni 29.Aus StA Lüneburg; Entwuf. A uf der Rückseite: Dit ward dem kopmaane to Bruggemede gescreren. Darunter: Wolde hir en boven yemand van der rorgcreren cakewegene jenighen unser medeborgere Bcboldighen edder an dem rechten tospreken,dem wille wi over unae borgere recht gerne behelpen. S. n. 197.Adr. Udscd vruntliken denst tovorn. Enamen heren, leven besunderenvrunde. Alse gi m&nk mer worden scriven, dat Detlef Rolvestorp unse mede*borger juwen porters ichteswelke summen penninge schuldich sy gebleven, begerende,dat wi des vorbenomden Detleves erven vormogen und also hebbenwillen, van den vorscreven summen penningen den vorgerorden juwen portersvultodonde etc., begere wi juu weten, dat de vorbenomde Detlef unse borgernicht en was, doch badde wi umme juwer leve willen vor uns vorbodet des vorscrevenDetleve« suster und eren man, de sine negesten erven sint, und Claweseßolvestorpp, sinen halfbroder, und hebben en dit to Vorstände geven. Und dehebbet uns berichtet, dat se van den schulden, dar juwe porters umme manet,nicht en weten, wente se sines rekenschopbokes noch des bokes utscrift nicht enhebben; doch so hebben se gebeden Hinrike Witten, Hanse Tobinge und HinrikeHope, de dat bok under banden hebben, alse se und wi berichted sint, und Rintto bus mit her Johanne Barthune, dat se en des bokes utscrift senden willen, uppdat me weten moghe, wfir Detleves gud und schulde syn. Wan se des bokes utscrifthedden, konden se dar denne wes gudes to don, dat malkem werden mochte,dar he recht ane were, dat deden se gerne. Wes wi ok gudes darto edder andersumme juwer leve willen don können, dat do wi allewege gerne. Gode siid bevalensalicb und sunt to langen tiiden. Screven in sunte Petri und Pauli dageunder unsem secrete.174. Köln an seine Ratssendeboten tu Lübeck: teilt ihnen abschriftlich einen Drohbriefder HertOge von Braunschweig-Lüneburg wegen der auf Klage tweierKölner erfolgten Ächtung einiger Bürger von Bodenwerder m ü1. — [1418]Juni 30.A ut K StA Köln, Briefbuck 7 fol. 21b.Vereeichnet: M itthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 19.An de eirsamen unse lieve getruwe vrunde zo dieser zjjt vanunser stede wegen zo Lubeke geg[even],Eirsame lieve getruwe vrunde. As urre eyns deils wale indenkich ind kundichsyn mach, we vurzijden Costyn greve bynnen unser stat van beveilnis des Boemschencoenigs Roprechtz, de zo der zijt was, etzlige have ind gftt up die van Aiche upgehaldenind arresteert hatte, wilcher haven etzlige lude van dem Bodenwerdegemeynschaft hatten ind darumb mit davan zo schaden qwamen, also dat daraa*) S. oben n. 34. 1417 Juni 25 tchreibt Köln wieder an Htg. Bernhard wegen derPfändung der Aachener Tuche in Köln und der folgenden Arrettierung von Waren det Dietr.Poüch und anderer Kölner tu Aerten; nach Auslösung der Wären hat dann Poilch tutawmenmit Proff gegen Bruyn Eylemann u. Gen. beim Beichthofgericht Klage erhoben. Briefbuch 6fol. 13b; vert. Mitthl. 7, 97. Im Herbtt 1418 ist die Angelegenheit noch nicht beigelegt; vgl.Köln* Schreiben an Htg. Bernhard von Nov. 2, Mitthl. 10, 22. — Auch die Eimbecker BürgerDietr. Nydeigen und Marten vor der Brugge wurden von Proff wegen rückständiger Forderungenaut seiner früheren Handelsgesellschaft mit ihnen vor dem Beichthofgericht belangt. S. datSchreiben Kölns an Einbeck von 1417 Jan. 20, Briefbuch 6 fol. 51 b; vert. M itthl 7, 92.12*


92 [1418] JnU 7 — 1418 Juli 15.Diederichs Peilchs ind Wedekinds Proffs bare ind gflt zo Ertelscheym wederombupgehalden und besperet wart, as verre dat zo leste die selve Dyderieh ind Wedekindtdie vorseide bürgere van* dem Bodenwerde, die daran sehuldich vairen, indes heilgen richs achte bracht haint: nu haint ans die högeborne fürsten, herzouge▼an Branswich ind van Lünenborg eynen brief geschreven van der selver yrreböigere wegen, des wir ach copije hie mit senden, umb uch in urre wedervartind oach, we ach des alda noit sijn doncket, dat vort an die Hansesteide zobrengen, daroa wyssen zo rijchten na solcher drauwen, as ans die vurseide herrendie herzoagen hynden in frme brieve davan schryvent. Ouch wylt achte havender boitschaft, die Woulter Grans uch bracht hait Datum (crastino beatorum Petriet Pauli apostolorumj*.375. Wiborg an Reval: über eine Beilegung des Streites stoischen Reval und demHa/uptmann von Wiborg Kersten [NiUesson] *. — [1A18] Ju li 7.Aut StA Reval; Or. m. R a t d. 8. Höhlbaum.Dön ersamen mannen, heren borgermesteren unde rade derstad to Revalle kome desse breff myt werdicheit, detur.Unsen vruntliken grot tovoren unde wes wy gudes vermögen nu unde thoallen tyden. Eraamen leven heren unde vronden. Wetet, dat ons dat let is denonwylle, den gy unde onse hovetman, her Eristiern, tosamene hebben. Nu segewy gerne, dat de Unwille worde affgeleget unde sik de armen lude an beydensiden, beyde van den juwen unde ok van den onsen, sik bergen mochten unde deene to den anderen varen mochten. Hirumme so hebbe wy gebeden onsen hovetmanneheren Kristiern, dat he dat wolde gönnen, dat de guden lude dar mochtenvaren, de den scaden ontfangen hebben. Unde ons duchte rat wesen, oft yu alsodachte, dat gy dat also vlegen myt den genen, de hir eren scaden gheklagethebben, dat se nicht mer en droften klagen. So hopede wy dat to Gode, dat etwol gut worde tusschen yu unde unser herschop, unde dat den onsen alsulkenhomdt nycht mer en sehe. Hirmede ziit Gode bevolen. Ghescreven under onseningesegele, des donredages na unser leven vrouwen dage geheiten visitacio.Borgermestere unde rad to Wyborch.176. Hochmeister [Michael Küchmeister] on [Hsg. Robert von Albany, Regentenvon/ Schottland: seinen Unterthanen Hans Caehmeister und Hans Colberg,Bürgern von Königsberg, ist durch gewisse Schotten aus Aberdeen (Aberdan)ihr Schiff samt der Ladung gera/ubt, worüber die Überbringer Claus Rodatcund Richard [Würcht] * näher berichten werden; bittet, diesen beiden a ls denBevollmächtigten der Eigentümer eur Wiedererlangung des geraubten Gutesoder dessen Wertes behilflich zu sein. — 1418 Ju li 8 (fer. sexta prox. p . f.visitac. Mar.). Königsberg.StsA Königsberg, Hochmeister -Registrant JO foL J4S. Alzo ist gescreben demezeu Scodan. Vgl. da» entsprechende Schreiben Königsbergt von Jul* ¡S3, H ü . ßn. 610.177. Hamburg an drei gen. Hamburger Ratssendeboten: sollen sieh beim JSersogHeinrich von Schleswig für die von dessen Ausliegern beraubten E ng länder verwenden.— 1418 Ju li 16.Aut StA Hamburg, Trete L I 39; Or. Perg. m. Rest d. S.a) Tam K. b) nt supra K.>) 8. H . 160. *) 8. H R 6 H . 610.


1418 Juli 23. 98Den ersamen vorsightigen luden, hern Hinrike van dem Berghe,hern Hinrike Hoyer, borgermesteren, unde hern Erike van Tzevenradmanne to Hamborg.Vruntliken grut und alles gudes begheringhe tovoren. Ersamen beeunderenguden vrundes. Ju mach wol vordenken, wo wy in vorleden tyden screven unsemeheren hertoghen Hinrike to Sleswic umme dat scbyp unde gud, dat sine utliggherenemen den Enghelsehen unde brochten to Rendesborch, unde ok etlike unse radeseumpanehandelden myd unsen heren erghenant to Rendesborch, dat syn herlicheitbestellen wolde, dat den Enghelsehen dat schip unde gud scholde wedder werden,dat doch nicht gheseheen is. Des heft uns nu de meyer van Nüwe Casteel utEngheland enen openen beseghelden bref ghesand, alse desse copie unde utsehrifthirinne besloten klarliken inneholt1. Bidde wy vruntliken unde begheren, oft giquemen by unsen erghenanten heren van Sleswyc, dat gi dat werf van denEnghelschen vortsetten unde bearbeyden by em in der besten wise, alse gi moghen,dat den Enghelschen noch ere gud unde Bchip betalet werde; anders vruchte wy,dat dar vorder unwille af en stan moghe unde unsen borgheren to groten hinderunde vorvanghe komen mochte, dat wy ungherne segben. Gode zyd salich undezund bevalen. Screven under unser stad secrete, in aller apostel daghe anno etc. 18.Consoles Hamburgenses.178. Kleve beurkundet die den Bürgern von Emmerich innerhalb seiner Stadtfreiheitverliehenen Handel»- und Zollfreiheiten. — H18 Ju li SS.Aut StA Emmerith (im SttA Düsseldorf), Urk. n. 69; Or. Perg. m. amh. 8. Hagedorn.Oedruckt: Wattenberg, Embrica (CUvit 1667) 8. 146, Dederich, Annalen der StadtEmmerith S. 189. Vgl. Lietegang, Niederrheims che» Städtetoeten S. 606.Wy burgermeister, schepen, raede ind ghemeyne bürgere der stat van Clevedoen kondt allen luden ind bekennen avermits desen apenen brieve, dat wy mitgoiden voergehadden beraede ons selves ind onser vrinde mit den eenammengoiden luden, burgermeistere, schepen, raede ind ghemeynen bürgeren der stat vanEymbrich, die nu ter tijt burger syn ind naemaels burger werden soelen, onsseendrechtelich, geloefflieh ind vrintlich averdragen ind verbonden hebben ind vereniget,averdragen ind verbanden avermits deBen selven brieve voir onss ind voiralle onse nacomelinge bürgeren tot Cleve inne voerwarden ind manieren hier naebescreven.Dat is toe wetene, dat alle bürgere der stat van Eymbrich voerscrevenbinnen onser stat vryheide van Cleve mit oeren lyve ind goide voer schaide indvoer scholt ombekroedt, ombesatt ind ombelettet vrij vaeren ind comen moegen,oere gfiet to koepen ind toe verkoepen ind alle oere comansschap ind neringe toedoene, sonder ennige assyze off dagelix penningelt dairaff toe gheven, dat sich aenonBer staids assize off dagelix penningelt dragen mach inn ennigerwys; uitgescheidendoch offt saeke weere, dat ennich burger van Eymbrich voencrevenbinnen onser stat van Cleve wijn tapten, daeraff solde hie assize gheven gelychonsen bürgeren voerscreven. Voertmeere weert saicke, dat ennich burger van Eymbrichgebreckelichen weere off braeke hedde aen ennighen innegesetenen burgervan Cleve van Bchaide off van scholt, die sal mit der staids brieve van Eymbrichkomen aen den burgermeister van Cleve ind oen syn gebrecke thoenen, dat hie*) Oben H. 164, H l . Auf der Rßektebe dieter Einlage itt von gleichseitiger Hand eingefügt:(Richard by der Linden, Jo Berhals, Olawes Kran emonnerunt [emonaeennt H l ] juris ordinemediante.) Hans van Berghen dvis Br. 18 marc. Heyno van Leie, Kenten Scheembeke, lator preaendiimeet plenipotens ftctus a socio suo.


94 1418 Juli 23 — 1418 Juli 24.hedde aen den innegesetenen burger tot Cleve; dan dairnae aver viertennachtensal oen onsse burgermeister van Cleve dairaff doene wedervareu günstlich indombevaert guide off rechte, sonder ennich langer vertrecken ind sonder alle argeliste.Uitgesatt inne allen desen pflnten voerscreven tolle ind alle rechte, datsich aen onss lieven genedigen heren heerlicheit draegen mach; docha uitgescheidenmit voerwarden aisulken tolle, alse die burger van Eymbrich voerscreven van oerengewande gewoenlichen sijn toe gheven binnen onser stat van Cleve, den soelenwij oen volcomeliken quijten ind alingliken affdoene sonder ennich wederseggen*.Welker verbondt, averdrach ind enicheit sal staen, dderen ind waeren een maentlange daemae, dat die burgermeistere, scepen ind raeden der stat van Eymbrichdat upseyden off deden upseggen mit oeren brieven aen die stat van Cleve. Inorconde dis allez toe enen getuge der waerheide soe is onser staitz zegel aen desenapenen brieve gehangen. Gegeven in den jaeren onss Heren dusent vierhondertind achtiene, des naesten dages na sunte Marie Magdalenen dage.179. Emmerich urkundet mut. mut. ebenso für die Bürger von Kleve. — 1418Juli 23.StA Kleve; Or. Perg. m. S.StsA Düsseldorf, Mss. A 76, Privilegien- und Statuten von Kleve fol. 71b; Abschr.des 15. Jh.180. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Reval: ersucht, die Hinterbliebenendes A lf uter Olpe zur Freigebung des von ihnen tu Unrecht arrestierten Gutesdes Everd vamme Schyde tu veranlassen. — 1418 Juli 24.Aus StA Reval; Or. m. 3 S. H ö h lb a u m .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2260. Angeführt B R . 7 S. 4 Anm. 2.Adr. Vrendlike grote unde wes wij gudes vermoeghen tovoren. Erbaerenheren unde guden vrende. Alse wij ju kortlinges gescreven hebben, wu dat guedecoeplude van Dorpmunde uns claghelike hedden to kennende gegheven, dat ereguede van der erbaeren vrouwen, wedven selighen heren Alvins uter Olpe, undeerer kindere weghene umme vorset van lijffrenten, de de vorscreven here Alvin upde stad van Dorpmunde gehat hadde, in groten hoepen van guede, boven matevele mer draghende den ere schulde, in Lijfflande weren doen bekommert undearrestiert1: so dede uns Everd vamme Schyde to kennende gheven, dat de vorscrevenwedve unde ere kindere des gelijkes umme der vorscreven sake willenzijne proppere eghene guede hedden binnen juwer stad doen arrestieren unde besettento zijnen groten drepliken schaden, nochtant dat he to Dorpmunde neynborger en were na utwysinge twier openen breyve, de he uns under ingesegeleder stad van Dorpmunde gegeven toghede unde dede lesen, darvan wij ju herenhijrynne copie besloten oversenden2. Waromme, erbaeren heren, wij van juwergroter vorsenigen wijsheyt zer vlijtlike begherende zijn, met groter ernstaffticheytbiddende, dat gij de vorscreven wedve unde ere kindere also willen underwijsenunde darto holden, dat se des vorscreven Everdes gued van der vorscrevenarresteringe vry, quijt unde loes willen laten, up dat den vorscreven Everde vanneynen noeden en zij dit vorder to vorvolgende, alse warby dat he zijns guedesunde schaden verhalen mochte, waer he solde können unde moeghen; hijrynnea—a) Dieser Sa tu fehlt in der l ’rkundf Knimerichs n. 17U.l) Vgl. n. 138. 2) Beilagen zu dem Schreiben des deutschen Kaufmanns: 1) ZeugnisDortmunds von 1401 Nov. 28 (fer. secunda prox. post Katherine virg.), dass Everd van dmSchide unse borgere nicht en is und in langhen tijden unse borgere nicht gewesen en hevet. Gedr.v. Bunge a. a. 0. n. 2260 Sj). 401. 2) Zeugnis Dortmunds von 1418 Juni 21, ohen v. 168.


1418 Aog. 1 — 1418 Ang. 17. mdoende, alse wij ja vulkomelike tobetruwen. God moete ja bewaeren in zielenunde in lyve to langhen tijden. Gescreven ander anzen ingesegelen, upten 24. dachin Jalio int jaer 1418.Alderlade unde de gemeyne copman van der Duetsehen Henze,na to Bracge in Vlanderen wesende.181. Die Ratssendebotm der Hansestädte m Lübeck1 an die vier Lede vonFlandern auf deren S chreibender dräsche Kaufmann tu Brügge, derschon früher Über mangelhafte Beachtung seiner Privilegien tu Hagen hatte,ist durch drei in Amemuiden und Brügge vorgekommene Arrestierungen mseinen Freiheiten sehr beeinträchtigt; ersuchen, den dadurch Geschädigtenwieder tu dem Ihrigen tu verhelfen und für die Wahrung der hansischenPrivilegien Sorge tu tragen. — [14J18 Aug. 1.Gedruckt: HR. 6 n. 577, vgl. den Reeess n. 556A, 55.182. Brügger Schöffenurteil über einen Rechtsstreit twischen den dortigen Wemsckrödtmund den hansischen Weinkauf leuten m Brügge wegen des Schröderlohns.— 1418 Aug. 17.Au» B StA Brügge, Groenenbouck A fol. 86; Absdur. de* 16. Jh . Different tauschende gcroodera ende de cooplieden van der Dnutacher natie. Nach amtlicher M itteilung.Van den ghesrille, dat was voor den ghemeenen hoop van seepenen vanBrugghe tussehen Janne Gbellier deken, Pietren Bustijn, Martin Dommel, JanneKarlin, Mare den Mil, Janne van den Hecke ende Woutren van der Weede, scroodenvan winen binnen der stede van Brugghe, of een zijde ende Heinricke Gollaert,Heinricke vamme Ghiere Inghelbrechts zone, Janne den Riken, Willemme Winnine,Willemme Mulleman Witkins zone, Janne den Wreede, Stevine van den Rine,Aernoude Berc, Andriese Crahinc ende Gheeraert Zuttre, cooplieden van derDuutscher Hanze, die hem gheneeren mit winen binnen der vooneiden stede vanBrugghe, of ander zide, commende ende sprutende ote dat de vooneide coopliedevan der Hanze bare wine, die zij te Brugghe bringhen, ghetidelike pleghen tevercoopene ligghende in scuten in de Reije onder den crane, te leverne metterBrugscher roeden ende aldaer up te vullene, ende upghevult zijnde den coopre televerne in de scuten, diese dan voort doet upwinden metten crane ende upghewondenzynde vergieren ende danne doet voeren, daer hem gfaelieft; vanwelcken aerbeyde de voorseyde serooders hebben wilden dobblen loon, te weteneeenen van den vercoopre ende eenen van den coopre; twelcke den vooneideneooplieden van der Hanze groot onghelijc dochte, aengheeien dat de vooneideserooders an de vooneide wine niet meer dan eenen aerbeyt en daden. Daertoede vooneide serooden verantwoorden, zegghende, dat zy an de vooneide winetwee aerbeyde daden, te wetene eenen den vercoopere, de wine upwindende, want') In einer Eingabe von Jul* 31 (sondages vor 8. Peters daghe ad vinc.) überträgt Hamburg,da es sich wegen verschiedener Beschwerden seiner Bürger gegen den Htg. Erich fV] von Sachten-Lauenbwrg bei diesem vergebens «m Abhülfe bemüht hat, nach dessen Vorgänge die Entscheidungihres Streites den Ratssendeboten. Vgl. HR. 6 «. 612. 1418 Aug. 6 (an s. Sixtas dage) leüt dieStadt dam* den Ratssendeboten ihre Verantwortung gegen die Klagen des Hersogs mit. 2 Or. mSM Lüneburg. Die finteinen Streitpunkte sind ohne hansisches Interesse. *) Schreibender vier Lede von 1418 A pril 8, mit dem Versuch mar Rechtfertigung der verfügten Arrtstienmgen;HR. 6 n. 572. Über eine weitere Missheüigketi twischen dem deutschen Kaufmann und denvier Ledern wegen der flandrischen Müntordonnant von 1418 Aug. 19 vgL das Schreiben desKnufmanni von Nov. 8, a. a. 0. n. 606.


96 1418 Sept 4.zij den coopre niet toebehooren, voor zij hem ghelevert zijn metter Brugscherroeden, also bijse ghecocht heift, also men in gheliken gheploghen heift te doenete Brugghe van goede van ghewichte, twelcke tscoopers niet en es, voor het hemghelevert es ten weghehuuse; ende den andren aerbeijt den coopre, de voorseidewine ladende up waghene of voerende, daer het den voorseiden coopere ghelieft;aldus waert niet een aerbeijt, maer twee, also de voorseide scrooders zeijden,begheerende die te hebbene met vele ineer worden, die de voorseide partiendaertoe tooghden ende zeijden. So was ghewijst bij den ghemeenen hoop vanscepenen van Brugghe voorseit: dat zo wanneer de scrooders van Brugghe dienentwee lieden, te wetene coopre ende vercoopre, dat zij dau schuldich zijn te hebbenetwee loone, eenen van den vercoopre ende eenen van den coopre; maer so wanneerzij maer eenen man en dienen, het zij coopre of vercoopre, dat zij dan maereenen loon schuldich zijn te hebbene van scrooderie. Actum den [17.]a dach vanOug8te anno 1418. Presentibus Brodelose, Theimseke, Renier, Baerle, Varssenaere,Drelinc ende andre.183. Auszüge aus der Stadtrechnung von Brügge. — 1418 Sept. 4 — 1419 Juni 17.StA Brügge, Stadtrechnung 1418119.Gedruckt: Gilliodts-van Severen, Inventaire de Bruges 4 S. 377— 379; iriederholthier.[1 .] 1418 Sept. 4. Item den 4. dach van September Pietren Baervoet, Lodewijkevan Rooden ende Jacoppe Poortman ghesendt te Ghendt, omrae den andrenleden doe daer zijnde te kennene te ghevene zekere ordonnance, die de Oosterlinghenghemaeet hadden onder hemlieden, als dat niement van hemlieden in deHanze zijnde coopen of vercoopen zouden tieghen eeneghe Vlaminghen bin denlande van Vlaendren \ ende dit up zekere peine ende up meer andere pointe;waren ute vijf daghen, elken 3 lb. Par. sdaeghs; 45 lb.[2 ] Sept. 17. Doe ghesonden Jacoppe Reingoot te Sluus metten oudermans,omme te doene arresteren zekere rovers doe wesende int Zwin, die de Oosterlinghenscade ghedaen hadden; was ute 2 daghen, 3 lb. Par. sdaeghs; 6 lb.[3 .] Okt. 12. Item den 12. dach van October Jacoppe Reingoot ghesendtter Sluus an minen heere van Chaerlois, omme zekere lettren van hem te hebbenegaende an onsen gheduchten heere zinen vader ende te diverschen andren stedenomme de scade, die den Oosterlinghen ghedaen was bi eeneghen van Vranckerikeup den stroom van Vlaendren2, van 3 daghen, 3 lb. Par. sdaeghs; 9 lb.[4 .] Okt. 26. Item den 26. dach van October Jacoppe Reingoot ghesendtbi laste van den viere leden weghe van den lande van Vlaendren ende ten versoukevanb den cooplieden van der Duudschen Hanse te crotoysie te Parijs an denconinck ende an onsen gheduchten heere ende prinche, van danen te Beauvays,tAbbeville, te Buenen, tAtrecht, an onzen gheduchten heere van Chaerlois, an denadmiral van Vranckerike ende te vele andren plaeteen, omme restitutie te hebbenevan zekeren scaden, die de voorseide cooplieden van der Hanze ghenomen haddenint jaer 1418 bi eeneghen van Vranckerike up den Vlaemschen stroom, daerommehi ute was 138 daghen, 4 lb. Par. sdaeghs, comt in ghelde 46 lb. gr.; daenofdat de drie leden Ghend, Ypres ende den lande van den Vryen betaelt hebben,te wetene die van Ghend 4 lb. gr. ende die van Ypre ende tland van den Vryenelc drie ponden gr. Ghegheven Jacoppe Reingoot voorseit van dat comt up dera) 22 B., terbascrt tccgeii der Lesart von n. 680. b) dan der Druck.*) S. n. 169. 2) Über die Wegnahme hansischer Schiffe durch Leute aus Dteppeführte der Lübecker Hansetag 1418 Juni 21 Klage; s. H R . 6 n. 574— 570.


1418 Sept. 4 «7fltede deel van Brucgbe ende van tghoondt, dat der vooneiden stede ghebreict vanden andren drien leden tontfangheue 36 Ib. gr., maken 432 Ib. Par.[5.] U19 Febr. 10. Item den 10. dach van sporcle Janne Bueyds ghesendtte Gheedt, onune metgaders Bcepenen van Gbendt uter name van de viere ledente treckene voor de heeren van den rade ons gheduchts heeren metten Oosterlittghen,die d&er dach h&dden, omme over te ghevebe de copien van baren Privilegienup de dachten bi hemlieden tevooren ghedaen van de pathtere van sheerenghelde ter Sluus eöde jegheb minen beere van den Gruuthuse ute cause van dengrutegtolde, eade voort cwnme te vervolghene an de vooraeide heeren van denrade omme btieven van bevelle an den bailliu van den watre, dat hi zine handtlichten wilde van den arreste bi hem ghedaen up een stip gheladen met coorneint Zwin toebehoorende Herman Darsov* coopman van der Duudscher Hanze; wasute 8 daghen, 3 lb. Par. sdaeghs; 24 lb.[6.J Doe meester ßoudin van den Poele ghesendt ter Sluus, omme te gheveuete kennene den bailliu van den watre, hoe dat de viere leden gheconsenteirt haddenint huutvoeren van tween scepen corens toebehoorende Hermanne Daraauwe* endeandere cooplieden van der Duudscher Hanze, te dien hende dat zij tvoorseidecoren ute mochte[n] voeren ende haer profigt daermede doen; was ute 2 daghen,3 lb. Par. sdaeghs; 6 lb.[7.J Febr. 13. Item den 13. dach van sporcle meester Boudin van denPoele ghesendt an den bailliu van den watre ter Sluus, omme hem te kennene teghevene, hoe dat de goede lieden van der wet goede süffisante zekere ghenomenhadden van Hermanne Darsauwe van also vele corens, als hem gheconsenteirtwas ute den Zwene te voerne, weder in te bringhene tusschen diere tiedt endesinte Jansmesse1 eerst commende, up zekere groote peyne te ons gheduchten heerenbouf; was ute 2 daghen, 3 lb. Par. sdaeghs; 6 lb.ß j Febr. 19. Item den 19. dach van spaerde Janne Bueyds ghesent terSluus an den bailliu van den watre, mids dat hi bi den brieve van den heerenvan den rade zine handt van den arreeste niet weeren en wilde ende laten varenzekere qu&ntiteit van coorne toebehoorende Herman van Dareov* coopman vander Duudscher Hanze, omme an hem te venoukene van den viere leden weghe,dat hi derin wilde consenteren, twelke hi dede; was ute 2 daghen, 3 lb. Par.sdaeghs; 6 lb.ß ] Juni Üt. Item den 17. dach van wedemaendt Zegheren den Neve,Victore van Leffinghe ende Janne Bueyds ghesendt ter Sluus ute cause van zekerenarreste ghedaen bi den bailliu van den watereiten versouke van Willemme Screvelende Lamsin Lavenzoone bi lettren van marke up twee scepen ende goed daerinwesende, teen toebehoorende cooplieden van der Duudscher Hanze ende t&ndrecooplieden van Ripen uten den conincrike van Dennemarke, omme den vooneidenWillem Screvel ende Lansine Lavenzuene bevel te doene, dat zij de vooraeidecooplieden eade hare vooraeide seepen ontslaen wilden van den vooraeiden arreste,mids dat tandren tiden den vooneiden cooplieden van Dennemarke toegheeeit wasbi den viere leden van slands weghe, dat zij vrij met baren goede ende coopmanscepein Vlaendren commen mochten; waren ute 2 daghen, elken 3 lb. Par.sdaeghs; 18 lb.ft) Dmoa


98 [1418] Sept 22 — 1418 Sept. 28.184. Ersb. Dietrich von Köln an Lübeck und die hämischen Batssendeboten daselbst:rechtfertigt auf die Zuschrift des Hansetages seine Fehde mit Köln. — [1418]Sept. üü. Bonn.A ut K StA Köln, Honte 1 1». 297; Or. m. Spur d. 8. An Köln twrückgesandLVerzeichnet: H B . 6 n. 609. D at. n. 608 ein entsprechendes an den Hansetaggerichtetet Schreiben der Erzbischöfe von Mains und Trier und des Pfaitgraftnbei Bhein von Sept. 36.An die eirbere wyse lude, radessendeboiden der gemeynenstede der Dadeschen Hentze, na zer zjjt bynnen Lubeke zodage vergadert, ind den rait zo Lubeke, onse gude vrunde.Tbeodericus arebiepiscopos Coloniensis, Westüalie dox, dominus et administratoreeelesie Paderbomensis etc.Unse fruntlige groisse vurschreven. Erbere gude vrunde. As ir uns nu geschrevenhait van unser stat Colne ind sunderlingen van deme Unwillen, den wirhaven sullen wider die vurschreven unse stat, mit namen umb der upgelachtenassisien willen des seesten voder wyns ind des stapels willen mit me worden, asuyr brieff dat inneheldet, hain wir wale verstanden. Ind begeren ucb darup zowissen, dat unse herren mitkurfursten ind fur[st]en* ind wir uns umb deser vur-8cbreven tzweyer punte willen lange zijt her bekroenet hain ind yn ouch darumbgeschreven, die aff zo doin, want die groflich wider uns ind unse lande geweistsijnt ind wider den gemeynen koufman, ind ouch noch synt, ind unse undersaissenbracht hant in verderflichen schaden. Wilche schrifte sy nyt geacht hant ind diesachen beherdet hant ind me beswerent dach by dage. Ind want wir ouch vastevijl andere sachen mit yn gainde hain, da ynne wir ind unse gestychte groissebesweirnisse van yn entfangen han boeven sulche verbuntbrieve ind scheidebrieve,as tusschen uns ind yn sijnt gelegen, so hain wir dicke ind vijl sunderlingendarumb doin erforderen ind erfolgen, ind ouch mit yn dage geleist, um dat allesachen in fruntschaft nedergelacht moecht werden, davan bis herzo uns nyt entlichsgeantwert noch geschien en is. Ind want, gude frunde, wir woelden, datmailich kunt were, wie gelymplich wir in desen sachen vortgefaren hain ind m itwie vijl reden wir die vur uns genomen han, ind wie unredelich ind mit w&tmoytwillen sy sich in der sachen gehat hant, herumb senden wir uch eynen unsenoffenen besigelten brieff1, gelijch as wir an sy ind yre gaffelen ind ampte geschrevenhain; ind bidden uch, dat ir unse gelymp ind reicht vur ougen havenwilt, ind lai8sen uch van yn nyt anders underwysen, want wir zo fruntschaft indvreden alle zijt in der sachen geneyget sijn geweist, ind zo nutze ind narongedes gemeynen kauffmans ind gemeynre lande. Datum Bonne nostro sub sigillocrastino beati Mathei apostoli.185. Köln an Lübeck: sendet die Antworten der rheinischen Kurfürsten a u f da*tu Gunsten Kölns erlassene Verwendungsschreiben des Lübecker Hansetages. —1418 Sept. 26.Aut StA Köln, Honte 1 n. 298; Or. m. Spur d. S. Nicht abgesandt oder a n Kötmsurückgetandt.fta) furf«n JT.*) Die an Lübeck und die dort versammelten hansischen Batssendeboten gerichtete gleich ­seitige Beschwerdeschrift des Erzbischofs über die Stadt Köln, mit Einschiebung ihres d iesbezüglichenBriefwechsels vom Mai [1418], befindet sich im StA Köln, Hanse I n. 2 9 6 ; O r ^3 zusammen geheftete Papierblätter m. 3 S. (vom Hansetage an Köln zurückgesandt). Vgl. C hron.d. deutschen Städte 13, 116. Ennen, Gesch. d. Stadt Köln 3, 207 ff.


1418 Okt. 1. 99Adr. Urne vruntiige gruesse ind wat wir liefe ind guetz vermögen. Eir-B&men lieve besundere frunde. Wir hain van unsen frunden, dye wir lerte by achza der dachfart der gemeynen HenBesteide geschickt hadden, intfangen alsulchenbrieve sprechende an onse herren dye kurfursten upme ßyne, as onse lieve vrandedie radessendeboyden der gemeynen Henszesteide an sy gesant haint van sulchenungenade ind Unwillen, as dye selve onse herren dye vursten an uns ind unsestat legen ind Heren. Wilche brieve wir yn ouch vort geschickt hatten ind solchenantworden, as sij darop gegeven haint, intfangen ind opgebrochen in der maissen,as die egenante unse vrande van den gemeynen steiden geecheiden waren. Also,lieve vrunde, senden wir uch die selve antworden vort hie ynne beslossen1, indhoffen uch ouch unse verantworden kurtligen darup na zo senden, da ynne ir waleverneymen sollt, dat die sachen anders gelegen sint, ind die egenante unse herrenuns des Unwillen ind der schrieft billigen erlaissen seolden. Ind künden wir uchin eynichen sachen yed zu lieve gedoin, darzo weren wir vruntlich geneigt Unseherre Got sg mit aeh. Datum 26. die mensis Septembris anno Christi 1418*.Bürgermeisters ind rait der stat zu Coelne.186. Köln an die Städte von Geldern, Kleve, Utrecht, Holland, Brabant; anDortmund und die märkischen Städte: berichtet, wie ihm wegen Erhebungeiner Wemacdse von seinen Bürgern innerhalb der Stadt und wegen desRheinstapels die rheinischen Kurfürsten feind geworden sind, äße Sicherheitfür Leib und Gut aufgekündigt und den Kaufleuten aus anderen Ländernjede Handdsverbmdung mit Kölner Bürgern verboten haben; da jettt dieKölner K auf leute nickt mehr durchs Qibiet der gen. Fürsten fahren dürfen,der Verkehr auf dem Rheinstrom und Leinpfad (der doch frunden ind vyandenind alle manne vry gyn seulde) gefährdet ist und datu jeder Kaufmann imLande der Fürsten geloben muss, nicht nach Köln handeln tu wollen, sowarnt die 8tadt ihrerseits vor dem Handelsverkehr mit den Kurfürsten undderen Unterlhanen sowie vor der Warengememschaß mit denselben, widrigenfallssie jede Verantwortung für etwaigen daraus entstehenden Schaden ablehnt*.— 1418 Okt. 1 (up s. Remeys dach des h. confeesoire).StA K öln, Briefbutb 7 foL 32 b. Ebento am die Beichtstädte am Bhem und inOberdeuttchUmd,Verseuhnet: M itthl a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 22.187. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K. [Heinrich V] von England (ebensowut. mut. an HuU und York): Dansiger Kaufleute haben sich beklagt, dassihnen durch englische Unterthanen aus HM (Holn) und York ein Schiff samtder Ladung weggenommen ist, ohne dass sie bisher die Rückgabe desselbenoder eine Entschädigung haben erlangen können; bittet, da Schiff wie Warengemäss eidlicher Aussage der betr. Danriger deren ausschliessliches Eigentum•) Di» JakrtuM fO t r nftrnM.*) n. 184 und H B . 6 n. 608. *) Gleiche Schreiben mit der Bitte, dem Erzbischofvon R&n nicht behilflich zu sein, ergehen Okt. 6 an Soest und einige Städte des Erzstiftes.Briefbuch 7 foL 33; verz. Mitthl. a> a.0. 1419 Febr. 16 sendet Köln eine wiederholte Warnungvor dem Verkehr mit seinen Feinden u. a. an die hansischen Älterleute zu Brügge, an Gent,Toumay, Brügge, Mechdn, Utrecht, Deventer, Kempen, die holländischen, brabantischen,lüttichschen, gddrischen und klecischen Städte, Brief buch 7 fei. 50; verz. Mitthl. 10, 26.Hierauf bezieht sieh eine Eintragung der Arnheimer Stadtrechnung von 1419 vor März 12(reminiscere): Item Amstel Zatphen mitter stat brieff tan Colen, oer ondemten te waernen, datsy nyet opwert en toeghen. S. dazu auch Mitthl. 16 S. 93 ff. n. 9160, 9161, 9192, 9225. Vgl.Über die Fehde Ennen, Gesch. d. Stadt K#ln 3, 225 ff.18*


1418 O kt 10 — 1418 Not. 14.sind, dem Überbringer Erich Kethmg, Kapitän des Schiffes, eur Wiedererlangungvon Schiff und Out oder einer angemessenen Entschädigung tu verhelfen.— 1418 Okt. 10. Labiau.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 10 S. 152. Also ist geschreben dem konigeTon Engelland. — Also ist geschreben den steten Hoiln und Jorg in EsgiDandth.188. Brügger Schöffenurteil Über eine Klage der dortigen Weinschröder gegen dmhansischen Kaufmann Joh. Kuse wegen Zahlung des Schröderlohns von einerverkauften Schiffsladung Wein. — 1418 Nov. 14.Aus B StA Brügge, Groenenbouck A fei. 89b; Abtchr. des 16. Jh. Different tauschende scrooders ende de cooplieden van winen. Nach amtlicher Mitteilung.Van den ghescille, dat was voor den ghemeenen hoop van scepenen vanBruche tusschen Janne Ghelier deken, Pietren Bustin ende Janne van den Ecke,ghezworne, ende eenigben andren uter naeme van den ghemeenen gbezelscepe vanden Bcrooders van den wine binner der stede van Brugghe eesschere an deen zijdeende Janne Kuse coopman van der Duutscher Hanze verweerere metgaders denoudertnans van der voorseijder Duutscher Hanze, hem in zijne weere bystandichededoende, an dander zijde, commende ende spruutende uter causen van eenen scepewijns, twelcke de voorseijde Jan Kuuse te Brugghe int water onder den crane vercochtliadde zekeren poorters van Brugghe, te leverene aldaer up tland metterBrugscher roede, daeraf de voorseijde deken ende ghezwoorne ende andre scrooderseen scroodeghelt begheerden te hebbene van den voorseijden Janne Kuse als vercoopere;up twelcke de voorseyde vercoopere ende ouderliede zeiden, dat aenghesiendat de voorseijde scrooders an de winen voorscreven maer een aerbeijtghedacn en hadden, zij met eenen scroodeghelde, twelcke de coopers gheven zouden,Bculdich waren ghepaeijt te zine. Daerup de voorseijde scrooders verantwoorden,zegghende, dat in hare kuere, die zij van den goeden lieden van der wet ontfanghenende onderhouden hadden tote noch, een point onder dandere stont inhebbendealdus: „Item zo wat coopman es» bringhende zine winen te Brugghe tharen staplete watre of te lande, de voorseijde wine daer vercoopende int watre of up tland,dat de vercoopere ende de coopere elc van hem beeden voorseijt gheven zulleneen oraneghelt ende een scroodeghelt“ ; begheerden de voorseijde scrooders, datachtervolghende dien Jan Kuse voorscreven hemlieden vernoughde als vercooperevan eenen scroodeghelde.Waerup de zelve Jan Kuze ende ouderliede weder zeiden, dat van den winen,die de coopman van der Hanze ten Damme vercochte, omme te Brugghe te leverene,men te Brugghe maer een scroodeghelt sculdich was te ghevene, te wetene decoopere, ende dat de coopman also vrij wäre te Brugghe als ten Damme of vrijere;mids welcken de voorseijde Jan begheerde te ontstane eenich scroodeghelt teglievenc, eesschende dat de voorseyde scrooders den coopere, up dat zijt hebbenwilden. Up twelcke de voorseijde scrooders weder verantwoorden, dat als van denwinen, die men ten Damme vercochte, zij niet meer gheploghen hadden te nemene,duii het ghecostumeirt was ende de kuere verclaersde; maer ghelyc dat men hemliedendat point van der kuere onderhout, zo begheerden zij, dat de voorseijdevan der Hanze hemlieden tpoint bovengbescreven onderhilden, also zij van oudentijdeu gliedaen hadden. Zeiden voort de zelve scrooders, dat van gheliken sticken,als dese zijn, zij tandren tiden questie ende ghescil ghehadt hadden jeghen velecooplieden van der Hanze, daerup vonnessen by scepenen van Brugghe leden warente diversrhen stonden, zulcke als de registers van der stede van Brugghe verclaerseu,ende onder andre was een ghegheven opten [l]7b dach van Ougste laetsta) n« U. b) 27 II. S. m i n H. 680.


1418 Not. 86 — 1418 Dec 9. 101verleden, daeraf zij copie aldaer tooghden1, inhebbende iut dot: dal zo wanneerde scroodere v&u Brugghe dienen twee lieden, te wetene coopere ende vercoopere,dat zij dan sculdieh zijn te hebbene twee ktoaea, eenen van den vercoopere endeeenen van den coopere; maer zo wanneer zy maer eenen man dienen, bet zijcoopere of vercoopere, dat zij dan maer eenen loon Bculdick zijn te bebbene vanBcrooderie. Ende want de vooneijde scroodere beede den jvoorseijden Janne K ueals vercoopere ende wien de winen toebeboorden, tot xij ghelevert waren np Uandmetter Brugscher roede, dies zy hem vermaten in de coopere, ghedieat badden,ende ooc den coopere voorecreven an de vooneijde winen, so begheerden a j teblivene by baren verledenen vonaeesen, ende dat de vooreeijde Jan K ue aehtervolghendedien bemlieden vernougbde van eenen scroedeghelde van den vooreegdeawinen als vercoopere, want de coopere vulvaerdich waren tbare te betaleae.So was ghewijst bij den gbemeenen boope van scepenen voorecrevea naeral, dats voor bemlieden commen was, dat de vooreeyde scrooden bhven zoudea bqbaren verledenen vonnessen, ende dat acbtervolghende dien de vooneijde Jan KuseBcnldicb wäre den zelven scroodere te vernougbeae als vercoopere van eenenacroodeghelt Actum den 14. dach van Novembre ynt jaer 1418. PreoeaUbuB:Ruebe, Vos, Hond, Honin, Zarre, Barvoet et aliis.189. Ritter Joh. van Plettenbracht, ertbischöfUch kölnischer Amtmann tu Waidenbürg,an Hochmeister Michael Küchmeister: Hijnrich Potharst, Untertho»und Bürger des Ertbischofs von K öln, hat sich beklagt, dass die DantigarBürger Joh. Bijßer und Oobele Peckogen ihm eine Schuld, die sie laut ihrerSchuldbriefe und seiner in Daneig abgegebenen gerichtlichen Erklärunginnerhalb der lettten drei Jahre hätten besohlen müssen, nicht getakH haben,und dass ferner Joh. Schelwent und Ooderd Profßjn tn Dantig ihm dasSeme mü Gewalt vorenthalten (als men w41 erkennende werdet in synerrekeninge, und vorlaten sich op dat recht, dat at&t op ja und nee«), trottdes früheren, jettt wiederholten Verwendungesehreibens des Ertbischofs anden Hochmeister; ersucht tur Vermeidung weiterer Mattregeln dringend, diegenannten Dorniger tm Zahlung den geschuldeten Summen nebst Schadenund Unkosten antuhaUen. — 1418 fioo. 3Q (op s, Andrea dagfee).SttA Kdnigtberg^ Britfarekiv; Or. «. Spm d. S. Auf dm Bjdneitt umkr dm Adrette:Die stet D u n k wirt hiruff ratveit schreiben, noch der m1 myu Im m «nett Mbwtta»190. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an KÜn: Über die feindseligen Plänedes Herrn von Heinsberg und die Verfolgung der Ansprüche einiger KölnerBürger wegen ihres auf See geraubten und nach Frankreich gekommenenGutes. — 1418 Dec. 9.A ut StA Kein, Hom e 1 n. 300; Or. m. Betten der 3 S., durch Nätte beschädigt.Kamleivermerk: AMermuBoram Bragwnim epistoi*..........Adr. Vrentlike groyte unde wes wij goedes vermoegen tovoeren. Erbaerenheren unde guden vrende. Juwer vonenigen wijsheyt wille gelieven to wetene,wu dat de bere van Heynsberg ons gesant bevet eynen breyff*, darute dat wijmerkeden, dat somighe gude coeplude onoselike groten schaden mochten neroen,so verkondigede wy den gemeynen copmanne den voneiden breyff, en ock openbaerlikelesen doende; doch want desse dinghe ju unde juwen borgen meest aenghaendezijn, so sende wy ju des voneiden breyfis copie b\jrynne beslote*, uft dat’) 8. m. 18$. *) Vgl. datu Kfflut SchrtAm an dm Herrn von Wtituktrg von 1419Jon. 13; M tthl. a. d. Stadtarchiv von JOB» 10^ M.


102 [1418].gij darup moeghen vorseyn wesen, wes [dat] ju darby vorder gelieven wylle todoene. Ock, erbaeren heren, alse gij ons latest in juwen breyve screvet, datHenrick Suderman, Johan Eppenschede, Johan Kneichtken unde Joban Pot, juweborgere, hadden mechtich gemaket Everde van Meghen, Gherwijn van den Espenunde Henrick Greverode, tacbtervolgene sodaene have unde gued, alse en utescbipberen Jacob Koop van Kämpen schepe upter zee genoemen waeren unde toDepen off to Sent Walrijcks in Vranckrijke ghevoirt unde aengebracbt *, so es devorseide Everd vor ons gekomen, secghende so wes dat he umme der vorseiderguder lude willen juwen borgeren met lyve unde gude solde doen moegen, dat hedarto bereyt were met guden willen; men want de vorseide dinghe alrede beghointzijn to vorvolgene to groten kosten, darynne dat groet vertreck undewedderstand gedaen werdet, na dat de lande up desse tijt hijr nu staen, so gaffhe uns to kennene, dat he hijruinme vorder neyn vorvolch doen en wolde, begerendean uns, dat wij ju dyt wolden overscriven. Unde dit so moeghe gij herenjuwen vorseiden borgere to kennene gheven; unde daeromme so duchte uns zeernutte wesen, dat eyn van juwen vorseiden borgere, de darto beveligest were undeem met dusdaene saken best behelpen konde unde de ock de konschep der landehijr hedde, herwart overqweme met dem irsten, umme de vorseide dinghe tachtervolgene,alse des wol van noeden were. Andere so bevruchte wij uns, dat secleyne van eren vorecreven guede sullen wedder hebben, unde wat hulpen undebystandicheyt wij noch mochten doen, daerane en wolde wij in neynen gebrekewesen. God inoete ju bewaeren in zielen unde in lyve to langhen tijden. Gescrevenunder unzen ingezegelen, opten 9. dach in Decembri int jaer 1418.Alderlude unde de gemeyne copman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.191. Eingabe des Schiffers Hinr. van Velthem [an JAbeck] wegen des ihm von denEngländern geschuldeten Soldes. — [1418J 8Aus StA Lübeck, Acta Angl. 3; Originalaufzeichnung, bez.: R[egistrata]. v. d. B o pp.Angeführt: H B . 117 S. 780 Anm. 1.Vortmer so wetet, ereamen leven heren, also juwe ereamicheyt let vorkundigenin sundage van deme predekestole, wol de de wes to achter were vander krönen wegen van Engelant, de solde dat up en schrifit overgeven: vortmer,ersamen leven heren, so wetet, dat ik wort gerostert to Suthamtun met en bolck,den de Engelschen sulven vorslogen van drehundert unde sestich vate wyns, undewort gerostert 14 dage vor lichtmissen8 unde dende ene wente up sunte Bartholoraeusdach4 unde vorlos den holck in des koninges denste5. Up den sulven dachdar was geramet bi den koninge unde bi alle synen rade unde bi den helen lande,dat men solde geven van elken vate wyns de mant to soldie also vel, also datschep voren mochte, van elken vate en halve nobel, dat was my to elker manthundert unde tachtentich nobel, unde de tiit was van der tiit, dat ik ene dende,wente up sunte Bartholomeus dach 8 mant unde en halve, unde van al dessendenste hebbe ik nicht en scherff entfangen. Unde ik dende ene 3 reyse, de erstereyse to Herinckvleet, dar hadde ik inne 2 hovetlude, de ene het Stapeltun, deander het Cleffort6, met 3 hundert manne; de ander reyse moste ik belpen de!) Vgl. dazu unten n. 410 u. 490. 2) S. die hansische Schadenliste von 1447, H B . 117n. 488, 38. #) Jan. 19. l) Aug. 24. 5) Im Frühjahr 1418 wurden demseit 1417 in Frankreich weilenden K. Heinrich V Verstärkungen aus England zugeführt. Pauli,Gesch. von England 5, 148. •) Joh. Lord Clifford, genannt in dem Aushehungserlass K,Heinrichs V vom Sommer 1418; Bymer, Foedera 9, 595.


11419 Febr. 6. 103er&ke nemes, dar hadde ik inne 2 bovetlude, de ene bet syr Huge B undr1 ondehadde getruwet des koninges moder snster van Engelant, de ander het myn herede Grey Griffin; de derde reyse dar hadde ik inne sir Hage Bundr syne perdeunde al syn volck ande vorde en in de Seyn ande sette en ap vor en slot, datbette Tuck, onde de koninek sente wedderumme ut Vranckrike den greven vander Mene1 van Walys in Engelant, onde des koninges ammeral de rosterde my,dat ik moste met deme salven heren ande helpen en leyden, dat he velich qwemein Engelaut, darover vorlos ik myn schep. Unde dat schep hadde gekostet14 hundert Engelsche nobelen, unde de summe ys, dat ik solde hebben to soldie,15 hundert Engelsdie nobelen unde 20. Unde vorterde in der sulven reyBe 20 puntEngels to kostgelde met dem volke mynes egen geldes. Ersamen leven heren,mochte gi my helpen, dat ik ichtes wes krege, dat vordene ik alle wege gerne,wor ik künde. Unde desse vorgesch[r]even schriflt is god unde es war ande esvel gader lude witlick.Hinrick van Velthem.192. Die Älterleute und der gemeine Kaufmann von der deutschen Hanse m Brüggean Htg. Rainald [IV] von Jülich-Geldern: antworten auf sein Schreiben wegendes Hemdeis twischen der Stadt JElburg und dem Dortmunder Bürger Joh.Overhaeh*, dass sie dem Brief und Gebot des römischen Königs gehorsamsein müssen; raten ihm, mit Hülfe seines Privilegiums die Aufhebung derÜber die Stadt verhängten Acht tu erwirken, und erbieten sich, deswegen anDortmund und an Joh. Overhaeh at schreiben; können aber letzterem, faUser sie ernstlich mahnt, sein Recht nicht verweigern. — 1419 [Febr.?] 6 (opten6. dach van ...) .StA Eiburg (im RA Arnheim) , Lade 28 n. 163; Or. m. Besten d. 3 8. Schlus»und Datum durch Moder serstört.193. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Stettin, Greifswald, Wismar, Rostock,Lübeck, Hamburg und Stralsund: einige vor twei Jahren m Folge des Aufruhrsaus der Stadt entwichene Bürger von Dantig haben vom Reichshofgerichtdie Vorladung und schliesslich die Ächtung des Dantiger Rats erwirkt4,trots dessen Appellation an den Papst, der für die Unterthanen desOrdens wegen der Privilegien und des geistlichen Charakters desselben dieAppellationsinstant bildet; der Hochmeister ersucht, keine Behinderung oder') Doch wohl der Bymer a. a. 0. vorkommende Hugo de Bourchier, nicht Sir HugoStafford Lord Bourchier, auf dm die Angabe seiner Gemahlin nicht passt, vgl Nieolas-Courthope, Historie Peerage of England S. 68.*) Edmund Mortimer, Or. vonM arth.*) Im M ärt 1418 war Eiburg auf Klage Overhaeh» wegen einer Bentenfordenmgvor da» kgL Hofgericht vorgeladen; da die Stadt der wiederholtem Vorladungnicht Folge leistete, ward 1419 Jan. 31 vom K. Sigmund die Acht Über Eiburg verhängt;gleichseitig ward den Städten Utrecht, Deventer, Kämpen und ZwoUe die Achtserklärung mügeteiltund der Verkehr mit Eiburg verboten. 1419 Febr. 22 ersucht Htg. Rainald den K. Sigmundmit Berufung auf da» Privilegium de non evocando um Einstellung du Verfahren». N\jhoffsBijdragen voor vaderlandsche getehiedeni» 1, 267 ff. D ine beiden Daten bestimmen dieEinreihung de» obigem Briefe». Einige weitere die Angelegenheit betreffende Dohmente vomJahre 1418 im StA Eiburg. — Nachdem dann Overhaeh 1422 Ju li 7 auf alle Ansprüche gegenEiburg verrichtet hat, wird die Acht 1422 Sept. 7 aufgehoben. Nijhoff a.a.0. 274 ff. Vgl. auch«Km Meurt, Qeschiedenis en BechtsonUcikkeUng van Eiburg S. 33. *) Ober den Frohnleichnamtaufstandvon 1416 und die hurte Herrschaft der Zünfte m D antig vgl Voigt, Prem»».Gesch. 7, 280, H inch S. 47 w. 294; s. auch H B . 6 n. 292. A uf Klage der enttcichenen Rädelsführerwird 1418 Nov. 7 die A M Über den Dantiger Bürgermeister Gert v. d. Beek und tweiandere Bürger verhängt. Altmcmn, Urk. K. Sigmund» 1 n. 3692. E in auf die Vorladung betäglichesAktenstück bei Toeppen, Acten der Ständetage 1 n. 230.i


104 1419 Febr. 9 - 1410 Febr. 28.Schädigung der Seinigen wegen dieser unverschuldeten Acht zuzulassen, underkundigt sich, welche Stellung man zu dem Achtbriefe nehmen wird. — 1419Febr. 9 (am donrstage nach Dorothee virginis). Stuhm.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 10 fol. 172b — 173. Also ist geschrebindessen nochgeschrebin steten van der Danczker wegen uff die achte.D StA Danzig, Bornbachsche Recesssamntlung; spätere Abschr., ohne Adresse undDohm.Gedruckt: aus D Toeppen, Acten der Ständetage Preussens 1 n. 272. Verz.: H R . 7n. 84.194. Ritter Klaus Fleming an Reval: rät dringend zum Ausgleich mit RitterKersten [NiJelesson] wegen der Schädigung der Wiborger Kauf leute. — [1419]Febr. 28. Wiborg.Aus StA Reval; Or. m. Rest d. S.Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2414, wiederholt Silfverstolpe, Svenskt Diplom. 3n. 2591. Verz.: H R . 7 n. 25, Reg. Dan. I I 1 n. 4517.S. oben n. 152. Der unten erwähnte Brief Flemings an Reval datiert von11418] Okt. 5; in demselben heisst es: Item so schole gy weten also umme den breff,den gy my sanden, den sande ik myns heren des koninghes gnaden. Nuu heft mymyn here de koninch wedder togheschreven, dat he juu danket, dat dat also vlegenis, dat dar nen prank aff en wart, wente he en menet myt juu anders nicht men leveunde yruntecap to hebbende. Verz.: H R . 7 n. 21, gedr. auch Silfverstolpe a. a. 0.n. 2693, verz. Reg. Dan. Hin. 4521.An de erboren heren, borghermester unde ratlude tho Revelekome desse breff myt werdicheyt; detur littera.Minen vruntliken grot thovoren myt Gode. Wetet, leven vrundes, borgermesterunde ratlude van Revele, dat ik juu lesten enen vruntliken breff thoschreffvan myns heren weghen des koninghes umme der gene wyllen tho Wyborch, degy gheschediget hebben in erer kopenscop, unde ik berichte dat mynem heren,dat gy dat vruntliken hadden affghelecht myt her Kristejerne. Dat was mynemheren sere tho danke, dat gy et afghelecht hadden sunder prank. Nuu höre ikwol, dat dar nichtes nicht ane gheschen is sunder homoth uppe homoth, sunderdat gy my ungunst maken van mynem heren, aldus dat he my up ene ander tiiddeste beth nicht en lovet, na deme male dat he dat nicht en vint, also ik emeghesecht hadde van juwer weghen, dat et scholde vorliket wesen unde hadden juuvruntliken scheden, her Kristejern unde gy. Leven vrundes, ik rade juu noch,alse ik juu vor thogheschreven hebbe, beholdet mynen heren den koninch thovrunde, wente he is gut tho vrunde tho hebbende. Also ik van eme hört hebbe,so helde he et gerne myt juu vruntliken. Hirumme rade ik ju u , dat gy dessevnmtßchop nicht van juu en drenghen, wente gy vinden sodanighen vrunt in allenbysschen nicht. Hirumme rade ik juu, wat unredelicheyt van juu gheschen is, datgy dat sulven richten, also ik juu vor thogheschreven hebbe, noch er dar mer prankaff wert, wente hir geyt grotter claghe, wen ik loven hadde, over den homoth, dengy ghedan hebben dessen armen lude[n], de her Kristejerne borth tho vordegedingendevan myns heren weghen des koninges, alse jflwe medeborgher Evertwol ghehort heft 10 werve mer, wen ik juu thoschriven kan. Hirmede sith Godebevolen, unde desses breves beghere ik en antworde myt dessem breffforer. Ghescreventho Wyborch, des dinxtedaghes tho vastelavende.Her Clawes Flemingh, ridder.


11419 Mftrz 4 — 1419 März 8. 105195. Vor den Schöffe» von Brügge verpflichten »ich drei hansische Kaufleute, füreine tur Ausfuhr bestimmte Schiffsladung Korn eine gleiche Menge Korn innerhalbbestimmter Zeit wieder eintuführen. — 1419 M ärt 4.Au» StA Brügge, Groenenbouck A fol. 89; Absehr, des 16. Jh. Coorne gheconsenteirtte voerene not Vlaendren, behoudens int Zween te bringhene binnen zekeren tijdealzo vele.TJpten vierden dach van Maerte int jaer 1400 ende achtiene beloefden voorscepenen van Brugghe Herman Darsov, Everaert Boc ende Thomas Kruze, coopliedevan der Duudscher Hanze, als principale ende Thomaes Bonin ende Joorisvan Rijssele, poortere in Brugghe, als haerlieder boorghen ende elc van hemliedenover al, dat de vooneide coopliede also vele verschs corens binnen den Zwenezullen doen bringhen tusschen hier ende sint Jansmesse naestcommende \als zij nugheladen hebben in eenen hule, daeraf meester es naest Gode Jan Roetaerd vanLubeke, omme tvorseide cooren ghesleten te zine in Vlaendren, te wetene twintichhondert hoet, twelck hemlieden gheconsenteirt es te voerene bij speciaelre gracien,ende dit up de peyne van tien marc gouds. Presentibus Ruebs, Heldebolle, scepenen.Hieraf was voor den 9. dach van wedemaend * int jaer 1419 ghebrocht intland 400 hoet tarwen. Presentibus Ruebs, Neve, Heldebolle ende andre. DaerThomas Bonin te kennen gaf tvoorseit cooren commen zijnde int Zwijn.Den vijfeten dach van hoymaendt8 was dese borchtucht te nienten ghedaen,alsoot blijet boven int 37. blat.196. Austug au» dem Rechnungsbuche des D itlef [RolvestorpJ. — 1419 M ärt 8.Brügge.Au» StA Lünebttrg; Papierblatt, Briefeinlage tu n. 197. Der Ausntg ist von einerg/rossen ungewandten Hand geschrieben, während die eingeschobenen CoUationierungsvermerkedes Joh. M il dieselbe Hand teigen wie da» Schreiben Brügge» n. 197.1417 to Ghend.[1.] Ik bin schuldych Levyn van Waes 22 lb. 10 s. 8 gr. up Kerstesavfend;unde darup heft he enen bryf.[2] Item bin ik schuldych der vrouwen van der Molen op Kerstesavend22 Ib. 12 s.; unde darup heft se enen bryf. Betalt der vrouwen selben 5 lb. gr.[3.J Item bin ik schuldych Johanne Kopmanne 28 lb. 5 s. gr. up Kerstesavend;unde darup heft he 1 bryf.[4] Item bin ik schuldych Johanne Gudhalse 26 lb. 10 s. 4 gr. up Kerstesavend;unde darup heft he 1 bryf.[5.] Item bin ik schuldych Peter de Vysscher 33 lb. 19 s. unde 8 gr. upKerstesavend; unde darup heft he 1 bryf.[6.J Item bin ik schuldych Levyne van Kanegam 23 lb. gr. van 8 laken,de ik kofte to Arnd Kotzebues behflf; dyt sal ik betalen up Kerstesavend; hyrupheft he mynen bryf.[7.] Item bin ik schuldych Levyn van Waes 11 lb. 12 s. van 4 laken, deik kofte to Schermers behöf; dyt sal ik betalen up Kerstesavend; hyrup heft heenen bryf.Collatio premi8Sorum facta fuit die octava mensis Martii annoa nativitate Domini 1419 in presentia scabinorum Brugensiumper me Johannem Mil eorum secretarium ad librum merchanchiarumet rationum supradicti Ditlivi fol. 94.Jo. Mil subscripsit>) 1419 Jum 24. VgL n. 183, 6-8.Hwri«»*»« O i h i U M VL*) 1419 Jum 9. ») 1419 Ju li 6.14


106 1419 März 12.1417.[ 8 ] Item hebbe ik ghekoft to Gbend van Peter de Bök upten 8. dach inOctobry 8 Ghentessche lakene, elk laken vor 27 Schilde myn (3 gr.; unde dargheyt af to körte 2 eilen, dat is vör elke eile 16 gr., summa is 21 lb. 5 s. 4 gr.Hyraf hebbe ik em betalt 10 lb. 13 s. unde 4 gr., unde ik blyve Peter schuldych10 lb. 12 s. gr.; unde daraf heft he 1 bryf up pinxten.[ 9 ] Item Johan Maese 12 lakene, dat laken vor 29 schilde myn 3 gr. uppinxten; unde darup heft he mynen bryf.[10.] Item Johanne van Känegam 8 lakene, elk vor 29 schilde myn 6 gr.up pinxten; unde darup heft he mynen bryf.[11.] Item de vrouwe van der Molen 8 lakene, elk laken vor 27 schilde unde8 gr. uppe pinxten; unde darup heft se mynen bryf.[1 2 ] Item Lovyns den Groten 10 Ghentessche lakene, elk laken vor 29 schildemyn 6 gr. uppe pinxten; unde darup heft he mynen bryf.[1 3 ] Item hebbe ik ghekoft jeghen Peter van Papegam 10 Ghentessche lakene,elk laken vor 2 lb. 17 s. 6 gr., uppe pinxten to betalende; unde darup en hefthe noch nenen bryf.Istud vero ad eundem librum folio 97 eadem die et in dictorumscabinorum presentia per me collationatum fuit.Jo. Mil subscripsit.[1 4 ] Item kofte ik van Levyne van der Haghe 8 lakene to Kotzebues behfif,elk laken vor 27 schilde unde 8 gr. uppe pinxten; unde darup heft he mynen bryf.Istud receptum est in quadam papirea cedula jacente inter94. et 95. folia libri rationum dicti Ditlivi, et fuit premissismodo et die collationatum per me.Jo. Mil subscripsit.197. Brügge an Lüneburg: empfiehlt den Bevollmächtigten seines Mitbürgers Wilh.van Brag, der eine Schuldforderung desselben von den Erben des verstorbenenDitlef Rolvestorp einfordern soll — 1419 Märe 12.Aus StA Lüneburg; Or. m. Best d. S.Adr. Honorabiles amici carissimi. Vidimus litteras vestras1, quas nuperscabinis et consulibus ville Gandensis in respousum super certis eorum litterisvobis transmissis scripsistis. Verum quia debita, de quibus in litteris dictorumscabinorum et consulum fit mentio, Guilkimum van Brave coopidanum nostrumprincipaliter tangunt et eklem spectant, prout certis patentibus litteris sigillo adcausas ville Gandensis sigillatis2 vobis constare poterit, idcirco amicitias vestrasscire desideramus, quod paucis elapsis diebus per prefatum Guillelmum occasionedebitoruin premissorum mota est questio coram nobis Henrico Witte et JohanniTobinghe ut hiis, qui se in bonis Ditlivi Rolvestorp post ejus obitum inmiscuerunt.Et multis hinc inde habitis per dictas partes altercationibus interlocutorie per nosinter easdem partes appunctuatum est, quod dicti Henricus et Johannes aut altereorum se transferrent versus heredes et successores dicti Ditlivi, quodque prefatusGuillelmus suo nomine personam unam cum procuratorio sufficienti similiter versusprefatos heredes destinaret premissa debita petituram; et si a prefatis heredibuseadem debita dicti Guillelmi nuncius consequi non posset, quod dicte partes coramnobis redirent, diffinitivam sententiam a nobis super eorum differenciam recepture.x) n. 173. J) Nicht erhalten.


1419 M ir* 18 — 1419 Män 21. 107Et quia juxta dicti appanctuamenti tenorem Otto Kanze coopidanus noster latorpresentium se procuratorio nomine dicti Guillelmi presentialiter versus drcumspectiooeevestras transfert, rogamus amicicias vestras, quatenus prefatum Ottonemreconunendatum habentes eidem breve et votivum velitis contra dictos heredes etsuccessores impartiri justicie complementum, sic quod prefatus Guillelmus propterdefectum solutionis dictorum debitorum, de quibus vobis tarn per litteras de vidimus,quaa idem Otto sub nostro sigillo penes se habet, quam eciam per copiam unamextractam ex libris rationum dicti Ditlivi, quam vobis transmittimus presentibusindusam *, eonstare potent, necesse non habeat ampliorem hic facere prosecutionemcontra dictos Witte et Tobinge, qui per fidejussores dicto Guillelmo satisdederuntde stando juri coram nobis casu, quo prefato Guillelmo per dictos heredes et8ucces6ores non fuerit satisfactum, in hocque, honorabiles viri, amici carissimi,facere, ut in amicitiis vestris fiduciam gerimus pleniorem nosque facere velletispro dvibus vestris casu consimili vel majori. Omnipotens vos custodire digneturprospere et votive. Scriptum die 12. mensis Marcii 1418.Burgimagistri, scabini et consules ville Brugensisvobis parati.198. JRevul an Ritter Klaus Fleming auf dessen Schreiben [n. 194]: ist gernbereit, sieh mit Karsten [Nildesson] auf der bevorstehenden Tagfahrt tu vergleichen.— 1419 M ärt 12.Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 foL 56b. Gesant deme erzamen her ClaweaVlamynge. Hagedorn.Unse vruntlike grote mit begheringe alles guden vorscreven und wat wygudes vormogen. Erzame leve her Clawes, besunderge gude ghunre. Juwen breffhebbe wy ghfltliken entfangen und wol vornomen, dar uns juwe erzamicheit ynneschryvet van her Cristiern hovetmanne tho Wyborch. Des bidde wy juwer erzamicheitghfltliken to wetene, dat unse erwerdige here de meister tho Lyfflandeumme der zake willen enen dach mit her Cristiern upghenomen hadde tho Zeitzenkaretho holdene up midvasten negest tho körnende9, dar wy uns ghansliken thovorzatet hadden und wolden unse boden dartho gesant bebben. NA hevet herCristiern den dach unseme heren deme meistere wederboden, dat he des dftgesvan anvals wegen nycht holden en kan, alze wy vornemen. Hiirumme wan unsehere de meister mit heren Cristiern enen dach upnemet und war se den leggentho holdene, dar wille wy dan unse boden gerne to senden; und wy vormodenuns, dat gii dar, off God wil, ok körnende werden, und dar schole gii dan und allegflde lude, de dar körnende werden, off God wil, wol hören und vornemen, datwy unvorschuldes alsus swarliken vorclaget und vorvolget werden. Darumme, levevrunt und gude ghunre, bidde wy juwe leve mit alleme vliite begherende, dat giiuns ghunstich und vruntlik syn, alze gii bitte herto gewest syn; dat wille wy gerneumme juwe erzamicheit vorschulden mit all deme, dat wy vormogen. Hiirmedeziit Gode bevolen. Geschreven an sunte Gregorius dage anno 1410.199. Dorpat an Reval: über Massregeln tur Sicherung der Schiffahrt. — 1419M ärt 21.Aus StA Reval; Or. m. Bett d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, LivL Ü.B. 5 n. 2309.') n. 196.a) 1419 M ärt 26. Die Korrespondent über diese Tagfahrt, welchedann auf Mai 3 verschoben wurde, s. H B . 7 n. 22—24, 26—28; auch r/edr. Silfverstclpe 3n. 2578, 2588, 2592, 2593, 2601, 2602. Die Tagfahrt kam aber erst Juni 24 su Stande; vgl.H B. 7 n. 71—72 bet. Silfverstolpe 2626 u. 2632. S. unten n. 217.14*


108 1419 März 21.Den ersamen wisen mannen, heren borgermeisteren unde rathmannender stadt Revalle mit werdicheid.Vruntlike grote unde wes wii gudes vorm^gen to juwer behechlicheid alletiidt tovorn. Ersamen heren unde guden vrunde. Juwe breve inholdende vanden schiphern, de dar vor juw gewest sin, mit anderen Worten hebben wii entfangenunde wol vornomen, begerende juwer ersamicheit darup to wetende, datwii dat inholdt der sulven breve hir unser meenheid vorkundiget hebben, dat sikeyn islik darna wete to richtende. Unde begeren, leven vrunde, dat gii des bestenramen mit der vorfrachtinge, unde yo mit den schipheren alzo uterliken to beschedendeunde to vorwarende, dat ze ruume unde nicht dränge geladen werden,ofte behoff zii, dat ze zik denne ungehindert to der were mögen schicken, zettenunde doen, unde dat sik ock de schipheren vastliken vorbinden bi eenander truwelikento blivende. Vordmer, leven heren, zo hebben wii hern Everde van demeBerge unsen stoelbrodere geschicket, de hir negest, ofte Got wii, bi juw wesen zal,vorder umme die tzoldiie mit juw to sprekende, tho rekenende unde to slutendena begere juwer ersamicheid, de Got almechtich behoden unde bewaren mote wolmogendeto langen zaligen tiden. Gescreven under unsem secrete, des dinxsdagesvor midvasten anno etc. 19.Item, leven vrundes, so begeren wii uns unvortogerd wedder to scrivende,upp wat tiid gi meenen, dat de schepe reede werden to zegelnde.Borgermeistere unde rathmanne to Darpte.200. Der livländische Ordensmeister Sivert Lander von Spanheim an Erjsb. Dietrichvon Köln: beantwortet sein Verwendungsschreiben für die Stadt Dortmundin der Angelegenheit Peters van der Volme und Alfs uter Olpe. — 1419März 21.Riga.Aus StA Dortmund; gleichz. Abschr.Adr. Demütige bevelunge, willge dinste und was wir euwir irluchtichkeit undallirerwirdigsten Väterlichkeit gnaden tzu behegelichkeit vormugen altzeit bevor. Irluchtigerhochgeborner furst und allirerw erdigster in God vader und gnediger liberherre. Euwir gnaden briff als von wegen der stad van Dorpmunde uns nuu letstgesant1 habn wir werdiclichen, als sich das tzemet, empfangen und gütlichen vorliomen,in deme euwir gnade vor das irste roret von Peters sache und ansprachevan der Volme etc.2. Irluchtiger furst, gnediger lieber herre, so bitten wir euwirgnaden demüticleichen, uns des nichtes tzu vordenken, wenn wir daruff nichtvorder en wissen denne ist, daz Peter von der Volme ichtes mit der stad tzu Dorpinundetzu thflnde habe als von erbgud wegene, wie deme sii, das her das tzuDorpmunde vordere, als eyn stades recht und gewonheit dar sey, do wir in gernetzu halten willen, die wile wir vormugen. Vortmer als euwer fürstliche gnadescribet von der sache wegene Alves husfrowen fiss der Olpen8 etc., so gerucheeuwir gnade tzu wissen, das die frowe ist gesessen in der stad tzu Darpte, so enhabe wir dar obir keynerleye gebot adir herschafft, sunder unser herre bisscop tzuDarpte; könne wir in der sache sust ichtes thün mit beten, das willen wir vullenkomelichengerne thün mit allem fleysse, und bidden euwir gnade demudi[c]lichen,das euwir gnade unszer und unszes ordens gnediger herre und beschermer willensiin und lassen uns und unszen orden das ken euwer gnade altiit verdinen. Gescribenuff unszes ordens huusze Riga, am nehsten dyngstag nach oculi mei anno etc. 19.Brudir Sifrid Landir von Spanheim, meister Dewsches ordenstzu Liifflande, euwir gnaden demütiger.!) Vgl H R . 7 n. 31. 2) S. oben n. 132. 3) S. n. 136.


1419 M&rz 27 — 1419 April 8. 109201. Lübeck1 beeeugt für Reval, dass da» von Herrn. Borchman dorthin geführteSchiff, dessen Schiffer Hemme GerUgesson ertrunken war, nebst den darinverfrachteten iVs Last Salt und Wallnüssen im Wert von 14 bis 15 M. Ufo.ausschliessliches Eigentum des Lübecker Bürgers Hinrik Godetman ist, undbittet, dem Bevollmächtigten desselben, Schiffer Herrn. Strheneken, bei derEinforderung des Schiffes samt der Ausrüstung und dem gen. Gut behülfliehtu sein. — 1419 M ärt 27 (fer. secunda prox. p. dom. letare).StA Reval; Or. Perg. m. Spur d. 8.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 ». 2310.202. Hochmeister Michael Küchmeister bekundet insbesondere für Richard Scropde Bolcorum*, dass nach dem Zeugnis des Dantiger Rates das Schiff„ Marienknechtu, Kapitän Erich Kedynk, ausschliesslich einigen Bürgern vonDaneig und niemand anders gehört. — 1419 A pril 2 (ipso die qua* die ineedesia cantatur judica me Deus). Danzig.SttA Königsberg, Hochmeister -Registrant 10 fol. 60 b. S. n. 187.203. Daneig an Lübeck: bittet, den Bevollmächtigten einiger Mitbürger betreffendenFalls tur Wiedererlangung ihrer bei einem Schiff bruch im Gebiet des Bischofsvon Vendsyssel gestrandeten, von diesem verkauften und verschenkten Güterbehilflich tu sein. — 1419 A pril 8. Daneig.A ut StA Lübeck, Borussica n. 51a; Or. m. S.Gedruckt: IM . UJB. 6 n. 87. Vert.: HB. 7 n. 14.Adr. Vruntlike erbedinge beheglikes dinstes altiid tovoren. Ersame günstigenvrunde. Juwere wisheidt gelieve to weten, dat vor uns in sittendem rade gekomensin Henrik van Staden unses rades medecompan, Plonius Propken, Henrik Siechter,unse leven medeburgere, Hans vam Hagen, Everd Rynkrode, koeplude, und hebbenuns van irer und eczliker anderer erbarer koeplude wegen apembarende to kennengegeven, wo sie warhaftichliken hebben erfaren, dat in des hern bisschops vanWentzflsell gebiede eczlike gudere, und mit namen viiiticb stucke wasses, vieff lestebotter, werk und anderley gut den vorscreven unsen medeburgeren und koepludentobehorende, de Bie in schipper Claus Prangen schepe, dat jarling leyder by derTrendele gebleven is, ab wy loven juwere ersamebeid wol sin vorgekomen, medegehat hebben, to lande geslagen sin und darsulvest geberget; welke gebergedegudere desulve here bisschop, als wy van en vernemen, eyns deels vorkoft undeyns deels hebbe vorgeven; und de jenen, den be sie vorkouft und gegeven heft,hebben de gudere in andere gestalt gebracht und manier laten maken, als datwasz umbtosmeltene in cleyne bodeme und de bottere umbgesteken in andere tonnen,umb kentni88e willen der merke, de daruppe weren gescreven, de wy uns nu vorseheneyns deels villichte in sulker wise in juwere stat und anderen Hensestedendar ummelang belegen werden gesleten, dat yo zere wedder de eyndrechtige ordinanciain vortiiden vor grot nutte von den gemeynen erbern der Hensestede radessendebodengemaket, als sulk zeedriftich gut nymande to kopene na ynholdungedes recessu8 were*. Worumme, leven vrunde, wy juwe vorsenige wisheidt getruwelikenbidden, dat gy umb unses vordinstes willen in desen saken Lodewigen Greverodenund Johanse Ilhorne, juwen medeburgeren, de de ergenomede personen van>) So.') 1419 Jan. 6 verklagen drei Lübecker Bürger vor dem dortigen Bat den Ratsherrn von'Wolmar Joh. Poppendik wegen einer vertragswidrig nicht ausgeführten Lieferung von 15 LastM alt. Lüb. Ü.B. 6 n. 75.*) Richard Scrop Lord Bolton, englischer Admiral derNordtee. Vgl. HB. 7 n. 592, 8. ’) S. die Ordonnanz von 1418, HB. 6 n. 557, 25.


110 1419 April 20.irer und anderer koeplude wegen, als in deme apenen machtbreve dorover geinaketeigentliken gerurt wert, vor uns darto gemechtiget hebben, willet juwe vordernisseund hulpe bewisen, oft se in juwere stat edder in anderen steden ummelang belegenoft sust ymands, de van en vordan dartho gesettet und gekoren würde, vansulken guderen, als boven gescreven steyt, anquemen und mit der warheidt befunden,dat se de by juwere bistendicheid und günstigem todoen erforderen mögen,und dat de sulven gudere na des ergedochten recessus utwisinge sunder vil anderebekummernisse werden gerichtet; dat willen wy kegen juwere lovesamcheidt, worwy mögen, gerne gutliken widder vordienen. Gescreven to Danczik under unsemsecret, am hilgen palmavende im jare 19.Radmanne Danczik.204. Köln an Brügge und den deutschen Kaufmann daselbst: bezeugt einen Rechtsanspruchder Kölner Bürgerin Hilligyn und ihres Ehemannes Arnold Schultheissgegen Joh. Keppeler, und bittet, dem Arnold zur Einziehung aller ihmund seiner Ehefrau zustehenden Schuldforderungen in Brügge behülflich zusein. — 1419 A pril 20.Aus StA Köln, Briefbuch 7 fol. 57.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 26.Den eirsamen wysen luden, de[n] a[l]derludena ind dem gemeynen koufmannevan der Duytzscher Hensze zo Brugge in Vlaynderen vergadert\ ind vort schoultissen,scheffenen ind raide der vurseider stat Brugge, unsen lieven ind sere gemyndenvrienden, embieden wir burgermeistere ind rait der [stat] zo Coelne unsevruntliche gruesse ind wat wir gutz vermögen. Ind begeren uch zu wyssen, datvur uns komen is Hilligyn, elige huysfrauwe Arnolt Schoultissen, unse lieve samenburgerse,ind hait alda mit yren upgereckten vingeren lijfligen zo den heiligen geswoyren,dat yre Johannes Keppeler zogesacht ind geloift have, dat liey Arnouldevurseit ind yre loesen weulde alsulehen silver ind cleynoit, as sij vur 200 güldenversat hetten, ind hette ouch dat mit Johan Poit unsme burger bestalt, dat datgeschien seulde, wanne hie van Fr[ankfort] qweme, der zo der zijt zo Fr[ankfort]was, ind sulchen schoult zo bezalen, as Arnoult ind sij schuldich weren, der ouchnoch geyn geschiet en sij. Item so synt vur uns komen Hilligyn Pryntz ind Goetgyn,wilne Hinrich Nederlenders doichter, unse ingesessenen, ind haint mit yrenupgereckten vingeren lijfligen zo den heiligen geswoyren, dat yn kundich sij indda oever ind an geweyst syn, dat der vurseide Johannes Keppeler der egenantenHilligyn, Arnoult Schoultissen huysfrauwe, die vurseide punten ind wie vurseitsteit zoseichte. Ouch so is vur uns komen Melis van Berntzborne unse mitburgerind hait alda mit syrne eide, den hey unsserm raide gedain hait, behalden, dathey sulchen uysspruych by uch zo Brugge up alsulehen anspraych, as Arnolt vurseitan den egenanten Johan Keppeler gelacht hette, uinb beden wille ind vanweigen beider partyen vurseit ind yrrer geselschaff evne mit me anderen vrundenvon beyden partyen vurseit ouch darzo gekoeren uysgesprochen have, ind dat aldaunder anderen punten uysgesprochen weirde, dat Johannes vurseit ind syne geselsschafalle alsulche schoult in die geselschaff gehoerende upheyven, intfangen inddie yen behalden seulde, wa indc wat ende die gelegen were; ind dar intghainwederumb bezalen alle alsulchen schoult, as Arnt vurseit in die unsere geselschaffschuldich were, wa ind wat ende die ouch gelegen weren. Vort so hait die selveHilligyn den egenanten Arnolt yren man vur uns moegich ind meichtich gemacht,alle alsulchen schoult, erve ind gut, as man yn sementlich ind besonder bynnenBrugge in brieven ind buyssen briefs schuldich sy, inzouianen, zo vorderen, upa)der arderluden K. b) v»-rgardt*rt K. 0 an K.


1419 Mai 6 — 1419 Mai 9. I l lzoheyven ind zo untfangenl, id sij mit Berichte off ayn gerychte, qwytanden davanzo gheven ind vortan allit dat daynne zo doin ind zo laissen, gelijch sij sementlichintgainwordich weren, want sij dat seift vor uns geloift hait vaste ind stede zohalden. Bidden wir uch daromb, lieve vriende, sementlich ind besonder vrontlichind begerlich mit allem vlijsse, dat ir dem egenanten Arnoult unsme samenburgervurderlich ind gunstlich syn wilt umb unser liefden ind beden wille, dat he mitsulchen saichen, as hey by uuch gaintz hait, zo stevell ind zo gütlichen reichte indunvensogeu ende komen moege, ind ucb daynne as gunstligen zo bewysen, as wiruch des gen8tlichen mit sunderbeit zogetruwen, ind gelijch wir ouch umb urenwille gerne doin seulden, so wat wir vermoechten in eynchen gelychen off anderenmerren sachen. Ind deser sachen zo urkunde so hain wir unser steide siegeil adcausas an desen brieff doin hangen. Datum feria quinta proxima post festumpasche anno Domini 1419.205. AU-Stettin an Hochmeister Michael Küchmeistcr (Kokemester); ist von ihmum Auskunft ersucht, ob es die über den Dannger Rat verhängte Reichsacht(dat van semmeliken tnisde[de]ren unde bösen luden wendages juwer stadDanczike inwoneren, dy den rftmor unde uplop mutwillichliken anghedragenhebben wedder juwe gnade unde juwer stad Danczik radesghesworen, toghekomenis) befolgen wiU*; hat bereits eine gleiche Anfrage von Dantig erhalten,welches tugleieh um semen Beirat behufs Abstellung dieser Beschwerungund um entsprechende Beratung mit seinen Nachbarstädten bittet; w ill siehdarüber mit den Städten besprechen und sein Möglichstes für Dantig thun. —1419 M ai 6 (des sonnavendes na des h. cruces dage).StsA Königsberg, Briefarchiv; Or. m. Spur d. S.206. Reval an Janeke Henpmos [,Hauptmann von RasaborgJ: weist die Anschuldigungendes Lambert van Velen wegen der vormals in Lübeck erfolgtenVerhaftung seines Bruders Bernd turück; dankt für Beförderungeines Schreibens der Stadt an Klaus Fleming. — 1419 M ai 9.Aus B StA Reval, Mistivbuch 1384—1420 fol. 56b. Gesant Janiken Haenpmose.Hagedorn.Erwerdighe grote mit aller behegelicbeit vorgescreven mit all deme, dat wygAdes vormogen. Erwerdige leve vrflnd Janyke, besAnderghe gflde ghftnre. JAwenbreyff hebbe wy ghAtliken entfangen unde wol vornomen, dar uns jAwe enamicheitynae schrivet van Lamberte van Velen, wA dat he sick swarliken thegen jAwe erzamicheitvorclaget hevet, dat wy sinen broder to LAbeke tho Unrechte scholenhebben upsetten laten, dar he uns unde zick sAlven vele tho kort ane ghedanhevet Wante, leve vrAnt, sin broder Bernd van Velen, dar he umme claget, dehadde in tiiden vorleden swarliken unde groffliken tegen des copmans rechticheittho NoA werden gedan unde gebroken, want tho der tiit vor copman voer*, darummedat ene de copman groffliken wol mochte gerichtet hebben, dat doch decopman umme gAdes willen ghAtliken mit eme hennelegeden unde* enen gbenedelikenbroke van eme nemen, unde schedde in vrAntliker achte van deme copmaanetho Nou werden4. Darna quam de sulve Bernd vorgescreven tho Lubeke undedrowede deme copmanne groffliken mit entieggew&rde oppenbar. Des weiea toLubeke etlike van den copluden, de to der tiit to Nauwerdea gewest werea, de») and« nemen iS.») Vgl. n. 127. *) S. n. 193. *) S. oben Bd. 6 n. 6 0 , 821, 822, 829.«) S. Bd. 5 n. 849.


112 [1419 nach Mai 9].noch lyvet unde levet, den der sake wol vordachten, wft he teghen den copmanto Nafiwerden gebroken hadde unde wft dat he van deine copmanne tho Nouwerdengescheden was; de sfllven coplftde de oppenbarden de sake deine rade to Lflbekeunde de leten ene daruinme upsetten in de hechte, dat he deme ghemeynen copmanneboven de vruntliken affschedinghe so oppenbar drowede K Also quam doLambert vorghescreven hiir vor unsen rad unde bad uns hochliken, dat wy vorsinen broder schriven wolden umme Godes willen an den rad to Lubeke, dat heutqueme; he wolde uns to denste werden, war he kftnde unde mochte. Dat dedewy umme siner leve unde bede willen unde schreven unsen breyff an den rad toLftbeke2, also dat sin broder utquam. Leve sflnderge vrund, hiirut mach juwe ersamicheitmerken unde dyrkennen, off he uns tho rechte also vorvolget unde vorclaghet.Darna quam heer een borger van Lubeke, unde do sulves was Lambertvorgheschreven hiir in unses heren des erwerdygen heren Vrederikes van Wellencumpthflrs to Revale in syme deynste; beclagede syck ok do van sines broderswegen vorscreven. Des vorbodde de sulve unse leve liere cumpthftr seligher dechtnisseden borger van Lftbeke unde wol 10 personen ut unseme rade vor sick, desake tho vorharende, unde darmede jegenwerdich weren vele gftder lflde, riddereunde knechte. Dar worden de sake vor alle guden luden oppenbar van beydenparten gehantiirt, unde worden darsulves ghans to gründen van den guden ludenvruntliken vorliiket unde hengeiecht vor deme slote to Revale, alse dat Lambertdeme borger van Lfibeke de hant dede, wante de borger de was en van den copluden,de sinen broder to Lfibeke upsetten leiten. Unde dar lovede Lambert vorgescrevenvor alle den guden luden, dat he noch sine brodere noch nymant vanerer wegen uppe de vorschreven sake van sines broder wegen vorder nummermersaken wolden to ewygen tiiden. Leve vrftnt Janeke, besunderge gude ghunre,alsus so sin de sake gevallen unde gescheyn in der warheit, wante wy mit emeunde mit sinen broder nywerlde utstande wisten unde noch anders nicht en wetendan leve unde vruntschop unde alle gud. Item, leve vrunt, alse gii schriven alsevan deme breve, den wy her Clawes Vlamynghe gesant hadden, dat gii en eme toder hant schickeden, des danke wy ju vruntliken; unde wy bidden ju, leve vrunt,dat gii uns vruntlik sin; wy willen juwer ersamicheit gerne wedder in mogelikensaken to denste werden nach all unseme vormoghen. Hiirmede zit deme Godebevolen. Ghescreven des veerden dynstages na paschen anno 1419.207. Lambert van Velen an Reval: rechtfertigt sein Verhalten in der vorstehendenAngelegenheit und hält seine Beschwerde gegen die Stadt aufrecht. — [1419nach M ai 9.]Aus R StA Reval; Or. m. Rest/m d. S.üöhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, iÄvl. U.B. 4 n. 1808, vgl. 6 Reg. S. 98 (zu 1409).n. 22 u. 23.S. obenDen erbaren luden, borghermestere unde räd der stat to Revelekome desse breff; detur.Vruntlike grote. Wetet, erbaren lude, borghermester unde rad, dat ik juwenbref wol vornomen hebbe, den gi screven an Janechen Hennepmos8, dar gi innescrivet, wo dat ik ju swarlyke unde groflyke vorclaghe, dar ik ju unde my tokort an do. Ik hebbe Janechen gheclaghet, wo dat gi mynen broder vengen toLubeche unde satten enne to des bodels hus unde bracten enne vor ghericte inder weke twye ofte drye alse eynen def, umme der sake wyllen, data bey dena) dat dat R.' ) Bd. 5 n. 943. s) Das. n. 956, vgl. 954, 983. 8) n. 206.


[1419 nach Mai 9 } 113Russen n&m dat gbot; dar daghede de copman enne umme an, dat bey dat namalse eyn serover, des se groten scaden hadden. Item spreken se enne an vor erenappenbaren viant, dar se enne unrecht an deden, dat ik wol bewysen mach, wentedat ghot, dat bey halp nemen, dat nam bey in eynen appenbaren kryghe, des herTordh Bonde syn hovetman was, van mynes heren des koninges weghene *. Darummequam ik to Revele vor juwen rad unde bat ju umme rechtverdicheyt to scrivenean den rad to Lubeche, wente dat wart my to Lubeche ghewiset, dat ik soldeteen to Revele unde halen dar de bewysinge. Item scrive gi, wo dat ik to Reveleansprak eynen borgher van Lubeche; dar ik nicht af en wet. Men do wy weren toRevele vor deme ßlate, darover was her Vrederich van Wylle, her Henrik Rebock,Got bebbe er sele, Lodwichus des mesters scriver, item ritter unde knecten, denoch wonet to Haryen unde denet by den orden; do vraghede my her JohanStoltevoet, wes dat ik teghe Richert Langen unde synen broder Tydeken. Datseghede ik ju dar vor al den ghoden luden. Do seghede my her Stoltevoet wedder,wes dat se ghedan hadden, dat hadden se ghedan van des copmans weghene;darumme solde ik em nicht mer tyen wan den anderen. Dar dede ik RichertLangen de hant up, unde dat reden my myne vrunt, dat ik den orden denede, soen solde ik dar nich up saken; dar seghede ik ja to. Dat was unse schedinge.Nu scrive gi, da[t] ik ju dar hebbe vorlaten vor my unde vor myne broder undevor alle myne vrunt dar nummermer up to sakende. Dat gi my to unrecte overscrivet,dat ik bewysen wyl unde wylt och war maken; wat noet solde my dartodryven, dat ik ju daz vorloven solde up deme vryen slate buten juwer vryheyt,dar ik stont vry, ledich unde los buten juwer vengenscop. Och en kunne gi desnicht bewysen, dat et my ghode lude afghebeden hebben. Och gaf ik ju des nichtto umme Godes wyllen, och en kunne gi des nicht bewysen, dat gi my hebbetgegheven eynen peningh ter gone vor den groten homod, vor de groten smaheytunde vor den groten scaden, den ik unde myne vrunt daraf hebben. Darummemerket dat islick ghoet man wol, dat gi my dat to unrecte.overscrivet Ochscrive gi, dat gi myt my unde myt mynen vrunden nicht to donde en hebbetdan leve unde vruntscop; dat gi uns anders deden, so dede gi uns to kort, wenteik en wort ju nu to lede myt mynen vrunden, men wy hebbet myt ju to donde;unde worumme gii enne vengen, dat hebbe ik ju vor gheecreven, unde dat wet okmanich man in Sweden rike. Hirmede varet wal unde doet wal unde bedeneketju , dat my unde mynen vrundes luttick likes vor volle unlikes sehe, wente wyarmen knechte des groten scaden hebbet unde groten hoen, dat ju wal wittelick is.Bedet over my.Lambert van Velen.208. Janeke Hmnepmos an Reval auf dessen Schreiben [n. 206]: verwendet sichm derselben Sache für Lambert van Velen. — [1419 nach M ai 9.]Au» StA Reval; Or. m. S. Hthlbaun.Gedruckt: v. Bunge, LM . UJB. 4 n. 1811, vgl. 6 Heg. S. 98 (tu 1409).An de erliken vorsychtegen heren, borgermester unde rat derstat to Revel kome desse breff.Vruntlike grote tovoren an de vorsychtegen heren borghermester unde ratder stat to Revele. Ik bidde ju to wetende, dat ik juwen bref wol vornomenhebbe yn sodaner mate, dat gi myt Lamberde van Velen unde myt synem brodernuwerlde nyeht uttostande en hadden men gflt, unde dat Lambert vorghescrevenuttostande hadde van Bins broder wegen myt dem kopman van Nouwerden, dat he>) VgL Bd. S n . 838, 839, 844, 998.Hiiriwkw Urkuadrataflh VL 15


114 1419 Mai 10.dar gans myt eme ende vruntlike afghescheden were, unde dar scholde juwe ratover ghewesen hebben unde rittere unde knechte- Unde dar secht Lambert vorghescrevenneen to unde secht, also kftnne gi em dat overtflgen myt rydder undemyt knechten, des he nycht vorantwarden en kan, so wil he sik daran ghenogenlaten. Ok vorclaghet sik de vorghescreven Lambert, dat juwe kopman synenbroder let upsetten vor seerof umme des gudes willen, dat he halp nemen denRussen in mynes heren des konynges apenbaren kryge, des here Torder sin hovetherewas. Leven vrundes, ik bydde ju vruntliken, prove gi, dat gi em genegheslikes plychtych weren vor desse vorghescreven sake, wente he hevet dar kost undeteringe up ghehat unde sine vrunde ghemoyget, dat gi em dar so vele vor deden,dat he des mochte bekant wesen vor sinen vrunden, ok vor vromeden luden. Darbidde ik umme, unde dat he sik vorder mere nycht beclagen en drofte edder dejuwe beschedegen, dar he dat don mochte, dat dorfte ik ju wol raden. Nycht merto desser tit. Ghebedet to my also to juwen vrunde, wente ik gerne do, wat julef is, an moghelken saken.Hec Janeke Hennepemos, voghet over Raseborch.209. [Lüneburg] an Brügge: hat zwischen den Erben des verstorbenen DetlefBolevestorp und dem Bevollmächtigten seines Gläubigers Wilh. van Bray ausBrügge einen Anstand vermittelt. — 1419 M ai 10..4m« L StA Lüneburg; Entwurf, mehrfach korrigiert.Post salutacionem. Ersamen heren, besunderen leven vrunde. Juwen brefan uns gescreven inholdende mank mer worden van den schulden, de DetlefRolevestorp guder dechtnisse Wilhelme van Bray juwen portere schuldich geblevensy\ hebbe wy gutlijken entfangen und wol vornomen. Und alse desulven schuldeto esschende und to manende van den erfnamen und nakomelingen des erbenomedenDetleves vor unse jegenwardicheit Otte Kanze ok juwe porter“ mit nochaftigenbreven under juwer und der stad van Ghend ingesegelen to den zaken gegevenvulmechtich van dem vorseiden Wilhelme van Bray na vurderen inholde juwesvorseiden breves ghekomen is, so hebbe wij umme juwer leve willen demsulvenOtten Kantzen vor uns vorbodet laten de negesten vrund des vorbenomeden Detleves,de binnen unser stad beseten sint, alse Hans Rolevestorppes guder dechtnisse, Detlevesbroders, wedewen und Clawes Rolevestorpe sinen halfbroder, und den dezake to Vorstände gegeven, alse wij de ute juwen breve und van dem vorbenomedenOtten vornomen hebben. Darup hebbet se uns vor antwerde gesecht in jegenwardicheitdes vorgenanten Otten, wij schullen erer mechtich wesen to rechte, datse vor uns don und neincn willen, wes se van zeligen Detlef Rolevestorpes schuldewegene van rechte to donde plichtich syn, und weren des overbodich to donde vanstund edder wen me dat van en nemen wolde. Des hebbe wij, leven vrunde, dorchjuwer vruntscop und des besten willen beyder partye, also wij dat na legenheitder zake vor dat nutteste woghen, under velen reden und undersproken, de wijmit densulven partien gehat hebben, twisschen en gesproken eyn vruntlijk bestand,doch mit nascreven underschede, alse verne alse dat vruntlijke bestand nener partyeto vorvange sy, in dijsser wijse, dat de zake disser schulde und maninge an beydentzijden, alse wol mit Hinrike Witten und Hanse Tobinge und eren borgen alse mitder vorbenomeden Hans Rolevestorpes wedewen und Clawes Rolevestorppe uppede enen balve und Wilhelme van Bray edder Otte Kanzen, juwen porteren, uppe») Davor getilgt: borgfer] L.») n. 197.


1419 Mai 12. 115andere halve vrantlijken sonder jenigerleye begripent malkem synee rechten unvorsumetbestände bliven schallen van na disser tijd an wente 14 dage na sunteMichelis dage erst körnende1, (binnen der tijd moghen des vorgenanten Detleveevrunde, de hijr sint, Otte Kantze, Hinrik Witte, Hans Tobing edder we sijk desonderwynden willen, deme edder den van des vorseiden Detleves handelinge weswitlijk sy, vlitlijken vorarbeyden an beyden tzijden, eft se ute syner rekenscopedder ate syner handelinge, alse he de in meer steden gehad heft, ichtes irvarenedder irmanen konden, dat den schulden, dar juwe portere umme manet edderDetleves erven, eft des ghudes mer were wen der schulde, to hulpe komen mochte,malken na synen rechte; und we sijk binnen der vorseiden tijd in vorgerorderwijBe seligen Detlef Rolevestorpes rekenscopbokes edder syner schulde und gudesto vormanende underwinden, dat schal wesen sunder jenigerleye begripinge anbeyden tzijden. Vortmer wen de vorseide tijd umme komen is, dat denne OtteKanze juwe porter edder anderswe vulmechtich in syne stede vor und wedderkomen to voreokende, eft se sijk denne mit Detleves frunden in unser stad vruntlikenvorgan können edder wer se mit rechte van en scheden. Doch en schullenin der vorgerorden beschedenen tijd dre wekene edder 4 nicht schelen, alBe eftOtte Kanze edder anderswe vulmechtich in syne stede dre edder 4 wekene na dertijd, alse de vorseid is, queme, dat en scholde en noch nemende van der erbenomedenpartije schedelijk wesen an sinen rechten. Ersamen leven vrunde, dissetvruntlijke bestand hebben gevulboniet und vor uns geannamet Otte Kantze juweporter, Hinrijk Witte, Hans Rolevestorpes wedewe und Clawes Rolevestorp vorbenometto holdende, alse vorseid is, und darup heft de erbenomede Otte sin pro*curatorium und andere breve, de he bij sijk hadde, bij uns gelaten to gader truweto bewarende. Und wij hebben disset vrunüike bestand gesproken twisscben en,alse vorgeroret is, also beschedelijken, alse Hans Tobing syne und Hinrikes Wittenborgen dat ok also annamen willen in dusser wijs, dat de borgetucht, alse de nasteyt dis8e tijd over, na alse vor bestände blive, so lange went Otte Kanze edderen ander vulmechtich in syne stede wedder vor uns gewesen und an juu gebrachthebbe, wes eme denne van Detleves vrunden in unser stad weddervaren sy; wereaver, dat se des nicht annamen wolden, so wille wij juwen borgeren over de unse,der wij mechtich sint, allewege gerne rechtes behelpen. Wij bevalen juu Gode.Screven under unsem secrete, des midwekens na jubilate anno 19.210. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K . [Erich] von Dänemark: im letttenHerbst hat das Schiff des Ckuts Prange, das durch Dantiger Bürger tu tFahrt nach Flandern befrachtet war, bei Trmdeln Schiffbruch erlitten, istaber samt der Ladung an der jütischen Küste geborgen; bittet, den bevollmächtigtenÜberbringern eur Wiedererlangung von Schiff und Gut behilflichtu sei»*. — 1419 M ai 12 (am freitage noch dem sontage jubilate).Qraudent.StsA Königsberg, Hochmeister -Begistrant 10 S. 63b. Dem konynge czu Denenmarke.211. Dorpat an Reval: rät wegen der Unsicherheit auf der See, die Schiffe einstweile»von der Ausfahrt abtuhalten. — [14199] M ai 12.Aus StA Beval; Or. m. Spur d. S. Höhlbavm.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U Ji. 5 n. 8367, vgl. das. 6 Beg. S. 196. Das Wasser•seichen findet sich 1419 u. 1420. Wegen des mutmasslichen Datums s. auchoben n. 199.*) Okt. 13. *) S. oben n. 803.15*


116 1419 Juni 3 — 1419 Juni 5.Den ersamen wisen mannen, heren borgermesteren unde raetmannento Revele, unsen bisunderlinges guden frunden, komedesse breff myd gantzer werdicheit, detur.Heylsame fruntlike grote myd lefliker andacht gescreven unde allent, wes wygudes vormogen, to juwer behegelicheit tovorn. Ersamen leven hern unde bisunderlingesguden frunde. Juwer wisen vorsichticheyt breff an uns gesant inneholdendevan deme unvrede, de leyder in de see wesen zolle, mank anderen worden etc.hebbe wy gutliken untfangen unde wol vornomen. Unde wy bidden juu to wetende,dat uns nütte dfincket unde wy raden ernstliken in juwer wisen vorsichticheit vorbeterent,dat gii de schepe togeren beth tor tiid, dat men waraftige tidinge hebbenmöge ut Flanderen unde ut anderen guden landen unde steden; unde weret sake,dat dar yumment tyegen were van coepluden ofte schipheren, dat gi danne derosteren, des gi vullecomelikeu mechtich sin. Ersamen leven heren, hir weset ynnevordacht vormyddest juweme wiisen rade, unde provet des gemenen beste, so gialle tid gerne doen, darvore de almechtige Got juwe bewarer unde behoder motesyn an live unde an zeyle to ewigen tiden. Gescreven to Darpte des vrydages naJohannis ante portam Latinam, under unsem secrete. Consules Tarbatenses.212. Zehn gen. Bürger von Lemgo und vier Bürger von Bielefeld versprechenLemgo Schadloshaltung für sein Veruendungsschreiben an Stockholm wegenAuslieferung des Nachlasses des Herrn. Lüderdissen an dessen gleichnamigenVetter. — 1419 Juni 3 (vig. pentecost.).StA Lemgo; Or. m. 14 S.Verzeichnet: Preuss und Falkmann, Lipp. Reg. 3 n. 1819. Vgl oben Bd. 5 n. 34.213. Reval an Janeke Benpmos7/HauptmannJ von Rasaborg: verteidigt sich gegendie Beschuldigungen des Lambert van Velen, den es auf den Rechtsweg inReval verweistl. — 1419 Juni 5.Aus R StA Reval, Missivbuch 1384— 1420 feil. 57. Gesant Janiken Haenpmoze thoRaesborch. Hagedorn.Na der grote. Wetet, leve besunderge vrund Janyke, gude ghunre, dat wyjuwen breff2 ghutliken entfangen und wol vornomen hebben, dar gii uns ynneschryven van Lamberte van Veelen, und he schryvet uns sulven in synen breve8,dat wy synen broder tho Lubeke vengen und zetten ene in des bodels hfts, darhe uns und ziick sulven vele tho kort ane doet, und ok, data syn broder ummeder zake willen uppgezät worde, dat he dat gud, dat he den Russen halp nemenin eme oppeubaren kryge unses heren des konyngesb; des aver nycht en is, mensyn broder de hadde gebroken thegen des copmans recht tho Nawgarden, dat emede copman doch darsulves umme syner bede willen und guder lude willen thogaff.Darna qwam syn broder tho Lubeke und drouwede dar deme copmanne oppenbarund segede, he bekende der coplude merke wol. Darumme qwam do de copmantho Lubeke und zetten ene up in de hechte und wy nycht, des wy uns alle theynan den rad tho Lubeke. Und, leve vrund, wes dat wy ju gescreven hebben undnoch schryven, dat schole gii, off God will, alle tiit in der warheit vynden.Hiirumme, leve vrund, bidde wy juwe leve mit alleme vliite begerende, dat giiLamberte hiirane ghutliken underwisen und berichten, dat he uns so unvorschuldesnycht vorvolgec und vorcläge. Dar enboven geleyvedet eine, he mach here komena) dat dopptlt R. b) So R. IV//. ti. 2o7. c) vorvol^n II.') S. n. 208. Ein t/leiches Schrtibcn trgimj auili an Lambert van Vt-hti, rgl. untenii. 222. -) n. 208. 3) n. 207.


1419 Juni 7 — 1419 Juni 89. 117velich aff und tho vor Unsen heran den cumpthur ofite vor de stede und vordarensyne zake thegen de unse. Kunnen gude lude kennen, dat wy eme wes pliehtieh8yn, wy willent eme gerne don; kunnen se ok nycht, dat he uns ungemakes vordrege,dat wille wy vordeynen, war wy mögen. Gescreven des maendftges thopinxsten anno 19.214. Hochmeister /Michael Küchmeister] an die Herzöge Kasimir [ V1J und Otto [U]von Stettin: gewisse Bürger von Daneig haben sich beklagt, dass dem Überbringerinfolge des zwischen Hermann Dordywandt und seinem Vetter bestehendenStreites ein Schiff nebst Ladung von den Hereögen mit Beschlagbelegt ist in eyme sulchin, das der selbige Herman vorgibt, das im nemelichgelt und dortzu ein briff von inhalduuge merglichir Sachen, den im unsirlieben und getruwen inwonir der zestete desis landis suldin gebin, zcu Lubigvon den gemeynen Bteten sie tzugesprochin1; und allein her, als wir vornemen,das gelt hat uffgenomen und entpfangen *, das im ist tzugesprochin,so ist uns ummir keyns wissentlich widdir von gelde noch von deme briffedenne so vil, als wir von unsirn steten sien undirrichtet, durch des willenher dach die unsirn her meyneth tzu hemmen und tzu beschedigen; bittet,da Hermann seine Forderungen niemals vor dem Hochmeister angebrachthat, die Semigen deswegen nicht beschweren tu lassen, und fordert Hermannauf, seine vermeintlichen Ansprüche gegen preussische Untertanen vor demHochmeister gellend tu machen, woeu er ihm sicheres Geleit und Rechtshülfeverspricht. — 1419 Juni 7 (am mitwoche in den heilligen pfingistagen).Marienburg.Au» St»A Königsberg, Hochmeister -Registrant 10 fol. 78. Also ist geschieben dentzwen hem hertzogin Casimir und Otten tzu Stetin und och der stad doselbistmotati8 mutandis.215. Braunschweig an Dorpat: bezeugt, dass der Braunschweiger Ratsherr HermenBakenhower nebst seinem nur Zeit in Dorpat wettenden Sohne Hermen jun.der nächste Erbe des daselbst verstorbenen Hinrik Bakenhower ist, und bittet,den Hermen jun. sowie den Dorp ater Bürger Hmr. van dem Hole, die vondem Erben datu bevollmächtigt sind, bei der Erhebung des Nachlasses tuunterstütsen, indem es gegen Nachforderungen garantiert *. — 1419 Juni 28.StA Braunschweig, Kopiar 4 fol. 49.216. Die Ratssendeboten der Inländischen Städte an Kersten [Niklesson, Hauptmannvon Wiborg]: über die angeblichen Schmähreden des Hans Werdgnckhusengegen Niklesson und die Verschiebung der Tagfahrt mit K. [Erich vonDänemark]. — 1419 Juni 29.Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 67. Hagedorn.Erwerdighe grote mit begheringhe alles guden vorgescreven unde allent, datwy gudes vormogen. Ersame leve her Kersten, besunderghe vrunt und gftdeghunre. Wy danken j&wer ersamicheit ghfttliken unde vruntliken vor alle leveunde vruntschopp unde vor alle gftt, dat gii uns bewyseden unde vAllenkomelikendeden, dar ju de almecbtighe Got vor danken mote, wante wy des nicht vordeynen') H B . 6 ». 397A 44. *) S. die Quittung Dordewants vom Sept. 1417, o. a. 0.n. 481. *) 1422 Märe 23 schreibt Braunschweig an Dorpat wegen de» »einem MitbürgerHetmingh Sachelman »ufallenden Nachlasses de» au» dem Braunschweigischen »lammendenHermen S. Ebenso 1420 Aug. 26 an Stockholm für die in Braunschweig ansässige Mutter de»verstorbenen Ludeke Munstedes. A. a. 0. fol. 58 b u. 54.


118 1419 Juni 29 — 1419 Juli 3.kunnen. Item, leve here, her Kersten, so hadde wy Hans Werdynckbusen vorbodenlaten vor den rat to Revale, dar de ganse meynheit jegenwordich was, undevortalden eme de word vore, alse he se solde ghelflt unde ghesproken hebbenover syner taffelen na jflwen begherte; dar he to antworde, dat he alsodane wordover juwe ersamicheit nu gedacht noch ghesproken hedde, unde en themede emenicht, dat he alsodane word uppe juwe erbarcheit edder up eynygen guden manspreken solde, unde segede, hedde he dat gheweten, he wolde wyllichliken gernemit uns to jftwer ersamicheit gekomen hebben unde wolde siick in den sakenghfltliken wol vorantwordet hebben. Item, leve here, her Kersten, also gii begherendeweren, off wy enyge tiidinghe vornoinen van deme daghe, den unse genedygehere de konynck holden solde, also gii uns to kennende gheven, dar envomeme wy anders ghene tydinge van, wan dat de dach vorlenget is byt uppesflnt Johans dach baptisten1. Kunne wy juwer erbarcheit yrgen mede to denstewerden, dar sole gii uns alle tyt wyllich unde bereyt to vynden na unseme vormogen.Hirmede beware de almechtighe Got juwe suntheyt in wolmacht to langensaligen tyden. Gescreven under der van Revale secrete, des wy samentliken hir togebruken, an sunte Peter unde Pawels dage anno 19.Radessendeboden der Liff landeschen stede.217. Reval an den livländischen Ordensmeister: meldet seinen zu Wiborg mitKersten Niklesson abgeschlossenen Ausgleich2. — 1419 Juni 29.Aus StA Reval, Mi? sie buch 1384—1420 fol. 57. H aged orn .Otmodighe grote mit ghetrüwem willigen denste jftwer erwerdicheit to allentiiden willichliken bereyt. Erwerdyghe leve holde here. Juwer hochgelovedenwerdicheit bidde wy ghutliken tho weten, dat wy unse boden mit der anderenstede ersamen sendeboden also der vau der Righe unde der van Darbte to Wyborchgesant hadden, unde de synt, Got hebbe loff, van dar wedder gekomen undehebben sick vruntliken vordreghen mit her Kersten Nycleissone, hovetmanne toWyborch, unde mit alle den synen unde hebben de schelinghe unde twydracht, detusschen eme unde den synen unde tussc.hen uns unde den unsen ghelegen was,ghfltliken hengeiecht unde ghevlegen na jflwen begherte ghans to gründe, utgenomenmit eme personen, de het sick Clawes Doeck, de hevet sick vor demehovetmanne vorwylkort, dat he hir to uns komen wil. Wy hopen tho Gode, wywillen uns mit eme ok wol vruntliken vordregen. Hirmede beware de almechtigheGot jflwen erwerdigen hochgeloveden stad in synen ghenaden to langen saligentiiden, over uns to ghebeydene also over jflwen getrflwen. Gescreven under unsemsecreete, an sunte Peters unde Pawels daglie anno 19.Borgermester unde rad to Revale, juwe otmodigen.218. Braunschweig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: über eine Schuldforderungseines Mitbürgers EcgeUng Ymmenrot an den verstorbenen DetlefRolevestorp3. — 1419 Juli 3.Aus StA Braunschireig, Kopiar 4 fol. 50. Uberschrieben: Egeling Ymmenrod juramentumde debito.Den erzammen wyzen olderluden des ghemeynen kopmannes der DudeschenHenze nu to Brucge in Flanderen wesende, unzen leven bezundern guden frunden,enbede we de rad der stad Brunswik unzen willigen fruntligen denst unde wes*) Juni 24. Die Verhandlungen der hansischen Ratsscndeboten mit K . Erich fandenJujii 29 zu Worrfingburg statt. HR. 7 n. 86. a) Uber die Vorbereitung des Ausgleichsoben n. 198 und Anm. 2. Vgl. ferner HR. 7 r ?:J} 74, 76, 160; o&3, 3. Vgl. n. 173.


1419 Juli 4. 119we glides vermögen. Unde don juwer erbaricheyt witlicb unde bekennen openbarein du88em breve, dat vor uns qwam alze daling up den neysten mandach na santePetrus unde Paulus dage, de nilkest vorgan is1, Ecgeling Ymmenrot unBe medeborgerunde hefft uns to irkennende geven, wo dat ome Deteleff Rolevestorp, demGod gnedich sy, scbuldicb bleve 11 lb. grote minus 6 grote Flamescbes pagimentesvan eyner rullen lenewandes, de he Ecgelinge to gude verkoffte, dar he nochtachter sy unde ome nicht betalet en sy, alze he uns in warheyt underrichtet heflt;wurop he so vele geldes gearresteret hefft under eynem geheiten Bocholt, de datunder sek hebbe unde dem vorgescreven Deteleve tobehorde, myt des kopmannesgerichte, geliik alze des kopmannes bok utwyse, bynnen jare unde dage in demrechten to vervolgende etc. Leven erbaren frundes, des befit uns de vorgescrevenEcgeling underrichtet, wo dat he des ho besorget sy, dat he van invalles undenotsake wegen bynnen dusser tiid, alze dat rustement steyt, dar nicht wol by dehand komen kunne, unde hirumme, dat me der schult ware orkuntscop unde tuchnissedon schulle na des kopmannes rechte bynnen jare unde dage, so heflt devorgescreven Ecgeling Ymmenrod vor uns liiffliken myt opgerichteden vingerengestavedes eides de vorgescreven schult to den hilgen beholden, dat de vorgescrevenDeteleff Rolevestorp saliger dechtnisse ome der nicht verndget en hebbeunde ome de noch sculdich gebleven sy. Leven erbaren frundes, des bidde wejuwe wysheyt denstliken myt allem flite, dat gy dem vorgescreven Ecgelinge unsemborgere juwe recht unde ghunst mededelen, nademe offt he umme notliker sakewillen dar nicht by de hand komen möge bynnen der tiid des rustementes, dat gyome umme unBer bede unde denstes willen dat helpen vogen unde schicken, datome dat affwesen to der verrechteden schult to neynen schaden en kome, dat willewe umme juwe fruntscop to allen tiden gerne vordenen. Dusser ding to bewysingehebbe we unser stad heymliche ingesegel witliken laten hengit an dussen breff, degegeven is na Godes bord dusent unde verhundert jar daraa in dem neghenteyndenjare, des neysten mandages na sante Petrus unde Paulus dage der hilgen apostolen.219. Köln an Lübeck: rechtfertigt seinen Mitbürger Eberh. Schalluyn in seinemRechtsstreit mit Herrn. Platlensleger wegen des ihm tu Lübeck gepfändetenSackes Saffran. — 1419 Ju li 4.Aut L StA^Lübeck, Vol. Köln; Or. m. Retten d. S. Brunt.StA Köln, Briefbuch 7 feil. 69 b. Cmtati LnbicensLVerteichnet: aut K Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 29. — S. datu oben«. 76 und Lübecks Schreiben an Köln H R . 6 n. 428a. Die Angelegenheit tiehtsich mehrere Jahre hin; noch 1424 Jan. 18 schreibt Köln an Lübeck wegen dervon diesem begehrten Aufhebung der Vorladung des Herrn. Platensleger vonHofgericht durch die Witwe des Schaluyn. StA Köln, Briefbuch 9 föl. 109b;vert. Mitthl. 10, 66.Adr. Un8e vruntlige gruesse ind wat wir liefe ind guetz vermögen. Einamelieve besundere vrunde. As ir uns nu hait doin schrijven van Sachen antreffendeHerman Platensleger uwen medeburger up eyne sijde ind Everhart Schalluyn unsenburger up die andere syde as van eyns sacks safferayns wegen, umb wilchersachen wille unse vurgenante burger den uwen vur des heiligen Roimpschen rijehshoyfgerichte oevermitz Herman van der Lynden sole haven doin laden, begerendevan uns den selven unsen burger zo underwysen, dat hey mit dem egenantenHerman van der Lynden bestelle, die ladonge afzodoin, und of des nyet en geschegeind ur burger des zo sehaden qweme, so en moecht ir dar nyet myn zodoin, dan urme burger zo gunnen, dat hey sich myt synen vrunden sijna sehaden>) Juli 3.


120 [1419] Juli 7.an den unsen wieder verhoilde, mit mer worden in urme brieve begriffen hainwir wale verstanden. Und begeren ucb, lieve vrunde, darup wieder zo wissen,dat wir van dem egenanten Everharde unsme burger verstanden hain, gelijch wiruch ouch dat in vurzijden me geschreven hain, dat eyne zijt leden sij, dat heyeynen sack safferayns zo Bruynszwych gesant hedde, die vort up unss burgers costind anxt zo Lubeke in Diederichs huys van Liedberg gesant wurde; und darna, doder selve Diederich ur burger up Schonen vervaren was, so sij Herman Platenslegervurseit komen ind have den selven sack safferayns as vur sulchen schoult,as yem der egenante Diederich schuldich was, an sich genoymen, wie wale hey denselven sack safferayns mit unss egenanten burgers pitzit zo besiegilt vant, undyem ouch Heylwijch, des selven Diederichs huysfrauwe, dat kunt dede, dat diesafferayne unsme burger ind nyet yrme manne noch yre zogehoerende en weren,alz die selve vrauwe dat ouch vur eirberen luden ind notarien bekant heyft, daroeverunse burger vurseit zo merre kuntschafft eyn instrument van dem selvennotario genoymen hait. Herumb, lieve vrunde, so meynt unse burger vurseit, dathey oevel darzo kome, ind dunckt uns ouch unreydelich syn, dat hey mit synrebaven des egenanten Diederichs schoult bezalen soele; ind hait darumb die sacheneyme syme vrunde vur dem heiligen rijche zo vorderen upgedragen. Und moichtir ouch, lieve vrunde, wale proeven ind mircken, dat uns unsen bürgeren nochnyemant anders van reichte ind besunder, dar dat an dat heilige Roimpsche rijchroerende is, zo dryngen en steit; sunder were yemant, des wir meichtich weren,die uch of die ure mit gewalt of boyven reicht vervolgen weulden, dat en weuldenwir umber nyet gerne lyden, ind getruwen ouch, dat ure eirbergeit umb sachenwille, die mit des heiligen rijchs gerichten gesoicht ind gevordert werdent, nyemantgestaden en soele, uns of die unse zo schedigen of zo kroeden. Ind geschege datdar emboyven, des wir ye nyet en meynen, so moicht ir wale mircken, dat wir denunsen des gelijchs wieder gunnen moesten ind dat vort up die steide brengen,dar sich dat zo richten geburde. Ind bidden uch, lieve vrunde, as wir vur duckegebeden haven, uren burger vurseit zo underwysen, dat hey unsem egenantenburger syne have ind schaden, den hey des geleden hait, richte, off sich andersgütlich under eynanderen vereynigen, umb alle vurder cost, schaden ind verdriesszo verhoeden. Ind wat wir da ynne zo dem besten moichten helpen raden, darweren wir guetlich zo geneicht. Datum die quarta“ mensis Julii.Burgermeistere ind rait der Btat zu Goelne.220. [Der deutsche Kaufmann eu Nowgorod an Dorpat:] über die Umplankungder beiden Höfe und die Belästigungen des Kaufmanns durch Nowgorod. —[1419] Juli 7.Aus StA Reval, eingesclioben in ein Schreiben Dorpats an Reval von 1419 Juli 18.H öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2331. Verz.: HB. 7 n. 40 u. 41.Der deutsche und der Gotenhof zu Nowgorod waren Ende Mai beide abgebrannt.S. das Schreiben des deutschen Kaufmanns an Dorpat von Ma\ 30: datleyder, Gode entbarned, unse beyde hove vorbrand sin, unde en is nicht en stokStande bleven. Dat is togekomen van der Nouwarder vure. Men God hebbe lof, dekerken steyd noch in gudem beholde, beyde boven unde benedden. v. Bunge, JLivl.U.B. 5 n. 2323; verz. HB. 7 n. 38.Na der grote. Ersamen hern. Wii bidden juu to wetende, dat wii juwenbreff1 an uns gesand wol vornomen hebben, dar gi inne scriven, dat wii de hovea) quarta auf einer Rasur L.*) Von 1419 Juni 6, HR. 7 n. 39.


1419 Juli 9. 121beyde begripen zolen myd der mynsten koste. Des wetet, dat wii de beyden b^vebebben vordinghed umme to planckende, der Dutsgben hoff vor 25 stuke sulveresunde der Gotthen hoeff vor 30 stacke. Item wetet, dat hir de coepman ok wolandere woninghe behaved, unde kan der nicht umberende, alzo gi sulve wol weten.Wii bidden juu vrandliken, dat gi hirinne sin vorseyn, wente hir geen solver nochgheld in deme schappe en is. Hirumme beghere wii van you, ofte gii uns geldhir willen senden edder ofte wii hir sulver opp rente z^len nemen, wante wii joden luden betalen moten, de uns de tyve plancken. Item wetet, dat uns de borchgreveunde de hertoghe van daghe to dage groter vordreet doen, unde willen vanuns possAl unde gave hebben unde vorbeyden uns to planckende. Hirummedfinckedet juu gud, so doet wol unde vorramed enes breves an Groten Nouwerden,dat se wol doen unde laten ans plancken na der olden wonheid unde na dercruceku88inghe, wante se breket uns af van dage to dagen. Vortmer wetet, dat sehir nu opp der woerd vorder hebben gebowet een groter deel, dan se alduslangehadden gedaen. Hirumme scrived uns juwe antworde myd den ersten etc. Gescrevendes vriedages na unser leven vruwen dage visitadonis etc.221. Reval an Lübeck: bittet, noei gen. Lübecker ewr Herausgabe der t. T. nochbei ihnen befindlichen, von dem verstorbenen Revailer Jons Vrydach nachLübeck gesandten Güter an die Bevollmächtigten der Testamentsvollstrecker mtveranlassen. — 1419 Ju li 9.Aut S StA Beval, Missivbuch 1384—1420 fei. 57 b. Hagedorn.De ersamen voreichtygen wiisen manne, heren borgermester unde ratmanneto Lubeke, unse besonderge leven vrunde, do wy borgermester unde radmanne toRevale vruntliken groten myt merynge unde begherynge alles guden. Juwer vorsichtygenwysheyt do wy kunt vormydst dusseme openen breve, dat vor ans gekomensiin Jacob nt der Oflwe, Hinrik Grflwel und Oleff Rode, anse leven medeborger,vormundere enes Jons Vrydach gheheyten sefyger dechtnisse, de hiir mitans afflyvych geworden is unde unse medeborger was, ande se geven uns to irkennende,wft dat de sulve Jons gud van hir gesant hadde to jftwer ero&men statby synen levendygen dagen, dar de Vormünder en del allrede des gudes van entfangenhebben an beweringhe. Unde de sulven Vormünder vorgescreven hebbenons to Vorstände gedan, wfl dat Marcqward Holste jftwe borger unde WernikeHo8erynck noch en del van des vorgenanten selighen Jons gude under sick hebbenunde willen des nicht van siiek antworden, se en hebben wyssinge unde vorwarryngevor namanynge. Hirumme bo hebbet de sulven Vormünder vorbenomet,unse medeborger, vor uns to ereme vfUmechtygen vormunderen unde hovetmannengekoren unde geset in der besten wyse unde forme, alse se konden unde mochten,Hans Ysermanne wyser dusses breyves, affwesende liike der wis, off[te he]* herjegenwordich were, offte enen anderen, dar de Vormünder dussen tovorziebtesbreffan senden, off he dar nicht jegenwordych were, unde vullenkomen mechtich gemaketsodane gud, alse de vorgescreven salige Jons dar na dode nagelaten hevet,van den vorgenanten twen personen to esschende, intomanende, uptoborende undeto entfangende mit vruntschop offte mit reebthe, wat des is edder warane dattetgelegen is, und alle dynck darby to donde unde to latende allent, dat se sfllvendarby don unde laten mochten, off se personeliken dar jegenwordich weren. Warumme,ersamen heren unde leven vrunde, bidde wy juwe vornomeden wisheyt mitalleme vlyte begberende, dat gii Marcqward unde Wemeken vorgenant ghAtlikenunderwysen unde berichten, dat se alsodanick gftd, alse se van des saligen Jons») Lüekt, abgsfautt R.HftiiciMliM Urkiada&bneh VI. 16


122 fl419| .liili 9 — 1419 Juli 14.wegen under bebben, dusses breves wyser gbutliken overantworden sunder togerynge,waote gii solet des ganczen geloven unde vulleukomen thovorzicht to uns bebben,dat gii noch 6e van des gudes wegen, dat se van siick antworden uppe dyt unsetovorzicht, nene namanynge noch vorder ansprake umnie liiden solen to ewygentokomeden tiiden, dar wy noggafftyge wysseit van en up entfangen hebben. Dusservorghescreven sake to merer ghetftchuisse der warbeit so is unser stat secretumto rflgghe up dussen breyff gedrucket, int jar unses Heren verteynhundert undenegenteyn jar an deme achteden dage unser leven vroflwen dage visitacionis.222. Reval an Lambert van Velen: sichert ihm Geleit zu behufs Beilegung ihrerStreitigkeit1. — [1419] Juli 9.Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 57 b. H a g ed orn .Unse vruntlike grote tovoren gescreven unde wat wy gudes vormogen.Wete, Lamberd, gftde vrunt, also dft uns in dinen breve2 schryvest, dat dy JanekeHanepmos de ersame hovetman over Raesborch des nicht en rade, dat dft uppeden breyff her to uns koraes, den wy eme unde ok dy gescreven hebben3 ummeder sake willen, dar dft uns umrae beclagest: des bidde wy to wetene, is dattetju geleyvet, so möge gii here to uns komen tflsschen dyt unde sunte Mychelesdaghe Hegest tokomende4 velich aff unde to vor uns unde vor alle de unse, darwy gebod over hebben. Kunnen gude lude kennen, dat wy ju enyges lykes plichtichsin, wy wyllent dy mit guden willen gerne don; kunnen se des aver nycht kennen,dat gy uns ungemakes vordregen. Hiirvan juwe antworde. Vart wol. Gescrevenan deme achteden dage visitacionis Marie under unsem secreete.223. Der livländische Ordensmeister [Siveri Lander von Spanheim] an Reval: ersuchtum Arrestierung der nächstens zu Schiff eintreffenden Waren des Hinr.Sassenlehe. — 1419 Juli 14. Riga.Aus R StA Reval; Or. m. Spur d. S. H öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge\ Livl. U.B. 5 n. 2329.Meister to Liifflande.Adr. Unsen fruntlichen grftt und wes wy gudes mit aller gftnst vormogentovoren. Erwirdigen besunderen frflnde und leven getruwen. Wy begeren juu thowetende, dat wy mit Hinrike Sassenbeken tho Rige sake udthostände hebben alsmyt Gotschalk Bredebeken in vortyden5 etc. So hebbe wy nuu vornomen, datin der zee gud sy, dat heren Hartwich Steenhusen und Hinrike Sassenbeken thosampnethogehorde, alse wyn und ander gud, des wy wäre tiidinge hebben, datdat gud, wyn und wat des ist, tho Revale offte tor Pernow dalyng offte morneoffte wan God gevet sali inkomen. Bidde wy juu begerliken, wanner de scheppeinkomet, dat gy dan dat gud, dat her Hartwich und Hinrik vtirgescreven darynnehebben, van unser wegen bekümmerna, so lange dat wy juu anders scryven. Yodochwes her Hartwich darane tho syme dele beliolden wölde mit rechte, des gunne wy,dat man eme dat late volgen. Sunder wes Hinrike Sassenbeken darane thogehört,dat gy dat van unser wegen in kuminer beliolden, und darby tho dönde, als wyjuu des thogetruwen, unime unse fruntschopp willen holden. Gegeven tho Rige, amfridage na sunte Margareten dage anno etc. 19.Item, leven frunde und getrftwen, wy ineynent also, wat gy Hinrike Sassenbekengudes jn solker mate van unser wegen bekümmeren, dat gy dat bekümmerena) Hier «n R gttilgt: up ein recht.l) Gleichzeitig schreibt Reval mut. mut. ebenso an Janeke Henpmos. StA Reval a. a. 0.*) Nicht erhalten. 8) w. 213 und Anm. 4) Sept. 29. R) Vgl. Bd. 5 n. 1112.


1419 Juli 19. 123als de packe wandes van Bredebeken wegen in vortiiden was bekümmert van unsemvorfaren, und dat dat ok geschee, als gy unse hulde wellen beholden1.224. Verordnung Kampens über bare Bezahlung der Fischer, Fuhrleute und Arbeiterauf Schonena. — 1419 Ju li 19.Aus StA Kämpen; Or. m. Spur d. untergedr. S., im Foliant I hinter fol. 7 eingeheftet.Überschrieben: Van den voecht op Schonen; darunter: die consilio/!].Ko RA Kopenhagen, Diplomatarium Langebek. Bd. 25; Absckr. Junghans.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 448, Reg. Dan. Hin. 4491. 8. obenBd. 4 n. 132.Wij scepen ende raet der stad van Campen doen te weten allen onsen lievenbürgeren, dat wy willen, dat onse voghet holden sal bij sinen eyde, den bij ghedaenheft, alle punten, die hir navolghen:Alsoe dat elc man van onsen bürgeren of die mit onsen bürgeren varen, stillenden vysscheren betalen na onser older ghewoenten, dat is te verstaen binnen driendagben. Ende wert sake, dat yenich man des niet en dede, zoe sal TydemanSchursack, onse voghet op dese tijt, hem dat ghebieden of doen ghebieden oreondetwen onsen bürgeren, bij eenre pene van tien ponden. Waere enich man, die totbot versaete [u. s. w. wie Bd. 4 n. 132 bis zu:] bij raede onser burger.Voert zoe sal onse voghet gebieden, dat elc man sal wal betalen den wage»-kerlen*, pramkerlen ende manlaghe, bi der selver penen in allen manieren, abvorseid is, sonder argelist.In oreonde dies briefs besegelt mit onser stad secret, gegeven int jak eisHeren duysent vierhondert ende negentien, swonsdages na divirionis apostolorun.225. Köln an Nimwegen: rechtfertigt die vormalige Beschlagnahme eines demNimweger Joh. Comelis gehörigen Schiffes mit Stockfisch vor Köln. —[1419] Ju li 19.Aus K StA Köln, Brief buch 7 fol. 72b. Civit&ti in Novomagio.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 29.Schon 1419 M ai 29 begehn Köln von Nimwegen nähere Auskunft darüber, datetzlige by ouch gesessenen up uns ind unse stat sich anneymeni so knmberen indunser burger gut upzohalden. Brief buch 7 fot. Bl b; verz. M itthl. 10, 27. — Aug. %geleitet es auf Nimwegens Bitte einige Nimweger Bürger (die gebrech ind zosagen souns meynen zo haven ind darumb besorgt syn, in unse stat so komen) für 14 Tageinnerhalb der nächsten vier Wochen. Brief buch 7 fot 74b; verz. MitthL 10, 30.Dec. 2 beschwert sich die Stadt beim Herzog von JüHch-Qeldem über die Arreztienmgvon Kölner Bürgergut durch Joh. Comelis bei Caster im Jülichschen, obwohl Comelisbei dem Friedensschluss der Stadt mit den Kurfürsten und dem Herzog auf alleAnsprüche gegen Köln wegen der Beschlagnahme seines Gutes verzichtet hatte. (Dievon Comelis und zwei Genossen 1418 Nov. 21 bei ihrem Vergleich mit der Stadtausgestellte Verzichturkunde im StA Köln, Urk.-Kopiar 2 fol. 137 und Or^Transsumptdes Hzg. Adolf von Jülich-Berg von 1423 Okt. 30; verz. M itthl. 27 S. 268 bez. 18S. 75.) Gleichseitige Schreiben in dieser Sache ergehen an den herzoglichen Drost zuCaster und an Comelis. Brief buch 7 fol. 89b f.; verz. Mitthl. 10,32. Vermittlungsversuchedes Herzogs bleiben erfolglos; im Januar 1420 wird auch bei Arnheimkölnisches Gut in Folge des Streits mit Nimwegen arrestiert. Vgl. MitihL 10, 32 ff.Köln sucht nun eine Entscheidung durch den Hansetag herbeizuführen, s. H R. 7n. 172—174; 184, 185; 205, 206. — Die Verhandlungen der Stadt mit dem Herzoga) DakmUr yellekoren ['.] Ko.*) Aug. 23 teilt der Ordensmeister der Stadt die Beilegung seines Handels mit Sassenbekemit und ermächtigt sie zur Freigebung der Güter desselben, v. Bunge 5 n. 2335. *) 1418Febr. 19 verordnet Rampen, dat nyeman enigen bering sliten en sal dan Sehoenschen bering, h{jen sette daerop openbaer eene roede vaene eenen hafren voet rierkant, bi riertich ponden endebi verlieee des herings, also Take als dat geschiede. Overijssdsche stadregten 1, 223.16*


124 [14191 Juli 21.über einen Ausgleich und über die Aufhebung des zu ('aster verhängten Arrestesziehen sich bis Ende 1420 hin; November 1420 werden Roermond, Arnheim undZütphen um Verwendung zu Gunsten der Kölner gebeten, dann werden nochmalsfünf Nimweger in Köln arrestiert. Vgl. Mitthl. 10, 35 ff. Urfehden von verhaftetenNimwegern für Köln vom April 1421 s. Mitthl. 18, 59 n. 9059 u. 9672. — Auf diesenHandel bezieht sich folgende Eintragung der A rnheim er Stadtrechnung von 1420vor Aprü 27 (sabb. p. Marti): Anfrage bei Zütphen, wat sij der stat van Colen antwoerdenwolden op oeren brieff ruerende van den gebreken tuschen den van Colenende van Nymegen. Dieselbe Rechnung verzeichnet noch mehrfache KorrespondenzenArnheims mit Zütphen und Nimwegen sowie den Eingang einer Ayxtwort der StadtKöln auf einen Brief der Städte Arnheim, Roermond und Zütphen wegen der inKöln arrestierten Bürger von Arnheim und Nimwegen.Unse vruntlige groesse ind wat wir gutz vermoigen. Eirsame lieve vrunde.As ir uns nu geschreven hait van Johan Cornelis urs burgers weigen as van sulchenschiffe stockvisch, as hey in unse stat in diesem vurleden kriege gebracht soelehaven, so wie ure brief davan ynnehaldende is, hain wir wale verstanden. So isuch, lieve vrunde, waill kundich, wat ungenaden overmitz unse herren die fürstenan uns ind unse stat in den zijden, ee wir mit yrre eynchem zo veden komenwitren, ind ouch darna gekiert wart, also dat sij alle manne weyren deden, unsnoch den unsen geynchen veylen kouff noch provande zozovoeren, darumb dat wiruch ind viell anderen steden unse gebrech verkundichden ind ouch warnden, denselven fürsten noch den yren nyet af noch zozovoeren1, gelijeh uch ouch nochwaill indenckich syn mach. So is in den selven zijden na unser vurgenantenWarnungen der vurgenante Johan Cornelius mit stockvischen an ind in unse statkomen, ind wir haven darzo unser frunde eyns deils mit den geswoirenen underkeufferengeschickt, yem den visch in deill of zo male afzogelden; also en woldehee der nyet verkouffen, as by uns gewoenlich is, as mit namen rakelvisch vursyn wert ind lotvisch vur dat syn, ind vort eynen yederen anderen vur syn wert,as dat die underkeuffer zo lieveren plient, sunder hey woulde sij lieveren, gelijehhey sij gemengt ind gestapelt hadde, ind versatte ouch sinen visch ynt gemeynevoirder dan ander kouflude, ind meynt also sinen visch uyss unser stat ind unsenvyanden zozovoeren, dat ir, lieve vrunde, proeven moigt, dat uns zo den zijdenna gelegener sachen nyet zo lyden en stoinde. Ind hain ouch verstanden, heddehey sine vische koufs willen geven in reichten zijden, as ander lude daden, heymoecht sinen schaden wale in deill of zo maile verhoit hain; ind weulden ouch,lieve vrunde, den vurgenanten Johan of yemans anders mit synre haven nyet gerneupgehalden hain, en hedde uns nyet in vurgenanter maissen noit darin gedrongen.Got gespaere etc. Datum (feria 4. post divisionem apostolorum)a.226. Janeke Hennepmos an Reval: empfiehlt für die bevorstehende Ausgleichs-Verhandlung seinen Diener Lambert van Velen. — [1419] Juli 21.Aus StA Reval; Or. m. Reut d. S. Höhl bäum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 4 n. 1801, vgl 6 Reg. S. 98.An de erliken vorsichtighen heren, borghermestere unde räthder stath to Rewele kome dusse breff mith werdicheyth.Yruntlike grot thovoren an dey vorsichtighen heren borghermeystere underäthlude der s[t]iith tho Revele. Wellet weten, leven vrundes, dat ik in juwenbrewen vornam, dat jfl Lambert van Velen myn knecht hadde thoghescreven, datik em nicht en redhe, dat he tho juu scholde komen uupp de breve2, de ghy ema) ul »uj»ra’) S. n. 1S6. -) H. 222.


1419 Juli 28 — [1419 Juli]. 125unde my ersten sanden1; wees ik daran dede, dat dede ik umme des willen, datgy eme nenen dagh vorleden, uppe wat dag edder thiit he tho jnn velich komensolde, unde ghy leeth also luden in juwen brewen, dat gy em nicht plichtich enweren men vruntscopp unde leve. Nuu hebbe ik sedder vornomen in juwenbrewen, dat de tho juu komen solde; he solde juwer velich wesen tusschen hiirunde sunte Michelis daghe1, unde ghy woldet eme ddn, wat bedderwen luden darkennen konden, dat ghy eme plichtich weren van rechtes weghen. Ghuden vrftndes,des bidde ik ju, dat gy juu daran vrftntliken bewysset keghen eme, also ik juu tobelove;dat wil ik to allen thiiden gherne vorschulden, wir ik kan unde mach.Nicht meer tho dusser th iit Ghot beware juu ere unde juu sunt tho ewighenthiiden, unde ghebedet tho my also tho juwen vrunde. Ghescreven in sunteMarien Magdalenen avende under mynen ingheseghel.By my Janeke Heneppmos, foghet ower Baseborgh.227. Reval an Dorpat: schlägt vor, dem deutschen Kaufmann tu Nowgorod turUmplankung der dortigen Höfe Geld tu senden. — 1419 Ju li 28.Aus StA Reval, Mitrivbuch 1384—1420 fol.58b. Gesant an den borgennester underat to Darbpete, unsen leren vranden. Hagedorn.linse vruntlike grote mit begherynge alles guden vorghescreven unde allent,dat wy gAdes vormogen. Ersamen leven heren unde besunderghe gude vrunde.Jdwen breff* uns gesant hebbe wy ghutliken entfangen unde wol vornomen, darynnejflwe wisheit begert unse guddunkent ju to sdiryvende van des copmans begherteto Naflgarden, alse de breff ynnehelt unde utwyset, den de sftlve copmanjflwer wisheit gescreven unde gesant hevet alse umme de hove tho Nafigardenwedder tho plankende. Des bidde wy ju , leven heren, dat gii dat beste darynnebesorgen unde betrachten, alse gii alle tiit gerne don; unde uns dunket nflttewesen, also verne alset jftwer wisheit geleyvet, dat me deme copmanne geld sende,unde dat vor renthe, dan dat de copman to Naflgarden silver van den Rflssenuppe renthe nemen scholde unde gheven van hundert stucken teyne, wante gii,leven heren, wol weten, dat dusse stede van des copmans wegen vele tachter sin,alse gii ok in jflwen breve roren. Hirmede siit deme almechtygen Gode bevolentho ewygen tiiden. Gescreven under unsem Beerete, an sunte Pantaleonen dagheanno 19.Borgennester und radmanne to Revale.228. Reval [an Riga:] Über seine vergeblichen Ausgleichsverhandhmgm mit KlausDoeck *. — [1419 JüU JAns StA Reval, Missivbueh 1384—1420 fol. 68, noischen Eintragungen von 1419Juh 9 und 1419 M i ¿88. Hagedorn.Heilsame grote mit steder ghflnst unde behegelicheit thovorne gescreven undeallent, dat wy gudes vormogen. Ersamen leven heren unde besunderghe gudevrunde. Alse juwer wisheit de ersame man her Hartwich Segevriit* lichte wolinghebrocht hevet van eme penonen Clawes Doeck geheiten van der dachvard toWyborch latest gehalden, alse wy uns vormoden, de selve Clawes de quam here,alse wy van heren Kersten uppe der vorscreven dachvard daraff scheden*, undeleyt by sinen vrunden unsen heren den cumpther in sine achte bidden; unde darvogede wy de unse enthegen, unde de quemen mit eme unde synen vrflnden thodedingen. Also esschede he vor sinen schaden achte hundert marck Rigesch: darl) n. 213. *) Sept. 29. *) Von JM 18. S. n. 220 StAcüteschreibwng.*) Zum Zusammenhang $. unten m. 236 w. E inl. ') Abgesandter Bigat tum Tagt tnWtborg 1419 Jm i 24, H R . 7 8. 37. •) S. n. 217.


1419 Ang. 4. 127sieh deste beth darna mochte richten so lange, dat wy, off God w ill, wedder ntder reyse komen. Gegeven to Rige am dage vincula Petri anno etc. Id.230. [Reval an Lübeck:] ersucht um Wahrung des Anrechts des deutschen Kaufmannsan dem Gotenhof tu Nowgorod. — [1419 Aug. 4]Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 fol. 59. Zusatz tu dem Briefe Revals anLübeck n. 231, am Schlüsse desselben nach dem Datum hineugeßgt. Hagedorn.Fehlt m der Originalausfertigung de» Briefes.A uf der Tagfahrt jru Wiborg 1419 Juni 24 hatte der Hauptmann von Wiborgfür die Unterthanen K. Erich» die Mitbenutzung de* Gotenhof» gefordert, ». H R . 7n. 73 u. 74. In demselben Sinne wie oben schreibt schon Ju li 29 Dorpat an Reval;H R . 7 n. 75, vertf. Reg. Dan. Hin. 4493.Item, leven heren, so is unse begherte hochliken, dat gii wol don umme desgemeynen kopmans beste wyllen, dat gii de heren van Godlande vormanen ernBtlikenmit jflwen breven, dat se dat bearbeden, alse se aller hogeste können, datder Ghoten hoff to Naflgarden deme Datschen copmanne nicht affhandych en werde,wante unsen boden dusser stede uppe der dachvard tho Wyborch van deesemesomer gehalden mit deme hovetmanne swarliken voreveel, dat wy ans bevrftchten,dat dar ander lade na stan, de siick mede in des copmans recht werken willen,de dar alsus lange gheyn recht to gebat hebben.231. Reval an Lübeck: berichtet über seine Streitigkeit mit Lambert van Velen,ersucht um Auskunft über den Grund der vormaligen Verhaftung von LambertsBruder Bernd und über die von letzterem beschworene Urfehde. —1419 Aug. 4(13).Au» L StA LSbeck; Or. m. S. Brun». Dem Datum des Zettels nach erst nadkAug. 13 abgesandt.StA Reval, Missivbuch 1384—1420 feil. 59. Die Abschrifl des mitübersandtenZettel» fehltGedruckt: aus L Lüb. UJ3. 6 *». 108.Adr. Erwerdige grote mit aller beheglicheit vorgescreven and allent, dat wygfldes vormdgen. Erzamen leven heren, besonderge gflde vronde. Jflwer vorzichtigenwysheit beghere wy gh&tliken tho wetene, dat ans een penone Lamberdvan Velen, anders gheheiten LAmberd van Vreden, no tor tiit deyner tho Raes*borch, vorvolget und vordaget doch onvorschuldes van synB broder wegen Berndesvan Velen, den juwe erzAmicheit in tyden vorleden in jflwer stat vencknisse zittendehadden1. Und Lamberd de zeged, dat syn broder van uns und van unser eoplndewegen uppghezettet worde darumme, dat he in her Thflrd <strong>Band</strong>en deynste in desheren, des konynges van Denemarken, oppenbaren kryge den Russen gfld halpnemen, des doch nycht en is, men alze wy vornomen hebben, dat he tho Lubekeghenck und droüwede deme copmanne and vrAgede na des cApmannee merken, datvan eme van gflden lüden behort wart, and dar wart he umme oppgezAtt. Darnaqwam de salve Lamberd vorscreven hiir vor unsen rAd mit berven laden, and hebad ons hochliken mit synen vrunden, dat wy an juwe erzAmicheit unsen breffschryven wolden vor synen broder, dat he ut jflwer vencknisse komen möchte, datwy umme gfldes willen und umme der ghflder lude bede willen deden und schrevenjo wer vorzichticheit unsen breff* und Bchreven ja in deme sfllven breve ene eöpiedes copmans breffe tho Nawgarden, dat ene de cöpman tho Nawgarden weder thoghenAden ghenomen und entfangen hedde, and wy schreven jflwer wysheit ok indeme sfllven breve, weret dat he fit qweme, dat jawe wisheit dat also vorwArde») S. n. 207. *) Bd. 5n. 956.


128 1419 Ang. 4.mit eme, dat de copman van den zaken unbeschediget bleve. Hiir enboven, levenheren, so is de sülve Lamberd hiir nu mit uns tho deghedingen gewesen \daroverund dne weren erbare unser heren ut dem


[1419] Ang. 5. 129232. Reval an Janeke Henpmos [,Hemptmatm] eu Rasaborg: berichtet über seineergebnislosen Vergleichsverhandlungen mit Lambert van Velen. — [1419]Aug. 5.Aus S StA Bevdl, Missivbuch 1384—1420 fei. 59 b. Übersehrieben: 1419, geurnt[Janike]n» Haenpmoze tho Raesborch. Hagedorn.Na der grote. Janike, leve vrunt, besunderge güde gbunre. Wetet, dat wymit Lamberte van Velen juven deynre gewesen hebben, dir over und ane werenunse erbaren heren ut dem orden und riitter und knechte, dÄr uns Lamberd interste schult vore gaff, dat syn broder Bernd van Velen tho Lubeke upgesat werevan unsen copluden, darumme dat he in des erzainen saligen heren ThArdursdeynste in deme oppenbaren kryge unses ghenedigen heren des konynges denRAssen gud halp nemen. Dar wy tho antworden und zegeden, dat he uns dercoplude enen, tve Affte drey nomede, de dat ghedan hedden; des he nycht dönkünde, und doch nomede he enen Tideman Lange gheheiten, de unse borger nuueen wirt, wante he was borger tho Lubeke und hadde dar wyff und kynt, dar zückdoch Lamberd mede vorliket hadde vor deme slöte tho Revale, dar wy juwer erzamicheitok vore van gescreven hebben1. Dar enboven zegede wy eme, dat wyalle der zäke, dar syn broder umme upgezät wart, dat wy des rades und dädesghansliken unschuldich weren, dar wille wy by blyven und willent ok vorantwordenallwege, war uns dat bord tho vorantwornde; wy dedent eme und Bynen broderetho leve und tho gAde und schreven unsen breff an den erzamen Md tho Lubeke,dat syn broder Atqwam. Hiir enboven zegede wy eme, dat wy unser zftke byunseme holden heren deme meestere tho Lyfflande, by synen erzamen gebeydigerenund by den erbaren riitteren und knechten hiir ymme lande blyven wolden; kündense derkennen, dat wy eme ychteswat plichtich weren tho dönde, wy woldent emegerne dön, künden se des aver nycht kennen, dat he uns ungemakes vordröge.Dar antworde Lamberd tho, dat de here de mester nu anders wat tho döndehedde, und he en künde hiir nycht lange liggen und was begherende, dat wyunser zake by vyff offte by zees berver lude blyven wolden; des geliikes woldehe ok dön. Des wy eme umme gudes willen volgaffüch weren. Des köre wy thounsem parte unsen heren denb hflscumpthflr tho ßevale, den erbaren riitter herenJohanne van Lechtes und de erzamen manne Otte Loden, Ghodke Donhove undEngelberte van Calkem; und Lamberd de koes to synen parte de erzamen ludeheren Cawpp van der Bftne here ut dem örden, Clawes Zoyen, Clawes Tittever,Hinrike Haenen, Diderik Weykebrode und Berthram Jungen. Und in dAssen deghedingenbrochten Lambertes deghedingeslude in van Lambertes wegen, wA datLamberd voncreven mit eme erzamen riittere, her Josse DAve gheheiten, und mitanderen berven luden vor den erzamen rad tho Lubeke gekomen were, und devorgenante riidder hedde ghevrAget van Lambertes wegen den räd tho Lubeke,warumme und we synen broder in de vencknisse ghedrungen hedde; dar scholdede vorbenomede räd tho Lubeke tho gheantword hebben und solden althomale indeme ride uppgestdn syn, und dat er een deel de solden dat mit eren upgerichtedenvingeren tho den hilgen gesworen hebben und eer een deel by erenwären worden gezeget hebben, dat se rades und dades unschuldich weren, dat synbroder upgez&t were, dat were van deme räde van Revale und van erer copludewegen ghescheyn. Dar wy tho antworden, dat wy des nycht en höpeden undwolden des ok nycht geloven, dat dat de erzame r&d tho Lubeke ghedAn hedde,») A bftfaM B,>) H. ¡m.Hazuisohea UrkiiadtiibiMh YI.b) des R.17


130 1419 Aug. 6 — [1419 vor Aug. 8.]alze he zegede, und wy beden Lamberte mit unsen erzamen deghedingesluden vorbenomet,dat he uns ungemakes vordröge und were unse vrunt, wy wolden gernede syne wesen; dat en mochte uns all nycht helpen. Hiirumme, leve vrunt, besundergeghftde ghunre, bidde wy juwe leve mit alleme vliite begherende, dat giiLamberte juwen deynre ghutliken underwysen und berichten, dat he uns noch ungemakesvordrege, dat wille wy gerne unime jfiwe erzamicheit vordeynen und vorschulden,war wy kunnen und mögen. Valete. Scriptum des sunavendes na suntePeters dage ad vincula.233. Die Geistlichen Georg von Lowthorp und Stephan Percy überlassen (dimisimus,feoffavimus et hac presenti carta confirmavimus) an Bich. Merlowe und Henr.Bartone, Aldermen von London, den Geistlichen Bob. Thrysk, die LynnerBürger Joh. Corf und Bob. Brandone und an Bob. Charyngwurth, deren Erbenund Bevollmächtigte das in n. 137 bezeichnete Grundstück in Lynn, welchessie sowie die verstorbenen Joh. von Waltham, Bischof von Salisbury, undKnappe Bich. Murielle dereinst gemeinsam nobis, heredibus et assignatisnostris imperpetuum ex dono et feoffamento des verstorbenen Bürgers vonLynn Philipp Wythe besessen haben1. — 1419 (7 Henr. V) Aug. 6. Lynn.StA Lübeck, Anglicana n. 86; Or. Perg. m. 2 anh. S.Das., eingeschoben in n. 239.234. Klaus Doeck an Beval: sagt der Stadt ab und verlangt von ihr, die vonihm beraubten Bussen für ihre Verluste m entschädigen. — [1419 vorAug. 8JAus R StA Beval, 2. Denkclbuch fol. 84a. Bezeichnet: Dusse breff qwam uns desdynstages negest vor Laurencii anno [14J182. Höhlbaum.R 1 Das.; gleichz. Abschr. mit imwesentlichen stilistischen Abweichungen.Gedruckt: aus R l v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2266. Verz.: HR. 7 n. 77. Vgl.n. 235 Einl.Weten schole g ii, räd tho Revale, dat ik juwe vyant sii sulff vifftigeste mitalle eren medehelperen, und wy willen ergeren unde hinderen allent, dat tho juuwil, und juu erst und lest bit tho der tiit, dat my liick weddervart van juu vorden homod und gewald, den gii my gedan hebben; und den Russen, dey schadengenomen hebben van juwer wegen, den riichtet eren schaden up; und schüt desnycht, ik wil dat zoken an juwem lyve und güde alle de wiile, dat ik upp erdenleve. Des wetet, dat dar syn 3 Russen, de hebet 10000 wasses, de ene hetMacharie, de andere Matffee und de dorde Kroppanikae; und Wassiile Zoske hevethiir mede 17 000 schöns werks, 1000 troynissen, 5500 wasses; und Myckule hevethiir mede 4000 wasses und 1 qwarter und 1000 schöns werxs, 500 troynissen und1500 lusches werxs und noch 1000 schevenyssen; und Jurien Lucianensone hevetdar mede 3000 schons werxs und 4000 klezemes, noch 1500 troynissen und 7 tymmermarten myn 6 marten. Item Jacove hevet hiir mede 17 tymmer lasten und 1000,x) Gemäss der Urkunde von 1393 Juni 11, Bd. 5 n. 103. Gleichzeitig erteilen Lowthorpund Percy zwei gen. Lynner Bürgern Vollmacht, den Walter Cherteseye und seine Genossen ausLynn als die zeitigen Inhaber des fraglichen Grundstückes (s. n. 157) aus dem Besitz zu setzenund den oben gen. Rieh. Merlowe und Gen. in denselben einzuweisen. StA Lübeck, Anglicanan. 87; Or. Perg. m. 2 anh. S., auch eingeschoben in n. 239. Die Rechtsverhältnisse des betr.Grundstücks sind jedenfalls nicht ganz klar; vgl. auch Lappenberg, Stahlhof S. 169. 1419 Sept. 1verzichten beide noch ausdrücklich auf alle Rechtsansprüche an dem Grundstück zu Gunsten vonRieh. Merlowe und Gen. Gleichfalls zu deren Gunsten (in der Aufzählung fehlt Rbb. Thrysk)verzichten ebenso 1420 Juni 4 auch Joh. Spicer, Andreas Swantone und Philipp Frank. A. a.O. Anglicana n. 89 u. 91; Or. Perg. m. 2 bez. 3 anh. S. 2) So statt 1419 Aug. 8.


1419 Ang. 8. 131und Luka hevet hiir mede 1000 schone werxs und 1000 lusches werxs und symeknechte vor 21/« stucke silvers rode hude, noch upp 2 Vs stucke pennynge undnoch 10 liispunt wasses. Item Ketzerne Ywanesone heft hiir mede 17 */• tymmertroynissen. Item Macharie noch 5 Va stucke silvers und 5 ferding an gelde. ItemWassiile Zoske 2 stucke silvers. Item Juriovan 2 stucke silvers und 1 gordel vanIVa stucke. Item Jacove und Obrosime 2 sulvern gordele van 4 stücken*.By my Glawes Doeck.235. Reval an [die Hauptleute von] Basaborg und A bo: über seine vergeblichenAusgleichsverhandlungen mit Klaus Doeck und die Wegnahme eines nachReval bestimmten Schiffes mit russischem Gut durch denselben. — 1419 Aug. 8.Aus StA Reval, Missivbuch 1384—1420 foL 59b. Noch gesant tho Raesborch, tboAebow. Hagedorn.S. n. 228 und 234. Aug. 9 teilt Reval Lübeck den Vorfall mit und ersuchtbetreffenden Falls um Beschlagnahme des geraubten Gutes; gedr. Lüb. Ü Ji. 6 n. 110,verz. H R. 7 n. 78. Nach diesem Schreiben sind die Beschwerden des Klaus D.gegen Reval folgende: Thom ersten so claget he over ans umme de teyn leste hAnyges,de he in jftwer stät gecoft bädde, and wolde de in Zweden und ?Ard uppe de RAssenghevord hebben, alze juwe wysheit dat lychte wol vornftm und vorboden eme, dat hedat hoenych dar weder vorkApen moste1, alze wy yornomen hebben; dar he grfttenSchäden up uns umme rekent Thom ändern male so d&get he, dat he een schippmit gheersten und mit mol te gel&den hiir vor unser stat in deme Wälvessunde lyggendehadde, deme wy doch in syn beste men ene w&rnynge deden, alze de schepe in demekryge tfisschen deme heren deme kAnynge und den Holsten heren genomen worde[n]vdat he mit den anderen schepen, de hiir reyde legen, umme velicheit willen segelensolde, des he nycht to gude nam noch ¿chtede, und segelde allike wol vor den anderenschepen syne verde, dar he ok groten schaden up rekent ThAm derden male sod&get he alze van eens schepes wegen, dat hArde hiir tho hus un seine borgere, dathadde he gel&den mit solte in Pr&tzen, und dat solde vort tho Wyborch gesegelthebben, und dat soit dat scholde vort uppe de Bässen ghegän hebben bynnen der▼orbodenen reyse, alzet latest mit deme cApmanne und den Rfissen bäten stAnt DeskAre [wy] in dat beste und boden deme schipperen, dat he dat schiipp hiir inleggensolde, wante dat lach in deme WüWeszunde. Darna schreff uns de sfifre Clawessynen breff, den wy noch hebben, dat dat soit und loftwant, dat in deme sulrenschepe were, dat dat Hinrike van Treyden thobehorde und anders nymande, dat wyeme dat antworden scholden. Dat dede wy na synen brere und antworden dat soitund dat lofiw&nt deme vorscreven Hinrike van Treyden, dar he ok groten schaedenup rekent Vgl. H R . 7 n. 82. — E in entsprechendes Schreiben erging auch an Wisby;s. dessen Antwort von Aug. 26, H R. 7 n. 79.Na der grote. Leve vrunt, besunderge ghude ghunre. Willet weten, datClawes Doeck mit uns hiir to deghedingen was, dar vele gfider lade over unde¿ne weren, unde he koes und bäd unsen heren den cumpthAr in syne achte undandere vrome erbare lude und esschede van uns manck velen deghedingen interste 800 mark Bygesch, dar sloch he aff und esschede 600 mark Rygesch, mynen wolde he van uns nycht hebben. Dar bode wy eme weder uppe, dat he synerzflke ghans van handen by 4 berven luden syner vrunde bleve, des gheliikes woldewy ok ghedan hebben, und de achte personen scholden der zake mechtich syn gewesenvan beyden pärten tho vorschedene; künden de achte personen der zakenycht eens geworden syn, so scholde unse here de cumpthur vorscreven een overmandartho geweset hebben. Kunden alle de erbaeren lude dat derkennen, datwy eme van rechtes wegen ychteswAt plichtich weren tho donde, wy woldent emewillichliken gerne ghedan hebben; künden se aver dat derkennen, dat wy nycht») Himr in R I dit NoÜm: Dv«m br«ff q w » m. $. w.>) Vgl m. 134 JBinL, 148, ISO.17*


132 1419 Aug. 13 — 1419 Aug. 17.plichtich weren, dat he uns ungemakes vordröge. I)at vorzegede he und woldedar nynerleye wiis tho. Hiir enboven so is he nu1 thogekömen und hevet up unsunentzecht, und hevet ziick thegen uns nycht vorwart, alze eine thogebörd, mitsyner seltschopp een schiipp mit Rflsscheme gude genomen und zatten de Rflssenuppe dat lint und sande uns by den sulven Rflssen synen entzeggebreff2 undschreff uns in deine sulven breve, dat wy den Rflssen den schaeden beieggen undbetalen scholden, des wy höpen, dat wy des nycht plichtich syn tho dönde. Hiirumme,leve besunderge vrflnd und gflde ghunre, bidde wy juwe erzamicheit datbeste hiirynne tho betrachtene, off he mit deme gflde war in juwe gebeyde komet,wante liiir vele Rflssen syn, und de zoggen, dat se mit unseme ghenedigen herendeme konynge enen gflden vrede liebben, hiir enboven sii een ere gftd genomen.Valete. Gescreven des dinstages vor sunte Laurencius ditge anno 19.236. Hochmeister Michael Küchmeister an die Älterleute des getneinen Kaufmannsund alle Kauf leute der deutschen Hanse zu Brügge: bekundet, dass er diediesen Brief überbringenden Schiffsleute und auch andere während des Ordenskriegesmit Polen8 in seinem Bienst gehabt hat, und ersucht für dieselbenum Schutz und Vertretung, falls sie deswegen von irgend jemand bekümmertwerden sollten. — 1419 Aug. 13 (am sontage noch Laurencii). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister - Registrant 11 S. 129.schiff kynder nach dem krige gegebin.Eyn sulcher briff wart den237. Klaus Doek an Hinrich von Treiden: ersucht ihn, zu ihm aufs SchlossHadersleben in Süderjütland zu kommen 7 dessen Hauptmann Tuvo Roitowist. — [1419?] Aug. 15 (des negesten dynstages na Laurencii).StA Reval, 2. Denkelbuch fol. 84 a.Wegen des Zusammenhanges s. n. 235 Eird.238. Hochmeister [Michael Küchmcister] an K. [Heinrich V] von England: überdie angebliche Bedrückung und Schädigung der englischen Kaufleute inPreussen. — 1419 Aug. 17. Marienburg.Aus K StsA Königsberg, nochmeister-Registrant 11 S. 132 — 133. Hec secundalittera est pro responso domino rogi Anglie missa ex parte mercatorura suorura etc.Vorausgeht ein Brief von Aug. 13 an den König von England über das Verhältnisdes Ordens zu Polen.Verzeichnet: HR. 7 n. 88.Humillima recommendacione voluntaria cum promptitudine premissa ad regiecelsitudinis beneplacita pariter et mandata. Princeps invictissime, rex magnifice etdomine noster graciosissime. Litteras serenitatis vestre per egregiosa et strennuosbviros et dominos Wilhelmum videlicet Clynt, sacre theologie professorem, et WaltherumPole militem, regie majestatis vestre ambasiatores solemnes, nobis presentatas4decenti, qua debebamus, suscepimus reverencia et valde grate, inter cetera continentes,ut, quemadmodum subditi nostri quomndain vigore privilegiorum suas indominacionis vestre regno Anglie mercandizas exercent ac certis in eodem fruunturlibertatibus pacifice et quiete, ita ligios vestre magnificencie fideles consimiliumfruicione libertatum gaudere in terris Pruszie simili modo permittere dignaremur.Subjungiturque in littera regie majestatis inemorata, quomodo iidem vestre dominacionisligii fideles non sine modicis damnis et jacturis hic in Prusia inhumanitera) egroflium A\ b) strennuura K.7) Aug. 7, HR. 7 n. 78. a) n. 234. 1419 Ende Juli war der Waffenstillstaudarischen dem Orden und Polen, der den Krieg von 1414 beendet hatte, wieder auf einJahr verlängert. Voifjt, (reseh. Prcussens 7, 353 f.; HR. 7 S. 45, vgl. das. n. 89. *) Schreibenvon 14'19 Juni '!9: vrrz. IIR. 7 n. H7.


1419 Aug. 22 - 1419 Sept 7. 133pertract&ntur etc. Illustrissime princeps, relaeionibus fidedignorum ducti penpicadterintelleximus, quod terrigene ac subditi nostri in regno Anglie nonnullis indultis,privilegiis ac emunitatibus tamquam ceteri mercatores Almanie et membra eivitatumac opidorum stagnalium hactenus gaudere non tamen ex prerogatiya, fayore etgratia spedali consueverunt; sane novit cordium scrutator, quod ex corde doleremus,si contra realitatem aliquam et justidam eisdem dominadonis yeetre ligiis quitquamcontrarietatis acdderet hie in terris. Ob quod diligentissimis inquisidonibus habitissuper molestadone et turbadone mercatorum serenitatis vestre, allegatis edam inpresenda vestre majestatis ambasiatorum aliquibus Angiitis personaliter interrogatis,nullam potuerunt coram nobis execudonem realem allegare. Attamen regie vestrecelsitudinis contemplatione dictos serenitatis vestre Ngios in gradis, libertatibus etbenefitiis, quibus hactenus predecessorum nostrorum temporibus usque hue usifaerant, volumus indubie conservare fideliter et fovere, supplicantes humillime etdevote, quatenus subditos et mercatores nostros fideles similiter et ordinem nostrumspedali dignetur prosecudone gratia vestra regalis jugiter habere recommissoe.Universorum dominus personam vestram regiam prospéré dignetur in suceessibuBsustentare felidter et longeve. Datum in castro nostro Marienburg, 17. die mensisAugusti anno Domini 1419 *.339. Robert Puynant, Mayor von Salisbury (Nova Sarum), transtumiert auf Berichtvon Georg Lowthorp, Thesaurars der dortigen S. Marien Kathedrale, diebeiden Urkunden von 1419 Aug. 6 [n. 233 und Asm. 1] und benagt, datahinter der ersten dieter beiden Urkunden eine besiegelte Vertichtleistung vonG. Lowihorp und Stephan Percy auf alle ihre Anrechte an dem betreffendenGrundstück in I/gm tu Gunsten von Rieh. Merlowe und Gen. folgt (cqjuaquidem scripti remissionis et relaxadonis predicti data est anno supradictiregis Henriti quinti post conquestum septimo), und dass ihm auuerdem dieUrkunde des Philipp WUhe aus Lyrnt von 1393 Juni 11 [Bd. 5 n. 103] vorgelegtist. — 1419 (7 Eenr. 7) Aug. 22.StA Lübeck, Anglicana n. 88; Or. Perg. m. « A . S.240. Reval an Lübeck: der in Revals früherem Schreiben9 erwähnte Klaut Doecksitzt tu Abo auf dem Schloss gefangen und dort befindet sich auch das vonihm weggenommene Schiff und Out, während noch acht von seinen Leutennebst einem Teil des Gutes fehlen; Reval bittet, m seinem und des KaufmannsInteresse beim K . [Erich] auf die verdiente Bestrafung des Klaus tudringen. — 1419 Aug. 29 (an s. Johannes dage deeoll.).StA Lübeck; Or. m. Rest d. 8.Gedruckt: Lüb. U~B. 6 n. 114. Vers.: H B . 7 « . 80.241. Peter Karbow [jun j* an Lübeck auf detten Schreiben: hält seine und seinesverstorbenen Vetters Ansprüche gegen gew. Lübecker Bürger aufrecht; wiünötigenfalls den Hansestädten Fehde antagen. — 1419 Sept. 7. Taufen.Aus 8tA Lübeck, VoL Fehden I ; Or. m. 8.Adr. Mein fruntlichen grus zuuvor. Lieben beten burgermaisster und rattmanneder statt Lubik. Ich do ewer füreiehtighrit zuu wissen als von der pot-*) In einem SAreiben von 1419 OU. IS ersucht dar Hochmeister die Stadt Biga w. aOedm Kaufleuten durch die Litauer und Engländer l ugefftgten Verluste msflnmeiehnen und ihmdie Litte tum Schiedstage in Breslau durch den Inländischen Ordensmeister su übersenden,v. Bunge, LivL U.U. S n. 2344. •) 8. n. 936 -EM. *) Über Peter Karbow und•eine Handelsgesellschaft vgL Stiedu, Hansisch-venetian. Handelsbeti ehungm 8. 37 ff~, litt. ff.


134 1419 Sept. 13.schaft, die ir mir verschriben habt by meinem vettern Klawes Karbowen, daratifich ewer weisheitt ein antwortt fürmals getan han, lieben heren, also lass ichewer Weisheit aber wissen, alz ir mir verschriben habt, ich schull die ewern nichttbeschedigen, han ich zuu den ewern ycht zuu sprechgen, dar wilt ir mir ein rechtumb widerfaren lassen; wor ich des nicht en dett, so wolt irs heren und frunttenschriben, den das leytt wer. Lieben herin, nu versteht ewer weisheitt wol, dasdie ewern meinen vettern selig das sein und das mein wider Gott und das rechttin vankchenus boslig abgeschetzed habentt und in zuu keynem rechtten ny auswoltten lassen komen, die noch hewttes tags ewer purger sein, mitt namen TydemanBrekchelvelt, Mertten Ossenbrug, Gertt Grymynkhawssen, Hartwich Krukow,Heinrich auf dem Orde und sein bruder Herman etc. Wil nu ewer weisheitt mitden fürgenantten ewern purgern schaffen, das se mir das mein und meins vetternwidergeben willen, das zuu irem teyll pürtt, das wil ich gerne aufnemen und umbewch und die ewern altzytt williglich gerne verdeinen, wen die ewern und etzligvon Rollen und von Lünenburg meynen vettern und myr umb newntewsenttdukatten pracht haben etc., des ich nichtt verleissen wil und mich auch nichtfüchlig ist, myt yn in den fürgenantten stetten zuu rechtten. Auch, lieben heren,alz ir mir geschriben habt, wor ich die ewern beschedigede, so wolt irs heren undfruntten schriben, den das leytt wer: lieben heren, darumb ich das mein undmeines vettern nicht faren wil lassen, und ich nem ein klein gutt und württ allerHensestett vyentt, wen se all wider meynen vettern gen Lünenburg geschribenhabent, und ich von Gots gnaden noch wol heren und fruntt hab, die mir widerall Hensestett enthaltten, die nicht vill umb ewer schriben geben, und das irsauch schreben, wem ir wolt. Aber, lieben heren, mocht mir das mein und meinsvettern mit gelipf und an kryg wertten, das nem ich gerne, und wolt das hinfürmit willigen deinssten gerne umb ewch und die ewern verdeinen. Ewer verschribenantwortt last mich wissen, der wil ich wartten untz auf weinachtten. Ewer weysheittentpfylig Gott. Geschriben auf Tawfers, an unser frowen abentt n&tifitasanno 19.Peter Karbow.242. Erzb. Dietrich von Köln an B. Dietrich von Dorpat: hütet, die Witwe Alfsuter Olpe eur Freigebung des gegen das Mandat des römischen Königsarrestierten Dortmunder Gutes eu veranlassen *. — 1419 Sept. 13. Bonn.Aus StA Dortmund; gleiche. Abschr., zusammen mit n. 243 auf einem Doppelblatt.Auf der Rückseite: In causa Petri van der Volme missum ad Livoniam per nunciumnostrum Gruntschotelen anno 1419 circa festum beati Martini [Nov. 7], Vgl.n. 293.Reverendo in Christo patri, domino Theoderico episcopoTarbatensi, amico nostro dilecto.Erwirdige in Goide lieve besundere vrunt. Uch gelieve zo wissen, dat dieallerdorluchtigste forste die Römische koning, unse lieve gnedige herre, uns synergnaden brieff gesant hait, innehaldende van sachen antreffende die stat Dorpmunde2;die brieve wir myt rechter wirdicheit entfangen haven ind den Sachennagegangen ind dar unse process darup gefulminert ind gegeven haven, als sichdat geburde, der wir uch hie myt copien senden. Also hatten uns die ersameburgermeistere ind rait der vurgenanter stat Dorpmunde geoffenbart, dat Mette,die husvrowe was Alves uter Olpe, erer vrunde gut bekümmert bette in Lijfflandeind den kummer so swerlichen gehalden hait ind noch heldet, dat die lude, den*) S. n. 136 u. 180. Über das Eingreifen der livländischen Städte in die Angelegenheit s.H S . 7 n. 9, 29, 42 und unten n. 287 Anm. *) Vgl. n. 165.


1419 Sept 1& 135dat gut zohort, des nicht entsattzen noch vurborgen moissen, dar sie in vurderfflichenschaden amme gekomen sint. Ind hirumme ind umme ander Bache willenhatte wir die vurgenante processe ind gesettze an die vurgenante stede van Lijfflandegesant, dar die stede, Mette ind ir vormundere sich nicht an gek&rt enhaven, als wir vurnomen han; darumb sie ans ind vort die richtere ind die gene,dar ne den vorgenanten kummer myt balden, in die pene in onsen vurgenantenProcessen begriffen vurvallen sint Lieve besundere yrunt, wante nu die vurgenanteMette in uwer stat Tarpt under nch gesesszen is, so bidden wir uch vruntlichenmyt ganBzer meynange, dat ir die vurgenante Metten darzo halden wilt ind sieunderwisen, dat sie den vurgenanten kummer unvorzochlichen affdo ind halde sichan die schedunge, die ir vrunde myt den van Dorpmunde gedadingt hatten, darsie termyne ind gelt up van den van Dorpmunde entfangen hait, ader vur unskome ind laisse sich redeliche termyne settzen na inhaldende der vurgenanterunser processe, up dat wir alsoliche pene, dar die vurgenante Mette ind die richtereuns inne vurvallen sint, van yn nyt vurderen off manen en durffen, dar wir unsanders inne bewisen willen, als sich dat gebürt Lieve besundere vrunt, hir wiltuch so ernstliche inne bewisen, als wir uns van uch des sunderlix wol betruwen;des wir uwer beschreven antworde weder begeren by diesen boden. Unse hereGod spar uwe lieffde zo langer zijt gesunt Datum Bonne, terda decima diemensi8 Septembris anno Domini millesimo quadringenteeimo dedmo nono.Theodericus archiepiscopus Goloniensis, dux Weetfalie etAngarie etc., dominus et amministrator ecdesie Paderburnensis.243. Ertb. Dietrich von Köln an den livländischen Ordensmeister: verwendet siehfür die ¡Stadt Dortmund in ihrem Rechtsstreit mit Peter van der Vohne. —1419 Sept. 131. Bonn.Au» D StA Dortmund; gleicht. Abtchr.R StA Reval; gleicht. Abtchr. Riga»; di


136 1419 Sept 28 — [1419] Sept 26.noitloB sijn solden, als wir Vorständen haven; ind Peter ind die vurgenante gemeynestede in Lijfflande ser tegen uns ind die van Dorpmunde in disser* sachengedaen haven, nadem als die allerdorluchtigste forste die Römische koning, unselieve gnedige herre, die van Dorpmunde gepriviligirt ind begavet bait myt sunderlichenkoninglichen gnaden, ind die vurgenante stat Dorpmunde uns van des heilgenRömischenb rijchs wegene in den vurgenanten previlegien bevolen sint zo vurantwordene,also dat die vorgenante stede in Lijfflande ind Peter dem rijche induns in sware pene vorvallen sint. Erwirdigeclieve vrunt', warumme wir uch vruntlichebidden, dat ir ind uwer marschalke ind gebeidegere die vurgenante stedeunderwisen willen, dat sie sich van dend van Dorpmunde van6 den6 vorgenantensachen scheden ind Petere okb na allen uwen vormogen darzo halden willen, dathe den van Dorpmunde vor alsolich unrecht, als hie myt syner klage ind vorvolgingetegen sie gedaen bait, sunder vortrecken genoich do, dar ir uns sunderlixdenkeliche ane doet, ind wir in geliehen off merren sachen dat gerne vur ogenhaven willen, indf als wir uchf sunderlix wol getruwen, op * dat wir ouch die vurgenantepene van den steden ind Petere vurgenant* nicht vorderen off manenk endurffen, dar wir uns doch anders inne bewisen willen na unsen vormogen. Inddes begere wir uwer guetlichen antwerden' weder beschreven etc.* Datum (Bftnne,die tredecima mensis Septembris anno Domini 1419)k.Theodericus archiepiscopus Coloniensis, dux Westfalie etAngarie etc., dominus et amministrator ecclesie Paderburnensis.244. Der [lombardische] Kaufmann Gabriel Palestrellus, receptor bonorum etmercandisarum Plesantinensium in navi Johannis Tolk de Dansk nuper apudCiviliam in Hispannia cargatarum et per dominum de Carrew admirallumAnglie supra mare captarum, bekennt sich gegen ToTk tu einer Schuld von100 j£, zahlbar an diesen, dessen Anwalt, Erben oder [TestamentsJvoUstreckeram nächsten 29. Sept., unter gleichseitiger Verpfändung von Grundbesitz undHabe1. — 1419 (7 Henr. V) Sept. 23. [London.]City Becords London, Bolls of Pleas and Memorandums A 47 m. 4. Junghans.245. Der florentiner Kaufmann Konrad de Albertys2, emptor et receptor bonorumet mercandisarum Flandrensium in navi u. s. to. wie n. 243, urkundet ebenso. —1419 Sept. 23. [London.]Oity Becords London, Bolls of Pleas and Memorandums A 47 m. 4.246. Beval [an den Hauptmann von Rasaborg]: übersendet eine Abschrift desAbsagebriefes von Klaus JDoeck und erbittet seine Verwendung in dieserSache. — [1419] Sept. 26.Aus StA Beval; Missivbuch 1384—1420 fol. 60. H agedorn.Unse vruntlike grote mit steder unde ghflder ghflnst thovorne gescrevenmit alle deme, dat wy gfldes vormogen. Ersame leve vrunt unde ghude ghunre.Juwen vruntliken breyff uns gescreven8 bebbe wy ghfttliken entfangen unde wolvornomen, dar jfiwe erzamcheit inne beghert, dat wy ju ene utschryfft des brevesa) den R. b) Fehlt R. c—e) Lieve bisnnder frund R. d) den vorgescreven R .e—e) fruntlichen der R. f—f) dos wir uch auch R. g) ind up R. h) vorder affmanen R.i —i) bescreven antworde mit deszem boden, uns darna zu richten R. k) .So R. Datum nt in precedent!littera D. ln R folgt hinter dem Datum: Datum per copiam.*) Gleichzeitig bekennt sich Joh. Tolk ebenso gegen Gabr. Palestrellus (prosecutori et receptoribonorum Plesantinensium etc.) zu einer Schuld von . . £ [die Zahl unleserlich], City BecordsLondon a. a. 0. 2) Florentiner Bankhaus in London. Vgl. Bymer, Foedera 8, 441.9, 312. 8) Verz. HB. 7 w. 81.


1419 Sept 27. 137senden scholen, den uns Clawes Doeck <strong>Band</strong>e1. Des sende wy ju de eopyen indesseme breve beeloten van deme lade, alse de breyff lAdet Unde wy bidden jo,leve besunderge vrunt unde ghude ghunre, dat jflwe ersamicheit hiirane xick onuneunser leve unde wilges deynstes willen bewysen wyllen, alse wy uns des ganslikenvorhopende syn unde uns vonnoden tho ju , unde bearbeden dit noch juwen vormogen,dat deme sulven Clawes Docke sehe na syme vordenste, alse dat he mitsyner geseltBchop gerychtet werden, wante juwer ersamicheit aller sake darvan wolwytlick syn. Item, leve vrunt, so bidde wy ju , dat gii woldon unde schiickenduBse bygebunden breve vort an den voged tho Abou unde de anderen an unsengenedigen heren den konynck, unde offfc dat Got ghevet, dat juwe ersamycheit vorsyne genade sulven perBonliken kome, dat gii se dan syner ghenade sulven brengenunde unse beste in dessen Baken werven unde weten, alse wy ju des ganslikenwol tobetruwen, offte senden se syner ghenade vort sunder sumen, offt gii vor synegenade sulven nicht en komen; dat wille wy tegen juwe ersamicheit gerne vordeynennach all unseme vormogen. Hiirmede beware ju de almechtighe Got in sftntheytunde wolmacht to langen saligen tyden. Gescreven under unsem secreete, desdyn8tages vor sunte Michele. Borgermester unde radmanne to Revale.247. Stettin an Hochmeister Michael Küchmeister: fiber die ArresUermg emetDansiger Schiffes durch Herrn. Dordewand und dessen Vergleichsvorschiag. —1419 Sept. 27.Aus StsA Königsberg; Or. m. Spur d. 8. Unter der Adresse: Dis ist die sackenHerman Dordewand, und ist vorandwertet mit briff.Adr. Unsen steden underdanighen unvordroten wilghen dynst unde wes wyvorbat umme juwer gnade willen ghudes vormoghen to donde. Grotmechtighe levegnedige here. Alse jAwe gnade uns lest schref openbarende, wo dat vor juw gheweBetweren juwe inwonere juwer stad Danczik clagende, wo dat en eyn schipmyt deme ghude, dat darynne was, van eyneme Hermen Dordewand ghenant inunser heren lande van etlikes schaden weghen, den dy Engelschen Hanneken Dordewandein vortiiden ghedan hadden, upgheholden is8, begherende van uns, unsegnedigen heren hertogen to Stetin to biddende, dat sy juweme brefwiBeren schipunde ghud wolden vry unde quied laten unde gheven: beghere wy juwen grotmechtigengnaden to wetende, dat wy uns umme juwer gnade willen in den zakenmyt ganczen truwen unde myt flite bewiset hebben, also dat Hermen Dordewandumme juwer gnade unde umme unser bede willen beide schip unde ghud denjuwen los ghegheven heft, unde begheret weder van juwen gnaden, juwen radvan Danczik to underwisende, dat sy eme umme der tosprake willen, dy he to enmeynet to hebbende, to daghe komen to Stolp, unde heft uns ghesecht, dat hesyner zaken blyven wil by deme ride darzulves to rechte, to vruntschop edder tovuller macht; unde wes eme dy rAd van Stolp darane secht na der wise, alse vorgeschrevensteit, dat wil he gherne holden. Hirumme, leve gnedige here, bidde wyjuwen mylden gnaden, den juwen vorgeschreven dyt to Vorstände to ghevende,wente uns dunket nutte unde ghud syn, dat sy eme darumme to daghe ridenunde ent8etten sik uth syner manungbe unde uth synen clagen, up dat den juwenalsodaner rostiringhen unde clagen van deme vorbenanten Hermen Dordewande tosebeende nicht meer nAt unde behuf sy in tokomenden tiiden. Unde wes dy juwenhirane don willen, des bidde wy juwe gnedichlike beschreven antwerde. Schrevendes middewekens vor Michaelis under unser stad secrete anno etc. 1419.Rathmanne der stad Olden Stetin, juwe underdanigen.') n. 234. *) Vgl. n. 108 und Anm. 2, 214.Bwiriacli— Urkuadenbaeli YI. 18


138 [1419] Sept. 29 — (1419 Ende Sept.]248. Bremen an Lübeck: tritt hinsichtlich der ungewöhnlichen Ladungen desrömischen Königs1 dem Beschluss der gemeinen Städte bei; entschuldigt dieVerzögerung seiner Antwort. — [1419] Sept. 29.Au» StA Lübeck, Stift Bremen Vol. I; Or. Perg. m. S.Den ersamen wysen heren, borghermesteren unde rade derstad to Lubeke, unssen sunderghen guden vrunden, screven.Unsen vruntliken grut myt begheringe alles gudes tovoren. Ersamen heren,Bunderghen ghuden vrundes. So her Hinrick Hellingstede unsse borghermesterunde Joban Vasmer unsse mederadman latest uppe der dachvard van yu scheydento rugge to sprekende umme de unwontliken ladinge unses alregnedeghesten herendes Bomes8chen konynges etc., begheren wy yu weten, dat wy deme, dat de ghemenenstede darto vor dat beste kesende werden, ock gherne volchaftich wesenwillen. Unde bidden uns nicht to vorkerende, dat wy yu eer desser tiit darvanneen antworde hebben laten weten, went wy so degher unledich ghewesen sintbynnen der tiit beyde van unseB ghenedigben heren weghene van Bremen undeunser stad, dat wy des eer desser tiit nicht don en künden. Screven under unserstad secret, an sunte Micheles daghe.Gonsules civitatis Bremensis.249. Schiedsspruch londoner Kaufleute zwischen dem Daneiger Schiffer Joh. Tolkund zwei lombardischen Kaufleuten über ihre gegenseitigen Ansprüche. —[1419 Ende Sept.]Aus L City Records London, RoUs of Fleas and Memorandums A 47 wi. 5 d. Junghans.S. n. 244 u. 245.Universis et singulis presentis arbitrii vel ordinacionis paginam sive cedulaminspecturiB.......... “ et Robertus Cbicbele, cives et mercatores Londoniarum acarbitratores ex assensu communi inter Johannem Tolk racione cujusdam navis vocatele Seint Esprit de Dansk2 nuper capte supra mare per dominum de Carrew8 admirallumAnglie ex una parte et Gabrielem Palestrellus mercatorem de Plesancia,proBecutorem et recuperatorem bonorum et mercandisarum Plesantinensium in navipredicta cargatarum, ac Conradum de Albertys mercatorem de Florentia, emptoremet receptorem bonorum et mercandisarum Flandrensium in eadem navi cargatarum,ex altera ad arbitrandum et ordinandum inter partes predictas de omnibus accionibus,debatis et demandis tangentibus solucionem pro affrettamento bonorum etmercandisarum predictarum necnon aliis causis quibuscumque inter easdem partesmotis vel prehabitis electi salutem in Domino. Cum inter partes predictas diversequerele et demande suborte sint, videlicet tarn pro solucione affrettamenti bonorumet mercandisarum predicti et aliis causis ex parte dicti Johannis quam pro diversisdampni8, perdicionibus et incommodis ad Plesantinenses et Flandrenses necnon adeorum bona et mercandisas predicta in defectu et indiscreta gubernacione dictiJohannis eveutis [ex parte]* Gabrielis et Conradi allegatis et propositis, prout perin8trucciones suas proprias corarn nobis pro[positas]a ct huic [cedule]b consutasplenius apparet: noveritis, nos prefatos arbitratores partes predictas divisim etconjunctim sepius examinasse tarn de omnibus et singulis bonis et mercandisis pera) Lücke in dtr Abschrift. b) /'(hit L.*) Gemeint sind die Vorladungen vor das Reichshofgericht, mit denen sich der Städtetagvon 1419 Mai 14 beschäftigte. Die Anttcorten der einzelnen Städte darüber sollten bis Aug. 15eingehen. H K 7 »i. 51—53.*) 1419 Nov. 9 ordnet llzg. Hcinrich von Lancaster dieRückgabe aller aus dem an der Küste row Norfolk gestrandeten Danziger Schiffe „MaryknyghtÄgeborgenen Waren an. Publ. Records Office London, Archive of the duchy of Lancaster, Reg.vol. 17 foh 6'4. 8) Sir Thomas de Carew, seit 1415 Flottenkapitän. Rymer, Foedera 9, 202.


1419 Okt 3. 13»dictos Plesantinos et Flandrenses apud Civiliam predictam in navi predieta cargatasquam de omnibus et singulis bonis et mercandisis per dietos Gabrielem et Conradumhic receptis. Et super hoc, facto per nos in presencia pardum predietarumde premi8sis et omnibus aliis bindnde recitatis radodnio sive justa ....» eompotode omni eo, quod dicto Johanni competeret in hac parte, deductis prius omnibusdenariis per dictum Johannem receptis necnon allocata summa competenti juxtaconsdenciam nostram pro [dampnis] », perdicionibus et incommodis ac omnibus aliiscauBis et gravaminibus ex parte dictorum Gabrielis et Conradi allegatis, arbitramuret finaliter ordinamus, quod iidem Gabriel et Conradus solvant dicto Johanni Tolkcentum triginta libras sterlingorum.250. Klaus Ludekesson [, Hauptmann von Ä boJ an Reval: erwartet wegen derAburteilung des Klaus Dock noch die Entscheidung K. [Erichs]. — ldl9Okt. 8. Abo.A ut StA B a a l; Or. m. Bett d. S.Zum Zusammenhang t. oben n. 235, 240, 346. VgL voter H R . 7 n. 83, 135.Über Bevalt Unkosten in dieter Angelegenheit s. H R. 7 n. 583, 3 und 8 n. 1096, 9.1425 wird K laut Doeck vom Hauptmann von Wiborg KriiUem NtUetton mHeinem Schreiben desselben, worin er die Stadt «um Vergleich mit K laut auffordert,nach Rerxi abgeschickt; auf einem Kloster gut Kolk ösü. Reval ergriffen, gerät er indie Gewalt der Stadt und wird dort alt Seeräuber und offenkundiger Feind Revolthingerichtet. Verschiedene Beschwerdebriefe NMestont gegen Reval, f ir dot derBischof und Komtur von Reval, der livländische Ordentmeitter und tchliettlich auchder Hochmeister eintreten, und andere hierauf bezügliche Dokumente aut dm Jahrm1425—1427 t. Hildebrand, Livl. ÜJB. 7 n. 375, 376, 435, 445 , 457 , 466, 470,471, 585.Deine* erzamen unde voreich tighen heran, burghermesterenunde ratmanB der stat Revall kome desse bryeff mit werdicheit,detur.Vruntlike grote mit begeringhe alles gudes vorgescreven unde allent, wat ikgudes vermach. Erzame leve vrunde. Ik danke juwer erzamicheit vnmtliken voralle gude unde woldat, de gy my vake bewiset hebben. Des wetet, als gy myscriven umme Clawus Docke unde umme dat Rusche gudt1, dat he unde Bynegeselschap hebben genomen io den velighen vrede, den her Kristiarn Nidissaneheft verwisset van myns heren wegen unde des rykes mit den Russchen, warummewetet, dat ik hebbe gesant mynen swager Henrik Swert to myns heren des koningeegenade, to verstände myns heren willen, war syne genade wil diit recht laten Sittento Wiborgh edder to Abo edder in wat maten myn here wil diit laten reehten.Dat irsten ik eyn antwerde krige van myns heren genade, so wil ik et juwererzamicheit varlosen wytlik don. Hirmede bevele ik juu Gade almechtigb; gebedetto my als to juwen vrynde. Gescreven to Abo des dinxdages na sunte Micheel indem 19. jare.Clawus Ludekessone.251. Hochmeister [Michael Küehmeister] an Heg. Otto [U] von Stettin (ebensomut. mut. an die Stadt Stettin): dankt für sein Schreiben Über den Streitmaischen Herrn. Dordewand und D antig8 und den dabei geseigten gutenWitten; dem Begehren des Hersogs gemäss wird Dantig versuchen, in Sküpdurch Vermittlung der Stadt den Streit beilegen tu lassen; fails dieser Versuchscheitert und Dordewand unerfüllbare Ansprüche erhebt, bittet deri) U O t j/t i n Abtekrifi. b) So!*) Nicht erhalten, erwähnt tn « . 246. *) Vgl. n. 247.18*


140 1419 Okt 13 - 1419 [Okt. 17].Hochmeister, "keine Schädigung der Daneiger durch denselben suzülassen. —1419 Okt. 13 (am fritage noch Dyonisius). Stuhm.StsA Königsberg, Briefarchiv; gleiche. Abschr., zusammen mit n. 253. Überschrieben:Also hot man herczog Ottin czu Stettin unde ouch der stad Stettin gescrebin,iczlichin besundern.252. [Dortmund an den Inländischen Ordensmeister:] legt seinen Rechtsstreit mitPeter van der Volme dar und protestiert gegen den ihm eine Entschädigungseahlungan Peter auf legenden Schiedsspruch der livländischen Städte1; bittetferner, in der Angelegenheit des A lf uter Olpe das Beste der Stadt wahreunehmen.— 1419 [Okt. 17] a.Aus D StA Dortmund; gleiche. Abschr. Auf der Rückseite: In causa Petri vander Volme.Unsen otmodigen willigen denst altijt vorgescreven. Erwerdige leyve gnedigeherre. Juwer bogen werdicheit begere wij to wetene, dat in tiden vorleden eyngeheiten Peter van der Volme uns ansprak, dat wij eme schuldich solden sijn vorsetenrente van sijns vader broder wegene, geheiten Albert van der Volme; wilkeAlbert eyne levendige echte suster van vader und van moder na synen dode achterleit, geheiten Ermegarde van der Volme, dey syne neeste rechte erve was, darneymant naer noch allike na en was, dar dey stat Ludenschede uns er respect opsanten, myt wilken respecte dey vorgenante Ermegard vormyddes eren vormundere,geheiten Heyneman Druckepage, alsolicbe rente, als wij Alberte eren broderescbnldich gebleven waren, uns myt rechte affmanen leit; dar dey dorluchtige forsteund here, her Adolff hertoge van Cleve und greve van der Marke, synen rait undrentemester myt dem vorgenanten Heynemanne in unse stat sante, dey vorgenanterente dey bet van uns to vorderne, wante dey vorgenante Ermegard sijn undersateund in syner stat Ludenschede op dey tijt geseten was. Und als dey vorgenantePeter van disser vorgenanten vorseten rente wegene uns to lesten vorklagede vorden ersamen radessendeboden der Lijfflandischen stede to der Pemowe vorgadert*,so scbreven uns dey radessendeboden dammme eren breiff, innehaldende, dat seyPetere eyne enkede tijt geleget hedden vor en to wesende op unser leyven vrowendach assumptionis do nest körnende4, dat wij eynen eff twe enkede lude dar entegenunser sake mecbtich maken solden, op den vorgenanten dach uns to vorantwordene»;wilkes breyves wij juwer gnaden copien senden hirinne besloten.Und op den vorgenanten breiff makede wij eyn deil unser vrende mecbtich undsanten en darop eyn procuratorium5, uns op dey vorgenante tijt assumptionis undop der vorgenanten stede to der Pernowe to vorantwordene und nyrgen anders,als dat selve procuratorium utwiset, des wij juwer erwerdicheit ok hirinne copiensenden. Und als unse procuratores op dey vorgenante tijt und stede quamen, dowiseden der stede radessendeboden dey beide partye to Revele vor gerichte todegedingene; und wu wol unse procuratores van unser wegene des nicht mechticben waren, doch begunden sey in den vorgenanten saken myt Petere vorgenant toRevele in gerichte to degedingene, also dat dey vorgenante unse procuratores vaneynen oirdele in dem gerichte tegen sey gegeven vor den rait to Lubeke appela)Torantworderne D.*) S. n. 132 Anm. 1. *) An diesem Tage schreibt Dortmund in demselben Sinne andie livländischen Städte; HR. 7 n. 143. Von diesem Schreiben findet sich ein undatierter Enttcurfim StA Dortmund; am Schluss ist später zugefügt: circa Martini anno 19. Die Absendungdes Schreibens fand also um Nov. 11 statt, tcohl Nov. 7, s. unten n. 293. Auch an den Bischofvon Dorpat icandte sich die Stadt, vgl. unten n. 287. 3) Von 1416 Febr. 15, HR. 6 n. 231.4) 1416 Aug. 15. B) HR. 6 n. 236.


1419 Okt 17. 141lerden1; dar wij na rechte und gewonde der selven stat Lubeke eynen erbernman van unser wegene hadden to rechter tijt, dey des oirdels van dem rade vanLubeke warden solde, des wij doch nicht bedroflt en hedden, dar dey wederpartyeneymande en hadde, daramme wjj mogeliche Peters ansprake ledich und loessolden hebben gewesen, als uns dey rait van Lubeke na gelegenheit der sake darweder op dede schriven*, des breyves wij juwer erwerdicheit ok copien hirinnesenden. Und na der tijt heilden dey stede in Lijfflande dey vorgenante unse procuratoresdaran, dat sey eyne vrentliche schedinge angaen solden myt Petere vorgenant,des unse procuratores nicht mechtich en waren na innehaldende des vorgenantenprocuratorii, als wij uns des klerliche beleert hebben bij den erwerdigenwißen mesteren van beiden rechten, dey uns dar recht und underecheit op geschrevenhebben, dar wjj juwer beschedenheit copien van senden, wu wol juwehoge wijsheit des inwendiger in der schriflt und in dem rechten irvaren is. Undwante dey vorgenante stede in breyven des vorgenanten hertogen van Cleve undgreven van der Marke, der stat Ludenschede und unser des klerliche underwisetund berichtet waren, dat Peter syne klage und ansprake myt Unrechte tegen unsainbrachte und vorvolgede, na* deme dat der hem und der stede breyve in demerechten gelovet Bolen syn*, doch so hebben dey stede vorgenant uns in dar vrentlichenschedinge dar enboven gelt affgesacht, dat wij Petere vorgenant gevensolden, deme wij doch nicht schuldich en waren, dar uns dey stede myt gansserwetenheit ser inne vorunrechtet und grote smaheit ane gedaen hebben. Erwerdigeleyve gnedige here, wanunme wij juwe gnade otmodelicbe bidden, dat gij demehilgen Römischen rike to eren, deme wij sunder myddel underdenych sint, unddem dorluchtigen forsten und erwerdigen in Gode hern, hem Dideriche ertiebiscopeto Colne to leyffden, dey unser und unser keyserlicher previlegien undrechte vorwarer und beschermer is van des hilgen rikes wegene, dey vorgenantestede in Lijfflande disses vorgenanten rechtes willen don underwisen, und* dat seyuns unvortoget beschedelicbe don vor alsodane smaheit und unrecht, als sey unsin dissen vorgenanten saken gedaen hebben, dat unse procuratores und wij dessunder Bchaden bliven; dat wille wij alle tijt gerne tegen juwe hogen erwerdicheitvordeinen, op dat wy alsoliche pene van den vorgenanten steden nicht eschennoch vorderen en dorven, dar sey dem allerdorluchtigsten fönten, dem Römischenkoninge, unsem allerleyvesten gnedigsten hem, unsem leyven gnedigen hem vanColne vorgenant und uns inne vorvallene sint, in deme als sey uns in dissen vorgenantensaken also* vorunrechtet hebben, als dey procesB dat uterlichen utwiset,des unse leyve here van Colne vorgenant juwer gnaden ok copien sendet*, dat unsdoch anders neynerleye wys en steit to latene.Vort hevet unse leyve gnedige here van Colne vorgenant an juwe wysheitdon schriven4, als wij vorstaen hebben, van saken, dey werende sint tuschen hemAlves husvrowen uter Olpe und uns. Dar wille juwe erwerdicheit, als unse leyveherre van Colne van juwen gnaden begerende is, unsd in dissen vorgenanten sakendat beste don, als wij juwer hogen erwerdicheit des sunderliz wol getruwen, deyunse here God bewaren mote in selicheit to langer tijt, truweliche* to uns ge*beidende*. Und des begere wy juwer gnaden beschieven antworde weder by dissenboden. Datum anno Domini miUeeimo quadringentesimo dedmo nono.253. Hochmeister [Michael Küchmeisier] an Heg. Otto [II] von Stettin: demBegehren des Hertogs gemäss hat Dcuuig wegen seines Streites mit Dorde-*—») im M i D. b) CbtrfttcMiktn D. e) n in llm A. 1) u i D. •—•) AtrytMrfckAi D.») S. oben n. 107. *) B R . 6 n. 362, vgl. 363. *) S. 165. «) Vgl. n. 242.


142 1419 Okt. 21 — 1419 Okt. 23.wand Vertreter nach Stolp geschickt und sich dem Spruch der Stadt unterworfen,während sich JDordewand dem Urteil Stolps nicht fügen, sondernlediglich eine Entscheidung Lübecks anerkennen will; der Hochmeister erbietetsich, falls Bordewand die Sache überdies noch an die gemeinen Hansestädte(so di hirnest werdin czusampne körnen) bringen will, Danzig zur Zustimmungzu bewegen, und bittet, über dies Anerbieten hinaus keine Schädigung oderBeschwerung der Danziger durch Dordewand zu gestatten1. — 1419 Okt. 21(am sonobinde der 11000 juncfrauwin tagen). Marienburg.StsA Königsberg, Briefarchiv; gleich z. Ab sehr. Über schrieben: Also ist herezog Ottinczu Stettin von den selbigin sachin geschrebin. Vorausgeht n. 251.254. Brügge an iAineburg: bittet, die Erben des verstorbenen Diilif Roelfsdorpzur Auszahlung der von letzterem geschuldeten Summe an den Bevollmächtigtendes Wilh. van Bray aus Brügge zu veranlassen. — 1419 Okt. 23.Aus StA Lüneburg; Or. m. S.Adr. Honorabiles viri, amiei carissimi. Scripsimus bonestatibus vestris die12. mensis Marcii ultimo preteriti3 in effectu rogantes, quatenus Ottoni Kansse, quiut procurator Guillelmi van Bray coopidani nostri se versus vos protunc transferebatpetiturus ab beredibus seu executoribus Ditlivi Roelfsdorp mercatoriB, dum viveret,in hac villa Brugensi certas denariorum summas, ad trecentas libras quatuordecimsolidoB et quinque denarios grossorum et unum sterlingum veteris monete Flandrieascendentes, de quibus tarn per litteras de vidimus sub sigillo nostro quam etiamper copiam extractam ex libris rationum dicti Ditlivi, quam vobis transmisimusdictis litteris nostris inclusam*, vobis constare potuit et potest, impertiri velletisdicti Guillilmi nomine justide complementum contra prefatos heredes et successores.Qua in re adeo per vos processum fuit, quod negocium hujusmodi questionis pervos usque ad quindenam post festum sancti Michaelis jam preteriti4 fuit prorogatumcum adjectione trium vel quatuor septimanarum juxta tenorem litterarum vestrarum,quas nobis super dictis litteris nostris responsive scripsistis ®. Et quia, bonorabilesviri, amid carissimi, dictus Guillelmus presentialiter pro consequendis premissisdebitis Christoforum Vrederic versus circumspectiones vestras transfert, prefatoOttone legitimo prepedito, rogamus amicicias vestras, quanto precarius possumus etvalemus, quatenus dicti Ditlivi heredes et successores et signanter viduam JohannisRoelfsdorp, qui Johannes, ut concepimus, dum vixit socius fuit in actibus merchancialibusdicti Ditlivi et eidem Ditlivo in multis obligabatur, ac etiam NicholaumRoelfsdorp, qui post obitum dicti Ditlivi se ejusdem Ditlivi bonis inmiseuit recipiendoeadem et satisfaciendo creditoribus de eisdem, ut pari forma concepimus,sic inducere velitis, ut absque strepitu et figura judicii dicto Christoforo ut procuratoridicti Guillelmi satisfaciant de denariorum summis prefato Guillelmo debitis,de quibus per dictas litteras a prefato Ottone per vos receptas, prout in dictislitteris vestris fatemini, vobis constitit et constabit, sic quod propter solutionisdefectum idem Guillelmus prosequi non habeat Henricum Witte et JohannemTobingbe, qui de stando juri super prefatis summis jam pridem dicto Guillelmocoram nobis satisdederunt casu, quo eidem Guillelmo per prefatos heredes etsuccessores non fuerit satisfactum; in hoeque, honorabiles viri, amici carissimi,l) S. n. 108 und Anm. 2, 214, 247, 251. Die Streitigkeit teird dann wieder auf die Tagesordnungdes Stralsunder Hansetages von 1420 gesetzt. HB. 7 n. 230; 237, 3; 244y 265, 17.Über die Berechtigung zur Erhebung der Entschädigungsansprüche geraten Hermann und TidemannDordewant unter einander in Streit. HR. 7 n. 257, 263, 18 ; 274. *) n. 197.•) n. 196. 4) Okt. 13. B) n. 209.


1419 Okt. 25 — 1419 Not. 7. 143taliter facere, ut in amiciciis vestris fiduciam gerimuß ampliorem, nosque facerevelletis pro dvibas vestris inter nos convereantibuB casu consimili vel majori, adquod nos promptos offerimus et paratos, teste altissimo, qui circumspectionum etamiddarom vestrarum statum cuBtodire dignetor prospere et votive. Scriptum die23. mensis Octobris anno 1419.Burgimagistri, scabini et consules ville Brugensis, vobis parati.255. Der Lübecker Bürger Dietr. Semme und seine Ehefrau Margaretha, Witwedes verstorbenen [Lübeckers] Hmr. Sparke, bevollmächtigen den Bitter EndridErlendri tur Anforderung und gerichtlichen Geltendmachung tweier von ihnenererbter Schuldfordertmgen an das Kapitel und die Diöcese der Orkney [Inseln](Orchaden8i8) für 1) 1ß1/* Fässchen (lagena) Butter, 2) 5 Last 2 FässchenButter und 3 Last Wolle, welche die verstorbenen Bischöfe der Orkney DiöceseHeinrich und Johanna von Hmr. Sparke erhalten und tu Johannis bet. Michaelisnach richtigem Empfang m Bergen tu bezahlen versprochen hatten. Zeugen:Hmr. Kracht, Beruh. Sluter, John Eynentwmtich und Engelb. Hilger. — 1419Okt. 25 (ipso die Crispini et Crispiniani mart.). Bergen.RA Kopenhagen, Arne Magnussons Sammlung; Or. Perg. m. Besten d. S.Gedruckt: Diplomat. Norvegienm 1 n. 665.256. Stettin an Hochmeister Michael Küchmeister: bittet, den Andreas Haghemesteraus Königsberg tur Freigebung eines m Dantig arrestierten StettinerBürgers und tur Geltendmachung seiner Ansprüche m Stettin tu veranlassen. —1419 Nov. 7.Aus K StsA Königsberg; Or. m. Spur d. S. A uf der Bück»eite: Sie haben entwertAdr. Unsen steden unvordrotenen willigen denst unde wes wii umme juwergnade wille gudes vormogen tbo donde. Leve gnedige here. Gherd Risbeke unsemedeborger befit uns wol to Vorstände ghegheven, wo dat he in juwer stad Danczikmit syneme ghude van eyneme Andreas Haghemester ghendmet van Koninghesbergeupghebolden unde gherustiret is umme ghewandeB wille, dat ünBe gnedige herehertoge Otte ghenomen schole hebben uth deme schepe, dat Dordewant in demezomere upghebolden unde gherostiret hadde1 vor der Enghen Öderen etc. Begherewii juwen mylden gnaden to wetende, dat wii darumme vor unsen gnedigen herenhertogen Otten ghewesen synt unde hebben ene darumme underwiset unde ghebeden,so wii truwelikest unde vlitlikest konden unde mochten. Dy antwerdedeuns dar wedder to unde begheret, dat juwe gnade den vorbenanten Andreamunderwise oflte underwisen late, dat he her kome to Stetin; wes he eme van desvoigbe8chreven ghewandes wegen van rechtes wegen plichtich sy to donde, deswii he eme nicht vore wesen, alse unse gnedige here vorgheschreven juweme radevan Danczik dat ok thogheschreven helft. Ok is uns vorghekomen, wo dat juwehu8Comptftr ghesecht schole hebben, dat dy besettinge in unser vriheit gheschynBchole syn, unde dat wii des nicht gbestedet scholden hebben to donde. Des willejuwe gnade weten, dat wii dar werliken nene schult ane hebben, unde is ok sunderunsen willen unde witschop gheschyn, unde is uns werliken leet Ok hebbent juweratmanne van Danczik in unsen breven en togheschreven unde ok van muntlikeranrichtinghe der juwen, dy dar besettet weren, wol voraamen, dat wii groten»arbeit darumme ghedreven unde unsen heren gnaden vake unde vele ghesocht,ghebeden unde ok darover vortArnet hebben, eer wii den juwen ende darane schickena) Dtnor getilgt: dan K.*) S. n. »47.


144 [1419] Nov. 16.konden. Hirumme, leve gnedige here, wii juwen grotmechtigen mylden gnadenghar denstliken bidden, dat gi uns in den saken nicht en vordenken unde unsunde den unsen des nicht entghelden laten, wente wii dar werliken nene schultane hebben. Unde bidden vorbat den vorbenanten Andream Haghemester vormyddelstjuwen gnaden to underwisende, dat he Gherd Risbeken unseme medeborgeremoye unde arbeides vordrage unde dat he erne syn gud vrig unde loswedder gheve unde volgen late, unde dat he ok syne borgen, dy he erne darvorghesettet, los late unde* dat he her kome to unses heren gnaden; wii willen emumme juwer gnade wille gherne behulpen wesen des besten, des wii konen undemögen, unde willen des jegen juwen gnaden unde jegen dy juwen mit denstewillichliken gberne wedder vorschulden, wor wii konen unde mögen. Schreven desdinstages vor Martini under unser stad secrete anno etc. [1]419. Unde bidden desjuwe gnedicblike antwerde by desseme boden.Ratmanne der stad Olden Stetin, juwe underdanige.257. Gent an Magdeburg: hat seinem Begehren gemäss die Städte Leiden, Amsterdamund Kämpen um Entschädigung des Magdeburgers Bethel Lose ß r dieWegnahme seines Silbers sowie um Freilassung des in Leiden verhaftetenKönigsboten ersucht1. — [1419] Nov. 16.Aus L StA Lübeck, Ada Batavica 1; Or. m. Best d. S.Adr. Venerandi ac prestantes domini, omni recommendacione premissa. Superlitteris vestris de data diei sancti Galker dagheb ultimo preteriti, quas cum decentireverencia recepisse nos noveritis, quibus cavetur, quod quidam Theodoricus Brunde Leydi8 et Johannes Wilhelm de Amsterdam cum suis compliribus vi et injurioseceperunt ducentas marchas seu talenta et 63 puri argenti ponderis Trojani a quodamBethel Lose et suis consociis, vestris comburgensibus, et insuper, quod quidamWigandus de Sunborn, serenissimi ac victoriosissimi principis Sygemundi Romanorumregis nuncius ejusdem regni armis insingnitus, apud dictam villam de Leidisab eodem destinatus in domo cujusdam burgensis captus et deinde per dominumFlorencium de Bursele supremum Hollandie in loco dicto sGravenhagbe imprisonatusac inverecunde detentus extitit et est, requirentes, quatenus scribere vellemussepedictis villis de Amsterdam, Leidis et Kämpen exorantes pro dicto comburgensevestro, ut de dictis dampnis et interesse restitucionem habere et dictus Wiganduscum decenti restitucione a dictis personis liberatus esse possint, cum pluribusvestris affabilibus scriptis, quorum narracionem brevitatis causa pro presenti preterimus:scire dingnemini, quod nos vestris litteris hujusmodi quamquam dolenterintellectis nostra scripta in forma decenti vestri favore transmisimus tarn dominisde lege villarum Leidis et Amsterdam quam Kämpen, exorantes, quatenus secundumformam et tenorem vestrarum litterarum procedere eciam nostris plus precibus etrequestis vellent ac dignarentur ad reparacionem dictarum prinsiarum et relacsacionumdicti nuncii regii, ne eciam certe littere executorie per dictum vestrumcomburgensem a sepedicto illustrissimo principe nuper super restitucione hujusmodimarcarum obtente, ut eciam in litteris vestris cavetur, adversus comburgenses eta) Dartor gdilgt des wille wii K. b) So //, wann? Vgl. Lüh. V.B. 6 n. 69-5: s. Galgen,datu Brem. U.B. 5 n. 296.J) Durch Erlass von 1417 Juni 8, Konstanz, war der Zöllner zu Gecrvliet Dietrich deBrune auf Klage der Magdeburger Bürger Tile und Betman die Losen zum nächsten Terminnach Nov. 11 vor das Beichshofgericht vorgeladen. BA Haag, Memoriale BB fol. 79. 1418Sept. 19 verhängte dann K. Sigmund über Dietrich de Brun und den Amsterdamer Johann WilhelmEghardes Sohn die Beichsacht, der 1422 Sept. 10 die Ober acht gegen Brun folgt. Altmann,Urkunden K. Sigmtmds 1 n. 3514, 5185.


[1419] Not. 18 — [1419] Not. 27. 145mercatores suos et subditos tarn noxios quam innoxios secundum earum form amexecucioni demandentur, et ne inculpabiles ob demerita dictorum raptorum penas,quas non promeniere, padantur, in grave detrimentum todns rei pnbÜce etmerchandisiarum publicarum. Venerandi ac prestantes domini, Bi que possumuBpro vobis, nobis ea mandetis fidenter ut vestris. Scriptum 16. die Novembrisanno 19. Scabini et consules ville Gandensis, ad vestra beneplacita parati.258. Dordrecht an Magdeburg: %nü dessen Begehren gemäss wegen des grossenSchadens, der den Gebrüdern Bette und Tyle Lose aus Magdeburg undanderen Kauf leuten durch die Wegnahme ihres Silbers angethan ist, und derdarauf gegen die betreffenden Städte und Personen erhobenen Klage (van denrechte daerof optie stede ende personen vervolcht ende gevordert) an dieseschreiben und eine Schädigung Unschuldiger tu verhüten suchen; hätte, fallses ihm möglich gewesen wäre, die Wegnahme des Silbers gern verhütet; hatsich bereits früher um die Freilassung des gefangenen Boten, wegen dessenMagdeburg schreibt, bemüht, und hört jetst, dass derselbe aus der Haft entlassenist. — [1419] Nov. 18.StA Lübeck, Acta Batavica I ; Or. m. Spur d. S. S. n. 257.259. Duisburg an Dortmund: ist von Dortmund ersucht, sein«» Mitbürger Joh.Tacke tu bewegen, dat hie alsulke opdregincge ind vurmunderschap, alz hieJohanne Gym gedaen ind pemaickt helft, wederroipe ind die sake weder toesich neme, die bie eme bevailen hefft van synre vereetener renthe wegen,da die Stadt tur Zahlung bereit ist; Tacke hat auf dies Schreiben erklärt,schon mehrmals mit Dortmund Zahlungstermine wegen der rüdeständigenLeibrente vereinbart tu haben, ohne dass dieses seinen Verpflichtungen nachgekommensei, sich aber schliesslich bestimmen lassen, die von Joh. Gymmem Brügge tu erhebenden Forderungen gegen Dortmund und die Dortmunderbis tum 6. Jan. (bijtz boechtijt dröttijnden neist toekomende) tu verschieben,doch soll Dortmund tur Beilegung der Angelegenheit bis Weihnachten tweiAbgesandte an Tacke schicken1. — [1419] Nov. 217 (secunda prox. fer. p.Katherine mart).S til Dortmund; Or. m. Besten d. S. Vom Erzbischof von Köln Dtc. 1 (crastino b.Andree ap.) nebst einem das. befindlichen Begleitschreiben an Dortmund übersandt.260. Dasselbe an [Dietrich] von Mörs, Ertbischof von Köln: antwortet auf seinErsuchen, Joh. Tacke und Joh. Gym tu einem Vergleich mit Dortmund tubewegen, dass Tacke, obwohl Dortmund ihm seine urkundlich verbrieftejährliche Leibrente schon Über 23 Jahre vorenthält und trott mehrmaligerVereinbarungen Über TermmtaMungen seine Verpflichtungen nicht erfüllt hat,tu einem gütlichen Vergleich bereit ist, sofern man ihm Billigkeit widerfahrenlässt — [1419] Nov. ¡ff (secunda fer. prox. p. Katherine).S til Dortmund; Or. m. Spur d. S.261. Lüneburg [an Brügge]: der Bevollmächtigte des Wilh. van Bray hat seineAnsprüche gegen die Erben des verstorbenen Deüef Rolefstorp wegen dervon diesem hmterlassenen Schuld aufgegeben. — [1419] Nov. ¡ff.A ut StA Lüneburg; Entwurf.') In dieser Angelegenheit hatte sich schon der Lübecker Hansetag von 1418 beim deutschenKaufmann zu Brügge für Dortmund verwandt. S. Dortmunds Schreiben von [1418] Okt. 15;HB. 6 «. 602.Hmwisch— Urkumd*mboeh VI. 19


146 1419 Nov. 27.Unsen vruutliken denst tovoreu. Ersamen heren, besundern leven vrunde.Wij hadden juwer leve nft an dem middeweken na jubilate gescreven1, in welkerwijs wij Otten Kanssen juwen portere up ene sijd, Haus Rolefstorppes guder dechtnissewedewen und Clawes Rolefstorppe up andere sijd in der sake, alse Otto vorbenomedvan der erbenomeden wedewen und Clawese esschede betalinghe ichteswelkerschulde, de wandages Detleff Rolefstorpp, do he levede, Wilhelme vanBray ok juwen portere schuldich gebleven is, umme des besten willen eyn fruntlikbestand nener partie to vorvanghe gesproken hadden, na dessulven breves vordereninholde und lude. Alse is nfl vor uns gekomen Cristoffer Vrederic juwe pörter,procurator in den sulven saken2, und den hebbe wij mit der vorbenomedenwedewen und Clawese und eren vrunden to degedingen gewiset und twe ut unsemrade darto geschicket, to undersprekende twisschen en, eft se icht fruntlikes vander vorgerorden schulde wegene vinden konden, dat wi mit allem vlite gerne geseenhadden. Also sint de sulven partie ane fruntlike vordracht und ende voruns wedder gekomen. Des hebbe wij juwen borgere Cristoforo Vrederic rechtsunder vortoch, alse unse recht is, na juwen beghere und lude sines proeuratoriito donde over unse erscrevenen borgerschen und borger und ok, oft he jemendeanders ane se, des wij mechtich weren, schuldigen mochte, geboden. Dar antwerdehe to, alse he van der wedewen Hans Rolefstorppes und Clawese vorbenomed vornomenhedde, dat se Detleves gud nicht upgeboret liedden, alse se sedeD, undweren em ok nichtes plichtich gebleven, so were ein nen recht mit [en]a bequeme8;und darup is he van uns gescheden. Bidde wij juwe fruntschop mit gantzen flite,dat gi uns und de unse bij juu und den juwen hirane entschuldiget hebben, wentewij der unser, wil se jeraend schuldighen, to rechte vulmechtich wesen willen undok den juwen gerne rechtes over se behelpen, wan en dat bequeme is und se desbegeren, und dat gi dat vor uns beden; dat wil wij in ghelijken edder mererensaken gerne vorschulden. Ok, leven vrunde, esschede Christoffer vorbenomed allede opene breve und witlicheide, de Otte Kansse ersten und he nü na in dessersake an uns gebracht hadden, de hebbe wij eme geantwerdet, und bidden, dat gides vordacht wesen willen. Sijt Gode bevalen. Screven des mandages vor Andreeunder unsem secrete.Consules Luneborgenses.262. Hedenrich van Plettenbraicht, [erzbischöflich kölnischer] Amtmann zu Waldenburg,an Hochmeister Michael Küchmeister: erinnert an das Verwendungsschreibenseines Vaters für Henrich Potharst, Bürger von Attendorn [n. 189],und an die Antwort des Hochmeisters, nach welcher dieser die dem Potharstverschuldeten (van schuldenbreyvcn und rekensclioff) Banziger Joh. Bijler,Gobele Peckoge, Joh. Schelwend und Godekin Proffyn zur Erfüllung ihrerVerbindlichkeiten angemahnt hat; dagegen haben Bijler und Peckoge denPotharst trotz seiner Berufung an den Hochmeister in Danzig vor Gerichtgezogen und ihm dort das Gelöbnis der Einsendung des Hauptbriefes überihre Schuld abgezwungen; bittet, dafür zu sorgen, dass der dem DanzigerGericht übersandte Schuldbrief nicht verrokelost wird und dass Potharst zudem Seinigen kommt. — 1419 Nov. 27 (des naesten maendaghes na s. Katherinendaghe).SisA Königsberg; Or.y S. ab.a) Loch im Papier.*) n. 209. 2) S. n. 254. 3) Uber diesen Verzicht des Vrederic auf einenProzess mit den Erben hisst der Lüneburger Bat Nor. 27 ein Notariatsinstrument durch denNotar Joh. Mynden, Kleriker der Mindencr Diöcesi, auf nehmen. ¡StA Lüneburg; Or. Perg.


1419 Not. 30 — 141» Dec. 20. 147263. Gr. Adolf [IX] von Holstein und Schaumburg an Hochmeister [MichaelKüchmcister]: bittet, den Bürgermeister Hinrik Wasmodes und den BauherrnWasmod Wasmodes aus Hameln oder deren Bevollmächtigten bei derEinziehung ihrer Schuldforderungen von einigen Dantiger Bürgern tu unterstützen.— 1419 Nov. 30 (in 8. Andreas daghe des fa. appostoles). Schauenburg.StsA Königsberg, Briefarchiv; Or. m. Spur d. S. Das. V I 49 ein undatiertes entsprechendesEmpfehlungsschreiben der Stadt Hameln; Or. «n. Spur d. S. VglBd. 5 n. 1156.264. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund: meldet, dass JohannOymme aus Duisburg wegen der ihm und Joh. Tacke von der Stadt Dortmundgeschuldeten Rente die Dortmunder in Brügge mit dem Recht desKaufmanns und nachher mit dem flämischen Recht hart verfolgt; hat mitJoh. Gynnne den beiliegenden Entwurf eines Vergleichs1 vereinbart (undeanders nicht so en mochten unse vorseide vrende unde wy selven van denvorseiden Johanne Gymmen hebben) und bittet, dieser gütlichen Schlichtungbeitustimmen und dafür tu sorgen, dass die Briefe, welche die Stadt beimrömischen König und beim Erzbischof von Köln gegen Joh. Gymme erwirkthat, diesem keinen Schaden bringen. — 1419 Dec. 2.StA Dortmund; Or. m. Spur d. 3 S. S. ». 259 w. 260.265. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Amsterdam: empfiehlt den ÜberbringerJocob Rosecob [aus Königsberg] zur Unterstützung und Förderung, das ymwedirlegunge adir vorgnugunge geschee seyner guter von den ewern. — 1419Dec. 10 (am sontage vor Lucie). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Begistrant 11 S. 148. Alse ist geschrebin der stetAmsterdamps. — Vorausgeht ein entsprechendes Empfehlungsschreiben an Heg.[Johann] von Holland, dat. 1419 Dec. 10 (am sontage noch concepdonis Marie).266. Stargard [in Mecklenburg] an Lübeck: sein Ratsherr Lambrecht Tgghelerhatte gemäss seiner Aussage auf einem int land gesegelten Schiffe einige ausschliesslichihm gehörige Tücher (eynen terlingh wandes, 14 Delremundeschelakene unde 12 Middelbussescbe mit deme slachdftke) verladen, die von demVogt des Heg. Johann [H l] von Mecklenburg tu [Neu]bukow weggenommensind; bittet, sich beim Herzog dafür tu verwenden, dass Tygheler wieder tudem Setnigen kommt. — 1419 Dec. 16 (des sunnavendes na Lucie virg.).StA Lübeck, Vol. Ponmersche Städte I I ; Or. m. S.267. Der livländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval:berichtet über die Erfolglosigkeit seiner Gesandtschaft tum K. [Erich] vonDänemark und ersucht, sieh für alle Fälle einzurichten. — 1419 Dec. 20. Riga.Aus StA Reval; Or. m. Best d. S. Höhl bau m.Gedruckt: v. Bunge, IAvl. U.B. 5 n. 2355.Meister (ho Liifflande.Adr. Unsen vruntlichen grflt mit ganzer gftnst allir gflte tovoren. Erwirdigenvorsichtigen bisfinderen frunde und leven getr&wen. Unse erwirdige homeister hefftuns nuu gescreven, dat de ersamen unsze sendeboden, als de voged van der Narwe,her Johan von Lexsten, mit den anderen woll synt over gekomen weder in Prassenund synt by em in Marienbfirgh gewesen des sunavendes na concepdonis beateMarie8, und hebben em vortdlt, dat unse gnedige bere, de koning van Denemarken,unse giiffte, de wy em by en sandten, nicht wolde annamen, und ok sunder eynde*) Nicht erhalten. *) Dec. 9.19*


148 [14191 Dec. 22 — 1419.erer bodeschafft van ein synt gescheiden, in deme wy des heren koninges meynungenuu woll merkende werden, und dat wy darumme deste beth to Revale, torNarwe und wedder und vort, war des to dönde ist, laten toseyn etc. Und alsosynt de voged mit den anderen vort upp dem weged herwordes am sulven dagevan Marienburg gereden. Hirumme, erwirdigen vorsichtigen leven frunde und getruwen,bidde wy juu mit andachtiger vliitiger beger, dat gy dit getruwelikennemen to herten, als wy vorwar woll weten, dat gy gerne dön, und juu mit allendingen also vorsaten, id falle wo id falle, offte ichtes uppstftnde, welcherleye datwere, dat gy dan deste tiidliker vor beschedeginge syn gewarnet; yodoch dat gydit heymeliken in juwem rade holden, und wes gy hirynne dön, dat gy dat hemelikenbeleyden, wynte man sehe, war sich desse vorloflffe hen wellen keren; dardo gy uns höchlich ane to danke. Gegeven to Rige, in vigilia beati Thomeapostoli anno etc. 19.268. Dortmund an den deutschen Kaufmann zu Brügge auf dessen Dec. 20 angekommenesSchreiben n. 264: Bortmunds Sache mitJoh. Tacke und Joh. Gymmeliegt in der Hand des Erzbischofs von Köln; vermag, da dieser erfahren hatf wieseine im Namen des römischen Königs an Grymme und den deutschen Kaufmannzu Brügge gerichteten Schreiben durch Gymme u. a. missachtet sind,zu einer Beilegung der Sache nichts zu thun noch auch Joh. Gymme vorden Folgen der durch die Stadt vom Reiche erworbenen Briefe zu bewahren;kann wegen der Nähe des Weihnachtsfestes bis zu dem vom Kaufmann mitgeteiltenTermin Jan. 6 keine endgültige Antwort geben und bittet um Verlängerungder Frist bis Febr. 25 (s. Mathias dach), um bis dahin über dieAngelegenheit zu beraten und die Zustimmung des Erzbischofs einzuholen1;dankt dem Kaufmann für seine Bemühungen (und sunderlix, wante gij unsevrende bij des kopmans rechte behalden hebben, als van alders wontlich gewesenis). — [1419] Dec. 22 (crastino b. Thome).StA Dortmund; unbesiegdte Reinschrift.269. Abrechnung zwischen Dorpat und dem deutschen Kaufmann zu Nowgorod.— 1419.Am L StA IAibeci, Acta Rutltenica I ; gleichz. Abschr.[1.] Item in erste hebben de van Darpete utgesant in den hof to Nowerden1309 10 nobelen. Item noch utgesant in den hof to Nowerden in dem jar 139920 st[uck] sulvers. Item noch utgesant in den hof to Nowerden in dem jar 139912‘/2 Ryghes st. unde I7lls Nowers st.Item noch gesant in den hof to Nowerden in dem jar 1400 17 st. Itemnoch utgesant in den hof to Nowerden in dem jar 1400 9 st. sulvers.[2 .] Item in erste heft de kopman utgesant an de van Darpete bi herWer[n]er Bekeman 07 st. sulvers. Item was to Nowerden vor bode her Albert01denbre[kel]velt unde her Gert van der Becke van Revel, dem dede de kopman8 st.Item 1402 jar do sande de kopman ut 2000 schönes Werkes.Item 1403 jar do sande de kopman ut bi Hinrik Travelman an de van Darpete25 st. sulvers unde 30 nobelen.Item im jar 1404 jar do sande de kopman ut 100 nobelen, 12 st sulvers.Item 1406 jar do sande de kopman ut bi Hillebrande van den Eken 46 nobelenunde 70 Gellere gülden unde 3 cronen unde 3 Rinese gülden, 2 m. Riges myn!) ln ähnlichem Sinne beantwortet Dortmund Dec. 27 auch Duisburgs Schreiben n. 259.


1419—1420. 1494 ore. Item 1406 jar do sande de kopmao ut ene tuooe to Revel wert, dar wasinne 6 sulveren schalen, 4 sulveren glese, 1 vorgulden arne unde mysewende. Ditheft de kopman weder entfanghen. Item was in desser vorgheschreven tunnen16 st sulvera unde 6 nobelen und 1 cronen, 4 Geldere gulden unde 1 Rineeengulden; dit blef na1.Item 1409 jar do sande de kopman ut an de van Darpte 25 Bt sulvers,55 nobelen unde 50 Gellere gulden, 6 Rinese gulden unde 8 m. Riges.Item 1410 jar do sande de kopman ut bi her Tydeman Bosse 20 st sulvenunde 9 nobelen unde 4 Rines gulden. Item 1410 jar do sande de kopman ut biGotschalk Wushave 71/* st 1 m. Ryghee.Item 1411 jar do entfinghen de baden, de hir weren, 12 st unde 12 nobelen.Item 1411 jar 39 st 10 nobelen.Item in jar 1412 jar do sande de kopman ut bi her Hermen Sassen hundertm. Ryes.Item 1413 jar do sande de kopman ut bi Johan Bisse 50 m. Righee. Item1413 jar do sande de kopman ut bi Johannes Stuesbere unde bi Johannes Oldendorp50 m. Ries.Item 1414 jar do sande de kopman ut bi Johannes Lusebere 50 m. Ryghes.Item 1414 jar do sande de kopman ut bi Gevert Timmerman den van Revel50 m. Ryes.Item 1415 jar do sande de kopman ut to Darpete in Gotschalk Wustehavestunen in enen sakke* 150 m. Rigbes, hundert Enghele nobelen unde 6 nobelenunde 17 st sulvera unde noch 15 m. Riies.Item 1419 jar utgesant bi Tydeman van Herreke 20 m. Ryes 9 ore.[3] Item so was to Revel en averlener ut Lumerdie, den nemen de vanRevel al sin gud to der stede behof unde nemen em vele unse geldes unde sedenem, de rese to Nowerden borde em nicht tende, unde he hadde dar bevoren enereise to Nowerden west, do leten se en ten; do he to dem ander male wederquam,do nemen em de van Revel, wes se hidden *.270. Austüge aus der Stadtrechmmg vom Wesel. — U19—U M .Au» StA Wetel (im StsA Düsseldorf); 1—9 au» der Btekmmg von 1419 foL 549u. 543; 3—4 w i der Bechmung von 1490 foL 19.1419.[1.] (Exposita pro predo nundorum.) Item Reyner was to Brugge, do dievede myt den van Duysborge anghinge *, do men dar screeff ende gern heddengeweten, off wij vyant mochten werden der stat van Duysborge umme der Henszenwille; had 3 m. 10 s.[2] (De nundis alienis.) Item der stad bade van Dordrecht bracht enenbrieff an den borgermester van onsen borgeren, die to Dordrecht bezat waren;had 14 d. Wiederholte Botschaften an Htg. Adolf von Kleve wegen dieser Angelegenheit.1420. De nundis alienis.[3.] Primo dee coepmans bade van Brugge zolde gaen to Duysborge, denvingen onse gesellen by Gleve, dye had verdaen yn der herbergen 7 s. Item omwaert gegeven to verdrinken 6 s.») nlln L,


150 [1420] .Tan. 13 — 1420 Jan. 20.[4 ] Item der stat bade van Loven bracht enen brieff, onse borgere to warnen,dat sy yn Hollant nyet en tdgen; had 3 s.271. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund auf dessen Schreiben[n. 268]: Joh. Ghymme hat sich nur sehr schwer zur Fristverlängerung bisFebr. 25 bewegen lassen; der Kaufmann bittet wiederholt, ihn in dieser Sachenicht weiter tu bemühen. — [1420] Jan. 13.StA Dortmund; Or. m. Spuren d. 3 S.272. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Hochmeister [Michael Küchmeister]:Klagt über die Wirren des Krieges zwischen Frankreich und England und überdas Damiederliegen des Handels (des de nerynge under allen luden hijr tolande zeer verarghert ys unde de handelinge van kopenschap grotelike nedderghelacbt,so dat nymant van zijnen guede to enighen ghelde komen en mach,al wolde dat eyn umme halff ghelt gheven; doch nicht alleyne darby, menoeck umme der verswaringe unde verhoghinge van den nyen paymente, dathijr geslaghen ys, want wy unde andere, de inet kopenschepen ummeghaen,moeten unse gued up desse tijd myn gheven na dem nyen ghelde, dan wyto voeren by den olden ghelde plaghen to doene; unde darto so moete wydat to borghe verkopen, dat manyghen coepmanne zeer ungheleghen ys, menboven al dat, so wanner de dach van betalinge (3 off 8 maende vorleden es,so en mach doch nymand vermoedende wesen, darna noch in twen maendenbetalt to werdene; verwendet sich für die Brügger Patemostermacher, denender [Oross]schaffer zu Königsberg die Zahlung ihrer rückständigen Schuldenfür Bernstein abverlangt und andernfalls die Einstellung der Lieferungenandroht, trotz ihrer jahrelangen Geschäftsverbindung mit dem Orden1. —1420 Jan. 16.Aus StsA Königsberg, Brie farchiv; Or., die 3 S. ab.273. Verhandlung vor dem Londoner Mayorsgericht über die Schiädklage vonzwei Londoner Fischhändlern gegen den deutschen Kaufmann Joh. Swart. —1420 Jan. 20.Aus L City Records London, Rolls of Pleas and Memorandums A 48 m. 3. J u n g-hans.Decimo nono die Januarii anno regni regis Henrici quinti post conquestumseptimo per Ricardum Whitingtone majorem et aldermannos civitatis Londoniarumpro certis causis ipsos moventibus preceptum fuit Johanni Boteler, uno vicecomitidicte civitatis, secundum consuetudinem ejusdem civitatis, quod venire faceret incuriam domini regis tenendam coram dictis majore et aldermannis in camera placitorumguihalde dicte civitatis vicesimo die Januarii tunc proxime sequenti quandamquerelam cum omnibus suis dependenciis adeo plene, sicut coram dicto vicecomitehabebatur inter Henricum Martyn et Willelmum Sharpe, cives et stokfisshmongersLondoniarum, et Johannem Swart mercatorem de Alemannia; et quod premunirettam dictos querentes quam dictum defendentem essendo tunc ibidem et ad facienduml) In derselben Sache schreiben Jan. 6 Hzg. [Philipp] von Burgund, Jan. 21 das Paternostefmacheramtselbst an den Hochmeister. StsA Königsberg; 2 Or. In seinen Antwortschreibenvon März 15 verweist dieser auf eine direkte Benachrichtigung der Paternostermacher durch denOrossschäffer und den Ordensmarschall. A. a. 0 Hochmeister-Registrant 11 S. 164—165. Das.S. 219 ein abermaliges Schreiben desselben an die Paternostermacher von 1420 Nov. 7. überden Anlass zu diesen Differenzen zwischen dem Grossschäffer und seinen Brügger Abnehmern s.unten n. 359, während die Darstellung bei Voigt, Gesch. Preussens 7, 418 ungenau ist.


1420 Jan. 2a . 151et recipiendum secundum legem et eonsuetudinem civitatis, quod curia consideraveritin hac parte etc.Ad quem vicesimum diem tulit hie dictus vicecomes predietam querel&m cumomnibus suis dependendis adeo plene, sicut coram ipso babebatur in hee verba:Querela levata coram Johanne Boteler, uno yicecomite ciyitatisLondoniarum, die lune 15. die Januarii anno regni regís Henrid quintipost eonquestum séptimo1. Johannes Swart mercator Allemannies[equitur] versus Henricum Martyn et Willelmum Sharp, dves et stokfyshmongeraLondoniarum, in plácito debiti super demanda 240 lb.Plegii de pro8equendo Johannes Inne et Willelmus Tempstret Pretextacujus querele Thomas Aleyn, unus servientum dicti vicecomitis,per preceptum ejusdem yicecomitis ad instandam dictorum querentiumsecundum eonsuetudinem dicte dyitatis etc. attachiavit dictum defendentemper 18 dolia olei in custodia Ertmery Swart Esterlingi eodemdie et 20 marcas defendentis in manu Willelmi Combe skynnere et per25 lb. defendentis in manu Willelmi Stokeman ac per 4 barelloe dewildeware, grey ac alia divena bona in custodia Lodowid WydynghousEsterlyngi et per 12 marcas in manu Radulfi Say grocer.Et dictus vicecomes retornavit hie, quod ipse premuniverit dictos querentesessendo hie ad eundem diem, sicut sibi superius preceptum fuit etc.; et quodeundem diem prefigit dicto defendenti per forinsecum attachiamentum predictum.Qui quidem querentes virtute premunidonis predicte comparuere hie ad eundemdiem et peciere remitti querelam predietam cum buíb dependendis in curia dominiregis coram dicto vicecomite tenenda etc., ad procedendum inde etc. pro expedidonedicte querele, sicut lex et consuetudo dicte dvitatis exigunt et requirunt etc. Etsuper hoc venit dictus Lodowicus Wodynghous Esterlyngus et peciit admitti secundumeonsuetudinem dicte dvitatis etc. ad probanda diversa bona et catalla, videlicet16* dolia olei attachiata in cuBtodia Ertmeri Swart Esterlyngi, et mille etdimidium de smoleynwerk in 4 barellis, 36 kippis de ruskyne, 2 pedas de argento,1 fetherbed, 2 paria lintbiaminum, 1 par de blanketys, 2 pilwes, 1 coopertorium,1 selour, 1 testour, 1 barellum cum spruseyerene*, 2 dstas, 2 ollas de peauter,4 pedas de peautervesselle, 8 ollas eneas, 6000 pedas de glas, 1 togam nigri colorísfurratam cum fuxheux, 1 togam viridis colorís furratam cum nigro agnello, 1 togamrubei colorís duplicatam cum viridi panno, 1 aliam togam nigri colorís duplicatamcum nigro panno, 1 armilausam rubei et viridis colorís, 1 aliam armilausam rubeiet nigri colorís, 2 capuda nigri coloris, 1 capudum viridis colorís, 1 cappe nigricolorís, 1 duploidem de rúbeo worsted, 1 duploidem de albo wonted, 1 aliamduploidem de nigro panno et russeto, l bolBter, 2 dolia vini vocati teynt, dimidiampipam de romeney, 2 dimidia dolia vini rubei, 1 pipam vini, 1 par precum deargento, 2 paria precum de corallis, mille de lettuse, 6000 bowestaves, 1 mappamet 3 berabaylesbattachiata in custodia dicti Lodowici, airestata et attachiata super dictumJohannem Swart etc. ad sectam dictorum Henrid Martyn et Willelmi Sharpe etc.in plácito debiti super demanda 240 librarum predictarum, ut bona et catallapropria ipsius Lodowid etc. Et pro eo, quod dicti querentes presentes tunc incuria nichil dixere seu allegarunt in aliquo, quare dictus Lodowicus probationempredietam habere non deberet etc., ac pro eo similiter, quod idem Lodowicus») So, obtn 18 dolia. b) 1') 1420 Jan. 15. 2) Gam au$ Preussen (Spruce).


152 1420 Jan. 23 — 1420 Febr. 1.secundum consuetudinem civitatis etc. precise juratuB super sancta Dei evangelia,quod nullus alius tempore arestadonis seu attachiamenti predicti nec unquam posteaaliquid habuit vel habet in bonis et catallis predictis ad valenciam 4 d. vel amplrasquam dictus Lodowicus, qui nunc petit etc., et quod probadonem predictam nonfedt propter fraudem vel collusionem ad excludendum aliquem ab acdone sua etc.:consideratum est per dictum mtyorem et aldermannos, quod omnia bona et catallapredicta, virtute querele attachiata et per dictum Lodowicum probata etc., disarestenturetc. Et preceptum est274. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Ereb. [Dietrich] von Köln: hat tmfdessen Beschwerde, dass dem Unterthan des Erebischofs Hemr. Potharst eo*einigen ihm verschuldeten Daneigem böswillig ihre Schuld vorenthalten wird, dieSache im Dorniger Schöffengericht untersucht; sendet das Protokoll mit Darstellungdes Sachverhalts1und bittet, den Potharst anmtweisen, dass er sich mitdem Rechtsspruch genügen lasse und von einer Beschwerung der Semigen absehe.— 1420 Jan. 23 (am dinstage vor conversions s. Pauli). Marienburg.St»A Königsberg, Hochmeister-Begistrant 11 S. 154.275. Damig an [dm hurköln. Amtmann tu Waldenburg] Hendenrich von Plettmbracht:die Vorwürfe des Attendomer Bürgers Henrich Potharst wegenangeblicher Rechtsverweigerung sind unbegründet; Joh. Scheiewend «mdOodeke Profin sind weder Bürger von Daneig noch preussische Unterthanen;Daneig erbietet sich sur Förderung des Potharst, wenn er oder sein Bevollmächtigterdort erscheint *. — 1420 Jan. 25.StA H antig; Missivbuch I fol. 1 b.276. Ordotmane des deutschen Kaufmanns eu London über die Reinhaltung desStahlhofes und die Beherbergung fremder Sendeboten. — 1420 Febr. 1.Aus D StA Damig J i 10, Hand»ehr. v. Anfang des 16. Jährh. foL 172 und (in wenigerkorrektem) Text fol. 139.H Kommerz-Bibl. Hamburg H 15, StaKthofsstatuten S. 46 u. 47; Abtehr. des 16. Jahrh.Gedruckt: Lappenberg, ürkdL Gesch. des hansischen Stahlhofes, Urk. n. 106, 48u. 50.[1] Item int jair 1420 upten eirsten dacb van Februario wart overeyngedragenby den olderman und den gemeynen copman up de tyt to Louden weeende, datnymande up den Stalbave sal stro off miBt off neynicb ander vulnesse laten* vorgadderenoff liggen vor syn buys off boden over een nacht, up de broke van enenpunt wasses. Und wert sake, dat ymant eynighe vulnesse vor ens ander mausboden, huse off kameren worpe, de man sal hebben dan dobbel boete to geven,dat es to weten 2 punt wasses, und dat gelt darvon körnende sal gaen to denkerssen, dat men halt in unse kerke.[2.] Vortmer is geordinert und overeyngedragen, dat nyemant up den Stalhavena dessir tyt sendeboden, seb sint groot eder klein, riddere offte knechte,entholden sal, ten ware, dat hyr sendeboden uit den Henzestede[n] quem en, demach men wel onthalden. Anders en sal men nymant ontbalden. W e rt sake,wanneir hyr enyghe sendeboden6 komen, dat ymant upten bavene w ere, de ena) n l laten Z>. b) >o D. c) van bafchen der Henne « W H M im .l) Vgl. n. 275 Anm. 1. *) S. n. 262, 274. In derselben Sache sch re ib t Damxiggleichzeitig an Attendorn; a. a. 0. fol. 2. Vorausgeht ein undatiertes SchoffeneeugtUs DanxigßÜber den Verlauf eines Prozesses, den Henrich Potharst im Sommer 1418 in JDcmxig gtge*Hans Büer und Qöbel Peckoge wegen eines in Breslau abgeschlossenen Kaufgeschäftes im Wert«von 1109 M. preuss, angestrengt hatte.


[1 «»] Febr. 17 - [1420] Febr. 18. 153vronschop doen wolde, de mach se to gast laden eens, twy, drye, mer he sal ernicht hu8en noch in kokes boek scbryven laten. We hyr entegen dede, de soldegeven in de bussen 100 s. st277. Leiden an dm deutsehen Kaufmann tu Brügge: ist von ihm benachrichtigt,dass gemäss einem Schreiben Magdeburgs dessen Bürger Betheman und TileLöse dm Dire die Brune am Leiden und Jan Eggaert aus Amsterdamwegen des ihren Dienern weggenommenen feinen Silbers im Betrage von263 [Mark] nach dem Gewicht von Troges ohne Erfolg verklagt haben; hatdeswegen schon früher auf einige ihm damals tugegangene Briefe hm mitDire verhandelt und von diesem die Erklärung erhalten, dat die sake geschietwaer in der tollen to Ghervlijt in der herlichede eerwilen ons liefe herenhertogen Willems seliger gedachten, ende dat die sake onsen voireeiden hereanghinc, die den cdpluden by zijnen levenden lyve vulbodich was, die saketo recht to Betten tot lantrecht off stederecht off waterrecht off tollenrecht;nu iS de88e sake gekomen by besterffte van onsen here vorseid1 op onserliever vrouwen van Brabant ende van Hollant, ende dit is gekomen endegerekent in ons heren oirbaer; w ill nach der Rückkehr des t. Z. in Brabantweilenden Dire weiter Bescheid geben. — [1420] Febr. 17.Aus StA Lübeck, Acta Bataoica 1; gleicht. Abschr., s. «. 281. Vgl. ¡um Zusammenhangoben n. 257 u. 258.278. Königsberg an Hochmeister [Michael Küchmeister]: empfiehlt eine BitteAmsterdams «im einjähriges Geleit für die Amsterdamer Bürger anlässlichder Ächtung von twei Personen, welche einige Magdeburger Kaufleute geschädigthaben, aber nicht m Amsterdam, sondern in Utrecht und Leidenwohnen *. — 1420 Febr. 37 (im sonobende vor der vastnacht).StsA Königsberg; Or. m. Spur d. S.279. Dortmund an dm deutschen Kaufmann tu Brügge: lehnt dm vom Kaufmannübersandten Entwurf eines Vergleiches mit Joh. Tacke und Joh. Oymmeab, stellt seinerseits Bedingungm für einen Ausgleich auf und sendet eineAbschrift der letzten Bmtenquittuug des Tacke. — [1420] Febr. 18.Am D , D l StA Dortmund; 2 Entwürfe.Adr. Vrentliche grote und wat wij gudes vormogen vorgescreven. Ersamebisundere guden vrende. Also wij lesten an juwe ereambeit geschreven hadden*begerende, dat gij den dach van den saken tuschen Johan Tacken, Johan Gymmenund uns werende, dey gesät was op drutteynden dage nest geleden4, wolden vorlengenbit op sunte Mathias dach', dar juwe wijsheit uns weder op bevet don8chriven*, dat gij myt Johanne Gymmen darvan gesproken hebben, also dat gijdat uterliche op ju genomen hebben, dat wij des dages bit op sunte Mathias dach6gebruken mögen ete., hebbe wij wol vorstaen, und begeren ju to wetene, dat unsevrende to der notulen nicht geneyget en sint, dey uns juwe wijsheit gesant bevet7van den vorgenanten saken, wante dar punte beneden inne staen, der wij nichtklerliche en vorstaen. Ok staen disse lant op disse tijt mysliche, eff wij to vedenquemen eff wu dat doch geeebee, dat wij eynen termyn nicht gebalden en künden,i) Heg. Wilhelm VJ f 1417 M ai 31. *) S. oben n. 28, 95. 1420 Jan. 14sucht Amsterdam beim Hochmeister um Geleit nach, das dieser Febr. 28 auf Verwendung derpreutsischen Städte bis Ostern 1421 bewilligt. H R . 7 n. 154—158. E in Jahr später wird dasGeleit bis Michaelis 1421 verlängert. A. a. 0. n. 297 w. 298. *) «. 268. *) Jan. ti.») Febr. 25. *) «. 271. ’) S. n. 264.HMtiiaehM Urkundeabuch VI. 20


154 ri420] Febr. 18.dat wij darumme dreyhundert güldene vorboren solden, dar en synt unse vrendeok nicht to geneyget. Hirumme hebbe wij myt unsen vrenden eyner notulen vorramet;na innehaldene der selven notulen wille wij Johanne und Johanne vorgenant*eynen breiff geven, den wij myt unser stades segele besegelen willen,den twelff erber man van unsen rade, van den erffsaten und van unsen borgerenmede besegelen solen, gelijch dey notule inneheldet, dey wij ju senden; dar wijmeynen, dat dey vorgenante Johan und Johan bet mede vorwart sijn dan mytder notulen, dey gij uns santen, der Johan Gymme vorramet hadde. Leyvenvrende, is nft sake, dat Johan Gymme unser vorgenanter* notulen also volgenwil, so begere wij vrentliche, dat gij uns dat willen weder don schriven myt deneyrsten, so wille wij vort an unsen leyven gnedigen hern van Colne schicken unddat beste darinne don, dat alle ding in dissen saken to eynen guden eynde komen.Und wij danken ju vlijtliche, dat juwe wijsheit ser vrentliche sich bewiset hevetin dissen saken umme unsen willen, und wij begeren vrentliche, dat gij vortandat beste darinne don willen, als wij juwerb beschedenheit des sunderlix wol getruwen;undc en willen des vor neynen Unwillen nemen, dat wij ju neyn antwordeer geschreven en hebben vor sunte Mathias dage, wante wij des umme mannigerleyesake willen nicht bygebrengen en kündenc. Vort sende wij ju eyne copiender lesten quitancien, dey wij hebben van Johan Tacken, dar gij klerliche innevynden mögen dey summe, dey wij Johanne und Johanne vorgenant van vorsetenerrente op dissen dach schuldich sint God sij myt ju truweliche to unsgebeidende. Datum dominica esto michi, nostro sub secreto.Proconsules et consules Tremonienses.280. Alvyn van dem Schide, Einr. Suderman, Reynolt Unna und Evert SaUrumpan Herrn. Clepping, Am d Suderman, Claus Swartc, Joh. Wicke [!] und CoerdBersword [in Brügge]: berichten wie n. 279 über die Vertagung der Angelegenheitbis Febr. 25 und die Übersendung eines mit Joh. Gymme vereinbarten,für Dortmund unannehmbaren Vergleichsentwurfes durch dendeutschen Kaufmann eu Brügge; übersenden abschriftlich die von der Stadtaufgeslellten Bedingungen und bitten, Gymme zur Annahme zu bewegen sowieihre Freunde1 wegen der verspäteten Antwort bei den Älterleuten zu entschuldigen.— [1420] Febr. 18.StA Dortmund; Entwurf.281. Amsterdam an die Älterleute des deutschen Kaufmanns zu Brügge: ist vonihnen benachrichtigt, dass nach einer Zuschrift Magdeburgs auf Klage derGebrüder Tijle und Betheman Loese, die von Dirc die Brune aus heidenund Jan Willem Eggairts Sohn aus Amsterdam um 263 M. feinen Silbers nachGewicht von Troyes geschädigt sind, über Amsterdam und Leiden die Reichsachtverhängt ist2, und dass der zur Überbringung des Achtbriefes abgesandteKönigsbote in Leiden gefangen und misshandelt ist; Jan ist aber kein Bürgervon Amsterdam, sondern wohnt in Utrecht, und nach seiner Aussage ist dera) Fehlt 1). b) ju D l. c—c) Am b ; fthll D 1.*) D. i. den Dortmunder Rat. a) Die Achtserklärung K. Sigmunds gegen Amsterdamund Leiden in dieser Angelegenheit erfolgte erst 1422 Okt. 5, nach erfolgloser dreimaligerVorladung vors Reichshofgcricht. Gleichzeitig machte er Lübeck, Frankfurt, Magdeburg und dandeutschen Kaufmann zu Brügge davon Mitttilung. 1425 Jan. 29 werden beide Städte in die Oberachterklärt. 1425 Febr. 5 zeigt K. Sigmund dies der Stadt Danzig an und verbietet ihr jedeGemeinschaft tnit den geächteten Städten. Altmann, Urk. K. Sigmunds 1 n. 5321—5323; 2n. 6102 u. 6144; eine Reihe von Aktenstücken darüber auch im StA Lübeck und im GStsABerlin.


[1420] Febr. 20 — 1420 M in 6. 155Schade geschehen bij tvaders tijden, — doe hij tresorier to Holland was endeheftet gerekent der graeflicheit; Amsterdam ist an der Misshandlung desBriefboten unbeteiligt und bittet um Entschuldigung bei Magdeburg. — [1420]Febr. 20.Au» StA Lübeck, Acta Balavica I ; gleicht. Abtchr. des deutschen Kaufmann», aufdemtelben Blatte mit den dahinter folgenden n. ¡¡77 u. 1282.282. Kempen an den deutschen Kaufmann tu Brügge: Uber die Schädigung derGebrüder Bethman und Tile Loese aus Magdeburg durch die Holländer. —[1420] Febr. 24.A ut StA Lübeck, Acta Batamca 1; gleicht. Abtchr., s. m. 281.Adr. Unse vrentlike gonste vurgenoemd. Gemynden zeer lieve vriende.Als y ons nu mit uwen vrientliken brieve angescreven hebben van den grotenschaden, den Dirick die Bruyne ende Johan Willem Eggertes soen Holländers ansilvere gedaen hebben Betheman nnde Tilen Loesen gebruederen, bürgeren toMeydeburch, so laten wy uwer liefffce dairaff vrientlike wetten, dat die ersaemenheren raetmanne der gneder stede Gend, Mechlen ende Hamborch ons des gelycksmet oeren brieven gescreven ende to kennen gegeven hebben. Ende is ons, levenvrende, van alle onsen herten leyt, dat guede coeplude also beschädiget werden;ende bedachten oeck, als y scryven, dat a, ons ende deme gemenen gaeden coepmanneonverwinlick schade darvan comen mochte overmids der acht des Romschenrijkes, de darup gevordert is. Ende want, lieven vriende, de eerwerdige in Godeonse lieve genedige here bisscop to Utrecht, des ondereaten wy zijn, als y weten,ende die guede stad van Utrecht to dieser tijt in so groter ongonsten mittenHolländers staen ende onse bürgere oeck daghelix in den lande van Holland invangnesse ende naeme oers guets zo vele schaden lyden, dat God in een beterkere, so en zijn wy in Holland niet wel geseyn noch gehoert. Vermochten wydoeh tot eneghen tijden tot eeren ende liefte der gaeden coepmans in diesen offin anderen saken yet guedes te doen, dat deden wy met gaeden wille gherne, datkenne God almachtich, die u, lieven vriende, in eeren bewaere over ons gebedende.Gesereven op sente Mathias avende.Barghermestere, schepen ende raed der stad van Campen.283. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Bat und bmmgsmeister der AltstadtMagdeburg: hat auf ihre Mitteilung, dass gew. Holländer wegen Wegnahmedes Silbers von Betheman Loese und Gen. in die Acht erklärt sind, ihremBegehren gemäss an Amsterdam, Leiden und Kämpen geschrieben; sendetabschriftlich die darauf eingelaufenen Antworten1 und erbietet sich tu weiterenguten Diensten in dieser Angelegenheit. — 1420 M ärt 2.StA Lübeck, A da Batavica 1; Or, m. 3 8284. Dantig an Stettin auf dessen Schreiben: hat m der Sache des Cord vanBorne und seines Widersachers sein Bestes gethan; hat sich ferner aufStettins Verlangen beim Hochmeister um Sicherheit für die Stettiner Kaufleute• tum Bauch der preussischen Lande mit Erfolg bemüht und sendet beiliegendden Qeleitsbrief desselben. — 1420 M ärt 6 (feria quarta ante oculi).StA Dantig, Missivbuch I fo ltl2 b , Item also hat men von deser stat wegen denron Stettin alse ron Corde vom Bora wegen gescreven und vom geleyde.285. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund auf dessen Schreiben[n. 279]: Joh. Gymme w ill auf die Vergleichsbedingungen Dortmunds gern>) n. 277, 281, 282.20*


156 1420 März 14 - 1420 März 15.eingehen, vorbehaltlich der Zustimmung seines Oheims Joh. Tacke, fordertaber für sich und seinen Oheim die Bestimmung der vorgeschlagenen zwölfPersonen, ist unzufrieden mit der Ablehnung der pene vau verMrnesse der300 güldene und verlangt ausser dem zugestandenen Ersatz des Botenlohnsauch Ersatz aller anderen Unkosten, indem er die Entscheidung seinem Oheimanheimstellt; der Kaufmann hat an Tacke geschrieben und wird die AntwortDortmund mitteilen, rät aber auch seitens der Stadt Boten an Tacke zuschicken. — 1420 März 14.StA Dortmund; Or. m. 3 S.286. Stettin an Danzig: bittet, den Königsberger Andreas Hagemeister zur Freigebungdes dem Siettiner Gert Bybeke arrestierten Gutes zu veranlassen. —1420 März 15.AusDanzig; Or. m. Spuren d. S. Höhlbaum.Über die Veranlassung des Arrestes vgl. n. 256. 1420 April 15 ersucht dannHzg. Otto I I von Stettin den Hochmeister, er möge Andr. Haghemeister, der trotzzweimaliger Zusendung eines Geleitsbriefes sich bei ihm nicht eingestellt hat, zurFreigebwig des arrestierten Gutes veranlassen, und droht bei weiterer Belästigungseiner Unterthanen mit Repressalien gegen die Preussen. Or. im StsA Königsberg.Anderseits wiederholt Danzig in einem Schreiben [von 1420 April—Mai] bei Stettinseine frühere Verwendung für Hagemeister, der sich beim Hochmeister und dessenGebietigern beklagt hat, dass er von Stettin keine Genugthuung und Hülfe wegen derdort erfolgten Arrestierung seiner Güter erhalten kann. StA Danzig, Missivbuch Ifol. 5.Adr. Vrüntliken grfith unde willigen denst unde wes wii vorbat umme juwerleve wille gudes vormogen to donde. Ersamen heren, ghunstigen forderer undeleven vrundes. Alse wii juwer erbaricheit eer geschreben hebben van Gherd Risbekenunses medeborgers wegen alse umme dy rustiringe, dy em unde synemegude in juwer stad gheschyn unde weddervaren is von Andreas Hagemestere vanKoninghesberge, dat thoghekomen is van ghewandes wegen, dat unse gnedighehere hertoge Otte em ghenomen schole hebben etc., dar wii doch werliken neneschult ane hebben unde is uns van ghanczeme herten leet, dat id geschyn is,umme welker sake wille doch unse gnedige here hertoge Otte juweme unde unsemegnedigen heren deme homeistere unde juw syne breve wedder togheschreven helft,begherende den vorbenanten Audream to underwisende, dat he queme to Stetin;wes he eme van des ghewandes wegen van rechte wegen plichtich were to donde,des wolde he eme nicht vore wesen. Des gheliken wii juweme unde unsemegnedigen heren deme homeistere unde juw ok vorkundigeden in unsen breven, datunse gnedige here hertoge Otte uns dat ok ghesecht hedde. Allene dat unseschrivent to der tiid unseme vorgenanten medeborgere nicht zere hulplik gewesenis, doch wii juwe lovelike wiisheit, so wii eer ghedan hebben, mit ganczer tovorsichtghar liiffliken unde vrüntliken bidden, dat gi umme unser bede unde denstewille unseme vorschreven medeborgere ghunstich unde forderlik unde mit ganczentruwen bistendich unde behulpen syn, syn beste to juweme unde unseme gnedigenheren deme homeistere to bewetende unde den vorbenanten Andream mit vruntlikeranlaghe flitliken to underwisende, dat he unseme vorgheschreven medeborgeremüye, rechtghandes, unnutter teringhe unde arbeides vordreghe unde dat he emsyn ghud wedder los gheve unde gutliken volgen late unde dat he synen borghen,dy her darvor ghesettet hefft, des ghelevedes vordrage, juw mit truwelikeme flitehirinne to arbeidende unde to bewisende unde by deme unsen to donde, alse wiiby den juwen willichliken gherne ghedan hebben unde noch alle wege gherne don


1420 März 16. 157willen, oft en des wedder mit uns ndt edder behfiff were. Men weret sake, datunseme vorschrevon medeborgere syn gud nicht los werden unde volgen mochte,begherede he denne rechtes wedder over dy juwen unde over ere ghud, so vormodewii uns des wol, dat wii em denne rechtes nicht wol weigberen edder vor-8egghen mochten, des wii doch in unseme gherichte lever vorhoven weren, undewo gi unde wii dat also an beiden siiden tolaten wolden, so besorghe wii uns, datdar meer unghevoges, arghes unde schaden van komen mochte, dat uns doch tounseme deele leet were. Ok so mochte sik dy unse vorschreven an dy juwenunde an ereme gude sedder der tiid mit uns bynnen mit rechte wol wedder vorhalethebben, des wii em doch noch tor tiid umme eynes beteren willen nichttolaten noch ghesteden wolden. Ok, leven heren unde vrundes, so möge gi datwol irkennen, oft juwe edder unse heren yemande vorwaldigeden, dat juw edderuns dat to vorbotende unde wedder to legghende swarliken to donde were. Vortmerso do wii juwer erbaricheit to wetende, dat dy sulve Andreas Hagemester unskortliken under syneme namen, under Jacob Koninghes van dem Elvinghen undeunder Johan Winteppers juwes medeborgere namen eynen breff togheschreven helft,welkes breves wii juw eyne copie senden van worden to worden ludende, alse dybreff 14t, den he uns ghesand helft, bynnen desseme breve voraloten, darinne gimank velen worden vinden unde irkennen mögen, dat sy uns vor juweme undeunseme gnedigen heren deme homeistere swarliken unde unordeliken vordagethebben, unde sundergen, dat wii uns an synen breve nicht ghekeret hedden, darsy uns doch unrecht ane don, unde is uns leet unde moyet uns zere, dat sy datghedan hebben unde dat sy darna stan, dat sy uns eynen ungnedigen heren makenwillen unvorschuldes, wente wii worliken unsen truwen vliit darto deden unde arbeidedenvor sy, alse wii beste mochten. Unde konde wii en vul vele gudesumme unses gnedigen heren des homeistere unde umme juwen wille gbedanhebben, des en wolde wii nicht ghelaten hebben, unde dat wii en mit vruntschopmedevoren hebben, dat is velen bedderven luden wol witlik unde beBundergenJacob Koninge unde Johan Winteppere, dy darmede an unde over weren, alse wiidat ok unseme gnedigen heren deme homeistere, juw unde deme rade to demeElvinghe eer togheschreven hebben, dar gi alle uns wedderumme ghedanket hebbenin juwen breven. Hirumme, leven sundergen ghunstigen vrunde, beghere wii vonjuwer leve unde bidden, dat gi juw dit laten mede to horten ghan, dy vorbenantento underwisende, dat sy uns alsodanes unordeliken vordagens unde schryvens vorbatmeer vordraghen, wente wii fywerliken mit allen truwen unde eren ghemeynethebben unde were uns ghar unvochliken, juw edder jummende anders to schrivendewen dy warheit. Ok alse he in dat leste schrillt, dat wii em veilich gheleideschicken scholden in unde uth sunder schaden etc.: leven guden vrundes, gi mögenwol derkennen, dat wii nummende vorder gheleiden konen, wen unse ghebide undegheleide toBecht. Leven heren unde vrundes, bewiset juw in desser saken, alsewii des juwer loveliken wiisheit wol tobeloven; des wille wii gherne jegen juwunde dy juwen mit denste wedder vorschulden, wor wii mögen, unde bidden desjuwe vruntJike beschreven antwerde. Schreven des vridages vor letare under unsirstad secrete anno etc. 1420.Ratmanne der stad Olden Stetin, juwe sundergen.287. B. Dietrich von Dorpat an Dortmund: über seine Bemühungen tu Qmstender Stadt m ihrem Streit mit der Witwe Alfa vier Olpe. — 1420 M ärt 16.Dorpat.Aus D StA Dortmund; Or. m. Rest d. S.


158 1420 März 21.Deu vorsichtigen vromen luden, borgermeistern unde raadeder stad to Dortmunde etc., unsen guden vrunden etc., gescreven.Theodericus Dei gracia episcopus Tarbatensis.Unsen vruntliken grud thovorn. Leven vrunde. Juwen breff an uns gescreventegen Petere van der Volme unde ycbteswane hern Alves husfrouwen ut der Olpe1 etc.hebbe wy mit des allirerwirdigesten in Gode vaders unses hem van Collen unde desirluchtigen fürsten Adolphus hertogen to Cleve unde greven van der Marke breven *unde copien der processus des sulven hem van Collen unde ok copien des afsprokes derstad to Lubeke8 werdichliken entfangen unde wol vornomen, unde hebben darummetruweliken unde vlitliken na juwem beghere mit der sulven husfrouwen unde orenvrunden gesproken, unde daraa gesand unse drepliken bodescapp to Woldemar, dartho der tiid gesameld weren uppere 'zendeboden unde reede der gemeynen Liifflandeschenstede, unde se underwisen“ laten na inbolde der vorscreven hem undefürsten processus unde breve. De uns damp geantwordet hebben in allir wyse, alsse juw sulven scriven, der scrifft neyn noed en is juw mer to sendende. Ok helftuns de sulve frouwe mit oren vrunden juwer unde ok der stad to Brughe bezegheldebreve ghewiset, dar juw unse stad unde se ok van scrivet, unde wy hopen, dat sealsodaner redelcheit vorramet hebben, des gy tovreden wesen sullen. Unde wy segengerne leve unde vruntscop twisschen juw unde den unsen, sunderlix unser stad toDarpte; wes wy dartho doen moechten, des wolde wy alle tiid bereyde wesen, tovormidende groter koste unde schaden etc. Sijd Gode bevolen etc. Gescreven toDarpte des negesten sonnavendes vor letare under unsem secrete anno etc. 204.288. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K . [Heinrich V] von England (ebensomut. mut. an die Stadt York und an Eich, de Scrop6) : die Banniger KaufleuteThomas Persaw und Peter Struvce haben sich wiederholt beklagt, dassihnen aus dem von Erich Keding geführten Schiffe auf der Fahrt nach Schottlandbeträchtliche Güter (bona notabilia) gewaltsam weggenommen sind, dienach York, Hull und Newcastle verbracht sein sollen; bittet, da weder ernoch seine Unterthanen irgend eine Warnung vor dem Handel nach Schottlanderhalten haben, die Rückgabe der Waren oder ihres Wertes an die Eigentümeroder deren Vertreter aneuordncn6. — 1420 Märe 21 (fer. quinta prox.ante diem dom. — Judica me Deus). Barten.StsA Königsberg, IIochmeister-Begistrant 11 S. 166. Also ist geschrebin dem konigeczu Engeland etc. — S. 166—167. Also ist geschrebin der stad Gork und ochdomino Richardo de Scorpe /// de Boltann. etc. mutatis mutandis.289. Hochmeister an Daneig; fordert eur Besichtigung eines spanischen Schiffesauf, dessen Besateung er unter bestimmten Bedingungen Geleit nach Dansigerteilt hat. — [1420]1 Märe 21. Barten.Aus StA Danzig; Or. m. Spuren d. S. Höhlbaum.a) nnderwiset D.l) Nicht erhalten, wohl übereinstimmend mit n. 252. 2) Vgl. n. 242 u. n. 243 Anm. 1.8) HR. 6 n. 362. 4) Der Inländische Städtetag zu Wolmar von 1420 Febr. 27 warwesentlich wegen der Dortmunder Angelegenheit berufen. HR. 7 n. 146—148. Febr. 29 teüendie Städte Dortmund die durch ihre Vermittlung herbeigeführte Verständigung mit den Vertreternder Witwe Alfs uter Olpe mit; März 4 schreiben sie an Dortmutid wegen der Angelegenheit desPeter van der Volme. HR. 7 n. 149 u. 150. Die Revaler Kämmereirechnung von 141911420notirt eine Ausgabe von V2 m. für den Läufer, de de Dorptmundesche breve wechbrochte. v. Bunge,IM . TJJB. 5 n. 2358. B) S. n. 202 Anm. 2. fl) S. oben n. 187. Im August 1417hatten die Schotten einen Ein fall in England unternommen. Pauli, Gesch. v. England 5, 146. Einkönigl. Erlass von 1418 April 1 verordnet für die Grafschaft York Massregeln gegen feindlicheÜberfälle. Rymer 9, 568. 7) S. HR. 7 n. 165-166.


1420 M in 28 - 1420 Mkn 30. 159Unsren lieben and getruwen burgermeistern and rathmannender stat Danzk, tag und nacht ane allis sumen.Homeister.lieben getruwen. Wir thun euch ezu wissen, das wir ClauB Mewee und GertGornow, disze beweisen, mit alle irer geselsehafft, die mit deme Hyspanissehenschiffe und gutte vor die Weisel seyn gekomen, geleitet haben yon gebunge diszeebriffes bis vierczen tage noch ostern nehest körnende1, das sie velich, sicher undungehindert in unsir stat Danzk mögen komen und dieweyle do inne beharren,doch also beseheidenlich, das bynnen der czeit keyn gut uss dem schiffe sollekomen, ussgenomen alleyne so vil zru yitalien zcu koufüen, domethe sie sich bynnender czeit gebergen mögen, das sie doch mit euwirm wissen thun sullen, als iregeleite das eygentlichen ussweiset. Hirumbe so tut wol und riehtet uss zweneeuwirs rathes, das die unnrn mundemeister mit sich nemen, mit deme wir ouehdas alreite bestalt haben, die do mitsampt deszen zcween faren in das sdiiff undeygentlich besehen, was in deme schiffe ist und wie is dorinne ist gelegen, undwas sie uss deme schiffe, dorumbe sie vitalie ezu irer notdorfit kouffen wellen,werden nemen, das sie das eygentlich beschreiben lasen. So schir wir heymekomen werden, so wellen wir euch mitsampt in vor uns bebotten; was wir dennvor das beste mit euch beslissen werden, dornocb mag sich eyn yderman richten,und bitten euch, das irs in euwir stat also bestellet, das in unsir geleite unvorseretgehalden werde; dorane tut ir uns zcu danke. Gegeben ezu Barthen am donrstagevor judica.290. Der Bergenfahrer Hans Nyestad, Bürger tu Bergen m Nonoegen, schwörtfür sieh, seine Erben, Verwandte, Freunde und Anhänger der Stadt LübeckUrfehde wegen seiner Verhaftung (darumme dat ik in eren sloten unde vengnissenvorwared unde gesät was umme zake willen, de se strengeliken'undemy to zware mit rechte mochten gerichtet hebben, hadden se myner vrundeunde myne bede nicht gnedichliken angeseen), unter eidlicher Bekräftigung seinesAusgleichs mit dem deutschen Kaufmann tu Bergen (Ik begriipe ok bii dessenvorscrevenen löffle unde ede, dat ik de rullen, de my de gemeyne copmanto Bergen in Norwegen overantwordet hebben, willichliken unde in gudentruwen gerne holden wil, alse de in alle eren puncten unde artikelen begrepenis, unde en wil noch en schal sodanes Unwillen, alse twiSBchen demvorscrevenen copmanne unde my bette herto geweset is, nummermer denkenedder uppen bii my sulven noch bii anders jemende, gestlik edder werlik,hoch edder syde, dem vorscrevenen copmanne to schaden edder vorvange). —1420 M ärt 28 (fer. quinta ante domin. palmarum).Aus StA Lübeck, Urfehden «. 116; Or. Perg. m. anh. S. Bruns.Gedruckt: L6b. U.B. 6 n. 184.291. Ausrüge aus der Stadtrechnung von Brügge. — 1420 M ärt 30 — M ai 6.StA Brügge, Stadtrechnung 1419180.Gedruckt: GiUiodts-van Severen, Ineentmn de Bruges 4 S. 379; wiederholt hier.[1.] 1420 M ärt 30. Item den 30. dach van Maerte Jacoppe Roingoot ghe-Bonden te Ghend ende sanderdaghes derna mer Lodewijc van Theimseke endeMorissis van Yarsenare teenre dachvaert metten andren drien leden, daer doudermansvan der Duudscher Hanze an de heeren van ons gheduchten heeren rade endean de viere leden begheerden te wetene, waerop die van der voorseide Hanze verlatenzouden moghen, omme haerlieder privilege onderhouden te hebbene, aoti->) April 81.


160 1420 April 1 — 1420 April 15.gtaesien dat onlanxleden gheboden badde ghezijn van ons gheduchts beeren endeslftnds weghe up lief ende up goed, up baerlieder privilegen ende up dindignatievan onsen voorseiden gbeduchten beere, dat binnen den lande ende stroome vanYlaendren die van der Hanze hem wachten zouden van mesdoene den Spaengiaerden,of de Spaengiaerden hemlieden1, ende up andere diverse pointen; waren ute devoorseide mer Lodewijc 7 daghen, Morissis 6 daghen ende Jacoppe Beingoot8 daghen, elken 3 lb. sdaeghs, 63 Ib.[2] Item den 6. dach van Meye Jacoppe Reingoot gbesonden met de Quarenbotereclerc van den Vryen te Heys ende te Blanckenberghe, omme te vernemene,bi wien ende waer zekere scepen van Bartaengen gheladen met winen commendeten Zwene waert sdaeghs tevooren ghenomen hadden gbeweist, ende was vernomen,dat eene baerge ghenomen was voor Wendunen bi lieden van wapenen wesende ineene buse, die men zeide, dat Oosterlinghen waren ende bem ute ghereedt haddenin Zeelandt, de welke baerge ghevoerdt was in Zeelandt; van eenen daghe,3 lb. Par.292. Qöitingen an Eimbeck: verteidigt sich gegen Eimbecks Vorwurf, dass es beidem Streit Eimbecks mit den von Honstein nicht fullenkomen und genoychvor ju tcghen de van Hansteyn gedan hebben noch en don na inneholde unservorbuntnisse unde eynunge; ist bereit, falls Eimbeck auf seiner Beschuldigungbeharrt, sich der Entscheidung der anderen verbündeten Städte tu unterwerfen.— 1420 April 1 (secunda feria in palmis).Aus StA Göttingen; Entwurf.293. Tideman van Hereke und Reynold Soltrump an Dortmund: haben einSchreiben Dortmunds von Nov. 5 (sundage na alle Godes hilgen) durch HinrikGruntschStele erhalten und Abschrift davon nach Reval an die Herren Herrn.Hüsman und Cord Sanders geschickt; bitten, da Dortmund zwei Briefe desErzbischofs von Köln und des Herzogs von Kleve2 den livländischen Städtenübersandt hat} keine weiteren Schritte zu thunf bis sie mit den augenblicklicherkrankten (myt nAtsaken alzo onkrafft eres lyves bevanghen) Herren Herrn.Husman und Cord Sanders zusammen gekommen sind und darüber nachDortmund berichtet haben, weil sie sonst in Verdruss und Schaden kommenkönnen. — 1420 April 3 (des midwekens vor paschen).StA Dortmund; Or. m S.294. Lemgo an Lübeck auf dessen Schreiben: hat mit Hinrik de Wende Rücksprachegenommen j der dem dabei anwesenden Lübecker Bürger die Rückgabedes Seinigen bis April 14 (quasimodogeniti) versprochen hat. — 1420April 4 (fer. quinta in cena Domini).S M Lübeck; Or. m. S.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 189.295. Magdeburg an Nikolaus von Bunzlau3: dankt für seine Bemühung um BetteLose und die anderen in Holland geschädigten Magdeburger Kaufleute, undbittet um seine weitere Unterstützung behufs Entschädigung derselben. — 1420April 15 (mandage nach quasimodogeniti).StA Lübeck, Acta Batavica I ; Or. m. S.296. Der livländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval: willwegen seiner Streitigkeit mit Gotschalk Stalbiter einen neuen Bevollmächtigten*) S. dazu unten n. 336 und Anm. 2) Von 1419 Sept. 13 und Okt. 10; 8. obenn. 243 Anm. 1. 3) Kanzler des Fürstentums Breslau. Zur Sache s. n. 257 und Anm.


1420 April 19. 161nach Brügge senden und bittet um Urlaub für den datu ausersehenen RatsherrnLud. Ihmevar1. — 1420 April 19. Riga.Aus StA B a a l; Or. m. Spur A. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2464.Den erwirdigen vorsichtigen mannen, bftrgermeisteren undrathmannen der stad to Revale, unsen leven getrftwen, dach undnacht an alle zumen, grote drepliche macht licht darane.Meister to Liifflande.Unsen fruntlichen grftt mit ganzer gftnst altiid tovorn. Erwirdigen bisunderenfrftnde und leven getruwen. Als gy lichte wol gehört hebben de sake, wo idtflschen uns und Gotschalk Stalbiter gestalt ist etc. und wy darumme overgesandhadden Herman Gruwell und Werner Vosse, so hadden de vurgenanten HermanGruwell und Werner Voss selven Stalbiter laten antasten und griipen myt Vlamschemrechte, darane se brochafflich wurden, na dem male dat Herman und Werner sowoll alse Stalbiter to beyder ziid in koppmannes rechte weren. Ok so en baddende vurge8creven Herman und Werner deme koppmanne unsen breff nicht geantwort,er se Stalbiter leythen antasten, als uns de alderlftde und gemeyne koppmanvan dar nuu dit allent hefft gescreven. Doch so will en de koppman an dembroke umme unsen willen ok genedich syn. Und als de vurgescreven Hermanund Werner Stalbitere also deden fangen, so wort he vorborget vor deme koppmanne,bynnen jare und dage nicht ud Brugge to scheidende, sunder dar rechtesvor dem kopmauue kegen uns to geneytende und to entgeldende, wan wy eynenvulmechtigen dar hen senten. Dergeliken so vorwilkdrden sich de erbenantenHerman und Werner ok van unser wegen, wo woll dat se doch van unser wegenallir sake nicht vflllmechtich en weren, als se vor deme koppmanne bekanten, deuns ok dat nuu by Herman Gruwell hefft gescreven, und vorwilkArden sich weder,bynnen yare und dage nicht ud Brflgge to scheidende, id en were dat wy eynenvulmechtigen van unser wegen dar hen sendten, in allen den saken tuschen unsund Stalbiter van unser wegen kegen Stalbiter rechtes to geneytende und tho entgeldende.Also synt wy is nuu to rade geworden mit unsem landtmarschalke, demvogede to Wenden und dem cftmpthfir to Aschraden, de upp desse tiid by unsweren, und hebben gekdren her Ludeke Dftnevar, unsen leven getrftwen, in dessensaken vulmechticb over to sendende. Worumme wy juu getruweliken bidden, sowy allirlefflikest können, dat gy dem vorgenanten heren Lftdeken in den unsensaken vorgerflrt ud tho wesende de tiid over van juwes rades wegen wellen vor-Ärtöven umme unsen und unses ordins willen, dat wy gerne weder wellen voroftgen hebben, wor wy scholen und mögen, und dat her Ludeke all syn ding tohuuse bestelle, als em dat bequemlikest ist, und tho uns kome yo er yo beter,dat he noch vor desem nesten pyngsten ud möge komen, als wy em dan ok Bulvenhebben gescreven; dar schftt uns höchlich ane to danke. Gegeven to Rige, amnesten frydage vor misericordia Domini, anno etc. 20.297. Hanms von Gesehen* an Hochmeister Michel Keüchemeister: erinnert ansein voriges Schreiben wegen des über ihn verhängten Arrestes (wi daz michEverd von Megen und Johan Coveld boten, daz ich euwir herlicheit scribin*) In einem Schreiben von Mai 10 verzichtet der Ordensmeister auf die Dienste des durchKrankheit verhinderten Dunevar; v. Bunge 5 n. 2472.*) Bis 1419 August Lieger desKönigsberger Grossschäffers in Flandern. Ein undatiertes Schreiben desselben an den Hochmeister,worin er Über Gesekens schlechte Geschäftsführung klagt und um ein Schreiben an dielivländischen Städte wegen dieser Sache bittet, bei v. Bunge, Livl. £LB. 5 n. 2466.HuiiNhM Urkundrabnch VI. 21


162 1420 April 24 — [14201 Mai 2.weide alz von der rosterunge wegin, di sy uf mich gethon hattin von desordens wegin, wen ire gesellin quemen von Ghent, dy do woren uf di zeitvon des koufmans wegin, so weldin sy mit einandem sprechin, und meinten,mich dovon quit scheldiu); nach der nunmehr erfolgten Rücksprache wollenihn die Genannten nur mit Zustimmung der Inländischen Städte freigeben;bittet dringend um Unterstüteung, damit er von hinnen kommt1. — 1420April 24. Brügge.Aus StsA Königsberg, Briefarchiv; Or. m. S.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2465. Verz.: JiR. 7 ft. 289.298. Danzig an Stettin: weist die Anschuldigungen des Stettiner Bürgers HannusBare gegen den Danzig er Herrn. Borneman wegen rückständiger Schuldenaus einem zu Gollnow abgeschlossenen Kornhandel zurück und ersucht es,dem Bare eine weitere Belästigung Danzigs und seines Bürgers zu untersagen9um so mehr als auch der zwischen beiden vormals in Dragör (to Schoneup Drakör) ausgebrochene Streit beigelegt ist. — [1420 April — Mai.]StA Danzig, Missivbuch fol. 5b.Hans Bare.Das. fol. 6 ein entsprechendes Schreiben an299. Köln an Nimwegen: beschwert sich über die Beschimpfung Kölns durcheinen Nimweger Bürger auf dem Markte zu Bergen [op Zoom]. — [1420]Mai 1.Aus StA Köln, Brief buch 8 fol. 17 b. Civitati Novamagiensi.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 35,Unse fruntliche groisse vurseit. Erbere lieve frunde. As wir in vurzijdenuren frunden up dagen hain doin verlengen van unzemelichen worden, die urebürgere ind ingesessen up uns ind unse stad uffenboyrlichen gehayt haint, unsegelimp ind ere antreffende, so hain wir nü van warbafftiger künden verstanden,dat eyn urre burger myt namen Arnt Gerartzsun nu nelingen in deseme neistenBerger marte seir unvoichliche ind schimplich worde uns gelimp antreffende gehathait. Ind bidden uch daromb, as wir fruntlichste moegen, den egenanten urenburger darzo zo halden, dat he uns de wort besser ind darvur do, as sich datvan reichte ind gelimp gebort; und of des nyet geschege und wir dan vurderweder den egenanten uren burger darzo deden, so wilt uch indenklich lassen syen,dat wir uch dit verkündiget hain, ind warumb wir dat doin. Ind wilt hee uch in,lieve frunde, bewisen, as ir woult, dat wir umb uren willen in der glich of meresachen deden; ind begere des ure guetliche beschreven antwerde, uns vurder darnazo richten. Datum in die Philippi et Jacobi.300. Riga an Dorpat: ersucht es, bei Reval auf eine Beschleunigung der vomStädtetag beschlossenen Zusammenkunft mit den Vertretern Dortmunds zudringen. — [1420] Mai 2.Aus StA Reval, cingcsclioben in n. 303. Jföhlbaum.Na der grote. Ersamen hern unde leven frunde. Willet weten, dat wyhebben vornomen van den unsen, de nu latesten to der dachvard weren disserbynnenlandeschen stede2, wo van etwelken endregen were, dat de procuratores dervan Dorpmunde zolden sik vorgadderen in ene stede tosamende to körnende, dat3) 1420 Dec. 4 antworten der ¡irländische Ordensmeister und Riga dem Hochmeister aufdetsen [nicht crhaltenej Schreiben in dieser Angelegenheit; HR. 7 n. 290 u. 291. 2) Aufdem Städtetag zu Wohnar 1420 Febr. 27 ward übtr diese Angelegenheit verhandelt. S. obenn. 287 und Anm. i.


1420 Mai 9. 163se denne eendrachtigen mochten scriven an de vorscreven van Dorpmunde, destede to entleddigende der sake, alse dat berecesset is, dat wol nfitte were, undeeyne tiid gelecht wort, dat den van Revale sunderlikes was bevolen, de myd enalso to underwysende, dat se tosamende zolden komen, des doch noch nicht is gescheyn1.Worumme uns zere vorwundert, dat men zodane sake, dar macht anelecht, alzo losliken let bestan. Des duncket uns noch nütte unde gud syn, datvan juwer ersamicheyd anwisinge de juwe sik darto geven willen unde dat gii daternstliken scryven an de hern van Revele, dat de de eren als der van Dorpmundeprocuratores darto vogen, dat se to der Pernow kortliken tosamende qwemen, wentese doch like hovetlude syn, unde nene entschuldinge inkomen laten, alzo dochscheen is, dat wy vornomen hebben, unde wy den unsen dartho holden wyllen, dathe by de anderen wol komen solle uppe de stede vorscreven, des wy juwer ersamicheidantworde begeren myd den ersten. Gode ziid bevolen etc. Gescrevenin des hilgen cruces avende invencionis.301. Gene. Clepptng und Evert Saltrump an Dortmund: berichten über ihre [inBrügge] eingesogenen Erkundigungen wegen Dortmunds Streit mit Tacke undGymme; raten tur Nachgiebigkeit. — 1120 M ai 9. Brügge.A ut 1) SM Dortmund; Or. m. S.Adr. Unsen wilghen deinst unde wat wy alle tijt gudes vormoghen. Erzamenleyven vrendes. Juwen breyff* by Bfintghever hebbe wy wol vorstan, inholdendevan Johan Tacken unde Johan Ghymmen saken, darvan wy ju nichtsunderlinghes ghescryven kunnen, wante wy hebben wol vornomen, dat ju deolderlude by dessen selven boden dar alle underschet van scryven, darna dat gyju richten moghen. Item alze de bille utwisede, de in juwen breyve besloten was,dat wy hemelike vortasten solden, ofte gy ghescheden worden van Johan Tackenunde van Ghymmen, ofte gy ok by dem copman gheschedighet mochten werdenvan sodanighen krode, alze Ghymme hir met den copman hevet, ofte gy des ichtquit bidden mochten: des wetet, leyven vrendes, dat wy dar hemelike na vortastethebben, dat wy wol meynen, wan gy andere van allen saken ghescheden wordenmet Johan X&cken unde* Ghymmen, dat gy dan enen breyff wolden scryven ande olderlude hir, biddende, alze sodanighen broke, alze Johan Ghymme teghenden copman ghebroken hedde, quit Bchelden wolde umme juwer bede willen; wymeynen wol, dat dat de olderlude wol don solen. Item, leyven vrendes, so hebbewy ok met guden vrenden ghesproken alze van den schaden unde cost, ofte denJohan Ghymme ok hoghe achte; des wetet, leyven vrende, dat wy hemelike ghesprokenhebben met Hinrik Sudermanne unde met Gerwin van den Espen, de vandes eopmans weghene hir over Ghymmen saken gheweset sin, alzo dat JohanGhymme en nu to kennenne gaf van gheyner cost ofte schaden. Aldus duncketHinrik unde Gerwin unde uns ok mede gud sin, dat wy alle dinck darvan bestanleyten, wante wy mochten Johan Ghymmen dinghes wijs maken, dar hey selvennicht op ghedacht en hedde. Aldus en wete wy ju van dessen saken op dessetijt nicht mer‘ to scryvenne, men na des eopmans breyve, den sey ju nu senden,dar moghen gy ju* na richten. Unde wv bidden ju , leyven vrende, dat gy desake to herten nemen wellen, na dat et aldusverre camen is, dat et vort tenguden ende comen moghe, wante wy besorghen uns, wordet nu nicht ghescheden,dat dar en argber van comen moghte; unde wy bidden ju, dat gy jo den copmana) Übergetckrüben D.*) Über die Chründe der Verzögerung s. n. 293. *) Vgl. H . 279.21*


!4*20 M *: K» — 1420 Mal 17.m^t den ersten ene antworde willen srnTcn op eren brnyff. Hirmede moete juGod bewaren, unde ghebeydet over uns, wat wy vormosrhen. Ghescreven to Brucge,den 9. dach in Maye anno 2m.Gherwin CleppingEvert Saltrump.302. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Dortmund: beklagt sich, dass Dortmundtccder auf das Schreiben vom 15. [!] März [n. 285] geantwortet nocheinen Boten an Joh. Tacke gesandt hat. und dass auch der dem DortmunderBriefboten mitgegebene Brief des Kaufmanns an Tacke nicht angekommenist; tn Folge dieser Verzögerung hat Tacke von seinem Neffen Joh. Gymmedie Übersendung seiner auf Dortmund ausgestellten Rentenbriefe verlangt;der Kaufmann hat Gymme nur mit Mühe bewegen können, bis Mai 29 damitzu warten. und verlangt nunmehr umgehende Antwort. — 1420 Mai 10.StA Dortmund; Or. m. 3 S.303. Dorpat an Reval: ersucht auf Veranlassung Rigas um Betreibung der DortmunderAngelegenheit; bestätigt den Empfang eines Schreibens mit Nachrichtenvon der See. — 1420 Mai 17.StA Reral; Or. m. Stücken d. S. Hohlba um.Adr. Unsen fruntliken grot unde allent, dat wy ¿rüdes vormogen, to juwerbeheizelicheit. Ersamen leven heren unde bysundergen ¿rüden fründe. Juwer wiisheyteeleive to wetende, dat wy up unses leven hern hemmelvardes dage1 untfen^eneynen breff van den hern van der Ryge an uns gesand van lude nagescreven.[Folgt n. 300J Leven fründe, hir weset ynne vorseen vormyddestjuweme wysen rade, unde wy begeren ernstliken van yuu, de procuratore der vanDorpmunde zo to underwysende, dat se eyne tiid upnemen, dar de vorscrevenprocuratore tosamende komen mögen, umnie de sake to sprekende, unde dat sedenne endrechtliken scriven mögen an de van Dorpmunde, de stede der sake toentleddiírende, alzo dat de van der Ryge in ereme breve ok roren, unde scrivenuns de tiid myt den ersten, dar sik de unse als de procurator der van Dorpmundehir mycl uns wesende na richten mögen, wante he deme vormyddest unser anwysynirezo gerne wyl volchaftich wesen. Yortmer zo hebbe wy juwen breff gefrevendes mandares in der krueeweken2 ok entfangen unde wol vornomen, darlí ynne scriven. dat gi ute der zee anders geyne tidinge hebben dan alle gud, datis uns allen leff, unde dat gi de schepe hebben zegelen laten na den tidingen, degi hebben mank anderen worden, dat is uns ok leff. De almechtige God gevebeholden reyse, de juw bewaren mote to langen zalieen tiden. Gescreven underunseme secrete, des vrydages na unses hern hemmelvardes dage anno etc. 20.Borgermestere unde raet to Darpte.304. Dortmund an den deutschen Kaufmann zu Brügge: hat auf dessen Schreiben[n. 2 \ ’>] Duisburg gebeten, den Joh. Tacke zur Annahme der DortmunderVcrgleiclisbcdingungen zu bewegen; gemäss dem Antwortschreiben Duisburgs3hat Tacke darauf erklärt, dass er seinen zur Zeit in Flandern weilendenSohn Alard in der Sache bevollmächtigt hätte, aber den Dortmunder B e­dingungen beitretrn wollte, wenn alle ihm durch den Erzbischof von Kölnund dm deutschen Kaufmann zu Brügge deswegen erwachsenden Beschwerdenabgethan und alle Unkosten nach Ermessen des Kaufmanns ersetzt würden,und hat binnen 14 Tagen Antwort verlangt; da die Stadt darauf nickt ein -Mai IG. -) Mai 13. *) Von [1420/ April 27 (sabbato misericordia).StA Dortmund; Or. m. Rest d. S.


[1420] Mai 21 - 1420 Mai 24. 165gehen konnte, ohne die Höhe der Kosten tu kennen, so hat sie durch TackesFreunde m Duisburg von diesem eine längere Frist tu erlangen versucht,aber durch Tackes Weigerung haben sich die Verhandlungen eerschlagen;bittet deshalb, Dortmund und die aus Dortmund gebürtigen und sich tu derStadt haltenden (dey myt uns tohaldet) Kaufleute bei den Privilegien undder Freiheit des Kaufmanns wie seit Alters tu erhalten; dasselbe Ersuchenhat auch der Hereog von Kleve an den Hertog von Burgund und die StadtBrügge gerichtet1, damit die Dortmunder mit keinem anderen Recht mdieser Sache belangt oder belästigt werden. — [1420] M ai 21 (fer. terciapost dom. exaudi).StA Dortmund; unbetiegeüe» Or., a. n. 305.905. Dortmund an den deutschen Kaufmann tu Brügge: hatte bei Empfang desSchreibens von M ai 10 [n. 90S] eben die Antwort auf das Schreiben vonM ärt 15p] geschlossen und sendet diese nun als Beilage*; den Brief desKaufmanns an Joh. Tacke hat es zugleich mit einem eigenen Brief nachDuisburg abgesandt, weiss aber bei der Unsicherheit der Strassen in Folgeeiner Fehde Duisburgs nicht, ob dieselben angekommen sind; w ill demWunsche des Kaufmanns gemäss gern mit Joh. Tacke verhandeln lassen,wotu es wegen der herrschenden Unsicherheit nur einen geistlichen Mannabsenden kann, und bittet, durch Joh. Gymme den Tacke eur Bewilligungeiner angemessenen Frist für die Stadt behufs Beilegung der Sache tu bewegen.— 1420 M ai 22 (fer. quarta p. f. ascensionis dom.).StA Dortmund; Entwurf.906. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund: bittet, sieh beim JunkerGerhard von Kleve für ttcei von dessen Leuten beraubte Thomer Kaufleutetu verwenden. — 1420 M ai 24.Au» StA Dortmund; Or. m. 3 S. Kanelemrmerk: Gregor. Robyt van nameiyr have.Adr. Vrentlike groyte unde wes wy guedes vermoeghen tovoeren. Erbaerenheren unde gueden vrende. Juwer wisheit wille gelieven to wetene, dat GregoerRobijt, coepman van der Duetschen Henze van der stad van Thorun in Prassen,uns hevet to kennen gegeven, dat he unde zijn neve, geheyten Johannes Westenroede,oeck van Thoeran, up sunte Johannes dach ante portam Latinam* naeetvorleden des morghens umtrent 6 an de clocke qwemen rijden tusschen Mollenkotenunde der Wippere, dar en beyegbenden lude van wapene met 12 perdenunder jonck unde old, de welke den vorseiden Gregoer unde zijnen neven nementwe perde by dusdaenen bytekenen, eyn swart met eynen langhen sterte, meteynen witten voete unde met eyner witten snoeten, werdich wesende tusschen 50unde 60 güldene, unde dat andere eyn bruen perd oeck met eynen langhen sterte,werdich wesende 30 güldene, unde an ghelde in eyner Russchen tasschen 6 güldeneunde 73 Boemsche grotsschen, unde noch in eynen budele 2 güldene, 3 kroenenunde VI» noble unde 13 grotsschen palans gbelt, unde twe zadele unde twe naetsackemet dem, dat darynne was, darvan de somme tosamene draghet 100 unde10 güldene. Met welken perden unde anderen dinghen de voneide lude vanwapene to Brekelvelde inreden, dar se tovoeren utgereden weren, alse wy verstaenhebben; daerby dat men merken mach, dat des hogebornen joncherenl) Schreiben von [1420] M ai 15. A. a. O .; gleicht. Abschrift. *) w. 304.*) Mai 6.i


166 1420 Mai 24.Gberdes van Cleve lude dessen schaden gedaen hebben. Unde want de vorseidejonchere unde zijne undersaeten met den van Prassen unde den gemenen coepmanvan der Duetschen Henze anders nicht en weten dan lieve, vrentschap unde allegued, alse wy ummer hoepen, so iest, erbaeren heren, dat wy van juwer vorsenigenwysheit zeer vrentlike begerende zijn, dat ju gelieven wille, dem vorseidenjoncheren Gherde offte andere, dar ghy meenen, dat id nuttest unde vannoeden zij, by juwen vrenden montliken offte met juwen breyven so to uuderwysene,dat den vorseiden Gregoer unde Johannes ere vorseide perde met erenanderen dinghen moeghen wedder werden, up dat en neyn noed en zij, hijrvan sickvorder to beclagene, hijrynne ju heren also bewysende, alse wy ju vulkomelike tobetruwen. Unde des ju hijrvan weddervaerende ys, dar wilt uns overscryven, updat wy dat den vorseiden Gregoer unde Johannes moeghen to kennen geven, datse sick darna weten to richten. God unse here moete ju alle tijd bewaeren anziele unde lyve. Gescreven under unsen ingezegelen, int jaer 1420 upten 24. dachin Meye etc.Alderlude unde de gernene coepman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.307. Abo an Reval: bekundet Zeugenaussagen eu Gunsten seines MitbürgersMagnus Wyman in dessen Rechtsstreit mit dem Revaler Herrn. Bashtoewegen einer Roggenlieferung. — 1420 Mai 24 (18 ?).Aus R StA Reval; Or, m. Spur d. S, auf der Rückseite.Gedruckt: Silfverstolpe, Svenskt Diplom, 3 n. 2774.Höhlbaum.Den ersamen mannen unde wisen heren, borgermeisteren underade to Revele sal desse breff mit vlite.Unsen vruntliken grote unde wes wy gudes vormoghen tovoren. Heren undeleven vrunde. Wilt weten, dat vor uns is ghewesen Magnus Wyman unse medeborgherunde beft uns to irkennende geven, wo dar eyn mit juu is juwer medeborghere,de sik het Herman Baslowe, de heft dessen vorscrevenen Magnus aneclaghetumme 5 punt rogghen. Des heft desse vorscrevene Magnus sine tughe vorunseme rade ghehat, alse Peter van der Lynden unde Jacop Kannenghetere, unsemedeborghere, unde de meters, de den roggen upmeten ut deine schepe, undededen eren eet dartho, dat dar nicht mer was alse van deme vorscrevenen rogghendenne 4 leste myn 2 punt. Ok weren sine vrachtlude vor uns unde deden ereneet darto, dat de bonich nu upgebroken was twisschen Revele unde Abowe, eerdat Clawes Kote, deme de vorscrevene rogghe vorkoft wart, [id untfangen heft]».Unde desse vorscrevene Clawes vor unseme rade stunt by Magnus vorgescrevenunde bekande des in den tiden, dat dar nicht mer van deme vorgescreven roggenwas denne 4 laste 2 punt myn. Worumme, leven heren unde vrunde, bidde wiijuu vruntliken, dat gi dessem vorgescreven Magnus behulplich sin an sime rechte,dat wille wii gheme in sodanen geliken efte in groteren saken jegen juu mit allervrunschop vorschulden. Des to ener merer betuchnisse unde warheit so late wyunser stad ingesegel drucken buten uppe dessen breff. Gescreven des frygdagesvor pinxsten anno 1420, ipso die beati Erici regis et martiris*.Borghermeistere unde ratmanne der stad Abo forma[n]t hec.308. Der livländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim/ an Reval:über einen Grenestreit Narwas mit den Russen und die dabei erfolgtea) Tehtt R.') Freitag vor Pfingsten fiel auf Mai 24, der Erichstag auf Mai 18.


1420 Mai 27 — 1420 Juni 12. 107Arrestiertmg von Waren des deutschen Kaufmama tu Nowgorod. — 1420M ai 37. Riga.•4ms S til Reval; Or. m. Stücken d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, ld v l Ü.B. 5 n. ¡¡476. Verz.: H R . 7 n. 127.Den ersamen vorsichtigen borgermesteren und rstmannen toRevall, unsen leven getruwen, ane alle sumende, macht isdarane, detur.Meister Dutsches ordens to Lyfflandt.Unsen fruntlichen grot tovor. Ersamen leven getruwen frunde. De twidrachtund schelinge, de de van der Narwe an der lantschedinge mit den Russenhebben solen, darumme se deme copmanne van Nowgarden alrede gudere bekümmerthebben, als gi uns scriven, biddende begerlichen, dat wi id also bestellen,dat de copman sinen vryen wech hebben möge etc.: bo vete gi wol, dat de copmanby wilen upp eneme vryen wege sodan gelate effte geverde hebben mach,dar he syn geleide mede brekt. Sünder wi hopent doch also to bestellen, dat deschult unser nicht zyn sole; wy hebbent dem vogede tor Narwe ok gescreven, ofiten enige gudere bekümmert weren, dat men se en vry late und ungehindert undgude naburschapp mit en holde. Wy danken juu fruntlichen, dat gi uns alsodanetiidinge scriven, und bidden juu begerlichen, effte gi jenige tidinge vornemen, dedusseme lande scheldelich were, ze weren welcherleie dat se weren, dat gi uns descriven willen, dar gi uns gentzlich ane dot to danke. Gegeven to Rige, des mandagesto pinxBten anno etc. 20.309. Dorpat an Reval: beklagt sich, auf sein Schreiben n. 303 noch keine Antworterhalten tu haben; hat dem Dortmunder Sachwalter angeratm, Ju li 30(uppe den dinxstach vor sunte Peters dach ad vincula) tu S. Brigitten beiReval tu sein, um in der betreffenden Angelegenheit tu verhandeln; bittet,die Sache tum Austrag tu bringen*, und ersucht um schleunige Antwort, m mdieselbe nach Riga weiter tu senden. — 1420 (des sonnavendes na des hilgenlichames dage) Juni 8.StA Reeei; Or. m. Stücken d. S.310. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund: mahnt dringend tur Betaklungder dem A lf van dem Schide geschuldeten Leibrente, widrigenfallsbeim Erzbischof von Köln Klage Über die Stadt erhoben werden soü. —1430 Juni 12.Aus D StA Dortmund; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike groyte unde wes wy guedes vermoeghen tovoeren. Erbaerenheren unde gueden vrende. Alse juwer wisheit wol gedenken mach, wo dat wyju over eynen jaere screven vrentlike biddende, dat gij deme erbaeren manne Alf!van dem Schide wolden vernoeghet hebben unde betalt van zijner vorsetenerrenten, de gij eme van juwer stad wegene schuldich zijn, unde ute juwen grutehuzeunde zijnen rechte unde tobehoringe, dat darto gesät wart up de tyt, alsemen de vorseide rente verkoffte, de gij doch selven upboeren, alse uns Alff berichtethevet, des be dem erwerdighen manne, heren Tidemanne Swarten, pastoerin juwer stad to sente Reynolde, zijnen swagher, gebeden hadde, zijne montlikebodeechap hijrumme an ju to wervene, dat he, alse wy ventaen, sal gedaen hebben,unde dat he in allen beschede unde redelicheit zijner to eren unde rechte solde') Aug. 4 wieder raten die Vertreter Dortmunds diesem von einem Vorgehen gegen dielivländischen Städte ab. HR. 7 n. 153; vgl. dazu n. 159.


168 1420 Juni 13.mechtich wesen: so hevet uns Alff vorseid wedder up dat nye to kennen gegeven,dat eme noch her Tideman vorseid neyn bescheit noch redelicheit bynnen alledesser tijt van ju en hevet moeghen weddervaeren, des wy doch nicht gemeent enhadden. Gij solden ju heren hijrynne bet bewyset hebben, nademme oeck, dat devorseide Alff sick geboden hevet unde noch gebedende ys, van zijner vorseider vorsetenerrente van ju betalinge to untfangene to tijden unde wylen na juwer macht,alse de erwerdige dorluchtige vurste ertzebiscop van Colne uns to anderen tijden,alse gij wol weten, gescreven hevet, dat de allerhogebornste vurste, unse here deRomsche koningh sulke gracien van der vorsetener rente, de gij moeghen schuldichzijn, ju* verlent hevet in» der vorseider rnate to betalne1. Unde want al ditdem vorseiden Alff bet hijr to nicht en hevet moeghen helpen, so dat eme nochher Tidemanne hijrvan neyn bescheit weddervaeren en ys, so hevet de vorseideAlff an uns uterlike versocht unde beghert, unse vrentlike unde emstachtige breyvehijrumme an dem vorseiden heren ertzebiscop van Collie to scryvene, umme emehulpe unde bystandicheit in dessen saken by vorvolginge van rechte up ju todoene, des ghij eme van rechte unde ere darvan schuldich zijn to doene; des wijAlff beden, dat he dit bestaen liete wente to der tijt, dat wy ju dit gescrevenhedden, wy hopeden, he solde kortlinges gued bescheid hijraff van ju hebben.Unde hijrumme so eist, erbaeren heren, dat wy van juwer vorsenighen wisheitzeer vrentliken begerende zijn, dat Alff vorseid offite heren Tidemanne Swarten, dezijner mechtich ys, van zijner vorsetener rente sodaene redelicheit bynnen eynertemeliken tijt van ju moege weddervaeren, dat he eme des bedanken moege;want wert sake, dat gij des nicht en deden, so moste wy hijrumme an den vorseidenheren ertzebiscop van Colne scryven, in wat maniere dat gij Alff boven dergracien ju van unsen heren den Romschen koningh verleent, der he vulbodich ysto volgene, wedderstand deden in betalinge zijner vorseider vorsetener rente, emebiddende, den vorseiden Alff met rechte to helpene, alse warby, dat he offite herTideman Swarte vau zijner wegene van der vorseider vorsetener rente mochte vernoeghetwerden, sonder vorder enich langh vortrecken. Unde up dat uns des vanneynen noeden en zij to scryvene, so wilt ju heren hijrynne noch bewysendewesen, alse wy juwer groeter beschedenheyt to vullen wol betruwen; unde begerenhijrvan juwe guede antworde met den ersten. God unse here moete ju alle tijtbewaeren an ziele unde lyve. Gescreven upten 12. dach van Junio under unseningezegelen int jaer 1400 unde twintich etc.Alderlude unde de gemene coepman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.311. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Dortmund: über eine Beilegung vonDortmunds Streit mit Joh. Tacke und Joh. Gymme und die Erhaltung derDortmunder Kaufleute bei den Privilegien des Kaufmanns. — 1420 Juni 13.Aus StA Dortmund; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike groyte unde wes wy guedes vermoeghen tovoeren. Erbaerenheren unde gueden vrende. Juwe breyve2 ynneholden[d]e van den saken tusschenju unde Johanne Tacken unde Johanne Ghyiimien hanghende liebbe wy untfangenunde wol verstaen, unde begheren juwer wysheit darup to wetene, dat wy hijrummean de stad van Duysburch unde oeck an Johanne Tacken selven noch willenscryven na juwer begherte unde ynneholdene juwer breyve ten besten, dat wya—a) -1/;« HotuU- und iOnr ihr Zfib. z. T. auf fiasur, nnchgdrognt I>.') S. n. 315. -) H. 304.


1420 Jaul 1« — 1490 Juni 28. 169können; ande so wes uns d&rv&n wedder to antworde kompt, d&t wille wy juoverscryven met den ersten. Men umme d&t wy duchten, dat Johan Tacke juwernotulen nicht en sal willen volgafftich wesen, id en zij, dat he unde Johan Qhymmezijn neve van den heien ertzebisschope van Colne unde oeck hjjr van den coepmannevan desser vorscreven sake umbelast moeghe blyven, so wilt an de vorscrevenhijrumme arbeydende wesen, das dusdaene degedinge darumme nicht endorve torugghe ghaen, unde dat wy darvan juwe antworde moeghen hebben metden eisten. Oeck alse gij begerende zijn, dat wy ju unde de coeplude, de met jutoholdet unde uyte juwer stad geboren zijn, willen behalden by des coepmanspryvilegien unde vryheit, alse de van oldes gewesen zijn unde unse vorvaeren sealle weghe darby behalden hebben etc., darane wille wy uns, off God wille, bewysenmet alle unsen vermoegenen, alse wy schuldich zijn to doene, darane ghyoeck nicht en dorven twyvelen. God unse here moete ju alle tijt bewaeren anziele unde lyve. Gescreven under unsen ingezegelen int jaer 1420 upten 13. dachvan Junio etc.Alderiude unde de gemene coepman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.312. Peier van der Eck an Dortmund: über die Austahlung einer fälligen [Renten]-schuld. — 1420 Juni 16. Brügge.Au» StA Dortmund; Or. m. S.Adr. Vruntlike grote tovoren ghescreven met gansen vlite. Wetet, leyvenbesunderlinghe guden vrundes, dat my JohanB Twivel unde her Alffs vormundersut der Olpe ghescreven hebben, dat ik sole upboren, dat hijr under dem kopmannesal sin 400 gülden unde 50. Des so wetet, dat ik met dem kopmanne gesprokenhebbe als van dit vorseide ghelt, unde sey hebben my vorantwort, datdes geldes mer 200 gülden sin, unde Gerwin Cleppinck heft es 150 gülden; aldusen breke dar noch 100 gülden alB van 2 terminen, dey vorvallen sin. Item, levenvrundes, weset hijrinne vorseyn, dat gij dey 100 gülden hyr wilt senden, so machik et tosamen untfanghen, als my gescreven is, want ik en dar dat ene sunder datander nicht untfanghen, alB juwe wijsheit dat wol erkennen mach, dat ik daranders nicht by don en mach, dan my gescreven is; ende de kopman unde GerwinCleppinck wijllen my dit antworden, dat hijr is, mer ik en dar dat ene sunder datander nicht untfanghen. Vortmer, leven vrundes, so meyne ik wol, dat gij alletijdinge hebben ut Liflande by Gruntschottel, wo alle dinck dar gevallen is. Hijrummedot wol unde weset hirinne vorsein, dat dit gelt herkome, oft scrijft my enantwort, wat juwe wijlle daraff is, dat mach ik weder overscriven an de vor*munden. Anders nicht, dan Got mote ju sparen in dogheden, amen. Gescrevento Brugge 16. dage in Junius int jar 20.Peter van der Eck.Vortmer, leven vrundes, wan ik dit gelt untfanghen hebbe, so wijl ik quitscheldingedaraff geven oft borge setten vor namanynge van dem, dat ik untfangenhebbe, dat gij oft de juwen dar wol ane noghen sal, oft Got wil.313. Brügger Schöffenurteil {Über einen Rechtsstreit »wischen dm dortigm Wemsehrödemund den hansischen Weinkaufleuten $u Brügge wegen de» Schröderlohn».— 1420 Jun i 22.Au» StA Brügge, Groenenbouck A fol. 102b; Abschr. de» 16. Jh. Different tauschende Bcrooders ende de cooplieden van de Dutscher Hanse hemlieden gheneerendemet Rynsche w\jnen. Nach amtlicher Mitteilung.Up tghesdl, dat was in den ghemeenen hoop van scepenen van Brugghetusschen Marcke den Mil deken, Janne van Theimseke, Janne Kaerlin ende PieterenHftuiMkei O rhadaihck VI. 221


170 1420 Juni 22.van Duermen, scrooders, over ende in den name van den ghemeenen ghezelscepevan den scrooders binnen der voorseijder stede van Brugghe an deen zijde endeJanne den Wreeden, facteur van Coenraerde van Vouden, eenen gheheeten Zeghere,facteur van Heinrike Collaerd, Aernoude Berc, Andriese Crayhinc, Janne Ghimminc,Witkine Muelman Witkins zone ende eenighen anderen, alle cooplieden van derDuutscher Hanze, die hem binnen der voorseijder stede van Brugghe gheneerenmetter coopmanseepen van den Rijnschen winen, an dander zyde bij causen datde voorseijde scrooders eesschende waren den cooplieden voorscreven van allenwinen, die zij ten Damme1 of elre vercocht hadden, te leverene metter Brugscherroede, een scroodeghelt van hemlieden als vercoopers ende een scroodeghelt vanden coopers, hemlieden vernietende van dadt also sculdich es te zine up zekerevonnessen, die hemlieden in tijden verleden by scepenen van Brugghe in ghelikenzaken ghegheven hadden gheweist2, daeraf zij aldaer copie toochden; daeropde voorseijde coopliede de contrarie zeiden, maintenerende, dat de voorseijdescrooders met eenen scroodeghelde als van den winen bij hemlieden vercochtin der manieren als boven sculdich waren ghepaeyt te zine, twelcke scroodegheltde coopere sculdich es ende pleicht te betaeine: so was bij den ghemeenenhoop van scepenen, ripelike ghelet hebbende up de voorseijde materie endeoverzien hebbende diverssche vonnessen tanderen tijden bij hären voorzaten gheghevenup ghelike materie, de euere van den voorseijden scrooders ghestelt upzulcker mate, als na den inhoudene van den voorseijden vonnessen ende anderenbewijsen, die de scrooders daertoe daden, zoe ghestaen hadde van ouden tijden;de welcke kuere, daerof de copie hier boven ghescreven staet, aldaer de voorseijdescrooders ter jeghenwoordigheden van den voorseijden cooplieden gheghevenwas, ende hemlieden an beeden zijden bevolen, dat van diere tijt voortwaert zijdie onderhouden zouden in der zelver vormen ende manieren, dat zoe verclaerstende inhoudt Actum den 22. dach van wedemaend int jaer 1420. Presentibus:Ruebs, m. Lodewic van Theimseke, Aertrijke, Gaderpenninc, Versenare, Treubelin,Dreelinc et Pieter de Marscalc, scabinis; Boudwijn de Marscalc, Bochoult, Sleipstaf,Brune, Blasere et Yos, consulibus.314. Bordrecht bezeugt die eidliche Aussage einiger glaubwürdiger Mitbürger, dassWillem Eggert, vormals Thesaurar von Holland, und Dirc die Bruun, vormalsZöllner zu Geervliet, das Silber, welches den Gebrüdern Tyle undBethman Lose laut ihrer Klage durch Dirc während seiner Amtszeit ml) Eine durch technische Ausführungen interessante Denkschrift über die Vertiefung desKanals zicischen Damme und Sluys von 1420 April 13 findet sich im StA Brügge, Ghduicenboeck fol. 99b—103b. In der Begründung heisst es: omme — te hebbene ende te wesene eenegoede vaerd, daerduere de cooplieden versouckende bi der zee tland van Vlaendren haer goedghereedelicke alle daghe moghen doen voeren van den Zwene te Brugghe ten staple ende vanBrugghe ten Zwene, aenghesien dat bij dat de vaerd nu tusschen den Damme ende den Sweenezo zeere verlandt ende andersins belemmert es, vele cooplieden groote scade dickent gheledenende ghehadt hebben ende daghelijex hebben, in dat haerlieder goed ende coopmanscepen zy nietghereedelicke hebben connen ghecrighen van der eenre stede voorseit ter andre, maer heiit moetenbliven ligghende tusschen den Damme ende Sluus bij ghebreke van der voorseider vaerd teenighentiden drie weken ende meer tijts, omme twelcke vele cooplieden, die tland van Vlaendren pl&ghente verzouckene met haerlieder goede, hem bevremd hebben van den voorseiden lande ende bezouckenHolland ende Zeelande nde eeneghe andere maertsen. (Sach amtl. Mitteilung.) Zur Deckungder Kosten erhebt die Stadt eine neue Aecise von dem in Brügge verzapften Wein, wozu ihr IL?g.Philipp 1421 März 6 ausser anderen Verleihungen noch dtn ihm zustehenden siebenten Pfennigvon dieser Accise auf vier Jahre überweist. Gilliodts-ran Severen, lnventaire de Bruges 4 S. 363 ff.*) S. n. 182; vgl. 183.


1420 Juni 22 - 1420 Juli 18. 171Geervliet genommen wurde, eusammen geteilt haben, sowie dass Willem fürdies Silber gern eine bestimmte Geldsumme wiedererstattet hätte, wenn manauf weitere Klage und Nachmahnung deswegen hätte versiebten wollen*. —1420 Juni 22.StA Lübeck; Or. Perg. m. anh. S.Gedruckt: M b. UJ3. 6 n. 228.315. Ersb. [Dietrich] von Köln an die Älterleute und den gemeinen Kaufmannder deutschen Hanse tu Brügge: hat gemäss einem ihm erteilten MandatK. Sigmunds (der stat van Dorpmunde schulde zo verhören und zo bestellenezo redelicben termynen, dat iklichen yren Schulderen betalincfthe wedervoire,die dij van Dorpmunde vormochten)* alle Gläubiger der Stadt undbesonders Joh. Tacke und Joh. Gymme von Duisburg tur Vereinbarung vonZahlungsterminen vorgeladen und ihnen verboten, die Dortmunder wegen derStadtschulden vor andere Gerichte als vor sein eigenes tu laden, unter Androhungvon schwerer Strafe8; erklärt, dass Joh. Tacke und Joh. Gymmewegen Nichtbeachtung dieses Verbots der Strafe verfallen sind; w ill ihnenaber auf Verwendung Dortmunds und da sie sich mit der Stadt geeinigthaben, die Strafe erlassen, jedoch tn Zukunft einen Verstoss gegen das Verbotnicht so hingehen lassen. — 1420 Ju li 5. Arnsberg.Aut StA Dortmund; gleicht. Abschr.316. Hochmeister [Michael Küchmeister] an den Hertog von Albany, dm Bischofvon St. Andrews und den Grafen von Douglas: bekundet, dass der Nachlassseines in Schottland verstorbenen Unterthons Claws Rodow dem ClawsBodow jun. als nächstem Erben eusteht, und dass sich swischen dem Nachlassanderes dem Daneiger Bürgermeister Joh. Baysener gehöriges Gut befindet;bittet, den bevollmächtigten Überbringern, Claws Rodow jun. undPeter Baysener, tur Einziehung des Nachlasses sowie der dem Joh. Baysenergehörigen Güter oder ihres Wertes behülflich tu sein. — 1420 Ju li 13 (ipsodie b. Margarethe virg. glor.). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Begistrant 11 S. 196. Also ist geschreben dem herexogenvon Almenyen [ !] , dem bisschoffie.von sente Andreas ton und dem griffenvon Doglos in Schotland, mutatis mutandis iclichem besundem.317. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund auf dessen Schreiben: hat,um eine Einigung Dortmunds mit Joh. Tacke und Joh. Gymme herbeituführen,an Duisburg wie an Tacke geschrieben, aber ohne Erfolg, dennTacke erklärt, dat ute den, dat ju nicht en gelievede to boldene de degedinge,de eens, twye, drye unde vaker tusschen ju unde dem vorseiden JohanneTacken gemaket was, so wolde he met zijnen breyven up ju manende wesen,wie Duisburgs Antwort und Briefe Tackes an den Kaufmann und an Gymmeausweisen; hat sich dann, um Tacke tur Annahme eines Vergleichs auf Grundder Dortmunder Bedingungen tu bestimmen, an Joh. Gymme und bei dessenanfänglicher Weigerung auch an Evert Wistrate mit seiner Gesellschaft,alles geborene Dortmunder, gewandt und mit Mühe deren Zustimmung tu*) S. oben n. 267 und Anm. 1. 1420 April 2 wird Joh. Wilhelm Eghards Sohn, der sichzur Verantwortung auf dem nächsten Rechtstage erboten hat, vom K. Sigmund aus der Achtentlassen, aber dann wegen Nichterscheinens beim Termin *» die Oberacht erklärt. Altmann,Urk. K . Sigmunds 1 n. 4096. *) Von 1417 M ai 4; s. n. 165. *) Patent desErzbischofs von 1418 Ju n i 12; «er«. Fahne, Dortmund 2, 1 **• 205 Anm. 2.22*


172 1420 Juli 22 — [14201 Juli 28.einer Entscheidung der Sache durch den Kaufmann erlangt; sein Spruchbestimmt, dass Evert nebst Gesellschaft an Joh. Gymme zugleich für dessenOheim Joh. Tacke namens der Stadt Dortmund 400 rhein. Gld. zahlen solle,unde dan so bleven se noch van eren vorsette an ju tachter, alse de vorseideEvert unde Johan dat samentlike gerekent hebben na utwysinge der copienvan juwer latesten quitancien, de gij uns to anderen tijden oversanden\ undeder hovetbreyve, de de vorseide Johan Tacke unde Johan Gymme van ererrente up juwe stad hebben, 775 Rijnsche güldene, de gij en voert na ynneholdendejuwer notulen vorwissen sullen met juwen breyven, unde vort allejaer, so lange alse en God des levens gönnende ys, ere verval van erenrenten met den selven eren hovetbrieven to manene; hat auf DortmundsBitte dem Joh. Gymme die gegen den Kaufmann verwirkte Busse und Brücheerlassen, ersucht aber auch die Stadt, dafür zu sorgen, dass Tacke und Gymmeseitens des Erzbischofs von Köln unbehelligt bleiben, sowie Gymme möglichstbald die besiegelte Urkunde zu übersenden und Evert Wistrate für die100 Gld. 2 schadlos zu halten. - Der Kaufmann ersucht die Stadt ferner, mitRücksicht auf die in ihrem Schreiben enthaltene Antwort auf seinen Briefin der Sache des Alff vamme Schyde8 ohne Verzug über eine baldige Beilegungder Angelegenheit Beschluss zu fassen, und bittet sie, dem CrregorRobijt zur Wiedererlangung seiner von Leuten des Junkers Gherd von Kleveweggenommenen Pferde und Habe4 behülflich zu sein. — 1420 Juli 22.Aus StA Dortmund; Or. m. 3 S.318. Evert Wistrate an Dortmund: berichtet über des deutschen Kaufmanns undseine eigenen Bemühungen um das Zustandekommen eines Vergleichs zwischenDortmund, Joh. Tacke und Joh. Gymme5, über Verhandlungen mit Peter vande Eck und die Beförderung von Briefen nach Livland und Nürnberg. — [1420]Juli 23. Brügge.Aus D StA Dortmund; Or. m. S.Adr. Vrentlike grote und wat ich gudes vermach altijd tovoeren. Erbaerenheren und sunderlinx guden vrende. Juwer beschedenheit geleyve to wetene, datJohan Tacke und de stad van Duseborgh deme copman gescreven hadden, dat deselve Johan der deghedinghe na utwisinghe der nottulen, de gij deme copmannegesant hadden, neynerleye wijs halden en wolde, men he wolde darto 250 güldenvor kost hebben, also dat Johan Gymme was in den reventer und seghede demcopmanne alle deghedinghe up und he wolde de breyve Vlaminghen overgheven,umme unse vrende darup to vervolghene, so dat de copman unse vrende, de vanDorpmunde, let in den reventer verboden und openbarde uns disse sake. Dochint leste so underwisten de alderlude Johan Gymmen in manigherleye ponten undsaken, de darvan komen mochten, dar se zeer ynne arbededen, so dat Johan Gymmeseghedea met den kortesten, he en dorste, boven dat zijn 6m gescreven hedde,nicht doen; warup de alderlude segheden, se wolden sijnen 6m up sick nemen,und Henrich Suderman seghede, he wolde ju up sick nemen, und seker dar altoveletohorde, er sick Johan Gymme dar togeven wolde. Doch Johan Gymmebleves by den alderluden, up dat se sick sijnes omes medde mechtegheden, aldusdat de alderlude allene met uns spreken und meynden, Johan Gymme und zijnom vorseid hedden dar grote kost up ghedaen, und wolden en wat van kost toa)Übergeschrieben D.>) S. n. 379. *) S. n. 318. ») S. n. 310. *) S. n. 306. ‘ ) Vgln. 317.


[14901 Juli 23. 173segghen. Dar wy neynerleye wijs aen en wolden and verantworden, dat unserneyn des mecbtich were, enigben schaden offt kost over to ghevene noch andersicht to doene, dan de vorseide nottule ynnehelde. Hyr enboven spreken de alder*lude met Hinrich Suderman, also dat Hinricb voreeid up sick nam, 100 güldengereyt mer to gevene, dan de vorseide notule heit. Aldus spreken de alderludeut, dat men Johan Gymmen solde gheven und betalen van der stades weghenein mynnernesse der summen des versettes 400 gülden hijr to Brugge bynnen achtedaghen offt 23 gr. vor elken gülden, und alle kost und schaden solden quid zijn,und gij solden eme vort eynen breyf gheven up dey blyvende summe na utwisinghejuwer notulen, und so blyve de summe na der utscrift der quitanden, de gij hijrges&nt hebbet, met den 25 gülden, de en versehenen up sunte Johaniies baptistendach to middesomer1, 775 gülden. Hijrumme, heren und leyven vrende, so enwas hijr neymant van unsen vrenden, de sick des nnderwinden wolde, sunderHinricb Suderman seghede, he wolde my helpen und duchte eme gud, dat mendisser neynerwijs umme der stades nfit, orbor unde ere lete torugghe gbaen, sodat ich my des umme des besten willen underwonden hebbe und hebbe 300 güldenupgbenomen to Colne to betalne, dar ich schaden an der wessele up doen moste,de sick up 4 gülden 18 gr. Vlames lopet, des dar van juwer weghene lach 265 gülden.Darup so hebbe ich Diderich Polke mynen swager ghebeden, dat he ju darto lene35 gülden, und bidde ju vrentlike, dat ghij eme de to willen weddergheven. Vortmerso bebbe ich noch to Brugge utgheleghet 100 gülden, warumme ich ju ockvrentlike und deynstlike bidde, dat gij de Mathias Trappen willen doen van mynerweghene, und* de 4 gülden und 18 gr. vorseid*, want ich dat in dat beste ghedaenbebbe; und bidde ju , dat gij my des geneyten laten, wante ich der stadesbeste gerne dede, war ich künde und mochte. Und disser vorseider 400 güldenhebbe ich Johan Gymmen wol betalt, welkes ich ju seynde eyne quitande in minnernessedes versetes. Vortmer, leyven heren und guden vrende, so hebbe ich metPeter van de Eck* gesproken, alz gij my bevolen hadden, und he antwort, dat hemy gherne borghen setten wil und quitancie gheven, dar gij medde verwart zijn.Men des en kan ich met em nicht up eynen eynde komen, mer he seghet, hehebbe der vrowen lakene gekofft und ghesant, dar er wol ane genoghen solle, undsegbet, he wille ock machtbreyve van der vrowen und Vormünder komen laten,darynne he mechtich zulle zijn, und vortan de rente to entfane; und so vro, alsehe my boigben settet und quitanden ghevet, dar gij ynne verwart zqn, de wiltich ju met den eyrsten oveneynden, want zijn gbelt all gereyt hijr leghet Ockalz gij my gescreven hebben, de breyve over to seyndene in Lijfflande to waterund to lande, dar wil ich dat beste ynne doen na vrende raede, dat se met deneyrsten overkomen; und de copye der breyve dunket unsen vrenden und my wolBtaen und bebaghet uns wol. Item, leyven heren und vrende, so hebbe ich vernomen,dat Gobelinus wedder solle an unsen gnadighen heren den koningbe; offgij eynicbgherleye sake to doen hebbe, de moeghe gij em1 met dem eyrsten inmynes swagers Polken huys to Colne laten weten, wante he to Nurenborgh to wil.Item 80 hevet my Johan Gymme gebeden, dat gij Kuten dem bodem willen doenen rechte copyen des hovetbreyffs, den gij eme gheven Bollen, want he eyne metanderen breyven to Duysboigh an synen oem seyndet, dat he se symen om JohanTacken brenghe, und dat gij mit den eyrsten boden den hovetbreyff verzegeltkhijr to Brugge seynden an Johan Gymmen. Leyven sunderlinz heren undb vrende1,a— ») Üb*rgt*chrigbm D. b) ÜbmfMckrübm D.1) Jum 24. *) Vgl n. 312.


174 1420 Aug. 14 — [1420 vor Aug. 25J.ist dat ich icht gedaen mach na mynen vermoeghen, dar moeghe gij over gebeyden.God unse here beware ju altoes in ziele und in lyve. Gescreven toBrügge upten anderen dach na sente Marien Magdalenen daghe.Evert Wistrate.319. Kämpen bezeugt für Bremen, dass die Mutter und die Witwe des in Schottlandverstorbenen Katnper Bürgers Peter Kuunretorff als dessen rechte Erbenim Beisein ihrer Vormünder den Überbringer Werner Kuunretorff,\ Bürgervon Kämpen, bevollmächtigt haben, das nach Bremen in die Weser gekommeneSchiff und Gut des Verstorbenen zu übernehmen, das Schiff für ihre Rechnungzu befrachten, das Gut zu verkaufen und nötigenfalls dafür den Rechtswegzu beschreiten, und bittet um Unterstützung Werners, indem es gegen Nachmahnunggarantiert. — 1420 Aug. 14 (op onser 1. vrouwen avend assumpc,).StA Bremen, Trese B c; Or. m. Spur d. S.Gedruckt: Brem. U.B. 5 n. 156.320. Richard Merlowe und Henr. Bartone, Aldermen von London, Joh. Corf ausder Grafschaft Surrey, Rob. Brandone, Bürger von Lynn, und Rob. Charyngworth1überlassen wie n. 233 das dort bezeichnete, ihnen von Georg vonLowthorpe und Stephan Percy verliehene Grundstück in Lynn an ThomasKnolles sen.9 Bürger und Krämer in London, den Geistlichen Gilbert Orede,Thomas Colrede, den Londoner Bürger und Krämer Joh. Sudbury und dieLyrmer Bürger Galfrid Colet, Joh. Demewelle, Joh. Spicer, Andreas Swantone,Philipp Frank und Thomas Plokett. — 1420 (8 Henr. V) Aug. 20.Lynn.StA Lübeck, Anglicana n. 93; Or. Verg. m. 5 anh. S. Angenäht ist eine Ausfertigungvon n. 432.321. Fürst Konstantin Dimitrijewitsch2, der Possadnik, der Tausendmann und dieGrossen von Nowgorod beurkunden für sich und Pskow einen Grenz- undHandelsvertrag mit dem livländischen Ordensmeister und dem Bischof [Dietrich]von Dorpat. — [1420 vor Aug. 25.]Aus K StsA Königsberg, Briefarchiv; gleiche. Übersetzung des russ. Originals.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2493, Napiersky, Russisch-livl. Urk. n. 205.Verz.: HR. 7 n. 129.Über die vorbereitenden Verhandlungen s. HR. 7 S. 59 und n. 125, 126, 128.1420 Aug. 30 übersendet der Ordensmeister dem Hochmeister eine Übersetzung desam 25. Aug. übergebenen russischen Or.-Vertrages und erklärt seinen Entschluss,denselben zurückzuweisen und eine neue Botschaft nach Notegorod zu senden. A. a.0. n. 130, verz. Reg. Dan. II 1 n. 4537. S. weiter unten n. 330 u. 339.Alsus ist des grosszen koninges von Moskow und der Noghardenbriffe luut, den sie uns bey iren boden gesandt haben mit irenanhangenden ingesigelen, der geleichen wir in einen vorsigeldenbriff solden wedergeben ; und ist nach Ruusscher weysze vanworte czu wflrte uff Deuutsch gesatz, als hir nachfolget:Von dem grosszin koninge Constantiin Demytirssön, von dem burggräfen vonNogharden Myckytensön, von dem herezogen von Nogharden Cftseman Terentensön,von alle grossen in Nogharden. Ich koning Constantyne Dymytirsfln, ich habe ge-') Gleichzeitig bevollmächtigen die obigen Aussteller drei gen. Bürger von Lynn zur Einweisungvon Thom. Knolles und Gen. in den Besitz des Grundstückes. StA Lübeck, a. a. O.n. 92; Or. Perg. m. 5 abh. S. s) Ein Bruder des Moskauer Grossfürsten Wassili I IDimürijeuntsch, von Febr. 1420 bi* Frühjahr 1421 Landverweser von Nowgorod. NapierskyS. 174.


1420 Sept 7. 175sant myne boden, Zach&re mynen boyaren JhezypfasAn, und van Nogharden istPbyphylate WassylensAne, und haben geendiget eynen frede aise vor ans und vorPleskow mit dem meister van Bige und mit dem bischope van Darpte, daz landtund daz wasszer von Nogharden mit dem meister na der alden scheidftnge middein der Narwe, nach dem rechten ströme. Des geliiken sali Pleskowe de schedingetflschen den van Darpte eyn nach der alden lantschedunge. Und de von der Dutschenziiden solen nicht over de Narwe ghän und solen dar neyn landt haken, ouchneyne hoyslage slin, och nyn wasszer vischen, ouch neyn holt hoven, und oknicht fdren. Des geleichin solen die Nogharder er lude nicht ghehen uff dieDeuutschin ziiden; dem Swedeschen sloæze Wyburgh noch den Bevalschen nochden von* over der Narwe en sali man neyn korn Idsszin uss dem lande fdren.So en sali man neyn Swedesch heer durch der herren landt losszin cziehn uff dervon Nogharden er land. Ouch en sal men neyn tiidinge saghen uff das Noghardeecheher.Und de Noghardesche gast und de Pleskowesche gast de sali haben eynenreynen weg in der Dfttschen lande, czu wasszer und czu lande czu cziehnde undczu farende sunder schaden na der crftcekftssinge. Des geleichin sali die Deuutschegast haben eynen reynen weg dftrch daz Noghardesche land und durch daz Pieskowscheland, czu wasszer und czu lande czu cziehende und czu farende sunderschaden nach der cruczekussinge.Wanner daz des grossin koninges bote flssczfthit adir der Noghardeschen boteobir die zee, den sali men geben eynen reynen weg czu wasszer und czu landedftrch ir eyghen landt. Ap queme her von obir der zee, ez were van wanne dazwere, men sali in geben reynen weg czu wasszer und czu lande. Wer daz inwar unrecht adir schade geschehe, dar sfllde man richten und recht geben, undeyndigent nach der alden wänheit nach der cruczekftssinge; den clegelichin sachenBall men recht geben von beyden ziiden nach der crftczekftssinge.Uff dis alczumale haben wir eynen frede geendiget und haben daz cruczegekftBsit, beyde ir und wir, nach bebegelicheit in rechtferdichkeit sunder yenigerleyevorrederye, An alle argeliist und falschheit*.322. Züiphen ersucht m einem offenen Briefe um Bekanntmachung der von seinemBoten vorsuweisenden Briefe des Btg. [RainaldJ von Jülich-Geldern Über diefreien Jahrmärkte der Stadt sowie um Ankündigung seines Bartholomäus•markte» \— 1420 Sept. 7 (des saterdages na s. Egidius dach des h. abts).StA Dortmund; gleiche. Dortmunder Abschr.323. [HsgJ Johann [von Baiem, Erbe von Holland] * erklärt sich mit Rücksichtauf die der Stadt Züiphen durch Hsg. [Rainald] von Jüdich-Geldem tuihren swei bestehenden neu verliehenen* beiden Jahrmärkte widerruflich damiteinverstanden, dat onse lieve geminde cooplude ende onderseten, die hoirà) den Ton doppelt K. b) fklefchdt A\*) Aug. 24. *) Derselbe geleitet 1420 Sept. 29 die Kaufleute, Schonenfahrer undBürger von Maastricht bis nächste Ostern oder bis 14 Tage nach Widerruf. RA Haag,Memoriale BR fol. 31b. Vers. Hans. GeschichtsbL 1896 S. 139 Anm. 1. — F ür den Verkehrauf dem Lek wird Ende 1420 ein Pfund- und Geleitgeld eingeführt van allen goeden, die mitscepen van boven off van beneden voirbÿ die Leck varen Bullen; Wein (vom Fuder 1 Arnh. Old.),Bier (von der Last 3 Letoen), Hafer, Weizen, Roggen, Fische; alle anderen Waren 2 Lewen vomPfd. Chr., Kaufmannsgut über 20 Pfd. Gr. 2 Arnh. G l d elc mensch, die opwert off nederwertrejBt yoirbÿ die Leck, 1 Lewe. A. a. 0. Memoriale B L fol. 51. *) Verleihung von 1420Aug. 29. Van SUchtenhorst, Geldersse geschiedenissen S. 669; vers. Nÿhoff 3 n. 594, Tadamaen Huberis 1, 46.


176 1420 Sept. 19 - 1420 Okt. 2.comanscip plegen te hantieren in den steden gelegen upter Tselen stroomende dair omtrent, hoir marcten houden ende versoeken in der stat vanZutphen tot desen vier jairmarcten voirscreven, eer sij tot Deventer of inenige ander stat upter Ysel gelegen hoir jairmarcten houden ende versoeken. —1420 Sept. 19.Au» BA Haag, Memoriale BR fol. 28.Z StA Zutphen; Or. Berg. m. S.A RA Arnheim, Cftarters 2 K fol. 147.Verzeichnet: aus A Nijhoff, Gedenkwaardigheden uit de geschiedenes van Gdderland3 n. 395; aus Z Tadama en Huberts, Tijdrekenkundig register van aUeoorkonden in het »tedelijh archief te Zutphen 1, 46.324. Schiffer Joh. Gronouwe aus Hamburg bekennt, dass Kämpen ihn und semeSchiffsleute für die Wegnahme seines Schiffes voll entschädigt hat (wal verrichtende betaelt ende alinge voldaen hebben van allen guede, scepe, scepestouwe,reytscap ende allen hinder ende schaden, die my ende mynen reydersende kynderen gescbiet mach wesen daervan, dat ic myt mynen scepe endeguede tot Campen aengebracht was), und verzichtet für sich, seine Heederund Schiffsleute auf alle weiteren Ansprüche an die Stadt. — 1420 Sept. 28(op sente Michiels avont).Aus StA Kämpen-, Or. Berg. m. abh. S.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 457.325. Handelsvergleich zwischen Hamburg und Stade. — 1420 Sept.StA Hamburg, Trese F f 8; Or. Berg., durch Moder völlig zerstört und unleserlich.326. Strtdsund empfiehlt R ev al den Bevollmächtigten seiner Mitbürger Ootsch.Wydenbrugge und Bernd van dem Rode, der dem Kapitän eines ihnenbeiden gehörigen Schiffes die seit Jahren rückständige Rechenschaft wegen desFrachtgewinns dbfordem und zwei in Reval liegende Schiffspfund Wachs abnehmensoll. — 1420 Okt. 2.jlu s StA Reval; Or. Berg. m. Spur d. S.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2507.Höhlbaum.Juu ersamen groter vorsichtigheit mannen, heren borgherinestere unde radmanneto Revele, unsen leven vrönden, begbere wy radmanne to dem Stralessundeweten, dat nach anrichtinghe unses radeskumpane her Gotschalk Wydenbruggheen gbenomet Hans van Bard voret en scbip, darvan de helfte des zulven schepesdeme vorscreven her Gotschalke tohoret, unde en verndel hört unsem borgerBernd van deme Rode, unde dat veerde verndel höret to deme sulven Hans vanBard vorbenomd, men he is daraff schuldigh deme vorbenomden her Gotschalkezevenundetwyntigh mark Sundesch. Unde de zulve Hans van Bard heft den vorbenomden,alse her Gotschalke unde Bernde, nene rekenschop ghedan wol by vijffjaren, dat he van hir gheweset is, unde heft zedder der vorbenomden tid ny enesby ze gheweset, unde he heft gude reysen dan under der vorbenomden tid tusschenPratzen unde Lubeke unde tusschen Pratzen unde der Nu. Doch so beft de vorbenomdeher Gotschalk vorvaren, wo he myt juu in juwer stad by enem gbenometEverd Koleharse Stande heft twe schippunt wasses to des vorscreven her Gotschalkesunde Berndes behuff. Hirumme hebben de vorscreven her GotschalkWydenbrugge unde Bernd van dem Rode vor uns to erem vulmechtigen hovetmanghekaren unde ghemaket Everd van Alen, desses breves wyser, unde hebben emdes vulle macht ghegheven, dat he schal unde mach van dem vorbenomden Hansvan Bard, wo be ene ankompt, nemen rekenschop van des vorscreven schepes


1420 Okt 17 — [1420 vor Okt 21?]. 177wegen van alle der tid, de he . van en myt dem schepe gheweset heft, unde ok upto borende van dem vorscreven Koleharsen de twe schippunt wasses unde allent,wes de Hans van Bard heft in juwer stad, id zii wat dat zii, unde darby to dundeunde to latende, alse de vorbenomde beyde edder erer en darby don mochten,oft ze jegenwordigh weren. Des wy juu, leven vrunde, bidden, dat gi dem vorscrevenhovetmanne Everd van Alen darto behulplik willet zin, dat em werdegheantwordet dat vorscreven was unde wes de Hans van Bard myt juu heft undeok gude rekenschop des vorscreven schepes, wente wy juu dar gud vore wesenwillen, wes de Everd van der wegen untfanget, dat dar nene namanynghe mer vankomen scholen. Leven vrunde, hir willet also by don, alse gi van unB nemenwillen, wan des ghelikes to uns kumpt Datum nostro sub secreto, anno Domini1420 feria quarta post Remigii.327. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Hag. [Johann von Baiem, Erben] vonHolland und an Amsterdam*, Bordrecht und Zierikeee: die Bantiger habensieh abermals über ihren bisher erlittenen Schaden schwer beklagt, den derÜberbringer näher darlegen wird; hat die Sache so lange verschoben ftmbeeyntracht so wol desser lande als der euwern, den wir beystendig seyn gewestund etlichen euwern steten unser geleite dftrch grösser Sicherheit gesant haben,und sAst die euwern mit aller liebe von eynigerley arrestirunge adir beswerunge,so vil wir mochten, getrftlichen bisher bescbfttczet haben; bittetmit Rücksicht auf die Höhe des Schadens und die Länge der seither verflossenenZeit, die Herausgabe der den Seinigm weggenommenen Güter oderihres Wertes an den Überbringer tu veranlassen. — 1420 Okt. 17 (am dornstagevor Luce ewang.). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister -Registrant 11 pag. 205. Dem heresogen in Hollandtand dessen dreen steten Ampsterdam, Dfirdrecht and Sirxsee mutatis matandis.328. Derselbe an Heg. [Heinrieh IV] von Holstein: der Bantiger Bürger JocobFinkeman hat sieh beklagt, dass im leteten Sommer die gegen K. Erich vonDänemark ausgerüsteten Auslieger des Hersogs ihm aus einem vom SchifferSneyder geführten Schiffe einen Kasten mit Schönwerk weggenommen und,weü die Ware einem Daneiger gehörte, eurückbehalten haben, während dasSchiff samt der ganten anderen Ladung zurückgegeben wurde; bittet unterHinweis auf das »wischen dem Orden und dem Hertog bestehende freundschaftlicheVerhältnis, dem Finkeman oder dessen Vertreter mer Wiedererlangungdes Gutes oder einer Entschädigung tu verhelfen. — 1420 Okt. 17(am donntage vor Luce ewang.)* Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister -Begistrant 11 pag. 206. Herczog czu Holczten.329. Instruktion des livlOndischen Ordensmeisters [Sivert Lander von Spanheim]für [den Revaler Ratsherrn] Werner vam Rode tu Unterhandlungen mitNowgorod. — [1420 vor Okt. 21f]Au» S til Reval; gleiche. Abschr. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, LM . U Ji. 4 n. 1684; vgL 6 Reg. S. 93 (wahrscheinlich tu 1412).Wegen de» mutmasslichen Datum» ». unten n. 330, 341 u. 342.Dit sint de Bake und pftnte, de her Werner vam Rode vandes meisten wegen sal werven an de Nougardes./.1.] Ind erste, dat he den Nougardes segge, dat wi den vrede na der oldencruceku88inge gerne holden willen, als se mit uns don willen, und ere kopman») 8. n. 278.HaaaiMkM UrkvadrabMh Tl.


178 [1420?! Okt. 21 — [1420 Okt.]solle ok eynen reynen wech hebben dorch irose lant, als de unsen sullen hebbendorch ere lant, alzo Herteke Sassenbeke unse bode und Barys ere bode van ererwegen an uns geworven hebben. Und bevelet em vort, dat he an de Nougardesvortaste, oft se sik dar nicht in geven willen, dat se sik mit uns vorscryven to10 jaren, dat se bynnen den 10 jaren nicht wedder uns und unsen orden donwillen noch sik mit nemande kegen uns und unsen orden vorbynden elfte nochnemande helpen kegen uns, doch boven alle, dat de ewige vrede tusschen uns unden in alle synen punten und artikelen stede und vast unvorseret ewich tusschenbeyden parten geholden werde. Und elfte sik de Nougardes dar in geven wolden,dat dan her Werner vordan myt en spreke, dat se twe ere uppere boden torNarwe senden up ene nemelike tit, der her Werner myt en vorramen kan, darwil wi unser gebedigere twe enkegen senden, de mit en de vorscryvynge und vorbindingevorgescreven vulbringen und enden sollen.[ 2 ] Vortmer so sal en her Werner seggen uppe de breve, de Barys erbroder uns brachte, inhalden alle schelinge, de se hebben mit den steden undkopmannen, dat se wol don und laten de sake bestan wente hirnegest, dat wy,effte God wil, enen dach mit en holden umme alle schelinge tusschen uns beyden.Und up den dach so wille wy de stede und kopmanne vorboden, dat zakewoldenkegen zakewolden mögen komen; und gevelle syk dat alzo, dat de Nougardes herWerner anredene worden, dat se myt uns enen dach holden wolden, dar wyjeginwordich solden to komen, dat des her Werner yo nicht vulborde, wente wydes bynnen dem negesten jare nicht to wege bryngen konen.330. Der livländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval:einer von ihm nach Nowgorod gesandten Botschaft hat dieses den Wunschnach einer Tag fahrt mit dem Ordensmeister ausgesprochen, aber den vonseiner Seite vorgeschlagenen Tag zu Johannis [1421] nicht annehmen wollen;glaubt, dass die Nowgoroder einen Angriff beabsichtigen, bittet deswegen, denKaufmann vor der Fahrt über Narwa hinaus zu warnen, da er niemand vonden Seinigen wegen der für Leib und Gut drohenden Gefahr gestatten willweiter zu ziehen, wie er dies auch dem Vogt zu Narwa anbefohlen hat. —[1420?] Okt. 21 (an dem dage der elven dusent megede). Riga.[A uf beiliegendetn Zettel:] Ersucht es, die Bürger zu benachrichtigen,,dass sie bei einem etwaigen Alarm (geruchte) zur Verfolgung bereit sind, undmöglichst viele beritten zu machen.StA Reval; Or.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2372; vgl. 6 Reg. S. 127 (wahrscheinlich zu 1411).S. dagegen oben n. 321 Einlunten n. 339 u. 341.331. [Die Lübecker Bürger] Gebrüder Rolav und Goswin Cumhar und Joh. Gerwerbekennen sich für ihre Person und ihre Erben gegen den Utrechter BürgerJoh. Birgers zu einer Schuld von 170 Arnheim. Gld., rückzahlbar nächstePfingsten auf dem Antwerper Markte. — 1420 Okt. 28.StA Lübeck, Aufzeichnung im Nieder stadtbuch zu 1420 Sym. et Jude.Gedruckt: Lüb. UM. 6 n. 292.332. Denkschrift der Londoner Sheriffs [für den Geheimen Rat] über ihre Berechtigung,die dortigen deutschen Kauf leute zur Zahlung der städtischenZölle und Abgaben heranzuziehen. — [1420 Okt.]Aus L Pubh Record Office London, Treasury of Receipt, Miscell. 20129, ForeignMerchants. Auf der Rückseite: London. Porrect. consilio 10. Octobr. a. 8. Junghans und Ries s.


[1420 Okt] 179Cam consideratum fuerat alias per egregium consilium domini regis hie etc.,quod Johannes Petveys et Radulphus Barton, nuper vicecomites Londoniarum*, interquos et mercatores Allemannie est contencio pendens etc., pro etc., informarentdictum consilium et ostenderent eidem, si quid habuerint de recordo et concessioneregum Anglie vicecomitibus Londoniarum in 6pecie vel civibus Londoniarum in genereconce88um sive per consideracionem in aliqua curiarum regiarum hactenuB judicatumvel alio modo quocumque legaliter approbatum ad manutenendum placitum ipsorumnuper vicecomitum et probandum exitum alias per prefatos nuper vicecomites superplacitum dictorum mercatorum hie rejunctum; ad quain quidem consideracionemdicti nuper vicecomites inclinati primo dicunt:quod omnes evidencie per dietos mercatores hie prolate non probant de factonec de jure, quin omnes custume et prestaciones de prefatis mercatoribus jamexacte a tempore Henrici primi et a tempore, cujus contrarii memoria hominumnon existit, antequam civitas Londoniarum dimissa fuit civibus ejusdem ad firmam,progenitoribus domini regis pertinebant a toto tempore etc., nec quin omnes predictecustume et prestaciones, postquam dicta civitas dimissa fuit eis ad firmam,sunt et fuerunt civitati predicte pertinentes ut parcelle feodi firme ejusdem civitatis,nec quin cives dicte tivitatis a predicto tempore regis Henrici primi et a tototempore, cujus contrarii memoria hominum non existit, usque tempus regis Johannisfilii » regis Ricard i etc. habuerunt et percipere consueverunt de prefatis mercatoribus *et omnibus aliis extraneis dictas custumas et prestaciones jam exactas ut parcellasejusdem firme et civitati predicte pertinentes etc., nec quin vicecomites per civesdvitatis predicte annuatim electi a tempore dicti regis JohanniB successive seisitifuerunt per manus mercatorum predictorum de omnibus custumiB et prestadonibusjam exacti8, sicut iidem vicecomites superius pladtando allegarunt. Et ulterius adpropalandam et verificandam continuacionem possessionis de dictis custumis etprestadonibuB jam exactiB habite de eisdem mercatoribus a toto tempore, cujußcontrarii memoria hominum non exiBtit etc., et ad informandum inde dictumegregium consilium, iidem nuper vicecomites protestando, quod ipsi juxta libertatescivibus Londoniarum per dominum regem nunc et predecessores suos per expressaverba concessas in diversis parliamentis eorumdem tamquam lex et statutum ratificatasad hujusmodi billam, sicut iidem mercatores hoc proferunt, nec ad aliquamaliam billam, nisi tangat dominum regem vel heredes suos, non tenentur nec debentrespondere, et edam protestando, quod ipsi per libertates suas civibus Londoniarumconcessas non tenentur aliquid pronunciare seu declarare nisi oretenus tan turn, setex mera et spontanea voluntate sua, salva alias dicta libertate sibi ad declarandum,sicut hactenus declarare consueverunt, dicunt, quod de recordo apparet tam inscaccario domini regiB quam in antiquissimo libro custumarum dicte civitatis, quomodopost confectionem dictarum duarum litterarum patendum dominorum Henridtercii* et Edwardi primi8 dictis mercatoribus primitive concessarum necnon postdictum scriptum inter Henricum Waleys tunc majorem et dves Londoniarum exparte una et mercatores de Hansa Alemannie ex parte altera factum4 et in pladtodictorum mercatorum specificatum videlicet circa vicesimum sextum annum dictidomini Ewardi primi6 idem dominus Edwardus pro certis causis ipsum movent) So L ita tt frmtoi*.’) Sheriff» 1418/19 (6 Betir. V). *) Privileg K . Heinrichs U l von 1260 Ju n i 16;Bd. 1 n. 552. *) Privileg K . Eduards I von 1281 Nov. 18; Bd. 1 «. 890. *) Vergleichvon 1282 Ju n i, Bd. 1 n. 909. •) Am 28. M ai 1298 benachrichtigt Eduard I die Baronede» Schatzamt», da»» er die Freiheiten Londons, die er in »eine H and genommen hatte, derStadt mrückgebe. PuW. Becord Office London, Lord Treasurers Remembrancer, Memoranda 2623*


180 [1420 Okt.]tibus mandavit civibus suis Londoniarum, quod per sacramenta sua diligenter inquirerentet presentarent coram baronibus suis de scaccario, que prise et custume capidebereut et ex antiquo de toto tempore, cujus contrarii memoria bominum nonexistit, capi solebant de universis et singulis mercatoribus et mercandisis quibuscumquecivitatem predictam intrantibus et exeuntibus; pretextu cujus mandati inquisiciobujusmodi capta fuit et postmodum presentata coram dictis baronibus descaccario in hec verba: Ceo est lenquest etc. [Folgt die Untersuchung über dieAbgabenpflicht aller London betretenden oder verlassenden Kaufleute und der dortein- oder ausgeführten Waren, gedr. Munimenta Gildhallae London. I 8. 230—241bis eu : in Soka Regine1.]Per quam quidem inquisicionem et similiter per cartam doinini Edwardisecundi eisdem mercatoribus factam, recitantem et confirmantem omnes libertatessuas prehabitas, quam iidem mercatores hic proferunt, cujus data est apud Wyndesore7. die Decembris anno regni sui l l 2, in qua carta idem dominus Edwardus,non obstante aliqua libertate prefatis mercatoribus prius concessa, semper reservavitet salvavit sibi et heredibus suis omnes antiquas prisas et consuetudines suas,evidentissime comprobatur, quod omnes custume et prestaciones jam exacte suntet, antequam dicta civitas dimissa fuit civibus Londoniarum ad firmam, fuere antiquissimeprise et custume regie, et quod cives et omnes vicecomites dicte civitatis* a toto tempore, cujus contrarii memoria hominum non existit, postquam dictacivitas dimissa fuit eis ad firmam, successive seisiti fuerunt de omnibus custumiset prestacionibus jam exactis per manus prefatorum mercatorum sicut omniumaliorum, videlicet tarn indigenarum, ut de mercatoribus civitatis Eboracensis, civitatisLincolne et omnium aliarum civitatum ac burgorum regni Anglie, quamextraneorum et forincecorum, ut de mercatoribus Venicie, Flandrie et aliarumparcium exterarum quarumcumque videlicet tarn ante tempus confeccionis litteraruinpatencium in billa dicta mercatoria3 specificatarum quam in tempore confeccionisearumdem et postmodum etc. Et ulterius in credibiliorem evidenciam premissorumiidem nuper vicecomites dicunt, quod circiter tres annos post dat&m dicte cartedomini Edwardi secundi, quando hujusmodi acquietanci[e]a firme, si que fuerinttales, sicut nunc allegantur, fuissent in recenciori memoria ipsorum mercatorum,videlicet anno 14. dicti domini Edwardi secundi4 iidem mercatores Alemanniesummoniti fuerunt essendi apud Turrim Londoniarum in itinere tento ibidem coramHenrico Stauntone et sociis suis justiciariis domini regis itinerantibus ad demonstrandumet ostendendum omnes et singulas libertates suas, quas habere clamant,quoquo modo et quo waranto5; in quo quidem itinere predicti mercatores omnescartas predictas per eos hic modo ostensas protulerunt, nullam pretextu earumdemaut pretextu ulicujus usus vel alterius tituli cujuscumque clamantes libertatem deacquietancia solucionis custumarum et prestacionum predictarum, set pocius recognoscentesibidem, se fore custumabiles de eisdem pro rebus et mercimoniis suiseductis extra civitatem etc., prout in itinere predicto plenius apparet de recordo.Et sic eciam lucidissime concipi potest, quod prefati mercatores de prefatis custumiset prestacionibus jam exactis nuinquam perprius pretextu alicujus libertatis concesse,habite vel usitate acquietati fuerunt, set quod cives et vicecomites Londoniaruma toto tempore, cujus contrarii memoria hominum non existit, per manus eorumdem;t) ae(|ui«>tani i:t /,.Edto, I m. H4b.’) Die Datierung des Herausgebers Riley, der diese Enquete in denAnfang der Re git-rung Heinrichs 111 setzt, ist nach der obigen Ausführung zu berichtigen.-) Privileg K. Eduards II von 1317 l)rr 7 ; Bd. \> n. 3J3. **) Die carta mercatoria vonIM).}; ]Jd. 2 H. 31. 4) 1321. '•) Bd. 2 n. 3?!>.


fuao Okt.] 181mercatorum sicut et de aliis extraneis et forincecis de omnibus custumis et presta*cionibuB predictis succesive seisiti fuerunt ut de parcellis feodi firme predicte etc.Et consequenter dicunt predicti nuper vicecomites, quod omnes reges Anglie successiveexistentes a tempore dicti regis Henriri primi usque modo per sepárales cartas8uas, quas dominus rex nunc per cartam suam, quam dicti vicecomites hic proferunt,omnes et singulas cartas predictas recitantem cum clausula licet1 confirmavit, concessumest civibus Londoniarum, quod ipsi tenerent vicecomitatum Londoniarum etMiddelsexie cum omnibus rebus et consuetudinibus, que pertinent ad predictum vicecomitatuminfra dvitatem et extra, de quibus rebus et consuetudinibus ad firmam vicecomitatuspredicti pertinentibuB omnes prestaciones et custume jam exacte sunt parcelle,ut premittitur, reddendo eidem regi et beredibus suis annuatim 3f>5 Ib., prout in dictislitteris patentibus continetur etc., et quod, si ipsi reges vel heredes sui aut aliquijustidariorum suorum aliquid dederint vel concesserint alicui de hiis, que ad dictumvicecomitem pertinent, illud eisdem civibus in acquietacione firme sue super compotumsuum ad scaccarium allocaretur, per quod, si prefati mercatores habuissentvel usita8sent aliquam acquietadonem hujustnodi de prefatís prestadonibus et custumisvicecomitatui predicto pertinentibus pretextu dictarum litterarum et cartarumregi arum, que date sunt et concesse diu post dictas concessiones prefatis civibusfactas, verisimile foret, quod cives et vicecomites dicte civitatis hactenus supercompotis suis de firma civitatis redditis in scaccario domini regis allocacionem indepetivissent et habuissent, sicut hactenus de omnibus aliis hujustnodi concessionibuset doni8 regiis factis allocacionem ibidem petiverunt et habuerunt; set nusquamhactenus compertum fuit de recordo in aliquo loco usque modo, quod iidem mercatoresaliquo pretextu coram domino rege seu consilio suo vel coram justidariisitinerantibus aut aliis justidariis seu ministriB domini regis quibuscumque damaveruntacquietari de prefatis custumis et prestacionibuB jam exactis, sic quod dvesdicte civitatis ad petendam aliquam allocadonem necesse non habebant Ex quibusindubitanter affirmari potest, quod dves et vicecomites Londoniarum per manuseorumdem mercatorum sicut et de aliis extraneiB et forinceds de omnibus custumiset prestacionibu8 predictis jam exactis a toto tempore, cujus contrarii memoria hominumnon existit, succesive seisiti fuerunt ut de parcellis feodi firme predicte etc.Et quoad recordum, quod predicti mercatores in acquietanciam soludoniscustumarum et exacdonum predictarum hic proferunt sub sigillo majoratus consignatum*,iidem nuper vicecomites dicunt, quod de recordo apparet per omnescartas dvitati concessas a tempore Henrid primi usque modo, quas quidem cartasdominus rex nunc per cartam suam omnes cartas predictas redtantem, quam iidemnuper vicecomites hic proferunt, confirmavit, quod viceeomitatuB Londoniarum et Middelsexiecum omnibus rebus et consuetudinibus, que ad dictum vicecomitatum pertinent,unde dicte prestaciones et custume jam exacte sunt parcelle, concessus fuit ad firmamtote communitati dvium Londoniarum, quodque ipsa communitas de se ipsa faceretvicecomites, quoBCumque voluerit, et eos ammoveret, quoscumque voluerit, et illos,quos eligerit vicecomites, presentaret justidariis domini regis, qui responderentsibi vel juBtidariis suis de omnibus hiis, que ad predictum vicecomitatum pertinent,et aliis, ex quibus respondere deberent; et nisi suffidenter responderint et satisfecerintetc., ipsa communitas respondent et satisfaeeret de miseri[cordi]a* et firma.Et ulteriu8 per omnes et singulas cartas predictas per expressa verba prohibetur,quod nullus dvibus Londoniarum aliquid gravamen, impedimentum vel diminucionem') Licet dves vel predecessores sni illis plene nsi non fnerint, ipsi tarnen cives et eorumheredes et successores eis plene gaudeant et utantor. Mvmmenta Gtidhaitte London. 1. 171.*) n. 144. *) S. Munimenta Qüdhatlae 2, 1, 966.


182 1420 Nov. 10.de hiis, que ad predictum vicecomitatum pertinent vel pertinere solebant, facerepresumeret quoquomodo, ita quod per legem nec aliqui majores nec aldermannisolo modo de se, licet vellent, contra concessionem et prohibicionem predictas inprejudicium civium dicte civitatis diminucionem aliquam de prefatis custumis etprestacionibus jam exactis, que pertinent vicecomitatui predicto, ut premittitur, facerepossunt aut potuerunt, nec hujusmodi rem, que tantum tangit to tarn communitatemdicte civitatis, in judicium aliqualiter deducere debent aut debuerunt ipsa communitateinconsulta, máxime cum per hujusmodi judicia, quantum in ipsis est, possetverisimiliter tota comunitas exheredan, quod absit. Et ex quo Ricardus Merlawein dicto recordo nominatus1 simul cum aliis paucis aldermannis dicte civitatis,tanquam legis imperiti et de concessione prohibicionis ac aliis recordis et evidenciisprescripts necnon certis aliis libertatibus premissa concernentibus inmemores,communitate dicte civitatis nescia et inconsulta sine processu debito aut sectaoriginali ex maxima advertencia sentenciam in acquietacionem dictorum mercatorumde custumis et prestacionibus jam exactis versus vicecomites pro tempore illo existentesreddiderunt, sicut in recordo predicto plenius expressatur; que quidemsentencia in diminucionem illorum, que dicto vicecomitatui pertinent, tendissetmanifeste, si sortita fuisset effecttim, ideo Henricus Rede et Johannes Gedney, quiftierunt vicecomites tempore sentencie predicte reddite, post reddicionem ejusdemsentencie et prefati Johannes Perveys et Radulfus Barton, qui fuerunt vicecomitesinmediate post ipsos Henricum Rede et Johannem Gedney succedentes, omnescustumas et prestaciones predictas jam exactas de prefatis mercatoribus habueruntet inde tarn pacifice seisiti fuerunt usque in levacionem bille predicte, sicut unquamfuerunt aliqui vicecomites coram ipsis, sentencia predicta in aliquo non obstante.Et cum hoc dicunt prefati nuper vicecomites, quod inter alia libertates et previlegiaper progenitores domini regis civibus Londoniarum concessa et per cartam dicti dominiregis nunc, quam iidem nuper vicecomites hic proferunt, confirmata ac in diversisitineribus et parliaments eorumdem tanquam lex et statutum ratificata et approbatacontinetur, quod, quocienscumque de custumis, consuetudinibus et imposicionibus etsimiliter de pourpresturis et aliis rebus quibuscumque infra libertatem ejusdemcivitatis emergentibus seu ad communitatem dicte civitatis vel aliquod officium ejusdeminfra libertatem civitatis illius speetantibus inquirí debeatur, per ipsos cives etnon per alios de cetero inquiratur. Unde petunt ipsi nuper vicecomites, quod, desicutevidenter apparet per probaciones supradictas, quod predicte custume et prestacionesde prefatis mercatoribus jam exacte sunt et fuerunt a toto tempore, cujuscontrarii memoria hominum non existit, parcelle feodi firme dicte civitatis et adofficium vicecomitum dicte civitatis pertinentes ac de prefatis mercatoribus habiteet percepte per totum tempus supradictum, sicut iidem nuper vicecomites superiusallegaverunt et verificaverunt ac semper verificare parati sunt etc., quod juxta libertatespredictas tocius inde veritas per ipsos cives et non alios inquiratur etc.333. K. Heinrich [V] von England (hez. Hzg. Humfrid von Gloucester, Regentvon England2,) an London: verlangt eine urkundliche Ausfertigung desProtokolls der Gerichtsverhandlung vom Februar 1418 über die Zoll- undAbgabenpflicht der hansischen Kaufleute. — 1420 Nov. 10. Westminster.A us City Records London, Letter Book J fol. 267b. J u n g h a n s .’) S. n. 144. *) S. das Eschatokoll. Gloucester war 1419 Dec. 30 von K .Heinrich V zum Statthalter ernannt an Stelle des nährend Heinrichs Aufenthalt in Frankreichals Statthalter eingesetzten, damals aber nach Frankreich berufenen Heg. Johann v. Bedford.R ym tr 9, 830.


Henrieus Dei gracia rex Anglie, heres et regens regni Frande et dominusHibernie, majori et aldermannis civitatis sue Londoniarum salutem. Volentes certisde causi8 certiorari super tenore cujusdam recordi intrati in camera guyhalde civitatispredicte in libro signato cum littera J folio ducentesimo terdo decimo, de eoquod Gobellus Gluisner, Tidmannus Questenberghe, Lodowycus Wodyngbusen, BertramusCleyhurse et alii plures mercatores de Hansa Almannie, qui domum habentin Londoniis guibaldam Tbeutonicorum vulgariter nuncupatam, pro se et tota societatesua de Hansa et domo predicta nono die Februarii anno regni nostri quintocoram Ricardo Merlawe adtunc majore et aldermannis civitatis predicte querimoniamfecerunt, quod, cum tarn per divereas cartas progenitorum nostrorum eisdem mercatoribusconcessas et per nos confirmatas [u. s. w. mut. mut. wie n. 144 mit unwesentlichenstilistischen Abweichungen bis tu den Worten:] Btatuere et irrevoc&biliterstabilire dignarentur1. Dicti quoque tunc major et aldermanni dictorum mercatorumprecibus tanquam justis et racioni consonis favorabiliter indinati venirefecerunt coram eis ad certum diem jam preteritum tarn dictos nuper vicecomitesquam dictos Gobelluui et alios mercatores de Hansa.Et super boc auditis etintellecti8 tarn demandis et allegacionibus ex una parte quam objectis et responsionibuBex altera, ac visis prius et intellectis diversis libris et recordis in tbesaurariaet camera predicta habitis et factis in hac parte compertum fuit tune dictis majoriet aldermannis, [u.s. w. wie n. 144 letzter Absatt bis tu:] omnino essent quieti etpenitus exonerati, ut accepimus: vobis precipimus, sicut alias precepimus, quodtenorem recordi predicti nobis in cancellariam nostram sub sigillo vestro, vos prefatemajor, distincte et aperte sine diladone mittatis et hoc breve vel causam nobissignificetis, quare mandatum nostrum alias vobis inde directum exequi noluistisvel non potuistis. Teste Humfrido duce Gloucestrie custode Anglie apud Westmonasterium10. die Novembris anno regni octavo.334. London an die kgl. englische Kanelei: sendet eine einfache Abschrift des inn. 333 verlangten OerichtsprotokoVs, da dieses wegen Nichtbestätigung durchdie Stadtgemeinde rechtsungültig ist*. — [1420 nach Nov. 10.]Aus L Oity Recordi London, Letter Book J fol. 968. Junghan*.Nos* Willelmus Cauntbrigge major et aldermanni civitatis Londoniarum vobissignificamus, quod per consuetudines civitatis Londoniarum de toto tempore, cqjuscontrarii memoria hominum non existit, usitatas et approbatas et per dominumregem nunc et progenitores suos confirmatas ac in diversis parliamentis eorumdemratificata8 ad omne recordum per custodes et aldermannos vel majores et aldermannoBdicte dvitatis pro tempore existentes factum vel faciendum seu judidumredditum vel reddendum de aliquibus, que tangunt rem publicam communitadsdvitatis predicte, ipsa communitas vocari debet, debuit et consuevit a toto tempore8upradicto adalloqui vel consuli de materiis in eodem recordo seu judido spedfieatis,priusquam recordum vel judidum illud ingrossetur seu execudoni mandpeturaut tenor inde tanquam tenor recordi seu judicii exequendi vel tenendi extra dictamcivitatem mittatur vel certioretur; quodque, si aliquod recordum vel judicium inà) Am Rande Return um bnria predicti [n. 888] L.[1420 nach N ot. 10]. 183*) Ausgelassen sind: Zeile 10 f.: videlicet duos d. bis de prefatis mercatoribas etc.; Z . 18:ergm certum diem tone seqaentem.*) Vgl. die Ausführungen in der Denkschrift derLondoner Sheriffs n. 332 leUter Absatz. Dass dieser Vorstoss Londons gegen die bevorzugteStellung der Hansen länger vorbereitet war, scheint folgende Eintragung aneudeuten: 1420(7 Henr, V) Febr. 10 . . . Tenendum est, quod expeasa circa materi&m Esterlingorum faciendaferenda ait de communi bono. City Records, Journal 1 fol. 70 b.


184. 1420 Nov. 26 - 1420 Nov.J27.contrarium fieri, reddi seu ingrossari contigerit, tune ipsum recordum vel judicium,nisi post confeccionem vel reddicionem ejusdem per communitatem dicte civitatisin eorum pleno et omni consilio tanquam recordum vel judicium fuerit approbatum,cassum et irritum tenebatur et teneri consuevit a toto tempore supradicto. Et quiarecordum, de quo interius fit mencio, quod factum fuit ad nudam querimoniammercatorum Alemannie verbotenus sine billa aut secta originali vel processu debito,tangit heredacionem et exheredacionem tocius communitatis et civitatis predicte decertis rebus et custumis vicecomitatui Londoniarum et Middelsexie pertinentibus,quem quidem vicecomitatum eadem communitas tenet et tenuit a toto temporesupradicto ad feodi firmam de domino rege nunc et progenitoribus cum omnibusrebus et custumis ad dictum vicecomitatum infra civitatem et extra per terram etaquam qualitercunque pertinentibus, ad quod quidem recordum dicta communitasnumquam vocitata fuit nec facta pars aut privata quoquo modo; et similiter, quiarecordum predictum post confeccionem ejusdem per dictam communitatem nunqu&min eorum communi consilio fuit approbatum seu aliqualiter execucioni mancipatum,set tanquam res redundans in lesionem libertatum et consuetudinum civium dictecivitatis in eorum pleno et communi consilio velud irritum et cassum multiplicitercalumpniatum et dedictum: ideo tenorem recordi illius tanquam tenorem alicujusrecordi exequendi vel obediendi coram vobis ad presens mittere non possumus sineoffencione consuetudinum predictarum. Set tarnen tenorem recordi intrati in librosignato cum littera J folio 213, de quo interius fit mencio, et quod penes nos informa predicta irritum remanet et cassum, vobis mittimus in quadam cedula huicbrevi consuta, prout istud breve exigit et requirit etc. etc. etc.335. Hochmeister [Michael Küchmeister] an K. [Erich] von Dänemark: diepreussischen Städte haben ihm berichtet, wie unlanges von Gotis vorhengnisseczwey schiffe mitsampt dem gute uff euwer hochwirdikeit landt weters halbenseyn getreben, und wie das gewant, öle und andere des kouffmans gut dorusczu lande gebracht sey und enthalden wirt undir euwern gnaden, das en allenund uns besundern eyn besunder trost und frahede ist; sendet deswegen alsseine und seiner Städte Bevollmächtigte dm Daneiger Ratsherrn Peter Holcesteund den Daneiger Bürger Heinrich vom Holcee eum König und bittet, ihnendas Gut oder dessen Wert unverzüglich (synt die wäre vorterplich ist) verabfolgeneu lassenl. — 1420 Nov. 26 (am achten tage Elyzabeth der sel.frauwen). Stuhm.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 11 S. 218—219. Konioge czu Dennemarke.Verzeichnet: HR. 7 n. 282.336. Derselbe an Heg. [Philipp] von Burgund: rechtfertigt sich wegen der GeleUserteilungan die Mannschaft eines nach Preussen gekommenen, den Spaniernim Zwijn geraubten Schiffes, und protestiert gegen die deswegen beabsichtigteArrestierung der preussischen Kaufleute und ihres Gutes in Flandern. —1420 Nov. 27. Stuhm.Aus StsA Königsberg, Hochmeister -Registrant 11 S. 216—217. Also ist geschrebindem herezog czu Burgundien.Verzeichnet: HR. 7 n. 284.!) Das Schreiben wurde wegen eines angeblich von den Eigentümern der Waren abgeschlossenenVergleichs mit dem Amtmann zu Kopenhagen nicht abgesandt. Als sich dieseNachricht als falsch herausstellt, bemühen sich im Februar 1421 die preussischen Städte utidder Hochmeister abermals um Herausgabe des Gutes. HR. 7 n. 293—296. Diese erfolgt imAugust 1421; die Quittung der jyreussischen Städte s. HR. 7 n. 373; vgl. das. n. 587 u. 588.


186 [1420 Deo. 21 1420 Dec. 20.337. Die hansischen Kaufleute eu London petitionieren bei dem Statthalter unddem Parlament von England um Massregeln gegen die Übergriffe der LondonerSheriffs. — [1420 Dec. 2—7] 1Aus Publ. Record Office London, Parham. Petitions (Chancery) Nr. 4378; Or., sehrbeschädigt. Am Rande: legitur et liberatur per custodem . . . 6. die parliamenti.Nach amtlicher Mitteilung.Treshaut et puissaunt prince et lour tresgracious seignur, le duc de Gloucestre,gardein dEngleterre, supplient treshumblement les marchauntz del Hanse dAlmaigneresidente en la citee de Loundres, qe come Gobelle Clusenere, Ortmere Swartz etTideman Questenburgh, marchauntz del Hanse suisdit, sount lyes et charges pardiverses reconusances en la chauncerye du roy en graundz sommes, de pursuyren effect pardevaunt le counseill du roy certeins billes® envers Johan Perveys etRauf Bartone, Johan Botiller et Robert Whitingham, nadgairz viscountz de la ditecitee de Loundres, contenauntz graundz grevaunces, tortz et d[amage]s par les ditznadgairz viscountz as ditz marchauntz faitz, sicome en les ditz bylles esteauntzpardevaunt le dit conseill du roy est contenuz pluys au pleyn; as qeux billes lessuisditz marchauntz ount pursuys en effect par deux anez et pluys, saunz remedyeou redresse en ceo cas a eux purveu ou fait : par quoy plese a vostre treshautismesseignurie par le tressage avys des seignurs espirituels et temporels et des juges duroy nostre seignur en iceste present parlement ordeigner et faire due et sufficeauntremedie et redresse en ceo cas as dite marchauntz saunz pluys outre delay, et qeles suisditz reconusaunces ensi faitz par les ditz marchauntz soient cancelles etadnulles, pur Dieux et en oevre de charité.338. Der Komtur von FeUin an Reval: berichtet über verschiedene unerfüllbareForderungen der Nowgoroder und rät zum rechtzeitigen Abzüge des K aufmanns.— [1420] Dec. 8. Bodike.Aus R StA Reval; Or. Perg. m. S. U öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 4 n. 1555. S. n. 321 Einl. und unten n. 339.Den vorsichtigen burgemeisteren unde rade der stad to Revalemit allen vlite kome desse jegenwordige breff, an zumen.Unsen vruntliken grut in Gode altiid tovoren unde wes wi to allen tidengudes vormogen. Weten sulle gi, burgemeistere unde raet, dat wy to Nowgardengeweset syn to dage, unde de Nowgarder» weren vele van uns eysschende ut torichtende unde wolden den halven ström tor Narwe hebben unde wolden veledinges upgerichtet hebben, des en nicht wol volgen wil. Hiirunime, leven vrunde,zo duchte uns dat wol geraden wesen, dat de köpinan van dar töge, ere gi darschaden van nemende worden. God late juu to langer tiid gesund. Gegeven toRodike in unser vrouwen dage concepcionis Marie. Cuinpthur to Vellyn.339. Der livländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval: erbittetvon der Stadt Beirat und bewaffnete Unterstützung zu seiner bevorstehendenTagfahrt mit den Nowgorodem in Narwa. — 1420 Dec. 20. R ig a .Aus StA Reval; Or. m. Rest d. S. H öhlbaum .Den ersamen vorsichtigen mannen, bflrgemeisteren und rathmannender stad Revale, unszen leven getruwen und bisunderena) Davor van R.l) Das vom Hzg. Humfrid von Gloucester abgehaUene Parlament ward 1420 Dec. 2 eröffnet.Rotuli Parliamentorum 4, 123, 1. -) S. n. 144.


188 [1420 Dec-1 - [14211 Jan. 7.und uwe underseten to waerscouwen, myt horten sere vrendelich biddende undbegherende, dat gij uwen porteren, underseten und kopluden dit vort kundigenwilt und hen hiraff waerscouwen, te dien eynde, dat sij in den landen van Hollantund van Zeelant vorseid myt hoeren guden und kopenschapen en vaeren, merren,keren noch en wynden to watere noch to lande, noch hen noch hoere gude mytunderseten der selver lande en mencghen noch en laten mencghen in gheenrewijs,op dat sij van aisulken krode, kummer, hinder und schaden, alz ben off enighenvan hen darin vallen mochte, dar God vor sey, verhudt mögen werden. Hirin uweernstighe guterterenheit tonser beden vrendelich bewisende, als wij uns tot uwergroter erberheit und wiser beschedenheit myt ganszen vlite betruwen. Geghevenunder seghel der stat van Lovene over uns allen, 30. daghe io Decembri int jairunss Hern dusent veirbundert und twintich.341. Werner opme Rode an Reval: über den Stand der Verhandlungen mischendem Inländischen Ordensmeister und Nowgorod. — [1420 Dec. Narwa.JAus StA Becal; Or. m. Spur d. S. H öh lbau m .Gedruckt: v. Bunge, Ltvl. U.B. 4 n. 1685, vgl. 6 Reg. S. 92 (wahrscheinlich zu 1411Okt.). S. unten n. 341.Adr. Mynen wylleghen denst tho allen tyden sy juwer erbar werdycheitbereide. Wetet, leyven heren unde vrendes, dat hir quam 1 Russe van Nowerdennu en sundaghe unde brachte breyve van Sassenbeken an den voget van der Narveunde an den mester, unde scref den vogede in synen breyven, dat he solde scrivenan dey ghebeidegers, an den voget van Jerwen unde an den kftmptflr van Velin,dat se solden volk senden to der malve suuder sumen, unde ene heylden dat vorgeyn schymp. Ock so wetet, dat geyn Dftsch kopman over de Narwe mot metsyme gude noch sfilven by lyve unde by gtide; ock is et vorboden, dat men geynDfisch gftt van hir to Derpete wart varen ene moet. Ock so is et vorboden, datgeyn Rusch kopman vorder dan to der Narwe ene moet, unde wanner dat Sassenbeke,des mesters tolk, weder kompt, al brynget he gftde tydinge, so ene moet deRussche kopman allyke wol nicht vorder dan to der Narwe; dar mysdunket denRussen to male sere ane. Anders ene kan ik ju sunderlix geyn tydinge scriven,men dat alder erste, dat ik tydinghe vressche, de wyl ik ju sunder underlaet gernescriven; unde dusse breifbrenger sal hebben 1 verdinck.By my Werner opme Rode.342. Derselbe an den Ordensvogt zu Narwa: warnt vor einigen russischenSpionen. — [1421] Jan. 7. Narwa.Aus StA Reval; Or. m. Spur d. S. H öhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 4 n. 1687; vgl. das. 6' Reg. S. 92 zu n. 2014. — S.dazu das Schreiben des Ordensmeisters an Reval von Jan. 21, HR. 7 n. 131.Deme erwardigen heren voghet to Narve kome dusser brefmit werdicheit, littera.Minen wilgen denst nu unde to allen tiden sy juwer werdicheit bereit Levehere. Juwer werdigeit ghenochte to wetende, dat hir tor Narve qwemen desneghesten dages na der hilghen dre koning dage1 6 koplude Nouwarders, de ikwol bekenne, der qwemen 4 van Nouwarden, de voren van Nouwarden in denviften dach tor Narve, unde 2 qwemen van Wyborch mit dussen vorscreven verenvame Nygenslote to hope tor Narve, unde ik besorghe my wol mit mynen vrunden,dat se nerghen uinme to Revel en varen dan umme vorspeent. Hirumme, leve') Jan. 7.


1421 Jan. 8 — 1421 Jan. 23. 189here, so weset hirinne vordacht, dat gi dit scriven an den rat van Reval, dat dussevorscreven Russen van Revel nicht en komen, unde ok noch boden nodi brevevan syk nicht en senden umme der vorghaddrynge willen, de nu tor tit myn herede mester in dem lande heft, bet to der dachvart, de nu tor Narve wesen sal1.Item dot wol, dat dusse bybunden breve to Reval komen sunder sument, wente devan der sulven saken luden sint. Ander en kan ik ju sunderges nicht toscriven,dan juwe lif unde juwe sele bevele ik in de hant Godes. Screven tor Narve deeändern dages nar hilgen dre konig dage. By my Werner upme Rode.343. Htg. Johann von Baiem, Erbe von Holland, erteilt allen Bürgern und Einwohnernder Stadt Ripen in Dänemark sicheres Geleit tum Verkehr mitSchiffen und Waren in seinen Landen bis ein Halbjahr nach Widerruf gegenEntrichtung des Zolls, wie ihn die Hamburger zahlen, und der jährlichenRente, die dem Thesaurar von Holland, Gerijt van Heemskerk, durch denKönig von Dänemark auf die Stadt Ripen angewiesen ist9. — 1421 Jam. 8.BA Haag, Memoriede B L ca». B fol. 69.344. Der Vogt tu Narwa an Reval: übersendet den ihm von Herrn Werner [upmeRode] geschriebenen Brief [n. 342] mit der Bitte um Nachachtung. — [1421]Jan. 819 (tho Terpenevere in der nacht van dem mydweken uppe den donnerstachneest der hilligen dre koninge dage).StA Beval; Or. m. Spur d. S.Gedruckt: v. Bunge, L id . U.B. 6 w. 3008.345. Duisburg an Dortmund; hat auf dessen Schreiben wegen der dem Joh. Tackeund Joh. Gymme geschuldeten rückständigen Leibrente den Tacke veranlasst,einen Boten mit Quittung nach seinem Gelde abzusenden; Tacke hat denBrief in der doiden Steden empfangen und ist befriedigt. — [14219]' Jan. 20(ipso die Fabiani et Sebastiani mart).StA Dortmund; Or. m. S.346. Aalborg an Wismar: stellt die ihm vom Hansetag vorgeworfene Beschwerungder Kaufleute in Abrede. — 1421 Jan. 23. Aalborg.Au» StA Lübeck, Vol. Dänitche Städte; gleicht. Abtchr. Wiiwtars. — Detsen Begleitschreibenvon 1421 M ärz 18 (des dinxtedages na Domine ne longe) bei Übersendungder Abschrift an Lübeck da»., Or. Perg. m. Spur d. S.Adr. Unsen vruntliken grut unde wes wii gudes vormogen vorscreven. Besundergenleven vrunde. Willet weten, dat uns ward en breff toscreven underjuwer stad ingesegel van borgermesteren unde radmanne radessendeboden der meneHensestede, up de tiid ze weren dar myd juu tor Wismar tohope vorgaddert, welkbreff zo ludde, dat wii scholden den copman, de hir myd uns licht unde copslaget,myd unwonliken eeden unde myd unplegeliker beschattinge bezwaren *. Des hebbewii nicht ghedaen unde hebben en anders nicht vorgelecht, wen unse olde rechticheidutwi8et; darane hebbe wii vele umme juwe vruntscop willen vordregen undealle jar noch vordregen. Hirumme bidde wii juu myd andacht begerende, dat gizulk seggent up uns nicht en loven, wente wii hebben anders nicht gedaen, wenwii myd eren willen bekant wesen, war wi scholen, unde de gennen, de uns tojuu be8echt hebben in zulker mate, se hebben id un8 oversecht myd uneren,unde mögen dat nicht bekant wesen myd geliike. Siid Gode bevolen unde doet*) 1421 Jan. 27; vgl. n. 339. *) S. oben n. 14 E inl. *) Vgl. tu 317.4) Schreiben de» Hcmsetage» vom A pril 1420; H B . 7 n. 194.


190 1421 Jan. 24 - 1421 Febr. 8.wol unde scrivet uns en antword wedder to. Scriptum Alborch, feria quintaproxima ante conversionem sancti Pauli sub sigillo communitatis nostre ville annoDomini 1000 etc. 21. Proconsules et consules Alburgenses, vestri etc.347. Wismar bezeugt für Reval, dass seine Mitbürger Joh. Boytin und HansDobbin und die Witwe des auf ihrem Schiffe in Reval verstorbenen ServatzVos zur Übernahme und Führung des dort mit Beschlag belegten Schiffes,an dem die beiden ersten 8/4 und Vos l/4 Anteil hatten, den bisherigen SteuermannHermen Lentzcovce,Überbringer des Briefes, bevollmächtigt haben,und bittet, denselben zu unterstützen. — 1421 Jan. 24 (an deme avende8. Pawels syner bekeringe).StA Reval; Or. Perg. m. Stücken d. S.Gedruckt: v. Bunge, Livl. Ü.B. 5 n. 2526.348. Grossfürst (grosse könig) Wassili ß lj Dimitrijemtsch [von Moskau/, Fürst(konig) Konstantin Dimitrijewitsch, der Erzb. Semen, der Tausendmann unddie Gemeinde von Nowgorod schliessen durch ihre Vertreter auf dem Tage zuNarwa mit dem [livländischen Ordens]meister Sigfrid [Lander von Spanheim]unter Erneuerung der Kreuzküssung einen Friedensvertrag über die Landesgrenzean der Narowa; sie versprechen den Novogorodem in den Landen undStädten des Meisters, den Deutschen im Gebiet Nowgorods einen freien Wegzu Lande und zu Wasser sowie Freiheit zu Kauf und Verkauf ohne Betrügereiund Pfändung, und verpflichten sich wechselseitig zur Rückgabe des denNowgorodern oder Deutschen etwa weggenommenen Gutes gemäss der Kreuz-kussung. — [1421 Jan. 271 (bey* tage vor fastenabend).Narwa.]Gedruckt: nach einer sehr ungenauen Abschrift Hiterns von einer Übersetzung desverlorenen russ. Originals v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2511, Napiersky, Russischlivl.Urk. n. 213. Verz.: HR. 7 n. 132, früher Prochaska, Codex epistol. Witoldin. 910. Vol. auch den Auszug aus der russ. Nowgoroder Chronik bei v. Bunge 5Reg. S. 60 Anm.349. Der Hamburger Bürger Hermen Everth bekundet seinen gütlichen Ausgleichmit der Häuptlingsfrau Sibbe zu Norden wegen der durch ihre Amtleute undDiener beim Schiffbruch zweier Hamburger Schiffe (under de Noerder sidt)geborgenen, seinen Vollmachtgebern und Mitbürgern Ludeke van Gisen, LudekeNienhuiss, Arent Rike} Hinrik Heine und Timme Bremer gehörigen Güter,unter Verzicht auf alle weiteren Ansprüche gegen / rau Sibbe, ihre Erbenund Unterthanen. — 1421 Jan. 31 (des frydages vor unse lieve fruwe thorlichtmisse).StsA Aurich, Mss. A I fol. 242.Gedruckt: Zeitschr. des histor. Vereins f. Niedersachsen 1862 S. 281 Anm. 1, F ried-Imider, Ostfries. U.B. 1 n. 287, früher Matthaeus, Veteris aevi anatecta 4 8, 216.350. Auszüge aus der Stadtrechnung von Brügge. — 1421 Febr. 8.Aus StA Brügge, Stadtrechnung von 1420121. K oppm an n.Gedruckt: GilliodU -van Severen, Inventaire de Bruges 4 S. 380. S. oben n. 183.Item den 8. dach van sporcle Jacoppe Reingoot ghesonden ter Sluus anGodevaerde den Wilden ontfanghere van Vlaendren ende an Janne Ganphinbailliu van Gendt tharer begherte, omme hem te hoorne spreken van zekeren ver-») So die Abscfirtfl Hut mR.*) Wegen des Datums s. n. 339.Jan. 26 statt.Nach HR. 7 n. 301 fand die Tagfahrt bereits


1421 Febr. 16 — 1421 M in 4. 191volghen, die hi in Vranckerike van sghemeens lande weghe van Vlaendren metgaderoden Oosterlinghen gbedaen hadde, omme restitucie te hebbene van zekerenMaden gbedaen ap den Vlaemschen stroom vele eooplieden ende andere van derDuudscher Hanze bi Janne Massiot ende andren van Diepen, van Crottoy, vanSinte Walrix ende van daer omtrent, was ute 2 dagben, 3 Ib. Par. sdaeghs, nmme6 Ib.351. Htg. W artislaf [IX] von Pommem[- Wolgast] verspricht in der mit seinenStänden wegen der Ermordung des Deghener Bughenhagen geschlossenenSühne1 m. a. tur Besserung der Müntverhältnisse einen guten Pfennig nachlübischem Müiufuss tu schlagen, alles Strand- und Wrackgut den Geschädigtentu Überlassen sowie einem jeden die Bergung seines Gutes tu gestatten, wobeifür etwaige fremde Hülfe ein angemessener, nötigenfalls durch die nächsteStadt tu vereinbarender Bergelohn tu entrichten ist, dtte durch Brief oderZeugen bewiesenen Schuldforderungen antuerkennen, die Strassen für denHandelsverkehr unter Zusickerung von Frieden und Geleit offen tu haltensowie keine von einer Stadt verfetteten Leute in dieselbe mittubringen. — 1421Febr. 16 (reminiscere).StA Stralsund; Or.StA Greifsw ald, Memorabüienbuch 1 foL 23—24.Ittioa copie Uten orienalishabetur Sandig.Gedruckt: Lisch, Urk. u. Forschungen t. Gesch. des Geschlechts v. Behr 3 n. 425.Vert.: Gesterding, Beitrag t. Gesch. der Stadt Greifswald S. 85 n. 238.362. Htg. Johann von Baiem, Erbe von Holland, befiehlt der Stadt Brieüe, ohnelängeren Vertug die Tonnen in der Maas auszulegen, alsoe die in voirtydenter bester nutscappen gelegen bebben, dat die coepmanne dairbij in ende uutcomen mocht, b\j der hulpe van Gode onbesehadicht te blijven; andernfallsw ill er Dordrecht mit dem Auslegen der Tonnen und der Hebung des Ertragesbeauftragen, da er von Dordrecht und anderen Städten dringend ersuchtwird, nicht länger damit tu sögem om der schaden will«, die derdagelix bij gevalt*. — 1421 M ärt 2. Gouda.S A Haag, Memoriale B L fdl. 63b.353. Die Herzöge Otto [Jl] und Kasimir [VI] von Pommem[-Stettin] erteilen derStadt Stettin Verleihung für die eigenmächtige Bekanntmachung einer Ordonnantder Hansestädte. — 1421 M ärt 4. Stettin.Aus StA Stettin, T it. 1 n. 152; Or. Perg. m. 2 anh. S.Es handelte sieh mm die hansischen Statuten von 1418 [n. 169}, die derStettiner Bat anfangs gleich den anderen Hansestädten aufgehängt hatte, dann aberau f Andringen der aufsässigen Bürgerschaft wieder hatte entfernen müssen, lnFolge des Einschreitens der Hansetage vom September 1419 und A pril 1420 undder Verhansung Stettins ward im M ärt 1421 die Tafel wieder aufgehängt. H R . 7m. 94 u. 96, 192, 238, 263,8, 324; vgl. auch das Verwcndungsschreibcn der HeftigeOtto und Kasim ir für die Stadt von 1420 JüU 2 und die Antwort des Hansetagetvon Ju n i 29, das. n. 236 und 239, sowie den Seeess n. 383, 13. WegenNichtbeachtung der Statuten von 1418 ward attch Stade seitweilig aus der Hanseausgeschlossen; vgl. H K 7 passim, bes. n. 96, 108, 110, 113, 189—191, 229.Wy Otto unde Casemer brodere van Godes gnaden herthoge to Stetin, derPomeren, der Wende unde der Caasuben fö raten, bekennen in desseme openenbreve vor uns unde vor unae erven, dat unse leve ghetruwen boigermeistere underatmanne unser stad Olden Stetin eynen breff van der Hensestede wegen up-*) Vgl. darüber Fock, Bügensch-Pomm. Gesch. 4, 138 f. *) VgL Bd. 4 w. 216.


192 [1421 vor März 9] — 1421 Mir* 16.ghehanghen hadden sunder unse vulbort; dat hebbe wii en toghegeven umme bedewille unses leven ghetruwen rades unde ok umme eres sulves bede wille, desnurnmer jegen sy to denkende edder jegen dy ghene, dy sy darmede toghetoghenhadden unde dy en des byleghen. Unde wat van des breves wegen upghestanwas, dat schal dot wesen to ewighen tiiden unde ghenczliken berichtet, undenummermer darup denken wii noch unse erven. Unde hebben en vorbat gbeghfintunde ghunnen en mit macht unde orekünde dessis breves eynen breff wedder uptohenghende,dar sy mede by der Hense bliven mögen. Hirover syn ghewesen unseleve ghetruwen, dy erwerdige here, here Andreas abbet to Colbacz, Albrecht vanBlankenborch, Hinrik van Heidebrake unde Pawel Wlffram unde meer, dy lovenwerdichsynt Unde des to eyner groteren bekantnisse unde sekericheit so hebbewii vorgenante heren unde brodere unse iughesegele van unser unde unser ervenwegen to tuge an dessen breff laten henghen, dy gheschreven is bynnen OldenStetin unde ghegheven des dinstages na deme sondage letare in den jaren unsesHeren Cristi dusent virhundert darna in deme eenundetwentigesten jare.354. Reval an Riga: berichtet über seine Verhandlungen mit einer russischen Botschaffwegen des Pelzwerk- und Tuchhandels und der Beraubung russischerK auf leute auf der Newa1. — ¿1421 vor Märe 9-.]Aus StA Lübeck; gleiche. Abschr., Beilage zu ti. 355. B r u n s .Gedruckt: Ltib. UJi. 6 w. 812.Adr. Ersamen heren unde bysundergen leven vrunde. Juuer ersamheidbidde wy to weteude, dat hir Russche boden ghekomen siu unde brachten wervevan Grote No werden inank anderen werven van der upgiiTte van dem werke undevan der körte der lakene, unde clageden, dat eren broderen dar vele to kort anschege, unde let den vredebreif lesen, den de boden der stede dusses landes nulatest uppe crutzekussinge ghemaket hebben to Nowerden. Ok so warflf de sulvebode van deme gude, dat en in der Nü nu in deme zomere latest vorghanghengenomen wart, unde segede, dat Grote Nowerden dat gud unde ere lude van unswolden wedder hebben, dar wy mank velen worden to antwerden, dattet unse sakeallene nicht ene were, dat were der gemeynen stede unde copmannes sake. Darantwerde he wedder to, mochte en ere gud unde ere brödere reyde wedder werden,dat zegen se gerne; schege des nicht, so ene wolde Nowerden ere brödere nichtvorworpen hebben unde wolden dat wedder an deme copmanne unde an de stedesoken, wente ere gud unde ere brodere weren in de Henzestede gevoret unde ghekomen,unde se willen de crutzekussinge vorwerpen. Dar antworde wy eme weddertho, de stede unde de copmanne wolden de crutzekussinge holden, deme copmanneschege vele homodes unde Unrechtes boven de crutzekussinge to Nowerden; woldense de breken unde nicht holden, dat God dat richtede, unde wy boden uns darto,dat wy dat crfice darup küssen wolden, dat wii rades unde dades unschuldich sin,dat en ere gud unde brödere entföret sin, unse gödere unde lude sind uns mytden eren genomen unde entforet. Also schedde he van hir etc.Proconsules et consules civitatis Revaliensis.855. Riga an Lübeck: ersucht auf Veranlassung einer russischen Botschaft, dieRückgabe des auf der Newa geraubten russischen Gutes und die Freigebmgder dabei gefangenen Russen zu veranlassen. — 1421 März 16.Aus StA Lübeck; Or. m. Best d. S. B r u n s .Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 813.*) März 9 antwortet Dorpat auf ein Schreiben Revals inholdende van den Russchen bodenby yuu gewesen etc.; HR. 7 n. 303, verz. Reg. Dan. 11 1 w. 4564.Ä) S. n. 355 EinL


1421 März 16. 193iIm Sommer 1420 waren einige Bussen a u f der Newa durch Vitaüer beraubt, |s. T. gefangen fortgeführt und schliesslich a u f eine Burg dicht bei Wismar gebracht. IHieräber und über die sich im Jahre 1421 daran knüpfenden Verhandlungen \zwischen Nowgorod und den Inländischen Städten, während deren es nur zeitweiligenAttestierung des deutschen Kaufmanns in Nowgorod kommt, vgl H B . 7m. 133—139; 258 u. 259 (auch gedr. Süfverstdlpe, Svenskt Diplom . 3 n. 2812 u.2813), 260; 301—308, 312—318; 326, 8 ; 327, 359, 362—366. Vielleicht beziehensich a u f diese Angelegenheit auch die beiden undatierten Schreiben des deutschenKaufmanns tu Nowgorod an Reval H R . 8 n. 1181 u. 1182; vert. Beg. D an. I I 1n. 4690 u. 4601.Adr. Unsen vruntliken grut unde wes wy vormogen to juuer behechlicheidvorgescreven. Ersamen heren unde werdigeu vrunde. Also der stede boden mytuns inme lande juuer achbaren wyssheid gescreven hadden1, dat de Nowerders enopenbare geruchte mank sik luden leten, dat ere gud, dat en in der NA latest genomenis, to der Wismer sy ingevöret unde upgheschepet, so willen juue ersamheidnu andachtichliken vornemen, dat nu in palmendage was de hertoge van GroteNowerden by uns uppe unseme radhuse* unde mank anderen werven siner drepelikestenwerve en was unde uns ansprak umme dat gud, dat in der NA, also vorscrevenis, den sulven Nowerders is genomen, unde sede, dat dat gud in de gemeyneHensestede gekomen is unde ere brödere noch darmede gevangen undebuten sin, dat de Nouwerders uppe nemende men uppe de gemeyne Henzestedeunde uppe den copman saken willen unde eren schaden nabalen, wor se kflnnen.Darto tögede de sulve bode enen breff des heren koninges van Dennemarken, deinholt, dat de konink en gescreven helft, dat dat vorscreven gud in de Hensestedeghekomen sy, also de sulve bode openbare vor uns bekande. Ersamen beren, hirmöge gii ynne merken, dat se nicht ene meynen men eren schaden myt demDus8chen copman unde des copmans gud sik to beieggende, wor se dat bekomenmögen. Item was de selve bode wesen by de beren van Revel, unde wat he darworven hefft, vinde gii in ener copien hir mede ynne vorwaret*. Worumme, achbarenheren unde leven vrunde, willet diit to herten nemen unde myt juuer ersamenvorsichticheid hulpe unde rade unde der gemeynen stede, de gii darto gebrukenmögen, unde willet diit also vögen unde schicken, dat den Nowerders eregAd wedder werde edder betalet unde ok de Russen, de darby weren und nochgevangen sin, los gelaten werden myt den ersten, dat gii mögen. Isset dat desnicht ene schud, so ene kan dat anders nicht gevallen, God allemechtige wille darsunderlike8 vor sin, de stede unde de copman möten darumme grÖt beschedigetwerden, dat gii myt juuer vorsichticheid wol wandelen mögen, also wy hopen, datgii dön willen, unde begeren des juue bescrevene antwerde myt den ereten, wentewy deme sulven boden gelovet en hebben, dat wy juu beren dyt scriven willenunde juue antwerde en witlik to donde, dat erste wy mögen. Hirmede sy juueersamheyd bevolen Cristo deme beren in bescherminghe to aller tiid. Screven inpalmendage anno etc. 21.Borgermeystere unde rad der stad ßige.866. Der livländische Ordenmeister [Siveri Lander von Spanheim] an Reoal: derRusse Danyl aus Nowgorod macht gegen den tu Riga verstorbenen Kaufmanndes Ordensmeisters, Hans van Essen, auf Grund früherer Qeschäftsbeziehtmgen(do noch selige Hans vurgen. to Revale plach totohaldende) -4»-sprUche geltend, die er auch auf der leisten Tag fahrt tu Nartca* in Oegen-*) Schreiben von 1421 Febr. 12; H R . 7 n. 301. *) D ie Rigaer Kämmereirechnungmm» 1420121 verzeichnet eine Ausgabe fü r Bewirtung des Herzogs und der Boten von Nowgorodm it Krude und Bier. «. Bunge, LivL UM. 6 Sp. 702. *) n. 364. 4) 1421 Jan. 26}s. H R . 7 n . SOI.Hmlwhi UrkaadmbMk TI. 25i


194 1421 März 16 - 1421 März 17.wart von Gerd Witte erhoben hat, während nach der damaligen Aussagevon Werner upme Rode sich Hans und Danyl bereits früher in Reval vollständigauseinander gesetzt haben sollen; bittet um Feststellung und Mitteilungdes Sachverhalts sowie nötigenfalls um Befragung Werners. — 1421 M an 16(am dage palmarum).Riga.StA Reval; Or. m. S.Gedruckt: v. Bunge, L id. U.B. 5 n. 2534. — Vgl. Rigas Schreiben an Reval indieser Angelegenheit vom Sommer 1423; H R. 7 n. 606 und Anm.337. Hochmeister [Michael Küchmeister] an Evert von Megen, Joh. Cofett und dieanderen beteiligten Kauf leute in Brügge: wegen des Arrestes, den sie demfrüheren Lieger des Königsberger Grossschäffers in Flandern, Joh. Geseke,an Person und Gütern angethan haben, hat dieser das Gut der Schaffereidaselbst arrestiert; bittet, um die Schäfferei vor Schaden tu bewahren undihr Gut zu befreien, um Aufhebung des gegen Geseke verhängten Arrestes,wogegen er sich, falls sie einen Bevollmächtigten schicken können, zur Beilegungder Sache durch eine jährliche Zahlung von 200 Nobeln aus derQrossschäfferei Königsberg bis zur völligen Zahlung der Hauptsumme erbietet;hat sich einer derartigen, bisher nicht vorgekommenen Arrestierungvon Ordensgut [seitens derjenigen] , denen sich Johann Baysener und Joh.von Geseke verbürgt hatten, nicht versehen, hat diesen beiden daher Geleitgegeben und würde gern das Seinige dabei gethan haben, muss aber beieiner weiteren Behinderung von Ordensgut auf andere Sicherungsmassregelndenken. — 1421 März 17 (am montage noch palmarum). Elbing.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 11 S. 292.368. Derselbe an Riga und dem gemeynen kouffmanne in Lifflandt, den die sacheanrfiret von der arrestacio wegen Johan von Cesiken czu Brücke in Flandern :teilt ihnen das Anerbieten m it, welches er Evert von Megen und Joh. Cofeligemacht hat [n. 357]; ersucht sie, um weitere Misshelligkeiten zu vermeiden^diesem Vorschlag zuzustimmen und durch Briefe nach Brügge (czu wasserund czu lande) das Zustandekommen des Ausgleichs zu betreiben1. — 1421März 17. Elbing.K StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 11 S. 291. Das. S. 290 das bei Übersendungeiner Abschrift des Briefes an dm lirländischen Ordensmeister gerichteteBegleitschreiben.K 1 Das.; gleichz. Abs ehr., zusammen mit dem vorencahnten Begleitschreiben.Gedruckt: aus K l v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2535.359. Brügge an Hochmeister [Michael Küchmeister]: vernimmt aus einem Schreibendes Grossschäffers zu Königsberg Herrn. Voghelerf dass dieser den BruggerPatemostermachem den Bernstein} den er ihnen laut Vertrag von 1419 zehnJahre lang zu liefern verpflichtet ist und bisher geliefert hat, nicht mehrschicken will, weil sein ehemaliger Lieger (factor) zu Brügge, Joh. de Geseken,alle seine Güter daselbst arrestiert hat2; die Stadt erklärt, dass der Arrestnicht auf Veranlassung der Paternostermacher oder nach Brügger Rechtfsondern ohne ihr Wissen nach dem Recht des deutschen Kaufmanns verhängtist (legibus ac statutis aldermannorum mercatorum Hanze Theutonice, dequorum foro ac jurisdictione existunt tarn ipse de Geseke quam Andreas Koyan,l) S. oben n. 297. 1421 April 1 kündigt der livländische Ordensmeister dem Hochmeisterden bevorstehenden Abgang einer Botschaft der livländischen Städte an; HR. 7 n. 349. ■) 8.n. 272, 297, 357.


1421 M in 26 — 1421 M in 29. 195factor dicti procurators, sub cujus penona et manibus dictum arrestum factumeet), und dass die Patemosiermacher dafür nicht verantwortlich sind, undersucht den Hochmeister, den Grossschäffer mir Absendung des Bernsteins euveranlassen; berichtet ausserdem, dass Geseke das Gut des Grossschäffers nurbis nun Betrage von 1155 Nob., in welcher Höhe er von den Livländemarrestiert war, arrestiert und dass er selbst dem Grossschäffer demon M itteilunggemacht hat; bittet dringend, dass der Grossschäffer keinen Bernsteinan eintelne Paternostermacher schickt, wodurch es nur Totschlag unter diesengeben wird1. — 1421 Mär» 26.StsA Königsberg; Or. m. Spur d. S.360. Stralsund an Lübeck und die dort versammelten Batssendeboten der Hansestädte:.bittet, sich für den Überbringer Hinr. Greverode in seinem RechtshandtHmit Alb. Clippingh beim deutschen Kaufmann tu Brügge tu verwenden.— [1421]* M ärt 29.Au» StA Lübeck; Or. m. S. B run».Oedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 814.Adr. Unsen vruntliken denst unde «es wy gudes vormogen tovorn. Ersannenleven hem unde sunderghen vrunde. Hinrik Greverode, desses breves wyser,und een ghenomet Albert Clippingh bebbet ene zake to hope van wyne wegen, deghenomen weren van den Hispanigern in Berndes schepe van Munster in derRo88elschen vlote*, welke zake se vor us gbehandelt hebben, unde Hinrik Greverode8ik beropen heft, bewysinghe to bringende van dem copman uth Vlanderen,dat, do de wyne komen weren in Engheland, dat dar domede was 16 vate wynes,dede em tohorden unde myt sime merke ghemerket weren, unde de merke douthghehouwen wurden, alse juu Hinrik wol berichten mach vurder, wo zik dat heftWorumme, leven heren unde vrunde, wy juu mit vlite bidden, dat gi Hinrike vorscrevenjuwe vorderlike breve an den copman vorscreven geven willet, dat se ustoscriven, wes en dar witlik ane is unde wes se darane vorvaren. Ok bidde wy,dat gi darup vordacht zin alse umme den anval unde schichte, de desser jar Hinrikeoveigbink in Vlanderen, wente nach unser vorvarynghe so qwam em dat unreddelikenby. Hirumme, ofte id juu behagbe, dat gi dar also up denken, dat gi idalso 8lichtes nicht henne ghan, uppe dat in tokomenden tiden eneme anderenbedderven manne alsulkes nicht gbeboden werde. Siit Gade bevolen. Screven8abbato ante dominicam quasimodogeniti, nostro sub secreto.Consul es Stralessundenses.361. [Heg] Johann [ton Baiem, Erbe von HollandJ gestattet dem aus Flanderngebürtigen Wtttem Matheeus mit seinen sechs Gesellen, darunter HanekgnJordaen aus Daneig, Claeys Boechout aus Stettin und Boudyn Boudijnstoenaus Zieriksee, durch die Lande des Herzogs nach Kämpen tu reiten, umdort einen dem BaHUf von Slugs Jan Geerloff gehörigen Balinger mit*) In »eitier Anitoort von A pril 23 »teBt der Hochmeister die Verpflichtung de» Grossschäffers, während de» Arrestes Waren nach Brügge tu »chicken, t'n Abrede. StsA Königsberg,Hochmeister-Registrant 11 S. 297. Ebenso rechtfertigt der Oberstmarschall de» Orden» tn einemSchreiben an Brügge [vom A pril 1421] die Einstellung der Lieferungen »eiten» des Grossschäffers.A. a. 0 ., undat. Entwurf. *) Wegen de» Datum» ». H B . 7 n. 333. über diese sichlängere Jahre hinziehende Angelegenheit ». da», n. 332, 334—339, 355, 9 und weiter unten n. 576u. 578 towie Häbler, Han». Geschichtsbl 1894, 64 ff. *) Im November 1419, vgl. denBericht de» deutschen Kaufmanns zu Brügge von 1420 Jan. 27, H B . 7 n. 145.25*


1421 April 3.Gerste und Hafer zur Fahrt nach Shtys zu befrachten1. — 1421 April 3.Dordrecht.R A Haag, Memorial* 1421 eas. N fol 113 b.362. Hamburg teilt Gent einige seinen Mitbürgern durch die Holländer und Seehinderzugefügte Verluste mit und ersucht unter Berufung auf den GenferSchied2 um die Beihülfe der Stadt zur Erlangung ton Schadenersatz. — 1421April 3. Hamburg.A u s H StA Hamburg, Trete F>. 56: Or. Perg.. die Schn fl durch Moder beschädigt,das anh. S. li'gt bei. A u f der Rückseite: Certiricatio. Die 1—5 a stimmen mitn. 104 uberein.I her die Schädigung der Hambur'jer und B auten durch die Holländer s. ol>enn. 164 U.171. YgL die Kämmereire» hnunnen der Stahlt Hamburg 2 S. 30 zu 1419:Dominis Hoyeri et Oetzen 42* lb. ad Hollandiam et Flandriam. 346, s lb. dominoHinrico Hoyeri ad Flaniriam. 5. 33 zu 14JO. Domino Johanni Wadenkoten 160 lb.ad Flandriam et Hollandiam.14X0 Juni 22 erteilt Hzg. Joitann von B aiem denBeroVmärhtigten Gent* und Hamburg*. darunter dem gen. J. Wadenkote, Geleit,ebenso 1421 A p ril 23 d^n SendeM en Hamburg*. H R . 7 w. ¿45 u. 370. A u f dieVerhandlungen des Jahres 1421 begehen sich folgende Eintragungen der HamburgerKämmereirechnungen 2 S. 3 6 — 37: Dominis Hinrico Hoceri, Yickoni de Hove etJohanni Wadenkoten versus Flandriam 764 lb. et ad secondam reisam 433 lbM34 lb,54 lb. — 27 s. magistro Paulo ad copiandum 3 litteras ad Gbaniavum. 8 lb. B[ernardo]Borsteld pro sigillatura. — Eine zweite Schadenli*te Hamburg* fü r Gent $. n. 373.Den ersainen unde vorsichtigen wisen luden, hereu bonrermesteren, schepenunde rade der stede van Gend enbede wii bonrermestere unde radmanne der stadHamborch vruntliken denst tovoren unde wes wii gudes vormoghen. Juwer ersamheidwitlik dönde openbare tughende mit dessem breve. wo vrome beschedenelude desse nabenomeden unse leven medeborgere van des hochgeboren princenunde heren bertogen Johans van Beyeren. greven van Hennegowen, van Hollandunde van Seeland undersaten, hulperen unde medeplegeren uth siner herlicheidsteden, havenen unde ghebeden unde dar wedder in under sinem namen sundervorwaringhe in guden vrede unde endracht unvorschuldes groten vorderfflikenschaden gehatt unde leden hebben, alse de sulven unse nabenomeden medeborgereunde erer islik dat van tiiden to tiiden, alse de den schaden geleden hebben undenoch dachlikes van den sinen sunder ere schulde unde unse vordenst under sinemnamen ungewared beschedighed werden, mit eren liffliken upirerichteden vingherenstavedes edes to den hilgen vor uns geswornn unde nuirhafftitren vorrichted hebben,dar wii to anderen tiiden bj deine erbenomeden hochgeborne fürsten unde anders,dar sik dat behorede, vormiddelst erbaren unses rades cumpanen, [unsen]* badenunde breven unde grote koste unde arbeid, alse juwer ersamheid lichte wol kenliicis, vruntlik vorvolch umme ghedan unde gheleden hebben. dar uns unde unsenborgeren van sodannen schaden unde kosten noch tor tiid nen besehed edderwedderlegginge weddervaren is. alse wii juwer ersamheid der sulven unser borgerunde der schippheren namen mit dem schaden in dessem breve overgheven.a) Durch M o itr unJrutltsh.*) M ai 17 geleitet der Herzog den Henric We*tphael nebst zwölf Personen, die icederFeinde des Herzog* noeh au* Holland verbannt *ind. mit Schiff. Gutem und Habe van Campenoistwert uut te vaercn tot Hamborch of tot Pruyssen duerende een reyse. R A Haag a. a . O.fol. 85. Der Verkehr zwischen Hollah» 1 und Onrijl hnfti damah eine Unterbrechung erlitten,da Kämpen. Deventer und Zircdle im Juli 14'JO dem H*.r:on Johann wegen des dem B ischofton TJtrerht zugefügttn Unre>h*s Fehde anne*a-;t hatten. 3 Or. im R A Haag. eingekUbt imMemor'ale B R . Der Stadt Zu oll* ut>d d*r*-n Bürgern war alle* G*U:it in Holland schon 1417A}.rd 14 vom Herzog aufgtkuw hgt. v. M uris 4. 395. - Von 14u3 Okt. 9, Bd. 5 n. 593.


1421 April 3. 197/.1.] To deme eisten in deme jare unses Heren verteynhunderd unde achteyneumme sunte Johans baptisten dagh uthen in dem somere1 hebben de van Ddrdrecbtangehaled schipper Scheie Papeken unsen borger, unde in deme sulvenschepe hadde Wichman Grinewold unse borger 35 tunnen Mrs, Arend Brun unseborger 29 tunnen Mrs, Detleff Bake unse borger 34 tunnen bftra, Otte van demBorstelde unse borger 44 tunnen bftrs, Hinrik Sftghelke unde HilbrAnd Kolhoff,unse borgere, 28 tunnen bkn, Ludeke Sankenstede unse böiger 28 tunnen bftre;item de sulve Ludeke Sankenstede noch 28 tunnen Mrs, Johan Krantz unse borger28 tunnen bftre, Ludeke van Eyssen unse borger 28 tunnen Mrs, Wilken Ludersunse borger 56 tunnen Mrs, Johan Sprinke unse borger 56 tunnen Mrs, Hennenvan Renthelen unse borger 28 tunnen Mrs.[2.] Vortmer so hebben de van Dordrecht angehaled schipper JohanneWildestorpe unsem borgere en schipp, dat deme sulven Johanne tobehorede, undein dem sulven schepe hadden de nascreven unse borgere er Mr gescheped, undedat ¿n islik mit sinen eden vorrichted hefft To deme ersten Hmrik SegheUce undHüdebrand Kolhoff 28 Tonnen Bier, Detleff Bake 56 Tonnen Bier, Johan Heseman28 Tonnen Bier, Johan Nyebur 56 Tonnen Bier, Wichman Gronewold 7 Last3 Tonnen Bier, Boreherd van Lu/ne 28 Tonnen Bier, Ghodeke [Brojkehoved»58 Tonnen B ier, Alberd Oldehorst 28 Tonnen Bier, Berend Poterow 56 TonnenBier, Hermen van Teeven 56 Tonnen Bier, Berend Embeke 28 Tonnen Bier,Johan Hermensborgh 28 Tonnen Bier, Wilken Luders 56 Tonnen Bier.[3.J Vortmer hebben de van Dordrecht angebaled schipper Gherd Willemssdneschip van Herderwiik, dar badden unse naghescreven borgere ere Mr in*gescheped, alse dat erer islik vor uns mit sinen eeden vorrichted hefft To demersten Hermen van Tseven 56 Tonnen Bier, Alberd Oldehorst 56 Tonnen Bier,Ghodeke Brokehoved 28 Tonnen Bier, Berend van der Heyde 57 Tonnen Bier,Ludeke Cletee 28 Tonnen Bier, Berend Embeke 28 Tonnen Bier, Wälder van demLoo 28 Tonnen Bier, Berend BgsMrst 4 Last 8 Tonnen Bier, Heyne Solasenkusen58 Tonnen Bier, Wilken Luders 56 Tonnen Bier, Ludeke Boldersen 28 TonnenBier, Ludeke van der Heyde 28 Tonnen Bier.[4.] Vortmer hebben de van Dordrecht angebaled schipper Laurentius Brames*sones schipp van Herderwiik, dar unse nagescreven borgere ere ber ingeschepedhadden, alse dat en islik vor uns mit sinen eeden vorrichted hefft: To demersten Hennen van Tseven 56 Tonnen Bier, Alberd Oldehorst 28 Tonnen Bier,Johan Sprinke 28 Tonnen Bier, Ticke van der Heyde 28 Tomen Bier, Detleff Bake56 Tomen Bier, Wiehman Gronewold 58 Tonnen Bier, Johan van dem Bussehe12 Tonnen Bier, Johan Nyebur 56 Tomen Bier, Boreherd van Lune 29 TonnenBier, Ghodeke Brokehoved 58 Tonnen Bier, Berend Bishorst 28 Tonnen Bier,Wilken Luders 56 Tonnen Bier.[5.] Vortmer hebben de van dem Briele angehaled drft schepe tobehorendeschipper Eggherd Arendssone van Staveren, Glawes Albertessone van Campen undeschipper Ludeken Wulffbagene unsem borgere, unde uth dessen schepen hebbense'dat gud beholden to dem Briele.To dem ersten so hadden desse nascreven unse borgere gescheped in EggherdArendessones schipp ere Mr, alse dat en islik mit sinen eeden vor uns vorrichtedbefft To dem ersten Johan Oräkow 28 Tonnen Bier, Hermen OsterhoUe 28 TonnenBier, Thideke OsterhoUe 28 Tonnen Bier, Hermen von der Hoye 87 Tonnen Bier,a) Die Schrift gang erhichen; rryänxt aut n. 164.J) Ju n i 24. Die Zahl 1418 muss irrig sein; s. oben n. 164 von 1418 M ai 28.


198 1421 April 3.Einrik Stillehome 28 Tonnen Bier, Berend Laghendorp 28 Tonnen Bier, AlberdOldehorst 5 Last weniger 3 Tonnen Bier, Bernd van der Heyde 5 Last Bier,Meyne Dydersbüttel 56 Tonnen Bier, Borcherd van Lune 30 Tonnen Bier, HansRogghe 28 Tonnen Bier, Berend Koldow 56 Tonnen Bier, Watten Luders 56 TonnenBier, Deghener van deme Haghen 28 Tonnen Bier.Vortmer hebben de van dem Briele angehaled schipper Clawes Albertessonesschipp van Campen, dar hadden unse nagescreven borgere ere bftr ingescheped,alse dat erer islik vor uns mit sinem eede vorrichted hefft. To deme erstenJohan van Mynden 5 Last weniger 2 Tonnen Bier, Ludeke CleUse 28 TonnenBier, Syverd Cletze 28 Tonnen Bier, Sander Hoepp 28 Tonnen Bier, JohanCriikow 28 Tonnen Bier, Johan van dem Bussche 28 Tonnen Bier, LudekeSanJcenstede 28 Tonnen Bier, item de sulve L. S. 28 Tonnen Bier, item de sulveL. S. 28 Tonnen Bier, Meyne Dydersbuttel 56 Tonnen Bier, TFicAman Gronewold28 Tonnen Bier, Johan van Orle 28 Tonnen Bier7 Johan Sprinke 28 TonnenBier, Wolder van dem LoS 56 Tonnen Bier.Vortmer so hebben de van dem Briele angehaled schipper Lüdeke Wolffhaghensschip unses borgers unde nemen eme vfer bfissen gherekend upp dre lb. groteViamesches geldes.[5nJ Item Wilken Luders unse borgher hadde in schipper Johan Wildestorpesschepe1 twe tunnen botteren, alse he dat vor uns mit sinem eede vorrichted hefft.[6] Vortmer in deme sulven jare unses Heren an deine herveste so haddendesse nascreven unse borgere ere ber unde gud gescheped in schipper WilkenBekendorpes schip, welk schip de uthligghers der van Dordrecht angehaled hebben.To dem ersten Johan Brand 28 Tonnen Bier, Sander van Nienloo 28 Tonnen BieryLudeke Sanckenstede 2 Brau (brow) Bier, Berend Poterow 28 Tonnen Bier, MeyneDydersbuttel 2 Brau Bier, Hans Velingh 28 Tonnen Bier, Vicke . . .a28 TonnenBier, Bernd van der Heyde 2 Brau Bier, Johan Clawessone 28 Tonnen Bier,Hint ich van dem Bussche 28 Tonnen Bier, Godeke [ .............. Jtorp b 2 Brau Bier,Herr Ludeke Lutowen, unses rades cumpan, und Ludeke Bergh 28 Tonnen Bier9Berend Kaldowe 28 Tonnen Bier, Ghodeke Ellinghusen 2 Brau Bier, HeyneSolsenhusen 28 Tonnen Bier, Johan Sebodec 2 Brau Bier, Hermen Sterbelinghc28 Tonnen Bit r. Cord Schillingh 28 Tonnen Bier, Alberd Brandenborgh 28 TonnenBier, Berend' Hune 28 Tonnen Bier, Ghereke Nyeman unser stad inwoner2 Brau B ür. Item des schepes kinderc tunnen bfrs. Unde de sulve schipperhefft to schaden van siner vracht 24 lb. grote. Ok worden eme ghenomen 9 vulletunnen bers, en plate unde en hundeskoghele. Ok so is dat schip beschedighedmit vitalie upp 4 lb. grote.[7.] Vort so haleden an de sulven utligghers van Dordrecht schipper JohanWildestorpes schipp, dar unse nascreven borgere ere beer unde gud ingeschepedhadden unde fen islik mit sinen eeden vorrichted hefft. To dem ersten WilkenBroys 28 Tonnen Bier, Hermen van Renteien 52 Tonnen Bier 7 Otte Borsteld28 Tonnen Bier, Johan vanme Gheren 2 Brau Bier, Johan Borsteld 28 TonnenBier, Vicke van der Heyde 28 Tonnen Bier, Johan Holste 2 Brau Bier, JohanHoveman 28 Tonnen Bier, Johan Vinstede 28 Tonnen Bier, Johan Sprinke28 Tonnen Bier, Ghereke Weleghe unse undersate 50 Tonnen Bier. Ok wart emeghenomen upp deme kreyere van deme Grypeswolde in harnsche, in clederen alsegud alse teyn mark Lubesch. Hasse van dem Bernebeke 22 tunnen bftrs. Johana) Gani unleserlich, der Same scheint mit ghen zu schlitsscn: der rtqtlmänsigi Zusatt unse borger fehlthitr. b) Unleserlich, unse borger fehlt c) i Undeutlich.') S. A r t. 2 .


1421 April aKatheman en scbipm&n 16 tunnen M n. Unde de sulve schipper is to achter vanvracht 24 lb. grote, tve gulden to lichtende twe tunnen Mrs unde vitalie so gudalse twe lb. grote.[8] Vortmer so hebben de sulven uthligghers van Dordrecht angehaledschipper Dyderik Sandowen BChip unses borgen, an welk schipp unse nascrevenborgere gescheped hadden ere Mr unde gud, alse en islik mit sinen eeden datvor uns vorrichted helft. To deme ersten Johan Brand 28 Tonnen Bier, HeyneJohanssone 28 Tomen Bier, Otte Borsield 29 Tonnen Bier, Alberd Oldehorst29 Tonnen Bier, Herr Hinrik Papendorp, unses rades cumpan, 28 Tonnen Bier,Wilken Eggherdes 28 Tonnen Bier, Qhereie vanme Holte ¿8 Tonnen Bier, JohanHoveman 28 Tonnen Bier, Ghodeke Ellinghusen 28 Tonnen Bier, Heyne Witte28 Tonnen Bier, Cord Schillingh 28 Termen Bier, Hermen Rost, en tymmermanuppe deme schepe, 25 Tonnen Bier. Thideke Lamspringh unde Hinrik Kaleveldtwe brow Mrs, unde de sulve schipper Dyderik 28 tunnen Mrs, unde is to achtervan vracht 20 lb. grote nnde 15 grote.[9.J Vortmer so hebbet de sulven uthliggers van Dordrecht angehaled schipperMarquerd Halleken schip unses borgen, dar desse nascreven unse borgere ere Mrunde gud ingescheped hadden, alse se dat vor uns mit eren eeden vorrichtedhebben. To dem ersten Clawes Dalenborgh 28 Tonnen Bier, Luder Heyme30 Tonnen Bier,. Otte Borsteld 25 Tonnen Bier, Alberd Oldehorst 28 TonnenBier, Johan Bode 28 Tonnen Bier, Berend vanme [Haghen]• 28 Tonnen Bier,Lamberd Wittenborgh 2 Brau Bier, Johan Soltow 28 Tonnen Bier, MarquerdBinddenpaghen 2 Brau Bier, Bernd Hüne 28 Tonnen Bier, Ludeke Amelinghusen28 Tomen Bier. Unde de sulve schipper hefft to schaden van vracht 16 lb. grote.twe lb. grote, twe lodbusses, en armborst, en verdendel ales, an vitalie upp twe lb.grote, twe Arnemesche gulden und 28 tunnen Mrs. Desset vorscreven gud, schipunde Mr hebben ghenomen de uthligghers van Dordrecht, Rotterdamme unde vandem Briele.[10.] Vortmer an deme sulven jare unses Heren umme sunte Johans baptistendagh uthen to middensomere1 wart schipper Gherleff Hoyers van Lubeke angehaledvan den van dem Briele, dar desse nabenomeden unse borgere ere Mr unde gudingescheped hadden, alse de dat mit eren uprichteden liffliken vingheren vor unsin den hilgen geholden unde vorrichted hebben. Tho dem ersten Everd Witte28 Tonnen Bier, Thideke Bemstede 28 Tonnen Bier, Cord Wmdhorst undQhereke Windhorst 3 Brau Bier, Alberd Oldehorst 28 Tonnen Bier, Hermen vanTteven 56 Tomen Bier, Meyne Dydersbuttel 28 Tonnen Bier, Johan Schulte28 Tonnen Bier, Clawes Meyer 28 Tonnen Bier, Hans Wulffhagen 4 Brau2 1/1 Tonnen Bier, Ludeke van Winsen 28 Tonnen Bier, item Otte Borsteld28 Tonnen Bier.[11.] Vortmer in dem jare unses Heren verteynhundert unde 21 umme midvastenuthen * nemen des erbenomeden heren hertoghen Johans uthligghers, by namenStrjk unde Kreyenbrdk, mit erer zelschop schipper Ghodeken van Renteien unsenböiger mit synem schepe unde unser borgere gude hiir nabenflmed unde brachtendat in de Lemmere, dat se dar buten unde vor sik behelden. To dem erstenhern Erike van Tzeven enen terlingh wandes van 13 Schedammeechen laken,Dyderik Luneborgh unsek borger 13 Schedammesche lakene, Bertold Boed unsemborgere 13 Schedammesche lakene, Lamberd Wittenborgh unde sinen kumpanen,•> i m i h w , b) * n.») ¿MM 24. *) M ärt 2.


200 1421 April 3 - 1421 April 6.unsen borgeren, 19 Leydesche laken unde en halff Leydesch laken, deme erbenomedenschipper Ghodeken van Renteien 26 Leydesche lakene, de eme, synembrodere Staciese van Renteien unde anderen eren kumpanen, unsen borgeren, tobehoreden,alse de erbenomeden unse borgere unde elkerliic vor siik unde erekumpane dat vor uns to den hilgen mit eren upgerichteden vingheren stavedeseedes gesworen hebben, dat en unde anders nemende sodanne lakene tobehoreden.Ok is de schipper vorbenomed beschedighed unde toachter an vitalien undeanderen rfetschopp to des schepes behoff, dat eme ghenomen ward, 25 HollandescheSchilde, dat he ok mit sinem eyde vor uns beholden hefft unde vorrichted, vanwelkem gude unsen borgheren nicht wedder werden mochte.Unde na deme, leven heren unde vrunde, juwer ersamheid wol kenliic undeopenbare is, alse wii vormoden, dat wy to mennighen tiiden vruntlik vorvolghumrae unser borgere schaden mit groten kosten unde arbeyde an den hochgeborenheren hertogen Johanne unde anders, dar et behorede, alse vorscreven is, unde okna der tiid juwe ersamheid mit uns unde wy mit juw in rechte vorsocht unde vorvolghedhebben na inneholde zekerer zeggescepe twischen beyden partyen by juwenvorvaren gheordinered unde ghemaked, begherende wedderlegginghe sodannesschaden, koste unde achterdele, dar wii unde unse borgere doch noch tor tiid nenbesched edder wedderkeringhe van hebben, bidde wii juwe ersamheid dorch God,rechtes unde unses denstes willen, uns juwer wysheid guden rad, bistand undehulpe in dessen saken medetodelende unde darane na inneholde des zeggendes toende vorttovarende, alse dat behörd; wille wy gerne vorschulden, wor wy moghen.To merer tuchnisse desser vorscreven stucke hebbe wii unser stad ingesegelwitliken unde mit willen vor dessen breff gehenghed laten. Gheven to Hamborchna Godes bord dusend vferhunderd darna in deme fnundetwintigesten jaren, desneghesten donre[da]ghesa na quasimodogeniti.363. Hochmeister Michael Küchmeister an K . Erich [von Dänemark]: nach KlageElbings hat Elyger Droylshagen der Stadt abgesagt und vom König die Erlaubniserhalten, in dessen Reichen sein Recht gegen die Stadt zu suchen;erklärt, dass Elbing dem Droylshagen niemals sein Recht verweigert hat,wie dieses selbst ausführlicher darlegen wird, und bittet, keine Schädigungder Elbinger zuzulassen, sondern den Droylshagen zur Anbringung seineretwaigen Ansprüche in Preussen zu bestimmen. — 1421 April 3 (am donrstagenoch quasim.). Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 11 S. 293. S. oben n. 142.364. Lübeck erteilt /seinen Mitbürgern] Ludekin van der Heide, Konr. Kystenbuk,Ludekin de 0rle und Walter Rosendal einen Zuversichtsbrief an RitterBenedict Pogwisch zur Wiedererlangung ihrer aus den Schiffen des OttoBenckenhaghen, Olaf Stolp und Hennekin Dene weggenommenen und inMalmö vom König von Dänemark und den Seinigen mit Beschlag belegtenGüter durch ihre Bevollmächtigten, die Rostocker Bürger Joh. Kroger undJoh. Tammeke, wofür die gen. Lübecker der Stadt Schadloshaltung verheissenl. —1421 April 6.Am StA Lübeck, Eintragung im Nieder stadtbuch zu 1421 miseric. Dom.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 319.ft) donreghes H.') Für Lübecks schonischen Verkehr vgl. auch die Bursprake von Juli 25 über die E r­nennung des schonischen Vogtes und die Verpackung des Härings in gleichmässig guter Q ualität;Lüb. UM. 6 n. 783 S. 757.


1421 April 13 — [1421?] Mai 14. 201365. Lübeck bezeugt für Reval, dass die Labecker Bürger Joh. Brekewold, Jok.Busch, Hmr. Schräge, Hans Wynman und Hinrik Brekewold die ausschliesslichenEigentümer des im Revaler Tief liegenden, von dem dort zwischenSept. 29 und Nov. 11 verstorbenen Bernd Wynman geführten Kraters (kreyermit ener mers) und dessen ganzer Ausrüstung sind, und bittet, den von denGenannten dazu bevollmächtigten Überbringer, den Lübecker Bürger HermenStreneJce, bei der Einforderung und Übernahme des Schiffes eu unterstützen. —1421 April 13 (dominica qua cantatur jubilate).StA Reval; Or. Perg. m. Spur d. S. au f der Rückseite.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2540.366. Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben beurkunden ihre mit Erfurt,Mühlhausen und Nordhausen bis 1425 M ai 1 (to s. Wolburghen daghe negestkomendevort over veir jar) abgeschlossene Einigung wie n. Iß. — 1421April 27 (an dem sundage vor der crftceweken).StA Nordhausen; Or. Perg. m. 1 (Haiberstadt) von 3 anh. S.Gedruckt: Janicke, JJ.B. d. Stadt Quedlinburg 1 n. 293. Verz.: Schmidt, UJB. d.S t Halberstadt 2 n. 772.367. Nimwegen an Köln: über die Wiederaufnahme ihrer alten Handelsbeziehungen.— [1421?] M ai 14.Aus StA K öln, Hanse 1 n. 303; Or. m. S. Kanzleivermerk: Opidi Novimagensis.S. n. 225 E M . Vielleicht gehört in diese Zeit ein undatierter Erlass desHerzogs von Geldern von Ju n i 21 (int Zintsich up s. Albaen* dach), in dem er denBürgern von Köln unter Bedingung der Gegenseitigkeit Schutz zu Wasser und zuLande verheisst und seine Amtleute zur Bekanntmachung und Beachtung diesesSchutzbriefes anweist. StsA Düsseldorf Herzogtum Geldern, Litteral. n. 5b; gleichz.Abschr.Adr. On8e vrientlike gruet ende wat wij gonsten, liefs ende guetz vermögen.Eerbare herren, besunder goide vriende. Als uwe eerberheit nö laetzste an onsheeft doen schriven, dat hebben wij guetlic ende wael verstaen. Daerop u gelievethe weten, alsoverre als onse coeplude nA lest tot Colen bekümmert gentzlikenquijt sijn ende onse bürgere onbesorght nü voertan mit hören gfiede in öwer statende bynnen uwen bedrive komen ende verkeren mögen, twe of drie maende thowedereeggen, desgelijcs oic uwe bürgere hier mit ons wesen ende verkeren solen:soe willen wij gerne flwe saiken in allen punten then besten keren, ende willendat an onsen genedigen herre brengen ende alsoe verbaitschappen, dat gij endewij onder eynander comanschap hantiren ende driven moigen, soe men des vanaltz gewoenliken is, angesien dat Nymegen nae alden herkomen eyn opslach endeStapel is tusßcben Colen ende Dordrecht. Ende wat uwes synss ende meyningenhiervan is, des begeren wij fiwe guetlike bescreven antwerde, daer wij ons to vertatenmögen, want onse meyninge anders nyet en is dan mit u in gueder gonstenende alder vrientschappen the wesen ende the bliven, alsoe voel alst in ons is.Dat kenne Got, die uwe eerberheit altijt selich ende gesunt gesparen moet. Gcscrevenin crastino beati Servacii episcopi.Burgermeistere, scepenen ende rade der stat van Nymegen.368. Brügge an die hansischen Ratssendeboten in Lübeck (und ebenso an Lübeck):beglaubigt seinen Rat, Mag. Balduin de Poele, Lic. jur., in einigen die StadtBrügge sowie den Handel Flanderns (cominunem mercaturam tocius patrieFlandrie bonumque privatum omnium mercatorum suis mercibus et rebusHansische* Urkundenbuch YI. 26


202 [1421] Mai 18 — [1421] Mai 21.prefatam villam Brugensem imposterum visitaturis) betreffenden Angelegenheiten1.— [1421] Mai 18.S tA Lübeck, Adjecta ad A d a Batavica. I; 2 Or. m. Kesten d. S.369. [Der Hauptmann zu Wiborg] Ritter Kerslen Niklesson an Reval: ersucht umWarnung vor der Newafahrt. — [1421] Mai 21.Aus R StA Reval; Or. m. Stücken d. S. H ö h lb a u m .Gedruckt: v. Bunge, L ivl. U.B. 5 n. 2420. Verz.: Reg. Dan. I I 1 n. 4577, H R . 7n. 309. Vgl. das. n. 310, 311 u. 361.Den erbaren vorsichtigen luden, borgermesteren und ratmannentho Revel kome desse breff etc.Vruntlyke grote vorgescreven. Wetet, leven vrundes, also juu wol witlyk isumme den groten Unwillen, ungflnst, pladeta und schaden, de tyssehen juu unddesseme lande und ok den Ryssen upgestan is van den gude, dat uutt juwer statbracht wert dor mines gnedigen heren water, hawen und strant in de Ny syndermines gnedigen heren bot edder siner ammetlyde fulbort, dat mime gnedigenheren und sinen riken mit nichtthe tho gude komen kan, men tho groten homodeunde wrewel, also wol bewislik is, dat mynes heren gnaden und synen undersatenvele pladeta und vordretes van juu und ok van den Ryssen gesehen is umme desselwengudes willen. Hirumme bidde ik juu vruntlyken, dat ghy den kopmandarane vorwaren, dat see dar nicht en segelen; wenthe schyt en jenich schade, deswil ik van mynes heren gnade wegen und van sinen riken unforweten an sien;wellen se dar ok mit wrewel und mit homode segelen, also se er gedan hebben,see stan er ewntyre etc. Vordermer kan juu desse brefwiser Hans van Lynen,myn dener, myntliken yterliker berichten van dessen vorgescreven saken, wenneik juu thoscriwe. Hirvan begere ik ein leflik und vruntlik antwart van juu, alsodat gy und yk dar wol forwaret ane moghen sin. Gode almechtich siit befolentho ewigen tiiden. Gescreven tho Wyborch, an des hilgen lichames awende.Bi mi Kersten Niclisson ritter.370. K. Sigmund an die hansischen Älterleute und Kaufleute (den ersamen alderludenund gemeynen kouffluten, die zu der Hansen gehorent): verbietet unterAndrohung der Acht und anderer Rechtsnachteile jeglichen Handelsverkehrin teyl oder gemeyne mit den Brabantern, falls diese nicht die in Brüsselauf Veranlassung der brabantischen Stände gefangenen2 und ihrer Pferde,Harnische und Habe beraubten Herren Joh. von Büren, Propst eu Aachen,Joh. von Loen, Herrn zu Heinsberg, dessen ältesten Sohn Johann und Gr.Friedrich von Mors geniäss seinem an sie ergangenen Gebot, nachdem dieVerwendungsschreiben der Kurfürsten von Mainz, Trier, Köln und Pfalzerfolglos gebliehen sind, unverzüglich aus der Gefangenschaft entlassen undsich binnen sechs Wochen nach Empfang des Gebots vor dem Icönigl. Hofa)So H.*) Vgl. den Recess des Lübecker Hansetages von 1421 Juni 2 1 ; H R . 7 n. 355, 1—2 u. 6.Dieselbe Versammlung beantwortet ein Schreiben Kölns und einiger westfälischer Hansestädtewegen eines Gerüchtes von treuen Besch iverun gen des deutschen Kaufmanns zu Brügge; a. a. 0 .n. 353 u. 357. Die von dem oben erwähnten Abgesandten Brüages 1421 rorgebrachten Anliegenbeschäftigen auch wieder den Lübecker llansetag von 1422 M ai 3 1 , s. dessen Schreiben anBviigge a. a. 0 . n. 491 und den Recess n. 487, 9—10.2) Ende Januar 1421, bei derErhebung der Bürgerschaft gegen die Anhänger Ilzg. Johanns I V von Brabant und die vonihm nach Brüssel gezogenen deutschen Streitkräfte. Über diesen vergeblichen Versuch des H erzogs,mit Hülfe der letzteren die Gegenpartei niederruuerfen, vgl. Loher, Jakabäa vo?i Bayern 2 ,76, 84 ff. Blok, Geschiedenis ran het Nederlandsche voll' 2 , l i i .


1421 .Mai 23 — [1421 Mai 25.] 203gerickt tur Verantwortung stellen *. — 1421 M ai 23 (am nechsten fritag nachunsere herren lichnams tag). Trentschm.St»A Düsseldorf, Kur-Köln h. 1440a; gleicht. Abschr.371. Die englischen K auf leute in Preussen [an Hochmeister Michael Kächmeister]:protestieren gegen die Arreslierung eines englischen Schiffes aus Hull durchdie von den Engländern geschädigten Dorniger Peter Struve und Gen.* —[1421 M ai 25.]Au» K St»A Königsberg; gleiche. Abschr., nach einer tu r H älfte unleserlich gewordenenRückaufschrift datiert: am sontage Urbani im 1421. jore.Grfozmecktigher fftrete, gnediger lieber herre. Euwer groBzwirdige herliheitgerftche gnadelichen tzu wissen, wie daz wir Armen Engelisschen coüffluthe nu ineuwere gnaden land gekomen sint mit unseren couffma[n]sschefften etc., alzognediger herre, daz wir haben eyn schiff us Engelaut von HAll zcu laden mitunsern gutem. Alzo, gnediger herre, sint gekomen eczliche euwere gnaden bArgerevon Danczik, by namen eynre Peter Struve etc., und haben uns daz selbige schiffgerostiret und bekümmert, sprechende, wie daz selbige schiff sülle mete gewest sinin eczlichen vorgangenen cziiten, do unsere gnedige herre konnyngh von Engelantus alle syme ryche eyne reyse czA schiffe uff synre gnaden offenbare vynde styfftedeken Schotlant durch synre gnaden ammyrAl und* andere ryttersschafft. Alzo vorbaz,gnediger herre, fänden die vorscreven herre ammyrAl etc. do selbist in eynrehaben in Schotlande eynen schifheren von Danczik, Eryck genandt, deme deregenante herre ammyrAl do eyn schiff nam umbe des willen, daz her unsere herrenkonnynges v^nden ab und czu fürde8. Alzo, gnediger herre, waz dys egenanteunsere schiff irst mite uszgesigelt und solte noch unsere herren konnynges gebötemite in Schotlant gesigelt haben, sunder is en quam do nicht in Schotlant, wenneis wart lAck underwegen und bleyf legende vor Nyenkasteil in Engeland. Alzodo dem vorgenanten schiffheren Eryken syn schiff do in Schotland genomen wart,do en waz dys unsere gerostirde schiff nicht dobey, und all werit dobey gewest,so werit unsere gnedigen herren konnynges reyse und gebot gewest etc. in symeoffenen kryghe uff syne vynde. Hirumbe, gnediger herre, so bitte wir euwerefAretlichen gnaden mit ganczem fleyse, daz euwer grosze herlikeit uns armenlüthen wille dirloAben und ghunnen, daz wir gAte geloAbliche und träwerdigebAigen in genügh dovor mögen settzen, daz wir bynnen jore und taghen moghenredeliche beweysunge brengen von den erberen steten usz Engelaut, alze vonJorck, Nyenkasteil und von HAlle, die wir hoffen, daz sie waräfftik alle dynck woltzAgen werden, daz unsere egenante schiff czu der tziit nfcrghen kegenwortick waz,do der egenante herre ammyräl deme vorgenanten Eryken syn schyff nam ini) «ad «ade JT.*) A uf dies Schreiben K. Sigmunds sowie au f ein ähnliches Schreiben Hzg. Rainalds vonGeldern an den deutschen Kaufmann zu Brügge erteilt der Stralsunder Hansetag 1421 Sept. 22ablehnende Antworten; H K 7 n. 385 u. 386, vgl. den Recess n. 383, 1—3. — 1422 M ärz 8 erfolgtdann ein direktes Handelsverbot K . Sigmunds gegen Brabant; Altmann, Urkunden K . Sigmunds1 n. 4756. Köln wird schon im Herbst 1421 vom Herrn von Heinsberg au f Grund desköniglichen Handelsverbots zum Abbruch des Verkehrs mit Brabant aufgefordert, dem es lautseinem Entschuldigungsschreiben von Dec. 31 an die brabantischen Stände Folge leisten w ill.StA Köln, B rief buch 8 fo i 916—93, 98, 100 b; verz. Mitthl. a. d. Stadtarchiv v. Köln 10, 47—48.*) Zum Zusammenhang s. n. 187 u. 288. In dieser Sache verwendet sich auch K . Heinrich Vbei D anzig; das Antwortschreiben der Stadt s. H R . 7 n. 510. Vgl. die englischen Beschwerdeartikel,a. a. 0 . n. 592, 8, sowie unten n. 723, 3 bez. H R . 11 2 n. 76, 15. *) Vgl. auchn. 133 Anm. 1 und n. 159.


204 1421 Juni 5 — 1421 Juni 6.unsere gnedigen herren konnynges vynden lande. Unde hü umbe, gnediger fÄrste,sint dem male, daz unsere gut eyn teyl geschiftet ist unde ouch eyn teyl noch uffdeme lande liit, do wir uns urabe besorgen czu grossem schaden czü körnende;des so bitte wir euwer gnaden mit ganczem fleysse und ghetruwen, uns armenlfithen hirinne euwer gnaden myldichliechen czu dirczeigen, daz wir unsere schiffmögen dürch fröme lovenwirdige lüthe vorborgen, uff daz wir nicht in so grossenvorderfflichen schaden werden komen, do an euwere gnade uns armen lutheu grossegüthe und woltät dirczeiget etc.372. Gerd von Exe an Reval: ersucht, um vor dem deutschen Kaufmann zu Brüggeseine Ansprüche gegen zwei gen. Kauf leute wegen schuldigen Frachtlohnsmit Erfolg geltend machen zu können, um ein Zeugnis über die Verweisungseiner Sache von Reval an den deutschen Kaufmann*. — 1421 Juni 5.Brügge.Aus StA R eval; Or. m. Rest d. S. H ö h lb a u m .Adr. Mynen willigen dienst unde wes ick guedes vermach toevoeren. Erbaerenheren unde gueden vrende. Also juwer wysheyt wol gedenken mach, datick my over eynen jare dede sitten eyn gasterecht over Hannes Ingel unde HenrickPlegher alse umme myne vracht, de se my schuldich weren, darvan de sommewas 9 pont myn 5 Schilling grote Vlames, unde want my dat recht nicht en genoegede,so beriep ikt unde schalt dat vor ju heren up dat raethues, dar gij mywyseden, na den male, dat hijr to Brucge weren myne coeplude, de my vervrachthadden, so solde ick uinme dat geschel van der vorscrevenen vracht hijr metmynen coepluden wedder vor demme gemenen Duetschen coepmanne to rechtekomen, dat ick oeck vorwilkorde to doene: nu ist, lieven erbaeren heren, hijr vordat recht des coepmans vorscreven gevallen, dat de ghenne, de my vervrachthadden, gesecht hebben, dat van dessen vorscrevenen geschelle van ju heren eynvulkomen recht sulle gewyset zijn. Unde aldus so hevet uns de coepman vorscrevenan beden zijden gewyset, hijrvan bewysinge tusschen dit unde sunte Mertijnsmisse2naest körnende wedder vor denmie coepmanne to brengene. Unde want ju,erbaeren heren, wol vordenken mach unde kondich is, dat gij my hijrvan neynvulkomen recht gewyset hebben, so begere ick van juwer beschedenen wysheit zeeroetmoedelike biddende, dat gij umme God unde der rechtverdicheit my willengheven eynen breyff hijr an demme coepmanne sprekende, in wat mate dat ickmet Hannes Ingel unde Henrick Plegher vor ju umme myner vorscrevenen vrachtbyn to rechte gekomen, unde dat darvan neyn vulkomen recht en ghenck, mendat gij uns wedder wyseden hijr vor demme coepman, dar de ghenne weren, demy vervracht hadden; hijrynne ju bewysende, alse ick juwer wysheit vulkomeliketobetruwe. God van henunclrike moete ju bewaeren an ziele unde lyve. Gescrevenunder mynen ingezegele, upten 5. dach van Junio int jaer 1421 etc.Ghert van Exe to Brucge wesende, tot juwer erwerdicheitalle tijt bereyt.373. Hamburg teilt Gent weitere Schädigungen seiner Bürger durch die Holländerund Secländer mit. — 1421 Juni 6. Hamburg.II StA Hamburg, Trese Ec 5 7 ; Or. Perg.} das anli. S. liegt bei. S. n. 362.*) Eine Geschäftsverbindung ztcischcn Livland und Holland zeigt Hildebrand, Livl. U.R. 7n. 116: der Pernauer Bürger Kord Monneke gibt dem Revaler Cleys Johannesson, der vonPernau nach Amsterdam segelt, F lachs, Fleisch, Ochsenhäute, Wachs und Butter miLB) ATor. 11.


1421 Juni 6. 205Den ersamen unde vorsichtigen wisen luden, heren borgermesteren, scheepenunde rade der steede van Gheend, unde voertmer allen guden luden, de dessenbref zeen edder hören lesen, enbede wi borgennestere unde radmanne der stadHamborg vruntliken denst mid begheringe alles guden, wiitlik donde unde openbaretugende mid dessem jegenvardigen unsem breve, dat alle unde islike nabenomedestucke unde puncte vor uns so gehandelt und ghescheen zint, alse hirnagescreven steit.[1.] Tho dem ersten sint in unser jegenwardicheit gewesen desse nabenomedenunse medeborgere unde hebben ghezworen mid eren upgerichteden lifliken vingherenstavedes eedes to den hilghen, dat en uth schipper Hartige van dem Hagene unsemborgere dit nascreven beer unde gud genomen waert, den de Zeelandere int jarun8es Heren veerteynhundert unde achte mid schepe unde gude nemen unde toder Veere anbrachten, dar dat van den sulven nemers gesleten waert. Daerynnehadden alse Johan van dem Hues dre bruw bers, item Ludeke Sanckenstede 4 bruwbers, item Johan Steenbeke een bruw bers, item Vicke Tamme ene packen lennewandes,de eme ghecostet hadde twehundert mark Lubesches gheldes.[2.] Vortmer heft vor uns Hinrik Hemme unse borger mid sinen upgerichtedenlifliken vingheren stavedes eedes tho den hilgen vorrichtet, dat ene in deme jareunses Heren 1414 an der paschewekene1 her Gherd van Hemmeskerken unde sinzelschoep nemen mid schepe unde gude uppe der Elve, dar desulve Hinrik innehadde 17 tunnen botteren, 11 deker huede, 200 kese unde sin paert dessulvenschepes, tosamende gerekent uppe drehundert mark Lubesches geldes, welk schipunde gud desulven nemers to Wiringe in Holland anbrachten unde darsulves toerer behuf sieten.[S.] Item heft in unser jegenwardicheit Bernd Biishorst unse medeborgermid sinem nugaftigem eede vorrichtet, dat he in schipper Wilken Bekendorpe enbruw bers, in schipper Marquert Halleken en bruw bers, in schipper DiderikSandowen twe bruw bers geschepet hadde, eme unde sinen kumpanen, unsenborgeren, tobehorende, welke schepe unde beer in dem jare unses Heren 1418 deshervestes to dem Briele angehalet worden unde dat beer genomen waert*.[4.] Item heft vor uns Hinrik van Huetlem unse medeborger mid sinen upgerichtedenlifliken vingheren stavedes eedes to den hilgen ghezworen, dat emeuth schipper Jacobe Weydelappen, de in dem jare unses Heren 1418 des hervestesto dem Briele angehalet wart, worden genomen dre tunnen beers; item 4 Schillinggrote an blanchen, item vif paer linener cledere, item een paer linener lakene,item en paer hozen eme tobehorende, dat tosamende wol werdich was 9 goldenekrönen.[5 .] Item heft Hinrik Koeting unse medeborger vor uns mid sinem eedenugaftigen vorrichtet to den hilgen, dat em int vorbenomde jaer unses Heren 1418hern Johan van Hemstede, her Lodewich van Mundford unde Daniel van Krälingen,do tor tiid baliu to Rotterdamme, darsulves uth siner kisten nemen an hoezen,clederen unde an lakenen, dat eme unde anderen unsen medeborgeren an sinerzelschoep tobehorde, wol werdich 56 lb. grote Viamesches gheldes.[6.J Item was in unser jegenwardicheit de erbare her Erik van Tzeveneunses rades cumpan, dede nugaftigen vorrichtede, dat he ene tunne mid bernstenspaternosteren an schipper Gorieze van Schesle geschepet hadde, de doch zin schipvor den latesten vorledenen winachten* van ungherake vorloes, welke tunne ghebergetunde bynnen Enkhusen bestediget wart unde is al darsulves van dem ghe->) A pril 8—14. *) S. n. 362 § § 6, 8, 9. •) 1420 Dee. M .


206 1421 Juni 6.richte vorkofta unde gesleten, alse eme warliken vorkomen is, de erae gecostet heft180 mark Lubesches gheldes.[7.] Voertmer so sint vor uns ghewesen desse nascreven unse leven medeborgere,tuchwerdige unde unberuchtede bedderve lude, unde hebben mid vryemgudem willen unbedwungen darto gheesschet ere wiitlicheit gesecht unde myd eremeede to den hilgen vorrichtet, dat desse nabenomeden schipperen unde schepe intjaer unses Heren 1418 in dem herveste to dessen nabe[nome]denb Steeden angehaletwoerden, de ok nenerleie gud efte paert an den schepen hadden unde oksodanne tuchnisse nicht en deden noch umme gunst edder gave willen, men erewiitlicheit darvan gesecht, alse ze ghezeen hedden, alse schipper Marquert Hallekeunde Ludeke Amelinghusen tugeden, dat schipper Wilken Bekendorp to dem Briele \schipper Diderik Sandow2 unde schipper Johan Wildestorp8, unseborgere, mid erenschepen unde gude to Rotterdamme angehalet worden.[8.J Item tugeden Ghereke Nyeman unde Vicke Brandenborch, unse borgere,alse vorscreven is, dat schipper Marquert Halleke unse borger waert myd sinemschepe unde gude to dem Briele angehalet4.[9.] Item hebben an unser jegenwardicheit desse nabenomeden unse levenmedeborgere ghewesen unde uns vorstan laten, wo dat schipper Hermen Glashoefunde schipper Hinrik Roever, unse borgere, in der vaesten latest vorleden van noedwegene myd eren schepen to Dockern in Vreesch havenen anzegelenc musten mydbere den sulven unsen borgeren tobehorende unde myd anderem gude gheladen,alse erer islik van unsen borgeren, wes he darynne hadde, dat myd sinen upgerichtedenlifliken vingheren stavedes eedes to den hilgen in unser jegenwardicheitghezworen heft. Tho dem ersten in schipper Hermen Glaeshove hadden geschepetWerneke Borstelt 4 laest 8 tunnen Hamborgers bers unde twe zwinespeckes, itemArnd Bruns 4 laest 8 tunnen bers, item Hermen van Tzevene 28 tunnen bers,item Johan Medingh 4 laest 8 tunnen bers, item Brun Lutke 4 laest 8 tunnenbers, item Wichman Gronewolt 28 tunnen bers, item Johan Borstelt 28 tunnenbers, item Bernd van der Heide 28 tunnen bers, item Vicke van der Heide 4 laest8 tunnen bers. Item in schipper Hinrik Roevere hadden geschepet Werneke Borstelt28 tunnen bers, item Bruen Lutke 28 tunnen bers, item Ludeke van Eytzen 4 laest8 tunnen bers, item Arnd Ilike 28 tunnen bers, item Bernd van der Heide 4 laest8 tunnen bers, item Johan Borstelt 28 tunnen bers, item Vicke van der Heide28 tunnen bers.[10.] Ok heft vor uns vorrichtet Cord Krueseler unse borger myd sinemeede, dat he ene rullen lennewandes an euer kisten in schipper Tideken Cletzenschepe hadde, de eme gecostet hadde en pund groete, welke kiste myd anderemgude, alse dat schip ghebleven was, an land qwam, de Wilhem van Buschhusenrentemester to Northolland to sik genomen heft unde dat lennewand daruthgenomen, alse he des berichtet is, welke schepe unde gud des hochgeboren herenhertegen Johans van Beyeren, zoene van Hennegow, van Hollant unde van Zeelant,uthliggers unde vrunde des mandages an den latest vorledenen paschen6 nemen,alse de Dockern wünnen6, unde to erer behuf beyde schepe unde gud alduslangea) Torkost H. b) nabemoden II. c) Ihnor undi* //.*) S. n. 362 § 0. 2) Das. § 8. 3) D a s. § 7. *) Das. fj 9. B) 1421M ärz 24. G) Zu Gunsten der Schiringcr hatte Hzg. Johann von Baicrn bereits 1420 eineerfolgreiche Expedition nach Westfriesland gesandt. 1421 erfolgte abermals ein Einbruchholländischer Truppen. Nirrnheini, Hamburg und Ost friesland S. 48 f. Uber die BesetzungDokkums durch die Holländer vgl. Ubbo Emmius, Berum Frisic. hist. (Franeker 1598)2 , 321.


1421 Juni 14 — 1421 Joni 15. 207beholden unde ghebruket hebben, sunder jenigerleie vorwaringe unde unse undeunser borger schulde.[11.] Ok so wart schipper Marquert Halleken unsem borgere van den sulyenuthliggers sin scbip to der sulven tiid genomen, dar he en vor gheven moste42 Arnemesche güldene, dat Bchip to vryende, darto nemen se eme twe armboratevan «erden twier Arnemescher güldene unde 14 Schillinge Lubesches geldes uthsiner kisten, dat he vor uns to den hilgen myd einen upgerichteden liflikenvingheren stavedes eedes so heft vorrichtet; welkes gudes vorbenomet unse ergenomedenborgere samentliken unde en islik to achter is, alse se dat in unserjegenwardicheit geclaget unde nugaftigen mid eren eeden, alse vorscreven is, vor*richtet hebben.Tho merer tuchnisse unde warheit alle desser vorscreven stucke so is derstad Hamborg ingezegel vor dessen bref witliken gehenget. Gheven to Hamborg,na Godes bord dusent veerhundert darna in dem eenundetwintigesten jare des6. daghes in dem mante Junio.374. Kämpen an Reval: bezeugt, dass sein Bürger Joh. van BetUhem und dessenEhefrau die nächsten Erben ihres m Reval verstorbenen Sohnes Otfe vanBenthem gen. van Campen sind, und bittet, Hem von ihnen tur Erhebungdes Nachlasses bevollmächtigten Kamper Bürger Lambert ten Acker behilflichtu sein, indem es gegen Nachforderungen garantiert. — 1421 Juni 14.StA Reval; Or.Gedruckt: v. Bungt, L ivl. U-B. 5 n. 2551.375. Hochmeister Michael Küchmeister beurkundet seinen mit den Bevollmächtigtender Städte Riga und Dorpat abgeschlossenen Vergleich über die Austahlungihres Anteils an den englischen Entschädigungsgeldem, wegen deren dasOrdensgut in Flandern durch Joh. Geseke arrestiert war1. — 1421 Juni 15.Datuig.Aus K StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 11 S. 330. Also hat sich Torschrebender homeister den steten Rige and Darapt in Lyfflandt und dem kouffman,die das angeet. Ebenso Hochmeister -Begistrant 14 8. 214; überschriebenwie vor.D as., gleich z. Absehr.Gedruckt: aus K v. Bunge, Livl. U.B. 5 w. 2552. 8. oben n. 297, 357—359.Wir bruder Michel Kochmeister homeister* Deutsches ordens thun kund undoffenbar allen, den desse schrifft wirt vorbracbt, das in gebunge desses brifes czuuns und unsere rates gebietigern komen seyn die vorsichtigen Reynolt Salczrump,unser getruwer czu Rige, Joban Brekelfelt czu Darapt ratmanne, volmechtiget, alssie sprochen, von den ebenumpten steten, czu forderen und czu manende an unsund unserm orden, als sie ouch taten, so vil als dieselben stete und ouch denkouffman, den das angeet, mag gebären von den sechczehnhundert Engelisscbennobeln, abgeslagen dovon die czerunge, die doruff ist gelouffen, welche sechczehnhundertEngelissche nobeln die vorsichtigen Johan Baysener, czu Danczk burgermeister,und Joban Cobolt, czu Rige burger, unsere getruwen, in unsers ordensund dfes kouffinannes namen, die das angeet, vor czeiten empfangen haben vondem allirdurchluchten unserm allergnedigsten herren, hern Heinrico off die czeitczu Engelandt koninge etc., umb des willen nu unsers ordens gfttere in Flanderna) hooMista JT.*) 1421 Sept. 26 wird der Vergleich van Riga genehmigt; H R . 7 n. 380. Die Urkundebleibt vorläufig in der Verwahrung Danzigs; vgl. das. n. 381} auch verz. v. Bungt 5 Reg. S. 66.


208 1421 Juni 19.bey Johan Gesiken woren arrestiret. Nach vaste handelungen, die sich hirundirvorlyfen, bearbeiten wir uns eyntracht und gflte czu machen, die wir ouch czuhaben mit fleisse alle czeit begeren mit dem kouffmanne, und qwamen mit denegedochten Reynolt Salczrump und Johan Brekelfelt etc. czu eyme sülchen ende:werden unsers ordens gutere in Flandern, die bey Johan Gesiken seyn arrestirt,frey gelassen und wirt uns bynnen eyme jore eyn machtbriff von den steten vorgenantRipre und Darapt in Lyfflandt, innehaldende, das dieselben genanten iresendeboten, als Reynolt Salczrump und Johan Brekelfelt, in irem und nemlichouch in des kouffmannes namen, den das angeet, volmechtig seyn gewesen eynsulchs off desse czeit alhir mit uns czu enden, so sollen und wellen wir von senteJohannes tage des toufers1hirnehest körnende vort obir eyn jor czur ersten guldenanderthalp hundert Engelisscher nobeln adir die wirde dovon und dornehest dennealle jor abir uff denselben sente Johannis baptisten tage anderthalp hundert Engelisschenobeln adir ire wirde usrichten und beczalen, und das gelt entwerten czuBrftkke in Flandern den procuratoribus derselben koufflewte, die uff iczliche beczalungevolkomene qweitbriffe uns adir den unsern sollen geben, die ouch vordandas gelt teilen sollen undir den kouffman, den das angehöret. Und semelichersummen beczalunge in der oben usgedruckten weise wir alle jor uff die benumptentage thiln und volfflren sollen, so lange bis das die summa gancz und gar beczaltwirt, die denselben kouffman mag anrflren von den obengedochten sechczehnhundertEngelisschen nobeln adir ire wirde, wenne die czerunge, die doruff ist gelouffen,wirt apgeslagen. Desse obengeschrebene artikele und eynen iclichen beysich in der weise, als sie usgedrackt seyn, geloben wir bruder Michel Kochenmeisterhomeister vor uns, unsere nochkomelinge und unsern orden stete und crefftigczu halden bey guten truwen. Des czu ganczer Sicherheit haben wir unsir ingesegelmit rechter wissenschafft lassen anhengen dessem brife, der gegeben ist uff unsermhuwsze Danczk, am sontage Viti und Modesti der heiligen merterere im vierczehnhundertstemund eynundczwenczigstem jore.376, Verhandlung vor dem Londoner Mayorsgericht über die Schuldklage einesLondoner Bürgers gegen den Kaufmann Gotfr. de Foy von Dinant2. —1421 Juni 19.Aus City Records London, Rolls of Pleas and Memorandums A 49 m. 6. J u n g -hans.Decimo nono die Junii anno regni regis Henrici quinti post conquestum nonoin curia domini regis tenta in camera guyhalde Londoniarum coram WillelmoCauntbrigge majore et aldermannis dicte civitatis Petrus Ayraylle . . .a queriturpro se versus Godefridum de Fov mercatorem de Dionanto, qui habuit diem adhunc diem per attachiamentum factum secundum consuetudinem civitatis etc. inquo placito debiti super dandis viginti libris sterlingorum etc. Et predictus Godefridusnon venit nec se vult justiciare per attachiamentum predictum, set quatuorfecit defaltas etc., ut patet in filacio billarum originalium etc.Ideo per ejus defaltam predictus Fetrus peciit, quod predictum attachiamentumapprecietur et eidem Petro per sufficientem manucapcionem liberetur secundumconsuetudinem predictam etc. Quod quidem attachiamentum modo subscripto apprea)Liirkc w iftr Abschrift.’) Juni 24, 2) 1421 A pril C> hat sieh der Messinggicsser Rich. Vakc aus Shaftesburyvor dem kgl. Gerichtshof zu Westminster (fegen die Kaufleute ßaldewin de Huo und JakobAhurbis aus Dinant (de Dionanto in Alemannia) wegen einer Schuld von 08 £ zu vcrattiirorten.City Records London, Husting l'lcas of Land 9 Hcnr. V m. 11 d.


I1421 Juni 19. 209eiatum est per sacramentum Thome Pirytone, Willelmi Extone, Thome Clerk etJohannis Baunneland, civium et brasyers Londoniarum, videlicet inprimis 61 patelleponderis 4 c[entenarum] 6 librarutn, item 45 magne patelle ponderis 7 c[entenarum]12 librarum; precium cujuslibet rentene inde 32 s. 8 d. et cujuslibet libre 3 d. ob.,unde summa valoris omnium centenarum et librarum se extendit ad 17 Ib. 10 s.7 d.1.Quod quidem attachiamentum sic appreciatum deliberatur .. .* Petro in partesatisfaccionis debiti sui predicti etc. per manum et securitatem Roberti Holandsherman et Johannis Aldesloe . . . •, •civium Londoniarum, ad respondendum deattachiamento predicto vel ejus precio, si predictus Godefridus de Foy infra diemproximo sequentem etc. venerit et se justiciare voluerit etc.377. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Hochmeister [Michael Küchmeister] :nach einem ihm eugegangenen Briefe des Qrossschäffers eu Königsberg willdieser wegen der Unrechten Attestierung seines Gutes durch Joh. van Gheeekedem Brügger Paternostermacheramt künftig keinen Bernstein mehr liefern;bald darauf hat Brügge den Kaufmann aufs Rathaus kommen lassen, ihmmitgeteilt, dass der Hochmeister, sein oberster Marschall und der Grossschäfferwegen des Arrestes auf die Patemostermacher erzürnt wären, undum Aufklärung über den Arrest gebeten; er hat der Stadt Folgendes eröffnet:auf Befehl des damaligen Hochmeisters hat Joh. Basener eu London1600 Nobel allein in Empfang genommen, von denen er Joh. Cavolt undGen. den Anteil der livländischen Städte hätte auszahlen sollen; statt dessenhat er zusammen mit Joh. van Gheeeke die 1600 Nobel zum Nutzen desOrdens an den Ordensprokurator bei der römischen Kurie übermittelt (makedenby enegen Lombarden, de dos vor uns bekant hebben, an deme procuratorjuwes Ordens van Pruyssen int hoff to Rome in nut unde profyt des vorseidenjuwes ordens8, darvan anders groet overdadich schade juwen orden solde gekomenhebben, so dat de vorseide Johans Cavolt unde zijne gesellen darvannicht en mochten hebben), worüber Basener alse principal und Geseke alsBürge dem Cavold und Gen. einen [Schuldjbrief ausstellten, so dat de vorseideJohans van Gezeke up juwe genade em groetlike verleet, dat, gij,moegende here, unde juwe orde solden enne darvan sonder manynge wolgeqwytet hebben, overmyds dat dat vorseide ghelt to groter nut to juwesordens behoeff unde umme vele schaden to schuwene wart uytgegeven, deshe em wol verhoepet hadde groeten danck yeghens juwe genade unde juwesordens darumme verdient to hebben; als nun nach einem und dem anderenJahr Cavolt und Gen. nichts von der Zahlung hörten, attestierten sie denJoh. van Gezeke, worauf dieser, um seinen Ruin eu vermeiden, wieder dasOrdensgut arrestierte und so die Patemostermacher gegen die Schaffereischuldig werden liess, da das Gut der Schäfferei ebensowohl wie das Gutanderer Ordensbeamter zur Deckung der Ordensschulden dienen kann*; Gezeke») Lüchein der Abschrift.J) 1 centena = 112 lb. gerechnet. Die Summe müsste sein 18 £ 4 s. 7 d. *) lndem S. 210 Anm. 1 angeführten Schreiben der Stadt Brügge heisst es hierüber: peconias — perpredictnm de Geseken de mandato magni protonc ordinis vestri magistri, predecessoris vestri, incuria Romana procuratori ordinis fuisse solatas in ipsiusque ordinis atilitatem esse conversas,ipsumqne ordinem non miiltis elapsis diebns factum proprium de solvendis eisdem pecuniis fedsse▼ofoisse, si mercatores Livonie, quibus eedem debentur pecunie, litteris absque fidqjussione Yoluissentcontentari. ®) Der damalige Lieger des Qrossschäffers m Flandern, And/r. Koyan,berichtet in seinem Rechmmgsbuch: [1421J Item am 3. tage in September was H au ron GesekeH&naischMUrkundtnbuch VI. 27


210 1421 Juni 20 — [1421 Juli 1.]ist nur durch Not zu diesem Schritt gezwungen und die Patemostermackerhaben sich dem Rechte nicht entziehen können, sie sind also ohne Verschuldenin die Ungnade des Ordens gekommen, der ihnen keinen Bernstein liefernwill, wenn nicht das Ordensgut frei gegeben wird oder die PaternostermacherWaren oder Geld nach Preussen übersenden; der Kaufmann bittett dievertragsmässige Lieferung des Bernsteins wieder aufzunehmen und den InländischenStädten ihren Anteil an den 16


[1421] Joli 2. 211lassen, ohne eine Antwort Nowgorod* an Lübeck su übersenden. A uf demselbenB latt wie dieser Entw urf findet sich auch ein Entw urf tu dem H R . 7 n. 363 gedrucktenSchreiben Lübecks an die litländischen Städte von Ju li 12. — Über dieDurchführung dieses von den livländischen Städten nicht immer streng beachtetenVerbots s. H R . 7 n. 361, 365—369, 389, 437, 442, 498; eine Liste von Übertreterndesselben das. n. 570.Ersamen leven vrunde. Juwes rades cumpane, de na latest hir bynnen unserstad to dage weren, mögen juwer leve wol berichted hebben, wo hir van densteden under anderen werven gehandelt ward van der Nougardesschen reyse undewo de zake bi uns gesät ward, des besten darane to ramende, alset uns vor destede unde copman Rußland vorsokende nuttest duchte sin1. Also hebben wii unsdar aterliken mede bekümmert unde en vunden in den dingen nicht nutters naerer leghenbeyde unde to dwanghe der Russen, den dat men de reyse ghans slote.Unde hebben darup den Liiflandeschen steden gescreven * van der stede wegen,dat se in oren steden strengeliken beden, also dat nymend bi live, gude unde erede Nuu noch Ruslande en vorsoke noch mit yenigen Russen kopslage noch handelingeen hebbe, unde dat men ok nyn gud en vorkope in alsodane hande, darvanto bevarende is, dat it up de Russen möge ghevored werden*. Unde wente wii,leven vrunde, dit in unser stad in dem mytwekene erst tokomende bynnen unserstad ok des gelikes inb juwen steden ok utkundigenb unde beden willen, so begerewii, dat gii id van stund an, alse gii erst mögen, ok utkundigen, uppe dat sikeyn islik darna wete to richtende. Wii hebben ok den Liiflandeschen steden medegescreven, dat se de vorscreven reyse, alse vorgerored is, gesloten holden, betdat en de stede anders wes darvan benalen. Siit Gode bevolen.380. Die hansischen Kaufleute sh Nartca an Reval: verwenden sieh für den vomOrdensvogt tu Unrecht beschuldigten Narwaer Bürgermeister Herrn. Lau/m. —[1421] Ju li 2. Nartca.Aus StA Reval; Or. m. Stücken von 2 S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, L ivl. U.B. 4 n. 1548; vgl. das. 6 Reg. S. 87 u. 132. ZurDatierung s. unten n. 389.Adr. Unsen wilgen denst mit erwerdiger grote tovoren. Ersamen levenheren. Juwen gheleve to weten, dat her Hermen Louwen an juw[e] ersamicheitwerd körnende, unde he itswelke sake ju werd to irkennen gheven, also dat enede voghet grofliken bescreven hevet an den mester, wo dat he den ordens soldeschulden hebben. Wo de sake sin toghan, is uns mest en del wol witlik, unde okhir dat ghemene seggen is, wat he sede, heft he ghedan int ghemene beste undevor den kopman; wente de Russen senghent grofliker, wen her Hermen it demvoghede ghesecht hevet, wente he en hevet des ut sinen munde nicht ghesproken,men ut der Russen munde. Worumme, erwerdige leven heren, bidde wi mitgantzem vlite umme des ghemenen kopnians willen unde wesen her Hermen behulplikin sinen saken, wente he altit glierne vor den kopman sprikt, und ghelovenem unde truwen, wes he juw van dessen saken mu[n]tliken berichtende werd. Okso maket he hir enen niien toi, van dem enen nemet he 1 lb. saffirans, van demändern ’/* lb. mengerleie ghifte, wes em dunket nuttest wesen. Ersamen levenheren, hir weset inne vorsichtich; he bringhet it nu in ene wonbeit, hirneghestblift it vor en recht Hirmede spare God juwe ersamicheiden gesunt to langensaligen tiden. Gegeven tor Narwen, up unser leven vruwen dach visitationis Marie.Copman van der Dudesschen Hense, nu tor tid tor Narwen.») Am Rande: Prutsen L. b—b) Am <strong>Band</strong>e L.>) S. den Recess H R 7 n. 355, 12. *) H R . 7 n. 359 u. 360.27*


212 1421 Juli 4 — 1421 Juli 9.381. Auf die Klage der Stadt Haynburg gegen Hzg. Johann von Baiem und dieStädte von Holland and Seeland wegen Bruch des Genfer Schiedsspruchs [von1403 Okt. 9, oben Bd. 5 n. 593] beraumt Gent als Schiedsrichter wegenmangelnder Vollmachten der zur Verantwortung erschienenen holländischenDeputierten einen neuen Termin zur Verhandlung zwischen beiden Parteienfür Sept. 2 in Gent a n 1. — 1421 Juli 4.StA (ieut, Glubw enlouek (Reg. ( ) fol. .'>9—59 b ; gleich z. Abs/hrift.Das., Witte Boeck fol. 151—155: Al>schr. r. tussehen derstede van Amborch ende Janne van Btyeren, grave van Ilollant ende van Zeelantetc.B K Bibi. Brüssel, Burgund. Bibi. n. 10 7^9 ¡ol. b l - 82.Gedruckt: aus B H R. 7 n. 371: rgl. n. 370.382. Stralsund erneuert sein Lamlfriedrnsbündnis mit Greifswald, Ankleim undDemmin [Bd. 5 n. 933] bis Ostern über zehn Jahre1. — 1421 Juli 9.Stralsund.Aus D StA Dnnmin dm StsA St* Mint. Urk. B n. 104; Or. Perg. m. anh. S. D as. Bn. 102 und 13 die aus den betrtfjende n Sta>H*n datierten Ausfertigungen vonGreifswald und Anklam; 2 Or. Perg. m. anh. S.In Godes nanien amen. Wy borghermestere unde radmanne der stat Stralessundbekennen undo betugen openbare in desser scrift, dat wi na rade unde vulbordunser aller gemaket unde anghegan hebbeu ene voreniughe unde vruntscupmit den steden Grypeswold, Tanglim unde Pemyn, de anstan seal van stunden anunde seal waren van paschen neghest tokomeude3 teyn jare umme sunder upseggendup stücke unde articele in desser wise, alz hir nascreven steit, zo dat wiunsen rechten erveheren don scholen unde willen, wes wy en van rechte plichtichzint, wo ze uns by gnaden unde bi rechte laten.[1 ] To deme ersten, dat ene jewelike stat vorbenomet seal rechte richtenover openbare stratenrovere unde boddenstulpere unde alle mysdedere, de unsesheren land unde »traten unde unser v&r stede «zud schynnen unde roven, na lopedes rechtes. Unde weret, dat etlike unser vorbenomeden stede vigenscup edderunwerdisscup creghe dorch des zülven richtendes willen, dar seal ene jewelike statder ändern mit truwen ynne behulpen wesen mit rade unde mit dade, alze hirnascreven steit, alze wes gheschut bynnen der tid desser endracht unde vorenynge.[2] Were ok, dat jeni^h here edder andere lude, ze weren we ze weren,etlike stat desser stede vorbenomet vomnreehteden, konen de anderen stede derstat, der dat unrecht seliüt, nicht helpen likes edder rechtes, al/.e en gut und rechtdünket wesen, bynnen vertein datrhen, so scolen de anderen stede bi erer hulpe toende bliven, alse nascreven steit.[3.] Were ok, dat jeuieh here edder andere lude, ze weren we ze weren,vorunrechteden edder vorwaldeden etlike stat desser vorbenomeden stede eddervorunreehten wolden, an de heren unde an de lude seolen de anderen stede bodenunde breve senden unde manen vor ze. dat me ze bi rechte late. Were id to denheren, so seolen de manebreve holden veer weken; were id to riddereu edder toanderen luden, zo scolen de manebreve vertein daghe holden; unde de anderenT) S(]it. 29 ernennt Hzg. Johann Ih rollmdchtigte zu Verhandlungen in Gent am 4. O kt.;IIR. 7 n. 391. -) 1122 l)ec. 31, Stralsund, irrbinden sieh Joh. Moltke sen., Htnr. Moltkeund Jejh. Moltke jun. vein dem Stridveldc mit den Stddtoi Stralsund, Greifswald und Anklamzu deren Unterstützung b< i h eh )i au^str gegen ihre E rbiu m n und zur Offenhaltwig ihresSthlosses Strieti'eld uppe deve, mordere, rovere, niortbemere, boddenstulpere und andere misdedere.StA Stralsund; Or. Perg. m. anh. S. 3) 1122 A pril 12.


1421 Juli 9. 213stede scolen over de stat likes unde rechtes mechtigh wezeo. Unde were, datheren edder andere lude, ze weren we ze weren, des nicht don «olden undewolden de stat nicht bi rechte laten, zo scolen de anderen stede der stat, de datunrecht lit, to hälpe körnen van staden an unde helpen ere unrecht keren, alzedesse breff vortan ludet.[4.] Wiirde ok desser stede welk berand edder beleght van heren eddervan anderen luden, zo scolen de anderen stede also vort to hulpe komen der stat,der de nod anlight, wan se dat van den anderen steden esschet. Unde dit schalde hälpe wesen, dat ene islike stat scal der stat to hulpe komen mit wepenerenunde mit schfitten, mit volke wol gheperdet, darna dat ze vonnagh unde ok darnadat de zfllve belechtede stat in dwange unde in noden is; dar scal zik ene islikestat also ane bewysen bi truwen unde bi loven, alze dat kfist* behuf wesen undeze weddernemen wolden, oft en des behuf were. Behovede ok welke stat, de vorunrechtetwürde, volgbe up ere vigende, dar scolen ze de anderen stede to Sterkenechter na vormoghe der anderen stede, de ze Sterken scholen, unde ok na wodanicheit,alze des behuf is, up de vigende to zokende, dat echter by truwen unde byloven also to holdende; ok also, dat de volghe magh wesen vif myle buten unserheren lande. Weret, dat desse wepenere, scfltten unde lude, wan ze toghen toder stat, de ere hulpe esschet hadde, scaden edder vromen up dem weghe nemen,den schaden unde vromen scal ene islike stat zulven dreghen. Wan ze overttoghen mit der stat, de ze esschet hadde, up ere vigende unde dar schaden ofitevromen over nemen, den scaden scal me tovorn van dem vromen richten also verne,alze de vrome keert; wes des vromen darboven is, den scholen ze alle na mantalendelen. Were ok des schaden mfer wen des vromen edder dat ze scaden nemenunde nynen vromen, den scaden scole wy alle na mantalen dreghen. Ok wan enestat to erer nod esschet de anderen stede, zo scholen er de anderen stede dehfllpe schikken, alse vorscreven is; unde de koBte up dem weghe ut unde to husscal ene islike stat zulven stan, unde ok wan ze in de stat, dede nod heft, komensint unde de wyle ze dar liggen, mer de stat, de ze esschet heft, schal en in derstat schikken vryh hösinghe, rflghvoder unde vflrynge.[5.] Were ok de stat zo zere umme beleght, dat etlike stat de hfllpe darbynnen nicht schikken konde, zo scolen doch de anderen stede ere hfllpe darynneschikken, de dat don konen; unde de stat, de dat nicht don kan, scal de vigendebuten arbeiden bi trflwen unde bi loven mit ganser maght, alse ze vigentlikest kan.[6.J Ok scal ene islike stat desser vorscreven stede den ändern steden openstan in allen eren noden zunder alle hulperede d^r unde wedder d+r, unde scalok den steden, dewile dat ze darynne zint, schikken hflsinge, rughvoder undevflringe.[7.] Were ok, dat etlike stat vorbenomet dorch erer nod willen tho ziktoghe rovers edder lude, de desser stede welk beschedighet hadden, magh de stat,de ze to zik tfit, den anderen steden likes edder rechtes bynnen achte daghen behelpen,dat scal de stat annamen, der dat unrecht dan is. Mochte ze overt derstat nicht helpen likes edder rechtes bynnen achte dagen, zo schal me er dar nichtlenk leiden.[8.] Heft ene stat schelinge to der anderen umme zake, de bynnen der voreninghescheen, dar scolen de anderen stede likes unde rechtes over mechtichwezen. Schelet overt borghermesteren, radmannen edder borgberen ut der enenstat wes to borghermestern, radmannen edder to borgeren ut der anderen stat, descolen zik an rechte noghen laten.» ) 8o D %md die beiden anderen A\ufertiff%mgtn.


214 [1421 vor Juli 22.][9.J Rovers, de gherovet unde arghed hebben unser heren land, straten edderdesser stede gud edder erer borghere gud, de scal me in dessen steden nicht leiden,mer in der wys, alze hir vorescreven steit.[10.] Were ok jenigh leie, de zik an Lubeschem rechte nicht wolde noghenlaten, de scal an dessen steden vorbenomet nyn leide hebben, ok nynes leidesbruken.[11] We der koft up ene vlucbt in ener stat desser stede vorbenomet, dathe sculdich blift, de scal in den anderen steden nynes leides bruken, wan me datden anderen steden to wetende doit, sunder enen dagh unde ene nacht daraa.[12] Weren ok desse vorbenomeden [stede]* edder erer een ofte meer binnendesser eninghe unde vruntscup an cryghe unde an vigenscup komen tosamende, darscolden de stede vorbenomet tosamende in dem cryghe to ende bliven.Alle desse stücke vast to holdende love wi borghermestere unde radmanneder stat Stralessund den van dem Gripeswolde, Tanglim unde Demyn by truvenunde by loven, unde hebben des unse inghezeghel to ener bewaringhe hengbetlaten vor dessen breff. Datum Sundis anno Domini 1400 vicesimo primo, octavavisitationiB Marie.383. [Riga an Lübeck]: verspricht das Verbot des Handels nach der Newa undNowgorod aufrecht tu heilten, während der Ordensmeister sich nicht daraufeinlassen w ill; bittet, die gefangenen Russen nicht über Riga eineusenden, undwill sich wegen der Sicherheit der Fahrt nach Nowgorod bei Dorpat erkundigen.— [1421 vor Ju li 22]Aus StA Beval, eingeschoben in w. 384. Höhlbaum. S. w. 379.Na der grote. Ersamen hem unde leven günstigen vrunde. Juwer ersamenvorsichticheid breff1 an uns gescreven hebben wii leefliken untfangen unde wolvornomen, dar juwe ersamicheid uns ynne toscrivet, dat gi warliken yrvarenhebben, dat ytteswelke ronevarers synd, de zik ute des coepmannes rechte gegevenhebben etc. Des mach juwe ersamicheid weten, dat wy myd uns noch tortiid nymande en weten, de zik ute des coepmannes rechte gegeven heft efte alsodanevart gedan hebbe; sunder wi willen dat bestellen myd gantzem vlite, d&tnymandes van den unsen na dusser tiid de Nflu ofte Nouwerden zal zoken, undedat alzo strengeliken holden nach unseui vormoge, unde dat vort to scrivende ande hern van Darpte unde Revele, dat ze dat desgeliken ok holden, als de stedeeyns zin geworden unde fiesloten hebben. Vortmer, leven hern, zo hebben wii okgesproken myd deme hem mester to Liiflande unde beden ene van der stedewegene, dat id de zynen ok also wolden holden. Dar antworde he uns also tho:he hedde eynen ewigen vrede gemaket myd den Nouwerders2, den vrede en stundeeme nenerleye wiis to brekende, sunder mochte he wes don den gemeynen Hensestedenunde deme DAtschen coepmanne to gude unde tho vruntscopen, des enwolde he nicht laten. Ok zo zegede he uns, dat in deme lande to PrAtszen werenytteswelke böigere unde coeplude, unde ofte ze in des coepmanneB rechte 'werenofte nicht, des en wüste he nicht vor waer. Hirumme zo wolde he d a t erst irvarenlaten an den hem homester, wu id darumme were, unde wes eme dan voftvor eyn antworde worde, dat wolde he uns dan vort to irkennende geven. Okalzo gi uns scriven umme de gevangenen Rüssen3, dat gi uns de willen bevelen.ersamen leven hern, wy begeren, dat gi de sulven Russen an eyner anderen bea)Fehlt in D und der Ausfertigung Greifswalds. Anklamx Ausfertigung hat: stade e r b « n .*) Von JuU 1; H B . 7 n. 360. *) «. 348. *) S. daeu «Uten **. 4135 £ in L


[1421 vor Juli 22.] 215qwemeren wyse to eren landen schicken to körnende, also dat wy myd en unbelastetbliven, wente wii bevruchten uns, weret dat ze uns tor hand qwemenunde dat wy se vort schicken zolden, dat wi des beschedighet worden, indem$ datze ere gud zoken willen an den gennen, de en ere brodere antwordet Vortmer,leven hern, alzo gi zin begerende hemeliken tho irvarende, ofte de Russen loesworden, alse gi hopen, wer de Duteche coepman darup icht Russelande veylichmochte zoken, dat willen wi gerne scriven an de hem van Darpte, wente ze denNouwerders negest zin beseten, dat ze dat irvaren scholen des besten, dat sekönnen, unde dat vort juwer vorsichticheid myd den ersten to scrivende, wes zedarvan irvaren. Doch zo bevruchten wy uns wol, weret dat de Russen loesworden, dat de Nouwerders nenerleye wiis overgeven, dat de coepman veylich toen theen unde varen möge, se en hebben van ersten ere gut gentzliken wedder,dat en tho jare in der Nuu ward genomen. Hirumme zo mach juwe ersame vorsichticheiddar vorder ynne sorchvoldich wesen, wes gi darby don willet, de wydeme almechtigen Gode bevelen etc. Gegeven under unseme secrete etc.384. [Riga an Dorpat:] übersendet die Abschrift eines Schreibens von Lübeckund seine Antwort darauf; hat den Handel nach der Newa und nach Nowgorodverboten, ersucht um Beantwortung von Lübecks Anfragen und verlangtein Voümachisschreiben für Johann BrekelveU an dm Hochmeister. —[1421 vor Ju li 22.]Aus StA Reval, eingeschoben m n. 385. H ihlbaum .Ersamen hem unde leven vrunde. Juu geleyve to wetende, dat wi an dagegifte dusses breves entfangen hebben der hem breff van Lubeke1, inholdende vanworden to worden, alse juwe vorsichticheid in der copien unde utscrift mach vornemen,de wii yuu senden in dusseme yegenwordigen breve besloten. Hirup hebbenwii den hem van Lubeke eynes breves vorramed van lude, als hirna steid gescreven:[Folgt n. 383]. Ok so wetet, leven hem, dat wy hir in unser stad Rigegeboden hebben, dat nymande de Nuu ofte Nouwerden zoken en sal na utwisingedes breves der hem van Lubeke, unde wüste gi yemande, de zik ute des coepmannesrechte gegeven hedde ofte ronevarere weren, dat mögen gi den hem vanLubeke scryven, alzo ze in eren breve zyn begerende, unde ok, ofte de Russenloes worden, als ze hopen, elfte de coepman darup icht mocht Russeland veylichzoken, wente wy dat an yuu geschoten hebben umme der gelegenicbeid willen.Ersamen hem, ofte gi icht nutter hir vurder ane vorsynnen to donde, dat is unsewille wol. Unde scrivet alle dusse vorscreven zake myd den ersten, dat gi können,an de hem van Revele, up dat ze zyk hirna mögen weten to richtende. Vortmerzo doet wol unde sendet uns den machtbreff myd den ersten, dat gi können,sprekende an den hem homester to Prassen, dar gi ynne bekennen, dat her JohanBrekelvelt vulmechtich ys ghewesen van juwer wegenes, alzo he yuu dat zulvenuterliken mach berichten, wu sik de zake hebben, de wii myd eme overspreeken,als he van hir toch. Desgeliken yo willen wy oc scriven an den hem homester,dat her Reynolt Soltrumpe van unser wegene ok zii vulmechtich gewesen; undedusse twe breve wolden wii yo er yo beter tho Dantzke senden by wyssen drepelikenluden, de uns vordan unsen breff wedder brachten, den de hera homesteruns darup vorsegelt hevet, de tho truwer hand licht under deme rade to Dantzke etc.Datum Rige etc.>) S. n. 379 Eint. *) Vgl n. 375.


216 [1421] Jnli 24 — [1421] Juli 25.385. Dorpat an Reval: übersendet ein Schreiben Rigas und tcünschi in dieserAngelegenheit die Abhaltung eines Städietages. — [1121] Jv li 24.Aus R StA Reval; Or. m. Spur d. S. H öh lba um.Adr. Unsen vruntliken grut unde wes wii beheehliken vormogen to dondetho juwer behechlicheid tovorn. Ersamen bern unde leven \runde. Willet weten,dat up sunte Marie Magdalenen dach1 [wii]Ä untfenireu der bern breff van derRige, na der grote aldus ludende: [Folgt n. 384]. Leven hern unde vrunde, wybegeren yuu to wetende, dat wy hir in unser stad ok openbare gekundighet undevorboden bebben, dat nymande de Nü noch Nouwerden noch Russelande zoken enzal unde myd den Nouwerderen nicht to coepslagende myd yenigen gude by derpene, alse des de overseeschen stede eens geworden zin. Yortiner, leven hern,willet weten, dat wy an de hern van der Rige gescreven hebben, unde wy heddentgerne geseen, dat zik de stede dusses lande* in kort vergaddert hedden, umme dezake eendrechtliken tho sprekende; wes dar nuttest by gedan were, dar en hebbenwy noch tor tyd geyn antworde wedder van. Wes uns darvan weddervaret, datzal juwer vorsichticheid wol to wetende werden, de God bewaren mote in suntheidento langer tiid. Gescreven up sunte Jacops avende des hilgen apostels.Raet to Darpte.386. Riga an Reval: protestiert gegen eine Beschränkung der Ausfuhr von losemSah von Reval zur Düna. — 1421 Ju li 24.Aus StA Reval; Or. m. Stücken d. S. H ölüb an m.Uber das unten angeführte hansische Verbot des Handels nach Russland s.n. 379 Eml. Hierauf bezieht sich auch die folgende Rrvabr Aufzeichnung von 1421Juli 11: Int jar 1421 des vrydages vor sunte Margreten do qwazn vor uns Alff Bur-hßff und begerde, dat be gud kopen mochte. I>ar antworde wy eme up: een breffis hiir gekomen van den ghemeynen steden van der Henze, den hedde wy deme copmannelesen laten; vorder kunne wy dar nycht to df>n.Aus StA Reval, Ratsdenkellmch2 fol. 89 a. K o p p m ann.Adr. Unsen vruntliken grot tovorn und wes wy behegelikes to donde vormogen.Ersamen heren und leven vruude. Juu geleve to wetende, dat itzwelkeunser borger, coplude und gesiude, uns to irkennende hebben gegeven, wu see mitjuu zolt gekofft hebl)en to Revale, des gi en unbesacket und loes van dar herworttor Düne nicht willen laten voren. Dat uns doch sere vorwündert nach demmale, dat eyn juwelik copman syn zolt und güt sunder synen schaden ungehindertin de Hensestede, wor he wii, mach voren, utgenomen in de Nüu und up deRussen. Ok so hebbe gi uns in juwen breve gescreven. dat men dat zolt vanRevale unbesacket in de Düne möge voren. Worumme begeren wy, leven vründe,dat gi dat alzo mit juu willen bestellen, dat eyn juwelik, de herwort wes vorenwii, dat he dat loes nach sinen willen und proffite hir bringen und voren möge,dat en hirane neyn wedderstalt en sehe. Hirmede sit Gode bevolen to langen tiden.Gescreven under unseme secrete, an sinte Jacobs avende im 1421. jare.Borgermeistere und r?fid der stad Rige.38?. Der Ordensvogt zu Nartca an Reval: lehnt die von den Hansestädten beschlosseneHandelssperre gegen die Russen ab und ersucht, den Hinr. Schelwendzur Ausführung der zugesicherten Salzlieferung anzuhalten. — [1421]Juli 25. Nartca.Aus StA Reval; Or. m. S. H öh lba um.Gedruckt: r. Bunge, L id. U.B. o n. 237$y vgl. 6 Reg. S. 127.x) fthlt R.1) Juli 22.


[1421] Joli 31. 217Adr. Erwerdighe vrftntlike grAte myt buhegelicheit unde wes wy alle wegheghudes tho dAnde vormoghen vorghescreven. Ersamen ghftden vrAndes, burgemestereunde rAd. Wy bidden juu tho weteude, dat wy juwen breff dAnknamelikenwal vornomen hebben, als gby uns scriven, nach juwein begere dat ghebdtder ghemeynen Henzestede wy unde de unse, dar wy vor raden, willen medeholdende wesen, den Rüssen nicht vorkopen edder myt en kopslagen ‘. Dat juwevoreichticheit wal dirkennen kan unde wal bettere weyt, wu de crutzekussinghesteyt tÜ88chen unsem orden unde den Russen, wA dat er kopman eynen vryghenvelighen wech schölle hebben indt unsem lande tho watere unde tho lande jenigerleyewys unghepandiget efifte unghehindert, des ghelikes unse kopman weder indterme lande, dar de meister dat crutze heilt up gheküsts; dat uns neynerleyge wiissteyt tho brekende unde uns dat grotliken stünde tho vorkerende, des wy vornynen gbuden luden bekand mochten wesen, in dessen zakeu alzo den meister unmAndichtho makende. Warumme do wy juwe ersamicbeit vrüntliken bidden,umme unses vordenstes willen willen uns gAnnende wesen unde volghafitich latenwerden, wes wy hiir tho kopslagende hebben, des uns behSfflik wert donde, datwil wy gerne vorschulden unde alle tiit gerne des ghelikes weder don. Vortmer,ereainen gbuden vrAndes, so do wy juu hochliken bidden inyt gantzer andacht,willen wal don Vormündern unde underwisen hern llinrike Schalwende, dat heewal do unde holde uns vorwort, de hee uns thoghescreven helft in synein breve,als den juu Herman tor Kokene, unse denere, opeubarende wert, dar hee unsinne scrivet vornymliken, dat wy uemen van Brakele, dem her Hinrik ok thoghescrevenhelft, dat hee uns and würden schal 10 leste soltes; behove wy mfcr, datwy iB meer nymmen, dat wy entfanghen unde anghenamet hebben, eyr dan datbit der Henzestede ye gheboden wart., unde wy hopen des tho Gode, her Hinrikvorgenomd will uns de vorwort wal holden. Want wy darup ghewAnnen hebben8 loddeghe, de alrede vor der stad in der Narwe ghelegen hebben 3 gantze weken,unde wy eynen dener tho Wyborgh ghesand hebben an den hovetman, wy gernewysten, wer unse ghud velich theen mochte, de noch nicht weder ghekomen is,dat wy dar vaste koste up ghedreven hebben, unde hee ok uterliken Brakele thoghescrevenhefft, dat hee uns tflm eirsten ud dem spiker dat solt do; behove wymer, dat hee uns dan van dem ändern salte do. Des hope wy noch, dat hee unsdes nicht entfallen könne. Unde vortmer, als gy in synem breve bescreven vynden,hee wil uns kopen indt eyrste 10 leste soltes, darna, wan de schippe inkomen,50 leste, dar wy en weder mede betaleu schollen, unde em dat betAlde soltwedder up de stedde levereren zollen, dat wy dat gheleende solt affnymmen.Juwe agbarn ghezuntheit Sterke Gbod in synem denste. Ghescreven tor Narwe,am daghe suntte Jacobs des apostols etc.Voghed tor Narwe.388. Der Ordensvogt tu Narvoa an Reval: verwendet sich für den durch OodekeBeseler geschädigten Narwaer Bürger Joh. Brakei. — [1421]* Ju li 31.Aus StA Reval; Or. m. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, L td. UJ3. 5 w. 2376.*) 8. n . 379 E in l. *) Vertrag von 1421 Ja n. 27; «. 348. *) F ür dieDatierung vgl. n. 389 und Ijübeck* Schreiben an Reval von 1422 A pril 20; H R . 7 m. 369.1422 Nov. 6 im il Lübeck eine Appeüation gegen das in dieser Sache gefällte Urteil Revalszurück; v. Bunge 5 n. 2653. Vgl. datu weiter H R . 7 n. 690. Das das. Anm. 1 nach demRegest bei Hildebrand angeführte Urteil Lübecks von 1424 Nov. 3 scheint identisch zu sein mitder oben ermähnten Entscheidung Lübecks von 1422 Nov. 6.Hi«it««hM I i k u t a M VI. 88


218 [1421] Aug. 1.Adr. Erwerdighe vrüntlike grñte myt allir behegelicheit uude wes wy ghudesvormoghen vorghescreven. Ersame ghuden vrundes, burgermeistere uude rad.Juwer werden \orsichticheit tho wetende, dat vor uns ghekomen is Makophe deRusse unde beklagete syk klegelike over Johanne Brakele, borger tor Narwe,unde was van uns biddende, dat wy em dessen vorgescrevenen Brakel dartbohelden, dat hee ein vor wort helde, ais hee em thoghesecht hedde, alzo 70 tunnenhoninges tho levererende in der Nuu vor 7 dusent wasses, de hee darup entfanghenheflt. I)es qwam Brakele in jegenwurdicheit unde stunt dessem vorgenomdenRussen allir vorwort tho, unde Brakel en wfiste anders nicht, hee en wolde emalle vorwort wal ghehalden hebben. Des is ghekomen Ghodeke Beseler unde heñídat ghut weder upgheschippet, dar hee de levereringhe mede don scholde, desBrakel groten drepliken schaden hefft, als em Arnd Lubbeke ghesecht hefft, alsdes her juwe werdicheit ok sulveu alles dinghes muntliken wal berichtende wert.Warumme do wy juwe ersamicheit vruutlike bidden, willen umme unsir beddewillen Johanne Brakel vorbenompt behulplich syn tho synem rechten, dat emGodeke Baseler* synen schaden upriehte, als dat juwe vorsichticheit wal dirkennenkan, efft hee is em plichtigli sy do dónde, llir bidde wy juu an tho bewisende,als wy des gheliken alle weghe gerne willen weder don. De Got almechtigh bewarejuwe ersamen wysheit laughe salichlike ghesunt. Ghescreven am avendesuntte Peters ad vincula.Voghed tor Narwe.389. Narwa an Reval: kann sich dem von den Hansestädten beschlossenen Handelsverbotgegen Russland nicht unUriverfen, ersucht um Förderung des Handelszwischen Reval und Narua und bittet, dm Godeke Beseler zur Ablieferungdes vor dem Verbot an den Nanvatr Ratsherrn Hans Brakel verkauftenHonigs zu veranlassen. — [1421] Ang. 1.Aus StA Reval: Or. m. S. K o p p m a v n .Gedruckt: r. Buuge, Livl. l.B . 5 v. 1549; vgl. das. 0 Reg. S. 87 u. 132.Adr. Unse vruntlike groete tovoren myt alle deme, dat, we denstes undegudes vermögen, tho juwer behegelicheit. Erzamen leven heren unde sunderlingesgude vrunde. Juwer beschedenen klüecheit geleve tho weten, dat uns de vorsichteghemau Hermen Louwc, uiises rades borgermester, tho irkennende hevetgedaen, alz gi em muntliken vorstaeu leeten tho Reval, wo dat gi van uns begherendeunde biddende syn, dat we myt den Russen nu thor tit nicht kopslagenscholen ofte neen guet oppe de Russen vflren, alz jñ de erzamen heren vanLubeke thogescreveu hebben1, wo dat de Hensestede des syn ens geworden, datnemant myt den Russen kopslagen schal, de in der Hense is, offte guet vflrenoppe de Russen edder guet vorkopen ander luden, dat oppe de Russen gevüretwert. Des hebbe we wol vornomen, wo dat de van Derpte scholen want undesolt laten gaen oppe de Pleskouwer unde kopslagen myt en. Wen id de Pleskouwerhebben, zo geit id vordan dor den sak tho Nougarden. Ok zo is uns woltho irkennende gedaen, wo dat de van der Ryge solt uude ander guet sendenuude gaen laten oppe de Ploskouwer2, alzo dat de Russen alumme solt undeander guet krygen, wol dat id de Hensestede vorboden hebben under sik, alz wewol vornomen hebben. Ok zo is juwer erzamen beschedenheit wol witlik, wo datde crutzekussinge steit twissehen unsem erwerdegen guedegen heren deme mestereuude den Russen3, dat de Russen scholen hebben eynen reynen veylghen wech inalle unser heren stede unde lande, unde dar nicht utgeuomen, uude scholen undea) So H.') 6'. n. 379 End. *) Vgl. n. 386. ») S. n. 348.


[1421] Ang. 1. 219mögen kopslagen myt alzweme, de under unser hersehop beseten is, offte myt dengbenen, de ze vordedyngen vor de Aren, alz uns de Russen alle dage vorwerpenunde to irkennende geven van der crutzekussinge wegen. Hirunime, erzamen levenheren, were id zake, dat id de gbene stede unde vaste beiden, de in der Hensesyn, de id van rechte wol holden scholden, dat id al umme thogestoppet were,dat dar neen guet worde gesant offte vorkofft oppe de Russen, unde dat we unsnicht besorgeden, dat we unwerdecheit unde ungenade kregen van unsem genedegenberen deme mestere van der Russen wegen, dat we myt en nicht kopslagen wolden,we unde unse medeborgere woldens juwer erzamen leve unde vruntschop nichtentboren unde wolden juwer kluken vorsichteoheit daran volgafftech syn ummejuwer bede unde beghere willen, unde wolden nfi tbor tiit myt den Russen nichtkopslagen. Unde hopen unde getruwen jü des wol, dat gi is uns nicht vorkeren,offte dat jennech ander guet man uns dat vorwiten möge, de wile dat de crutzekussingesteit, alz ze noch steit, unde de wyle dat ander lude myt den Russenkopslagen, we mögen myt geliike unde unvorweten myt den Russen ok wol kopslagen,hebbe we wat van gude edder kone we wor wat tho kope hebben, dat weden Russeu vorkopen, dar we uns mede generen. Worumine, erzamen leven herenunde sunderlinge8 gude vrflnde, bidde we juwe beschedene kluke vorsichtecheitmyt allem vliite begerende, were id zake, dat unser welk offte unser leven medeborgerwelk tho Reval wat kofften edder kopen konden, dar ze sik neringe undebeteringe an vomioden, unde ze id doch nicht vflrder vflren offte bringen scholdenwen thor Narwe bynnen unse stades müre, unde scholden id dar vorslyten, datgi en dartho behulpliik unde vorderliik syn, dat en dat möge volgafftech wesen;dat wille we gerne vorschulden in gheliiken zaken offte in groteren, wor we konenunde mögen, unde willen tho allen tiiden juwes kluken voreichtegen rades volgafftechsyn in allen dingen, dat gi bogerende unde biddende syn, dat we mytgeliike unde sunder unsen schaden doen mögen myt eren. Ok zo bevet uns debeschedene man Haus Brakei1, unse leve medebroder unses sittenden stoels desrades, tho irkennende ghedaen, wo dat he alle wile vor dem bode honnech gekoffthadde van Godeke Beselere, unde rede overgeschepet was in juwer havene undelach dar menghen guden dach oppe Brakeis eventure, unde was des alle dagewachtende, dat id em komen scholde, unde Brakei beclaget sik, dat he oppe dathonnech alrede gekopslaget unde was entfangen hevet darop van den Russen, undede Russen syn thor Narwe unde willen dat honnech van em hebben, unde dathonnech hevet Godeke vorgescreven opvftren laten unde wil id Brakele nichtvolgen laten, alz he ju alles dinges wol berichten schal, wen he sulven vor ji>kummet Worumme, erzamen leven heren, bidde we juwe leve myt allem vliitebegerende, dat gi dussem Hanse ergescreven behulpliik unde vorderliik willen syn,dat he vordermer nene hindernisse ofte vorsumenisse edder vordret darff hebbenvan des honneges wegen, dat id em volgafftech sy sunder lenger vortoch, undedat em weddervare van Godeken ergescreven zo vele, alz recht is; dat wille wein gheliiken zaken offte in grotern vorechiilden, wor we konen unde mögen. Hirmedeziit Gode deme almechtegen bevolen to eweger tiit. Gescreven under unserstat ingesegel, ipso die Petri ad vincula.Borgermeeter unde raed thor Narwe.390. Stade beteugt für Gent das Ergebnis einer von ihm auf Verlangen der kamburgischenRatssendeboten Ratsherrn Vieke van dem Hove und Ratsnotars Jok.van Wadenkote veranstalteten Untersuchung über den Tod des Hamburger') Vgl n. 388.28*


220 1421 Aug. 4 — 1421 Aug. 26.Bürgers Joh. van dem Walle, wonach dieser 1407 in der zweiten Wochenach Ostern zu Amsterdam von einem gewissen Keyser, Bürger von Monnikendamferstochen und der Mörder aus der Kirche, in die er sich geflüchtethatte, von seinen Freunden mit Gewalt fortgeschleppt und aus der Stadt geführtist, während die zur Zeit in Amsterdam weilenden Hamburger Kaufleutebeim SchuUheiss Klage erhoben haben, aber kein Recht finden konnten. —1421 Aug. 4 (mandach vor s. Laureneii (läge).Hamburg, Treue Y 13; Or. Perg. m. anh. S.391. Der Londoner Fischhändler Rieh. Bokeland überträgt das in n. 119 bezeichneteGrundstück in London , welches ihm zusammen mit Roger Twyford und demverstorbenen W ill. Oldm von Ritter Thomas Ferrers und dessen EhefrauAldnncia überlassen ist} samt Kai und Zubehör an den Geistlichen Will.llayton und Roger Twyford!.- 1421 (9 Henr. V) Aug. 5. London.StA Lu heck, Angltcana n. 99; Or. Perg. m. anh. 8,(inlruckt: Lappenberg, Urkdl. Gesch. des hansischen Stahlhofes, Urk. n. 70.392» Der ¡irländische Ordensmeister [Sivert Lander von Spanheim] an Reval: ersuchtum Vernehmung zweier Zeugen in einem zwischen ihm und dm Erbenvon Harteke Sassenbeke schwebenden Rechtsstreit. — 1421 Aug. 26. Riga.A us R St A lieral; Or. m. Bist d. S. Höhl bau m.Gedruckt: r. Bunge, LiiL U.B. 5 n. 2562.Den erwerdigen vorsichtigen mannen, borgermeisteren undrathmannen der stad to Revale, unszen leveu getruwen, dachund nacht an alles zürnen, sunderlix gar grot dreplich machtis darane, detur.Meister to Liifflande etc.Unsen fruntliken grftt mit ganczer gftnst, wes wy gudes vormogen, tovoren.Erwerdigen vorsichtigen bisunderen frunde und leven getrflwen. Wy begeren juuto wetende, dat wy ein ordell vor dem rade tho Rige hangende hebben und dathirupp stevt, dat Harteke Sassenbeke to Nogharden hebbe dat crucze gekftssetund dannede gefördert Patricius werk, dat sich lopet up dusent schöns Werkesofl’te daiby, und upp de crucekfissiuge so hebben de van Nogharden Harteken datwerk utantwort, ilat so in er besettinge hadden, und dat wy na der tiid den vanNogharden nuu mosten betalen, als wy diu hebben. So hefft uns de rath to Rigeaffgesproken: ist sake, dat wy dat betfigheu können, dat Harteke Sassenbeke uppdat werk, datb id des meistere were, des doch nicht eu was, als juwer ein deelssulven wol witlioh ist\ to Nogharden dat crucze gekussit hebbe, und de vanNogharden dat werk darupp Harteken hebben volgen laten, *>o syn uns H&rtekeuerven dat schflldich weder to betalen, ua deme dat wy id tovorn hebben most betald.Nuu hope wy. dat dat heren Werner uppme Rode und Everd Kalherssen,de upp de tiid stadvoiu'd tor Narwe wa^ woll witlioh sy, und twyvelen nicht darane,sie SM it so beder\e lüde, dat se darane der warheit vor juu woll bekennen. Undhirumme so bidde wy juu ir.it andaehtueu Hitiueu begere. dat ¿y woll dön und detwe vorgeuauten, ab hereu Werner und E\erde, \or juu verladen und laten se inik i. v m t . .• *• ». . .v!> >. ». 1!;> »i»m*


1421 Ang. 28. 221der sake er witlicheit bekennen und getAchnisse geven, und dat gy dann sulke tuchnis8eder twyer wellen schryven under juwen ingesegele an den rath tho Rige, yoer yo beter, dach und nacht an alle zAmen, wente uns thomale grote macht daranelicht. Und mit nameu, dat gy den tAcbnissebreff an uns schicken und uns des okeyn utscrifft darby wellen senden, dat wy ok weten, wo dat tAchnisse lude, dat wyuns darna mögen richten, wente wy dat getuchnisse sulven mAten inbringen undbewisen. Und provet hirynne unsze beste, upp dat wy unsze sake deste bethmAgen vorklaren und vAllenden; dat will wy van juu gerne vor ougen hebben,war wy sullen und inAgen. Gegeven to Rige, am dynxstage nach Bartbolomeiapo8toli anno etc. 21.393. Die preussischen Uaissendeboten in Marienburg an den deutsche» Kaufmannzu London: 'bitten, den Kaufmann Henrik Holschede in seinen Matsregelngegen einige Dinanter Bürger zu unter stützen, die seine von den Spanierngeraubten Güter angekauft haben. — 1431 Aug. 28. Marienburg.Au* D StA D anzig, Mitsivbttch I fol. 19 b.Den vorsichtigen bescheidenen mannen, olderluden des gemeynencoepmans van der Dudschen Hense to Londen in Enge*land wezende, unsen frunden etc.Erbare leve bezundere vrunde. Vor uns is ersehenen Henrik HAIschede kopman,wiser dezes breves, nicht ane sware sines gemAdes clegeliken vorbringende,wo he van den Spaniarden an synen guderen in der Rosselscben vlote, alset vorwertßtwe jare werdt, grofliken sy beschediget, wente sy im daraulvest mede genomenhebben ut sebipher Symon Symonsson schepe van Campen 14 vate und1 pipe wynes und 100 Barwayes soltes, welke afgeroveden gudere, alse wy vanim vorstaen hebben, van den vorgedochten schederen Henrik Carpentir und ClausStekemes, pArtere to Dynant in bissebopdome to LAtich gelegen, to Roszele gekofthebben, und Gotfroye de Foye ir manschap heft entfangen, de in juwe recht behören,dat unB zere dunket gedaen wezen wedder de eyndracht und vorlenynge byuns in gemeynem der Hensestede raede und willen in vortiiden upgesettet1, alsodat neman by lyve und gude sulke gerovede gudere kopen sal etc.; darane sikde ergenomde Henrik Carpentir und sine geselschaft kleyne hebben vorwaret.Worumme wy juw bevelen und mit ernste begeren, dat gy den vorscreven HenrichHAIschede in juwe besebermynge umbe unser bede willen gutliken willet nemen,im juwe vordernisse, hulpe und bistendicheid getruweliken bewisende und mededeylende,also dat im bescheid van synen afgeroveden guderen möge widderfarenund he sik de an der vorscreven personen edder irer geselschop gudere erhalenmöge, dat wy nicht unmogeliken to syende erkennen, sint dat desulven gudere inire gemeyne kompenye und geselschop, de se tosampne hebben, alse wy des underrichtetsyn, sint gekomen. Gude vrunde, bewiset juw so vorderlik und hulplikhirinne, alse gy allir nutlichste erkennen to des oftegedochten Henriks fromen,darvore gy by uns allen dank und behegelikeu willen untwyveliken sullet beholden.Gescreven to Marienborg up den 28. dach des maendes Augusti, under der stadDanczik secrete, des wy zamontliken bierto bruken, im 21. jare.Radessendeboden* der gemeynen stede van der Dudschen Henseto Mariemborch in Pruszen to desser tiid vorgaddert.394. lAbeck erteilt [den Lübecker Bürgern] Tydemarm Tzerrentin, Tfhomas] Kerkring,Joh. Overkamp und Tidemann Zoling einen Zuversichtsbrief an Sibettj Di* Unterschrift »UM m Iß »mucken d n Adr»»»» wimI dtm Text.>) Statuten von 1418 J m i 34, H R 6 n. 557, 35.


222 1421 Aug. 29 - fl421 Sept. 1].von Rüstringen zur Wiedererlangung ihrer durch Seeräuber genommenenGüter, wofür die Genannten der Stadt Schadloshaltung verheissen1. — 1421Aug. 29.StA Lübeck, Aufzeichnung im Niederstadtbuch zu 1421 decoll. Job. bapt.Gedruckt: lAib. U.B. 6 n. 349.396. Die Hansestädte IXibeck, Hamburg, TAineburg, Wismar, Rostock und Stralsundbeurkundeil ihr mit dem Hochmeister Michael Küchmeisier, dein InländischenOrdcnsmeistef' Sifrid Lander und defn Orden nebst dessen Landenund Unterthanen in Preussen und Livland für die nächsten zehn Jahre abgeschlossenesBündnis zu gegenseitiger Vertretung und bewaffneter Unterstützunggegen Vergewaltigung und Unbill, mit der Bestimmung, dass alleSchreiben in Bundesangelegenheiten lediglich an den Hochmeister zu richtensind, etwaige Streitigkeiten zwischen den Verbündeten auf jährlichen Tagfahrtenbeigelegt werden sollen, bei gemeinsamen Fehden der Orden keinenSonderfrieden eingehen darf und der Hochmeister die von den gen. Hansestädtenmit Zustimmung der preussischen und livländischen Städte vereinbartmOrdonnanzen und Beschlüsse genehmigen soll, falls sie nicht gegen ihn oderden Orden gehen, unter Vorbehalt einjähriger Kündigung2. — 1421 [Sept. 1.]R StA Reval; [gleichz. Abschr./.StsA Königsberg; gleichz. Abschr. Das. eine anderey sprachlich etwas abweichendeFassung.Gedruckt: aus R Liib. U.B. 6 n. 384, HR. 7 n. 377. Verz.: Lewickif Index actorumsaec. X V n. 975.397. Lübeck an Dorpat: über die Heimsendung der gefangenen Russen\ bittet,sich nach den Absichten der Nowgoroder zu erkundigen, und ersucht um Durchführungdes Handelsverbots. — [1421 Sept. l.JyittÄ L StA JAibeck; Entwurf. Uberschrieben: Darpte, up s. Egidii dage. B ru n s.Gedruckt: Liib. U.B. 6 n. 816. S. oben n. 355 Einl., 379 Einl.Ersamen leven vmnde. Juwen breff ynneholde[nde]a, wo juw Grote Nowgardeneynen breff gescreven hebbe, darane gi vorstan, dat de Nougardesche reyse nynerleyewiis wil geopend werden unde dat se nynen vrede mit den steden uude cop-inan holden en willen, id en sii, dat eil ere broder unde gud wedder werden etc.,hebbe wii wol vornomen. Unde wii hebben juu, den van der Ryge unde vanRevalle der stede menynge van der Russchen reyze unde der Russen wegen hirto lande gebrocht to tweu tiiden uterliken gescreven, unde besunderen screve wiijuu latest3, dat wii id mit der hulpe Gades under groten kosten vorarbeydethedden, dat de gevangenen Russen los unde in alsodaner stede weren, dar menerer wol mechtich sii; aver se overtosendende, er dat men ende wete, wo id deRussen mit den Dudeschen copnianne holden wille[n), en duncked uns nicht radsamsin. Ok wete g\wol, dat de stede nyne macht en hebben over de yenne, de dengevangenen Russen dat ere genomen hebben. Unde wolde gii iiu, alse wii juu ergescreven hebben, vorborghener wiise irvaren bi den Russen, eft se alsodanenschaden icht overseen wolden, alse eren broderen gesehen is van den, der de stedenicht mechtich en syn, unde wesen des tovreden, dat men en to leve ere broderea) ynneholde //.’) Ebenso schreibt Lübeck 1421 Okt. 16 an Sibet für Tidekin Berchusen zur Wiedererlangungvon 1 Terling Tuch. Lüb. U.B. 6 n. 359. 2) Die Gegen u rkunde des Hochmeisters s.HR. 7 n. 376. Vgl. das. n. 374 den Bericht über die Vei'handlungen der hansischen Ratssendtbotenmit den Breussen. Wegen des Datums s. das. § 22. Zum Zusammenhang vgl. Daeneü.Die Hansestädte u. der Krieg um Schleswig, Ztschr. d. Ges. f. Seiden w.--Holstein. Gesch. 32, 306 f.8) S. HR. 7 n. 363.


1421 Sept 6 — [1421 Sept.] 223los unde qwiit overseude, dat uns doch grote arbeyt gekostet heft, er id darto gekomenis, unde wer de copman darup mit sinen gude Nougharden icht* velich tounde aff vorsoken mochte uppe de crutzekussinge, dat seghe wii gerne unde duchteuns wol geraden sin, unde hir hadde wii lange gerne eyn antword van geweten. Vurder,leven vrunde, hebbe wii wol irvaren, dat gi, boven dat juu vorkuudiged is geworden,dat de stede de Nougardescheu woldeu unde willen gesloten hebben, bet dat se juuanders wes vorscriven, stedet hebben unde steden, dat de Pleekower mit gude, daten de Nougarders gebrocbt hebben und bringen, in juwe stad koinen, dar to vorkopende,unde wes se dar van den juwen kopen, den Noug&rdere wedder tor handbringen, des sik de stede unde wii van juu jo nicht en besorgeden'. Unde begerennoch, dat gii darvore sin unde des umme horsam der stede unde des gemeynencopmaus besten willen nicht en steden unde, eft ok yemend tegeu der stede boddarane gebroken hadde, ernstliken straffen unde rechtvenligen, uppe dat den stedendarumme nynes Unwillen to juu nod en werde.398. [Hag.] Johann [von Baiem , Erbe von HollandJ geleitet den Bürger vonEmden Schiffer Bttyek Broedtrseoen nebst seinem Ewer und 20 Mann bisnächsten Nov. 11 unter dem Vorbehalt sechswöchentlicher Aufsage *. — 1421Sept. 6.RA Haag, Memorial« 1421 ca». N fol. 88 b.399. Die hansischen Ratssendeboten in Stralsund an die vier Lede von Flandern:beklagen steh mit Berufung auf eitlen Artikel der hansischen Privilegien*über Brügge wegen Rechtsverweigerung in der Sache des Curd Wulfhomgegen den Schotten Wolter Davidesson sowie über andere Verletmmgen derkaufmännischen Freiheiten; ersuchen, Brügge eur Währung der Privilegienaneuhalten. — [1421 Sept. 21.]Gedruckt: H R . 7 n. 387, vgl. den Recen m. 383, 5.400. Lübeck an Vögte, Ratgebar, Schliesser und Geschworene des Landes Dithmarschen:beschwert sich, dass der Lübecker Bürger Peter Steer, dessen Schiffkürzlich bei Marne (Roden Merne) gestrandet ist, an der Bergung von Takelund Tau des Schiffes und eines Teils der aus Roggen und Hole bestehendenLadung durch einige Dithmarscher gehindert und ihm namentlich das Schiffsbootmit allem Inhalt weggenommen ist; bittet, für Rückgabe des Raubes anPeter, den Überbringer des Briefes, tu sorgen*. — [1421 Sept.]tStA Lübeck; Entw w f, nuammen m it n. 397.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 817.401. Heg. Johann von Baiem , Erbe von Holland, bestätigt der Stadt Nimwegenfür ewige Zeit das transsumierte Zollprivileg Hag. Albrechts Bd. 5 n. 233%a) icht doppM L.*) Vgl HR. 7 n. 389. 2) In dem Frieden, den Ocke zu Broke, Häuptling vonAurich und Emden, der Häuptling von Rüstringen, die Stadt Groningen und die Umlande mitHeg. Johann von Baiern 1421 Sept. 1 abschliessen, wird u. a. Sicherung des Kaufmanns inOst- und Westfriesland zwischen Weser und Marsdiep ausbedungen. Van Mieris 4 , 595,Schwartzenberg, Groot placcaet- en charterboek van Friesland 1, 437, Friedländer, Ostfries. U.B. 1n. 299; verz. Feith, Register van het archief van Groningen 1, 68, Register van Kämpen 1, 144.s) Von 1392 Mai 12, oben Bd. 5 n. 9 § 2. Ueber eine weitere Privilegienverletzung wahrendeiner Teuerung in Flandern, bei der von defi Vlamen der bemerkenswerte Grundsatz aufgestelltwird: dat noed alle recht unde privilegie brekende were, berichtet der deutsche Kaufmann Anfang1422; HR. 7 n. 437 u. 438; vgl. n. 442.4) 1421 Okt. 16 erteilt Lübeck seinenBürgern Heinr. Schencking und Andreas de Hachtde einen Zuversichtsbrief nach Dithmarschenzur Wiedererlangung ihrer dort gestrandeten Guter. Lüb. U Ji. 6 n. 359.


224 1421 Okt 9 — 1421 Okt. 18.mit dem Zusatz, dass durch eine etwaige Verlegung des Gorkumer Zolls nacheinem anderen Platte die Zollgerechtsame Nimwegens unberührt bleiben sollen. —1421 Okt. 9. Dordrecht.N StA Nimwegen; Or. Perg. m. anh. S.N l Das., Legerboek fol. 45 b, Transsumpt K . Karls T von 1546 Febr. 14.A RA Arnheim, Charters 2 J fol. 75.H PA Haag, Heg. Jan van Beyeren en vrouw Jacoba fol. 94.Gedruckt: aus N l Vervolg der Handvesten van Nijmegen S. 81; ans H van Mieris,Groot Charterboek 4, 602. Verz.: Handvesten van Nijmegen S. 135 Anm. 1,lnventaris van het Oud archief der gemeente Nijmegen S. 32; aus A Nijhoff,Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland 3 n. 405.402. Lübeck erteilt dem [Lübecker Bürger] Peter Mistorp einen Zuversichtsbriefan die hansischen Älterleute zu Brügge behufs Erlangung der von dem verstorbenenHeinr. Mystorp hinterlassenen Güter, wofür Peter nebst zwei anderenLübeckern der Stadt Schadloshaltung verheisst. — 1421 Okt. 16.StA Lübeck, Aufzeichnung im Niederstadtbuch zu 1421 Galli.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 359.403. KoesfeU an die Älterleute und den gemeinen Kaufmann zu Bergen in Norwegen:bezeugt, dass Gheze Reskqwynynck und Aleke Reskqwynynk, auchTaleke van Mynden genannt, die nächsten Erben des verstorbenen GhertSteynhus sind; bittet, der Überbringerin Taleke van Mynden, die zugleichvon Gheze R. dazu bevollmächtigt ist, zur Erhebung der Erbschaft behülflichzu sein, garantiert gegen Nachforderungen und ersucht um Antwort underjuwen segele. — 1421 Okt. 17 (in crastino s. Galli abb.).StA Koesfeld; Or.[!J Perg. m. anh. S.404. Kämpen an Lübeck: stellt eine Beteiligung seiner Bürger an der Wegnahmeeines Lübecker Schiffes bei Kuinre in Abrede und protestiert gegen derenHaftbarmachung. — 1421 Okt. 18.Aus StA Lübeck, Vol. Holland. Städte; Or. m. Pest d. S.K StA Kämpen; Entwurf. Ad Lubicenses anno 21 ipso Luce ewangeliste.Verzeichnet: aus K Register van Kämpen 1 n. 463.Adr. Unse vrieutlike gonste vurgescreven. Zonderliuge leven vrieude. Uwebrieve an uns gesaut ende nu latest inkoldende van den sekiepe ende guede, dairade drie parte van tobehoren, als y screven, Dyderick Tydrade ende Goeswijn Offerinanende in der Cuenrea augelialt sin, mit meer worden begrepen liebben wyguytlike ontfangen ende verstaen, begerendeb uwer lieften dair vrientlike op teweten, dat unse bürgeren dair nyet mede ghewest en hebben, dat wij verneinenkönnen, als wy u° in unsen voirbrieven clairlike gescreven hebben. Ende want yiu uwen latsten brieve roeren, wert dat uwe bürgere daer ghiene richtinge van encregen, zoe moeste gij uwen bürgeren ghonnen, dat op unse bürgere te verhalen,ende wolden hem dairto behulpen wesen: dat uns, leven vriende, zeer vreeindehadde, dat wij ende unse bürgere dat richten ende des schade liden solden, deswij unschuldich ende ghiene sake en weren, als wij u gescreven hebben. Endewoirden unse bürgere dairumme beschädiget, des wij tot uwer lieften in ghienrewijs en betruwen, dat were uns toemael zere te Unwillen; wij hebben doch umuieuwer lieften wille dairummed bi den casteleyn van der Cuenre gearbeyt ende hebbenverstaen, dat de schipher in sineu worden zeer oenstantachtich gewest is, als wijverstaen, dat u de casteleyn vane der Cuenree mit sinen brieven selven gescrevena —a) tobehorende de drie parte Dyderich Tjrtrade ende Goeswin Offerman, as y screren, de ia derKuenre K. b) ende begeren A'. c) u oick K. d) Dator Tele K. e—e) fehlt JT,


1421 Okt. 80 — [14211 Not. 8. 225heit. Ende ist, dat yemant van uwer burger parte gemachtiget üm dat schip,takel ende tauwe, dat dair noch licht, coempt, den willen wij mit gueder gonstegherne behulpen wesen* mit allent, dat wij vermoegen, dair weder an te comenb.God unse here bewair uwe Hefte in eren. Gegeven op sente Lucas dach anno 21.Gonsules civitatis Campensis.405. Danzig an Reval: bekundet, dass nach eidlicher Aussage von Hans Remlingrodeund Lefart Blomendael, Bürgern von Danzig, der erstere 1420 Aug. 10(umbe sunte Laurencii dage) fünf Yperscke Laken an Ludwig Berghof durchden Schiffer Everd Keenhorst gesandt hatte, von denen vier bereits bezahlt(vornuget) sind, und zur Rückforderung des letzten von den Erben Berghofs denRenaler Ratsherrn Herrn. Lippe und den Revalcr Bürger Tidemann von derOsten bevollmächtigt hat. — 1421 Okt. 30 (am negsten donrsdage vor allirGodes hilgen).StA Reval; Or. m. S.406. Grossfürst Witold von Litauen an Riga: hat auf eine Beschwerde des livländischenOrdensmeisters über die Arrestierung der deutschen Kauf leute inPolozk den Polozkem jede Behinderung der Deutschen untersagt. — [1421]1Nov. 8. Nowogrodek.Aut R StA Riga; Or. m. S. Mitgeteilt von Hm. Stadtarcliivar Dr. S ch to a rtz.Gedruckt: Napiertky, Russitch-livländ. Urkunden n. 143, v. Bunge, Livländ. U.B. 6w. 2942. Verz.: Lewicki, Jndex actorum saec. X V n. 397 (zu 1403?).Den erbem unde weyzen burgermeister und ratman der stadRyge, unsern guten frunden, detur.Alexander anders Wytowd von Gotes gnaden grosfurste zu Lyttowen etc.Erbern lyben bezundern. Us ewers meysters brive uns newlichst gezanthaben wir wol vornomen, wy her schreibet, daz her uns ouch vormals geschrebenhabe als von der kowfleute wegin, von unsern und ouch den zeinen, das dy vonbeyden zeyten in unsern landen und zeinen landen fredlich und ungehindert kowfslaynzolden*, und schreybet uns ouch, daz sich dy zeynen und der Dewcze kowfmandoruff gelossin habin und ir gut uffgescbifft habin ken Ploskow; des zintze dozelbest uffgebalden und gesperret. Nuu wir dirkennen und vornemen usewers meystere briven, daz her dy unsern in allen zeynen landen fredlich und ungehindertwil lassen kowfslayn, zo mögen dy Ploskower ouch in zeynen landenkowfslayn, wen ze yo ouch dy unsern zeyn. Und habin dorumb ken Ploskow geschribenernstlich den Ploskowern, daz ze dy ewern und dy Dewczen kowflewteungehindert zollen lassen varin, wo ze hin wellin. Weres denne, daz ze unsergebot und geheys obirzesin adir nicht thun weiden, zo wellen wir ze dorumb alzostraffen, daz ir dirkennen wordet, daz wir doczu gethon betten. Hirumbe zo mogetir den ewern wol scbreyben, daz ze zieh dovor bewaren, daz ze icht czu schadinkomen, ab is doczu queme, daz wir dy Ploskower dorumbe stroffen worden, daza) Davor ende TOirderlic K. b) H ür schlüsst K. c) und dopprft R.*) Nov. 1 weüt Witold in Nowogrodek. Prochaska, Codex epist. Witoldi n. 978. S. auchAnm. 2.a) Vgl. über diese Korrespondenz des Ordensmeisters und Witold s auch dasSchreiben des ersteren an den Hochmeister von 1421 Sept. 11; v. Bunge 5 n. 2565. Die RitjaerKämmereirechnung von 1419120 verzeichnet eine Sendung des Rigaer Ratsherrn Godeke Orfislonach Breslau umme dat Ploskowesche gud. Ausgaben an Bier, Brod und Fleisch für Botenvon Polozk werden in den Rechnungen von 1419120 und 1420121 erwähnt, v. Bunge 5 Sp. 524u. 703.U ans hohes UrkondenbncJi VI.2U


226 1421 Nov. 18.ze unser gebot und geheys nicht gehaldin habin. Gebin czu Nawgarten, am achtentage aller heyligen.407. Herrn. van dem Haghen und Henneke Witte bezeugen gegenüber den Ansprüchendes Henneke Sadel den rechtmässigen Verkauf eines von ihnen imKriege erbeuteten Schiffes an Klaus Trekel. — 1421 Nov. 18. Langeland.Aus W StA Wismar, Urk. I V n. 6 ; Or. Berg. m. 11 anh. S.Witlik sy alle den jenen, de dessen breeff zeen edder hören lesen, dat ikHermen van deme Haghene unde Henneke Witte bekennen apenbare an dessemebreve, dat wy hebben vorkoft desseme beschedenen unberuchteden bedderven manneClaws Trekele en schip, dat wy hebben apenbarliken an des konineghes krighevan Dannernarken unde des hertyghen van Holtsten ghenomen an deme Vemerssundevan des konineghes rechten apenbare vyenden. Nü is uns wol to wetendeworden, dat Henneke Sadel heft anghesproken dessen vorbenomeden Claws Trekeleuinme dat sulve vorbenomdea schip, dat we em reddeliken unde rechtliken vorkofthebben unde we erliken ghewunnen unde ghenomen hebben an des koningheskrighe unde hertighen, alzo dat witlik is mennegheme ghuden manne, alzo anLanghelande wonachtich syn. Vortmer des to merer unde hogher bewisinghe zowas an deme sulven vorbonomden schepe gud, dat dar ghenomen was van kopludenunde gheroved, alzo 15 tunne soltes unde dre rudere unde vele anders takels,dat to anderen schepen horde, unde kopludekysten, de dar upgheslaghen weren,alzo dat desseme vorbenomden Claws Trekele nen tosproke unde nen schüldinghebord vor desset vorbenomdea schip, dat he erliken unde rechtliken heft van us vorbenomdenHermen van deme Haghene unde Henneke Witten ghekoft. Unde weredat alzo, dat desse vorbenomden Henneke Sadel wolde ene mer darum me tosprekenedder hinderen, zo deyt he em grot unrecht darane, wente we hebben dat erlikenunde rechtliken ghenomen unde ghewunnen van des konineghes apenbare vyenden,alzo desse sülve vorbenomdea Henneke Sadel is unde was unde syne vrunt, dedeem tohoren, alzo dat witlik is. Des to hulpe unde to tughe zo hebbe ik HennekeMortenson, Jesse Michelson, Magnus Tarkelson, Raben Kehelhud, Mattes Smyd,Nisse Jebson, Mattes Brün, Thomas Magnesson, Jesse Olofson, Nisse Jonsonunde Iluns Sehriver unse ingheseleb ghehenghet vor dessen breeff, dede gheghevenunde gheschreven is an Langheland na Godes bord duzent jar verehundert jar andeme 21. jare in de achteden dage sunte Mertens des hillegen bischops.408. Wismar bezeugt für B. Friedrich von Utrecht1 und die Städte Kämpen,Zwolle und Deventer, dass der Überbringer Visscher Claewessoen seit dem28. Sept. (sonnendage voer s. Miehiel) 1414 Bürger von Wismar ist und aufden Schutz der Stadt Anspruch hat, und bittet, den Genannten, der van denjuwen ghevangen unde syns guets beroefft is unde uppe juwe slot ter Cuynregebracht bynnen der tijt, als wij myt u aen vrentliker sate seten, als wijnoch myt ju daerane sitten, aus der Haft zu entlassen und ihm sein weggenommenesGut wieder zu überliefern. — 1421 Nov. 18 (aen s. Elisabethavende).StA Käm pen; glciehz. Ab sch r., auf demselben B latt wie n. 409.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 463.a) vorbenomden W, h) So W.M Dieser verleiht 1423 Febr. 7 den Bürgern von Hass d t in Overrjssel ein Primleg zumVtrkdir im Stift unter denselben Vergünstigungen, wie sie Derenter, Kämpen und Zwolle ge-/>. Bd. 4 n. 40, 41, 47f. Gedruckt: Dumbar, Analecta (Deventer 1719ff.) 2 , 423; verz.Tiding van Bcrkhout, Register op het Oud-Arvhief van Hasselt 114.


1421 N ot. 26 — [1421.] 227409. Lübeck an Kämpen, Zwolle und Deventer : erinnert an sein früheres Schreibenwegen der Lübecker Bürger Diderik Tedrode und Goestein Offerman1, dendie juwe van der Kuunre unde daer weder yn dat oer ghenomen hebben,dat in uwen steden gesleten is, daer gij ons weder op screven, dat gij mettenca8te)Ieyn van der Cuynre daeromme spreken wolden to den besten etc., undwiederholt sein Ersuchen, den Lübeckern nur Vermeidung weiterer Misshelligkeitenwieder tu ihrem Gut tu verhelfen; begehrt ferner, dem ÜberbringerSchiffer Visscher Clawessotn* behälflich tu sein, dass er aus seinerHaft los und wieder tu dem Seinigen komme. — 1421 Nov. 26 (des midwekensna s. Katherinen dage).StA Kämpen; gleicht. Absehr.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 *t. 463.410. Auszug aus den Aussagen der zur Untersuchung bestehender Missbraucheim Londoner Stadtbetirk Dowgatewarde verordneten Jury. — [1421 umDec. 25.]*Aus City Records London, RoUs of Pleas and mémorandums A 50 m. 6 d. Junghans.[1] Item diount, qe les Esterlings et Denantiers teignent en lavaundictegarde4 rente de 100 marez et plus par an et teignent comunes dedeins lour mesmes,encountre lordenaunce et franchises du dict cite, qar ils duissent estre soubtz lagovernaunce a lour comunes ovesqe frank hommes de suisdite cite, et auxi ils nepaient nulle scot ne taillage au roy la, ou, si Engleys hommes furent, ilioesqesils voillent paier toutz maneres scottz et tailliages; quele est graund oppression aldicte garde.[2.] Item diount, qe la venelle appelle Gosinlane6 est comune as toutz gentzdu dicte cite pur faire illeosqes toutz maneres nécessaires; qele venelle est estoppepar fymes et postes subportantz un paleys illeosqes, a graunt noisaunce des comunes,et la pount ove lees grees ilioesqes sont defectif.411. Ordonnant des deutschen Kaufmanns tu Brügge gegen die Erwerbung desBürgerrechts in Flandern und die Herbergsgemeinschaft mit unbekanntenLeuten. — [1421 *.]Aus StA Lübeck, flandrischer Kopiar n. 8 S. 38. B runs.StA Köln, hansischer Kopiar H fol. 151 b.Gedruckt: Sartorius-Lappenberg, Urkdl. Gesch. des Ursprunges der deutschen Banse2, 400 (zu 1354 April 20).[1] Item so welk man, de des coepmans recht met vorsate upseghede undeborger worde ter Sluus offt anderswaer binnen Vlanderen, umme zijn profijt todoende, menende dat he des coepmans recht wo! wolde wedder vorcrigen, alseeme dat gelevede, de man en sal na der tijt nummermeer wedder in des coepmansrecht untfangen werden.[2.] Item dat nymand sal anders to huys wesen in herbergen dan met eerlikenluden, der men mach bekant wesen.*) 8. n. 404. *) n. 408. *) Die Datierung ist den Beschwerden über Missbräuchein Aldrichesgate tu entnehmen. Junghans. 4) D. i. Dowgatetcarde. ') KleineO asse cm der Westseite des hansischen Stahlhofes.*) Die beiden hier folgendettParagraphen sind in den Handschriften hinter den Beschlüssen von 1354 April 20 einqdragen ;vgl. Bd. 3 S. 345. In dem Lübecker Kopiar felgt darauf die Ordonnanz von 1423 Jan. 13,unten n . 489. § 1 entspricht dem Beschlüsse des Straisunder Hansetages von 1421 Sept. 21,H R. 7 n. 382, 6.2'j *


228 [1421V— 1422 Jan. 15.412. Köln [an Toumay]: verwendet sich für die Rückgabe der auf See geraubtenund nach dort gekommenen Waren einiger kölnischen Bürger. — [1421.]Aus K StA Köln, Briefbuch 8 ¿machen fol. 7G und 80; zerschnittener Entw.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 45. S. oben n. 190.Unse vruntliche groesse ind wat wir gutz vermögen. Eirsamen lieve vrunde.Also as wir uch vur zijden me geschreven hain van wegen Hinr. Suderman, Joh.[Eppenschede]ft ind Joh. Pot, unsere bürgere, den vre have ind gut up der seegenoymen ind affgerouft sij, ind hatten begert, den selven unsen bürgeren yrehave ind gut weder doin zo keren, des nyet geschiet en is; ind synt, lieve vrunde,wir nu vernovmen hayn, dat etliche van den vurgenanten unsen bürgeren yrrehaven ind gut/, na der hant eyns deils hynderen uren bürgeren befonden havenind der haven nairevolclit, bis sij mit uch as verre zo anspraiche ind antwordenkomen synt ind der sachen zo beiden sijden bij yren vrunden hieven sijn soilt, inalle der maissen dye notulen dat uyswvsen, dye daroever gemacht syn, wilchernotulen ir eyne ind unse bürgere dadingeslude ouch eyne haven, den ir doch nyetvolchen en wilt, as wir verneymen, gelijch dat den gemeynen koufman etc.: sobidden ind begeren wir noch vruntlich ind begerlich van uch zo bestellen, dat denvurgenanten unsen bürgeren yre afgenomen ind geroufde have, sij sij bynnen urrerstat of buyssen urrer stat van uren bürgeren verkouft, ain eynchen yren schadengek[ert] ind gericht möge werden. Ind were sache, dat des nyet geschien inoichte,so moicht ir, lieve vrunde, wale mi[r]ken, dat wrir nyet affgesyn mochten, wir enmoisten unsen bürgeren gunnen ind bijstendich [sijn]b, sich yrs schaden zo erkoveren.413. Der deutsche Kaufmann zu Nowgorod an Reval: beschwert sich über dieKürze der auf den Markt gebrachten Laken und über die Russen, die ihmwegen der gefangenen Landsleute zusetzen; klagt über Geldverlegenheiten. —1422 Jan. 15. Nowgorod.A us StA Reval; Or. m. Renten von 2 S. llö h lb a u m .Adr. Unse vruntliken grote unde wes wi gudes vormogen tovorn. Ersamenleven hern unde besuudergen guden vrunde. Juuer leve wi bidden to wetende,dat wi hir vele ungemakes unde vordretes hebbeu uinnie körte willen der lakene,also juu ok wo] er van hir is gescreven van deine kopmanne, wente de lakeneholden ungelike lang, sunderlinges van deu romaschen, de holden en dels 42 eilen,en del 44 undo ok ens dels to 4(> eilen unde benedden myn unde mer. Hiirummeso is uns de menheit der Russell en koplude enjegen unde esschen unde willenhebben, dat de lakene holden scolen to 50 eilen unde nicht myn, unde seggen,dat sin 5 repe sente Johannes; also soolet stan in der olden crucekussinge, nademealse se seggen, unde de dalinge hir en laken vorkopet, de mot sik des vormoden,dat he des anderen dages geladen werde und mote komen vor gerichte. Item,leven liern, so hebben de Hussen vels vragendes uiiime ere gevangenen brodere,ofte se ok werden komen uppe de tid, de en gelovet is1, und en jewelik van unsb'ghet. se ai mit guden worden, so men best kan, unde wi bevrüchten uns, weret(hit se up de tid nicht en (piemen, also en is gelovet, dat dar en ergher mochteinvallen. Darumme dot wol, leven hern, wente wri des gemeenlike sin begerende,dat gy uns hirane will(*n besorghen unde scriven uns hirinne juuen willen unde mitd


[1422] Jan. 20. 229dat gerne. Item de prester, also he hir heft gewest int andere jar unde sik oksere alsodanes ungemakes is bevruchtende, oft de Russen to paschen1 nicht enquemen, also he hir to somere hadde, also dat he hir in alsodaner vare nodewolde wesen, unde en hevet noch nicht upgebord unde hadde ok sin sulver gerne.Item so is hir Hans Lippe des hoves knecht, de hevet hir en hart jar gehat, alsodat wol merkl[ik is]*, unde heft hir den prester vorlecht mit der koste uiide iswol 10 stucke sulvers to achtere unde hevet nen vordel gehat van deme kopmanne.In allen dessen saken unde punten sy wi begerende, dat gi wol willendon unde scriven uns en gotlik antwerde, wo wi hirinne des besten scolen ramen,dar wille wi uns gerne na richten. Anders nicht to dessen tiden. Desses brevesgelik hebbe wi gescreven den ersamen hem tor Rige unde to Darpte. Deme alweldigenGode syt bevolen, de juu in salicheiden spare to langen tiden. Gescrevento Nowgarden, des donnerdages vor sente Antonius dage int jar unses Hera 1422.Vorstenders unde wisesten unde gemeyne kopman nu tor tidto Nowgarden wesende.414. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an die preussischen Städte, besonders anDornig'. bittet auf Veranlassung eines Kaufmanns aus Shtys um Auskunftüber den angeblichen Abschluss eines Vergleichs Bwischen Preusstn und Englandwegen der vor 19 Jahren von den Engländern gekaperten drei preussischenSchiffe *. — [1422] Jan. 20.A ut StA D antig X X I, 9; Or.m.3 S. Höhlbaum. A u f der Rückseite von andererB and: Datum die 20. Janoarii anno 22.Adr. Vrentlike groyte unde wes wy guedes vermoegen tovoeren. Erbarenheren unde gueden vrende. Want id umtrent 19 jaer sal geleden zijn, dat TidemanDordewant, Tideman Unrouwe unde Eggert Schoff, schiphern up de tijt vanjuwen lande van Pruysen, van den Ingelschen genomen worden, alse se qwemenvan Lyssebonen met solte unde ändern guede geladen, dat de Ingelschen to Galiesunde to Noertwellen in Ingeland brachten, welke guede mestelick coepluden vander Duetschen Henze wem tobehorade, darmedde dat ock ßomige Vlaminge undesonderlinges eyn, Victoer van Bovendamme van der Sluus, eyn deyl guedes hadde,alse he by zijnen openen breyven under ingezegele der stede van der Sluus unsbetoghede unde bewysede, seggende, dat eme kortlinges ter kennessen gekomenwere, dat de erwerdige here homester unde zijne stede van den lande van Pruysenvan den vorscreven schepen unde allen den gueden darynne up de vorscreven t\jtwesende met den allerdorluchtigesten vursten, konynge van Ingeland, also eynsgeworden weren unde overdregen, so dat se darvan betalt solden wesen; menumme dat de vorscreven Victoer yegens den erwerdigen heren homestere undezijnen vorscreven steden unde lande noede met eneger hardicheit van rechte soldewillen voertghaen, men by vrentschapen, darby dat he des zijns gevaken mochte,so ghaif he uns dit aldus to kennen, onse hulpe unde bystandicheit hijrvan begerende.Des wy den vorecreven Victoer verantworden, dat wy nicht gehoert enhadden noch en wisten van dusdaener eyndracht, de de erwerdige here met zijnensteden van betalinge van den dren schepen unde gueden zijnre erwerdicheit todoende met den konynge van Ingeland gemaket hadde, unde dat wy ock nicht geloveden,dat id also gescheyn were. Men wy segeden eme, dat wy hijramme anden erwerdigen heren vorscreven unde zijne stede gerne wolden screyven, undea) Das Papier durch Feuchtigkeit beschädigt.') April 12.*) S. Bd. 5 n. 578. Gleichzeitig schreibt der deutsche Kaufmannebenso an den Hochmeister; H B . 7 n. 458. Dessen und Danzigs Antwort da*. n. 459 u n i 460•


230 1422 Febr. 10 — 1422 Febr. 15.wes uns hijraff tor kennessen q weine, wolde wy eine gherue laten wcten, up dathe eme darna mochte richten; des he wol tovreden was. Warumme, erbaren hern,wy van juwer vorsenigen beschedenheit vrentliken begerende zijn, dat is ghelievenwille, uns hijrvan de gelegencheit desser dinghe claerliken over to scryvende metden ersten, up dat wy dat den vornomden Victoer inoegen to kennende geven,umme to wetende, so wes eme hijrane voert stact to doende. Ju, erbaren heren,hijrynne so ernstachtliken to bewyscnde, dat des erwerdigen heren ondersaten undestede vorscreven darumme hijr in ncyne hindernesse unde schaden en komen, alsewy ju wol tobetruwen. God unse here moete ju altijt bewaren an ziele unde lyve.Gescreven under unse ingezegelen, upten 20. dach van Januar.Alderlude unde de gemene coepman van der Duetschen Henzeto Brucge in Vlanderen wesende.415. Vereinbarung der Stadt Wesel und der RheinWaal- und Ijsselkaufletäeüber die Erhebung des Zeichengeldes. — 1422 Febr. 10.Aus StA Wesel (im StsA Düsseldorf% Capsel 345—347 n. 7, Plebiscitenbuch S. 52.Über schrieben: Van den tekengelde. Durchstrichen. H a g ed o rn .Borgermeister, scepenen ende rade ende die koeplude gemeynliken, die denRijn, die Wale ende die Yssel to varen plegen, hebn averdragen ende synt eynsworden:[1.] Soe wie den Rijn van baven nederkomet myt wyn off myt anygenanderen gude ende vor Wesel vort nederwart vairt ende der stad recht vor dentollen up den Rijn gebruken will, daer hie der stad teken to behoifft, die saligeven to der stad behoiff van synen gude, alz hie dat irst kopes gecofft hevet, vanelker marc 1 d.[2J Item soe wie myt synen gude van beneden uter Wale, uten Rijn offuter Yssel komet ende vor Wesel den Rijn vorta upwart vairt, daer hie der stadteken to behoifft, die sali geven van synen gude, alz hie dat irst kopes gecoffthevet, van elker marc 1 hellinch.[3.] Item soe wie guet ladet bij Wesel off to Wesel, dair hie mede upwartoff nederwart vairt, dair hie der stad teiken to behoefft, die sali geven van elkermarc 1 d.[4J Item soe wie guet van baven off van beneden brenget, dat hie to Weselupsleet ende daer let, die en darff daer nyet aff geven.Ende dit averdrach geschieden, doe die halve toll to Berke affgelacht was,in den jaer onss Heren 1422 up sente Scolasticen dach.416. Deventer bekundet für Reval, dass nach Aussage des Deventer Bürgers QotschalkJohanssoen dessen auf der See ertrunkener Geselle Hans Greve inReval allerhand Gewürz (cruit), Kleider, Harnisch, Kleinodien und anderesGut hinterlassen hat, und bittet, dem Bevollmächtigten Gotschalksy Pelgrimvan den Wyere, bei der Einforderung des Nachlasses behülflich zu seinfindem es Schadloshaltung bei etwaigen Nachforderungen verheisst. — 1422Febr. 15.StA Reval; Or. Perg.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.R. 5 n. 25S3.417. Narwa an Reval: beklagt sich, dass die Revaler Bürger, welche Hofstätten,Speicher und Steinhäuser- in Narwa gebrauchen, ihren daraus entstehendenPflichten nicht nachkommen, wie es sich bereits bei Gerd Witte, Bariolda) vort fthlt »i. OOS.


1422 Mars 3 - 1422 März 5. 231Hunnynghusen und Richard Lange während deren Anwesenheit in Narwa beschwerthat; eeigt an, dass laut Beschluss jeder Besitzer von Hofstätten,Speichern und Steinhäusern, der nicht Narwaer Bürger ist, 1 Mark jährlichtu entrichten hat von der Zeit an, als Oerd Witte in Narwa war, alz devorenynge gemaket wart van deme bergegude twisschen den Dudesschen undeden Bussen1, und erbittet Antwort hierauf bis Mitfasten *. — 1422 M ärt 3(des ersten dyngestedages in der vastene).StA Beval; Or. m. Spur d. S. H ö h l bau m.418. Hochmeister [Michael Küchmeister] an den Admiral von England und anLondon: beschwert sich über die Vergewaltigung des Daneiger Schiffers Joh.Smeth durch die in Lynn wohnhaften Befrachter seines Schiffes; bittet, denSmeth von seiner Bürgschaft tu entlasten und die Lynner Kaufleute tumErsatz des ihm zugefügten Schadens zu veranlassen. — 1422 Märt 5.Marienburg.Aus K StsA Königsberg, Hochmeister -Registrant 11 S. 358—360. Der Text z. T.verderbt.Strennuo, venerabili ac industriosis viris, dominis illustrissimiprincipis et graciosiseimi domini nostri, domini regis Anglieadmirallo aut locum suum tenenti clerico, majori ac toti consolatuicivitatis Lundensis in Anglia, amicis nostris sincere dilectis.Cum omnis boni optatu* salutis et amicicie incrementum. Strenue, venerabilis,indu8triosi fautores et amici presinceri. A fideli ordinis nostri subdito JohanneSmeth de Danczk nauclero super certos ville Lenye in Anglia, videlicet JohannemSalis, Philippum Frank aliosque* dicte ville mercatores, quorum nomina vobiscumnota sunt, ut speramus, querimonias graves diversas et re vera dolorosas audivimusista vice, quomodo iidem mercatores aut eorum attornati dictum Johannem Smethsua cum nave mercimonia eorundemc a nostra civitate Danczk deducendo ettransfretando convenerunt; transfretacione vero per antedictum subditum nostrumJohannem Smeth mored communi nautarum salve facta usque ad portum Lynne etprope quandam capellam sancti Edmundi prospere et mercimoniis unacum naveilleras cum pervenisset, eademque nave sua* cum mercandisis in ea retentis subgubernacione antedictorum Anglicorum seu unius Anglici nomine illorum, qui deilia sua navi et mercimoniis inibi reclusis se introuiisit, dimissis eventu adeo permissosub manibus et gubernacione pretactorum mercatorum, navem suam cummercimoniis singulis sub navi reservatis unicumque filium suum cum viginti septemmarinariis periclitantibus cum perdidisset, ipsum antedictum nauclerum JohannemSmeth minus juste fructu suo minime persoluto, ymmo manu violenta et contrajuris equitatem ultra sic periclitacionem lamentabiliter passam denuo et multipliciteret deinde addendo affliccionem afflicto agravarunt eundemque Johannem Smethcarceribu8 manciparunt et spacio quatuor septimanarum inclusum custodiis captivunidetinuerunt, et tandem [per]f litteras magne potencie domini admirelli carceribusrelaxatus Londonias adducebatur, ubi coram* vestris circumspeccionibus superducenteshet triginta tribus libris sterlingorum monetei Anglicane ipsum accusabant.Quamvi8 propria sua nave, filio, mercimoniis suis et rebus aliis perditis et periditatisad summarum pecuniarum antedictarum solucionem ipsis antedictis minime obligatur,nichilominus, carceribus iterato ne manciparetur, coactus est vobiscum Londoniisa) optatna, korrigiert für obtain JT. b) alinsque K. c) earnndem K. d) mere K.e) eandemqn« naTem suam K. f) FekU K. 9) qnonxm K. h) snperdueeniis K. i) moneta A'.S. n. 2. Ä) M ärz 22.


232 1422 März 5.pro ilia summa postulata sterlingorum antedictorum fidejussoriam ponere caucionem.solvendam judicialiter, si couvinceretur. Merito igitur subditis nostris et fidelibussuper hujusmodi eorum oppressionibus mirando condolemus, cum vestris omniaequitatis et justicie bona exhibeantur nostris hie in terris. Saue ab ordinis nostrinunc procuratore protunc librarum theoluniaruin vive vocis oraculo intelleximus,qualiter per prefatos mercatores de Lynne hic in partibus nostris coram antedictoofficiato nostro theolonium librale sublevante mercandisea et eorum bona dumtaxatpro 2100 marcis nostre levioris monete Prutenicalis estimata et computata fuere,et quod idem mercatores soluuiniodo pro tot marcis supra expressis racione bonorumet mercandisarum omnium in navi sepetaeti Johannis Smeth, versus Angliamdeduci protunc que debuerunt, memorato nostro offieiali racione theolonie dederuntet solverunt. Insuper prefatus lioster Johannes Smeth nobis veridice intimavit,pretactos vestros mercatores multa inercimonia se ad prefatam summam 2100 marcarumvel forte ultra extendenciab ex prefata navi salva( optenta recipisse. E quibusomnibus pretactis aperte considerare poteritis, quo jure sepetaeti mercatores prefatoJohanni Smeth omnia et singula pretacta gravamina, incarceraciones, bonorumsuorum recepciones, fidejussorias caueiones intulerunt. Quare amicicias vestraspetimus precibus studiosis, ex quo prefatus Johannes Smeth fructum suum in judicionostro in civitate nostra Danczk omni jure consecutus est, ut dictos fidejussores suosquitos et liberos sine dilacione ulteriori habere dignemini cum effectu ac sepedictosmercatores taliter informare ac seriosius inducere, ut eidem Johanni Smeth autprocuratori suo dampna sua ab ipsis passa refundere velint per satisfaccionemcongruentem cum restitucione bonorum suorum singulorum receptorum; desiderantesnostris veluti vestris in negoeiis eorum peragendis assistencias promotivas humanitusexhiberi, pro quo adeo premium et niundi gloriam suscipietis [ab illo]d, qui vestrasdirigat amicicias sanas semper et felices. Datum in Castro nostro Marienburg,qui[njta die mensis Marcii anno Domini 1422.419. Hochmeister [Michael Küchmeister] an die vier Lede von Flandern (und muLmut. an Hzg. [Philipp] von Burgund): bittet, das früher von einigen Danzigerngecharterte Schiff des Joh. Tolk} welches von den Spaniern geraubtwar und jetzt in Flandern arrestiert ist1, samt dein Frachtgewinn an dieBevollmächtigten der betreffenden Danziger auszuliefern. — 1422 März 5.Aus K StsA Königsberg, Hochmeister -Registrant 11 föl. 357. Deine lierczogen czuBurgundien und oucli den steten imitatis mutandis.Den vorsichtigen gar wissenden weyszeu mannen, burgermeyster,scheppen und rate der stete Gent, Brugge, Yperen undden freyen in Flandren, unsern besundern und gar lieben frunden.Unsern gar fruiitliehin grus zeuvor myt aller gute. Ersamen vorsichtigengütigen frunde. Ettliche und nemlidie unser gar lieben und getruwen unser statDanczk inwoner haben uns nicht ane swere leyde irer herczen clegelichen vorbracht,wye sye vor czeythin ouch unsern getruwen Johan Tolken, schifhern der egedochtenstat Danczk, gewonnen hatten ire guttere usezufuren, zeu werkende dormethe irenfromen, und wye derselbe schiphere schiffes und gutes czu Rosselen in Franckreychvon den Hyspaniern were beroubt3; und haben iiu genczlich uns undirrichtet, das[das]selbe‘’ schiff wedir in Flandirn komen sey und aldo mytsampt der frucht myta) moirandisas A'. b) ••xt*>mU,iiciura Ä\ c) salvus K. d) Fthli A'.t*) tlerM'lbt* K .’) Vfjl. hierzu die liest lurrrrleartild des deutschen Kaufmanns zu Brügge von 14.25, H R . 7n. 801, 40; Häbler, Hans. (Jeschuhtsbl. lbt>4} (>J. 2) S. darüber U li. 7 n. 145.


[1422 nach März 8] -- [1422] M in 24. 233rechte sey arrestiret. Umb des willen haben By Engilbrecht von Elten und JocobSchuwerman, desse beweyszere, gemacht ire proeuratores und dye gemechtigetbeyderseytb addir iclich ym besundern, eyn Botheyns zcu fordern, dy clerlicher usrichtungealler Sachen thuen werden euwer gute, dy wyr bitten als unsere besunderenfrunde, so wyr allerfleyssiclichste sullen und mögen, das ir getruwlichinwellet hulflieh f reetlich und fordelich seyn durch GoteB, des rechteB und unserbete wiilen, das denselben iren beyden procuratoribus addir iren eynen besundernin erem namen das schiff folgen möge myt volkomener vorgenugunge der fruchtund geledenes sebadens, als wyr unczwyvelicb zcu euwir frunthschaft uns genczlichdes vorhoffen und in eym semelichen kegin euch und den euwern gerne vorscholdenwollen. Gegeben uff unserm huwsze Marienburg, am donrstage vor reminiscere im1422. jore.420. Die hämischen Ratssendeboten in Wismar an Opslo: bitten, die Kauf leuteaus Rostock und von der deutschen Hanse, welche dem Vernehmen nach dortmannigfach gegen ihre Privilegien beschwert werden, im Genuss ihrer Dreiheitentu belassen. — [1422 nach M ärt 8.JGedruckt: H B . 7 n. 445.421. Köln an Nimwegen: beklagt sich, dass Nimweger Bürger an der Gefangennahmeund Beraubung kölnischer K auf leute beteiligt gewesen sind. — [1422]M ärt Iß.>1«« StA K öln, Briefbuch 9 fei. 8. Civitati Novomagiensi. Gleiche Beschwerde anA rnheim über Jacob W yndcddofrjp.Verzeichnet: MitthL a. d. Stadtarchiv von K öln 10, 50.Unse vruntlicbe gruesse vurgesebreven. Eirsame gude vrunde. Wir hainvur wair verstanden, dat etzliche ure bürgere off ingesessen, mit namen HantzOyverlender, Hantz Batenburch, Goedin Tesse ind Wilhem van HeyBe, dabij overind an geweist syn, dat unse bürgere ind kouflude gevangen Bynt ind dat yregenomen is, das wir uns umber zo ueb noch den uren nyet vereien noch vermoidten hetten, na deme dat wir mit uch anders nyet ghayndz noch uysstaentz en wissendan alle gunst ind vruntschaff, aßt sunderlingen mit dem hogeboeren fürsten unsermlieven herren, dem hertzougen van Guylche ind van Gelre, synen landen ind luydenmit uns ind unser stede gelegen is, und uns des ouch umbers billich nyet gescheynen soulde syn geweist na ordinancien ind gesetze der Duytzscher Hensze, dar wirsementlicben ingehoerich sijn. Ind begeren daromb ernstlichen van uch, dat iruns alsulchen schaden, as uns ind den unsen van uch ind den uren in vurBeidermaissen gescheit is, gericht ind gekeirt werde; ind wat uns des wederfaren mach,begeren wir ure wederbeschreven antworde bij desem unsme boiden, uns darnazo rijehten. Datum feria secunda post dominicam oculi.422. [Der Hauptmann von WiborgJ Ritter Kersten Niklesson an Reval: ersuchtum Arrestierung seines aus Schweden entwichenen, in Reval ansässigenSchuldners [JohJ R uin. — [1422] M ärt 24. Wiborg.A ut StA Reval; Or. m. Bett d. S. H öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, L ivl. U.B. 6 n. 2426, vgl. zum Datum 6 Beg. S. 134; wiederholtSttfverttolpe, Sventkt Diplomat. 3 m. 2731 (zu 1420).Verz.: Beg. Dem. I I 1 n. 4609. S. unten ». 439.Adr. Vruntlyke grote thovoren. Ereamen leven vrftndes. Wellet weten,dat yk dessen jegenwardigen brefwiser, Gftnnar, myme deiner, befolen hebbe, einwerf juu tho berichten also umme einen, de is Purin genant, de is my untweke[n]ut den ryken und ute deme rechte van Sweden. He is myt juu beseten in juwerHansisches Urkondenbuch VI. 90


234 1422 März 27 — [14221 April 24.stat, und he is my und mynen kynderen vele schyldich. Hirumme so bidde ik juu,leven vrftndes, dat gy my den vorgescreven Purin tho rechte stellen und dat syneunder ein recht besetten so langghe, dat ik edder myn vfllmechtighe bot dar thojuu komen kan, dat myt rechte tho vorfolgende. Hirby doet, alzo yk juu velegudes thobelöwe, dat wil ik gerne kegen juu vorschylden in eiine desgelyken edderbeteren, wor ik mach. Hirvan begere ik ein antwart van juwer ersamheit mitdessen brefwiser, myuie dener. Gode almechtighe siit befolen tho ewygen tyden.Gescreven tho Wyborch, an unser lewen vrouwen awende in der vasten.By my Kersten Nickelson, ritter.423. Hzg. Johann von Baicrn [ Graf von Holland,] verbietet, da der früher zwischenHzg. Albrecht und der Stadt Hamburg gefällte Schiedsspruch Gents [von 1403Okt. 9, oben Bd. 5 n. 593] nach Ausweis der Briefe Gents stets gehalten istund dieses jetzt (mit onrechte, boven dat wij dez aen hem niet gebleven ensijn) ein Urteil zu Ungunsten von Holland und Seeland gewiesen hat, wonachdie Lande in eine Strafe von 60000 Nobeln verfallen sind1, dass bis aufweiteres niemand auf eigene Hand (op sijns selfs geleyde) nach Flandernziehen soll. — 1422 März 27. DordrechtRA Haag, Mcmoriale 1421 cas. N fol. 97 b.424. Riga bezeugt, dass Frank Wattenscheden seinen Bruder Tideman bevollmächtigthat, die ihnen beiden durch Erbschaft zugefallenen beweglichen undunbeweglichen Güter in Dortmund oder ausserhalb der Stadt zu verkaufen2. —1422 April 4 (in vigilia palmarum).StA Dortmund; Or. Perg. m. Spur des rückwärts aufgedrückten S.425. [Der Hauptmann von Wiborg] Ritter Kersten Niklesson an Reval: über dieArrestierung seines Schuldners Joh. Purin; ersucht um Freigebung des Salzeinkaufsfür die Unterthanen K. [Erichs von Schweden]. — /1422J April 24.Wiborg./SM Reval; Or. m. Rest d. S. H öh lbau m .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2428, vgl. zum Datum 6 Reg. S. 134; wiederholtSilfverstülpe, Svenskt Diplomat. 3 n. 2760 (zu 1420). Verz.: Reg. Dan. I I 1n. 4612. S. unten n. 439.Adr. Vruntlyke grote thovoren gescreven und wes yk gudes vormach thojuwer beheglicheit. Wetet, leven vriindes, also ikjuu er thogescreven hebbe8 ummeIlans Pftrin, de my untweken is ute den ryken und ut deine rechte van Sweden,dat gy wol doen und stellet ene my tho rechte, also dat he my ut juwen rechtenicht untkome, dat wil ik vruntlyken kegen juu vorschylden. De mester heft my!) S. n. 362 und 381. 2) 1422 Juni 18 verwendet sich Dortmund bei Reval fürJoh. Castorp als Erben des in Reval verstorbenen Gobelin Castorp ; i\ Bunge, Livl. U.B. 5n. 2609. 1419 Juni 15 schreibt Essen an Reval wegen eines von dem verstorbenen Revaler RatsherrnRutger Droge vermachten Legates ; das. 5 n. 2324. Weitere Schreiben an Reval in Erbschaftsangelegenheitenvon Lüneburg (betr. Erbschaftsansprüche des Hamburgers Bertold Morbeke), Unnaund Münster (Nachlass des Hinr. Vinkinch bez. der Gebr. Ouldenbergcs) aus den Jahren 1420 und1421 s. das. 5 n. 2475, 2544, 2568. Die von Hans Bcrinkhusen aus Dorpat hinterlassene Erbschaftfällt nach Westfalen; Hildebrand} Livl. U.B. 7 n. 162. In einem undatierten Schreibenaus Dortmund (quarta f'er. post dominicam judica in quadragesima) beklagt sich Erzb. Dietrichvon Köln bei Lübeck, Hamburg, Lüneburg und den anderen Hansestädten, dass seinem UntersassenJoh. Roder die Erbschaft seines in Reval verstorbenen Schwagers Ludw. Egenolf durchden lirländischen Ordensmeister vorcnthalten wird, und bittet, diesen wie Reval zur Herausgabedes Erbes, worum er selbst sich schon vergebens bemüht hat, zu vermögen. StA Reval; gleichz.Abschr. 3) n. 422.


1422 April 25. 235thogescreven, ciat he tho juu in juwe stat wil komen up suntte Johans dach baptistennegeet thokomende1 edder sin vulmechtighe bot, und up de vorgescrevene tiit wilik ok min vfilmechtighe bot tho juu senden umme de sake des vorgescrevenenPflrines, so mogy hören und derfaren, wo et darumme sy. Item wetet, levenvrundes, dat mynes heren, des koningges, undersateu, buren und koplyde, hirmeinliken clagen, dat en nemant in juwer stat solt vorkopen wil, des ik dochnicht lowen wil, wente dat in vortiiden mit vorworden also vorwaret is, dat genvorbot edder wederstal mer scholde sebeen in juwer stat, de mynes heren, deskoningges, undersaten tho schaden komen mochte. Hirumme, leven vrundes, latetde vorwort vaste blywen und maket dat also, dat de naberschop und de vrunt-8chop tysschen den landen jo vaste blywe. Yterlyker hebbe ik her Willam, wiserdesses brefwes, befolen, desse vorgescrevene fiake und ander sake juu myntlykenberichten, und Hans van Lynen, myme dener, vorder wenne ik juu thoscrywe. Hirvanbegere ik ein vruntlyk antwart van juu mit den ersten. Gode almechtighe siitbefolen tho ewigen tiiden. Bedet tho my alse tho juwem guden vrunde. Gescreventho Wiborch, an sflntte Markus avende. ßy my Kersten Niclesson, ritter.426. Köln an Thom: nach Anteige Thoms hat der Thomer Ratsherr N id. Schüdknechiwegen einer ihm von dem Kölner Bürger Heinr. Eyckencus geschuldetenSumme von 10 M. guten Oeldes das Geld, welches sein Schuldner bei denThomer Bürgern Herrn. Cteppenroide und Math. Malkaw stehen hat, gerichtlichmit Beschlag belegt; Köln antwortet, dass nach Aussage des Eyckencusdessen Neffe bereits in Thom eingetroffen ist oder in kurtem eintreffen wirdund die Ansprüche des Gläubigers befriedigen soll. — [1422] April 25 (in dieb. Marcii owangeliste [!]).StA Köln, Briefbuch 9 fol. 12. Civitati Thorän.V erzeichnetM itthl. a. d. Stadtarchiv von K öln 10, 61.427. Lübeck beteugt für Reval, dass der Lübecker Bürger Joh. Bussowe lautseiner eidlichen Aussage seinem im lettten Herbst tu Reval verstorbenenSohne Hans Bussowe ausser den auf gemeinsame Rechnung tu vertreibendenWaren bei der Abfahrt noch Puchspelte (vosse), Leinwand und anderes Gutim Wert von 43 M. lüb. tum Verkauf für seine eigene Rechnung mitgegebenhatte, die mit ilern ganten Nachlass des Hans in Reval von dem dortigen RatsherrnCord Nussei arrestiert sind, ohne dass Hans diesem oder jemand andersetwas schuldig gewesen wäre; Johann hat daher den Revaler Ratsherrn Joh.Palmedach und den Lübecker Bürger Hermen Roland bevollmächtigt, dieAufhebung des Arrestes tu erwirken. — 1422 April 25 (sabbato ante misericordiaDom.).StA Bevai; Or. Perg. m. Spur d. S.Gedruckt: v. Bunge, IAvl. U.B. 5 n. 2592.428. Dasselbe beteugt für Reval, dass der Lübecker Bürgermeister Hmrik Rapesulvervormals durch den dort verstorbenen Hans Bussowe 40 M. lüb. anarrestieriem Gelde (besätes geldes) für eine ihm von dem verstorbenen HermánBunge geschuldete Summe von 20 M. lüb. erhalten hat und erbötig ist, den seineForderung Überschreitenden Betrag von 20 M. an den datu Berechtigten tuverabfolgen; bittet, den Herrn Cord Nussei, der deswegen das von Bussowehmterlassene und ihm von seinem Vater mitgegebene Gut mit Beschlag belegthat, tur Aufhebung des Arrestes und Auslieferung des Gutes an die Bevoll-’) Juni 24.30*


236 1422 April 25 — [1422 April].¡nächtigten von Bussowes Vater zu veranlassenV — 1422 April 25 (sabb.ante dom., qua cantatur misericordia Dom.).StA Reval; Or. Perg. m. Spur d. S.StA Lübeck; Entwurf. S. n. 430.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2593.429. Danzig an Hzg. Johann von Masovien: über die angebliche Schuld des DanziqersHeinr. von der Behe gegen einen Bürger von Pultusk für geliefertesHolz. — 1422 April 28.Aus StA Danzig; Missivbuch I föl. 25. Alzo hat man herczog Johan in der Mazawgescreven uff seynen bricff etc. von dem gelde, das Henric von Beke schuldigsulde seyn etc., anno 22 feria tercia post Georgii etc.Post salutacionem. Irluchter furste, hochgeborner gnedeger lyeber herre.Euwer fürstlichen gnaden brieff uns nftwelichst gesant wir andachtiklich entpfangenund wol vornomeu haben, in welchem euwer herlicbkeit beruerth, das euwer gnadenwere vorgebrocht, das Henrich von der Beke unser metheburger etczliche summengeldes nicht hette beczalt vom holtcze wegen, das her gekowft hette von PetirKaszeszukno von Poltofsky, dem Got gnode etc. Grosmechtiger gnadeger lieberherre. Euwer fürstliche gnade geliebe zcft wissen, das wir der sachen beyde teil,alzo Niclus Baranck, von welchen euwer herlichkeit uns gescreven hat, und Henrichvon der Beke an eyn recht haben geweist; und wy sy beyde noch der sachengestaltnisse vom gerichte synt gescheyden, des hat der selbege Niclus eyn geczftgnissevon richter und scheppen unser stat undir unsem secret vorsegelt gescrevenan den ersamen roth zcfi Plotczk; und wir gantcz getruwen, das Niclus vorgenanthwirt wol euwer fürstlichen gnaden der selbegen sachen gestalt zcü dirkennen geben.Und sam vor uns ist gelowtbarth, so hat Henrich von der Beke al das gelt, dasher was Petir Kaszeszukno schuldig, beczalt bis fiff 62Vs mark Prusch geringesgeldes, und dy synt von eyme genant Florian undir im mit rechte besatczetScriptum feria tercia post Georii anno 22 etc.430. Lübeck an Dorpat: über die Verzögerung in der Rückgabe des geraubtenrussischen Gutes und die Aufrechthaltung der Handelssperre gegen Nowgorod. —[1422 April.]Aus L StA Lübeck; Entwurf\ mit n. 431 zusammen auf demselben Blatt wie dasSchreiben von 1422 April 25 n. 428. Überschriebm: Darpte. B ru n s.Gedruckt: Lüh. U.B. 6 n. 820. Vgl. oben n. 355 Einl.Ersamen leven besunderen vrunde. Alse gii uns er vakenne unde ok nu gescrevenhebben, biddende, dat wii dar noch mit gantzer macht jo ernstliken ynnevorseen sin, dat den Nougarders ere boden unde gud sunder lenger togheryngewedder werde, umme grot vordret, unmot unde unvorwinliken schaden to vormydendeetc., hebbe wii wol vornomen. Unde wii wolden gerne weten, wo gii datmeneden unde in wat wiise wii dar so ernstliken ynne scholen vorseen sin, vorderden andere stede; unde de vorsumenisse by uns jo nicht togekomen en is, alsel) Nach einem wiederholten Verwendungsschreiben Lübecks von Nov. 8 hat Snossel (sonstNussei) den Arrest verhängt umme willen enes schepes ghersten, dat zeliger dechtnisse HermenRunghe vortyden dessem benomden Johan Butzowen ghesand scholde hebben etc. Hiirumme desseerbenomde unse medeborger Johan Butzowe vor uns mit utghestreckeden armen unde upgherichtedenvinghern stavedes edes liiffliken to den hilghen befft ghesworen, dat he von Hermen Runghen nalatenengudern noch van dessem erbenomden ghersten effte van nenerleye rekenscopp weghenHermen Runghen effte nemende van siner weghen myt alle nichtes plichtich noch schuldich siisunder vertich mark Lubescher pennige, de eme van dessem erbenomden gheraten worden, dehebbe he ghelecht und overantwordet dem ersamen hern Hinrike Rapesulvere, unsem borghermestere.v. Bunge 5 n. 2654. (Höhl bau m.)


[1422 April.] 237dat by etliken anderen gesehen is, unde gii ok jo wol weten, dat de yenne, deden Russen dat ere genouien hebben, in der stede macht nicht en sin. Wolde giiok, dat men de, dar de vorsumenisse bi gesehen is, darumme schuldigede undemanede vurder, den wii alrede bi den Wismerschen gedan hebben, dat gi dennetovoren» de juwe hir oversenden, so wille wii de anderen stede dar ok gerne bivorboden, umme eyntodregende, wes dar nuttest bi gedan sil. Wii hebben juu oker gescreven *, dat wij mit groten kosten unde arbeyde id so verne gebracht hebben,dat de gevangenen Russen in ener stede sin, dar men erer wol mechtich is. Kondeunde wolde gii uns de wiise hir overscriven, wo wii dat bibringen mochten, daten ere gudere wedder worden, dar wolde wii des besten gerne ane ramen, averwii en sint der nicht mechtich, de id en genomen hebben, unde wii meneden jo,dat wii dar dank scholden ane vordenet hebben, dat wii id so hoghe vorarbeydethebben, dat de gevangenen los sin geworden. Vurder, leven vrunde, hebbe wywol irvaren, dat gii, boven dat juu vorkundiged is geworden, dat de stede deNougardesche reyse wolden unde willen gesloten hebben, bet dat se juu anderswes vorscreven, stedet hebben unde steden, dat de Pleskowere mit gude, dat ende Nougardera gebrocht bebben unde bringen, in juwe stad komen, dat dar to vor*kopende, unde wes se dar van den juwen wedder kopen, den Nougarders weddertor band bringen, alse gii dar ok nu in juwen breve van raeden, des sik de stedeunde wy nyne wiis van juu en besorgeden. Unde begeren noch, dat gii darvoresin unde des umme horsam der stede unde des gemeynen Dudeschen copmansbesten willen nicht en steden; unde eft yemend tegen der stede bod darane gebrokenhadde, dat gii dat ernstliken corrigeren unde rechverdigen, wente de stedevan stund an bestellen willen bi den copmanne to Brucge, dat men alle gud, datsint der stede bode also gekoft is, gerosteert werde also lange, bet dat de stededar vurder umme gesproken hebben. Siit Gode bevalen.431. Lübeck an Reval: über die Durchführung der Handelssperre gegen Nowgorod. —[1433 April.]Aua L StA Lübeck; Entwurf, t. n. 430. Überschrieb


238 1422 Mai 3 — 1422 Mai 15 und 16.juu vorschulden, wor wii mögen, unde gii bewiisen den steden dar willen ane,wente se ok nicht en willen, dat yemend umrae sodanes horsames unde woldatwillen beschediged werde.432. Vor dem königlichen Gerichtshof zu Westminster schliessen Thomas Knolles sen.,Bürger und Krämer in London, Thomas Colrede, Galfrid Colet und der LondonerBürger und Krämer Joh. Lawney einerseits, Henr. Lovelyche aus Londonund dessen Ehefrau Margaretha, Witwe und Testamentsvollstreckerin des verstorbenenTjynner Bürgers Philipp Wythe, anderseits einen endgültigen Vergleichde septem mesuagiis, uno gardino et uno kayo cum pertinenciis in villade Lenne episcopi, wonach Lovelyche und Frau anerkennen, predicta tenementumet kayum cum pertinenciis esse jus ipsius Johannis, ut illa, que iidemJohannes, Thomas, Thomas et Galfridus habent de dono predictoruin Henriciet Margarete, und ihm nebst seinen drei Genossen das Grundstück gegen Zahlungvon 100 M. Silber übertragen \ — 1422 Mai 3 (a die pasche in tres septimanas10 Henr. V).StA Lübeck, Anglicana n. 101; 2 Or. Pergoben und an der Seite gezähnt, angenähtan die Urkunden von 1417 Dec. 20 [n. 137 Anm. 3] und 1420 Aug. 20 [n. 320].433. Schiedsspruch Danzigs über die Entschädigungsforderung des Danziger RatsherrnJoh. Winrank u. Gen. gegen die Holländer. — 1422 Mai 15 und 16.Aus StA Danzig L X X X 12a, Manuale notarii civitatis Danczick (1421—24) S. 42,43,44.H öh lbau m . Über den Charakter dieser Quelle vgl. SS. rer. Pruss. 4, 351 Anm. 1.Zum Zusammenhang s. oben n. 327. Im November 1421 verhandelte der nachHolland entsandte Danziger Joh. Winrank dort ohne Erfolg über den Ersatz desvon den Holländern verursachten Schadens. HR. 7 n. 395—398 (letzteres auch gedr.v. Mieris 4 , 606). Darauf ward zu Beginn des Jahres 1422 den Holländern vomHochmeister das Geleit entzogen (HR. 7 n. 418, 420 —4221 vgl. n. 462); März 11schlägt auch Danzig Amsterdams Bitte um Geleit ab; a. a. 0. n. 464.Anno 1422.[1.] Am freytage noch Stanislai2 est concordatum in consilio modo infrascripto:In causa Winrank et sociorum suorum ex una et Hollandrinorum ex alterapartibus super dampnis etc. concordia in hunc modum facta est de consensuambarum parcium:Hollandrini et eorum complices pro satisfaccione dampnorum, interesseet expensarum debent dare et realiter in elfectum exsolvere 700 nobilia8Winrank et sociis in hac causa suis ad duos terminos, scilicet ad festumbeati Martini proximum4 400 nobilia et post festum beati Martini adfestum penthecosten5 300 nobilia proximum. Et solucionibus satisfactiscausa in totum, de qua supra dictum, esse sopita.[2.] Item de dampnis factis nostris scilicet Winranke et suis ab illis deBruershaven.Pronunciacio in causa Winranke et Hollandrinorum etc.Dy sache unde manunge der schaden, dy faste lange czeit mit erer vorvolgingehat gewert czwisschen her Johan Winranke, Wolter Avekinck, Hannus Steynvelt,!) S. n. 137, 141, 157, 233, 239, 320. Unter Bezugnahme auf den obigen Vergleich verzichtet1422 Mai 20 Joh. Laxcneye zu Gunsten von Thomas Knolles, Thomas Colrede und GalfridColet auf alle seine Rechtsansprüche an dem gen. Grundstück. StA iAibeck a. a. 0. n. 102; Or.Perg. m. anh. S., auf der Rückseite der Irrotülicrangsvermerk der königl. Kanzlei. *) 1422Mai 15. 3) Zur Aufbringung dieser Summe verordnet Hzg. Johann von Baiern 1422 Mai 22die Erhebung eines Pfundgeldes von den holländischen Kaufleuten in Danzig. H R. 7 n. 476.*) 1422 Kor. 11. B) 1423 Mai 23.


1422 Mai 18. 239Herman Meydeborcb, Petir Roddaw unde erer geselleschaff von eyme teile undeden Holländer etc. vom ander teyle um dy schaden, dy dy von Bruwerehavene umtrent8 jor geleden her Johan Winranke unde seyner parteye vorberurt an erengutem, dy in schipper Herman Meygdeborch, in Marquwart Roeter, in AndreB Rodehozeschiffen woren, en thoten; des synt beyde teile, alzo her Johan Winrankeunde dy ander vorgeschreben von seyner parteye wegen, der sy mechtik der sachesynt, unde Johan von Deymen unde Michel Michelisson, dy von der Holländerwegen der sache ouch gemechtik synt, also sy des der stete Aemstelredamm undeSyrixzee an den roth brieffe haben gebrocht, ere sachen der vorberurten schadenmechtik an den rotb gegangen. Dorumme so hat der roth sich flei6sik in dersache bearbeit, wywol her Johan Winrank myt den seynen eren schaden, den syvan den von BruwerBhavene geleden haben, achten uff 1150 nobelen, so hat dachder roth um allir beqwemekeit Wille eynen ussproch gethon am 16. tage des mondenMaji im 22. jor, also hirnoch geschreben steeth:Dy Holländer sullen vor den schaden, den dy von Bruwerehaveneher Johan Winranke etc. gethon haben, also vorgeschreben ist, gebenunde beczalen her Johan Winranke unde seyner parteye vorgescreven700 Engelissche nobelen, also nft czur czeit genge unde gebe synt, nocherer wicbte czu czwen czeiten, also uff Binte Mertens tag nehest körnendesullen dy Holländer beczalen 400 nobelen unde domoch uff dy nebestenpfingesten 300 nobelen. Unde domethe sal dy obene geschrebene sachegantcz berichtet unde hyngelegit seyn1.Dessen ussproch haben beyde teil obene geschreben vorliebet.434. Zierikgee verordnet die Erhebung eines Pfundgeldes von Seeschiffen undschonisehem Häring *. — 1422 M ai 18.Aus Z StA Zierikzee; Or. Ferg. m. S. Hagedorn.Wy burgermeysters, scepenen ende raed der stede van Zierixee maken kondallen lfiyden, dat wy by versoeke, consende, raede ende wille der meere hoop dermeystere van scepen ende den reeders ende den scipmannen, die by der zee reedenende varen, ons te kennen gegeven hebben van hoire caaps ende tonnen, dat hemte groote oncoste staet, soe bebben wij dat aengesien omme groot nood, oirbairenende omme dat meeste quaet ende scade mitten minsten te verhoedene, met hemovereengedragen sijn ende hebben geordineert ende geset een pondghelt up alledie ghenen, die van Zierixee bfiyten dunen ter zee wairt varen off varen sullen mitcomenscap in zulker manyeren, als hier navolghet.[1.] In den eersten sal elc meyster, die hier toe reet off reeden sal alhier,gheven eenen grooten van elken pond groote van den toelegghe alhier van sijnenhoostoels van allen den scepen, ende elc scipman van elker reysen, die hij doet, vansijnre voeringhen eenen grooten.[2.] Ende van elker Scoonsche last harincx, die men up die Scoonsche reysemaken sal, een ouden grooten. Ende wairt, dat yemant vaii büyten onder onsevoghet up Scoonreland quame liggende ende banne makede, die soude geven vanelker last harincx eenen ouden grooten gelijke onssen poirteren.[3.] Ende dese ordinancie sal altoes wesen up een verbeteren van den burgermeystersende scepenen ende sonder argelist gedfiyrende tot onssen wederseggen.Ende in deser oirdinancie ende settinghe van desen pondghelde uut te ghevenesullen wesen alle die ghene, die buyten den dunen ter zee wairt varen mit coomen-Rcappen, ende al boir goed, dnt sij mit haire scepe wechvoeren ende wederbringhen.*) S. § 1. *) Vgl. Bd. 4 n. 80.


240 [1422 vor Mai 31].Ende oec sullen hierin verbonden wesen alle die meysters, reeders* ende scipmannen,die hier niet tue hüys noch tegenwoirdich geweest en hebben noch ensijn, gelijke den anderen, die hierby ende over geweest hebben.[4] Ende dit pondghelt hebben wij bevolen ende bevelen ende makenmachtich mit desen brieve die deken van sinte Jacobs ghilde Willem Kater, JanDomaessone, Heynric Yerenger, Pieter Luwairtssone, Jan Machelssone ende JanBolle Willemssone, te ontfanghene, in te nemene ende uut te gevene alzo, als diebeste ende meeste oirbair wesen sal. Ende bevelen, ontbieden ende gebiedeneenen ygelijken ende elken bijsonder van den meysters, reeders ende scipmans, datsij hoir pondghelt, als voirscreven is, gewillichlijc betalen ende uutgeven, als voirscrevenes. Ende wairt, dat yeniant dit voirscreven pondghelt niet en betaelde,als voirscreven is, soe sullen wij mitten scoutate gaen tot des gheens geredesgoede, dat hij hadde, ende dairoff alzo vele vercopen om reet ghelt, als sijn pondgheltbeliepe ende die scade, die dairoff comen waire, ende dairtoe alzoe corrigerenende doen ontgelden, dats heui een ander echter hoeden soude.In oirkonden desen brieve bezegelt mit onssen zeghele uflythangende. Gedaenint jair ons Heeren duysent vierhondert ende tweeendetwintich upten achtiensten dachder maent van Meye.435. Eingabe [hansischer Kaufleute an den Hansetag zu Lübeck] wegen der Erschwerungdes Handels durch die livländischen Landesherren, der Ausschreitungender Russen gegen den deutschen Kaufmann in Folge der Gefangennahmeihrer Landsleutc und des in Livland vorkommendm vorschriftswidrigenBorghandels zwischen Deutschen and Russen. -- [1422 vor Mai 31.]Aus StA Lübeck, Acta Livonica III. A. d. Rückseite von anderer gleichz. Hand (B):Ertmer in der Swaneken-duuerstraten [d. i. dwerstraten] 6 hora.Zu §§ 1 und 2: Das unten angeführte Verbot der Einfuhr von Salz undMetallwaren nach Russland war im Jahre 1421 von den livländischen Landesherreneigenmächtig erlassen. S. HR. 7 n. 301, 434. Der Lübecker Hansetag von1422 Mai 31 erhebt hiergegen Einsprudi; HR. 7 n. 496; vgl. das. n. 487, 13. —Zu $ 3: Uber die Beraubung und Gefangennahme einiger Russen durch die Vitalierim Jahre 1420 vgl. oben n. 355 Einl. Der Hansetag von 1422 Mai 31 verfügtenach eingehender Untersuchung die Freilassung der Gefangenen. HR. 7 n. 487,30 - /2: 488, 497} 499. Ihre Auslieferung fand Ang. 7 in Narwa statt (a. a. O.n. 528 —531), doch erhob Nowgorod nachträglich noch Ansprüche auf Ersatz desgeraubten Gutes, die erst im Februar 1423 nach längerer Verhandlung mit einernach Nowgorod gekommenen hansischen Gesandtschaft durch einen Vergleich befriedigtwurden. A. a. 0. n. 532—537; 567—569. Vgl. dazu folgende Notizeneiner Rechnungsaufstellung Revals vom Jahre 1425: Item Alberd Stoppezackestheriuge, do he mit her Vrolick Kugelen tho Nawgarden was [1421 Sept.]; item tomanderen male, dat he de Russen tho der Narwe brochte [1422 Juli], 72 m. 1 fertItem her Johau Palmcdag tlieringe, do he tho Nawgarden was [1423 Jan. — Febr.],in all 84 m. und 20 or. und 2 art.; und 1 Gellersehen gülden und noch 1 Vranckrikeschekröne deme schrivere van Darbte gegeven tho Nawgarden. — 1422. Itemnoch gegeven Hinrike van der Hoye 10 fert., dat dar costede unse breve deme copmannetho Nawgarden tho schickende und ok in de Nue, den copman dosulves thowarnende. Hildebrand, Livl. TJ.B. 7 n. 299. Vgl. HR. 7 n. 583, 2 u. 4. DieRigaer Kämmereirethnung von 1422123 verzdehnet eine Vorlage ron 59 m. 16 Örfür Eggert Berchove, de he heft vorteret to Nowerden wort [1422 Jan. — Febr.].v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2659.[1] Leven hereu. Also gi wol vornomen hebben, wo de meister in Liflandeunde sine ghebedighers uude de bischope unde prelaten dar in deme lande eynunwöiilik bot gheboden hebben, dat teghen den ghemeuen kopman is, unde also-») reedeu Z.


1422 Juni 6. 241dane bot niwerlde ghewesen is, se hebben vorboden dat solt, tiin, gropen, kannenunde allerleie ketele, bantvate, beckene, bly, slaghene missingh, myssinghesdrAt,blik unde allerleie kopper, olt unde nye, dit hebben se vorboden, dat neyn kopmandit ghud ut Liflande moghe vAren in Ruslande ofte den Russen dat to vorkopende,by lyve, by ghftde unde bi der ere, doch dat dit deme kopmanne grotendrepeliken schaden ghedän heft unde noch alle daghe deyt; wente* dyt is wol deverde strank van der kopenschop*.[2.] Ok so hadden welke lude to Revele solt upgheladen den Esten, en datto vArende to der Narwe. Dit solt wart en ghenomen up dem weghe van hoveluden,de under dem meister bezeten sint, de hebben dat solt vAren laten in erewere, unde se bebben den Liflandeschen borgheren ere solt weddergheven; datsolt, dat anderen luden tohArt, den willen se dat nicht weddergheven. Dissenanevank hebben se dÄn up der vryen straten.[3] Ok, gi leven heren, also gi wol vornomen bebben, dat Russen ghenomensint myt eren ghude, der eyn deels to der Wismer sint, dar de Dudesche kApmanbynnen Nouwarden groten homAt unde ghewalt umme gheleden unde in zwarervengnisse gheseten heft, unde se den ghemenen Dudeschen kopmanne to hAne undeto schänden eynen Rflssen hengheden in de Dudeschen pArten1, dar de copmanplecht fit unde in to ghande. Ok so bebben de Russen tusschen Nouwerden undeder Narwe deine Dudeschen cApmanne werk unde was ghenomen unde hebben datwechgbevAret; dit hebben se ghedAn umme des vorghescrevenen gbudes willen undeder Russen willen, de to der Wismer zint.[4.] Vortmer, gi leven heren, so schfit grot ghebrek in Liflande an dercApenschop tusschen dem Dudeschen kApmanne unde den Rftssen, dat zAmigheDudeschen ghekopslaghet hebben myt den Rfissen in zodaner wise, dat se van denRussen entfanghen hebben werk unde was unde den Russen ander ghud dar weddervor to leverende, des se doch nicht jegbenwardich en hadden, unde des cApmunsscra utwiset, dat numment myt den Russen kApBlaghen schal dan rfcde umme rfede *.Unde ok so sint zAmighe lude, de sik der Russen ghud underwinden unde vArendat van der eynen stad to der anderen, dat doch nicht wAnlik en is, wente darmochte ghebrek in vallen, des de gbemeyne kApman in schaden komen mochte.Gi leven heren, hirane bezorghet uns, also gi alleweghe gheme dAn.436. Dorpat an Reval: bittet um Freigebung des mehreren Dorpater Bürgerngehörige», in Reval wegen fehlender Bescheinigung über den baren Einkaufarrestierten Outet. — 1422 Ju n i 6.Aus StA Reval; Or. m. Stücken d. 8. Höhlbaum.Adr. Vruntlike grote unde wes wi vormoghen to donde to juwer behechlicheidtovoren. Ersamen hem unde bisunderlinges guden vrunde. Juwer vorsichtighenwiisheid begeren wi to wetende, dat vor uns sind gewesen de erbaren lude herYwen Eppenschede, medecumpan unses rades, Hinrik Tite, Johannes Beverman,Johannes Hake unde Hildebrand van Megen, uns» bezetene medeborgere, undegeven uns to Vorstände, wu Everd van Megen, coepman unde liggere to Bruggein Vlanderen, 5 terlinge wandes unde ene berevene tunne tho Revele geschepetunde gesand hadde in schipper Wolter Nyeloep dessen vorbenomden unsen borgerentobehoerende, welk gud dar in juwer stad bekummerd is, umme dat dar neynevrybreve by weren etc. Unde ze spreken, dat et en in breven van oversee gescrevenwere, dat id van vorsumenisse bigekomen zii, dat dar geyne vribreve bift—») Mit hellerer Tinte «on der <strong>Band</strong> B nachgttragtn.]) 1421 Juti 21, 8. HB. 7 fi. 314. *) Vgl. den Beceas van Mai 31, HR. 7 n. 487, 15.H iiiiiw U » Urkundenbuch VI. 31


242 1422 Juni 8 — [1422 Juni 15].weren, jodoch zo were de vribreff up dat zulve gud sprekende in een ander schipgekomen, unde hopeden, dat dat myd den ersten her ind land konien zolde. Undede zulven geven uns ok to irkennende, wu en ut Pruszen ok gud gekomen were,alzo 2 terlinge wand es hern Ywene vorgescreven unde Johannes Bevermanne 1 terlingwandes tobehorende myd ener berevenen tunne, de liir uten lande gesand isunde hir beswooren, alze wi berichtet zind. Welk gud dar ok zulle bekümmertzin in der vorgeserevenen wise. Diit vorgescrevene gud hebben de vorgenautenunse borgere hir in unser jegenwordicheit vorborghet also beschedeliken, dat zedar vribreve undo noechaftige bewisunghe up werveu willen, dat dat gud nicht toborge gekoft zii, sunder argeliist. Unde weret zake, dat des nicht en schege, darGode vore zii unde des ze nicht en hopen, so hebben ze hir in unser jegenwordicheitsamentliken unde besunderen gelovet unde vorborghet, dat ze dat gud gans undeal edder de werde darvan wedder inbringen willen, wanner unde wor men desvan en begerende werdet. Hirumme, ersamen hern unde leven vrunde, bidden wibegerende, dat en dat gud bi beschede vorgerord unvortogert volchaftich mögewerden, up dat ze eren piofiit darmede don mögen unde des in geynen schadenunde vorsumenisse komen. Dat willen wi gerne vorsculden. Gode ziid bevolen.Gescreven in vigilia sancte triuitatis auno etc. 22. Consules Tarbatenses.437. Protokoll über die Auflösung einer Handelsgesellschaft zwischen dem [Danziger?]Herrn. Gral und Lantmeygenrys. — 1422 Juni 8.StA Danzig LXX1, 10; loses Blatt, llöhlbaum .Hinrich Gral hot ledich unde los geschulden Lantmeygenrys alse van allerselscafft, wedderleggunge, schulde unde unschulde unde van allen breveii unde vonaller hantheringe, de de vorgeschreven Lantmeygenrys inid Hinrich Grales broder,Hermen Gral genant, in vorganghenen joren czu thunde hatte, welcherleie dat segewesen sey, unde wil do keynerleie wys me uf sachen czu ewigen tagen, undeouch seyne erbe gleich im das stete unde feste czu halden, unde domite sint dysachen geendet unde gelendet in eyner fruntlichen berichtunge. Ouch so hot deegenante Lantmeygenrys deine obengenanten Hinrik Grale ufghedreghen unde obergegebenalle dy guttire, dy her in vorgangenen joren schiffet hatte kegen Zutbervykin Enghelant in Heyne Bolten holke unde Arnt Johanssons holke, dy in den selbigengeczeiten genomen worden van den Engelscheu, seyn anteil unde was im ouch geborenmochte von seynes broder wegen, Hennen Grale, das her das forder undebrenghe czu seyme fromen, alse her beste kan unde mag. Actum feria secundaante corporis Christi sub anno Domini 1422.438. [Der Hauptmann von Wiborg] Ritter Kersten Niklesscn an Reval: kannseine Absicht, wegen der Sache mit Joh. Purin nach Reval zu kommen, nichtausführen, und bittet um Aufrechthaltung des gegen diesen verhängten Arrestes,ist aber auch zu einem gerichtlichen Amtrag der Angelegenheit in Schwedenbereit; ersucht um vorläufige Einstellung der Kornznfuhr zu den Russen. —[1422 Juni 15], Wiborg.Aus StA Reval; Or. m. Resten d. S. llöhlbaum.(redruckt: v. Bunge, Livh UB. 5 n. 2431; wiederholt Silfvcrstolpe 3 n. 2724 (¿u1420 Jan. 15). Verz.: Reg. Dan. I I 1 n. 4616.Dem Zusammenhang nach muss der Brief in dm Juni 1422 fallen, teie auchBunge 6 Reg. S. 134 fest stellt. Unter Hinrikes dach kann dann nur die selten vorkommende,in der Diöcese Äbo am 18. Juni gefeierte Translatio Heinr. gemeint sein.Vgl. Grotefend, Zeitrechnung 2, 1, 218.Den ersamen vorsichtigen wisen lflden, borgermesteren undratmannen tho Revel kome desse breff mit werdicheit etc.


[1422 Juni 15]. 243Vruutlike grote thovor gescreven und «es ik gudes Vormacht tho juwer beheglicheit.Ersamen lewen vrundes. Wellet weten, dat ik juwer ersamheit breffund beper wol vornomen hebbe, dat ik tho juwer ersamheit wolde senden min vfllmecbtighebot, de mit Hans PArin tho rechte gingghe van myner wegen. Wetet,leven vrftndes, dat ik willen hadde selwen tho juu tho körnende uppe suntte Johansdach nuu negest thokomende1 umme de sake des vorgescrevenen Pflrins und ummeander sake, welket ik leider nuu nicht bybringen kan, wente my dat nuu benemptmynes gnedigen heren, des koningges, werff unde bot, also juwe ersamheit dat wolderkennen kan, dat ik in der wiis myner alle weghe selwen nicht mechtich sy.Anders jemande sylke dreplyke sake und grofwe schult tho befelende, des befrychteyk, dat ik darane mochte vorsymet werden an myme rechte. Hirumme, levenvrundes, prowet dat beste und latet den vorgescrevenen Purin und sin gftt nichtuut juwer stat und uut juwer besettinghe, so langghe dat Got wil, dat ik mit emtho worde kone komen vor juu edder vor ander heren edder stedhe, dar ik rechtmit eme moghe bruken; dat wil ik vruntlyken kegen juu vorschylden. Item wetet,lewen vrundes, dat de ergenantte Pflrin heft sik vorwilkoret und bebrefwet vordem radhe tho Kalmar* und vor anderen guden luden, dat he uut mynes gnedigenheren, des koningges, rechte nicht wolde varen, he wer mit rechte van myr geschedeu.Des is he siner lAfthe und sines brefwes nederfellich worden. Isset ofwersake, leweu vrundes, dat de vorgescrevene Purin icht sinen breff und loftbe richttenwil, so schal juwe ersamheit myner vflhnechtich sin, den ergenantten Purin thofeligende van myner wegen vor my und alle myne vrunde, de umme mynen wellendon und laten wellen, synder alle arch, dat he mit my tho rechtte gha, dar desake upgestaen sint, dat see dar mit rechtte affgelecht werde; wes em edder mydat recht gift, dar wil ik my alle weghe gerne an genogen laten. Isset ofwer sake,dat he des nicht doen wil, so schal juwer ersamheit dat witlik sin, yk wil my Gottho hylpe nemen und myne herschop und wil eme und sinen vorhegers dat myneaffiuanen, wor ik kan, des wil ik unforweten sin. Item wetet, lewen vrundes, alsoik juwer ersamheit er gescreven hebbe, dat gy juwe borger darane vorwaren, datsee Godes viende und mynes gnedigen heren, des koningges, und der meinenkerstenheit viende, alzo de Ryssen, dat see de nichtt en Sterken, also see plegentho donde, besunderen dor mynes gnedigen heren water und strant, so langghe datik my van mynes gnedigen heren, des koningges, gnade wegen mit den Ryssenbet vorwete, wo ik mit en darane sy. Hedden de vorgescrevene juwe borgers undander lyde jar lank den roggen tbo hfts beholden, also dat solt, see hedden derRyssen mer mede gedodet, wenne hundert dusent man uppe andere tiit doen konen.Hirumme, lewen vrundes, ramet noch des besten und helpet vorstyren, dat deheiden den kersten nicht ofwer dat howet wassen. Vordermer hebbe ik herenWillam und Johan van der Marwe yterliker befolen, juu myntliken berichten, wenneik juu thoscrywe. Hirvan begere ik ein gotlik antwart mit den ersten van juwerersamheit, dat by dessen vorgescrevenen saken, also ik juu vele gudes thobeloweund also gy van my hebben wellen, ofte sik dat also gefalle. Gode almechtighesiit befolen tho ewigen tiden. Bedet tho my also tho juwem guden vrunde. Kanik icht umme juwen wellen don mit geliik und mit eren, dar wellet myner nichtane sparen. Gescreven tho Wiborch, des mandages vor suntte Hinrikes dach.By my Kersten Nidesson, ritter.*) Juni 24. *) In einem nur im undatierten Entwurf erhaltenen, vielleicht in denJuni 1422 fallenden Schreiben [an K. Erich] verwendet sich Reval für den Überbringer Joh.Poryn, der wich seiner Aussage swarliken beschädiget bü an gude, dat eme to Calmeren ghenomenia. v. Bunge 5 n. 2391. Vgl dazu unten n. 451.31*


«244 [1422 nach Juni 24].439. Reval bekundet, dass auf Verlangen des Hauptmanns von Wiborg KerstenNiklesson das dessen Schuldner Joh. Porin gehörige Gut in Reval eweitnalarrestierty aber wegen Ausbleibens des Klägers beim Termin wieder freigegebeniit. — ¿1422 nach Juni 24]Aus StA Ret'al; Entw. H öhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livi. U.B. 5 n. 2612, vgl. 6 Reg. S. 134.Wy borghermeyster unde raetmanne der stflt Revele bekennen unde betüghenopenbaro vor allen lüden, wo dat her Kersten Nykkelsone, voget uppe Wyborch,in domo jare unses hören Jhosu Christi, also men do scref düsent veyrhündert indomo 2‘J. jare, 8 daghe vor passchen1, do sande her Kersten sinen boden undebroyf an unsen raet2 undo lot uns bidden, dat wy eme günden, dat he JohanPorinos syu orvo undo syn güt besetten mochte, also unse Lübessche recht utwyset,wanto Johan Poryn eme gelt unde güt schuldich were. Des geve wy herKorsteus boden do orlof, dat he Johan Porines sin erve unde sin güt besatte, dardor stat voget undo recht over was. Des andereu dages darna3 do quam Porynvor unsen raet uudo boot sik darto, dat he sin erve unde sin güt myt rechte untsottouwolde, Do veile wy dartwisschen unde beden Johan Porine, dat he woldodo undo lote do besettynge stan wento to pinxsten negest tocomende4, wy woldenhör Kersten toscriveii, dat he siilven to Rovele qüeme ofte senden hir to Revelesinen mundoghen boden, dodo recht geve unde neme. Dos wart uns Johan PorynviMaftych. Dos vol id sik, dat do dos siilven pinxsten, des vrydages darna5, dather Korsteu Nykkelsone, voget to Wyborch, sande to Revele sinen dener Johansvan Lünen, unde brachte uns her Kerstens breyf, dar he uns inne scref, dat wyemo günden, dat Haus van Lünen, sin dener, mochte Johan Porins sin erve undesin güt uppe dat nyge besetten, des wy eme orlof geven, also dat he id besatte.dar unsos stades voget over was unde ok dat recht. Unde oc scref uns herKersten, dat wy dat rocht togerden wante to sunte Johannes daghe negest tocomende*was, ho wolde sülven to Rovele comen, wante he hadde wol ghebort,dat do mester van Liflande dan to Revele qiieme unde ryddere unde knechte.Des Mof id damp stände in der sulven besettynghe. Des vel id syk, dat herKersten uppe den vtoboscheden sunte Johans dach nicht en quam unde oc nemant\au siner weghon. Des qüam unse guedighe here, de meyster van Liflande, uppeden siihoii sunte Johennes dach. Do gink Johan Poryn vor den meyster undeclacode eine sine luvt, dar ho do imt sik hadde veyr erbare berve lude, gebetende one liodeke Strato, de ander Tndem an Nasschert. de derde Anders Smedink.de veirie Alt Rispinknvde. din is dat w\tlich. wo de wort vor den meyster veilen.Also met den latesten, dat Johan Poryn na sunte Johannes daghe gink vor unsereo'u undo stunt \or unseme chehegedtn rechte ene warve. ander warve, derde\\;inri\ ur.de Kvt s>k to rechte: wolde er.'.e emant schalt geven van her Kerstensrecoil, he stur.de dar ur.de wolde darto an: worden. Also en was dar nemiLüt.IVs delde do dat recht Johan l\r::e sin erve unie e;:::;c^e dt'dtn ledo.tvh unde ] *es. des wy eme tostan to eiffrro.ere: Nr.Vhnysse.44 . P\4*iCiC .7*5 J«Vr.3 ; l' l.ll bf, A 7ri;\: BflK U C i to ii lä k ü lii.i.is ( 7 * ; ■ :.* > K I s * r:+i irr BorcJi ~ * r rpf% dzri m * f \ - t i .iissrf* 4'X* M:rl » , , j !•


1422 Juni 27 - [1422] Juli 9. 245dies dem Schuldner miisuteilen. — 1422 Ju n i 27 (am sonnovende na Johannisbapt daghe).StA B aal; Or. m. Stücken d. 8.441. Der livländische Ordensmeister [Siveri Lander von Spanheim] an Reval: dasVerbot der Sale[ausfuhr] ist von Ju li 26 an aufgehoben; wünscht Mitteilungetwaiger Nachrichten von der See. — 1422 Ju li 8. Segewold.Aus StA Btvdl; Or. m. S. Höhlbaum.Oedruckt: v. Bwnge, L id. U.B. 6 m. 2618.Den ereamen vorsichtigen mannen, bflrgenneisteren und rathmannender stad to Revale, unsen bysundren leven frftnden undgetrfiwen, dach und nacht An alles zflmen mit vliite, macht isdarane, detur.Meister to Liifflande.Unsen fruntlichin grit mit ganczer gunst tovor. Ereamen vorsichtigen bi*sunderen leven frunde unde getrftwen. So als gy uns latest vorlegeden to Revalejuwe vlitigen bede als umme dat gebott des soltes etc. *, so hebbe wy de sulvenjuwe bede fruntliken gehört und angesein und schreven van stAnd An, als wy vanRevale weder gekart weren, darumme unsem heren van Darpte uterliken de sulvensake, als gy uns vorgeleget hadden, war id upp stflnde, darupp he uns wederBchreff synen willen und antworde, der wy juu ok ein utscriflt sendten van Tarvastin unszem breve vorsloten *. So hebbe wy ok nuu muntliken mit unszem herenvan Rige darumme gesproken, also dat wy des eyns sint geworden, dat men datgebott gantz sali affdön upp sunte Jacobs dach nestkomende und nicht eer, uppdat id eynen ydermanne so woll deme eynen als dem anderen over dat ganczeland to gelike to wetende werde8. Doch so möge gy den Sweden alleyne hir enbynnen wol salt vorkopen unde utfuren laten, wente dat gebot nicht umme erenwillen, sunder umme de ungelovigen willen gemaket wart Hir möge gy juu nuunach richten. Vortmer so bidde wy juu fruntliken, ofite gy eynige tiidinge ut derzee vomomen hedden edir hirnest vornemen, welke tiid und welkerley de weren,dat gy uns de allewege sunder alle zumen schriven; dar bewisze gy uns sunderlikedanksamicheit ane. Gegeven to Zegewolde, am dage beati Kyliani martirisanno etc. 22.Sunderliken ofite gy uns in sulker mate eynige breve senden wflrden, deantwort dem kflmpthfir, dat se de in synen breff vorslflte, upp dat se des de batsunder alle zumen vortgAn und uns komen.442. Dorpat an Reval: über Massregeln gegen die im Osterboden HegendenVitaUer. — [1422] Ju li 9.Aus StA Reval; Or. m. Stücken d. S. Höhlbaum.Wegen des Datums ». HB. 7 n. 583,1 (wo das überlieferte Datum 1420 wohlMi 1422 geändert werden muss) u. 2; vgl. auch das. n . 499. Eine Bechnnng Revalsvom Jahre 1425 berichtet: Anno 1422. Item Lemchouwen gegeven 3 m., dat heunsen breff in de Nue brachte, den copman tho Tarnende, do de rovere hiir in dembodeme weren. Item noch gegeven 1 m., de unsen breff over laut thor Narwe brachte.Hüdebrand, L td. UJB. 7 n. 299, 5 u. 6.*) S. n . 435 Einl. *) Schreiben des Ordensmeisters an Reval von JuU 2;v. Bunge 5 n. 2617. Den Termin der Aufhebung teilt der Meister JuK 18 nochmals an Revalmit,- v. Bunge 5 n. 2621. *) Juni 30 erklärt B. Dietrich von Dorpat »'« Beantwortungeines Schreibens des Ordensmeisters sein Einverständnis tur Aufhebung des Verbotes; «. Bunge 5n. 2616.


246 1422 Ju li 10 — 1422 Ju li 12.Adr. Unse fruudlike grote myd alle deme, dat wy gudes vormogen to juwerbehegelicheid. Ersamen heru uude bysundergeu guden frunde. Juwer vorsichtigenwiisheyd breff an uns gescreven, inneholdende van vytalienbroderen, de in derNüwe geweset sin uude hebben dar schepe genomen, unde wu se noch liggen indeme Oesterbodem etc., hebben wii entfangen unde wol vorstaen. Leven hernunde frunde, als gi ok scriven, dat juwe wiisheyd to rade sy geworden, schepeuude volk ut to makende uppe de vorscrevene boze partyen, leven hern undefrunde, zo is dat ok unse raet unde guddunckend, unde bydden juw, dar des bestenyuue to donde, als gi alle tiid gerne don, dat de almechtige God wolde geven,dat zodaue boze partye gekregeu ofte vordreven mochte werden; unde wii hopen,dat de gemeneu stede unde coepman de koste unde teringe wol mede dregensullen. llirumme, leven heru, zo bydden wy juw des gemeneu beste to ramendeunde to donde, darto juwe vorsichtige wysheit de almechtige Got vrysten undesparen mote to langen tiden. Gescreven in octava visitacionis Marie under unsemsecrete.Borgermester uude ratmanne to Darbte.443. Die hämischen Älterleute zu Brügge bezeugen für Reval, dass, nach eidlicherAussage des Brügger Bürgers Gclies Haghelijn und des hansischen KaufmannsJacob Schurnian, Rcynolt Brekelvelde in ihrer Gegenicart am letzten20. Juni (do he noch unvluchtich bekant was) dem Gerivijn van Espen aufAbschlag einer demselben geschuldeten Summe 41!2 Hundert von seinem imSchiff des Casijn Hirmanssojie nach Reval verfrachteten Salz auf GefahrGcrwijns überwiesen hatte, das Hundert für 13 Pfund vlärn. Gr. gerechnet;sowie dass Gerwijn den Herrn Costeken Börstel und Joh. Engel zur Empfangnahmeund zum Verkauf des Salzes bevollmächtigt hat; bitten, zur Überlieferungdes Salzes an die genannten Bevollmächtigten behülflich zu sein1. —1422 Juli 10.StA Lübeck, Acljecta ad Acta Batavica 1; Or. Verg. m. Spuren der 3 untergedr. S.444. Hinrik Stipel und Werneke Kruse an Reval: klagen über Gewaltthaten derRussm gegen den deutschen Kaufmann und ersuchen um Bezahlung einerSchuld desselben an einen gew. Russen. — 1422 Juli 12. [Nowgorod]Aus StA Reval; Or. m. Spuren von 2 S. Höhlbaum.Adr. Unsen vruntliken grut lnid heilsamer giinste. Ersamen leven vrflndeunde hern. Juwer leve bidde wi to wetende, dat uns de Rfissen groten overdaeddoen, se uemen de unse sunder recht ungeladen unde slepen se in dat iseru.Unde wi hebben vor dem hertegen gewest unde hebben dat geclaget, do sede unsde hertege vor sunte Johause, he wolde uns richten alse sinen broders na dererflsekfissinge, uude richtede uns aff vor ein recht, wel dem anderen wes plechtichelfte schuldich were, des he ein bekeute, de mochte en nemeu mid deme bodelesflnder laden und sunder recht unde voreu en in dat isern. Do sede wi weder,men solde uns drigge laden vor den hertegen na der crflt>ekussiuge. Do antwordehe uns weder, wei dem anderen wat schuldich were unde he em des nicht en bekente,de solde en drigge laden. Do vragede wi em, wer he uns dat vor ein rechtave richtede, dat men de unse uppe der strate solde slepen, do sede he: ja, mis-*) Nach einem Schreiben des livländ. Ordensmeisters an Reval von 1422 Mai 14 hatteR. Brekerrelde i'on llunuld von Berdingen in Riga 500 Roggen bezogen und war dann butenlandes einen anderen wecb gelogen, dat sieb Hünold vorgescreven — an Reynolde rekenschoppvan dem roggeu to bebbende besorget, v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 259ü- Mai 17 empfiehlt derOrdensvuisUr Reval den Herrn. Gruictll ah Bevollmächtigten Hamids; a. a. 0. n. 2599. S.unttu n 500.


1422 Juli 17 — 1422 Joli 24. 247duchte uns an dem deinen, he wolde unser noch wo! 3 elfte vere to like insetten.Disse vorgescrevene punte hevet uns de hertege affgesecht. Vortmer van demRussen, de dem kopinan dat silver gelent hevet1, de hedde gerne sin silver weder,de lecht dem kopmanne alle dage uppe dem halse unde hedde gerne sin silverweder. Leven vrftndes, wi hebbet dem van Darpte vake gescreven unde hebbetok vake uppe den dach gescreven, alse de Lifflandeschen stede to hope sin, unsen komet dar gein antworde aff, wante et is ein olt, krank man, dar he storve,so moste men dar rente van geven van dem silvere, dat solde dem kopmanneschaden bi den 40 stukken; geve ment em nft weder, er he storve, so wolde heet dem kopmanne gerne gelent hebben umme vrftntschop wyllen. Leven vrftndes,hir möge gy opp denken, in dem hove to Nauwerden vellet nicht so vele schotes,dat men de hove nauwe mede Stande kan holden. Hirmede sid Gode bevolen toewigen tiden. Gescreven int jaer unscs Heren 1422 uppe suute Margreten avende.Ilinrik Stipel.Werneke Krftse.445. Hamm verhdsst dm Bürgern von Münster mit Hab und Gut freien Verkehrin der Stadt für die nächsten sechs Wochen und von da an auf vierzehntägigeKündigung, vorbehaltlich des gerichtlichen Vorgehens gegen Selbst-Schuldner oder Missethäter (de mit hende off mit munde vorbreke in dengherichte). — 1422 Ju li 17 (ipso die b. Alexii).StA Osnabrück IV 258; Or.y d. unter gedr. S. abgeschnitten.446. Die hansischen Ratssendeboten in Rostock an den deutschen Kaufmann tuBrügge: eine Gesandtschaft der Ostseestädte hat mit K. Erich von Dänemark*ohne Erfolg wegen der Sicherung des Handelsverkehrs in den dreiReichen sowie der Rückgabe und Ersetzung des weggenommenen Gutes verhandelt; haben allen hansischen Schiffern und Kauf leuten die Fahrt nachden drei Reichen und den Verkauf von Waren, die dort eingefuhrt werdensollen, an Angehörige derselben verboten, und ersuchen um Beachtung dieserOrdonnanz8. — [1422 Ju li 21.]Gedruckt: H R. 7 n. 518, vgl. den Recess n. 517, 1—7.447. Ijyrin an den Hochmeister [Paul von Emsdorf]: teilt das Erkenntnis desLondoner Admiralitätsgericht in dem zwischen einigen Bürgern von Ijyrmund Joh. Smyth, dem Kapitän eines von ihnen in Danzig befrachteten, durchFahrlässigkeit verunglückten Schiffes mit4 und ersticht um Freigebung derauf Smyfhs Betreiben in Prrussen arrestierten Lynner Güter. — 1422 Ju li 24.Ijynn.Aus K StsA Königsberg, Ordensbriefe; Or. Perg. m. Sjmr d. S.Adr. Nobili ac prepotenti religionis viro, ordinis sancte Marie Teutonicorummagistro generali, Johannes Spicer major ville Lennie et sui socii, viginti quatuorjurati ac comunitas tota ville ejusdem omnimodas reverencias et honores cumrecomendacione humilima pariter et benigna. Vestre enim magnificencie non hesitamuslatere, quomodo diversi validi et discreti de nostris comburgensibus ante ista*) S. n. 413. *) Derselbe gewährt 1422 Okt. 28 den Bürgern von Kopenhagen u. a.auf den Märkten und Fischplätzen zu Skanör, Falsterbo, Malmö und Dragör den Genuss allerPrivilegien und Freiheiten, welche andere Bürger und K auf leute (kapst«them®n) besitzen. Kolderup-Rosenvinge, Sämling of gamle Danslce love 5, 124—126, Nielsen, Kjebenhavns Diplomatar. n. 113.*) Über die Ausführung dieser Ordonnanz in den Hansestädten s. HR. 7 n. 519—521 u. 554. DerVerkehr nach Wisby blieb dagegen gestattet; das. n. 543 u. 558; vgl. den Recess n. 517, 5.4) S. oben n. 418, auch die englischen Klaffeartikel H R. 7 n. 592, 10 und 8 n. 452, 6.


248 1422 Aug. 5.tempora quemdam hulkonem Maryknyht nuncupatam, in qua post Deum JohannesSmyth magister et gubernator extitit, legitime affrectabant ad velandum cum mercandisiseorum de portu de Wysel usque ad et in portum de Lennia, que quidemnavis cum bonis et mercandisis dictorum mercatorum quamplurimis per necligenciamdicti Johannis Smyth ac pro defectu sufficientis regiminis in eadem dirruta fuitjjariter et perempta. Unde super hujusmodi bonis sic perditis ac super fructu seuaffrectamento dicte navis magna lis et controversia inter prefatos nostros cornburgenseset Johannem Smyth in curia admirallitatis domini nostri regis Anglie coramvalido et discreto viro Olivero Groos armigero in curia predicta locum tenente acjudice pro partibus borealibus Anglie aliquamdiu pendebant, et abinde ad specialeminstanciam dicti Johannis Smyth ad curiam principaliorem admirallitatis Londoniarumcoram locum tenente ibidem dicta causa cum suis circumstanciis ammota fuit, ubialiquamdiu pendebat indecisa, prout in nostris litteris patentibus jam tarde venerabilibusviri8 burgimagistris, consulibus* etc. ville de Dansk transmissis evidenciusapparet. In qua curia principaliori judex sive locum tenens prepotentis dominiadmiralli Anglie de consensu juris peritorum sibi in hac parte assistencium, causailia inter partes predictas inspecta, examinata et plenarie discussa, et quia parsdictorum comburgensium intencionem suam veraciter fundarunt ac eandem in formajuris ad plenum probarunt, dicto Johanne Smyth nichil in hac parte pro intencionesua in contrarium probante, per suam sentenciam diffinitivam in valorem bonorumet mercandisarum sic deperditorum, ut premittitur, ac ut idem Johannes Smythcum fructu seu affrectamento bonorum et mercandisarum salvatorum pro plenofrecto suo contentaretur, juxta expressum consensum ejusdem ac in expensis perdictos mercatores in hac parte factis publico condempnavit, prout ex inspectionesentencie diffinitive et aliorum actuum in dicta curia de recordo ad plenum informamur.Quapropter vestram dominacionem unanimiter imploramus, quatinus omniaet singula bona et mercandis[e]b de attornatis dictorum nostrorum comburgensiumad instanciam et suggestionem ipsius Johannis Smyth minus justas pro dicta causainfra dominium vestrum arrestata memoratis attornatis libere deliberari et effectualiterrestitui possent ac ob omni arrestacione tain dictorum attornatorum quamaliorum mercatorum nostrorum quorumcumque pro sepedicta causa vestri subditi infuturum eos abstinere vellent, prout racio et lex ac pura consiencia0 in hac parteexigunt et requirunt; et ne memorati attornati dictorum nostrorum comburgensiumpro causis jam dictis de cetero in aliquo graventur sive molestentur nostrarum precumsupplici interventu, quemadmodum vestros mercatores vestratesve ad partes nostrasdeclinantes in eorum agendis, quantum ad nos pertinet, supportari cupitis et foveri,ne, quod absit, in defectum compleinenti justicie ibidem pro debito in hac parteremedio aliunde providere compellamur. Vestram enim magnificenciam dominusexercituum in virtute corroboret, qui suis devotis militibus victoriam dat in preliiset gloriam ultimate in celis. Scriptum apud Lenniam sub nostro comuni sigillo,mensis Julii die vicesiina quarta anno regni domini nostri regis metuendissiini Henriciquinti decimo et anno Domini millesimo 422.Chevele.447a. Munzrcccss zwischen Lübeck, Hamburg, Lüneburg und Wismar. — 1422Aug. 5. Lübeck.L StA Lübeck; Or, nicht mehr vorhatulcn.Aus W StA Wismar; Or. Verg., Chirograph. Auf der Rückseite von anderer Hand:Oit is de muntcbrcf anno 22. Mitgeteilt von Hrn. Dr. F. Techen.Gedruckt: aus einer ungenauen Abschrift Dreyers von L Grautoff, Histor. Schriften 3S. 211, wiederholt Lüb. U.R. 6 w. 432, H R. 7 n. 527.») consulubu«, A\ b) mcrcandiaas A*. c) Ny A\


1422 Aug. 5. 249Anno Domini 1422 Oswald! regis domini nuncii consulares eivitatum infra-Bcriptarum in Lubeke ad placita congregati, videlicet de Hamborch Hinricus Hoyer,Bernhardos Bonteld, de Luneborch Albertus van der Molen, Johannes Schellepeper,de Wismaria Johannes Bantzekowe, Johannes Vreze cum consulatu civitatis Lubicensi8tractaverunt de moneta, prout sequitur.[1.] Int erste sint de vorscreven stede enes geworden, dat se de wittenpenninge,soslinge unde* drelinge, de nu in eren steden begenge unde dar gernunted sint, willen beholden bii dem werde, dar se up geslagen sint, unde willenbii live unde gude strengeliken geholden hebben, dat nymand, be sii munter, goldamidedder we he sii, sodane witte penninge, soslinge efte drelinge to vure bringeefte berne efte bernen late. Unde dar scholen de muntere in den vorgerorden4 steden eyn jewelik vor sinem rade ere ede to don, dat se id also holden willen.Unde worde dar ok wol anders we mede betegen, de schal sik des untschuldichmaken vormiddest sinem ede.[2.] Item sint de vorscreven stede to rade worden, dat se willen in erensteden eynen holen penning maken laten van eynem penninge, unde de schalholden 8 lod fines sulvers, eyn qwintin untvarenb under edder boven, unde desschal men schrodene up de gewegenen mark 3Va mark, unde wanne dat wit is, soschal dat holden 3 V* marke unde eynen schilling, unde hiirup de mark sulvers tokopende vor G'/a marke unde nicht hoger. Unde dessen vorscreven penning schalmen slan uppe den ketel. Unde weret, dat God vorbede, dat jenich der vorscrevenstede munter dar entegen dede unde entworde, also dat ene de stad, darhe munter were, nicht vorebringen en konde sunder argelist, de stad schal denanderen steden dat beteren mit 300 marken Lubesch. Unde up eyn vorsokend somögen de erbenomeden etede des vorecreven holen geldes slan laten: alse de vanLubeke 3000 gewegene marke unde nicht mer; de van Hamborch, Luneborchunde Wysmer eyne jewelke 2000 gewegene marke unde nicht mer. Unde demuntergezellen in dessen vorscreven steden scholen vor eren reden edder den, deere rede darto schicken, to den hilgen zweren, dat se de scrodinge des vorscrevenholen geldes truweliken don unde holden willen, alse hiir vore gerored steyd.[3.J Item qweme ok na dessem dage in welke der vorscreven stede jenichnye geslagene gold van buten anders, danne nu tor tiid genge is, dat schal menden van Lubeke vorkundigen, unde de scholen dat setten to geldende na sinemwerde na dem vorscreven witten penninge.448. Köln an die [hansischenJ Älterleute [tu Brügge]: hat tich m seinem Streitm it M aastricht1 vor drei Wochen dem Heg. [Johann IV ] von Brabant, dena) Auf Rasur W. b) Tntaaren in der Mitte gebaggert, m. T. auf Ra$ur W. c) h über derZeile narhgetragen W.*) Diese sich Jahre lang hinziehende Streitigkeit war veranlasst durch die Wegnahme vonMaastrichter Tuch und anderen Waren seitens des Erbkämmeters des Erzstiftes Köln im Frühjahr1417, die dann die Attestierung von kölnischem Gut durch die Maastrichter zur Folgehatte. Nach vergeblichen Beschwerden Kölns beim Herzog und den Ständen und Städten von Brabantgriffen die geschädigten Kölner zu Gegenmassregeln (Pfändung des Maastrichters With, van denBiesen). Repressalien der Maastrichter und unentschiedene Vergleichsverhandlimgefi wechseln inden nächsten Jahren ab, bis Köln im Herbst 1422 Klage beim Reichshofgericht erhebt. Einteingehende Darlegung des ganzen Streites sendet Köln 1421 Dec. 31 an den deutschen Kaufmannzu Brügge, Brief buch 8 fol. 102 b; verz. Mitthl. 10,48. Sehr zahlreiche Schreiben Kölns in diesersonst ausserhalb des harnischen Interesses liegenden Angelegenheit, an den Herzog von Brabant,den Elekt Johann von Lüttich, Maastricht und die brabantischen und lüttichschen Städte gerichtd,enthalten die Briefbücher 6—9, vgl M itthl 7 S. 95 ff. und 10 passim, sowie 16 S. 76 n. 8813aund 28 S. 95 n. 1586 u. 1587. E in hierauf bezügliches Schreiben an den deutschen Kaufmannzu Brügge von 1417 Aug. 11 s. H R. 6 n. 476.Haas Lachte Urknadaaboeh VI. 32


250 [1422] Aug. 9 - 1422 Aug. 18.Hauptstädten des Landes und der Stadt Maastricht gegenüber erboten, dieSache der Entscheidung des römischen Königs, eines der rheinischen Kurfürsten,der Herzöge von Jülich oder Kleve, Aachens oder des deutschenKaufmanns zu Brügge anheimzugeben, ohne bisher eine endgültige Antwortempfangen zu haben; dazu hat der Herzog von Brabant der Stadt das Geleitauf gekündigt1 und den Maastrichtern Erlaubnis zur Arrestierung derKölner in ganz Brabant erteilt; bittet auf Grund des hansischen Privilegs(dat man yrre geynen anders dan vur sijn eygen schoult off bruche kom[er]ensali)2, sich beim Herzog, bei dessen Landen und Städten und wo es ihnenals Vertretern Kölns (want ir unser in vurgenanter maissen zo reichte meichtichsyn sult) sonst nötig dünkt, dafür zu verwenden, dass Köln und dieKölner nicht gegen Recht und die Privilegien des gemeinen Kaufmanns geschädigtwerden, und ersucht um Antwort — [1422] Aug. 9 (in vig. b.Laurencii mart.).StA Köln, Brief buch 9 fol. 31. Alderluden.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 53, Gleichzeitig ersucht Köln dieStädte Brüssel, Löwen und Antwerpen um Verwendung beim Herzog; a. a. 0.449. Brügger Schöffenurteil über die Verpflichtung der hansischen Kaufleutedaselbst zur Zahlung der dem Herrn von Dudzeele zukommenden Abgabe vongetrockneten Fischen. — 1422 Aug. 18.Aus StA Brügge, Groenenbouc A fol 122b; Abschr. des 16. Jahrh. Dat de cooplicdenvan der Duutscher Hanze sculdich zijn te Brugglie te betaelene den toi vande droghe vissebe, dat es vier groote van elcken ponde, ofslacnde den Inghelsche,die men ter poorte gbeift, ende es den toi van Dudzeele.Gedruckt: Gilliodts-van Severen, Inventaire de Bruges 5, 224.Ute dien, dat Jan Volckaert als pachtere ende uter naeme van mijnenjonckheere van Dudzeele hadde ghedaen arresteren binnen der stede van Brugghezekere quantiteit van stocvissche toebehoorende eenighen cooplieden van derDuutscher Hanze als over de achterstelle van zekerer tolne, die de voorseide coopliedesculdich waren bij causen van zekeren drooghen vissche, dien zij vercochthadden binnen der voorseider stede van Brugghe, daeraf zij sculdich waren viergroten van elcken pond groten, also de voorseide Jan Volkaert zcide, ende bijcausen van dien de ouderliede van der voorseider Hanze claehtieh conimen warenin den ghemeenen hoop van scepenen van Brugghe, zegghende, dat naer haerprevilegien de coopliede van der Duutscher Ilanze van alzulcker tolne, als devoorseide Jan eeschende was, te wetene van den vier groten van elcken pondgroten, niet sculdich en waren, ende dat zij gheene tolne sculdich en waren teghevene dan ten rechten tolhuse ende dien men daer ontfaet; ende het zo es, datde voorseide ouderliede te diversehen stonden begheerende hadden gheweist, vandesen ghelaten te wesene onghemoeyt ende daeraf eene cortinghe te hebbene, zodat zij ghehouden worden in hären voorseiden Privilegien: so hebben scepenenvoorseit hem ghedaen informeren bij velen ende diverschen persooneu, die vandeser materien wel weten mochten ende wisten te sprekene, ende de zelve persoonenghehoort ende gheexamineirt bij eede, ende na der informatien, die de zelvescepenen daeraf hadden, zo was upten dach van heden bij den voorseiden ghemeenenhoope van scepenen den voorseiden ouderlieden ende Janne Volkaert terjeghenwoordicheden van mer vrauwen van Dudzeele gheseit ende te kennene ghex)Am 28. Juni, vgl. Kölns Schreiben an den Herzog von Juli 24, worin um Verlängerungder am 27. Juli ablaufenden Abzugsfrist um einen weiteren Monat gebeten icird. Briefbuch 9fol. 26; virz. Mitthl. 10, 53. a) Vgl. Bd. 5 n. 874, 18.


1422 Ang. 19 — [1422] Ang. 26. 251gheven bij manieren van verclaerse, dat naer al, dat scepenen bevonden haddenbij der informacie voorscreven, zo was de heere van Dudzeele ende zine voordersin possessie over dartich ende zesseendedartich jaer ende tijts meer van tontfanghenevier groten van elken pond groten van alle maniere van drooghen vissche, die deOo8terlingbe ende andere gheplogben hebben te vercoopene binnen der voorseiderstede van Bruggbe, afslaende den Inghelschen, die men ter poorten gheift van elckenkippe drooghs vischs, ende de costen, die men up den voorseiden drooghen vischghedaen heift binneu der stede van Brugghe; ende aldierghelike ontfinc men viergroten van elcken pond groten van den coopere, die den voorseiden drooghenvisch ute der stede van Brugghe gheploghen heift te voerene. Actum den 18. dachvan OugBte int jaer 1422. Presentibus Maerscale, Sleipstaf, Munte, Dreelinc, Gassele,Brune, Scaterare.450. Klaus Ludekcsson [ Haupltnann von Ä boJ an Reval: beuntworiet swei Verwendungsschreibender Stadt. — 1422 Aug. 19. Abo.Au» StA Reval; Or. m. S.Deme ersamen unde voraichtighen heren, burgermester underatman der stadt Reval kome desse bryef mit heil, detur.Vruntlike grote mit begeringe heilig und allis gudis tovoren gescreven. Ersamenunde vorsichtighe heren, burgermesters unde radt, sunderlinghe vrundesunde gude gflunere. Juwer ersamen vorsichticheit geleve to weten, dat ik juwcnbref untfangen unde wol vornomeu hebbe nu in des midwekens nest ua unservrouwen dage astiumpcio in welken gy scriven umme juwe medfeburgers als PeterRode unde Henrik, siin cumpau. Warumme begere ik juwer ersamheit to weten,war ik juu unde de juwe vurdercu unde behulpelik wesen kan mit rechte, dat doik altiit gerne, unde wil Peter unde Henrik vurgenoint juwer begeringhen undebeden laten geneten. Item als umine den knecht, den gy hebbeu in juwer venknissen,wes gy darby don, dat scal inyn wille wol wesen. Item als gy my scrivenin eynen anderen breve umme Henrik Schütten, ik wil Hakeu Frillen toscriven,dat he Henrik vurgenomt dat sin wedergeven sal. Ik bevele juu deme alswaldighenGade to ewighen tiiden. Gescreven up Abo, des nesten midwekens na unser vrouwendage assumpcio anno [14]22.Clawus Ludekesson.451. Johann Form an Reval: teilt den Stand seiner Angelegenheit m it [demHauptmann von Wiborg] Kersten [Niklesson] mit und bittet gegen dessenDrohungen um Unter Stützung. — [1422] Aug. 06. [Stockholm.]Aut StA Reval; Or. m. Stücken i. S. Böhlbaum.Adr. Minen vruntliken grfit unde underdanycheyt tovoren gescreven an myneleven vrundes, borghermeyster unde r&t der stat Revele. Also gy wol weten, woalle sake gevallen sint twisschen her Kersten unde my, sfint also dar gesehen is,also do be my[n] erve vor passchen1 erste werve besatte, unde ic moste wylkoredoen, ut deme rechte nicht unwykene, unde ic hadde do gerne borgen wedder gehatvan deme boden, de myn erve besäet hadde; des en mochte my nicht besehen,unde des veile gy do darvoer unde bereden jü unde seden my do, dat her Kerstensolde to Revele comen ofte senden dar sinen mundeghen boden to pinxsten®, dederecht geve unde neme. Des vel id syk, dat des nicht en scach, dat myn ervena pinxsten ander werve wart besäet Des gink ic do echter vor jü unde do mosteic aver ander werve wylkore doen, und do hadde ic oc gerne borghen gehact van>) 1422 Aug. 19. •) Vor April 12. Vgl n. 4X2 u. 439. ») Mai 31.32*


252 1422 Sept. 1.her Kerstens boden Hans van Lünen, de dar do jeghenwardych stunt in deme raetstole;unde des en mochte my oc do nicht bescheyn, unde do sede my do oc herGert Wytte, her Kersten solde to Revel comen to sunte Johannes dage1 ofte sendendar sinen mundeghen boden, de recht geve unde neme. Des was ic do na der tiitvor den meyster, de wysede my in dat Lubessehe recht, dar sik her Kersten mytmy in gegeven heft; wo ic darvan gesceyden sy, dat is jü wol wytlyk. Des velyd sik na der tiit, dat ic van Revel segelde to deme Holme na enen breve, darmy macht ane lycht, unde oc, dat ic gerne dat myne van den Holme hadde gehaet,dat liir leget an osemunde. Des quam hir her Kersten unde beclaegede my vordeme rade, unde ic en wolde my hir int recht myt em nicht geven unde ic berychtededen heren, de darover seten, wo alle sake gesehen is in deme Lubesschenrechte, unde wo ic my ut deme Lubesschen rechte nicht geven wolde wedder indyt recht, unde ic schoet my gensliken in dat Lubessehe recht to Revel, dat he jügescreven heft unde dar he my inne beclaget heft unde myn erve unde myn gütinne bekümmert heft, unde dar he nen to sede, dat he sik nicht int recht gegevenen heft, dar ic eme to antworde, do he myn erve unde myn gut besatte, do gafhe sik genoech int recht. Hirumme so wetet, leven vrundes, dat ic myn rechtnoch utstan wyl to Revel unde wil noch dar rechtes geneten unde untgelden.Darumme so dut wol unde scrivet my to, wes gy by my doen wyllen, wante icligge hir up der vryheyt to den swarten broderen, wante he my drowede in demerechte unde heft my openbare gesecht, ic en sal nicht to bedende hebben dan datlif, al volt id sik, al were id oc in kerken unde in klftsen, dat heft he openbaregesecht vor manneghen guden manne; ich wyl id noch claghen heren unde vorsten,beyde geystlich unde werlych, dat ic arme man dyt lyde boven recht. Dût wol,leven vrundes, unde weset hirane vorseyn, wante gy wol weten, do gy id van myhebben wolden, dat ic id so solde laten ghan, dat ic alle weghe sede mynes rechtesunvorsümet, ich kande den man wol unde sede jü dat wol, wo he id myt my gehanterethadde in deme Swedesschen rechte, dar he my negheyne daghe en heitOc is my hir gesecht, wo dat he dat closter late bewachten, dat ic dar nicht afcomenen sal, unde heft dar lude to ghesaet, de uppe my solen warden. Hirummeso wyl ic hir id ene wyle vorholden, also lange dat id wat sachter wert, Hirummedût wol unde scrivet my, wes gy by my doen wyllen. Darmede so bevele ic jüGode to ewygher tiit. Screven des mytwekens na sunte Bartolomeus daghe.By my Johannes Poryn.o4~>2. Klaus Ludekesson /, Hauptmann von AboJ an Reval: unter seiner Vermittlunghaben Hans Parenbeck und der von diesem gefangen gesetzte Amd van denVitinchove die Entscheidung ihrer Sache dem K. Erich übertragen. — 1422Sept. 1. Àbo.Aus StA Reval; Or. m. Spur d. S.Den ersamen unde vorsichtighen heren, burgermesteren underatmans der stat Reval kome desse bref mit heil, detur.Vruntlike grote mit beglieringhe heiles unde alles gudes tovoren gescreven.Krzame unde vorsichtighe heren burgermerstersa unde ratmans, gude gftnners undebesunderlinghe gude vrundes. Juwer erzamheit geleve t.o weten, als ik juu lasttoscreff mit juwen bade van Rosaborch, oft so konde scheen, dat ik to wordequeme mit Arnt van den Vitiinchove2 unde mit deme, de en gevanghen hebben,so wolde ik umme juwen willen des besten darinne ramen, als my bekentlik is,a) So.!J Juni 24. 2) Ordenst asnU in Harrten.


1428 Sept. 8 — 1422 Sept 14. 258vor mynen gnedighen heren; na solen gy weten, dat Amt van den Vitiinchoveunde Hans Parenbeck1 hebben to worde gewesen mit my, unde ik hebbe untfangeuvan en beiden een gelofte in sodaner maten to myns heren gnade: ist dat mynhere secht, dat Arnt vurgenomt sal Hanse vurgenomt een vengnisse holden, so wilAmt dat don; secht ok myn here, dat Hans sal Arnde loes laten, so wil Hansdat ok don, men se moghen nerghen van Abo utscheiden, er se to mynen herensin gewesen, unde er breve unde er baden moghen se hebben to eren vrunden,war se willen. Ok sal ere eyne den anderen nicht bescheiden edder bescriven, erse to rechte sin gewesen vor mynen heren. Dyt vuracreven hebben se my gewissetto holden, dar hebben over gewesen her Niclis Godhstafeon, her Clawus Vleminghmit vele meer guder lude. Willen gy diit vurscreven berichten dem huscompturunde her Dyrick van den Vitiinchove, dat se ik gerne. Got alswaldigh bespare juugesont to ewigen tiiden. Gescreven up Abo, des dinxdages na sunte Johannes daghdecollacionis anno [14]22.Clawus Ludekeason.453. Verteichnis der ttcei Dantiger Bürgern durch die Dänen tceggenommenenWaren. — 1422 Sept. 8. Kopenhagen.Au* StA Daneig LXJCX 12 a, Manuale notarii civitatis Danctik (1421—1424) 8.6.Höhlbaum.Subsequentes sunt dampna passi in regno Dacie.[1.] Johan Wollin fecit naufragium tribus septimanis ante festum Michaelis22. anno* to Bahusen et Elvesborch, ex qua [navij sunt salvata takel und touwe,14 tonnen beere, 7 tonnen medis, 1 tonne fleischs, */* tonne fischs, 1 virdend(el)botter, 1000 wagenschoten, 40 tonnen theres grotbandes, 2 last pekes, l*/a lasteflasses, 2 tonnen hcrszegruttes. Desse vorgeschrevene guder hebben genomen AlbertBudelbach, capitaneus de Bahus, et Ficke van Viisten, capitaneus in Elvesborch;[2] Thomas van Bene wart sin schipp genomen van des koninges wegenvan Dennemarken, und ist im widdergegeben. Und dis nachgeschrebene gut istdorynne gewest, alse erst 9 Dordrechtsche lakenn, Werner van Essen zubehorende,et 22 Amsterdam8che laken, dem schiphere zubehorende, und 40 Arnamsche guldenn,kleyder des scbipbern alse gut alse 16 Arnamsche gülden*.Acta sunt prescripta tribus septimanis ante festum Michaelis 22 in portuKopenhaven.464. Köln an Hildesheim: kann die erbetene Auskunft Über den Unterschiedncischcn den Amheimischen und rheinischen Gulden nickt geben, da auch mKöln viele Irrungen mit diesem und anderem Golde Vorkommen und sich dieSache von Tag tu Tag ändert; auch kommt es der Stadt nicht tu, Ober diefürstliche Münte tu schreiben; Büdesheim wird aber von den K auf leutenhören, wie mim es m Köln gewöhnlich damit hält. — [1422] Sept. 14 (indie exaltac. s. crucis).StA Köln, Briefbuch 9 foL 37.Vcrteichnet-, Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 54.465. Daneig an Reval: beantwortet die Briefe m Sachen des Ludeke von demBerge und Hmrik von Mynden m it dem Versprechen, sieb, nachdem es mitlettterem bereits geredet, auch ferner der Sache annehmen tu wollen. — 1422Sept. Id (am daghe des b. kreuces exaltac.).StA Reeal; Or. m. S.') Ordmtvatall «n Harrien. •) 1422 Sept. 8. *) S. mueh HR. Hin. 381, $6,mit dm Datum 1424.


254 1422 Sept. 22.456. Hzg. Philipp von Burgund verheisst der Stadt Brügge Sicherheit in Betreffeines Urteils ihres Schöffenhofes, welches den Nachlass eines verstorbenenUtrechters als Bastardgut dem hrzoglichen Schultheiss zugesprochen hat —1422 Sept. 22. Paris.Aus StA Brügge; Or. Perg. m. Rest d. abh. S. A uf der Rückseite: GrooteGheeraerd.Das., Groenenbouck A fol. 129; Absehr, des 16 Jh .1.Verzeichnet : Gilliodts-van Severen, Inventaire de Bruges 4 n. 956.Phelippe duc de Bourgoingne, conte de Flandres, dArtois et de Bourgoingne,palatin, seigneur de Salins et de Malines, savoir faisons a tous, que connue nagairescertaine question fust meue et pendant pardevant les eschvins de nostre ville deBruges entre Gaultier Merciaen, nostre escoutete du dit lieu, pour et ou nom denous dune part et Thierry de Herwen comme procureur de Herman Guetghesel,Elisabeth sa femme, Girard de Reet, Luytgarde sa femme, Jehan de Masheze, Ydesa femme et de Guillaume Janszone de Willaer, eulx portans les plus prouchainshoirs de feu Girard Splinter, que len appella Grant Girard, natif de Utreit, nagairesaie de vie a trespas en nostre dicte ville de Bruges, dautre part pour cause de ce,que le dit escoutete en nostre dit nom avoit après le trespas du dit feu GrantGirard arreste, apprehende et fait inventorier et sceller par les diz eschvins en lamaison de George de le Caeshuuse tous les biens demourez en la dicte maisonaprès le trespas du dit feu le Grant Girard, le quel nostre dit escoutete disoit etmaintenoit estre bastart, et par ce requeroit pour et ou nom de nous avoir les dizbiens comme biens de bastart; le dit Thierry disant le contraire, cest assavoir quele dit feu Girard estoit legitime et de loyal mariage, et par ce demanda ou nomque dessus davoir iceulx. Sur quoy fu jugie par les diz eschvins après informacionssur ce oyees et receues dun coste et daultre et icelles veues a meure délibération,que le dit Thierry de Herwen navoit pas si bien ne si plainement veriffie son fait,que ou nom des personnes dessusdictes, dont il estoit fonde procureur, il peustou deust aus diz biens demander ou avoir aucun droit, mais quil estoit tenu denlaissier paisible nostre dit escoutete sans len traveillier, selon les drois, lois, coustumeset usages de nostre dicte ville de Bruges, neantmoins les oudermans de lanacion dAlemaigne residens en nostre dicte ville, qui en la dicte poursieute avoientaccompaignie le dit Thierry pardevant les diz eschvins, ont aucunement este esmerveilliezet murmure de la dicte sentence2. Et par ce, non obstant icelle, iceulxeschvins font difficulté ou delay de mettre en la main de nostre dit escoutete lesdiz biens, se premiers navoient sur ce noz lettres de seurte: nous ce considéréavons promis et promettons par ces presentes aux diz eschvins pour et ou nom denostre dicte ville de Bruges de les garandir et deffendre de la dicte sentenceenvers et contre les diz oudermans et tous autres, qui ce peut ou pourra toucher,ores et pour le temps avenir. Donne a Paris, le 22. jour de Septembre lan degrâce mil quatrecens vint et deux.Par monseigneur le duc.Gand.457. Die hansischen Älterleute eu Brügge bezeugen ein zu Antwerpen getroffenesAbkommen zwischen dem Brügger Bürger Jakob Schoteier und H ildebr.?) Transsumiert in einem Protokoll über eine Verhandlung des Brügger Schöffenhofes t?otiNov. 7 in derselben Sache, ohne hansisches Interesse. 2) Nach den hansischen Privilegienfiel das Gut eines verstorbenen hansischen Bastards den Angehörigen zu; Bd. 3 n. 497, 49. J£sliegt hier also ein missglückter Versuch der Älterleute vor, das Recht des deutschen K aufm annsauf die Utrechtcr auszwlehnen.


1422 Sept. 24. 255Vockinchuscn bezüglich persönlicher Verhandlungen des letzteren m it seinenGläubigem in Brügge. — 1422 Sept. 24.Aus StA Reval; Or. Ferg. m. 3 untergedrückten S. Das. 2 gleidiz. Abschr. aufPerg.(l) und Papier(2), überschrieben: Dit ¡8 de (die) copie van der kennessen,de (die) my de (die) cocpman ghegCTen hevet, als hyrna ghescreven (bescreven) steitA uf der Rückseite: 1) Dyt es dey kennysse van den kopman van der DusschenHenze van Jacop Scoteler unde my. 2) Dyt es dey coeppye van der kennyBse vanden kopman der Dussckeu Henze.Die finanziellen Schwierigkeiten Hildebrands hängen zweifellos zusammen miteinem Darlehen von 3000 Kronen, welche er nebst fünf anderen harnischen Kaufleutenim Jahre 1416 dim K. Sigmund auf fünf Monate vorgestreckt hatte. Bis1420 war trotz wiederholten Drängens erst ein noch nicht die Hälfte der Schulderreichender Betrag zurückgezahlt, und dazu wurde noch die Abrechnung über dieseTeilzahlung vom Empfänger, Godeke Voysan, seinen Gesellschaftern verweigert. Vgl.die Darstellung von Stieda, Hans. Gcschichtsbl. 1887, 61 ff. und die das. im Anhangabgedruchten Aktenstücke.Allen den ghenuen, de dessen breyff sullen zeyn offt hören lesen, heylsaemegroete ende alle goed. Wand recht eeschet unde redene beghert, dat men vanwarachtigen dinghen orcoutschepen unde tuchnesse geve, so eist, dat wy alderlude.des gemenen coepmans van der Duetscben Henze nu to Brucge in Vlanderenwesende met desen onsen brieve orconden ende certificeren, woe dat int jar eynendetwintichto Antwerpen in de hervestmarket in der herberghe „ter Gans“ werenvor den alderluden to den tijden Jacob Schoteier porter to Brucge an de eyneunde Hildebrand Vockinchusen an de ander zijde, dar de selve partijen vrentlikedese nagescreven degedinghe tusschen en beyden sloten. Int erste begerde JacobSchoteier van den vornomden Hildebrande, dat he to Brucge wolde ryden, ommeto sprekene met zijnen schuldenaers. Hildebrand vragede Jacobe, offte he vor emevelich mochte zijn, so wolde [he] sick darynne geven ende fconten to Brucge. Dosegede eme Jacob vorseit to, dat he qweme to Brucge, he solde ongelettet blyvenvan eme, ende he en wolde niet arghes an eme keren noch zijn vorreder zijn,ende wolde he in zijn heester komen, des wolde he eme wol ghunnen, ende darwere he vry, want dat were op der vryheit van deme proveste; off wolde hetrecken up eyn ander vryheit off in eyn cloester, dar mochte he vor raden. Vortso segede Jacob vorseit, dat he wolde Hildebrand behulpelick wesen to degedingenmet zijnen schuldenars, mochte he sick inet en voreffenen wol int goede; kondehe niet, he wolde eme bystendich zijn, weder ut den lande to komene. Up desevorwarden is Hildebrand vorseit to Brucge gekouien. In kennessen der warheitso hebbe wy alderlude vorseit unse ingezegelen bynnen up desen breyff gedrucketInt jar uns Heren dusent vierhondert tweundetwintich upten 24. dachin Septembre.458. Die Äbte Johannes de Cucsino von S. Panthaleon und D icir. de Cervo vonS. M artin tu Köln transsumicren auf Ersuchen von twei Deputierten desBates der Stadt den Vergleich des Heg. Heinrich [ III] von Brabant mit derStadt Köln von 1251 Dec. 13 [Bd. 1 n. 417]. - 1422 Sept. 24 (fer. quintaprox. p. Mathei ap. et ewang.).StA Köln, Urk. n. 9905; Or. Ferg. m. 2 anh. S.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 18, 70.459. Klaus Ludelcesson [, Hauptmann von Abo,] an Reval: hat dm Bürgern vonÄbo die Fahrt nach Reval gestattet, um dort und nirgends anders mit ihrenWaren Handel tu treiben; bittet, ihnen freien Handel und die Ausfuhr ihres


256 [1422] Okt. 5 — [1422] Okt. 9.Bedarfs zu vergönnen, besonders dem für seine Rechnung einkaufenden JakobVrese. — 1422 Okt. 5 (des inandages na s. Micheel). Äbohus.StA Reval; Or. m. Spur d. S.460. [Der Hauptmann von Wiborg] Ritter Kersten Niclesson an Reval: hat beiseiner Ankunft in Stockholm den Hans Purin in der velicheit im Klostervorgefunden und ihn gegen Zusicherung von Geleit dort vors Gericht geladen;sendet abschriftlich die Zeugnisse der [bei der Gerichtssitzungj zugegen gewesenenPersonen sowie einen Brief Stockholms über seine Angelegenheit mitPurin und bittet, ihm zu seinem Recht gegen den gen. Revaler Bürger zuverhelfen. — [1422] Okt. 8 (des donderdages na s. Birgitten daghe). Wiborg.StA Reval; Or. m. Best d. S.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2429, vgl. 6 Beg. S. 134 (zu 1422 Juli 30!);auch Hildebrand, L iv l U.B. 8 n. 303 Anm. 2. S. oben n. 451.461. Köln an Antwerpen: empfiehlt den Bevollmächtigten seines Mitbürgers Steph.Sloddeck hinsichtlich einer rückständigen Forderung desselben an seinen zuAntwerpen verstorbenen Handelsgesellschafter. — [1422] Okt. 9.Aus StA Köln, Brief buch 9 fol. 42 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 55.Den eirsamen vursichtigen wysen, unsen besunderen guden vrunden, burgermeisteren,scheffenen ind raide der stat Antwerpen untbieden wir burgermeistereind rait der stat Coelne unse gunstlige groesse ind wat wir guitz vermögen. Indbegeren uch zo wijssen, as wir uch ouch vur me geschreven hain van wegen StevenSloddecks unss burgers, so is hey nu ever vur uns komen ind hayt uns kuntgedain,dat Arnolt Tuman syme kneychte, den hey leste synen momber gemacht hatte,noch geyne genoichde noch betzalinge gescheit en sij van sulchen hundert ind13 gulden, as yn achterstedich sij van wilne Gerard Wreden1 van der wijne wegen,da sij samen geselschaff mit gehat haven. Darumb sint vur uns komen MathijsKranenberg ind Symon van Orsye, ouch unse bürgere, ind hait der selve Thijsmit synen upgereckden vingeren lijffligen zo den heilgen gesworen, dat hey datleste bynnen urre stat van des vurseiden wilne Gerardes monde gehoirt have,dat hey seychte, sulche wijne, as hey da hinder yeme ligende hette, dat die deinvurseiden Stheven zogehoirten, ind die ouch dem vurseiden Arnolt yrme knechtein yre behoiff boit zo leveren. Item hait der vurseide Symon ouch mit syme eydebewirt ind behalden, dat hey dem vurseiden Gerard bynnen urre stat eynen briefgeschreven have an syne huysvrouwe, die ynnehielte, dat sij Stheven sagen weulde,dat hey eynen knecht dar sente, hey weulde die wyne mit yeme kabelen. Vortso is vur uns komen Yda van Kyntzwijlre unse ingesessene ind hait zo den heilgengesworen, dat yr kundich sij, dat der vurseide wilne Gerard Wrede den vurseideneluden de selve hundert ind 13 gulden van den wijnen schuldich bleven sij, aßdat der egenante Stheven ouch vur uns mit syme eyde beweirt ind behalden hait,ind wir sij ouch as eirber ind gelouflich bij uns halden, dat sij noede darumb unwairheitsagen seulden. Bidden darumb ure liefde, dem vurseiden Arnolt, bewiserdis brieves, in diesen sachen zo syme reichten vurderlich ind behulplich zo sijnind uch da ynne as gunstlich zo bewijsen, as wir uch des gentzlich zogetruwenind gelich wir umb uren willen gerne deden, so wat wir vermochten in geliehen') Okt. 7 bezeugt Köln für Antwerpen eine Forderung seiner Bürgerin Figin van Segenan den dort verstorbenen Kölner Bürger Gerh. Wrede in Höhe von 70 rhein. Gld. für gelieferte:icei Stück Botwcin und ein Stück Weisswein. StA Köln a. a. 0. fol. 41b; verz. Mitthl. 10, 55*


[1422] Okt. 13. 257off merren Sachen. Ouch, lieve vrunde, so h&in wir verstanden, dat der vureeideArnoult zwen getzuich mit yem brengen seulde, die da bij uch sweren seuldeu,wat yn van diesen sachen kundich were. So moicht ir wale mircken, dat dat denpartijen sere sweirlich, costlich ind sorchlich vallen seulde, [seulden] sij yre vrundeumb der sachen wille also verre moeden; ind begeren darumb vruntlich, mit diesengetzugen, die vur uns gescheit synt, uch willen laissen genoegen. Got spaere ureliefde zo langen tzijden. Datum in profesto beatonun Gereonis et sociorum ejus.462. Dortmund an den deutschen Kaufmann tu Brügge: bittet um Aufhebungder widerrechtlichen Arretierung von Dortmunder Besitz m Brügge durchA lf van dem Schyde; rechtfertigt sieh wegen Kassierung einer vor demKaufmann vollzogenen Auflassung von Grundbesitz in Dortmund. — [1422]Okt. 13.Aus StA Dortmund; Entwurf.Honorabilibus et prudentibus viris, aldermannis et mercatoribuscommuniter de Hansa Teutonicorum pronunc Brugis in Flandriaexistentibus, amicis nostris sincere dilectis.Vrentliche grute und wat wij gudes vermögen. Ename bisundere gudenvrende. Juwer ersamheit begere wij to weten, dat her Dethmair Berzwoird, DethmairGleppinck und Hinrich Brake uns geopenbairt hebn, dat Aleff van dem Schijdehebbe sodane erve, als sey an husen hebn to Brucghe, dön bekümmeren dair mytdeme Vlameschen rechte. Vort ume alsodane schulde, dar Aleff vorgenomd dissenkummer ume gedAn hevet1, dar zind uns richtere up gesät vau weghene unsesgeistlichen vaders des pawes und des allerdorluchtigsten forsten des Römischenkoninges, unses allergnedigsten hern, dat men uns noch unse borghere vor neynengerichte anspreken en sal noch flteschen dan vor der richtere vorgenomd, dar gijunses gnedigen hern van Golne in vortijden breyve wol van gesein hebn, as wijuns vermoden; dar Aleff zwerlike tegen ghedän hevet, wante eme dat wol kundichwas, und ock billike nicht zin en solde, nademe dey cApman geprevilegirt is, datneyn cApman van der Hense gehalden sal zin vor des anderen schulde off misdaet,hey en sij kenliche sakewalde off borgbe*. Ereame leyven vrende, wairume wijju vrentlike bidden, dat gij u hirynne bewisen willen, as sich gebort, dat deykummer affgedAn werde, dat unse vrende gebruken moghen deralden previlegieund gewonde, dey dey coepman hevet van der Dfltschen Hense in Vlanderen. Vortso hebbe wy vernomen, dat gij dat vor Unwillen genomen hebn, also as EvertSaltrump vor ju upgedregen hevet Alve und Everde van deme Schade gebroderenBodane erve, als hey hir in unser stat und gerichte hevet, to behÄff hern Reynoldesund Vrowins Saltrumpes, ziner brodere, dat wij dey gijffte und updracht vanneynen werde gewist hebn; dat schach darume, wante dat tegen unse geschrevenrecht isa, dat uns unse alderen gelaten hebn und wij dat bezworen hebn, also datwij ju des nicht tachter noch to hone ged&n en hebn. Wairumme wij ju ockvrentliche bidden, des in neyn arch to nemende, wante wij dair anders nicht tod6n en mochten van unser ede wegene, nademe as vorgenomd is. Und van denvorgenomden saken beghere wij juwer beschreven antwerde weder. God sij mytju to uns truwelike gebeydende. Datum 13. die Octobris, nostro sub secreto.Proconsules et consules Tremonienses.') 8. ». 310. *) S. dat flandrische Privileg von 1360 Juni 14, Bd. 3 m. 497 § 10.*) S. das Privileg K. Ludwig» von 1332 Aug. 25; Bibel, Dortm. U.B. 1 ». 489 § 19, auch beiFrenadorff, Dortmunder Statuten und Urteile S. 199 § 18.H iM iiih n Urkuadrataek VI. 83


258 [1422 Okt. IB.]463. Fünf gen. Dortmunder Bürger an Herrn Tideman Stiarte, Fastor der DortmunderReinoldikirche [z. Z. in Köln]: bitten ihn, seinen Schwager A lf vandeme Schide zur Aufhebung der widerrechtlichen Arrcstierung von DortmunderBesitz in Brügge zu bewegen. — [1422 Okt. 13.]Aus StA Dortmund; gleicht. Abschr.Adr. Vrentliche grote und wat wy gudes vorniogen. Ersarne levve here,bisuudere gude vrent. Juwer ersaniheit begere wy to wetende, dat her DetroarBersword hir vor deme raide, den erffsaten und unsen borgeren gewesen is undhevet en geseget, dat eme van Brugge geschreven sij, dat Alff van deme Schidehebbe myt deme Viameschen rechte don bekümmeren sijn deil huse, als hey mytsynen broderen to Brugge hevet. Ok so hebbet Detmar Cleppiug und HinrichBrake en geseget, dat Alff vorgenomd hebbe don bekümmeren an der Cleppingehuse sodane deil, als to Dorpmunde to hus hört, uuime alsodane rente, als heymeyot, dat eme dey stat van Dorpmunde schuldich sij van des gruthuses wegene.Welk unsen vrenden und borgeren to male unredelich dunket, na deme dey coepmangeprivilegirt sint, dat neyn coepman van der Ilense gehalden en sal sijn vordes anderen schult eff mysdaet, hey en sij kenliche sakewalde eff borge1. Ok sois dey stat bevryet und geprivilegirt van keiseren und van koningeo, dat sey neymant,dey sij van wat state dey sij, geistlich eff wertlich, vor neynich gerichteladen, eeschen, trecken, manen eff anspreken en mach noch en sal, dat sij, vanwat saken dat sij, buten Dorpmunde, by euer pene van dusent mark goldes, deyhalff vorvallen sijn sal des rikes cameren und halff den genen, den dat unrechtund gewalt geschege2. Und wante dit Alff gedaen hevet, so waren uhse vrendeund borgere dar tomale unvredich inne uud wolden darumme hebben don bekümmerenopa dey vorgenomde pene to behouff des rikes cameren uud der stat*alsodane erve und gut, als Alff op disse tijt, syn wijff und kiudere hir hebben;dat wij doch uiume des besten willen vorhalden hebben myt unsen vrenden, undsegeden en, wy woldeju dat schriven uud bekoren ju, dat gij juwen swager underwisenwolden, dat dit arrestament affgedaen worde. Vort, als dey stat vorder geprivilegertsint van unsen gnedigen hern deme koniuge, dar hey unsen hern denertzebiscop van Colne uns to eyuen richtere inne gesät hevet3, dey ok syne breyveund gebode op dey macht der breyve, dey hey van unsen hern dem koninge darophevet, deme coepmanne to Brugge schriven dede und sante by der pene vorgeuouid,dat uns neymant utladen en solde noch unser borgere gut vor neynengerichte anspreken en sal dan vor synen gnaden eff vor unsen gerichte8: leyvehere, dit sehrive wy ju uniiiie des besten willen und bidden ju, dat gij juwenswager underwisen willen, dat hey dat arrestament affdo, eff men noch enyge gudewege gevynden konde, dat dey stat und hey in vrentschapen mochten geschedenwerden; war des nicht geschege und dan dey kummer gedaen worde, als vorgonomdis, so en hedde dey stat des dan neyne macht buten unsen hern denkoning, dat weder aff to done und solich ungemak in disser wise und als dar vortwol invallen mochte, to vorhodene. So bidde wy ju als wij vrentlichs mögen, datgij ju myt dem besten hirinne bewisen willen, als wij ju des ok sunderlix wolgetruwen. Des begere wy juwer beschreven antworde weder. God sij myt ju, toa—a) Am ¡lande.1) Oben Bd. 3 n. 497 § 10. a) Privileg K. Karls IV von 1377 Nov. 23; Rubel,Dortmunder U.B. 2 n. 83. *) S. n. 315.


[1422] O kt 14 — [1422] Okt 16. 259uns truweliche gebeidende. Gescreven under segelen unser Ilermans Cleppingesund Arndes Sudermans, der wy sementliche op dise tijt hirto gebruken.Herman Clepping, Arnd Suderman, Glaus Swarte, JohanWickede, Coert Bersword.464. Dorpat an Reval: meldet die Beraubung einiger von Reval kommender Russenbei Fegefeuer und ersucht um Nachforschungen behufs Rückgabe des genommenenGutes. — [1422] Okt. 14.Aus StA Reval; Or. m. Stücken d. S. Hfihlbaum. S. w. 468.Adr. Vruntlike grote unde wat wii gudes vormoghen tovorn. Ersamen herenunde frunde. Vor uns sin gewesen 2 Nou werders, Jecife unde Stopena geheiten,de van yuu sulff derde sin utgevaren, clagende, dat ze bi dem Vegevure berovetunde geslaghen sin, unde ere derde cumpane Androna de is nagebleven, unde seene weten nicht, wor he is, also ze zeggen; unde ze clagen, dat en tosamende ysgenomen opp 25 stucke sylveres an sylver unde gelde unde darto ere cledere.Hirumme, leyven heren, begeren wi dat ut to vragende, up dat den Russen datere wedder werde, up dat de coepman des umbeschedighet blive, unde duncket idjuu nutte wesen, dat dem heren mester to scrivende, oft et jemande van densynen hebbe gedan, dat he den underwise unde darto holde, dat den Russen rechtweddervare na der krucekussinge, unde wes juu hirvan weddervaret, uns wedderto scrivende, dat wi dessen Russen vort to kennende mögen geven. Gode siidzalich unde gezunt bevolen to langer tiid. Gescreven des midwekens na Dyonisiinostro sub secreto.Borgermestere unde raetmanne to Darpte.465. Der Dortmunder Pfarrer Tid. Swarte an die Herren Herrn. Cleppyngh, ArndSuderman, Nie. Swarte, Joh. van Wickede und Cord Bersword: will sich inder Angelegenheit n. 463 bei seinen Schwager A lf [van dem Schide] verwenden.— [1422] Okt. 16. Köln.Aus StA Dortmund; Or. m. S.Adr. Vrentlike groyte unde wes ich gudes vonnach. Erbaren bysunderenguden vrende. Alse gy my by herren Johanne Swanen ghescreven hebben1, wuher Detmar Be[r]sword, Detmar Gleppynck unde Henrich Braeke vür deme rade, denerffeaten unde den borgeren tho Dorpmunde seghet hebben, dat AUeff myn swaghertho Brucghe in Vlanderen op en deel hfise dar kummer ghedan hebbe, dey denyüneiden erbaren Ifiden thoharen etc., so hebbe gy in dat beste an my ghescreven,dat gy dey sake opghehalden hebben; unde beghert vort, dat ich mynen swagherunderwysen wille int beste dat ich kan, dat hey den kummer vflrseid affdoe, mitmer worden in jfiwen breyve beghreppen. Ich beghere juwer erbaricheyt tho wetene,dat ich ju des vrentlike dancke, dat gy dey sake so opgehalden hebben unde mydey so gheschreven hebben. Dar mach vele vordreytes aff komen, alse wol thomerkene ys; we dar mest schfllt ane hevet, dey wolde ich, dat dey underwysetworde, dat men dey sake in redelicheyden afflecghen mochte. Kunde gy dar watgfldes tho proven helpen, dat were nfitte, unde dar bydde ich juwe erbaricheitvrentliken umme; unde so ich uterligest mach, ich wel an mynen swagher schryvenunde underwysen en, so ich allerbest mach unde kan; wes hey my wederschryvet,dat wel ich ju dan thohant vort schryven. Unde künde ich dar wat güdes thoghedon, dat dede ich, so helpe my God, recht gherne. Vorder antworde en kan•) 8. n. 463.88*


260 [1422 vor Okt. 20] — [14221 Okt. 20.ich op dysse tyd nycht gheschryven, dan ghebeydet tho my, wes ich vorm ach.Darmede bevele ich ju Gode. Gescreven tho Colne op sunte Gallen dach.Tydemannus Swarte, pastor Tremoniensis.466. Lübeck an die hansischen Älterleute zu Brügge: bittet um Verwendung fürseinen dort verhafteten Mitbürger Hildebr. Vockinchusen. — [1422 vor Okt. 20.]Aus StA Reval, eingeschoben in n. 467. Datum per copiam. Der stat van Lubekean die olderlude des gbemenen coepmans van der Duytscher Henze ctc.Pro salutacione. Eersamen leven vrundes. Alzo ghi wol moghen irvarenhebben, wo unse medeborgere Hildebrand Vockinchusen myt vengnissen to Brucgeleider belasted is wordeu, darane he menet, dat he van etlikeu luden vaste verkörtetunde versnellet sy, alzo wij berichtet syn etc.: worumme, leven vrundes,wij vruntliken van ju begheren und bidden, dat gij um onsen willen daermedewillent by gaen to irvarende den grund und legenheit der zaken, und unsen erbenomedenmedeborger in dissen und anderen synen rechtverdighen anliegendenzaken behulplick und vorderlick syn willent; wille wij umme juwe leven alle tijdgheme verschulden, wor wij moghen. Wes oek onse erbenomede medeborger unserbede hijrinne gheneten mach, beghere wij juwes guetliken bescreven antworde.Gode sijd bevolen etc.467. Hildebrand Vockinchusen an die hansischen Älterleute zu Brügge: beteuertanlässlich seiner Verhaftung sein Lübecker Bürgerrecht und ersucht um Auskunftüber den Stand seiner Angelegenheit. — [1422] 1 Okt. 20. [Brügge.]Aus B StA Reval; gleichz. Abschr. Datum per copiam.Den eersamen olderluden des ghemeynen coepmans van Almanyender Duytschen Henze to Brucge sal desse brief.Eersam heren ende vriendes. Ju ghelieve te wetene, so wo dat Gerwyn vanEspen gisteren by my was in dem Stene, alzo dat he myt my sprac als van derkennessen, die gy my ghegeven hebben van dem ghebreke2, die iny daeranscheide etc. Daerup ick Gerwyn vorbenomed antworde aldus, so ick my verstain der kennesse, so en kende my die coepman gheen borghere toe Lubeke towesen noch in des coepmans rechte, dat my groet wonder ende vremde hevetDo* vraghede my Gerwyn vorbenomed, oft ick oek borgher to Lubeke werea.Daer ic oek Gerwijn vorbenomed up antworde, dat ic wael bybrengen wolde mytder stat brieve van Lubeke an die wet van Brucge, dar sy my borger in kennet,ende oek in anderen brieven, waerup ick u ene copie zende van eenen brieve vander stat van Lubeke, daer sy my in mechtich willen wesen to verantworden toeeeren ende to rechte, den welken brief dat myn .neve Engelbrecht Vockinchusenantworde den olderluden, die vor u stonden, kort na paesschen8, als ic andersniet en weet; daer ic noch niet van vernomen en hebbe na uutwisinge des briefs,als sick dat ghebort hedde na rechtes weghen. Item up den 25. dach van Septemberdo gaf ick over heer Alff van den Schide myn begherte in scrift an ju heren vander kennysse; daerna richtet ju und latet my des juwe gude antworde werden.[Folgt das Schreiben Lübecks n. 466].Item ick beghere to weten, ofte ghi der stat van Lubeke up eren brief antwordeghescreven hebn na eren begherte van mynen zaken, alzo die brief uutwyset;darvan wolde ick gheme eene copie hebben, na dat my die zaken angaen,»—») Nacbgctragm R.') Wegen cles Datums s. n. 457. 2) n. 457. '■') 1422 April 12.


1422 Okt 28 - [1422 Okt 28]. 261up dat ick daer nicht vorder up darf dencken noch mynen heren van Lubeke, nadat ic nu nicht darvan vernomen hebbe na uutwysinge des briefs. Onse lieve beerGod die ghespar u in salicheiden, in eeren ende in duechden. Ghegeven up den22. dach in October. Hildebrand Vockinchusen.468. Reval an [Dorpat] auf dessen Schreiben1: über die Beraubung der Russenbei Fegefeuer w. s. u>. — 1Ä22 Okt. 23.Au» B StA Reval; Entwurf. Höhlbautn.Na der grote. Erzamen leven heren und besunderge gflde vrunde. Juwenbreff hebbe wy leyffliken entfangen und wol vornomen, dar gii uns ynne schryvenvan den Rflssen, de by derae VegevAre berovet und gheslagen syn. Dat is unsleyt, und wy en weten noch nycht vor war, we* en dat gedän hevet edder nychtUnd, leven heren, uns dunket na dem male, dat den RAssen dat uppe deme landebuten unser paelen und vrede ghescheyn is, dattet des copmans zake nycht ensyn, und de RAssen de werden dat vort wol vorvolgen und thor clage vort zetten,dar en dat gebArd. Doch wat wy gudes darto don kunnen, dat wille wy gernedAn. Gbescreven an sunte Severinus dage anno [14]22.Item, leven heren, alze gii uns schryven atze van der munthe, wA wy datdarmede holden willen, des beghere wy juwer wiisheit tho wetene, wes de prelatenund de heren dusses landes mit deme lande eengedregen hebben, dar unse bodenjegenwerdich, over und ane geweset syn und belevet und bevulbordet hebben, dememAte wy volgen.469. Reval an Kersten [NtklessonJ: bekundet, dass Poryn nicht Revaler Bürgerist, sowie dass er die Arrestierung seines Gutes, welche mmAufträge Kentensgeschah, nach Revaler Recht verfolgt und deren Aufhebung bewirkt hat*. —1422 Okt. 23 (in die Severini).StA Reval; Entwurf.470. Der deutsche Kaufmann mt Brügge an Dortmund auf dessen Schreiben*: hatA lf vanme Schide tu r Aufhebung des Arrests veranlasst; ist befremdet, dassDortmund die vor dem Kaufmann geschehene Eigentumsüb eriragung nicht anerkennenw ill. — [1422] Okt. 28.Aut D StA Dortmund; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike groyte unde wes wy guedes vermoeghen tovoeren. Erbaerenheren unde gueden vrende. Juwen breyf uns gesand inholdende, wo dat herDetmar Berswort, Detmar Cleppinck unde Henrick Brake ju geopenbart hebben,dat Alfif vamme Schide hebbe sodaene erve, alse se van husen hebben to Brucge,doen bekommeren met den Vlamischen rechte etc., met meer worden in juwenbreyve begrepen, hebbe wy wol verstaen. Warup juwer vorsenicheit geleyve towetene, dat wy met dem vorseiden Alfif ter ere, leyffte unde vrentschap van jualso verre hebben gesproken unde ene also underwijst, dat he sodaene arrestieringhe,alse he, alse vorseit is, hevet ghedaen, ter begherte unde leyfifte des coepmans tonichte unde aff ghedaen hevet, umme dat wy eme beloveden, dat wy ju herenwolden scryven, ju also verre alse wy mochten to underwysene, dat eme redelicheitunde bescheid van den, dat he an juwer stad mach tachter wesen, weddervarenBolde. Unde alse wy hopende weren, dat alle sake tot eynen gueden eendesolden komen, des so zjj wy ernstlike begherende met allen vlyte biddende, data) w«


2G2 1422 Nov 2.ju geleyven wille, umme alle kost, moyenesse unde ingheval to schuwene, hijrupalsodaene vorsenicheit to hebbene, dat de sake in vrentsohapen hen werden ghelecht,unde dem vorseiden Alff also to doene, alse ghij eynen vromden doensolden; unde wert, dat des nicht en gheschege, so besorghe wy uns, dat de vorseideAlff met den Vlamschen rechte zijnen willen hijrna noch solde beholden, zowy dat alreyde wol merkende zijn, want he des coepmans recht hevet upgesecht,unde wy gheen ghebot vorder over eme en hebbet. Doch were des van noeden,so wille wy vort in den saken uns quijten unde den unsen bystendich wesen metden Privilegien des coepmans, war wy können unde moegen, alse wy schuldichzijn van doene. Vort, erbaeren heren, alse ghij scryven, wo ghij ghehort hebben,dat wy vor Unwillen hebben ghenomen, also als Evert Saltrump vor uns hebbeupgedreghen Alff unde Evert vanime Schide gebroeders sodaene erve, alse he darin juwer stad unde gherichte hevet, to behoeff heren Reynoldes unde Vrouwij[n]s*,zijner broeder, dat ghij de ghiffte unde updracht van neyner werde ghewijst enhebben etc.: leyve heren unde vrende, de selve Everd en hevet nicht alleyne zijnpart der erve zijnen broederen upgedreghen, mer he hevet de erve unde guedereunde varende have bynnen juwer stad unde gerichte beleghen upghedregen undeovergegheven umme redelike schult, de he en mach schuldich wesen. So verwondertuns to male sere, dat ghij sodaene updracht unde overghiffte, alse voruns ghedaen is, van unwerden hebben gewijst, des wy doch nicht gement noch jutobetruwet en hadden, want so wes de coepman van aelden tijden hftr heren undevursten, steden unde mannen gecertificert hevet unde noch hudes daghes certificert,dat se dat alle van werden holden unde gheholden hebben, dat doch uu gebreckelickis geworden by ju, dat doen also nicht zijn en solde, dat wy nicht to dankennoch to willen können genemen, want de coepman altijt juwen certificacien undebreyven vulkoinenen geloven hevet gegheven unde daghelix noch gevet. Alsoduchte uns wol redelick, dat gij desgelyken des coepmans certificacien unde breyvenvulkoinenen gheloven weddergheven, wand doch heren Reynolde unde Vrouwyn,den de updracht unde overghijfft gegheven was, juwer stad ingeborne synt, gelgckdat de selve Evert er broeder is, unde de selven erve unde guedere bynnen juwerstad unde gherichte blyven. So ist, dat wy noch van ju begerende zijn, dat gij juhijrynne quijten, alse gij dit verantworden moeghen, dar sick dat ghebort. Godbewaere ju altijt an ziele unde lyve. Gesoreven under unse ingezegelen upten28. dftch in Octobri.Alderlude unde de gemene coepman van der Duetscher Henzenu to Brucge in Vlaudern wesende.471. Der deutsche Kaufmann zu Ijondon an Danzig: ersucht um Übergabe desdem Kölner Joh. Knechtehen gehörigen, in Danzig arrestierten Gutes anLeffard Bhimendal. — 1422 Nov. 2. London.Aus StA Danzig XV 19; Or. m. Stücken d. S. H ö h l bau m. S. n. 518.Adr. Unse vrontliken grote unde wes wii gudes vermoghen to allen tiidenvorgesant. Erwerdighen wiisen unde vorsynnighen heren unde guden vronde.Juwe geleyve to weten, dat. vor uns gekomen is de erber man Johan Knechtekenborgher van Collen und Johan van Wyswyller sin knecht, und de hevet bekeutvor uns, sodaene gud, alze he synen broder Jaooppe van Wiiswiiller mede dede toPrusen wort und dat he eme ock nasante, dat dat vorgenomde gued alle myd denander hört Johan Knechteken, unde dat de vorgenomde Johannes van Wiiswiilre0 Vroawijg D.


1422 Not. 4 — 1422 Nor. 5. 263unde sin broder Jacopp van Wiiswiiller siue knechte werea uude geyn deel d&raneen hebben, unde welk gued dat eyn gebeten is Lewe van Ratingben bekümmerenleit in juwer stat van Johan Knechtekens wegen, warvan Joban Knecbteken vorgeschrevenvan uns begerende is an ju to scryvende, dat gii dit guit wyllen latenvolgen deme erber manne Leyfforde Blumeudale, unde bey eine sin beste darbiito done. Warumbe, leven lieren unde guden vronde, so bydde wy ju, dat Leyffordevorgenoiut dat gud volcbachticb möge wesen. Got unse liere motu [ju] in alle tiidbewaren au zeyle unde an lyve. Gescreven to London in Eugellant, op den anderendacb in Novenber int jar uns Heren 1422.Bii den aldermanne unde gemeyne copuian van der DutscbenHensze nü to London in Engelant wesende.472. Dorpat an Reval: meldet nach dem Überfall der Russen auch die Beraubungeines Dorpater Bürgers bei Fegefeuer und bittet, den mutmasslichen Thäterdurch den Revaler Komtur zur Herausgabe des Raubes tu veranlassen. —1422 Nov. 4.Aus R StA Reval; Or. m. Stücken d. S. Höhlbaum.Adr. Vrontlike grote unde wes wy gudes vormoghen tovorn. Ersainen berenunde leyven frunde. Also wy juu latesten screven1 van den Russen, de bi demFegefure up der vrien straten berovet unde geslagben sin etc., so is nu aver voruns gewesen de besebedene Tydeke van dem Werder unse inedeburger clagende,wu eine dosulvest ene [ni]ouwe* upgesneden ist unde darut genouien an zulverunde an gelde also gud also 31 '/2 mark Rigesch. Unde also uns de voremanWilken Toynel underwiset unde berichtet hevet, so zal dat een geheiten HansTreyden, wonende bii dem Fegefure, hebben gedan myd den synen, also he zechtHirumme, leveu frunde, begeren [wii]b dat dem hern cumpthur van Revele toopenbarende, dem wy dat ok scrivende werden, biddende, dat he darto helpe, datden Russen unde dem coepmanne dat ere wedder werde, up dat des vurder geynerclage noet edder behoeff en zy unde dat dar ok zodanen correxio vore sehe, dat iddem coepmanne hir enboven nicht nier weddervare. Gode ziid zalich unde gesundbevolen to langher tiid. Gescreven under unseni secrete, upten midwekenna omnium sanctorum anno etc. 22.Borgenneystere unde raetmanne to Darpte.473. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Reval: bittet, die von lAtdike Schapan Olof Vynhe übersandten Laken trott der fehlenden Bescheinigung überden baren Einkauf an den Adressaten auseuUt fem , da Ludike in gutemGlauben die Mitsendung des Certifikats unterlassen hat. — 1422 Nov. 5.Aus R StA Reval; Or. m. 3 S. Höhlbaum.Adr. Vrentlike grote und wes wy gudes vermoegen tovoern. Erbaeren herenund guden vrende. Juwer beschedenheit geleyve to wetende, dat vor uns gekomenis Ludike Schap, coepman van der Duetschen IJenze, und hevet uns to kennendegegeven, wo dat he in dit yeghenwerdighe jaer hedde gescheppet in schipher JohanRijlender eynen terlingh Cumesscher lakene und in Bchipher Johan Mouwen eynenterlingh Messenscher lakene, bede .aldus gemerket yfc, welke umme reyde gekofftweren und nicht to borghe und wol betalt na uytwisinghe der ordinancien derstede van Liifflande darup gemaket, sonder arghelijst. Dan umme dat darby de•) poow« R. b) m u R.') *». 464.


264 [1422 Nov. 9.]vorseide Ludike neyne vrybreyve over en bedde gesant, dat hedde he darummegelaten, wante he in vortijden des gelikes lakene hedde overgesant, de bynnenlandes bleven und up de Russen1 nicht ghaen en solden, de hedden sonder vrybreyveneynen wedderstant gehat; ock so en pleghe Oloff Vynke, dewelke devorseide lakene untfangen solde, to Russlande wart nicht to hantime, meddesegghende, dat he anders nicht geineent en hedde, dat sodaene gued alse bynnenlandes blive und to Sweden wert genghe, dat des neyn noed en hedde gewesendar vrybreyve by to seyndende, aise de vorseide Ludike disse vorseide poentemet sijnen upgerichteden lijffliken vingheren gestavedes eydes rechtlike und redelikevor uns hevet war geinaket und getuget. Warunime wy van uwer groter beschedenheitzeer vrentlike begerende zijn, dat ju geleyven wille also to bestellende,dat dem vorseiden Oloff de vorseide terlinghe moegen televerirt werden, wantde vorseide Ludike dat up sijnen eed genoemen hevet, dat se umme reyde gekofftweren und wol betalt, er se uyt dem Zwen zeghelden, und by ander quaderloesheit nicht en is togekomen, dat dar neyne vrybreyve by en weren, dan byden redenen vorseit. Ju heren hijrynne also bewisende, alse wy ju wol tobetruwen,und begeren, dat gij uns willen eyn antworde wedderscriven up unsebreyve, de wy ju to anderen tijden hebben van dem borghe overgescreven. Godunse here moete ju all tijd bewaren in zeyle und in lyve. Gescreven [under]*unsen ingezeghelenb, upten vijfften dach in Novembri int jaer 1422.Alderlude und de gemene coepman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.474. Die hansischen Kaufleute [in London] petitionieren bei K. Heinrich [V I]2von England und dem Parlament um Massregeln gegen die Übergriffe derLondoner Sheriffs sowie um Beendigung ihres deswegen angestrengten Prozesses.— [1422 Nov. 9 - 14]*.rubl. Record Office London, Parliamentary Petitions 1 Henr. VI; Or.Gedruckt: Rotuli Parliamentarian 4, 192, 1; wiederholt hier.A le treshaut et tresgracious seignour, nostre seignour le roy, et as seignoursespirituelx et temporelx assemblez en ceste present parlement supplient humblementles merebauntz de Hanse en Almaigne, qe, come Johan Perveys et Rauff Barton,nadgairs viscountes de Loundres, demanderont de les ditz merchauntz diversescustumes et prestaciones sur lour merchaundises autres qils ne soloient paier, etpur icels grevousement vexeront et distreineront mesmes les merchantz, encountrela fourme et tenour des lettres patentes des progenitours nostre seignour le roy,jadis rois dEngleterre, as ditz merchantz faitz et par le tresnoble roy pier nostreseignour le roy confermez; dount les ditz suppliantz ount siwy par un bille alcounseill du dit nadgairs roy per deux ans et pluis, sur quele siwte les ditz partiesaprès furount a certein travers et issu devaunt le dit counseill, lequele issu a causedel certeins reasouns et aleggeances des ditz parties dependist en discussion nientdetermine après tout la vie du dit nadgairs roy4; et ore après qe mesme le nadgairsa) hfhlt lt. I») unge/.eghol^n H.*) Über die Arrestierung einiger an einen Russen verkaufter Poper ingisch er Laken in Revals. Dorpats Schreiben von 1423 Sept. 18, HR. 7 n. 634. a) Wegen der Minderjährigkeitdes Königs wurde die Regierung von Hzg. Humfrid v. Glocester als Protector unter Mitwirkungdes Geheimen Rates ausgeübt. Pauli, Gesch. v. England 5, 182. — Die Lüb. U.B. € n. 355 su1421 Okt. 1 gedr. Privilegienbestätigung K. Heinrichs V für die Hanse gehört zu 1430, 8. untenn. 888. 3) Einlieferungsfrist für Petitionen an das Nov. Ü eröffnete Parlament. R otuliParliam. 4, 170. *) Vgl. n. 337.


[1422 Not. 14] 265roy feu8t a Dieu comande, William Estfeld et Robert Taterehale, ore viscountz deLoundres, ount vexe et distreiot les ditz suppliantz par graund partie de lour bienspur les cu8tume8 et prestaciones susditz, a tresgraund damage et arerisement desditz suppliants: please a lbautesse de nostre dit tresgracious seignour le roy et ales tressages discrétions des ditz Beignours assemblez a ceste parlement de considérer,qe les ditz suppliantz sount estraungers a ceste terre et impotentz a trier le ditissu encountre lour ditz adversaries par enquest de 12 hommes solonc le cours dela comune ley dEngleterre; et sur ceo de charger les justices de lun bank et delautre pur veier le record de le pie fait sur le dit bille et par lour bon discrétiondéterminer et discusser lissu et travers susditz solonc bon foy et concience, et auxide charger les ditz ore viscountz, de cesser en le dementiers de lour distresse etvexacions suisditz, ou autrement en ceste parlement de purveier as ditz suppliantzautre covenable remedie en ceste partie, pur Dieu et en oevere de charité.[Auf der Rûckseite:] La respons de ceste pétition piert en une cedule consuita la mesme.475. Bedxngte Oenehmigung der Pétition der hansischen KaufletUe n. 474. — [1422Nov. 14 — Dec. 4.]1Publ. Record Office London, ParKamentary Pétitions 1 Henr. VI, an w. 474 angenâhterZettel.Gedruckt: Rotuli ParUamentorum 4, 192, 1; wiederholt hier.Trovez par les Buppliantz en la pétition especifiez as visconts de Loundres,qore sont, autiele seurete, corne y fuit trovee par mesmes les Buppliantz a lesnadgairs viscounts de Loundres en cas semblable et sur tiele condicion, cest assavoir,qe mesmes les merchants en lour propres persones ou par lour attourne effectuelmentet loisiblement pursueront pur lour descharge devaunt le conseill de roi vers lesditz nadgairs visconts touchant les custumes et prestations deinz mesme la pétitionespecifiez par eux demandez non duement, corne est dit, — cest assavoir a lissueet entre de chescun tonell de vyn deux deniers, del chescun ciphe de seel 2 d., dechescun last de harank 3 d., de chescun baie de rys 4 d., et pur la cariage dechescun charette chargez ovesque merchandises cest assavoir pur chescun tonnetighta lentre et issue 2 s., — et lour pursuit devaunt le dit conseil de roi ou autrespar mesme le conseil a deputiers ou assignera effectuelment pur la dicte deschargecontinueront, tanque les ditz merchantz des custumes et prestations suisdictes soientdimi88ez ou deschargez, et qe mesmes les merchantz esterront al juggement, Iaudeet arbitrement del dit conseil le roi et foialment accompleront ceo, qe par le ditconseil soit considérez ceste partie: soefirent les ditz ore visconts sur autiele seuretea eux par les dits merchants ceste partie trovez mesmes les merchants estre enpees et quiete de tieux maners vexacions, tanque la matiere nadgairs pendant devauntle conseill del nadgairs roi, piere a nostre soverain seigneur, parentre les ditzmerchantz et les ditz nadgairs visconts soit discussee et determinee finalment Etqe brief de superaedeas sur ceo soit fait pur les ditz merchants pur cell cause ledementiers.476. Der DorUmmder Pfarrer Tid. Suarte an die Herren Henn. Cleppyngh, AmdSuderman, Claùs Swarte, Joh. van Wickede und Conr. Bersword in Dortmtrnd:über die Berechtiyung der Ansprüche des A lf van dem Schyde gegett*) S. n. 479, «eichet bereitt die in der obigen Antwort verlangte Bedingung erfüllt. DasParlament ward dagegen erst Dec. 18 geschlossen. Rotuli Parliam. 4, 173, 19.H u ilK in UrknadntkMh VI. 34


266 [1422] Not. 15.Dortmund; bittet, sich bei der Stadt zu Alfs Gunsten zu verwenden. — [1422]Nov. 15. Köln.Aus D StA Dortmund; Or. m. S.Adr. Vrentlike groyte unde wes ich güdes vormach vurseid. Leyven vrende.Alse gy my lest schreven1 unde van my begherden, dat ich myme zwaghere Alvynevan deine Schyde schryven unde enea underwysen wolde, dat hey dat arrestament,dat hey tho Brucghe op erffgüt den borgeren van Dorpmunde thobehorende danhedde, qwyt schülde; darop dat ich juwer erbaricheit weder schreff2, dat ich aneme dar gherne umme schryven wolde unde don dat beste darby etc., unde wanmy antworde weder van eme qweme, dey wolde ich ju dan schryven: nfl beghereich jftwer erbaricheit tho wetene, dat ich an eme darumme schreff, so ich bestkonde, unde hebbe syne antworde darop weder entfanghen; hey hevet umme desghemeynen kopmans bedea willen, dar dey stat och an geschreven hadde, alse heymy schryvet, unde umme mynen willen dat arrestament op dysse tyd qwyt geschulden3.Alse my düncket, so ys syne meyninghe, dey stat van Dorpmundehebbe in vortyden in noeden ut eren grüthüse unde synre thobehorynghe erffrentevorkofft, dar eme jarlix van boren tho hebbene 27 aide Franckrychsche schylde,dey eme nfl int 24. jare achterstedich syn, unde hey enen hevet bynnen den tydennü pennynck darvan ghekrygen können, nochtant dat hey sey in der stat vor demerade unde den borgeren unde och in anderen steeden dat goitlike vorvolget hevet.Hey boyt en eyns, vor deme rade dar rechtes tho blyvene na ynnehalt erer breyve;dar dey rad do op antworde, dat en dat recht tho wysene darop nicht en gadde,dat och gut tho vormoydene ys, dat sey thegen eres selves breyve ungherne wysensolden synt der tyd, alse dey stat privilegia unde gnade op er schult tho betalenevan unseme geistliken vadere deme pawese gheworven hadden, unde och van demeallerdorluchgesten unseme gnedighen herren deme Romesschen koninghe, unde nader tyd unsen gnedigen herren van Colne by deme Romesschen konynghe tho emerichtere geworven hadden4. Des hevet myn zwager alle tyd beghert unde ghesftnnen,dat eme na utwysinghe der büllen unde der breyve vorseid redelicheitwedervaren mochte; hey unde ich van synre weghene hebben dat och vor unsemegnedighen herren van Colne vake unde vele bynnen Dorpmunde, dar borgermeistersunde rad der stat sümptyd mede by waren, unde och büten der stat an synengnaden vorsocht unde beghert, dat hey dey sake richten wolde na utwysinghe dermachtbreyve, dey hey van deme Römschen konynghe hevet, dar hey ene copie thoBrucghe in Flanderen van zante an den ghemeynen kopman van Almanien. Heyhedde gherne van synen gnaden dey sake alle tyd op en güt ende ghevoget, merhey enen kond es van der stat neyn vorvolech krygen; wathey den borgermeisterenseeghen mochte, dar ich sümptyd by was, dat hey wol mende, jo enen konde mymezwaghere neyn redelicheit wedervaren unde noch enen kan, so dat dey van Dorpmundemit bescheide unde redelicheit nicht seeghen enen können, myn zwagher enhebbe en eres rechtes unde alle er previlegia, dey sey dartho gheworven hebben,gevolget, dat ich och mestich wol wet, dat dat also ys, unde dat ich en lest bot,leyven vrende, do ich by en was, des sey nicht volgen enen wolden, alse gy wolweten. War ich dat seeghe vor geistliken effte vor wertliken lüden, dey . seeghenmy, dat ich en anders nicht dan tho vele gheboden hebbe, seeghen mede, mochteen stat rente vorkopen unde darna dey breyve, dey sey darop ghegeven hedden,wedernemen unde dey thoryten effte vorbernen unde dan darna dey rente nichta) L'f‘( vfji schvK f'( n It.') n. 463. *) M. 465. ■) S. n. 170. «) />'. n. 463.


1422 Nov. 22 — [1422] No?. 24. 267betalen, dey hedden mer vrygheit dan p&wes eff keysere mit rechte gheven soldenwillen. Leyven vrende, gy weten och, wat breyve e ffte gnade dat herren in sälchensaken gheven, dat schüet al tho guder menynghe, unde er begheren steed darop,dat sey eren undersaeten gherne gönstych unde vordelich weren in noeden, behaldenalleweghe, dat sey wellen, wes sey schuldich syn, dat sey dat tho redelikentermynen unde tyden betalen, alse gy beet weten dan ich. Nä bydde ich ju thosamendeunde enen iclichen van ju bisonderen, dat gy hyr tho gründe op provenunde dencken willen, den raed, dey erffzaten unde dey gylde unde alle dey statgoitlike underwysen willen, dat sey myme zwaghere redelicheit wedervaren latenumme der stad ere unde alles gudes willen. Al byn ich des nä nicht mechtich,doch wil ich gherne mit vlyte na myner macht dartho helpen, eff sey des begheren;unde konde wy dar neynen guden wech ynne vynden, so duncket my, dat mynzwagher vort syn beste proven wel, war hey kan. My duchte, dey sake were güdnedergelacht, ja so gäd vor dey stat, alse vor mynen zwagher, macht eme neyneredelicheit wedervaren. Darmede, leyven vrende, bevele ich ju Gode; provet hyrdat beste ynne, des beghere ich, unde ghebeydet tho my in deme, des ich vormach.Gescreven tho Golne 15. die mensis Novembris.Tydeman Swarte, pastor Tremoniensis.476a.[Heg.] Johann [von Beuern, Erbe von H olland,J geleitet die Bürger vonSiaveren m it Leib und Gut eum Verkehr in Holland bis nächste Ostern1unter dem Vorbehalt achttägiger Aufsage. — 1422 Nov. 22.RA Haag, Memoriale 1422—23 duci» Johanni» eas. N fol. 63 b.Gedruckt: SchwarUenberg, Groot placcaet- en charterboek von VriesUmd 1, 456.477. [Der deutsche Kaufmann eu Nowgorod an Dorpat:] Über die Beeahhmgeiner Schuld des Kaufmanns an einen Russen und andere Angelegenheitendes Hofes. — [1422] Nov. 24. Nowgorod.Aua StA Reval, eingeschoben in n. 481. Höhlbaum.Na der grote. Ersamen leyven heren. Juu geleyve to wetende, dat deBusse, dem de coepman dat zulver schuldich is*, hir al den dach up den hoffgeyt unde hedde gerne syn zulver, unde men mote ene holden myd gyften undemyt gaven, dewile dat hir geyn zulver en is. Doet wol unde ziit hirynne vorseen,dat men eme syn zulver mochte vornoghen, dewile dat he levede, wente he yseen affgaende man, unde wi bevruchten uns des, weret sake, dat he affghinghe, datde coepman in groten schaden solde komen, wente so solden syne vrunde hebbenwillen de rente myd dem hovetstole. Item zo bidden wy yuu vruntliken, dat giwol don unde senden uns enen preester teghen wynachten, wente hir is veleDudessches volkes, hir synd wol hundert Dutschen, junk unde old. Hirumme soliggen wy hir swarliken sunder preester. Ok weret wol behoeff, dat men de kerkendeckeden dat voeijaren, wante de steyn sal hir drade neddervallen, is men darnicht vore. Item so beclaghet sik des hoves knecht, dat de hir swarliken lichtunde votiert syn gelt unde he en heft nichtes van dem coepmanne8. Hirummezo doet wol unde syt in dessen vorgescreven saken vorseen unde scrivet uns hireen antworde van, wu dat wy myd dem Russen varen zullen. Hirmede ziid Godebevolen. Gescreven to Nougarden up sunte Katherinen avent etc.OB. Köln [an Heg. Murdac von Albany, Regenten von Schottland:] bittet umWiedererstattung der seinem Mitbürger Dietr. Poylch durch die Schotten auf») 1423 April 4. *) S. n. 413 u. 444. *) S. n. 413.34*


268 [1422 Nov. 30.]der See gerauhten Waren und beteuert seine Unschuld an dem kürzlich ausserhalbKölns erfolgten Überfall auf einige vornehme Schotten. — [1422Nov. 30 — Dec. 9]Aus K StA Köln, Brief buch 9 fol. 49—49 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 56.Obsequii nostri proinptitudinem indefessam. Illustris ac magnifice princeps acdomine. Referente dilecto nobis Theoderico Poylch cive nostro percepimus cumquerela, quod, cum idem circa festum nativitatis beati Johannis baptiste proximepreteritum1 triginta vasa magna Rinensia signo suo videlicet tali ^ signata etunum Baccum repletaa sandice, ilia videlicet materia, qua pannorum seu lanetinctores ad colorandum utuntur, vulgariter apud vos woed nuncupatab, ad ipsumin solidum spectantia, nullo Anglico in eis aliquam participacionem habente, secundumquod idem Theodericus nobis de hoc fidem fecit prestito corporaliter juramento,inposuisset ad navem cujusdam Johannis Kroechk de Bergen up dem Soume Brabantiniper eundem Johannem nomine et in usum dicti Theoderici per mare ducendos,valoris et estimacionis duorum milium et trecentorum vel circiter florenorum Renensium,eadem navis cum dicti Theoderici mercimoniis supradictis per gentes armorumde regno Scocie in mari violenter extitit hostili more invasa pariter et direpta, ipsismercimoniis ad villa[m] Aberdone regni prefati per eos deductis, in qua eciamadhuc, ut dicitur, detinentur. Et quia, magnifice princeps ac domine, nos civesquenostri dictusque Theodericus cum Scotis nullam inimiciciam habuimus neque aliquidhostile de ipsis, cum nulla eorum diffidacio precessisset, debuimus mérito suspicarineque merces predictec navibus inimicorum vestrorum aut regni Scocie inpositefuerunt, sed navi hominis de Brabancia, patria scilicet similiter regno Scocie nullatinusinimica, prefatusque civis noster perd premissa, si non sibi restitucio fieretoblatorum, enormiter lederetur, nosque et nostra civitas in hoc contra justiciam ethonestatem, ut vestra considerare poterit magnificencia, satis inciviliter gravaremur:hinc est, quod generositati vestre, princeps magnifice0, attencione qua possimussupplieamus, quatinus justicie et honestatis intuitu necnon considerata amicicia,quam hucusque nos nostrique cives et mercatores cum provincialibus regni prefatigubernacioni vestre crediti[s] absque ulla sinistra suspicione semper habuimus, placeatvestre dominacioni, de cujus virtutibus innatis spe certa confidimus, circa premissamodis conveuientibus providere, efficere et curare, ut hujusmodi mercimonia, siextent, nullatinus distrahantur, sed salva et integra aut, si sorte, quod absit, distractafuerint, eorum valor et estimado suprascripta prefato Theoderico civi nostro reddanturac eidem seu nuncio nostro jurato Ewaldo Gresser, presencium ostensori, cui eciamde salvo et libro conductu ad hoc providere dignemini, de ipsis vestre potencieopitulante presidio plenarie satisfiat. Pro qua re, magnifice princeps et domine,spectabilitati vestre ad quevis beneplacita propensius nos fatebimur obligatos, acinsuper regnícolas Scocie quoscumque, qui vel in presenciarum apud nos sunt autquos ad nostram civitatem declinare aut inibi studiorum aut alia quacumque honestacausa deinceps morari contingentf, curabimus eapropter ampliori favorum ac amiciciedulcedine protractare, quemadmodum eciam hactenus, quantum in nobis fuit, humanetractavimus et benigne. Et licet nuper circa personas quorundam * notabilium dorninorumde reguo Scocie quedara novitas sinistri eventus accidit in provincia Coloniensiextra tamen nostram civitatem et dominium2, cujus occasione unus de eorum comia)rnpletos K. b) nuncupatam K. c) predietus K. d) pre K. e) magniflcende A',f) «So A*. g) quorundem K.l) 1422 Juni 24. 2) Arrestierung einer schottischen, nach Mom reisenden Gesandt-


1422 Dec. 4 - 1422 Dec. 7. 269tiva, ut dicitur, est defunctus, ejus tamen rei nos a principio penitus4 inscii aceciam teste Deo totaliter innocentes de hiÿusmodi casa ad verso, qui magis fatoquam fraude aut dolo alicujus evenit, quemadmodum eciam vestra magnificenciaperdpere potent, turbad fuimus, et ipsis venerabilibus vins de eorum turbadoneveraciter condolemus et, quantum in nobis erat, ostendimus humanitatis et compa8sioni8affectum. In premissis, magnifice princeps ac domine, pro conservandaatque fovenda mutua amicicia inter ipsum Scocie regnum ejusque incolas ac nostramcivitatem civesque et conprovincialesb secundum jus societatis humane, que régna,provincia8 et civitates licet longe inter se terrarum et magis spacio distantes con*veniencia tamen continuât animorum, magnificencia vestra preces nostras juri ethoneetati consonas benigne et effectualiter exaudire dignetur, quam altissimus gubernacioneprospéra feliciter et longeve conservare dignetur. Datum . . .479. Drei hansische K auf leute bekennen sieh bedingungsweise gegen die LondonerSheriffs tu einer Schuld von 40 £ l. — 1422 Dec. 4. Westminster.Aus Publ. Record Office London, Close Rolls 1 Henr. V I m. 17. Ries s.Gobelinus ) conprornciftlia K. c) consilio noatro n. 482. d) coiuriliam nostrum n. 482.•) stftbant n. 482. f) consilii nottri n. 482. g) perimplobiiat n. 482.êchafî im SMosse BrähL VgL jKölns Schreiben an den päpsÜL Protonotar Herrn. Ttoergh vonNov. 6 (Briefbuch 9 foL 45bt verz. M itthl. 10, 56) und unten n. 532. 8. n. 479;vgL n. 337. a) 1423 A pril 25. s) Sonst Meynstenssche, d. i. von Messines südl.Ypern. 8. Höhlbaum, oben Bd. 3 8. 476.


270 1422 Dec. 10 — 1422 Dec. 23.4 S I. Dorpai an Reval: übersendet ein Schreiben den deutschen Kaufmanns zuNotegorod und macht Vorschläge zur Deckung der von diesem geschuldetenSumme 1m— 1422 Dec. 10.Aus StA Becal; Or. m. Stürfo;n d. S. H öhl bau m.Adr. Vrontlike grote myd al dem, dat wii vomioghen. tovorn. Ersamenheren unde guden frunde. Wii entfenghen upten midweken na unser vrouwendage concepsionis2 des coepmannes breff van Xouwerden van lude nagescreven:[Folgt n. 477J Leyven heren unde vrunde. uns duncket nütte, dat inen de40o mark, de de stede der jare van des coepmannes ghelde entfenghen, darvangi heren hundert mark entfenghen unde de heren van der Rige 150 mark undewii ok 15o mark, wedder inbringe, dat vorscreven sylver mede aff to lebende,uude bidden juu, juwe hundert mark by juwen boden to Xougarden to sendende,wente wii id den heren van Rise ok gesereven hebben, dem wi hopen ze geliikjuu unde uns werden vollende, wente wi nu tor tiid darto nicht nütter kennenkunnen to donde. Gode syd bevolen to langer tiid. Gesereven under unsemsecrete, des donrdages na unse vruwen daire concepcionis anno et$. 22.Borgermeystere unde raetmanne der stat Darpte.482. K. Heinrich [VI] von England an die Londoner Sheriffs: gebietet ihnen,von der Heranziehung der hansischen Kaufleute zur Zahlung der städtischenZölle und Abgaben vorläufig abzusehen. — 1422 Dec. 23. Westminster.Aus l*ubl. Bteord Offne Ixtndon. Close Bolls 1 Henr. VI m. 18 d. Ries s.Rex Willielmo Estfelde et Roberto Tatersall, vicecomitibus Londoniarum,salutem. Monstraverunt nobis mercatores de Hansa in Almannia per petitionemsuam nobis in ultimo parliamento nostro exhibitam3, quod, cum Johannes Perveyset Radulphus Barton, nuper vicecomites Londoniarum, de prefatis mercatoribus proeoruin mercandisis diversas alias custumas et prestaciones, quam pro eisdem solvereconsueverunt, petivissent ac ipsos hiis occasionibus contra formam et effectumlitterarum patentium progenitorum nostrorum, quondam regum Anglie, prefatismercatoribus confectarum et per carissimum dominum et patrem nostrum Henricumnuper reifem Anglie confirniatarum4vexassent et distri[n]xissent; ac prefati mercatorespenes consilium prefati patris nostri pro remedio in hac parte habendo prosecutifuissent ipsaque prosecucione pendente partes predicte ad certam traversiam etexitum coram eodem consilio postmodum devenissent, qui quidem exitus occasionequarundam racionum et allegacionum partium illarum usque mortem prefati patrisnostri remansit et adhuc remanet indecisus; vosque jam eosdem mercatores permagnam partem bonomm suorum pro custumis et prestacionibus predictis postmortem ejusdem patris nostri materia predicta adhuc pendente indiscussa iteratovexetis et distringatis, ad ipsorum mercatorum dampnum et deterioracionem nonmodica, nisi per nos in hac parte celerius succurretur, nobis supplicando sibi deremedio congruo provideri; ac nos, attendentes materiam predictam adhuc, utpremittitur, indecisam existere, de avisamento et assensu dominorum spiritualiumet temporalium in parliamento predicto existencium ordinaverimus5, quod vos inventavobis per dictos mercatores tali securitate. qualis prefatis nuper vicecomitibusin casu consimili et sub eadem condicione inventa fuit, videlicet quod iidein mercatoresin propriis personis suis vel per attornatum suum effectualiter et legitime*) S. 7i. 413 n. 444. Dir Au*zahluvg der Summ? fand zu Anfang d. J. 1423 statt, vgl.11B. 7 n. 55. *) Dec. 9. *) n. 474. *) Bd. 5 n. 1114.*) n. 475.


[1422.] 271prosequentur coram consilio nostro versus prefatos vicecomites pro exoneradone8oa de custumis et prestacionibus predictis, videlicet [u. s. w. wie n. 479 Its eu]consideratum fuerit in hac parte, ipsos mercatores de hujusmodi vexationibus inpace et quiete existere permitteretis, quousque dicta materia nuper pendens coramdicto consilio prefati patris nostri inter predictos mercatores et prefatos nuper vicecomitesper dictum consilium nostrum diacutiatur et iinaliter terminetur, quodquebreve de supersedendo super hoc pro predictis mercatoribus fieret ex causa supradicta.Et quia prefati mercatores coram nobis in cancellaria nostra inveneruntvobis talem et consimilem securitatem, qualis prefatis nuper vicecomitibus in casuconsimili et sub eadem condidone per eosdem mercatores inventa fuit, sicut perinspectionem rotulorum cancellarie nostre predicts nobis constat, vobis de avisamentoet assensu predictis precipimus, quod cujuscunque exactioni vel levationi hujusmodicustumarum et prestadonum de prefatis mercatoribus pro mercandisis suis,[dicta materia]4, ut premittitur, pendente indiscussa, ac quibuscumque vexationibuset districcionibus eis hiis occasionibus interim faciendis supersedentes ipsos mercatoresde hujusmodi vexationibus in pace et quiete interim existere permittatisjuxta formam ordinationis nostre supradicte. Teste rege apud Westmonasterium,23. die Decembris. Per peticionem in parliament».483. Köln [an Brügge:] bittet, dem Kölner Bürger Asm. Schoultit gegen Joh.Keppeler und dessen Freunde eu seinem Recht tu verhelfen. — [1422.]Aut StA Köln; Entwurf, eingeheftet im Brief buch 9 bei feil. 44 b.Verzeichnet: M itthl a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 56. Vgl. oben n. 204.linse vruntliche groesse ind wat vir liefs ind gutz vermoigen. Eirsame lievebesondere vrunde. Uns hait Araolt Schoultit unse borger clegeliken te kennengegeven, dat in vurtijden eyn syn dyenre mit namen Johannes Keppeler* sere ungeleuflichind loeslich mit sinen sachen, die hey in bevalnis hadde, umbgegangenind yem sine breve van groter macht afhendich ind mit loisheit an ander ludebracht hebbe, alz verre dat darumb der selve Arnolt unse burger eyne lange zijtbynnen Brugge den reichten ind gerichten mit synre groter cost, schaden ind verdreisgevolget heift. Ind as vir verneymen, so synt in denselven sachen viel vonni8seind sententien vur unsen burger ind to syme behoif gewijst, ind ouch bovendie vonnisse ind sententien viel andere soynen ind vrintscbap tusschen dem egenantenunsme burger ind anderen, die sich mit dem vurseiden syme kneichte partijen gemachthavent, gedadingt ind geraempt, die doch in geyncher vijs gehalden ind touns vurseiden burgers groten verderfliken schaden gebrochen werdent, dat, as wyverneymen, van hulpen ind sturen eyns deils uver poertere, die brenger dis briefsu vail noemen virt, tokomen mach. Ind sint dan unse vurseide burger synrebreve, renten ind anderre schulde ind reichtz. die yem mit den egenanten vonnissennd vrintschappen togevijst ind gesacht sint, durch sulche behendicheit ind argelist,idie an yn gekeirt werden, untberen mois ind de vurseide N 1 yem to vedermoede,as wir verstain, in den steyne ind gevencknis liever liggen blift ind unss burgersgut alda vertert, dan hey yem to sinen reichten helpen soude, as wy verstain, sodunckt uns, dat der egenante Arnolt unse burger sere qualiken tokumpt ind yemsin reicht to viell lange to synre groter cost ind schaden entlacht ende untrevenwirt; int bidden uch darumb, as wij vrindelickste ind begerlickste mögen, dat uvevijsheit betrachten ind besynnen wille den groten ungelouven, die an unsen vurt)Vom Minne erforderte Ergänzung, b) Der Name ist später in die dafür gelassene Lüeheingetragen,*) D. i. Joh. Keppeler, s. oben.


272 1422.seiden burger gekeirt wirt, ind yem durch Got ind reichtverdicheit zo sinen breven,erven, renten ind schulden helpen ind die selve ure poertere, die mit dem vurseidenN 1 toleggen, underwysen wilt, dat sy unsen burger an syme reichten ungekroetind ungehindert laten. Ind wilt u, lieve vrinde, hie ynne tom bestenbewysen, as wy u des gentzl[i]ken tobetruwen, umb allen schaden ind krot, diedavan uperstain mochte, zo verhueden. Ind wat unsen burger hie ynne wedervarenmach, des begeren wir ure gutlige beschreven antwerde bij brenger dis briefs.JS-1. Verzeichnis der von Danzig zur Nordsee fahrenden Schiffer *. — 1422.ylus 1) StA Danzig LXXX 12 a, Manuale notarii civitatu Danezick (1421—1424),1: S. 38—39; 2: S. 49—50; 3: S. 58—60. Höhlbaum. Vgl. n. 534.[1.J Anno 1422 naucleri ad partes Flandrie, Anglie etc. velificantessunt subscripti, quibus pro admiralli dati sunt* Grüne wait, HenrichMoye, admiralli:Arnd BlekePetir EdeThideroan BritzFrederik BertoldissonJocob WinsteynPeter von ErdenHenrik WittembekeGerd HerderwiigJohan SultmanPeter HosankJocob HowkeLoren tz HardeliiffHannus HolthuzenJacob von dem BergeFolmer von HachedeJohan MouwePetir HaneGlaus SchoneveltJohan RadelwischJohan BertramssonAlbrecht PolemanHerman BodekerDytmar GryszeClaus MergenawArnd von WerdenClaus PrangeClaus FredelandtHagen KnalMichel SchowffPetir FalkeJohan MorsClaus BrflnHildebrant HenrichssonKirstan StubbeEgbrecht LuchtebekerJacob StormMattis SchulteClaus SternenbergJohan PrangePetir LeddigeGerlaff GerdssonClaus Wintsteyn[2] Anno 1422 post Lamperti8 naucleri velificantes ad partesFlandrie, Anglie etc. sequuntur hie infra, quibus pro admiralli dati suntsub pena4:Frederik BertoldssonJacob StormClaus NyelopJohan PrangePeter JohanssonGronewoldHake KnalleHenrik MoyeAlbrecht PolemanHenrik WittembekeMichel SchofFClaus PrangeEverd KeenhorstGerd van BeestenHinrik Vynlcuder de RefelWolter Berndesson Bernd MedingGerlach Gerdsson, Peter Astken GerwynssonEyde de Harderwiik Johan RadelwischGryseClaus WulffGregor SwederDiderik DaelhusenPeter van Arden de Wismar Hans HalewaterAlbrecht Hildebrand Johan GerdessonHinrich Czulike de Sundis Hinrik KusdrovDe borgermeister van Dot- Syferd MeyertinkemGerd HarderwiikClaus BrunHerman GroteJacob JohanssonAlbrecht van BorkenJacob Fogel de AmsterdamGilgis KosterHinrik Ilermansson de Heyne VaderCampenClaus Werlemanä) Darunter ion »Ursdhtn Hand nwhgtfragtv: sub pena 10 librarum l).’) D. i. Joh. Keppeler, s. oben. 2) Wegen der Sperrung des Sundes durch K. ErichHess Danzig die dort liegenden Schiffe in einer geschlossenen Flotte auslaufen; s. H B. 7 n. 538.3) Nach Sept. 17. *) Die Namen der Admirale fehlen D*


WormBankouwSchulteSaltmanKeenhorstHernWulffDitmeer Grise[S.]Johan SaltmanHinrik Wittenbeke[1422?] - 1423 Jan. 2. 273Naute et naucleri:SwederGerd von TelgtenPeter HosangHans SchulteHake KnalleGerd vom WoldeAlbrecht LudekenssonTewes LudekenssonClaus BrunAdmiralli:Albrecht von BerkeClaus von DorpmundeGerd HarderwiikClaus BrunAlbrecht LudekenssonKerstan TrapperPeter BerndClaws Wulffschipper SwederHerman WidenbruggePeter LedigePeter Hake485. Daneiger und Königsberger Kaufleute [in PoloekJ an Riga: klagen über ihreGefangennahme durch Grossfürst Witold und bitten, den livländüchen Ordensmeisterum Verwendung für sie tu ersuchen. — [1422?] ’.Aus StA Riga; Or. m. Spuren d. S. Mitgeteilt von Hm . Stadtarchivar Dr. Schwarts.Gedruckt: Napieraky, Bussiftch-livl. Urk. ti. 200, v. Bunge, Livl. XJB. 6 n. 3005.Den erbarn wysen vorsihtigen burgermeistir und rathmannender stath Rige sal desser briff, detur.Liben herrn, burgermeistir und rathmanne. Unsern willigen diust czu allencziten. Wir clagen Gote und euch, wv daz der furste Wytovte uns armen kouflutenvon Danczk und von Koningsberg alle unser gut genomen hot in eyuie gutenvrede und heit uns gefangen und wil uns noch hoger scbaczczen. Dorutnme, libenherrn, euch bitte wir um Gotes willen und um der kristenheit willen, das ir unsernherrn ineistir von Liflande bittet, das syne gnade vor uns schribe und bitte, dasuns der furste los gebe und das wir armen lute alzo jemmerlich nicht vorterben;wen wir von unschulden czu dessen dingen syn komen und der furste uns muntlichensagete, wir sulden uns nicht vorchten noch vliben, her wüste andirs nichtdenne guten vrede. Des habe wir em geloubet und undir dessen reden habe wirunser guth jemmirlich vorlorn. Ouch wisset, liben herrn, do her uns gefangenhatte, do sante her unser gesellen czweyne yn das lant czu Prussen, das sy suldensyn volk los schaffen, zo weide her uns ouch lossen czihen in Prussen. Nu syntalle sine lute los wurden und heym komen, das kan uns alczumole nicht helfen.Dorum, liben herrn, tut das durch Goth und durch unser frawen ere, das wellewir euwir erbarkeit ymmer danken und dynen.Kouflute von Danczkg und von Koningsberg fecerunt486. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Dortmund: beklagt sich über Nichtbeantwortungseines früheren Schreibens; ersucht, sich mit A lf vanme Schydebis Lichtmess tu verständigen, widrigenfalls dieser den aufgehobenen Arresterneuern wird. — 1423 Jan. 2.Aus D StA Dortmund; Or. m. 3 S., beschädigt.Adr. Vrentlike grote und wes wy gudes vermoegen alltijd tovoern. Erbaerenheren und guden vrende. Alse gij uns in tijden kortlinges vorleden vai.*) In diesem Jahre Hess Grossfürst Witold alles Danziger Gut in seinem Land


274 1423 Jan. 2.der arrestiringhe und bekommernesse by Alff vamnie Schyde up juwer borghereguede hijr gedaen overscreven, so mach juwer erbaeren beschedenheit wol gedencken,in wat maniere wy ju a upten 28. dach in Octobri latest vorleden1 darup wedderscreven,dat wy met AlflF vorseit darumme also verre gesproken hedden, dat he devorseide arrestiringhe hedde to nichte gedaen, umme dat wy eme beloveden an juheren to scrivende uud to underwisende, so vele alse wy mochten, dat wy meendeneme van den, dat he an juwer stad mochte tachter wesen, redelicheit und bescheitto weddervarende, hopende ock alle sake tusschen ju heren und eme to eynenguden eynde to körnende. Des wy [up]b de tijd umme alle kost, mogenesse undinghevall to vermydene van juwer vorsenighen wysheit so ernstafftigen, alse wy[m]ochten, begerende weren, dat desse sake in vrentscappen mochte werden hengelecht,und dem vorseiden Alff also to doende, also gij enen vromden woldendoen; und wert dat des nicht en gesche, so besorghede wy uns, dat de vorseideAlff met dem Viameschen rechte sijnen willen hijrna darvan solde behalden, alsowy dat allrede wol gemerket hadden, want he des coepmans recht hijr hedde upgesechtund wy neyu gebot over eme en hedden. Doch so wolde wy uns in denvorseiden saken quijten und den unsen van der Henze met den Privilegien descoepmans bistandicheit doen, war wy solden können und moegen, alse wy schuldichsynt to doende. Aldus, erbaeren heren, so hadde wy wol gemeent, dat wy hijrvanenighe guede antworde van ju sedder dem vorseiden daghe solde[n] gehat hebben,und want uns de van ju nicht gekomen en ys, dat uns doch zeer verwondert, sohevet Aleff vornomd de vorseide arrestiringhe und bekommernesse wedder upt nyelaten doen, alse he tovoeren gedaen hadde. Doch so hebbe wy met eme so verregesproken, dat he uyte unser beyde up de vorseide arrestiringhe tusschen dit undunser vrouwen daghe lichtmissen nfest körnende2 ten lanxsten neyn vervolch doenen wille, by also, dat eme hijr enbynnen van ju und juwer stad van den vorseidensaken redelicheit und bescheit weddervaren moeghe, want he uns van zijnen sakenwol berichtet hevet, dat he sijner vorseider rente langhe tijd meer dan 23 jaerlanck vrentlike verbedet hevet und de in juwer stad vor ju und juwen borghersgudlike gemanet to vele tijden, und ock vor dem erwerdighen heren ertzebisscoppevan Colne by dem erbaeren heren Tidemanne Swarten pastor to Sente Reynolde,de up de tijd sijner sake mechtich was, des Alff doch neyne redelicheit noch bescheithijrvan weddervaren en is, alse he uns hevet to kennende gegeven. Unddes so ys Alffs begeringe noch, dat gij und juwe borghers eme redelicheit, bescheitund betalinghe willen doen sonder langher vertrecken, darto he godes recht hevetna inholde sijner breyve, de he van ju und juwe stad hevet, offt he moet datmanen, dar eine dat likest leghet, dar eme rechte noedsake to dwinget. Warumme,erbaeren heren und guden vrende, want wy noede sevn solden, dat juwe borghersofft enighe andere van der Henze in schaden, verdreyt offt hindernisse soldenkomen, up dat wy dat met redelicheit und met des coepmans Privilegien soldenwedderstaen moeghen und verantworden, so beghere wy noch van juwer erbaerenwysheit also vrentlike, also wy moegen, dat gij ju met dem vorseiden Alff bynnendissen vorseiden daghe also willen vereffenen, dat juwe borghers des in neynenschaden en komen, alse dat wol to vruchtende is. Doch so en wille wy in neynengebreke wesen den juwen unse bulpe und bistandicheit to doende met allen, datwy sullen können und moegen, dat wy ock schuldich syn to doende; des wy hijrvanjuwer guedliken antwerde bynnen dissen vorseiden daghe begerende sijn meta) I hr.’) w. 470. a) Febr. 2.


01423 Jan. 6 — 1423 Jan. 13. 275den irsten. God unse here moete ju alltijd bewaren in zeyle und in lyve. Gescrevenunder unsen ingezegelen, upten anderen dach in Januario int jaer 1423.Alderlude und de gemene coepman van der Duetschen Henzenu ter tijt to Brucge in Vlanderen wesende.487. K. Erich von Dänemark, Schweden und Norwegen und die Städte Lübeck,Rostock, Stralsund 9 Wismar, Lüneburg, Greifswald und Anklam nebst dennoch beitretenden Hansestädten beurkunden ihr auf ewige Zeiten abgeschlossenesBündnis eu gegenseitiger bewaffneter Hülfe gegen Vergewaltigungoder Schädigung, unter der Zusicherung von Verkehrssicherheit für die beiderseitigenUnterthanen und Einwohner, wobei die nach den drei Reichenkommenden Städter dort ihre rechtmässigen Verpflichtungen eu erfüllen haben,sowie der Festsetzung einer jährlichen Tagfahrt am 8. Sept. in Kopenhagen,bei der man über die Festigung des Bündnisses beraten und einander füretwaige Unbill Oenugthuung leisten soll1. — 1423 Jan. 6. Flensburg.K RA Kopenhagen; Or. m. 6 von 7 anh. S. der Städte.StA Lübeck; gleiche. Abschr.Gedruckt: aus K H R . 7 n. 565. Eine vorläufige Beurkundung des Bündnisses vomgleichen Datum das. n. 564, verz. v. Bunge, Livl. U.B. 5 Reg. S. 76, Reg. Dan. H 1n. 4636.488. Der deutsche Kaufmann eu London an die Ratssendeboten der Hansestädte:klagt über die bereite vier Jahre andauernden und seit dem Tode K. [HeinrichsV] noch verstärkten Versuche Londons und anderer englischer Städte,ihn gegen seine Privilegien und Freibriefe zur Zahlung gewisser neuer Zölleund Abgaben heranzuziehen9; sendet die Abschrift einer im Parlament eingebrachtenBeschwer deschrifl der englischen Kauf leute3, befürchtet den gänzlichenVerlust der hansischen Gerechtsame, wenn die Hansestädte deswegenkeine Schritte thun, und er sucht sie, dem Parlament für seine dem Kaufmannbewiesene freundliche Gesinnung zu danken und es um die ErhaUung derFreiheiten und Privilegien des Kaufmanns zu bitten. — 1423 Jan. 11. London.Gedruckt: H R . 7 n. 594, früher Burmeister, Beiträge z. Gesch. Europas S. 172.489. Der deutsche Kaufmann zu Brügge verkündet eine hansische Ordonnanz gegendie aus der Hanse austretenden Kaufleute sowie eine Verordnung gegen dieZulassung der Vlamen und Holländer zum Ostseehandel. — 1423 Ja n 13.Aus L StA Lübeck, flandr. Kopiar n. 8 S. 38. K o p p m an n .StA Köln, hansische Kopiare A fol. 169b, H fol. 158b.Diese vom Strdlsunder Hansetag 1421 Sept. 21 zuerst beschlossene Ordonnanzhatte 1422 März auf Veranlassung des deutschen Kaufmanns durch den WismarerStädtetag eine verschärfte Fassung erhalten. HR. 7 n. 383, 6; 438 u. 432. März 13!) Von beiden Parteien ward die Bündnisurkunde erst 1423 Juni 15 in etwas erweiterterFassung zu Kopenhagen besiegelt. H R. 7 n. 601; auch gedr. Rydberg, Sverges Traktater 3 n. 455;verz. Gesterding, Beitrag z. Gesch. d. St. Greifswald S. 88, Reg. Dan. 1 n. 3380. Zur Würdigungder Bündnispolitik der Städte vgl. Damell, Die Hansestädte und der Krieg um Schleswig, Ztsch.d. Ges. f. Schlesw.-Holstein. Gesch. 32, 311 f. Wegen der Einsendung der hansischen Schadenverzeichnissean den König s. H R . 7 «. 572, 586. Über den Beitritt der livländischen Städte zudem Bündnis vgl. das. «. 668—670 u. 782, Daenell a. a. 0 . S. 411 Anm. 154. Ein entsprechendesBündnis des Königs und der Herzoge von Pommern mit dem Hochmeister und dem livländischenOrdensmeister wird 1423 Sept. 15 abgeschlossen. H R . 7 n. 625—628, gedr. u. verz. auch Rydberg3 S. 74 ff. Vgl. unten n. 521. *) S. oben tu 144, 332—334, 337, 474f 475, 482.•) Besonders gegen Danzig gerichtet, gedr. H R . 7 n. 592, früher auch Burmeister a. a. O.S. 161—171. Weitere Beschwerden englischer Kauj leute s. H R . 7 n. 593. 1423 Mai 13 schreibtDanzig deswegen an den Geh. R at; das. n. 596, vgl. den Recess n. 595, 1, 7.35*


276 1423 Jan. 18.ward sie vom SUidtttage dem deutschen Kaufmann mitgeteilt; vgl. dessen Schreibenvon 1423 Jan. 25, H R . 7 n. 576. S. Stein, Beiträge z. Gesch. der deutschen Hanses. 1 2 0 f:[1.] Item int jaer 1423 upten 13. dach in Januario was verkondiget undgelesen de ordinancie gemaket by den gemenen Ilenzesteden vau den ghennen, desick met vorsate uyte der Henze gegeven hebben und gevende worden, aldusludende, gelijck alse de vorseiden heren radessendebodeu dem coepmanne underanderen poenten overgescreven hebben:Vort so hebbe wy verramet umme des gemenen besten willen, datalle de ghenne, de sick ute der Henze gheven edder gegeven hebben,dat de na der tijd nummermeer in de Henze vor borghere sullen untfangenwerden 1, und dat de ock nummermeer des coepmans rechticheitsulen gebruken; ock dat alle de ghenne in de Henze wesende met denghennen, de sick aldus uyt der Henze gheven edder gegeven hadden,nummermeer na der tijd in allen landen und steden enighe handelinghevan kopende und verkopende sullen hebben hemelike offt opeubaer; unddar enboven, dat sodaene schiphern darna nummermeer sullen gelovetwesen met den van der Henze gudere geladen to werden, so wol invromeden landen und steden alse in den Ilenzesteden, und dat by verluestdes derdendeels van den guede, darmedde de selve ordinancie gebrokenworde, und van dem broke de helffte to körnende to den stedenund de andere helffte dem coepmanne.[2.] Item upten vorseiden dach was overeyngedregen und uytgekondiget, datmen neyne Vlamynge, Campers, Holländers noch Zeelanders noch andere butender Henze beliorende oestwart bevrachten noch lossen noch laden eyn solde; menwolde se ymand westwart bevrachten, daervoer mochte en iclick raden490. Köln an [eine vlänrische Stadt]: rechtfertigt die Vorladung der Stadt Tournayvor das Eeichshofgericht durch einige Bürger von Köln. — 1423 Jan. 18.Aus StA Köln; Entwurf eingelegt im Briefbuch 9 bei fol. Gl.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 57. S. oben n. 412.Unse vruntliche groesse ind wat wir gutz vermögen. Eirsame lieve besondervrunde. Wir begeren ure eirbercheit zo wissen, dat wir vuvtzijden der steede vanDorneck geschreven ind sij vruntlich gebeden hain, unsen bürgeren Henr. Sudernian,Johann Eppenscheide ind Johann Pot vurderlich ind behulplich willen zo syu,dat yn alsulchen staill, as yn up der see reuflich afhendich ind darna bynnenDorneck by etzlichen bürgeren ind inwonereu derselver stat vonden wTart, wiedergerichtind gekeirt moecht werden. Ind as wTir van den egenanten unsen bürgerenverneinen, so hait yn unse bede an den van Dornick cleyne stade gedain; doch,as wir verstain, so haint die van Dorneck up eyne ind unse vurseide bürgere updie andere sijde yeder partye yrre vrinde zwene gekoren, die tusschen yn gedadingtind sy goslicht haint, dat unsen bürgeren nyet gehalden noch volvoirt en werde,as uch, lieve vrinde, dat van unser bürgere wegen ducke geclaigt ind vurbrachtsal syn, dem unse bürgere mit yrs selfs lyven, boiden ind breven zo yreu groessencoesten ind schaden gevolgt liaven, dat yn doch allit nyet en hait moigen helpen.Ind haint daruinb durch yrre kenliger noit willen die van Dorneck vur des heilgenrijchs hoifgerichte doin heisschen ind laden; ind vernement nu, dat uch dat zo U n ­willen ind weder syn soele. So begeren wir vruntlichen van uch, die van Domecka) frülgt ilunhstrichtu iiothtnuU: uud tl.it de — uaU’aiigen werden L.S. H R . 7 n. 576.


1428 Jan. 20. 277noch willen underwisen, dat sy unsen vurseiden bürgeren alsulchen dadinge, asoevermitz yrre beider vrunde gedadingt is, noch halden ind volvoeren ind yre costind schade, die unse [bürgere] darumb gehat haint, richten; ind asdan solen unsebürgere gerne up die ladinge vertzijen. Ind en moecht des nyet geschien, so getruwenwir ye, dat ir noch nyemant unsen bürgeren miswenden en soelen, yrenoitsachen mit des heligen richs reichte zo soecken; ind wilt, lieve vrunde, hee yndoen, as wir eyn gantz getruwen hain zo urre eirbaircheit, de Got zo langen zijdengespair. Datum etc. anno 23, 18. die mensis Januarii.491. Drei Kölner K auf leute verpflichten sich in der englischen Kanzlei, eine ihnenfür den Heg. [Ludwig] von Baieni 1 überwiesene Geldsumme in englischenWaren anzulegen. — 1423 Jan. 20.Aus Puhl. Record Office London, Close Rolls 1 Henr. V I m. 8 d. Riesa.Memorandum, quod vicesimo die Jauuarii anno presenti Johannes Dasse deColonia mercator, Ertmarus Swarte de Colonia mercator et Johannes Rynge deColonia mercator coram domino rege in cancellaria sua personaliter constitutia88umpserunt, quod ipsi mille marcas de denariis ipsius domini regis, quas athesaurario Anglie per viam escambii duci Bavarrie de eadem summa per ipsosin partibus exteris. persolvenda faciendi recepturi sunt, in mercandisis in regnoAnglie per dictos Johannem, Ertmarum et Johannem emeodis infra certum tempuspost receptionem suam summe predicte applicari facient juxta formam ordinacionisin hac parte edite2, videlicet sub pena mille marcarum, quas unusquisque predictorumJohannis, Ertmari et Johannis recognovit se debere prefato domino regi de terriset catallis suis ad opus ejusdem domini regis levari, si dictas mille marcas, postquameas sic receperint, in mercandisis in regno predicto infra dictum terminumemendis, ut premittitur, minime fecerint applicari.492. [Die Dortmunder Bürger] Herrn. Clepping, Amd Sudcrman, Claus Swarte,Johan Wickede und Coert Bcrswoird an Tidem. Swarte: sind von Tidemanersucht, die Beilegung des Streites zwischen seinem Schwager Alvyn van demeSchide und Dortmund zu betreiben8, um die er sich, wenn er Nachricht vonden Absichten der Stadt hat, ebenfalls bemühen will; haben mit dem Ratund einem Teil der Erbsassen und der tüchtigsten Bürger gesprochen undmit Mühe erreicht, dat sey darinne gevulbordet hebben als uinme den stoetund geschel, dey gij hadden mvt des raides vrenden ton grawen monikenvan juwes swagers wegene, dat Alven twe syner vrende make und dey statvorgenomd erer vrende twe, dey solen vulmechtich wesen dat geschel hento leggene, dar sich dat ane stotte ton grawen moniken, als vorgescreven is,op dat Alvyn dat arrestament nedersla, dat hey to Brugge op unser vrendegud gedaen hevet; bitten, um weiUre Beschwerde und Verdruss zu verhüten,Alvyn brieflich zur Zustimmung zu bewegen sowie, wann es ihnen passt, mitdemselben hierher zu kommen, und hoffen auf eine gütliche Verständigung,zu der sie nach Kräften mitwirken wollen; haben auch vom [deutschen] Kauf-J) Pfalzgraf Ludwig bei Rhein, Herzog v. Baiern. Derselbe bevollmächtigt auch 1424Okt. 18 drei Kölner K auf leute, darunter Ertmar Swartz, zur Empfangnahme der ihm vom englischenKönig ausgesetzten jährlichen Pension von 500 M. Sterl. Rymer 10, 310. 2) Nacheinem Statut von 1422 Nov. 9, das auf frühere Statuten von 1390 und 1421 zurückgrifl\ musstenalle K auf leute bei Überweisung von Wechseln nach dem Auslande sich verpflichten, binnen neunMonaten in England Stapelartikel oder andere Landeserzeugnisse in Höhe der WechselsummteinjFukaufen. Statutes of the Realm 2, 215. Über die Massregeln zur Verhütung der Edelmetallausfuhrvgl. Schanz, Engl. Handelspolitik 1, 513. *) Vgl. n. 476.


278 [1428] Jan. 29 — 1423 Febr. 20.mann zu Brügge in dieser Sache einen Brief erhalten und beantwortet. —[1423] Jan. 29 (fer. sexta post convers. b. Pauli ap.).Aus StA Dortmund; gleichz. Abschr. A uf der Rückseite: Copia an hern TidemanSwarten van Alffs saken van demc Schide.493. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Dortmund: teilt die Antwort desA lf vamme Schyde auf Dortmunds Vermittlungsvorschlag mit, und rät zurNachgiebigkeit — 1423 Febr. 20.Aus D StA Dortmund; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike groete und wes wy gudes vermoghen tovoeren. Erbaerenheren und guden vrende. Juwen breyff gescreven up sunte Pauwels dach sijnerbekeringhe1, inholdende van den saken Alffs vamme Schyde, darynne gij int slotbegerende zijn, dat wy den vorseiden Alff also willen underwisen, dat he dearrestamente, de he gedaen hevet, affdoe und dat he zijner vrende twe theghenjuwer stad vrende make, de sodaene stot und geschel, dart sick in tijden vorledenan stotte, do her Tideman Swarte2 met ju darumme deghedingede, noch moegenmetigena, up dat de sake vereffent werden etc., met meer worden in juwen breyvebegrepen, hebbe wy weidelike untfangcn und wol verstaen. Warup juwer grotenbeschedenheit geleyve to wetende, dat wy met aller bequemelcheit dem vorseidenAlff juwe meninghe und by namen de vorseide twe poente to kennende gheven;dar de vorseide Alff uns do neyne uterlike antworde up eyn gaff, dan he nam sijnberat, uns dar eyne eyndighe antworde up to ghevende. Des so qwam he vor unswedder upten dach datum disses breyves, uns zeer grotlike zijne noed clagende,segghende, dat he nymande en konde up sodaene vereffeninghe darto voghen, wantet so met eine geleghen were, dat he nicht overgheven en konde, men he woldeheel und all betalt wesen van sijner heeler sommen, dar he godes recht to hebbe,und he were ock unberaden, dat he de arrestamente affdoen wolde, men he woldenoch ter begherte van uns nicht up de arrestamente vervolghen und darinede vortghaentusschen dit und passchen3, up dat eme hijr enbynnen redelicheit und bescheitweddervoere, gelijck alse Johanne Gymmen van ju weddervaren were4, alsodat gij eme veirhondert gülden reyde gheven und vort van den anderen versettesekere termine to makende und alle jaer vortan sijne rente to betalende, na inholdesijner breyve, de welke he van ju hebbe; want he meent, dat gij eme dusdaenebetalinghe mogheliker und schuldigher zijn to doene dan eynen anderen,umme dat he van der selven versetenen rente alle tijt juwes stades deynst undpontynghe gedaen hebbe, und dattet ock in zijnen vermoghen und macht nicht ensij, anders darby to doen, dan alse vorseit is, und so uns dunket, so is es emegrotlike van noeden. Hijrumme, erbaeren heren, juwer vorsenighen wysheit willegeleyven, sodaenen guden raed hijrup to hebbende, dat de sake gheeyndigliet werden,umme alle moyenesse und ingevall to schuwende; und moeghe wy dar vorder iclitgudes to doen, darto sij wy bereyt met guden herten. Und wes ju hijrynne geleyvetto doende, dat wilt uns wedderscreven met den eyrsten. God unse heeremoete ju alle tijt bewaren in zevle und in lyve. Gescreven under unsen ingezegelen,upten 20. dach in Februario int jaer unses Heren 1423.Alderlude und de gemene coepman van der Duetscher Henzenu to Brucgo in Vlanderen wesende.a) fhn or


1423 Mftrs 10 — [1423] M in 19. 279494. Der Hauptmann von Wiborg Bitter Kersten Niklesson an Reval: ersuchtum Attestierung des [JohJ Purin. — 1423 Märe 10.Aua StA Reval; Or. m. Stücken d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.R. 5 n. 2693.Adr. Vruntlike grote tovoren und wes ik gudes vormach to juwer behelicbeit.Ja to wetende, leven vrunde, also ik ju wol er gebeden und geschreven hebbe alsoumme de sake myt Purin1 und den groten schade, de he my gedaen heft, und myuntweken is ut dem rechte. Worumme bidde ik ju, leven vrunde. dat gy wol• doen behinderen sin erve und sin gut to rechte, dat he it nerne en vore ut juwenrechte. Und ik hebbe it Hinrik Scherenbeken, mynem ome, und Ilinrik Gruwelberichtet, alle sake ju to sepgen, bet dat ik it ju schryven kan. Und isset sake,dat he dar sulven is, so latet ene nerne ten, he en hebbe my recht gedaen. Hirdoet by, also ik ju tobetruwe. Leven nabers, hebbet gude nacht und blyvet gesunt.Geschreven des mytwekens vor mytvasten int jar 1428.Kristger Nygsoen, rydder, hovetman up Wiborch.495. Der deutsche Kaufmann eu Brügge an Daneig: Everd und Kerstian vanMegen haben nach ihrer Aussage met somigen personen bynnen juwer stadund to anderen steden in dem lande van Pruyssen allerhand Geschäfte euerledigen, worüber der gen. Kerstian, der Überbringer des Briefes. Auskunftgeben w ird; bittet, dem Kerstian für sich und Everd eur Befriedigung ihrerAnsprüche gegen die betreffenden Personen behülflich und forderlich eusein. — 1423 Märe 12.StA Danzig X X I 10; Or. m. Resten d. S.496. Dortmund an den deutschen Kaufmann eu Brügge: widerlegt die E inwendungendes A lf van dem Schyde und bittet, ihn eur Aufhebung desArrestes und eur Annahme des Dortmunder Vergleichsvorschlages eu bestimmen.— [1423] Märe 19.Aus StA Dortmund; Entwurf.Honorabilibus ac prudentibus viris, aldermannis et mercatoribuscommuniter pronunc Brugis in Flandria existentibus, amicis nostrissincere dilectis.Vrentlicbe grute und wat wij gudes vermögen. Ereame bisundere gudenvrende. Juwen breiff uns gesant geschreven up den twintegesten dach Februarii*,innehaldende, dat gii Alvyne van deme Schijde to kennen hebn gegeven, als wijju lesten schreven, begerende ene to underwisene, dat hey dat arrestament upunser vrende gut to Brucghe gedän affdon wolde und syner vrende twe maken,dar wij unser vrende twe tegen maken wolden, alzodane geschel, als tusschen hernThidemanne Swarten van ziner weghene und unsen vrenden lest vorbleff, hen tolecgene, dar hey ju weder up geantwert hebbe, dat id myt eme so gelegen were,dat hey nicht overgheven en konde, und en wolde up dat arrestament nicht vorvolgentusschen dit und paschen8, op dat eme hir enbynnen redelicbeit und bescheitwedervoire, gelijcb Johan Gymmen van uns wedervaren sij, myt mer worden begrepen,hebbe wij wol veretfln; und begeren ju darup to wetende, dat JohansGymmen sake und Alves sake ungelijch zind, als Alvyn selven wol weyt Ereamoleyven vrende, wairvur wij ju vrentliche bidden, dat gij Alvyn underwisen willen,dat hey dat arrestament affdo und deme nochvolge, as wij ju lesten schreven,wante wij des anders, myt unsen vrenden nicht gehebn en kunnen noch ok nicht') 8. n. 422, 425, 438, 460. •) n. 493. *) April 4.


280 [1423] März 19.en vermochten vorder to done; und wij hebn Alvyn ock vorder geboden, dan wyymande anders gedän hebn der geliken saken. Were ock sake, dat hey demenicht volgen en wolde, so bidde wij ju vrentliche, dat juwe wijsheit des andechtichzin wille, dat wij eme nu beyden, und dat gij unser vrende gut truweliche, as wijju des wol geloven, myt des cöpmans previlegieu vordegedingen und vorantwerdenwillen. Dat wille wy gerne tegen ju verdeynen; des beghere wij juwer beschrevenantwerde weder. Got sij myt ju, to uns truweliche gebeydende. Datum feriasexta post dominicam letare nostro sub secreto.Proconsules et consules Tremonienses.497. f ünf gen. Dortmunder Bürger [an Tidem. Swarte]: über einen Ausgleichzwischen A lf van dein Schyde und der Stadt Dortmund. - [1423] "März 19.Aus StA Dortmund; gleich?. Absclir. Auf der Rückseite: Copia an her TydcmanSwarten.Vrentliche grote und wat wy gudes vormogen. Ersarne here, bisunder gudevrend. Juwen breyff uns nft gesand geschreven op mytfasten \ innehaldende, datgij in den saken, dey jüwe swager Alven van deme Schyde vordert op dey statvan Dorpmunde, dar nicht vorder to gedoen en kunuen, dan wolde sich dey statdes troisten und geven ut verhundert Rinsche güldene und darto, dat synt vorschenenis, unde geven eme und juwer suster, dat en vorvallen mach, und settendan na erer beider doit op lijfftucht, so wolde gij gerne umme arbeiden, so verreals gij künden, dat sey des eyns worden, myt mer worden begrepen hebbe wywol verstau. Darop wy ju begeren to wetene, na deme gij uns wol er geschrevenhebben2, dat gij gerne na al juwer macht deden in disser saken, dat gij wisten,dat vor dey stat nutte und gut were, und vor juwen swager mede, so dunket uns,dat gij dat nft harder vorneinen, dan unse vrende lest van ju gescheden waren toden grawen moniken, dat doch, als wy uns best versynnen kunuen, nicht nuttevor dey stat en is noch ok vor juwen swager. Und als wy ju lesten schreveu8,dat wy ernstliche in den saken gearboidet hedden myt deme raide, eyn deil denerffsaten und eyn deil van unsen borgeren, dat sey uns darinne gevulbordet heddenumme den stot und geschel, dey gij myt des raides vrenden hadden to den grawenmoniken, dat Alven syner vrende twe make und dey stat erer vrende twe, deyvuliiiechtich sijn solden, dat geschel hen to leggene: ersame leyve here, warummewy ju vrentliche bidden, dat gij noch willen anseyn, dat nuttere were beyde vordey stat und vor juwen swager, umme swares unde vele krodes to vorhodene, datwTy ser besorget, dat dar invallon mochte, und helpen dar noch to juwen swagermyt ganszer meyninghe to underwisene, dat hey syner vrende twe make unde destat erer vrende twe, de dat geschel henleggen, als vorgescreven is, dat dey sakein guytlicheit gescheden werde und dat juwe swager dat arrestaiuent op unservrende gued to Brugge gedaen affdo und dat gij darop hir by uns komen willen,als ju dat gelegen were, dat men hir an de sake taste, wante dey nicht gedelicheover wech to schedene en is. Unde willen ju hir so ernstliche inne bewysen mytdeme besten, als wy ju des wol getruwen, als wy ok myt allen vlite don willenna unsen vermöge. Des begere wy juwer beschreven antworde weder. Got symyt ju , to uns truweliche gebeidende. Gescreven des vridages na letare undersegelen unser Ilermans Cleppinges und Arndes Sudermans, der sementliche opdijsse tijt hirto gebruken.Ilerman Clepping. Arnd Suderman, Claus Swarte, JohauWickede, Cort Bersword.März 14. Nicht erhalten. 2) S. n. 470. 3) n. 492.


[1423] Min 22 - 1423 H in 29. 281¿98. [Der Hauptmann von Wiborg] Bitter Kenten Nüdeston an Reval: beklagtsieh über Drohangen des Hans Purin und bittet, ihm tu seinem Recht gegendenselben tu verhelfen. — [1423] M ärt 22. Wiborg.Au» StA Reval; Or. m. Retten d. S. Höhlbaum.Gedruckt: v. Bunge, LM . U.B. 5 n. 2430, vgl. 6 Reg. S. 135 (tu 1423); wiederholtSüfverttolpe, Sventkt Diplomat. 3 n. 2749 (tu 1420). Verz.: Reg. Dan. 11 1n. 4609; HüdebranA, Livl. U.B. 7 n. 96 (bester tu 1424 M ärt 20). Zwitchenn. 541 von 1424 M ärt 13 und die darauf erfolgende Antwort Reval» n. 542 vonA pril 4 pa»st da* vorliegende Schreiben aber nicht wohl hinein!Adr. Vruntlyke grote thovoren, wes ik gudes vormach tho juwer beheglicbeit.Ereamen leven wundes. Wellet weten, also ik juwer erwerdicheit vake gescrevenhebbe1 umme Hans Purin, de my groten drepliken schaden gedan heft und uutdeme rechtte thovoren untweken is, dar enbaven tho Sunthe Birgitten* in demekloster in der dornssen up deme ofwen geseten und heft my gedrouwet und sechtin guder lude jcgenwardicheit, dat he min guut welle besetten tho Danczik edderin Vlanderen edder wo he dat bekomen kan, also Got forbede, dat et schege, soscheget my tho unrcchtte, sylken wrefwel und ofwermot up mynen schaden is myunbilde tho lidhende. Hirumme bidde ik juwe ersame vorsichtticheit, dat gydaroffver wellen richtten und ene my tbo rechtte stellen, also dat he my ute juwenrechtte edder dat syne nicht untkome, wentte ik alle wege rechttes begere. Issetofwer 8ake, leven vrundes, d&t gy ene nicht tbo rechtte stellen wellen, und kanik my dar icht selven ofwer richtten, dat sy wor et sy, dar wil ik nene vruntschopmede vorbroken hebben. Hirvan begere ik ein vruntlek antwart van juwerleve mit den ersten. Gode mit beffolen tho ewigen tidhen. Gescreven tho Wiborchdes mandages vor unser leven vrouwen dage in der vasten.By my Kersten Niclesson, ritter.499. Simon, Herold von Dänemark, an Daneig: Über die Aufnahme seines Brudersund dessen Frau «n das Dantiger H. Geist-Hospital, dm Stand der dänischmMünze und die freundliche Gesinnung des Königs gegen die Hansestädte. —1423 Märe 29. Kopenhagen.Aus StA Danzig X III, 33; Or. m. S. Höhlbaum.Adrs Mynen odmodighen truwen denst juu, leven heren borghermeystereunde rät, den ik gherne juu don wyl also eyn heroult van dren koninghriken. Ikdanke juu aller ere unde alles ghudes vor gholt unde vor spyse, dar de juuen myto vele tiid mede eret hebben. Nu hebbe ik ene bede to ju umme Godes willenunde umme mynes heren des koninghes willen unde umme mynes vordenstes undealle der jenen, de ik darto teen kan, Prutzenlande to eren unde to gbude undeder stat to Dantzeke. Also ik juu sendeboden bat in den Vemerssunde8 unde toWerdighenborcb4 umme mynes broder willen Kersten, bryngher desses breves,dat juu erlike gnade unde macht wolde em helpen in den Hilghen Gheyst mytsyner busvrowen in sulker mate, alzo juwe gnade tosecht, wente se moghen beydenicht wol Dens brot myt my eten: des breves bidde ik van juwer ere eyn ghutlikeantwerde, so schal juu myn leve here wol danken myt handen unde mytmunde, want gy sulven to em komen, unde boven alle so nemet dat Ion van Gode,wente wy hebben hir swarte penninghe, unser eyn kan deme anderen nicht helpen;’) Vgl n. 494. *) Kloster Mariendäl nö. Reval. *) Verhandlungen tuFehmarn fanden 1421 M ai 11 statt; ton einer Beteiligung Daneigs an denselben wird abernichts überliefert. H R. 7 S. 195. *) 1422 Ju li 5; HR. 7 8. 324.HaniifchM Urkuad*nbueh VI. 36


282 1423 März 30.efte wen Got wyl, wen gy, mene Hensestede, komen to mynen heren, so kumptde bose penningh wol aff. Ok schole gy weten, dat myn here heft ene kostelreyse vore, darumme wolde he glierne syn kopperghelt voruteren to hulpe derreyse. Darumme, leveu heren, en lovet nenen vlochtmeren, de me plecht thosegghende tuschen heren unde steden; he holt vryeliken wol allent, dat he densteden lovet heft, wente deme koninghynne is wol so leve to juu, also juu to em,unde wetet syn beste, wor gy dat myt eren dön moghen, gy vyndet dat wol, dathe eyn truwe koningh is unde wesen heft den Hensesteden. Leven heren, dytscryve ik juu in gheloven. Ok schole gy weten, we in de Hense nicht en kümpt,de mftt gheven in den dren ryken den 15. penningh. Hirmede syt Gode bevolentho ewighen tiiden. Ghescreven to Kopenhaven, anno Domini 1423 primo die postpalmarum sub sigillo meo.ßy my Symon, Dennemarken herolt500. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Reval: verwendet sich für Gerwinvan Espen wegen des ihm zukommenden Anteils an dem von Reinolt vanBrekelvelde nach Reval verfrachteten Salz. — 1423 März 30.Aus R StA Reval; Or. m. Stücken der 3 S. H öhlbaum .R l Das., dialektisch etwas abweichendes Or. m. Stücken der 3 S. H öh lb aum .StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Reinschrift a. Perg.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2703.Honorabilibus et prudentibus* viris, dominis proeonsulibus etconsulibus civitatis Revaliensis in Lyvonia, amicis nostris sincerepredilectis b, detur.Vrentlike grote und wat wy gudes vermoghen tovoern. Erbaren heren undguden vrende. Alse juwer vorsenicheit wol verdencken0 mach, wu dat wy ju inunsen openen breyven upten 10. dach in Julio gegeven overgescreven hadden, datGelies Haghelijn, borgher to Brucge, und Jacob Schurmand, coepman van derDuetschen Henze, vor uns gekomen weren gevende to kennende und met erenlijffliken eeden war makende und tughende, dat Reynolt Brekelvelde int jaer 1422upten 20. dach in Junio, do he noch unvluchtich bekant was, met zijnen vrijeneghenen willen ungevanghen und unbedwongen in erer yeghenwerdicheit overgewijstund gegeven hedde dem bescheden manne Gerwijn van Espen in vormynringhealsodaener schult, alse eme de vorscreven Reynolt mochte schuldichwesen, vijfftehalffhondert soltes an dem solte, welk he to Revele wert® in CasijnHermanssone gescheppet hadde, elk hondert vor 13 Ib. grote Vlames payments,van welken solte de vorscreven Gerwijn na der tijt vortan zijn eghen eventur towynne und to Verliese staen solde; des uns nu de vorscreven Gerwijn hevet tokennende gegeven, dat eme in zijnen solte ungeresschap gesche und dat anderesick zijns soltes hebben underwonden, de doch darto neyn recht en hebben, alseCord Hölscher in derdenhalven honderde, seegende, dat Reynolt vorscreven emesolde gescreven hebben, dat he eme wolde solt seynden, des he darumme an desvorscreven Gerwijns solte nicht meer rechts en sal moegen hebben dan to densolte, dar ander lude van dem vorscreven Reynolde in dem vornomden schepehadden, na dem dat Gerwijn vorscreven darafff zijn* eventure gestaen hevet,und alle dinege darvan gevallen zijnt, alse vorscreven ys und ock hijr nagescrevenstaen. Want wy eyn open scriffth geseyn hebben, dat Reynolt vorscrevenmet zijns selves hand gescreven und met zijnen eghenen signette bezegelt hevet,alse gude truwerdighe coeplude vor uns met eren lijffliken eede* getuget hebben,c) /•' d) Scharvnian R 1.h) ^-scrifft 111. i) i'jdi* R i.


1428 Mürz 30. 283darynne dat he scrivet van twelflfhondert soltes Zwenscher mate, de he haddedoen laden in Casijn Hermanssone, van den welken he Johanne Bomgardenveyrdehalffhondert Zwenscher mate tosteyt und bekent to to horene \ JohanneSaffenberghe twehondert Zwenscher mate, Henrick ter Oesten und Hartleff vander Brugghenb twehondert, Gerwijn van Espen vifftehalffhondert, summa tosamenetwelflfhondert Vort so heldet dat vorscreven gescrifft ynne, dat de vorscrevenReynolt up de selve tijt der overgevynghe van den vijfftehalffhondert soltes Gerwijnvorscreven overgaff in Heynen Hughen to Rijghe wart zeeshondert soltes, undHunolde van Bordinghen ock zeeshondert soltes, in welken solte en neyn ungeresschapnoch wedderstand eyn* schuetd noch gedaen eyn* werdet, und byaldusdaenen vorscreven beschede so verwondert uns der ungeresschap, de Gerwijneto Revele daerane gedaen werdet, na dem dat men merken mach, dat Cord*Hölscher an dem vorscreven solte neyn recht en hevet. Ock alse* wy verstaen,dat Johans Saffenberghes vrende uyte des selven vorscreven Casijn Hermanssonescbepe twe Bruwayscheh hondert soltes untfangen hebben, by den welken se ockmeer untfangen hebben, dan se schuldich zijn to hebbende, na uytwisinghe dervorscreven gescrijffteOck want Gerwijns vorscreven solt by vromeden truwerdigenpersonen, alse vorscreven ys, vor uns besworen es, und andere selven vor ere soltto eres selves behoeff gesworen hebben, so dunket uns, dat de vorscreven Gerwijnto zijnen vijfftehalffhondert soltes ummer also grot recht hebbe, alse elk van denanderen to den zijnen. Warumme, erbaren vrende, wy van juwer vorsenighenbeschedenheit zeer vrentlike begerende zijn, dat gy de vorscreven Cordf Hölscherund Johanne Saffenbergh und zijne vrende al6o willen underwijsen und met rechtedarto holden, dat Cordf vorscreven de vorscreven derdehalffhondert soltes wedderkereund overgheve, und Johans Saffenbergh und zijne vrende des gelikes wedderkeren,so wes se boven twehondert Zwenscher mate untfangen hebben, und datGerwijn vorscreven van zijnen vijfftehalffhondert soltes also vul und also' velemoege geantwordet werden, alse anderen van den eren, und dat dit zijnen vrenden,den erbaren heren Kosteken Borstelt und Johanne Engel, de he to ändern tijdenhijrvan vor uns gemecbtiget hevet, und darto Kerstian Glodervelt, den he desmetgadders den anderen vornomden samentlike und elk bisonder met dessenselven breyve hijrvan mechtich maket, moege geantwordet und overgegeven werden,dat van zijner weghene to untfiangende und en darby to doende all, dat Gerwijndarby selvenk doen mochte, offt he yeghenwordich und vor ogben were. Undwert, dat Cordf Hölscher wolde secghen, dat he up dat solt in Casijn vorscrevenicbteswe8 Reynolde weddergesant hadde, so en hevet Gerwijn doch daermedde nichtmeer toe doende, dan Johans Bomgarde, Johans Saffenbergh und Henrick terOesten, de ock solt in dem vorscreven scbepe hadden, alse vorscreven ys. Erbarenheren und guden vrende, hijrynne doende wesen, alse wy juwer wysheitvulkomelike tobetruwen, begerend^ juwer guden antworde uns hijrvan wedderover to scrivende met den eyrsten. God unse here moete ju alle tijd bewarena) behorene R 7. b) Brucgen R 1. c) fthlt R 1. d) geaehnet R 1.e) ob R /• f ) Conrad R J. g) want R 1. h) Broajtche R I.i) so RU k) Fehlt RI.*) Wegen dieser 200 Centner entscheidet Lübeck 1424 Aug. 5 auf die Berufung gegenein Urteil Revals, das Hans Saffenberch und Gotschalk Stoltevoet das Sals vorbehaltlos zugesprochenhatte: mögen ze dat bewisen, alze ze van rechtes wegen scholen, dat ze de twehundertBruwatz soltes gekoft hebben van Beynolde Brekelvelde eer der tiid, dat Gherwine vanden Espen dat solt overwiset wart, zo mögen se bii juwer delinge blivcn etc. Hildebrand, LivUU.B. 7 n. 170.36*


284 1423 April 7 — 1423 April 20.in zeyle und in lyve. Gescreven under unsen ingezeprelen, upten 30. dach in Merteint jaer unses Heren 1423.Alderlude und de gemene coepman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.501. Der deutsche Kaufmann eu Brügge an Dortmund: A lf van dem Schyde istzu neuen Verhandlungen mit der Stadt und zur Vertagung des von ihm erwirktenArrestes bereit. — 1423 April 7.Aus StA Dortmund; Or. m. 3 S.Adr. Vreutlike grote unde wes wij goedes vermoegen tovoeren. Erbaerenhören unde guden vrende. Juwen breyfF1, daerynne ghy van den saken Alvinsvan dem Schyde antworde unses breyves ju latest ghesand scrivende zijn, underanderen worden beklierende, dat wij Alvin vorseit underwysen willen, dat he datarrestament affdo unde deme noch volghe, alse ghij uns lesten screven met meerworden, hebbe wij leyfflike untfangen unde wol verstaen; des juwer erbaeren vorsenicheytdaerup wille geleyven to wetene, dat Alvin vorseit uns hevet to kennendegegheven, dat eme vele te kort in zijnen saken van ju &edaen werdet Doch sohebbe wij met eme so verre gesproken, dat he deme ersaemen manne heren TydemanneSwarten, pastoer van der kerken sunte Reynoldes bynnen juwer stad, metgadderseynen anderen, den he to sick kesen sal, zijner vorseiden sake gherne updat nye wille mechtich makeu, liye deghedinge met juwen vrenden to holdende,umme to undersokende, offte se de sake vorseit in vrentschapen tusschen ju undeeine sullen moegen vereffenen; men nicht up sodaene gescheell offte stoet, daerupde sake latest verbleff, alse ghij scriven. Unde daerup so hevet uns Alvin vorseitgeloevet, up dat vorseide arrestament tusschen dit unde pinxsten naest körnende2neyn vorvolch te doene, men wij en mochten nenerleye wijs an eine hebben, watwij eme underwyseden, dat he dat vorseide arrestament wolde affdoen unde quijtscheiden. Waeromme, erbaeren heren unde guden vrende, wij van juwer vorsenighenwysheyt zeer vrentlike begerende zijn, dat ghij ju daerto willen voegheuunde stellen, dat de vorseide sake tusschen ju unde den vorseiden Alvin by juwerbeder vrende bynnen desser vorseider tijt vrentlike moeghe werden hen ghelechtunde vereffent, up dattet neyn noed en zij, enighe hardicheyt van vorvolgendehijrumine vorder ghedaen to werden, hijrumme by juwer erbaeren bescheydenheytdoende, alse wij ju ganslike tobetruwen. God moete ju bewaeren in zielen undelyve to langhen tijden. Gescreven under unsen ingesegelen, upten 7. dach inAprijlle int jaer 1423.Alderlude uude de ghemeyne coepman van der DuetschenHenze nü to Brucge in Vlanderen wesende.5()2. Hzg. Johann [1Y] von Brabant verheisst aVen Kaufleuten aus Utrecht sicheresGeleit zum Handelsverkehr in seinen Landen bis einen Monat nach Widerruf.— 1423 April 15 (die Jovis p. quasimodogeniti). Brüssel.StA rtneht^ Mcmor. Tijlmanni foL 37.503. Dorpat an Reral: zeigt den Empfang eines Schreibens Rigas an mit Einlagenaus Lübeck und rotn deutschen Kaufmann zu Brügge; rät, die daringenannten Frerhr bis auf tceiteres vom Handelsverkehr auszusekliesse». —[1423] April 20.-4t


1423 April 23. 285Den ersamen wisen mannen, hern borgermeistern underaedmannen der stat Revele, unsen guden vronden, midwerdicheit detur.Vrontlike grote unde wes wii gudes vormoghen tovorn. Ersamen heren undeguden vronde. Juwer vorsichticheid geleve to wetende, dat wi entfangen hebbender beren breff van der Rige myd utscriften der heren van Lubeke unde coepmanstho Brugge breve *, de ju ok gesand unde gescreven sin, also wi vornemen. Undealzo de heren van Lubeke begeren unde bidden, dat men dat alzo holde, alse decoepman in synem breve scrivende unde begerende is, unde sunderlinges van dentwen, de de copman in synen breve benomet, ofte de edder der gelike welk vanzodanen wrevelern mid gude her ind lant qwemen, so duncket uns nutte, dat menmid en nene hanteringe en hebbe to kopende edder to vorkopende, to lossendeedder tho ladende nach inholde der sulven breve beth zo lange, dat men irvare,wes de stede dar zamentliken van vorramende werden, wante uns duncket raedsamunde nutte wesen, dat men deme coepmanne bistendich sii tho siner redelicheid.Darmede siid Gode bevolen tho langer tiid. Gescreven under unsemsecrete, upten dinxstach vor sunte Jurgen.Borgermestere unde raedmanne tho Darpte.504. K. Heinrich [V I] von England nimmt die hämischen Kauf leute in Bostonund alle anderen hansischen Englandfahrer für den Handelsverkehr in seinemReiche auf ein Jahr in Schute. — 1423 April 23.Westminster.Aus StA Lübeck, Anglicana n. 103; Or. Perg. m. Rent des abh. S. A uf der Rückseitevon anderer Hand: Littera safgardie de anno primo regni domini Henricisexti.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 510, früher Lappenberg, Urkdl. Gesch. des hansischmStahlhofen, Urk. S. 208, Appendix A to Report on Foedera S. 154.Henricu8 Dei gracia rex Anglie et Francie et dominus Hibemie universis etsingulis justiciariis, vicecomitibus, majoribus, constabulariis, ballivis, ministris etaliis fidelibus suis tarn infra libertates quam extra, ad quos presentes littere pervenerint,salutem. Sciatis, quod, cum tarn omnes mercatores de societate de HansaAlemannie in villa de Sancto Bothulfo jam existentes quam alii de societate predictain regnum nostrum Anglie venire volentes metuant tarn sibi quam marinariis,hominibus et servientibus suis dampnum de corporibus suis ac jacturam de navibus,bonis, mercandisis et rebus suis per quosdam emulos suos et eorum complices etfautores de facili posse evenire, nos, volentes securitati ipsorum mercatorum acmarinariorum, hominum et servientum suorum predictorum in hac parte providereet ipsos ab hqjusmodi dampnis et jacturis, in quantum possumus, preservare, suscepimu8tarn ipsos mercatores jam in regno nostro predicto existentes quam omnesalios mercatores de societate predicta in regnum nostrum predictum venire volenteset eorum quemlibet ac marinarios, homines et servientes suos in regnum nostrumpredictum veniendo, ibidem morando et exinde ad propria redeundo, necnon naves,bona, mercandi8as et res sua quecumque in proteccionem, tuicionem, salvam gardiamet defensionem nostras speciales. Et ideo vobis et cuilibet vestrum mandamus,quod ipsos mercatores ac marinarios, homines et servientes suos et eorum quemlibetin regnum nostrum predictum veniendo, ibidem morando et exinde ad propriaredeundo necnon naves, bona, mercandisas et res sua quecumque manuteneatis,protegatis et defendatis, non inferentes eis vel eorum alicui seu, quantum in vobis*) Gedr. HB. 7 w. 576 u. 577. E» handelte »ich um die Durchführung der Ordonnantgegen die Erwerbung dt» Bürgerrecht» «m Auslände.


286 [1423] April 27 — 1423 Mai 17.%est, ab aliis inferri permittentes injuriam, molestiam, dampnum, violenciam, impedimentumaliquod seu gravamen; et si quid eis vel eorum alicui forisfactum vel injuriatumfuerit, id eis et eorum cuilibet sine dilacione corrigi faciatis et debitereformari, dum tarnen iidem mercatores, marinarii, homines et servientes sui predictialiqua nobis seu regno nostro Anglie prejudicialia non faciant nec facere velattemptare presumant quovis modo. In cujus rei testimonium has litteras nostrasfieri fecimus patentes per unum annum duraturas. Teste me ipso apud Westmonasterium23. die Aprilis anno regni nostri primo.Thoralby.505. Köln an Breslau: ersucht auf Klage seiner Kauf leute unter Berufung aufihre beiderseitige Zugehörigkeit zur Hanse um Abstellung einiger neuerdingseingeführter Beschwerungen des gemeinen hansischen Kaufmanns1. — [1423]April 27.StA Köln, Briefbuch 9 föl. 75.Gedruckt: HR. 7 n. 597. Verz.: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 60.506. Thorn an Danzig: nach Aussage seines Komturs und seiner mit den übrigenpreussüchen Städten kürzlich zu Elbing versammelt gewesenen2 Ratssendebotenist Bartusch Copper Schmidt aus seiner Haft in Danzig auf Befehl desHochmeisters nach Thorn ausgeliefert worden; bittet, Conrad Knauff u. Gen.von der für jenen übernommmen Bürgschaft zu entbinden. — 1423 M ai 7(des nehsten freytags noch Johannis ante portea Latinam). Thom.StA Danzig L X V I1 I J i; Or., stark vermodert, m. Spuren d. S.507. Die Älterleute des deutschen Kaufmanns zu Brügge bezeugen, dass demhansischen Kaufmann Arnd Butenschone nach seiner eidlichen AussageVs des von dem in Reval verstorbenen Claus Johansson geführten Schiffesgehört, und bitten, seinen Bevollmächtigten Henrik vanttie Hocle, Bürgermeisterzu Dorpat, und Hermann Butenschone, seinem Bruder, behülflich zu sein. —1423 Mai 12.StA Reval; Or. Perg. w. 3 unter gedr. S.508. Der Ordensvogt zu Narwa an Reval: meldet die Beraubung eines Schiffes durchdie Schweden und ersucht um Unterstützung seiner etwaigen Repressalien. —1423 Mai 17.Aus StA Reral; Or. m. Spur d. S. H öhlbaum .Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2711.Den ersamen vorsichtighen luden, borgermesteren unde ghemeynenr;idtmannen der stad to Revall, unsen ghuden vriindes,myt allir werdicheit ghescreven zunder zumen dach unde nacht,grot macht licht daran etc.Ersame vrüntlike gräte unde wes wy ghudes vormoghen tovorn. Ersame herbo[r]germester unde ghemeyne radmanne, ghuden vründes. Wy begern juu thowetende, dat de Sweden wern des mandages negest unses Heren hymmelvartdages8 myt 4 caffassen in der Narwe unde nenien dar eyn schip myt 20 lestegersten, so dat wy najageden unde wedder affdrunghen dat schip, unde see datschip in der flucht berovet hebben an ware, vitalie unde an allirleyge thuge mera) So.1) ln demselben Sinne schreibt der JAibecker Hansetag vom Juli 1423 an Breslau; H R . 7n. 613. IV/7, das. n. 610—619 die weiter? Korrespondenz über diese Angelegenheit. *) 1423Jan. 9 ; HR. 7 n. 566. 3) Mai 17.


1423 Mai 19 —* 1423 nach Juni 3. 287wen uppe 100 mark, der wy noch to achter syn. Warumme don wy juwe ersamicheitvruntlike bidden, weret sake, dat hyr Swedessche schippe wem efftqwemen, unde yemand hyr qweme van unser weghen, de see unde er ghut togerdenunde bekümmeren wolden, em behulplich dartho syn unde darane nynehynderni8se don- Dat wil wy aller weghen gern tegen juwe ersamicheit vorschuldenunde des ghelikes wedder don, unde wy bidden des eyne bescrevenandtwurde wedderumme, dar wy uns tho vorlaten moghen, zünder zumen. Ok,ghuden vrundes, so don wy juu vrAndliken bidden, willen wal don unde zendenunsem cappellane de 3 mark kerkenrenthe, der he noch nicht en hefft van dessemvorgangen passchen. De Got almechtigh beware juwe ersamen vorsichticheit ghezunt.Ghescreven des mandages na ascensionis Domini anno etc. 23.Voghed tor Narwe.509. Lübeck beeeugt für Reval, dass der Tjübecker Bürger Mathias Wülfhagmlaut seiner eidlichen Aussage die Hälfte von dem im vorigen Jahre durchden Schiffer Heinr. von Ripen in Reval hinterlegten, aus Kleidern, Harnischund Geld im Wert von 4 Pfd. Gr. bestehenden Nachlass des verstorbenenHans Kedingh auf Grund ihrer Handelsgesellschaft und ausserdem drei demVerstorbenen geliehene schwere Nobel tu beanspruchen hat, und bittet umUnterstützung von Wulfhagens Bevollmächtigten Jacob Bullal. — 1423 Mai 19(des midwekens vor pinxten).StA Reval; Or. Berg, m. Spuren d. S.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. Ü.B. 7 n. 2.510. Dorpat an Reval: Amd Lubeke, dessen Gut von den Nowgorodem gestohlenund von ihm dreimal vergeblich mit einem Schreiben Revals dort reklamiertist, hat einer Zusicherung Revals entsprechend die Pfändung des NowgoroderGutes in Dorpat verlangt; hält das nicht für ratsam, sondern rät, eu einemletzten Versuch nochmals einen guten verständigen Mann mit Lubeke nachNowgorod eu senden und, wenn das vergeblich bleibt, die Rückkehr ihrerüberseeischen Sendeboten dbeuwarten, aber nicht ohne gemeinsamen Beschlussmit einer Pfändung voreugehen. — [1423?]1Mai 31 (sequente die s. trinitatis).StA Reval; Or. m. Stück d. S.Gedruckt: v. Bunge, L iv l U.B. 5 n. 2377.511. Wisby an Daneig2 auf dessen Schreiben: rechtfertigt die Konfiscierung desnach Wisby gebrachten, in Daneig gestohlenen Tuches. — 1423 nach Juni 3.Aus StA Danzig X I 6; Or. m. Spuren d. S., sehr lückenhaft. H öh lbaum .Adr. Vruntlikes willen stede erbydinge in Gode tovoren. Ersamen levenheren unde sundergen vrunde. Juwen breff an uns gesand hebbe wy gutlikenuntfangen unde wol vornomen, also gy screven, wo dat de ersame man ber JohanBaysener, juwes rades borgermester, juwer ersamheit vorgebrocht hevet also urnmelakene, de van vrowe Hazeken Komlingroden van enen unrechtverdigen mannedeftlike untferdiget sint; welke lakene hyr in unsem beholde unde rechten solenkomen syn. Des wetet, leven heren, dat de vorschreven persone hyr was mytJ) A uf dem Hansetage zu Lübeck im Juli 1423 wurde über diese Angelegenheit verhandelt,nachdem die zu Anfang des Jahres in Nowgorod weilende Gesandtschaft der livlätidischen Städtenur eine teilweise Rückgabe des Gutes hatte erreichen können. HR. 7 n. 609, 14 u. 568, 49.Über den weiteren Verlauf s. das. n. 665, 715 -18, 723.*) 1423 März 5 bekundetDanzig für Reval, dass Joh. Brermann zur Übernahme und zum Verkauf der Hälfte eines Ewersbevollmächtigt ist, dessen Schiffer gegen den Willen der betr. Vollmachtgeber nach Reval gesegeltwar und dort verstorben ist. v. Bunge, Livl. U.B. 5 n. 2691.4


288 1423 Juni 5 — 1423 Juni 8.stuven van laken, de he hyr unordentliken vorkofte unde dat gelt ovele tobrachte,unde dar was mede eyn Wo[rstensches] lakene unde nicht mer, unde do it v&ste[. . .]brak, dat he it so qwatliken tobrachte, do gingen d[e unsen] to unde underwundensik des Worstenschen [lakenes] unde etlike stuveken, unde de persone debr[.........] dat he enwech qwam, unde dit hevet [gestan] boven jar unde dach, darnemant gekom[en en is dit] vorderende. Hyrumme, leven heren, sind dem maledat dit over jar unde dach gesta[n heft under] unses rechtes dwange, so is naunsem stadesrechte dat vorschreven laken unde stuveken unseme [stade] vorschenenunde vorvallen. Juwe ersamheit spare God gesunt to saligen tiden. Geschrevendes [. . .]dages na des lichames dage under unses stades secrete int jar [14]23.Borgermestere unde ratmanne der stad Wysby up Godlande.512. Kämpen bezeugt, dass nach eidlicher Aussage seines Bürgers Deric Henrizsoender [holländische] Zöllner in Geervliet ihn in den letzten Fasten von 4 TerningenLaken, die zusammen 48 Laken enthielten, einen Zoll von einem altenfranzösischen Schild für je IS Laken abgenommen hat, und ebenso kürzlichnach dem Brügger Markte denselben Zoll von 6 Temingen mit zusammen78 Laken. — 1423 Juni 5 (Bouifacius).StA Kämpen; gleich z. Ab sehr.513. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Danzig1: bezeugt die eidliche Aussagedes Rigaer Kaufmanns Johann Vysch über die Eigentümer einer dortarrestierten Tonne mit Pelzwerk und bittet, die Aufhebung der unbegründetenBeschlagnahme zu veranlassen. — 1423 Juni 8.Aus StA Danzig XXI\ 11; Or. m. Besten der 3 S., durch Mottenfrass stark beschädigt.H ö hlbaum.Adr. Vrentlike groete unde wes wij goedes vermoeghen toevoeren. Erbaerenheren unde goeden vrende. Vor uns ys ghekomen Johans Vysch, coepmanvan der stad Rijghe, toe kennen ghevende, dat her Wolter Oldach unde ClawesWorin eyne tonne wercks aldus ghemerket ^ in schiphern Johans van der Hellenschepe, dat up de tijt Andreas van Dottichein voerde, daer ghekomen sullen hebbendoen arrestieren unde bekomeren, umme dat Everde Soltrump de vorscreven tonnewercks solde toebehoeren offt daerane enech part offt deel hebben. Des juwervorsenigen wysheyt hijrvan willen believen to wetene, dat de vor[screven JohansVy]sch vor uns bekant hevet, dat in der vorscreven tonnen weren 1500 schoenswercks, deme erbaeren manne hern Corde Vysch, sijnen vadere, alleene tobehorfende,vo]rt 3507 boete goedes lussches wercks, Johanne Brouwer to Colne, hern ReynoldeSoltrumpe to Rijghe unde deme vornombdeu Johanne Vysch tosamene in geselschaptoebehorende, deme vorscreven Everde Soltrumpe in dessen vorgescreven goedeneyn part offt deel to hebbende, alse de vorscreven Johans Vysch alle dyt metzinen upgericliteden lijffliken vingheren ghestavedes eydes rechtlike unde redeliketo den hilghen swerende vor uns hevet waerghemaket unde ghotughet. Vort sobekante Johans Vysch vorscreven, dat here Cord zijn vader unde Vrowijn Soltrumpin der vorscreven tonnen noch in geselschap hadden 2000 schöns wercke uude5 tymiiier beverwammen, daervan dat de eyne helfte zinen vorscreven vadere tobehorendewere, sonder Everde Soltrumpe daerane parte hebbende, dat de vor-*) Wegen eines aus Preussen gebürtigen Alhr. de Pape, der in Sluys bei einem Streitgestochen tiird und wegen Verzögerung des Urteils vom Gericht in Sluys an den BrüggerSchöffcnhof appelliert, schreibt Slugs an Brügge 1424 Jan, 24. Gilliodts-van Severen, Inventairede Bruges 6, 537.


1423 Jnni 22. 289screven Johans ock bij den vorecreven eyd waer raakede unde tughede. Vortseghede Johans Vysch vorecreven, dat Everd vamrae Schijde und de vorecrevenhere Reynold unde Vrowijn, broedere, tosamen in der vorecreven tonnen badden6 tymmer beverwammen in gbeselschap, unde dat eme de selve Vrowijn gescrevenhedde, dat he met zinen lijffliken eyde ock wol wolde waer maken, dat EverdSoltrump sijn broder an allen den ändern vorecreven goeden by Johanne Vyschtovoeren ungevryet ock neyn part noch deel en hedde deyn offt groet. Ock sohevet de vorecreven Johans Vysch verstaen, dat de beslotene breyve up de vorscreventonne sprekende solden wesen npghebroken, dat uns doch verwondert,unde daerby mochte men wol ghemerket hebben unde noch mach, wen de vorscrevengoede in der tonne tobehorende zijn, unde darumme so en solden devorgescreveu here Wolter unde Clawes anderer coeplude goede, daerup dat seneyn tosegghen en hebben, bilkest nicht in arreste holden unde en hijr enbovenmoyenisse doeu uude hindernisse au eren goeden. Waroinme, erbaeren herenunde goeden vrende, wij van juwer voreenigen beschede[n]heyt zeer vrentlike begherendezijn, dat gij de vorecreven heren Wolter Oldach unde Clawes Worinalso wyllen underwysen unde daerto holden, dat de vorecreven goede, daerane devorecreven Everd Soltrump gheen deel en hevet, alse vorecreven ys, JohanneVysch, deme se bijr togescreven sijn, moegben to hauden komen, unde dat sedaer den vromen luden Gosschalcke Busscho unde Johanne Wynkeldorpe samentlikeoft elken bysonder moegben gheantwordet unde televeriert werden, want devorecreven Johans Vyscb se met dessen selven breyven hijrvan hevet ghemechtiget,en daerby to doeude lijkerwijs, alse he selven doen mochte, offt he daer yeghenwordichunde vor oghen were. Erbaeren heren, wilt ju hijrynne bewysende wesen,alse wij ju wol tobetruwen. God moete ju bewaren in zielen unde in lyve tolanghen tijden. Gescreven under uusen inghesegelen, upten 8. dach in Junio intjaer 1423.Alderlude unde de ghemeyne coepman van der DuetscbenHenze nft to Brugghe in Vlanderen wesende.514. Kämpen bekundet, dass nach Aussage glaubwürdiger Zeugen seine Bürger vonder Zahlung des Anhergeldes in Amemuiilen und Seeland frei sind *. — 1423Ju n i 22.Aus K StA Kämpen, bei n. 491; Or. m. Spur d. 8.Wij borgermeistere, scepenen ende raet der stat van Campen doen kontallen luden, dat Johan Lubbertssoen onse borger onss clagelic getoent heefft, dathij den baliu van Arremuden nu omtrent viertien dage nae paeschen naest vorleden*gheven moest ende gaff van sinen schepe zes gouden cronen voer anckeraedze,welke anckeraedze onse borger van oren scepen oft gueden daer nyet en plegente gheven off schuldich en sijn. Ende en hebben oec van ghenen onsen borgerye gehoert, dat yeman van hem enighe anckeraedze tot enighen vorledenen tiden*) Im StA Kämpen finden sich bei n. 491 mehrere Verzeichnisse der Schäden, die siehKmnpen und die Holländer gegenseitig zugefügt haben. Eine darunter befindliehe Schadenlistevom Jahre 1422 enthält u. a. Beschwerden Kampeng über Erhebung der anckeraedze in Arnemuidenund des rodertoll t« Gouda, Geervliet, Spaamdam und anderen Zollstellen. Vgl. auchn. 612. Im Friedensschluss zwischen Hzg. Johann von Baiem und B. Friedrich von Utrecht14X9 Ju li 27 sichert el fterer u. a. den Bürgern von Utrecht, Amersfoort, Kämpen, Deventer undZwolle sicheren Verkehr auf Grund ihrer gewöhnlichen Zölle zu. Matthaeus, Berum Amerfortiarumseriptores 258, van Mieris 4, 649, Dumbar, Analecta 2, 73. *) April 18.HawiKkM Urknadmboeh VI. 37


*290 1423 Juni 22.to Arremuden off erghent in Zelant ghegeven heefft off gheeysschet is. Ende* opalsulke overdracht, als lesteu opten dage te Culenborcb van vrienden ende rademijns ghenedigen beeren van Beyeren ende heren van Utrecht bi middel des domprosts1overcouien ende overdragen wart van der anckeraedze vorseid % hebbenwij voer ons doen ghebieden guede olde eersame waraehtige raanne, dye voertijtsgrote scepe buten düynen bi der zee ghevuert hebben ende voer scipinans vanjongheu jaeren hebben ghevaren, by namen Ludolff Voerne, onsen lieven medegesellevan onsen rade, Aernt van der Steghe, Egbert Johanssoen, Jacob Zwaenende Willem Croeck, onse borgere, die wij ellic bisonder bi oren lijffliken volstaeffdeneeden voer onss ghedaen, die waerheit eude konde daeraff te seggen, ghebraechtende examiniert hebben, ende sij hebben bi den selven eeden ghesechtende stantaehtelich ghetuycht, dat sij van vijfftieh jaren to desen dage toe altoeshebben hören seggen, dat die borgers van Campen van oren scepen off guede toArremuden off anderswaer in Zelant gheen anckeraedze en plegen te gheven nochschuldich en sijn te gheven, ende nye anders en hebben gehoert, ende dat sij daermyt gheladen scepen incomen sijn ende hebben daer anckere ghesat ende ghelegen,ende dat oen nye anckeraedze ghenomen noch gheeysschet en is.[1.] Te weten, dat Ludolff Voerne vorseid tughede bi sinen eyde vorseid,dattes omtrent zessendedertich jaer gheleden is, hij myt sinen scepe comende vanSchonen myt hermge gheladen quam in Zelant te Westeschouden ende sette daersijn ancker ende gheenghe tSirixe an den rentmeystere aldaer, ende die rentmeistersegede hem, dat hij nyet schuldich en was, want hij van Campen was, mer dievan der Henze weeren daer anckeraedze schuldich, ende hij seylde myt volre lastweder in Vlanderen ende gaff gheen anckeraedze, ende hem en waert gheen gheeysschet.Voert desselven jaers, wanttet in Vlandren nyet veilich en was, seyldehij uut Vlandren over die vloet ende sette to Welsingen omtrent tyen weken endevoer voert te Arremuden ende sette daer en voert ter Veer ende lach daer omtrentacht dage ende at ende dranck mitten heere van der Veer ende seylde voert oestwartmytten solte, dat hij geladen hadde ende uut Vlanderen gebracht, ende hyen gaff gheen anckeraedze ende hem en waert gheen gheeysschet[2.] Voert Arnt van der Steghe vorseid tughede, dats gheleden is omtrentachtendedertich jaer, hij quam myt Claes Speckeeter borger ro Campen van Schonenmyt heringhe gheladen ende wolde in die Zeyne, ende setten to Arremuden endelagen daer omtrent acht weken, ende die scipher toech to Campen ende bevallArnt dat scip, ende doe sij wynt ende weder creghen, seylden sij myt volre lastweder to Westenschouden uut, ende sij en gheven gheen anckeraedze, want sijgheen schuldich en weren, noch oen en wart gheen gheeisschet. Voert tughededie selve Arnt, dat hij op een ander tijt quam myt Henric van Vunnen borger toCampen van Schonen gheladeu myt herinere, ende seylden oer mast entwee endequamen to Arremuden ende lagen daer tusschen acht ende neghen weken, thentoer mast ghemaect was ende sij reyde waren, ende seylde myt ore alinger lastweder uut, ende sij en ghaven gheen anckeraedze noch oen en waert anckeraedzegheeysschet.[3J Egbert Johans vorgenomd tughede, dats gheleden is omtrent tweeendedortichjaer, dat hij quam van Schonen gheladen myt beringe ende sette tot Arremudeuende lach daer omtrent vier weken ende seylde weder uut in die Zeynemyt sijnre alinger last, ende lwj en gaff gheen anckeraedze, want hij gheen schuldichen was, ende hem en wart gheen gheeysschet.ft—ii) .Im Hundt, tlnfvr gitilgt: Ende nimm* d;it claerliker te bewisen.') Dom¡rropst Zweder von Kuilenburg.


1428 Joli 3 — 1428 Juli 7. 291[4.] Jacob Zw&en voreeid segede ende tugbede, dat bij quam uut Pruysschengbeladen myt Pruysschen guede, des gbeleden is omtrent twelff j&er, ende Bette toArremuden ende lach darr vier dage ende seylde weder uut myt sijnre alinger lastende gaff gbeen anckeraedze noch hem en wart anckeraedze gheeysschet[5] Voertmer Willem Croeck vorseid tusrhede ende segede, dat hij, des nuomtrent vier jaer gheleden sijn, quam uut Noerwegen gheladen myt sparren endeseylde to Westcappel yn ende sette to Vlessingen ende lach daer twee tyde, endehij en gaff gheen anckeraedze noch hem en wart gheen gheeysschet, ende seyldeweder uut myt sijnre volre last.Ende also, als vorseid is, so hebben die vorgenomden tughe stantachtlic ghesegetende ghetuycht bi oren vorseiden eeden ende als sij die tide ende jarenalre best in ghedencknisse hebben, ende all sonder argelist In orconde des hebbenwij onser stat secrete hier bynnen ghedruckt. Gegeven int jaer onss Heren dusentvierhondert drieendetwentich, opter beliger tyen dusent marteler dach.515. Rechtsgutachten der englischen Reichsgerichtshöfe Über die Verpflichtung derhansischen Kauf leute zur Zahlung des Pfund- und Tonnengeldes. — 1423Ju li 3. Westminster.British Museum London, Cotton. Mas. Cleopatra F 4 fol. 12 b; gleichz. Abschr.Gedruckt: Nicolas, Proceedings and ordinances of the Privy Council 3,110; wiederholthier.3. die mensiB Julii anno primo1 omnes justiciar» domini regis de utroquebanco suo et capitalis baro scaccarii, qui omnes de mandato dominorum de consilioin camera scaccarii regis apud Westmonasterium sedentes cognoverunt inmateria mercatorum de Hansa diu per ipsos penes dominos de consilio prosequta,videlicet super solucione subsidii 3 s. de dolio domino regi debiti etc., ingredientescameram consilii apud Westmonasterium in presence omnium dominorum ibidemexistencium reportarunt, quid ipsi audierunt tarn pro parte regis quam ipsorummercatorum de Hansa propositum in dicta causa, et demum dixerunt, quod videbatureis secundum sic dictum et propositum coram eis, quod dicti mercatores deHansa tenentur solvere dictum subsidium 3 solidorum de dolio concessum regi inultimo parliamento suo apud Westmonasterium tento* more extraneorum et nonut indigene, ut ipsi vendicant, aliquibus alligacionibus libertatum et franchesiarumper eosdem propositis non obstantibus. Que omnia reportata fuerunt. in presenciaplurimorum dictorum mercatorum, presentibus dominis duce Gloucestrie, archiepiscopoCantuarien8i, episcopis Wyntoniensi et Wygorniensi, comité Warr[wick], dominisde Fitz Hughe et de Cromwelle, cancellario et thesaurario.516. Der kgl. Rat von England befreit die hansischen Kauf leute bis zum 13. Oktobervom Pfund- und Tonnengeld. — 1423 Ju li 7. Westminster.British Museum London, Mss. Cleopatra F 4 fol. 13; gleiche. Abschr.Gedruckt: Nicolas, Proceedings and ordinances of the Privy Council 3, i l l ; wiederholthier. 8. m. 515.7. die Julii anno primo1 presentibus apud Westmonasterium dominis duceGloucestrie, archiepiscopo Cantuariensi, episcopis Wyntoniensi et Wygorniensi, comiteWarr[wick], dominis de Fitz Hughe et de Cromwelle, cancellario et thesaurario etmajori ‘ parte mercatorum de Hansa Londoniis residentiumb, ad specialem prosecucionemdictorum mercatorum dictum fuit eisdem per dominum cancellarium Angliea) So der Druck. b) rewidentibn* dar Druck.’) K. Heinrichs VI. *) 1422 Dec. 18. Bot. Parliam. 4, 173, 19.37*


292 1423 Ju li 22 — 1423 Aug 7.ibidem cx parte omiiium dominorum de consilio, quod quantum ad solucionem dictiaubsidii s. de dolio sic more extraueorum per eosdem sulvendi, ad quod ipsi pereollectores ejusdem in singulis portubus Anglie compellebantur, ut dixerunt, despeciali gratia dominorum ipsi respectuabuntur usque in quindecimam sancti Michaelisproximo futuri1, ita tarnen, quod ipsi modo inveniant dictis collectoribus nomineregis sufficientem securitatem de tune solvendo omue illud, quod per eos debituniexistat, et eciam illud, quod medio tempore continget fore debitum regi de dictosubsidio sic, ut premittitur, per eosdem solvendo, si tarnen ipsi tunc non monstraverintalia et forciora scripta et evidencie facientur pro ipsis in hac materia, quamadhuc monstrarunt coram dominis aut justiciariis predictis. Quod si fecerint, dictidoinini de consilio promiserunt de faciendo eis justiciam post dictam quindecimamMichaelis.517. Die Ratssendeboten der Hansestädte in Lübeck an Stralsund: nach Mitteilungdes deutschen Kaufmanns zu Brügge hat der kgl. Rat von England die hansischenKauf leute in London wegen ihrer Weigerung, ihren Privilegien widerstreitendeZölle zu eahlen, zum grossen Teil ins Gefängnis gesetzt; ersuchendesweqen die Stadt, die englischen Kauf leute in Stralsund und wo es sonstmöglich ist, gefangen zu nehmen und ihr Gut zu arrestieren, bis man weiss,wie es die Engländer mit dein deutschen Kaufmann halten wollen; habendasselbe Ersuchen auch an den Hochmeister, an Danzig und die preussischenStädte gerichtet3. — 1423 Ju li 22.Ged nickt: HR. 7 n. 611, vgl. den Recess n. 609, 6. S. oben n. 4SS.518. Der deutsche Kaufmann zu London an Danzig : wie n. 471. — 1423 Juli 23(in enistiuo b. Marie Magdalene). London.StA Do)>. /ijst ende mit warachtigeniretuyge bijgebracht heeft, so dat wijs neloeveu ende des wael tevreden sijn,al/e dat >ij van lioerei» hoeitseepen geen ankeraedze sculdich en sijn noch vanout* oic gheen geueveu en hebben. also sij in der Hanze niet en behoeren noch enMju. so oiubieden wij ende bevelen onsen bailiu van Arneminden ende anders allenonsen bailiuweiu tolnaren ende dy^neren by den watre Peseten in Hollant ende inZeelant, ilat sij die bürgere van Campen mit hoereu scepen nisielic ende vmlelicvoirtaeu lateu iueomen. merreu ende uimaiYu. solider enke ¿inekt-raedze van hem-' i P *■ ; *•


1428 Ang. 10 — [1428 Aug. 20}luyden te eyssehen of te nemen in eeniger wijs, want wij mit onsen rade aldusdairaf gesloten sijn, so dat wijt von enen yegelijken geboudeo willen hebben,sonder yet andere dair in te trecken. In oirconde desen brieven ende onsesignet hier upgedruct, gegeven in den Hage seven dage in Augnsto int jair onssHeren 1423.520. Die Ratsxendeboien der Hansestädte, m Lübeck1 an Göttingen: warnen vorAnfertigung und Ankauf von eu kurzen Tuchen. — 1423 Aug. 10.Aus StA Göttinnen, Hanscatica; Or. Perg. m. Spur d. 8.Gedruckt: Schmidt, TJ.B. d. 8t. Göttingen 2 n. 104. Verz.: H K 7 ». 6V», Hildebrand,Livt. Ü-B. 7 n. 19; angeführt Sartorius, Gesch. de» HanseatischenBundes 2 S. 444 Anm., v. Bunge, LivL U.B. 6 Keg. 8. 136.Adr. Unsen vruntliken grut unde wes wii gudes vormogen tovoren. Ersamenleven vrunde. Wente den steden vakene unde vele clage vorekomen siinvan lakene wegen, de in juwer stad gemaked werden also, dat se zere to kortsiin, alse dat bedderve lude, de se hiir in den steden kopen, unde ok vrome lude,de se vort uppe de Russen edder in andere jegene voren, dar nicht mede bewareden siin, sunder se werdet des groffliken bescbediged, so hebben de stede uininedes besten willen vorramed, dat men juu unde anderen steden, dar men lakenemaked, scriven schal, dat gii de juwen warnen, also dat se de lakene lang genuchmaken na older wiise, unde ok de yenne, de se kopen, dat se sik de lakene langgenuch levereren laten; wente qwemen sodane to körte lakene hiir in de stedeedder in Lifflande efte wor se qwemen, dar de copman van der Dudeschen Henze»tapel unde vorkeringe heft, so scholden de lakene vorbored unde vorbroken siin.Hiirumme, guden vrunde, warned de juwen, dat se sik van der wegen vor schadenbehoden. Siit Gode bevolen. Screven under der heren des rades to Lubeke secrete,des wii zamentliken hiirto bruken, up sunte Laurentii dage anno 23.Radessendeboden der gemeynen stede van der DudeschenHense, nu tor tiid bynnen Lubeke to dage vorgaddert, undede rad to Lubeke.521. D antig an ewei gen. Ratsherren von Daneig und T hon: über den vomHochmeister beabsichtigten Abschluss eines Bündnisses m it K . Erich vonDänemark. — /1423 Aug. 20.]Aus StA Daneig, Missivbuch I foL 35b, stoischen Mai 13 und Sept 4 eingetragen•Also bat man gescreven hern Johanni Schermbeken etc. and Leefard BlomentaliPost salutacionem. Ereame lieben frunde. Euwer brieff den hern von Thorunund Danczik gesandt als von furderer macht der czusasze etc. haben wir wol vernomen.Hirvon, lieben frunde, gerucht czu wissen, das wir dorumb in gebunge disbrieves czu Mariemburg by unserm hem homeistere czusampne gewest syn*, euwirbegerung sinen gnaden vorbrengende und im dy sachen gründlich vorczelende, alsodas wirs kegen unsern hern also verre bearbeitt haben, das here so mit uns gelasenhat, das ir euch in derselben heischunge der macht von der czusasze kegendy stete baldet, so ir allirbeqwemlichst und limplicbst kunnet und moget, in sulcherwise, das ir euch in dy czusasze nicht en gebit, ouch mercklichen euch nicht daruscziet, wenne unser herre homeister meynet by dem hern koninge von Dennemarken,wenne her in Pomeren komen wirt, persönlichen czu siende adir seyne') Über Hildesheimer Weinhandel nach Lübeck vgl. Hildesheim» Schreiben vom Anfangd. J. 1423, Doebner, U.B. d. St. Hildesheim 3 n. 1036. *) Versammlung zu Marienburg1423 Aug. 20; H R . 7 n. 623.


i294 [1423] Sept. 10 — 1423 Okt. 4.vulmechtige botschafft dar czu sendende, und hoffet, is also denne mit dem hernkoninge czu bestellende, das wir lichte buussen sulcher czusasze nicht werdenbliben \ und das alle ding in eyn gütliches und frundlichs besteen mögen komen.Hirnach euwir liebe das entwert kegen dy stete, so ir beqwemlichst könnet, mögeseczen, wenn unsir hern homester, er den her by dem hern koninge gewest is adersyne botschaft by im gehat hette, czu desser czeit keyn andere antwerdt von derczusasze geben wolde.522. Dorpat an Reval: ein aus Dorpat fortgerittener junger Geselle namens HansPoppestorp hat dort umme wedderwrake willen einem Russen vier Sack Sahgenommen und verkauft; bittet (wante he syne sake mid unser witschop nichtvorvolghet en hevet na der crucekussinge), ihn darüber zu befragen und zurBezahlung des Salzes an den Russen zu veranlassen. — [1428] Sept. 10 (upden vridag na nativitatis Marie).StA Reval; Or. m. Resten d. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.R. 7 n. 29. Das Jahresdatum ist von Hildebranddurch das Wasserzeichen festgestellt.523. Braunschweig 2, Lüneburg, Hannover und Ülzen beurkunden ihre bis Michaelis1428 abgeschlossene Einigung zu gegenseitiger Neutralität, Fürsprache undUnterstützung bei Vergewaltigung und zur gemeinsamen Austragung alleraus ihrem Bunde entstehenden Fehden oder Misshelligkeiten, unbeschadet desFortbestehens früherer Verträge. — 1423 Sept. 21 (Math. ap. et ev.).StA Braunschweig n. 597; Gr. Perg. m. 4 anh. S. — Ab sehr, im Kopiar 4 fol. 64 bund Kopiar X fol. lOSb. ,StA Tjüneburg, Kopiar V 28 fol. 33 b. \StA Hannover n. 127, 30; Or. Perg. m. 4 anh. S. — Abschr. im Kopienbuch (Stadtbüchern. 14) S. 159.StsA Hannover, Kopialbücher I I I 286, StadthannoverscJur Koj)iar S. 256.' StA Ülzen {im StsA Hannover); Or. Perg. m. 4 anh. S.524. Köln an Emmerich: begehrt von einem dortigen Bürger Ersatz für das vonihm angekaufte, einem Kölner gehörige Raubgut. — 1423 Okt. 4.StA Köln, Brief buch 9 fol. 97 b. Opido in Emmerich.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 64. I !Unse fruntliche groisse ind wat wir guetz vermoegen. Eirsame lieve besunderfrunde. As ir wail vernoemeii inoicht haven, dat in deisnie neisten vurleden jairna deim pinxtmarte zo Antwerpe3 der junker Walrave van Moerse uns ind ^ denunseu up des heligen richs straissen ind yn geleide have ind guede nam4, so hainwir uu verstanden, dat eyn ure ingesessenre bürgere myt uamen der Lange Beratder geroveder haven vünff wijsse cappendoich gegolden ind verüsert have. Ind isuch umber wail kundieh, as wir meynen, wat gesettze ind reichtz under den gemeynensteden van der Duytzer Henze damp geordineirt ind gemaicht synt5, indbegeren darflmb vruntlich van uch, uren vurgenanten burger darzo willen halden,dat hee Johan van Stralen unsen bürgere, deim de egenant doich zogehoerendesyn, na verdrage der stede, da ir myt ynne begriffen sijt, de vurgenant doich be-S. n. 487 Anm. 1. 2) Uber eine im December 1422 zu Braunschweig geplante Tagfahrtder Städte Hildesheim, Hannover, Goslar und Braunschweig vgl. Docbner, U.B. d. St. Hildesheim3 n. 1030.3) Eine Beschwerde des Ilansetages vom Juli 1423 über Antwerpenicird Aug. 21 von Köln weiter befördert. HR. 7 n. 614.4) Der hier erwähnte Überfall(geschah im Juni 1422 auf Heinsherger Gebiet. Zahlreiche Sdirciben Kölns in dieser Angelegenheit,z. T. an Antwerpen gerichtet, finden sich im Brief buch 9, s. Mitthl. 10, 52 ff. R) S.HR. 6 n. 557, 25.


1423 Okt 10 — 1428 Okt 14. 295zale ind verrichte, up dat uns noch unsen burger neyt noit en sy, vurder kost ofarbeit darumb zo driven. Ind wilt uch, lieve vruude, hee ynne bewisen, as wiruch mit sunderbeit getruwen, ind uns ure beschreven antwerd davan laissenwissen. Got sy etc. Datum quarta die Octobris anno etc. 23.525. Köln an B a illtf und andere Beamte (gubernatores) von Amiens: nach eidlicherAvasage des Kölner Bürgers Petrus Waübereit sind vergangenen Jacobi1die auf den Wagen von Christ, de Busch und Joh. van dem Velde verladenenvier und fünf Fardel (quatuor fardella — per Grist. de Busch et quinquefardella, quorum — idem Cristianus unum et duo vasa et unam sportam etJoh. van dem Velde quatuor), welche m it ihrem ganten Inhalt dem Petrusund anderen Kölner Bürgern gehörten8, in Bapaume (villa Papamus) trotzder den Kölnern ilort seit alters auf Grund besonderer Privilegien zustehendenZoll- und Abgabenfreiheit zum Zoll herangezogen; bittet, sich bei den Zollbeamtenin Bapaume dafür zu verwenden, dass den Kölnern bei der Warendurchfuhrihre alte Freiheit nicht geschmälert und der gegen Gewohnheit erhobene Zoll eurückerstattet wird. — 1423 Okt. 10.StA Köln, Briefbuch 9 fei. 99.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 64.536. Heg. Johann von Baiem , Erbe von Holland, gestattet bis auf W iderruf demBürger von Zierikzee Symon Cop, den die van Hampton in Engelant voirtijts— mit gewelde aengehaelt hebben mit een groot deel wineu, die hijvan westen brochte, die sij hem alle namen ende upsloegen in hören kelnarenbinnen hoirre stat tot hören wille ende tiegen sinen danck, dair sij hem oicnye bescheit noch betalinge voir en deden noch doen en willen, hoe wail dathij tot sinen groeten coste dicke ende veel dairoinine vervolcbt heeft, dieArrestierung aller Kaufleute und Bürger von Southampton innerhalb derFreiheit von Zierikeee *. — 1423 Okt. 13. Zierikeee.Atu SA Haag, Memoriale durit Johanni» ca». N 1431—1423 fei. 150.527. Köln an die Älterleute und den gemeinen Kaufmann der deutschen Hanse euBrügge und London: beeeugt, dass der Überbringer Gérard Siegerop vonAachen Kölner Bürger ist, und bittet, ihm den Genuss aller dm Kölnernzukommenden Freiheiten eu gewähren sowie bei seinen Geschäften behülflichzu sein. — 1423 Okt. 13.StA Köln, Brief buch 9 fol. 89 b.Verzeichnet : Mitthl a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 64.528. Beschlüsse einer Versammlung englischer Kaufleute behufs Beschränkung derhansischen Vorrechte4. — 1423 Okt. 14. [Lynn?]Am [StA Lynn?] Entry Book I I fol. 3. Auszug von R iess, ohne Angabe desFundorts.J) Juli 25. *) 1424 Jan. 27 bezeugt Köln das ausschliessliche Eigentumsrecht desPetr. Waübereit an den mit seiner Marke gezeichneten, von Christ, de Busch verladenen Waren.A. a. 0. fol. 112 b; verz. Mitthl. 1G\, 66. Für denselben Pet. Waübereit verwendet sich Kölnbereits im August 1422 bei König Heinrich VI von England [und Frankreich] mit der Klage,dass W. im vergangenen Juni auf einer Geschäftsreise von Paris nach Deutschland von Unterthanendes Königs zwischen den Dörfern St. Geneviève und Puiseux überfallen und seiner Habeberaubt ist. Brief buch 9 fol 33, ohne Schluss; verz. Mitthl. 10, 54. *) 1425 März 17gestattet Hzg. Johann von Brabant, Graf von Hdland, dem durch Londoner Bürger beraubtenund geschädigten Dommaes Jacobsioen von Middelburg die Arrestierung aller Londoner inHolland und Seeland. RA Haag, MemoricUe ducis Johannis Br ab. cas. R 1424—25 fol. 12•4) Vgl. n. 488.


296 1428 Okt. 23.Coogregatío privata tenta ibidem die Jovis 1[4]* Oct. (2 Henr. V I) 1423Ad quam convenerunt oinnes burgenses mercat[orie] visitantes Pruc., Stone,Bern1 et Burdegal, et ibidem statueront iidem. quod 4 persone eorum erunt elecüad assensandum oinnes predictos pro quodam subsidio colligendo pro quadamsecutione facienda ad parliamentum pro annullacione et reetrictione mercatorum deHansa. Qui eligerunt Johanuem Marst, Rogerum Ingran pro mercatoribus Pruse etc.[Folgen die Namen der Gewählten.]Qui unauimiter rogaverunt majorem, eligere 4 asaessores super omnesmercatoreB Lennie, et ipse ad eorum rogatum vocabit 4, qui colligent iulerBe 20 lb.Et ibidem exhibita fuit quedam littera missa majori Lennie a civitateLubicensi et per comunem clericum ibidem visa fuit iu lingua materna decíamata.529. Entscheidung des kgl. Rats von England über die Verpflichtung der hämischenKaufleute in London zur Zahlung des Pfund- und Tonnengeldes. — 1423Okt. 23.British Museum London, Cotton. Mss. Cleopatra F 4 fo l 14; Reicht. Abschr.Gedruckt: Nicolas, Proceedings and ordinances of the Privy CounciI 3,117; wiederholthier. 8. n. 616.23. die dicti mensis* presentibus dominis duce Gloucestrie, arehiepiscopoCantuariensi, Wyntoniensi, Norwycensi et Wygorniensi episcopis, comite Marchieet aliis dominis diversis parliamenti, Cromwelle, Tiptoft, cancellario, thesaurario etcustode privati sigilli ac omnibus justiciariis regis et servientibus regis ad leges etattornatis regis in materia ipsorum de Hansa quantum ad solucionem 3 s. de dolioet 12 [d.] de libra dicti tonagii et pondagii, de qua quidem solucione mercatomde Hansa Londoniis residentes propter certa privilegia ibidem per eorum consiliumet in eorum* presencia ostensa allegarunt et petierunt ipsos penitus exonerari, fuitbene et mature diBputatum et tandem adjudicatum, videlicet quod non obstantibusaliquibuB ostensis vel allegatis pro parte dictorum mercatorum ipsi debeant adsolucionem dicti tonagii et pondagii solvere ut exteri, non ut indigene, ut ipsivendicarunt, eo quod dictum tonagium et pondagium post dicta privilegia eis conce8sain ultimo parliamento de novo jure régi arrestabunt et concessum fait [regj]per comunitatem suam, et sic non fuit nova imposicio per regem eis imposita,quare, ut dixerunt . . . b, adjudicabatur, quod non poterat dicta solutio obstareprivilegii8 eorum. Verumtamen dictum fuit eisdem mercatoribus, quod in casa,quod aliqua alia vellent allegare, quandocumque eis placeret, quare ad dictamsolucionem non deberent compelli, quod ipsi tunc audientur et quod super dictamallegacionem eis fiet omnis justicia et audiencia benivola.530. Groningen an Bremen: ist von Bremen um Entschädigung ersucht fikr dirfrühere Beraubung und Gefangennahme von Bremer Bürgern durch Q rom ngtrAuslieger8 ; erbietet sich deswegen vor erfahrenen Leuten eu Recht u n d billet,») XU ii* Abtchril*f Dmmntat fitl abtr 1428 auf dm XIV. Oct. b) Lücke.’) D. i. Bergen in Norwegen. ’) sc. Oetobris anno secundo [K. H e in ric h s VIJ-') Über die Streitigkeiten zwischen Bremen und Groningen und deren Beilegung im 1424 *•HB. 7 n. 650 ff., 674 , 701—704. Noch [1427] Sept. 13 erklärt Groningen, eme v o n Bremenfür Sept. 17 gewünschte Tagfahrt um to berichten degliene, de boven de zone m isdaw i UeblxiQnicht besenden zu können; Brem. U.B. 5 ». 347. Ein bis zum Jahre 1435 reichendem Verjreichwsvon Schädigungen bremischer Schiffer und Kaufleute durch Groninger s. Brem. U .S . 5 n .Eine andere Schadenliste gleicher Art s. H R. 8 n. 1137, früher auch gedr. Brem. U J i. 5 n. Ni.


[1423?] Dec. 20. 297sich dabei nicht eu übereilen, andenkende der waldaet, de wy ende onsevrende in voertijden bi ju ende juwen vrenden ghedaen bebben in deer tijt,do gij mit juwen vrenden up Kenen ende zine hulpers ghereyset weren, do wyjo to juwen besten weren mit live ende mit gode. — [1423?] Dec. 30 (desmaendaghes na sunte Lucien dach).Aus StA Bremen, Trete B c; Or. m. Spur d. S.531. Auf die Klage Lübecks gegen Heg. Adolf von Schleswig wegen Wegnahmevon Häring und anderem Gut aus ewei von Lübecker und anderen Kaufleutenbefrachteten Schiffen, von denen das eine in der Trave gestunken (inde grund ginck), das andere bei Grossenbrode im Sturm gestrandet war, entscheidetdie Stadt Hamburg als Schiedsrichter auf Grund der durch Stellendes Corpus juris canonici und des Corpus juris civilis belegten Satzungen desgöttlichen, natürlichen, geistlichen und Kaiserrechts sowie des transsumiertenStrandrechtsprivilegs K. Sigmunds für die hansischen Kauf leute [n. $], dassder Hereog alles kraft seines vermeintlichen Hoheitsrecfits aus den Schiffengenommene Gut oder dessen Wert den nachweislichen Eigentümern in demvon diesen eidlich oder durch Zeugen festeusteUenden Umfange wiedererstattensoll, während diese lediglich für die etwa auf ihre Bitte vom Hereog oderden Seinigen geborgenen Güter einen angemessenen Bergelohn entrichtef»sollen. — 1423 Lee. 20 (des mandages vor winachten). Hamburg.StA fyübeck; Or., S. ab.Gedruckt: Lüb. XJ.B. 6 n. 553, früher v. Westphal, Monum. inedita 4, 1002 (zu1400). — Über einen ähnlichen Handel Lübecks mit Mecklenburg vgl. H B . 7n. 272, 273 u. 272 Anm. 1.532. Köln an Heg. Murdac von Albany, Grafen von Fife und Menteth, Regentenvon Schottland: dankt ihm für die Beantwortung seines Schreibens m derAngelegenheit des Dietr. Poylch [n. 478] und die deswegen getroffenen Jtfassregeln(super hujusmodi nostri concivis bonorum direptorum et abductoruminquisicione, arrestacione ac caucione ab invasoribus recept*); versichert, dassnach abermaliger eidlicher Aussage des Dietr. Poylch, die von new KölnerBürgern als Eideshelfem im Beisein mehrerer eu Köln studierender Scfufttenunterstütet ward, der geraubte Waid ausschliesslich Poylch und seinen hansischenTeilhabern (in ipsis mercanciis consodales de Hansa Theutonicaexistentes), ohne Beteiligung eines Engländers oder anderen Ausserhansen,gehörte, sowie dass der vom Hereog den Kölnern (nostre civitatis inhabitatoresaut saltem comprovinciales Colonienses) Schuld gegebene Angriff aufdie nach Rom bestimmte schottische Gesandtschaft, bei dem ein vornehmerschottischer Geistlicher erschlagen ist, ausserhalb und ohne Wissen der Stadtsowie in Abwesenheit und gegen die Absicht Poylchs stattgefunden hat, wiedie auf Kölns Verwendung freigelassenen Schotten beeeugen kämen; dieSchotten haben nach ihrer Befreiung ihren Angreifern Urfehde geleistet,eudem ist der Tod des Geistlichen durch einen unglücklichen Zufall (ex sinistroeventu et magis fato quam fraude) verursacht, an dem weder Poylch nochein anderer Kölner Schuld ist; falls aber ein schottischer Unterthan deswegenm Köln Klage erheben will, so sott ihm unvereügliches Recht eu teilwerden; bittet um Wiedererstattung der geraubten Waren oder ihres Wertesnebst entsprechendem Schadenersatz an Poylch oder dessen Vertreter, denKölner Bürger Johann von Stralen, Gobelins Sohn, und verheisst allen sichHauiaebM Urkundeabueh VI. 38


298 1423.jetzt odtr in Zukunft in Köln aufhaltenden schottischen Unterthanen in nochhöherem Masse als bisher seine Gunst und Freundschaft. — 1423l.K StA Köln. H anseln. 311; beschädigter Entieurf a. Perg., ursprünglich zur Reinschriftbestimmt, 1432 in der städtischen Kanzlei als Umschlag benutzt.K l Das., Brief buch 9 fol. 84 b—85 b; erster Entwurf.Verzeichnet: aus K l Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 62.533. Der englische Kaufmann zu Bergen an Göttingen: beschwert sich über dieschlachte Qualität und zu geringe Breite der dort angefertigten Leinwand. —[1423?]Aus StA Güttingen, Hanseatica; Or. m. S. (rotes Lack mit Strohrand). Von derAdresse ist nur noch zu lesen: .. . otti . . en . . . vrunden.Gedruckt: ungenau Schmidt, U.B. d. St. Göttingen 2 n. 104 Anm. 1. S. oben n. 520.Eerbaere lieve ende zeere gheminde vrande. Alsoe de coepluden van derInghelscer nacien grote quantiteyt van lijnwade onder u gemaect over vele jarengeplogen hebben te coepene ende dagelix coepen, soe bevinden wij in der waerheit,dat dairinne groot gebreck valt, te wetene dat tvoerscreven lijnwaet niet envalt soe breet, alst behoert nae doude mate, want enich lijnwaet dairaf valt minbreet een vierendeel ende enich dairaf een half vierendeel, ende valt oec tselvelijnwaet vele slechtere ende dünre, dant van ouden tijden gheplogen heeft te zijne.Ende al eest soe, eerbaere lieve gheminde vrfinde, dat wij u tot meer stondenhierop met onsen brieven hebben doen adverteren, dat ghij hierop had versien, soeen sijn wij der baten niet worden geware, maer vinden soe lanc soe meer meer dergebreken. Bidden u dairomme zeere vriencielic, alsoe lief als ghij uwe neringhehieraf wilt hanteren, dat ghij behoirlic hierop wilt doen versien, dat de voirscrevengebreken alsoe gebetert worden, alsoe dat de coemantscape tusschen uende ons van den voirscreven lijnwade dairmede onderhouden moghe bliven; adverterendeu, wert dat soe vele dachten alreede in Ingelant sijn van den voirscrevengebreken, wort bij u dairop niet vorsien, dat onse souverayn heere, deconinc van Ingelant ende de raet van sijnen lande ons de comantscape van uwenlijnwade sal benemen te coepen, dat wij gaerne bij u verhoet namen. Eerbaerelieve gheminde vrunde, wilt u hierinne bewijsen, als ghij lichtelic wail te ghevoelenweet den oirboer ofte scade, die dairinne soude moghen gebueren. Eerbaerelieve ende zeere gheminde vrfinde, onse heere God zij met u. Gescreventot Berghen.Bij den coertmeestere ende den ghemeynen coepluden van derInghelscer nacien tot Beruhen nu ter merct vergadert sijnde.534. Danziger Aufzeichnung über die den Seeräubern durch die Engländer abgenommenenWaren. — 1423.Aus StA Danzig L X X X 12 a, Manuale notarii civitatis Danczil: (1421 -24) S. 9.H öh lbaum .Czu merken, das Henrik von Borken hat entfangen von des kouffmans wegenvon dem Stralessunde desse nachgescbrebene guttere, de dy Engelsche koufflutheden seeroubern abegejaget hatten im jare [14]23:6 halbe Ledisclie laken, dovon hat Heurik den Engelschen bezallt.zwe druttenteil von eynem halben laken vor 10 mark.^ h i einem offenen Brief an Murdac und alle Bich ter und Beamten von Schottland bezeugtKöln, da*s Didr. PoyUh den Jnh. von Strahn zu seinem Bevollmächtigten behufs Wiedererlangungder Waren oder des M7er£.s’ derselben ernannt hat. Brief buch 9 fol. 85 b; verz. Mitthl.a. a. 0.


1428 — 1424 Febr. 7. 299Item 18 halbe Alstedesche und Gertbergesche und Oldenardesche.Item 1 stucke von eynem Canditeschen by 13 eien lang.Item 1 stucke von eynem helen laken by 27 eien lang.535. Verzeichnis der von Dangig zur Nordsee fahrenden Schiffer. — 1423.Aus StA Danzig L X X X lSa, Manuale notarii civitatis Danczik, 1: S. 64; 2: S. 85.H öhlbaum . Vgl. n. 484.[ lj. Anno Domini 1423 ante festum sancti Johannis baptiste1 naucleri velificantesversus Flandriam iufrascripti, quibus pro admirallis dati sunt Storm, PeterJohansson, admiralli:Albrecht Ludekensson Tolk Peter EydtHanke Polonus tiuswin Molner Clawes Bruwer.Herman GroteEt promiseruut taliter in vicem congregati seuiel rnanere, sab pena uniusmarce auri et sub prestito juramento.[2.JWorin Niclos Hugensson Pappe HollerdessonGerd Harderwiik Clevs Lenie Merten PeterssonGoruelies Boldewin Gysebrechtsson Hinrik SymonssonBaukow Thomas Ylgesson Jacob FogelTideke Finerbard Johan Gebbenson Ywen PeterssonClaus von Dorpniunde Johan Alfferdsson Jacob SchulteKersten Truper schipper Junge Arnd Grolle de Harder-Johan Petersson Huge de Heit wiik.536. Köln an Drost, Amtleute, Schultheiss und Schöffen tu Herzogemat: beschioertsich, dass in der vergangenen Woche fünf den Kölner Borgern Dietr. Poilch,Gerh. van der Hocsen und Oelrich van Boichheim gehörige Stück [Tuch], diezusammen mit anderem fremdem Gut auf einem Wagen verladen waren,wegen Verunglücken eines Fuhrknechtcs nach Hertogenrat geführt und mitBeschlag belegt sind, indem es sich darauf beruft, dat der gemeyn koufmanvan der Duytzscher Hauzen, dar wir ind die unse zo gehoeren, van vieljaren her sulchen vrijheit ind previlegien van den hertzougen, heirschaften,steeden ind gemeynen laude van Brabant gehadt, besessen ind herbrachthaint, dat geynich voirman noch die syne der kouflude have ind gut vervaren,versumen noch verboeren en moigen *; bittet, die Kölner nicht gegenihre Freiheiten und Privilegien zu schädigen und ihnen ihr Gut nicht vorzuenthalten.— [1424] Febr. 2 (ipso die purif. b. Marie virg. glor.).Aus StA Köln, Brief buch 9 föL 114 b.Verzeichnet: Mitihl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 67.537. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Dortmund: beantwortet dessen Briefewegen des Verkaufs eines Hausanteils in Brügge und der Verhaftung zweierDortmunder Bürger daselbst — 1424 Febr. 7'.Aus D StA Dortmund; Or. w. 3 S.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermögen alle tijt toevoern. Erbaerenheren und guden vrende. Twe juwe breyve upten 15. dach in Januariolatest gegeven by Johanne Bughener an uns gebracht, darvan gij heren in deneynen begerende weren, dat wij Johanne Bokel wolden underwysen und berichten,x) Vor Juni 24. *) In den bräbantischen Privilegien für Köln und für die Hanse(Bd. 1 n. 417, 2 n. 266t 5 n. 874) ist diese Bestimmung nicht enthalten.38*


300 1424 Febr. 8.dat he dat veirdendeyl van der helffte des huyses staende in dem Crummenwalenhijr toe Brucge by eine verkofft wesende in die rechte hand wedder mochte gekeertwerden etc., und in dem anderen juwen breyve Johanne in dem Hummelsipen,Rotghers sone juwes borghers, und Conrade van Rode zijnen neven, de hijr toBrucge in den Steyn gesät zijn, in eren rech [t] verdigen saken to verdegedingende,huipe und bistendicheit to bewisende, dat sey nicht veronrechtet en werden, inetmeer worden in juwen vorseiden breyven gerort hebbe wy leyfflike untfangen undwol verstaen. Begerende juwer erbaeren vorsenicheit darup to wetene, dat, alsewy Johanne Bokel dat ynneholden juwes vorseiden eyrsten breyves to kennendegheven, enne ock underwisende, so vele alse wy mochten, so verantworde he unsalso, dat he an eynen huyse staende in dem Crummenwalen to Brucge, geheytender Cleppinghe huys, beervet were, welker erfftale he dechte toe volghene, id enwere, dat he underwyset worde, dat zijne vorders und de rechten erven des uytgegaenweren und up ere part und deyl rechtlike und redelike verteghen hedden *.Welke antworde van dem vorscreven Johanne hebbende wy darto vorder nichtgedoen en konden noch en mochten, na dem dat de wedderpartije noch ere vulmechtigehijrvan nicht vor oghen en weren; und die vorseide Johans toecha kortesdarna van hijr, sonder meer beschedes van eme to hebbende. Vort, erbaeren heren,wy juwer wysheit up juwen anderen breyff doen toe wetene, dat wy verstaen, datConrad van Rode erlike und umme redeliker schult willen in den vorseiden Steynleghet, und dar so mach he uytkomen, so wanner he sick selven offt zijne vrendeeme können helpen, dat he darvan vernoginghe mach doen. Men de sake, daerommedat Johan in den Hummelsijpen in den Steyn gesät ys, de en zijn nicht claer nochschoene, alse to unser kennesse gekomen ys, und darby en staet uns darvan nichtto underwyndende noch to sprekende, und ock van geliken saken vor den mestencoepman, de in der Hanze were, nicht en mochten spreken noch en wolden.Disse unse antworde wilt gij heren in dat beste nemen; men so war wy juweborghers und andere van der Henze met like und beschede in eren rechtverdigensaken, alse gij anders nicht begerende en zijn, verdcgedinghen und verantwordenmoegen, daerto sulle gij uns alle tijt bereyde vynden met guden willen. Datkenne God almechtich, unse heere, de ju, erbaeren heeren, moete bewaren inewicheit. Gescreven under unsen ingezegelen, upten 7. dach in Februario int jaerunses Heren 1424.Alderlude des gemeynen coepmans van der Duetschen Hanzenu to Brucge in Vlanderen wesende.538. Danziger Ratsprotokott über den schiedsrichterlichen Vergleich des ErichKeding mit Klaus Thomasson wegen dessen Beteiligung bei der Kaperungvon Erichs Schiffe. — 1424 Febr. S.-¿lus StA Danzig, Missrvhnch I fol. 97. Geczugniss czwisselien schipper ErickeKeding und Claus Thomasson von dem Brile.Herman Rogge, Claus Stubbe, Claus Ficke und Hennvng Kysow haben geczugetvor den rath alse berichtslute von beyden teylen in den sachen czwisschenErik Keding und Claus Thomasson von dem Bryle, wie en wisseutlich sy, dasschipper Erick mit sinen frunden by czwen jaren geleden ansprach eynen man vondem Bryle, Claus Thomasson geheisen, das her im sin schiff in der zee suldehaben helfen nemen, dovon p]rick schaden empfangen hette in der wirde von70 nobelen, also das Claus Thomasson bekante, das her niete gewest were, doa) schrie•>n 1>.r) Vgl. auch n. 573.


1424 Febr. 20 — 1424 Ftbr. 23. 301Erick schaden empfangen hette. Und dieselbe schelung wart durch dy vorbenumbtentegedingslute berichtet czum ganczen frundlichen ende, das GlausThomasson Ericke geben sulde 35 nobelen, und nymands von beiden teylen suldevorbas mer doruff sachen; domete goben sy dy hende czusampne und woren gutterfrunde etc. Vorbas luthbarte Herman Rogge, das her kegen den hern huskumpthurmuste bürge werden vor Claus Thomasson vor 40 marc, und dy muste her demhuskumpthur geben. Gesehen is dis vor dem rathe am dinstage nach purificacionisMarie im 24. jare.Und dis ist dem hem homeistere in der selben wise ouchalso geschreben im selbigen dato und jare.539. Köln an Hzg. [Johann IV ] von Brabant: beschwert steh in der Angelegenheitn. 536, in der sich die hansischen Älterleute zu Brügge beim Herzogverwandt haben, über dm herzoglichen Amtmann zu Her$ogenrat} der einevon den Kauf leuten beigebrachte Verfügung des Herzogs1 nur gegen Überlieferungdes vierten Teils der Waren ausführen will und, als sieh die Kölnerdessen auf Grund der Darlegung der Älterleute und ihrer Unschuld an demUnfall weigerten, erklärt hat, dat hee dat guet an dat lantreiebt stellenwille, was sowohl den Privilegien des gemeinen Kaufmanns wie dem früherin brabantischen Landen bei derartigen Unßllen üblichen Herkommen widerspricht;bittet, die Amtleute, Mannen und Schöffen anzuweisen, dat der gemeynkoufman van der Duytscher Henze, wir ind de unse by sulcher geneitlicherbeschirmungen ind vriheiden, as wir van viel jaren in ure gnadenlanden ind gebeden gehat ind gebruicht hain, vort verdadinget ind behaldenwerden ind de unse zo geinchen meren kosten noch schaden en dringen, updat sulche gunstlicbe vrentschappen, as tusschen ure gnaden landen indundersaten ind deim gemeynen koupman van der Duytscher Henze gelegenis, befestet ind bestediget werden. — 1424 Febr. 20.Aus StA Köln, Brief buch 9 feil. 113 b—114. Bas ursprüngliche Datum ipso diecathedre b. Petri ap. [Febr. 22j durch strichen.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 67.540. [Hzg.] Johann [von Baiem, Erbe von Holland,] gestattet dem Kölner BürgerHuge van der Marcke, an der Küste von Holland und Seeland Fische zukaufen und nach Belieben wieder zu verkaufen oder auszuführen2. — 1424Febr. 23.RA Haag, Memorialc duds Johannis JBavar. ca». R 1423—24 fol. 16 b.J) Febr. 25 ordnet der Herzog mit Rücksicht auf die Vorstellungen der Älterleute und desgemeinen Kaufmanns der deutschen Hanse zu Brügge sowie der Stadt Köln die Auslieferungder vive terlinge gepacke[de]r lakene ende eenen terlingh gepauckter/77 konssen an, want w\jvolcomelic ghinformeert sijn ende weten, dat nyet alleine nae den ouden previlegien voir onsenvoirvaderen seliger gedenckenissen den poorteren der stat van Coelne verleent, mer oic na allenredeliken bescheide ende reichte eyn voirman, die huere goede omb sinen loon ende hure genomenheeft te voeren, die selve goede vercopen, verwisselen noch geenssins misvoren en machby mysdade van hem selven noch ongevalle, dat hem toecompt StA Köln, Urk. - Kopiar 2fol. 187b; das. fol. 188 ein gleichzeitiger Ausführungsbefehl des Herzogs. Verz. Mitthl. 27, 280.2) Die holländische Regierung ist in dieser Zeit bemüht, verschiedene Unzuträglichkeiten im Seefischhandelzu beseitigen. 1423 Juli 28 verordnet Hzg. Johann auf eine Beschwerde der holländischenStädte über Betrügereien der Küfer bei der Anfertigung der Häringstonnen (so wij endeonse goede steden in vremden landen dairby beschaemt worden ende achtersprake dairora lydönmoeten buten onsen sculden), dass alle Tonnen in Holland und Seeland in rechter Grösse undrechtem Masse na den hoepen van den Briele angefertigt und je nach dem Fabrikationsort miteinem besonderen Zeichen versehen werden sollen, bei Strafe der Konfiscierung aller ungezeichneten


302 [14241 März 13 — 1424 April 4.541. [Der Hauptmann von Wiborg] Ritter Kersten Niklesson an Reval: bittetwiederholt, ihm gegen Hans Purin zu seinem Recht zu verhelfen, und ersuchtum eine Salzlieferung. — [1424] März 13. Wiborg.Aus R StA Reval; Or. m. Rest d. S. IIoh lb au m.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.R. 5 n. 2427, vgl. (i Reg. S. 135 (zu 1423); wiederholtSilfverstolpe, Svenskt Diplomat. 3 n. 273S (tu 1420). Verz.: Hildebrand,Livl. U.B. 7 n. 92 (zu 1424). S. n. 542•Adr. Vruntlyke grote thovoren und wes ik gudes vormach tho juwer beheglicheit.Ersamen leven vrundes. Wellet weten, also ik juwer erwerdicheit vor gescrevenund gebeden hebbe, dat gy my reclittes wellen steden in juwer stat alsoumme Hans Purin, de my grothen drepliken schaden [g]edana lieft, also ik juwerersamen vorsichticheit thovor tho kennende gegewen hebbe1: wes de ergenanttherftrin in juwer stat heft an upstamlen erwe eder an anderen gflde, dat et nichtgesplitret und uut juwem rechtte nicht gebracht worde, dat gy juu dar alzo vruntlikenane bewisen wellen, alzo gy wellen, dat ik by den juwen, offtlie sik dat alsogefelle. Item wellet wol don und uuiiderwiset her Gert Witten, dat he my sende3 leste soltes van Hans Wreden wegen. Item kan juu desse jegenwardighe brefwiserPeter Vrodhe, min dener, ytherliker myntliken berichtten alle sake, wenne ikjuu thoscrywe. Gode almechttighe siit befoleu tho ewigen seligen tidhen. Hirvanbegere ik ein vruntlik antwart van juwer lewe mit den ersten. Gescreven thoWiborch, des ersten mandages in der vassten.By my Kersten Niclesson, ritter.542. [Reval] an Kirsten fNiklesson, Hauptmann von Wiborg] auf dessen Schreiben[n. 541]: Joh. Poryn ist weder Bürger von Reval noch dort dauernd anwesend,hat sich aber erboten, bis Aug. 15 (unser 1. vrouwen dage assuinpcionis)in Reval zu bleiben; wenn Kersten ihn dort gerichtlich belangen will, so wirddie Stadt ihm sein Recht werden lassen; was die von dem Revaler BürgermeisterGhrd Witte verlangte Salzlieferung betrifft, so stellt dieser seinerseitsjede Schuld oder Verpflichtung gegen Hans Wrede sowie jede Geschäftsverbindung(handelynge van kopenschop) mit demselben in Abrede, doch willer mit dem augenblicklich abwesenden Wrede nach dessen Rückkehr deswegensprechen. — 1424 April 4 (in die Ambrosii).StA Reval; Entwurf.Gedruckt: Hildehrand, Livl. U.B. 7 n. 108.543. Der deutsche Kaufmann zu London nn die Ratssendeboien der Hansestädte:klagt, dass man ihn noch immer gegen seine Privilegitn in London undanderen Städten zur Zahlung der [städtischen] Zölle 2 sowie des Pfand- undTonnengeldes heranzuziehen sucht, und dass im Sommer 1123 deswegen diea) dedan R.Tonnen samt Inhalt. Van JMieris 4, OSS. Ein ntver Ei lass von 1424 Juli 4 richtet sich unterVerschärfung der Strafe wieder gegen zu khine und ungezeichmte Tonnen, veranlae goede lude ende oic die gemeyn coepman van buten zeer bij verclneekt ende kenlicbesehadieht werden boven reden ende goeder ouder gewoenten. (rtdr. a a. 0 . 4 , 728. 1424Okt. 19 schreitet- Hzg. Jol ann gegen die Unsitte der steländisvhen HäringsfisrJter tin, den Häringzu kuclun, als by twee of drie nachten gevangen geweest lueft, dair der eoipluden goet kenlic byvertleift wort, und verbietet, lläring später ah einen Tag nath dun Fang zu kochen. A . a.0. 4, 739. *) Vt}l. n. 494. 2) S. n. 515, 516, 529.


Imeisten deutschen Kauf leute in London ins Gefängnis gesetzt und ihre Budenund Häuser geschlossen sind; hat die zu seinen Gunsten an K. [Heinrich VI],an dessen Bat und andere Herren und Städte Englands gerichteten Verwmdungsschreibmder Ratssmdebotm und K. Sigmunds dem Parlament unddem kgl. Rat überreicht, muss aber trotz der entgegenstehenden Entscheidungdes Parlaments die Subsidie1 weiter bezahlen; ersucht sie dringend, hiergegeneinzuschreiten, «renn nicht die Gerechtsame und Freiheiten des Kaufmanns inEngland verloren gehen sollen. — 1424 April 6. London.StA Lübeck; Or. m. S.Gedruckt: H R 7 n. 671.1424 April 6 — 1424 April 28. 303544. Thomas Knolles sen. und Joh. Sudbury, Bürger und Krämer in London, derLondoner Bürger Thomas Colrede, die Bürger von Lynn Andreas Swantone,Philipp Frank, Thomas Ploket und der Geistliche Gilbert Grede überlassenwie n. 233 das dort bezeichnete, ihnen von Rieh. Merlowe ti. Gen. laut Urkundevon 1420 Aug. 20 [n. 320] verliehene Grundstück in Lynn an WilliamPastone, Nichol. Conyngestonc, Joh. Corf\ Will, atte Watete, den GeistlichenWill. Bowne und dm Kaplan Robert Wynter2. — 1424 (2 Hmr. VI)April 16. Lynn.StA Lübeck, Anglicana n. 106; Or. Perg. m. 7 anh. S. Angenäht ist n. 555.Das., Anglicana n. 113; gleicht. Abschr. a. Perg., 8. n. 555.545. Pernau an Reval: der Pemauer Bürger Cord Monnek hat laut seiner durchZeugen bekräftigtm Aussage dem verstorbmm Revaler Cleys Johannessonvor drei Jahrm gewisse Warm (2l: 2 Fass, 1 eichmes Fass und 1 TravmtonneFlachs (vyckeler), 4 Tonnm Fleisch, 20 gesalzme Ochsmhäute,1 Tönnchen Wachs, 1 Tonne Butter) von Pernau nach Amsterdam mitgegebenund später von diesem 20 rhein. Gld., 8 Amh. Gld. und 2 mgl.Nob. erhaltm, währmd er nach Johannessons Tode für die ihm zustehmdeRestforderung in Höhe von 36 rhein. Gld. nur 27 M. 6 Ör und einmgoldmm Ring bekommen hat; Pernau bittet, die Witwe des Johannesson zurFreigebung des in Reval arrestiertm Gutes des Monnek zu veranlassm, danicht dieser dm Erbm des Verstorbmm, sondern diese dem Monnek verschuldet sind. — 1424 April 28 (des vrydages na paschen).StA Reval; Or. m. Spuren d. S.Verzeichnet: Hüdebrand, Livl. U.B. 7 n, 11G.546. Hzg. Johann von Baiem, Erbe von Holland, gewährt dm Kaufleutm derdeutschm Hanse auf Grund einer mit ihnm getroffmm Vereinbarung wider­*) Das Pfund- und Tonnengeld. Vgl. darüber Hanseakten aus England S. X L.*) Gleichzeitig bevollmächtigen die obigen Aussteller zwei gen. Bürger von Lynn zur Einführungvon Pastone u. Gen. in den Besitz des Grundstückes. StA Lübeck a. a. O. n. 105; Or. Perg. m.7 anh. S. Mai 22 erklären eben dieselben ihren Verzicht auf alle Rechtsansprüche an demGrundstück zu Gunsten der gen. neum Besitzer. A. a. 0. n. 108; Or. Perg. m. 7 anh. S.; angenähtist n. 555. Durch eine andere Urkunde vom selben Tage verzichten Thom. Knolles, derLondoner Krämer Joh. Lawneye und Thomas Colrede zu Gunsten von Pastone u. Gen. auf alleihre Rechte an dem fraglichen Grundstück (pl&ceam cum kayo et gardino adjacente ac domibusantesituatis, celario, solario et aliis suis pertinen ciis, per nomen septem mesuagionim, unius gardiniet unius kaii cum pertinenciis), welches sie zusammen mit dem jetzt verstorbenen Galfrid Coletvormnls von Henr. Lovelyche aus London und dessen Ehefrau laut dem Vergleich n. 432 erstrittenhaben (perquiBivimus), und das von Thomas Knolles u. Gen. laut der Urkunde vonApril 16 [n. 544] an Pastone u. Gen. verliehen ist. A. a. O. n. 107; Or. Perg. m. 3 anh. S. —Der oben gen. Rob. Wynter verzichtet bereits 1424 Mai 24 zu Gunsten seiner fünf Genossen aufalle seine Rechte. A. a. O. n. 109; Or. Perg. m. anh. S.


304 1424 Mai 1 - f1424] Mai 3.ruf lieh Strandrechtsfreiheit innerhalb seines Gebietes, und weist seine Beamtenund Diener zur Beachtung dieses Vorrechts an. — 1424 Mai 1. Haag.Aus L StA Lübeck, Flandr. Kopiar n. 7 (Parcament Statut-Bouck) fol. 10 b.K StA K öln, hansische Kopiare A fol. 184 (mit der Bemerkung Revocabilc), Dfo l 173, E fol. 1G6 b.H R A Haag, Memoriale ducis Johannis 1423— 24 cos. R fol. 26. Roerende dencoiplude van der Duytsscher Hanzc. Datiert April 30.Gedruckt: aus L Dreyer, Specimen juris publ. Lub. circa jus naufragii S. 236;aus H van Mieris, Groot Charterboek 4, 722. Verz.: HR. 7 n, 647. Vgl. das.n. 648 einen entsprechenden Erlass des Herzogs von April 30 wegen der Strandungeines hansischen Schiffes bei Goedereede.Johan bi der gnaden Godes palansgreve upten Rijn, hertoghe in Beyeren,soen van Heuegowen, van Holland, van Zeeland etc., doen kond allen luden, dat(wij)a bi onsen raide ende den guden steden van Northolland overdregen zijnmitten ghemenen copluden van der üuitseher Hanze, als wart sake, dat God verbeide,dat enighe schepe hemlieden tobeborende of die zij gheladen ende bevrachtbadden, in tokomenden tijden verstaken ende braken erghent bij onser custe ofdar wij bewijnt hebben of anderswar in der zee ende de gudere in den ousen anqwarnen, dat zij dan alle hoir goedere, die daerut gheberghet worden of te landestaen ende driven, die zij met hären marken of anders beschedelick bewisen zullenmoghen, dat zij hoir zijn ende nyemand to ene behoren, die mit ojis of mit denlande van Holland of van Zeeland in vyautschap staen, vrylick, vredelick endeungecalengiert zullen mögen anvaerden ende ghebruken tot haeren wille, behoudelickdat zij redeliken cost daraf geven zullen ende betalen den ghennen, die hemdie goede vysschen, bergheu of helpen berghen, so dat die copludtf darane ende ofzij hoir goede ock selven bergeden, niet verbueren noch misdoen ene zullen teghenons noch teghen jemande van onser weghen. Ende want wij den ghemenen copmanvorseid in dessen vorwarden ende vrieheiden houden ende Sterken willen,ende van enen ygheliken ghehouden ende vuldaen willen hebben tod alre tijt endewanner dattet gheboren sal, soe enbeide wij ende bevelen mit Sonderlingen ernsteallen onsen amptluden, baliuwen, renthemesteren, tolnaeren, scouten ende dienaerenoveral in den onsen ende dar wij bewijnt hebben te watere ende te lande, dat sijden vorseiden copluden van der Duitscher Hanze desser vrijheide, gracie ende vorwardenvorseid rustelick ende ongehindert laten geneten ende gebruken, so wij sehem gegonnet hebben, omme alle redelicheit vortwert te kerende ende alle tokomendeongelimp te schuwen. Ende willen ock, dat onse amptluden ende dienarsvorseid den vorseiden copluden gunstelick ende vorderlick helpen ende bistaen inhaeren saken vorseid, so wanner sijs to doende hebben ende sijs van hem vermaentwerden. Dijt sal geduren en halff jaer lanck na onsen wedderseeghen. Inorkonde desen breve bezegelt mit onsen zegele hijr angehangen. Gegevenb in denHaghen upten ersten dach van Meye int jaer onses Heren 1424.547. Die Pröpste, Richter und Gemeinde des Landes Gotland an Reval: bitten,ihrem Richter Olaf Thomasson gemäss der früheren urkundlichen VerpflichtungRevals1 den rückständigen Zins für den [Goten]hof zu Nowgorodauszuzahlen, und bevollmächtigen ihn zu weiteren Verhandlungen wegen desHofes2. — [1424] Mai 3 (in des h. cruces dage invencionis).StA Reval; Or. m. Resten d. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.B. 7 n. 117. Verz.: Beiträge zur Kunde E s t E i r ­und Kurlands 2 , 224.a) So H. füllt b) Datum ultima di


1424 Mai 6 - [1424] Mai 11. 305548. Heg. Thomas von Exeter, Admiral von England, bekundet ftlr Hamburg da»Urteil des Admiralitätshofes in dem stoischen Joh. Tutbery aus Kingston u.Gen. einerseits und dem Hamburger Schiffer Arn. Bleie u. Gen. anderseitswegen der Wegnahme des von schottischen Kaufleuten befrachteten Schiffesdes Bleke anhängigen Rechtsstreite. — 1424 Mai 6. Lincoln..á«* D StA Daneig, eingeschoben in n. 691.Thomas dux Exonie, comes Dorsettie et Harecurie, admirallus An


306 1424 Mai 20.Unse vruntlige groisse ind wat wir gutz vermoigen. Eirsame lieve besondervrunde. As uch waill kundich is, dat Vielkoy unsen bürgeren mit namen DiederichPoilch, Reynart vamme Kreiftze, Dries van Dalen ind yrre geselschaif yre gewant,mutzen ind bonytte up des heiligen richs straissen rouffelich genomen hadde1, soschrieven wir urre eirbercheit darna, dat die vurgenante unse bürgere uns anbrachthedden, dat der selver yrre haven eyn deill bynnen urre stat verkouft, versat indverbruycht. seulden sijn, as unse brief zo der zijt uysswijste. So hain wir, lievevrunde, nu aver van den vurgenanten uusen bürgeren verstanden, dat an sij komensij, dat des vurgenanten gutz eyn mircklieh deill oevermitz geistlich ind werentlichepersonen uren bürgeren ind ingesessen verkouft, versat ind vortan van denuren verslissen, verdrieven ind verbruycket syn soele, as unse burger meynen, datsich waill ervynden soele. Synt uch dan, lieve vrunde, dat verdrach der gemeynresteide van der Duytzer Hanze up sulche bruker ind verdrijver geroufdes goedeswaill kundich is2, bidden ind begeren wir vruntlich, dat ir na diesen sachen ervarenind darzo helpen ind raden wilt, dat unsen vurgenanten bürgeren ind yrregeselschaif sulche yre geroüfde have, as dan bij uch ind van den uren gegoulden,beleynt ind verbruycket is, gütlich gericht ind gekeirt werde, as ir ouch mirckeumoigt, dat sich van reichte ind ouch na verdrage der gemeynre Henzesteide gebürt,want unse burger dat liever in gutlicheit ind ayn vorder verdries bij uchind urme raide nemeu, dan sij dat voirder brengen ind vervoulgen seulden. Indwilt uch, lieve vrunde, hie ynne also bewijseu, as wir uch sunderlingen getruwen,up dat nyet noit en sij, die sachen an die gemeyne Henssteide zo brengen, daouch meirre cost ind verdriess van untstain moichte, dat uns ind den unsen seirleit weere, ind liever verhoit seulden seyn. Ind begeren dis eyne beschreven antwerdevan urre eirbercheit, die Got zo langen zijden gesparen wille. Datum feriaquinta proxima post misericordias Domini.550. Olef Thomassone als Bevollmächtigter des Landes Gotland quittiert Revalüber Zahlung des zehnjährigen Zinses für die Benutzung des Gotenhofes zuNowgorod durch den deutschen Kaufmann, und erneuert den Pachtvertragauf 20 Jahre. — 1424 Mai 20.R StA Reval; Or. Per ff. m. anh. S. Das. eine Absckr. des 16. Jahrh.L StA Lübeck, Or.-Transsumpt des Revaler Komturs Remmert v. Scharenberg van1549 März 10.Gedruckt: aus R Hildebrand, Livl. U.B. 7 n. 130, xciederholt hier; aus L Styffe,Bidrag tili Skandinaviens historia 2> 218. Verz.: Beiträge z. Gesch. E s t L i v -und Kurlands 2, 224, Reg. Dan. II, 1 n. 4693.Wiitlik unde öppenbAr sii allen luden, de dflssen breff seyn, hören edderlesen, dat ik Oleff Thömassöne bekenne unde bethflge in dftsseme öpenen breve,dat ik tho vuller ghenochte entfingen und uppgebörd hebbe van den erzAmenheren, deme rSde tho Revelle den vorsetenen thyns van der Ghoten höve wegentho Nowgarden van theyn jaren3, dat de cöpman des hoves gebrflket und bezetenhadde, na der eendracht, alze ik mit den erberen heren, dem rade vorgescrevenover theyn j/iren gheleden overeindroch4, viilmechtich van des gitntzen Lindeswegen tho Gfidlände, de my desser zäke vulmechtich gemaket hebben, alze datweitere Klagen gegen Tutbery, s. unten n. 692. ’) Für Mitteilung über diesen Strassenraubdankte Köln 1423 Febr. 26 dem Herzog r. Kleve. Mitthl. 10, 58. ") H R . 6 n. 557, 25.n) Über diese Zahlung vgl. H R . I I 1 n. 2a9, 4. In einer anderen, dem Städtetage zu Pernauvon 1425 Juni. 10 vorgelegten Rechnung Revah wird die Summe auf 64 M. Rig. angegeben.Hihhhrm.d 7 n. 290, 10. 4) Oben Bd. 5 n. 1133.


1424 Mai 26.nyne ndmanynge noch vorder ansprake van d Asses geldes wegen scheyn nochvolgen schal to ewigen thokömenen tiiden etc.Vortmer alze my de GhAten unde dat gdntze lant van des höves wegen tboNawgarden aller zdke vAlmechtich gemdket hebben, alle dynck darby tho dAndeunde tho latene na utwysynge ¿res breves, so hebben de erzamen vorbenomedenheren, de rad tho Revale mit my Avereengedregen und ik mit en van des ghemeynenDAtschen cApmans wegen van der Henze also, dat de cApman vorecreveudessftlven hoves vörtan brftken schäl tho twyntieh jaren na giiffte dAsses brevesund darvan jAwelikes jars tho gevende vyff Eynsehe güldene, und bynnen dussertiit tho allen vyff jdren tho betalende vyffundthwyntich Rynsche gflldene deme,den de erbdren lAde van deme linde tho GAdlande mit ereme breve darnasendende werden. Item wan de vorgescreven 20 jdr ghel&den syn, so sal derGhAten hAff vorscreven deme DAtschen cApmanne van der Henze erst tho bAdestdn umme redeliken thyns, alze se des denne eens werden und van beyden ziidenovereendreghen kunnen. Item dat gebuwete des hoves, dat höret sunthe Petere thound deme cApmanne, und de solen vort dat gebAwete besorgen und Stande holdenup des copman8 eventhure. Item wan de 20 jar vorgescrtven geleden syn, willendan de GhAten den vorgescreven bAff sfllven bezitten, so scholen de GhAten ddrthonemen twe DAtschen und twe Rössen, und de cApman desgeliikes twe DAtschenunde twe RAssen, de scholen dat gebuwete des hoves schütten, und warupp datde achte danne dat gebAwete schütten, dar scholent de GhAten deme cApmannevorscreven dat vor betalen. Weret ok zake, dat bynnen den vorgescreven 20 jdrenjenyge Ghotensche coplAde van deme lande tho GAdlande tho Nawgdrden kAmenunde des betAchnisse brengen under des landes ingesegele, de scholen ere vriiestaent hebben uppe der GhAten hove tbo Nawgdrden.DAsser vorgescreven zdke tho merer bev[e]stunge* und zekerbeit so hebbe ikOleff Thomasson vorgenomet myn ingesegel vor my und myne erven und van derGhAten wegen und van des gantzen landes wegene mit vuller macht witliken andAssen breff dAn hingen. Ghegeven und gbescreven na Godes gebArd unses levenheren dAzent jdr veerhundert in deme veerundtwyntigsten jare an deme negestensunavende vor sunte Urbanus ddge.551. Köln an K . Jakob [1] von Schottltmd1: bittet wiederholt um Entschädigungfür den durch schottische Unterthanen auf See beraubten Kölner Bürger Joh.Pot. — 1424 Mai 26.Aus K StA Köln, Brüfbuch 9 fol. 129.Verreichtet: Müthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 69.Serenis8imo principi et domino, domino Jacubo regi Scocie etc.,domino nostro gracioso.Humilitatis nostre obsequium ad quedam vestre regalis magnificencie beueplacita.Serenissime princeps domineque graciose. Jam iterata nostri concivis dilectiJohannis Pot querelosa exposicione didicimus, quod alias de anno Domini 1420 circafe8tum corporis Christi* quidam vestri regni incole infrascripti, scilicet Watke Clerckde Momes et Richardus Orevaer de DAndi capitanei et Robbijn Woede, Thomasa) beTustnnge R.Ende 1423 war K. Jakob aus seiner 18jährigen Gefangenschaft in England entlassenund hatte im Frühjahr 1424 die Regierung seines Heimatlandes wieder übernommen. Pauli, Gesch.von England 5, 188. — Ob die HR. 7 n. 733 abgedr. Satzungen der Kölner Englandfahrer von1424 OkL 23 wirklich in dies Jahr gehören, bedarf noch einer näheren Untersuchung. 2) 1420Juni 6.


308 ri424 Juni 2.]Lain, Wilhelmus Taverneir aliique eoruin complices cum duabus navibus, una dictabarsie, reliqua galiot, ex nave cujusdam Jacobi Arndessonne Antwerpiensis incolein man ejusdem nostri concivis bona, unum videlicet fardellum de viginti integrispannis cum dimidio inclusis valoris centum et nonaginta novem nobilium Anglicorumvel ci[r]citer, hostiliter invaserunt, rapuerunt secumque ad quandam* vestri regnivillam Döndy vel prope deduxerunt, licet eodem tune prout et nunc nos nostriqueconcives et incole cum vestra regali majestate et vestri regni incolis nichil inimiciciarum,adversitatis aut rancorum quovis modo subesse sciverimus; pro cujus rapinedampnique recuperacione iteratis vicibus nostras supplicatorias litteras antedictivestri regni in vestre celsitudinis absencia gubernatoribus meminimus direxisse.Cum autem eedem nostre supplicaciones nullis nostris, ut speramus, demeritis exigentibushucusque sine effectu ob majestatis vestre regie absenciam transierint, hincest, quod nunc de ejusdem vestie magnificencie consolatorio reditu, qui non solumvestris, sed omnium circumjacencium provinciarum subditis, nobis mercatoribusquesingulis merito exultacionis piestat effectum, ac innate binignitatisb excellencia confisieidem regie majestati bumilime supplicamus, quatenus omnipotentis Dei justicienostrique concivis innocentis da[m]pnificationis intuitu apud prefatos raptores aliosque,quorum interest, et ut videbitur expedire, sic ordinäre et disponere dignetur, utnoster concivis antedictus suorum dampnorum innocenter passorum neenon expensarumgravium circa idem negociuin et ejus occasione factaruin in persona JohannisStralen sui procuratoris et attornati, presencium exhibitoris, integram assequi valeatrecuperacionem. In hiis regalis vestra magnificencia ita se graciosam exhiberedignetur, ut nostras preces eidem humiliter oblatas nostro concivi sepedieto effectualitersenciamus profuisse, quod eciam obsequiorum promtitudine, quantum in nobisfuerit, curabimus promereri, altissimo teste, qui vestre regalis majestatis serenitatemextollere longeveque conservare dignetur. Datum 20. die monsis Maji anno 24.552. Werbung Thorns bei K . [Wlarfislatv 11] von Polen bezüglich der Handelsstrassenund Handelsfreiheiten für die Thorn er Kau f leute in Polen. — [1424Juni 2 ]Aus StsA Königsberg, Briefarchiv L i l a , 54; Doppelblatt Papier.1424 Juni 2 fa)id eine Zusammenkunft des Hochmeisters mit K . Wladislatcbei Nessau gegenüber Thorn statt; H B . 7 S. 459. Es ist mit Gewissheit anzunehmen,da*s das vorliegende Aktenstück für diese Gelegenheit auf gezeichnet tear.Das Resultat der Zusammenkunft liegt in n. 553 vor. Über dm Verfall des Thom erHandels seit dem Frieden von 1411 vgl. Österreich, Handelsbeziehungen d. St. Thomzu Polen 1 (Ztschr. d. tvestpreuss. Geschichtsi'erein9 28) S. 33 ff., 43.Commissio venerabilis viri, domini ductoris etc. plebani Thorunensis,domini nobis favorosi, coram domino rege Polonie et suisconsiliariis ex parte civitatis Thorun pertractanda.[1] Primo sint dis die wege von aldirs von Thorun kegen Breslaw durchdas konigreich zu Polan, also uff Radzey, Konyn, Kalis und uff Schildberg.[2 ] Item desen weg hat man von aldirs geezogen von Thorun durch Polan kegenUngarn: czuin ersten uff Briesk, Luntschitcz, Czawdemir, Smydgrad und uff Bartfal.Item hat man desen weg auch geezogen von Thorun uff Briesk, Luntschitcz, Petirkaw,Kurlaw, Mechaw, Cracow und vordan kegen Ungarn und also her wedir.[3.] Item von Thorun kegen Russen uff Lademir, Seczechow, Kazimir,Kunenstat und uff Lubleyn. Item von Thorun kegen Czawdemer: Briesk, Luntschitczund uff Opoczuow und her wedir.a) quendam K. l>) bigni^nitati» K.


1424 Juni 7. 309[4 ] Item begern wir eyne strazse kegen Littauwen von Thorun uff Leibchin,Beilsk, Plonczke, Nuwenstat, Poltofske, Nuure, Drogecziu, Milnig und uff Briesk, undvon Briesk zu wassir den Bueg nedir vor Milnig und vor Drogeczin, und vordanin die Nar1, us der Nare in die Weizol und die Weizel nedir kegen Thorun.[5.] Item als der fredebrieff ynneheld, wer mit den ändern von schuldewegen zu thun hat, der sal en suchen, do her ist gesessen*, bitten wir: mochte isdorczu komen, was ein kawfinan dem ändern, wo her en beczalen sulde, brieflichvorschrebe, das is dorbey bleiben möge.¿6] Item ab eyn furman syne czolle vorfure, das dorumb des kauftnans gut,das her furet, nicht vorboret sey, sunder das der furman eyn sulchs usstee unddorumb leide, das die herren rethe beider lande dirkant haben, das das möglich sey.553. Hochmeister Paul von Bussdorf beurkundet einige mit K. Wladislaw [11]von Polen eur Ergänzung ihres Friedensvertrages8 vereinbarte BestimmungenÜber den Handelsverkehr und die Zollvorrechte der beiderseitigen Unterthanen.— 1424 Juni 7. Nessau.1. Urkunde des Hochmeisters.W StsA Warschau; Or. Perg. m. anh. 8.2. Gegenurkunde des K. Wladislaw.D Or., nicht mehr nachweisbar.StsA Königsberg; 2 Abschr. v. d. Mitte des 16. Jahrh.Gedruckt: 1 aus W Bzyazczewski et Muezkowski, Codex diplom. Poloniae 2 ,2 w. 563;wiederholt hier. 2 aus D Dogiel, Co-lex diplom. regni Poloniae 4 S. 117. Verz. :Toeppen, Akten der Ständetage Preusxens 1, 416.Frater* Paulus de Rusdorff, ordinis beste Marie domuo TheutunicorumJerosoliinitani magister generalis*, significamus tenore presencium universis, quoniodointer cetera nostre sinceritatis et benignitatis studia, que ad subditos et subjectosdominiorum ordinis nostrib quadam humanitate libenter gerimus, diebusnoctibusque meditantes in animo fatigamur, ut ipsis tranquillitatis remedia, pacisdulcedinem et requiem procuremus opulentam. Igitur convenientibus nobis una cumprelatis etc preceptoribus ceterisque ordinis nostri fratribus ac strennuis militibuset providis civibus, fidelibus nostris et dilectisc infrascriptis, feria sexta in crastinoasreusionis Christi4 et diebus sequentibus in ripa fluminis Wysla in hereditateNessowa W[l]adislaviensis diocesis ex opposito opidi nostri. Thorun ex una et serenis8imodprincipe magnificoque domino, domino Wladislao rege Polonie etc. unacum prelatis, baronibus ac milicia suis* partibus ex altera certos articulos quodammodoobseuros et dubiosos in litera concordie perpetue ultimo' inter nos et predictum*dominum regem Polonie etc.* facte et inite contentos, ipsis articulis prefateconcordie in nullo penitus contravenientes, sedf ipsos magis ac magis* approbantesa—a) Yladhlaaa Del gratia rex Polonie Lituanieqne princep* roprerau« «t heres Bastle D. b) domtniomnnoairomm D. c—c) et beronibua ac militia noatris D. d -d) magnifico et religioaofratr, domino Panlo de Raadorf, ordinia beatae Mariae Teutonicornm Jeroaolimitane (Dogiel: Jeroaolimitanonxm)magiftro generali, nna cum preUti*, preceptoribua ceteriaquo ordinis predicti fratribus, militibuset embafl D. e—e) magHtrnm ordinemque suum predicto« D. f—f) ipaoa magis D.*) Hirsch, Danzigs Handels- u. Getcerbsgesch. 8. 180 versteht diese Stelle, die ihm indem von Wer nicke abgedruckten Briefe von 1425 (unten n. 602) vorlag, dahin, dass eine Überführungder Waren zu Lande aus dem Bug zum Nareto, etwa nach der Gegend ton Lomza,stattgefunden hätte, — eine geographisch schwer zu rechtfertigende Kombination. Mit ziemlicherSicherheit kann man dagegen annehmen, dass unter Nar hier der Unterlauf des Bug gemeint ist,wie noch heute für den Bug von der Aufnahme des Naretc bis zur Einmündung in die Weichselbeide Flussnamen in Gebrauch sind. So auch Oesterreich a. a. 0. S. 81. *) Der Friedeam Melno-See von 1422 Sept. 27 bestimmte; et contrahens de contractu reconti in loco contractusconveniatur. Dogiel, Codex diplom. Poloniae 4, 112. #) Der Friede am Melno-See von1422 Sept. 27. Dogiel a. a. 0 . S. 110 ff. *) Juni 2.


310 1424 Juni 7.et confirmantes per capitula, distincciones et clausulas infrascriptas declaravimus etelucidavimus et tenore presencium declaramus et elucidamus.[1.] Inprimis siquidem, quod via libera est et debet esse omnibus mercatoribuset incolis regnia Polonie et terrarum Litwanie, Masovie, Russie et Saraagitarum1transeuntibus cum eorum mercanciis et rebus quibuscumque perb Prussiam etLyvoniam et alias terras ordini subjectas\ antiquis tarnen theoloneis et depositissive modis deponendi merces, conswetudinibus et observanciis aliis semper salvis,prout in articulo octavo litere unionis et concordie perpetúe, qui sic incipit: Itemomnes mercatores etc. est expressum.[2 ] Item liber sit transitus et via omnibus mercatoribus et incolis regni(Poloniae et terrarum Litwanie, Samagitharum, Maszovie et Russie6 cum suis mercanciis,frumentis cujuscumque grani et rebus quibuscumque et cujuscumque condicionisvel maneriey existant, sine impedimento vel angaria per terras et maria,aquas et ilumina quandocumque ascendendo in et ad regnum Polonie, terrasLitwanie, Saymaitarum, Maszovie et Russie et desce[n]dendo perd terras dominiorumordinis nostrid ac per ipsa ilumina seu aquas usque ad maria, et trans mare innavibus magnis sive parvis imperpetuum, quandocumque et quocienscumque voluerint.Quas quidem merces, frumenta et res, ut prescriptum est, si prefati mercatoresseu incole regni 1 Polonie et terrarum suprascriptarume ducentes vendere aut starein aliquo locorum seu civitatum ad portum seu ripam predictarum aquarum sivemaris situatorum vel situatarum voluerint, est et debet esse in ipsorum arbitrio etvolúntate; si vero vendere noluerint, possunt absque omni impedimento ire seuascendere vel descerniere, quo eis placuerit, cum rebus predictis, ut superius estexpressum.[S.] Item de dacia pfuntczol vulgariter dicta consiliarii domini regis predictifproposuerunt, quomodo predicta dacia sit nova et deposita fuerat ñeque eo temporeextitit, quando pax et concordia perpetua est facta et firmata, neque predicta daciainposita fuit ad longa témpora, sed tantum ad pacificandum mare eo tempore, quoregina Dacie Margaretha cum Alberto rege Swecie tenuit gwerram. Ex adversoconsiliarii ordinis nostril dixerunt, quod hoc theoloneum pfuntczol fuit ante istampacem et concordiam perpetuam nec umquam fuit depositum, nec articulus in literaconcordie positus continet, quod aliqua tlieolonia deberent deponi, sed demonstrat,quod nulla nova theolonia sunt instituenda. Propter quam discrepanciam et dubiumsic est conelusum, quod de cetero predicta dacia pfuntczol et ejus solucio suspendaturet sit suspensa, nec ad ipsius solucionem dumtaxat mercatores et incole regniPolonie et terrarum predictarum teneantur tamdiu, quousque cognoscatur et discuciatur,an secundum tenorem et disposicionem articuli octavi a capite, de quosupra est facta mencio, debeat deponi quoad mercatores et incolas regni Polonie etterrarum predictarum1.[4] Item, quod omnes mercatores et incole regni Polonie et terrarumLitwanie, Samagittarum, Maszovie et Russie a solucione cujusdam pecunie vulgariterlobegeld nunccupate, que a frumento in Gdautczk recipiebatur, perpetuo sint liberiet exempti nec ad ejus solucionem de cetero teneantur.[5.] Item omnes mercatores et incole terrarum et dominiorum ordinis nostrihin terris regni Polonie, dumtaxat Dobrinensi, Coyaviensi, Lanciciensi, Siradiensi eta— a) terrarum et dominioruin ordinis D. b —b) in Hungarian!, Lituaniam, Rusai am et Masoriamper regnum Poloniae et alias terra« nobis subjectas it, c—c) terrarum et dominiorum ordinis D.d—d) per ipsum rognum atque terras predictas It. e— e) ordinis I>. f) consiliarii nostri D.g) consiliarii magistri ct ordinis I*. h) nostri fthll II.!) Vg\. Krakaus Erkundigung bei TAibrck und den Hansestädten über die Entstehung desPfundzolles; H K . 7 n. 083 bez. (>S4.


[1424] Juni 15. 311in Polonia in civitate Gneznensi tantum libere possunt pannum et pannos vendereet per ulnas incidere in foris annualibus civitatum seu opidorum tantum; possunteciam emere et educere frumenta, pecudes et pécora et quascumque alias res iuforis septimanalibu8 quibuscuuque.[6 ] Item, quod theolouium et depositum vulgariter nedirloge circa Landisberget Castryn in Nova Marcbia, que dicuntur de novo imposita, suspendantur nec amercatoribus et incolis regni» Polonie exigantur seu recipiantuv, sed deutur adfideju8Soriam caucionem tarn diu, quousque dominusb rex et nos magister* adlimitandum granicies inter Poloniani et Novam Marchiam nostros nunccios transmittemus,et ibidem nos* magister et ordo predictic recepta primitus informacionede imposicione novitatis tbeolonei et depositi predictorum per dictos nostrosd nuncciosid, quod novum et inconswetum fuerit, deponemus et tollemus6.[7 ] Item de vectura sal is de Prussia per terram Dobrinensem suspensumest usque ad responsionem domini regis Polonie etc.f.In quorum omnium testimonium et evidenciam pleniorem sigillum nostrumpresentibus est appensum, presentibus et tractantibus etc. [Folgen die Zeugen.]Actum et datum in ripa fluminis Wysla in hereditate Nessowa Wladislaviensis diócesisex opposito opidi nostri * Thorun, feria quarta infra octavas ascensionis Christianno Domini millesimo quadringentesimo vigésimo quarto.554. Köln an Antwerpen: bei Gelegenheit des letzten Anltcerper Pfingstmarktes,der von Köln aus zahlreich besucht war (ind dat sunderlingen up sulchentroist, as die koufman alle zijt van urre vurseiden marts vryheit wegen beschirmptind gevryet geweist is), sind die Kölner Bürger Dietr. Poilch, Rijchwinvan Wer und Joh. Busser sowie einige Kaufleute aus Dortmund1 am12. Juni auf Jülicher Strasse und im Geleit der Herzogin von Jülich [-Geldern]aus geldrischem Gebiet heraus beraubt und die Gefangenen nach Wachtendonkgeführt; bittet, da die Kauf leute auf dem Wege zum Antwcrper Marktewaren, sich bei der Herzogin und anderwärts um Freilassung und Entschädigungderselben tu verwenden8. — [1424] Juni 15 (fer. quinta infraoct penthec.).StA K m , Briefbuch 9 fol. 133.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 70.555. Vor dem königlichen Gerichtshof zu Westminster schliessen Joh. Lawcney,Bürger und Krämer in London, nebst seiner Ehefrau Margareta (querentes)einerseits, Will. Pastone, Nichol. Conyngstone, Will, atte Water und derGeistliche Will. Downe anderseits einen endgültigen Vergleich de septemmesuagiis, uno gardino et uno cayo cum pertinenciis in villa de Lenne episcopi,wonach Laweney und Frau anerkennen, predicta tenementum et cayumcum pertinenciis esse jus ipsius Willielmi Pastone, ut illa, que iidem Willielmus,a) regni nostri D. b —b) nos et magister predictus D. c—c) dominas magister D.d) snos D. e) deponet stqne tollet D. f ) responsionem nostram D. g) nostri fthU D.*) Certa und Hilbrant Henxstenberg, wie ein Antwortschreiben des Heg. Adolf von Klevean Dortmund über diesen Vorfall von [1424] Juni 18 angibt. Juni 13 beantwortet Roermondein Schreiben Dortmunds in derselben Angelegenheit• StA Dortmund; 2 Or. m. S. 2) DerÜberfall hing mit dem geldrischen Erbfdigestreit zusammen. Über die Schädigung des KölnerHandels durch denselben vgl. Ennen, Gesch. d. S t Köln 3, 249 f . Gleichzeitig mit dem obigenSchreiben lässt Köln seinen Kauf leuten [auf dem Antwerper Markte] eine Warnung vor denFeinden der Stadt zugehen; Nov. 3 bittet es AnUoerpen von neuem um Verwendung. Brief buch 9fol. 133 b und 153b; vers. Mitthl. 10, 70 und 74. Die andef'ireitige Korrespondenz Kölns tudieser Angelegenheit s. Mitthl. a. a. O.


312 1424 Juni -25 — 1424 Juli 5.Nicholaus, Willielnius atte Water et Willielnius Downe habeut de dono predictorumJohannis et Margarete. Et pro hac recognicione, fine et concordiaiidem Willielnius, Nicholaus, Willielnius et Willielnius concesserunt predictisJohanni et Margarete predicta teuementum et cayum cum pertinenciis et illaeis reddiderunt in eadem curia, habenda et tenenda eisdem Johanni et Margareteabsque impeticione pro aliquo herede ipsius Willielmi Pastone faciendade capitalibus dominis feodi illius (per servicia)*, que ad predicta tenementabet cayum pertinent, tota vita ipsorum Johannis et Margarete; nach dem AblebenJohanns und Margarethens sollen ihre Nachkommen in einer bestimmtenReihenfolge in den Besitz des Grundstücks treten, während bei fehlenderNachkommenschaft als erbberechtigt gelten sollen Margaretha, die Tochterdes Londoner Bürgers und Fischhändlers Will. Radwell, und deren Erben,eventuell Johann Latcnrys Bruder Simon und dessen Erben, oder RogerPulvcrtoft nebst seiner Schwester Margaretha und dessen Erben1. — 1424Juni 25 (octabis s. triuitatis 2 Hcnr. VI).L StA Lübeck; 2 Or. Perg., oben und an der Seite gezahnt, angenäht an n. 544und die das. Anm. 2 erwähnte Urkunde von 1424 Mai 22.L l D a sA n g lh a n a n. 113; ghichz. Abschr. a. P ergzusam m en mit Abschriftenvon n. 544 und der unten Anm. 1 erwähnten Urkunde von 1425 Juni 24.55(f. Hamburg an Kämpen: hat Kamp ms Brief über seine Streitigkeit mit Lübeckund Stralsund (van der schelinghe weghon lo laste rogglien wesende twosghenbden van Lubeke unde van dom Sunde etc. unde ju) an Lübeck mitgeteilt;sendet eine Abschrift der Antwort Lübecks und erklärt sich, falls Kämpenzustimmt, zum Schiedsspruch zwischen beiden Parteien bereit. — 1424 Juli 1(in profesto visit. s. Marie virg.).StA Kämpen; Or. Ptrg. m. Best d. S.Verzeichnet: R*gi>ter van Kämpen 1 n. 483.557. Köln an Hzg. Johann von Baiern /, Erben von Holland]: bewilligt auf seineBitte den Bürgern und Kauf hüten von Brielle Geleit bis nächste Ostern2;bcschicert sich über die Kleinheit der im vergangenen Jahr aus Brielle undanderen holländischen Städten nach Köln gesandten Häringstonnen, diegrösstenteils kleiner gewesen sind as die gebraute tonne, die uns vurmailsvan der steide van Briell zo eyme stalen her gesaut is, und bittet um Abhülfe.— 1424 Juli 5 (fer. quarta prox. p. f. visitacionis b. Marie).StA Köln, Brwfbuch 9 fol. 140.Verzeichnet: MitthJ. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 71.558. Magdeburg und Braunschweig beurkunden ihre für die nächsten sechs Jahreund von da ein auf Kündigung eibgeschlossene Einigung zu gegenseitigerFürsprache und Ncutralixät und zur Verfolgung von Strassenräubern8, wobeizugleich Halle ins Bündnis aufgenommen und die Aufnahme von Zerbst,a) So L. fihlt L 1. b) So:M S. n. 432 u. 544. Vgl Lappenberg S. 170. — Roger Pulvcrtoft verzichtet 1425 Juni 24(3 II nr. VI) zu Gunsten von Joh. Law ne y und dessen Frau Margaretha auf alle Ansprücheeen dem betr. Grundstück. StA Lübeck a. a. 0 . n. 113, ghichz. Abschr. a. Perg., zusammen mitn. 544 and 555. 9) 1425 April 8. Der gleichzeitige Geleitsbrief findet sich a. a. 0.Ähnliche befristete Geleitsbriefe für die Britller sind son*t erhalten aus den Jahren 1422, 1423y1428, 1429, 1433; vgl Mitthl. Heft 10, 13, 15 passim. 3) Vgl. dazu die VereinbarungMagdeburgs und Braunsdnreigs von 1425 Dec. 22 betr. die Gefangennahme eines Raubritters;Heitel, U.B. d. St. Magdeburg 2 n. /;s.j.


1434 Juli 25. 313Lüneburg, Hammer und eventuell noch anderer Städte in Aussicht genommenwird. — 1434 Juli 35..4«« B StA Brauntehweig; Or. Perg. m. 2 anh. S. Auf der ßückseite: VordrachtMagdeborch unde Bransw. — Absehr, im Kopiar 4 foL 68.Verzeichnet: Hertel, U.B. d. St. Magdeburg 2 «. 172.Wy de rede der stede Magdeborch und Brunswick bekennen openbare indussem breve, dat wie dem hilgen Romisschen rike tbu eren und durch vredeswillen uns hebben vorened und vordragen, vorenen und vordragen uns inde88em breve,[1.] als dat unser eyn schal des ändern mechtieh sin und wesen thu ereund thu rechte, und unser ein schal vor den ändern ere und recht biden, worun8erm welken des thu donde ofte behuf were. Und wanne unser eyn von demändern dat esschede eder esschen lete, und wolde denne yo dar enboven, he werefurste, herre, ridder ofte knecht eder wii dat were, unser stede welk angrypenmit veyde eder beschedigen, wu sik dat makede, so en wolde wii andere stedenoch en scholden tigen die Btad und stede, dar wii ere und recht vor gebodenhedden, oren vienden und beschedigem neynerleie hulpe witliken don noch mitluden, spise, voder, gedrenke, schote, pulvere, wapene edder mit rade, dat yenerleyewys den steden ofte der stad, dar wii recht vor geboden hadden, thu schadenofte thu vorvange komen mochte, sunder alle geverde.[3.] Ok en schal unser eyn des ändern viend nicht werden eder vorwaringedon umbe nemendes willen, die wile unser eyn des ändern thu ere und thu rechtemechtich is.[3 .] Ok en schal unser eyn des ändern vyende mit witschop nicht hegenofte husen in jennigen steden, sloten ofte dorpern, der wii mechtich sin und derwii mit eren mögen vorhoven blyven.[4.] Ok schal unser eyn des ändern ergeste, war wii dat vorfarn, warnenund sin beste don und sin beste vortsetten in allen steden und bleken, war wiidat mit eren don mögen und also dat redelik sy.[S.] Were ok, dat jennich stratenrover up des rikes straten unse bürgere,inwonere ofte de unsen venge, rovede ofte dodede, welker stad dat weddervoreofte schege, so mochte de richter der stad darover eyn richte holden und densulven stratenrover mit richte unde rechte nah des richten rechte und wonheitvorvesten, der were vele ofte luttik; und welk[e]r* stad dat vorkundiget werdet,die schal die stratenrovere und ok die jenne, die die stratenrovere husen edderhegen, in keynerleie wys geleyden ader veligen. Unde queme denne nah derve8tinge die stratenrover in der ander stede welke, so sulde man der stad aderden oren, darynne die vorvestit weren, von der stad wegen, wann sy dez begereden,over die stratenrovere recht thustaden ane jeniglei indrach unde wedderrede.[6 .]' Unde in disse vordracht und enunge the wii de rad von Magdeborchde ersame unse frunde, den rad unde de stad thu Halle, die uns darthu erenwillen und fulbord gesecht und gegeven hebben\ darover sy uns und unsen frundendem rade thu Brunswick ore besegilden brive, de wonlik syn, geven willen. Okso the we de rad thu Magdeborch in disse eyninge den ersamen rad und de stadthu Czerwest, unse frunde, also verre sy darynne wesen wollen. Und wii de radder stad thu Brunswick then hir in desse eyninge die ersamen unse liven frunde,de rede der stede Lunenborch und Hanftver, also vorder dat sii in disser eyna)welkor B.l) n. 559.Haaiiaetoa Urknnfenbach VI.b) Dieser AbscU* fehlt in der Erklärung ton Hall« n. ¿59.40


314 1424 Juli 25.dracht und enynge wesen willen. Und weret, dat sii hirinne wesen weiden, soschulden se denne dar breve over geven, alse de bequemelik und wontlik weren.Ok so beholde wii rede und stede Magdeborch und Brunswick uns de macht, datwii in disse vordracht unde enynge then unde nemen mögen ok andere erbarerede und stede, de uns hirthu bequeme und nutte wesen dunken, unser ein mitdes ändern witschop und vulborde: und de schullen denne ok ere besegelden brevedarover geven, als uns in beydent syden dat wonlik wesen dunket[7 .] Und disse eninge und vordracht schal anstan und waren vort over sesjar negest volgende nah gift disses brives. Und wanne disse ses jar vorgangenund ummekomen weren, so schal doch desse vordracht und enynge vorgeschrevenvortan waren und bliven in fuller macht, die wile dat wie rede Magdeborch undBrunswik unser welk disse enynge nicht unser eyn dem anderen in unsen vorsegeldenbrive af en schriven na dissen ergeschreven sesjaren; und die afschrivingescholde denne yo sehen, de unser eyn dem anderen dede, eyn half jar tovoren.Und weret, dat der anderen rede und stede welk, de in desser eninge denneweren, nah dissen ses vorgangen jaren in disser enynge nicht lengk wesen enwolden, de mochten denne dat eyn half jar thuvoren afschriven under erem ingesegile,und die rad und die stad scholde denne buten desser eninge bliven.Avers wie vorbenomeden rede der stede Magdeborch und Brunswik und derede und stede, de denne in disser enynge weren, scholden allike wol truwelkendesse vorgerurden eyninge unser eyn dem ändern holden sunder alle geverde, diewile de van uns, alz vorgeschreven steit, nicht afgeschreven en worde. Und hirniedeschal unse vordracht und eyninge, die wie rede der stede Magdeborch undBrunswik myt ichtiswelken anderen steden in vortiiden uns vordragen und voreynigithebben, unvorbroken und in fullir macht bliven. Ok so en wille wie mitdisser enynge ney[n]erleye wis tigen dat hilge Romissche rike don eder vorplichtit sin.Alle disse vorgeschreven stucke, punte und artikele love we rede der stedeMagdeborch und Brunswik unser eyn dem anderen vor uns, unse bürgere und inwoneresamend unde besunderen in guden truwen und geloven vestliken thuholdende sunder alle geverde. Und desses thu eyner bewysinge so hebbe wie rededer stede erbenomet Magdeborch und Brunswik unser stede secrete witliken gehengetlaten in dissen brif, die gegeven is na Godes bort virteynhundert jar darnahin deine vihrundtwintigesten jare in send Jacobs dage des hilgen appostels.559. Rat und Innungsmeister von Halle bevollmächtigen Magdeburg, sie in daszurischen Magdeburg und Braunschweig vereinbarte Bündnis [n. 556] mitaufzunehmen,und verpflichten sich zur Aufrechthallung der transsumiertenBündnisbestimmungen. — 1424 Juli 25.StA JBraanschueig; Or. Perg. m. anh. S. A u f der Rückseite: Middeeninge der vanHalle. — Ab sehr, im Kopiar 4 fol. 69.Verzeichnet: Hertel, U.B. d. St. Magdeburg 2 n. 173.560. Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Dortmund: der Überbringer Hilmaervan Münder, Kaufmann von der deutschen Hanse, hat von Joh. Comeliessoneaus Nimwegen 100 Amheimsche Gld. für Stockfisch zu fordern, ohne bisjetzt zu seinem Gelde kommen zu können; nunmehr hat Hilmaer erfahren,dass sein Schuldner zu Dortmund Handel treiben und von der Stadt geleitetsein soll, um von seinen Gläubigem frei zu sein; der Kaufmann verweistdagegen auf die Johannis 14IS zu Lübeck beschlossene Ordonnanz der Ratssmdeboten[HR. 6 n. 557, 5] und ersucht, dem Hilmaer zu seinem Gelde zuverhelfen, up dat he siek van juwer Boeder vordernesse unde hulpe na ynne-


[1424] Ang. 10 — [1424] Ang. 29. 815holdene der voraeider ordinancien vor den voreeiden heran radessendebodenmoege beloven onde bedanken met gaeden herten. — [1424l] Aug. 10.StA Dortmund; Or. m. 3 S.561. Hochmeister [Paul von Bussdorf] an den Hauskomtw [eu Daneig]: teilt seineEntscheidung in der Streitigkeit des Hans Smyth und Herrn. Slochaw mit denEngländern mit*. — 1434 Aug. 13. Marienburg.Aut StA Dornig X X X V II, 41a; gleiche. Abtehr. Copia littere vicecommendatoriaex parte Smyth et Anglicorum de fidq'tusione etc.Her huskomptfaur. Abir sin vor uns gewest dy Engelisscheu mit Hans Smedeund Hermán Slochaw, dy von beiden teylen von unser endrichtung also von unssein ge8cheiden, das dy Engelschen redliche besessene burger czu Danczik denvorgedochten Hans Smyt und Hermán Slochaw sullen czu bürgen setczen, so dasdy ebenumbten Hans und Hermán ken Engelandt fry und sicher segelen mögen,ere sachen aldo mit rechte czu beleyten, und dornoch widder von dannen fry undungehindert us den landen czu czien. Wenne dy Engelschen bürgen gesaczt unden uagericht haben, denne so laszet ouch dy Engelsdien mit iren gutteren fry usund in czyen, doran ir uns thut czu danke. Gegebin czu Mariemborg, am sontagevor assompcionis Marie im 24. jore.Dezen bryff bat der homeister dem huskumpthur gesandt562. Verpflichtung noeier Bürger von Brügge sur SchatBoshaUmg der Stadt fürden Faü einer Befreiung der Flamen und Osterlinge vom HärmgssoU. —1434 Aug. 24.Au» StA Brügge, Groenenbouck A fciL 144; Abschr. de» 16. Jahrh. Van den nobelgheldevan caecharinck gheheescht die van Ghent, Ipre, Nieupoort, Oosterlinghenende andere binnen Vlaendren.Jan de Busere ende Luy de Backere beloofden in den ghemeenen hoop vanscepenen van Brogghe ende elc voor al, dat zjj wederkeeren ende upleggben zullenden poorters van der stede van Brugghe alzulc ghelt, als de voorseid poorters betalenzullen van den achterstellen, die zij sculdich zijn bij causen van den nobelghelde”van den kaecharinghe, bij also, dat bevunden worde, dat die van Gbent,die van Ypre, die van der Nieupoort, dOosterlingbe of eenighe andere binnenVlaendren daeraf quite gaen. Actum den 26. dach van Ougste int jaer 1400viereendetwintieh. Presentibus: Brooloos, Muntere, Blasere, Oste, Volkaert563. Briette an Köln: sendet auf Kölns Beschwerde über die Kleinheit der Härmgstonnenein Mass mtr Prüfung derselben*. — [1424] Aug. 29.Aus StA Köln, Akten Heft 1 ; Or. m. Spur d. S ., rechte obere Ecke abgerissen.Katuleivermerk: Der «tat brief van dem Briele van der mainen der herinckstunnen.•’ ) Für dieses Jahr sprechen die Haumarken der Siegel. Zur Sache vgl. n. 225 und Einl.1423 wird Köln wegen des Streites mit Comdis, dessen sich der Bitter Dietr. von der Recke angenommenhatte, vor den FreistuM su Veügeiste vorgeladen. Die Stadt Dortmund sucht dannzwischen den Parteien zu vermitteln und übernimmt es schliesslich, die Sache durch einen Schiedsspruchsu entscheiden. Zahlreiche darauf bezügliche Briefe Kölns aus den Jahren 1423 und1424, an Dortmund und benachbarte Fürsten und Herren gerichtet, finden sieh im Briefbuch 9des StA KöHn; vgl. M üM . a. d. Stadtarchiv 10, 58 ff. *) Vgl. n. 418, 447. *) ZurFMärung vgL folgende Steüe eines Schöffenprotokodes von 1425 Okt. 11: nobelghelde, dat menontfinck Tan mijns gheduchte heeren weghe van der last van den Ylaemschen ende contrefaitencaecharinghe gebrocht bin den lande. A. a. 0 . fdl. 155. 4) Vgl. oben n. 557. KölnsAntwort an Briette von Sept. 7 sowie ein hierauf bezügliches Schreiben Kölns an Antwerpen s.H B . 7 n. 728 u, 729. Vgl auch das. n. 328 u. 329.40*


316 1424 Sept. 13 — 1424 Sept. 19.Adr. Eerbaere lieve beeren ende gemynde vriendeu. Uwen brieff onsslaets [............]* tonnen, die wy uut onser steden in anderen steden ende dairuutbynnen uwer [............erjbairheit* een haringtonne tot enen stale gebrant mit onserBteden teykene geseynt bebben, m[............] b geweest sijn na den mate van dertonnen voirscreven, mit meer woerden, bebben wy uwen brief [............]gen endeverstaen. Dair wy uwer eerbairbeit op laten weten, dat by onss verzuuijmt[............] eerbairbeit niet geseynt en bebben een mate die haringtonnen in denbüke mede te meten [............] b yet toegecomen mach wesen. Ende seyndendairomme nu uwer eerbairbeit dairaff een mate in den büke ende in der lengdenvoirtan mede te doen meten, die ummer also groit is of meerder, als die Sooenschemate ye geweest heeft off sculdich is te wezen, biddende uwer eerbairheit dairomme,die in wairden te doen houden1. Ende yst sake, datter voirt meer uut onser stedenenich gebreek ynne valt, dair wilt aisulke richtinge over laten geschien, als dairtoebeboirt, want wy dair nyet vorder voir ver[m]ant woerden en willen in saken,die wy vermoigen, ons niet sparende. Die almechtige God moit u, lieve vrflnden,altijt bewairen in eeren. Gescreven 29. dage in Augusto.Burgermeesteren, scepenen ende rade der steden van den Briele.564. Die deutschen Kaufleute Peter Narre und Heinr. Hülsehede bekennen siehgegen die Londoner Bürger und Tuchscherer Lorenz van Getter und Heinr.Oryspyn zu einer Schuld von 18 £ 3 d. Sterl., zahlbar am nächsten 2. Febr.,wofür sie für sich, ihre Erben und Testamentsvollstrecker ihren gesamtenBesite (tarn ultra mare quam citra) verpfänden. — 1424 (a. D. 1423 et annoregni regis Henrici sexti post conquestum tercio) Sept. IS.StA Danzig X X V I, 12; Or. Verg. m. 2 anh. S.Unterzeichnet: Förster.565. Drei Buerrichter von Damme8 bezeugen für Hamburg, dass der von HenrikWolff und iloh. Kode, Bürgern von Kämpen, den Gronmger Bürgern Eggkevan der Ijlste und Henr. Bley abgekaufte Ewer den Holländern im offenenKriege zwischen Groningen und Holland abgenommen ist. — 1424 Sept. 19.StA Hamburg, Trese P 52; Or. Perg. w. anh. S. — Daselbst zwei gleiche Zeugnissevom Gerichtsamtmann zu Selwerd (Zelwarth) und von Haffe Rippcrda, Häuptbugzu Farmsum (FermiBsem), von 1424 Sept. 12 u. 11.566. Hochmeister Paul von Bussdorf bevollmächtigt Peter Beneveit wie w. 74. —1424 Sept. 19. Marienburg.StsA Königsberg; Or. m. anh. S.Verzeichnet: HB. 7 n. 736.567. Vor den Schöffen von Gent8 bekennen sich Heynric Reynere, Jan vanQuaremont und Stevm van Ourterike gegen den hansischen Kaufmann JanHaghenbeke für zu liefernde 30000 Pfd. Hopfen (van — coopmesscepevan 30000 ponde hoppen weghens, die sij sonderlinghe tegadere gbedaenbebben) zu einer Schuld von 1200 gold. Kronen, zahlbar m drei Batenvon je 400 Kronen, von denen die erste nach Lieferung der W are, die bis%) Lücke von ca. 82 Buchstaben. b) Lücke von ca. 15 Buchstaben.*) Köln bewahrte diese Tanne unter seinen Normalmassen. Verzeichnis von 1446 im StA. Köln,Akten 2 0,331 (Mitteilung von Stein). ■) Wohl Appingedam bei Delfzyl. *) D er GenterSchöffenhof verhandelt 1425 April 31 über die Klage des Priesters Jan van Overackere9 Neffen undErben des verstorbenen Lievin van Overackere, gegen Heinric Pietman orome eenen Hoesterlinc brieftoebehorende den sterfbuuse van Lievine van Overackere, die den vorseiden Heinric ghelerert wasende daer hij de handelinghe af hadde, mencion makende van der somme van 22 lb. gr. S tA Gtni,Weesenbouc fol 49b. Mitgeteilt von Hm. Stadtarchivar Van der Haeghen.


im Sept 21 — 1424 Okt 1. 817Pfingsten1 vollständig geschehen sein soll, fällig ist, die eweite und dritteje einen Monat später; bei Zahlungsverzug nach erfolgter Tieferung sollenReynere u. Gen. alle dem Verkäufer entstehenden Unkosten ersetsen. — 1424.Sept. 21.StA Gent, Jaerrcgistcr 1424—25 fol. 3.568. Lübeck an Wismar: hat das Verwendungsschreiben Wismars und der RostockerRatssendeboten für Stralsund * und Herrn Detlef van Anevelde erhalten, willsein Möglichstes in der Sache thun. — 1424 Sept. 24 (des Bondages nas. Mauritii daghe).StA Wismar, Hanseatica; Or. Perg. m. S. Vgl. HR. 7 S. 497.569. Heg. Thomas von Exeter, Admiral von England, an Hochmeister [Paul vonRussdorfJ: empfiehlt ihm die vom Schiffer Joh. Smyth verfolgten Lynner Kaufleutein Dansig9. — 1424 Okt. 1. Castle Rising.Aus K StsA Königsberg; Or., S. ab. A uf der Rückseite: Johannes Smeths gacbemit den Englischen, gegeben cram Leak am frytage noch Lncie in dem 24. jore[Dec. 1SJ.Nobili et potenti viro, ordinis beate Marie JerosolomitaniTeutonicorum magistro generali.Thomas dux Exonie, comes Dorsettie et Harecurie, admirallus Anglie, Aquitannieet Hibernie, nobili et potenti viro, ordinis beate Marie Jerosolomitani Teutonicorummagistro generali salutem et in pacis pulcritudine delectari. Satis, carissime,recolimus de quadam causa maritima a diu in curia offidi nostri admirallitatis principaliLondoniis inter nonnullos fidedignos mercatores et combuigenses ville de Lennein Anglia nobis predilectos ex parte una et quendam Johannem Smyth nauclerumde Dansk subditum vestrum ex parte altera super dampnis et interesse dictorummercatorum ac fractamento cujusdam navis ejusdem Johannis, quod dolenter referiraus,juxta partes Lenne infra jurisdiccionem nostram diricte et perempte mota ethucu8que coram serenissimi principis, domini mei regis Anglie et Frande comissariisex causa appellacionis pendente indiscussa. Quibus non obstantibus subditus vesterantedictus, sicuti informamur, ad plenum fractum ad summam centum librarum etultra de mercatoribus dicte ville de Lenne in Dansk predicta conversantibus diriscorporum incarceracionibus variisque navium et mercandisarum sequestradonibusnimium vexatis coram judicibus vestris ibidem de facto recuperaverat, quam visaliter, quam rado, sicut accepimus, hoc exposdt Verum eciam, quod jam pridemnostras pervenit ad aures, sepe dictorum mercatorum naves, bona et mercandisas,velut sp[e]* divisionis ductus, totis viribus l&borat exquesitis coloribus in diesarre8tari, in dictorum mercatorum dampnum non modicum et gravamen, de quomiramur; dictant etenim jura, damitat racio, consciencia precatur ac, ut menterecolimus, inter dicti metuendissimi domini mei regis nobiles progenitores et vestrosbone memorie predecessores composido realis exprimit, ibi causas fore determinandas,ubi juridice fontalem sumpserunt originem; cu[j]us re vera composicionisa) tpn K.l) 1425 Mai 27. Ä) Zur Sache vgl. die an Lübeck gerichtete Beschwerde BitterDetlefs von Juni 24 über Stralsund, das ein von Detlefs Vater zur Ausrüstung seiner Schlösserbefrachtetes Schiff weggenommen hatte; Lub. U.B. 6 n. 605. Sept. 4 übertrug Detlef dann Lübeckdie Entscheidung der Angelegenheit; a. a .0 . n. 615. — Der Stadt Stralsund verpflichten »ich 1424April 23 die Bitter Benedikt und Otto Pogghewisch, die Städte und deren Bürger überall zuunterstützen und zu beschirmen, ausser bei einer Fehde ihres Herrn K. Erichs oder seiner Nachkommenmit den Hansestädten, für welchen Fall sie Stralsunds Interessen, soweit angängig, vertretenwollen. StA Stralsund, Or. Perg. m. % anh. & •) S. n. 418, 447, 561.


318 1424 Okt. 9 - 1424 Not. 30.tonore inter eumdeni dominum nieum regem et suos ac vos et vestrates in jocunditateet gemitu mutua dileccio redderet pariformes. Optamus igitur, carissime, etquasi pro booo paeis petimus speciali, ut, quemadmodum vestratibus hic in regnoAnglie couversantibus et reparantibus cupimus de cetero, ymo volumus, quantumin nobis est et de jure tenemur, cum favore justiciam inpartiri, ita consimilitersepedicti domini mei regis ligeos singulos et in speciali mercatores ville de Lenneantedicte in premissis habere velit presentium literarum nostrarum interventusingulariter vestra dileccio recommissos. Et personam yestram incolumem conservetaltissimus feliciter et longeve. Scriptum in Castro de Rising primo die Octobrisanno Domini millesimo quadringintesimo vicesimo quarto.570. Lübeck bezeugt für Reval, dass die bei Ludeke Reppeler in Reval liegenden1 V2 Schiffspfund 5 Liespfund und 4 Marktpfund zinnerne Kannen demLübecker Bürgerknecht Jakob Hovener laut dessen eidlicher Aussage gehörenund von dem in Stettin verstorbenen Hans Seehusen an Ludeke zum Verkaufgesandt sind7 und bittet, den Ludeke zur Verabfolgung des Gutes an denEigentümer zu veranlassen. — 1424 Okt. 9 (ipso die b. Dyonisii et soc.)«StA Reval; Or. Perg. m. Spuren d. S.Verzeichnet: Hildebrand, Lid. U.B. 7 n. 200.571. Der Beivogt Swen Nielssen zu Landskrona, drei Ratmannen und vier Bürgervon Landskrona bezeugen, dass vor ihrem Gericht (in unsen veer dynghstockenup deme dynghe) ihre Mitbürger Hinrik Henningessen, Kirchherr der dortigenPfarrkirche S. Johannis des Täufers, Harmen Grabowe und Thomas Junghe,Vorsteher derselben Kirche, nach Landsbronaer Weichbildrecht ihren MitbürgernHans Travelman und Harmen Nygeman oder dem Inhaber der Urkundeeinen der Kirche von dem verstorbenen Landsbronaer Bürger Hansvan Boclein testamentarisch vermachten Hof (enen gantzen helen hoff mitgrund unde buwinghe lanck und breet, met alle syner tobohoringhe, bewegelickunde unbewechlick, nicht uthtoscheiden, beleghen bynnen der vorbonompdenLandeskrone twischen Torkel Brades have unde Dyderick Schomakers havevan der enen straten wente an de anderen rekende) zum ewigen Besitzund freien Eigentum aufgelassen haben; ferner haben sich dieselben imNamen der gen. Kirche wegen des Hofes für befriedigt erklärt sowie für sichund ihre Nachkommen den gen. Käufern oder dem Inhaber dieser Urkundefür ewige Zeiten Sicherheit gegen alle auf den Hof erhobenen Ansprücheverheissen1. — 1424 Nov. 13 (des negesten mandaghes na s. Martens daghedes h. bisscopes). Landskrona.StA Rostock; Abschr. auf Perg. Hinter dem Datum: Item dit is de uthschrift uthdem breve van der erden, dar de kompenighe uppe buwet steiid etc. J u n gh a n s.Das., beglaubigte Abschr. von der 2. Hälfte des 15. Jahrhohne die vorstehende Notiz.572. Thom an Hochmeister Paul von Russdorf: bittet, sich bei Polen um Freigebungder alten Handelsstrassen nach Ungarn und Litauen zu verwenden. —1424 Nov. 30. Thorn.Aus K StsA Königsberg; Or. m. Rest d. S. Auf der Rückseite: Thorun, von derstrasze keygen Ungern und Litten fry czu habenne. Math. Stad Thorun. Vgl.n. 552.Adr. Unsern getrauwen gar willigen unvordrossen dienst mit demütigem gehorsamvorgeschreben. Grosmechtiger gnediger liebir herre. Euwer grosmechtige*) Es handelt sich um das Grundstück der deutschen Faktorei. Über den hansischen Verkehrin Landskrona vgl Stieda, Hans. Geschichtsbl. 1889 S. 211 ff.


[1484] Dec. 13. 319herlichkeit demütig] ich wir bitten, das euwer gnade metewirkMeb doven sejr, nuwir nicht durch* Crakow kegen Ungarn czihen mögen, das daeh die alden strazsen,die von alden her gewest sin, alse uff Luntsdriez, Czawdemer, Swynegrad undBartfinl, den euwern czu czien nicht vorslossen werden, wenn 70 die vorachreihungedes fredebriefe ynneheld, das die euwern eyne strasse kegen Ungarn habe» sullen,und das die, die do von Thorun kegen Littauwen czihen wellen, durch Wanschowfaren mögen. Gnediger liebir herre, konden die euwern bey derselben strazse nichtbleiben, das dach die euwern die wege kegen Litt&wen, alse von Thorun kegendem Leibchin, Belczk, Plonczke, Neuwenstat, Poltofeke, Nuure, Drogeczin, Milnigund uff Briesk und wedir von Briesk czu waasir den Bug nedir vor liiiaig undvor Drogeczin und vordan in die Naer, us der Nare in die Weisel und die Weyselnedir kegen Thorun czihen mögen. Auch, liebir gnediger herre, als das artikel desfredebriefe ynneheld, wer mit dem ändern von schulde wegen zu thun hat, dersal en suchen, do her ist gesessen: mochte euwer gnade is dorezu brengen, wasein kauffman dem ändern, wo her en beczalen sulde, brieffUch vorahrebe, das dasdobey bleiben mochte, das segen wir zumale gerne. Got der almeehtige in geBundheitleibes und zelen euwer herlichkeit zu langen czeitben gerucbe zu bcbalden.Gesdureben zu Thoron undir unserm secret, am tage Andree des heiligen apostolsanno etc. 24.Euwer grosmechtigen herlichkeit getrauwe dienere, ratmanne Thorun.573. Köln an Dortmund: über die Dortmunder Ansprüche auf dm mm Joh. Botelm Köln verkauften Anteil an einem Hanse mu Brügge. — [1434] Dee. 13.Aut StA Köln, Brief buch 9 fol. 168. Ciritati TremMtauLVerzeichnet: Mitthi. a. d. Stadtarchiv von Köln 10, 74. Vgl. oben n. 537.Unse gunstliche groisse vurseid int wat wir gutz vermoigen. Eirsame wijsebesondere gude vrunde. As ir uns geschreven hait van Johanne Bokels weigen in unserstat wonaftich umb dat deill huyss geleigen bynnen Brugge in Flanderen, dat heyverkouft soele haven, da Heinrich Brake und vurmundere Clais Wistraten kindere,ure bürgere, rechte erven zo syn etc., wie ur brieff davan vurder ynnehaldende is,hain wir wale verstanden, ind begeren ure liefde darup wieder zo wissen, dat wirdem vurseidem Johanne Bokell uren brieff vurgelacht hain. Also hait hey unsdarup geantwert, dat hey an dat gut recht ind redelich beervet sij, as alda zoBrugge reicht ind gewoenlich is; duncken dar enboyven ure bürgere off yemananders, dat sij meerre reichtz darzo haven, dat moegen sij soecken an dem erveind up der stat, da dat geleigen is, da wille bey yn na der selver stat reichtegerne alz reichtz geboirsam syn. Anders en moigen wir, lieve vrunde, den egenaatenJohan Bokell nyet wale vurder dringen, na dem hey unse burger nyet en is; danhetten wir ucb daynne yedt vurder zo willen moigen doin off noch in eynchenSachen doin moechten, darzo wist uns willich ind bereit, fruntlichen zo uns gebiedende.Datum feria quarta ipso die beate Lude viiginis.574. [Die Hildesheimer Bürgermeister] Ham Luteeke und Diderik Broger mLüneburg und Hannover1: habm derm Aufeeichnungm (juwe nottelen) ihren%) Üb$r dir ZiiU K.f) ln dem 1495 Mars 22 abgeschlossenen Vergleiche des Hs§. Bernhard [ 1 / v&n Brmmnschweig-Lüneburg und seines Sohnes Otto mit der Stadt Hannover wird u. a. bestimmt: Tortmeris m ntliken Terramet — umme dat schepend to Bremen also, dat onse gnedigen herea >onM wwillen also, dat se mögen rrieliken m e n unde ore ghad schepen sander der heren nnde der jeaoer,der se mechdch sin, hindemisse, alse anse heren gnade dem rade unde borgeren tbo H onsren dalvertretet nnde vorsegeld h eilt Gleiche. Abschr. im StsA Hannover, Copiar I I I 28$ 8 . 185 ff.Vgl. oben Bd. 4 n. 992.


320 1424 Dec. 15 - 1425 Jan. 24.Freunden [dem Hildesheimer Rat] mitgeteilt, bitten, ifft dat wesenmochte,dat gi uns denne wolden senden ene utscrifft juwer vordracht, de wolde wejü gerne truweliken to ghude holden unde denne dar vorder under uns darummebespreken; wollen ihre Antwort und Meinung möglichst bald mit besondererBotschaft senden1. — [1424 Dec. 15 — 1425 Jan. 12]Aus StA Hildesheim, B rief buch n. 63 fol. 162 b , zwischen Schreiben von 1424D ec. 15 (des vrigdages neist na s. Lucien dage) und 1425 Jan. 12 (des vrigdagesneist na der h. drier koninge dage). v. d. R o p p .Gedruckt: Doebner, U.R. d. St. Hildesheim 3 n. 1172.575. Rostock bezeugt ß r Stralsund, dass dem Vernehmen nach der RosiockerBürger Hertn. Boysingh über Bord geworfen und sein Schiff mit der Ladungim Stralsunder Hafen von einigen Leuten bekümmert ist, und dass BoysinghsErben, Priester Wolter Westval und Bürgermeister Hinrik Katzow in Rostock,den Überbringer, Hinrik Lunow aus Rostock, zur Übernahme von Schiff undLadung bevollmächtigt haben; bittet, diesem dabei förderlich zu sein, dass erbehufs Bezahlung der Gläubiger des Verstorbenen mit dem Schiff nach Rostocksegeln kann, sowie die Leute, welche das Schiff bekümmert haben, zur Anbringungihrer Ansprüche in Rostock zu betvegen. — 1425 Jan. 17 (in sunteAnthonius daghe confessor).StA Stralsund; Or. Perg. m. Spur d. S. auf der Rückseite.576. Stralsund und Greifswald an Lübeck: bitten mit Bezugnahme auf die frühereEntscheidung des [Stralsunder] Städtetages, dem Hinr. Greverode zu seinemRecht gegen den deutschen Kaufmann zu Brügge zu verhelfen. — 1425Jan. 24. [ Stralsund.]Aus StA Lübeck; O r S. ab. B r u n s .Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 641. S. oben n. 360 und Anm. 2.Adr. Unsen vruntliken grot mid begheringhe alles ghuden thovoren. Ersamenheren unde ghuden vrunde. Yuwer erbarheit mach wol vordenken, wo datHinrik Greverade unde Albrecht Klippink schelinge to hope hadden van weghenzeerovedes ghudes, dat vorkoft was etc., unime welkerer schelinge willen de erbarenradessendeboden binnen unser stad, do se uthe Prusen quemen, de beidenpart iu vruntschop unde mid rechte vorschededen, also dat recess van deme jaretho der tyd gemaket lutterliken uthwiset2. Unde wente, leven vrunde, HinrikGreverade umme der sulven sake willen nadens van deme kopmanne in Vlanderenghewiset wart tho deme Damme vor dat waterrecht, dar do de erbaren radessendebodenbinnen yuwer stat tho daghe vorghaddert deme kopmanne umme gutlikenvorschreven mid lefliker underwisinge, also dat recess, dat in deme 22. jareumme pinghesten uthen bynnen yuwer stat gemaket wart, clarliken uthwiset, dardo deme kopmanne vorscreven wart8, dat alsodane sake echliken unde van reddelicheitwegen den steden tho vorschedende wol thobehorde, so verne se en tholastich gheworden were, wente de stede na eren ordinancien meenliken vorboden inJ) 1424 Febr. 15 verbünden sich die Bischöfe von Hildesheim und Cammin mit denStädten Hildesheim, Braunschweig und Hannover auf fü nf Jahre zu gütlichem Austrageetwaiger Streitigkeiten und zu gegenseitiger Unterstützung und beicafjneter Hülfe gegen A ngriffund Vergewaltigung. Doebner a. a. 0. n. 1119 (Abschriften auch im StA Braunschweig,Kopiar 4 fol. 6 6 b , und StA Hannover, Ko}*Unbuch [ Stadtbücher n. 14/ S. 158)• Über Tagfahrtenzwischen Hildesheim und Braunschweig im Januar und Juni 1425 s. Doebner 3n. 1176 u. 1188. 8J Von 1421 Sept. 21; H B . 7 n. 383, 14 u. 384. •) H R . 7n. 492, vgl. den Recess n. 487, 28—29. Zum Zusammenhang s. das. n. 423 , 424 , 484 , 542y550, 3 - 4 .


1425 Jan. 28 — 1425 Jan. 31. 321allen buwerspraken by live nude bi ghude, seerovet ghud nicht tho kopende, welkordinancien se van honames wegen plichtich sint tho holdende, unde dat waterrechtnicht an en roren; unde weren den kopman vorder vruntliken biddende,nademe dat de stede Hinrike unde anon vrunden thorichtet hadden, dat he undesine vrunt mid rechte sik holden mochten an de jenen, de ere s&roveden ghuderegekoft hadden, unde ok an de sulven ghudere, wor se de anquemen, dat se endar umme des rechtes willen behulplik tho weren, wör Hinrike unde sinen vrundendes noet were, unde se dar nemende ane hinderen lfeten, uppe dat der stedeordinancie by en nicht vorsumet worde, wente scheghe Hinrike wederotal edderhinder dar ane, dar id in ereme stftrende unde kerende were, so mosten de stedeHinrike unde sinen vrunden umme rechtes willen ghunnen, dat se sik mid rechteholden mochten an de yenen, de se jegen der stede ghutlike vorscrivent unde bodvorwiset hebben etc. Des is nu, leven vrunde, vor uns gewesen Hinrik Greverade,uns klegheliken tho Vorstände ghegeven, wo em van deme kopmanne nicht weddervarenmoghe unde bescheen, des gi em unde wi alle togherichtet hebben, das unsdoch ghancz wunderlik unde sere unvochlik dunket sin, dat sik de kopman alsowrevelachtigen jegen der stede africhtent unde rechticheit settet, van uns vorbatandachtliken begherende unde biddende, eme in den vorecrevenen saken to helpende.Worumme, ersamen heren unde leven vrunde, bidde wi yuwe erwerdicheit midghanczer vlitliker begheringhe, een mid em, nademe dat gi unser aller macht darwol ane hebben, eme sodane breve tho gevende under yuwen seghele in unser allernamen, isset dat id juu gelfcvet, dar he sik mede moghe holden an de jenen undeere ghfldere, de ene unde syne vrunt tegen der stede gutlike vorscrivent unde botvorwyset hebben, uppe dat der stede africhtent unde rechticheit vormiddelst ennicht gheswaket unde gemynnert werde. Yuu, ersamen heren unde leven vrunde,sik gudwillich unde vruntliken hirane tho bewisende, vorschulde wi umme yuwerleven willen alle tyd gerne, wor wi konen unde moghen. Ghode almechticb sytbevolen to langhen salicheiden, over uns alle tid bedende. Screven in sunte Pauliavende siner bekeringe under der vamme Sunde secreto, des wy nu tho desser tydsamentliken brukende sint, anno etc. 25.Raetmanne der stede Stratasunt unde Gripeswold.577. Die Ratssendeboten der Inländischen Städte su Wolmar an Dornig: habendie Einfuhr von gebranntem Sale in die Inländischen Städte verboten undersuchen um Nachachtung. — 1435 Jan. 28.StA Daneig; Or. m. S.Gedruckt: H B . 7 n. 751, früher Hüdebrand, LivL U.B. 7 n. 236. — Uber die Ausführungde» Verbots vgl. H B . 7 n. 752, 753, 765, 761, 765 u. Anm., 767.378. Wismar an Lübeck: bittet, die Vollziehung des zwischen Einr. Oreverode undAlb. Clipping gefällten Schiedsspruches des Stralsunder Städtetages nt veranlassen.— 1425 Jan. 31.Aus StA Lübeck, Vol. Stadt Wismar I I ; Or. Perg. m. S.S. oben n. 576 u. Anm. Die im Juni und Juli 1425 tu Brügge weilendehansische Gesandtschaft entscheidet in dieser Sache tu üngunsten des Oreverode;s. deren Bericht H B . 7 n. 800, 13—23. Eine Beschwerde Alb. Clippings gegen dieEntscheidung des Städtetages von 1421 das. n. 804.Adr. Unsen vruntliken grut mid begeringe alles guden voncreven. Ersamenheren unde besundergen leven vrunde. Hinric Greverode hefft uns berichten laten,dat em nyne vorvolge en scheen kan des uthsprokes, alse de stede ene undeAlbrecht Clippinge vorschededen to deme Stralessunde van des zeeroveden gudesHMriMhw UrkutabMk VI. 41


322 1425 März 17 - [1425] April 27.wegen etc. Hirumme, leven heren uude vrunde, beghere wii andachtliken, dat giden Greveroden günstigen behulpen syn yn der besten formen unde wise, so giimögen, dat en endafftige vorvolginge darane weddervare, dat is uns zere to willenunde wol to dancke. Siid Gode bevolen. Screven under unseme secrete, des midwekensvor unser leven vrowen daghe purificacionis anno 25.Cónsules Wismarienses.579. Riga bezeugt für Lübeck, dass die Kinder seines verstorbenen RatsherrnAlbr, Stockmann den Lübecker Bürger Tidem. Brekelfeld und den ÜberbringerTidem. Stockmann zur Übernahme dreier von ihrer Mutter1 nachLübeck gesandter Tonnen mit Velzwerk bevollmächtigt haben. — 1425 März 17(in s. Gerdruden dage). Riga.StA Lübeck, Livonica n. 123; Or. Per g. m. S. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Hüdebrand, Livl. U.B. 7 n. 262.580. Der deutsche Kaufmann zu Nowgorod an Reval: klagt über das Verhaltender Russen gegen den Kaufmann; berichtet über eine Feuersbrunst auf denHöfen und über die Durchführung einer Verordnung der [h'vländischen]Städte betr. Pelzwerk und Tuchhandel. — [1425] April 27.Aus StA Reval; Or. m. Spur von 2 S. H ö h l bau m.Gedruckt: v. Bunge, Livl. U.B. 4 n. 1024 ) vgl. 0 Reg. S. 90 (zu 1416). Vei’z. :Hildebrand, Livl. U.B. 7 n. 271 (zu 1425), H R . 7 n. 759. Zur Datierung s.H R. a. a. 0. Anm. 1.Schon im Februar und April 1424 klagt der deutsche Kaufmann in Schreibenan Reval über die Ausschreitungin der Russen und über Unzuträglichkeiten imBeiz werkhandel mit ihnen; H R . 7 n. 037 u. 038. Anfang 1125 kam ts in folgteines 1424 vorgekommenen Überfalls russischer K auf leute durch Seeräuber, derauch dtn Lübecker Hansetag vom Juli 1424 beschäftigtet zur Arrestierung desdeutschen Kaufmanns durch Nowgorod; vgl. a. a. 0. n. 693—099, 724f 725, ?31,732, 75t», 757. A u f Betreiben der lirländisihen Städte wird dann 1425 M ai 20vom Hans(tag in Lübeck tine allgtmiine Handch^p*-rrv gegen die Russen verfügt, v.das. n.704, 777— 781, 783—787\ 792, S30. Verhandlungen der lirländischcn Städt*'mit Nowgorod zithni sich daneben bis ziem Schluss des Jahres 1425 hin, auch nochnach der im Herbst erreichten Kreigebung des d eu tsch en Kaufmanns; s. dav. n . 700,783, 791, 82.!, 824, 828, 829, 831—844. Vgl. da:u den fulgcndtn Auszug au s einerInstruktion /Revals für den Städtetag zu Bernau von 1425 Juni 10j: Item thosprekende mit den steden, off se dat mede beleven willen, dat me nyn gud van hiirthor Narwe sende noch wii noch de van Darbte noch nymant. Item dat de vanDárbte den van der Narwe nycht en vorkopeu, liiek dat wii dön. Item dat me mitden Pleschauweren nycht copsláge. Item tho ¡»prekende ummc de gesellen, de zückmit vorzäte ut der Ilenze gegeven hebben und in den stedon liggen, dat me de utden giilden wiise. Item tho sprekende unime Johan Peterssons soit, dat eme ut derBaye gekomen is. Hildebrand a. a. 0. 7 n. 300. lune für denselben SUidtetag bestimmteRechnung Revals verzeichnet folgende Bosten: Item so costede, dut- wii derovere van Wulvesoc haelden, 58 m. und 18 or. Item so kostede noch, dat HansIlurle und Kersten, unse deynre, uteweren mit twen boten, do den Russen dat gudgenomen wart by .Juu[mentacken|, 6 m. Jtein Hinrik Xummermans theringe th o Nowgarden/1425 AprilJ G41/a m. und 3 or. Das. n. 299, 12—13.Den ersamen vorsichtigen heren, borgermesteren unde raetmunnender stad to Reval koine desse bref myt werdicheit.Unsen vruntlike grote, wes wy gudes vorinagen. Ersamen leven heren. Yuwegeleve to weten, dat wy yuwen bref wol vornomen hebben, den gy uns sauten by]) Diese ersucht ISov. 19. Lübtck das von ihr dorthin gesandte Gut nur auf ihre oder ihres¿Mannes ausdrückliche Anweisung aus:uliefern, erklärt, dass die Einforderung desselben ohne ihrWi^stM gvsduhui st/, und trkundigt siot, m r dir Gut arr* stiert habe. Hildebrand a. a. O . n .3 7 1 .


[1425] April 27. 323Ilynrik Symuiermanne, unde dat werf, hat he hyr hadde, dat hebbe wy wol vornomen.Also uns dünket, so en mach et uns nicht grot belpen, dat wy van hyrkomen. Sint de boden hyr gewest syn, hebben se uns yo so hart gewest, alsotovoren, unde hebben des vaken enes gewest, dat se uns int yseren wolden setten,unde vele ungemakes van en, unde lyden noch alle daghe, also wy yu wol 6r gescrevenhebben. Nu syn se aldfls enes geworden na den wArden, de en de bodengesecht hebben, dat hyr grote boden komen solen, de alles dynghes mechtigh synvan der stede wegene, also wy ok vornomen hebben in yuwen breven. Do datSinmerman Nouwerden to bekennende gaf, do loden se uns vor Sunte Johannesseunde seden, Nouwerde hadde gram up uns gewest, unde wolden uns int yserenhebben gesät. Nu se hären, dat hyr boden komen solen, nu hebben se uns upde haut gedaen den olderluden unde Hans Lyppen1, eten unde drinken to kopenunde van deme ene hove up den ändern to gande, vorder nerghen to gande.Hyrumme, leven heren, syt byrinne vorseen, dat dit volk van hyr kome; hyr synvele yungher lude, de nicht to vorterende en hebben. Item, leven heren, so ysuns een ander ungemak up den hals gekomen, dat der Dftschen hoff vorbrant ysund der Goten hoff een deles van den plancken mede. Syt hyrane vordacht,wan God gift, dat yuwe boden hyr komen, dat uns to weten möge warden, offt ityuwe wylle sy, dat men hyr wedder tymmer uppe den hoff setten sale. Item,leven heren, van der kopenschap, also gy uns latest screven, dat gy de strengelikengeholden willen hebben, sunderlinges myt den troyenissen by lederwerke tonemen unde ok myt dem wände up rede to setten, des hebbe wy van yuwelykensynen eet genomen na utwysynge der schra unde der stede breve. Wil we unrechtsweren, dat sta up syne zele. Vort also myt den troyenysaen by lederwerkenicht to kopen, des ys hyr een van uns, de heft gekoft 1000 troyenisse by demelederwerke, unde he secht, he bebbe de troyenisse by sik gekoft unde dat lederwerkby syk, yslik na synen wftide. Dyt holde wy vor enen kop, dat men vanencin manne koft unde tosamen up den hof brynget Van dessen vorgescrevenpersonen hebbe wy borgen genomen vor de werde van eme 1000 troyenisse toder stede toseggent, eft men sodane kop kopen mach edder nicht. S&lker behendicheitschuet hyr vele; so nouwe kene wy uns nicht vorwaren, se en vyndetdar yo behendycheit inne. Hyr begere wy eyn antworde van, wan God gift, datyuwe boden hyr komen. Gode syet to langen tyden bevolen. Gescreven desersten vrydages na sunte Marcus dage.Olderlude, wysesten unde de gemene kopman nu to Nougardenwesende.581. Daneig an Stettin: der Stettiner Bürgermeisterssohn Jakob von der Dolgenist durch Andris Hagemeitter aus Königsberg in Ldbiau arrestiert und eurBürgschaftssiellung genötigt; Daneig hat auf Stettins Bitte dem Hochmeisterdm Verlauf der ganzen Angelegenheit dargelegt und ihn gebeten, keineArrestierung von Stettiner Bürgern oder ihrem Gute wegen dieser früherbereits entschiedenen Sache* zueulassen, worauf der Hochmeister, der vondem Arrest nichts weiss, den Jakob von der Bürgschaft befreit und demAndreas ein derartiges Vorgehen für die Zukunft untersagt hat; meldet imAufträge des Hochmeisters, dass die Stettiner Bürger mit ihrem Gut sicher') Hofknecht zu Notegorod, stirbt Ende 1425, s. HB. 7 « . 844. Seinen t. T. in Revalbefindlichen Nachlass beansprucht die Witwe des Borpater Batsherrn Gencin Bredenschede 1426Märt 22 auf Grund unbeglichener Forderungen aus ihrer Handelsgesellschaft mit Lippe; Hildebrand7 n. 440. *) 8. n. 256, 286.41*


1425 Mai 1 - 1425 Mai 7.und unbekümmert nach Preussen kommen mögen. — 1425 Mai 1 (Philippiet Jacobi).StA Danzig, Missivbuch I fo l 43.582. K. Erich von Norwegen, Dänemark und Schweden weist wegen der neuerdingsvon den Deutschen und anderen Fremden aufgenommenm rechtswidrigenFahrt nach den norwegischen Schatelanden seine Beamten zur gerichtlichenAhndung derartiger Übertretungen an1. — 1425 Mai 7. Agershus.Aus K K. liihl. Kopenhagen, Ny Sämling 979 Fol., fol. 41; Abkehr, der 2. Hälftedes 16. Jahrh.K l Das., Ny Sämling 977 Fol., fol. 19b; Abschr. des ausgehenden 17. Jahrh.K 2 Das., Ny Sämling 1554d 4°, fol. 38; Abschr. des 17. Jahrh.Ko Univ..Bibi. Kopenhagen, (Arne Magnussons Sammlung) AM 331 Fol., fol 29;Abschr. des 17. Jahrh.K. Bibi Stockholm, 42 Fol.(redruckt: nach einer sprachlich stark abweichenden Abschr. Ixingebeks Grönlandshistorishe Mindcsimerktr (Kjbbcnhavn 1845) 3, 159. Verzeichnet: Reg. Dan. 1n. 3451, Nicolay sen, Norske Magazin 1, 569.Krich niedt Gftdttz naade Norgis, Danmarckis, Sverrigis, Vendis oc Gottiskouning, hertfig offver Pomeren, sennder allde mennd, them soin thete breff seer('Her barer, Güudtz hiilssenn och sinne, thetter kommit effor oss oc wor raad, attthenud sedwanne som nyliigt begijnt er off Thijdske och anndre wdlenndske mennd,soin icke erre lougliige giftte wdij Norrige, att the haffve seylet och seyle tilillelliglannd, Finndtmarckit, Isslannd och annden (stedtz)a wdij wort skattelanndoiiiod lougen och wore forfedirs tilskickend, lioilckit wii inngennledis lennger lüdewillie. Tlier forbiude wii wor rennthemester och alle anndre worre ombutzmeudhver udi sinn befallning, att siige thennom, som seyler och seylit haffvve, tilirette, och saa thennom som them thedt förer eller fort haffve, saa att inngennuff thennom wnndkomer forennd the haffvve pleygit oß eller wor wmbutzmanndsaa niodt som lougen vdviße. Besonnderligenn biude wii wore laugmender,att tho domer ther long oc ret offver thennom och saa mogit mere, som wiiwort breff thor aa paa wdgiffvit haffvve vdenn alld hinnder oc igienn siigellssesaa frampt atthi icke willo haffve vor vgunst och wrede. Giffvitb paa Aagerhsluiusauno 14.r» chrastino beati Joliannis ante portam Latinam nostro sub secretoproseuntibus appeusis1.;>&3. Gr. Gtrhard von Kleve und d:< v rt ‘hrlh o. a > »\ 14 *'.•’ :


1425 Mai 12 — 1425 Juni 9. 325verheisst Mitverpflichtung seiner Stadt Hamm und auf Verlangen auch seineranderen Städte auf dasselbe. — 1425 Mai 12.StA Dortmund; Or. Perg. m. 2 anh. S.Gedruckt: Fahne, Dortmund I l l n . 222.584. Münster verheisst den Bürgern von Osnabrück mit Hab und Gut freien Verkehrin der Stadt für die nächsten sechs Wochen und von da an auf monatlicheKündigung, unter Ausschluss von Selbstschuldnem oder Bürgen. — 1425Mai 20 (dom. p. f. asceosionis).StA Osnabrück 11 G 35; Or. m. untergedr. S.585. [Lübeck] an [die Lüneburger Ratsherren] Albert van der Molen und NicolausGronenhagen*: hat ihren Brief nebst einem beiliegenden, an sie gerichtetenSchreiben Braunschweigs erhalten, worin dieses bittet, wegen der aus HaXberstadtvertriebenen vromen lude an den römischen König tu schreiben; hatdeswegen im eigenen und der gemeinen Hansestädte Namen ebenfalls anden König geschrieben und übersendet diesen Brief nebst einer Abschriftdesselben mit dem Ersuchen, beide an Braunschweig tu Übergeben *. — [1425Ende Mai.]L StA Lübeck, Acta Ruthenica Vol. 1 ; Doppelblatt Papier mit verschiedenen Briefentwürfen,zwischen 1425 Dienstag vor Pfingsten und Freitag nach Pfingsten.Angeführt: Lüb. JJ.B. 6 S. 642 Anm.586. Riga an Hochmeister [Paul von Russdorf]: wiederholt bei ihm wie beimInländischen Ordensmeister seine bereits vor einem Jahre* ausgesprocheneBitte, den von dem König von England noch geschuldeten rückständigen Betragder Entschädigungsgelder durch Joh. Kavolt einfordem tu lassen; weistauf die dem Hochmeister vertragsmässig eustchende Befugnis hin, bei Zahlungsverzugdas englische Gut pfänden tu lassen, und bittet um Antwort durchden Ordensmeister. — 1425 Juni 4 (an dem mandage na trinitatis).StsA Königsberg; Or. m. S.Gedruckt: HUdebrand, Livl. U.B. 7 n. 296. Verz.: HS. 7 « . 820.587. Austüge aus der Stadtrechnung von Brügge. — 1425 Juni 9—13.Aus RA Brüssel, Registres des chambres des comptes L X V I1I, Comptes des villessect. 4 ; 2. Exemplar der Rechnung von 1424125.Dieselbe Rechnung verzeichnet schon 1424 Sept. 3 eine Sendung der StadtBrügge zum Hzg. Phüipp m Gent u. a. omme bictandichede te doene den Oosterlinghenup diversche pointen, die zjj volgheden Toor ons glieduchta heeren raed.•) Gromenhagtn L.*) Die Ermordung einiger Halberstädter Bauherren im November 1423 und die Einsetzungeifies neuen Rates beschäftigte die sächsischen Städte und den Ijübecker Hansetag von 1424Mai 14. H K 7 n. 645 u. 682. Im Juli 1425 wurde die Stadt durch B. Johann v. Halberstadtund einige mit ihm verbündete sächsische Hansestädte angegriffen, worauf es Aug. 19 zu einem Vergleichzwischen Bischof und Stadt kam. Aug. 21 dankt K. Sigmund Lübeck und den Hansestädtenfür ihre Bemühungen um Beilegung des Aufruhrs; Schmidt, U.B. d. St. Haiberstadt 2 n. 793.Zahlreiche, die Halberstädter Schicht betreffende Aktenstücke s. das. passim, vgl. auefc Jacobs,Gesch. der in der Provinz Sachsen vereinigten Gebiete S. 285 f. Die Hildesheimer Kämmereirechnungvon 1424 notiert: Vor de kundegheklocken to ludende, do men der Hcntzestede brefflesen let over de van Halberstad, 8 d. Doebner, U.B. d. St. Hildesheim 6 S. 258. *) SchreibenRigas an den Hochmeister von 1424 Mai 9; HR. 7 n. 641. Die vorläufig ablehnende Antwor tdes letzteren das. n. 642. Vgl. das. n. 598, den Becess des Marienburger Städtetages n. 646, ;;und oben n. 566. Im November 1425 ist wieder eine Mahnung des englischen Königs geplant.s. HR. 7 n. 872. Über eine erfolglose Verwendung K. Sigmunds im September 1426 s. H B. Hn. 133 u. 134.i


*1425 Juli 9.142.i Juni 13 bis Aug. 29 weilte dann eine hansische Gesandtschaft in Brugge undGent zu Verhandlungen mit den vier Leden und dein deutsch* n Kaufmann zu Brügge.J)er Bericht der Rat* sendeboten bezieht sich nur auf ihre Verhandlungen mit demKaufmann, gedr. H R . 7 n. 800. Die hei dieser Gtlerjenhcit auf gestellten Beschwerdeartikeldes Kaufmanns s. das. n. SOI. Eine sprachlich korrektere Überlieferungdieser Klagcartikel findet sich im StA Köln, Hanse E I V 314, Lage von 4V2 Doppelblatt,übersfhr.: Dit zijn de ghebreke, de demme coepmanne van Almanien derDuctschcn Ilanze in Vlanderen gedaen thegen zijne previlegien. Die Entgegnungender vier Lede das. n. 802. Vgl. auch die Auszüge aus flandrischen Rechnungendas. n. 808— 811 und bes. 8 n. 1094. Eine sehr eingehende Rechnung über dieAusgaben der an dieser Gesandtschaft teilnehmenden Kölner Ratsherren Jleinr. Vruntmul Ileinr. Hardefust findet siel 1.


1425 Juli 26 — 1425 Juli 30. 327sich erboten, allen Ansprüchen, welche die Wamodes mit Briefen oderanderen Beweisen gegen sie erheben, tu Recht tu stehen, wem dieselben ihreForderung persönlich oder durch einen Vertreter in Daneig geltend machen,bittet, die Wamodes datu tu bestimmen1. — 1425 Juli 26 (fer. quinta p.Jacobi).StA Daneig, Misritbuch I fol. 44.590. Daneig beeeugt für Stockholm ein Daneiger Schöffenurteil über das Hechtserbietendes vom Stockholmer Bürgermeister Joh. Westfael verklagten Gotsch.Zevermghusen. — 1425 Juli 30.Aus StA Danzig X I 7 a ; Abschr. des 15. Jahrh. Copia littere super causa GotschalkZevringhusen et Lubbert in Stoksholme. H öhlbaum .Vor allen, de dessen breff zeen edder hören lezen, und bezundern vor juw,den vorsichtigen wißen mannen, borgermeister und radmannen tom Stoksholme,unsen guden vrunden, bekennen wy borgermeister und radmanne der stad Danczik,dat vor uns in Bittendem rade getuget hebben richter und schepen'unser stadopenbar mit gehegedem dinge, wo vor se to gerichte komen is de ersame herJohan Westfael, borgermeister tom Stoksholme, und heft vorgeladen und vor gerichteangeclaget Godschalke Zevermghusen, dat he eme sulde folgen in dat rechtto dem Stoksholme, und Lubberte Kortenhorste, wes de up en to zakende hadde,dar to rechte steen, alse em de erluchtichste hochgeborne furstynne, frow Pbilippa,der riike Denemarken, Sweden, Norwegen etc. konyngynne, und des riikes raedvan Sweden vor eyn recht gefunden hebben, alse de sulve des riikes rades breffwol utwiset. AIbo dat Godschalk eutwerde, he hadde her Johau edder nemandesanders ny meclitich gemaket, en ut dessem rechte in eyn ander to stellende, sundervorbode sik, dat be hier edder in welkem recht he befunden wurde, LubberdeKortenhorsten edder nymande van siner wegen to rechte staen wolde, und dessulven rechtes, dar he inne begrepen wurde, geneten und entgelden ungeveligetund ungeleydet; und dat he dat sulve stede und faste holden wolde, so suldeWedige Moyser, syn om, mit em loven und darvor borge werden. Also dat deschepen unser stad vor enen recht afseden, nademe dat Godschalk Zevermghusenher Johan Westfale ny mechtich gemaket en heft, en in jenich ander recht tostellende, und nu hir stunde und sik vorbode to rechte kegen her Johan Westfale,kegen Lubberde und kegen eyme ydermanne rechtes geneten und entgelden, inwelkem rechte he befunden wurde, und dar to rechte staende ungeleydet und ungeveliget,wor men en umme beschuldigen wolde, so dorfte Godschalk nicht utdessem rechte in eyn ander folgen; und darvor heft Wedige Moyser gelovet vorrichter, schepen und gehegdem dinge, dat Godschalk vorbenand dat stede undvaste holden sal ane jenigerley hindernis und infeile. Alse dit richter, scheppenund eyn geheget ding vor eyn recht afgesegt und vor uns getuget hebben, alsetugen und bekennen wy vordan vor allen, dar it behoeff sin wert, mit dessemunsem breve. Scriptum feria secunda post Jacobi [14J25.591. Reval beurkundet seinen im Namen des gemeinen deutschen Kaufmanns mitden gemeinen Richtern (domeren) tu Gotland namens des ganten Landes>) S. n. 263. Noch 1431 Juni 23 verteidigt sich Daneig in Briefen an Hameln und dieHerzöge Bernd, Otto und Friedrich von Braunschweig-Lüneburg gegen den Vorwurf der Rechtsverweigerunggegen den Harneier Bürger Everd H&ningen, der vormals die Erben des Wüh. vanOringen in Danzig mit Briefen van der Wasmoden wegen vergeblich gemahnt hat. StA Daneig,Missivbuch 11 fol. 12 b w. 13.


328 1425 Aug. 1 — 1425 Aug. 14.abgeschlossenen Vertrag über den Gotenhof zu Nowgorod, wonach der Hofgegen eine alle fünf Jahr von Reval auszuzahlende Jahrespacht von 5 Rhein.Gulden auf ewige Zeiten ausschliesslich dem deutschen Kaufmann aus denHansestädten zur Verfügung stehen soll — 1425 Aug. 1 (an der midwekenegest naa s. Jacobi ap. dag). Reval.StA Reval; Abschr. a. d. Mitte des 16.Jdhrh., von einem skandinavischen Schreibersprachlich stark überarbeitet. F ä ls c h u n g .Gedruckt: Hildebrand, Livl. UJi. 7 n. 329. Verz.: Bei tr. z. Kunde E s t L i v -u. Kurlands 2, 225. Tiber die mutmasslichen Gründe der Fälschung vgl Hildebranda. a. 0 .592. Der deutsche Kaufmann zu London an die Ratssendeboten der Hansestädtein Brügge: klagt über den drohenden Verlust seiner Privilegien und dieErfolglosigkeit der vom römischen König, dem Hochmeister und den Städtennach England gesandten Verwendungsschreiben; ersucht sie dringend, nachLondon zu kommen und sich mit ihm mündlich zu beraten. — 1425 Aug. 5.London.Gedruckt: H R . 7 n. 805. Vgl das. n. 803, 33 und oben n. 543.593. Der deutsche Kaufmann zu London an Hochmeister Paul Russdorf: verteidigtden Bertolt Cleyhorst wegen der ihm von Peter Beneveit schuld gegebenenangeblichen Beleidigung des Hochmeisters und des deutschen Ordens. — 1425Aug. 14. London.Aus K StsA Königsberg L X X X 1 U , 2 3 ; Or. Verg. m. Siegelspuren, beschädigtGekomen czu Danczk am dinstagc, mitwoche und donrstage noch Michaelis[Okt. 2, 3, 4] im 25. jore. [M it anderer Tinte:] Dy dewtschc Hensze von Lundenin England Albreczts Cleyhorsts sache.Adr. Unse vrentlyke grute vurgeschrefen unde wes wy gudes vormogen thoallen tijden. Erwerdighe friste*, genedighe leve here. Vur uns ys gekomen BertoltCleyhorst unde hevet syck beclaget, wu dat her Peter Beneveit vor juwen genadensy gekamen unde swerlyken unde unredeliken thegen yuu unde thegen den ordenbesacht, welk de vorbenomede Bertoltb by syme ede beholden hevet, dat he datunmoghenlyken unde med wrevele op eme gedacht hevet, unde dat ok erbarenluden wal wytlyck unde kenlyck ys, de dar uramentrent stonden, dar er beyderworde gevellen, unde ock deme gemeynen copman wal wytlyck is, de op de tijthyr ynt lant vorkerende weren, dat van solken worden hyr nymant van den vurscrevenBertolde gehoert en hebben. Unde ock vortmer so ys de gemeyne copmanumme der vurscreven zake wylle vorgaddert gewest sedder der tijt, dat devorbenömede Bertolt over see ys gewest, unde dar elken manne op synen eytalumme gevraget noch umme leyt nach umme ley ff, [da]tc elk man solde seggen,wu dat alle de worde gewallen weren thusschen en beyden; des syck de gemeynecopman samentlyken den vurschreven Bertolde seer unschuldegen, da[t se]c andersnycht van eme gehört en hebben, dan dat er eyn den anderen scheltworde gaff,dar de vurscreven Bertolt unschultliker anquam, wante yn tijden vorleden ys, datde copm[an]c Hinrich Verdendeel hyr schuldych bleff 17 lb. 10 s. 10 d. Engels,unde des he med den gemeynen coppman öbereyn droch, als he van hyr woldemed den vurscreven Hinrike, als h[e, wu]c God wyla, yn Pruzen queme, dat hedan dat vurschreven gelt op den coppman opnemene edder dat he uns bewysungesente by enighen manne, den wy dat vurscreven gelt geven solden, darby wy thegena) So A\dtr Ztile.e) So K.b) iibt-r dir Ztili nuchgt trugt nc) Loch im Ptry. d) Über


1425 Ang. 14. 329eine gequitet worden, den wolde wy dat vurscreven gelt gerne unde to wyllengheven. Unde hyrmede heelt sick de vurbenomede Hinryck wal an content. Itemdes so ys desse vurscreven ber Peter Beneveit gekomen vor den coppman undewas esschende dat vurscreven gelt Do antworde eme de coppman, off he ockenighe bewysinge hedde van den vurscreven Hinrike, dat vurscreven gelt to untfangende.Do segede he neyn. Do antworde de gemeyne coppmann eme, wertsake, dat he enighe bewisinge hedde, so wolden se eme dat gelt gerne gheven.Item ock zo was de coppman van eme op de tijt begherende unde gaff eme terkennen,wu dat hyr yn vortijden was gekomen Arent van Dassele, welk de ynvortijden in juwer genaden denste was, unde gaff den coppman syn noet terkennen,dat he behövede tod juwer genaden behoff 18 lb. Engels, welke vurschreven 18 lb.zynt dem vorgenomenden Arent van Dassele umme yuwer vorvaren leyfte wyllenunde to erme nflchte unde orber geleynt worden, unde welke vurscreven 18 lb.solden betalt synt geworden van dem ersten gelde, dat van juwer genaden wegenyn Engelaut untfangen worde, des doch noch nycht gesehen ys. Worumme, levegenedige here, de coppman den vorgenomede[n] her Peter Beneveit vrentliken bat,dat he vor juwer genaden vor den coppman bydden solde, off men dat ene thegendat ander quit rekenen mochte, wante be doch wal wisste, dat de coppman hirgrote cost gehat hevet umine erre vrigdom to beholden unde arem van gelde ys,unde de coppman dat vurschreven gelt umme juwer genaden vrenschop unde leyftewyllen vrentlike den vurscreven Arende leneden, des de coppman noch to allentijden bereyt ys, juwen genaden eeren unde vrenschop to donde na al unsern vornioghen.Item hyrmede heelt syck her Peter Beneveit content op de tijt undeantworde den gemeynen coppman, he wolde gerne unde syn beste darby don.Hyrboven ys ber Peter gekomen op den selven dach, alz he van byr wolde, undequam tho den vurschreven Bertolde unde eschende dat vurscreven gelt. Dosegede de vurscreven Bertolt et en were yn sinre macht noch bevalen, enich geltuttogeven sunder consent des gemeynen copmans, unde he segede, off he vorghetenhedde, so wes eme de gemeyne copman gebeden hedde darvan to donde. Dosegede her Peter, he en hedde dar nycht mede to donde, he solde eme syn geltgeven, he en soldes nycht mer noch 3 jar ofte 4 jar in banden hebben. Do antwordeeme de wurscreven Bertolt, he en heddes nycht yn handen, gelick den gemeynencopman wal wetlick were; warby, leve genedege here, dat wy menen, dather Peter Beneveit deme vorgenomede[n] Bertolde to kort gedan hevet Warummewy alle juwe genade ernstliken bydden, dat yu genade genen unmoyt op Bertoldeaddyr op* syne vrunde offte op syn gut nycht en hebben, wente he vorware andessen dyngen gene schult en hevet. De almechtige God beware yu stat yu lyff undeyu zele to largerb. Geschreven to Londen yn Engelant 14. dage in Augusto 1425.By dem aldermanne unde dem gemenen coppmanne van derDuytschen Henze to Londen yn Engelant wesende.594. Zwei Bürger von Stettin an die ÄUerleute der Grossen Oilde und den gemeinenKaufmann tu Riga: bitten, sich bei dem Rigaer Rat für ihrenSchiffer Merten Jatverk, dessen Schiff auf der Fahrt von Flandern nachRiga bei Gotland1 gescheitert ist, tu Gunsten des ihm nach Wisbyer Seerechta) op am Rande K. b) So!*) 1425 Aug. 14 verwendet sich Kolberg bei Reval für Wolder Nelepe wegen des Nachlassesseines in Reval wohnhaft gewesenen, bei GoÜand ertrunkenen Bruders Claus Nelepe. Hildebranda. a. 0. n. 333. Über die Strandung dieses sonst Ntelop genannten Schiffers vgl. auchH B. 7 n. 813, 816, 817, 836; 8 n. 351. Um 1425 setzt Hüdebrand ein undatiertes SchreibenHansisches UrtuBdenbüeh VI. 42


330 1425 Aug. 21.zustehenden, in Riga bestrittenen Anspruches auf den Frachtlohn ß r seineLadung zu verwenden. — 1425 Aug. 21.Archiv der Grossen Gilde zu Riga; Or. m. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.R. 7 n. 336; wiederholt hier.Den ersamen groter werdicheit loveliken mannen, olderludenin deme groten gildestoven tho Ryghe, unde deme meynencopmanne bynnen Ryghe, unsen besunderghen guden vrundenunde fordereren, myt werdicheit.Unsen vruntliken grot unde wylghen denst unde wes wy umme juwen willenghudes don moirhen. Ersamen leven besunderghen gftnstighen vorderere undevrundes. Wy don juu to wetende, wo dat unse schiphere Merten Jawerk uns thoVorstände ghegheven heft, dat he tho Vlanderen ghut ingheschepet hadde, dat juweborghermeyster her Hermen Bubbe unde meer juwer borghere entfanghen scholdenhebben, alse gy dat in desser inghesloten cedelen wol vvnden werden. Desjeghendet syk, dat beyde, schip unde gut, bleven to Gotlande uppe Howborch.Unde alse dat ghescheen was, do thoch unse schiphere tho Wysbu, vor den radsyk tho vorzekerende, unde begherede dar enes waterrechtes, alse wat em vanrechtes wegen van deme vorgenanten gude tho vracht gheboren mochte. Des wartem vor en waterrecht ghedevlt: weret dat dar gut gheborghen were, dar scholdehe de vulle vracht van hebben; wes dar över van ghude ghebleven were, darscholde he de halve vracht van hebben. Unde alse em dat also vor en waterrechtghedeylt was, do toch he myt juu bynnen unde gynk vor juwen rad unde esschedena deme vorgenanten rechte, dat em ghedeylt was, syne vracht van juwem borgermestereund van denghenen, de dat gut entfanghen scholden hebben, alse he secht.Dar do juwe borghermester vorbenant wedder jeghen zede tho deme schipheren. indessen worden: wy en bekümmeren uns nicht myt eyueme waterrechte, ok sovraghe wy na neuen tughen; men wy willen uns ghen0ghen laten an eynemebynnen - Rygesschen rechte. Unde bat vort den rad umme en bynnen - Rygeschrecht em tho deylende; dar de schiphere erghenant jeghen zede, dat em en waterrechttho Wysbu van deme rade ghedeylet were, dar wolde he syk na holdenunde wolde syk daran ghenoghen laten. Unde weret sake, dat se des nicht belovenwolden, dat id also were, so scholden se darmede henzenden tho Wysbu, dewarheit tho vor varende. Unde weret, dat id nicht also were, so wolde he uprichtenkoste, schaden unde teringhe. Dat em doch nicht ghehelpen konde, alsehe claghet.Vorbat heft uns de vorgenante schiphere angherichtet, dat syk de summe dessoltes, dat em ingheschepet was, loppet uppe elvenhflndert zoltes; dar scholde hevan hebben de halve vracht, alse em vor en waterrecht thoghedeylt is; unde devracht summet syk an juweme glielde uppe hundert m. 44 m. unde 18 0re, alsegy dat ok vynden werden in desser ingheslotenen cedelen. Unde dat em debereydinghe der vracht nicht ghescheen is, des is he to groteme hindere, kosteunde teringhe ghekomen, alse he claghet. In desser sulven wyse heft unse erbarerad to Stettin ok ghescreven tho juweme erbaren rade to Ryghe.Worumme wy juwe erbaricheit unde sunderge vruntschop gar leflyken bydden,dat gy juu dyt laten mede tho herten gan, juwen erbaren rad tho biddende vanunser weghen, dat se juwen borghermester her Hermen Bubben unde deghene, dedat solt entfanghen scholden hebben, underwysen [unde] vormoghen* unde gy desa)to UTHlenvyscmle tho vorm ogli»‘UilSS.


1425 Okt 2 — [1425 Okt. 16]. 331gheliken se ok dartho holden willen, dat se deme vorgenanten schipheren an derTracht, de em vormyddelst eneme waterreehte toghedeylt is, gutlike bereydinghedon edder demeghenen, den he van syner weghen mechtich to juu sendet, undedat em wedderlecht unde upgherichtet moghe werden syn hinder, koste undetheringhe sunder lengher vortogheringhe, uppe dat wy derkennen moghen, unseserbaren rades unde ok unser bede hirane jegben juu to ghenetende unde willenunde vruntschop to vyndende, der wy uns genczliken tho juu vorzeen unde hochlikenvormoden. Des wille wy juwer leve vor unseme rade hochliken dancken,unde willen des vorbat jeghen juu myt denste vorschulden, wor wy moghen. Menwo wy juwer sunderges hirane nicht gheneten konen, so moghe gy dat wol derkennen,dat wy dat unse myt deme rechten manen moten, dat uns myt enemewaterreehte thodeylt is, dat wy doch ungerne deden, wo wy des vorhaven mochtensyn. Unde bidden des juwe vruntlike bescreven antwerde by dessem boden.Screven am dins tage na unser leven vrouwen daghe assumptions, under unseningeseghele anno etc. 425.Curd Kremer unde Henningh Kruse, borgbere tho Olden Stettin.595. Antwerpen übernimmt die Verantwortung für eine Einsicht der in der dortigen8. Michaeliskirche aufbewdhrten hansischen Privilegien. — 1425 Okt. 2.Cartvlarium S. Michaelis eu Gent, fei. 126.Gedruckt: Mertens en Torf», Getchiedenis van Antwerpen 3, 623; wiederholt hier.Angeführt H B . 7 8. 538 Anm. 2.Int jaer ons Heeren dusentich vierhondert ende viventwintich opten anderendach Octobris so wart overdragen by borgermeesteren, schepenen ende raed vander stad van Antwerpen, also dieselve stat wille hadde te gane ende ghinc tottercommen, daerin ligghen sommighe Privilegien den Oesterlinghers toebehoirende,dewelke rüsten int godshuys van sinte Michiels: waert also gheboerde, dat tselvegodshuys in eenighen ondanck of last daeraf quame, omme dat men gedoechde alzulkevisentacie bi der stad daeraf gedaen oft die men in toecomenden tijden alsodoen mochte, dat dat die stad verantwoorden souden op hören last ende tselvegodshuys daeraf onghemoeyt houden sonder arghenlist. Ende omme dies willen,dat men dit $ltyt ter memorien hebben soude, so es dit gberegistreert in der statregister. Gedaen int jaer ende ten voirseiden daghe. G. Pot.596. Dansig an Lüneburg (und an Htg. [Wilhelm] von Bramschweig-Lüneburg):Über die Ansprüche des Ludeke Provest gegen zwei Dansiger Bürger1. —[1425 Okt. 16].Ans StA Daneig, Missivbuch I fol. 45. Also hat men gescreren der stat Lonenborchund dem herezoge von Ludeke Proveste wegen an sonte Gallen tage im25. jare.Ersame lieben frunde. Alse gii latest den gemeynen steden hiir im landeund uns geschreven hadden umme Ludeke Proveste, dat men dem sulde behulpenwezen in Bienen zaken, de he mit Hermanne van der Beke unsen medeborgere todoende hadde etc., so was de sulve Ludeke vor unsem gnedigen hern homeistereund vor den gemeynen steden desses landes und vorclarede dar sine zake, alsodat em dar van unsem hern homeistere gesecht und ok van den steden vor datbeste erkant wart, hadde he upp ymande icht to zakende edder to donde, dat hedat durch vrundsebopp edder durch rechte entschichte; künde he durch vrundschopp,were en levest, künde he nicht, men wolde em behulpen wezen, dat em*) 8. n. 797.42*


332 [1425 Okt. 16.]|vulkomen recht sulde wedderfaren kegen weme he to donde hadde, also dat hedes nicht annamen walde, sunder toch van hiir und leet de zake also hangende.Ok hadde he vor uns Herman van Elzepen unsen medeborgere und beclagede enumme schelinge, de se under enandere hadden van weytens wegen, den em Hermanvorkofft hadde. Also berupp siik de vorbenomde Herman van uns vor dat rechtund erboet siik em to doende allent, dat eyn recht utwiset, dar ok de vorbenomdeLudeke nicht an en wolde, sunder leet de zake also bestaen. So erkennen gy yowol, leven vrundes, dat wy unse borgere, de rechtes begeren, van rechte nichtmögen werpen. Ok dunket uns und hopen, dat gy it sulven wol erkennen, datunse herre homeister siik kegen den vorbenomden Ludeken gutlik genoch bewisetheft, na deme he en to vrundliker berichtinge edder mit den sinen to rechte gewisetheft, dar eme ok geen gebrek oft wedderstal ynne gescheen is, des siik desulve Ludeke in der warheid beclagen muchte. Hirumme, ersame leven vrunde,oft juw de zaken anders vorbrocht wurden, so wetet genczliken, dat it nicht andersis, denne alse hiir vor steit gescreven; und oft siik Ludeke anders wurde beclagen,doet wol und haldet en darto durch juwe gutlike underwisinge, dat he noch hierto uns kome und siine sake durch vrundschopp edder durch recht vordere; wywellen em mit dem besten, dat wy konen, sin beholpen, dat em allent, dat eynrecht is, mit uns sal vulkomliken wedderfaren, und nicht willet steden oft vorhengen,dat boven sulke redlike erbedinge de vorscreven Ludeke ymanden van unsedder den unsen mit unlymliken worden edder andere vorbringingen darummebeclage edder to Unrechte vortsette, weilte wy ungerne van den unsen boven rechtund redlicheid over juw und de juwen und over eynen iczliken erbaren man sulkentsteden oft vorhengen wolden, desgleichen wy juwer ersamen wisheidt ok wol tobetruwen.597. Danzig an Ludeke Provest: rechtfertigt in der vorigen Sache das Verhaltender Stadt — [1125 Okt. 16]Aus StA Danzig, Missivbuch I fol. 45 b. Also hat mon Liulckcn Proveste gescrevenczu Lubek in Werner Wulf es huuse an sunte Gallen tage.Leve Ludeke. Alse gy begeren in juwen breve uns negest gesandt, dat wyjuw solen vorscreven, oft juw van Hermanne van der Beke dat solt mach betaletwerden etc., so wete gy doch wol, dat, do gy vor unsem gnedigen hern homeistereund vor den steden desses landes to Marienborg weren, dat en allen gut duchte,hadde gy mit ymande wat to doende, dat gy dat durch frundlike entschedingesulden entrichten, als verne gy künden; wolde gy edder dar nicht an, dat gydenne mit weme gy to doende hadden, rechtes gebrukeden, dar sulde men juwinne syn behulpen, dat juw dat vulkomliken sulde wederfaren; dar gy doch nichtto en wolden, sunder togen van hiir und wolden der saken mit rechte nichtvorderen. Desgliken ok, alse wii schriven van Hermanne van Elzepe, wete gywol, do gy mit em vor uns weren, dar he siik van uns vor dat recht bereepp, dargy em ok nicht folgen wolden; so erkennen gy yo sulven wal, dat wy unse borgerevan rechte nicht mögen werpen. Ok wete gy wol, dat juw mit uns nywerlle rechtis gewegert edder wedderstal daryn gedaen, des gy juw in der warheid beclagenmögen, wente juw allwege dat recht mit uns heft openne gestanden und nochhudes dages. Ist juw behegelik, hir to uns to körnende, wy willen juw mit allemvlite sin behulpen, mit weme gy to doende hebben, dat juw allent, dat eyn rechtis, mit uns volkomliken sal wedderfaren, und bidden mit frundliker begeringe, datgy juw an sulker redliken erbedinge laten genogen und uns vordan van dehr zakewegen boven sulke erbedinge, also vorgesi’reven steyt, ungemoyet und umbekummert


[1425 Okt 18] - 1425 Okt 21. 333willet laten, dar gy uns sunderliken guden willen ane bewisen etc.supra.Scriptum ut598. Aufzeichnung des deutschen Kaufmanns eu Nowgorod Über die Konfisderungeiner von Gerwin Smitte bei seinem Entweichen vom Gotenhof eurückgelassenenLast Honig. — [1425 Okt. 18.]StA Reval; gleicht. Absdur., Beilage tu dem Schreiben des deutschen Kaufmannsan Dorpat von [1425] Okt. 18, H B . 7 n. 838. A uf der Rückseite: Nota.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. Ü.B. 7 n. 362; wiederholt hier.Int jaer unses Heren 1400 in deme 25. jar van deme mideweken uppe dendonderdacb vor unser vrowen daghe nativitatis in der nacbt1entwek Gerwin Smittestilken van der Goeten hove unde en hadde sin recht vor deme schappe nichtghedan. Des vunde wi oppe deme hove enne last honiges ungevullet; dit vorscrevenhonich hevet de kopman besät to sunte Peters behoeff.Des quam Herman Hilleger unde sprak dat honich an in enen ghemeinenSteven: hey hedde dat honich van Gerwin Smitten gekoft; des wolde dey kopmanbesehet van eme hebben, wu de kop togegan were. Do sede Herman Hilleger,Gert Grimmert de wer darover unde ane gewest, deme were alle dinck witlik, wude kop togegan were.Des seith uns Gert Grimmert in derselven vorscreven Steven, dey kop werealdus toghegan, dat Herman Hilleger Gerwin Smitten solde leveren tor Narwe besaketuppe winachten, alse veren alse et sledewech worde, 8 leste soltes vor datvorgescreven hoinich; unde Gerwin Smitte solde brengen Herman Hilleger enenRussen to, de eme solde leveren vor dit vorscreven honich 20(X) schons Werkesoffte 24 stuke silvers. Unde dat honich solde ut deme hove gan oppe Smitteneventur; unde wan Hilleger hedde vul entfangen van deme Russen, so solde dekop stede wesen tusschen Gerwin unde Hermen Hilleger, er nichtUnderdes es Smitte untweken unde hevet Hilleger nicht gelevert, unde ok enhevet de Russe Hilleger nicht gelevert unde Hilleger en hevet deme Russen nichtwederlevert. So ment dey kopman na dessen vorgescreven worden, dat dey kopnicht vast en sy; darume hevet dey kopman dat honich bekümmert to sunte Petersbehoff.599. Auszüge aus der Stadtrechmmg von Brügge. — 1425 Okt. 21 — 1426April 10.Aus RA Brüssel, Registres des chambres des comptes L X V III, Comptes des villessect. 4 ; 2. Exemplar der Rechnung von 1425126.[1.] 1425 Okt. 21: Sendung der Stadt Brügge nach Middelburg bi over*eendraghene van den 4 leden an den bailliu ende wet van daer omme de restitucievan zekeren Inghelschen wullen daer ghebraebt bi eene Dominicus Vilain Lombaert,de welke wullen toebehoort cooplieden Oosterlinghen ende poorters van Mecheline,*in de maendt van Ougst int jaer 23 ghenomen ende ghecooft was upten stroomvan Vlaendren voor de Nieupoort bi eenen balengiere uut Scotlant «. s. w.[2.] 1426 Jan. 18. Item den 18. dach van laumaendt Pieter van der Midhagheghesonden te Middelboorch bi avise van den viere leden an onzen gheduebten heereende prince, omme hem te biddene, dat hem ghelieven wilde zekere Inghelschewulle, die daer ghearresteirt was bi zekere cooplieden van der Duutscher Hanzeende van Mecheline, ende de wulle heinlieden ghenomen hadde gbeweist uptenVlaemschen stroom, van 8 dagen, 4 Ib. Par. sdaeghs, somme 32 lb.>) Sept. 616.


334 1425 Okt. 23 — [1425 vor Nov. 22.][3] Febr. 11: Sendung nach Middelburg an den Herzog [v. Burgund] unddie Deputierten der vier Lede, omme bi laste ende avise van den 4 leden voorseidte volghene met zekere cooplieden van Oostland ende van Mecheline restitucievan zekeren Rijnschen winen ende Inghelsche wulle ghenomen upten Vlaemschenstroom u. s. w.[4] März 3. Item doe Jacop van Bassevelde, Jacop Haghelsteen ende Pietervan der Midhaghe ghesonden ter Sluus, omme aldaer te hoorne inf[ormacie] endewaerhede up zekere vergaderinghe corts te vooren ghemaect bi vele scipliedenOosterlinghen, die, also men seide, ute gheweist hadden, omme te stelene ende tezeilene uten Zwene eene baerge van Sinte Malo in Bretaignen, daerof meester wasGuill. Thehel, van welken sciplieden eenighe der ghecreghen ende gheexamineertwaren; waren ute te wetene Jacop van Bassevelde ende Jacop Haghelsteen elc4 daghen ende Pieter van der Midhaghe 5 daghen, elken 3 lb. Par. sdaeghs,somme 39 lb.[5] April 10: Sendung im Namen der vier Lede an de wet van Middelborch,omme de vercrighene, dat de cooplieden van Almaeingen ende van Mechelineweder hebben mochten alzulke Inghelsche wulle, als hemlieden ghenomen wasupten Vlaemschen stroom bi zekeren Scotten ende bi eenighen cooplieden zidertuut Scootlant ghebrocht te Middelborch voorseid u. s. w.600. Der Vogt zu Narwa an Reval: bittet, dem Überbringer Godeke Westfal diewegen verbotenen Handels mit Leuten aus Pskow1 confiscierten 1500 StückSchönwerk (rôt ôrn) unter Entlastung von der dafür gestellten Bürgschaftzurückzugeben, oder ihm wenigstens das Pelzwerk gegen Bürgschaft freizugeben,da Westfal in Narwa wohnhaft (thoholdet) und nicht in der Hanseist und eine Arrestierung aller derjenigen, die mit den Pskowern gehandelthaben, schwerlich durchgeführt werden kann. — 1425 Okt. 23 (des dynxdagesna der 11000 megede dage). Narwa.StA Reval; Or. m. Spuren d. S.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. U.B. 7 n. 364. Angeführt H R . 7 n. 765 Anm. 1.jEin gleicher Fall das. 8 n. 11.601. Itzehoe an Hamburg: antwortet auf dessen Schreiben und die beigelegte Abschrift[eines Briefes Kampens] , dass seine durch die Angelegenheit mitKämpen betroffenen Bürger erklärt haben, dat Johan Omlop schal körnen,dar he van unsen borgheren ghetoved is, so willen se eue gherne quidscheiden van der ansprake, de se to eme hebben ; bittet deswegen an Kämpenzu schreiben, dass die Bürger von Itzehoe, welche durch die von Deventerohne rechte Verwarnung oder Absage gefangen und ihres Gutes beraubt sind,sich früher vor dem Hamburger Rat zu Recht erboten haben und auch jetztnoch dazu bereit sind, und ersucht, von Kämpen die Schadloshaltung derBeraubten zu verlangen. — [1425 vor Nov. 2 2 ]StA Kämpen n. 493; gleichz. Hamburger Abschr.602. Thorn an Hochmeister Paul von Russdorf: bittet, sich beim K. [Wladislaw U ]von Polen und Grossfürst Witold von Litauen um Freigebung der Handels-’ ) S. oben n. 5SO Einl.; wegen der Ausdehnung der Handelssperre auf Pskow vgl. auchH R. 7 n. 793, 834, 836. T'ber Narwas Stellung zu der Handelssperre s. das. 8 n. 9 u. 50.a) Nor. 22 (in s. Cecilien daghei sendet Hamburg an Kämpen die vorstehende Abschrift desSchreibens von Itzehoe und erbietet sich zu weiteren guten Diensten. StA Kämpen n. 493; Or.Perg. m. Rest d. S.


1425 Nov. 26 - [1425 vor Dec. 17.] 335strassen nach Ungarn, Rtdhenien und Litauen tu verwenden. — 1425Nov. 26. Thom.Aus StsA Königsberg; Or. m. S. A uf der Rückseite: Tboran. Sy bitten, das manen dey alden wege irwurbe czu czyne durch Polan.Gedruckt: ungenau Wemicke, Geschichte Thoms 1, 151. — Vgl. oben n. 552.Adr. Unsern gancz getruwen dienst mit demütigem gehorsam vorgeschreben.Grosmechtiger gnediger liebir herre. Wir begern euwir herlichkeit czu wissen,wie unsers ratis eldesten, die nu newlichste bey euwern gnaden czu Mariemburgczu tage gewest seinl, habin uns yngebracht, das euwir gute bey den herren konygevon Polan und herczoge Wytaud zu tage kurczlicb sein wirdt. Bitten wir euwirjniedige herlichkeit mit gancz demütigen fleizse, das ir euwern armen luthen undundersazsen bey den obgenanten herren desse nocbgeschrebene wege, die man vonalders kegen Ungarn und Russen durch das konigreich Polan czu czien pflag,gnediglich erwerben gerucbet: czum ersten den weg kegen Ungarn, van Thorunuff Briesk, Luntscbitcz, Czauwdemer, Smydgrad und uff Bartfal. Item hat mandesen weg auch geczogn von Thorun uff Briessk, Luntscbitcz, Petirkaw, Kurlaw,Mechaw, Cracow und vordan kegen Ungarn und also herwedir. Item von Tborunkegen Russen uff Lademir, Seczechow, Kazimir, Kunenstat und uff Lubeleyn. Itemvon Thorun kegen Czauwdemyr, Briessk, Luntscbitcz unde kegen Opocznow undherwedir. Sundirlich , gnediger lieber berre, bitten wir euwir grosmechtikeit, unseyne strazse kegen Littauwen zu erwerben, also von Thorun uff Leibchin, Behlsk,Plonczke, Poltofske, Nure, Drogoczin, Milnig und uff Briesk; van Briesk zu wassirden Bug nedir vor Milnig und vor Drogeczin und vordan in die Nar, us der Nareio die Weizel und die Weisil nedir kegen Thorun. Dorumbe wir Got den almechtigenumbe euwers leibes gesundbeit und seien zelikeit stetiglich wellen bitten.Geschreben zu Thorun undir unserm secret, am nehsten montage noch Katherineder heiligen jungfrauwen anno etc. 25.Euwir grosmechtigen herlichkeit getruwe dienere, ratmanne Thorun.603. Das Land Hadeln an Hamburg: über den angeblich von ihm erhobenen ungewöhnlichenBergelohn. — [1425 vor Dec. 17.]Aus StA Lübeck; glekhz. Abschriß Hamburgs. — Besten Begleitschreiben von 1425Dec. 17 (mandaghes na s. Luden der h. jungvrowen unde mertelerschen) das., Or.m. S. B ru n s.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 711 Anm. 1 bez. 711. Vgl. dazu H R 7 n. 609, 8 und8 n. 59, 14.Adr. Unsen underdanigen willighen denst mit aller behegelichcid tovorn.Holden heren unde ghuden vrunde. Der heren breeff van Lubeke* unde juwen anuns ghesand inholdene van unwonliken berchlone hebbe wy wol vorstän, unde begherenjuu weten, dat de van Lubeke ny er desser tiid hebben unse land gescbftldighetedder beclaghet, dat uns witlik sy, unde wy en weten nicht, wene seschuldighen edder beclaghen. Hirumme, leve heren, bidden wy mit gantzer begheringbe,dat gi spreken mit den van Lubeke, dat se eren kopman senden inunse lant, de an unse lant hebben to schuldighen; gi hebben dar juwes radesborghermester unde greven, de unser van juwer weghene alle weghe scholen mechtichwesen. Weset sind unde salich Gode bevalen unde bedet over uns. Schrevenunder unses landes inghesegel.De hovetlude des landes to Hadelen.') Nov. 20; H R. 7 n. 873. *) Lübeck richtet 1426 Febr. 17 eteei Zuversichtsbriefean den friesischen Häuptling Ocko ten Broke behufs Wiedererlangung der Takelage eines gescheitertenSchiffes sowie der darin von einigen Stockholmern verfrachteten Waren. Vers. Lüb.U.B. 6 n. 349 Anm. 1.


1425 Dec. 17 — 1425.604. Dorpat an Rei'al: sein Ratsherr Hartwig Cothusen beklagt sich, dass derRevaler Ratsherr Joh. Oldendorp einen dem Hartwig und dessen Gesellschaftgehörigen Terling Tuch bei Michel Nßteke hat arrcstieren lassen, weil Hartwigfrüher 17 Sack Salz ungewogen aus Reval ausgeführt hatte; entschuldigtdas Verhalten Hartwigs (wu dat he in denzulven vorledenen tiden dar mitjuw solt herwerdes upgelecht hadde, unde also de vorlude to eme gekomenweren upp eynen sundagh, so weren der vorlude meer dan des gewegenensoltes was. Do hadde he den weger bidden laten, dat he eme noch meresoltes wolde wegen, dar de wegere to geantwordet hadde, dat he des sundagesnycht plege to wegende. Aldus so ene wolde ho dat solt in deinegroten regene unde unwedder upp der straten to vorderve nicht liggen laten,unde ok ene künde he de vorlude darumme nyt lenger togeren, unde haddeen de 17 sekke soltes upgelecht unde hadde vord bevolen eyneme jungen bidemsulven her Johanne wesende, dat he syme heren zeggen wolde, dat hedat wegegeld van syner wegene darvore uthgeven wolde. Unde diit sulvehadde he ok dem vorgescreven her Johanne in deme affschedende muntlikensulven to kennende gegeven, dat he desse 17 sekke soltes umme noetsakewillen aldus ungewegen moste upleggen laten, ene biddende, dat he datWegegeld darvan wolde betalen unde uthgeven. Dat he do geannamet haddeto donde, alse uns her Hartwich underwyset heft. Ok zo heft de vorgenanteher Johan unseme borgere Hartke Hovemanne in synen breven unde rekenschopentogescreven, dat he dat vorgerorde wegegheld gans unde al uthgegevenunde betalet heft), und bittet, Oldendorp zur Aufhebung des Arresteszu bestimmen oder wenigstem zur vorläufigen Herausgabe des Tuches gegenBürgschaft Dorpats dafür, dass Hartwig die Sache dem nächsten livländischenStädtetage vorlegen und sich dessen Entscheidung unterwerfen wird. — 1425Dec. 17 (des mandates vor Thome).StA Reval; Or. m. Resten d. S.Gedruckt: Hüdebrandy Livl. U.B. 7 n. 377; wiederholt hier.605. Auszug aus der Stadtrechnung von Wesel. — 1425.Aus StA Wesel (im StsA Düsseldorf), Rechnung von 1425 fol. 217 b.1425 (Van vreemden baden).[1.] Item was hijr der stad bade van Dordrecht myt 1 brieve van oerenstapelrecht1, den wart geschenckt Ar. gulden, maket 0 s.[2.] Item was hijr evil bade van Dordrecht myt eynen brieve an den borgermeister,daervor betalet to Johan Platen hues, dat hie daer verdaen hadde, 10 d.606. [Bremische] Aufzeichnung über die Wegnahme eines Hamburger Schiffes durchdie Groninger. — 1425.StA Bremen, Trese R e; gleich z. Aufzeichnung.Gedruckt: Brem. U.B. 5 n. 255; wiederholt hier.Anno Domini 1425 achte daghe vor sunte Mertene2 do nemen de van Gronynghen,unde weren erc inwoners, de nemen ene clone buczen uppe der Wessere3,des des scipperen name van der zulven buczen was gheheten Olrik van Bersene,unde de zulven buczen hadden gheladen Hinrik Seherrenbeke, Johan TzirenberchM Vgl. über dieses van RijswijcJ;. Gesrhiedenis rm> het Dordtsche stajxlrecht (’sGrai'cn-hagc 1000). 2) Nov. 4. 3) 1426 Juli 13 trifft der Rat von Bremen mit dendortigen Kaufleuten eine Vereinbarung über die Erhebung des Tonnengeldes [für die ausgelegtenStezdth* n[ ron


11426 Jan. 8. $87unde Johan Lechtenberch myt sodannen guden, also hijr naschreven iteyt: todeme ersten 6 last Lunenborgher zoltes unde ene last osemundes, en vat tranes,en sdpkiste, dar was ynne zemesch ledder unde rotlasch unde by 4 punt bogelysre.Summa overal, dat yt hadde gekostet an deme markede erstes kopes, anderthalfhundertmark Lubesch unde 27 mark Lubeseh.Unde deme vonerevenen scipperen Olriken gheven ze zynen buczen wedder,darumme dat he to Hamborch to bus horde.607. Schiedsrichterlicher Vergleich »wischen Herrn. Vrijdach aus Köln und Joh. Oldendorpam Dansig über die Auflösung ihrer Handelsgesellschaft. — 1426 Jan. 8.Aus K StA Köln, Brief buch 11 foL 26—27, Transsumpt Kölns von 1428 Mai 6.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 53.Wir Gerrat Oelrich scbeffen tzo Sutphen, Johan Crispin ind Arnould vanKreyvelt, bürgere zu Goelne, doin kunt allen luden, alse as die eirber lude HermanVrijdach burger zo Coelne an eyne syde, Johan Oldendorp burger zo Danskein Pruyssen an die ander syde eyne zijt van jairen her eyne geselsebaif vanmaencherhande koufmanschaff under eynanderen ind tzosamen ghadt haint, so bekennenwir Gerrat, Johan ind Arnould vurseid as gekoeren ind gebeiden vrundeind dadingslude van beyden pardjen vurseid, dat wir die selve beide partijen mityre beider wist*, willen, volburt ind consente van der vurgenanter geselschaff indso wat daran roeren mach off sich davan in eyncherwyss van allen vurleydenenfctzijden bis up desen buydigen dach datum dis brieffis ergangen haven mach, neitdavan uyssgescheyden, gentzelichen, luyterlichen ind zo mail vruntlichen geslycht,gescheiden ind vereyniget hain in alle der maneyren, vurwerde ind underscheide,as herna geschreven steitDat is tzo verstain, dat Herman Vrijdach vurseid haven sali vur alle alsulchenwyne, as noch zo Danscke in Pruyssen van yrre beyder weigen lijgen, ind vort vuralsulchen schoult, as Johan Hermanne schuldich is, hundert ind vunfftenhalvenoyve[r]lentzschen Rynscben gulden off yrre wert darvur an anderem paymente, astzer tzijt der bezallongen bv[n]nen der stat van Coelne genge ind geve is, dervurseid Johan van Oldendorp off syne erven dem vurgenanten Hermanne off synenerven off weym bee off sij dat beveylent, bynnen Danske leveren ind betzalensoilen, as die belfte davan tzo sent Jacobs missen des beilgen apostolen nu neesttzokomende1 na datum dis briefs, ind die ander belfte davan up unser lievervrauwen dach tzo latijne genant nativitas Marie*, ayn eynicb langer vertzoch.Vort soilen Johan van Ouldendorp off syne erven vurseid dem vurgenanten HermanneVrijdach, synen erven off weym hee dat ouch uptzoheyven bevele, 50 marckPruysz geven ind betzalen as van sulcher uyssgeborgder schoult die vurseide geselschaffantreffende, und der sali Johan off syne erven dem vurseidem Hermanne offsynen erven tzien der vurseider marck ynne laissen ind betzalen an syme seesstziendendeile des schiepes genant eyn [kjreyer*, as scheper Lubbart Rudschen vanKämpen hait ind Johanne vurseid da an geburt; ind die ander viertzich marckPruysz soilen ouch die vurseid Johan van Oldendorp off syne erven dem vurseidemHermanne Vrijdach, synen erven off weym hee dat ouch bevoylen hette, bynnenDanske leveren ind betzalen bynnen den neesten tzokomenden tzween jairen, asyecklichs jaire die helfte davan, ayn'eynich langer vertzoch.Vort alle alsulchen gereitechaff, as beide partijen dan in Pruyszen haint, idsij van kysten, kannen, taiffelen, twelen, schaUen ind van anderen gereitschaffen,ft) Am <strong>Band</strong>e K. b) vurleyderen A‘. c) breyer JT.l) 1 4 2 6 Juli 2 5 . a) Sept. 8.Hfc—imibm Urkum


388 1426 Jan. 15.des ouch mailich van den vurseiden partijen eyne cedule hait, we will* der isind we sij geleigen syn, der soilen Johan off syne erven Hermanne, synen ervenoff weym hee dat eyver bevoilen bette, bynnen Danske vurseid tzwey deill leverenind dat dirde deill yn behalden.Vort alle alsulcben boeche, as Joban dan noch tzo Danske hait, soilen Jobanoff syne erven, wanne sij tuschen dit ind pynxsten neest körnende1 die gereitschaffvurseid leverent, tzosamen, uyssgescheiden alleyne eyn boicbe genant van ynbeiden ,ars notatoria1, in untgaenwerdicbeit tzweyer Hermans vrunde in eyne kistebeslain ind die Hermanne tzo Coelne senden.Ind up dese vurseide punte ind vurwerden tzo halden in alle der maissen,wie die hievur geluyt synt, soilen beide partijen vurseid gentzlichen, luterlichenind tzomaile geslicht, gescheiden ind vruntlich vereyniget syn van allen sacben dievurseide gesellschaff antreffende ind wat sich darin roeren mach, ind vort van allenanderen sachen, so we sich die tuschen yn beiden van allen vurledenen tzijden bisup desen huydigen dach datum dis briefs eyncberwijs ergangen haven moigen, nvetdavan uyssgescheiden, also dat geynche partije off yre erven vurseid darumb offdavan nu noch hernamails nummerme an die andere noch an yre erven vorderongenoch anspraiche leigen noch keren en soilen in geynrehande wijs, sij selver nochnyeman anders van yren weigen, heymelich noch offenbair, alle argelist hie ynneuyssgescheiden. Ind dis tzo urkunde der wairheit ind gantzer stedicheit so hainwir Gerart ölricb, Johan Crispijn ind Arnolt van Kreyvelt as gebeiden ind gekoirenvrunde ind scheideslude van beiden partijen vurseid unse segele tzo getzugealre vurseider sacben ind punte an desen brieff gehangen. Ind wir Herman Vrijdachvur mich ind myne erven an eyne sijde ind Johan van Oldendorp vur michind myne erven an die ander sijde ind as beide partijen vurseid bekennen, datdese fruntliche scheydonge ind vereynonge in alre maissen, wie vurseid steit, mitunser beider wist, willen, volburt ind consent oevermitz die vurseide unse vrundeind umb unser vlijslicher beiden willen gedadingt ind geschiet is, ind geloyvenouch mit desen untgaenwordigen brieve as mailich van uns dem anderen vur sichind syne erven in guden truwen, die vurseide scheydonge ind fruntliche vereynongevast, stede ind unverbrüchlich tzo halden ind darweder nyet doin noch laissengeschien heymelich noch offenbair, wir selver noch nyeman anders van unsenweigen in eyncher wijs, sunder alle argelist. Urkunde unser segele vur uns indunse erven tzo noch festlicher stedicheit an desen brieff mit gehangen. Datumanno Domini millesimo quadringeutesimo vicesimo sexto, feria tercia post epiphanieDomini.608. Verordnung der Stadt Wesel über die Erhebung des Zeichengeldes. — 1426Jan. 15.Aus StA Wesel (im SlsA Düsseldorf), Caps. 345—347 n. 7, Plebiscitenbuch S. 56,überschrieben: Van den tekengelde. H agedorn.Das., Caps. 219 n. 6, Privilegienbueh von 1590, Plebisciten fol. 7.S. oben n. 415. Vgl. auch die Wesekr Stadtnchnung von 1428 fol. 338b:Item waren gevaren up sunte Blasius dach [1428 Febr. 3/ die borgenneister, tarnliertvan Orsoy, Bernt van Harssem, Henr. ten Werde to Buderick, den tolner tospreken, umb dat hie unsen borgeren had verbaden, dat sie nyet beneden utvarenen solden, alz sie oer teiken bracht hedden; verdeden inyt der avervaert 3 s.[1.] Borgermeister, scepenen ende raide synt averkomen: soe wie den Rijnvan baven nederkomet inyt wynen off myt anderen gude n. s. w. wie n. 415 § 1.ä) Ä A.') 1426 Mai 19.


1426 Jan. 19 — [1426 Febr. 18.] 839Mer vercofite ymand dat guet hqr eynen böiger van Wesel ende en hedde desnyet vertekent ende die borger dat vort nederwart voran wolde, die en soldedaer nyet mer aff geven, dan alz dat baven irst kopes geeofit were, van elkermarc 1 d.[2 .] wie das. § 2. Mer vercofit ymand dat guet hijr eynen böiger vanWesel, die dat vort upwardt voeren wolde, ende hedde des nyet verteikent, dieborger en solde daer nyet mer aff geven, dan alz dat beneden irst kopes geeofitwere, van elker mare 1 hellinch.[3 ] Item zoe wad guet to Wesel o!F bij Wesel geschept worde off dat toWesel upgeslagen worde ende bynnen die stad queme ende weder geschept wordeende upwardt off nederwardt gevoert worde, daer men der stad teiken to behoeffden,daer en sali men nyet aff geven, utgenamen holt ende kalen, daer sali men vangeven alz vorscreven steit[4 ] = n. 415 § 4.Concordatum anno Domini 1426 feria tercia proxima post oetavas epiphanieeju8dem.609. Die Ratssendeboten der Inländischen Städte tu WaJk an Lübeck: bei demvon Nowgorod tugestandenen Abtug des deutschen Kaufmanns aus Nowgorodist wegen Erkrankung und Tod vieler Kauf leute das Out eumeist dort turückgeblieben;haben, um dieses wieder tu bekommen, beschlossen, einem etwaigenVerlangen der Nowgoroder nach Wiederaufnahme des Handelsverkehrs gemässder alten Kreutkässung tu wittfahren *, ohne sich jedoch einer eigenmächtigenVereinbarung mit ihnen oder einer Qesandtschafl dorthin tu unterfangen;raten tu umsichtiger Erwägung des weiteren Verhaltens gegen dieselben, u. s. w. —1426 Jan. 19.StA Lübeck; Or. m. Betten d. S.Gedruckt: Lüb. UJi. 6 n. 717, Hüdebrand, Lid. U.B. 7 m. 412. Vert. H B . 8 n .4.610. Ältermcmn und gemeine Brüder der grossen Gilde (des groten gildestoven)tu Riga an die Stettiner Bürger Cord Kremer und Hennigh Kruse auf derenSchreiben [n.594]: haben mit den von ihnen (in ener bycedelen) * erwähntenLeuten, die dem Schiffer Merten Jawerk tur Frachteahhmg verpflichtet seinsollen, gesprochen; die in dieser Sache vor dem Rigaer Rai gemachten Aussagenweichen von derjenigen des Jawerk ad; ein Versuch desselben, siehmit dem Bürgermeister Hermen Bobbe und den anderen von ihm Beschuldigtengütlich tu verständigen, würde erfolgreich gewesen sein, ebenso wie eine Beschreitungdes Rechtsweges in Riga, der ihm noch offen steht; weiteres wirdm einem von Riga an Stettin gerichteten Schreiben* enthalten sein. — 1426Febr. 3 (in s. Blasius dage).Archiv der Grotten Gilde zu Riga; Entwurf.Gedruckt: Hüdebrand, LM . UJB. 7 n. 422.611. Die hansischen Kaufleute tn England petitionieren bei K . Heinrich VI vonEngland um Ernennung des in ihren Privilegien vorgesehenen englischen ÄUermamu.— [1426 Febr. IS*.]Publ Becord Office London, Botulus Parüam. 4 Htm . VL Am Bernde: Par lesmerettbts de Hans.Gedruckt: BotuU ParUamentonm 4, 303, 2 7 ; wiederholt hier.’) S. datu oben n. 580 E M . Vgl. auch H B . 8 n. 3 , 15, 16, sowie Lübecks Schreibenvon Jan. 28, dat. n. 23. Über die weiteren Verhandlungen der Inländischen Städte mit Nowgorodt. das. n. 6—8 ,1 0 , 8. 35 u. n. 81—89. *) Nicht erhalten. *) Febr. 18—2943*


m [142« Febr. 18.]Item une autre pétition fuit baille a nostre seigneur le roien le dit parlement pur les marchante del Hans dAlmaignereseantz en le roialme dEngleterre, le tenour de quel cy ensuitA nostre très soverein seigneur le roi supplient très humblement les marchantsdel Hans dAlmaigne reseauntz en le roialme dEngleterre S qe corne entre certeinslibertees as ditz marchants par les Chartres de voz très nobles progenitours grauntezet coufermez lour estoit graunte, qun alderman de la citee de Loundres dust estreassigne pour juge as marchants suisditz,. devaunt qui les marchants suisditz puissenten especiall empleder et lour dettes hastivement recoverer, si les mair et viscountsde Loundres a eux ne firent de jour en jour complicement de justice des tielxcauses, qe furent impetretz entre marchant et marchant solounc ley marchantdestre deduce2, si corne par les suisditz Chartres et les confirmations dicelx poetapparer; par auctorite de quele graunt les suisditz marchants del Hans reseauntzen Loundres de temps, dont memorie ne court, ount hieu a eux assigne un tielalderman de la dite citee, pur resister le travers et le graunde perde et dammage,qe purreit encourgcr et aveigner entre marchant et marchant pur les causes suisditz,si tiel juge ne fuisse assigne; et soit ensi, qe par lespace dicestz sept ans et pluisles ditz suppliantz ount este destitutz de lour alderman suisdit, a cause qe lesmair, aldermans et viscounts du dite citee de Loundres ne voillent suffrer les ditzBuppliantz davoir ascun tiel alderman a eux assigne, combien qe au darrein parlementtenuz a Westmonstier lan tierce de vostre regne8 par avis des seigneursespirituelx et temporelx estoit graunte et enacte, qe les ditz suppliantz aient aeux assigne lour alderman, sicome ils soloient avoir dauncien temps: pur ce qeen mesme le parlement nestoit ordeigne ne assigne ascun alderman en especiall nepar qui ou queux mesme alderman a eux ensi serroit assigne, please a vostre trèshautisme seigneurie considérer les premisses et sur ceo par advis et assent desseigneurs espirituelx et temporelx esteantz en icest present parlement ordeigner etassigner as ditz suppliantz William Crowmere ou Johan Welles ou Henri Frowykou ascun autre alderman de la dite citee de Loundres a vostre pleiser pour louralderman et juge, de exercer et faire solonc ceo, qe lour libertees suisditz demaundentet requirent ; et en outre pur la greindre ease et seurtee de mesmes les suppliantzgrauntez par advis et assent suisditz et ordeigner, qe, sil aveigne le dit aldermana eux ensi par vous assignez de cesser ou lesser son dit office dalderman, qeadonqes par vostre très sage counseill pur le temps esteant dedeinz un mois puisle dit cesser ou lesser soit assigne as ditz suppliantz un autre alderman de mesmela citee, pur estre lour alderman et juge en manere, conie desuis est dit, et enside temps en temps ataunt de foitz, corne y busoignera, et ce pur Dieux et enoevere de charitee.La quele pétition en mesme le parlement levez et entenduzfuist responduz en la forme ensuant : Soit William Crowemerealderman de Loundres assigne au present alderman et jugeas marchants de Hans dedeinz escriptz4, de excercer et fairetrar als Einliefernngstermîn für Petitionen an das Parlament festgesetet. B o t Pari. 4 , 295.Hier ergibt si ch das Datnm aus n. 613. !) A uf Grund eincs ScJiuldbriefes vofi 1425Sept. 12 (4 Henr. VI) rcichcn die dcutschen Kauf lente Bcrtold CJayhorst und Herm. Warendorpcdein Landoner Mayorsycricht eine Klage ein gcgen den Londoner Schneider Stephan Bell aufBeitreibung einer Schuld von 7 £ 10 sh, 4 d. nebst 100 sh. Schadenersatz. City BccordsJxmdan, May or h court miscell. 3b n. 12. Notiz von Jung h ans. a) S. die Caftamercatoria von 1303, oben Bd. 2 n. 31 § 8. 3) 1425 Aj)rtl 30 — Jidi 14. 4) Vgl.n. 612.


1426 Febr. 18. 841Bolonc ce qest desire par ceste petition; et qant a lour aldermanassigner en temps avenir, soit fait solonc la contenuedicelle petition.612. K . Heinrich VI von England an William Growmere, Alderman von London:ernennt ihn unter Sesugnahme auf die inhaltlich wiederholte Petition n. 612mit Zustimmung des Oberhauses sum Ältermann und Richter der hämischenKauf leute in England, indem er zugleich diese sowie den Mayor, die Aldermenund Sheriffs von London nun gebührenden Gehorsam gegen Orowmerc anweist.— 1426 Febr. 18. Leicester.PubL Record Office London, Pat. BoUs 4 Henr. VI p. 2 tu. 12. l’er petitionem inparliament«».Gedruckt: Bymer, Foedera 10, 351, wiederholt WtUebrandt, Han». Chronik 3, 56.Vert.: Calendarium rolulorum patentium in turri Londinensi S. ¡¡73, Hempd,Inventorium diplom. Saxonie infer. 3 9p. 90.613. Die hansischen Kaufleute in England petitionieren bei K. Heinrich VI unddem englischen Parlament um Massregeln gegen die unberechtigten Zollforderungender Londoner Sheriffs. — [1426 Febr. 18 — 2 2 '.]Aus Publ. Record Office London, Parliamentary Petitions m. 4054. Per EpiscopumDunolm. 7. die Maji. B iess.À notre tressouverain seignur le roy et as toutz autres tressages seignurse8pirituelx et temporelx dicest present parlement supplient treshumblement lesmarchauntz del Hans dAlmaigne reseauntz en la roialme dEngleterre, qe come lesditz suppliauntz ount diverses libertees en iceste roialme a eux grauntes par luytresnoble roy Edward fitz roy Henri et de roy en roy puis en cea grauntes etconferme8, et soit ensi, tresnobles seignurs, qe par le space dices tes sept ansz* etpluis ount leB ditz suppliauntz estee grevousement vexes, molestes et greves danen an par les viscountz de la citee de Loundres, demaundauntz et artauntz lesditz suppliauntz de puer a eux autre custume, qils ne deuent paier par droitencountre lour libertees suisditz; a cause de queles grevaunces et imposiciounssuisditz les ditz suppliauntz a lour importables et grevouses expenses par longtempB ount pursuis sibien as seignurs du counseille corne as diverses parlementadestre remedies en celle partie*, et est ensi, qe certeins marchauntz del Hansreseauntz en la citee de Loundres par long tempB ount estee et unqore sount lyeset charges par diverses reconisaunces en la chauncerye du roy en graundes etgrevouses sommes de pursuir en effect pardevaunt le counseille envers les suisditzviscountz de Loundres pur les grevaunces et imposidouns suisditz4: please a voztresnobles seignuries considérer, cornent au darrein parlement tenuz a Westm[onstier]lan tierce du regne notre tressouverain seignur le roy, qor est5, par avys desseignurs espirituelx et temporelx estoit enacte, qe les parties sount garnys dapparerdevaunt les seignurs de parlement au certein jour a lymyter, pur respoundre audite peticion, dount ne fust ascun correctioun ne remedie fait; et sur ceo vousplese par voz tressages avys, de et sur les premisses ordeigner et enacter en icestpresent parlement tiel remedie, redresse et correctioun, si qe les ditz suppliauntzne soient enapres en tiel manere vexes ne greves par les suisditz viscountz') EinUeferungstermin für Petitionen an das Parlament. Bot Pari. 4, 296. Dots dieSession von 1426 gemeint ist, ergibt sich aus der Zeitangabe in Anm. 5. Das Febr. 18 eröffneteParlament wurde am 20. März bis April 29 vertagt und Juni 1 geschlossen. A. a. 0 .4, 301 u. 302. Nach der oben wiedergegebenen Notiz wäre diese Petition am 7. Mai von derPetitioHskommission beraten. *) Vgl. «. 144. *) S. n. 337, 474. 4) S.». 479, 643 und i m 1. •) 1425 April 30 — Juli 14. Bot. Perl 4, 261 u. 289.


342 1426 März 12.encountre lour libertees suisditz, et qe les reconisaunces suisditz faitz par lesmarchauntz avauntditz soient caucelles et adnulles, pur Dieux et en oevre decharite.614. London [an Daneig]: beeeugt, dass sein Mitbürger Robert Pettiean an der1415 in London erfolgten Verhaftung des Daneigers Bertold Buramer undder Konfiscierung der Weine desselben, wegen deren er von Buramer mitRepressalien verfolgt wird, unschuldig ist, ersucht, Buramer eur Verantwortungvoreüladen, und verlangt Schadenersate für Pellican. — 1426 Märe 12. London.Aus D StA Danzig, Missivbuch III fol. 50 b.Intima salutacione premissa. Venenosis insistens detraccionibus mendax invidiasibi credit feliciter successive, cum habere potest materiam detrabendi. Intelleximussiquidem, quod quidam Bertoldus Borhamer, vestre civitatis inhabitator, dilectoconcivi nostro Roberto Pellican crimen inponit et suggerit infrascriptum, scilicetquod idem Robertus alias in anno Domini 1415 certam vini sui quantitatem tunehic in Londoniis existentem sequestrari et ad opus regium confiscari neenon corpusipsius Bertoldi arrestari et in prisona custodiri fecerat minus juste; cujus coloresuggestionis et inposicionis, ut asseritur, idem Bertoldus alias apud Sconam in Daciaprefati Roberti factores et bona nequiter et maliciose perturbavit, ipjsjos quoquein dies non desinit, ut accepimus, penes vos et alibi per minas et alia gravaminalatenter et perperam inpugnare. Sed ne sua fallax et sinistra relacio veritatemobnubilans vestras circumveniat probitates aut illas contra dilectos et fideles fictiscomentis provocet vel informet, ea, que tune temporis certa tarn corporis quamvinorum in custodia sua existencium facta fuere in hiis partibus, eisdem probitatibusvestris cupimus esse nota. Accidit namque, quod anno predicto per quendamThomam Muriell datum fuit intelligi custumariis et aliis officiariis domini regisAnglie, quod idem Bertoldus protunc inbabitans in comitiva et aula mercatorumHanse Alemannie apud le Steyleyerd in Londoniis certa vina tamquam sua propria,que pertinebant cuidam Griffino Martyne de Normannia, qui publicus hostis ejusdemregis censebatur, habuit et vendicioni exposuit in occulto; et pro eo, quod sic postmodumrepertum fuit et inventum tarn per confessionem propriam ipsius GriffiniMartyne quam alia probacionum genera copiosa, eadem vina dicto domino regiforisfacta et ipsorum Bertoldi et Griffini corpora conmissa fuerunt prisone et ibidemjuxta legem et consuetudinem regni Anglie per certum tempus custodita. Et quiaper sacramenta plurimorum valencium mercatorum et concivium nostrorum fideliterinformamur et nos etiam scimus et de facto testamur, quod omnia et singula premissaper informacionem dicti Thome Muriel le tantum et nullius alterius processerunt,et quod idem Robertus numquam fuit fovens, consiliens auta auxiliansad eadem, probitates vestras multum nobis conmendabiles deprecamur, quatenuspremissa debite ponderatis, ipsum Robertum de crimine et suggestione predictsinnocentem habere et reputare dignemini et inmunem; et prefatum Bertoldum, siinfra districtum vestrum valeat reperiri, coram vobis procuratori ipsius RobertiPellican super premissis et aliis sibi objiciendis responsurum personaliter evocetiset ulterius super recuperacione dampni, quod idem Robertus sustinuit in hac parte,plenum et festinum conplementum justicie ministretis, prout vobis et vestris, sicasus occurrat, vice reciproca facere teneamur. Scriptum Londoniis sub noetrimajoratus sigillo, duodecimo die Marcii anno Domini secundum cursum et conputacionemecclesie Anglicane 1425 et anno regis Heinrici sexti post conquestum quarto.Major et aldernianni civitatis Londoniarum in Anglia.a) aut doppelt D.


1436 M ir* 13. 348615. Htg. Philipp von Burgund, Ruward und Erbe von Holland, verleiht denBürgern von Zierikeee nach erfolgter Huldigung verschiedene Vorrechte fürihren Handelsverkehr in Flandern1. — 1426 Märe 13. Zierikeee.Aus Z StA Zierikeee; Or. Perg. m. anih. S. H agedorn.H S A Haag, Register Jan van Beyeren en vrouw Jacoba feil. 87. Anfang undSchluss wie üblich gekürzt.Gedruckt: out einer späten Absehr, von Z vom Mierit, Oroot Charterbock 4 , 898(zu Märt 14).PhilipB hertoge van Bourgongnen, greve van Viaendren, van Artoys endevan Bourgongnen, p&latijn, beere van Salijns ende van Mechelen, ruwairt ende oirder lande van Hollant, van Zeelant ende van Vrieslant, doen kond allen luden,dat wij om gunste ende lieffde, die wij dragen ende bebben totter goeder stedevan Zeerixee ende boren gemeynen poirteren, mits dat sij ons vruntlic ende onderdenicblicontfangen ende gebult bebben alze ruwairt ende oir der lande van Hollant,van Zeelant ende van Vrieslant, der selver goeder stede van Zeerixee gegevenbebben ende geven mit desen brieve sulke punten ende vrybeden van rechten, alshier naegescreven staen.[1.] In den yersten, dat die poirteren van Zeerixee in onsen lande vanVlaendren bij dage ende bij nachte, als sij des te doen bebben, uut boren scepengaen mögen upt landt tot höre berbergen wairt ende dair sij te doen bebben, endeweder uut höre berbergen tot boren scepe den rechten wech, ende off ende aente varen sonder argelist voir die clocke, sonder enige calaeuge van den baeliuwenvan der Sluys beyde van den watere ende van den laude off yet dairom te verbueren*.[2.] Voirt dat die poirtere ende sciplude van Zeerixee voirscreven mögenvaren aen die scepen ter Sluys leggende, om goet te laden off te lossen, endeweder dairaff te varen, als sij des te doen sullen bebben, sonder verbieten enigeboete tegens ons off onser beerlicheyt, behoudelic ons altoes ons rechts van onsertollen ende trecht van den Stapel van wairden.[3.J Voirt wairt, dat tot eniger tijt der poirtere van Zeerixee goede off scepeverongevalden ende in den gront schoten, dat sij höre ende höre coeplude lijveende goede, dat sij geladen hadden, sullen mögen bergen ende aenvairden, sonderyet dairaen te verbueren off scade dairbij te lijden tegens ons.[4.] Voirt wairt, dat enige van den poirtere van der stede van Zeerixeevoirecreven ter Sluys werde[n] aengetast off gearresteert, het wair van lijffjpensien offvan enigen anderen saken, dat van genen quaden fayten en wair, dat hij hemverborgen mach ater vangenisse te blijven mit goeden borchtochten, om wet tenemen ende te voldoen nae den rechte.[5 ] Item wairt, dat yement van den poirteren voirecreven enige goede affgenomenwerden off hem ontferret off tonbruyek gemaect, dat sij dan dairaff alsvan hören scade mögen mit recht spreken ende vervolgen, om boren scade wederte crigen, ende sullen hem dairaff recht laten wedervaren, gelijken off sij onseondereaten van onsen lande van Vlaendren waren. Ende deser gelijke sullen onseondersaten van onsen lande van Vlaendren wederomme mögen doen in der stedevan Zeerixee van hören scade, die hem ergent gedaen wair.*) Gleichzeitig werden der Stadt von ihrem neuen Landesherm ihre alten hoOändisthenPrivilegien bestätigt und erweitert. Van Mieris a. a. 0 . 826—828. Dieselben Vorrechte wiehier werden 1426 Nov. 11 der Stadt Dordrecht und 1428 Dee. 26 muh Rotterdam vom Htg.Philipp zugestanden. Van Mieris 4, 802 und 940. *) Vgl. das flandrische Privileg fürdie deutschen Kaufleute von 1392, Bd. 6 n. 10.


344 1426 März 16 - 1426 März 22(23?).[6 ] Voirt so sullen die poirters van Zeerixee bevryet wesen in onsen landevan Vlaendren van den oirloff, die men custunielic aldair geeft, gelijken andereonse ondersaten ons lands van Vlaendren.Ende om dat wij der goeder stede van Zeerixee voirscreven alle dese voirscrevenpunten ende elc bijsonder volcomelic gehouden willen hebben van onsende van eenen ygeliken also lange, als wij tregement van Hollant ende van Zeelantin onsen handen hebben sullen, so hebben wij des toirconde onsen zegel aendesen brieve doen hangen. Gegeven in der stede van Zerixee upten dertiensten*dach van Merte int jair ons Heren 1425 nae den lope ons hoefls van Hollant.De mandato domini ducis. Potter.616. Die hansischen Älterleute jtu Brügge bezeugen für Reval, dass das vormalsvon Ueinr. Wehe im Swin arrestierte Schiff des Joh. Grosse gemäss einerim Register des Kaufmanns eingetragenen Vereinbarung von 1421 Juni 12zur Fahrt nach Reval freigegeben wurde, nach deren Ausführung Ghrassesich bei seiner Rückkehr in den Swin zu Recht stellen sollte; Grosse istdann durch schiedsrichterlichen Spruch verurteilt, dem Weke, dessen nachNantes verfrachtetes Gat er nach Lissabon geführt hatte, 55 Pfd. Gr. Schadenersatzzu zahlen, und hat sich bei diesem Urteil beruhigt. — 1426 März 16.StA Reval; Or. Perg. m. Spuren d. 3 S.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. U.R. 7 n. 437.617. [Die Lübecker Bürger] Joh. Dyckhoff und Nik. Hop nebst ihren Erben verbürgensich dem Lübecker Rate für den Hamburger Bürger Wilh. Holthusen,dass dieser sich wegen der 36 Körbe (sporta) Feigen und acht Körbe Rosinen,die er vor Verkündung und gegen die Bestimmung der hansischen Ordonnanz1nach Lübeck eingeführt hat, der Entscheidung des nächsten Hansetages unterwerfenwird. — 1426 März 17.StA Lübeck, Aufzeichnung im Niederstadtbuch zu 1426 judica.Gedruckt: Lüb. U.R. 6 n. 729. Angeführt: HR. 8 S. 12 Anm. 1.618. Danzig bekundet für Edinburg, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts derDanziger Bürger Hinr. Slechter und drei gen. hansische Kauf leute die Eigentümerder im Vorjahre in Herrn. Meyers Schiffe nach Schottland verfrachtetenund wegen Selbstmordes ihres Liegers von der Stadt Edinburg in Verwahrgenommenen Waren sind, sowie dass der Kaufmann Alb. Gyse aus dem Nachlassdes Verstorbenen den Betrag einer in seinem Aufträge eingezogenenSchuld beansprucht; bittet, den beiden Bevollmächtigten der gen. Interessentenzur Erlangung der ihnen zukommenden Güter behülflich zu sein. — 1426März 22 (23?). Danzig.Aus D StA Danzig, Missivbuch I I I fol. 19.Comniendabilibus ac eximie providencie viris, dominis aldermannis et balivocivitatis Edemburg in regno Scocie ceterisque dominis et officiariis loci ejusdem etquibus expedire poterit universis nos proconsules et consules civitatis Danczike postamicabilem obsequiosamque exhibicionem cupimus patefieri presencium per tenorem,quomodo nostram perveniens ad presenciain providus et honestus vir HenricusSlechter concivis noster peramandus sua nobis insinuacione exposuit limpide declarando,quatenus ipse cum nonnullis commercatoribus suis infra nominatis annomillesimo quadringentesimo vigesimo quinto paululuin ante festuin assumpcionisft) 14 H.1) Über die Winterlage. Vgl. dazu HR. ö n. 17, 24, 67 und unten n. 634.


intemerate Dei genitrids proxime retroaetum1 quandam navem, cujuB rector sivemagteter Herman Meyer extiterat, hie in portu nostro certis suis bonis et mercibusinfrsBcriptis onustam abbinc versas Scociam acquisierat transfretandam, in quaquidem navi ipee jam dictas Henricus Slechter cam suis commercantibus sabscriptismerces et bona se habuisse asseruit et legitime demonstravit per Henricum vamWalde, säum compartidpem et consortem, introducta, carcata et reposita in eadem :primo viginti quatuor tonnas farine; item 20 et unam tonnas picis liquide vulgariterteer dicte*; item sededm centena lignorum sive tabularum* apud nos communivalgari vocabulo wagenschot dictarum; item quatuor friista sive pondéra lini item*que duodedm lignea vaaa; rursus trecentos modios brasii, trededm vasa metallisive fern et qaatuordedm vasa dnerum cum intersigno ungule uni notata; adque siquidem bona dirigenda, disponenda pariter et tractanda antedictus HenricusSlechter suique consodales infrascripti Reynoldum van dem Walde penes eadembona personaliter existentem constitueront unanimiter directorem et gestorem,comodum eorum et profectum cum eisdem bonis agendo, disponendo ac fideliterproeurando. Predictus vero Reynoldus vom Walde jam dictarum rerum gestor etconmi88ariu8 dyabolica suggestione suadente se ipsum proch dolor jugulando extinxit,enjus anime miserorum miserator, ciyus misericordie non est namerus, propitiaridignetur; prefata vero bona apud vestras prudendas. vigili sub custodia fu[erun]t8deposüa et fideliter reservata. Insuper nostram admeantes presendam circumspectiviri judex et scabini banniti judidi civitatis nostre predicts fidedignis suis reladonibuspublice recognoverunt, quatenus coram eis in judido personaliter constitutiprovidi et discreti viri, videlicet Henricus Slechter, concivis noster antedictus,Henricus van dem Walde, Henricus Nederhoff et Johannes van dem Wolde, mercatoresde Hansa Theutonica, ibidem judicio corporalibus suis juramentis ad sanctarite prestitis sufficienter et lucide comprobarunt, quod de prefatis bonis in pretactanavi per antememoratum Reynoldum van dem Walde abhinc navigatis et traductistrès partes eis coqjunctim et nemini alias pertineant atque spect[e]ntd, et predictusReynoldus sic, ut premittitur, detestabiliter defunctus quartam dumtaxat partem ineisdem bonis habebat, non tarnen intègre sive plene, sed eciam ejusdem quartepartis medietas ad sepedictum Henricum Slechter radone contrapositions sue pertinetatque spectat. Rursum prememorati judex cum scabinis coram nobis ulterius cumbannito judido retulerunt limpide profitentes, quatenus coram eis ibidem, ut premissumest, in judido presidentibus Henricus Slechter, Henricus van dem Waldeet Henricus Nederhoff antenominati omnes conjunctim modo, via, forma et juremelioribus, quibus poterant et debebant, fecerunt, elegerunt, ordinaverunt et unanimiterconstitaerunt discretos viros Nicolaum Gerren et Johannem van dem Wolde,presendum ostensores, ambos insolidum et quemlibet eorum divisim suos veroslegitimos plenipotentes ac indubios procuratores et negodatores ad pretacta ipso rumbona per sepedictum Reynoldum sic extinctum in navi prefati Hermanni Meyersabhinc abducta repetendum, exigendum, consequendum, perdpiendum et acceptandumet de eisdem se plenarie intromittendum cum plenaria et omnimoda potestate aliumvel alios procuratorem vel procuratores substituendi, quodens sibi expediens videbituraut quomodolibet oportunum, ratum, gratum atque firmum perpetuis habituri temporibus,quidquid per dictos suos procuratores aut ab eis substitutes coqunctim veldivishn actum, lactam, procuratum aut quomodolibet ordinatum fuerit in premissis,tamquam ipei omnes et ainguli talibus personaliter intéressent*. Ceterum recogno-•) Am Rands: pix liquida, nilfaritar th«r D. b) Ubulornm D. e) fait D. d) spftcUnt D.x) 1425 Aug. 15. ■) ln einem kurier gefassten Schreiben von Märe 26 empfiehlt Danzigdem König [Jakob] von Schottland die beiden gen. Bevollmächtigten. StA Danzig a .a .0 . foL 19.HftaalMfcM U rkutabuh VL 4 4


346 1426 März 26.verunt coram nobis sepedicti judex et scabini banniti judicii, quoinodo coram eisjudicialiter congregatis discretus Albertus Gyse mercator ad sancta rite edocuit etjuravit, quod Hermaunus Meyer antedictus quatuor libras grot Flandren. * pagamentisibi soli dumtaxat pertinentes et nulli alteri tenebatur, quas ipse eciam prememoratoReynoldo comiserat percipere et exigere easque percepit et sustulit ab eodem, undeprefatus Albertus Gise in forma, qua debuit, constituit et ordinavit Johannem vandem Wolde predictum suum verum et legitimum procuratorem prenarratam suamsummam [de] bonis propriis ipsius Reynoldi defuncti suum post obitum derelictis ademonendum, repetendum et exigendum, ac omnia et singula agendi et dictandib,prout ipsemet constituens facere et dimittere posset, si personaliter interesset Quantob rem universitatem vestram conmendabilem necnon omnes et singulos presenciumtenore hortatos aut quomodolibet requisites affectu, quo possumus, anhelanciori tarnbumiliter quam instanter rogamus, quatenus prenominatis Nicolao Ger[re]nc etJohanni van dem Wolde, presencium videlicet ostensoribus et procuratoribus predictinostri concivis et suorum collegarum, favorose ac benigne promocionis suflfragiapariter et auxilia dignemini elargiri, ut predicta sua bona sibi re vera, ut probatumest, pertinencia quibuslibet semotis obstaculis valeant amicabiliter rehabere, quoderga honorificas vestras prudencias, ymmo apud omnes et singulos, cum quibusconsimiles casus et eventus nobiscum evenire contigerit, conabimur assiduis obsequiorumnostrorum impendiis promereri. In quorum omnium evidenB testimoniumnostre prefate civitatis secretum presentibus tergotenus est appressum. ScriptumDanczik anno Domini millesimo quadringentesimo vigesimo sexto, feria sexta proximaante dominicam ramis palmarum que fuit vicesima tercia dies mensis Marcii.619. Heg. Philipp von Burgtmd, Ruward und Erbe von Holland, Seeland undFriesland, verleiht den Bürgern von Brielle wegen der treuen Dienste derStadt und ihrer durch die Huldigung bewiesenen Untertänigkeit (behoudeliconser liever moeyen van Beyeren huer duwarie ende lyftocht) die in n. 615enthaltenen Vorrechte für ihren Handelsverkehr in Flandern. — 1426 (1425nae den lope ons hoefs van Hollant) März 26. Brielle.Gedruckt: aus einer Abschrift des Gr. van Mieris, Groot Charterbock 4, 836.620. Daneiger Schöffenprotokoll über den vor 20 Jahren bei Ouessant erfolgtenUntergang eines in Lissabon mit Sale befrachteten Danziger Schiffes. — 1426Märe 26.Aus StA Danzig, Schöppenbuch 1 S. 6‘, z. J. 1426.Angeführt: Hirsch, Danzigs Handels- u. Gewerbe gesch. S. 84 Anm. 12.Item id ist gescheyn 20 jare vorgange, dat ik Cleis Rechowe borger vanRostoke unde ik Hiurik Buk, dat wy togadder inne weren vor schipmans mitschipher Johan Pynnowe, eyn borger van Danczik, dar wy mede loden to Lissebonesolt unde van dar segelden unde quemen in Bartaingen to Heysancz, dar wy vorlorenschip unde gud unde dat volk dat meste deil vordrank; unde de dar anlant quemen dot, de begroven wy in de erden, also dat Grote Willem, de sturman,unde Hinrik Buk unde Cleis Rechow vorscreven mit anderen twen mannenoff dry, unde den schiphern vünde wy unde begroven en in de erden, unde nichtby era vünden sulver noch golt noch geynerleye paymente, dat boven eyne kronewerdich was. Als wy van deme eylande scheiden unde wy quemen in dat Meylant,dar moste sich de sturman uttheyn unde Hinrik Buk also naket, alse se ina) Flandern. D.l) D. i. März 22.b) dictendi D. c) Gerwin D.


de werlt gekomen weren, unde wy mit eyn anderen, unde by uns allen nicht gevündenwart sulvor noch golt noch geynerleye paymente mer wen eyne kröne, dehadde die sturm au. Dat desse dinge also gescheyn sint, dat hefft Cleis Rechowebetuget mit upgerachten vingeren, als recht ist Actum (feria 3 post palmarum)*,testes Slechter, Vos, Ficke, Wolraven, Schulte.621. Danzig bekundet vornehmlich für HuR, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichtsder Dorniger Bürger Joh. Muser dm Überbringer Peter Leddige, Bürgervon Daneig, eur Einforderung der ihm von Witt. Fathit, Bürger m Hüll,für Segeilstangen und Schiffslaue (antempnis et funibus ad velificandum) geschuldeten85 M. preuss. geringen Geldes bevollmächtigt hat1. — [1426 M ärt]StA Dantig, Missivbuch III fol. 21.622. Itzehoe an Kämpen auf dessen Schreiben: Detteff Wydeer will sich wegenaller seiner Streitigkeiten mit Kämpen und Deventer einem Schiedsspruch desHag. [Heinrich IV] von Holstein und der Städte Lübeck und Hamburg bisnächsten Michaelis unterwerfen und die Arrestierung des Kamper Bürgers,den he ghehindert heft umme willen der van Deventer, na deme dat yd eenherschopp ys, bis tum 25. Nov. in Freundschaft anstehen lassen *. — [1426vor April 18]StA Kämpen; Or. m. Spur d. S.[1426 M in] — 1426 April 21.


348 1426 April 21.Vorbereitet ward die» Bündnis durch die Versammlungen der täehsisthmStädte im Frühjahr 1426; s. die Beeesse H R. 8 n. 34 (tu 1416 Aprü 5 gedr. Hertel,U.B. d. St. Magdeburg 2 n. 111) und 37, an welche die Bestimmungen des Bündnissesz. T. wörtlich wieder anknüpfen. Den Entwurf einer etwa» erweitertenFassung der H B. 8 m. 34 abgedruckten Tohopesate s. das. n. 1095. A uf der Tagfahrtsu Braunschweig 1427 März 12 treten auch die sechs wendischen Städte demBündnis bei; HR. 8 n. 156, 1.We borgermeistere unde raytmanne der stede Gosler, Magdeborch, Brunswik,Halle, Hildensem, Halberstad, Gottinge, Quedelingeborcb, Asscbersleve, Osterode,Embeke, Honover, Helmestidde unde Northeym* bekennen in desseme openenbreve, dat web umme ghemeyner nfld unde vredes willen mit wolbedacbtem modeuns voreyniget unde vordragen hebben in aller mate unde wise, alse hir nabeschrevensteyt:[l.]c To dem ersten, darup alse de rayd van Lubike unde der Hensestedesendeboden ichteswelke unserd uns vorgenanten rede der stede geladen hebbenvan der ghemeynen Hense weghene eynen dagh to besendene to Lubike to wesendeuppe sunte Johannes baptisten dach to middensommere negest tokomende1, so datwe den sulven dach van unser aller weghene besenden willen, by namen uthe dessenvorgeschrevenen steden Magdeborch, Brunswik, Hildensem unde Gottinge; undede jenne, de dar ridende werden, schullen unde willen de teringhe uppe der reyseuthe unde wedder to hus utlecgen unde unser aller beste werven unde don, alsewe darvan ghescheyden sin, uqie we allesampt schullen unde willen den jennen,de dar ridende werden van unser aller wegene, vor koste unde eventure stan undeone de teringhe wedderkeren, also dat unser eyn jowelk darto lecghen unde donschal unde wil in sulker wise unde na antale des gheldes, alse uns eyner islikenstad tobescheyden unde hir nabenomet is, dar men der heren midde bekomenschal. Unde wanne de sendeboden van unser weghene dar geschicket wedder tohus gekomen weren, de schullen uns allen dat avescheydent des geholdenen daghesunde ok de kost, de uppe der reyse vortheret were, witlik don, unde wad denneeyner isliken stad na der vorgherorden antale darto boren mochte, dat scboldeunser eyn jowelk bestellen unde schicken by den rayd to Brunswik den steden,de dat midde utgelecht hebben, to orem deyle to truwer hand bynnen eynemmante ane gheverde. Were ok, dat wii na desser tiid van der Hense weghenemeir vorbodet worden daghe to besendende by de see, de wile dat desse vordrachtwared, wanne denne de bodeschop queme den van Magdeborch edder den vanBrunswik, de scholden darumme to hope rüden unde overweghen, wer des noydwere, uns darumme to hope to vorbodende. Ducbte one denne des behoff wesen,so scholden se uns anderen in eyne belechlike stidde darumme vorboden; wes wiidenne dar eyn worden umme den dach to besendende, dar scholde dat by bliven.[2.] Vortmer hebbe wii uns vordragen, de unse unde den copm&n to bevredene,weret dat jemend jennigen uthe unsen steden, den copman, vornan edderwe uns, unsen steden aff edder to vörde, vorhinderde, beschedeghede edder in*dussen vorgangenen dren jaren unde eyn verdel jares vor uthgifft dusses breves*a) Northeym etc. U. b) Im Itihuhn< ton 1429 April 4, unten w. 781. folgt hier in B : derhilghen kerken, dem hilghen Roineschen ryke to love undo to eren unde am Randt nnchgttreigen. In deribtrlitftrung d derstlben Xiimmer fthlt dieser Zusatz.c) $ J lautet in n. 7Hl: To dem« ersten,weret dut wü van der Hense weghene vorbodet worden, daghe to bewendende by de see, de wile dat das«evordracht wared, wanne denn«' de bodeschop queme den van Magdeborgh edder den ran Brunswik, descholden darumme to hope riiden unde orerweghen, wer des noyd were, uns darumme to hope to t o t -bodende. Dachte one denne des behoff wesen, so taholden se uns anderen atede in eyne belechlike etiddedarumine vorboden; wes wii denne dar eyn worden umme den dagh to besendende, dar scholde dat bybliven. d) Für unde — unser in G: gemenliken. e— e) ln D am Rande nachgttraget» statt>) 1426 Juni 24.


1428 April 91. 340rede wese besehedeget hedden an lyve edder an gude, so «sholde de stad« derdat best belegen were, dar truweliken inne arbeyden, dem eopmanne edder denbeacbedegeden des sines wedder to helpene, alse se beste konden. Unde wered,dat me dit in vorschrevener wise nicht wol uthrichten konde, so sint wii eyn gheworden,dat wii des by enander blhren schallen unde willen, dat me dat mydmacht edder andere, wu wii dat utherichten konden, irmaneden. Unde were ansdenne darto behoff eynes heren edder meir darto to theende unde to hebbende,so sdiullen unde willen wii daraa stan unde bearbeyden, dat we den edder dekregen mit deghedingen edder gheschenke, wu wii mochten; unde wad dat koatede,de koste schallen unde willen wii liden unde unser eyn jowelk na an tale underedelicheyd darto lecgben, alse hir nabenompt unde beschreven is*: wii vaaGoaler veifiteeh Binische güldenen, we van Magdeborch tweyhundert Binischegüldenen, wii van Brunswik tweyhundert Binische güldenen, wii van Halle tweyhundertBinische güldenen, wii van Hildensem seventich Binische güldenen, wiivan Halberstad veifiteeh Binische güldenen, wii van Gottinge seventich Binisebegüldenen, wii van Queddelingeborch seventich1*Binische güldenen, we van Assebersleveseventich Binische güldenen, wii van Osterrode drittech Binische gbuldenen,we van Eymbeke seventech Binische güldene, we van Honover veifitech Biniaebegüldenen, we van Helmestidde drittech Binische güldenen, we van Northeym'seventich Binisebe goldenen1. Unde welkerem unsen van dussen steden dat beatbelegen were, de scholden darto belpen mit macht unde wapenden luden, undewelkeren unsen dat* nicht belegen* were, de scholden darto belpen mit ghelde naredelicheyd unde na antale, alse vorgheroret is.[S.] Were ok, dat jemend uns edder de unse vorwoldigedef boven reebtedder veydede, so’ scholden unde wolden wii anderen stede, de darto beleghenweren, vor de stad, de me also vorwoldighede edder veydede, ere unde rocht bedenunde one ore deghedinge belpen besenden, dar one dat belegen were: unde weidensek de jenne, de se also vorwoldighede, sek an rechte nicht gbeoogen laten, so enseholden wii noch en wolden de woldeners nicht vorderen mit spise, vodere nochmyd gbedreneke, myd harnesche edder schote nicht Sterken unde neyne vorder» raseone don, dar wii des van ere wegbene umme ghan mochten unde dar we datwüsten.[4.] Were ok, dat lichtverdighe gesellen, de umbeslotet weren, edderanders we uns edder de unse edder den eopman, ackerman* mortbrande,rovede edder beacbedegeden darbovene, wanne me one ere unde rechtes plegenwolde, welker stad dat scheghe, were de des van uns begherende, den edderde uptoholdende, deme scholden unde wolden wii also don unde de upholdenuppe recht, unde der stad, der des noyd were, truweliken darane by bestanunde to der voideringhe ores rechten behulpen sin, so wii best konden undeder urefrüngUcken, aber nickt getilgten figeung, die auek 0 hat: in dnaaem jegenwordlgen Terndel ja m .Im Bündnie *«*» 1429, unten m. 781, lautet die Steile: in dassen negeeten Vorgängen dren jnren uni« y » i irerndel jaroa Tor datnm unde nthgiffl dussee bantbreree.a) Dahinter m n. 781: weret ok, datde u h so Merklich Md« m grod wer«, dat me hir der heren dir nicht to hebben unde bekamen konden,adder dat m dat an de heren nicht wol konde nthrichten, so aehal dat dannidde atande blivai nppe dedadmurd, de de stede plegen to holdende bjnnen Brunswik, dat ne dat dar bespreken unde handele»moghe; makede sek dat ok also, dat de sake se weren gelegen, dat ■ » darinne arbeyden moete, so eeholdeda stad, der de sake anliegende were, den anderen steden, de dar beat to belegen ein, witUk den nndo dntvorknndigen, dat se darumme to hope redden, dat me denne dat na orame rade handelen moghe, weadarinne nojd aü. b) n. 781: Teiftoch. c) Nortkojm ete. ö . d) In n. 781folgt: wii Tan MereeboTgh drittech Blniache goldenen unde wii ran Hamelen drittech Blnieche gnldanan.e—e) So auek n, 781 in der Überlieferung 0. B hat dqfir: dat also nicht gelegen.f ) 0 : tot»wolgede, OKI Torrolgede kontiert, wobei ofenbar di tergetun tat. Die Überliefern*! 0 ton n. 781 hat andie$er Steile: Torrolgede. g) Am <strong>Band</strong>e nacMgetragen B, febU 0 ,


4350 1428 April 21.mochten, wanne* uns edder unser welken dat van der beschadeden stad witliknnde de namhafitech maket worden unde dat van uns sammet offte besunderngheessehet worde\[5.J Yortmer alse ichteswelke vorkerde lude darna bestan, dat se twydracht,uplop, vorstoringhe der rede in den steden meynen to donde, welk unser dat vor*neme helmeliken edder openbarek, de scholde unde wolde der stad, der dat negestbelegen were, dat to wettene don, unde de Btad scholde myd uns anderen steden,de se erst darto hebben mochten, to stund darinne arbeyden, dat de twydrachtmochte byghelecht werden, edder uppevangen, dat dar neyn schade vorder vanen schege. Wered ok, dat God affkere, dat sulke lude alrede wad anghehavenhedden, so Bcholden unde wolden wii doch darby ryden, meir schaden to bewarendeunde dat to richtene, offt wii konden. Wered ok, dat dar dwanck umme noydwere, so schallen unde willen wii alle darto helpen, dat me alsodanne upsetterain der stad also dwinghe, dat id to ener beteren wise unde to redelicheyd kome*.Schege edder upstunde dat ok van luden, de de ghilde hedden in eyner stadedder van ichteswelken ghildebroderen, se weren we se weren, sampt edder bi*sunderen, de scholden der inninge unde ghilde avestan, also dat se van oreswerckes weghene neyne ghilde in unsen steden meir besitten noch hebben scholden;ydoch dat de ynninge by sek sulveB umme der misdedere willen nicht schal vorstoretsin. Worde ok umme sulke misdat we betichtiget unde beschuldeget,mochte me ome des myd rechte nicht vorwinnen, so scholde me one to antworde undeto rechte komen laten. Were ok, dat jemend umme desse vorgherorden missedatedder umme andere bose undat willen uthe eyner stad vorwiset edder vorvluchtechworde, den en scholden noch en wolden wii in unsen steden nicht husen nochhegen unde ok neyne vordernisse don, also vorder alse dat der stad, dar de ingekomenwere, van der stad weghene, dar he de undat beganghen hedde, vorkundigedworde.ß .J 1 Yortmer alse ichteswelke lude uns, unse borgere edder de unB$ moygenmyd heymelickem Westphaleschen edder anderen uthwendigen gerichten, daruphebbe wii uns vordragen, alse de vrigreven neyn gerichte uppe ostersiiden derWessere hebben scholden, wol dat sek ichteswelke vorsten unde andere lude darin ghegeven hebben, so wille wii uns doch in de WeBtphaleschen gerichte nichtgheven, sunder wii willen bliven by unser vorsten, heren unde unser stede gerichten,alse de gestichtet unde van oldeme rechte unde wonheyd begrepen, undewii ok priviligieret unde begnadet sin. Unde weret, dat jemend uns edder deunse in pynliken offte in borgerliken clagen myd heymeliken Westphaleschen edderanderen uthewendigend gericbten moygede, so scholden unde wolden wii vor destad unde de ore, den sulk moyge schege, wan se des van uns begbereden, schriven,ere unde recht vor se beden to plegende vor oreme gerichte, dar se wonhafiftechunde dinghplichtech sin, unde bidden de vrigreven unde de richten, de clegeredarben to wisene, ere unde recht dar to nemende na der stad rechte unde wonheyt.Unde we uns edder de unse darboven vorvolghede edder vorwisede, deren wolden wii noch en scholden vor neyne vorwisede noch vor vorvolgbedelude holden unde den degeren, frigreven unde oren executoribus neyne vordernissewitliken noch vonetliken don, sunder den clegere, de sek in vorgheschrevenerwiBe an rechte nicht wolde nogen laten, de scholde de bedagede in der stad, dara—a) Am Rand» nachgetragen B ; fehlt G.npfheead were edder dat 4m wat angheheren were.weiiiken m m. 781 am <strong>Band</strong>* nachgetragen.*) Vgl. hierzu Bd. 5 n. 232.b) Dahinter getilgt m B : dat de« wal to dondec) wedderkome 0. d) Dahinter


1436 April 21. 351he wonede, myd deme gerichte vorvesten unde vorvolgen, ande de rayd der stad,darinne he vorrestet were, seholde dat uns anderen vorkundigen, unde wii woldenok na der vorkundinge den vorvesteden man in unsen steden likerwiis also na desdegers edder sines procuratoris daghe vorvesten unde vorvolgen; unde darnegest,wur men in unsen steden den sulven vorvesteden man anqueme, den seholde derayd der stad upholden unde one richten laten unde darby varen, alae men byeyneme vorvesteden manne to rechte schal. Were ok, dat jennich sammenungheworde van hoffewercke unde unser welk van dessen steden dat vorneme, de seholdedat van stunden an den anderen steden na orer belegbenicheyd witlik don, uppedat malk sin beste darynne proven unde don mochte.[7 ] Ok hebbe wii uns vordraghen unde duneket nutte wesen, dat we allejar twisschen paschen unde pinxsten eynes in de stad to Brunswik to daghe tosampdekomen unde* besenden willen, over to sprekene unde to vorhandelende,wes uns unde den unsen noyd sii; unde de tiid to benomende* unde to vorschrivendescbolden unde wolden don de rayd der stad Brunswik achte daghe tovorne ysliker stad, uppe dat se sek darna richten mögen.[8.] Wolde ok uns vorghenanten steden we dyt vorwyten, dat wii uns invoigheschrevener wise voidragen bebben, des schulte wii unde willen tohope byenandere bliven; unde unser eyn yslik, alse wii vorbenometk sin, sdial unde wiieyn deme anderen hirane alle dingh truweliken unde wol to gude holden anegheverde®.Unde dU886 vordracht schal anstan van stund na datum dusses breves undevortd waren unde geholden werden van desseme pinxsten negest tokomende1 undevort dre jar alumme*. Unde wii vorghenanten rede der stede eirbenomet hebbenalsampt unde bisunderen unser eyn deme anderen alle desse vorgbeecbrevenestucke, puntte unde articule in guden truwen unde gheloven stede gantz unvorbrokento holdene gelovet myd orkund desses breves mit unsen anhangeden ingesegelenghevestent, de gegheven is in der stad to Gosler na der bord Christiunses heren veirteynhundert jar darna in deme seesundetwintigesten jare, an demesondaghe alse me singet in der hiligen kercken dat offidum jubilate.625. Beschlüsse der [sächsischen] Städte Über die Besiegelung und Erweiterung desBündnisse» n. 624. — 1426 April 21. Ooslar.Aus StA Göttingen, Hanseatica VoL 1 n. 9 ; Lage von 2 DoppeJNatt feil. 4 b ; gleich*.Absehr., vorausgehen «. 624 w. 626.Alse de stede sek to hope gesät hebben unde darup begrepen is, des sekde stede by oren eden bospreken willen, birup willen se ore antwoide enbedenorer eyn jowelk deme rade to Brunswig vor unses Heren hymmelvort neystkörnende *; unde weret, dat se deme alle also volgen wolden, so scholde de rad toBrunswig den breff umme senden to den steden unde laten den voneghelen. Undeweret ok, dat twey effte dre stede dat afislogen unde hir nicht wolden inne wesen,de scholde me uthe deme breve laten unde den breff allikewol van den anderenvorseghelen laten. Unde wan de breff vorseghelt were, den scholde de rad toBru[n]swig den anderen steden to gude halden unde bewaren. Unde wanne malkdussen breff vorseghelt hedde, so sdiolde eyn jowelk stad ore gelt, dar se up gesätweren, senden by de stede, de darto geschicket sint, alse by de von Meydeborchscbolden schicken ore gelt de von Halle, Halverstad, Quedelingeborch unde Aschersa)« . 781: tohoporidend«. b) für Yorbanomtt m n. 781: kir yorbenomat «ad« gk iu hrirn.c) it. 781: an« all« litt und« ghtTerdt. d) wort B. •) DaMntir ni m. 781: «ist na ajnander volvhiBda.*) 1426 Mai 19. *) Mai 9.


352 ri426 April 21.]leve; by de von Gottinge de von Eymbeke, Osterode unde Northeym etc.; by devon Brunswig de von Luneborcb, Hildensein, Honover, Gosier unde Helmstede.Von dusseme gelde scbolden bearveyden1 de von Gottinge unde Eymbeke denlantgreven von Hessen, unde de von Meydeborch unde Aschereleve den bischopto Halverstad, unde de von Brunswig unde Hildensem hertogen Otten, hertogenWilhelm to Bru[n]swig unde Luneborch. Unde darna mochten de von Gottingenbearveyden hertogen Otten, hertogen Erike unde hertogen Otten, hertoge to Brunswig,unde de von Brunswig unde Hildensem den bischop to Hildensem. Undeweret, dat dusser heren welk were, de hir nicht to en wolde, darumme en scholdeme dusses nicht laten, dyt gelt in alsodannen degedingen utbtogevende; darvonscbolden dusse vorgescreven sess stede den anderen steden rekenscbap don.[2 ] Weret ok, dat me mer stede birto bearveyden konde, so scholde me datdeme rade to Brunswig witlik don, dat me de mochte medfe in den breff setten.Kernen se ok na der beseghelinge in dusse vordracht, so scholden se des orensunderliken breff geven.[3.] Vortmer umme de dachvart to Lubeke to besendene hebben de stede gebedende von Meydeborch unde Brunswig unde eynen von Gottinge unde von Hildensem.Actum anno Domini 1426, dominica jubilate in Gosier.626. Entwurf einer Einigung zwischen [sächsischen] Fürsten und Städten tur Befriedungder Strassen. — [1426 April 21.] *Aus G StA Göttingen, Hans. vol. I fase. 9 ; Lage von 2 Doppdblatt fol. 4 ; gleicht.Abschr., vorausgeht n. 624.Von Godes gnaden we N. etc. bekennen openbar in dusseme breve, dat dussenabescreven stede a b c etc. uns vorkundighet unde geclagbet hebben, wu dat deshiligen rikes straten, dar wy unsen tollen unde geleyde van hebben scholden,mannigerleye wis weret wöste gelecht mit roveryge, schinderyge, mit bekummerendeunde aff8ettende, darvan unse lant, de kopman, vornan unde ander lude unde destede sere beswert werden. Hirumme hebbe we angeseyn dussen mannichvoldigenunsen unde oren schaden unde hebben uns mit one umme des gemeynen bestenwillen voreynet unde vordragen: weret dat jeme[n]t dusse vorgescreven stede,koplude, vorlude, alle de jenne, de one aff edder to voren, edder de ore upheldenedder beschedigeden uppe des hiligen rikes straten boven recht, de umme unserbede willen des nicht keren edder gelden wolden, so wolde we mit dusser vorgescrevenerstede hulpe des edder der jenner vigent * werden und deme edder denvigentliken don so lange, want we deme fruntschop edder recht aff ermanenden.Unde wanne we mit dussen steden sus to veyden kemen, so ne scholde sek unsereyn an den anderen nicht sönen noch freden, we en deden dat mit oreme undese mit unsen willen. Unde weret, dat sek dyt we annemen wolde, deme roveresymen Unrechten by to Stande, jeghen den edder de wolde we mit dussen stedento hope bliven unde deme edder den mit aller unser macht wedderstan.Ok hebbe we on dussen willen gedan umme des vorgescreven ores densteswillen : weret dat jemant dusse vorgescreven stede edder de ore mortbrande eddermordede, konden se den mortberner edder mordere in unsen lande edder gebeydenjerghen ankomen, de mochten se wol halen unde vort mit rechte volgen, unde wesse also darane deden, dat scholde unse gude wille syn.a) wigent 0.l) S. n, 626. *) Vgl. das Bündnis von 1426 April 21, n. 624 § 2 u. 4 sowie ff. 625.A uf dem Städtetage zu Braunschweig im Frühjahre 1426 werden entsprechende Verhandlungenmit „den Herrenu in Aussicht genommen. HR. 8 n. 37, 3.


1436 April 39 — 1436 Mai 13.627. Betreffs der vor einem Jahre durch den Revaler Bürger Joh. Saffenbergwegen eines Fasses Pfeffer veranlassten Attestierung des Dantiger SchiffersJoh. Haiewater bekundet Daneig1 für Reval, dass laut der vor Gericht abgegebenenAussage Haiewater aus Flandern u. a. ein Fass Pfeffer für HamEyklinkhoff mitgebracht hatte, welches bei der Löschung des Schiffes durchewei Bordingsknechte angebohrt und deswegen von Eyklinkhoff eurückgewiesenwurde, und dass Hälewater dann den einen Dieb vor Gericht gebracht undnach dessen Geständnis den Egklinkhoff und Hans Smedmg als die Geschädigtenmit ihren Ansprüchen an denselben verwiesen hat; da hieraufnichts erfolgte, ist der Dieb vom Hauskomtur entlassen. — 1436 April 29 (ammandaghe vor der h. apostelen dage Philippi et Jacobi).StA Beoal; Chr. Verg. m. S. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Hüdebrand, LivL UJi. 7 n. 466.628. Ludeke Provest an Datvig: Überträgt die Entscheidung seiner Streitigkeitenmit Hermann von der Beke und mit Hermann Eleebe, wegen deren er vergeblichin Daneig und Marien burg gewesen ist, dem Daneiger Rat. — 1426Mai ISt. [Lübeck.]Aus D StA Dantig X X V B 3, 1 ; Or. m. 8. H öhlbaum .Adr. Minen denst tovoren unde wes ik gudes vermach. Willet weten,leven heren unde guden vrunde, alse gy ghesereven hebben mynen heren demerade to Luneborcb unde mys, dat gy my nenes rechtes gheweigert hebben, undesy van dare getogen nt deme lande unde wolde nicht an dat recht: leven heren,ik lach van vastelavende an wente to paschen to Danseke unde was vakene undevele vor juu unde my bedagede, unde toch do des mandages in den paschen todeme mestere, und de mester do vor my screff an juu, dat men Hermanne vander Beke unde de wegere unde dregere unde den knecht, de dat solt entfink, vansiner wegen verboden scholde unde my dat doch do nicht helpen mochte; undejuu altomalen wol witlik is in deme gantsen stole des rades, dat Hennen van derBeke dat myn hefft, unde ik hebbe gewest mit Hinrike van der Beke up dem rathusvor juu unde bot eme sine 8 leste soltes, der he do nicht hebben wolde undebedde gerne gesen, dat ik de 8 leste soltes to eme gesen badde; do sede ik, alseik en wolde se anders to nemende senden, [denne]» de se entfangen hedde. Uppede sulven tyd do sad her Johan Basener vor enen borgemester. Wente do myHinrik enwech toch, do het he my nemande, deme ik myn solt don scholde. Okwete gy wol, leven heren, dat ik was to der Mergenborch vor mynen heren denhovemestere unde vor den menen steden, alse my gesecht wart, dat dar dat hogesterecht were, dat mochte my doch nicht helpen, men zede my, Hennen moste darjegenwordich wesen, wy legen dar so lange, men mochte Herman wol vorbodethebben, ok so was Herman vakene sulven jegenwerdich, wenne ik umme mynesake sprak.Unde ok alse umme de sake van Hermen Ylseben wegen, de ik mit emehebbe van des weytes wegen unde dar vor juu badde de utesneden breve, de wyto beiden siden darup hadden gegeven, unde ok de bewisinge, de ik badde in desrades breve van Lubeke, dat de weyte nicht dochte; ok so was vor ju AlbertBenedickte, de dar was over unsen kope, unde Bernd van Lynde, de wol wisten,ft ) M n d e t u » D.l) Das Daneiger AUstadtgericht verwendet sieh 1426 Sept. 12 bei Reval für den Beooittmächtigtendes Daneigers Mich. Plastewick, der eine von diesem für [den Bevaler] Herrn. BaseborgÜbernommene und beeahlte Bürgschaft von Baseborg einfordem soU. Hildebrand a. a. 0.n. 619. ■) A. 696.HwiinM i U rk o M M k YL 45'


354 [1426 M ai?].wat unse vorwort weren, dit mochte my tomale nicht helpen. Ok do ik degedingedemit Herman van der Beke in unser vrouwen kerken, do bot he my 100 marke togevende, jo des jars 10 marke, dar ik afflaten wolde, dat ik doch nicht annamenwolde. Leven heren, nu hebbe gy gescreven mynen heren unde my, dat gy mynicht rechtes weygeren willen unde bystendich gerne willen wesen in mynen rechtenBaken, dat ik schole to juu overkomen unde vorderen myne sake. Nu is tnynesdinges also ghelegen, dat ik nicht overkomen kan noch en wil umme vare willenmynes lyves unde drowendes, er ik enen ende hebbe desser sake, unde ik wil allemyner sake unde rechtes by juu bliven tho enen gantsen vullenkomen ende. Wesgy darane don, dat schal vullenkomen macht hebben, unde ik dar nummennerup to sakende in tokomenden tiiden, unde weset darup vorseen, dat my werde vordat myn, alse gy wol irkennen mögen, unde vormoget ok juue borgere darto; unde.ik sende juu mede de utgesneden breve unde des rades bref van Lubeke. Nemetde breve to juu unde latet de lude vorboden, de aver unsen kope weren, hört,wat se darto seggen, unde schedet uns mit vrunschap edder mit rechte nach denmale, dar gy dat mynen heren unde my screven hebben van rechte; so sette ikdat recht by juu, wes gy darby donde werdet, dar schal my wol ane nogen. Undewert sake, dat my hir nen ende ane werden mochte, so moste ik de sake herenunde vrunden updregen, de dat mit rechte manen scholden, des ik doch nenerleiewis don wille, mach my anders redelcheit weddervaren; unde mach my nenredelcheit weddervaren, so wil ik dat myn manen unde de juwe toven so lange,dat ik juu unde de juwen recht affmane. Des bidde ik juwe bescreven antwordewedder to Lubeke in Werner Wulves hus in de Alvestraten mit den alderersten,dar ik my na richten mach. Weset Gode bevolen. Screven 8 daghe vor pinxstenanno [14]26.Ludeke Provest629. Daneig an Heg. [Johann VI von Bretagne]: der Überbringer Matias Sculteti,Bürger von Daneig, ist im vergangenen Winter mit seinem in Preussen befrachtetenSchiffe nach England und von dort nach Einnahme einiger Gütervon Engländern eum Baie-Hafen (vestre dominacionis) gefahren, um Saleeineukaufen; hier wurde er, während er sich nichts Böses versah, von denUnterthanen des Hereogs am 5. Dec. (in profesto b. Nicolai conf. et pont.)überfallen und sein Schiff gewaltsam (hostili more) genommen und fortgeführt,weil es mit den paar Gütern der Landesfeinde beladen war und weil manglaubte, dass er und das Schiff nach England gehörten, während er doch samtdem Schiff eur deutschen Hanse (ad Hensam Alemanie) gehört und Einwohnervon Dornig ist, ihm auch, obwohl er einiges englische Gut an Bord hatte,nach seiner eidlichen Aussage nichts von dem betr. Kriegseustand1 bekanntwar; Daneig bittet auf Grund der ewischen dem Hereog und Dornig unddem [deutschen] Orden bestehenden freundschaftlichen Beeiehungen um Rückgäbevon Schiff und Gut oder um entsprechende Entschädigung. — [1426Mai?].StA Danzig, Missivbuch I I I fol. 23 b. Littera arrestacionis cujusdam naris. DerSchluss fehlt. Vorausgeht rin Schreiben von 1426 Mai 12. — Dasselbe Schreiben') Erst 1426 Jan. 15 hatte England tlem Herzog r. Bretagne, der bisher zw den Engländerngehalten hatte, nun aber zu Frankreich ahschimilte, den Krieg erklärt. liymer, Foedera 10, 349;Pauli, Gesch. v. England 5, 203. Die Ansetzung des vorliegenden Schreibens eum Frühjahr 1426wird dadurch wahrscheinlich. Gleichfalls um die Wegnahme eines preussischen Schiffes durchBretonen handelt es sich in den beiden undatierten, wohl in das erste Jahr des HochmeistersP. v. Bussdorf (1423) zu setzenden Eingaben der schottischen Kaufleute tu Dansig, H R . 8n. 1170, 1171.


1426 Juni 4. S55\mit vollständigem Schluss, aber ohne Datum, auf fol. 39, «iticta t undatiertenBriefen /von 1429?]. Mit kleinen stilistischen Änderungen nochmals wiederholtfol. 47 b [su 1429 ?J.Angeführt: Hirsch, Damigs Handels• u. Qewerbtgesch. 8. 90 Anm. 66.630. Brügger Schöffenurteil über einen Rechtsstreit stoischen den hansischen Weinhaufleuienin Brügge und den dortigen Weinschrödem wegen des Schröderlohnsund der Grösse der Weinfässer. — 1426 Juni 4.Aus B StA Brügge, Groenenbouck A fdl. 168b—169b. Abtehr. des 16. Jährh. Vanden rechte Tan de scrooden. Nach amtlicher Mitteilung.K StA Köln, <strong>Hansischer</strong> Privüegiar A foL 176—177; von B an einigen Stellen inder Fassung unbedeutend abweichend.Van den ghescille, dat was in den ghemeenen hoop van scepenen van Brugghetauchen den ouderlieden van der Duutscher Hanze over ende in den name vanJanne den Bike, Jacoppe Groenevale4, Arnoude Berch, Pleonise Berch, JanneSpare, Evraerde Visscher, Janne van Aret, Woutren van Makelvert, Otfcen van denRine, Janne Daveland ende andren ghemeenen cooplieden van der vooreeijder Hanze,die hem gheneeren metter coopmanscepen van den wine, an deen zyde ende dendeken ende ghezwoornen van den scrooden van der zelver stede van Brugghe andander zijde, commende ende spruutende uut tween pointen, daeraf de vooneijdeouderlieden in den name van den voorsejjden cooplieden hemlieden beclaghendewaren: erst van dat de vooneijde scrooden scroodeghelt van hemlieden begheerdente hebbene van den winen, die zg ten Damme vercockten of te Brugghe onderden crane of elre, omme te leverene metter Brughscher roede, daerof de vooneijdescrooden een scroodeghelt van den coopen ontfinghen, daermede zij sculdich waren,also den vooneyden ouderlieden ende cooplieden dochte, ghepaeijt tzine, want andensinszij van den aerbeijdene van den voorseijden winen twee loonen ontfanghenzouden, twelcke onredelic wäre; item van dat* de vooneijde scrooden hemtiedeahare winen, daeraf de laghelen boven den 44e zestren bilden, niet winden enwilden, grootelicke ten quetse van den zelven cooplieden.Daerup de vooneijde scrooden verantwoorden, ende eent up teente point,dat up tzelve point tanderen tiden te diveneben stonden ghelike gbeecillen tnsscbooden cooplieden van der Hanze ende hemlieden gheweist hadden, daerup bij den goedenlieden van der wet te dien tiden wesende zekere vonnesse ghewijst hadde gheweistEnde eent int jaer ons Heeren 1405 den 14.4 dach van Novembreeen vonnesse gheteeckent in den bouc van den vonneseen van der voorseydercamere van Brugghe van den zelven jaere int 181. blad1, inhebbendeint slot: dat de scrooden van den wynen, daeran zy ghewrochthadden eer der tijd, dat zij gheveigiert waren, ende al eer z^den coopere ghelevert waren metter Brugscher roeden ende eer zyscoopen vrij eijghen goed waren, sculdich waren te hebbene haerliederscroodegheltItem een ander vonnesse ghegheven upten 16. dach van wedemaentint jaer 1406, gheteekent in den bouc van scepenenvonnessen van denzelven jare int 191. blad1, inhebbende int slot: dat als de scroodentwee wercken ghewrocht hadden an de winen, te wetene een van updoeneende een van nederdoene, dat zij doppel loon daerof sculdichwaren te hebbene, te wetene een van den coopen ende een van devercoopen.■) eiM M T rtt K .') Nicht erhalten.b) So x, M tu B. e) M B. d)M r.45*


356 1426 Joni 28.Item een ander vonnesse ghegheven int jaer 1418 upten 17.* dachvan Ougste, gheteekent in scepenenbouc van den zelven jare int26. blad*, inbebbende dat zo wanneer de scrooders van Brugghe dienentwee lieden, te wetene coopere ende vercoopere, dat zij dan sculdichzijn te hebbene twee loone, eenen van den vercoopere ende eenen vanden coopere; maer zo wanneer zij maer eenen man en dienen, het zijcoopere of vercoopere, dat zij dan maer eenen loon zijn sculdich thebbenevan scrooderie.Item een ander vonnesse ghegheven int jaer 1420, gheteeckent inscepenenbouc van den zelven jare int 69. blad2, int welcke de kuerevan den scrooders na den uutwijsene van den voorledenen vonnessenende anderen bewizen, die de goede lieden van der wet daeraf hadden,a) int langhe verclaerst staet, inhebbende onder andere pointen aldus:Item, dat van alle den winen, die men vercoopt, zo waer het zij, televerene met Brugscher roede, van wanen dat zij commen, dat de vercoopereende coopere, up dat men se vergiert metter Brugscher roede,elc zal gheven een craneghelt ende een scroodeghelt.Ende als van den anderen pointe aengaende den voorseijde laghelen zeideude scrooders voorscreven, dat daerof ooc tanderen tijden ghescil gheweist hadde,maer hadden hemlieden altoos bij den goeden lieden van der wet, aenghesien devreeze, die in de voorseijde groote laghelen leight, beede van bepinene ende vander crane, die alleene up 44 zestren staet, ende ooc dat van ouden tijden denvoorseijden cooplieden gheene laghelen houdende boven den 44 zestren en plaghente bringhene, verboden gheweist ende openbaerlike metter clocke uutgheroupen,dat zij gheene laghelen, die meer houden dan 44 zestren wijns ter cranen upwindenzouden; begheerende de zelve scrooders bij den voorseijden vonnessen endeghebode te blivene.So was bij den voorseijden ghemeene hoope van scepenen van Brugghe, oversienhebbende alle de vonnessen ende tghebod voorscreven ende ripelike daerupghelet, ghezeit ende ghewijst: dat de voorseijde ouderliede ende cooplieden devoorseijde vonnessen sculdich waren ende zijn tonderhoudene ende na den inhoudenevan dien den voorseijden scrooders van den winen, die zij vercocht hebbenof vercoopen zullen, in der manieren boven verclaerst te vemoughene van eenenscroodeghelde. Ende voort, dat zij gheene redene en hadden noch sculdich enwaren de voorseijde scrooders te moeijene omme eenighe laghelen te windenehoudende boven den 44 zestren.Actum den 4. dach van wedemaend int jaer 1426b. Presentibus': Buerze,Eeckaert, Messern, Basseveit, Honin, Blazere, Vlamincpoorte, Gheerolf, Scaterarec.631. Hameln beurkundet seinen durch Braunschweig vermittelten Beitritt eu derEinigung der sächsischen Städte von 1426 April 21 [n. 624]. — 1426 Juni 28.Aus StA Braunschtceiff, Kopiar 4 fol.76b. Uberschrieben: Hamelen, Littera compacti.Verzeichnet: H S. 8 n. 40.We de rayd der stad to Hamelen bekennen openbare in dussem breve, alsede ersammen heren, de rede der stede Gosler, Magdeborch, Brunswik, Halle,Hildensem, Halberstad, Gottinge, Queddelingeborch, Asschirsleve, Osterrode, Eyma)So in beiden Überlieferungen. S. n. 182. ¡88. b) 14S6 (MCCCCXXVI) in K augmseheinhehdurch Rasur aus 1431 (MCCCCXXXI) entstanden. c - c ) Fehlt K.J) Oben n. 182. Das Grroenenbouch enthält Auszüge aus den jetzt verlorenen Schöffenbüchemseit 1408. 9) S. n. 313.


1426 Juni 29 — 1426 Juli 2. 357beke, Honover, Helmeetidde unde Northeym sek vordragen hebben umme ichteswelkestucke sek unde oren steden to nud, yromen unde dorch vredes willen,benomliken umme de daghe der Dudeschen Hensestede to besendende, sek undeden copman to befindende, hulpe mit gelde to donde, den jennen, de uplop undevorstoringhe der stede maken wolden, to sturende, umme moyunghe mit demehemeliken Westpbalescben edder uthewendeghem richten, sampninge hovewerckesto irkundeghende, umme der sulven stede toboperiident unde umme mannigberleyeandere articule, alse de in oren besegelden breven van worden to worden uthedrucketsin, de gegbeven is na Christi bord veirteynhundert jar darna in demeseesundetwintigesten jare, am sondage alse den de hilge kercke nomet jubilate,unde alse se sek buten deme sulven breve vordragen hebben, weret dat we meirmyd one in de sulven vordracht komen wolden, dat de des oren sunderliken breffgheven schullen: des bebbe we uns vordraghen myt den ersammen heren demerade to Brunswik, den dat bevolen is van der vorgherorden stede weghene, alsewe berichtet sin, in desser wiis, dat we uns mit one in de vorgerorden eningheunde vordracht gegheven hebben, also dat we unde unse borgere de sulven vordrachtmyt one sammet unde bisunderen holden willen unde de wedder van onenemen to holdene in aller wise unde in allen articulen unde in jowelken bisunderen,alse ore vorgherorde besegelde breff inneholt, geliik alse offt we den sulven breffmidde besegelt hedden, unde gheliik also offt de articule des sulven breves indessen breff geschreven weren. Desses to orkunde is unser stad grote ingesegelgehengit an dussen breff, na Christi bord veirteynhundert jar darna in deme seesundetwintigestenjare an der hiligen apostolen Petri unde Pauli avende.632. Der Wismarer Bürger Bemh. Croppelin verkäuft seine beiden tu Bergen mNorwegen belegenen Häuser (vulgariter en par knuppeder husere in denauden garden de zehus in der sudersyden) an den dortigen KaufmannHemr. Orambeke und bestätigt den vollen Empfang der Kaufsumme. — 1426Juni 29.StA Lübeck, Eintragung im Niederstadtbuch tu 1426 Petri et Pauli.Gedruckt: L ib . Ü.B. 6 n. 746.633. Narwa an Bernd: der Busse Saba van WassilighenhoUn, wohnhaft in derNA, hat in Narwa von Ourd Barenhovet Salt gekauft und ihm auf denKauf PI» Stück Silber gegeben, mit denen Ourd dann entwichen ist, ohnedas Salt tu liefern; Narwa bittet um eventuelle Festnahme desselben, daSaba sich m der Newa an dem ersten Deutschen, den er fassen kamt,schadlos tu halten gedenkt. — 1436 Juli 2 (in die processionis).StA Reval; Chr. m. 8.Verzeichnet: Hüdebrand, LM . ÜJt. 7 n. 666.634. Die hansischen Batssendeboten m Lübeck an die vier Lede «0« Flandern:ersuchen bei der Erfolglosigkeit ihrer wiederholten Beschwerden über Verleitungder hansischen Privilegien und der Untuldnglichkeit der von denLeden der hansischen Gesandtschaft1 erteilten Antwort um Ersats des demhansischen Kaufmann tugeßgten Schadens, um unverbrüchliche Wahrungseiner Privilegien sowie um Ausführung der verschiedenen ihren Gesandtentugesicherien Punkte; bitten um Entschädigung für die 'Beraubung einiger’ ) Im Sommer 1426, oben n. 587 Einl. Die Tagfahrten der vier Lede 1426 w. 1427 beschäftigensich öfter mit den Klagen der Osterlinge. S. die Aussüge aus den Rechnungen desFreiamts von Flandern bei Priem, Pricis analytique des archives de la Flandre orientale I I 2 ,3 0 .


358 1426 Juli 13 — 1426 Juli 22.Schiffe des Kaufmanns auf dem flandrischen Strom durch die Engländer, umBeachtung der hansischen Ordonnane über die Winterlage und um Unterstüteungihres Versuches, von den Spaniern für die langandauemde Schädigungde» Kaufmanns Genugthuung tu erlangen *. — 1426 Juli 13.Gedruckt: H R . 8 n. 63.635. K . Heinrich [ VlJ von England an Hochmeister Paul von Bussdorf: hat aufseine wiederholten, an den Hochmeister und dessen Vorgänger gerichtetenVerwendungsschreiben für seinen Unterthan Joh. Bedeford, Kaufmann ausKmgston-upon-HuU, dessen mit Waren im Wert von über 500 j£ befrachtetesSchiff „Bartholomeufs] de Hülle“, Kap. Joh. Curteys, durch Peter Struwe«. Gen. aus Neustadt (Newstede) in Preussen weggenommen ist, noch keinenBescheid erhalten; ersucht, dem Bedeford oder dessen Vertreter volle Entschädigungoder Genugthuung für Schiff und Gut eu gewähren, widrigenfallsgegen die preussischen Unterthanen auf dem Rechtswege vorgegangen werdensott*. — 1426 (4 Henr. VI) Juli 17. Westminster.StiA Königsberg; gleicht. Abschr., a. d. Rückseite: Rex Anglie.deutsche Übersetzung.Das. eine gleicht,636. (Verhandlung vor dem Stadtgericht eu Daruig:) Girdrud Pekow als Vormünderinvon Heinr. Nuwjar, Tideman Swartcze, Claus von der Zeine undHeinrich Nuwjar hatten bei Heinr. von Suchten und Hans Mekelfelde desJom Tutbergs aus Hull Gut und ein Schiff nebst Ausrüstung (geczouw) imWerte von 380 Nobeln arrestiert; in dieser Sache erscheinen Joen Tutberchund Willam Oly und verbürgen sich mit 600 geringen M., das men das gudfrien sulde bynnen jar und tage nach eyroe Colmesschen rechte und nachdezem landrechte; und weres sache, das das geld nymand frien künde bynnenjar und tage, do ginge is denne umme, alse recht vere; Hans Mekelfeld varbürgtsich mit seinen Liegenschaften für die 600 Mark und die gen. Engländer,und wirt das gut nicht gefryet, so sal Hans Mekelffeld dy 600 markadir dy wirde dovon brengen in das gerichte, während Jon Tutherg undWillam Oly sich verpflichten, Mekelfeld dafür schadlos eu halten und denBürgen nur vor gehegdem dinge von seinen Verpflichtungen eu entbinden. —1426 Juli 17.Aus StsA Königsberg, eingeschoben in n. 687.637. Die hansischen Ratssendeboten in Lübeck an Nimwegen: beschweren sichüber die Beteiligung einiger Bürger von Nimwegen an der Beraubung hansischerKaufleute, bes. des Tydem. Oreve u. Gen., und verlangen baldigenSchadenersatz für die Betroffenen, widrigenfalls sie die Stadt aus der Hanseund dem Recht des Kaufmanns ausschliessen wollen. — 1426 Juli 22.Gedruckt: HR. 8 n. 64, vgl. den Recess n. 59, 16, sowie das. 7 n. 800, 30.636. Der deutsche Kaufmann eu Nowgorod an Reval: schildert das rechtswidrigeVerfahren des Nowgoroder Gerichts gegen den Revaler Herrn, van der Beke*) Der Hansetag schreibt deswegen im Juli und September 1426 an K . [Johann] vonCastüien. S. HR. 8 n. 65 u. 66. Dieser kündigt darauf den Städten sein* Absicht an, eineGesandtschaft nach Rochelle zu schicken; der Kaufmann zu Brügge befürwortet bei den Städtendie Abordnung eines Vertreters nach Rochelle. S. den Recess von 1427 Mai 13, HR. 8 n. 194, 2,vgl. auch das. n. 191 u. 192. Zum Zusammenhang vgl. Häbler, Hans. Geschichtsbl. 1894, 70.■> Vgl. n. 371 u. 649. Über die Beraubung eines Rügenwalder Schiffes durch die Engländer vgLHR. 8 n. 91.


1436 Ang. 9. 959md bittet, demselben tm Qemigfhmmg tu verhelfen. — M26 Aug. 9. Newgorod.B StA Beuü; Or. m. Besten d. 2 8.Gedruckt: Hildtbrand, L itl TJJi. 7 «. 511; wiederholt hier.A ir. Unsen vruntliken grnt tovorn geecreven etc. Eroamea leven bereit.Juwer leve bidde wy1 to weten, w a dat Herman van der Beke hir t o t ans bevetgewesen in ener gemeynen Steven alze vor deme gemeynen kopmaane and bedagededk gewelde unde walt, schaden onde homdt, de erae van den Noawerdenghescheen is, ande he bit ans, dat wy jawer eerwerdicheit disser zake wolden tokennende geven in enen breve, wA et eme wedervaren were. Des gevelt sik, datet schach 14 dage vor sunte Johannes baptisten dage to myddensomer *, dat Hermanvorgescreven gekopslaget hadde myt enem Bossen, de heet PauweL Do seop der aflschedinge weren, do begnnden se uniwe to sprekene alzo lange, dat sesik malkander stAtten and scheven. Do se do van een gengen, do kerde sik deRusse weder umme und slAch Hermanne myt der hant int angenchte alzo, dateme neese unde munt blodde. Do nam Herman enen bazeler unde riflch denRAssen weder myt deme stAven rügghe oppe den arm, dat he eme blae wart.Desselven dages, alze dyt gescheen was, do quam de Rflsse myt synen vrAndenunde grepen Hermanne oppe der strate sAnder recht unde ungeladen myt gewaltund virden ene vor den hertoghen und drAngen ene in borgen hant, weder vorden hertoghen to brengende vor Sunte Johannese. Do neme wy dar des anderendages des rechtes waer; do en quam dar de hertoghe nicht, do mosten ene deborgen brengen, dar de hertoge was in eneme gildestAven. Dar quam he to unsut oppe de strate und segede uns dar en recht aff alzo, dat he enen breeff oppeHerman gaff oppe 20 stucke silvers. Do vörmande wy deip hertogen by der krAcekussinge,he zolde uns dat recht vor sunte Johannese ai&eggen na ölder wonheit,alzet recht were. Do wyste he uns weder to seggende: wy hedden vdgede inunsen steden; war dat se ere recht seten, alze ander deme rathuse offte in eroabösen ofit oppe der straten, und eren broden recht geven zolden, dar were datrecht vullenkomen. Dergeliik wyste he uns weder to seggende: war dat he enrecht seete, dat were vor Sunte Johannese ofit op der strate ofit in syna hove,offt dat were, war et were, dar were ere recht ok vullenkomen na der crucekossinge.Do grepen se Herman an ande breehten ene int yserea. Wa he dargepyneget ande geh&nteert wart, dat zal he juu zelven wol to kernende geven;ok is et den DABchen, de do tor tiit hir weren, wol wytlik. Do Herman do 3 dagein deme yseren geseeten hadde, do neme wy ene oppe de hant alzo, dat he utquam,und wy degedingeden do so lange myt en mank vele worden, de dar veilen, alzodat he moste utgeven 10 stacke sylvers, behalver possAl, dat he deme hertogenmoste1 geven und anderen Rassen. Leven vrunde, dat gy weten, warumme datHerman disse h6n ghescheyn is, wante se repen altomale at enem munde, beidehertoge und koplude, und segeden, se hedden dar lange na gestan, dat se enen vanRevele mochten hebben, deme se ok der geliik mochten 20 stacke aflschatten, alzeereme broder Ywanen wart to Revele affgeschattet, de den dregher van der treppenschAff. Hir enboven seggen se noch gemeynliken, wa dat se noch 10 Studie silverstachter syn; se wellent noch van welkerme gezellen hebben, de van Revele is,wan en dat allerersten lucket. Dyt schach by tiden des borchgreven geheiteaPbylippe Fommyne, by tyden des hertogen, de dyt recht sat, geheiten Annyte


360 1426 Aug. 23 - 1426 Sept. 22.Wollose. Leven hern, warumme wy juu vruntliken bydden, dat gy wol doen undsyn hirinne vorseyn und nemen dysse sake in dechtnisse und syn Hermanne behulplik,dat he eynich liik möge krygen vor synen schaden unde homfit, de eme vanden Nouwerders gescheyn is. Hirmede siit deme almechtigen Gode bevolen ingesflntheit to langer tiit, over uns to gebedene alze over juwe leven vrunde. Ghescrevento Nouwerden oppe sunte Laürencius avend des hilgen mertelers, do menscreff int jar 1426 etc.Vorstenders unde wysesten und de gemeyne Dütsche koppmannu tor tiit to Nouwerden wesende.639. Alfeld beurkundet wie n. 631 seinen durch Hildesheim vermittelten Beitritt euder Einigung der sächsischen Städte von 1426 April 2 1 1 [n. 624], —1426Aug. 23.StA Braunschweig; Or. PergS. ab. Abschr. im Kopiar 4 fol. 77.Verzeichnet: Doebner, U.B. der Stadt Hildesheim S n. 1249, H B. 8 n. 40a.640. Danzig an Kingston-upon-H ull: laut Zeugnis des Daneiger Stadtgerichtshaben die in n. 636 genannten Daneiger Bürger alles dem Joen Tutbury ausHull gehörige, bei dem Daneiger Bürger Joh. Mekelfeld befindliche Out,nämlich ein Schiff, Streichwolle (stamina) und Bargeld im Betrage von600 M. preuss. leichten Geldes arrestiert2 auf Abschlag der 5000 (quinquemilium) Nob., die Tutbury ihnen für die vor 18 Jahren (decem et octoannorum)8 aus dem Schiff des Martin Tarchouwe genommenen Güter schuldet;bittet, den Tutbury von der Arrestierung eu benachrichtigen und eugleich eubefragen, ob er eur gerichtlichen Verteidigung seiner Güter nach Daneigkommen oder auf dieselben vereichten will, sowie seine Antwort Daneig mitenteilen*.—1426 Aug. 28.StA Danzig, Missivbuch I I I fol. 24.Littera citatoria.641. Die Städte Lübeck, Hamburg, Rostock, Stralsund, Wismar und Lüfteburgverbünden sich eur Durchführung des Krieges (den wy —umme unser allern


1426 Sept 26 — 1496 Okt 5. 861Summe ausgeeahtt erhalten hat, diese aber seinen Genossen vorenthält, eur Befriedigungseiner Mitgläubiger tu veranlassen. — 1426 Sept. 26. Ofen.Aut StA Hantig X X II 10b; Or. m. Spuren d. S. Höhlbaum.Verzeichnet: Altmann, Urkunden S . Sigmunds 2 n. 6758.Den ersamen burgermeistern, scheppfen, rate und bürgern derstat zu Dantzke, unsern und des richs lieben getruen.Sigmund von Gotes gnaden Komischer kunig, zu allen zeiten merer des richs, undzu Hungern, zu Behem etc. kunig.Ersamen lieben getruen. Es hant vor czeiten etliche kouflute der DutschenHense eynem Walen von unsern wegen gelobt und sind für uns bürge worden vordrytusent Frankricher gülden cronen, dieselben cronen sie im ouch an unsr statbetzalt habent Und wir haben eynem derselben kouflute mitgesellen, genant GotfridVasaen, zu betzalung und in abslag derselben cronen funfczenhundert Rinschergülden und hundert schok Behemischer grossen durch unse diener gereicht, geantwortund betzalt1. Nu ist uns fiirbracht, wie das derselb Gotfrid mit solichemempfangen und betzaltem gelte gen Prassen by euch zu Dantzke gezogen sy undsynen mitgesellen den koufluten keyn rechnung noch ussrichtung davon getan hat,das uns doch sere wider ist und fremde nympt Und, als wir vernemen, so habenin dieselben kouflute für euch in der stat Dantzke beheft und angesprochen, insolich gelt usszurichten, daselbst er vor euch in ewer gegenwertikeit des rates gelobtund syne erbe und guter zu pfände gesatzt hat, denselben koufluten umbsolich empfangen und ufgehaben gelt zu Brug in eyner genanten zeit, die nu langvergangen ist, rechnung und benugung zu tun, und das er das also nicht getanhat. Dorumb begeren wir von euch mit flisse und gebieten euch ouch von Römischerkuniglicher macht ernstlich und vesticlich mit disem brieffe, wenne ir des von dervorgenanten kouflute wegen ermanet werdet, das ir dann durch unsern willen onalles verziehen denselben Gotfnden Vasaen mit dem rechten dorczu haldet undsust mit notdürftigen wegen dorczu bringet, das er von solichem empfangen geltefunfczenhundert gülden und schok grossen (denselben koufluten rechnung und genugungthue und sie davon unclaghaftig mache, also das man uns umb solich betzaltgelt nicht mere manen bedurfte, und thut doryn, als wir euch des wol getrawen;das ist uns von euch sunderlich wol zu dank. Geben zu Ofen, am necbstenfritag vor sant Michels tag, unser riebe des Hungrischen etc. in dem 40., desRömischen in dem 17. und des Behemischen im sibenden jaren.Ad mandatum domini regis Michael prepositus Boleslaviensis.643. GobeUus Clusener (de Hansa in Alemannia), Heinr. Beyercoyf, Joh. Droushagenund Baldewicus Huy (sämtlich de Hansa) bekennen sich unter derselbenBedingung wie n. 479 gegen die Londoner Sheriffs Robert Arnold und Joh.Hiham eu einer nächste Ostern eahXbaren Schuld von 40 ¡ß, unter gleichseitigerVerpfändung ihres Grundbesitzes und ihrer Habe (terre et catalla)in London und anderwärts *. — 1426 Okt. 5. Westmmster.Aut Publ. Record Office London, Clou Sollt 5 Henr. V I m. 19 d.644. Lübeck an Reval: der Revahr Bürger Tideke Bodeker hat m Reval viereum Nachlass des verstorbenen Lübecker Bürgers Wtlh. Rieherdes gehörige') Vgl. W. Stieda, Ein Geldgeschäft Kaiser Sigismunds mit hansitchen Kaufleuten, Sant.Gtschichtsbl. 1891, 61—82, bes. S. 71 f. *) Schon 1426 Nov. 6 (4 Henr. VI) hatten sichGobeUus Clusener, Bertnmus Clayhorst und Heinematm Hankenbergh den Sheriffs WilliamMerldrede und Joh. Brottee in gleicher Weise verpflichtet. A. a. 0 ., Close Sollt 4 Henr. V Im. 18 dorso.Urkuadtnlraoh VI. 46


362 1426 Nov. 14 — 1426 Nov. 19.Last Honig arrestieren lassen, ohne dass dieser ihm etwas schuldig gewesenist; ersucht, den Bodeker zur Aufhebung des Arrestes oder zur Anbringungseiner etwaigen Ansprüche in Lübeck zu veranlassen, u. s. w. — 1426 Nov. 14(d. donresdages na Martini d. werden bissch.).StA Reval; Or. Perg. m. Spuren d. S.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. Ü.B. 7 n. 539. Über die Veranlassung der Ancstkrungs. das. n. 286.645. Ludeke Provest an Danzig: lehnt es ab, persönlich nach Danzig zu kommen,und legt die Entscheidung seiner Angelegenheit nochmals in die Hände desDanziger Bates. — 1426 Nov. 18.Aus StA Danzig X X V B 2, 2; Or. m. S. Höhlbaum.Adr. Vruntlike grote unde wes ik gudes vermach. Borgemesteren underadmanne der stad Dantzik. Juwen breff1 an my lesten ghezant hebbe ik wolvornomen, dar gy inne scriven, dat gy ghesproken hebben mit juwen borgerenalso van der zake wegen, de wii underlanges tosamende hebben, unde dat gy erermechtich sin in unsen saken uns tho vorscheden, alse sint gy ok myner mechtich,so ik juu eer screven hebben. Men vorder so cry screven, dat ik to juu overkomensehole, ik schole velich unde gheleydet sin aff unde to: leven heren, dat is mynicht bequeme over to körnende in dat lant, eer wy in dessen saken vorscheydensin; wes gy darane don van myner wegen, des sint gy so wol mechtich, efflte ikdar sulven jeghenwerdich were, wente al mynen vorscreven breven gheve ik vullenkomenmacht unde bidde juu dar vruntliken umme, dat gy my scriven en antwerdetwischen dit unde lichtmisse negest tokomende2, efflte my wat werden machvor dat myn. Unde wert sake, dat my nicht werden mach vor dat myn, so dorvegy my nicht scriven, so wil ik darup vorseen sin na der tiid lichtmissen, dat ikdar updrege myne zake heren unde vrunden, de juu den juwen unde alle denghennen, ut dem lande to Prutzen komen, dat affmanen, wor dat se konen;darumme brochte ik breve van mynen heren in dat lant tho Prutsen an de menenstede unde an den meister, dat ik dar nicht umme nabliven schal, dat ik alredevorscriven werde, unde mach my noch redelcheit weddervaren, so sint gy myneral mechtich. Valete in Christo. Screven achte dage na sunte Mertine tho Lubekeanno [14]26.Ludeke Provest.646. Die Städte Lübeck, Hamburg, Rostock, Stralsund, Wismar und Lüneburgverkünden, dass sie dem K . Erich von Dänemark, Schweden und Norwegenund seinen Unterthanen liegen mancherlei dem gemeinen Kaufmann undSchiffer von der Hanse zugefügten Unrechts und Schadens Fehde angesagthaben, und bitten, vor dem Verkehr nach den genannten Beichen, demHandel mit Angehörigen derselben und der Befrachtung feindlicher Schiffezu warnen3. — 1426 Nov. 19.StA Lübeck; gleiche. Ab sehr., Perg.Gedruckt: Lüb. U.B. 6 n. 777. Verz.: HR. 8 n. 106.J) Sept. 8 hatte Danzig den Ludeke Probst (!) in Beantwortung seines Schreibens n. 628geladen, selbst nach Danzig zu kommen. StA Danzig, Missivbuch I fol. 46 b. 3) 1427Febr. 2. 3) Antworten auf dies Rundschreiben vom Februar und März 1427 sind erhaltenvon den vier Leden von Flandern, von Antwerpen, Brüssel, 'sHertogenbosch, Dordrechtf Leiden undDeventer ; H R . 8 n. 111—117. A u f den Umlauf des Schreibens bezieht sich wohl ein EmpfehlungsbriefZütphens für den Boten L übecks Am t Qwast von 1427 März 22; Or. im StA Lübeck, Vol.Holland. Städte. Die Ausfertigungen an die ¡irländischen Städte s. HR. 8 n. 107—108; dieseverbieten darauf Jan. 31 die Schiffahrt, behalten sich aber ihre Stellungnahme zum Kriege vor,das. n. 137—138. K. Erich erliess Dec. 8 und 13 ein Gegenzirkular; das. n. 109—110. Dec. 10


1426 Dec. 8 — [1426.] 36364/. Kn. Philtppa von Dänemark u. s. w. ersucht alle Prälaten, Ritter, Knappen,Vögte und Beamte, Bürgermeister und Röte ihres Reiches, ihren DienerBertolt Buramer und seine acht gen. Schiffer und Knechte nebst Schiff undOut beim Handelsverkehr nach den Reichen tu fördern, wo se anders mitrechtverdicheit unde redelicheit kopslaghen, so schallen se alderweghen, wurse komen in unse rike, doen recht vor sik unde vor er gud; wogegen sieBertolt m. Gen. erlaubt hat, ebensoviel Out austu führen, wie sie einführen,ausgenommen Proviant (etende wäre). — 1426 Dec. 8 (die concepcionis b.virg. Marie).StA Lübeck, Acta Boruttiea; gleicht. Abtchr.648. Die hansischen Älterleute tu Brügge an Dantig: hüten, Amd van Tdchtenbei der Einforderung einer dem deutschen Kaufmann von Oodeke Vasaen geschuldetenSumme tu unterstützen. — 1426 Dec. 31.Au» StA Danzig X X I 13; Or. m. Spuren d. 3 S. H öhlbaum .Adr. Vrentlike grote und wat wij gudes vermoegen tovoren. Erbaren herenund guden vrende. Juwer beschedenheyt geleyve to weten, dat de copman ommemanigerleye gebreke willen van zinen Privilegien hijr langhe tijt herwart velevervolghes to groten kosten heit gehat und noch daghelix vele overvalles hevet,also dat he nicht tovoren en is. Und want nu heer Godeke Vasaen dem copman500 Arnemsche guldenn und 3 lb. 18 Schillinge grote schuldich es, welkes gheldesArnd van Telchten vulmechtich es van dem vorscreven heern Godeke in vrentschapenoflt met rechte intomanende und to untfangende, so eest dat wij van juwervoreenicheyt zeer vrentlike begherende zijn, dat ghi dem vorscreven Arnde willenbehulpen und vorderlich wesen, dat he to behoeff des gemeynen copmans van dervorscreven sommen gheldes vernoegbet und betalt werde; overmerkende, dat dederde penningh van den selven ghelde juwen derdendeel weder tokomet, want datghelt heft de ghemeyne copman vor den vorscreven heern Godeken moeten betalen,alse dat den vorscreven Arnde wol witlick es, de ju vorder underwysunge darvanwol sal to kennende gheven. Hijrynne, erbaren beren, doende, alse wij ju deswol tobetruwen. God moete ju bewaren in zielen und in lyve to langen tijden.Gescreven under unsen ingesegelen upten testen dach in Decembri anno 26.Alderlude des gemeynen copmans van der Duetschen Henzeto Brucge in Ylanderen wesende.649. Denkschrift Über die Streitigkeit des [Dantigers] Pfeter] Stfruwe] mit denEngländern. — [1426.JAu» K StsA Königsberg, Ordensbriefe X X X II, 118; gleicht. Abtchr.Is ist gesehen in cziten vorlofen alzo in 8 joren, daz P. St zegelte in Schotlantmet Pruschen gutteren, unde di Engelscben quomen dozelbest unde nomen diguttere vrebelich unde sprechen, zii horten den Schotten czu beide schif unde guteren vinden. Dez quam derzelbe vorbenumte P. St. weder czurukke heym undedankt der dänische Seichtrat dem schwedischen für Übersendung von Kriegsvolk und bittet umfeinen Beistand im Kampf gegen die Städte. Styffe, Bidrag 2 n. 90; vert. Seg. Dan. 11 1n. 4779. Im März 1427 senden auch die tächtischen Städte gemäss ihrer bei der Tagfahrt zuBrauntchweig getroffenen Vereinbarung mit den wendischen Städten die Kriegserklärungen anden König. H B . 8 n. 156, 4; 159, 160; verz. Seg. Dan. 1 bez. I I 1 n. 3472. (Der AbsagebriefHelmstedts auch gedr. Haeberlin, Analecta medii aevi S. 560). Die Hildesheimer Kämmereirechnungvon 1427 berichtet hiertu: Dammanne vor gant mit veidebreven an den koning vanDenemarken 28*/« 8. Doebner, U Ji. d. St. Hildesheim 6, 381. Für die westfälischen Städte t.H B. 8 n. 157 u. 192.46*


364 [14271 Jan. 3 — 1427 Jan. 10.klagete zinen unvorwintlichen schaden unde der zinen zinen aldergnedigisten heren,der dozelbigest lebende waz, her Mychil Kuchemeyster, dem Got gnade gonde,unde der gap ym brive an di stete Jork unde Hol benftmet in Engelant1, bittendeunde di brive alzo lutende, daz her ny gewarnet were von dem konynge von Engelant,daz her di sinen koflute muchte gewarnet haben, daz zi do nicht zulden gesegelthaben, wen her wüste anders nicht wen libe unde vruntschaft czftyschenin beyden. Uffe di brive gevylen keyne entwert. Alzo bote wir unsen gnedigenheren dozelbigest lebende, ab uns ymant [w]ftstea schiffe adder guttere adder manne,daz wir uns dorane muchten vorholen adder rechen met eyme rechte, alzo wir begobetzin. Underdez quam ein schif, daz domete in deme geverte waz gewest,daz sproche wir an met rechte2, alzo uns dirlobet waz, unde behilden daz bloseschif unde anders nycht, daz vorkofte wir umme 600 m. unde 12 m. ringes geldes.Boben daz hot unser gnediger here homeyster, der nfl lebet, uns bevolen undevormant, daz wir ym gevollyk zulden syn, wy wol, waz wir von in hetten, andersnycht wenne met rechte hetten, zo weide her vor uns schriben, daz sy wol tetenunde geben uns unser gutter weder, waz wir von in hetten, daz weide wir in gütlichwederkeren, aber do komen keyne entwert uff.Unser summa der gutter, dy wir vorloren han, 800 nobeleDunde 40 nobelen.650. Daneig an Ludeke Frovest auf dessen Schreiben n. 645: fordert ihn abermalsauf, nach Daneig eu kommen; ist dann gern bereit, sich in seinerSache mit Herrn, van der Beke um gütliche Schlichtung eu bemühen und indem anderen Handel mit Herrn, van Elspen ihm vollkommenes Recht widerfahrenzu lassen; ersucht ihn, falls er an der Reise verhindert ist, einenBevollmächtigten zu senden oder jemand in Daneig zu bevollmächtig en} wenteuns dunket, dat it nicht ene vflge edder gestalt hadde, dat wy jemande sakeeddpr geld aff edder to sulden spreken, dar beide dele nicht kegenwardichweren edder jemand van erer wegen darto gemechtiget. — [1427] Jan. 3(am fridage vor epiphanie Domini etc.)StA Danzig, Missirbuch I fol. 51. Item also hat dor rath gescreven Ludeke Provesteam fritage vor der heilgen drier koninge tage anno 27.651. K. Heinrich [VI] von England an Mayor und Aldermen von London: verbietetihnen den weiteren Widerstand gegen die Amtstätigkeit des von ihm zumÄltermann und Richter der hansischen Kauf leute in England ernannten WilliamCrowemer. — 1427 Jan. 10. Westminster.Aus StA Köln, Hanse 1 n. 319; Or. Verg. von englischer Schreiberhand, das abh.S. abgerissen. A u f der Rückseite: R[egistratum]. Einige Einschnitte im Perg.deuten darauf, dass der Erlass als Briefeinlage verschickt ist.Henricus Dei gracia rex Anglie et Francie et dominus Hibernie majori etaldermannis civitatis sue Londoniarum salutem. Cum nuper supplicantibus nobismercatoribus de Hansa de Alemannia infra regnum nostrum Anglie residentibus perpeticionem suam nobis in ultimo parliamento nostro exhibitam8, ut, cum interceteras libertates prefatis mercatoribus per cartas nobilium progenitorum nostrorum,quondam regum Anglie, concessas et confirmatas concessum sit eisdem, quod quidamprobus et discretus civitatis predicte assignetur judex mercatoribus predictis, coramquo iidem mercatores valeant specialiter placitare et debita sua recuperare, si majora) musfce JT.!) S. n. 187. Vgl. weiter n. 202y 288. -) S. n. 571. Vgl. auch n. 636. *) n. 611.


1427 Jan. 10. 306et vicecomites Londoniarum eis non facerent de die in diem celeris justide complementumin htyusmodi causis, que inter mercatorem et mercatorem essent impetratesecundum legem mercatoriam deducende, prout in cartis et confirmacionibus predictisplenius continetur; cujus quidem concessions auctoritate prefati mercatoresde Hansa in Londoniis residentes a tempore confeccionis cartarum predictarumhabuerint unum aldermannum civitatis predicte eis assignatum pro eorum judicepro resistendo controversie ac deperditis et dampnis immensis, que inter mercatoremet mercatorem pro causis predictis possent evenire, si hujusmodi judex non foreta8signatus; ac ita sit, quod iidem mercatores per spacium septem annorum etamplius destituti fuerunt de eorum aldermanno predicto pro eo, quod major, aldermanniet vicecomites dicte civitatis prefatos mercatores aliquem hujusmodi aldermannumpro eorum judice assignari permittere noluerunt, quamquam in parliamentonostro apud Westmonasterium anno regni nostri tercio tento* de avisamento dominorumspiritualium et temporalium in eodem parliamento existencium concessumfuerit et inactitatum, quod iidem mercatores haberent aldermannum suum eisassignatum, prout antiquitus babere consueverunt: eo quod in eodem parliamentoaliquis aldermannus in speciali ordinatus non fuit nec assignatus nec per quem velper quos idem aldermannus eis assignaretur extitit ordinatum, vellemus eisdemmercatoribu8 dilectum nobis Willielmum Crowemer aldermannum civitatis predictevel aliquem alium aldermannum civitatis predicte pro eorum alderjnanno et judicespedaliter assignare;et nos consideradone premissorum supplicacioni predicte favorabiliter inclinatiac de fidelitate et drcumspeccione prefati Willielmi plenius confidentes, de avisamentodominorum spiritualium et temporalium in dicto ultimo parliamento existendumordinaverimus eundem Willielmum aldermannum et judicem predictorum mercatorumad exercendum et faciendum, secundum quod eorum libertates predicte exigunt etrequirunt et prout antiquitus fieri consuevit, prout in litteris nostris patentibus indeconfectis plenius continetur8, vobis pluries mandaverimus, quod capto coram vobissacramento prefati Willielmi in higusmodi casu antiquitus usitato ipeum Willielmumoffidum predictum habere et exercere permitteretis juxta tenorem litterarum nostrarumpredictarum et prout alii officium hujusmodi ante bee tempora optinentes idemofficium babere et exercere consueverunt, vel causam nobis significaretis, quaremandate nostro alias vobis inde directo minime paruistis; ac vos spretis mandatisnostris predictis, ut accepimus, premissa facere vel saltern causam, quare sacramentumpredicti Willielmi in hujusmodi casu antiquitus usitatum coram vobis caperesou ipsum Willielmum officium predictum, ut prefertur, babere et exercere permitterenoluistis vel non debuistis, nobis significare hactenus non curaveritis, in nostri acmandatorum nostrorum predictorum contemptum manifestum et ipsorum mercatorumdampnum non modicum et gravamen, de quo miramur quamplurimum et movemur:vobis mandamus firmiter injungentes, quod capto coram vobis sacramento predictiWillielmi in hujugmodi casu antiquitus usitato ipsum Willielmum officium predictumhabere et exercere permittatis juxta tenorem mandatorum nostrorum predictorumprius vobis inde directorum, vel vos ipsi sitis coram nobis in* crastino purificacionisbeate Marie*8, ubicumque tunc fuerimus in Anglia, ostensuri, quare mandatisnostris predictis tociens vobis inde directis parere contempsistis. Et babeatis ibihoc breve. Teste me ipso apud Westmonasterium 10. die Januarii anno regninostri quinto.Frank.a) in — Marie auf Bnuwr K.>) 1436 April 30 — Ju li 14. *) n. 613. *) 1438 Febr. 3.


366 [1427?! Jan. 18 — 1427 Febr. 8.652. Heiligenhafen [an Lübeck]: meldet das Erscheinen eines nach Flensburg bestimmten,mit Lebensmitteln befrachteten Daneiger Schiffes. — [1427?] Jan. 18.Aus StA Lübeck, Acta Danica 1 ; Or. m. Spur d. S.völlig verlöscht.Adresse durch FeuchtigkeitUnsen vruntliken grut tovoren alles denstes. Leven ersammen heren. Juwerwysheyt do wy wetende, wo vor uns zin ghewesen 2 vanghen van Alhälm unsapenbarende, wo to der Gholtborch ligghe Gronewoldes hollyk van Dantzeke, gheladenmyd körne, molte unde vyttaligen, dat schal wesen to Vlensborch, dat ghiwol hören scholen van den vanghen, de komet na vor juu; nu in donrdaghe werezee noch to Alhölm. Wolde gy dar wat umme dön, zo zint myd uns wol 30 knechte,dede gherne to helpe komen. God zy mf d juu. Gescreven ipso die Prisce virginis(martiris gloriose] \Consules opidi Hilghenhave.653. Greifswald an Lübeck: dem Greifswalder Bürger Kruse, Überbringer desBriefes, ist im letzten Sommer von den Holsteinern sein Schiff weggenommen,das jetzt im Kieler Hafen liegt, wie dies der Greifswalder Batman Jacobvan Lubek bei seiner kürzlichen Anwesenheit in Lübeck schon berichtet hat;bittet, sich bei den Holstenherren und bei Kiel um Herausgabe des Schiffeszu bemühen. — [1427?] (in s. Agneten dage) Jan. 21.StA Lübeck, Vol. Pommersche Städte 1; Or. m. S.654. Die Älterleute des gemeinen Kaufmanns von der deutschen Hanse zu Bergenan Lübeck und die Städte: haben auf die ihnen durch Lübeck übermittelteNachricht von der Absage der Seestädte an K. Erich1 mit dem Vogt zuBergen Bitter Endriid Erlendesson ein gütliches Übereinkommen (lefflikevruntliike endracht) abgeschlossen, dessen Abschrift den Hauptleuten derStädte zur Mitteilung an Lübeck übersandt ist; berichten, dass Bischof undBat von Bergen und das Landvolk an den König und dessen Bat Sendebotenzur Darlegung der Beschwerden des Beiches Norwegen abgeschickthaben, und bitten, auf das Wohl des Kontors (desse nedderlage) Bedacht zunehmen, unter Hinweis auf die von ihnen und ihren Vorfahren für dessenErhaltung aufgewandten Mühen und Kosten2. — 1427 Jan. 25 (in s. Pawelsdage).StA Lübeck; Or. m. S.Gedruckt: Diplomatar. Norveg. 7 n. 382. Verz.: Heg. Dan. I I 1 n. 4790.655. Die Batssendeboten der livländischen Städte zu Wolmar an Dortmund: ersuchenauf Klage der Kinder des verstorbenen A lf uter Olpe um pünktlicheEinhaltung der mit den Freunden derselben ausgemachten Zahlungstermine. —[1427 Jan. 31.]Gedruckt: H R. 8 n. 141. Vgl. oben n. 287.656. Danziger Schöffetiprotokoll betreffend Salzhandel eines Kaufmanns von Wisbynach Polen. — 1427 Febr. 8.Aus D StA Danzig, Schöppenbuch I S. 138, z. J. 1427.Angeführt: Hirsch, Danzigs Handels- u. Gewerbsgesch. S. 179 Anm. 605.Item Hans Halewynder in vuller macht Lawrens Kreyenschot noch utwisingeder stad breff van Wisbu hot vulniechtich gemaket Cleys Brün unde LambertBöker, also dat se sollen unde mögen inmanen unde upboren van Godiken vana) Undeutlich.*) n. 641 mul Anm., 646. 2) Offenbar durch diese Eingabe veranlasst ist die B e­stimmung dis Recesses von 1427 Mai 13 über die Freigebung der Bergenfährt, HR. 8 n. 194f 10.


1427 Febr. 14. 867Czerkz 100 soltes unde darby don unde laten gelicher wiis, wat Hans Halewindersulven don unde laten mochte. Actum (sabbato post Dorothee, testesficke, Schulte)*.657. Ludeke Provest an Danaig: ersucht dringend um eine Entscheidung m atmenStreitigkeiten mit Beke und Elaepe und bevollmächtigt ¿len Daneiger BürgerJohann Stargard au seiner Vertretung. — UZ7 Febr. ü .Au» D StA Dantig X X V BSt, 3 ; (Ar. m. Spuren d. S. H öhlbaum .Adr. Minen denBt unde wes ik gudes vormach umme juwer leve willen thodonde. Leven erwerdigen heren, borgemestere unde radmanne. Willet weten,alse ik juwer erbaricheit in vorleden tiiden gescreven hadde in mynen brevenvan der sake wegen, de dar steit twiscben Hinrike unde Hermanne van der Bekeunde my, dar gy my wedder van scriven juwe gutlike antworde1, den ik lefflikenentfangen hebbe, unde gy roren in juwe breve, wer gy myner mechtich rin thoschedende in den saken, de ik hebbe mit juuen borgeren, gy uns darane to ent-8chedende, unde wer ik ok myne vorscreven breve by macht holden wille: des sowetet, das ik myne breve, de ik ju in vortiiden gesant hebbe unde nu jeghenwordichsende, in vullenkomener macht holde, unde mechtich scholen wesen, undejuu vullenkomen macht gheve unde myne sake by juu leggbe, alse tweschen Hinrikunde Herman van der Beke. Unde, ieven heren, so bidde ik juu umme Godeswillen unde umme enes gotliken rechtes willen, dat gy desse sake to juu nemenunde my armen manne dar also ane besorgen, dat my weddervare dat recht, sydat my dat myn betalet werde, dar ik godes recht to hebbe unde dar vele arbeidesumme gedank hebbe mit groten kosten, hinder unde schaden, de my darvan ghekomensint, so juwe erbaricbeit dar wol irkennen mach unde juw de sake wolmede witlik sint, wo de steit twiscben den van der Beke unde my, dat ik juu dernu up dat nye tomale nicht verclaren darff, wente do desse gheschichte schach,dat myn solt also van der hant quam, de galt de last 26 marke, unde des was8 leste unde woch 28 lispunt myn, summa to gelde was 1771/« marke. Ok, levenheren, vorder so hebbe ik ghesproken bynnen Lubeke mit den ersamen heren, herJohanne Schermbeke, juwes rades medekumpan, unde mit anderen vranden undesundergeis mit Werner Wulve, borger to Lubeke, deme desse sulve sake medeanromde is, unde na erem rade unde anwisinghe so hebbe ik alle dink gantz utder hant ghegeven, alle myner sake, leven heren, by juu to blivende, wes gy unsafiseggende werden in enem gotliken rechte, alse ik juwer erbaricheit des woltobelove unde truwe, dat gy my armen manne dar wol ane besorgen willen; undeso schal my dar wol ane ghenogen, wes gy affeeggende werden. Vortmer so gyscreven van Herman Elzepen, juwen borger, dat gy my den tho rechte settenwillen: leven heren, de sulven sake sette ik ok by juu, uns darane to vorsche[de]ndec,de sint gy myner darane mechtich, nach dem male, dat ik eyn gast bin, so hope,gy scholden ok juwes borgen wol mechtich sin; is juu de sake nicht wol bekant,de vinde gy wol in den breven, de ik juu brachte van myner heren wegen desrades van Lubeke, unde deme weyten. Item, leven heren, so is mynes dingesalso gheleghen, dat ik nenerleie wis kan overkomen, desse vorscreven sake undestucke to vorderende, sunder ik make mynen werd Jehanne Stergerde juwen medeborgervullenkomeliken mechtich in myner stede to Stande in juwer jeghenwordicheitunde to entfande, wes juwe enamicheit daraff toseggende wert in dessen vorscrevensaken, uns darane to vonchedende, unde dat wil ik stede unde vast denne holden•) et Utübot nt rapm D. b) p d lt D. c) ToiMktBd« D.') m. 660.


m 1427 Febr. 20.unde ik unde myne erven noch nemant van unser wegen dar nummermer up tosakende in tokomenden tyden. Leven heren, bidde ik unde beghere van grüntmynes herten, dat juwe ersamicheit hirup vordacht sin unde dar truweliken aneantworden, dat wy irscheden werden in dessen vorscreven saken, unde nemet darwedder vor dat Ion des ewigen levendes. Unde elfte ik arme knecbt juw undeden juwen jergen konde worane to denste werden in tokomenden tyden, wentedat God der here kennet, dat ik ene gude clare sake vore unde anders nichten is. Juwe herlicheit beware God tho langen tyden. Scriptum int jar unses Heren1427 ipsa die Valentini martins. Ludeke Provest) juwe arme dener.658. Die Behörden der Stadt London bestätigen den Kaufleuten der deutschenHanse daselbst den englischen Ältermann sowie alle sonstigen ihnen m demVertrage von 1282 eingeräumten Freiheiten, und schliessen mit ihnen einenVergleich wegen der von den Londoner Sheriffs verlangten Zahlung derstädtischen Zölle und Abgaben. — 1427 Febr. 20.Aus L StA Lübeck, Acta Anglicana I I ; Abschr. vom Ende des 15. Jahrh.L l Das., Transsumpt einer Eintragung im Leiter Book B fol. 33 der LondonerCity Records durch London von 1475 Mai 12; Abschr. von 1595 im Kopialbuchedes Stahlhof-Ältermanns H. Langermann.H 1 StA Hamburg, Transsumpt wie L 1 in einem 1842 verbrannten Kopialbuche.Gedruckt: aus H 1 Lappenberg, Urkdl. Gesch. des hans. StahDiofes, Urk. n. 72, früherAppendix C to (Coopers) Report on Foedera S. 20.Universis et singulis Christi fidelibus presencium continenciam visuris velaudituris Johannes Reynwell major, aldermanni, vicecomites et comunitas civitatisLondoniarum salutem in Domino sempiternam ac perpetue rei geste memoriam.Noverit universitas vestra, quod 20. die Februarii anno regni regis Henrici sextiquinto1 concessum, confirmatum et concordatum fuit per nos majorem, aldermannos,vicecomites et comunitatem antedictos in nostro pleno et comuni consilioapud guihaldam propter hec et alia negocia civitatis pertractanda congregatos,quod mercatores de Hansa Allemannie infra Londonias residentes et guihaldamTheutonicorum vulgariter nuncupatam optinentes et omnes alii mercatores de HansaAllemannie, qui temporibus futuris erunt infra Londonias residentes et dictam guihaldamoptinentes, habeant et habebunt aldermannum suum et omnes alias libertates,quas Henricus Waleys quondam major et comunitas civitatis predicte quondammercatoribus de Hansa dictam guyhaldam optinentibus per litteras suas, quarumdatum est Londoniis mense Junii anno regni regis Edwardi filii regis Henricidecimo*2, tarn sub comuni sigillo ejusdem civitatis quam sigillo prefati domini regisEdwardi sigillatasb concesserunt, adeo plene et integre, sicut ipsi umquam habueruntet prout littere ille racionabiliter testantur; proviso semper, quod aldermannusille sit de libertate civitatis predicte ac eligatur et admittatur, sicut in litterispredictis continetur, et quod hujusmodi aldermannus non manutenebit nec supportabitdictos mercatores contra statum proficuum aut honorem civitatis predictequoquomodo in futurum. Ad que facienda et non contravenienda quilibet aldermannushujusmodi, cum ad officium illud fuerit [admittendus, vinculo juramenticonstringatur.Ad finiendum eciam et determinandum lites, discenciones et contenciones, quede diu pependerunt inter Robertum Arnoldi et Johannein Hihamc, nunc vicecomitesLondoniarum, et prefatos mercatores de Hansa pro diversis custumis sive prestadoa)In 1. am Hom/t n,n om itnr Hutifi: composi'-io d»» Bisshupesgate erat per regem sigillata.b) sigillati L. c) Higliarn H I.') 1427 Febr. 20. Vgl. n. 651. 2) Vergleich von 1282 Juni, oben Bd. 1 n. 902.


1427 Febr. 20. 869nibus subscript», quas iidem vicecomites multis radonibus ostendunt prefatos mercatoressolvere debere, et unde prefati mercatores pluribus evidenciis se monstrantexonerari et acquietari debere1, videlicet ad exitum et introitum cqjuslibet doliivini 2* d., cujuslibet cipbe salis 2 d., cujuslibet laste allecis 3 d., cujuslibet balede rys 4 d. et pro carcacione cujuslibet bige carcate cum mercandisis, videlicet proquolibet tontightk ad exitum et introitum 2 s.c et pro carcacione cujuslibet equi cummercandisis 12 d., nos antedicti nunc major, aldermanni, vicecomites et comunitaspro racionabili recompensacione, quam iidem mercatores pro bono pacis optuleruntet conce8serunt in bac parte reddere annuatim, ut subinfertur, babita prius deliberadoneet comunicadone diligenti considerataque multiplicitate radonum et evidendarumtarn ex una parte quam altera factarum et ostensamm, taliter inter nos,dictos mqjorem, aldermannos, vicecomites et comunitatem, ac prefatos mercatorespro bono pacis conventum, conclusum, concessum, concordatum et fideliter appunctuatumest perpetuis futuris temporibus fideliter et firmiter observandum: scilicetquod prefati mercatores de Hansa et omnes alii mercatores de Hansa, qui temporibusfuturis erunt infra Londonias residentes et dictam guybaldam optinentes, sint quietiversus prefatos nunc vicecomites et successores suos de omnibus et singulis custumissive prestadonibus supradiftis ac edam de omnibus aliis custumis sive prestadonibuset exactionibus ab eis exigendis vel petendis in futurum pro quibuscumque mereimoniiset rebus per eos vel eorum aliquem emendis vel vendendis infra libertatemrivitatis predict»; hoc excepto solomodo, quod dicti mercatores et omnes alii mercatoresde Hansa Allemannie, qui temporibus futuris erunt infra Londonias residenteset dictam guybaldam, ut prefertur, optinentes, solvent et teneantur solvere in futurumvicecomitibu8 dicte civitatis pro tempore existentibus pro custuma ciyuslibet pakkivel fardelli panni lanei ad exitum per eos vel eorum aliquem emendi infra libertatemdicte dvitatis 4 d.Pro quibus quidem curiis tenendis, concessionibus, confirmacionibus, libertatibu8et acquietanciis babendis, utendis et exercendis iidem mercatores, ut asserunt,40 s. vicecomitibus annuatim solvere consueverunt; quos quidem 40 s. annuos iidemmercatores concedunt et recognoscunt pro se et omnibus aliis mercatoribus de HansaAllemannie, qui pro temporibus futuris erunt infra Londonias residentes et dictamguibaldam optinentes, debere et solvere prefatis nunc vicecomitibus et successoribussuis, vicecomitibus Londoniarum, singulis annis imperpetuum, videlicet infra mensemAprilis. Et ulterius pro dicto bono pacis ac ad habendum et padfice gaudendumomnibus liberta^ibus, quietanciis et concessionibus supradictis concedunt et recognoscuntiidem mercatores pro se et omnibus aliis mercatoribus de Hansa Allemannie,qui temporibus futuris erunt-infra Londonias residentes et dictam guybaldam optinentes,ad solvendum nobis, prefatis nunc majori et successoribus nostris, nuyoribuscivitatis Londoniarum, singulis annis imperpetuum videlicet infra mensem Februariiduas barellas alleds melioris et unam bareilam sturgeonis melioris et unam centenambone et munde cere Polonice vel valorem eorundem, videlicet pro qualibetbarella allecis 13 s. 4 d. et pro barella sturgeonis 40 s. et pro centena cere 40 s.,ad electionem dicto rum mercatorum de Hansa singulis annis infra predictum mensemFebruarii, et prefatis nunc vicecomitibus et successoribus suis duas alias bigusmodibarellas alleds et unam bareilam sturgeonis et centenam bone et munde cere Polonicevel valorem eorundem in forma predicta ad electionem eorundem mercatorum;proviso semper, quod soludones ille fideliter et sine fraude fiant singulis ann« infra*) de 2 L. b) tonlight HU tcofür Lappenberg: contifit verbetitrt. c) denarioa H I,auch v om Lappenberg m : solidon terbtstrrt.1) Fpi. n. 643.HaadMbM Urkvadnbmk VL 47


370 1427 Febr. 22 - 1427 März 16.predictos menses Aprilis et Februarii. Et in casu, quo dicti jam mercatores deHansa infra Londonias residentes aliquo tempore futuro, dum moram traxerint* velresidentes fuerint in Londoniis, defecerint in prefatis solucionibus 40 s. et barellarumallecis, sturgeonis et cere dictis nunc majori et successoribus suis ac prefatis nuncvicecomitibus et successoribus suis vel precii inde ad eleccionem dictorum mercatoruminfra menses solucionum in forma predicta limitatos separatim faciendiscontra formam concordie predicte, quod extunc presens concordia sit vacua et nulla;alioquin in suo robore peimaneat et efFectu.659. Hannover an Bremen1: beschwert sich, dass der Amtmann zu Langwedel vonallen, de de strate na Bremen pleghen to varende, einen Gulden über dengewöhnlichen Zoll verlangt, und bittet, denselben zum Verzicht auf die Zollcrhöhungzu bewegen, indem es sich auf Bremens frühere Mitteilung (datmen alsodaner schattinge unde anderer veler unwontliker wonheit darsulvesschulle entheven wesen) beruft, die es auf Bitte Bremens vielen anderenStädten verkündigt hat. — 1427 Febr. 22 (am sunnavende vor Matbie apostoli).StA Bremen, Trete B f; Or. m. Rest d. S.Gedruckt: Brem. U.B. 5 n. 311.660. Der Geistliche W. Hayton überträgt das in n. 119 bezeichnete Grundstück inLondon, welches ihm zusammen mit Roger Twyford von Rieh. Bokeland überlassenisty samt Kai und Zubehör an denselben Bokeland1 Bürger und Kaufmannin London, und dessen Ehefrau Johanna2. — 1427 (5 Henr. VI)März 6. London.StA Lübeck, Anglicana n. 110; Or. Berg. m. anh. S.Gedruckt: Lappenberg, Urkdl. Gesell, des hansischen Stahlhofes, Urk. n. 73.661. Die hansischen Älterleute zu Brügge an Lübeck: haben seinem Schreibenzufolge die Schiffe von der Fahrt nach dem Sund zurückgehaltcn undwegen der Freibeuter in England an den deutschen Kaufmann zu Londongeschrieben; berichten über eine eventuelle Unterstützung Dänemarks durchdie Engländer und frageti wegen bedingter Freigebung der Schiffahrt an. —1427 März 16.Aus L StA Lübeck, Adjecta ad A d a Batavica I ; Or. m. Resten der 3 S.Adr. Vrentlike grote met begberinge alles gudes tovoren. Erbaeren herenende sonderlinges guden vrende. Juwe breyve, de ju geleyvet lievet uns to doenscrivene, de eene inneholdende van der zeghelacie, dat wij daervor wolden wesen,dat nymand dat Zween vorbij dor den Sund en zeghelde etc.*, und de ander vanden gesellen, de in Engeland uutligghen4, met anderen breyven uns van juwena) tr..xerunt L.!) 1425 Not'. 18 befreit Erzb. Nikolaus von Bremen den Strossen verkehr bei Langwedel vonallerley angst, vare, wait, afsettingc, nnimostortinghe, grundroringe, wo men dat nomen will, undvon allen Abgaben. Bmn. U.B. 4 n. 259. Eine undatierte Mitteilung dieses Erlasses durchBremen an die Städte Braunsehueig und Lüneburg da*, n. 260. 1428 Okt. 29 treten Erzb.Nikolaus und siine MckUe Bremen, Stade, Buxtehude und Mlldeshauscn, B. Johann von Verdenmit der Stadt Verden, die Herzoge Bernd, Otto und Friedrich von Braunschweig -Lüneburg unddie Grafen von Hoya zu einem Landfriedensbündnis zusammen; Brem. U.B. 5 n. 379. f) S.n. 391. 1423 Aug. 12 verzichtet dann Roger Twyford zn Gunsten von Will. Hayton auf alleseine Rechtsansprüche an dem betr., ihnen von dem Fisthhändler Rieh. Bokeland überlassenenGrundstück. A . a. 0. n. 71. 3) Ni


1427 M&rz 21. 871boden gheantwordet hebbe wij leyflike untfangen and wol veretaen. Warup juvervorsenicheyt gbeleyve to wetene, dat wij sonder sumen up den eereten breyff screvenan de ammiraels van der vloete, de van bijr in de Baye was gezeghelt, dat se nndall andere schipheren van der vloete up allet, dat se van den steden und copmannebeeiden, nicht vorbij, dan weder in dat Zween solden zegelen. Desgelikes hebbewij ock geboden alle den schipheren, de up dese tijt berede ligghen in de Bayeto zeghelene, dat se deute ock also doen sullen. Ock so hebbe wij met den copludenvan der Hanze, de schepe in Zeland of Holland vervrachtet hebben, alsogesproken, dat se eenen van eien medegesellen hebben uutgesand, de dat met denselven schipheren also sal verwaren, dat Be gelijck unsen schipheren van der Hanzehir weder in dat Zween zullen zegelen. Und van der ander sake in Engeland etc.,daer en könne wij noch anders nicht van gescriven, men dat wij ter stunt juwebreyve uns gebracht an den Duetschen copman to Londen oversanten, daerbij wijna gelegentbeyt der sake also vrentlike, alse wij mochten, an den copman und8onderlinges an den alderman screven, daervan wij noch gheen eendelike antwordeen hebben, dan de alderman hevet uns untboden, ten eersten dat de gesellen waerin een bavene in Engheland komen, so wil he bij en wesen und de sake ten bestendat he mach vortstellen; und wes wij dan darvan vorder vernemen, dat sal ju wolter kennesse komen. Manigherleye vloechmeeren zeghet men hir van den bisscope,de met twen anderen personen van des heren koninges wegene in Engeland es,umme van daer twedusent schütten te hebbene1, und alse wy verwaer* vernemen,so en es en neyn volck consentiert, doch alse men segbet, so moeghen se dreyof veyrhondert met sick krygben und overvoeren. Und wij begheren, erbaerenheren, dat ju geleyven wille metten eersten to scrivene juwe gudduncken unduns juwen goeden raed mede to deylene van der zeghelacien, of de schipherenicht met vloete en moeghen doer zeghelen, want wij wol 80 gude schepe van derHanze bebben, sonder Camper, Holländer und Zelander, de oestwert dencken tozeghelen, welke scepe redelike met volke und were verseyn zijnt, overmerkende,dat dat to groten schaden dem copmanne und schipheren wil wesen, hir in datZween to zeghelene und dan vortan stille to ligghene und neyne banteringhe tobebbene. Doch so wes ju hirynne und anderen saken geleyvet, dat wylt uns scriven,daer wille wy uns alle tijt gherne na richten, dat irkenne unse leyve heere Ood,de ju moete bewaeren in ziele und lyve. Gescreven upten 16. dach in Merte anno 27.Alderlude des gemeynen copmans van der Duetschen Hanzeto Brucghe in Vlaenderen wesende.o 0662. Abo bezeugt für Reval, dass der Aboer Bürger Heinr. Thomasson den HansKok bevollmächtigt hat, die von ihm an [die Revaler] Hmr. K ult und denkürzlich verstorbenen Ijorenz Schinke übersandten 4lk Tonnen Lachs, 1 FassEisen, 600 Flachfische und 8ll% Ör einzumahnen. — 1427 März 21 (in dieBenedicti).StA Reval; Or. m. S. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Hüdebrand, Livl. Ü.B. 7 n. 586.a) So L.*) Gemeint ist K. Erich, dessen Gemahlin Phtlippa eine Schicester K. Heinrichs V vonEngland war. Über den Erfolg dieses Hülfegesuchs berichtet das Protokoll des englischen QtheimenRates von 1427 M ai 30: Eodem die concordatum fuit, quod concedatnr licencia qnibuscumqueligiis regis, qui in sexricio regis Dacie pro defensione regnorum suorum erga quoscumqueinimico8 ipsius regis Dacie regi non confederatos et speciali liga non alligatos se transportare▼oluerint, qnod libere hoc possint facere absque impeticione regis, heredum aut officiariormnsoonun. Nicolas, Proceedings and ordinances of the Privy Council 3, 270. Vgl. DacneV, Ztsch.d. Ges. f. Schle8W. -Holst Gesch. 32, 331 und Anm. 209. A uf eine Unterstützung der Dänen47*


372 [1427 März 23] - [1427 März.]663. Die hansischen Ratssendeboten in Stralsund [an Greifswald]: sagen ihmwegen Nichtbeantwortung ihres wiederholten Ersuchens, ihnen gegen K. [Erich]Hülfe zu leisten, und wegen Vergewaltigung ihres Dieners bis zur erfolgtenSühneleistung den Handelsverkehr auf1. — [1427 März 23]Gedruckt: H R . 8 n. 170.664. Hochmeister [Paul von Russdorf] an Danzig: ersucht cs, den in Danzigweilenden Gotfried Vasaen, der einen Teil der vom Kaiser Sigmund mehrerenhansischen Kaufleuten geschuldeten Summe in Flandern empfangen hat, seinenGenossen aber vorenthält, zu veranlassen, dass er seine Güter nicht verwässere.— 1427 März 26 (am mitwoche noch annunc. Mar.). Montau.StA Danzig X X X V I I 4 1 b ; Or. m. Stücken d. S. S. n. 642.665. Tarif des holländischen Pfund- und Geleitgeldes auf dem Lek, der Ijssel undMaas. — [1427 März]Aus R A Haag, Memoriale Comm. Bourg. B R cas. N 1425— 1427 fol. 98 b.amtlicher Mitteilung.NachVgl. die frühere mehr beschränkte Fassung dieses Tarifs oben n. 323 Anm. 2.1425 Dec. 24 verspricht Hzg. Philipp von Burgund den holländischen Städten, dmzur Sicherung des Landes und der Ströme eingeführte, von den Holländern undden fremden Kaufleuten erhobene Pfund- und Geleitgeld nach Beendigung desKrieges mit der Herzogin Jacoba abzustellen. R A Haag a . a. 0 . fol. 20 b.Dits aisulke ramijnge, als mijn genadige heer mit sijnenhogen rade geraempt hebben van allen goeden, die mit schepenvan boven of van beneden verby die Lecke, die Ysele of dieOude Maze varen zullen.In den eersten sal men geven van elc voeder wijns, dat nedercoempt verbydie Lecke, die Ysele of die Oude Maze, enen Beyersen gülden of sulken gülden,als men Tordrecht in die munte slaen sal; ende elc stuc wijns, dat mijnre is, salgeven ame aems gelike na den belope. Item van elken halven laken een cromstert.Item van elken last biers, 13 stuc voir tlast, 2 cromst. Item van elkenhoet tarwe een cromst. Item van elken hoet rogge VI2 groit Vlaems. Itemvan elken hoet ghersten IV2 groit Vlaems. Item van elken hoet haveren 1 groitVlaems. Item van elker schuyt of huede vischs, die upwairt vairt, 15 groit Vlaemsoff enen halven gülden Beyersch. (Item van alle andre comanscip van goede,6 gülden voir een pont gr. gerekent, van elken pont gr. 2 leewen).* (Item allecoipmansgoet, dat boven 20 lb. gr. draecht, sal men betalen mit 2 gülden.) *Item elc mensch, die upwairt of nederwairt reyst ende verbij die Lecke of dieYsel vairt off die Mase, die sal geven eens te betalen telker reyse 1 groitenVlaems. Item een last harinex 12 cromst. Item van elken hondert souts 45 groitVlaems. Item van allen anderen comanscappen, die hiervoir niet genoemt en sijn,sal men geven van der wairden van 10 lb. groit Vlaems enen Beyerschen güldenoff 15 cromsterten dairvoir; ende van dat dair boven off beneden is, sal men betalenpont ponts gelijek.a) Durrhstrichm.durch englische Schiffe im Jahre 1427 deutet ein Schreiben Hamburgs von 1428 April 9 hin,HR. 8 n. 414.’ ) Auch mit Anklam wurde der Handelsverkehr abgebrochen, doch wirddie Stadt schon Mai 13 nach Anschluss an die kriegführenden Städte wieder in die Hanse aufgenommen;H R . 8 n. 171; 194, !• Über die Stellung der hinUrpommer sehen Städte zu denkriegführenden Städten vgl. das. n. 172, 173, 202. April 7 rcchtfertigt sich Greifswald auf dieVorwürfe des Hansetages und protestiert ohne Erfolg gegen seine Verhansung; das. n. 174 u. 194,11.In diesen Zusammenhang gehört auch das undatierte, vermutlich ins Jahr 1427 fallende SchreibenGreifswalds H R . 8 n. 1149.


1427 April 6 - 1427 April 10. 378Item Hai mijn genadige beer elker stede brieve dairof geven, dat dit geleydegeltof pontgelt ende ordinantie voirscreven niet langer dueren en sal dan deaeveede uut, en beboudelic eenen ygeliken sgn oude hantvesten ende heereomen.(Item so die wolle ongenoempt is int pontgelt ende die nunjjage begrepenheeft, dat alle coipmansgoet, dat boven 20 lb. grooten wairdich is, gelden sal2 gülden, dat niet redelic en wair, dat 2000 of 3000 noble wairt wolle nietmeer gelden en soude dan voirscreven is, want alle ander goet bij percelengeset is.) •666. Lübeck an Reval: beklagt sich, dass der Revaler Bürger Bernd van Halteren1dem Lübecker Ratsherrn Tydeman Teemtm seine tu Narwa befindlichen Güterim Betrage von 2000 M. Big. ungerechtfertigter Weise (mit rechteme wreveleunde homode, sunder syne schulde unde umbeclaget) hat arrestieren lassen,obwohl er doch lange vorher mit Tydemans Bruder Hinrik Teemttn in RevalVerkehr gehabt hat, ohne diesem von seinen Ansprüchen gegen dessen Bruderetwas tu sagen; tum wenigsten hätte Bernd die Güter in Reval (dar se inzekerer hode geweset weren) arrestieren können, und nicht an der wenigersicheren Stelle und ausserhalb des Rechtes des Kaufmama; bittet, den Berndtur alsbaldigen Aufhebung des Arrestes tu bewegen, sodass die Güter unbehelligtnach Reval turückkommen können, und ihn, fdtts er seine vermeintlichenAnsprüche gegen Tydeman, von denen dieser nichts weiss, nicht aufgebenw ill, tu veranlassen, dass er dieselben m Person oder durch einenBevollmächtigten in Lübeck gerichtlich geltend macht; ersucht um mvertüglicheAntwort. — 1427 A pril 6 (des sondages judica).StA Seval; Or. Verg. m. Spuren d. S.Gedruckt: Bitdebrand, Livl. U.S. 7 n. 592, Lüb. U.B. 7 n. HO.667. Reval an Ritter Otto Pogghevyttse, Hauptmann von Rasaborg: verheisst ihmauf seine Anfrage von Märe 7* Sicherheit für das [während des hansischdänischenKrieges] aus seinem Gebiete nach Reval gebrachte Gut sowieHandelsfreiheit für seine Bauern8. — 1427 A pril 10 (d. donredages vorpalmedage).StA Beval; Reinschrift und Abichriß.Gedruckt: Hüdebrand, LM . (LB. 7 *». 693. Vers.: HB. 8 n. 147.668. [Der russische Kaufmann] Grigorie Golmin bekundet seine vor dem Ratevon Narwa im Beisein seiner beiden Brüder bei der Kreutküssung abgegebeneErklärung, dass Clawes van der Ulssen ihn van der sake weghen, de twysebenuns beyden was van des gudes weghen, völlig befriedigt hat und ihm nichtsschuldig ist, und dass weder er noch seine Freunde oder jemand anders ina) Durchiirieken.l) F ür diesen als den Schwager des vor drei Jahren bei Gotland verunglückten SchiffersCleyss Nydoepp verwendet sich 1427 Sept. 29 Reval bei Lübeck wegen Auszahlung einer ihmzustehenden Geldsumme. StA Lübeck, Privata Revaliensia; Or. Perg. m. S. *) H R . 8n. 146. •) In derselben Weise schreibt Reval April 25 an Pogwisch auf eine nochmaligediesbezügliche Anfrage, ebenso am selben Tage an den Hauptmann von Kastelholm, H R , 8 n. 148und 150; vgl. n. 149. Weitere Korrespondenzen zwischen Reval und den Hauptleuten von Rasaborgund Äbo wegen gegenseitiger Verkehrssicherheit s. a. cl O. n. 222—225. Trotz dieser neutralenStellung gelang es Reval nicht, den Handelsverkehr nach und aus seinem Hafen während derKriegsjahre ungestört aufrecht zu halten. Neben verschiedenen anderen Zwischenfällen entstandenhieraus namentlich mit dem Hauptmann von Wiborg Kersten Nildesson 1429 ernstliche Miss-Helligkeiten. Hie zahlreichen auf diese Handelsntörungen bezüglichen Dokumente aus den Jahren1428—1430 sind HR. 8 gesammelt


374 [1427 vor April 28] — 1427 April 29.seinem Aufträge gegen Clawes oder dessen Sippe deswegen jemals Forderungenoder Klage erheben wollen. — [1427 vor April 23]StA Reval, ei*geschoben in n. 670.StsA Königsberg, eingeschoben in m. 671.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. U.B. 7 w. 602. S. n. 669.669. Der Vogt tu Narwa an Reval: der Narwaer Bürger Clawes van der Olzynbeklagt sieh, dass ihm der [deutsche] Kaufmann m Flandern sein Out alsangeblich russisches Gut attestiert hat; bittet auf Grund der ihm vorgelegtenUrkunde, die der Russe dem Oleyn gegeben hat1, sowie des ihm vom NarwaerRat mitgeteilten Zeugnisses, welches dieses auch Reval mitteilen wird9, sichbei dem gemeinen Kaufmann und den Städten in Flandern für die unverzüglicheFreigebung des attestierten Gutes zu verwenden. — 1427 April 23(am dage Georg» mart). Narwa.StA Reval; Or. m. S.Gedruckt: Hildebrand, L iv l U.B. 7 n. 603. Vgl. auch HR. 8 n. 143 u. 182, 17.670. Narwa an Reval: der Narwaer Bürger Clawes van der Ulssen beklagt sichüber die Attestierung seines Gutes durch den [deutschen] Kaufmann tuBrügge, der ihn beschuldigt, wo dat he myd Ruschem gude sy gesegelt overzee; Narwa erklärt dazu, dass, als Clawes mit dem von dem Russen erhaltenenOute absegeln wollte, es dasselbe arrestiert hat, um zu erfahren, wie er tudem Gute gekommen sei (an dat gud geraket were); darauf hat der Russeaus freien Stücken vor dem Narwaer Rate in Gegenwart seiner Brüder demClawes das Gut aufgetragen, unter Versieht auf alle späteren Ansprüche,und darüber dem Rate eine besiegelte Urkunde gegeben; als der Rat fernergerüchtweise erfuhr, derselbe Russe habe in Nowgorod dem [Erejbischof unddem Hereog geklagt, dass Clawes mit seinem Gute aus dem Lande gesegeltsei, hat er ihn mit Clawes confrontiert, wobei der Russe entschieden leugnete,sich jemals in Nowgorod oder Pskow über Clawes beschwert zu haben, sowietu drei Malen m Gegenwart seiner Brüder die m der transsumierten, vonihm to deme anderen male ausgefertigten Urkunde n. 668 enthaltene Erklärungzu Clawes Gunsten abgab; Narwa bittet, sich bei dem Kaufmann in Flandernfür die unverzügliche Freigebung des attestierten Gutes eu verwenden, undbeklagt sich über seinen Ausschluss vom Recht des Kaufmanns m Nowgorod(wente juwer vorsichtegen erzamicheyt wol wytlyk is, dar wy des kopmansrechtekeyt alderbeste behoven, alzo up deme bove to Nowerden, dar en mögewy er nicht bruken. Unde ok hebbe wy myd den Russen wat to donde, demeyne kopman helft sinen vryen wech, se wyllen vor uns nicht antworden;wolden se uns nicht helpen, dat se uns ok nicht hinderden unde de unsenunvordervet leten). — 1427 A pril 29 (des dinxgedages vor Phylippi Jacobyder h. appostole).StA Reval; Or. m. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. TJ.B. 7 n. 608. Vgl. n. 669.671. Ebenso mit Transsumierung von n. 668 an Hochmeister [Paul von Russdorf] 8 ;klagt Über seinen Ausschluss von den hansischen Privilegien in Nowgorod (wysint vor unsen gnedegen heren des landes gewest, dat* uns unBe erwerdegea) So.*) n. 666. *) S. n. 670. 8) Juni 3 richtet auch der livländische Ordens*meister an den Hochmeister die Bitte, dem Claus von Visen eine Empfehlung an den [deutschen]Kaufmann zur Wiedererlangung seines Gutes mitzugeben. Hüdebrand a. a. 0. n. 628.


1427 April 29 - 1427 Mai 2. 375here, mester Syferd zeliger dechtnisse unde deme God gnedich aade barmhertichsy, de* unseme rade bevol, dat wy de stede in Lyfflande vrogensolden, offte se uns ok vorhegen unde vordegedingen wolden in erer Henseunde in erer rechtekeyt des hoves to Nowerden; des se uns keyne antwordegheven wolden unde seyden unseme rade aldus, dat wy solden senden an devan Lubeke unde an de ghemeynen stede unde solden se darumme vragen1.Erwerdege vorete unde here. Hebbe wy myd den Russen wat to donde, alzowy up der lantscheydinghe wonende syn, se en wyllen keyne antworde voruns gbeven unde wyllen uns nicht vorhegen unde vordegedingen in ererHense unde in erer rechtekeyt. Erwerdege vorste unde here. Wy en hebbenanders keyne tovlucht den to Gode deme alweldegen unde to juwer vorstlykengnade unde to unsen gnedegen heren des 1 and es, unde hopen des, datwy der stede bode nicht grod achten dorven, wente se willen uns buten landesrichten, unde dar uns erer vriheyt unde rechtekeyt alderbest behoff deyt,dar en möge wy erer vryheyt unde erer rechtekeyt nicht geneten. — 1427April 29.StsA Königsberg; Or. m. S.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. U.B. 7 n. 609, wonach hier.672. Hamburg beeeugt fiir Kämpen*, daas das von den Ausliegern Kempens angehalteneSchiff des Godeke van Renihelen samt der Ladung das ausschliesslicheEigentum hansischer Kaufleute ist, und ersucht um Herausgabe vonSchiff und Out sowie um Entlassung des gefangenen Schiffstimmermamu. —1427 M ai 2.Au» StA Kämpen; Or. Perg. m. Bett d. S. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 499.Juu ersamen vorsichtigen wysen luden, borgermesteren, schepen unde radeto Campen, unsen besunderen leven vrunden, enbede wii borgermestere unde radmanneto Hamborch unsen vruntliken grut myt alles gudes begberinghe tovorn,openbare betughende myt desseme breve, dat vor uns hebben ghewesen de eilikenlude, unse borghere unde portere hir nascreven, unde hebben uns klegheliken vorkundeghet,wo juwe utligghers hebben anghehalet eyn schip myt gude gbeladenummetrend paschen lest vorleden®, an welkem schepe schipper is sebipper Godekevan Renthelen, unde wo Tydeman Haningh unsen borgher Godeken ghew[u]ndetheft unde synes schepes kyndere, unde hebben en ghenomen vitalie, takel undetow unde ander reschop an dem sulven schepe, des wii uns doch to juwer wysheydunde to juwen utligghers nicht hadden vormodet. An welken schepe unseborghere hadden alse Helmich van der Heyde 8 last unde ene tunnen zoltes,Ghereke van dem Holte 2 V* zoltes unde ene last ashgen, Berteld Bod 5 zakkewolle, Johan Nyebur eyn bereven vat, dar permynt ynne is, Wolter Heysen vanLubeke tobehorende; Stacies van Renthelen unde de erbenomde schipper Godekevan Renthelen 2 bruu beere unde 2 last teres, Hinric van Aken ene droghe tunnenvul vlasses unde 20 Byden speckes etc., Hinric van Renthelen 30 vate weden, Hansvan der Tateren 29 vate weyden, Gobel Vronhusen van Brunswick 20 vate weden,a) Sd.’) Vgl. HB. 8 n. 50 und 59, 4. *) 1427 Febr. 14 leihen einige K auf leute vonDragör, Bürger von Kämpen, der Kampetier Liebfrauenkirche den in Dragör benutzten Kelchnebst Messgewand, unter Vorbehalt der Rückgabe, wenn sie bei Wiedereröffnung der Schonenfahrt(ist »alte dat tot eniger tijt reijse weder toe Schonen woirt) die Sachen tu/rückverlangen.Gedr.: Ovtrijssehche stadregten 1, 246; vert.: Register ca« Kämpen 1 n. 497, Reg. Dan. I I 1n. 4791. *) 1427 April DO.


376 1427 Mai 2.Synke van Brunswiik 25 vate weden unde eyu half. Des hebben de ergeaomdenanse borgere ande portere samentliken unde besunderen vor uns gbewesen undehebben myt eren utghestreckeden armen unde upgherichteden vingheren stavede6edes in den hilghen ghesworen unde waer ghemaket sunder arich, dat dat vorscrevengud properken ere eghen is myt anderen unsen borgheren, eren cumpanen,unde dat neinend anders dar part edder deel ane hebbe myt yemende, be en syin der Hense; unde de erbenomde Stacies van Renthelen unde Johan Nyeburhebben by eren eden vorrichtet, dat se der borgher gud en deels to Lubeke undeto Brunswiik pleghen to Vorstände unde pleghen dat an unser stad to schepende,unde al dat in deme schepe sy, höre to borgeren in der Hense an unser egghelandes beleghen unde nenen Hollanderen, unde wo dat sulve schip Staciesen vanRenthelen unde Godeken van Renthelen eghentliken unde properken tobehorendesy. Bidde wii, guden vrunde, dat gy scbipper Godeken van Renthelen syn schipmyt deme gude ute der besäte hinderlos quiit laten unde ere vitalie, beer, towunde takel weddergheven of betalen, unde don deme schipperen unde synen kynderenliik vor walt unde quaden anevangh, de de juwe gbew[u]adet unde slaghenhebben. Ok so hebbe gy ghevanghen enen man, de mester Amdes des schepebuwers,unses borghers, dochter heft, de unser stad inwoner is, unde beft eyn jaeran unser stad ghewonet, doch dat he van Herderwiik gheboren is, so heft he yodoch langhe vor juwer veyde1 unse inwoner wesen unde hadde sik in dat schipvor enen tymmerman bestedet. Bidde wii hocbliken, dat gy ene wyllen quiit laten,leddich unde loes, nademe dat wii myt juu, juwen porters unde koepluden menmynne, leve weten unde vruntechop, juu hir so gudliken by bewysende, alse wiigerne an liken ofte groteren saken wolden don; dat vorschulde wii gherne, worwii moghen. To merer tucbnisse desser vorscreven stucke hebbe wii borgermestereunde radmanne to Hamborch ergenomed unser stad secrete to rugghewardghedrucket laten uppe dessen bref, int jaer unses Heren 1427 des vridaghes naPhilippi unde Jacobi der hilghen apostole.673. Symon Bastard von Cats, Baittif von Zierikeee, bezeugt, dass die hansischenKaufleute Aelbrecht van Cooien und Aemt van Coesvelt vormals in Zierikeeemit Schiffer Costijn Kempeson aus Zierikeee einen Frachtvertrag eur Fahrtnach der Baie und von da nach Reval abgeschlossen haben (bevrachteden),woeu er sich 1426 Jan. 26 (achte daghe voir onser vrouwen daghe purificacioin den jare, doe men screef vijfendetwintich) bereit halten sollte, dass aberder gen. B aillif den Kempeson, der rechtzeitig im ausbedungenen Hafen eurAbfahrt bereit lag, wegen des Krieges der Lande Holland und Seeland mitHeg. Johann von Baiem arrestiert und allm anderen Schiffern in Zierikeeedie Ausfahrt verboten hat, ende u, allen eerbair heeren ende goede vriendenmach wael ghehoeghen ende ghedencken, dat in voirtijden deser ghelikedicwile gheschiet is in Pruysen, in Engheland ende anders tot vele Stedenende havenen, dair mijns heeren onderzaten gbetueft ende ghearresteerthebben gheweest mit hören live ende scepen, ende moesten in soädyen') Anspielung auf das Eingreifen Gelderns in den Kampf um das seit 1423 erledigte BislumUtrecht. Der vom Papst Martin V 1425 zum Bischof ernannte Dompropst Suseder vonKuüenburg wurde durch die Herzoge von Burgund und Geldern unterstützt, während sein vomDomkapitel aufgestellter Gegner, der „Postulatbischof* Rudolf von Diepholz, den Adel und diegrossen Städte des Stifts, den holländischen Adel und den Herzog von Kleve auf seiner Seitehatte. Letzterer gewann während der nächsten Jahre allmählich die Oberhand in dem vomBürgerkrieg wie von den geldrischen und holländischen Plünderungszügen verwüsteten Bistum.Vgl. Blok, Geschiedenis van het Nederlandsche volk 2, 199 ff.


1427 Mai 6 — fl427 nach Mai H.] 877varen boirs ondanx; soe ist oec wail moghelijc, dat die heere ende Bijn baliughebot bebben over sine poorteren van Zerixee ende over andre, die binnender vryheit lagben in den tijden voirseit; bittet deshalb, falls Cooten mdCoesvelt oder deren Vertreter irgendwo den Costijn wegen des Frachtvertragesbeilangen1 oder arrestieren wollen, sie darauf hmtuweisen, dass er selbst denSchiffer arrestiert und in Zierikzee festgehalten hat, sowie Costijn freie Ausübungseines Gewerbes tu gestatten. — 1427 M ai 6.Aut StA Danzig X V 1 I1 16; Or. Perg. m. abh. S.674. Die Städte Lübeck, Hamburg, Rostock, Stralsund, Lüneburg und Wismar anMagdeburg und Braunschweig: ersuchen auf Grund tier Beschlüsse, die aufdem Tage tu Braunschweig in Betreff der zwischen ihnen und den sächsischenStädten bestehenden Einigung* gefasst wurden*, um Kriegshülfe gegen K.[Erich] von Dänemark4, und bitten, sich deswegen mit den verbündetenNachbarstädten ins Einvernehmen tu selten. — 1427 M ai 11.StA Oöttingen; Entwurf.Gedruckt: H B. 8 «. 193.675. [Güttingen an Braunschweig]: kam* dem Verlangen der Hansestädte nachStellung von Gewaffneten oder Geld8 nicht nachkommen. — [1427 nachM ai 11]StA Göttingen, Hans. vol. I fase. 17. Entwurf, überschrieben: Data per copiam,ged cancellacione alterata.Unse wyllege vruntleke denst tovorn. Ersamen wysen manne, leven besundernberen unde guden vrunde. Alse juwe ersamcheyd uns gescreven undeeyne copien eynes breves, de ju unse heren unde vrunde, de sendeboden der gemeynenHenzestede gesand hebben, medeghesand heft, dat bebbe we wol vornomen.Unde begeren juwe ersamcheyd gutleken weten, dat se uns des gelyk okgescreven unde uns up vyff gewapende odir up so vele geldes na antal gesadhebben, unde we bebben on weder gescreven, dat unse dyngh van groteme krygeunde anxte so gelegen syn, dat we on der gewapenden nicht holden odir gelddarto senden konen, sunder unse koplude nnde borgere, de or gud van Lubekeodir van Hamborch to der see word senden, dat de or pundgeld van deme gudegerne geven, unde dat we on wol geloven, dat se uns daramme ute der Henseicht laten etc. (Bydde we juwe ersamcheyd myd gantzeme vlyte, dat gy unsebeste proven unde vore keren, wen de stede bir to lande by juk komen, wen weto dy88em male nicht in juwe stad de unsen to deme dage senden konen, undedysses nicht vor unwyllen nemen.) *a) Der Schiun getilgt.!) In dieser Sacht ward Schiffer Konten schon 1426 Aug. 23 von Albr. vamme Koten inKopenhagen belangt S. das Zeugnis Kopenhagens von 1429 Jan. 13, HR. 8 n. 555 (eineandere, sprachlich etwas abweichende Ausfertigung im StA Danzig X V III, 16a, Or. Perg. m.anh. S.), vgl. auch n. 553 u. 554. 8) Von 1426 April 21, oben w. 624 Eint. 8) S.den Recess von 1427 März 12, HR. 8 n. 156, 4.4) Ein Hülfegesuch der wendischenStädte erging April 30 auch an Krakau und Breslau, unter Berufung auf deren Zugehörigkeitzur Hanse. HR. 8 n. 184. 5) Zum Kriege gegen Dänemark. Die entsprechende Aufforderungder wendischen Städte s. n. 674. Der im Sommer des Jahres von K. Sigmund unternommeneVersuch einer Herstellung des Friedens blieb erfolglos, s. HR. 8 S. 193 ff. , 267 ff.Gleichlautend mit dem das. n. 267 verzeichneten Schreiben an Dortmund schrieb Sigmund damalsauch an Frankfurt; gedr. Janssen, Frankfurts Reichskorrespondenz 1, 354; verz. Reg. Dan. I I 1n. 4801.Hwniaeb— Urkundrabaeh YI. 48


378 [1427J Mai 25.676. Bericht [der städtischen Batssendeboten Klaus Bogge von Daneig und Joh.Sterte von Kulm] über die Beise der preussischen Gesandtschaft zu K . Erichvon Dänemark und ihre unterwegs und mit dem Könige in Boeskilde geführtenVerhandlungen1. — [1427] Mai 25 — Ju li.Aus D StA Danzig X I I I 33 a ; Doppelblatt, gleichz. Abschr.[1.] In Godes namen amen. In deme sundage avende 14 dage vor pingesten2quam unse here de marschalk8 myt uns to dem Gripeswolde. Des sulven avendesquemen de borgermeistere der stat to unsem heren marscbalke und beden er werfto hören; dat vorschof myn here bet an unsen heren voget* und an uns niede tohören, wente wy myt en utgesand weren.[2.] Des anderen dages8 quemen de borgermeistere und raet to unsem herenund uns unde clageden over de (i stede Hamborch, Lunenborch, Lubek, Wysmer,Rostok, StralessundDar entwerde unse here to, dat se uns de clage in scriftgeven, so weide wy gerne dat beste darby doen.[3.J Darna in der sulven stunde gink unse here myt uns to deme herenhertogen7. Na den) grote unse here dem hertogen gaf den kredencienbref," dartode hertoge antwerde nyclit not to synde, wente he em wol ane bref lovede. Unsehere em vorgaf 2 saken, de erste begerende van em und synem rade to radende,wo men de handelunge* und saken don inachte tusschen dem heren konynge undsteden. Darup de here hertoge entwerde, he wulde in twen eder dren dagenunsem heren senden en antwerde to dem Sunde by synem rade. Item de anderzake klagede unse here dem hertogen, wo des heren vogedes manne ut der Markegevangen und geschattet weren, und bat des en wandel. Darto de here hertogeantwerde: wen unse here marschalk wedder queme, dat he em denne 2 dagetovoren vorkundegen lete, so weide he de zakewolden vorboden und zik in denzaken alzo bewisen, dat he kegen unsen heren homeister edder kegen zynen ordenkeyne schuld hebben wulde.[4.] Item gaf de rad der stat vor unsem heren und uns in kegenwerdicheiteres heren, wo de 0 stede sc gehesschet hadden in ere veideb mede to entzeggendedem heren konynge; darto se geantwerdet hadden, dat ze dat myt like noch myteren nycht gedon milchten, sintdemmale dat er rechte erfhere des konynges machund byligger were, und ok dat de entzeggynge sehen were ane eren willen undraet und ane der gemene Hensestede raed. So boden se zik to blyven by densteden des landes to Prusen und Liflande, Colberge, Stetin etc.; wat de deden,dat weiden ze ok doen. Darto erboden se zik by der Hense to blyven und utder Hense nycht wellen scheden, dat de (3 stede doch nycht upnemen wuldenund keyne lenger vrist to bedenken nycht geven wulden, sunder van stunden anvorbeden leten, dat nymant handelunge myt en hebben -zulde by der ere etc. 8Des begerden se enen bref van unsem heren marschalke an unsen heren homeysterund alz an den heren meister to Liflande, dat ze veligen und vredelike myt eremgode to uns varen und keren muchten. Darup entwerde unse here.[5.] Item des dingestedages darna® queme wy to deme Sunde. Dar enta)handeluntlelunffe 1K b) weide b.!) Über die Abwendung dieser eine Vermittlung den hansisch -dänischen Konflikts bezweckendenGesandtschaft s. H B . 8 n. 182, 10 ; ISS, 1 ; 190, 1—4. *) Mai 25.8) Walrabe von Hünsbach, oberster Marschall des Deutschen Ordens. 4) Der Ordensvogtvon Grebin. B) Mai 26. 6) Wegen der Verhansung Greifswalds, oben n. 663und Anm. 1. 7) Hzg. Kasimir /V I ] von Pommern-Stettin. Über seinen Versuch zurFriedensvermittlung zwischen K . Erich und den uendischin btadttn vgh H B . 8 n. 1 9 4, 8.*) Vgl H li. 8 n. 194f 11. 9) Mai 27.


[1427] Mai 25. 379werde unse here sinen kredencienbref dem rade, und na deme grote bat unse bereden raed, dat se to vrede weiden geneget syn und dat se uns bebolpen und retlikdarto weiden wesen, wo wy de zake angrepen, dat se to enen goden ende muchtekomen. Darna sede uns de borgermeister to dem Sunde dat werf und clage, datde bertoge van Stetyn van dem heren konynge gebrocht hadde, dar ent doch geneantwerde up gegeven wart, sunder vortogen wart bet to unser tokumst1.[6.] Darna queme wi to Rostoke und to der Wysmer. Dar antwerde unsebere syne credencienbreve und warf syn bevel, alz he vor to dem Sunde gedanhadde etc. Und dar dervore wy tydunge van dem hertogen und van den steden,wo se Vlensborch gerftmef hadden *, des wy zere gemoget weren etc.[7] Item queme wy to Lubeke des vrydages vor pyngesten*. Des anderendages4 held de bertoge van Sleswik en gespreke myt uns *\[8.] Item do wy overquemen to Werdig[enborch] etc., do sande my mynhere marschalk to den konynge myt etlicken werven etc. Do wy 12 dage in demlande to Denemarken gelegen hadden, des lede uns de konyng enen dach toRoschilde. Dar quam de konyng to uns 8 dage darna*. Na dem grote sprak dehere marschalk to dem konynge, wo syner genaden botschaft were in Prusen gewesenby unsem heren homeister, clagende over de stede, dat se em entsechthadden etc., und beden unsen heren en to derbidende kegen de stede lik undrecht Darup were wy utgesand van des konynges wegen und nycht van derstede wegen und hedden den steden und den heren van Holsten dat verk&ndygetund den heren konyng to like und to rechte derboden; darto de stede doch nychtent werden wulden ane de heren van Holsten, wente see myt en in ener endrachtund vorbunde standen.[9.] Item bat de here marschalk den konyng umme das gud, das unsenbürgeren to winter genomen was, und sunderlichen umme de Bayeschen schepeund de gevangenen, dat he den genedich were. Darto de konyng entwert durchher Benedictus Poggewisch: allent, wat zyn here hadde genomen, dat hadde bemyt rechte. Darto de konyng sprak und clagede, dat de schepe myt gewalt durchsyn land wulden zegelen und hedden em syne vrunde gewundet und dot geslagenund hedden em syn land berovet, dar se noch blodich vlesch van in den schepengevfinden hadden. Ok hedden ze syne viende in eren schepen gehat, de se ementforen wulden, und sunderliken hedde bee gesand an de schepe und leet enzeggen, we flt Prusen were, dat de striken sulde, he sulde velich syn lives undgudes. Darto de schipperen antwerden, see weren myt den anderen utgezegelt,ze weld'jn ok by den anderen bliven. Und de vorgesegeld weren ene myle weges,de wanden wedder umme und hulpen synen vienden slan up des konynges volk.[10.] Des anderen dages bat de here marschalk noch enes vor de gevangenen,dat he en genedich were umme unses heren hoemeysters willen und okumme dat goed, dat it unvorrucket muchte bliven, dat dem orden und erenunderzaten tohorde, de en del in Prusen weren; ef zik disse derlicken* geterethadden, darumme muchten de orde und ere underzaten er gud nycht vorlisen, dedar unschuldich an weren. Darto de konyng entwerde: he hedde wol vornomen») Hier gcklitSKt fol. Jb, die übrigen */s dtr SriU sind leer. Die Fortstisung auf fo l. Sa. b) darliok«nD.*) H R. 8 n. 194, 8 am Schluss. *) Nach dem missglückten Sturm in der Nachtvom 28129 M ai; HR. 8 S. 109. *) Ju n i 6. 4) Juni 7. B) Die hierfolgende Lücke in dem Bericht ergänzt das Schreiben der preussischen Sendeboten an Daneigvon Juni 14, H R . 8 n. 203. •) Über die Verhandlungen zu Roeshüde vgl. a. a. 0.n. 231 und bes. 238f 1.48*


380 1427 Juni 17 — [14271 Juni 22.van den gevangenen, dat de stede de vloten vorbodet hadden ut Vlanderen undok ut Prusen to en to komen in den Sund, und dar wulden se synen vienden geholpenhebben syn land to beschedegen; ok hedde he wol vornomen, dat de stedein Prusen und in Liflande synen vienden hulpen myt erem gelde und myt eremgode. Darto entwerde unse here marschalk und ik, dat aisulk in Prusen nychtgescheen en were; vor de stede in Liflande künde wy nycht entwerden, wentewat wy nycht en wüsten, dat künde wy nycht zegen. Vort zede unse here, Revelund Pernow weide he wol vorantwerden; Ryge und Darpete hedden heren, demuchten see vorentwerden. Item spraka de konyng, unse here sulde see nycht tohoch vorentwerden, he muchte anders vordocht werden.677. Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen beurkunden ihre mit Halberstadt,Quedlinburg und Aschersleben1 bis 1431 Ju li 25 (wen zco s. Jacoffs tagenestkouiende vort obir vier yar) abgeschlossene Einigung wie n. 366. — 1427Juni 17 (am dienstage noch d. suntage der h. drivaldicheid).StA Halberstadt; Or., die 3 S. ab.Gedruckt: Janicke, U.B. d. St. Quedlinburg 2 S. 186 n. 304b.U.B. d. St. Halber stadt 2 n. 811.Verz.: Schmidt,678. Die englischen Kauf leute in Preussen [an Hochmeister Paul von Russdorf]:beschweren sich, dass ihnen nach ergebnislosen Verhandlungen mit dem Haushomiurvon Danzig wegen der Angelegenheit des Joh. Smyd2 ihre Warenhellergewaltsam aufgebrochen und ihre Tücher e. T. verkauft sind, undrufen ihn wegen der Verletzung ihrer Freiheiten um Schutz an. — [1437]Juni 22.Aus StsA Königsberg; O roh ne S.Erwirdiger fflrste, gröszmeghtiger über gnediger herre. Euwer fftrstlicheherlikeit geruche gnedichlich czu vornemende, is ist nu am latesten vorgangenmitwochen8 gescheen, daz der ersamer herre huskumptur czu Danczigh vor syneirborkeit etzlike von den unsern uff daz huss Danczig vorboten lys von HanekenSmyd widdersachen und ire bürgen myte, alzo daz der herre husskumptur denselbigen vorlegende, daz zie zolten ire gewant czu zieh nemen und vorkouffens sovyll, daz zie 50 pfunt Engelsch machten, Brycklys in Engelande myte.czu beczalende.Doboben zo zolten die selbigen couffluthe ouch 400 marc in gewisserbürgen handt czu legende bacz der cziit, daz der herre bysschouff czu Heylsbergeden ussproche czu eyme ende gethan hette etc.4. Alzo, guediger herre, bathendoselbist die unsere zieh mögend czu besprechend, deine selbigen heren husskumptureyn antworte czu sagend etc. Alzo quamen zie des anderen tages, alzam nehesten vorgangen donrestage5, widder vor unsern herren huskumptur sprechend,wie daz zie gerne wolden ire guter uff die vorgenanten 400 marc vorkouffen undin gewisser bürgen handt czft legend, bacz daz der ussproch durch den selbigenerwirdigen hern bysschoff czu eyme ende were gesehen, sunder von den egenanten5(3 pfund Engelsch en wysten zie nicht czu sagend. Und were sache, daz ziea) sprap I).!) Sendeboten der drei letztenn Städte sowie von Br nun schweif) und Magdeburg legen 1427I)ec. 11 die in Halle entstandenen Unruhen bei. S. H R . 8 S. 215, gedr. auch Hertel, U.B. d.St. Magdeburg 2 n. 207. *) S. dazu n. 561, 569. Vgl. auch die Klageartikel HR. 87i. 452, 6 bez. unten n. 723, G. Ausführlicher in den englischen Klageartikeln von 1436, HR. I I 2n. 76, 23—24. Im December 1428 erteilt der Hochmeister den Engländern einen günstigen Bescheid.HR. 8 n. 546, 7. 3) Juni 18. 4) Nach n. 769 ward der Spruch desBischofs 1427 cor Juni 24 gefällt. r’j Juni JU.


1427 Juli 5. 381doboben imand notigen gedechte, des beryffen zie zieh an euwer fürstliche herlicheit;und do bleyb is dobey und scheden vom husse. Alzo, gnediger berre,vortan am selbigem tagbe gescbach es, daz der selbigen armen kouffluthe kelre,dorinne ire gewant stont, wart uffgebrochen und sloss abegeslagen, und keymander kouffluthe kegenwortich wezend, in wilchem kelre doch die selbigen armenluthe beyde nacht und tag becz an die cziit und in euwer gnade stad ire gAterwol behalden hetteu, und czu der cziit ane ire beywezen alzo ire gAter dor ussgekomenist und wegh geffurt ist und eyn teyls dovon vorkoufft ist, und keynmanczu gesaget noch dorczu geladen etc. Gnediger f&rste, so ist dys jo gescheenwidder die vorscreybunge und vorsigelunge tzwisseben euwern gnade lande undEngelande unsers herren. Ouch, gnediger fArste, euwer gnade wol vordenckenmöge, uns armen luthen dycke und mange stunt uns befelend, alzo wenne uns eczlichemercklike notlike sachen in euwer gnade lande wedderfftren, daz wir dazanders nyrne sunder euwer herlikeit vorlegen solten etc., und euwer gnade woldetselben wol entsscheyden und wir en dorffgens yo nicht forder in Engeland vorunsere hirtsschaifte bringen: alzo, gnediger herre, nu uns abir eyn alsulch mercklichumbequeme ist in euwer gnade stad widderfaren, so raffen wir an euwerwirdige gnade, uns armen luthen eyn gnediger byschermer czu syende, wenne wirsdoboben ungerne unsern herren in Engeland scryben wolten und wirs genczlichczu euwer ghutigen wirdikeit wol hoffend syen ane allen tzwybel; dys gnedichlichvon uns armen luthen wellend uffezunemend und hii in euwern furstendom landewir jo keynman habend, uns armen luthen czu beschermend, denne God unsernherren und euwer gütige groszmegtzige herlikeit etc. Ghnediger über herre, sobitten wir myt demütiger vleAnghe euwer gnade ghutige antword desser sachenbey dessen tzeygeren uns armen luthen wissen lassen etc. Gegeben hastlichen amsontage vor sente Johannes baptisten tage seyner gebort etc.Bii den ghemeynen Engelisschen kouffmanne nu czur cziit ineuwern gnade lande wezende etc.679. Die hansischen Älterleute eu Brügge an Lübeck: senden Nachricht über dieFreibeuter in England; haben die Schiffahrt nach der Ostsee bedingungsweisefreigegeben. — 1427 Ju li 5.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batacica 1; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und prüden vrende. Wij hebben in tijden verleden ju gescreven vanvlochmeren, de wy vernomen hadden van somigben sebepen, de in Engheland utworden geret1. Nu hevet ons de alderman und de gemene coepman van derDuetschen Henze to Londen wesende met der hast gescreven, wo dat se upten26. dach in Junio waer tidinghe hebben gehat bede met breyven und ock montlick,dat bynnen Norwelle ut der nortkost hastlike gekomen und vergaddert zijnmeer dan hondert zeghele und dat daer, alse se vernemen, noch meer to komen,men se en können nicht geweten, waerhen se willen hebben to zegbelne. Doch sowes wy vorder daervan vernemen, dat wylle wij ju ten eyreten dat wy moegenoverscryven. Und alse wy ju upten anderen dach in Junio gescreven hebben1,wo dat de hern van Hamborgh uns gescreven hedden, dat der stede vrende vorFlensborgh leghen8, daerup und upten eyrsten breyff uns gesant wy den schiphern,de hijr langhe bereyt hadden gelegen, orloeff gheven dor den Belt to zeghelne,und de to Lijfflande wert wolden, dat de in dat Wismarsche deyp zeghelen sollenS. n. 661. *) Nicht erhalten. *) S. HR. 8 8. 108.


382 1427 Juli 15.und aldaer liggende blyveu bet ter tijt, dat en de daer er oversten zijn, orloeffgbeven to zeghelne. Und de vloete, de in der Baye was, de wol 80 gude scbepehefft, es dat Zwen vorby up de vorseide tidingbe gezegelt, und wy geloven, datde dor den Sund willen hebben to zegbelne, God gbeve en bebalden reyse.Hijromine, erbaeren bereu, so beghere wy also vrentlike, alse wy moegben, dat jugeleyven wille, hijrup sodaene vorsenicbeit to hebbene, alse gij meynen, dat desvan noeden zij, up dat de vorseide scbepe met leyve umbeschedighet moegbenkomen, dar se willen hebben to zeghelne. God unse here nioete ju bewaren inzeyle und in lyve. Gescreven onder onsen inghezegelen, upten 5. dach in Julioint jaer unses Heren 27.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.680. [Die Lübecker Bürger] Hinr. Gelrestede und Gerh. Kieneherberge verbürgensich dem Lübecker Rat, dass die im Schiff des Henning Hardeliff verfrachteten18 Panzer nicht in die drei Reiche kommen sollen1 und dass der gen. Schiffereine Bescheinigung des livländischen Ordensmeisters oder des [Ordens]vogtesin Karkus über das Verbleiben der Panzer in Livland beibrmgen wird. —1427 Juli 15.StA Lübeck, Eintragung im Niederstadtbuch zu 1427 divis. apost — 1429 Febr. 13(invocavit) cancelliert auf Grund eines Schreibens des Landmarschalls von Livland.Gedruckt: Lub. U.B. 7 n. 38.681. Der Komtur von Daneig an Hochmeister Paul von Russdorf: über Pläne desKönigs von Polen gegen Driesen2; berichtet ferner mit Bezugnahme auf seinSchreiben betreffs der Ausfahrt der Schiffe aus Preussen, das is ouch garoffinbar sey in des herezogen czur Stolpe hofe, das deme koninge von Dennemarkenetc. gar sere entkegen und gantcz vordrislich ista von unserm orden,das de wirt vorhangen, das die schiffe also mit m[a]clitl> segelen uss dessemlande8, umbe des willen, wend sich der koning groslieh besorget, wenne nuudie schiffe so mit gewalt durch sien reich komen, das sie im denne undsienen reichen gros czu schaden wurden komen, wendc die stete der schiffemechtig wurden, wenne sie ken Vlandern qwemen adir in anderer lander.Ouch, gnediger her homeister, alse gestirn ist komen eynes burgers son vonPuczk, der ouch czeitungen ken Puwtczig gebracht hat, das wol hundert und30 schiffe nuu mit saltcze und anderer wäre komen ingesegilt, der mete inden schiffeu ist gewesen und spricht, das die selben schiffe sich mit snickenbewaret haben, die so wesb umbelang die schiffe segeln und sie ouch befestigen.Ouch habe ich1 gestern selbis gesehen so vil schiffe umbe den ort czuPuwtczig insegeln, das ich dera allis nicht geczelen künde. Derselbigea) Über der Ztik nachgdragtn K. b) Das Papitr htschädigt K. c—c) Am Rande E.!) Ein Formular zu einem diesbezüglichen Certifücat, ohne welches niemand aus den Häfender verbündeten Städte aussegeln durfte, war 1427 Mai 13 vom Stralsunder Hansetage a u f gestellt;H B . 8 n. 195, vgl. n. 198. Über eine Umgehung des Handelsverbotes heisst es in einem ««-datierten, in dieses oder eins der nächsten Jahre gehörigen Schreiben, welches Rostock Nov. 18(octava Martini) an Stralsund anlässlich einer Streitigkeit des Stralsunder Bürgers Grammendorpmit den Rostockern richtet: Ok, guden vrunde, besorge wy uns nach groteme gerächte, dat voruns kumpt, wo dat zolt, hoppe unde andere wäre to Bard gebracht werde uth juwer stad ondevort over in de ryke to Dennemarken etc.; dat juwe vorsichtige wisheyt dar yo voer sy, vorschuldewy gerne, al wor wy mögen. StA Stralsund; Or. m. S. a) S. darüber Voigt, Gesch.Preussens 7, 493.*) Vgl. die Recesse der preussischen Städ tetage von 1427 Mai 7 undJuni 13, H R . 8 n. 190, 5 und 199, 1— 3.


[1427] Juli 16 — 1427 Aug. 6. 388burgereson von Puwtczg hat oueh gesaget, das her vomomen hette vondannen her komen were, das die stete wol bei verhundert schiffe gereithetten, und weiden mit in den Sundt segelen und den innemen1; u. 8. w. betr.Grenzberichtigung zwischen dem Daneiger Gebiet und dem Bistum Leslau. —[1437] Ju li 16 (am mitwochen noch divisionis apostolorum). Putzig.Aus K St8A. Königsberg; Or. m. Rest d. S.682. Daneig bekundet, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts die Witwe des küreliehim Beval verstorbenen Umr. Wavre, Margarethaf durch ihren Vertreterden Überbringer Joh. Hupp bevollmächtigt hat, die ihr erblich eugefallenen,von ihrem verstorbenen Gatten im vorigen Jahre bei seiner Anwesenheit inEngland eurückgelassenen Güter (quinquaginta centena ßtrimulia in civitateLondoniarum in aula sive curia mercatorum Hanse Alemannie apud Andreamcocum ibidem — , et in villa Herwich super Norwelle cistam quandam cumvestimentis et rebus aliis, neenon vas quoddam parvum cum quibusdam rebusinterclusis apud Wilhelmum Grym hospitem suum ibidem) einzufordem. —1427 Ju li 16.StA Dornig, Missivbuch I I I fol. 28. Margareta per suum tutorem constituit procuratorem.683. K. Erich von Dänemark, Schweden und Norwegen an Bremen: missbilligtdas ihm von der Stadt mitgeteilte Vorgehen der Hansestädte gegen Bremenund dessen Verhansung; verheisst der Stadt auf ihre Anfrage Verkehrs-Sicherheit in seinen Beichen, sofern von ihrer Seite seinen Unterthanen dasGleiche eu Teil wird, und ersucht um nähere Mitteilungen über eine etwaigeweitere Einigung zwischen ihnen2. — 1427 Aug. 6. Kopenhagen.StA Bremen; Or. m. Rest d. S.Gedruckt: Cassel, Sammlung ungedr. Urk. S. 24, Diplomat. Norvcg. 5 n. 581, Brem.U.B. 5 n. 343, Rydberg, Sverges Trdktater 3 n. 460. Verz.: Hempel, Inventdipl. Saxon. inf. 3 Sp. 96, Reg. Dan. Hin. 4803, H R. 8 n. 233.684. Der oberste Marschall des deutschen Ordens [ Walrdbe von Hünsbach] anHochmeister [Paul von Bussdorf]: bezieht sich auf einen ersten Brief8} indem er vorgeschlagen hatte, wegen der weggenommenen Schiffe, Guter undLeute eine Botschaft mit einem Schreiben zum K. [Erich] von Dänemark euschicken und ihn an die dem Orden gegebenen Gelübde eu mahnen, wodurcher, wenn nicht eur Rückgabe des Raubes, so doch um so leichter eum Friedenbestimmt werden würde; bittet, falls diese Botschaft abgeht, um abschrifÜicheMitteilung des Briefes; sendet Briefe vom Hereog und der Hereogin vonPommern und stellt anheim, ob diese Angelegenheit4 verhandelt werden soll,*) /]) Die städtische Flotte sollte Juni 30 auslaufen, HR. 8 n. 210. Über diese unrühmlichverlaufende hansische Expedition vgl. die Übersicht a. a. 0. S. 149 und die das. angegebeneLitteratur. *) Die Verhansung Bremens war auf Grund deri Statuten von 1418 von derBraunschweiger Versammlung 1427 März 12 beschlossen. H R. 8 n. 156, 5 u. 6. Die HildesheimerKämmereirechnung von 1427 berichtet: Symone vor gant an de van Brunswik, uuune de▼an Bremen ute der Henze to kündigende, 2 Vs s. Tilen Markgreven Tor gant an de van Honoverumme de sulven sake 18 d. Doebner, U.B. d. St. Hüdesheim 6, 381. S. dazu HildesheimsSchreiben an die beiden Städte vom Mai 1427, H R , 8 n. 165. Über die Verhansung selbst s.ferner a. a. 0. n. 161—167, 200, 204—208, 245—247, 251, 251a sowie die Darstellungen vonSchäfer, Hans. Geschichtsbl. 1874, 25 f. und bes. von Bippen, das. 1892, 61 ff. und Gesch. derStadt Bremen 1, 286 ff. *) Nicht erhalten. Zum Zusammenhang s. HR. 8 n. 238.4) S. HR. 8 S. 164 Anm. 1.


884 1427 Ang. 7 — 1427 Ang. 28.ehe eine Antwort vom König gekommen ist. — 1427 Aug. 7 (am donretagevor Laurencii). Stralsund.StsA Königsberg, Ordensbriefe; Or. m. Spur A. S. Geantwert zu Marienborg vigQiaassumpcionis Marie.685. Htg. Philipp von Burgund an Lübeck, Hamburg, Lüneburg, Wismar, Rostockund Stralsund: ersucht um Rückgabe des dem Amsterdamer Schiffer DiericJacobsson abgenommenen Schiffes und Gutes, da» früher von den Dänen gekapertund durch die Hamburger zurückgewonnen war1. — 1427 Ang. 28.Aus L StA Lübeck, Adjecta ad Ada Batavica I ; gleiche. Absdir. A uf der BüdeteUe:Copien der breve des hertogen van Bourgondie etc. unde van Amstelredamme vanDirik Jacobsson schepe, dem tresorer van Hollant mede tobeborende.Philips hertoge van Bourgonien, grave van Vlaendren, van Arttois ende vanBourgonien, palatijn, heer van Salinis ende van Mechelen, ruwairt ende oir derlande van Hollant, van Zeelant und van Vrieslant, laten weten u, eerbaren onsengoeden vrienden, burgermeysteren, scepenen, raden ende dyeneren der steden vanLubeke, Hamborcb, Lunenborcb, Wismer, Rostok ende Sonde, so uwer bescheiden*heit doch wol voirgekomen is, hoe dat Dieric Jacobssone poirter tot Aemstelredame,schipher van eenen scepe toebehoerende onsen getrouwen tresorier van HollantBoudijn van Zwieten mit sinen vrienden onlanxtleden seylende quam mitten voirscrevenscepe van westen, om o[i]stwarda te varen ende sin marcten to versoekengeliken andere scipbere, die sommige den HanBesteden toebehoirden, d[ai]r*ons neven des connix van Denemarken dyenere him mit machte van wapenereovervielen ende namen him sin scip mi[t] * crachte ende mit gewelde wedder sinendanck ende wille; des dairna gecomen sijn die van Hamborch ende hebben datscip wedder becrafftichtb ende gaven den voirnomden Dirc Jacobssoen een gansgeleyde ende veylicheit mit sinen lijve ende goede, als men wal bewijsen mach,want hij doch uwe beschermenisse versochte om sulke oudec gunste ende vrientscip,als hij u toegetrouweded, hoe wail hij sin scip en[de] goede in des connixgebede wail gebrecht8 mochte bebben, haddet him to synne geweest. Ende wanthij ons nu clagentlic getoent heft, dat ghi him van den voirscreven scepe en[de]goede onsen t[r]esorier ende sinen vriende toebehoerende te mael vervreemt endeofgewijst hebt boven geleyde ende gunste voirgeroert ende tscip mitten goede ge*voert in die Warnouwe tot uwen wille ende tot sinen onwille mit crafte ende mitgewelde, des wij ons to vollen niet vervreemden en können, overmits dat wij dochmit u noch mitten uwen niet uutstaende en bebben noch en weten dan alle gunsteende vrientscip, ende oic ummer gheen recht noch redelike sake en hebt, onsevriende oite ondersate to beroeven van den hoeren, gemerct die gelegenisse endetoecoomsto van dieser sake: so begeren wij aen uwer alre bescbeidenheit ende aenelker van u bijsonder, dat gij rechtveerdicblic aenziende alle, dat hierin aen tezien is, ende namelic dat wij ende die onse ons uwer veeden niet en becroden,den voirnomden Dirc dat scip ende goede voirscreven wederomme doet leverenonvermyndert ende onvertogen, so ghi van gotliker redene wegen sculdich sijt tedoen, ende ghi woudt, dat wij den uwen deden, oft gebuerde, in gelijken saken,up dat ons ende den onsen gbeen noet en sy ander vorvolch daerup te doen. lnoirconde van diesen so hebben wij unse signet hierup gedruct. Ghegeven npten28. dach in Augusto int jair ons Heren 1427.a) Loch im Papier L. b) So lurrigitrl aus becrachtigt L. c) ende L. d) torgetromrede L.e) So im Schreiben Amsterdams; gebercht L.J) E in mut. mvt. gleichlautendes Verwendung 8 sehr eiben Amsterdams an die sechs Städte vonSept. 7 im StA Lübeck a. a. 0 .; vere. HE. 8 n. 310.


[1427] Sept 8 — 1427 Sept 16. 385686. Vier gen. [Lübecker] an Wismar: ersuchen um Auskunfl über die Wegnahmevon fünf Komschiffm durch Wismarsche Auslieger. — [14279]1 Sept. 8.Aus W StA Wismar, Or. m. S. K oppm ann.Den ersamen heren, borghermeysteren unde ratmannen derstad Wismer, unsen gunsteghen unde guden vrunden, ghescreven.Unse vruntliken ‘ grute tovoren unde wes wii gudes vormoghen. Ersamenleven heren unde guden vrunde. Wetet, dat uns waraftich is biighekoinen vanwelken juwen guden borgher, wo dat de utlegghers latestk ut juwem depe segheltscolen hebben 5 scepe myt körne ghenomen unde scolen mede in de Gollevescewesen geseghelt. Worumme bidde wy juwe ersamen wisheyt, dat gy van stundenan willen laten vorseen; vinde gy dat denne so, so bidde wy juwes guden rades,wo wy darmede varen scolen, want uns dar en steyt nicht mede tho lydende, datde kopman so ovel sin gut sole vorlesen to der sewert, wente dit is ghescben utjuweme depe, hiirumme bort juwer wisheyt hir wol up to denkende. Beghert juwewisheyt van uns ich to dunde, dat du wy alle weghe gherne. Hiirmede wesetdeme allemechteghen Gode bevolen. Ok bidde wy juwe unvortoghert schriftlikantwert by dessem unsetn boden. Ghescreven des mandages vor des hilghen crusesdaghe under BruneWarendorpes inghe[se]ghel, des wy sammentliken hiirto bruken.Johan Huveman, Brun Warendorp,Glawes Robel, Timme Hadewerk.687. Danzig an Hochmeister [Paul von Russdorf]: transsumiert und beglaubigtden von Richtern und Schöffen des Daneiger Stadtgerichts vorgelegten Aus~zug aus ihrem Schöffenbuche von 1426 Ju li 17 (an der mittwoch nach Margaretheder heilgen junggfr.) n. 636. — 1427 Sept. 10 (am mittwoch nach nativitatisMarie). Dantig.StsA Königsberg; Or. m. Best d. S. Geentwert cztir Neuwemburg am frytage nochnativitatis Marie im 27. jore. [ 1437 Sept. 12.]688. Austüge aus der Stadtrechnung von Brügge. — 1427 Sept. 16 — 1428 Ju li 3.Aus RA Brüssel, Registres des ckambres des comptes LXVI11, Comptes des viRessect. 4; 2. Exemplar der Rechnung von 1437128.[1.] 1427 Sept. 16: Sendung der Stadt Brügge nach Sluys tum Heg. [Philippvon Burgund] up tetic van zekere cooplieden van Bremen, die de bailliu van derwatre ghecalengiert hadde.[ü.] Nov. 3: Tagfahrt der vier Lede und der hereoql. Räte in Gent ommede gheene, die bescadich zijn bi den Spaengarden ende den Inghelschen, te helpenete restitucie bi zulken weghe, dat de vreimde coopman dit land daeromme nieten scuwen.[3.] 1438 Ju li 3: Sendung von Deputierten der vier Lede tu Heg. [Philipp]m Holland up de deliverancie van den ambassadeur van Spaengen ende up anderea) rranliken W. b) lastest W. c) Vorher getilgt: her.*) F ür das mutmassliche Datum vgl. H R . 8 n. 252—256. Auffallend bleibt allerdingsdie hier für den 8. Sept. gewählte Bezeichnung. —« Über die unglücklichen Operationen der unterFührung von Thidem. Steen gegen die Dänen entsandten städtischen Kriegsflotte im Ju li 1427 s.H R . 8 S. 149 f. M it Rücksicht hierauf heisst es in der Wismarer Bürgersprache von Aug. 23:Item alse umme de reyse vor dem Berghe unde vor Kopenhavene, dat de rad de borghere vorbode,de darmede weren, un. vorvare, efft yemandt schult hebbe an der voreumenisse, uppe datwy uthe deme qwaden ruchte komen. Burmeister, Bürgersprachen u. Bürgerverträge d. St. WismarS. 56, verz. Reg. Dan. 11 1 n. 4805.Haaeleehea Urkuadtabuoh TI. 49


386 1427 Sept. 17 - 1427 Okt. 29.zaken aengaende den orlogbe tusschen den Hansesteden ende dien van Hollantende van Zeelant.689. Daneig bekundet für Kingsion-upon-Hull, dass in der früheren Streitigkeitder Kauf leute Hennyng Plate, Nicolaus Westfale, Joh. van Oelren undMichael Schünemann (mercatores et nauticos Alemann., quondam nauclerosArnoldi Bleken naute seu navismagistri de Hamborch) mit Joh. Tutbery amHull u. Gen. wegen einiger ihnen gehöriger Waffen 9 Kleider, Kisten u. a.Sachen im Werte von 41 Nob., die aus dem gen. Schiffe nebst den darinverfrachteten schottischen Gütern1 durch Tutbery und dessen Leute weggenommenund nicht zurückgegeben waren, die Parteien nach mehrfachenVerhandlungen sich 1426 Ju li 10 (fer. 4 prox. ante festum b. Margarethevirg.) dahin geeinigt haben, dass die gen. Engländer binnen Jahr und Tagein Zeugnis über die Beilegung des Streites durch Hull beibringen oder sonstdie 41 M. bezahlen sollen, und dass sich der Danziger Bürger Joh. Mekelfeldtfür die Erfüllung des Vertrages durch die gen. Engländer verbürgthat, wofür ihm die englischen Kaufleute Nicolaus Gare und Thom. BrertonSchadloshaltung zugesichert haben ; da nach Ablauf der Frist das erforderteZeugnis nicht beigebracht wurde, sind 41 Nob. durch die gen. Schiffer vonMekelfeldt und den anderen Bürgen auf Grund des Vertrages eingefordertund schliesslich seitens des Nie. Gare durch dessen Bevollmächtigten im DanzigerRathause vor versammeltem Rate ausgezahlt und an die Beteiligtennach Massgabe des erlittenen Schadens verteilt. — 1427 Sept. 17.StA Danzig, Missivbuch I I I fol. 29b.Versus Angliam.690. Lübeck bezeugt für Hildesheim, dass nach eidlicher Aussage der hansischenKaufleute Tzander van Peyne und Borchard van Gheysmer der ÜberbringerHeyne Bode mit dem in Hildesheim verstorbenen Cord Harde eine Handelsgesellschaftgehabt hat (also beschedeliken, dat alle gud, dat de erbenomedeCord banterede unde hadde, deme ergenanten Heynen halff tobehorede undetobehore) und ausserdem an denselben eine Schuldforderung von 70 M. lub.hatte, und bittet, dem Bode bei den Inhabern des von Harde hinterlassenenGutes zu seinem Recht zu verhelfen2. — 1427 Okt. 25 (ipso die b. mart.Crispini et Crispiniani).StA Lübeck; Entwurf.Gedruckt: Liib. U.B. 7 n. 66.691. Der Richter und Statthalter des Hzg. Joh. von Bedford, Connetables undAdmirals von England, Irland und Aquitanien, an R at, Richter, Schöffenund Beamte der Stadt Dfanzig] in Preussen: transsumiert und beglaubigtunter dem Admiralitätssiegel auf Ansuchen des Joh. Tutbery, Bürgers vonKingston-upon-Hull und Besitzers der Schiffe „Gristoferw, „Gabriel“ und„Peter“, und seiner Genossen die Urkunde des Hzg. Thomas von Exeiern. 548. — 1427 Okt. 29. Kingston-upon-Hull.StA Davzif), Missivbuch III fol. 8 b—9.!) Vgl. v. 548. *) 1427 Juli 8 (in s. Kilianus (läge) verwendet sich Hüdesheim beiLübeck für seine Bürger Hinrik Deuszir und Cord Klopper, die dort van anbringinge wegenitliker des kopmans van Bergen ins Gefängnis gesetzt sind. StA Hildesheim, Abt. L X X 1 V , 9:Entwurf. Über den Handelszug von Lübeek nach Frankfurt vgl. die beiden Schreiben Frankfurtsvon 1428 Juni 17 betr. Einhaltung der für die dortige Messe verordneten Termine und dieZurückweisung von beschnittenen Frankfurter Gülden. lAib. U.B. 7 n. 172 u. 173. — Bemerkensveiiist das in dieser Zeit bei Stralsund ayigebrachte Ersuchen der mecklenburgischen StädUFriedland und / Se u-]Brandenburg um Aufnahme in die Hanse; HB. 8 n. 284.


1427 Okt 29. 887692. [Derselbe] beglaubigt ein Zeugnis [des englischen Admirals Htg. Thomasvon Exeterl] von 1424 M ai 8, wonach Schiffer Am. Bleie u. Gen. auf eileweiteren Klagen gegen Joh. Tuibery u. Gen. vertickten, und entschuldigt dieverspätete Zusendung dieses Zeugnisses. — 1427 Old. 29. Kingston-upon-Hutt.Aus D StA Daneig, Missivbuch I I I fol. 10b. Testimonium.Universi noverint per presentes, nos Arnoldum Bleke magistrum et rectoremcujusdam navis vocate Sanctus Spiritus de Hambourghe ac universos complices etmarinarios adtunc dicte navi pertinentes tempore capcioniB ejusdem navis transeundoet velificando versus regnum Scocie inventos armatos tempore capcionis predietevirtote cujusdam decreti et judicii dati per serenissimum principem, ducem Exonie,comitem JDorsettie et Harecurie, adtunc admirallum Anglie et Hibernie, remisisse,relaxa8se ac omnino pro nobis, heredibus et executoribus imperpetnum quietumclamasse Jobanni Tutberi, Roberto Holme, Thoine Davy etc., mercatoribus, JohanniB., Thome Jurk etc., de eadem marinariis, omnimodas acciones tarn reales quampersonales, quas versus eosdem Johannem Tutberi, Robertum Holme etc. unquamhabuimus, habemus seu quovismodo habere poterimus racione debit! compoti, convencionis,detencionis seu alicujus navis capcionis vel alterius cujuscunque cause aprincipio mundi inter nos habite usque in diem confeccionis presencium.In quorum omnium et singulorum testimonium et approbacionem presentiumacquietancie ab utrisque partibus requisiti sigillum officii nostri admirallitatis fecimusnunc apponi. Datum Lincolnie octavo die mensis Maji anno Domini 1424, annoregni metuendissimi domini mei regis Henrici sexti post conquestum Anglie secundo.Ac eciam illa per nos debite examinata et clare intellecta omniaqueet singula in eodem contenta vera esse et veritati consona absquedissimilacione seu ambiguitate quacumque per presentes testificamur; etcausa retencionis, acquietanciam predictam sub sigillo officii admirallitatisAnglie sigillatam ad vestram venerabilem presenciam non adivisse, estpernimiorum periculorum subitorum super mare penreniencium corpulenciaac eciam perinimicorum domini nostri regis crudelenter habundancia.Quapropter instanter vestram amiciciam non sophisticam, immosolidam cum effectu cordium ac zelo caritatis imploramus et per viamjusticie requirimus, quatenus dicte acquietancie patentis diligenter viseet materie in eadem contente clare intellecte firmam fidem et indubiamabsque ulla hesitacione adhibere dignemini nostris precibus et amore,sicut in consimilibus vel magis arduis ad vestram placitum per vosfieri cupitis in futurum. In quorum omnium et singulorum fidem ettestimonium premissorum sigillum officii nostri admirallitatis presentibusest appensum. Datum apud Kingestone super Hülle 29. die mensisOctobris anno grade 1427, anno regni regis Henrici sexti post conquestumAnglie sexto etc.698. Ertb. Dietrich von Köln, Htg. Adolf und Junghtg. Ruprecht von Jülich-Bergund Gerhard von Kleve, G raf von der Mark, geleiten alle Kaufleute ausden geldrischen Landen (die den Rijnstrom ind lijnpat mit yrre koufmanschafftsoeken werdent) nebst deren Gesinde, Schiffen, Waren und Gütern tumsicheren Verkehr in ihrem Gebiet auf dem Rheinstrom und dem Leinpfad,sofern sie onsen noch der onser schade of argeste niet werven noch handelen*) D om dieser der Aussteller des Zeugnisses it l, folgt aus der Corroborations formet imVfrgleick mH n. 548. Augenscheinlich ist der hierauf wie auf die Transsumierung vom Jahre1497 bezügliche Eingang der Urkunde bei der Abschrift im Misskbuch fortgelassen.49*


388 1427 Okt. 29 — 1427 Nov. 17.sullen, bis einen Monat nach etwaigem, der Stadt Nimwegen zu übergebendemWiderruf, mit dem Vorbehalt, dass bei einer erheblichen Schädigung derHerzogtümer Jülich und Berg durch Geldern oder bei einer Fehde zwischenbeiden Ländern der Geleitsbrief seine Gültigkeit verlieren, aber den zur Zeitausserhalb befindlichen Kaufleuten Sicherheit zur Heimkehr gewährt seinsoll — 1427 Okt. 29 (crastino Symonis et Jude).StA Arnheim; gleichz. Ab sehr.Verzeichnet: P. Nijhoff, lnrentaris van het oud archief der gevieente Arnhem S. 72.694. Die hansischen Älterleute zu Brügge an die Hansestädte, besonders an1 Mb eck: die Ilauptleute der Freibeuter in England haben sich zur Unterstützungder [wendischen] Städte bereit erklärt; ersuchen um Geleitsbriefe fürdieselben. — 1427 Nov. 17.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Ada Batavica vol. I ; Or. m. Spuren der 3 S.Adr. Vrentlike grote und wat wij gudes vermoghen tovoren. Erbaeren herenund sonderlinges guden vrende. Alse ghij in tijden verleden uns juwe breyvehebben ghesant van den gesellen, de ut Engheland utliggen, daerup wij ju wederscreven,wat wij daerto ghedaen hedden und wo dat wij juwe vorseide breyve toLonden an den alderman hedden ghesant und eme ghebeden, wanner de vorseidenghesellen waer in enighe havene qwemen, de sake met en to eyndigene1; wathijrvan gescheen es, des en könne wij nicht uterlike vernemen. Men juwer vorsenicheytgheleyve to wetene, dat kortlinges schipher Peter Valke van der DuetschenHanze ut Engeland es gekomen unde hevet ons to kennene gegeven, dat de hovedludevan den vorseiden ghesellen, alse Bartholomeus Voet, Mychael Rute undeKlockener eme hebben gesecht unde ghebeden an uns to brengene; dat se juheren gherne deynen willen, so verre alse se in den steden moeghen gheleydetwesen, und dat se des een autworde van der tijt an unde 4 weken na mydwinterto Vawijck in Engeland tusschen Pleymude unde Vaelinude moeghen hebben, daerse der gesynnen willen. Want, alse wij verstaen, so es in Engeland in demeparleinente overdreghen unde gesloten2, dat se daer nicht langher en sullen untholdenwesen, darup eyn man to Nyecastael an se sal geworven unde gebrachthebben, dat se bij den koninck wolden seghelen, se solden daer wilkome wesen etc.,des se doch nicht doen en willen, se en hebben eerst antworde, alse vorseyt steytHijrup, erbaeren heren, so moeghe ghij juwe gudduncken metten ersten wederscriven,want to merkende es, dat se yo een tountholt moeten hebben, und sehebben ock wol luden laten, wert dat ghij heren se metten 300 mannen, de sehebben, begherden, so wolden se to den 7 cleynen unde 2 groten schepen, de sealreyde hebben, wol mer liijreutusschen krijghen unde seghelen to wrevele dor denSund, weme dat oek leet were. Und eest nu, dat ju eer bijstendicheyt geleyvet,so wilt ons noch eynen gheleydebreyif, desgeliken uns ghesant, senden, unde wijwillen gherne vort dat beste daerynne lind in allen saken doen, so wes ghij onsscrivende werden. Dat irkeune unze leyve heere, de ju moete bewaeren in zielenund lyve to langhen tijden. Gescreven onder unsen ingesegelen des 17. dages inNovembri anno 27.3.Alderlude des gemeynen copmans van der Duetschen Hanzeto Brucghe in Vlanderen wesende.■) S. n. OGI. 2) L a s Parlamod war am 13. Oktober eröffnet. Bot. Pari. 4, 316. Derhier erwähnte Beschluss ist in


[1427 K o t . 28] — 1428 Jan. 2. 889695. [Heg.] Philipp [von Burguni] an Hoorn, Enkhuizen und die anderen Städtean der Zuidertee: hat mit den Sendeboten von Lübeck, Lüneburg und Hamburgwegen der Klagen der Holländer gegen diese Städte eine bis [1428]M ai 1 abtuhaUende Tagfahrt vereinbart, tu der auch Rostock, Wismar undStralsund tugetogen werden sollen; bis tu diesem Termin ist den beiderseitigenUnterthanen Sicherheit tum Handelsverkehr eingeräumt, wobei aberdie auf holländischer Seite Gefangenen nebst ihrem Gut unter der bisherigenBürgschaft verbleiben sollen; gebietet, die Einwohner der drei gen. Städtemit Schiffen und Waren *n Holland, Seeland und Friesland ungestört verkehrentu lassen und alle Entschädigungsansprüche gegen die osterschm Städte1bis tum gen. Termin antumelden. — [1427 Nov. 23.]RA Haag, Memoriale Bourgoigne cas. N 1437—98 feit. 6.Gedruckt: H R . 8 *»• 313.696. Stralsund an Lübeck: bestätigt den Empfang seines Schreibens mit den Abschriftender Briefe des Hochmeisters und Danzigs, dar se ynne begerendesin, en to gunnende 5 schepe mid gude ut juwer haven to segelende * etc.;erachtet es auf Lübecks Anfrage für ratsam, dat gi deme heren homestereunde unsen vrunden den van Danczk vogen uude willen dar&ne bewiseo, undevort holden na der stede endracht, alse id gesloten is\ — [142?J Dec. 3 (desmidwekens na s. Andree dage).StA Lübeck, Acta Borussica; Or. m. S.697. Lübeck an Hamburg: hat den Brief Hamburgs wegen der Lübecker Gefangenenerhalten, wird demnächst antworten. — 1427 Dec. 7 (uppe denachten dach 8. Andree).StA Hamburg CI. V I Nr. la Vol. 1 Fase. 8; Or. Perg. m. Best d. 8.698. Htg. Philipp von Burgund* geleitet Clais Neteman, Kaufmann aus derMarkgrafschaft Brandenburg, bis Juni 24 oder acht Tage nach Widerrufgegen Zahlung des rechtmässigen Zolls tum Handelsverkehr in Holland,Seeland und Friesland sourie tur Fahrt nach Flandern und turück. — 1427Dec. 11.RA Haag, Memoriaie Bourgoigne cas. N 1437—38 fol. 10b.699. Ludeke Provest an Danzig: beschwert sich über die Verzögerung seiner Angelegenheitund ersucht unter Androhung von Repressalien um eine Entscheidungbis nächsten 14. M ärt. — 1428 Jan. 2.Aus StA Dansig X X V B S, 1; Or. m. Spuren d. 8. H öhlbaum . S. «. 657.Adr. Minen denst tovoren unde wes ik gudes vormach. Leven erwerdigenheren. Willet weten, dat ik gheBproken hebbe mit her Peter Holsten, juwes r&desmedekumpan, alse van myner sake wegen, so gy wol weten, unde de helft my berichtet,dat de sake noch nicht geendet siin, unde ik sprak en an nyen jars avendeto Lubeke. Leven heren, hir mysduncket my tomale sere ane, unde do gy datwol wisten, dat her Peter hirover komen wolde, dat gy der sake do nicht en endegenvor der tiid, nach dem male dat gy dar tiid unde stunde ghenoch tho hadden.*) Vgl. m. 685. Über die Attestierung von sechs gen. Hamburgern in Holland und ihrevorläufige Freilassung gegen Bürgschaft s. H R. 8 n. 311 u. 313, enteres auch gedr. van M ierit4, 903. *) H R . 8 n 398 u. 399. *) S. den Reeess von 1437 M ai 13, a. a. O.n. 194, 4—6. *) Aug. 10 gdeitet derselbe den Otto Volkeringe aut Oronmgen mit seinemSchiff tum Handelsverkehr »n Holland für V* Jahr oder bis 14 Tage nach Auflage. RA Haag,Memor. Comm. Bourg. BR cas. N 1435—1437 fol. 138 b.


899 [1428 Jan. 5] — 1428 Jan. &Leven beren, weret dat gy myner Bake jergen mede vorgheten bedden, bo vindegy de in den breven, de ik mede in dat lant brachte, darinne gescreven steit allemyne claghe unde tosprake, de my de beren bebben gegeven; de sulven brevede bebbe gy by juu unde gy hebbet ok der van Lubeke breff van Hennen Elsebetenwegen van den weyten. Unde my wart ghesecht, alse ik ene bewisingebroehte, so scholde my Herman Elzebeten dat wedderleggen, dat de wete ergerwas denne ander gud weyte. Item so hebbe gy ok uteBneden breve, de Hermanunde ik twischen uns gbemaket hadden, unde bebben Albert Benedicten undeBernde van Lynden in juwer stat, de dar winkopeslude over weren. Ok so wesetdarup vordacht alse der breve, de nu myn here hertoge Wilhelm van Luneborch<strong>Band</strong>e unde vor my scref, dat gy my der Bake hulpen to enen guden ende, edderhe moste my dartho husen unde herbergen in sinen landen unde ghebeden, dat ikde juwe juwes landes unde koplude toven unde upholden mochte mit rechte.Leven heren, worumme bidde juu noch, leven beren, dat gy dit. vorderen truwelikento enen gantsen ende twischen dit unde mitvasten negest tokomende, wenteik mit her Peter vorscreven also darvan ghescbeiden bin, unde wil alle myne breveby macht holden, wes gy darane don twischen dit unde mitvasten; unde schegedes nicht bynnen desser tiid unde worden de juwe na der tiid darumme an-gheverdeget, dar wil ik nene schult ane bebben. Valete in Christo. Screven desvridrages na nyen jars dage anno [14]28.Luteke Provest700. Köln an Dortmund: Ereb. [Dietrich] von Köln hat mit Vertretern der Stadtüber den Abschluss eines Landfriedens in desen landen verhandelt, da ynpedat gestiebt van Triere ind etzliche anderen in Nederlande ind oever Maese,ure eirbercheit ind die eirberen unse lieve vrunde van Aiche ynne begriffenseulden syn; Köln frägt an, ob Dortmund datu geneigt ist, um dam mitdem Erebisehof Zeit und Ort tu einer Tagfahrt der Beteiligten tu vereinbaren.— [1428 Jan. 5 — 21]StA Köin, Brief buch 11 fol. 8.Verzeichnet: MiMhL a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 50.701. Heg. Philipp von Burgund, Erbe von Holland, bestätigt ß r sieh und seineNachfolger in Südholland der Stadt und den Bürgern von Nimwegen a u fewige Zeiten ihr altes Recht zum Verkehr am Zoll zu Gorkum oder wo erspäter hin verlegt wird, wie es zur Zeit Heg. Johanns von Baiem übUekwar, d. h. gegen Abgabe von Vs alten franz. Schild von der Rute W ein,12 alten Schilden von den koir, 1 alten Schild von 6 Last Häring und desbisher üblichen Zollgeldes von allen anderen W aren, und gebietet seinenZollbeamten in Gorkum die Beachtung der Zollvorrechte Nimwegens\ — 1428(1427 na den lope van onsen hove) Jan. 8. Leiden.N StA Nimwegen; Or. Perg. m. anh. S.N l Das., Legerhoek fol. 47; beglaub. Abschr. von 1535.A RA Arnheim, Charters 2 J fol. 153.H RA Haag, Beg. Jan van Beyere en vrouw Jacoba fol. 100.Gedruckt: aus N l Handvesten van Nijmegen S. 138; aus H van M inis, Q roetCharterboek 4, 909. Vere. .* Invcntaris van het oud archief der gememte NjjmegßnS. 135; aus A Nijhoff, Gedenkwaardigheden uit de geschiedenes van Gelderland4 n. 57*l) Ein wörtlich übereinstimmendes Zollprivileg für Nimwegen betr. den ZoU zu ,Besgkmn*druckt v. Micris 4 , 872 aus einer neueren Abschrift ab, dat. Leiden 1427 (ohne den ÜblichenZusatz) Jan. 8. Das Itinerar weist entschieden auf das Jahr 1428 hin, Berghen ist paläographtachleicht durch einen LesefeJüer au« Gor[in]ghen [d. i. Gorkum] eu erklären, so dass sich dies angebUek*


I1428 Jan. 8 — [1488] Jan. 12. 39t•702. Der Hamburger Bürger Ludeken Eelres bekennt, dass er ab BevoämäekUgterseiner Freunde mit der Stadt Kämpen voegen dar Wegnahme eines HamburgerSchiffes durch ihre Auslieger einen Vergleich abgeschlossen hat (alsevan den schepe, daer schipher af is Hilmer van Alverdinghen van Hamboreh,ende van den guede, dat hi in hadde, dat om van minen vrienden bevolenwas, dat uutligghers der stad van Campen ghenomen ende te Campen an diestad ghebracht hadden, welk scbip ende guet to Hamboreh to huys hoerde,geliic die eersame raet der stad van Hamboreh dat in oeren brieve betugetheft) und quittiert Kämpen über die auf Verlangen Hamburgs erfolgte Herausgabeund Bezahlung von Schiff und Out, unter Verzieht auf edle späterenAnsprüche gegen die Stadt, ihre Bürger und Auslieger. Besiegelt, want ieLudeke voirseid op dese tiit ghien segel en hebbe, durch Jacob Voem, seinenWirt, Everi Nyekerken und Johan van den Hardenberge. — 1428 Jan. 8 (desdonredages na dertiende dach).StA Kämpen; Or. Ptrg. m. 3 anh. S.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. S03. Vgl. oben n. 672.708. Der Lübecker Bürger Schiffer lszbrand Johanm son und der Bürger vonKämpen Joh. Everdes verpflichten sich zur vorläufigen SchadloshaUungLübecks, bis dieses für seinen dem Rate von Kiel ausgestellten Zuversichtsbriefeine urkundliche Verpflichtung des Rates von Kämpen zur weiterenSchadloshaUung erhalten hat (darumme dat de erbenanten heren de rad toLubeke mit ereme breve den rad tom Kyle schadeloes holden van vftrdernamanynge twintich leste rogghen, hundert wagenechotes, hondert clapholtesunde eyn halff schip mit synen tobehoringen, dat de rad tom Kyle my HanseEverdes wedder overantwordet hebben unde volgen laten). — 1428 Jan. 10(des sonnavende8 na der h. dryer koningh dage).StA Lübeck, Adjeeta ad Acta Batavica I ; Or. Perg. m. Resten der 2 anh. S.704. Amsterdam an Danzig: bittet das an den Hochmeister gerichtete ErsuchenHzg. [Philipps] von Burgund, den Holländern und Seeländem Verkehrsfreiheitwährend des Krieges zu verschaffen oder sonst sicheren Abzug zugestatten, zu unterstützen; beschwert sich über die Heranziehung derselben zudem umsonst gezahlten Söldnergelde. — [1428] Jan. 12.Ans StA Ttancig XV1I1, 17; Or., S. ab.Adr. Eenaeme lieve besondere vriende. Alzo onse genadige heere vanBoirgongien ons geopent ende te kennen gegeven heeft die guetlike brieve, diehim gescreven ende gesandt sijn laitste van den hoechwairdigen in Gode endemögende uwen genadigen heere, den homeyster van Fruyslant, dair onse genadigeheere voirseit sijnre mogentbeit nu weder op gescreven ende begerentlic gebedenheeft, dat hij mit eernstigen vlite arbeiden ende werven wille an den dArluchtigenconinc van Deenmarken ende an den Hanzesteden, dat die gemeyn cooplude, diehim dez cryges niet en becroeden noch en bewijnden, veylich ende ongehindertvaren ende keeren mögen, ende off dez niet geschien en mochte, dat hij dan onstsheeren ondersaeten der lande van Hollant ende van Zeelant, die aldair in sijnengebiede geladen hebben ende noch laden sullen guede, dien u niet tiegens endragen, rustelic, vredelic ende ongehindert van daen willen laten to huuyswarttrecken1: so ist dat wij aensiende die Hefte, dien gij totten coopman hebt, als wailPrivileg von 1427 als identisch mit demjenigen von 1428 herausstellt. Verz. auch bei Hermans,Noordbrabant. Charters 8. 193 (nach Mieris).■) Schreiben des Herzogs von Burgundvon 1428 Jan. 13, H R 8 n. 393; vgl. «i. 394.


392 [1428] Jan. 12.redelic ende mogelic is, uwer eersaemheit versueken ende bidden eernstelic mitgroten begeerten, dat gij dese saken an den hoechwairdigen in Gode den mögendenhomeyster, uwen genadigen heere voirseit, ende anders an den genen, dairt u oirbairlicdunken sal om nutscip ende wailvaeren dez coopmans, duegentlic vervolgen,vermanen ende truwelic dairtoe helpen wilt, dattet geschien mach onsen coopludenende andere ondersaeten der lande van Hollant ende van Zeelant, dez wij uwereersaemheit volcomelic toegetruwen. Voirt, lieve besondere vriende, vervreemtons van der maere ons wittelic bijgecomen van gueden scipheeren ende coopluden,hoe die ondersaeten onss tsheeren Holländers ende Zeelanders, scipheeren endecoopluden, in den jaere voirleden bij uwer moege gedrongen sijn tot ongelde tegeven van hoiren schepe ende guede, om soudenaeren te winnen ende hair schepeende guede te veyligen1 contrarie onsen brieven, dien wij an u ende an onsencoopluden dairom gescreven hadden, [al]sa in uwer hoege wail wesen mach, alzowij ons dier cryge niet en becroeden noch en bewonden uutstaende tuschen dendurluchtigen coninc ende den steden voirseit, ende hebt doen gaderen ende versamenenvan ons tsheeren ondersaten voirseit ende van den Hanzesteden tottersumma van vijfhondert marck off dair enboven. Dez hebben ons tsheeren ondersaetenhieroff vier penningen betailt, dair die Hanzesteden een penning. Vandeser voirseiden summa heeft scipheere Claes van Dorpmunde bij u ammirael gemaictontfangen tweeendeviertich marck tot sijn scheepes behoif ende thien soudenaerenin desen selven schepe, elcx sess marck, maect tsamen honderttwe marcken2,ende tandere geblijf van der summa voirseit soude sommige andere scipheeren endesoudenaeren gegeven wesen, uutgenomen dat van desen gelde overbleef honderttweendetachtichmarck, ende dairua zo veel dairtoe gegadert, dat tesamen beloipttwehondert marck. Ende na der tijt, dat dit voirseide gelt gedistribueert was, alsvoirseit is, wart hitn van u verboden, dat sij niet seylen en mosten8; dus sijndie selve gelde gefrustreert ende voir niet gegeven, ende deen helfte van denblivende twehondert marck sijn aengevairen van lieeren Gerijt van der Beeck, uweraidsmedegeselle, seggende, dat hijze voir him houden wil, boven dat gij geseitsouden hebben voir den hoechwairdigen mögenden homeyster, uwen genadigenheere voirseit, dat gij u dies gelts niet becroeden noch bewijnden en woudt, endedander helfte soude staen onder u. Ende want, lieve vriende, dese voirseide geldeyminer toebehoeren den gemenen coopman, als u wail wittelic is, ende bij desermaete ende scharinge na den grote, die onss tsheeren ondersaeten van Hollantende van Zeelant dairtoe gegeven hebben, ons dünken soude, offt ter wairhedeeen schijnsel wair, die men famet mit ons, dat die sommige van uwen raidsmedegesellengeseit souden hebben, dat sij wouden, dat Hollandere noch Zeelandere totgienre tijt verthieringe en hadden in uwen bedrive, dez wij hopen onverschult tesijn an u ende den uwen, so begeren wij an u vrimtlic een redelike smaldelingein desen gelde te maken na den grote, dair een ygelic an geboiren is4, off geheelicbij een die laten houden by wille ende consente dez gemenen coopmans tot dezgemenen coopmans behoif, gelijc wij uwer eersaemheit [toe]getruweta hebben endenoch volcomelic toegetruwen, ende ons in desen voirseiden saken bes[creven] latena) LorJt hn Piifittr.*) Gemäss der Bestimmung fies Baesses von 1427 Juni 21; HB. 8 n. 215, Jf vgl. n.216,218, 219. Vgl. dazu HB. 8 n. 240. 2. n) Über das Verbot der Schiffahrtaus Prcusscn s. IIR. 8 n. 2 3 7 , 1- -2 u. 295, (l 1427 Nov. 14 beantwortet Danzig eine daraufbezügliche Beschwerde des Herzogs von Burgund. Das. n. 300. Vgl. weiter das. n. 455, 458, 499a.4) Dem obigen Ersuchen gemäss bcschliesst der jn'eussische Städtetag von 1428 April 1 die Repartierungdes Geldes. HR. 8 n. 395, 15.


1428 Jan. 14 — [14]28 Jan. 28. 393weten bij toenre sbriefe, wez ons wedervaeren mach, ons ende onse coopluden nate richten, ende en spaeren ons niet van dez wij uwer eersaemheit toe lieve endetho* wille doen mögen. Onse heere God bewair u salich ende gesondt Gescreven12. dage in Januario. Die stede van Aemstelredamme.705. Die hansischen Älterleute tu Brügge an dm nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: haben seiner Weisung gemäss die Fahrt von befrachteten Schiffennach der Elbe untersagt und ersuchen um strenge Durchführung des Verbotes.— 1428 Jan. 14.Au$ StA IMbeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Or. m. 3 8.Adr. Vrentlike grote und «at wij gudes vermoeghen tovoern. Erbaeren undguden vrende. Juwen breyff gescreven des donrestages vor sunte Mertijns daghe \inneholdende dat de gemene stede hebbet togelaten dem rade van Hamborch, datwat schepe in Vlanderen gezeghelt weren, van daer wedder na der Elve zeghelenmoeghen, und dat wy dat also verwaren, dat dar neyn gued ingescbepet en werde:waerup, erbaeren heeren, dede wy alle de schiphern verboden und gheven en datinholden juwes breyves to kennene, und daer enboven verboede wy en und ockdem gemenen coepmanne, dat nymand gud en solde schepen noch ock de schipherndat untfangen, men ballast zeghelen na der Elve, up de boete van der ordinancien,de gemaket es* van der zegbelacie vor sunte Petere daghe. Und hijrumme sowilt hijr aisulke vorsenicheit up hebben, dat Vlamyngen, Holländers und Zeelandersdes gelikes nicht ghegunt en werde, want solde men den gunnen, dat se zegheldenund neringhe hedden, und uns nicht, dat solde uns vromede dunken, alse gq datselven bet irkennen, dan wy ju können gescriven. Ock so bevruchte wy uns, datsomighe van der Henze mechten in Vlamynge, Holländer off Zeelander gud schepen,dat stillike met eren guderen mochte overkomen, dat wy doch denken to hinderne,so verre alse wy dat utvraghen und vernemen können. Und daerumme, want desvele scheen mochte, das uns ter kennesse nicht en queme, so beghere wy, datgij daer strengelike willen to zeyn laten, und off dat bevonden worde, dat alsoto richten, alse daerto behoren sal. Vortmer, erbaeren heren, so hebbe wy vandessen daghe untfangen juwe breyve van den gesellen etc.a, und willen dat bestedaer gerne ynne doen und ju ten eyrsten, dat wy moeghen, wedder wedderscriven,so wes uns wedderfert God unse here moete ju alle tijt bewaren inzeyle und lyve. Gescreven under unsen ingezegelen, upten 14. dach in Januarioint jaer unses Heeren 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.706. [Die sechs wendischen Städte an die Städte von Holland und Seeland:] warnenvor dem Handelsverkehr nach Dänemark, Schweden und Norwegen währendder Dauer ihres Krieges mit dm drei Reichen. — [14]28 Jan. 28.Aus L StA Lübeck, eingeschoben in n. 748.Unsen vruntliken grut unde wes wij guedes vermoghen tovoren. Ersamenheren, besonderen gueden vrunde. Alse wij juwen wijsheiden eer ghescreven undebeden hebben*, dat gij de juwen warneden, dat zie die rijken Denemarken, Swedenunde Norweghen etc. nicht en versochten, de wijle wij met dem konynghe der erbenomedenrijke in veyde seten, unde ock up unser vyande, alse der ute denerbenomeden rijken, bodemen nicht en schepeden, uppe dat zie van der wegheni) Über dtr Zeile wiekgtiragtn.*) 1427 Nov. 6. Nicht erhalten.HanriicltM UrkuBtebaok YI.*) 8. n. 694 Anm. 2. ») n. 646 Anm. 3.50


394 [14]28 Febr. 2.neynen schaden en nemen: also bidde wij noch vruntliken, dat gij de juve warnen,dat zie die erb[enomed]en* rijke, ere ströme, diepe unde härenen nicht en sokenunde ock uppe der ute den zulven rijken bodemen nicht en schepen; wente weret,dat zie id dar enbovene deden unde schaden darover nemen, dar wolde wij onghemanetumme wesen, unde wij en wolden dar ock nicht to antworden. Wijbevelen juu den almechtighen Gode. Screven onder der heren des rades der stadLubeke secreet, des wij samentliken hijrto bruken, des midwekens na sunte Pauwe[l]szijner bekerynghe anno etc. 28.707. Daneig an Lübeck: über die Bestrafung des gegen sein eidliches Gelöbnisweggesegelten Schiffers Peter Dambeke. — [14]28 Febr. 2. Daneig.Aus L StA Lübeck, Acta Borussica; Or. m. S.Adr. Vrundliken grut und wat wy gudes vermögen tovoren. Ersamen hemund bezunderen vrunde. Juwen breff uns negest gesand hebben wy gudliken empfangenund wol vornomen, darinne gy schriven, wo dat gy umme begeringe undbede willen unses heren homeisters und unser1 erlovet hebben schipper Dambekenmit den gudem hir in Prusen to hus behorende to segelende, doch mit sulkembeschede, dat he und de coplud e to den guderen behorende mit eren eden vorjuw vorrichten sulden, dat se anders nene guder geschepet hadden den de inPruszen to hus behoreden und de en over zee und over sandt ute Flanderen gekomenweren. Des wy juwer ersamen leve grotliken danken, dat gy unses herenhomeisters und unser begeringe und bede darinne getwidet und gehöret hebben;sunder alze gy clagen over den vorbenomden Dambeken, dat he juw boszliken undovell bedrogen heft und is ane juwen willen wechgezegeld und heft sinem edeund lovede nicht genoch gedana, is uns van ganczem herten, dat God kennet,getruwliken leyd. Und alze gy begeren, dat wy by unsem hem homeistere unddem kumpthur unsen vliit bewisen willen, dat sodanne bosheid mit schipper Dambekenmöge gestraffet werden etc., begeren wy juwer leve to weten, dat unse herehomeister up desse tiid nicht by der hand is sunder to Königsberg, dar he desmeisters van Liifflande verbeidet; und alse schire he van dar und uns negerkomen werd, so willen wy uns by sinen gnaden und anders wor, dar uns datnutte dunket, bearbeiden und mit vlite bewisen na unsem hogesten vermögen, datsulke ovele daet möge gerichtet und hertliken gestraffet werden, und willen unsdarinne also bewisen, dat gy verneinen solen, dat it uns leyd is und zere to umwillenkegen uns darane gedan heft. Und hebben ok na juwer begeringe bestellet,dat de sulven gude, de in deme schepe gewest sin, beschreven syn, und hebbentwee ute unsem rade darby gehat, de dat vorwaret hebben; und alse schire wyde rekenschopp und getall der gude in schrift b dar hebben, so wille wy juwer ersamicheidene utschrift darvan senden. Und wat wy sust juwer vrundschopp undden juwen to willen, behegelicheid und gunst doen und bewisen mögen, dar solegy uns gancz bereyt und gutwillich inne finden na all unsem vermögen. Gescrevento Danczik undir unsem secrete an unsir frouwen dage purificacionis der achtbarnjungflrouwen im 28. jar.Radmanne Danczik.ft) erbft’en L. b) in schrift über der ZetU nachgetragin L.x) Schreiben des Hochmeisters und Danzigs von 1427 Nov. 9 und 13; HB. 8 n. 298 und299. Nov. 11 richtete auch der Damiger Komtur an Lübeck das Ersuchen, die Einschiffungvon 20 Last Travensalz und 8 Last Häring für den Bedarf seines Schlosses Danzig durchSchiffer Peter Dambeke zu gestatten. StA Lübeck, Acta Borussica, Or. m. S. *) Dambekehatte eidlich geloben müssen, mit seinem der Stadt zum Kriege gegen Dänemark nötigen Schiffewieder nach Lübeck zurückzukehren. S. Lübecks Schreiben von Jan. 5, HB. 8 n. 339. Jan. 11meldet der Komtur zu Danzig dem Hochmeister das Entweichen Dambekes, a. a. O. n. 340.


[14]28 Febr. 2 — [1428] Febr. 7. 395708. Der Hauskomtur tu Dantig an Lübeck: m derselben Angelegenheit; trittsich bemühen, dass em anderes Schiff mit Soggen nach Lübeck fährt. —[14]28 Febr. 2. Dantig.A tu StA Lübeck, Acta B onutica; Or. m. S.Adr. Woltetige bereitikeith beheglicher woltat zcuvor. Erbarn besunderngar lieben frunde. Ich dancke euch euwirs guten willens, den ir mir noch meynerschrebunge hat beweiset an deme beringe1; das steht mir ken allen den euwimzcu vorschulden, wo ich mag. Und also euwire begerunge ist in euwerm erstenbrieffe*, schipper Dambeken eueh wedir zcu senden geladen mit rogken, mir diehelffte zcu geldende, domete ich euwire begerunge gerne dirtöllet, were mir nichteyn anderer brieff domoch von euch gekomen, in deme ir beclaget den ungehorsamdes egedochten Dambekens ken euch gescheen; welche dagebrieffe an unserahomeister und den radt zcu Dantczig sien gekomen, dorumb die sache nicht wolmag werden geendet, is en sey denne, das die gebittigere alsampt zcusampnekomen. Hirumb der egedochte schipper nicht segeln mag, e denne die sachen mitim eyn ende haben, worumb ich euwire begerunge des ersten briefifis nicht kandirföllen. Ydoch so wil ich euwire liebe gerne zcu willen wesen, euch forderlichund hulfflich zcu sien ken unserm homeistere, das euch alleyne eyn ander schiffmag in die stadt werden, domete ich euwire vorgedochte begerunge nicht abelegenwil; sunder wenne sich das wil finden, so wil ich mit fliesse doroff bedocht sien,und bitte euwire weisheitb uns und den unsern alsulche gunst billich wellet genyssenlassen. Und wellet ouch Henrich Dyves forderlich sien, das her die vierva8se, die in euwim czweien schiffen sien mir czubehorende, möge senden, dorich sie von im begere czu senden. Gegeben czu Dantczig am tage purificacionisMarie im 28.Kompthur czu Dantczig Dewtsches Ordens.709. Die Ratssendeboien der drei livlündischen Städte an Lübeck: beklagen sichüber den Schaden, den sie ausser früheren Verlusten kn vorigen Sommer imSund durch K . [Erich] von Dänemark und dessen Unterihanen erlittenhaben*, und bitten, auf Mittel und Wege tu t Erlangung von 8chadenersattbedacht tu sein. — 1428 Febr. 5.Gedruckt: aut dem Or. im StA Lübeck Lüb. U.B. 8 m. 104, Hildebrand, Livl.UJB. 7 n. 687. Vert.: H B . 8 n. 353.710. Dantig an Reval: nach Zeugnis des Daneiger Stadtgerichts hat der DantigerBürger Tewes Ludekensson bei (under) seinem Bruder ATbrecht Ludekensson80 M. Prems, geringes Geld, die dem Revaler Bürger Wolter Nyelop gehörten,wegen einer ihm von diesem geschuldeten Summe gerichtlich mit Beschlagbelegt; bittet, den Nyelop davon tu benachrichtigen, und an Dantigtu melden, ob er tur Verteidigung des arrestierten Geldes nach Dantigkommen oder auf dasselbe verrichten (mit rechte overgeven) «riß. — [1428]Febr. 7 (am sonnavende na s. Dorotheen dage der h. jungfr.). Dantig.StA Reval; Or. m. Resten d. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. UJB. 7 n. 691. Das Jahresdatum ist von Hildebranddurch das Wasserzeichen ermittelt.*) S. n. 707 Anm. 1. *) Von 1428 Jan. 5; H R. 8 n. 339. *) Vgl datuoben n. 667t weiter H R . 8 n. 354—357, auch 361 u. 362. Über die Stellung Nowgorods zumhansisch-dänischen Kriege s. das. n. 319, 345, 488. In Litauen machte sich infolge des Seehriegeseine Preissteigerung aller Waren, namentlich des Tuchs, geltend, worüber sich GrossfürstWitold 1428 Aug. 22 m einem Schreiben an den Hochmeister beklagt; Hildebrand a.a.0.7n. 736.50*


396 1428 Febr. 18 — 1428 Febr. 21.711. Heg. [Philipp] von Burgund an die Wismarer Kaufleute zu Brügge (denghemenen copmanne van Wismer up dese tijt bynnen onser stede van Brucgeligghende ende elx van hem bijsonder): wird täglich von seinen holländischenUnterthanen wegen des ihnen durch die Leute aus Wismar und anderen dorttelegenen Städten zugefügten schweren Schadens angegangen, insbesonderebeklagt sich Gosstoijn Mychelszone aus Schiedam, dass die Wismar sehenAuslieger den Jan Cortlcijnsson aus Schiedam mit seinem zur Hälfte ihm,zur Hälfte dem gen. Gosswijn gehörigen Schiffe und Gute angehalten undgefangen und das Schiff nach Wismar gebracht haben; bittet, dafür zusorgen, dass seine Unterthanen Ersatz des Ihrigen erhalten und dass Janmit seinem Schiffe freigelassen wird und sein Gut unvermindert ohneKosten und Schaden zurücTcerhält, muss sonst seinen Unterthanen anderweitigzu dem Ihrigen verhelfen ende dat aen uwer alre lijve ende gudeverbalen; ersucht um Mitteilung des Entschlusses der Stadt. — 1428 Febr. 18(ipso die cinerum). Middelburg.A u s S tA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; gleiche. A b sehr. S. n. 713.712. Die hansischen Älterleute zu Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: bestätigen den Empfang des Schreibens von Febr. 1 (up unserleyve vrowen avende purific.)1, dessen Inhalt sie, wie verlangt, so bald alsmöglich dem Kaufmann zu London mitteilen werden; wollen die anderenBriefe an ihre Adressen befördern, bemängeln aber, dass sie keine Abschriftendavon erhalten haben (men wy wolden wol, alse wy ju ock er gescrevenhebben, wanner ju geleyvede enighe breyve hijr an den heren off veir ledeto scrivene, dat gij uns daermedde copie senten, want in vorledenen tijdenvan ju heeren hijr breyve zijnt gekomen, daer somige worde ynne stonden,de doch in Oesterschen in dat gude zijnt to verstaene und na desser sprakede vorseide, dar se an qwemen, in groten unwerde namen; ock daerummeoff wy umme enighe sake, daer gij van gescreven hedden, worden verbodetoff gevraget, dat se meer beschedes und onderwisinge daervan wolden hebben,dat wy dan daerup konden und mochten verantworden, alse daerto behorensolde); nach Mitteilung des Kaufmanns zu London haben einige von dessenFreunden mit dm Hauptleuten aus England, besonders mit Michael Ruteund Heyne van Schouwen, gesprochen2 und von Rute zur Antwort erhalten,dass er bestimmt so bald als möglich mit seinem Schiffe und Volke auf derElbe den Städten zur Hülfe erscheinen wolle, und dass Klokener bereiU nachder Elbe abgesegelt sei, aber Peter Jolianssone8 sei in Schottland bei demKönige, und daer en zij neyn trost ane; von einer Ausrüstung von Schiffenin England haben sie nichts gehört, ausser dass man in Boston acht Schiffe4nach Preussen hatte ausrüsten wollen, aber auf Grund der aus der Ostsee(van oestwert) eingegangenen Nachrichten davon abgesehen hat; über die vonden Städten erwähnten, nach den [nordischen] Reichen bestimmten zwei Schiffe,die im Zwijn liegen sollen, kann er nichts erfahren, dagegen sind in AmsterdamSchiffe, die, wie früher mitgeteilt, dorthin zu fahren gedenken, wegen derener bereits seinen Boten entsandt und geschrieben hat; hijr was en kleynekreyer, welk to Coppenhaven wolde wesen, de zeghelde sick in zijns selvesanker, und men zeghet, dat he to gronde zij gesonken. — 1428 Febr. 21.S tA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Or. m. 3 S.*) Nicht erhalten. *) S. n. 694. *) H R . 8 n. 129 u. 130. A) ZurErzwingung der Durchfahrt durch den Sund. S. unten n. 7 2 8.


1428 Febr. 23 — [1428 Febr. 25]. 897713. Der deutsche Kaufmann eu Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: die Überbringer Ooswijn Michaelssone aus Schiedam und SchifferJohann Kortkynssone haben ihm geklagt, dass die Wismarschen AusliegerJohanns Schiff nebst Out, an dem Ooswijn Anteil hatte, weggenommen undnach Wismar gebracht haben, und das in Abschrift beiliegende Schreibendes Hertogs von Burgund [n. 711] beigebracht; ersucht, Wismar eur Rückgabedes Schiffes eu veranlassen, da er wegen dieser Kapereien (umme allesulkes nemens willen) eine Arrestierung des Kaufmanns in Holland oderSeeland befürchtet, und bittet um nähere Mitteilungen Über den Vorfall undden Grund der Vorenthaltung des Schiffes und Gutes, m in sich danach richteneu kännen, off hijrvan wes meer vor uns qweme in tokomenen tijden. —1428 Febr. 23.[Beiliegender Zettel:] Erbaeren heren, uns is to kennene gegeven, d&tscbipher Bernd Nobe van der Duetschen Hanze hebbe gesecht, dat 42 zeghelezeghelden up de selve tijt, do he ut Engbeland zegelde, und de selven z\jnin de Dunes geseyn, und men en vermodet sick andere nicht, se en willenwestwart in Britanien.A tu StA Lübeck, Adjecta ad Acta Bataviea I\ Or. m. 3 8. Eingangsvermerk:Ludehasen.714. Köln an BrieUe1: ersucht um Massregeln gegen die ungenügende Füllungder Häringstonnen. — [1428 Febr. 25 — Märe 15]Aus K StA Köln, Briefbuch 11 fol. 15 b. Civitati Briele».Verzeichnet: MittM. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 60.Unse etc. Eirsame besondere gude vrunde. As wir uch zo anderen tzijdenme geschreven ind kuntgedain hain van den herynckatonnen, dat die nyet groisgenoich en weren, ind begerden zo bestellen, dat dat verboit wurde, wie waledan der meiste deil van den tunnen yre reichte maisse haven, so verneymen indbevynden wir doch, dat sij nyet reicht gepackt noch gevfilt en werden, as sijbillich ind van reichte seulden, dat eyne groisse yrronge in desen landen brachthait; doch hain wir dat in dem besten oeversien. Want dan nn dat gut mitgroissen heuffen oeverkomen ind yetzont sere vereliseen is, so begeiren wir vanuch, dat ir van nu vortan also bij uch bestellen ind die koufflude, da der herynckgevangen ind gepackt wirt, warnen wilt, dat sjj yre reichte maisse an tunnen, nader manieren wir des under eynanderen unse maissen haven, halden ind vort dietunnen in reichter volre packongen leveren; ind wat wir des gutz hemamailsanders bevynden, dat dencken wir doyn zo rijchten ind dat gebrech an derPackungen in der betzalingen affzoneymen, as sich darzo geburt. Ind wille dit indem besten van uns upneymen ind verstain ure eirsamheit, die unse herre Got zolangen tzijden gesparen wille. Datum.715. Riga an Stralsund: ersucht auf Klage einiger Mitbürger um Entschädigungfür die bei Stralsund erfolgte Wegnahme eines von Rigaern befrachtetenb) Davor getagt: Antwerple K.*) Vor BrieUe wird 1427 ein von dem [Dordrechter] Ghijsbert Mouthaen geführtes, mitWein nach England bestimmtes Schiff durch Feinde Bordrechts weggenommen, dessen eine HälfteGhijsbert im März 1427 an den Beauftragten der Kölner Bürger Otte Bueghel und Dirc Pelcxverkauft hatte. Ein 1427 Dec. 13 in Dordrecht gefällter Schiedsspruch bestimmt, dass Ghijsbertwegen des entstandenen Schadens einen Teil der Kaufsumme an die Käufer gwrüekerstatten soll.Fruin, Oudste rechten der stad Dordrecht 2, 53 f. *) S. n. 567, 563 Anm.


398 [1428? März 1] - [1428?] März 2.Schiffes durch den Hag. [Barnim VUJJ von [Pommern-] Wolgast. — [1428?, Mär» l.] 1Atu StA Stralsund, Urkundenfttnd von 1895; Or. m. S. auf der Rückseite. DieSchrift *. T. völlig erloschen und nur durch Beagentien lesbar.Adr. Unse vruntlike grote tovoren unde wes wy gudes vonnogen. Ersamenheren unde besundeigen guden vrunde. So alse de erliken radess[endeboden] derstede van der Dudesschen Hensze negest in Pruszen vorgaddert weren in demejare 278 unde doe her Herrn an Vos unser stad borgermester in jegenwordicheitder erliken boden vortsatte unde en to kenende gaff unde besundergen juwer stadborgermestere, wü dat de hertoghe van Wolgast en scepp genomen hedde in*gudeme vrede», dar etwelke unser borgere ere gud inne hadden, dar de Bcepperaff gebeten is Dyderik Kroger8, unde etwelke juwer borger kindere mede inschychte unde in verde gewest hebben, unde ut juwer havene gesehen ys, des wyuns doch van deme vorgenomeden hertoghen noch van den juwen nicht vormodethedden to scheende, des sich de unse sere beclagen unde begeren dar rechtesover; dat wy ume juwer leve upgeholden unde myt vruntscheppen geweret hebbenbet an dusse tiid, indeb nu in daghe giiffte dusses breves etwelke unses rades medekumpaneunde etwelke unser stad medeborgere sich des noch beclageden, dat seswerliken bescbediget weren in vorlust des selven gudes, unde begerden dar nochrechtes over. Warumme, ersamen leven heren, wy juwe ereamheit vruntlikenbiidden, dat gii de juwe underwysen unde darto holden, dat den unsen ere schadeentlecht werde, wante et den unsen anders to sware overgaen wolde. Wer et datdes nicht geschee, so en mochte wy den unsen dar rechtes nicht lenger wegeren,unde begeren dusses juwe bescreven antwarde myt deme ersten, dat gii mögen.Hiirmede siit Gode almechtich bevalen to ewygen tiiden. Gescreven under unsemesecrete des maendages reminissere1’.Borgermestere unde ratmanne der stad Rige.716. Amsterdam an Reval: bittet, dem Amsterdamer Schiffer Ederic Janssoen tumErsate des Schadens m verhelfen, den er bei der Verschiffung einer PrachtSale von der Baie nach Reval erlitten hat. — [1428?] Märe 2.StA Reval; Or. m. Spur d. S. Höhlbaum.Eersaemen ende wijsen heren, burgermisteren, scepenen enderaiden der stadt van Revele, onsen lieven besonderen guedenvrienden.Eenaeme lieve besondere guede vrunde. Ons is claechlic te kennen gegevenvan onsen poirter sciphere Ederic Janssoen, dat hij in den jaere voirledenvan tween coopluden, uwe bürgeren, namelic benoemt Rütger Wiek ende ThomasWigger4, vervracht was uut der Baye in Lieflant te seylen mit hair soüte, him insijnen schepe geschepet, dez die voirscreven coopluden him bevreesden voir denconinc van Deenmarken ende sijnen ondersaeten ende uutleggers, ende scoüdenquijt den sdphere tselve soüte tot sijnen vry eygene voir 6ijn vrachte, sonder yetanders in te bevoirwairden. Na desen sijn dez conincx dienren van Denemarkenden sdphere voirscreven overgevallen mit crachte ende aengehailt mit synen schepe&—&) Am <strong>Band</strong>e nachgrtragcn S. b) So S.1) Die Datierung ist unsicher. 1434 Jan. 5 schreibt der livländische Städtetag in dieserSache an Stralsund und erwähnt verschiedene erfolglose Mahnungen; H B. Hin. 230.a) Aprü 1427; H B . 8 n. 182, 20. 8) Dieser ist 1427 in der Baie thätigf 8. untenn. 837.


[14]28 März 4. 399ende guede, meynende, dat hij vyande guet geladen badde ende voirstonde datselve soflte mit synen eede voir syn vry eygene, alzo dat die sdphere yoirnomtby dien stonde in groten sorgen, quader doot aldair te sterven, ende en moehtten eynden bim selven niet ledigen; van daen hij most bim ende syn guede copenom een sekeren summa van gelde den coninc te geven, als ons wittelic is. Endewant tselve soute boven desen in uwer stadt gelosset is ende ontfangen van uwenbürgeren, sonder yet dairoff den sciphere voirscreven voir sijn afterwesen te bekennen,als here Hilbrant van die Boekelair 400 soutes, here Bartout Honinchusen200 souts, Herman Licht 400, Hans Hoppenryc 200, Stoltevoet 200, Thomas Wigger2 last souts, so vervreemt ons dez ende en dAnct die redene niet geliken, endebegeren an u vruntlic, uwen bürgeren in desen te onderwijsen, dat den sciphere,on8e poirter voirnomt, verrichtinge geschie van sijnen schade vercregen bij densoute, dat him gegeven ende quijt gescouden was ende ontfangen van uwenböigeren voirscreven, ende dairin him behulplic te syn, gelyc gij willen soudt,dat wij uwen bürgere waeren in geliken off in anderen saken, oflt gebfterde, endeden sciphere voirscreven gien noot en sij, hier namaels syn gebreke vorder tethonen, gelijc wij ymmer uwer eeraaemheit volcomelic toegetruwen; ende vermoegenwy yet tot uwer lieften, dair en wilt ons niet in sparen. Onse here Godbewair u salich ende gesondt Gescreven 2 dage in Mairte.Die stede van Aemstelredamme.717. Dornig an Zierikeee: Joh. Wissedank in Zierihsee soll von der ungerechtfertigtenBeiümmerung des Albr. Pape, des Kommissionärs von Oerd vander Belte aus Daneig, den er für eine Schuldforderung an Gerds Bruderhaftbar machen w ill, ablassen und auch Gerd nicht deswegen behelligen. —[14]28 Märe 4.Aus StA Danzig, Missivbuch I föU 59. Ita scriptum est illii de Crirkxe ex parteGerhardi van der Beke.Vorsichtigen wisen leven vrundes. Uns helft to kennen geven de ename herGerd van der Beke, unser stad med[eborger], wo dat Albrecht Pape, eyn eopmanvan der Dudschen Hensen, alse be negest in juwer stad gewest is, van enenjuwem porter, Johan Wissedanksson genant, sy angeverdiget und bekümmert ummedes wiUen, dat Hinrik van der Beke, des vorbenanten hern Gerdes broder, demsulven juwem pfrter etlik geld schuldich syn sulde, meenende to seggen, dat sik devorbenante her Gerd sines broders Hinrik geld und gudere solde underwundenund de in siner were hebben. Und na deme de vorberorde Albrecht Pape vanher Gerdes wegen etlike gudere und kopenscap in hanteringe und verwaren befit,so meende juwe porter van dem sulven Albrecht syne schulde, de em Hinrik vander Beke schuldich syn sal, to vorderen und to manen. Worvan wy juwer ersamenwisheidt und leve begeren witlik so syende und tugen vormiddelst deasemunsem breffe, dat de vorbenante her Gerd vor uns in Bittendem rade mit upgerichtenfingeren stavedes eedes to den hilgen hefit gesworen und war gemaket,dat he sik des vorbenanten sines broder Hinrik geldes edder gudes nee hebbeunderwunden noch syn geld offte gud under gebat hebbe edder noch under hebbe,sunder eyne grote merklike summe van gelde umme guder beqwemecheit willen inFlanderen hefit moten vor em betalen, alse dat manchem guden manne wol witlikis. Bidden wii hirumme juwe ersame leve mit fruntliker begeringe, dat gii denvorbenanten juwen porter gutlik willet underwisen, dat be Albrecht Papen vanzulker zake wegen ungedrenget und belastet late und dat he hern Gerde ofit synegudere und de synen van der zake wegen ungemoyet und umbekummert late, dat


400 1428 März 8 — [1428] März 12.willen wii etc.anno etc. 28.Scriptum feria quinta ante oculi sive quarta die mensis Marcii718. Stralsund bezeugt für Lübeck, dass Hans Pariis, der wegen vermeintlicherHerkunft aus den drei Reichen in Lübeck gefangen gesetzt ist9 seit mehr alsvier Jahren Bürger von Stralsund und in dieser Zeit seinen Bürgerpflichtenstets gerecht geworden ist, und bittet, ihn künftig vor Ungemach und Beschwerungzu bewähren1. — 1428 März 8 (des mondaghes vor deme sondaghe — letareJerusalem).StA Lübeck; Or. m. S.Gedruckt: IM . Ü.B. 7 n. 123.719. Stralsund an Danzig: bittet um Verwendung beim Pfundmeister, der StralsunderGut anhält, weil Stralsund ein auf der Fahrt von der Weichsel nachKopenhagen aufgebrachtes Schiff mit Danziger Gut bis zur Feststellung derEigentümer in Verwahr genommen hat — [1428]2 März 12.Am StA Danzig X X X IV A 22; Or. m. Spuren d. S. Höhlbaum.Adr. Unsen vruntliken grut myt begherynghe alles gudes tovoren. Ersamenheren unde leven vrunde. Wi vormode uns gentzliken, dat de erbare here PeterHolste, juwes rades sendebode, juwer leve wol berichtet heft, in wat wiise unseborger vor uns weren in syner jeghenwordicheit sik zwarliken beclagende, wo erescepe unde guder myt juu van deme heren puntmestere bekümmert unde arrasteretweren umme zake willen, dar wi uns doch vormudet hadden, danknamycheit vanem to vordenende. Unde, leven heren, de zake is dit: de van Rozstok nemen indessem negest vorledenen sanier en scip, dat uth der Wisele gesegelt was unde toCopenhaven wesen wolde; des quemen se de unsen an in der see unde nemen endat scip myt ichteswelken guderen, de se darynne gelaten unde nicht averscepethadden, wedder unde segelden dat in unse haven. Also uns do van anrichtingedes scippers to wetende wart. dat de gudere myt juw to hfts behorden, do sandewir darto twe heren uth unsem rade unde leten de gudere, de unvorrucket weren,pennynghen unde geven deme scipperen daraf syne vracht; dat andere lete wi dflnin bewarynghe bet tor tid, dat de uns darumme vorscreven, den de gudere ereweren. Des heft uns, leven vrunde, de here puntmestere darumme vorscreven totwen tiden unde syne breve gesant; in dat lateste vorscrift he uns under merworden, dat wy sodane pennynghen antwarden scholen Hynrik von Haren, unsemborgere; wen dat gesehen were unde Hynrik em dat vorscreve, so wolde he unserborger guder uth der beschuttynge quiid unde vrig geven. Deme hebbe wi, levenheren unde vrunde, so gudwillich gerne gedän, unde wes wi vurder uth voresschenkonen van den guderen, de dar vorrucket syn, dar wille wi gerne to helpen nachal unsem vormoghe, dat se dem erbenanten heren to gude komen scholen. Worummebidde wi, leven heren unde vrunde, juwe ersamheit andachtliken myt gantzeme vliteumme unses vordenstes willen myt juwer vorsichtighen wiisheit, unsen borgerendar gunstighen, hulplik unde vorderlik ane to wesende, dat en ere gudere uth derbeschuttynghe quiid, vrig unde lös mögen werden, und dat se unses guden willenjo nicht entgelden, wente wes wi darane geddn hebben, dat hebbe wi gedan towillen unde behegelicheit deme erbenanten heren puntmestere. Hiirumme so be-!) März 11 trird Lübeck von Hamburg um Vertagung eines Processes ersucht, der dortgegen den z. Z. in Dänemark gefangenen Hamburger Bürger llcnric van Hassel anhängig gemachtist. Lüb. U.B. 7 n. 125. -) Das Datum ergibt sich aus dem Aufenthalt desPeter llolste in Stralsund, der bei seiner Reise nach Lübeck im December 1427 stattfand.RR. .s m. 337.


1428 März 13 — 1428 März 19. 401wiset uns, leven heren unde vrunde, guden willen biir wedder ane unde latet unsdat wedder vorsculden in eme gheliken ofte grotereme, wor wi konen unde moghen.God sii myt juu ewich. Screven under unsem stad secrete in sunte Gregoriendaghe des hilghen paweses.Radmanne der stad Stralessuud.720. Danzig an Ludeke Probst (ebenso an Lüneburgl) : erwidert auf seinSchreiben [n. 699] und seine durch den Danziger Ratsherrn Peter Holsteüberbrachte Werbung um Beschleunigung seiner Angelegenheit mit Herrn. vander Beke, dass es die von beiden Parteien dem Danziger Rat übertrageneEntscheidung treffen w ill (afepreken), sobald Ludeke selbst m Daneig erschienenist; fordert ihn zur Reise dorthin auf\ sobald es ihm passt, underklärt bezüglich der Bevollmächtigung des Hans Stargard durch Ludekea,dass ihm eine Entscheidung der Angelegenheit ohne Ludekes Anwesenheit unthunlich(unbeqweme) dünkt. — 1428 März 13 (am Sonnabende vor letareJerusalem).StA Daneig, Missivbuch I fol. 59b. Also hat man gescreven Lndeken Prabste vonsiener Bachen and ouch dem rate cm Loneburg matatis matandis etc.721. Nimwegen bezeugt, dass der von seinem Mitbürger Gabel Herine nach Kölngesandte Häring, dessen Erlös dort als geldrisches Gut arrestiert ist, nichtdiesem, sondern einem Einwohner von Vlaardmgen gehörte. — 1428 März 19.Aus StA Köln, Hanse I «. 322; Or. m. Beeten d. untergedrückten S. Hagedorn.Eine Fehde Kölns mit dem von Geldern her unterstützten Junker WaJramvon Mors, dem Bruder des Kölner Erzbischofs, brachte die Stadt seit 1427 inStreitigkeiten mit dem Herzogtum Geldern, die während der nächsten Jahre zuAttestierungen der beiderseitigen Kaufleute und zur wiederholten Sperrung dergeldrischen Land- und Wasserstrassen für den kölnisehen Verkehr führten. Zahlreichehierauf bezügliche Korrespondenzen Kölns aus den Jahren 1428 bis 1433enthalten die Briefbücher 11—13 des StA K öln; vgl M itthl a. d. Stadtarchiv 13 u.15 passim. Eine grosse Zahl hierher gehöriger stadtköln. Urkunden aus derselbenZeit s. das. 18 passim, dazu 19 n. 10 794. Eine Darstellung dieser Verhältnissegibt Ennen, Gesch. der Stadt Köln 3, 254 ff. Hierzu berichtet die Weseler Stadtrechnung(im StsA Düsseldorf) von 1426 fo l 255: Item ap nyen jairs dach [1427Jan. 1] ginck Henr. Ingerscholen to Colne, unse borgere to waernen, dat sie geynColsch guet in oer schepe en Trachten, dat sie des geynen schaden en kregen, alsjoncher Walraven van Moirse daramme an die stad had gescreven; had 1 m. Ebenso1433 fo l 508 b: Des gadensdages na sonte Peters dach ad vincala [1433 Aug. 5]bracht des hertogen bade van Gelre eynen wairnebrieff hier, dat wjj ans myt denborgeren yan Colne nyet mengen en solden; den gegeven to verdrincken 2 s. 8 d. —Arnheim sendet nach einer Eintragung der Amheimer Stadtrechnung (frn BA A rnheim)1427 nach April 27 (post octavas pasche) eine Botschaft an Nimwegen, ommit hem te spreken, te vervolgen ende the daigen den Hensteden aver die vanCoelne etc., om dat sQ onse borgere ononsacht gerangen hielden, ende waren uytdrie daige ende drie nacht, verteert 7 Arnh. gold. 8 bin. Dann schreibt die Stadtan Zütphen om oir meyninge und besendet eine deswegen stattfindende Tagfahrt zuKämpen. Die Verhandlungen mit Köln und dem Erzbischof Dietrich über dieseAngelegenheit lassen sich auch in den Amheimer Stadtrechnungen von 1428 und1429 verfolgen.J) Bei dem Lüneburger Stadtetage von 1428 März 14 werden verschiedene [sächsische]Hansestädte durch Hüdesheim vertreten, wie folgende Notiz der Hildesheimer Kämmereirechnungenzeigt: Item entfangen van itliken Henzesteden, dat in orem denste to Loneborch vorteret wartunde de rat ntgegeven hadde, alse de borgermester Hans Lntceke unde Tileke Sledom dar weren,27 g., gerekent vor 24 p. 6 b, Doebner, U Ji. d. St. Hildesheim 6, 397. S. dazu H K 8 n. 387.*) n. 657.HftBfiackM UikvadmbMk VI. 51


402 1428 März 22.Wij burgermeistere, scepenen ende raide der stat van Nymegen doen kontende kenlic allen luden, die desen onsen apenen brief solen sien of hören lesen,ende tugen in desen selven brieve, dat voer ons komen is Gabel Herinc onsemedeburger ende beeft ons getoent ende gesacht, dat he tjaer voer der vastenseynden jonge Jacob Scherre vonende tot Colen in der Molengassen omtrint sesslast herincs, twe tonnen myn, Philips Schoutet tot Ylerdingen in Hollant gelegentobehorende, ende dat daernae die vurseide Gabel Herinc enen brief schreef anJacop Scherre vurseid, inhaldende, dat die voergenomde herinc sijn weer ende dathe dat omme der achten willen dede, want die Hollandere in des Roemschenconinx achte weren1. Daerop soe heeft Gabel Herinc onse medeburger vurseid,den wij halden ende kennen voer enen retliken ende birven coepman, voer onslijflic an den heyligen gesworen mit opgerichten vingheren gestaefs eeds, dat henye sijn dage deel noch geselschap, wynninge noch verloss an den vurseiden herincgehadt en heeft of noch en heeft an den gelde van den herinc vurseid gekomen,dat tot Colen voer Gelres guet arrestiert ende opgehalden is, ende wes he voertijtsdaeraf geschreven heeft, dat he dat omb behulps will Philips sijns gasts vurseidgedaen heeft ende anders niet. In orkonde der waerheit soe hebben wijburgermeistere, scepenen ende raide der stat van Nymegen vurseid onser statsecret bij onser rechter wetentheit hier beneden op spacium dis briefs doendrucken. Gegeven int jaer onss Hern dusent vierhondert achtendetwintich, desvridages nae den sonnendage in der vasten, als men synght letare Jherusalem.722. Die hansischen Älterleute tu Brügge an Lübeck: der FreibeuterhauptmannHerrn. Mekelborg will die [wendischen] Städte in ihrem Kriege gegen K.[Erich] unterstützen; vom K. [Johann H] von Spanien ist ein Gesandtereingetroffen. — 1428 Märe 22.Aus L StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica 1; 2 Or. m. je 3 S. Eingangsvermerkvon 1: Littera mercatoris ßruggis Flandrie ex parte Herraanni Mekelenborch etsuorum sociorum, presentate fuerunt feria quarta [April 7] prima littera, feriaquinta [April 8] secunda post pasca 28.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und guden vrende. Juwer beschedenheit geleyve to wetene, dat eengeheyten Herman Mekelborgh» uns hevet to kennene gegeven, wo dat he by juberen ten eyrsten, dat he mach, denke to wesene, umme eere to verwervene undock medde profijt daeraff to hebbene, juwen krigh, den gij leder met demekonyngbe bebben, wil helpen voeren und den utstaen, und wo dat eme in. deneyrsten schepen, de van hijr to Hainborgh wert zeghelen, wol 40 gesellen sullenvolghen. Und ute den, dat gij uns in vorledenen tijden gescreven hebben, wertdat hijr enighe sodaene gesellen weren, de in der vorseiden manire by ju komenwolden, dat se daer wol solden unthalden wesen, welk wy dem vorseiden Hermannealse bovetmanne hebben to kenueue gegeven, des he unse vrentlike breyvebegerde an ju to scrivende, daerynne rorende. wert dat ymand were van den vorseidengesellen, de nicht wol in de stede komen en mochte, dat de ock gelijckanderen geleyde hedde2. Vortmer alse wy ju heren ock erb gescreven hebben, datde konynck van Hyspanien hijr sekere ambassiators wolde seynden8, des so eshijr nu een gekomen und hevet by uns gewesen, men wy en weten noch nichtuterlike, wat zijn werff es, dan wy hebben wol also vele vervaren, dat he nochwol en wile tijdes hijr denket to blyvene. Hijrumme so beghere wy, dat ju herena) wisere diss^s breyves sttzt L 2 hinzu. >•) meer L ?.*) S. n. 281 Anm. 2. *) Vgl. n. 694 u. Anm. 3. 3) S. S. 358 Anm. 1 .


[14]S8 Min 25. 403geleyven wille, uns noch darlike juwen willen to serivene, daer wy uns met emeweten na to richtene. Ood unse heere moete ja alle tyt bewaren in ziele und inlyve. Gescreven under unsen ingezegelen upten 22. dach in Merte int jaer 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.723. Der deutsche Kaufmann tu London an Danrig: teilt die nach Englandübersandten Beschwerden der in Daneig weilenden englischen Kaufleutemit; bittet, dieselben bei ihren alten Gewohnheiten eu erhalten*. — [14]28Märe 25.Aus D StA Dornig X V 31; Or. m. Spur d. 8. Höhlbaum.Unse vrentlike groete unde wes wy guedes vermoegen altyt vorecreven. Er*baren heren unde sonderlinx gueden vrende. Juwer groten vorsenicheit wille gelievento wetende, wodaenewys dat de Ingelsche coeplude met ju in juwer stadliggende hijr an den koning van Ingelant unde an zijnen raede unde yort an alleeoepstede besonder zeer grote dagebreyve gescreven hebben, wo dat se in tijdenvorleden unde noch dageliz tegen ere Privilegien unde vryheit bynnen juwer stedezeer swarliken overvallen werden tot eren verderfliken schaden, gelyck alse gjj inden ponten hijr nagescreven wol bevynden moegen. Wy hopen, dat gij, erbarenheren, se in der maten na utwysunge der dachten sonder recht unde redene nichten plegen noch en willen overvallen, want dat in der warheit ny van ju gehörten was; worde dat, erbaren heren, in der warheit also van ju bevonden, dat soldezeer tegen uns ghaen h\jr int lant. Unde darumme begere wy, dat gij desseponten willen overseyn unde overmerken daruut, off se in der warheit also zijugevallen; unde wert, dat se in der warheit also nicht gevallen weren, so begere wyvrenüiken, dat gij de vomomden coeplude willen underwysen, dat se dan sulkedinge van sick nicht en scriven, want se uns hijr int lant vele quades darmedde doen.[1-1' Se scriven, erbaren heren, int erste unde bedagen sick swariiken, wo datint jar 1410, do her Hinrik Plawe mester van Pruyssen was, dat men do dederoepen in kerken unde markeden, dat nyene Ingelschen by verboringe des guedessolde[n] kopen noch verkopen met vremeden gasten*. Unde darup vervolgeden seso lange tot eren groten kosten, dat dat bot to nyete gedaen wart, unde dat sevortan solden moegen kopen unde vercopen, geljjck alse se van aldes gewontweren; unde dar enboven wart en geconsenüert, dat se ere husinge weder soldenhebben unde dar er recht in halden, geljjck alse se van aldes gewonet weren.Unde dat helden se de tyt van 4 jaeren etc. [2] Vort dagen se, dat int jar1414, do Michel Kokemester mester was, dat en do er huys weder wart genomenunde al ere vryheden, de en geconfirmert was van her Henrike Plawe voncreven;unde en wart do gesecht, dat se neyn recht meer ander sick solden halden, men') Über die Veranlagung dieses Schreibens meidet ein Beschhut des Londoner CommonCouncil von 1437 Febr. 30 (5 Henr. V I): Item, quod nuyor et aldennanni loquantnr etc. etinducant mercatores de Danske et de mene Harn, nt scribant magistro de Sprnce ac burghnagistroet consilio qusdem rille de Danzke, qnod mercatores Anglici tractentnr et gnbernentnr in omnibns,nt antiquitns consnerant etc. City Becords London, Journal 3 fei. 90 (Junghans). *) Die’selben Klageartikel in einer im eimeinen etwas äbtoeidtenden Fassung sind aut anderer Über-Ueferung gedr. S K 8 «. 463. ln seinem Antwortschreiben an den deutschen Kaufmann vonJvU 9 verteidigt sich Daneig gegen die englischen Beschwerden, o. a. 0. n. 454; vgl. auch denBecett m. 453, 3—3. Auch 1439 Sept. 1 beauftragt die Stadt einen in England weilenden Bevollmächtigtendet Rodmeisters mit einer Bechtfertigung ihres Verhaltens gegen die Engländer; a.a. 0. n. 668. — E in Schreiben der englischen Kaufleute in Preussen an Lübeck wegen Rückgabeihres Gutes und Freigebung der Schiffahrt s. dat. n. 451.


404 P4]28 M in 25.solden er recht sueken under de stat van Dantzeke, gelijc andere vremede coeplude,unde dwongen se daerto, unde ere huae worden darumme togekedent, wentse gerne by ere aide vryheit gebleven hedden. [3.J Item so dagen se, dat PeterStraw int jar 1422 dede rostieren een schip,' gebeten Bartholomew van Hoel,unde was tobehorende Joban Betforde, umme dat dat schip in Schotlande soldehebben genomen enen hoik van Dantzeke, welk gebeten was [E]reck*, dat dochde koning van Ingelant, de van Jorck unde de van Hoel contrarie certificerden,by welke breve van certificacien nicht so vele gesettet en wart, alse by PeterStrawes simpelen worden1. [4.] Item int selve jar dede de vorscrevene Peterrostieren enen luchter met guede geladen, welk guet tobehorde den van Jorck, vanHoel unde van Beverley, unde droch 260 mark; unde dat guet nam de huyskompturtegen recht unde redene ut den rostemente unde dede darmede zijnenwillen, dat welcke se ock clagende zjjn. [5] Item vortmeer dagen se, dat deselve Peter Straw se bedagede vor den huyskomptur vorscreven, dat se ut denvorscreven rostemente solden hebben doen halen ene last bien, unde darummeliet de huyskomptur halen eren alderman vor sick unde sette en in enen torne,de vul van stänke unde van quaden fenyne was; unde solde he dar utkomen, hemoste geven 20 mark Pruysch. [6] Item so dagen se vort, dat int voncrevenjar van 22 Hanneken Smyt met Unrechte dede rostieren een schip van Lynnengebeten Jorijs; unde umme dat de kynder van den rostemente nicht wolden halden,darumme moste de meBter van den schepe deme huyskomptur geven 20 markPruysch*. [7] Item vortmeer so dagen se, dat de raet van Dantzeke int selvejar vorscreven sande na alle de coeplude, de do in Dantzeke weren, unde werenvan en eschende 6 mark, soverre alse se in Prassen wolden coepen van gastengelijck ere egene coeplude; dat welke se nicht wolden doen, umme dat dat tegenere Privilegien genghe; unde umme dat se des nicht wolden utgeven, so wart eralderman met 12 van en darumme in vangnessen gelecht. [8] Ock bedagen se,dat er hovetman was by nachte genomen met subtilicheit uter vangnesse metsardyanten of heren knechte tusschen elven unde 12 an de docke, unde leydedenen dor de stat in enen thorne m&nck deven, unde dat se anders nicht en wosten,se en hedden en to schentliken doet gebracht Unde daer drangen se do vursteren alderman, dat he de 6 mark moste geven, unde darna de 12 anderen vorscreven,dat se de ock mosten geven, unde halden dat nu vort in ene gewonte,dat wy de alle jar moeten geven; unde we van en de 6 mark nicht utgeven enwil, de moet sweren, dat he bynnen den jare van gesten nicht gekofit noch verkoften hevet boven ene mark. [9.J Vortmer dagen se, dat de van der Wismerunde de van Rostock int jar 27 nemen en ere schepe unde guede in de Oesterachezee unde vengen ere coeplude unde bonden en hande unde voete gelijc dieve,unde hengen se up by den dumen unde schatteden se gelijc vyanden, unde datere noch een deel darvan gevangen liggen; unde bedagen sick, dat men se inden steden heit gelijc vyande, unde dat wy coeplude hijr gehalden werden gelycvrende. [10.] Vortmeer clagen se, wanneer dar enich valsch man koment underostiert er guet met falscheit, dat de sal beter gelovent wesen met sympelen worden,dan seb met des koninges breve van Ingelant oft met ander stede breyve, unde datse also er guet verlesen, unde wort en dach by dage genomen yegens ere rechticheit,unde dat se jo lanck jo meer verlesen sullen, wort et en by dessen lande nichtgebeterta) Orecfc D. b) io D.') Vgl datu n. 371, 636. *) S. n. 561, 569, 678.


1428 März 80. 405Dit zijn, erbaren heren, de meste deel van den ponten, de uns noch ter tijtto banden zijn gekomen, unde of er meer zijn, des en wete wy noch nicht Wyhebben dit met körten worden ut den Engelsche kopie genomen unde scriven ditter begerten van somigen Ingelschen coepluden an ju, biddende met allen nernste,dat gij de vornomden coeplude met ju in juwer stede vorkerende by ere aldergewonheit willen laten, up dat wy des hijr nicht untgelden dorven; wy willen jubynnen kort daere bescheit hijrvan scriven. Ju, erboren heren, hijrynne bewysende,alse wy ju vulkomeliken tobetruwen. God spaere ju altijt in gesontheit unde unsaltijt gevredende. Gescreven under unses aldermans ingezegel metter haeste upten25. dach van Merte anno 28.Alderman unde de gemene coepman van der Duetschen Henzenu to Londen in Ingelant wesende etc.724. Die hansischen Älterleutc tu Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: berichten Über ihre Verhandlungen mit dem Gesandten des K.[Johann UJ von Spanien, bitten um Vollmachten und Instruktionen. — 1428M ärt SO.Aus StA Lübeck, Aäjeeta ad Acta Bataviea I ; Or. m. 3 S. Eingangsvermerk:Seconda littera mercatori* Broggü in facto Sancco ambaasiatoru regis Ispanie.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoegen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Alse wy ju latest upten 22. dach inMerte1 overscreven van dem erbaeren manne Sanco Esquarre, des heeren konynghesambassiat van Hispanien, so hebbe wy nu to twen tijden met eme dachvart gehalden,in welken wy na vele worden, de to lanck weren to scrivene, verstanden, dat devloete vor Rossele genomen was1, dat dat des vorseiden konynghes van Hispanienwille noch zijnes raedes consent nicht en was, und dat de ghene, de de vloetenemen, des konynghes ensegbede vyande weren und zijner undersaten, und heddede konynck dat moeghen keren, so solden gij heren off wy dat vervolget hebben,und en hedde uns dan neyn* recht weddervaren, so mochte wy dat an eme undde zijne verhalt hebben. Und van den schaden, de den unsen in vortijden gedaenwas, er de vloete genomen wart, daer meynde de vorseide Sanco up to segghene,dat to der tijt dat konynckrijke in rär were und dat daer neyn regiment ynne enwas, want elkerlijck raden wolde, und dat hedden ballynghe gedaen, de also veleschaden gedaen hedden, den eren alse den unsen, wo wal, alse se segheden, deschade und de overdaet, den de unse den eren gedaen hedden, vele groter weregewesen dan de schade, de den unsen were gedaen. Aldus under vele arguadenup beyden zijden so was dat inbrengen, dat vele aiguacien to makene dat enspreke nicht to vrede, want wy solden vele zegghen, und des geliken meynden se,dat se ock wol golden, und begerden van uns, dat wy wolden soken en middel,daermedde dese twydracht mochte vereffent und vorenicheyt werden. Daerup wyeme wedder verantworten, were he van des konynghes weghene also beraden, dathe den groten schaden den unsen gedaen wolde uprichten und beteren, alse rede*lijck were, und vuldoen goede ju heren und uns vor de coeplude, schiphem undanderen, de theghen recht uneynsecht und reden jamerlike verslagen zynt, somochte men denken up de sake etc. Daerup he wedder verantworde, dat de vloetevor Bossele nicht genomen en was uneynsecht, want de ammirals van der selvenvloete hedden den Hisparniardes untsecht, alse se dat wol wolden bewisen mettabellions instramenten etc.; dat wy doch nicht unverantwerd en leyten, alse daertom) Übtr dir Ztüt nachffinuftn L.>) n. 722. *) Ende 1419, H R. 7 n. 145. Vgl. Häbter, Hans. GesekUMsVl. 1894, 55 ff.


4m fl4|28 Mär* 30.behorde, men ho meynden to zegghene, restitucie van den to doene und beteringhevan den voreeiden luden, dat en stonde en neynerleye wijs to doene, want dat deweck nicht en wore, daermedde men degedinghen solde ten eynde. Daermeddewy alHO do achedden und begherden, dat wy hijrup bedacht solden wesen tusschendoKHor tijt datuin desnes unses breyves bet des dynstaghes na paschen1, under denho Holde malk avijs daerup hebben, wo men dijt bet mochte to eynen guden eyndedichten.Krbaoren hoeren und sonderlinges guden vrende, ist dat ju geleyvet, desseHake van uns to eyndighene, daerup wilt uns eynen machtbreyff seynden, den wydoch unghorno to uns wolden nemen, ten were sake, dat gij uns als hijrvan clarlikfljuwo guddunkrn overscreven, in wat maten men dit scheden mochte, d an affjuwo willo zij, dat tnen desse sake en tijt, een jaer off een halff, utstelle an derdaclivurt hijraff to Itosselo to holdene, und dat hijr entusschen vrede upgenomenwurdo up boydoii zijden, daervan wy ock macbtbreyve van ju begheren, off datopeue Hullo staendo blyven, alse dat nu steyt. Hijrup wilt uns juwen clarlikenwlllou ovorscrivon wedderuinme met dessen selven boden off by den allereyrsten,dut gij morgen, und scrivet uns alle dinck clarlike, daer wy uns na richtenmorgen. God almochtich nioete ju bewaren in zeyle und lyve. Gescreven underunttrn ingozrgrlen upten .‘U>. dach in Merte int jaer 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.Der OrdensniarschaU Walrabe von Hünsbach an Lübeck: ersucht um Freiytbutiyeines gekaperten und gegen die Zusichervng der Städte noch immermrilckgehultencn Ordensschiffes und um Schadenersate. — [14]28 Märe 30.Königsberg./, Nf .1 Lulxck, Borussica; Or. m.Adr. Willige beheglichkeit mit fruudtlicher dirbittuiige alczith bevor. Ers/Ainoherreu. besundere günstige guten frunde. Wir haben euwir erszamen wishoitvor geschreben, noch deine, als ir wist, wy wir leezst czum Stralissunde* voneuch und den ändern erbaru steten syn gescheiden als von unsere und unsersehetYor\ou schiffes wegen, das euwir frunde uns mit ändern schiffen hatten genomen,ir gelobet nus und wurdet bürge mit den ändern steten, dy aldo woren,als dy von Uostok, Stralissuud und \Yis/mar, unser schif zulde uns umbeschedigetwedir worden. Nu ist is in der Wismarisschen tiffe und kan uns doch nicht wedirwerden. Wir haben wol vornomen, das is dy Wismarissehen wedir hatten laszenladen und wolden is lassen segeln, also das irs nicht woldet gestaten*; ab isadir * also ist in der worheit, wissen wir nicht, und hoffeu, das wir das nicht umbeeuch vorsoholdet haben, deune ir wol wist, das wir leyde und gute wee* habengx'thon und nicht um!*' unseru willen, sunder umbe euwirn und des gemeynenIvsteu etc, Krhatv herren. besuudeiv lieben frunde, wir haben sen itezundt groszenschaden desselben schiffes, noch so beihen wir euwir erszanie wisheit als unsxerebewundere guusu^u truude. das ir ¿eracht oai bestellen, dos uns unser schiff ncchL'.v.lvkur,;,iv,ort wei;v «erde, das «e lien wir ¿¿rue uir.re tu wer rfte vorscholie—>o i;,;vVgvi; >u:;dvT tv.vvhte uns . so wolden wir:v.ohe*ol euwer c.::er traud Milvu; .ib wy Wt\vt a z d e s s lii« w-ofcs:i .rho i( u , hoieu wir, d*s ir ¿-s d; iv ii.vü 'v'r.itLkr— wurde; iiir vor ob:I. / ' : ~ S - ; v y x ^ S. L.*.K X > %


[1428] April 1. 407nemen, ab wir ymande us den steten wedir wurden arrestiren. Beeundere liebenherren, bestelt ouch,. das uns unser schade, den wir dovon entphangen h&n,werde wedirleget, denne uns czu sweer weer, das wir als undir guten frundenden schaden musten tragen; und gerucht uns by dissem beweyser hyrvon eyneantwert czu schriben. Gegeben czu Konigisberg am dinstage noch palmarum im28. jore1.Bruder Wallrabe von Hunsbach, Duthsches ordens obirster marschalk.726. Adriaen Pietersnon aus Ter Muiden an Lübeck: ruft für den vor Zeiten tuSluys im Streit begangenen Totschlag des Clais Holderman, wegen dessen erseit fast drei Jahren im Gefängnis tu Ter Muiden sitst, die Gnade Lübecksund der anderen beteiligten Städte an; erbietet sich tu Seelenmessen, Wallfahrtenoder anderen dem Seelenheil des Erschlagenen dienlichen gutenWerken und weist auf seine während der Gefangenschaft geübte Busse (datic altoos wullen hebbe gheghaen noch gbeen wijn ghedronken noch oocvleescb en hebbe wille beten, ter heeren van Gode ende in lavenessen vander ziele) sowie darauf hin, dass ihn die hansischen Alterleute tu Brüggeauf seine gleiche Bitte an Lübeck gewiesen und ihm ihre Verwendungbei der Stadt versprochen haben, um ihn aus seinem jettigen Elend tubefrden. — [1428] * April 1 (up den witten donredach). Gefängnis tuTer Muiden.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Or. m. Spur d. S.727. Köln an die [hansischen] ÄUerleute tu Brügge: ersucht, den behördlicheingesogenen Nachlass des auf der See ertrunkenen Joh. von Royde aus Kölntu reklamieren. — [1428] A pril 1.Aus StA Köln, Briefbuch 11 föl. 21. Den alderluden zu Brngge.Verzeichnet: M itthi a.


408 1428 April 8.as wir gentzlichen getruwen urre wij8heit, die unse herre Got zo langen tzijdengesparen wille. Datum feria quinta post festum palmarum1.728. Die hansischen Älterleute zu Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: berichten über den Fortgang ihrer Verhandlungen mit dem8panischen Gesandten wegen der gegenseitigen Entschädigungsforderungen undersuchen um schleunige Instruktionen; melden die vom deutschen Kaufmannm London eingegangenen Nachrichten über die Freibeuter und die in Englandausgerüsteten Schiffe. — 1428 April 8.Aus L StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; 2 Or. m. je 3 S. Eingangsvermerkl : Tercia littera ex parte Sancco Esqvarro ambassiatoris regis Yspanie;2 ; Tercia littera mercatoris Bruggis in facto Sancco ambassiatoris regis Hispanie.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoeghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Alse wy juwer ersamicheit upten30. dach in Merte overscreven2 van dem ersaemen manne Sanco Esquarra, seyndebodendes konynges van Hyspanien, wo wy met eme twe daghe* hedden geholdeiivan den saken, de utst&ende zijnt tusschen den Spaniardes und den van der Henze,so hebbe wy nu up dessen dach datum desses breyves noch eynen dach met emegehalden, in den welken wy, alse wy ock in vortijden van eme begerden to wetene,wor he also beraden were, dat he den groten schaden den onsen gedaen woldeuprichten und beteren und vuldoen Gode, ju heren und uns vor de coeplude,schiphern und anderenb van der Henze thegen recht und redene oneynsechtjaemerlike verslagen zijnt. Daerup he meynde, alse wy ju ock in dem vorseidenbreyve screven, dat dat de wech nicht en were, daermedde dat men de vorseidetwistinghe und schellinghe mochte vereffenen, so dat wy do van eme begerden towetene, wo he dan meynde, dat men solde desse sake siechten und to evnenguden eynde brenghen. Daer he wedder up verantworde, dat he hijr were gesantvan zijnes heren des konynghes weghene van Gastilien umme sonderlinger bedeund scrivens willen des konynghes van Vranckrijke ende derc stede van Rosseleund umme juwer heren breyves willen an den konynck gesant, daerumme dat hemeynde, dat wy solden vynden en middel, dat dit geslechtet worde. Und wanttomale vele worden an beyden zijden worden verhalt, de to lanck worden toscryvene, so zeghede wy eme umme de sake to kortene recht und redene bovenall eeschede, na deme dat he sick so grotlike beclagede van zijnes heren deskonynghes weghene und zijner undersaten van schaden eme gedaen van denunsen, dat he overbrechte eren schaden, den se van den unsen geleden hedden,de bewislich were; wy wolden wedder overbrenghen den schaden den unsengedaen, den wy bewisen mochten; und dat gedaen, we dan meren schaden gehathedde, dat men demed beteringhe dede, alse redelick were. Daerby wy eme ocksegheden, hedden enighe Brabanders, Holländers, Zeelanders off Campers den erenschaden gedaen off van den eren schaden genomen, daervor en wolde wy nichtverantworden, alse wy ock des gelikes neyne betalinge eeschen en wolden vanerre weghene, off de ere enighen schaden en gedaen hedde(n). Daerup he weddermeynde to zegghene, er men dit aldus solde overbrenghen den schaden, so mostemen eyrst merken, van weme desse schade eyrst tokomen were, und den orsprunck;daerup wy zegheden, dat dat redene ghene und recht were, und bewiseden eme,a) duchvaido h 1») und anderen fehlt c) de L2. d) deine dan L 2 .’) In einem Schreiben von April 27 an die Älterleute beglaubigt Köln den Goedart vanHoyde als Bevollmächtigten der Witwe des Verunglückten zur Empfangnahme des Nachlasses.Briefbu(h 11 foL 23; verz. a. a. 0 . S. 53. 2) n. 724.


1428 April 8. 409dat 6, 8, 10 jaer daervor, dat de vlote to Bossele genomen wart, den aasen grotenschaden gedaen were van groten schepen wol to 16 to edder meer en genomen.Daer he wedder up verantworde, dat vor 24 jaeren van somigben Osterliughen,de he doch wol meynde, dat dat ballinghe off zeerovers weren gewesen, den erengroten schaden hedden gedaen, met vele worden an beyden zijden verhalt. Dochin dat lateste so begerde wy van eme, wor* he also* beraden were, dat he alsodoen wolde, alse vorscreven steyt, wy wolden daer gerne to verstaen; und enwolde he des nicht doen, so wolde wy dat ghenne, dat he uns to kennene heddegegeven, gherne ju heren overscriven, und wat ju heren daervan geleyvede todoene, dat solde eme wol to wetene werden hijr, off he also langhe hijr bleve,off to Bossele*. Hijrup brachte he yn, dat dit nicht en stonde to doene in körtentijden, want de konynck wol vijff provincien hedde, daer men dit undersock doenmoeste, und so was dat verramen van eme, na deme dat wy anders neyn myddelvynden en konden off en wolden, dat men dan ju beren overscreve, dat dessesake dan worde utgestellet twe, drey, veyr off vijff jaere, und hijr entusschenutropen solde * pays und vrede up beyden zijden in Hispanien und in denOesterschen steden, und dat men van desser sake solde holden eyne dachvart toRossele, daer gij heren ju seyndeboden seynden solden, want men van der genadeGodes daer alle dinck wol to eynen guden eynde solde brenghen. Und ummedat wy nicht denken en solden, dat be unredelike dinghe vornemen4 wolde, someynde be boven all, na deme dat wy also grote unverwynliken schaden geledenhedden und eren schaden also kleyne rekenden by den unsen, so wolden se ghernedesse sake* stellen vor den oversten lichtere der cristenheit, vor den pawes, offvor eynen anderen legaten off werüiken heren, we rechte hedde, dat he rechtbehelde.Hijromme, erbaeren heren und sonderlinges guden vrende, so serive wy judit met der hast over, umme van ju eyn eyndelike antword to hebbene, er devoneide Sanco enwech van hijr trecke, want dat anders vele solde to doenehebben uns eme na to scrivene off to seyndene. Und wilt hijrup verdacht wesen,wor gij dit willen utgestellet hebben, alse vorseit steyt. Und also were dat wolint eyrste van noeden, alse he ock begherde, dat men ditr ernstlike utropen soldein allen Henzesteden, alse de konynck ock doen solde over all zijn konynchrijke,und begerde des geliken van uns, umme de copenscap onderlinghes vortan tovodene *, ju k over to scrivene, dat ju heren dan wolde1 geleyven an de stede vankHolland, Zeeland, Braband und Campen to scrivene, wo gij in daghe staen en tijt,alse gij verramen sullen, met deme konynghe van Hispanien van schaden denjuwen gedaen etc., daer gij meynden, dat Be ock schaden genomen hedden undgedaen, off se icht medde wolden in vrede blyven ter tijt to, dat dit geslichtetsolde werden, und dat se dan up den termyn mochten ock seynden er seyndebodenmet den juwen, off eme1 dat geleyvede, und dat gij van em des eyn antwordebegheren mochten, welke gij overscriven moesten dessen guden manne Sancovorgerort, up dat he sick daerna wijste to richtene, off se dat doen wolden eddernicht. Vortmer, erbaeren beren, alse van den saken uns overgescreven to twentijden in juwen breyve hebbe wy na juwer begerte dem coepmanne to Londen tokennene gegeven, up welke de uns wedder gescreven bevet under anderen wordenvan den gesellen etc. *, dat se und by namen desse hovetlude Michael Rute, Claes*—a) wer also L 2. b) Folgt etc. L 2. e) mm solde L 2. d) vor «ick nemen L 2.e) sake gerne L 1. f ) dit ock L 2 . g) Folgt and rortgmnk to hebbene L 2 , h) ju heren L 2.i) folde willen L S . k) Fehlt 1 2 . 1) en 1 2 .*) Vgl. ». 712 und HB. 8 n. 414.HiuisehM Urkandenbach YI. 52


410 fl4128 April 17.Brun und Heyne van Scbowen by en zijn gewesen und hebben en gesecht, dat seupter* Elve wolden wesen met den eyrsten, und anders nicht en weten\ dan sealrede daer zijnt. Und vort so scrivet se uns1 alse van dem anderen poente, datde van Londen, Hoel und van Lynden 14 grote schepe van den meesten in Engeland,utgenomen des konynghes schepe, utreyden, met welken se meynen metforcze dor den Sund to zeghelne, und bevruchten sick des, dat se de selven schepedeme konynghe ter hand sullen brenghen', gelijck se to anderen tijden dedend.Anders en wete wy ju up desse tijt nicht to scrivene, men de almecbtighe Godmoete ju bewaren in ewicheit, uns juwen willen van den vorseiden saken met deneyrsten wedder to scrivene. Gescreven under unsen ingezegelen upten 8. dach inAprijll int jaer 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Hanzenu to Brucge in Vlanderen wesende.729. [Daneig an Rostock:] die von den Saleschiffen aus der Trave eingebrachtenGefangenen, welche Daneig in Gewahrsam genommen hatte, sollen freigelassenwerden, wenn die Mitbürger dafür einstehen, dass jene keine Ansprüche deswegengegen Daneig erheben werden; bittet um Freigebung des von Rostockemgenommenen Daneiger Gutes. — [14]28 April 17. Daneig.Aus StA Damig X X X II B 4 ; Entwurf. Höhlbaum.Vrundliken grut mit vermögen alles gudes tovorn. Ersamen leven vrunde.Al wy juw negest von der gefangenen2 wegen geschreven hebben, so hebben wyuns darinne bearbeidet mit hulpe der ändern stede desses landes, das se sint frygeworden by sulkem beschede, dat er vrunde, de se mit juw hebben, juw willenvormogen, dat gy vor se willet schriven, dat unse heren unde er undersaten vanen unde van erer wegen umbeschediget bliven, wente gy ok sulven wol erkennen,dat se nene tosprake von der czake wegen upp dit lant mögen hebben, wente sevon den soltschepen, de ute der Travenen zegelnden quemen, in unse havenen gefangengebrocht wurden8, unde de sulven, de se brachten, entwerden se unsemhem kumpthur, so dat wy umbe guder bequemicheid willen de sulven gefangenenin unse verwaringe nemen, upp dat en yo mer gudes by uns bescheen muchte,wente oft se in ander gefenkniss hadden geseten. Und dat sik de sake so langeheft vertogen, is ane unse schuld, wente de stede desses landes, sedder her PetirHolsten heymkomen, nicht er wente nuu sint tosampne gewesen4. Bidden wyjuwe ersame leve mit vrundliker begeringe, dat gy mit den ersten, dat gy konen,juwe breve by dessem boden wedder herwert willet senden, upp dat sik de sulvenlude mit erem schepe unde mit dem gerede, dat se hir werden hebben, mit demersten van hir wedder bereyt maken, to juw to zegelen. Willet ok, besundernvrunde, mit den juwen bestellen des besten, dat gy mögen, dat eyn sulkeynt nichtmer not en sy, wenne Got weet, dat it uns getruweliken leid is. Ok, guden vrund,a) up de L 2. I>) so en weten se nicht, «e en zijn duer alreyde L 2. c) sullenzfigbele» L 2. d) hebben gedaon // 2.s) S. HR. 8 n. 414, vgl. das. n. 422—424. 2) Vgl. Rostocks Schreiben HB. 8 n. 303und 304. Die das. n. 304 a registrirte Antwort des Hochmeisters auch im StA Danzig X X X IIB 11a; gleichz. Abschr. — Ein Verzeichnis der gefangenen Wismarer und Rostocker s. HR. 8n. 397 u. 402. Der Anfang eines auf dieselbe Angelegenheit bezüglichen Schreibens an Rostodefindet sich im StA Danzig, Missivbuch I fol. 58 zwischen 1428 Jan. 17 u. 26 eingetragen, übersehrieben: Responsum illis de Rosztoke super littera ipsorum ex parte captivonun etc. 3) 1427Okt. 6, s. die Überschrift zu Danzigs Schreiben an Wismar von 1427 Dec. 20 wegen derselbenAngelegenheit, HR. 8 n. 302, vgl. n. 301. 4) 1428 April 12 fand ein preussischer Städtetagstatt. A. a. 0. S. 255.


[1428] April 20 — [1428] Mai 25. 411willet d&rto behulpen unde forderlik wesen, dat unsen borgeren ere guder, devan den juwen genomen syn, mögen entricht unde betalet werden edder dat eneyne mogelike reddelicheid darvan wedderfaren möge, anseende unsen gudenwillen, de wy umbe leve willen in dessen zaken hebben bewiset; dat vorschuldewy gerne kegen juw oft de juwen, wor wy mögen. Geschreven to Danczik underunsem secrete am sonnovende misericordia Domini im 28. jare.Dunket it juw ok nutte und rathsam wesen, dit sulve den hern tor Wismerto vorkundigen, sette wy to juwer erliken wisheidt1.730. Kn. Philippa von Dänemark, Schweden und Norwegen an Er e i. Nikolausvon Bremen: erwiedert auf sein Ersuchen, die Bürger und Einwohner vonBremen tum Handelsverkehr in ihren Reichen tu geleiten, dass sie, nachdemder Bote mit dem Schreiben des Ertbischofs tn ihrer Abwesenheit beimKönig Erich gewesen und von diesem eine Antwort* erhalten hat, nichtsanderes als dieser darauf antworten kaum. — [1428] April 20 (fer. tercia p.dom. misericordia Dom.). Koldmg.StA Bremen; Or. m. Best d. S.Gedruckt: Brem. U Ji. 6 n. 362.731. Hochmeister Paul von Russdorf an Lübeck: bittet, den Überbringer Schiffer[Joh] Stoltcie*, Bürger von Dantig, der sein Schiff in Lübeck gelöscht hatund dasselbe dort mit Salt und anderen Waren nach Preussen befracktenwill, mit Schiff und Ladung ungehindert aussegeln tu lassen. — 1428 A pril 25(am Bontage jubilate). Hof Wartsch.StA Lübeck, Acta Borussica; Or. m. S.732. [Hsg.J Philipp [von Burgund] verlängert das am 1. M ai äbgelaufene Geleitfür die Stadt Hamburg und deren Bürger bis Sept. 13 nach Massgabeseiner ¿len Städten Lübeck, Lüneburg und Hamburg erteilten Briefe. —1428 M ai 4.BA Haag, Memor. Bourgoigne ca*. N 1427—1428 fol. 29.Gedruckt: H B . 8 n. 647. 8. oben n. 696.733. Lüneburg an Daneig: meldet, dass Ludeke Protest den Dtmtiger JohannStargard tu seinem Bevollmächtigten bestimmt hat und am persönlichen Erscheinenin Bantig verhindert ist. — [1428] M ai 25.Aut StA Danzig X X V B 8 ; Or. m. S. Höhlbaum.Adr. Unsen vruntliken denst tovorn. Ersamen leven heren unde vrunde.Uns hebbet berichted her Clawes Gronehagen, unser stad borgermester, und herFrederik Hogeherte, unser radeskumpan, wo dat se over enem jare in denpyngsten* myt hern Nicolawesen Roggen, juwer stad borgermestere, hebbengedegedinget van unses borgen wegene Ludeken Provestes in jegenwardicheyd deserbarn hern Johans Stertzen, borgermesten tho dem Colmen, also, dat de sulveLudeke Provest unse borgher scholde wene mechtich maken in enem breve underder stad Lubeke zegele, dat recht uptonemende, dat bii juu erbaren heren, demrade van Dantzeke, lange tiid gestan heft umme schel twisschen Hermene van derBeke unde Ludeken vorbenomed; deme Ludeke Provest also ged an heft unde heftmechtich gemaked Johanne Stargerde juwen borgher*, unde den sulven machtbreff>) April 30 beantwortet Wismar die» Schreiben. A. a. 0. n. 397 a. Vgl. weiter da».«. 398—401. *) n. 683. *) Vgl H B . 8 n. 681. *) 1427 Ju n i 8. S.n. 736. •) 8. «. «57.52*


412 [14]28 Juni 18 — fl4]28 Juni 15.antwordede he hern Nicolawesen Roggen. Des hebbe wii nu enen breff yan juu,dat Ludeke Provest sulven an juwe stad Dantzeke komen schal, so wille gii emedat recht afseggen etc. Leven heren, wii bidden juu denstliken, dat gii unseiiborgher Ludeken unde Hermen van der Beke myt rechte erscheden unde bii dendegedingen bliven laten, alse vorgescreven is, wente id eme also gewand is, dathe tho Dantzeke sulven nicht komen kan; dat vorschulde wii gherne unde begheretdesse juwe vruntlike bescreven antworde myt den ersten. Gode siid bevalen.Screven des dinxedages in den pyngsten under unseme secrete.Cónsules Luneburgenses.734. Lübeck an Wismar: kündigt ein Rundschreiben Zierikeees an und rät zurNachgiebigkeit gegen dessen Wünsche. — [14]28 Juni 13.Aus StA Wismar, Hanseatica; Or. Perg. m. S.Adr. Unsen vrundliken grud unde wes wii gudes vormoghen tovoren. Ersamenheren, leven vrunde. Bringher desses breves heft uns getoghed eynen breffder stad van Syrixse, den he juu ok toghende werdl. Unde wii begheren vrundlikenunde dunked uns ok hochliken geraden sin, dat gii id ernstliken voghenunde also bestellen, dat yd sehe, alse de sulve breff ynnehold, uppe dat wii stedeunde unse copman van der weghen in nynen schaden en kome, wente wii unsbesorghen, scheghed nicht, dat id sunder tokomenden schaden nicht hen en ghinge.Siid Gode bevolen. Screven under unseme secrete, des sondaghes vor sunte Vitidaghe anno etc. 28.Cónsules Lubicenses.735. Ludeke Provest an Daneig: antwortet, dass er nicht selbst nach Daneigkommen kann, aber seinen Wirt bevollmächtigt hat; ermächtigt Daneig aucheur Entscheidung seiner Angelegenheit mit Herrn. llsebet. — [14]28 Juni 15.Aus StA Danzig XXV B32; Or. m. Spuren d. S. Höhlbaum.Adr. Minen denst tovoren unde wes ik gudes vormach. Leven ersamenheren. Willet weten, dat ik juwen breff2 wol vornomen hebbe, so gy my lestenghescreven hebben mit des rades breve van Luneborch, also dat Hermán van derBeke sine sake juu ok hefft gegeven unde mechtich gemaket, de afftoseggendeunde to vorschedende twischen eme unde my; men jodocli dat juu dat nuttedunkket wesen, dat ik sulven overkome, alse gy de sake affseggende werden, okjuu nicht nutte dunke, dat myn weit dat affseggent to sik neme van myner wegen.Leven ersamen heren, des bidde ik to wetende, so ik juu wol eer ghescrevenhebbe, dat my dat nicht vellich unde bequeme is avertokomende er der tiid, datHermán van der Beke unde ik in unser saken vorscheden sint; men jodoch, levenheren, isset sake, dat gy dat also holden willen unde deme also volgende wesen,also tho jare to Lubeke, dar in den pinxsten8 ghedegedinget wart na inholdeunde utwisunge des rades breff van Lubeke, dat seghe ik gerne. Ok so hebbe gymy vakene gescreven in juwen breven, dat ik myner sake weme scholde mechtichmaken. Leven heren, dat hebbe ik also gedan na juwen breven. Ok so gyscreven, dat gy uns ok vorscheden willen in den saken twischen my unde HermenIlsebeten, dar gheve ik juu ok myne vullenkomene macht to unde wii myne vorscrevenbreve tómale by macht holden, unde bidde juu noch vruntliken unde bindes van juu boghernde umme gudes vredes willen, dat gy wol don unde scrivenmy hirvan juwe antworde twischen dit unde unser vrouwen dage der hemmelvart*) Es handelt sich um die Entschädigungsforderungen der Holländer gegen die osterschenStädte. S. n. 095, 747, 748. 2) n. 720. a) 1427 Juni 8.


1428 Jom 20. 413negest tokomende1, wer gy dat alse holden willen, alse dat to Lubeke to jaregedegedinget wart na inholde des rades breff van Lubeke; wert sake, dat gy desalso nicht don en willen, so wil ik dat myn inanen, wor dat ik kan unde mach, sogy wol weten, dat ik dat mit rechte wol don mach. Hirmede ziit Gode bevolentho ewigen tyden. Screven an sunte Vites dage des hilgen mertelere anno 28.Lodeke Protest736. K. Heinrich [VI] von England wiederholt und bestätigt die Urkunde K.Heinrich» [V] für die englischen Kaufleute in Freussen, Skandinavien unddem Hansegebiet (in partibus Pruciae, Daciae, Norweiae, Hansae et Swechiae)avon 1404 Juni 6 [Bd. 5 n. 616]. — 1428 Juni 20. Westmmster.L Publ Record Office London, Pat. Botts 6 Benr. V I p. 2 m. 8.Im Toten Haü tu Lynn, Ac6; [gleicht. Abschr.JGedruckt: au» L Bymer, Foedera 10, 400. Vert.: CaJendarium rotulorumpatentiumin turri Londinenti S. 274; au» Ln 47. Report of H ittor. Manuteript», App. 3S. 203.737. Die hansischen ÄUerleute tu Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean IM eek: ersuchen, die noch schwebenden Verhandlungen mit Spanien9 derBeschlussfassung des Hansetages tu unterbreiten; fragen wegen des Verbotsder Sundfahrt an und beklagen sich über die Missachtung ihrer Privilegiendurch die vier Le de. — 1428 Juni 20.Au» L StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Juwer vorsenicheit geleyve towetene, dat wy vor und na drey breyve hebben untfangen, daerynne gy uns juwegutlike antwerde wedderscriven up de handelinge, de wy hijr van der Spanschensake hebben gehat und umme dat gij uns in den vorseiden breyven roren, dat desake ju allene nicht anrorende en zijn, sonder de Pruschen, Lijfflandeschen undock ander meer stede und coeplude van der Henze, de er gudere do verlustichworden, medde anroret, dunket uns, dat wy uns der mechtigen moeghen, gij willenuns dergeliken erer umme eres eghenen, unser aller und des gemenen coepmanswillen gerne medde mechtigen etc. Hijrup so hebbe wy met den ghennen, de indes coepmans raed behoren, tosamene gesproken und gesloten, dat sodaene lastdem coepmanne hijr zij to grot und to zwar antonemene und nicht en stae todoene enighen utstel van den vorseiden saken to ghevene, want so wes van demegescheyn solde, dat moste ute ju heren alse unsen oversten komen. Und ummedat de selve Sanco Esquarra seyndebode des konynghes van Hyspanien nochneynen eynde hijr met deme lande en hevet und gij heren, alse wy hebben verstaen,in willen zijnt eyne dachvart to holdene, daer de vorseide Pruyssche, Lijfflendescheund ander vele stede körnende werden, so wilt doch up desse sake latenund 8amentlike sluten, wes ju aller profjjtlixt und nutte sal dunken to doene, offgij een utstel na des vorseiden Sanco begerte gheven willen und wo langhe edder*) 1428 Aug. 15. *) So, obwohl e» »ich um zwei verschiedene Urkunden Heinrich» Vhandelt; Bd. 5 n. 616 und Anm.*) 8. «. 728. Durch die »panische Gesandtschaftwurden die Handeltbetiehungen Spanien» tu Flandern auf eine neue Bati» gesteüt. Okt. 11hebt Heg. Philipp von Burgund auf Ersuchen der vier Ltde von Flandern eitle gegen die Unterthanende» König» von Castilien erlassenen Kaperbriefe bi» December 1431 auf und gestattetihnen freien Handelsverkehr nach Flandern, indem er durch ein gleichseitiges Privileg demKtmfmmn der »panitchen Nation in Flandern umfangreiche Handeltvorrechte einräumt. GiUiodtsvanSeveren, Inventaire de Bruge» 4 S. 493 ff. n. 969 u. 970. Vgl. Haebler, Han». Oeschichtsbl.1894, 71 ff.


414 1428 Juni 20.off gij de sake willen laten in sodaene state staen, alse se steyt, nademe dat hesick met alle in neyne betalinghe noch beteringhe gheven en wil. Vortmer, erbaerenheren *, so hebbe gij uns in verledenen tijden gescreven, dat de zeghelariewere nedergelacht bet to sunte Johans misse *, und sonderlinges dat nymand dor denSund und Beelt oestwert zeghelen en solde, welk wy dem ghemenen coepmannegheven to kennene, darute dat elkerlick meynde, dat wol ander tidinghe komensolden, er de vorseide dach qweme, also dat vele schepe daerup ter Baye wertworden bevrachtet, de nu alle van der genade Godes wedder int Zwen zijnt gekomen.Und want in desser selven vloete wol by 90 schepe zijnt, all met soltegeladen, der wol by 50 zijnt bevrachtet dor den Sund to zeghelne, hijrumme soes to vruchtene, sullen de altemale hijr lossen, dat dan de meeste deel van demsolte sal vor de vracht ligghende blyven und dat daermedde mannich verdorvenwerde. Hijrup so begere wy uns wedder to scrivene, wo men dat vort haldensal met der zeghelacien, waerna en itlick sick wete to richtene, undb aff datenigherleye wijs icht en sta to vyndene, dat de vorseide schepe moeghen zeghelen;und umme dat de zeghelacie es verboden, so zijnt somighe, de soken nye weghe,er goed, sonderlinges wass und werck, over land to brenghene, und wanner dekomen in Brabant, daer doet se er profijt met deme werke und en brenghen deshijr nicht ten stapele, alse se na juwer und des gemenen coepmans ordinancienschuldich zijnt van doene, welk es to groten vorvanghe des gemenen mans, wantse dat werck daermedde toc male nedervellich maken. Hijrumme so beghere wy,dat gij daerup sodaene vorsenicheit willen hebben met enighen ordinancien offanderen dinghen, dat dat gebalden werde, alse dat van alden tijden aldus langhegehalden es gewesen.Vortmer, erbaeren heren, so moege gij wol vernomen hebben van derordinancien, de de here met den veir leden des landes hijr up de munte hevetgemaket und alle güldene und cronen billion, und dat se elk stucke goldes tenmynnesten 8 gr. hebben nedergesat. Met welker ordinancien wy na dat ynneholdenvan des coepmans Privilegien nicht to doene en hebben, want se neyneordinancie, nyeheit off costume up uns und unse goed maken en moegen, et en zijmet des coepmans willen und wulbort; also deden se doch uns vor en verbodenund wolden uns up de selve ordinancien eeden, off wy de also geholden hedden,ock off wy ymande icht en wijsten, ded daer brokaftich ynne were geworden.Daerup wy en verantworden, dat wy en neyne eede schuldich en weren to doenenoch ock doen en wolden. Welk des heren raed zeer vromede hadde, also dat wyunder vele worden en segheden, wo dat de here macht hedde up de zijne toordinerende, wat eme solde geleyven, men wy wolden des vry wesen, alse wy desvele poente van Privilegien hedden daerup deynende; und er se uns to eedendringhen solden und er wy en de ock deden, wy wolden leyver dat land rumen.Daerup se segheden, queme nummer Oesterlingh hijr int land, hijr solde doch graswassen; also dat int slot se zegeden, se wolden dat an den heren brenghen, datwy dat an den coepman brechten. Aldus en wete wy nicht, wo wy daermeddestaen, men alse wy ju vake gescreven hebben, wy en können in neynen saken, sezijn kleyne edder grot, bescheit noch eynde ghekrighen. Alle de poente, de sedem heren radessevndeboden, de hijr waren, heloveden und tosegheden, dat segeremediert und ghebetert solden werden, und de veir lede beloveden ock daertoa) heren über der 7a ih nachgetragcn L. b) Am Rande ron J.übtchr Hand: segelacie L. c) i *Rande wie vor: ordinancie to make[n]de L.d) Am Rnndt itn vor: umme dat golt and paymentgesettet ia L.*) Beschluss des iAibecker Städtetages vom Febr. 1428; HR. 8 n. 378.


1438 Jani 22. 415to helpene, des doch met alle nicht en es gescheyn. Hijrumme so beghere wy,dat gij upter vorseiden dachvart dat gemene nflt, orboir und profijt willen overmerkendewesen, alse wy wol weten, dat gij alle tijt gerne doen, und uns ju guddunkenund willen bij dessen unsen boden up de vorseide poente willen wedderscriven,up dat wy uns daerna weten to riehtene. God unse here moete ju alletijt bewaren in zeyle und lyve. Gescreven under unsen ingezegelen upten 20. dachin Junio int jaer 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Hanzenu ter tijt bynnen Brucge in Vlanderen wesende.738. Köln an Gräfin [Jacoba von Holland]: beklagt sieh, dass seme früherenVencendungssdhreiben für die durch die Holländer geschädigten Kölner geringenNutten gehabt haben, und ersucht nochmals um Schadenersatt1. —1438 Juni 22 (10000 merteler dach).StA Köln, Briefbuch 11, Zettel zwischen fol. 28 u. 29. Es folgt der Anfang des». 739 gedruckten Schadenverzeichnisses. — Ebenso an Utrecht für Ludw.Ivan LijndenbergJ und an Gouda für Peter VUmgnek,Verseichnet; Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 64.739. Aufteichnung Kölns für Htgn. [Jacoba von Baiem, Gräfin] von HollandÜber die Schädigung von Kölner Bürgern durch die Holländer. — [1428Juni 22]Aus K StA Köln, Brief buch 11 fol. 34. Dutism Holl&ndie etc.Verzeichnet: M itthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 54. 8. ft. 738.Dit synt unse bürgere, die van urre gnaiden helperen ind dieneren ind uyssuren steiden ind vesten ind darin bescheidiget synt, as wir van yn verstandenhain, mit namen[1] in dem yersten Heilger Hovekemper, [dem]* eyn schippe mit wijnen upder see bij Vleissingen oevermitz urre gnaiden undersaissen, helperen iud dienerengenoymen, enwech gevoirt, der wijne eyn deill gedruncken ind eyn deill eymekoufflnanne uyss Engelaut verkouft wurden vur 400 nobelen, des nu umbtryntsent Mertijns missen neest leden* 3 jaire wairen.[2.] Item darna in dem jaire etc. 27 worden Diederich Poilch van urregnaiden helperen ind dieneren vur dem Briele genoymen eyn schip mit wijnen indanderre haven, die syne gevangen, gesehat ind tzer Goude gevoirt, wilcbe diewijne ind ander have vurseid der selve unse burger weder loesen moiste vur300 krönen.[3.] Item darna synt Peter Vleminck van helperen ind dieneren urre gnaidenbij Schiedamme 25 Va last heryncks ind ander bave genomen8.*) der K.1) In einem Schreiben Kölns an den Herzog von Geldern vom Januar 1428 wird erwähnt,dass die Stadt wegen der Schädigung ihres Bürgers Peter Vlemynck durch Leute der GräfinJacoba (s. n. 739, 3) an diese geschrieben und deren Antwort erhalten habe. März 15 wiederholtKöln bei der [Gräfin seine Bitte um Schadenersai9 für Vlemynck; ebenso bei der Geistlichkeit,der Bitterschaft und den Städten des Stifls Utrecht. StA Kolnt Brief buch 11 föl. 7 b u. 16.Juni 1 beglaubigt es dann in einem Schreiben an Jacoba seinen Protonotar Joh. van Stummeltu Verhandlungen wegen der gefangenen Kölner. Ebenso an Antwerpen und an die m. Z. daselbstweilenden Kölner Joh. Kuffersleiger, Joh. van Tegden, Joh. Kneichtgin, Heinr. van Elvervelde,Joh. van Baensberg, Joh. Muysgin u. o. A. a. O., Zettel zwischen fol. 29 «. 30 mit der Notis:Item Peter Vlemynck, zo gedenken Lodowicha van Laudenberg. Vers.: MitQd. 13, 50—53.S. n. 739. •) 1424 Nov. 11. *) Über Vleminck s. n. 738 Anm. 1. Derselbe wargleichseitig unter dem falschen Verdacht, der Gräfin von Holland Proviant zugeführt zu haben,


416 1426 Juli 5.[L] Item Lodewich van Lyndenberg dem synt syne have ind guede bynnenbesegelden geleide, dat bee van nrre gnaiden hatte, in der Suydersee van urregnaiden dieneren genoymen, darumb hee lange tzijt in den landen geleigen indgroiss vertzert hait, as wir dat uren gnaiden cleerlicher geschreven hain, wilehedie nayme, gevencknisse ind upheldonse unser bürgere vurseid sij tzo groissem verderflichenschaden bracht hait *.740. Utrecht2 an Köln: venceigeri die ton Köln verlangte Entschädigung desKölners Ludtc. tan Lyndenberg und renceist ihn mit seinen Ansprüchen anGräfin Jacoba ton Holland. — 1428 Ju li 5.U StA Utrecht, B rief buch I fol. 89 b. Van L odewich ran Lyndenberg. Antwertan die stadt ran Colen anno 2S in crast. tranilat. Martini.Gedruckt:ungenau Dodt tan F len sb u rg. Arehief roor kerkeljke en actreldUjke geschieden^insonderheid ran Utrecht 2. 24S.Eerbere geminde vrende, onse gunstelike eruete ind des wij n to danckevermuegen. Uwer eerberheiden brieff ons nu gesont up date der 10000 martelerdach anno 263 hebben wij guetlic ontfangen, as gij ons oick meer gescreven bebt,om Lodewich van Lijndenberg uwen borger richtinge te geschien van solcher havenende gueden, als hem lestewerff binnen der hogebornre furstinne onser genedigenvrouwen lande van Hollant in onsen geleide ghenomen syn solden, om allen arbeit, costende schade, die tusscben u ende onss dainan upstain muchten, te verbueden etc.Waerop, geminde vrende, wij uwer bescheidenre eerberheiden begeren to weten,alse wij u oick voir gescreven hebben in den verleden jair van 27 op sanct Petersavont ad vincula4 als van den geleide, dat wij Lodewich gegeven hebben solden,dat wij des so niet gedaen en hebben. want wij Lodewich niet en hadden hörennoemen noch en bekenneden voir der tijt, dat hij an ons versoeck dede van sinenschade hem in der zee gedaen, mer van Lodewich doe verstanden sinen schade,die hem van hulperen onser genediger vrouwen in höre zee voir Hoime, 10 of12 milen van onser stat ende buten onser mögen ende allen onsen bedrive, geschietron deren Gegner, d/m Herzog ron Geldern, in Tiel gefangen gesetzt, to.frül>er sich eine längereKorrespondent zurischen Köln und dem Herzog enUj'iH»t. S. Mirthl. 13. 50 ff. l ) Lyndenl-ergirar vrihrend des Kampfes Hzg. Philip]-* von Burgund mit Jaect'O rt>n Holland und demStift Utrecht durch Parteigänger der Gropn trotz de< von ihr und d*n Städten des Stifts zu-gesicherten Geleit* beraubt.Xach erfolglosen BeWamationen erhob 'T Klage beim Beichshofgerichtund erziehe *chl%es*lich 1431 die Achtung der hcJlän ii-f.her> und Utreehter Städte.ZahlreicheKorrespondenzen Kölns mit den geächteten Si idten xJ.^er die Aufhebung der Acht und die durch?ie herbeige führten Unsuträgliehkei:en flu* Jahren 14'2‘j — 1436 im StA KtJn, Briefbücher 11—1 4 ; rerz. J/ttthl. 1 3. 15, 17 lassim . S. aw.h unten h. 7 4 ". V e'Ie^.ht besiehe» sich hierauffo'jende Eintragungen der Stadtreehnung * Middelburg ron 1 4 ¿ 5 : Item eenen bode, die hierbryeTe brachte Tan der ¿tat van Ciielce. die ar.dwoirde bilden, daer die bode na beyden moeste,gheseven 4 s. gr. Item 10. da^he in iKrcembri waren ¿eepenen vergadert. omme een andwoirdete bezeghelen up eenen bryei. die van der stad van Cuelne comen was : te coste 9 gr. Item10. dashen in Decembry O meiis Brceke ghes».*nt te BniggLe an d*:n biirzhmeyster ende die anderescepenen. omme eenen bryei te visitt-eron. die ir.eu te Cueir.e zecien sor.de: hem ghegeven teteerghelde 5 3 gr. X a .h der Bahrrtt-.g ron 1431 beraten Bürgermeister und Schöffen Febr. 26roerende Tan dat Lodewjjck van Lindec! urch burgher t:*et Coelen ghedaecht hadde voir denKoemschen coninck de stede van Hol’.ant ec ie Tan Ze^Iact voir seade. die hi ghehadt hadde inden lande Toirscreven mh i bes.hUes^en Eebr. ¿7 die A 'o r :n u n g eine* frejandten an den H ofdes römischen Köwej?. * i Tt\e . 1. rer.Vu*'. der ,d'•. h i -gi,de s m Utrecht bitten 1426A^ril ¿6 d\* Siadt wm Buckgab' e mger r-rg '.d*:er i? *i - . . 1 14J? */um 5. ocen fl. 73S. 1427


[1428] JMi 6. 417wesen solde, dair onse genedige vrou om an ons sehreven ende Lodewieh selvevervolch doe dede, des wij Lodewieh ende omme hem genoech te doen, so hijsegede, dat die handadige, die wij in der waerheit niet en kenneden, in onserstat wesen solden, onsen vangenmeyster mit anderen onsen rade medegaven endebevele dairvan deden, om alle die schuldige te tueven ende Lodewieh daer te geschien,des dair mit rechte yan gebuer[en] * soldeb, die dair niemant schuldigevinden en konden. Ende hadden wy doe of muchten wij noch Lodewieh mitrechte behelpen an lijve ofte guede, enige hierynne schuldige, die onder onsermögen ofte gebieden quamen, dat hadden wij gerne gedaen, so wij noch solden,mit allen vlijte. Mer, geminde vrende, also gij oss wael gescreven hebt, datonser genediger vrouwen ondersaten ende in den hören Lodewieh boven hörengeleyde beschedicbt hebben solden, laeten wij uwer liefden daerop weten, dat bijGoits genaden onse genedige vrou op hören vaderliken arve van Henegouwen,Hollant, Zelant ende Vrieslant weder gecomen is ende vrentlic bezuent mittenhogeborn vorste, hören neve van Bourgoengen1, ende in hören lande van Hollantteghenwoirdich ontfangen is, ende a) hoer getruwe ondersaten ende hulpere uuthören lande weder opten hören ende in hören lande bezuent sijn, dair Lodewiehnu bij nwen rade versueke om doen mächt, oft hem nutte waer; ende muchtenwij Lodewieh daerynne dfier uwer liefden ter rechtverdicheiden enige vordernissedoen, onse daer nyet ynne sparen. Ende hopen ummer, geminde vrende, dat uwebescheidenheiden hier enboven onss ofte die onse van genen cost, arbeit ofteschade, dair gij ons van schrivet, mit rechte ofte rede belasten en sult mögen,want wij overbodich geweest hebben ende noch sjjn, Lodewieh ende enen yegelijkenrecht te doen van allen, des ons daerynne te doen gebuert, ende begeren,dat gij uwen böiger Lodewieh also onderwisen wilt, dat hij ons often onsen hierenboven en gheen moynisse en doe ende ons sijns ghedreyehs verdrage, want onsdat mit onrechte geschien solde, ende die onrechte wederstaen musten, als sichdat in geliken an den uwen weder gebueren mocht, dat wij node hadden, datGod bekenne etc.741. Hgg. Philipp von Burgund an Lübeck: beschwert sich über dat Nichtsustandekommender vereinbarten Tagfahrt und den Überfall einer holländischenFlotte durch die Parteigänger der wendischen Städte, will seinenUnterihcmen mm Frsats ihres Schadens verhelfen und warnt vor dem Besuchvon Holland und Seeland, falls das genommene Out nicht unvertüglich turückgegebenwird. — [1428] Ju li 6. Delft.Aut StA Lübeck, Adjecta ad Ada Batavica I; Or. m. Bett d. S. hingcmgtvermerk:Domini duds Bonrgon.Onsen goeden vrienden der stat van Lubike.Die hertoge van Bourgonien, greve van Vlaendren, vanArthoi8 ende van Bourgonien.Goede vriende. Het mach noch in uwer gedenckenisse wael wesen, dat intyden voirleden omt vervolge, dat onse ondersaten van Hollant ende van Zeelantaen ons dairom deden van alrehande gebreke, die sij hadden aen den zeesteden*,wij u dairomme deden aenscrijven begerende, so wij noch die onse niet dan minneft) gehn erde V. b) «olde nachgttragen ü.J) 1428 Ju li 3 kam der Friede zu Delft zwischen Hzg. Philipp von Burgund und GräfinJaeoba von Holland zu Stande, nachdem schon Ende Juni ein Waffenstillstand zwischen beidenTeüen abgeschlossen war. Löher, Jakobäa 2, 452. Blök, Qeschiedenis van het NederlandschcvoUc 2y139. *) S. n. 685, 695, 732, 734.HwriwhM Urkxuidtnbvefc YI. 58


418 [1428] Juli 6.ende goede vrienscip mit uluden uutstaende en hadden, dat ghij den onsen alsulkerechtinge van hören Verliese woudt laten geschien, als ghij hem mogelic sculdichwairt te doen, wij wouden ymmer den uwen gunstelic dat weder laten gebuerenvan den onsen in onsen bewinde van Hollant ende Zeelant voirseit; ende mitsonsen versoecke uptie tijt oin alle scelinge te vereffenen ende volcomen vrienscipmit malcandere aen beyden sijden te onderhouden was geraemt*1, dat binnen eenzeker tijt onse rade ende vriende hierom mitten uwen vergaderen souden, om dagedairoff te houden, des ghij niet gedaen en hebt ende en sijdt in dien saken nietvolvaren, so wij u toegetrouwet hadden, also dat mits uwe versumenisse ende onwilledie rechtinge ende verlijkinge achtergebleven is. Ende boven desen oudenVerliese, dat die onse hebben aen u, so sjjn cortsweges onse ondersaten vanHollant ende van Zeelant mit eenre groter vlote sonder enige hoede off voirraetvoir yemende te doen, gecomen uut Noirwegen, meynende mitter hulpe Goeds mithören scepen ende goeden veylich ende ongehindert thuys te zeylen, mer uwemedeplegere ende hulpere van uwen crige, dair ghij ynne sijdt jegen onsen nevekden coninc van Deenmercken, sijn upten stroem aldair geweest mit groter vergaderingeende hebben den onsen, als sij die vernamen, naegeseylt, aengevochten,hoir goede hem crafftelic genomen ende ongenaedlic van den lijve ter doot gebrochtende over boirt geworpen ongewairnt ende sonder enige vianscip, gelijkerwijs off sij uwe off hoir openbair viande geweest waeren, dat doch niet en was,ende sijn mit dien goeden ende scepen voirt in uwen bewinden ende gebiede gecomen,om die te penningen ende te buten, des ghij, als wij verstaen, hebt doengebieden, dat nyement van dien goeden copen en souden dan die bürgere van densteden van Hamburch, Wismer, Rostock, Straelsonde ende anders die gene, dieghij des gündet, dat ons van u te vollen niet verwonderen en kan, dat ghij sogrote ongenaden upten onsen gehenget ende laet geschien in uwen bedrijve, dairghijs machtich sijdt te keren. Ende want die selve onse ondersaten geenrehandevitalie off liifftocht, dair uwe viande mede gestarckt mochten sijn, den selven toegevoerten hebben noch over uwen stroem yet te hinder u gecomen sijn ende onsnoch die onse uwe crige van geenre sijde aen en roert in eniger wijs noch enhebben ons des niet bewonden, mer hebben onse voirseide ondersaten vrientlicaen beyden sijden gevaren ende verkeert, als goede coeplude sculdich waren tedoen ende ghij voir dese tijt wael gebeden ende gehenget hebt, so willen wij endemeynen, alst recht is, hem dairtoe te behelpen ende bij te staen tegen den genen,diese so geweldelic in onverwin[li]ker verderffnisse gebrocht hebben, up dat sijdairbij verset van hören scade ende Verliese crigen connenc, off sij mögen. Endewaimen u ende alle die uwe dairvoir, dat ghij die lande van Hollant ende vanZeelant voirseit, die up dese tijt in onsen bewinde sijn, mit uwen coepmanscippenniet en versoecht, ten sij up u selffs anxte ende geleyde, want wairt dat uwenbürgern hier enboven yet misschiede van onsend ondersaten van Hollant ende vanZeelant voirseit, so en souden wij niet gehouden willen wesen, u enige vorrechtingedairoff helpen te gecrigen, ende souden ons selven hiermede willen onsculdigen.Ten wair, dat den onsen sonder vertreck wedergekeert werden alsulke scepen endegoeden, als onder u ende den steden voirseit noch gecomen sijn ende jegenwoirdelicbij u leggen, ende him dan voirt rechtinge geschiede bij onser beydervriende tot sulken tijden, als dat bij hem" gededingt souden werden. Hieraff lasta) In n. 744 folgt hitr: bij den eerbaeren hrren Eggert Cluver ende beere Jan van Wadekote, sendebadenvan uwer stadt Lubeke, Lunenborcli ende Hamborcli. b) jegen onaen nere auch in n. 744.c) Vbtr dir '¿die nurhgetrngm L. d) So rerbfsstrt fü r u>ven h. e) bij onger beyder vrunde it. 744.J) Im November 1427, s. n. 695 und HK. 8 n. 312.


1428 Juli 9 — [1428] Juli 12. 419008 uwe antwoirde weten bij desen bode brenger sbrieffs, dair wij ende onseondersaten voirseit [ons] na rechten mögen. God sij mit u. Gescreven tot Delff,den sesten dach van Julio.N. Vriese.742. Lübeck bezeugt für Riga die eidliche Erklärung der Lübecker Bürger Hinr.Gripeshom und Merten Castorp, dass der Rigaer Bürger Ludeke Lemensiiksie bevollmächtigt habe, über Vs Schiffsanteü ebenso wie Über ihre eigenenViertel tu verfügen. — 1428 Ju li 9 (fer. 6 ante f. Marg. virg.).Stadtbibi. Riga, Austug nach dem verlorenen Or. Perg. m. S. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Hildebrand, LivL Ü.B. 7 m . 726.743. Hamburg an Groningen: rechtfertigt sich wegen des in Hamburg erfolgtenVerkaufs von Gronmger Gut, das während des Krieges der wendischen Städtemit Dänemark im Feindesgebiet gekapert ist. — [1428] Ju li 12.StA (im RA) Groningen, Stukken zander ja r en dagteekening n. 150; Or. Perg. m.Spur d. S.Verzeichnet: Feith, Register van het atchief van Groningen 6, 115.Adr. Unsen vruntliken grut unde wes wy gudes vormogen. Guden vrunde.Juwen breff wedder an uns ghezand, inneboldende van enem antwarde uppe juwenbreff, darinne gy, guden vrunde, scriven, wo juwer böigere unde inwonre gud anunse stad zy ghebrocht unde dar ghebutet, ghebruket unde vorkoft, unde dat meeris, dat gud en most nement kopen uth den Hensesteden, so gy zind underrichtet,anders den unse borgere etc., myt meer worden hebbe wy wol vornomen. Undebegeren juw, gude vrunde, weten, dat desulven ghesellen hebben ere nomene gud,dat ze ghenomen hebben uppe viande ströme unde an viande landen, nicht allenenunsen borgeren,'men ok anderen luden van den steden by unB belegen vorcoftunde noch hutesdages vorkopen unde enwech voren, wor se willen. Vorder, gudenvrunde, so gy scriven, wo juw nicht sy to wetende worden unde zin nicht warschuwetdes koninghes riike to vorsokende etc., des mach juw, guden vrunde, wolvordenken, wo ummetrend sancti Fabiani unde Sebastiani1 dage latest vorledender stede sendeboden van Lubike, Hamborch, Stralessund, Wismar unde Luneborchvorgadert under [der] van Lubike signete van der stede wegen ghescreven hebben,juw warnende unde warschuwende, dat gy juwe borgere unde undersaten deskoninghes van Denemarken dre rike, stroem unde ghebede nicht scholden vorsokennoch dar verkeren, wente worden darboven juwe böigere oft inwoners beschediget,dat were den steden van herten leeth, unde hebben dat nicht allenen juw, menok juwen hovetsteden, alse Utrecht, Campen, Deventer etc. unde an velen anderenyeghenen vorkundiget unde warschuwen laten, alse dat künt unde openbare ghenochis. Unde boven zodane warschuwinghe sind wy berichtet, dat gy unserborgere gelt unde gud hebben bekümmert laten an juwer stad unde ghebede, datuns vromde heft, nademe gy ghewarschuwet zind unde wy den krigh moten vorentyegen den koningh van Denemarken umme des menen copmans besten willen.Unde, guden vrunde, so hebbe wy kortliken umme juwer leve willen juwen porterengheoriovet, solt ute unser stad to vorende, unde zworen dat to den hilgen undehebbet dat vorboiget, dat dat solt nicht scholde komen an unser viande land, welksolt doch by den merken ghevfinden is in viande landen unde uppe viande ströme.Ok, guden vrunde, so steid unsen borgeren unde copluden grot gelt und gud na,dat en ghenomen wart van juwen utligghers *, do gy den krigh voreden myt den>) Um Jan. 20. Von diesem Tage datiert eine Vereinbarung der damals in Lübeck abgehaltenenVersammlung der wendischen Städte (HR. 8 n. 343), während das hier angeführteRundschreiben der Städte erst Jan. 28 erlassen wurde, m. 706. *) S. n. 606.58*


420 1428 Juli 16 — 1428 Juli 20.Hollanderen, dar wy an vortiden vaken umme screven hebben, dat unsen böigerenunde copluden ere schade hadde wedderlecht worden, dat doch nicht ghescheen is.Jodoch möge gy juwe coplude unde inwoners uns n[ener]» tozage vorkesen, nademe gy eyn lithmede van der Hense zind; wy willen juw allewege rechtesplegen vor den menen steden, wan de tohope komet, unde willen doen, so veleze zegghen, dat recht zy. Gode zijt zund unde zalich bevalen. Screven underunser stad secrete des mandages vor Margarete virginis.Consules Hamburgenses.744. Die Städte von Nordholland (die gemeyne hoeftsteden van Noirthollant) anLübeck: wie n. 741; ersuchen es ferner, mit den Seestädten zu sprechen undauf die Rückgabe des genommenen Gates bedacht eu sein; wollen ihrerseitsihre Schuldigkeit thun (des wij plechtich zijn te doen), und begehren Antwort.— 1428 Ju li 16 onder der stede seghele van Aemstelredamme, die wijop dese tijt hiertoe samentlijc ghebruken.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; Or. m. Best d. S. Eingangsvermerk:Civitatum Noirthollandie.745. Danzig bekundet für die hansischen Älterleute zu Brügge, dass laut Zeugnisseines Stadtgerichts sein Mitbürger Hermann van der Beke den ÜberbringerAlbrecht Pape, Kaufmann in Brügge, zur Betreibung seiner in Flandernausstehenden Geschäfte bevollmächtigt hat, insbesondere zur Einforderung derEälfte des beim deutschen Kaufmann zu Brügge oder anderwärts hinterlegtenNachlasses des verstorbenen Danziger Ratmanns Hildebrand van Else, aufden er als Ehegatte der Witwe des Hildebrand, Elisabeth, zur Hälfte Anspruchhat; bittet, dem Albrecht in seiner Angelegenheit förderlich zu sein,und verspricht Schadloshaltung bei etwaigen Nachforderungen. — 1428 Ju li 19.StA Danzig, Missivbuch I föl. 66 b. Ita scriptum est aldermannis de Hansa Alemaniein Flandria manentibus ex parte relicte Hildebrandi von Elsen.746. Danzig an Lüneburg: verkündet seinen Spruch in der Streitigkeit des LudekeProvest mit Herrn, van der Beke und erbietet sich zur rechtlichen Entscheidungseines Handels mit Herrn, van Elzepe. — 1428 Ju li 20. Danzig.Aus StA Danzig, Missivbuch 1 fol. 62.parte Ludeke Proveste.Ita scriptum est civitati Luneborgensi exPost salutacionem. Ersame leve vrunde. Als gii uns in juwem breve1 unsnegest gesandt schriven van Ludeke Proveste juwes medeborgers wegen, biddendeein in den saken, de he mit Hermanne van der Beke unsem medeborgere utstaendehefft, to entscheydende etc.: leven vrunde, juw mach woll vordenken, dat wii juwto middefasten negest vorgangen2 schreven, dat wii de saken tuuschen en beidenwolden entscheiden, so schiere Ludeke vorgenomet heer to uns komen wolde; wowol,alse gii in juwem breve roret, vormals handelinge und schriffte van den sulvensaken utgegan und gehat sin, dat Ludeke syner saken weme mechtich makensulde, dat recht van syner wegen upptonemende etc., so duchte uns doch dat umbeqwemewesen, allsodane saken tuuschen en to entscheiden, se weren dennesulven van beyden delen kegenwordich, als ok in dem letczten unsen breve ufcgedrucktis. Ok hefft uns Herman van der Beke to kennende geven, dat LudekeProvest unlymplike word over en gesecht hefft, darumme wii gerne gesehen hadden,dat Ludeke heer to uns komen were. Idoch sint der tiid, dat gy nuu schriven,a) Durch Stockfleck etwas undeutlich.’) Von Mai 25, n. 733. *) März 14, s. ti. 720.


14(28] Juli 25. 421dat it mit Ludeken also bewandt is, dat he sulven nicht to uns komen kan, wowal wii hiir ejn land van rechte hebben und in eyme loffeliken rechte sin be-Betea, dar juwem borghere und allen guden luden, de wes hiir to donde hebben,wo! eyn volkomen gotlik recht sulde wedderfaren, so hebben wii doch dar enbovenumme juwer leve und guder beqwemecheid wille, umme mancherley errang, umwilienund vordret to vormyden, uns in den Baken bearbeitt na unsem besten vornoghen,wo woll wii doch erkennen und wol weten, dat Herman van der Bekevon Ludeke Provest keyn solt noch eyngerley wäre gekofit hellt, so hebben wiiem doeh togeeproken viiff leete soltes upp Herman van der Beke, de Herman vonHinrik van der Beke synes brodere wegen entfangen hefit, de sulve viiff leeteaottee em Herman van der Beke betalen sai.Idoch de untemelike wordt, deLudeke Hermanne van der Beke togelecht und oversecht hefft, willen wii by unsbeholden bet tor tiid, dat Ludeke sulven heer kommet. Sünder de ändern dreeleete soltes hefft Herman van der Beke nicht entfangen noch darmede to dfade,sonder eyn ander man, Mergenow geheiten, de upp desse tiid nicht inlendiseh is,und wii ok keyne macht van em in dessen saken hebben. Wii Ludeke heer touns komen ofifte jemande dartho mechtigen, wii willen em gerne förderlik and behulpenwesen, dat he eyns volkomenen rechtes mit em sal bekomen. Dessgliken,als wii ok er geecreven hebben, so welle wii Hermans von Elzepen in den saken,de he kegen em hefft, ok wol mechtich wesen to allem rechte em to donde allent,dat eyn recht mit uns atwiset Und bidden jawe ersame wisheid, dit Ludeke toopembarende und en to underwisende, dat he sik darane late genügen, dat vor-•ehulden wii gerne umme juwe leve und de juwen in sodanen ofte grottern saken,wer wii mögen. Geecreven to Danezik under onsem Beerete, am dingesdage vorMarie Magdalenen anno etc. 28.747. Die hämischen ÄUerleute tu Brügge an den nächsten Hanselag, insbesonderean lAbeck: berichten Über Verhandlungen der vier Lede von Flandern mitden Holländern wegen deren Schädigung durch die Hanse, warnen vorholländischen Repressalien und raten tum Erlass eines Handelsverbots gegenHolland und Seeland. — 14[28]1 Juli 25.Am l StA Lübeck, Adjecta ad Acta Betmica J ; Or. m. 8 S. A uf der Bück*eite:Des copmana breff mit der ingealotenen aveecrilft t u der Holländer« wegen etc.Honestis magneque prudentie viris, dominis nundis eonsula*ribufi communium dvitatum Hanze Theutonice proxime ad pladtacongregandis, predpue dominis Lubicennbos, dominis et amidsnostris carissimis.Vrentlike grote ande wes wij guedes vermoghen tovoren. Eerbaren herenunde sonderlinghes ghemynden vrende. Juwen breyff ghescreven up sante Vitidach* inholdende van den Holländers w ie Zeelanders, dat em nyn schade geseheynen were etc., hebben wy guetlike ontfanghen unde wal verstaen. Waerup juuheren gbelieve to wetene, dat wij omtrent 2 maent vorleden genghen vor die veirlede van* Vlanderen, vortstellende desse sake van den Holländers etc., begherandaint leste van em, w&nt wij wal vernemen van em, dat desse sake em so groetenteghen was unde so groet hinder mochte wesen, solde de zeghelade met allennederligghen, als uns, dat zie senden wolden ere sendeboden in Holland etc. an») Dtkhätr im wwettu m L.*) Das Datum ergibt sich aus der in die Einlage eingeschobenen n. 706. Zum Zusammenhangvgl ft* 095. *) Juni 15. Ähnlich schreibt Lübeck Juni 14 an Danzig; H R . 8M. 445.


422 14[28] Juli 25.den lierea hertoghe van Burgonyen unde den steden van Hollant de saken tokennen ghevende, van welken steden unde heren zie nte den namen van uns aoldeoso vele verkrighen, dat die s&ke tauschen den Holländers etc. unde juu herenwurde uutghestellet bet Lamberti1 Hegest körnende, want dan doch eyne dachvartverramet were to holdende in Holland etc. Up welke begherte zie zijck tosamenebespreken unde gheven uns to kennende, dat zie dar gherne wolden senden ummeprofyt des* landes unde unsen willen etc. *, mer wij solden em overgheven somyghepuñete, die wij meenden, dat em enteghen gaen solden, umme zie to informante.Darup wij em segheden, wij wolden em gherne eyn ghedechtnisse avergheven, merzie en solden die nicht vortstellen ute juwen namen off ute den unsen, mer datzie segghen mochten, dat sie alsulke saken wal ghehoert hedden van somyghenVlamynghen unde Osterlinghen etc. Aldus so gheve wij em mede eyn memoriaell,ludende van worden to worden, als desse cedule hijrynne stekende uutwiset*.. Eerbaren heren, na dessen articulen en wolden zie nicht hören, men zie seghedenem kort aff, zie wolden eren schaden verbalen up die Hanze, war zie konden undemochten; unde also en mochten die veir lede nyn ufltstell kryghen bet Lambertiunde gheven uns vortan to kennende: wert sake, dat die stede noch woldenwedeigheven dat ghont, dat noch leghe van schepen unde guede onghedeilt, undedie vanghenen qwijt scheiden, zie solden dan wal zijck te bet zegghen laten, undebeden darumme, dat wij juu dit wolden overecriven, und des ghelikes wolden zieock scriven an juu heren; doch so was er segghen, dat wij unse schepe unde guetwarden, want zie en meenden nicht guedes, zie hedden ute in der zee wal 50 off60 bu8en, die to vysche varen, die zie ghemannet hedden, darmede, als zie‘andersnicht en wüsten, dan dat zie darmede den unsen schaden wolden doen. Unde dathedden zie wal halff geantword den veir leden, in den dat zie em to kennendegheven; all wolde wij gherne utstel gheven, so weer doch to bevruchtende, offtde bu8en, de uutligghen, schaden deden, dat zie den nicht veighelden en wolden.Unde als wij vernomen hebben, so weren die Holländers unde Zeelanders anschipher Marqwart Meyloff van Hamborch in de Baye unde wolden en ghenomenhebben, en hedde Gotschalk Zeverynchusen em nyne bijstendicheit ghedaen. Erbarenheren, wij en vernemen in em nyne redelicheit, dan all wille, unde hijrummeso dachte dem coepmanne nutte unde guet, dat men oidinancie makede, datnymant nyne handelinghe in kopen noch verkopen etc. met Holländers noch Zelandersen hedde, dat em nu zeer enteghen gaen solde, und sunderlinghes in dessenheryncvangbe; welke ordinancie die 'coepman wal ghemaket hedde unde untrerkondighet,en hedde zijck de coepman nicht bevruchtet, dat zie nicht gheholdenen solde hebben geworden van den steden. Unde hijrumme so wilt hijrup letten,dat zie gheordinijrt werde van juu heren unde van allen steden unde coepludengheholden werde, unde sunderlinghes van den van Goelne, want, als wij verstaen,so vruchten zie zeer Coelne unde hebbMH en ghescreven, zie willen er vrendeweaen und er guet nicht nemen4, unde dat is umme den herynck unde die wijne etc.Unde ock nemen zie enych guet off venghen zie enen man to Collen to hueshörende, die van Colne solden vortan er lijff unde guet bynnen Collen off dar ziea) des doppelt L.*) Sept 17. Vgl. dazu n. 732. *) Die Tagfahrten der vier Lede von 1428 Juni 8und Juni 29 beschliessen jedesmal die Absendung einer Botschaft an Heg. von B urgundwegen des bevorstehenden Krieges zwischen der Hanse und Holland. 8. die Auszüge aus denBechnungen des Freiamts bei Priem, Freds analytique des archives de la Flandre orientale U34. S. auch n. 688, 3. *) n. 748. 4) Ein entsprechendes Ersuchen richtet KölnJuni 6 an Zierikzee. H B . 8 n. 549.


[1428 Juli 25.] 423des macht hedden weder up recht rostijren, welk die coepm&n wal wolde, dat desgelikes gheschede in den steden allen den ghennen, de nyne redelicheit en willenvornemen unde die onse gnet nnde de onse toven linde vanghen boven recht undebeecheit; gheschede den in den steden also weder, zie solden zijck dan wal besynnen,eer zie alzulkes wat begunden. Wij moten al den dach hören van dencoepluden, welk wij ock somwilen hören van Vlamynghen etc., et zij all der stedesehult; wolden die stede em doen, als men uns doet, zie solden dan wal laten,dat zie na begbinnen, want zie vele myn enberen moghen der stede, dan die stedeer landB etc. Unde hijrumme, erberen heren, beghere wij vrentlike, dat gij dessesake to herten nenien unde vort andere saken, dar wij juu kortlike van ghescrevenhebben, unde wilt overdencken des coepmans beste, nflt unde profijt unde overscrivenuns dat met den ijrsten weder; unde wes juwe sendeboden wervendewerden in Holland, dat dat also bestellet werde, dat uns dat aut Hollant overghescrevenwerde, darna unde juwen scrivende wij uns gherne richten willen; datkend God almechtich, die juu heren to langhen tijden selich unde gheeond sparenmote. Ghescreven onder unse ingeseghele, des 25. daghes in Julio int jaer 14[28] *.Alderlude des ghemenen coepmans van der Duetscher Hanze,to Brucge in Vlanderen wesende.748. Denkschrift des deutschen Kaufmanns tu Brügge Über die Rechtsuridrigheitdes ihm angekündigten Beschlusses holländischer und seeländischer Städte,sich für ihre durch die sechs wendischen Städte erlittenen Verhüte an demgemeinen Kaufmann schadlos tu halten. — /1428 Juli 25.]Aus L StA Lübeck; Einlage tu n. 747.[1.] Int ijrste so bedaghet zijck de coepman van der Duetscher Hanze toBrucghe in Vlanderen wesende, wo vor zie zijn gewesen to Antworpe in denmarkede negest vorleden Alert, burgermester van Zirxee, Boudijn Fyck, borgermestervan Rotterdam, Claes Lambert Pieterssone van Schedam met mer Holländersunde Zelanders unde hebben den ghemenen coepman vorseit als borgermesters vanere stede untseghet, willen bebbende eren schaden den eren ghedaen van den6 steden, als zie segheden, de des heren konynghes van Denemarke etc. vyandezijnt, verbalen up den ghemenen coepman vorseit; des den coepman zeer verwondert,went zie nyne bewysinghe noch breyve brachten van machten van densteden vorseit, dat zie van ere wegene uutgesant weren, dat doch wal recht, temelick,noet unde behorlick hadde geweest, sonderlinghes in desser saken, menendedaromme, dat em de stede vorseit dee nicht to en staen; welke verhalinghe todoene up den coepman unde zijne guedere zie sechten consent to hebbende vanden hogebornen vursten unde heren, heren van Burgonyen, dat den coepmannevoreeit noch vele mer verwondert, want he onse hoeder, beschermer wesen soldenat intholden van onsen Privilegien, omme to scrivende unde doen to bearbeydendebuten landes, war den coepman schaden ghedaen were off gedaen mochte werden.Hedde he ommers willen consent gheven den landen Holland unde Zel&nd, ereschaden, als zie seggen, van den 6 steden ghedaen up den ghemenen coepman toverbalen, et hedde wal behorlick, recht unde reden geweest, dat hie ijrst der stedeoff des coepmans antworde darup gehört hedde off in scrijfte ghehat[2] Item so meent die coepman, dat die vorseiden lande mijn recht nochreden en hebben to zakende up die 6 stede voneit, al wert alBO, dat die ereschaden ghenomen hedden van em, dar doch die coepman nicht darlikes van gehoerten hevet, wo unde van wien de schade ghescheyn is, want de 6 Btede voneit») 1400 L.


424 11428 Juli 25.]er vrentlike breve1 gescreven hebben an de lande vorseit und an eyn jnweliekland bi8onder, darynne zie warneden die vorseiden lande, gbelijck als guede hidescbuldich zijn van done, de in tokomenden tijden nyn upsegghen hebben en willenvan sehaden, offt welk gheschede; welk de coepman doch begherde van den burgermestersvorseit, dat zie des ghelikes den steden screven, als em were gescreven,zie warnende, dat zie doch nicht doen en wolden, als wal recht unde reden weregewesen, als doch somyghe heren van Holland zeligher ghedechtnisse in vortijdendeden den ghemenen steden, do zie orloghe voerden met somyghen landen, datnyemant en solde soken ere vrijheit, ströme offte lande, want dat dar wie bovendede unde schade darbij neme, he noch zijn' stede noch ondersaten en soldendarynne gheholden wesen, umme welke warnynghe die ghemene Hanzestede undedie coepman mosten schuwen unde myden ere land, ströme unde vrijheit. Wantda> de 6 stede vorseit hebben de lande doen warnen gelijck ere heren den stedeithebben ghedaen in vortijden, do* zie orloghe voerden*, als desse bryeff hijr naghescrevenvan worden to worden den vorseiden landen latest ghesand verdatet,so en hebben zie nyn recht, bescheit noch redene to zakende up die 6 stede nochup den coepman van den 6 steden. [Folgt n. 706.][3.J Item so ment die coepman, all hedden die stede vorseit alduske warnynghenicht gedaen, als zie gedaen hebben, so holden doch alle heren, vursten,vrijen, riddere unde knechte, stede unde ander lude, die orloghe voren, dieghenevor vyande, die ere vyande sterket, unde sunderlinghes met zulker wer, die datorloghe vermerren unde nicht en vermynren, als doch inwonres der lande Holland[unde] Zeeland vorseit ghedaen hebben, als dat wal kundich is den meesten partevan Holland unde Zeland, unde hebben gedoghet, dat die er uut eren landen ghevorthebben dem konynghe to donrebussen, donrebussenkruet, pollexen, haraaschs,kabele unde touwe, zijue schepe mede uut to brenghende, unde ander wapene, datdoch nyne guede stede schuldich zijnt to doene, die zijck des orloghes nichtonderwinden en willen.[4.] Item so meent die coepman, hedden de vorseiden lande reden tosakende up die 6 stede vorseit, als zie doch nicht en hebben bij reden voreeitunde bij vele mer reden, de de stede bet verantworden zullen ter plaetze undestede, dar zijck dat behort, so en hedden zie doch nyn recht, dat to verhalendeup den ghemenen coepman van der Hanze, want Westphalen, Pruyssen und Lijfflandmet den orloghe nicht to doende en hebben, gelijck als die (3 stede nicht enhedden, off ymand van den landen vorseit orloghe vorden met enyghen anderenheren oft lande. Gemerct wert sake geweest, dat die 6 stede hedden ghevondenenyghe guede up des heren konynghes ströme vorseit, den vorseiden landen ofT indie lande to hues behorende, zie hadden die ghenamen gelijck andere buten derHanze hörende, alst kortlike gescheyn is, dar zie ander guede nemen met descoepmans guede; unde hijruinme, went Pruyssen unde Lijffland so vele schepenunde vele mer schepen to Hamborch to, omme vortan to vorende, dan desseG stede nu doen, eren schaden to verhalende up die lande off coeplude uut denlanden wesende en were nicht reden, recht noch bescheit.[5.] Hijrumme want dan die 3 stede Lubeke, Hamborch unde Luneborchsendende werden ere sendeboden in Holland, omme daer eynen dach to holdende,die vorramet is bij den heren unde lande Lamberti negest körnende3, so duncketden coepmanne guet omme des ghemenen besten willen, unde omme dat dieft— a) A m R a n d r L .!) S. unten. *) Sept. 17.


[1428] Juli 27 - [1428] Juli 28. 425zegelacie met allen nicht nedergelecht en werde, mach men desse sake uutstellenbet Lamberti etc., dat alle coeplude bijr entuschen vrij moghen varen unde keren,daronder men dit den steden mochte claerlike overscriven, et were guet, profijtlickunde nutte.749. Heg. [Philipp] von Burgund, Graf von Flandern, an Lübeck: mut. ntui. wien. 751. [Auf einem beiliegenden Zettel:] Item om alrehande onlede, diewij omme handen hadden ende ons aengelegen was, so en hebben wij uwenbode voir dese tijt niet ontcommert, mer sijnen brieff heefft hij yeret ontf[angen]up datum van den selven. — [1428] Juli 27. Leiden.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica 1; Or. m. Bett d. S.750. [Htgn.] Jacoba von Baiem, Gräfin von Holland, beurkundet wie n. 701 dieZollvorrechte der Stadt Nimwegen tu GorJcum1. — 1428 Juli 27. Leiden.N StA Nimwegen; Or. Perg. m. anh. S. — Abschriften im Legerboek fol. 47b und(im Transs. von 1545) fol 78 ff.A RA Arnheim, Charters 2 J fol. 77 b.Gedruckt: aus N <strong>Band</strong>vesten van Nijmegen S. 140, Vervotg der Handvesten S. 85;aus einer neueren Abschr. van Mieris, Groot Charterboek 4, 924. Vert.: lnventarisvan het oud archief der gemeente Nijmegen S. 35; aus A Nijhoff, Gedenkwaardigheden4 n. 58.751. Haarlem, Delft, Leiden und Amsterdam an Lübeck: wiederholen auf dessenEntschuldigungsschreiben ihr Ersuchen um unvertügliche Herausgabe der denHolländern und Seeländem weggenommenen Schiffe und Güter. — [1428]Juli 28. Leiden.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica 1; Or. m. Spur d. S. Eingangsvermerk:Antworde des hertogen T&n Burgundien*, der hertogynnen T&n Hollant*unde der stede van Hollant etc.Adr. Goede vriende. Uwen brieff ons ghesandt inhoudende onder meerandere pfincten, hoe dat enigen burgermeysteren ende poirteren van Zierixee, vanRotterdam, van Schiedam etc. corttelic hem hebben beclaight in der marckt totAndwerpen over uwen medeborgeren ende over den uwen van schade, die sij geledensouden hebben van den uwen, uwe onscult in den selven uwen brieve dairupdoende4, hebben wij wail verstaen. Wairup wij u laten weten, dat ons wailclagentlic voirgecomen is, dat onsen poirteren ende anders den ondersaten onsgenadichs heren van Bourgonien in Hollant ende in Zeelant groten scade gedaenis aen boiren scepen, lijven ende goeden, ende om des wille hebben wij u waillest onse meynninge dairvan doen scrijven®, dats te weten, want noch onder uende uwen medeplegeren sijn van den selven scepen ende goeden, dat ghij denonsen soudt ontcommeren ende delivereren. Ende alsoverre als die saken alsogelegen sijn, so heefft ons vreemde, dat ghij ons scrijfit, dat wij den genen vanden onsen, die hem van'u beclagende sijn, by u scicken wouden, ghij hoept aenGode u mit redelicheyt ende mit wairheden dairaff onsculdech te maken. Wairomwij noch aen u begeren, dat ghij die selve scepe ende goede, die den onsen ontnomensijn, den onsen sonder vertreck ontcommeren ende delivereren wilt endevoirt doen in den anderen, des hem dair enboven ontnomen is, gelijc als ghij in*) Gleichzeitig gebietet Htg. Philipp von Burgund seinem Zöllner in Holland utui fittlaml,die Nimweger auf Grund ihres Zollrechts ungehindert verfahren tu lasten. Gedr.: IfandvtstenS. 141, Vervcilg der Handvesten S. 86, v. Mieris 4, 925 Vers.: lnrentari» S. 35, Nijhoff i«. 59. *) *. 749. *) Hzgn. Jacoba beanluortet bereits Juli 11 in anderer Formdas Entschuldigungsschreiben Lübecks. H B. 8 n. 550, *) Vgl. n. 748. *) Vgl.n. 744.HtailMhM V rh id n h e k VI.


426 [1428] Juli 31.den voirseiden onsen voirbrieven wail verstaen hebt. Oie mede als ghij scrijffi,hoe dat ghij onsen* poirteren ende andere uut Hollant ende Zeelant* wairseuwingegedaen hebt, dat sij in den rijeke des doirluchtigen conincx van Deenemerkenende strömen niet comen en soudeu, ende doet hem noch dairup wairseuwinge, updat sij onbescadicht blijven mögen, so laten wij u weten, dat wij ende die onsemedepoirterenb sijn \ mit u ende den uwen niet uutstaende en hebben noch enhadden, des wij wisten, dan mynne ende vrintscip, ende dat die voirseide oirlogentusschen den voirseiden doirluchtigen coninck ende u ons noch den onsen niet aenen treffen, ende dairom so en weten wij anders niet dan sij wail mit reden soudenmögen trecken ende hoire comenscip doen, dair hem soude genoegen, in dien datsij geenre partijen dairin bystandich ende jegens den anderen gehulpich waerenende' over uwen stroem niet en quamen. Oie hebben onse poirteren ende andereuut Hollant ende uut Zeelant meer hanteringen van comenscippen onder uluydengehadt dan onder den voirseiden coninck van Deenemerken0. Ende also verre alsden onsen dit van u niet geschien en mach, so en weten wij u niet te doenscryven, dat die uwe onder ons veylich wesen sullen, ten wair dat den onsen vanu reden wedervaren mochte, als voirseit staet1. Onse here God sij mit u. Gescreventot Leyden upten 28. dach in Julio onder der stede zegel van Leyden,die wij zamentlic in desen gebruyck[en].HairlemDie steden van HollantDelffL[e]ydenAmstelredam.752. Dordrecht an Lübeck: beantwortet dessen Entschuldigungsschreiben mit derErklärung, dass es seinen Bürgern und Kauf leuten zum Ersatz der ihnendurch Leute aus den wendischen Städten teeggenommenen Schiffe und Gitterverhelfen muss; ersucht es, um weitere Schädigung des Kaufmanns zu verhüten,um Vergütung des den Seinigen und anderen Holländern zugefügtenSchadens2. — [1428] Juli 31.Aus L StA Lübeck, Adjecta ad Ada Batavica I; Or. m. S.Adr. Onse vrientlike grute ende wes wi guets vermögen tovoren. Eerbaerewise weerde lieve vriende. Uwen brief onder vele güustelike woerden daerinnebegrepen uutwisende, dat u bigebroclit is van beclaechten van schaden onsenpoerteren aengedaen van den steden, die metten hoichgeboren mögenden heereden conync van Deenmareken in veeden ende oirloge sitten, ende dat den onsengeoerloeft soude wesen vaan onsen lieven ende genadigen heere van Bourgonien,dien schaden op uwe nacien te verbalen etc.: waerop, weerde lieve vriende, u wilgelieven of te weten, hoe boven alle gfinste, vordernisse ende vrienscap tusschenden gemeenen eoopniannen van den Oestorsen steden ende onsen poerteren endeondersaten wesende, die wi na onser wete ende moghe altijt geerne soudenvorderen ende vermeren, daervan onser wegen tot haer toe geen gebreck inne enheeft geweest, ende noch ymmer geerne souden voert doen na allen redene, soesijn onse poertere ende ondersaten, guede sciplude ende cooplude sonder veede ofa —a) Ih ijn r in n. 749: den onsen. 1)) FthJi ». 740. c —c) hehlt n. 749.J) Ganz ebenso, nur mit Weglassung des ersten Satzes, schreibt Aug. 2 Zierikzee anLübeck. H R . S n. 551. Vgl. das. n. 552 das Schreiben der in Vreussen weilenden holländischenund seeländischen Schiffer und Kaufleute von Sept. 13. Juli IS reklamiert auch Kämpen einvon Stralsund er Ausliegern gekapertes Kampener Schiß'. A. a. 0. w. 556. 2) S. n. 751und Anm. 5,


1428 Ang. 8. 427vyantscepe, daer si op vermoeden mochten, onvereunlike, zwaerlik ende geweldelikenmit gewapender hant overvallen van den uwen of uwen vrienden endehulperen in veeden Bittende mitten conync van Deenmarken sonder onser poerteren. sculden of verdienten ende aldus van den uwen ende uwen vrienden ende hulperengrootliken ende zwaerliken beschadicht aen hären liven, scepen, güede ende comanscepe,ende moeten hijrom onsen poerteren ende ondersaten aldus beschadichtboven recht sonder hare sculden of verdiente mitten rechte van onser stede wederbehulpich ende bistandich wesen, verbal ende verset van baren schaden te gecrigen\optie geene, daer dat mit rechte behoert op ve[r]baelt* te wesen. Uten welken,weerde lieve vriende, ghi wol verdeincken moicht, dat uwe ond[e]rsaten nyet enmoghen veilich binnen onser stede ende bedrive comen noch wesen, soe Ianghe alsonse poerteren van baren schade nyet vernoecht en sijn, daer ons van gdederhaerten to male lede toe is, dat yet anders tusschen den uwen ende den onsen isdan alle gfinste, vordernisse ende vrienscap, daer wi noch geerne toe willen genegenwesen alsoe te comen na onsen vermögen. Voert, lieve weerde vriende,op dat ghi scrijft, dat ghi waerscuwinge met uwen brieven ende bi uwen bodehebt gedaen, dat onse poertere des conyncx vorseit ryke noch ströme nyet soudenverzüeken, op dat si nyet beschadicht en werden, wil u gelieven te weten, dat, doewi uwe brieven vorseit ontfinghen ende wi die ongünste daeruut verstondentusschen den conync ende den anderen steden wesende, daer ons te male lede toewas, deden wi bynnen onser stede ter stont openbaerlike condigen ende gebiedenop zware correxie, soe ons dier veede nyet en stont te onderwijnden mitten eenenteghens den anderen, als dat nyemant van onsen poerteren of ondersaten te hulpensoude comen of dienen den conync vorseit noch sinen hulperen mit hären live ofscepen in hindernisse ende afterwesen van u , uwen vrienden ende hulperen, maren konden noch en mochten mit gheenen redene noch bescheide uut uwen brievenvorseit onsen poerteren verbieden, optie ströme des conyncx niet te comen nochhare comanscepe ende neringhe aldaer nyet te hantieren noch te zueken na zedeende gewoente gueder coeplude ende sciplude. Eerbaere lieve vriende, om nochvorder schade ende movnisse alre güeder cooplude te voerhoeden, die wi geernevoeihoeden souden, wil u gelieven mit uwen vrienden ende hulperen aisulken raetmit malcanderen te hebben, dat sulke schade onsen poerteren ende anderen ondersatenslantB van Hollant bi uwen ondersaten ende hulperen aengedaen worde gerichtetende wedergekeert, als dat bfthoert gedaen te wesen, op dat die ghemeencoopman daerbi nyet gehindert en werde noch meer beschadicht, twelke wi geernevoeihoet saghen, als wel redeliken is. Eerbaere lieve vriendeb, oft u anders enigesaken gelieven in onser moghe wesende, daer en wilt ons nyet in sparen. Onsebeere God moet u, lieve vriende, altijt bewaren in rüsten ende in vrede. Gescrevenop sinte Pieters avond ad vincula.Burgermeestere, scepenen ende raet der stede van Dordrecht.753. Hochmeister Paul von Bussdorf bestätigt und erneuert das Stapelprivileg derStadt Thorn1. — 1428 Aug. 8. Stukm.Aus StsA Königsberg, Briefarchiv; Lage von 2 Doppetolatt, a. d. leuten «m- 'beschriebenen Seite: Abschrieflft eyns brieffs freyhang der landen Prewsaen betreffendtdie niderlag zft Thorn. Transsumpt des Domkapitels von Kulm aufGrund des von einem Vertreter Thoms vorgelegten besiegelten Originals (in pergamenoAlmanice scriptas) von 1512 Febr. 8, notariell beglaubigt. — KoUationiertTehtelfc L. b) vriende tibtr der Zeile nachgetragen L.!) S. Bd. 5 n. 571. Vgl. dazu Kestner, Beitr. zur Gesch. der Stadt Thorn S. 45, undÖsterreich in Ztschr. d. westpreuss. <strong>Geschichtsverein</strong>s 28 S. 42 ff.54 •


428 1428 Aug. 8.mit dem Original 1520 Mai 10 zu Danzig. Dem Urkundentext scheint eine latein.Vorlage zu Grunde zu liegen.StA Ihorn n. 837; Abschrift des D r.jur. Nie. v. Hermsdorff vom Ende des 16. Jahrh.in latein. Fassung.In dem namen des Hern amen. Sintmal daz die geschieht der menschen,wo die nicht durch schrift volzogen und wol bewart, durch verloffung der zeit vorgehnund in vorgessenheit komen, bierumb wir bruder Paul von RuszdorffTeutschs ordens hoemeister thun kunt öffentlich und bekennen mit disem unsermbrieff vor yedermeniglich, zu welcher gegenwertigkeit der zu sehen oder lesen furbrachtwurde, daz wir mit reiffem und aintrechtigen rat alle unser gebietiger, mitwissen und volwort der grossen und cleynen stete unser lande Preussen habensamptlich gesehen, gemerckt und scheinbar erkant unser lieben getrawen unserstat Thom einwoner undergehn und mercklich vorderb, welcher sich nynderstandersz von geursacht dan allein daz der fremde und auszlendiscbe kauffman undfurman, welche unser herschaft nicht underworffen, mit allerley wahr und kauffmanschatzso wol zu wasser also zu lande also frey wider die alte rechtfertige niderlögein unser lande Preussen gereist, gezogen und gefaren; wollende hierumb dieinwoners unser lieben getrawen obgeinelter unser stat Thom trösten und siewiderumb, als wir dan phlichtich sein, zu gedick und narung brengen, in auch irealte niderlege, welche sie von unsera vorfarn lauts irer Privilegien, davon wir undunser gebietiger auch unser undersassen wol gewust, zu recht gehabt, gebrauchtund lanckwerig besessen, bestetigen und widerumb verneuen, wie dan auch mitgegenwertigen unsern Schriften von volkomener unser macht bestettigen und vernauen.Derhalben den burgermeistern, ratleutten, schultzen, schöppen und alsoder gantzen gemeinde unser obgedachten stat Thom, welcher bethe und manigfaltigerclagens wir oftmals gehört und zu gemutte gezogen, mittetelen, geben undin craft dises uusers briefs zu ewigen gezeitten zu gebrauchen vorleyben, daz alleund yetzliche kauffleutte und furleutte, welcherlei die seindt, nymants auszgenomen,es sey ausz der achtparn cron zu Poln, ausz der Schlesien und also ausz allenTeutschen und auszlendischen landen, welche unser herschaft nicht underworffen,die mit iren guttern, wahr und kauffmanschatz, welcherley die seindt, gantz keineauszgenomen, in unser lande Preussen domit reysen, ziehen oder fahren wollen,es 6ey zu lande oder wasser, mit wasserlei weysz man ein solcbs zukünftig erdenckenmöcht, also nemlich mit golde, ungemuntzts silber, kupfer, zyhn, pley,stahel, eysen und also allerley metall, saffran, pfeffer, ingwer, nelken, muschkaten,blumen und also allerley cruude, deszgleichen marder, bywer, zöbel, ötter, schönwerg,lassitzt, herinlen, eichhörner und also allerlei rawewahr, allerlei gesemde,daz do auss der erden wechst, also getreyde, allerlei waffen, also schwert, messer,tiglitz und dergleichen; auch sonst gemeiniglich allerlei specerei, mit waz nahmendieselbe mochte genent werden, nyndert anderstwo auch uff kainen anderen wegennoch strassen, wo die vtzt sein oder zukünftig mochten ersucht oder gebauetwerden, dan allein uff unser stat Thorn zu ziehen, fahren und reysen sollen,doselbst ir wahr, gutter und kauffmanschatz niderlegen, marckt halten, vorkauffenoder verwechsseln und mit niebte auch in kaynen wege mit denselben wider zulande noch zu wasser ferner in unser lande Preussen faren, reysen, ablöhsen oderziehen, bey verlust derselben gutter, welche die helffte den inwonern und dieander helffte unserm hausse doselbst in unser stat Thorn gefallen und zukomensollen. Zu urkunt und mehr Sicherheit der warheit haben wir unser insigel andisen brieff mit guttem unserm und unser mitgebietiger wissen hengen lassen, dergegeben ist uff uiiserin hausz Sthuume am sontag vor Laurencii des heiligen mer-


1428 Ang. 18 — 1428 Sept. 2. 429terers, nach Christi unsere lieben Hern geburt tausent vierhundert und darnachim achtundzwaintzigsten jare. Gezeuge dises dinges seindt die wirdigen und erbarnArnth von Schluuben, Dietrich von Saltzenaw, Voyth Ruprecht von Ölszen,Augustin Phintziger unser truchssas und Johan Schwanthuer und sonst vil anderglaubvirdige unser getrawen.754. iAtdeke Protest an Daneig: erklärt die ihm laut Danzigs Schreiben aniAneburg von Juli 20 [n. 746] zugesprochene Betaklung für 5 Last Saltfür ungenügend und verlangt die volle Summe für 8 Last, indem er denHergang des in Brügge geschehenen Salekaufs wiederholt, rechtfertigt sichwegen der Wahl seines Bevollmächtigten durch die eigenen Briefe Dantigs,beweist seine Friedensliebe dadurch, dass er es unterlassen habe, sich anDaneiger Gut schadlos zu heilten, was ihm der Lüneburger Bat untersagtund an den Daneiger Stadtschreiber Nikolaus gemeldet hatte; weist den Vorwurfeiner Beleidigung des Hermann von der Beke auf diesen zurück, erinnertdaran, dass seine Angelegenheit am 2ff. Dec. (zes weken vor faatelavende)vierjährig werde, und verlangt die Austragung dieser sowie der mitElsebe bis tum 6. Oktober (8 dage na sunte Mychele) d. J. — 1428 Aug. 18(des myddewekens na unzer 1. vrouwen dage assumpc. Mar.). Lüneburg.StA Daneig X X V B 5, 1; Or. m. Spuren d. 8.755. Heg. [Philipp] von Burgund, Graf von Flandern, an Lübeek: hat dessenAntwortschreiben erhalten, worin es jede Schädigung oder Beeinträchtigungder Unterthanen des Hertogs in Abrede stellt und um einen Geleitsbrief fürseine Sendeboten, die es deswegen an den Hertog tu schicken wünscht, bistu 20 Personen nachsucht; sendet den gewünschten Gdeitsbrief1, ende ensoude ons ende den onsen na uutwijsinge dier brieve dat van u niet wedervaren,des wij niet en vennoeden, so verdunct ons, dat ghi ons rechts enderedenen uutgaet ende den onsen vercort ende thoir ontneemt mit wille, dairons dan eenen anderen raet up staet te nemen. — [1428] Sept. 1.StA Lübeck, Adjecta ad A da Batavica 1; Or. m. B ett d. 8.756. Der deutsche Kaufmann tu Brügge* bezeugt, dass Amd van Rees laut seinereidlichen Aussage 1427 um Juni 24 in der Baie im Schiff des lsebrandStasenson für Widern upten Oerde in Reval 1 Hundert Salt mehr, dis ihreChartepartie ausweist, sowie für Herrn. Spenghe 4lk Hundert Salt verladenhat. — 1428 Sept. 2.StA Beval; Or. Perg. m. 3 S.Verzeichnet: Hildebrand, LM. U.B. 7 n. 739.757. Die Städte Haarlem, Delft, Leiden, Amsterdam und Gouda in Holland anLübeck: haben seinem Begehren gemäss bei Heg. [Philipp] von Burgundden gewünschten Geleitsbrief für Lübecks Sendeboten bis tu 20 Personen•erwirkt, der durch den Lübecker Boten übersandt wird; bitten, sich beiRostock und Wismar tu verwenden, dass sie den Holländern und Seeländem») Gedr. H B. 8 ». 548. Ebenso geleitet Heg. Philipp Dec. 15 die Sendeboten Hamburg!,das schon im Früfyahr 1428 eine Gesandtschaft nach Holland geschickt hatte; a. a. 0 . n. 560und S. 358. Das Ergebnis dieser zweiten Hamburger Gesandtschaft teilt Lübeck 1429 Jan. 28an Wismar mit. H K 8 n. 567. — Über die Handdsbeeidmngen zwischen Hamburg und lAHbeAvgL dat. n. 577. *) Über den Erbschafisanspruch des z. Z. in Flandern «eilenden Sohneseines Bürgers von Abo auf den Nachlass seiner in Beval verstorbenen Grossmutter t. Hildebrand7 n. 741 m. 742. *) S. n. 755 und Anm. 1.


430 1428 Sept 3 — [1428] Sept 2Lu lk e gnede, als bij den steden voiraeit tiegenwoirdich voir ogen leggen denHoDaaderen ende Zedandeien toebehoerende Wiedergaben, und sieh danmenuöick tu bemühen, aengeaen dat dit een bewijs wair, om alle saken tebadt in payse ende in vreden te brengen. — 1428 Sept. 3 onder der atedevan Aemstelredamme segele n n zaken, dair ons tho deser tqt waü angennegetStA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; Or. m. Spur d. S.758. Lübeck an Stradmmd1: verspricht wegen der Beraubung von StraXmmderHäringsfischem auf Bügen nein Beste» tu ihun. — [14]28 Sept. 4.Am StA Stralsund, Urkundenfund ton 2895; Or. Perg. m. Spur d. S.Adr. Unsen frundliken grut onde wes wii gades vermögen tovorn. Ersamenberen, leven vronde. Jawen breff an ans gesand, darane gii ans seriven vanwelken bosewicbten mit twen snycken onde mit namen Louwe, dat de jawen armenböigeren uppe d m lande to Rayen ap dem heringvaDgbe se swarliken beschedigetonde ene genomen hebben, wes se vorworven hadden etc., gi vorder van ans begerendesin, der yo nicht to veligende noch to geleydende onde ok mit denHolsten beren to bestellende, dat se der ok nicht veligen noch en geleyden etc.,mit mer worden hebbe wy wol vernomen. Unde beeren jower leve weten, datans sollike sehieht van herten leet is, des möge gi ans gantzliken beloven. Undewy willen umme juwer leve willen des besten in allen dingben darinne ramenonde darttp vorzeen wesen, na allem unseme goden vermöge so darby to donde,alse wii van joo gerne nemen wolden, wor ans dat gesteden mach. Siit Godebevolen. 8creven ander ansem secrete des sonnavendes vor nativitatis Marieanno etc. 28.Consales Labicenses.769. Dorpat an Reval: bätet auf Grund de» Raubes, dm Leute des König» vonDänemark an dem von Johann Tolk geführten, mit Dorpater Bürgergut beladenenSchiffe verübt haben9, das etwa m Reval befindliche dänische Guttu arrestieren. — [1428] Sept. 12 (ap den sandach na unser vrouwendage nativ.).StA Reval; Or. m. Stücken d. 8.7ß0. Dantig an Reval: der Dantiger Schöffe Bernd von der Ätsche hat bei demRevaler Bürger Bertram Fredekmg ¡¡5 Fässer Seehundsthran liegen, derenAusfuhr wegen ¿¡es Verdachts, dass das für den Thron verkaufte Gut bynnendesser vorbodener tiid* nach Abo* gesandt worden sei, bisher verboten war;erklärt, Bernd habe laut seiner eidlichen Aussage in den leisten ewei Jahrenkein Gut nach Abo gesandt und die betr. Waren seien bereits vorher mmLande gewesen, und bittet, die Verschiffung des Throns jetst tu gestatten. —1428 Sept. 21 (an s. M&thei dage).StA Reval; Or. m. S.Verzeichnet: Hildebrand, Lid. U.B. 7 n. 744.•) Eine Münzvereinigung auf fünf Jahre wird 1428 Dee. lg von den Städten Stralsund,Stettin, Oreiftwald, Anklam und Demmin mit den Herzogen Kasimir [V ], Wartislaf [IX ] undBarnim [V III] von Pommern abgeschlossen. Or. im StA Anklam; gedr. Dähnert, Pomm. Lande»-Urkunden, Suppl.-Bd. 4, 80, Stavenhagen, Beschreibung von Anclam 8. 456. *) 5. datun. 709. *) 1427 Jan. 31 hatten die livländischen Städte die Einstellung der Schiffahrtgeboten. H R . 8 n. 136, 1.*) Dieses bezeugt Nov. 17 für Reval, dass ein von dmBttaltr Kaufmann Luneborg früher nach Abo verkauftes Stüde blauet flacbdfik beim Aufschneidennur 22 Ellen enthalten habe. Hildebrand a. a. 0. «. 762.


1428 Okt. 13 - 1428 Okt. 28. 431761. Die Hamburger Kaufleute Hermann Butger, Hang Eggert, Aemt Wye undLuytgen Stemwech geloben dem Thesaurar von Holland, sieh bis Ostern wLeiden tum Ein lager tu stellen und ohne seinen Willen die Stadt nicht tuverlassen, während sie sieh durch Zahlung von 600 geldr. Old. von ihrerVerpflichtung lösen hinnen1. — 1428 Okt. 13.BA Haag, 1. Memor. S ota fot. 8b.borch etc.Boerende somnige oooplude van Ham-762. Lübeck bezeugt, dass die Erklärung des Tymme Meyster und Everd Messtede,dass sie von Oodeke van Tserstede und Friedr. Hogeherte, Batssendebotender Stadt Lüneburg, den ihnen beiden (vor ere personen, ere gesellen and okvor ere snycken, darmede se en tor zeeward in der stede krighe teghen denberen koning van Dennemarken unde de synen gedenet hadden) geschuldetenSold erhalten haben*. — 1428 Okt. 16 (s. Gallen).Stil Lüneburg; Or. Perg. m. anh. S.763. Hamburg an Bremen: nach Aussage seines Mitbürgers Clawes Langhe unddessen Knechtes Amd van Esle ist das von ihnen beiden mit Weisen, Boggen,Wolle und Bündelholz (vulle unde schoefbolt) tm Werte von 700 bair. Gld.befrachtete, dem Tide Gösse von Harderwijk gehörige Schiff, das JunkerSibet [von Büsiringen] um Juli 13 (ummetrend z. Margareten lest vorleden)hatte wegnehmen lassen, durch einige aus Schottland kommende bremischeBürger erbeutet und in Bremen unter Beschlag gelegt; bittet, die beseichneteLadung des Schiffes dem Überbringer Amd van Esle ohne Verzug aus demArrest verabfolgen tu lassen, und ersucht um Antwort. — [1493] Okt. 19(am avende s. Feliciani des h. bisehopes).StA Bremen, Trete BC; Or. Perg. m. Best d. 8 .Gedruckt: Brem. UJi. 5 n. 279 (tu 1425). Wegen der Datierung s. unten iu 783.764. Der Pfundmeister tu Dantig an Hochmeister [Faul von Bussdorf]: meldet,daz wol hundert und 10 schiffe sint inkomen mit Travensalcze und mit etlichemgewande und Flemisscher wäre. Item bogere euwer genode ezu wissen,daz dy Hollandisschen und Engelisschen schiffe, dy von hinnen waren afgesegelt,widder uff dy reyde sint gekomen. Item, genediger her homeister,von den schiffen, dy im storme abe woren getreben, ist ir eyn teil ouehwidder uff dy reyde gekomen* m. s . w . — 1428 Okt. 19 (des dinstages vor11000 virginum).Au» StsA Königsberg; Or. m. Best d. S., durch Moder t. T. unleserlich.Angeführt: J. Voigt, Gesch. Preussens 7 S. SIS Anm. 4.765. Lübeck an Wismar: bittet, wegen des in Wismar durch Schiffer Bummelmanbei dem jetzt dort weilenden Engländer Jon arrestierten Sattes einengütlichen Vergleich zwischen den Genannten tu Stande tu bringen. — 1428Okt. 23 (des sonnavendes na der elvendusent megede dage).StA Wismar; Or., S. ab.Gedrudet: Lub. U.B. 7 n. 246.•) 8. n. 695 Anm. 1 (bes. H B. 8 n. 311) und n. 732. *) Vgl. das Zeugnis Wismarsüber 8olizaMuug Lüneburgs an Marq. Stortebeker u. Gen. von Okt. 3, HB. 8 n. 512. *) DerWortlaut des Schreibens berechtigt keineswegs tu der von Voigt a. a. 0 . beliebten, danach H B . I I 18. IX Anm. 1 triederhotten Auslegung, dass die erwähnten 110 (nicht US) Schiffe sämtlich denHoBändetn und Engländern gehört hätten.


432 1428 N o t. 1 0 .766. Die ktmsischen ÄUerleute eu Brügge an Lübeck: verteidigen die Massregeln,welche der Bat des Kaufmanns1 «egen der bedrohlichen Nachrichten vonder See m r Sicherung der Schiffahrt verfügt hatte, gegen Hamburgs Vortcürfe,und fragen tcegen ihres künftigen Verhaltens gegen die HamburgerSchiffe an. — 1428 Nov. 10.A ut StA Lübeck, Adjecta ad A tta Batarica I ; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoghen alle tijt tovoern. Erbaerenberen and gaden vrende. In jawen gade autholde mach wol wesen, wogij in verledenen tijden ans in jawen breyve, de gescreven was des donreetaghesvor paschen *, to kennen gheven van twen groten schepen, de welke de konynek etc.vor Helsingeborgh leyte utreyden na der Elve to zeghelene, and waren begerendewaerschawinghe to doene, also dat sick malk vor schaden bewarde, and we zeghelenwolde, dat de zeghelde in vloten. Ock so qwemen hijr in den utgbaende vanBruegher markede tidinghe, wo dat der stede vrende in Norweghen vele schepe utHolland and Zeeland hedden genomen und dat volk over bart geworpen, daerutedat wy and ock van begerte van somighen schiphern van Hamborgh, de op de tijtvor de alderlade qwemen, de schepe umme des besten willen deden roetiren, updat se in der bette schepe and volk nicht wedder en verloren. Des daerna, als©gij wol moegben vernomen hebben, to Antwerpen in der pinxtmarket by denalderluden weren de borgermestere van Zirrixee met vele anderen ut Holland undZeeland und zegheden na vele worden, dat se sick sodaene schaden, de en vanden Oesterechen steden were gedaen, wolde up uns und de unse verbalen, waerse konden and mochten, und dat se dat ock bynnen kort dechten to doene*;daerute und ock umme juwes vorseiden scrivenB willen en dorste wy neyne schepelaten zeghelen men met vloten, und wy bewarden de schepe also met soldenersund weere to des coepmans groten kosten, dat de schepe wol unschanphirt mochtenblyven, alse se deden. Welk doch de van Hamborgh in Unwillen bebbe[n] genomen,likerwijs off de coepman sick sonderlinges in den saken hebbe gesocht und hebbede schepe met voreate hijr in rostamente gehalden, und scriven uns, wo en ganczvromede hefft, dat wy sulke rostamente up er schiphern hebben gedaen, daervande schiphere und ere reyders to groten kosten und schaden zijn gekomen, nademe doch van den gemenen steden belovet und gesloten zij in vortijden, datsulke rostamente nicht scheen en scholden noch scholen, men wanner wy schepebehoveden, so moeghe wy vijff of zees edder meer schepe thoven und der schiphernwillen daerumme maken. Erbaeren heren, van sodaener ordinancien en hebbe wyalduslanghe nicht gehört, men deme coepmanne es van aelden tijden herwert vanden gemenen steden georlovet, uptosettene und to ordinirende alle sake, de emeumme des gemenen besten willen nutte und profijt dunken wesen, welke ordinanciede erbaeren heren rade&seyndeboden der gemenen Henzestede, de in dem jaerevan 25 hijr waren, wilkorden und conformirden4. Dunket ju heren dat profijtwesen und zij gij des also eyns, dat men de schepe van Hamborgh solle zeghelenlaten, wanner se willen, und off men den artikel van der zeghelacien na sunteMertijns daghe6 ock vortan met en und anderen schiphern halden sulle, dat wiltuns met den eyrsten overscriven, up dat wy uns daerna weten to richtene. Undwert sake, dat ymand wolde zegghen, dat Franciscus Boetijn off sonderlinges anderewe schult hebbe an der vorseiden rostiringbe, deme en wilt neynen geloven gheven,') D. h. Älterleute und Achtzehnmänner, s. Stein, Genossenschaft der deutschen Kaufleutezu Brügge S. 57. 2) 1428 April 1. Vgl. HR. 8 n. 414. *) S. n. 748.4) Oben n. 587 EM . Vgl. H B. 7 n. 800, 13. *) Nov. 11. 8. H B. 6 n. 557, 96.


[1428] Nov. 22. 433want wat daerto gedaen es, dat es met ganczer eyndracbt der ghener, de in descoepmans raed behoren, umme des gemenen besten willen and met sodaenenredenen, aise vorseit steyt, gescheyn. God onse here moete ja bewaren in zeyleund lyve. Gescreven ander ansen ingezegelen apten 10. dach in Noyembri intjaer 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Henzena to Bracge in Vlanderen wesende.767. Köln an Antwerpen: beklagt sich über das von den brabanttschen Städtenint Verein mH einigen anderen Herren, Ländern und Städten beschlosseneVerbot der Durchfuhr und des Verkaufs von englischen Tuchen*, das beidem in England bestehenden Verbot der Edelmetallausfuhr* eine grosse Beschwerungdes Handels mit England ist und der Freiheit des AntwerperMarktes widerstreitet; ersucht es, sich sur Vermeidung weiterer Massregelnum die AufrecMhaltmg der alten Handelsfreiheit des gemeinen Kaufmannssu bemühen*. — [1428] Nov. 22.StA Köln, Brief buch 11 fol. 5Ob.Gedruckt: H B. 8 n. 658. Vert.: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 57.768. Köln an Mecheln : beschwert sich, dass cm 11. oder 13. Nov. einigen KölnerKaufleuten ihre in Ballen und Fässern verpackten Waren in Mecheln aufgeschlagenund untersucht, die Fuhrleute auf gehalten, die Waren dadurchs. T. verschlechtert (geergert) und die Kauf leute geschädigt sind; verlangtSchadenersatz und Verhütung derartiger Vorfälle. — [1428] Nov. 22.StA Köln, Briefbuch 11 feil. 51b.Verzeichnet : Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 57.769. Der Kupferschmied Arnold Osenbrugge bekennt sich zugleich für seine Erbengegen Albert Kind und dessen Erben zu einer Schuld von 40 M. lüb. und8 Schiffspfund Kupfer, die binnen zwei Jahren nach Abschluss des Friedenszwischen K. Erich und den Städten besohlt werden soll, und erklärt siehausserdem für die Dauer des Krieges bereit, dem gen. Albert das SchiffspfundKupfer für 8 M. tu verarbeiten (fabricare), während nach dem Friedensschluss9 M. für die Verarbeitung tu zahlen sind*. - 1428 Nov. 22.StA Lübeck, Eintragung tm Niederstadtbuch zu 1498 Cecilie.Gedruckt: IM . U.B. 7 n. 358.') Für Holland, Seeland und Friesland hatte H tg. Philipp, Mm die dortige Industriegegen die englische Konkurrent tu schütten, die Einfuhr dieser Tuche bereits 1428 Juli 25 verboten.H B . 8 S. 358 Anm. 5, auch gedr. v. M ierit 4, 923, Schwartzenberg 1, 484. Sept 20schlossen dann auf einer Tagfahrt tu Antwerpen die Städte von Brabant, Holland, Lüttich undLoen mit Mecheln eine Übereinkunft betr. Einfuhr von englischen Woülaken und Wollgarnen.Vert. Sassen, Inventant der archieten van de stad ’sHertogenbosch S. 206■ ln diesen Zusammenhanggehört dat hzgl. Privileg für Ypern von 1428 M ärt 10, weichet zur Hebung der dortigenTuchindustrie die Anfertigung von Tuch t» den um Ypern belegenen Dörfern und den benachbartenChateüenien verbot ; Or. m StA Ypern; vert. Diegerick, Inventaire de la ville d’Ypret 3,130.*) S. darüber Schanz, Engl. Handelspolitik 1, 512 ff. *) Entsprechende Schreiben Kölnsergingen auch an die anderen Herren und Städte; s. sein Schreiben an den deutschen Kaufmanntu Brügge, H B. 8 n. 559, vert. Mitthl. a. a. 0 . *) Ein ähnliches Schuldbekenntnis zweierLübecker für 20 Last IAneburger Sah, die gleich nach dem Friedensschluss (sic quod unuRmercator ad alium cum sna mercatura ad regna Dacie, Suode et Norwegie transire et venirepotest) bezahlt werden seiden, t. Lüb. U.B. 7 m. 331. Okt. 27 stellt der Witbyer BürgermeisterOotsch. Krouwel dem Lübecker Bürgermeister Hinr. Bapesuleer ein Schuldbekenntnis über einDariehen aus und verspricht die Rückzahlung also vro, alse de schepe veli«h segelen möge»tuschen Lubeke unde Gotlande. A. a. 0 . 248.iUuiMha* D tk u ln h w h VI. 55


434 1428 Dec. 2 - [14|28 Dec. 20.770. Die hansischen Älterleute zu "Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: haben laut Weisung die Fahrt zur Elbe nach Martini für unbefruchteteSchiffe freigegeben; ersuchen auf strengere Beachtung der namentlichin Hamburg Vertretenen Ordonnanz über die Winterlage der 'Schiffe tuachten. — 1428 Dec. 2.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike grote und vat wy gudes vermoghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Juwen breyff, daerynne gij ßcriven,dat wy allen scbiphern, de up de Elve denken to wesende, willen ghunnen nasunte Mertijns dagbe1 allene ballast to zeghelne umme sake willen etc. sonderenich goed met alle intonemene, bebbe wy leyfflike untfangen und wol verstaen.Waerup juwer vorsenicheit geleyve to wetene, dat wy alle den schipbern, de wymeynden dat zegbelen wolden, hebben ballast orloff gegeven to zeghelne, welk seock by truwen und eeren gelovet hebben to holdene, also we seghelen wil, dat demet alle neyn gued innemen en sulle, des doch bede scbiphern und coeplude vauHamborgh nicht tovreden en zijnt und worde genoch van maken und den coepmanzeer bedenken. Und want gij heren uns to jaere ock dergelike screven, dat wyden scbiphern wolden orloven, dat se ballast wedder na der Elve mochten zeghelen,des gij uns doch daer enboven na midwinter screven, dat men de selve schepemochte laden etc., alse se menen, dat gij nu doen sollen, daerup wy ju do upten10. dach in Februario2 wedder overscreven und ock to meer tijden gescrevenhebben, wo dat in somighen steden und sonderlinges to Hamborgh de artikel vander zeghelacien nicht en wert gehalden, want komet daer ymand, he behore in deHenze off nicht, tusschen sunte Mertijns und Peters misse8, he es daer met zijnengoede wol untfangen, dat doch nicht redelijck en es, dat de eyne sal neringhehebben und de ander sal stille sitten: daerumme, erbaeren beren, so wilt hijrupverseyn wesen umme des gemenen besten willen und up den artikel sodaene vorsenicheitto hebbene, dat de van elkerlijck gehalden werde, off met alle to nichtezij gedaen, alse wy ju dat ock clarlike upten 10. dach in Novembri overscreven4;daervan und des gelikes van desen wy begheren juwer bescreven antworde bybrengere desses breyves. God unse beere moete ju alle tijt bewaren in zeyle undin lyve. Gescreven under unsen ingezegelen upten anderen dach in Decembriint jaer 1428.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetscben Henzenu to Brucge in Vlanderen wesende.771. Lüneburg an Danzig: berichtigt die Entscheidung Danzigs in Sachen desLudeke Protest und ersucht für ihn um Bezahlung der rückständigen dreiLast Salz durch Herrn, van der Beke bis acht Tage nach Ostern, widrigenfallser sich an Danziger Gut schadlos halten tcinl. — [14J28 Dec. 20.Aus StA Danzig X X V B 4 ; Or. m. S. H öh lbau m .Adr. Unsen vrundliken denst tovorn. Ersamen heren, besunderen levenvrunde. Juwen breff latest an uns gesand und gescreven in dem dinxedage vorMarie Magdalene6, yuneholdende vau Ludeken l’rovestes unses borgers zaken,hebbe wii gutlikeu entfangen und wol vornomen. Int erste, alse gi under meerworden scriven, dat gi umme unser leve und guder bequemicheid willen ummemennigerleye errunge, Unwillen und vordreet to vormydende juu in den zaken') Nov. 11. -) Nicht erhalten. Vgl. auch n. 705. *) Zwischen Nov. 11 undFebr. 22, nährend der „Winterlage“. .c. HR. tf n. 397, 33—34. 4) n. 766. •) n. 746.


[14]28 Dec. 20. 435bearbeydet bebben na juwem besten vormogen, und wowol gi doch irkennen undweten, dat Hennen van der Beke van Ludeken Proveste key[n] solt noch eyngerleyewäre gekoft hebbe, so hebbe gi doch em togesproken viif leste soltes uppe Hermenevan der Beke, de Hennen van der Beke van Hinrike van der Beke sinesbroden wegen entfangen hebbe, de sulven viiff leste soltes em Hermen van derBeke schole betalen, sunder de anderen dree leste zoltes hebbe Hermen van derBeke nicht entfangen noch darmede to donde, sunder eyn ander man, Maxgenowegebeten, etc.: ersamen besunderen leven vrunde, tovom so danke wii juwer levejuwes arbeydes und vlites, den gi umme unsen willen in vorgerorder wiise vorunsen vorbenomden borger gedan bebben, und begheren darumme juu to vor*denende, wor wii mögen. Und wowol gi uns scriven van enen genomed Margenowe,de dre leste zoltes schole gekregen hebben van den achte lesten zoltes, dar unseerscreven borger umme maned, und dat allene viiff leste Hennen van der Beketokomen, so vordenked siik juwe ersamcheid wol und also, alse wii ok de sakevan ambeghinne vorstan hebben, dat Ludeken Provestes unses borgen klage ummeachte leste soltes bette nu in dat veerde jar ny tegen andenwene gewesen is denteghen Hermene van der Beke, de siik sines zoltes underwunden heft, alse ze darmennichwerve vor juu umme to reden geweseu und wii juu desgeliik vaken undgi uns wedderumme gescreven hebben, dar Maigenowe ny benomed is, dat wii irvarenhebben. Ok secht Ludeke, unse borger, dat he en nicht en kenne und enhebbe nyn schickend mit em gebad. Vurder alse uns ingebracht is van den unsen,so is binnen Lubeke gedeghedinged, dar de juwe mede an und over weren, datunse borger scholde enen mechtich maken, de zake umme de erscreven achte lestesoltes vor juu in den rechten to vorderende und uttodreghende jegen Hermen vander Beke, unde de macht scholde de rad to Lubeke scriven an juu under ereningesegele, dat also gescheen is, dar aver Mergenowe ny benomed edder upgetoghenaii; und is uns und ok dem erscreven unsem böigere vromde, dat de Margenowenu na also langer vorlopener tiid dar angethogen werd. Jodoch, leven besunderenvrunde, dat aii nu, wu dat sü, beyde umme Margenowen und ok umme dat stucke,dat gi scriven, dat Hennen van der Beke Ludeken unsem borger nicht affgekofthebbe etc., juwe ersamheid heft alle dond und handelinge wol irvaren, wu unsemborger sin solt van banden gekomen is, und dat to vomyende were sere lank;sunder wii bidden mit gantzem vlite, dat gi umme unsen willen vuider darynnearbeyden willen und underwiisen Hermen van der Beke also, dat he umme menigerleyearbeyd, schaden und Unwillen to vormydende unsem borger und to siner bandStargarde, sinem werde in juwer stad, de nastendigen dree leste soltes mit denviff legten, de gi em alrede gesecht hebben, samentliken und in enen summen betaleedder overkope wisliiken to Lubeke, wu em dat bequeme sii, twischen ditund den achtedagen de[s] festes paschen negest körnende1; also lange hebbe wiiuns Ludekens gemechtiged und willen dar ernsüiken vordan ynne arbeyden, sowii des gantze getruwe to juu hebben, dat id to ende kome und wii juu mitunsen breven nicht moyen dorven; dat wille wii gerne umme juu vordenen. Wentewfir Ludeken erbenomed twisschen nu und paschen* in vorscrevener wiise neen endeweddervaren konde, so will he unser borgencopp und unses bodes anicb wesen,und dat sulve, dat he noch unvorkostiged heft, darby to settende und sinen schadento manende mit hulpe heren und vrunde und wu he mach, dat wii doch ungernewolden, und heft alrede to twen tiiden eer dieser tiid gewesen vor uns und gaffunse borge8copp upp; des wii doch nicht annamen noch ene vorlaten wolden, und>) 1429 April 3. *) 1429 M an 27.55*


436 [Nach 1428.]hebben em yo gesecbt, dat he siik vorhelde, wii hopeden em noch enes endes tobehelpende. Ok so he kortes der juwer und eres ghudes buten unsem gebede unddar he vyllichte de yenne togekregen hedde, de lever nemen den se geven, wolbekomen hedde, dat wii doch afgeraden und gekered hebben und ok nummerstaden wolden, dar wii dat keren konden und wisten, so verne den unsen rechtweddervaren mochte. Und bidden aver, leven vrunde, dat gi juu disse vorscrevenzake andechtigen to synne wesen laten; und wes Ludeke erbenomed unser vruntlikenbede und juwer underrichtinge geneten moghe, juwe vruntlike bescreven ant-werde bii dissem bodeu. Gode siit bevalen. Screven under unsem secreto, insunthe Thome avende anno etc. 28. jare.Consules Luneborgenses.772. Zeugnis von zehn gen. Danziger Bürgern über die Wegnahme eines von ihnennach Flandern verfrachteten Holks durch die Auslieger der wendischenStädte. — [Nach 1428.]Aus K SisA Königsberg, Briefarchiv; gleiche. Abs ehr.Wissentlich zey unseren genedigen herren bomeyster unde synen gebittegernunde allen gfltten luthen, den desir briff vörkumpt, das wir bir nochgenantenbürgere unsers herren hömeysters unde synes ordens stad Danczke czflgen undedorczu thfln wellen, als vil also eyn recht ist, wo is bebflff is, das wir usbereitethatten eynen hölken ken Flandern mit sulcher eynunge unde part, als das flfteyne gewonheit ist gewest czu der see wert: czu dem irsten Hennyug Jerman, derandere Claws Werneman, der dritte Snekop, der virde Andris Stresaw, der fünfteHannes Mflser, der sechste Claws Prange, dy sebende Heynrich Mögen wyp, derachte Claws Bar, der newnde Segebote unde Andris, der uff dem stadhoffe phlagczu wonen. Desen vorgenanten liölkeu nomen uns dy sechs wendische stete, dosy woren mit foller macht in der see, eres reyffen rathes in dem jare, do manschreip 1400 unde in dem 28. jore, unde brachten den hölken czu der Wismermit erer macht unde bflteu en do mit erer aller rathe, also das dy Rostiger denändern abelosten er teil unde behilden den holken bey sich. Do gink unsir allerschipherre Kikepusch genant czu dem burgermeyster von Rostig unde ganczemrathe unde bat sy umme der vruntlichen eynunge willen, dy sy mit dem meystervon Prflssen unde synen landen betten, unde nemen nicht des meysters luthe undeseynes ordens eren hölken unde also gar ane schuld. Do karten si sich an dyeynunge unde an des meysters briff nicht, unde do segelten dy Rostiger mit demhölken ken Bergen wert unde nomen vil schiffe, dy och ken Prflssen gehörten.Vort brochten si den bölken ken Hanburg uff dy Elbe. Do volgete der schippirnoch ken Hanburg; der schippir mochte do nicht recht habin vor rieht unde rathvon des egedochten holke wegen. Do gyngen si mit em in eyn gedinge ummeunsir eygen schiff unde gftt, dat unser gehörte in Prflssen. Do verkoufften si emdas schiff umme 400 geringe* gulden. Do si dy 400 gulden von em entpbfangenhatten, do nomen si dorftf takel unde t&w unde alles, das in dem bölken was,unde lissen em das ledige schiff unde wedirwanten uns dy reyse, das her das schiffnirne künde brengen, unde von des schiffsnemen wegen vorlore wir als gflt als2400 marg geringes geldes Prflscher munteze.773. Danzig [an die hansischen Älterleute zu Brügge:] wiederholt sein Ersuchenum Auslieferung der seinem Mitbürger Herrn, van der Beke und dessenEhefrau zukommenden, dort arrestierien Güter des verstorbenen [DanzigerRatsherrn/ Hildebr. van Elsen, indem es die Grundlosigkeit der von anderenu) bvpjiell K.


[U]29 Jon. 1. 437Erbschaftsinteressenten gegen Hermann erhobenen Anschuldigung, wegen derendie betr. Güter nochmals arrestiert sind, darlegt, und garantiert gegen Nachforderungen.— [ 14]29 Jan. 1. Dantig.Aus StA Dansig, Missivbuch I fol. 67. Item de eodem. Vorausgeht das untenerwähnte Schreiben von 1428 Juli 9. Am Schluss mit kleinerer Schrift: Testimoniumquere in cedulaDie Vorgeschichte des vorliegenden Schreibens beginnt mit einem Bespektsbriefeder Stadt Dortmund an Danzig betr. Erhebung der von Hildebrand von Else inDaneig und anderwärts hinterlassenen Güter durch die Bevollmächtigten seinerSchwester Bela, Ehefrau des Dortmunder Bürgers Cord Smythusen (undat. 4 bschr.im StsA Königsberg, Briefarchiv). 1427 Mai 6 wendet sich Dortmund dann anden Hochmeister wegen der von dem einen Bevollmächtigten gemeldeten Verzögerungin der Auslieferung des Nachlasses. (A. a. O., Or., eingeg. Juni 7.) Juli 4 schreibtauch der Erzbischof [Dietrich] von Köln im gleichen Sinne an den Hochmeister.(A. a. 0., Or., eingeg. Aug. 21.) 1428 Juli 9 beantwortet D antig einen B rief Dortmunds,worin dieses sich über die Nichtbeantwortung seines früheren Schreibens beklagt;danach ist Smythusen nebst Frau und Freunden in dieser Angelegenheit inDantig gewesen und später hat noch ein gew. Herrn. Dussart auf Grund einesZeugnisbriefes der Stadt Schwerte Ansprüche auf den Nachlass erhoben, so dassbeide Teile auf den Rechtsweg verwiesen werden mussten. StA Daneig, Missivbuch Ifol. 61 b.Ersame leven vrunde. Also wii juwer leve in unsem tovorsichtbreve negestgeschreven hebben umme de pudere, de Herman van der Beke and Elisabete,siener eliken husfrowen, unsem medeborgere tobehorden und mit juw na dodeHildebrandes van Elsen, dem God gnade, nagelaten und dar bekümmert undarrestirt weren, vrundliken biddende, dat de sulven gudere Albrecht Papen, desvorbenomden Hermannes mechtigere, folgen und geantwert muchten werden etc.:also, leven vrunde, verneine wii nuu, dat de sulven gudere wedder to dem ändernmole syn bekümmert umbe des willen, dat men lichte menet und, als wii berichtsyn, wii seggen, dat Herman van der Beke de ändern gudere, de Elisabete synehusfrowe to schichtinge und delinge van sik geven sal, mit willens underholdenund dar mit upsatte mede ummegaen sole, dat de gudere Cord Smythusen vanDorppmunde affhendich muchten gebracht werden etc. Worvan, ersame leven vrunde,wy juwer bescheidenheid bidden to weten, dat de nagelatenen gudere zeliges Hildebrandesvau Elsen van twen personeu, alse van Cord Smythusen van Dorppmundevan enem und van Herman Dussarde van Swerten vam ändern deele, im geistlikenrechte mit uns sint versperret und bekümmert, und in demsulven rechte durch ereprocuratores daruinme gedegedinget und gekriget hebben und noch also in demsulvenrechte in degedinge henget, und de vorscreven Elisabet und Herman vander Beke, er elike man, van erentwegen allwege overbodich gewest und noch overbodichsyn schichtinge und delinge to doendc, dem se de van rechtes schuldichsyn to doende und de dat mit rechte kan werven und wynnen; und wetent ok inder warheid wol und mogent ok zekerlik geloven, dat van Hermans noch vansyner husfrowen wegen kein bedrech in dessen saken geschuet ofte gesucht wert,sunder dat se gerne lange schichtinge und delinge gedaen hadden, weret so verne*) Hierauf besieht sich folgende Aufzeichnung von 1428 Dec. 31: Item do Herman vonder Beke sin briff wart gegeben an den koufmans czu Brugke von den gutteren, dy do worenarretieret von Smythusen wegen, do woren kegenwertig dece nachgeschrebene hern des rates:Johan Baxener, Clans Rogge, Johan Hamer, Jacob Brothagen, Hinrik van Staden, Petir Holste,Clans Tirgarte, Johan Winranke, Lucas Mekelfelt, Albrecht Huxer, Claus Raven, Mewes Groning,Hinrik Vorrath, Hiorik Buck, Claus Everdes, Johan Biler, Hans Luning. Actum in vigilia circum*cibionis [14)29. StA Daneig L X X I, 38, 5. H öh lbau m .


l- x jï .’ u l ±Á*iCDjtíL. n z t ; ' i itíttiL n . r u i m ¿»t*v * i r u i m e * w i i m u i i Lt û iw t 3es*!0^iiLtiLittiii riiiLLuía :ii^:»ai me ^naiiLiâr it^ sz n æ . Lie ñ à*-iü h t* a* 3 im * ü ir? 1*~*a iuil f^otír -ttiA.^L jjaonnHLhrfn " .rrt*flt.mi;»*n A J :r ^ 3 J it ?13«L i n i ^ i.: ! » ! ^ * WÍLt^l at^ îi in ig ^ i Tint i ¿u i i i ^ m r i i i ^ r - t . i ü Z * liL * ^ :ru n t ^ ,r > r ü i i h h : h x j r w î a ^ r i a a d L t h h L i e n i T -r -_~arauüta ^J r^nc Z iç^a ▼Ch: n it .¿la-a, r i i n r_a rrufr ¿fcs5T»s :í^’’-í¿ f 4 £ i " ia i*-a riitera A_jrtcic Z±û**a äiir»^;»äL^iT-^a Lir ▼'i / it ult' li *rL>a jiai«:*-a - r lI*? umanTiig^ j i *-ji“. i i ^ E~ír .kh.ui*:^ içc - îCsîtv'-si ¿rai*^ -s-iiitir aur EftauiaSî^t -HL*:rtr i ^ i r ^ r a ’ u. :**r ’ . r i ^ r ^ mitír* 11 iu-i.-a :c¿-i D:#yiiUî- j* i Jiirf n i r n lit ¿ - r v r r ^ u r :e n n e ■ n s s j r ^ i f ' n m itir T.:ll »•nW ¿í-JLmL~ LiíL ír-ilU^«* si^lil.< ji*Jl ¿ V L»Hâte v l VHltíL -SIL 3.r¿ííL£:eaiL_^»fa ¿70. -rii l i t 11.2 rr*^i^ * i;ii[ ta£ -sulac E t r m 7¿a z^k-t i;atrr i«i¿¿ , v~a ~ .i.Hi.Mnr:^-4 i unaiLjii u.L.iifa 101: ±r~ ta i. -n a r i*¿*: -_iu~£ i^»l ¿ u iiv C iâ :e-TASL -l» í v ieu: -ir*»i*m*^.:n ▼ii 'Æ ’iv-ta mil x â "ri r a é ¿¿œa/ i t m i te Ji r.-i^a ir.n ¿ ra ¿ií-í^l T~rs:niLj:ea ▼'lien, w ir wun :*!"!. ^ >5r :r::r* 7 i .trrx r "irr. 1 t >;i.n.s I Z ur-pvut i*-c i i r ¿-* zñri& r* tm i ¿jm m i/m ian n m Z u ru tteemr ¿r-îï / fsrk^r^ “îr vtr^^ E Z â>• ’.■»^r^íkr M jr«Air«7V M>¿/ » 5 .I Ä w it Ä i*ruu7j ¿ T L*miid « iAr*i># X'i'\a~uzr**% z-'XL*%*ï.ru'-ti>*r t& 5$ ulz -. — « / ä -L E^ûppt^_£ fc# -r.£ Z.t—k- - '•* «r ^ i. ». £ J r ; • î / ' «.JLl Zut*:. T'i .’^r-n. n -'t « m *v— *irrii! z«:irr.n^ae, ä ii* r«:ir^:in w .>iu^ca ¿^ijneLT > ll .itf< 1 -..*1$ reiJi. ; n ^ prrseacai I«rar*sT-rrr *n ri* .:r íí-^ ú¿. iitt :• «ir > :>^a r .^jl re ii.gcr* 24x5 nf F jo iC ^nAr^LiíL.Ttr. -ir ^ ü'nl ll :a í ^ ia*îe. j -?szrtiLeL-i -k }iisi !a :r*frf -h: r?*;;*äs^ *f i> í :uea u n aj** l u ^ r t 2j:st4- L : : . í ^ :e ii *is : a r ¿ r^ o ii a t s î ï ■ u ^ u ÿî^ i.j# ? ru !ii:a Ii- i r ^ î. j -K s m r r ? » e i r 5 . c - ' t t s Ar:'av í= ?es n f J" L2i : ~ ^ . t* ~T ■*r :c r * :;- r. :« -n * :a s *?: : c r - : * ': c s l e i n o ? « ^ « e c a J e:• a ^il*» ¿T ». i., ja 13“ c : z ' r i r ^ a t ; í^ : i#-s i ^ r;ss u é s r i c -*3«L2t1,IlZ>rîlZ t - oü^ TÎlÜl^lZ^ /iz . .i.it7^r i : :*i¿ ä :♦ HTT.I&. h j i u s « t. U h ü ’üLl'ir** !* ^1 "'__e Z r T - ir î c Zr-r >Li»:e. j i z r f s r a r « r a yr ^ t : * i r r : i i : *7 i ; r r > . ■?; 1 ra i t f 'u i t* *ir i^f** j e u -? i* fi¿ - n a r r i a j i ^ s e s ä:i»rîl2î IltriX!*: ü*:-^ í r :*-iL -^ir^r f a ¿ : i i ' ï :*f 7 \ n > r - ^ e t LÀiLZtix^;iT V T ' :-i :-t_ -ra ::»f :• a .»t-zr ^ r i 7 fr^ * ;n fa ^ rr ]e i t î àe.^'IT i-¿* ~ : -i* a. ^ t»: : ¡ l ' ^ n . L i ^ r i . n e t ô t r? i : 1 : itlz JC R w sc ^ x ie:»r 11 - - î ü : c ^ e n f*: i f u ■«: i» .-r.« is n z L « . ä í a p i r s r är a . i L r ^ r r ^ i r - r ^ 'r c - i : :^ i : a!l¿ t‘ ^ r í e œ « tsz * r h :z z * * :*i - i 7 7'T^i*- 1 : .-r : .: :-rz_:s r r z s . i r ^ c e s c c-íü ~•-•ir :e ¿ r=--T ¿ . i i i* r r < L-rt? r Z e : eZ rrf _Lf -ií*íl î ’■_-r.riT .-: : 1 T . - i i i r ^ l c S :«rr^ú_L r< Irr Z rU vL l'-. ¿e E j-yU L * ¿wu r ? ~ . .i- r _ - s .:ie _ -  >. !• a .*i : - ^ . f ü i ».j T il/S i e F a s i n s*• i-f- c i : t?J~ -t -t « i, > - irL*; J * •': 5 ! r - í } l : kj* * ' ' - íf n t r*»— «'jñrc. F * *


n Iet dArtois on jour de la vendicion dicelles; pourveu toutes foies, que les dictesrentes ou arrérages dicelles deuee a noz subges de Flandres et dArtois ou auxmanans de nos diz pays au jour de la dicte vendidon ilz seront tensz de leurpaier selon le contenu et teneur des lettres obligatoires sur ce fûtes parlans sureulx, et se faulte y avoit, ilz en pourront estre executez, arrestez et par justicepouraeviz, ainsi quil appartendra de raison, après le jour du paiement escheu,dont ceolx de la dicte ville de Zerixe sont daccort avec ceulx de nostre dit paysde Flandres, a qui les dictes rentes sont deues, non obstant nostre dit saufconduitEt aussi que dedens les diz trois ans iceulx bourgois, manans et habitans de laville de Zerixe accorderont, silz peuent, et seront leur devoir daccorder avec ceulxde nostre ville de Malines des rentes viagieres ou autres, quelle doit semblemmentaus diz de nostre ville de Malines. Si donnons en mandement a noz bailliz deGand, Bruges, Yppre, Neufport, de leaue et de la terre a lEscluse et a tous nozautres bailliz, justiciers et officiers quelconques, quil peut on pourra touchier,leurs lieuxtenans et a chaseun deulx, si comme a lui appartendra, que de nostrepresente grâce et saufconduit facent, seuffrent et laissent les bourgois, mananset habitans de la dessusdicte ville de Zerixe et chascun deulx plainemment etpaisiblemment joir et user par la maniéré et durant le temps dessusdit, sans leurfaire ou donner ne souffrir estre fait ou donne destourbier ou empeschement encorps ne en biens au contraire en aucune maniéré. Car ainsi nous plaist il estrefait En tesmoing de ce nous avons fait mettre nostre seel de secret en labsencedu grand a ces presentes. Donne en nostre ville de Bruges le quatrisme jour deJanvier lan de grâce mil quatrecens vint et huit1429 Jan. 29. 4MPar monseigneur le duc.Gand.775. K. Sigmund an Hochmeister Paul von Rmsdorf: weist auf die BékriegungK. Erichs von Dänemark1 durch die Holsteiner und die Hansestädte (hennestet)hin, die ungeachtet verschiedener Botschaften Sigmunds vom König keingleichs noch recht nemen wollen; ersucht infolge eines abermaligen HüdfegesuehsErichs de» Hochmeister, die Holsteiner m d die Hansestädte durcheine Botschaft auftufordem, dass sie sich am Recht genügen lassen undvon solcher Beschwerung und Békriegung ablassen, widrigenfalls sie wegenUngehorsam gegen das Reich gestraft werden müssen. — 1429 Jan. 29 (amsamstag vor purif. Mar.). Luch (Luczka in RewBSen).St» A Königsberg, Briefarchiv; Or. m. 8. Eing. zu Stuhm 1429 Febr. 17 (am donrstagevor iwndniscere).Verzeichnet: Codex epietol. W itoldi n. 1339, A ltm a n n , Urk. K . Sigmund» 2 n. 7158.Vgl. Sigmund» gleichzeitiges Schreiben an die w endischen Städte, H B. 8 n. 565.’) Trotz der neutralen Haltung Preustens und des Ordens während des hantisch-dänischenKriege» und der von K . Erich zugesicherten Verkehrsfreiheit (HR. 8 n. 606—608, 1097) wurdenauch preussische und litHändische Schiffe von den Dänen gekapert, ». a. a. 0 . n. 432. 1429Juli 6 wird ein von den Dänen auf der See gefangen genommener Kaufmann Heinrich Qicant,au» Hildesheim gebürtig, vor dem Erzbischof Peter ton Lund verhört und sagt dabei au», da»»das zu '/« Am und zu */« dem Fischmeister von Putzig und dessen Notar gehörige Schiff, indem er gefangen ward, von Preussen nach Stettin, Greifswald, Stralsund oder je nach dem Windin die dortigen Gegenden fahren sollte und mit 14 Last Weizen befrachtet war, von dem ihm3 Last gehörten; einen an den Lübecker Godekin Stenbeke adressierten B rief um Förderung beimVerkauf de» Weiten» hat er bei Ankunft der Dänen ins Wasser geworfen; das» er gegen dasVerbot des Hochmeister» ausgefahren ist, um den Feinden des König» Lebensmittel zu bringen,hat er nur auf Geheis* des Hochmeister» gethan. StsA Königsberg LX X X V I1I, 2; Or. Perg.,Notariateinetrument.


440 [1429 Febr. 14J - [14]29 Febr. 19.776. Die Ratssendeboten der preussischen Städte zu Marienburg an London; dergemeine Kaufmann in Preussen Jclagt über zu geringes Mass der aus Englandkommenden Häringstonnen; bitten, die dortigen Kauf leute zur Wahrung desrichtigen Masses bei den zur Einfuhr von Häring und anderen Waren nachPreussen bestimmten Tonnen und Fässern anzuhalten, um Bestrafungen zuvermeiden, sowie auch seine Nachbarn dazu zu veranlassen. — [1439Febr. 14]D StA D anzig, Missivbuch 3 fol. 34.City Records London, Letter-book K fol. 72.Gedruckt: aus D H R . 8 n. 579, vgl. den Recess n. 578, 3. Eine EntschädigungsforderungDanzigs bei einem einzelnen derartigen F all s. das. n. 583.777. Peter van dem Velde an Wismar: übersendet ein Schreiben der vier Ledevon Flandern und ersucht um gütliche Antwort, widrigenfalls er sich fürdas ihm von den Ausliegern Wismars genommene Gut an dessen Bürgernschadlos halten will1. — [14]29 Febr. 19. Lübeck.Aus StA Wismar; Or. m. S.Den ersamen unde vorsichtigen heren, borgermeystern underadmannen der stad Wismer, mynen günstigen besunderen levenheren, dandum.Minen willigen denst unde wes ik gudes vormach tovoren. Ersamen levenheren. Ik sende juwer ersamheid enen breff van den veer leden van Vlanderengescreven unde an juwe leve gesand; den sulven breff ik dem ersamen hem EverdeGroteek juwer stad borgermeystere hir to Lubeke2 antworde, biddende, dat heden an juwe ersamheide bringen wolde, dat he doch vorlede unde zede, dat ikdar sulven mede overtoghe to der Wismer, juu den to benalende, des my dochalso to donde to desser tiid umme anderer sake willen nicht beqweme en is,sunder ik sende juu den sulven breff by dessem jegenwardigen boden, biddendejuwe ersamheide denstliken, my dar eyn gutlik antwort by dessen sulven bodenmit den ersten wedder up to sendende, dat ik den vorscreven veer leden vanjuwer wegen vorder benalen möge, wente ik des hir to Lubeke noch achte dageumme juwer leve willen vorbeyden wil. Weret ok, dat my bynnen desser tijd desnyn gudlik antword van juu en worde, so moste ik mit hulpe myner vrunde darupvorzeen wesen, myn gut, alse my van juwen utlecgers in der zee genomen undein juwe stad gebracht wart unde darsulves van juwen borgeren, alse mit namenvan Hans Sassen, gekofft unde sieten is, dat wedder van den juwen to bem&nende,wor my dat steden mochte, na deme ik dar rede vele gutlikes vorvolges ummedan hebbe na utwisinge encs openen breves unde bewisinghe, de my de vorscrevenveer lede van Vlanderen darup gegheven unde besegelt hebben, de ik hir toLubeke by dem rade late to euer witlicheid; leven lieren, juu hir gutliken ane tobewisende unde my desses juwe unvortogerde gutlike autworde by dessem bodento scrivende, dat wil ik gerne vordenen, wor ik mach. Juwe ersamheide bewareGot to langen saligen tiideu. Screven to Lubeke, des sonnavendes vor reminiscereanno etc. 29.Peter van dem Velde.778. Danzig an Dortmund: will sein an die preussischen Städte gerichtetesSchreiben (in der Angelegenheit des Konr. Smythusen) 3 dem nächsten Städte-]) Vgl. das offene Schreiben der vier Lede an die wendischen Städte wegen des von ihrenAusliegern geschädigten Genter Bürgers Philipp de Crane von 14 2 S Okt. 4; H R . 8 n. 557.*) Febr. 5 fand in Lübeck eine Tag fahrt der wendischen ¡Städte statt. IIR. 8 S. 370. 8) S.n. 773. Jan. Jo verwendet sich Er:h. Dietrich von Köln in diestr Angelegenheit abermals beim


[U]29 M in 5 - [14]29 M in 6. 441tage verlegen und dessen Antwort alsbald übermitteln. — [14]29 Märt 5.Dantig.Aus StA D antig, Missivbuch I fol. 68b. Ita scriptum est illis de Tremonia superlittera ipsoram ex parte Conradi Smjthnsen etc.Ereame besandern günstigen frunde. Juwen breeff an de gemenen stede disslandes to Prassen geschreven and by dessem boden gesaut hebben wii gutlikenemfangen and hebben den steden diss landes de inholdinge dessulven breves inschrifRen gesandt; and so schiere sik de stede veigadderen and vereammelenwerden, wes se denne to rade werden vor eyn antwert juw wedder to schriven,dat sal juw mit den enten wo! werden verkündiget1. Und wes wii jaw ofte denjawen vordan to vrundschopp and willen doen mögen, dar salle gii ans alltiidgatwillich inne finden na gancz unsem vermögen. Geschreven to Danezik am sonavendevor mittfasten anno etc. 29.779. Joh. Kavott an Hochmeister Paul von Bussdorf: berichtet über seine Verhandlungenmit dem Bat K. Heinrichs [VI] von England wegen der vonden Engländern noch geschuldeten Entschädigungsgelder; bittet um Mahn'schreiben an den König und die englischen Städte. — [14]29 Märt 6. London.Aus K SisA Königsberg; Or. m. 8. A uf der Rückseite: Carolta briff.Adr. Mynen ondertanighen dienst unde allent, wes ich guedes vermach, totjuwer gnaden altzyt bereyt Erwerdige unde moegende bere. Also jawer groetzenedelheit wol verdenken mach, woedaennewijs dat her Herman Voss borgermestervan der Ryghe umtrent twe jar langh Vorgängen by jawer gnaden was* unde gaffja to kennende, wol ande in wat maneren dat jawe undereate unde de van Lyfflandean den koninge van Ingeland noch tachter weren ene grote somme geldesmeer dan 20000 nobelen, unde dat de koning vorseid jawen vorvare darup bezeghelthedde twe obligacien, de welke ick hijr in handen hebbe, des so makedejawe gnade ap de selve tijt my ande Evert van Meghen mechtich, de vorseidesumme geldes van den koninge vorseid intovorderne, ande geven ans daer enenmacbtbreyf ap8. Unde ock gaf uns jawe gnade up de selve tijt enen beslotenenbedebreyff an den koninge voreeid ande zijnen raede sprekende, darvor wy juhoechliken bedanken. Na hebbe ick hijr in Ingeland van Michels missen4 harwertgelegen up grote kost ande hebbe neyn cleyn vervolch gedaen to den koningevorseid unde synen raede, amme betalinge to hebbende van den vorseiden ghelde,unde ick hebbe jawen beslotenen breyf en apgeantword unde hebbe to menigentijden antworde van en beghert beyde in gescrifite unde met den monde, sonderick en krech in den raede, de welke hijr gehalden wart vor wy nachten, andersneyne antworde, dan dat Be van den dingen vorder undertasten ande sprekenwolden unde gheven my in den anderen raede, de men tusschen lechtmissen*unde na gehalden hevet, ene claere antworde. Des so begere ich jawer gnadento wetende, dat se my na int laetste eende van den raede hebben een antwordeHochmeister. St»A Königsberg; Or. Gleichseitig mit dem obigen Schreiben antwortet Dantigauch dem Erzbischof auf ein Verwendungtschreiben tu Gunsten Smythusens, dat» es wegen derau» Dortmund wie au» Schwerte erhobenen Ansprüche auf den Nachlass und der Glaubwürdigkeitder Zeugnifbriefe beide Parteien an den Hautkomtur verwiesen hat; später ist dieSache vor geistliche» Gericht gekommen, wo sie noch »chwebt. Dieselbe Ausführung wiederholtdie Stadt in einem gleichseitigen, an den Erzbischof u. s. w. gerichteten offenen Briefe. StA Dantig,Missivbuch I fol. 69 u. 81.') Der Städtetag von Mai 23 verhandelte Uber dieAngelegenheit; HB. 8 ». 605, 4. *) Aprü 1427; H B. 8 w. 182, 5 u. 9. *) S.H li. 8 n. 586 und S. 378. Vgl. datu oben n. 586 und Anm. 4) 1428 Sept. 29.s) 1429 Febr. 2.HmiMkM Uikaadaakaah VI. 56


442 [14329 März 6.gegeven aldus ludende: wodaennewijs1 dat dit ene groete unde swaere sake were,unde dat de summe van den obligacien 20000 nobelen droege unde ock gheltdarto, unde dat se des up sick nicht en dorsten nemen, umme dat er here dekoningh jonc van jaeren were, unde segede[n] vort, dat nu nyemand en were in deskoninges raede, de darby gewest weren, do desse dinge gesloten worden; menwanneer de koning unde zijnen raet hijr een perlement beide unde de drie statevan den lande vergaddert weren, dan wolden se vorder van den dinghen sprekenunde geven uns sulke antworde, dar uns wal an genoegen solde. Unde alse ickde antworde van en untfangen hadde, so begerde ich, dat se juwer gnaden deantworde wolden toscriven, dat welke se toelieten unde gerne deden. Unde sesenden juwer gnaden desse antworde hijrby gebonden, unde ick en hebbe dar genecopie van, also dat ich nicht en weet, wer se cordiert met der antworde, de semy gegeven hebben off nicht. Unde darumme begere ich oetmoedelike, dat ichdar copie van hebben mach.Aldus so hebbe ich, erwerdige here, uut dessen dingen gevaeren, unde wilnae vrende raede verbeden tot den perlemente unde verhören, wat antworde datse my dan geven willen. Wolde nu juwe edele gnade wol doen umme Gades undeder rechtverdicheit willen unde umme juwer armen undersate willen unde scrivensomwat scharpeliker to den koning unde zijnen raede, bede geestelic unde werlick,unde besonder to dessen steden, alse Londen, Jorck, Lynden, Beverley, Brustouweunde Holl®, se vermanende unde biddende, dat se darto rieden unde bulpen, datju betalinge geschege, off gij wolden sien, woe gij best totten juwen mochtenkomen; ick unde somige andere guede vrende, de hijr tjaer over liggen, en könnenanders nicht gemerken: eyst dat uns juwe gnade met sulken breyven helpen wil,wy sullen wol betalinge kryghen, want wanneer hijr een perlement vergadert, somoeten de vornomden stede unde andere stede hijr in Ingeland ten perlementekomen, off men mach dar anders neyne saken sluten. Wolde juwe gnade ock woldoen unde senden vor 10 offte 12 personen van den Ingelschen, de to Dantzekeliggen van den vorscreven steden, unde underwysen de van dessen dynghen undegebieden se, dat se desse dynge ock tot eren steden* solden scryven unde makentalso, dat juwer gnaden betalinge geschege, unde dat solde ock groet stade doen,wanneer gij se wat hartliken wolden tospreken. Erwerdige uude edele here, wyen hebben anders ghenen troest dan an ju; wan gij uns met dusdaenen brievennernsteliken willen bystaen, so sulle wy wol guede betalinge krygen. Anders enkan ich nicht gesien, woe wy ummermeer betalinge sullen krygen. Eist also, datjuwe gnade enege breyve herwarden hijrvan scrivende wert, alse ick ummers hape,dat gij sullen, de begere ick oetmoedelike, dat de overgesant moegen werden metden ersten, want ick en weet noch nicht, woeneer dat perlement beghynnen sal.Juwe edele p a d e hijrynne bewysende, alse een guet heer zijnen undersaten undevrenden schuldich es bytostaene. God almechtich moet juwen edelen staet altijthebben in zijnre hilgen bewaringe. Gescreven to Londen in Ingeland, upten6. dach van Merte anno 29.By my Johans Kavolt, ju arme dienre tot juwen dienstealtijt bereit.a) Doppelt K.!) Diese Erklärung kehrt fast wörtlich in dem Bericht wieder, den Kavold im M ai 1430über seine Mission erstattet, HB. 8 w. 590, 1.2) Entsprechende Schreiben des Hochmeistersvon 1429 Aug. 14 s. HB. 8 n. 5K7 u. .588, vgl. n. 589.


[1429 Mftra 8] — [14129 April 8. 443780. Köln an Gent: hat betreffs der schon früher verhandelten Forderung, dieder Kölner Bürger Goeischalk Babode auf Qrund seiner Erbrente erhebt,denselben datu veranlasst, die Sache an die hansischen ÄUerletäe tu Brügge1tu bringen; ersucht Oent um Zustimmung und um Absendung eines entsprechendenSchreibens an die ÄUerleute. — [1429 Märt 8 — Aprü 13.]StA Köln, B rief buch 11 feil. 63 b; Entwurf.Gedruckt: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 60.781. Ooslar, Magdeburg, Braunschweig, Hatte, Hildesheim, Halberstadt, Oötüngen,Quedlinburg, Aschersleben, Etmbeck, Hannover, Helmstedt, Northeim, Merseburgund Hameln beurkunden ihre bis Pfingsten Über drei Jahre * abgeschlosseneEinigung wie n. 624*. — 1429 Aprü 4 (am mandaghe allemegeet d. sondaghe,so men singet — dat ammecht quasimodogeniti). Bramschweig.Au» B StA Braunschweig, Kopiar IV foL 79—80. Übertchrieben: Eyninghe ondevorbunt der Sasseschen stede to dren jaren. Sachliche Abweichungen von w. 624«Mid dort in den Noten mitgeteiltG StA Göttingen n. 1572; gleiche. Abschr., in der Faltung einzelner SteUen gantunwesentlich von B abweichend.Gedruckt: aut G Schmidt, U.B. d. S t Göttingen 2 n. 134, Jamcke, UJl. d. S tQuedlinburg 1 n. 314. Vert. : HR. 8 ». 595, früher Schmidt, UJB. d. S t Halberstadt2 n. 831, Hertd, UJB. d. St. Magdeburg 2 ». 223.782. Ludeke Provest an [Dantig]*: erklärt die seinen Bevollmächtigten ausgetahlten102 Mark für ungenügend, den ihm von Hermann Elsebe verkauften Weitenabermals für untauglich und ersucht um Beendigung der Angelegenheit bistum 24. Juni, widrigenfalls er mit Repressalien droht. — [14]29 Aprü 8.Lübeck.Aus StA Hantig X X V B 4 a ; Or. m. S. H öh lbau tn .Minen wiligen denst tovoren unde wes ik gndes vormach. Leven erwerdigenheren. Willet weten, dat ik vornomen hebbe, wo dat gy Alberte unde Steigertevan myner wegen ghegeven hebben 102 marke also van den 8 lesten soltes. Levenheren, de kop van den solte de was up de tiid up der Brüggen 26 marke, danimmeso wart dar jo mer vor denne 102 marke. Unde ok, so gy wol rornde sint injawen breven* van Mergennouwen wegen van 3 leste soltes: leven heren, deswetet, dat myne heren ja dat wol er gescreven hebben6 onde ok ik [in myjnen*breven, dat ik mit Mergenouwen nen do[n]t en hebbe; myn soit dat hefit Hermen vander Beke entfangen ; ok so bedagede ik Mergenouwen na vor jaa unde wet vanem nicht tho seggende. Item, leven heren, alse umme de sake van Hennen Elzebetenwegen van den 6 lesten weyten, den he my vorkofite mit versate unde haddedoch de ty dinge alrede van Lubeke, dat de weyte nicht gud en was unde wasa) Die Auftckrift ist durch ein tibergtiUbUt Papier tertUcit. b) Lock im Papür.*) Durch Urkunde dat. 1429 Mär* 3Î Brügge (in ecclesia collegiata s. Donatiani) stiftetder hansische Kaufmann Heinr. Weeke aus Attendorn (de Attendaren, oriundtu, nt dixit, deqnodam loco dicto Scoon Holtusen partium Westvalie Colomensia diocesis, mercator Hanse Theutonice)ein Armenhospital im Kloster Ewig bei Attendorn, das 1420 durch eine Stiftung desselbenWeihe errichtet war. SeiberU, Landes- u. Bechtsgesch. d. Herzogtums Westfalen 3 «. 929.*) 1432 Juni 8. *) Pfingsten 1429 lief das Bünänis der sächsischen Städte von 1426Aprü 21 fn. €24} ab. 1428 Juni 8 ersuchte Hüdesheim auf Grund des von den Städten geschlossenenVertrages die Stadt Eimbeck um Beistand gegen „leichtfertige G esetU n die seine K aufleuteberauben und fangen. Gleiche Hülfegesuche ergingen an Goslar, Braunschweig, Halberstadt,Göttingen, Northeim, Hannover und Hameln. Doebner, UJi. d. 8t. Hüdesheim 4 w. 24. 1428Mai 9 schloss Göttingen auch mit Duderstadt und Heüigenstadt ein dreijähriges Bündnis rumSchute der Strassen ab. Schmidt a. a. 0 . 2 n. 126. 4) n. 746. ") n. 771.56*


444 1429 April 10.vergan in dem watere, er he juu upgheschepent wart, unde vorkoffte ene my vorguden weyten, den he up der boven liggende hedde, also degedingede wy darvakene umme, darmede over weren de wynkopeslude, alse Bernd van Lynden undeAlberd Benedikten, unde hadde mynes werdes breff mede unde bewisede, dat deweyten nicht en dochte. Ok so brochte ik mede des rades breff van Lubeke, dedat ok wol darliken utwiset, wo it umme den weyten was, den gy noch in bewaringehebben, dat gy dar ok wol inne vynden. Item, leven heren, so hefit myAlbert unde Stergerde wol verstan laten in eren breven, dat gy gerne seghen, datik scholde sulven to juu overkomen. Hir hebbe ik umme ghesproken mit mynenheren, de seggen also, wat des not sy na dem male, dat ik myne sake juu altemaleupghedregen hebbe in der van Lubeke breven unde in mynen egenen breven,unde en vorwundert des sere, wo dat ju dat also maken, dat dar nen ende vanen wert; unde se seggen, ik hebbe dar mer koste up gbedan, denne dat geltvoerware wert sy, unde bedde en man so vele penninge utgedan uppe mogelikerente, dar were jo wes van gekomen tho bate, unde dit gelt hefit Herman vander Beke under sik ghehat unde hefit sinen vromen darmede gedan, unde dat mygroten vorderfliken schaden inghebracht had. Unde bidde juu, leven heren, vruntlikenunde leffliken, dat juwe wisheit darup vorseen sy uade schicken my indessen vorscreven saken enen gantsen vullenkomenen ende, dar ik my tho vorlatenmöge, twischen dit unde Bunte Johannes dage tho middensommer, wente ikwil er nicht darover komen, er ik enen gantsen ende hebbe. Wert sake, dat datnicht en schade unde dar vorder jenigerleie maninge na der tiid umme dede undeneme dar jemant schaden ane, dar wolde ik nene schult ane hebben, wente willegy dar nenen ende ane maken, so mot ik dar lude tho nemen unde maken darsulven my enen ende ane unde gheven juu noch myner sake vullenkomen macht,so ik er gedan hebbe, twischen dit unde middensommer negest tokomende. SiitGode bevolen tho ewigen tiiden. Screven to Lubeke, des anderen vridages napaschen anno 29.Ludeke Provest783. Tide Oossensson aus Uarderwijk beurkundet seine Vereinbarung mit Bremenüber die bedingungsweise Freigebung seines dort arrestierten Schiffes. — 1429Aprü 10.Au» StA Bremen, Treu B u ; Or. Perg., d. anh. 8. ab.Gedruckt: Brem. U.B. 5 «. 393.Ick Tide Oossensson borger to Harderwijk bekenne unde betuge openbare indessem breve vor alsweme, dat ik my hebbe vorghaen unde vordreghen mit denborgermesteren unde rade der stad to Bremen van der hindemisse wegen, dar ikmit mynem schepe angekomen was1, dar juncher Sibet de stad to Bremen ummeheelt in andage in desser wyse, dat ik schal unde wil upboren de helfte mynervracht unde seghelen mit mynem schepe, wor myne ghadinge is. Unde wan deergenanten borgermestere unde rad to Bremen komen by juncher Sibete undekonen dar so mede spreken, dat he ze van myner wegen wille dage vorlaten, desschal ik geneten unde mach myne vracht vort upboren. Is ok, dat juncher Sibetse nicht wil vorlaten van mynen wegene anclage, so schal ik unde wil, wanner ikvan den vorscreven borgermesteren unde rade to Bremen darto mit boden oftebreven geeschet werde, mit mynem schepe, dat ik jegenwardich hebbe, ofte sogud alse dat schip is, to Bremen in de stad inkomen unde en scheden dar nichtut nene wijs, ik en doe dat mit der vorscreven borgermestere unde rade to Bremen») S. ». 763.


1429 April 12 - T?4]29 Mai 6. 445guden willen. Unde dit hebbe ik scbipher Tide Gosensson voncreven gelovet angudeu truwen unde gesworen, love unde swere mit upgerichteden vingeren stavedesedes to den hilgen, stede, vast unde unvorbroken to boldene sunder argelist, undehebbe des to tuge myn ingesegel witliken unde mit guden willen gehangen todessem breve. Datum anno Domini 1429 dominica misericordia Domini.784. Daiurig an Wolgast: eine gm. Wolgaster Bürgerin hat m Lausig ein Schiffeingefordert, das «m leisten Winter dem Wolgaster Bürger Hans Loyle aufder See weggenomtnm und auf Bürgschaft (vorborgen) nach Hantig gebrachtwar; erklärt, dass das Schiff bereits leiste Weihnachten von Hans Loyletusammen mit einem gew. Hans Schilling, der für ihn das Wort führte,reklamiert und dann durch die Bantiger Bürger Joh. van dm Folie undClaus Werner für 17 M. preuss. geringes Geld angekauft ist, die sie lautihrer und ihres Wirts Faul Bemekow eidlicher Bestätigung im Hause desletsterm dem H. Schilling im Beisein des damals erkrankten Loyle Übergaben;bittet, dm Schilling eur Herausgabe des Geldes an die berechtigenEmpfänger tu veranlassen. — 1429 April 19 (fer. tercia p. dom. misericordiaDom.).StA Dantig, Mittkibueh 1 fol. 71 b. Ita scriptum est de [So!] illis du Wolgast ex pvtecqtudam navis Johannis Loylen etc.785. Hamburg an Kämpen auf dessen Schreibm: kann gegm die gerichtlichePfändung einiger Bürger von Kämpen durch einm Hamburger Schiffer nichtsthun; ersucht um Entschädigung einiger durch die Auslieger Kempens beraubterHamburger Bürger. — [14]29 Mai 6.A u t K StA Kämpen; Or. Perg. m. Bett d. S.Ver zeichnet: Register van Kämpen 1 n. 509.Adr. Vruntliken grut tovorn unde wes wii gudes vormoghen. Ersamenguden vrunde. Juwen bref, darane gii uns toscriven, dat etlike juwe böigere,schipheren unde coplude, bj namen Ghert Hanyng, Tideman Uanyngh, JohanHinrixsone, Evert Daem unde Arnd Grysenson, hebben juw myd eren brevendagheliken ghescreven unde to kennende gheven, dat zii bynnen unser stad mydbekonuuerynge belast syn van enen schipheren unde copmanne, de en tosprekenunuue 225 Schilde etc., hebbe wii wol vomomen. Unde, guden vrunde, alse giiscriven juwe unraste, de gii in zwarem orloge myd deme moghenden heren hertoghenvan Borgundien, anderen heren unde landen ghehad hebben, is uns vanherten leth ghewesen, dat doch nu vormyddelst der gnade Godes in en bestand isghekomen1, dat wii gerne weten unde nicht weynich synt ghevrowet, des Godalmechtich lof unde ere hebben mochte. Vorder alse gii an deme Bulven juwenbreve van uns mankt meer worden begeren, dat wii juwe borgere, schipherenunde coplude bynnen unser stad wesende van der sake unde ansprake schadelosdoen quiit scheiden, begere wii juwer leve weten, dat wii juwen borgeren,*) Über diesen Krieg ». oben S. 376 Anm. 1. 1428 Nov. 17 ward zwischen Hzg. Philippton Burgund und dem Postulatbischof von Utrecht ein siebentcöchentUcher StiUstand abgeschlossen,unter Freigebung des gegenseitigen Mandelsverkehrt zu Lande wie über die Zmdertee nachFlandern. RA Haag, 1. Memor. Rota fol. 22b; vert. Limburg-Brouwer, Boergoentche chartertS. 3. Der Stillstand ward wiederholt verlängert und führte 1430 Jan. 12 tum endgültigenFriedenttchluts, während Hzg. Arnold von Geldern schon 1429 Juli 28 seinen Frieden mit demS tift gemacht hatte, v. M ierit 4 , 962 ff. u. 953 ff. Bereitt im August und September 1429 erhaltenwieder einzelne Utrechter K auf leute vom Herzog von Burgund die Erlaubnis tum Handeltverkehrdurch Holland und Seeland nach Flandern wie tum Besuch des M arkttt in Antwerpen.RA Haag, 1. Memor. Rota fol 42, 42 b, 58.


446 1429fMai |16 — [1429 nach Mai 20j.schipheren unde copluden gerne hebben vorderlic unde behulpen wesen, wor wiimochten, aver, alse juwe wiisheyd sulven wol erkennet, so is id uns an unserstad also ghelegen, dat wii partyen, de vor uns to rechte komen, unser stad rechtenicht weygeren unde de van uns ane erer beyder willen sunder vruntlike vereffenyngeedder rechtes uthsproke vorwiisen mögen eflte können, unde bydden datvan uns nicht vor Unwillen to nemende; wes wii aver umme juwer leve willenjuwen borgeren, schipheren unde copluden myd redelicheyd in den saken to godekeren können unde behulpen wesen mögen, wille wii uns gerne vlitich ane bewiisen,des besten wii myd gelympe enden unde tobryngen können, der ghelikenwii gerne to der unsen behoef van juwer ersamheyd nemen wolden. Ok, gudenvrunde, hebben vor uns ghewesen desse nabenomeden unse medeborgere undehebben sik beclaghed, wo in vortiiden juwe uthliggere, by namen Jacob Janssone,de juwe borger is, Peter Lammerssone unde Dyderic Symonssone myd eren medehulperenuth Taken van Ameland dyt nascrevene ghenomen hebben: to demersten Ludeken Albertessone unde Hermen van der Hoyen, unsen borgeren,10 deker hude myn 3 hude, darvan elke hud ghekosted hadde enen güldenekrönen, unde enen tuen, Johanne van Luden unde Dithmer van Hamme, unsenborgeren, 7 Vs tunnen botteren, elke tunne stund 9 Beyersche güldene. ItemHelmyge van Berghen, unsem borgere, 7 Va tunnen botteren, islike tunne stand9 Beygersche güldene. Ok worden darsulves Tydeken Munstere unde Sander Hope,unsen borgeren, uth ener kisten ghenomen twe swarte hoyken dubbelt, twe kogelen,45 eien lynewandes unde ene arrasche feylen, tosamende gherekent, wes uth derkisten is ghenomen, uppe 40 Beygersche güldene unde 1 quarter. Bidde wii, ersamenvrunde % myd fite, dat gii darvor wesen unde dat also rechtverdigen willen,dat den erbenomeden unde anderen unsen borgeren umme eren schaden, de envan den juwen is ghedaen, wes redelic is, moghe weddervaren, dat en unde unsvan der wegene nener manynge unde arbeydes mer behof wesen dorve; wille wiigerne vorschulden, wor wy moghenr unde begeren des juwe gutlike bescrevenantworde. Siit Gode bevalen. Screven under unser stad secrete, des vrydaghesna der hemmelvard unses heren Cristi annob etc. 29b.Consules Hamburgenses.786. Narwa an Reval: weist auf sein altes königliches Privileg hin, wonach ausschliesslichEinwohner von Narwa eum Handelsverkehr *» der Luga berechtigtsind, und bittet, die Bürger Revals und deren Gesinde vor demHandelsbetrieb daselbst zu warnen *. — [14]29 Mai 16.StA Reval; Or. i». S.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. U.B. 7 n. 808. Verz.: HR. 8 n. 627.787. [Reval] an den Vogt von Narwa [auf dessen Schreiben] 2: hraft der altenFreiheiten und Privilegien der Stadt können deren Bürger von dort bis nachNowgorod hin zu Wasser und eu Lande ungehindert Handel treiben undhaben dies Vorrecht seit langen Zeiten ausgeübt, auch in der Luga, ohnevon jemand dabei behindert eu werden; bittet um Wahrung seiner Privilegien. —[1429 nach Mai 20.]StA Reval; Entwurf.Gedruckt: Hildebrandy L ivl. U.B. S n. 7. Verz.: HR. 8 n. 629.a) vrunde doppelt K . b —b) Von ander fr H and sugesetzt K .J) Mai 20 schreibt auch der Vogt von Narwa im gleichen Sinne an Reval. Hüdebranda. a. O. 8 n. 2. 2) S. Anm. 1. Hiermit hängt wohl die spätere Arrestierung einigerRevaler in Narwa zusammen; HR. 8 n. 630, 686.


1429 Mai 26 — [14]29 Mai 28. 447788. Heinrieh von Borssele, Herr von Veere, kündigt den Kaufleutm von Hamburg1und der / deutschen] Nation wegen der Schädigung der Holländer undSeeländer das Geleit in Seeland auf. — 1429 Mai 26.Aus BtA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; gleichz. Abschr. d. deutschen Kaufmannszu Brügge, zusammen mit n. 792, Einlage zu n. 794. Copie van demopenen breyre.Ic Heynrick van Borsselen, beere van der Veer ende van Zandenburch, doecond ende kenlic «Ile den ghenen, de desen yegenwordighen brieff zullen sien offboren lesen, als dat geboert ende uluyden wal te gehogben mach wesen, gemyndevrenden, bo dat gij in vorledenen tijden by my gesonden hebt een van uwenluyden, begherende an my van uwer luyder wegben, als dat ick uwe goede coepluydenvan Hamburcb ende van uwer nacy gönnen ende gheven woude eenengoeden, vasten ende vryen geleyde, om in myn vryheit ende heerlicheit van Z&landte varen ende te keren, dwelke ick u up de tijd met goeden wille consentirdeende gonnede met mynen brieve, de gij van my daeraff hebbt, inhoudende totmynen wederseggen, so dat ick so grote gerucht ende gedacht van uluyden boreende hören moet van de goede steden nt Holland ende ut Zeeland als van boeregrote verlies ende schade, de se van uwe coepluyden van Hamburgh ende vanuwer nacy vorseid gehadt hebben ende noch alle daghe crighen ende crighenmoghen, als dat ick my nyet langher tegens de goede steden vorseid gebouden enkan noch en mach: warom ick u late weten ende eenen ygeliken bisonder vanallen den ghenen, de ick geleyde van uwe coepluyden van Hamburcb ende nacyvorseid gegonnen ende gegeven badde, die u allen wederroope, untsegge ende temale te nyete doe met desen selven brieve overmyds de grote gedachte willen,de ick dagelix van uwe gopde luyden hören moet, daer my zeer leet to es. Inkennessen der warheit so heb ick Heynrick van Borsselen, here van der Veerende van Zandenburch vorseid, mynen zegbel bijrup gedruct Gedaen int jaerunses Heren dusent vierhondert ende 29, upten 26. dach in Meye.789. [Der Daneiger Ratsherr] Mewes Gronmg an Hochmeister [Paul von Russdorf]:bittet ihn, dem Joh. Srnyt tu dem ihm in seinem Handel mit dmEngländern* durch dm Bischof von Heilsberg eugesprochenen, erst tum Teilbeeahlten Oelde tu verhelfen. — [14]29 Mai 28. Daneig.Aus K StsA Königsberg; Or. m. Best d. S.Deme erwirdigen herren, berren homeyster czu Prosen undeDutschen ordens mit aller wirdikeit.Dinstliche irbittunge mit aller gutwillikeyt czuvoren nu und czu allen geczeyten.Lieber erwirdiger herre. Geruchet czu wyssen von den sachen, dy dosint czwis8chen den Engelisscben und Hannike Smyde, wy myn berre bisscboff vonHeyliszberge dy bat uszgesprochen, so hot myn here bisschoff also gesprochen, dasdy Engelisscben Hannike Smyde sullen geben 500 m. unde 14 m. geringes geldesuff den nehsten sunte Johans tage noch deme uszsproche, daz nu* czwey jor wirtuff sunte Johanstage”, und vort sullen dy Engelisschen beczalen eyme erbarenmanne czu Lunden in Engelandt, der geheysen ist Johan Brickkyls, 55 lb. Engelisch,eyn wenig me offte myn unbegriffen, dy sulden sy beczalen uff den nehsten tagMichaelis dornoch volgende4; dar sy doch nicht me von beczalet haben wenne100 m. und 14 m. geringes geldes. Und, erwirdiger berre, sy thun deme armena) Da** gtülgt du K.') Für Hamburgs Zwistigkeiten mit Holland vgl. n. 695, 732, 755 Anm. 1, 761. *) 8.n. 561, 569, 678. ■) 1427 Juni 24. «) 1427 Sept. 29.


448 1429 Mai 31 — [14291 Juni 23.manne grosse gewalt und ungelich an der beczalunge', und ap dy Engelisschen dysache anders vor uwere gnade brachten, so czyhe mich des an mynen herrenbisschoff von Heyliszberg, das dy sachen also gesehen syn und anders nvcht. Ouchgeruchet czu wyssen, das myn herre der huszkumpthur unde der pfundtmeystermich vorbotten uff daz husz vor sy umme dy selbige sachen; do czugete ich, alsouwere gnode in dessen briffe obene wol vemomen h at Hirumb, erwirdigergnediper herre, ich bitte dinstlichen ouwere erwirdikeit, daz ir gütlichen geruchethulfflich czu syn, daz der man von den Engelisschen wol beczalet werde, denHannike Smyt in syne stadt gelosen hot. Domete behalde ouwere gnode Got czuewygen cziten gesunt, und gebitet obir mich also obir ouweren getruwen dyner.Geschreven czu Danczike am nehsten sonnobend noch des heylgen lichnams tageam 29. jore.Mewes Grunyng.790. Auszug aus der Stadtrechnung von Middelburg. — 1429 Mai 31 — Dec. 10.Aus StA Middelburg, Stadtrechnung von 1429.(Van hovescheden.)[1-1 Mai 31. Item gegeven den bode, die hier brieve brachte van der stedevan Hamburgh, een Arnoldusgulden, fac. in Vlemsche chelde 2 s. 4 gr.(Van coste up der stede huus ghedaen.)[2.] Dec. 9. Item 9. dache in Decembri waeren burphermeystere endescepenen verpadert, omme te horene een coopman van Dansick ende een scippreuut Prusen, off syse yet vereffenen mochten mit vrienscepe; te coste te malevaseyeende anders in Vlaemsche ghelde 20 gr.[3.] Dec. 10. Item tien daghe in Decembri waeren die voirscreven coopmanvan Dansic ende die voirscreven scippre mit rechte bescevden, daer scepenen ommevergadert waeren; te coste te wine ende anders in Vlaemsche ghelde 17 gr.(Van reysen.)[4.] Juli 27. Item 27. daghe in Julio toghen Hughe Clays Oolaertssoonburghermeyster, Gillis Andriessoon ende Willeboird Clatzen toet Leyden, wantmen aldair up den tijt een dachvaerd houden soude twischen dien van Hamburghende den landen van Hollant ende van Zeelant bij hemluden; te coste tsamen ineenre zomme in Vlaemsche ghelde 4 lb. 16 s. gr.791. Bzq. Bernhard von Braunschweig - iMneburg1 an Braunschweig: warnt vorder Verschiffung von Korn nach Bremen9. — [1429] Juni 23. Lüneburg.Aus StA Braunschweig, Lib. C fol. 32b. Am Schluss: Nota. Suprascripta litterapresentata fuit Johanni Homebergh ipso die Johannis et Pauli [Juni 26] annoDomini 1429.Bernd to Brunswik unde Luneborgh hertoge.Adr. Unsen gunst unde guden willen tovom. Leven getruwen. Unshebben vorstan laten de rayd to Luneborgh, wu dat se dencken unde willenhebben to vorhinderende alle eeken unde schepe, de mit körne van Tzelle naBremen schepende werden; dar moghe gii gik inne vorwaren unde wettendarna to richtende van juwer borgher weghen, de lichte schepent vorhadden.*) Seit der Landesteilung vom Auqust 1428 Herr des Fürstentums Lüneburg. 1428 Juli 13ersucht er die Stadt Goslar um Schutz des kaufmännischen Verkehrs zwischen Ellrich [bei Nordhausen]und Goslar, zwischen Osterode und Goslar, sowie zwischen Goslar und Braunschtoeig.StA Goslar; Or. Perg. m. anh. S. 2) Vgl. Bd. 4 n. 381. Eine von 1429 April 17datierte Kundmachung Bremens über die Einrichtung ziceier achttägiger Jahrmärkte, am Sonntagnach Frohtüeichnam und am 9. Okt. beginnend, findet sich im StA Braunschweig, Lib. Cfol 38.


[14]29 Juni 24 — [1429] Juni 30. 440Datum Luneborg am donnentage Bunte Johannis avende baptiate, under unaermingeaegel.792. Heinrich van Borstele, Herr von Teere und Zandeburgh, an den deutschenKaufmann tu Brügge: erwiedert auf dessen Anfrage, ob er den Schaden,dm die holländischen und seeländischen Städte durch die Kaufleute ausHamburg ende van hoer nacy erlitten habm und noch aUe Tage erleiden,von dm gemeinen Hansestädten oder dm mit dem König von Dänemark imKriege befindlichen sechs [tcendischm] Städten eineuholen (verbalen) beabsichtigt,dass er dm Schadm und Verlust seiner Unterthanm aus Hollandund Seeland, daroff de dachte ende geruchte so groet kompt dagelix vormy, dat ict van acaemten nyet soude moghen laten, von denen einholen will,die sie geschädigt haben, ende daerup te doene, so ick to rade worde endeick unlanx leden gescreven hebbe int langhe an de coepluyden van Ham*burch. — /.14]29 Juni 24 (up s. Jans dach bapt — in wedemaend). Egmondin Holland.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; gleicht. Abtchr. dssdeutschen Kaufmann»tu Brügge; ». *». 788.793. Ereb. [Dietrich] von Köln an dm deutschm Kaufmann tu Brügge: hat sichauf Ansuchm Dortmunds für einige Bürger und Bürgermnm dieser Stadtum Verabfolgung des ihnen durch dm Tod des Hylbrant van Elsm inDantig eugefaUenm Gutes, das ihnen vom Hochmeister vorenthaUm wird1,beim Hochmeister mehrfach verwandt und diesem und der Stadt Dantig beiandauernder Vorenthaltung Repressalien Dortmunds in Aussicht gestellt; daedles nichts geholfen hat, muss er dm Dortmundern gestatten, sich in seinemLande an den Kaufleuten aus Preussen und ¿Im Gütern des Ordens bis turRückerstattung des ihnen tukommendm Gutes und Schadens schadlos tuhalten; bittet, dm Kaufmann deswegm tu warnen oder ihn tu ersuchen, sichum Befriedigung und Entschädigung der Dortmunder tu bemühen, und ersuchtum Mitteilung seiner Entschliessungen. — 1429 Juni 27 (fer. aecundap. nativ, b. Johannis bapt) Rheinberg (Bercke).8t»A Königsberg; gleicht. Abtchr. des deutschen Kaufmanns, Einlage n t n. 807.StA Daneig X X II, 11; desgl.794. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an dm nächstm Hansetag, insbesonderean Lübeck: sendet die Geleitsaufkündigung des Herrn von Veere m. 788 sowiedessen Schreiben m. 792 und schlägt ein Verbot des Handels mit dm Holländernund Seeländem vor*. — [1429] Juni 30.-4t» StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; O r.m .3 S . Eingangsvermerk: Vandem heren van der Vere; darüber mit blässerer Tinte: Prima litten..Adr. Vrentlike grote und vat wy gudes vermoeghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Juwer groten beschedenheit geleyve towetene, dat de here van der Veer sante ter Sinus eynen openen breyff, gelyckalse de copie hijrynne besloten ynneheelt. Und want wy nicht wol en kondenvernemen in dem selven breyve, off he dat upten gemenen coepman in de DuetscheHenze behorende off allene up de van Hamboigh dechte te verhalene, daerumme') S. n. 773, 778. *) Derselbe Antrag wird von Hamburg wegen der Schädigungseiner Bürger durch Holländer und Seeländer 1430 Jam. 1 auf dem Lübecker Hansetage gesteBt.HK. .


450 1429 Juli 5 — [1429] Juli 8.so sereve wy an eme unse vrentlike breyve und weren beerende, dat he ans claerzjjnen willen wedder wolde scriven; des he ans zijnen beelotenen breyff wedderhevet gesant, daervan wy ja ock eyne utscrifft hijrynne besloten seynden. Undwant, erbaeren heren, wy to anderen tiiden ju hebben overgescreven, wes unsvan den Zeelandere and Holländers to Antwerpen weddervaren was, und ock wose den veir leden des laudes van Ylandren van unser weghene verantwordet heddenmet neyner redelicheit men na willen1, and wy na waer tidinghe hebben, dat terVeer vijff schepe werden utgereet, so dachte uns wol nutte, alse wy ju ock ergescreven hebben, dat van ja eyne ordinancie worde gemaket, dat nymand neynehandelinge in kopene noch in verkopene met en en hedde, dat en na zeer unthegenghaen solde in dem herinckvanghe, und dat dat yo also bestellet worde, dat de8elve ordinancie allumme gehalden werde. Hijrup so wilt ans wedderecrivenmetten ersten, waerna wy ans met den voneiden Zeelandere and Holländersmoeghen weten to richtene, want wy uns bevruchten, so wat schepe se overkomen,off we aldas beschedighet worde, dat de nicht vele wedder en solde hebben. Godunse here moete ja alle tijt bewaren in zeyle and in lyve. Gescreven anderansen ingezegelen apten lesten dach in Junio.Alderlade and de gemenen coepman van der DuetBchen Henzena to Brucge in Ylaenderen wesende.795. Dcnurig an Tori: bezeugt, dass der Überbringer Joh. Drag ehern, Bürgervon Dantig, nach seiner durch etcei Daneiger bekräftigten Aussage von Wül.Solebelte, Bürger und Kaufmann in York, 104 M. preuss. geringen Oeldesfür gewisse vor drei Jahren gelieferte Waren tu fordern hat, und bittet, demDragehem tu seinem Gelde tu verhelfen. — 1439 Juli 5.StA Dornig, Missivbuch I I I fei. 26.796. Middelburg [an dm deutschen Kaufmann tu Brügge] auf dessen Schreiben*:plant keine Feindseligkeiten gegen den deutschen Kaufmann. — [1429] Juli 8.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batanea 1; gleicht. Abschr. de» deutschen Kaufmanns«w Brügge, s. «. 806. De stede van Middelborgh.Ereamighe wairde wijse vriende. Uwen brieff ons na latest gesonden, inhoudendevan eenen openen brieve, de de heer van der Veer ter Sluos an decoepluden van Hamborch, de daer ligghen, gesonden hefft", mytsgadere zulke antworde,als gij hen weder daerup overscreven hebdt, begherende an öns, dat wij uby den selven bode wilden wederscriven, off wij ock in enyghen willen zijn, onwilleup u ende uwe goede te hebbene etc., met meer woirden in den selven uwenbrieff begrepen, hebben wij guetlick untfaen and wel verstaen. Ende begherenuwer wijser bescheidenheit to wetene, ho dat wij anders nyet en weten met uutstaende dan alle goede jonste ende mynne, ende als van zulker lettren, als onsegemynde h'eere van der Veere u angescreven hefit, nyet en weten, noch by onsenrade off consente nyet geschiet en es, ende ock ghene meynynghe off wille enhebben, enygherhande onwille off ongestand up u ende uwe goede, off God wil,te hebbene, mar met u ende allen goeden coepluden in goeder mynne ende viientschappente zijne ende de te haudene so langhe, alst ons geboeren mach, als datbetaemlick ende behoerlick es na onsen besten vermoghen, dat kenne de almoghendeGod, die u, wairde wijse vriende, altijd wel beware. Gescreven den 8. dachin Jnlio.') S. n. 747, 748. •) S. n. 805. *) n. 788.


1429 Juli & 451797. Htg. Wilhelm [I] von Braunschweig - Lüneburg [an Hochmeister Paul [vonBmsdorfJ: der Lüneburger Bürger Ludeke Provest, der früher wegen dervon ihm und seiner Gesellschaft gegen Herm.lvan dem Seke und Herrn. Elsebetenin Dansig erhobenen Ansprüche mit einem Empfehlungsschreiben desHersogs beim Hochmeister war1, hat ihn von der beim Hochmeister gefundenenfreundlichen Aufnahme unterrichtet, sowie dass dieser ihn ersuchthat, sich ungefähr ein halbes Jahr tu gedulden, was Ludeke auch gethanhat; hütet jetet, Ludeke u. Gen. tu dem Ihrigen'jund tum Ersats ihrer Unkostensu verhelfen, um Repressalien gegen die prtusstschen Unterihanen überSee tu vermeiden*. — 1439 Juli 8 (am vrigdage Kyliani). Lüneburg.[Briefeinlage:] Ok, leve herre, so is de sulve vorgenante unse borgerLudeke alles sines rechten bii dem rade to Dantzke, juwen undersaten undgetruwen, gebleven, als dat der van Lubeke breve, de desulven de juwehebben, wol eghentliken utwisen, und darup hebben se eynen utsproke gedannicht so nuchaftigen und genszliken, als* he meynet, dat se don scholden,wente se hebbet mit deme utsproke uth eyner sake twe gemaked, so alz dessoltes achte last was, darvor scholden hundert und achteundseventigeste*halve mark. Nu hebben se men allene den utsproke gedan upp vif last,dede schollen tokomen Hennen van der Beeke vorgenant, und de änderndre last laten se na und then darto eynen ändern man, de dar ny ynnewas, und also maket se uth eyner sake twe, und also steyt he van dessoltes wegene noch na sesundseventigeste halve mark. Ok so hebbet senicht utgesproken umbe de sake, der* de sulve Ludeke mit Hennen Elsebetenalz van weteb wegene, den he Ludeken vorgenant gedan hadde, toschickende heft, der he ok, alz vorscreven is, bii en gebleven is. Und willet,leve herre, hirynne juu vorder gerichten, den wii ju gescriven kunnen, soalz gi rede allen vorlop der vilgerorden sake wol weten, und dat so dorchunsen willen vogen, dat Ludeken wedderfare so vele, alz recht is, und desto gudem ende und otdrage komen möge, und anseen mannige togeringeund lange tiid, dat he des sinen enboren, und ok koste und arbeyd, de hedarup gedreven heft, des he nu meer in sodaner mate, alse he vor gedanheft, van langes weges und groter teringe wegene und sQs van mannigenändern saken, de wol begriplik und mertlik sin, nicht ford bemanen kannoch en wel, ond juu so truweliken hiran bewiisen, 'alz wii juu getöven undals wii gerne deden dorch juwen willen, eft id den juwen in sodaner mategelegen were. Dat wille wii gerne vruntliken vordenen, und biddet desseeeyn enked gütlich antwerde, wes men unser hiran geneten möge and darnamen sik wete to richtende. Datum ut sopra.Aus K SisA Königsberg; Or. m. 8. Eingegangm Stvhm Aug. 1.798. ZieriJuee [an den deutschen Kaufmann tu Brügge] auf dessen Schreiben*:hat den offenen B rief des Herrn von Veere* weder gesehen noch gehört;wiU den grossen Schaden, der ihm und seinen Einwohnern von den Seestädtentäglich tugefügt wird, diesen vergelten; und bittet die Seestädte tu informieren,dat se onse poerteren wederkeren van hoire grote schaden, ende vortana) Über dsr M i nad^dngm K. b) Dopptit X.*) Vgl. *. 596, 688. *) Jidi 13 (midwekena in s. Margarethen daghe) verwenden sichwegen des Ludeke Provest auch die Rege. Bernd %md Otto von Braunschweig-Lüneburg bei demH ofm eister (StsA Königsberg, Or. m. & , eingegangen mu Stuhm Ang. 1) %md bei Dansig (StADansig X X V 310, 1, Or. m. S ). Ä) 8. n. 806. 4) n. 788.57*


452 [1429] Juli 10 — [1429] Juli 14.veilich laten varen ende keren, gelijken wij hemluden deden, do wij orlogenhadden jeghen de landen van Schotland ende jeghen andere wylen eer onsevyanden, up dat ons de grote gewelden sonder ontseggene van de zeestedennyet en trecke tot merdre hardicheiden, daer ons noodweer te soude brenghen. —[U29] Juli 10.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; gleichs. Abschr. de» deutsche»-Kaufmannstu Brügge, ». n. 806. De stede van Zerixee.799. Hzg. Wilhelm von Braunschweig - Lüneburg an Daneig: erklärt, dass dieLudeke Provest gezahlte Summe von 102 Mark ungenügend ist und dass ihmdie noch rückständigen 751lt Mark gleichfalls ausgeliefert werden müssen;verlangt Beschleunigung des Austrages, widrigenfalls er dem Ludeke Protestendlich gestatten wird, sich an Daneiger Gut schadlos zu halten. — 1429Juli 10 (am sundage p. oct visitac. Marie virg.). Lüneburg.StA Danzig X X V B 7 , 1; Or. m. S. S. n. 797.800. Leiden [an den deutschen Kaufmann tu Brügge] auf dessen Schreiben?:seine Bürger und Einwohner wollen sich ß r ihre Verluste an denen, die siegeschädigt haben, schadlos hallen, als zie eerst können ende moghen; fallsdieselben aber genügenden Ersatz des Schadens erhallen können, will es seinBestes darin thun. — [1429] Juli 11.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica 1; gleiche. Abschr. de» deutschen Kaufmannszu Brügge, s. n. 806. De stede van Leyden.801. Haarlem [an den deutschen Kaufmann zu Brügge] auf dessen Schreibenl :entschuldigt sich (want onse medepoerteren van den zees steden vorseitgroten schade ende swaer verlies geleden hebben, so zij ons dat somwilente kennene hebben gegeven, ende wij niet en weten, so wes steden off ludein der Hanze hoer medehulperen daerin wesen moghen, ende ock unsegenadighe here van Burgonyen up desen tijd bynnen den lande van Hollandnyet en es ende wy zijnes synnes niet en weten, wien zijne genaden daerinbetichtighen ende beschuldighen soude willen), zur Zeit keine klare Antwortgeben zu können, wird aber nach der binnen kurzem zu erwartenden Ankunftdes Herzogs in Holland besseren Bescheid senden, in dien dat gij dandaerup vervolghet. — [1429] Juli 13.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; gleichz. Abschr. des deutschen Kaufmannszu Brügge, s. n. 806. De stede van Harlem.802. Amsterdam [an den deutschen Kaufmann zu Brügge] auf dessen Schreiben1;iveist auf die grossen, seinen Bürgern durch die sechs wendischen Städte zugefugtenund noch täglich wachsenden Verluste hin, würde es bedauern, datenych guet stadt off stede, de in desen schade onnosel wair, enich misvalhijroff upqwaine, kann augenblicklich wegen der Abwesenheit des Hereogs vonBurgund, die dese saken in zijnen banden staen, wes men daerto doen sal,keine klare Antwort geben, will aber nach dessen binnen kurzem zu erwartenderRückkehr den bestmöglichen Bescheid geben. — [1429] Juli 14.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I; gleichz. Abschr. des deutschen Kaufmannszu Brügge, s. n. 806. De stede van Aemstelredamme.803. Delft ¿an den deutschen Kaufmann zu Brügge] auf dessen Schreiben1: willwegen der grossen Schädigung einiger seiner Bürger die Schädiger, falls es*) S. n. 805.


[1429] Juli 15 — 1429 Juli 17. 458sie erreichen (overkomen off bevynden) kaum, verfolgen m d dorm für semBettet sorgen (proven). — [1429] Juli 15 (tsfridages na s. Margaretendaghe).StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; gleiche. Abtdtr. de» deutschen Kaufmannstu Brigg», ». n. 806. De stede van Delfft804. Ludeke Protest an Daneig: meldet, dass er, da die Entscheidung seiner Angelegenheiteum 24. Juni nicht erfolgt ist, dem damals m Lüneburg anwesendenEereog [von Bramschweig] und dem Lüneburger Bäte die Kopien seiner undLübecks Briefe übergeben und dass der Hersog ein VermitÜungsschreiben tugesagthat; gibt Daneig noch einen Termin bis tum 8. September und verlangtAntwort nach Lübeck «n Werner Wulfs Haus1. — 1429 Juli 15* (up dendach aller apostele).StA Datuig X X V B 5, 2; Or. m. S.805. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an den nächsten Hansetag, insbesonderean Lübeck: hat in Betreff des Schreibens des Herrn von Veere [n. 792] beiden holländischen m d seeländischen Städten angefragt und wird demnächstderen Antwort senden; berichtet Über Verhandlungen mit den Leden vonFlandern wegen der Aufrechthaltung seiner Privilegien, ist besonders um dieWismarer Kaufleute besorgt. — 1429 Juli 17.Au» StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Or. m. 3 8. Eingang »vermerk:Seconda litten.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Wy hebben ju to anderen tijden gescreven *,so w o b uns van dem beren van der Veer gescreven was, also dat wy anders nichtut zijnen breyven en können vernemen, men dat he den schaden, den zijne undersatenund nabur hebben genomen, op elkerlijck in de Hanze behorende denke toverhalene. Doch so hebbe wy unse vrentlike breyve an de stede bede in Zeelandund Holland gescreven4, und so wes wy van en vor eyn antworde kryghen, datwille wy jn met den eyrsten overscriven. Vortmer, erbaeren heren, so wart unshijr in scepene cameren, daer de van den vryen by waren, van der anderen twelede weghene des landes geseghet, dat wy sodaene raet solden vynden, dat de inwonerdes landes, de in Oestland und sonderlinghes van den van der Wismaerweren beschediget6, in dat körte betalt worden, d&erup wy vele worde met enhadden und segheden en, dat wy in Privilegien hedden, dat nymand vor desanderen schult off mesdaet sal gehalden wesen; und wert, dat se uns de Privilegienwolden halden, dat des d&n neyn noet en were, er schade were uns leet etc., metvele worden. Se bleven daerup und en wolden uns daerto ock nicht verantworten,off se uns de Privilegien wolden halden, also dat wy bynnen kort to Ghend vorde veir lede aldaer vergaddert uose vrende santen, omme to wetene, off se demecoepmanne zyne Privilegien wolden halden off nicht, und ock umme vele andererpoente und gebrekes willen, de wy langhe vervolget hebben; daer se onse vrendein den vijfften dach leten vervolghen, er se antworde up de privilegie gheven, undhedden gerne de van der Wismaer daer buten besloten, und se zegghen, dat deere yo betalt moeten werden, doch so willen se, alse se ock zegghen, dem coepmannede Privilegien halden, men wo vele dat wy to groten kosten vervolgen, wy') S. n. 797, 799. *) Gleichseitig bittet Provest den Hochmeister Paul von B u ttdorf,ihm tu r Beendigung der beim Daneiger Bat anhängigen Angelegenheit btkiüflich tu »ein.St»A Königsberg, Or., S. ab. *) S. n. 794. 4) Schreiben von 1429 Juli 6, ».unten n. 887. Den Inhalt de» Schreiben» gibt n. 806 wieder. *) 8. n. 777 und Anm. 1.


454 1429 Joli 19.en können to neynen eynde gekomen. Und wy bevruchten uns, wo wal se ditdem coepmanne int gemene hebben togeseghet, dat doch de van der Wismaer sicksonderlinge8 wol moeghen vorseyn, waer se wanderen und wo se er goed seynden,want se sonderlinges up se vor anderen steden graem zijnt; somighe van den beschedighe[de]nzegghen, dat se er scepe und goed ter Wismaer zeghen und van denborgheren und inwoners, de en dat aflgerovet hedden, aldaer vonden wuTauspraken,doch so en mochte en recht noch bescheit weddervaren. Und umme d&twy hopen, dat gij, erbaeren heren, hijr wat gudes yn sullen doen, und dat deun8chuldighe des nicht untghelde, daerumme scrive wy ju dit over, up dat dit toeynen guden eynde mochte komen, dat wy van guden herten gerne seyn solden;dat irkenne unse leyve here God, de ju moete bewaren in zeyle und in lyve.Gescreven under unsen ingezegelen upten 17. dach in Julio int jaer unses Heren 1429.Alderlude und de gemene coepman van der Duetschen Henzenu to Brucge in Vlaendren wesende.806. Bordrecht [an den dänischen Kaufmann tu Brügge] auf dessen Schreiben1:erklärt hinsichtlich des offenen Briefes des Herrn von Veere, ¿lass es dengeschädigten Dordrechier Bürgern, falls sie Klage erheben, Reiht widerfahrenlassen ^nuss. — 1489 Juli 19.A ut L StA Lübeck, Adjecta ad A da Batavica I; gleicht. Abtckr. [des deutschenKaufmanns tu Brügge/, ä aneinandergenäh te Papierblätter m. briefschl. 8. de»[hansischen ÄUermannsJ Joh. Detmers, ausser dem Schreiben Dordreeht* nochn. 796, 798, 800—803 enthaltend; Adresse fehlt. De stede van DordreehtOnsen willighen dienst ende vreendelic groete altoes tevoren. Erbare lievegemynde vriende. Uwen breeff nu by desen uwen bode geseynt ende an ons gescreven,inhoudende, ho dat gij om somyghen openen lettren willen, de uwer er*barheit getoghet zijn, alse den erbaeren heren van der Veer etc. gelievet hefft tesendene ter Sluus an de coeplude van Hamborgh daer liggende*, waerby gij wederan hem screefft uwe vrendelick beslotene lettren ingripende, off (he)* den scadeende verlies, de synen geburen ende ondersaten beyde ut Holland ende Zeelandgehad hebben, daer he in den selven breve maket mencion, meyndeb up de vanHamborgh allene to vervolghene edder up de zees steden, de dat orloghe metden konynghe6 van Denemarken hebben etc., off up alle de stede in de Anse behorende,ende na dien dat he van alle Holland ende Zeeland (weghene) * scrijff,so zij gij van ons vrendelick begherende, omme dat gij ende andere stede in devorseide Hanze wesende met den vorseiden orloghe niet te doene en hebt, dat wijuwer wijsheit by dessen bode weder wouden scriven, off wy ock in enighen willenzijn, enyghen onwillen vorder up uwe goet te hebbene, met meer anderen wordendaer in den selven uwen breeve begrepen, hebbe wij zeer guetlick untfaen endewel verataen. Lieve gemynde vrende, daer wij uwer groter bescheidenheit off latenweten, dat uns niet redelick en soude dunken, zulke scaden te vervolghene ap allede stede in de Hanze behorende, mer up welken onse poerters, de bescadigetwaren, vervolgeden vor uns om hären scade ende verlies, daer souden wij endemoten hem recht up doen na onser stede recht. Ende desse antworde wilt upde88e tijd van onB int beste nemen, ons niet sparende, des wij vermoghen, datkenne God almechtich, de u bewaren moet gesont ende zalich. Gescreven onderonser stede zeghel int jaer 1429 upten 19. daghe in Julio.*) IM t l , to m. 801. b) So n. 801, mejntnd« L. e) komjifk« C.•) S. n. 805. *) n. 788.


[14]29 Juli 22 — [Vor 1429 JnU 26.] 455807. Die hansischen Älterleute tu Brügge an Dantig (ebenso an Thom): Übersendendie Abschrift eines vom Ertbischof Dietrich von Köln erlassenenSchreibens1 und warnen den Kaufmann vor Schaden. — [14]29 Juli 22.A vt StA Dantig X X I, 16; Or. m. 3 S. H öh lbau m .StsA Königsberg; Or. m. 3 S., an Thom adressiert.Adr. Vrentlike groete und wat wij gudes vermoghen alle tijd tovoeren. Erbarenguden vrende. Juver bescheidenheit geleyve to wetende, dat de erwerdighein Gode vader und heere, her Diderick ertzbisscop to Collen ete. hevet uns zQnenbeslotenen breyff gesant ynneholdende van worden to worden, alse desse copiehijrynne bedoten utwyset; welken breyff wij vor dem gemenen coepmanne hebbendoen lesen, up dat elkerlick sick de bet vor schaden moghe wachten und voreeyn.Und wij scriven ju dit ock daeromme over, up dat gij met juwen vonenyghenraede daer alBO moghen vor wesen, dat also to bestellende, dat de coepman vrymogbe vaien und keren, waer eme dat geleyvet, alse be alduslanghe hevet gedaen,und dat de unschuldighe nicht beschädiget en werde, dat doch onse leyvebere God vorhoden moete, und beware ju an ziele und lyve. Gescreven ander anseingezegele, des 22. daghes in Julio anno etc. 29.Alderlude des gemenen coepmans van der Daetschen Henzeto Brucge in Vlanderen wesende.808. Königsberg - Kneiphof an Lübeck: beteugt die vor seinem Stadtgericht mGegenwart des Überbringers Herrn. Paibom abgegebene Erklärung seinesMitbürgers Hans von Bällen Über ein Handelsgeschäft PaJboms in Kowno(das her persönlich dorbie und dordbir were gewest, das Herrn an disserezeiger bette gegeben Moscharte, der czu Kauwen eynes nathArlichen todisvorscbeiden ist, seliger gedechtnisse köpperynne keszele, mfttzen und hozenvor kogenbdrthe und knarreholcz; ap im Moschart weddir beczalt hat, dasist Hans von Bftden vachegeschreben unwislich). — 1429 JuU 22 (am tageMaria Magdalene).Aus StA Lübeck, Vol. Preussische Städte; Or. m. 8.809. Beschwerde des Kölner Bürgers Hemr. W olf gegen Antwerpen. — [Vor1429 Juli 26.]*Aus K StA Köln, Hanse 1A ; Papierblatt.Id sij zo wissen, dat up sent Nydais avent8 nu nyest körnende drij jaire wirt,dat ich Heynrich Wolff burger zo Coelne eyne vart wijns brachte zo Antwerpen*,mit namen eicht voyder ind zwa amen myn vunff vierdell. Wilchen wjjn ich updie zijt verkoufte vur Antwerpen eyme guden manne van Bergen up deme Soumegenant Johan in den Yalcke, yeckliche ame vur eichtindtzwentzich Schillinge Brabantza) Antwvrdea K.*) n. 793. 1431 Mai 25 richtet der Hauskomtur eu Daneig an den deutschen Kaufmanneu Brügge, der den dortigen Nachlass des Hildebrand v. Elsen im Betrage von 402 Pfd.14 Sch. Or. sur Hälfte nach Daneig an Herrn. van der Beke, zur Hälfte nach Dortmund überwiesenhat, das Ersuchen, dat dat salve gelt, dat gii utt jnwem gerichte der stad to Doippmtmdehebben overgeven, hir to Danczik bii den raed edder in dat gerichte kome and wedder geschicketwerde to der genen behoeff, — de dar recht to hebben. StA Daneig, Missivbuch I I fol 14.Nov. 16 wiederholt der Hauskomtur dies Ersuchen, gleichseitig schreibt auch Daneig in demselbenSinne an den deutschen Kaufmann, das. fol 22 u. 22b. Weitere diese Erbschaft betreffendeAktenstücke von 1429, 1430 und 1432 in StA Daneig (Missivbuch I fol 80) und StsAKönigsberg (Briefarchiv) sind ohne hansisches Interesse. *) & n. 811 bes. HB. 8n. 663, 6. *) Des. 5.


m [Vor 1429 Juli 26.Jgeltz, ind geloyfde yem, die wijne zo lieveren zo Antwerpen in den krane. Alsbaldedie van Antwerpen des gewar wurden, zerstunt verboiden sij mir, dat ichdie wijne deme vurseiden koufmanne nyet lieveren en seulde. Unlanx darna, doder koufman des gewar wart, so woulde hey sijnen kouff van mir gehalden hain,ind wurden mir mijne wijne also van den van Antwerpen also lange upgehalden,bis asvijll gutz van wijnen dar qwam, dat ich myn gut nyet verkouffen en konde,des sij umber nyet gedain en seulden haven, want ich up sij nyet vedeplichticben was, ind is dat groislich geweist weder vrijheit ind alt herkomen alre koufludevan Coelne ind ouch der genre, die in der Hensze sijnt, as ich doe was ind nochbyn, ind yn alle yre reicht vur ind na gegeven hain. Ind wart also weder des koufmansreicht van yn gedrongen, dat ich myn gut darna zo Ghijnt moiste sendenind alda yeder ame wijns moiste geven vur eichtzien Schillinge groiss Vlaemschgeltz; ind coste mich darzo yecklige ame wijns dar zo voeren zweilff groten Vlaemschgeltz, sunder alle andere unkost, die ich daromb gedain hain, zo myme groissenverderfligen unverwyntlichen schaden.Desen mynen schaden mir van den van Antwerpen zogevoecht ind gedainhain ich geclairt den alderluden zo Brugge in Vlaynderen, die dat vort alsverrean den van Antwerpen ervolcht ind ersucht haint, dat die van Antwerpen yn indouch mir zogesacht ind geloift haint: wanne sij mit den van Bergen vurseid geslichtweren, so weulden sij mich vernoegen, also dat der koufman ind ouch ichdamit wale zovreden sijn seulde, ind ouch, dat der koufman davan geyne vurderclage hoeren seulde. Ind aff die van Antwerpen darweder sagen weulden, so hoffenich dat zo bewijsen mit den alderluden vurseid, darweder die van Antwerpendes gekant ind gesacht haint. Ich getruwen ouch vort zo bewysen mit vijll gudeneirberen koufluden van Coelne ind van anderswaher, darweder die alderlude desvort gekant ind mit geclart haint, dat die van Antwerpen yn des gerne untfallenweulden, des sij vur yn bekant haven.Desen mynen schaden vurseid achten ich as gut as hundert gülden.810. Aufzeichnung kölnischer Beschwerden gegen Antwerpen. — [Vor 1429 Juli 26.]Aus K StA Köln, Hanse 1A; a. d. Rückseite von n. 809.[1 ] Item so wanne unse bürgere zo Antwerpen koment mit yren wijnen, so'moissen sij die nyet anders tzappen, dan yn die van der stat van Antwerpen gesätwerdent.[2.] Item so doynt sij ouch die wijne besien ind up die varwe setzen. Inddie dan geyne varwe en haldent, die setzent sij ouch up eyn genoympt gelt zozappen *.[3.] Item so willent sij ouch underkouff hain van wijnen, day sij nyet bijen komen.[4.] Item willent sij ouch puntgelt haven van wynen\ die up den getzauwenverkouff[t] werdent1.[5.] Item in dem jaire etc. 24 des mayndaigs na pynxsten des 12. daigs inJunio wart Johan Busser gevangen bij dem Schudderumpe tusschen Guylche indBercheim, ind wart zo Waehtendunekt gevoirt, dat yem schait (500 gülden. Indis yem dit allit geschiet bynnen Antworjier martvriungen, darumb der selve JohanBusser mit der stat van Antwerpen zo spraichen komen is, ind der ....Ouch wart up die vurseide tijt ind bynnen dem selven gescheffte eyme unsmeburger genant Jacob van Mulhusenb genoymen vunfftzich Hollantsche scbilde.a) Tau wynen ü h tr der Z


1400 Jnli 96. 467[6] Item zo gedencken dea doitslatehs, dat Hetman Broch bynnen AntWerpMermort wart1.[7 ] Item van dem Eagelschen gewande, gelijch dat dem kolffmanbe WaHlkundich ib. Ind beswerent die koafflade mit künden zo bringen v*h der stat, flaydat gevant geladen verden, dat dat geyne Engelache gewant fen sij, off rij Blayntdie doidi up, dat ooch vor nye me gewoenlich is gewrist*.¡8.] Item dat unser stede viande mit namen Hinrich Typpoult zo Haaseltgesessen ind ouch andersWay in dem lande ran Brabant üüthaldeh WerdStit811* Beschwerden Kölns und des deutschen Kaufmanns eu Brügge gegen Antwerpen.— 143[91 JüH [36].Au» K StA Köln, Honte E IV n. 320; gleicht. Absehr. Seitwärts am Schluss:De diete contra Antweipienses sopra certis defectibos, de quibui mercatoresColonienses conquernntor.De begerte van den gedepntirden der stad van Colne unddee coepmans van der Duetschen Henze to Brucge in Vlaenderenwesende up de gebreke bynnen Antwerpe overgegeven der w§tvan Antwerpe int jaer 142(9] • in Jolio.§§ 1—14: gedr. m den entsprechenden Paragraphen der AnhtOtt Antwerpensvon 1439 Juli 96, HR. 6 n. 663, twischeH den Worten: beginnende tritt!; antwordetde stad. Abweichungen (von kleinen sprachlichen Verschiedenheiten abgesehen):§ 6 Zeile 3: vernoeghen statt vermoghen. — § 8 t . 8: hinte¥ brenghetfolgt: gemaket hebben. Z. 5: und van dem pontgbelde to gherebe van denwijnen. — § 9 Z. 7: dat d&n de voneide Tideman van zijner tonneh vernoeghetwerde. — § 10 Z. 3: Hermanne Broch statt Brech. Z. 4: heren statt hem. —§ 14 Z. 4 f.: alse he van zijner copenscap nemet and to Antwerpen in banengaet, und dat men den toll neme und betale int rechte tolhays «. s. w.819. Antwort Antwerpens auf die Beschwerden Kölns und da deutscheft Kaufmannstu Brügge M. 811. — 1439 Juli 36*.Au» K StA Köln, Hanse E IV n . 321; Or.t 4 aneinandergendhte PapierWdtter m. Spurd. briefseht. 8. Adresse: DU sal men gerat der tta4 van Cdfeliie.L StA Läbeck; Abtchr. Der von K abweichende Ein^attg hot M t Datum 1489JuU 28.Gedruckt: am L H K 8 n. 863.Dit es de antwoirde, die de stad van Antwerpen gheeft opzekere pointen der selver stad aengeaonnen b(j zekeren gedeputeerdenvan den coepmannen van der Daytscher Hanzenende oic van der stad van Coeliie, daeraf dat de pointe vanwoirde te woirde hier navolgen int lange ende op elc point deantwoirde, die de stad daerop gheeft.§§ 1—14: gedr. HR. a. a. 0. Abweichungen (abgesehen WH» sprachlichenVerschiedenheiten): § 1 £.11 ff.: hoe wel dat zlj emmer wel hdopt — daerin behotldenzij am Schluss des Paragraphen nachgetragen. Z. 14: naerder statt vorder.Z. 15: Stocachter. Z. 17: Vosvlietshille — Vosmere. — § 4 Z. ?: draeght stattdragben. — § 6 Z. 2: vemoegen statt vermoghen. Z. 4 v. «.; also dat de seadebtf sgnen sculden daeraf toecomen is. — § 8 Z. 3: [hebben gemaket] fehlt atuA*) 8 . H K . a. a. 0 . 10. *) & n. 767. •) K : 1427. Die Lübecker Überlieferungder unten «. 812 mitgeteilten Antwort Antwerpen» enthält für die Übergäbe der Beschwerdeartiktldas Datum 1429 Juli 26, welches durch die antcMiestende Korrespondent Kölns bettätigt wird.Dadurch wird die Änderung des 1427 in 1429 erfordert. 4) D al Datum so nach L.BMwiMkw UrkudrabMh VI. 58


458 1429 Juli 31 — [1429 Aug. 19.]hier. Z. 6 v. u.: ende lote über der Zeüe nachgeiragen. — § 9 Z. 7: dat dan devorseide Tideman van zijner tonnen vernoeget warde. Z. 4 v. u.: hinter gedaenheeft folgt: al de meeste ernsticheyt, die zij heeft geconnen ende gemoegen, endenoch nu ter tijt gedaen heeft. — § 10 Z. 3: Herman Broch statt Brech. Z. 4:hem auch hier. — § 12 Z. 4: hinter also folgt daerof. Z. 5: bort statt bret —§ 14 Z. 9: over een jaer (sonst wie L )1.813. Lübeck bezeugt für Reval, dass der Lübecker Bürger Frite Grawerd denRevaler Bürger Michel Hüdebrand bevollmächtigt hat, die ihm gehörigenund von ihm seinem m Reval verstorbenen Gesellen Gotschalk vamme Rodeübersandten 4 Rollen Leinwand, 4 Last iVa Tonnen Honig und was sichsonst noch von dem Seinigen dort findet, dat de erbenante Ghodscbalk vansiner weghene gehandelt hebbe, eineufordern, und bittet, Hildebrand dabeibehülflich eu sein. 1429 Juli 31 (in prof. b. Petri ad vinc.)StA Beval; Or. Perg. m. Spuren d. S. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Hüdebrand, Livl. U.R. 8 n. 48.814. [Der Revaler Ratsherr] Hermann Lippe bekennt sich gegen den SchifferCleis Johansson eu einer Schuld von 660 Gld. für 33 Last Baiensale undverspricht, dem Cleis oder dem Inhaber der Urkunde innerhalb eines halbenMonats nach deren Vorweisung Va und in den nächsten 14 Tagen B/» derSumme in Gold oder tum Silberkurs in Danzig eu besohlen. — [1429 Sommer.]2StA Reval; Entwurf, a. d. Rückseite Entwürfe vom Juli und August 1429.Verzeichnet: Hüdebrand, Livl. U.B. 8 n. 52.815. Daneig an die Hege. Wilhelm, Bernd und Otto von Braunschweig-Lüneburg(mut. mut. ebenso an Ludeke Provest): antwortet auf ihre Schreiben* wegendes Ludeke Provest, dass es von Ludeke zum Austrag der Sache ermächtigtist, wie Lübecks Schreiben ausweist, und gern sein Möglichstes eur Beendigungder Angelegenheit thun will, aber durch den Umstand, dass nicht beideParteien eugegen sind, daran gehindert wird; auch der Hochmeister ist nachRücksprache mit Daneig derselben Ansicht und will den Hereögen schreibentsie möchten Ludeke eur Reise nach Danzig bewegen, dann wolle er ihm eurBeendigung der Sache helfen; bittet ebenfalls, den Ludeke eur Fahrt eu bestimmen.— [1429 Aug. 19.]StA Danzig, Missivbuch I fol. 75. Also hat man geschreben den hem Wilhelme,Bernd und Otten, herezogen zu Brunswigk und Lunenborg, van Ludeken Provestewegen etc. Actum anno etc. 29, feria sexta post et infira octavam assumpdonisMarie etc. Unter dem Text: Item sub eodem tenore scriptum est eciam LudekenProveste mutatis mutandis.M ln seiner Antwort von Sept. 12 hält Köln an den in n. 811 aufgesteüten Forderungenfest; HR. 8 n. 664, vgl. n. 665. Der Lübecker Hansetag von 1430 Jan. 1 nimmt ein eventuellesVerbot des Antwerper Marktes in Aussicht; a. a. 0. 712, 11. Hierauf bezieht sich eine Notizder Weseler Stadtrechtiung von 1430 (im StsA Düsseldorf) fol. 406 b: Item gegeven des koepmansbade van Brugge des donredages na Laurency [Aug. 17], die eynen brieff her brachte, datdie Henszestede geyn market tot Antwerp meer halden en solden, omme des onrechtes wille, datden koepman daer geschieden, verdeden to Gerid Bolands hus 4 s., ende daerto den gegeven toverdrincken 18 s., maket tosamen 22 s. Im Herbst 1430 bemüht sich dann Antwerpen vergebensum eine Tagfahrt mit Köln und dem deutschen Kaufmann, s. Kölns Korrespondenz,HR. a. a. 0. S37—842.2) In dieselbe Zeit fällt ein Schuldbekenntnis des [RevalerRatsherrn] Hinr. Schelewent gegen Joh. Pankrass über 620 Bischofsgulden für 4 Hundert Baiensalz,saidbar durch dtn Danziger Andreas Rixke binnen 14 Tagen nach Sicht an den Inhaber.Hildebrand a. a. 0. n. 51. s) n. 797 Anm. 2 und 799.


[14]2» Ang. 28. 459816. Die hansischen Älterleute tu Brügge an dm nächstm Hametag, insbesonderean Lübeck: berichten mit Bezugnahme auf ihr Schreibm vom 17. Juli [n. 805],dass sie tu derselben Zeit bei dm hoWkndischm und seeländischm Städtenangefragt haben, wie sie es hinsichtlich des Schreibens des Herrn von Veeretu haitm gedächten; sendm abschriftlich die Antworten der Städte [n. 796,798, 800—803, 806], aus denm sie nichts anderes entnehmen können, als wasder Herr von Veere schreibt, vermutm, so we daer enboven van den vorseidenHolländers und Zeel&nders beschädiget worde, d&t de langhe vervolgenwide, er he wedder an dat zyne komen mochte, und ersuchen, dies Überall,wo es nötig erscheint, bekannt tu machen, damit sich ein jeder vor Schadmhüten könne. — [ 1A]29 Ang. 26.StA Lübeck, Adjccta ad Acta Bataviea I; Or. m. 3 8. Eingangtvermerk: TercUlitten t u dem kenn t u der Veere.817. Köln beteugt für Dordrecht, dass der Kölner Bürger Hemr. Edelkynt demDordrechter Hemr. Pypkm gewisse Renten tn Dordrecht tum Eigentum übertragenund tu derm Auflassung den Stevm van ühent aus Ntmwegm bevollmächtigthat — [1429 Aug. 26 — 8epL 10.]Aus StA Köln, Briefbuch 11 foL 75 b. DorderichtVerzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 62.Wy burgermeisters inde rait der stat Colen doen kunt allen luden ind Sonderlingenden buigermeisten, scepenen ind rait der stede van Dordrecht, unsen gudenvrunden, hoe Heinric Edelkynt unse medeburger heeft uns to kennen gegeven, dathi om Sonderlinge saken wille hem van crancheit syus lyfs aenliggende seive inproperen personen nyet en mach reisen, om tDordrecht te comen, ende dat hg inreichten titele van vittachtigen coinanscepe witliken vercoft heeft eenen HeinricPypken Wenemaers soen poerter Dordrecht eenen brieff van scepenenkenninge inDordrecht, die wi geeeyn ind gehoert hebben, in wilken brieve hem Willemßoegaert etc. verkoft heift vier pont Hollans telker maent up der stede bierexsysvan Dordrecht, die van der heerlicheit van der Marwede syn gecomen ind aldaerplagen toetebehoren, mit Bulken reichte ind haerkomen, als toten renten vuneidbehoenm; item umbtrent 38 pont ende 8 penninghe Hollans tqjaers jaerliker erirentenmitten eygendom, die dartoe behoert, ende mitten afterstat, dat daraenversehenen is ende ghebrect, gelegen bynnen der stede van Dordrecht in sulkenerven, als die seepenenbrieö vurscreven dat uutwyst; ind daerto drie verendeil van8 pont Hollans tqjairs jaerliker erfreuten op zekere laut bewyst, gelegen in denambthten van Ghiessen ende van Ghibelant, in alle aisulker manieren, als diescepenenbrief vurseid dat inhout. Ind gaff vur uns up eynen dröch oever demvoiinoemdem Heynric Pijpken alle die vuiseide renten in alre maniren, soe dievuneide scepenenbrieff inhout, to synen vryen egendom, ende geloofde voer hemind vor synen erven ind nacomelingen, den vurnoemden Heinric Pypken alle dievuneide renten, so die voenchreven scepenenbrieff inhout, te waren inde to vryenals eyn vrygut van allen commer ind van alre an tale. Vort so mackte HeinricEdelkynt unse medeburger vurseid vur uns na dem reichte van unser stat volkomelikenmachtich ende settede in sjjne steede eenen Steven van Ghent burgerto Nymeghen, in synen name ind van synre weigen desen scepenbrieff van allendeeen renten vurseid den vurnoemden Heinric Pjjpken voer den scepenen tDordrechtuptedragen ind oevertegeven, geloofte ende waringe daerof te doen, ghifte indeygendom daeraff to gheven in[d] van synre weigen aldaerin to doen, dat hyselve voer oghen wesende daerin soude moghen doen, ind dat [daerjin behoert te58*


460 1429 Aag. 27 — [14]fi9 Sept 13.doen te weeen na dem reichte ende haercomen der steide van Dordreeht ind deslaste van Zuythollant, ende geloofde voer heim, synen erven ind naeomelingen,goet ind van vareden te heuden zo alre tijt, so wes van sijnre weigen bij Stevenvan Ghent vnneid bierin sali gedaen werden, alle saken vurseid te verstaen sunderfraude ende argelist. In kennisse der etc.818. Daneiger Schöffenprotokoll betreffend Daneiger Salehandel nach Bomhohn1. —1429 Aug. 27.A ut D StA Dmgig, Schöppenbuch I S /236, z. J. 1429.Angeführt: Hirsch, Danzigs Handels- u. Gewerbsgesch. S. 149 Anm. 372.Item Hans Everdes heft bekant, dat he vorkoft heft 2 last Kolbergee soltestho Boroholme, dar he to gemechtiget ist van i


[14]» Sept 18. 461Adr. Vrentlike groete und wat wjj godes vermoghen alle tiid tovoren. Erklärenheren und sonderlinges gndeo vrende. Alse glj in vorledenen tijden walverstanden moghen hebben van den aflsehedene, dat wij met dem erbaren manneSando Esquerra, de van des konynghes van Bpannyen weghene was utgesant, hjjrmet eme hadden, und wo dat wy eme na juwen serivene de sake teo besten, datwij mochten, uutlegeden, also wanner dat de gemenen Henzestede samentlike*tosamene qwemen, dat wij eme dan daema up zijn versoeck, alse wy ju dat overgescrevenhedden, antworde to Rossel wedder solden laten weten, so wes daer vanden gemenen steden up gesloten wurde, und alse wjj van eme verstanden, so begherdehe van der Spanniarde weghene so wol vrede, alse wij daerto geneghetmochten wesen, daerute dat wy hapeden, dat elkerlijck wal velich vor en mochtezegelen. Des so zeghelden upten 14. dach in Junio latest vorleden van hjjr utenZwenne ter Baye wert 22 ballastecbepe in de Henze behorende und qwemen upteTrade ander Engelandes zijde, daer se vele Spannyardes met wullen und yBerengeladen vonden, der se td wal mechticb weren gewesen; een deel van unsenschiphern hedden daer ock wol willen to gehad, doch so leten se de tunme desbesten willen alle zegelen. Und do de vorseiden Spannyardes in dem Zwenneweren alle gelosset, do kofften se grote weer in er scbepe und toten openb&rliketer Sluus und hyr luden, dat se de voneide Oestenche vloten, de in dar Bayewere, wolden nemen. Doch so versaeh dat unse leyve here God, dat se dat Zwenvorby waren oestwert gezegbelt und ock een deel wedder int Zwen ghekomen, erde zelven Spannyardes utzeghelden, und do er darna dat meeete deel utzeghelde,de deden in Engeland eynen landganck, daer se wal by 900 manne leten. Ock sohebben de Buscayen 10 schepe up elkerlijck utgeret. Und want, erbaren heren,den beschedegeden, alse wij van den vorzeiden Sando verstanden, de also groüikevan den Spannyardes zijn bescbedeghet, kleyne sal wedder werden, und se nochdaer enboven er macht und wrevelheit sonder redene und besdieit teghen de unsewillen bewijsen und willen uns noch bescbedigben, waer se können, so wolde wijwal, dat gy elkerlijck in de Henze behorende wolden gunnen und orloff gbeven,dat se den schaden, den se den van der Henze hebben gedaen, up de Spannyardeswedder mochten verbalen, und so we se beschedeget bedde, dat de met dem goedejuwe stede und havene mochte versoeken; ock so es hjjr tomale vele wullen utSpannyen over gekomen, dat daerup met eyndracht eyne ordinande werde by juheren gemaket, dat nymand in de Henze behorende en solde neyne lakene kopen,de van Spanseher wullen weren gemaket1, und dat de ordinande alumme wordegeholden, met welker ordinanden se zeer gedwonghen solden werden. Und so wesjo erbaeren beren hijrvan geleyvet to doene, des beghere wij wedder juwe vrentliheantworde. Ged unse here beware ju altijd an ziele und lyve. Gescrevenunder unse ingezegelen des 13. dages in Septembri anno etc. 29.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen H eueto Brucge in Ylanderen wesende.822. U tfcte Prqvett am Jkmng: erklärt toiederhcM, dam er nicht ttH tt nachDantig lummen w ird, verlängert Oe R itt mar Entickmdung tu n tr Saches) autaoUiUk« L.') Der Lübecker Hansetag von 1430 Jan. 1 bescMiesst demgemäit; H B . 8 n. 719, 11.In den Klageartikdn des deutschen Kaufmanns tu Brügge vom Jahre 143d (MR. I I 1 n. 397,87)wird die» Verbot irrtümlich ins Jahr 1431 gesetst Vielmehr wird nach l V itfh f-1l&ts^en derOrdoMtatv, also Mitte 1431, auf deren weitere Aufrechthaltung verrichtet, nachdem die vier Lededie Vermittlung übernommen hatten. 8. H B. U l a .a .0 . Haebler, Hont. Qtschichtsbl. 1894,7» f.verwechselt bei Darstellung dieser Vorgänge die Jahreuahlen.


462 1429 Sept 18 —'[1429] Sept 24.abermals bis Oktober 28 und meldet, dass der Hertog Wilhelm [von Braunschweig- Lüneburg] sich für ihn beim Hochmeister verwandt hat1. — 1429Sept. 18 (des sondages vor s. Matheus dage).StA Danzig X X V B 6 , 3; Or. m. S.823. Aufeeichnung über die Herkunft der in Sehoonhoven gefangenen Kölner. —[1429 vor Sept. 24.]Aus StA KSt», B rief buch 11 fo l 54 e. Zo Schoynhofen borgermeister, scheffen under&it. (8. «. 824 Stückbeschir.)Verzeichnet: M itM . a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 58. S. n. 825.Johan Dasse is burger zo Collen gewest 10 jar unde mer, er he zo Schoynhovengevangen wart, unde Jacob, de mit Johan Dassen gevangen wart, de isJohan Dassen clerck unde deyner gewest by 41/* jar, er he gevangen wart, undenoch sin clerck unde deyner is, unde dat de selve Johan Dasse noch neymant vansiner wegen in eynigen steden off sloten gelegen hebben thegen unser gnädigenvrauwen vrende van Hollant etc.Johan Mfint Dietmar Bungardz neve und diener bij 12 jaer.824. Aufeeichnung über das Eigentumsrecht von Joh. Dasse u. Gen. aus Köln ander Hälfte eines von ihm tu Lynn gekauften Schiffes und an dessen Ladung. —[1429 vor Sept. 24.]A ut K StA Köln, Briefbuch 11 fol. 54 e. Zo Delfft burgermeister, scheffen onderait Die ganze Aufzeichnung von einer nichtkölnischen (holländischen ?) Hemdauf einem Doppelblatt, das der Faltung und den Siegelspuren noefc als Briefeinlagenach Köln übersandt und dann mit ins B rief buch eingeheftet uxtrd, jetztfol. 54 e—54 f.Verzeichnet: MitthL a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 58. S. n. 826.Johan Dasse hefft gecofft van Peter Hoit van Erclens zo Lynne in* Engl&nteyn bflysse geheiten Kristoffel vor 44 nobelen, warvor de vorscreven Johan DassePeter Hoite genoigede gedain hefft. Dit vorscreven schiff hefft Johan Dabse halftvercofft Johan Gudmanssone schipher van Dordrecht, de dat selve schip vflrt, undede selve Dasse bevole eme vort sin helffte van den selven schepe, darby zo doinunde lai8sen, off it sin eigen were. Dit geschach vor sent Jacobs dage lest was*zo Lynne in Englant Unde up de selve zit coffte Johan Dasse van Johan Wannbftrger zo Lynne alsolchen weisse unde roeghe unde haver, also dit vorscrevenschiff ynne hevet, welch Johan Gudmanssoue van den selven Johan Wann zoLynne untfangen hevet zo Johan Dassen behoiff. Dit vorscreven gud höret JohanDassen unde siner geselschaff, bürgeren zo Collen, unde dar en hefft anders neymantdeil noch gemeyn an, unde Johan Dasse maket darvan mechtich Henrich vanGroynen sinen deyner, bewiser disses breififo.825. Köln bezeugt für Sehoonhoven den Inhalt der Aufeeichnung n. 823 undbittet es, den Joh. Dasse, dessen Clerk Jacob und Joh. M int aus derGefangenschaft tu entlassen. — [1429] Sept. 24 (des neesten saterdaigs nas. Matheus dage des h. ap. ind ewang.).StA K iln , Briefbuch 11 fo l 54 f. (S. n. 824 Stückbeschr.)Verzeichnet-. M itthl a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 63.%) JhppM x.>) & **. 797, vg l n. 804. *) 1429 Juli 25.


[1429 Sept 24] — 1489 Okt. 16. 468826. Köln bezeugt für Delft gemäss der Aussage des Joh. Basse dm Inhalt derAufzeichnung n. 824. — [1429 Sept. 24.]8tA Köln, Briefbuch 11 fei. 54 f. (S. n. 824 Stückbeschr.)Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 83.827. Hantig bekundet, dass nach Zeugnis seines Stadtgerichts der DantigerBürger Nie. Brum dm Überbringer Joh. Eagenbeke, Kaufmann in Brügge,zur Einziehung seiner Aussenstände in Brabant, Flandern, Holland, Seelandund dm benachbarten Gegenden bevollmächtigt hat. — 1429 Okt. 4.StA D amig, Miittvbuch I I I fei. 31.828. Rostock an Hochmeister N. tu Freussen: bittet um Freilassung seines aufdem Ordensschloss tu Dantig nebst zwei Knechten gefangen sittendm BürgersHmric Burotoe, der in Gefangenschaft geraten ist1 van der zee mit itlikenguderen, de he unsen vyenden unde nicht op juwer berlicheyt ströme genomenhadde, — unde wy ok mit juwen gnaden unde mit den juwen nicht en wetenmen leve unde vruntscop, dar wy alle tiid juwen gnaden begeren ane denstaftichunde behegelik to wezende, indem es tugleich für die Semigm Urfehde gelobt.— 1429 Okt. 12 (des midwekens na Dyonisii).StsA Königsberg; Or. m. Spur d. S. Antwort dom. ante Martini [Nov. 6J.829. Rostock beteugt für Stralsund die VertichÜeishmg des Schiffers Joh. van derA u. Qm. auf das ihnen von dm Strälsundem weggenommene Schiff tuGunsten von Schiffer Klaus Butenberg und bittet, das Schiff samt Zubehörund dem schuldigen FrachÜohn an letzteren tu Überliefern. — 1429 Okt. 16.Rostock.A ut S StA Straltvnd, Urkundenfund von 1896; Or. Perg. m. B ett d. S. a. d.Rückseite.Juu ersamen wisen mannen, heran borgermesteren unde radmannen tomStralessunde, unsen leven guden wunden, don wy borgermestere unde radmanneto Rozstocke nach vruntlikeme grute witlik openbare to betugende, dat vor unsis gewezen schipher Johan van der A van siner unde siner partye wegene qwiit,leddich unde los gevende schip, takel unde tow unde allent d&rto behorat demevromen manne schipher Clawes Buzenberge, wisere desses breves, dat nilkeetunsen vrunden, des zulven schipher Johans van der A kumpanen*, in der zee vanden juwen genomen ward unde vor juwe stad gebracht mit den guderen dar dotor [tilt] * ynne wezende, dar men deme zulven schiphern Claweze noch sine vrachtunde häre van schuldich unde plichticb is. Worumme, leven heran, toversiebtigenguden vrunde, begere wy unde bidden vruntliken mit deme vorbenomeden schiphernJohanne, dat gi Claweze dat vorbenomede schip mit siner tobehoringe unde mitder vordeneden vracht unde hure unvertogert unde sunder mynneringe vruntlikenantworden unde weddergeven laten, oppe dat juu unde uns dar neen vorder Unwilleunde to8prake van kome, vorechülde wy gerne al wor wy mögen. Des tomerer tüchnisse is unser stad secret gedr&cket oppe desses braves rfigge. ToBozstocke na Godes bord 1400 unde in dem 29. jare, in sunte Gallen dage.880. Schiffer Claws Bueenborch und Hmr. Koppelowe beteugm die Nichtbeteiligungdes Joh. van der Aa u. Qm. an der Wegnahme ihres Schiffes (das schippers) OUr ir r ZtiU ity w M M & b) F M t &1) V gl m. 729 und Anm. Wegen der Schädigung der Rreutten durch R o tto c k t. auchH R. 8 n. 672 u. 701, 3.


464 1488 Okt 18.Johan von der Aa an der offenbar Bee mit siener partie, alse her u*z LieÄlandkopvard segelte, an uns qwam, do behild her uns unser sehyff und gutwilke czijd bie sieh, unser lieb und gut mit truwen czu beschirmende, darwir im und sienen gesellen, die mit em woran, vruntlichen umme dancken,wente sie uns nye beschedigeten an jenigerley gute, und liessen uns fredesamund ungehindert segelen und varen, biis also lange das die von dem Straleesundeuns weldeclichen nemen und uns vor ere stad brachten und do bynnendem Sunde der stadt dynere sich unsere schiffes und gutis ach weldielichenundirnomen, sundir Wissenschaft und willen des vorbenumpten schipperJohannis von der Aa und siener partie, die do lange vor in der see von unsgeacheiden woran, und sint doran aller qwaden handelinge und mete wissendeunschuldig). — 1429 Okt. 18 (in s. Lueas tage d. h. ewang.)1.Amt StsA Königsberg, Briefarchiv; gleicht. Abtdur. S. m. 829.831. Daneig an die Hege. Bernd, Otto und Friedrich von Braunschweig[-Lüneburg}:hat auf ihre Mahnung* hin die endgültige Entscheidung m der Streitsachedes Ludeke Provest mit Hinrik und Herrn, van der Beke getroffen,lehnt dagegen weitere Schritte in Ludekes Handel mit Herrn, van Eiepen ab,da letzterer jede Verpflichtung gegen Ludeke bestreitet. — [1429 Okt.]jIm D StA Danzig, Missivbuch I fol. 79 A, zwischen Sept. 26 rnmd OÜ. 18 eingetr.Tali modo scribebator dncibns Bernhardo et Ottoni, Fredrich de Brawncswig «parte cause, que habebatur inter Ludeken Proveate de Lunemboreh et Henricmnet Hermannom van der Beke.Post 8alutacionem. Irluchten hocbgebornen forsten und grotmechtigen gnedigengünstigen beren. Juwer gnaden breeff uns kortlikst gesandt alse van Ludeke Provestewegen juwes undersaten und borgers to Lunemboreh etc. hebben wii mitsulker werdicheit, als sik dat gebort, empfangen und gutliken upgenomen, in demeunder mer worden juwe grotmecbticheit berorende is, dat gii mit dem vorbenomdenLudeken worde gehat hebben, dat he biir to uns sulde komen etc., de juw underrlchthefft, dat sin ding so gelegen und gewant sin, dat he nene wiis to Danczikekomen wil noch en tnflge. Und also juwe gnade begerende is, dat wii eme nochsiner zake to ende solen helpen, wente he siner zaken noch bii uns blivet, sohebben wii de zake, de tuschen Hinrik und Herman van der Beken und LudekeProveste gewant sin also van des soltis wegen, entsebeden und also affgesproken,dat Ludeke Provest to den hundert und twen marken, de Hans Stargart van sinerwegen alrede entfangen befft, noch sal hebben sesticb mark Prusch geringes geldes,also ha[l]ff upp pingesten negest körnende8 und de ander helfite upp sunte Michelsdagedar negest folgende * unvortogen, bynnen unser stad Danczik van den vrandendes vorbenomden Hinrik, des wii wol sin versekert und vorwisset, wer to der tiidvan siner wegen de werdt forderen und manen, und darmede solen alle sehelingeund maniuge, de Ludeke Provest gehat hefft mit Hinrik und Herman van derBeke, vorsebeden und to enem ganczen volkomen ende sin entrichtet, dar nichtmer upp to zaken in tokomenden tiiden. Und in den zaken tuschen Herman vanElzpen unsen medeborger und Ludeke vorgescreven hebben wii uns ok bearbeidet*und den vorecreven Herman vor uns vorbodet und van em vorhoret, wat h e biiden zaken doen wolde. De uns darupp also geentwort hefft, dat he eme nichtsehuldich is, und wil dat bewisen mit dem utgesneden brave, de se mittenanderna) bcarbeideit D.!) Gleichzeitig bekundet Rostock das mit der obigen Urkunde übereinstimmende Z eu gn isvan Busenborch und Koppelowe. StsA Königsberg, gleiche. Abschr., auf demselben t& a tte wien. 830. 9) S. n. 820 Anm. 2. 8) 1430 Juni 4. 4) 1430 Sept. 29.


[1429 Okt.] — [1429] Nor. S. 465gemaket bebben, dut Ludeke eme schuldicb sii; und dar boven so is de vorbenomdeHeruian jarlioges to Lubek gewesen und Ludeke Provest heft en dargeseen und heefft en nerne umme gemanet noch angesproken. Hiinunme begeretde vorbenoinde Henuan, dat en Ludeke ungemoyet late und eme ungemakes vordrege;wiil he des dar enboven nicht doen, bo wil he sik weren mit rechte, wathe darmede upp en forderen und winnen mach, dat mot he liiden. Also, levengnedigen bereu, dat wii vurder in den zaken nicht gedoen konen, na dem maleHermau to Lubeke gewest is und Ludeke en dar nicht andagen wolde, dar datgut gekoinen is, darumme Ludeke daget und sik Herman mit uns to rechte verbuth,so mach juwe gnade wol erkennen, dat uns dar furder nicht bii steit todoende, wente dat wii Ludeke Provest mit Hinrik und Herman van der Beke sulkenffsproke und entschedinge gedan hebben, und ane sine kegenwordicbeit hadde wiivan rechte wegen nicht doen dorffen, sunder wat darinne gesehen is, dat is gesehento willen und beheglicheit juwen grotmechtigen gnaden, den he sik grotlik machbedanken, den wii ok alle tiid to densto, beheglicheit und leve werden willen inallen zaken, wor wii konen, na all unsen vermögen etc.832. Dansig an Ludeke [Provest]: wie vor; erbietet sieh eu weiterem gutenDiensten, um die Angelegenheit [mit Elspen] noch tum Ende tu bringen,und wes darinne gescheen mach und wo dat entliken dormede werdt bliven,willen wii juw mit den heren sendeboden desses landes, de upp de tokomendewinachteu to Lubeke to dage komen werden, wol uterliken entbeden undmundliken bevelinge darvan mede geven, dar gii juwe dorne na richtenmögen. — [1429 Okt.]StA Datuig, Mitotebuch 1 foL 79 A b, «machen 1429 Sept. 26 und Okt. 18 eingetr.833. Lübeck an Reval: Heinrich Bassun in Reval hat von dem Lübecker BürgerLudeke Stenhorst Geld in wedderlegginge, ohne davon Rechenschaft abgelegttu haben, und ist ihm ausserdem noch Geld schuldig; bittet, den Bassungemäss den Ordomanten der Städte1 aneuhaUen, dass er tur Abrechnungmit Stenhorst nach Lübeck kommt. — 1429 Nov. 1 (uppe alle Godes hilgendage).StA Reval; Or. Perg. m. Spuren d. S.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. UJi. 8 «. 113.834. Ludikc Provest an Dansig2: verwahrt sich dagegen, von Hermann von derBcke nur noch 60 Mark und m ar in swei Terminen empfangen m sotten;verweist darauf\ dass er mit einem Brief Lübecks die Untauglichkeit des vonHermann Elscbe gelieferten Weißens belegt9 mit dem vor kurtem in Lübeckanwesenden Elscbe aber in der Sache nicht geredet und ihm gegen/über keineVerpflichtungen habe; verlangt eine endgültige Antwort durch die DornigerSendeboten zu Weihnachten9 und droht mit Beschlagnahme ihres Gutes. —[1429] Nov. 3 (d. donredages na alle Godes hilghen). Lüneburg.StA Danzig X X V B 7 , 2; Or. m. Spuren d. S.!) S. die Statuten von 1418, HR. 6 n» 557, 10. — Über eine früher in Flandern bestehendeHandelsgesellschaft des Revalers Gerd von Linden mit drei Lübeckern s. Revals Zeugnis von1429 Okt. 14t Hüdebrand a. a. 0 . n. 106. f) S. n. 832. *) A uf Dec, 25 war einHansetag nach Lübeck berufen. HR. 8 n. 706. Das Verlangen Protests blieb ohne Erfolg,denn noch 1431 Juli 27 (in s. P&nthaleonis avende) richtet Lüneburg an den Daneiger BürgermeisterClaus Rocge ein Empfehlungsschreiben für Provest und ersucht ihn, für eine gütlicheoder rechtliche Entscheidung bis Nov. 11 zu eorgen. StA Danzig X X V B 10, 2 ; Or. m. Restd. S.HmsfliscKM Urkoadcnbneh VI. 59


[1429] Nov. 22 — 1429 Dec. 9.835. Die hansischm Älterlcule zu Brügge an Lübcck: lehnen nach Besprechungmetgaders den ghennen, de iu des coepmans raed behoren, eine Besenämgdes up des b. Cristes dach in Lübeck stattfindenden Hansetages1 ab, wollensobald ah möglich die Gebrechen und Wünsche des Kaufmanns schriftlichübersenden und vertrauen, dass Lübcck auch ohne Anwesenheit von Vertreterndes Kaufmanns dessen Interessen wahmehmen wird. — [1429] Nov. 22.StA lAibcck, Adjecta ad Acta Batavica I; Or. m. 3 S.836. [Dar Kölner Ratsherr] Ebcrh. llardcvuyst beurkundet seinen Vertrag mitder Stadt Köln wegen Vertretung derselben auf dem Hansetage zu Lübeck. —1429 Dcc. 9..4ms K StA Köln, Urk. n. 10 650; Or. iVn/., S. ab. Kamlciucrmerk: Her EverhttrtHarde vuyst, Lubeke. Nach amtUchcr Mitteilung.Verzeichnet: Mitthi. a. d. Stadtarchiv von Köln 18, 109. — Wegen der Beseiidutigdes Tages durch Köln vgl. HR. 8 n. 706—707.Ich Everhart llardcvuyst doin kirnt alleu luden, also as ich mich umb niynsselfs ind myns wijfs eygenre sachen wille3 bestalt ind bereit hain, zo Lubeke zorijden, so bekenuen ich oevermitz deseu brieff vur mich ind myne erven, dat ichmit den eirsamen wijsen, mynen lieveu herren burgenneistereu ind raide der statCoelne, umb dat sij moit hatten, yre trefliehe boitschaff aldar zo Lubeke zo denlleusesteiden zo doin, die sij doch afgestalt iud wederschreven hatten durch treflichernoitsachen willen sij iud vre stat dartzo bewegende, deser punte her na-geschreven oeverkomeu iud eyns worden biju. Also zo verstain, dat ich der vurschrevenniyure herreu der steide van Coelne seudeboitschaff anneymen sali indwill, zo den vurschreven Heusesteiden zo Lubeke zo rijden, yre stat oevermitzmyue persone alda zo besitzen, zo* verdadingeu ind zo verantwerden in allenpunten, so wie dat der vurschreven stat vau Coelne alda zo geboeren mach ind mirvan yn bevoylen wirt; ind darumb haint mir die vurschreven myne lieve herrennu zerstunt up datum dis briefs getzalt, gehantrickt, gelievert ind wale betzailt angereidem gelde anderhalffhundert Kijusche gülden, drij marck ind vunff SchillingeCoelt* payment/ vur yeckligen guldeu gerecheut, davan dat ich sij mit diesmebrieve loss leidich ind quijt scheiden; dartzo me haiut mir die vurschreven mynelieve herreu van vren gunsteu ind gnaden geurloift ind gegunt, dat Gijse, rrrestoide rijdende nacht/weichter, up die vurschreven reyse mit mir rijden ind sijnewachte da eutusschen hie /o Coelne wale zo verwareu bestellen sali up sijns seifecost, Wilche punte iu deser maisseu gedadingt sijut: were sache, dat eynebe boitschatTro Coelue au die vurschreven myue herren qweme. dat die dachvart zoLubeke wendich were worden, ee dan ich up die vurschreven reyse oever R:;akeinen wert', so sali ich >u die vurschreven aEderhalihundert gülden an eynregantrer summen wederr.n b gheven: irer wan ich up die reyse zo rijden oeverUi;u kotr.eu were ind dan veruejive tusscaen weiten of ro LuN?ke. dat die Aarf*-va:t afgegarge:: were, so sal! :ch >au der uirsrbrvven summen cullen raiftzidiguidea behagen iud hundert gv/.den wederkervn; a:n Meve i;h. wanne kh iolubeke keiner., van Ktrkiage neest kernende * a J a lij^tn bis ;a:rsnu‘h darcjL aeest-v'lgemie* so sali ich des vurschrewn ge’n: hundert cnlden T halien Lniguldea mevurfcervm W^re ey\er sa;ie, da: sich der lo g er Iazjvt TercroM? - iu» 7 >■.. -t V**/ ’% - ; ; *—•'-* •* i |jl JT5. >ä y. A »*y * , - ^ n t • '►n :


1429 Dec. 10 — [ i m ] 467jairedach neest komeode vurschreven, so en sali ich van dm vurschreven aaderhalffhoodertgülden nyet wederricbten Doch keren, dan wie lanrk der leyger dana gevyele.Ind so wat geleitzgeltz ich darumb uyssgbeve off cost of gesterijen ich daentaschen de


f468 1429.[4.] Item na vermoegen onser ailder vrijheit eu sijn onse bürgere nyet meerschuldich dan van eneu malder hart zaitz eneu Hollantschen ind van enen malderweeck zaetz eyn kopken, dat sijn acht malder hart zaitz enen alden groeteu ind16 malder weeck zaitz enen ailden groteu; nmiekt 100 malder hart zaitz 121/« aldengroeten ind dat weeck zait maickt halff so voell.[5.J Item van enen hondert zaitz 5 schillinck groet, maickt 4 aide scilde4 groet. Ind is to weten, dat 13’/* alden groeteu gerekent sijn voir eynenalden sei Id.[6.] Item en sijn onse bürgere gevneu voertoll schuldich na vermögen onserailder ind nyer vrijheit.839. Danzig bekundet anlässlich der früheren Arrestierung eines von dem verstorbenenGerhard Harderwijk geführten Holks durch einen gen. Engländerwegen einer Schuldforderung desselben an Gerhard, dass dieser Holk mitdem mietet von Gerhard geführten, zehn gen. Daneiger Bürgern gehörigengleichnamigen Holk nicht identisch ist. — 1429.Au* StA Danzig, Missivbuch 111 fol. 33 b.Universis et singulis, ad quos presentes littere quomodocumque pervenerint,nos proconsules et consules civitatis Danczik in Prussia tenore earundem cupimusfore notum, quatenus ad nostram presenciam nobis videlicet in domo consilii presidentibusproperantes commendabiles ac honcsti viri nominetenus infrascripti, videlicetWalterus Aldach, Henricus Bfick, conconsules nostri pleruinque dilecti, Wilhelmus) 1424 Juli 25.


11429.] 469memoratas 24 libras grossorum occasione istius navis sive hulkonis alias Marienknechtnominate, quam, ut premissum eet, ultimo ante diem obitos sui annn 24abbine reduxit, non tenebatur nec tenetur, nee edam prefata victualia, occasionequorum eandem summam 24 librarum petere et exigere conatur, in prefatamnavem aut in quempiam ejusdem navis usum vel profectum sunt perventa autred acta, sieut id ipsum eciam Gerhard U8 Eggebruch concivis noster una cumantedieto Andrea B[ardewiik] coram judice et scabinis banniti judicii civitatisnostre mediis ipsorum juramentis comprobarunt, quibus nou inmerito fides credulapotent adhiberi, nam predictorum omnium series eisdem creditor fore nota, alteroquidem ipsorum, ut dictum est, proretra, altero vero scriptore in eadem supradictanavi tune teinporis existente. Quam ob rem universos et singulos dominosburgimagistros, consules, judices ac justiciarios fautoresque et amicos nostros plerumquedilectos presentibus requisitoe aut hortatos omni qua possumus diligenciaaffectuose et sincere rogamus, quatenus supranominatos nostros eondves aut pro*curatores aut alterum eorum justide ac nostre peticionis intuitu promotos et adjutoshabere dignentur, ut debitum justicie complementum consequi valeant inpremi8sis, id ipsum erga universos et singulos pari vidssitudine remerebimur requisiti.In quorum evidens testimonium nostre civitatis D[anczik] secretum presentibustergotentts est appressum anno Domini 1429 die etc.840. Dansig bekundet, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts der Schiffer JacobQüde für sich und seine Teilhaber (suo et suorum eompartidpum et consortumnomine) das Schiff „Cristofona“ an die engtischen Kaufleute JoenWagten aus York, W. L. aus Lgm, J. und R., Vorteiger des Briefes, verkauftund auf alle Nachfordenmgen wegen des Schiffes vertichtet hat. — [1429.] 1StA Daneig, Missivbuch III foL 35 b. A uf der Vorderteile de» Blattet HB. 8 n. 679.841. Dantig bekundet, dass nach Zeugnis seines Stadtgerichts der englische KaufmannHemr. Jenetcer aus London dem Daneiger Bürger Peter Dambeke füreine demselben geschuldete Summe 13*1* Hundert Wagenschoss, */* Last(alteram mediam lastam) und 3 Stein Flachs, 6 Last Asche und 16 HundertLeintuch, im Schiff des Dantiger Bürgers Fnedr..Bartoldesson befindlich,aufgelassen und dass Dambeke durch eidliche Erklärung die gen. Güter alsZahlung für seine Forderung angenommen hat. — [1429.]StA Dantig, Missivbuch 111 fol. 52. Recognkäo.842. Dantig bekundet für K. [Jakob 1] von Schottland, die Stadt Edinburg undaüe, ¿tie es angeht, dass laut Zeugnis des Dantiger Stadtgerichts der EdinburgerBürger und Kaufmann Joh. Wyimgh gen. Scotus niger, in vulgarinostro de swarte Schotte, sich 1427 Dec. 1 (fer. 2 prox. p. f. b. Andreeapost) gemäss der in lateinischer Übersettüng eingeschobenen, vor demselbenStadtgericht ausgestellten Schuldurkunde gegen den Dantiger Bürger Joh.Scheveke tu einer Schuld von 262*1* M. preuss. leichten Geldes bekannt unddie Bücktahhmg tu Pfingsten 1428 versprochen hat unter Verpfändung seinerbeweglichen und unbeweglichen Güter, nec ullatenus alias a predicta debiti*) In dieselbe Zeit fäüt ein Vencendvngsschreiben Dantig» an London für den Bevollmächtigtender Dantiger Bürgerin Katherina, Witwe des N. G ., betr. Emforderung de» Hachhüte»ihre» in London verstorbenen Ehemann». StA D antig a. a. 0 . fei. 35b. [1429] Juli 6bezeugt die Stadt, da»» der Schöffe Heinr. Schulte und der Bürger Nik. Wygel von Dantig dieenglischen Kaufleute Math. Kittenmeeher und Kob. Loffhus mit ihrer Vertretung hinsichtlich der■ihnen gehörigen */* bet. Vi« Anteile am Schiff de» Danzigtr» Peter Johansson bevollmächtigthaben. A. a. O. fol. 42b.


470 [1429] — 1430 Jan. 13.solucione quitari vel absolvi nisi coram bannito judicio supradicto; bittet,dem gm. Dantiger, dem Überbringer des Briefes, tu seinem Gelde zu verhelfe»1.— [1*29.]StA Dornig, Mistivbuch 111 fol. 36 b—37. Vidimus super quadam obligadone.843. Daneig bekundet für Edinburg, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts derDaneiger Schöffe Wilh. Jordan den Überbringer Gerh. Stortekole bevollmächtigthat, von dem Edinburger Bürger Joh. Witting eine Schuld von70 M. preuss. geringen Geldes, welche dieser gemäss der eingeschobenen,1427 Dec. 5 (in profesto s. Nicolay ep. et conf.) vor demselben Stadtgerichtausgestellten Schuldurkunde dem Jordan schuldet und ihm oder seinem Bevollmächtigtenzwischen Ostern und Pfingsten 1428 in Daneig aut ubi decreverithätte zahlm sollen, eineufordem, und bittet, dem Stortekole zu dem Gelde zuverhelfen. — [1429]StA D am ig, Missivbuch 111 fol. 52 b. Littera recognicionis una cum quitancia et▼idimus.844. Danzig bekundet für St. Johns in Schottland, dass Martinus Fawst ausDanzig nach seiner Aussage im vergangenen Jahre, als er von Danzig nachSt. Johns abfahren wollte, eine den Danziger Ratsherren Jak. Broihagenund Joh. Winter gehörige Last Flachs (linum proprie vlasch) an einenBürger von St. Johns für 45 Nobel verkauft hat, die bei der Ankunft imBestimmungshafen durch städtische Diener als pestverdächtig (asserentesmorbos pestilenciales inde progredi et causam epidimie in eodem contineri,quod tarnen, sicut nos intelligimus, consonum fore racioni minime videatur)verbrannt worden ist; hat im Interesse des Friedens die Klage bisher nochnicht an den Hochmeister gelangm lassen und bittet, dem Martin zur Bezahlungfür den Flachs zu verhelfen. — [1429.]StA Danzig, Missivbucli 111 fol. 52.645. Bericht [des Banziger Stadtschreibers] an Hochmeister [Paul von Bussdorf]über den Verlauf des Hansetages zu Lübeck2. — 1430 Jan. 13. Lübeck.Aus StsA Königsberg, Briefarchiv; gleiche. Ab sehr. Auf der Rückseite: Copia desstadschreibers brieff von D&nczk, den her von Lubek hat gesant etc. Daruntervon anderer Hand: Der houptbrieff ist gesant Witawde von Bartben.Die Sendeboten der Städte aus Preussen und Livland sind Jan. 8 (am sontagenoch der h. drei konige tage) in Lübeck angekommen, zugleich mit denen ausKolberg, Stettin, Stralsund, Bostock und Wismar} und haben dort die auf dem beiliegendenZettel8 angegebenen sächsischen, westfälischen und süderseeischen Städtevorgefunden; ohne die Besorgnis vor den Hussiten (der vorherten ketezer) würdenweit mehr Städte gekommen sein, die sich jetzt entschuldigt und ihre Zustimmungzu den Beschlüssen der gemeinen Städte im voraus erklärt haben. Der Erzbischof>) Dies Schreiben hatte keinen genügenden Erfolg. Denn 1431 April 12 bekundet Danzigfür Edinburg, dass Scheveke den Danziger Bürger Joh. Scherer geriMlich bevollmächtigt hat,von Wüing 82 Nobel 1. Quartale schott. Währung einzufordern, die gemäss einem durch 4 gen.Bürger von Edinburg und die deutschen Kaufleute (Teutonicos mercatores ac Alemanos) Nie.Setter, Joh. van dem Wolde,, Joh. Scherer und Bette Schening zwischen ihnen super quibusdamdebitis abgeschlossenen Vergleich je zur Hälfte Pfingsten 1430 zu zahlen waren bez. Pfingsten1431 zu zahlen sind. St A Danzig a. a. 0. fei. 42. — Ein Verwendungssehreiben Danzigs anEdinburg [von 1429] für den Bevollmächtigten des Danziger Kaufmanns H. Bokeler, der vonAndreas Leermund, Bürger von Edinburg, 20 Pfd. vläm. für gelieferte 3 Last Bogenholz sowiedie für Bokeler vereinnahmten 36 Nobel einfordern soll, findet sich a. a. 0. fol. 37 b. *) Vgl.den Recess HR. 8 n. 712. 3) Fehlt.


1430 Jan. 13 — [1430 nach Jan. 13.] 471von Köln hat in seinem und der anderen Kurfürsten Namen eine Botschaft nachLübeck an die Holsteiner und die Seestädte gesandt und diesen die Vermittlungihres Streites mit K. [ErichJ von Dänemark angeboten; die Holsteiner m d dieStädte haben sieh darauf gern bereit erklärt, die Vermittlungsvorschläge des Ertbischofs(was der herre bischoff mit sieme ratbe guttes handeln und teidingen mag,das czu frede und eyntracht mochte komen) tu befolgenwie sie sich froher auchdurch ihre Gesandtschaft an den Hochmeister2 erboten hatten, vor ihm nebstseinen Gebietigem und Städten tu Recht tu stehen, weswegen der Hochmeistat eineBotschaft tum Könige abgesandt hatte*. Der Bote des Ertbischofs wird in tweioder drei Tagen auch tum K. [Erich] reisen, um das Vermittlungserbieten seinesHerrn vortubrmgen, und ist zugleich von den Holsteinern und dm Städten bevollmächtigt,mit dem Könige, falls er auf die Vermittlung eingeht, einen beidenParteien sowie dem Erzbischof und dem Hochmeister bequem gelegenen Platt unddie Zeit dafür tu vereinbarm, indessen soll der Kriegszustand bestehen bleiben;über dm Erfolg der Botschaft werden die Seestädte dem Hochmeister berichten.Weiter ist auf der Versammlung noch nichts verhandelt, doch wird es vermutlichkeine lange Tagung werden und man wird sich, wenn die Friedensversuche scheitern,wohl über das weitere Vorgehen einigen. Die Hussitm sind in Meissm eingefallen *,die Rat8smdebotm am Magdeburg und Braunschweig sind gestern nach Hansegerufen, da man eine Belagerung dieser Städte fürchtet, Herzog Wilhelm vonLüneburg ist mit allen seinen Mannschaften und 500 von dm Städtm gesidltmSchütten nach Meissm gezogenB, der Markgraf Brandenburg] wird amnächsten Sonntage dm Hussitm ein Gefecht liefern*, doch befürchtet man einenSieg der Hussitm. — 1430 Jan. 13 (am freitage, das ist der achte tag nach derh. dreier konige tag). Lübeck.Nach Aussage Heinr. Rapesulvers sowie eines Mannes aus Htg. WilhelmsRat hat der König von Dänemark (czweer adir drey stunde) eine geheime Botschaftzum Markgrafen von Brandenburg geschickt und um Hülfe gegm die Städtegebeten, wogegen er dem Markgrafm tur Gewinnung der Neumark verhelfen wolle.8i6. [Reval] an den Kaufmann der deutschen Hanse tu Narwa: wegm feindselige*Pläne der Nowgoroder gegm dm [deutschen] Kaufmann'1 haben Revalund Dorpat den Ihrigen die Fahrt nach Nowgorod und die Warensendungnach dort verboten; warnt deshalb bis auf weiteres bei Verlust der Warevor dem Verkehr dorthin. — 1430 Jan. 13.StA Reval; Entwurf.Gedruckt: Hildebrand, LivL UJi. 8 n. 147. Verz.: H R . 8 n. 721.847. Fortsetzung des Berichts n. 845. — [1430 nach Jan. 13. Lübeck.]Aut K StsA Königsberg, Briefarchiv; Or., S. ab.’) H R . 8 n. 712 § 3 . *) 1427 April, ». H R. 8 n. 182 u. 183. ») 1427 Juli;a. a. 0 . m. 231, 232, 238, 1. *) Im December 1429. Über diese „furchtbarste hussitischeInvasion“ vgl. v. Bezold, K . Sigmund m. die Reichikriege gegen die Hutsiten 3, 28 ff. *) DemHtg. Wilhelm von Brauntchtceig-Lünebvrg wurden auf sein dem Hansetage im Namen des Kurf.Friedrich I I ton Sachsen vorgelegtes Hülfegesuch Truppen gegen die Hussiten -*wr Verfügung gestellt;H R. 8 n. 712, 2. •) v. Bezold a. a. O. S. 36 und Anm. 1 u. Ü. ’) Vgl.dazu HR. 8 n. 650, 651, sowie n. 677 m. 678. Botschaften der livländitcturi Städte werdenwährend de» Jahre» 1430 nach Nowgorod wiederholt entsandt, s. das. n. 720, 722; S. 471;«*. 730—735, 816, 817, 821, 822; Ende de» Jahre» wird die Abordnung einer förmlichen Genandtschaflzur Erneuerung der Kreuzküssung beschlossen. A. a. O. n. 846—850. Über den Erfolgdieser thatsächlich zur Ausführung gekommenen Gesandtschaft wissen wir nichts näheres. Vgl.auch H R I I 1 S. 554.


472 1480 Jan. 26.Dem erwirdigen und groszinechtigen hem, hern homeisterDeutsch ordens mit allir irwerdikeitErwirdiger grosmechtiger gnedigster liebir berre. Als euwern gnaden ichvore gescreben habe von der botschafit des hern bisschoffen von Collen etc., so istnoch der czeit doselbist gehandelt, wie die Bechs stete in den krig seyn gekomenund in welcherley weis, so das die sechs stete die ändern underweyset haben, wieund in welcherley weise sie czu krige komen sin und was sie dorczu gedrungenhat, so das die stete alle des wol czufrede syn und haben forder geeynet, ab derherre koning nicht tagen weide adir die stete Widder aide privilegia und gerechtigkeitcnvorwalden und Unrechten weide, das sie denne alle getruwlich by* eynanderbleiben wellen und das weren, eyn itczliche stat noch gelegenheit und irem vor*mögen1. Vorbas haben die stete alle czu Lubeke vorsammelt geeynet, das diezegelacie durch den Sundt und ouch bynnen landes sal nydderlegen biss czur czeit,das der herre koning mit den Holsten herren und steten tag halden wirt und daßman wirt sehen, wie sich die ding machen wellen; das die boten diss landes dochnicht volborten wulden noch jowort dorczu geben, sunder haben das czurugke aneuwir gnade geczogen *. Als haben die stete czur selben tagfart vorsammelt aneuwir gnade gütliche und frunÜiche brieffe geschrebeu*, die her Johan Huxer undPeter Holste mit sich brengen, dorinne sie begeren und bitten, das euwir gnadeumbe alliä gutten und des gemeynen besten willen das also in euwirm lande czulassenwelle.Item so clageten die yon Hamburg obir die Holländers, das sie groszenmerklichen schaden getan betten iren bürgeren an iren schiffen und guttern, dosie vil verfolgen und kost umbe getan haben, das en doch nicht hat mögen helfen,also das sie der Holländer fynde werden wellen und czur zeewert leuthe ussmachenund uff Bie halden4, und haben ouch an euwir gnade dorumbe ire brieffe geschreben.Vorder weis ich nicht eygentlichs, das do gehandelt adir beslossen were,euwirn gnaden czu vorscriben, doch wen die sendeboten bey euwir gnade komenwerden, die werden die vorgescreben Sachen ouch an euwir gnade brengen, wennesie dovon nicht wissen, das ich euwirn gnaden diss vorscreben habe, und bittediese czedell czu reysen etc.848. Dantig an Zieriktee: nach Aussage des Dorniger Bürgermeisters Gerd vander Beke haben die lUnterlassenen Kinder des Symon Coppman Petersson inZieriktee den AJbrecM Pape arrestiert als umme geldes willen, dat MagnusRudolff van dem vorscreven Symon Coppmau Petersson to Hinrik van derBeken synes broder behoff sulde entfangen hebben, und des vorgenomedenhem Gerds gudere ok meynden to arrestiren umme des willen, d at semeynden, dat de sulve her Gerd synes broders Hinrik gudere sik saldeunderwunden hebben etc.; beteugt dagegen me in n. 717, dass Gerd m itseinem Bruder Hinrik in keiner Geschäftsverbindung steht, ausser dass erhier und in Flandern eine Geldsumme für ihn hat befahlen müssen, d ar benoch eyns deles in borgetocht umme steit, und bittet, die betr. Ztcrikteer tuveranlassen, den Pape und seine Bürgen in dieser Sache tu entlasten tttulGerds Güter und Diener deswegen nicht tu bekümmern. — 1430 J a n . 26(am dornstage vor u. fr. dage lichtmisse).Daneig, Mitsivbueh I fol. 84. Ita scriptum est versus Siriuee ex parte dom iniGerhardi de Beke de quadam arrestacione Alberto Papen ibidem facta nom ineft) Ober der Ztflt K.') S. den Becess H R 8 n. 712, 5. *) A. a. O. § 16. *) A. a. 0. §17. 4) A .«. O . $ 0 4 .


1430 Mftn 11 - 1490 M in 33. 479fratrfe sni Henriei de Befce ete.; actum uno Dearfai 1430, ferta qainU Mt« fesfamparificackmis Maria.849. Der Hamburger Bürger Stacnts van Senkten quittiert dem Beert Ntgenkerkeaus Kämpen über 25 Amoldusgulden, die er von diesem namens der StadtKämpen als Ersat» für den seinem verstorbenen Bruder Goteke durch dieAnhaltung seines Schiffes in Kämpen entstandenen Schaden1 erkalten hat. —1490 Märt 11 (in s. Gregorii avende des h. lerers).StA Kämpen n. 499; Or. Perg. m. anh. 8.Angeführt: Register txm Kämpen 1 tu n. 499.850. Reval beseugt für Stockholm, dass der Revailer Ratsherr Hüdebrand van demBokete dm Gerd van Beverm bevollmächtigt hat tur Empfangnahme derihm von dem verstorbenen Stockholmer Bürger Reimer Rover gesekeidetm39 M. Big. sowie der dem Verstorbenen tum Verkauf übersandtm dreiBolten Leinwand im Betrage von 175 eien smaels. — 1430 Märt J f (fer. 6.ante oculi).StA Senat; Entwurf.Ver»dehnet: Hüdebrand, LM . V.B. 8 n. 173.851. Vor dem Dansiger Stadtgericht bekennen sich Patricms Wyse, ZanderusThomasson und Jom Slamanan, Bürger von Glasgow (Leszkow), Jom Lam,Alexander Oragey und Robert Älegut, Bürger von Edmburg, für sich, ihreErbtn und Nachfolger gegm dm Schiffer Thomas Grenetm m d dm DansigerRatsnotar Nikolaus Wrecht, deren Erbm und Nachfolger für ein denselbmabgekauftes Schiff nebst Zubehör tu einer Solidarschuid von 124 Pfd. vliIm. Gr.,tahlbar tum nächsten 29. Sept. in Brügge an die Verkäufer oder derenBevollmächtigte; sie versprechm, bei Zahlungsverzug alle dadurch dm Verkäufernentstehenden Unkosten, Ausgdbm und Verluste tamquam debitamcapitale in Brügge tu besohlen, und verpfänden ihnen dafür ätte ihre beweglichenund unbeweglichen Güter in Flandern, Seeland, Preussm oder sonsUgmLändern, ohne dass ein etwaiger Schaden oder eine Behinderung, die sie anSchiff oder Ladung tur See im Sund (in portu Sundensi) oder diesseit oderjenseit desselben ex parte tempestatis, aure ventorum aut qu&rumlibet pereonanrnivel hominum erleiden, der Zahlung Eintrag thun soU, indem sich M bgleich Thomasson und Slamanan bis tur erfolgten Zahlung der Summe unddes etwaigm Schadenersatzes nun Einlager m Daneig verpflichten. — 1430Märs 28. Daneig.StA Dmuig, M ittivbuch i n fei. 3.852. Dansig beseugt für Reval, dass Gerd Lenceendick jun. das ihm gehörige, beidem Revalcr Kaufmann Godeke Lcnctendick verwahrte Fass Ingwer demWillam von Angerm aufgetragm m d dass dieser dm Überbringer SchifferJohann Monck tur Empfangnahme des Gutes bevollmächtigt hat*. — 1430Märs 23 (am donerdage vor middevasten).StA Reval; Or. Perg. m. 8. a. d. Rückseite.Verzeichnet: Hüdebrand, L M ÜJi. 8 n. 176.853. Erzbischof Dßetrich] von KM» ersucht Lübeck, Hamburg, Lüneburg und diegemeinen Hansestädte, seinem Unterthan Bürger Johann Roder [von Brilon],>) Vgl w. 672. *) OH. 33 beseugt Betal, dass Godeke Lentsendiih lieh eur Aussahhmgdes Wertes des Ingwers an Wilm nm Angeren bereit erklärt hat. Hildebrand m. a, Ü.n. 349.UsulKbM D r k u t a M YI. 60


474 [1490] April 5 - [1430 Frttfcjahr.]Überbringer des Briefes, tu der Hinterlassenschaft seines vor langer Zeit tnLivland verstorbenen Schwagers Ludw. Egenolff, die Roder und dessen Ehefraurechtlich zugefallen ist, ihnen aber durch den Inländischen Ordensmeisterund die Stadt Reval trotz eines Verwendungsschreibens des Ertbischofs1bisher vorenthalten wird, tu verhelfen oder demselben die gerichtlicheEinmahnung des Gutes bei sich tu gestatten*. — [1430] ApxjlS (qu&rta fer.p. dom. judica in quadragesyma). Dortmund.StA Reval; gleich*. Abschr. Lübecks.Gedruckt: Hildebrand, Livl. UJt. 8 n. 184.854. Reval bezeugt für Dantig, dass nach Aussage von drei RevcHer Bürgern darverstorbene Schiffer Joh. W ulff bei der Ausfahrt aus Reval nur 2ll» TonnenButter, von denen ihm V» Tonne gehMe und 2 Tonnen von einer Frau mDantig tum Verkauf Übergeben waren, verfrachtet hatte sowie den m Reoalerhaltenen Frachtlohn m Gold bei sich gehabt hat. —1430 April 35 (fer. terciaprox. p. quasimodogen. inf.).StA Reval; Entwurf.Verzeichnet: Hüdebrand, Livl. U.B. 8 n. 196.855. Dantig an [den deutschen Kaufmann tu Brügge]: der verstorbene DantigerRatsherr Dtrik Proppke hat am letzten 31. August berichtet, die BrüggerBürgerin Katharina, Rothger Sehrivers Witwe, habe beim Kaufmann seinebei (under) seinem Neffen Hans Roblath befindlichen Güter im Betrage von15 Pfd. vläm. Gr., die er ihr angeblich schuldig sei und im Namen seinesBruders Haus Proppke versprochen habe, gepfändet; Dirtk hat zugleich beschworen,der Katharina nichts tu schulden noch ihr in seinem oder seinesBruders Namen etwas versprochen oder von den hinterlassenen Gütern seinesBruders etwas empfangen tu haben; Danzig bittet, dem Bevollmächtigten desinzwischen verstorbenen Dtrik, Hans Büghe, zur Aufhebung des Arrestes undFreigebung der Güter behülflich tu sein. — [1430 Frühjahr]StA Danzig, Mittivbwih I foL 82, zwischen 1430 März 19 (octili) und Mai 19 (amfridage vor cantate) eingetragen. Ita scriptum est aldermannis Vlandrensibus exparte Prfipben.856. Häuptling Sibet von Rüstringen an Bremen: hat in seinem Streit mit denHolländern (dar gy eyn vruntlik bestand up gemakt hadden, dat ik overgevenhadde umme juwer leve und bede willen schedinge to eren und torechte twisschen den van Hollant und my in uthtozeggende up unaen vrouwendach der lateren neist vorgangen etc.) vergeblich versucht, durch einen Schiedsspruchvon Lübeck, Bremen und Hamburg tum Frieden tu kommen, worüber*) Vgl. dat Schreiben de» Erzbitchof» an den Hochmeister von [1427] Juli 16; H ädebranda. a. 0 . 7 n. 651. *) Ein Verwendung» schreiben Lübecks in dieser Angelegenheit, demein« Abschrift des Schreiben» des Erzbischof» beigefügt war, hat Reval 1430 Juni 16 »n H ä n d en ;Hildebrand a. a. O. n. 246. Juli 21 wiederholt Lübeck seine Verwendung; da», n. 276. A u chdie hansischen Älterleute zu Brügge schreiben Juli 2 an Reval wegen de» Joh. van R oden , derbeim letzten Jahrmarkt zu Antwerpen »ich beim Kaufmann über die Vorenthaltung eine» T e ils derErbschaft durch vier Revaler Bürger beklagt hat. A. a. 0 . n. 263. Reval» Antwort von 24». da», n. 298; vgl. weiter n. 301 u. 302. Über die vorübergehende Arrettierung von elf W affenmit Tuch, da» z. T. nach Reval gehörte, in Soest durch Joh. von Roden ». da», n. 391. — V erwendungsschreibenrheinisch-westfälischer Städte an Reval in Erbschaftsangelegenheiten s . a . a.O. 7 n. 408 (Breckerfeld), 507 (Esten), 667 (Dortmund), 661 u. 8 n. 599 (Münster); 8 n. 5 6 9 «t.670 (We»et). Anderseits schreibt 1430 Sept. 7 Reval an Münster wegen einer E rbsch aft derhämischen K auf leute Han» und Godeke van Detten; das. 8 n. 308.


[1430 Frühjahr?] — 1430 Kai 4. 475die Stadt ihm bei Beantwortung seine» darauf bezüglichen Briefes Hur Bedauernausgesprochen hat; erklärt auf Bremens Ersuchen, die Bremer undden Kaufmann von der gemeinen Hanse nicht tu schädigen, dass er fltr dieStadt und den hansischen Kaufmann nur freundschaftliche Gesinnungen hegt,ausgenommen das Land Holland, mit dem er wegen der seinem GrossvaterEde Wummeken widerfahrenen Unbill verfeindet ist, ersucht, den Kaufmannvor der Befrachtung holländischer Schiffe tu warnen, und verwahrt sich wegendes aus Nichtbeachtung dieser Warnung etwa entstehenden Schadens. — [1490Frühjahr? ]1StA Bremen; Or.Gedrutkt: Friedländer, Ostfriet. U.B. 1 n. 380.857. Der Londoner Krämer Joh. Lawncye und seine Frau Margaretha Übertragenihre Einkünfte (totum statam nostrum) aus dem ihnen gemäss n. 566 aufLebenszeit tustehenden Grundstück in Lgnn an ihren Sohn Badulph Laumeyesowie an Witt. Telvertone (gentilman) aus der Grafschaß Norfolk, Joh. Corfa. d. Gr. Surrey, Thom. Bassel a. d. Gr. Essex, Arthur Ormesby a. d. Gr.Surrey und die Geistlichen Bob. Wynter und Mich. HertweU. — 1490 (8 Henr. VQMai 1. Lyn» *.StA Lübeck, Anglicana n. U l ; 2 Or. Berg. m. 3 cmk. &, oben gesahnt.858. Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen beurkunden ihren Beitritt tu der Einigungder s&chsischm Städte von 1429 April 4 [n. 781]. — 1490 Mai 4.Aut StA Brauntchweig n. (¡S3; Or. Perg. m. 3 anh. S. — Abtdur. im Kopiar 4fol. 83, übertehrieben: Erfforde, Molhnaen unde Northmen t u der ejrninghewegen.Verzeichnet: Hertel, U.B. d. St. Magdeburg 3 n. 336.A uf dem Städtetage tu Braunschweig verhandelten die drei Städte ebenso wieNaumburg über ihren Anschluss an dat Bündnis. HR. 8 S. 603 und n. 791 w. 793.Gleichseitig wurden Sidterungtmattregeln der verbündeten Städte gegen die Hutiüenvereinbart, t. dat. S. 503 und n. 790. — Dem Bündnis gemäss wird 1430 Sept. 7bei einer Beraubung von Eimbecker Kaufleuten durch den Herrn von Honstein dienächstgelegene Stadt Göttingen durch Braunschweig ersucht, »ich bei dem von Hantteinum Rückgabe des Raubes zu bemühen; mochte denne dit nicht gehelpen, wengj ans denne dmnunme legelike sedde toschreven tohope to ridende, so weide we dargherne by riden mid gik, unde anderen nnaen heren unde vninden dar helpen ap toradende, wes darinne noyd sii. Or. im StA Güttingen, Hanteatica vol. I fase. 13. —1431 Febr. 1 verbünden sich auch Brandenburg, Berlin, Cölln und Frankfurt a. O.zur Aufrechthaltung ihrer Gerechtsame, Unterstützung gegen Vergewal tigung undSicherung der Strassen. F ididn , Hittor.-dipUm. Beitr. 3 , 153; Voigt w. Fidiem,U.B. sur Berlin. Chronik 349.We de rede der stede to Grffurde, Molhusen unde Northusen bekennen openbarein du8sem breve, alse de ereammen heren, de rede der stede Gosler, Magdeburgh,Brunswik, Halle, Hildensem, Halbentad, Gottingen, Quedelingeboieh,Assehersleve, Embeke, Honover, Helmestidde, Northeym, Merseborch unde Hamelenseek vordragen hebben [u. s. w. wie n. 631 bis tu de gegheven is] na der boidCristi veirteynhundert jar unde darna in deme neghenundetwintigesten jare, ammandaghe negest na deme sondaghe, so men singhet in der hiligen kercken datanunecbt quasimodogeniti, unde alse se seek buten deme breve vordraghen unde*) Über die allgemeine Lage der Verhältnisse, wdehe dat von Friedländer angetetste Datumdietet Schreibens rechtfertigen, t. dat. n. 384,406—408, und v. Bippen, Gesch. der Stadt Bremen 1S. 334 f. *) Gleichzeitig bevollmächtigen Lawneye und Frau die Lynner Bürger Henr.Loveliche und Rieh. Tygo zur Einweitung der neuen Besitzer. StA Lübeck, Anglicana n. 1 1 t; 'Or. Perg. m. 2 abh. S.


476 1430 Mai 6 - [1480 Mai 15.]gbeeyaet bebben, weret dat we mehir mit one in de sulven vordraebt komenwolden, dat de des oren sunderken breff gheven schullen: des bebbe wii uns mitden vorsehreven reden unde ßteden vordragen in dusser wise, dat we uns mit oneiji de voigberorden eyningbe unde vordraebt gegbeven bebben, also dat we undelinse bdgkere de sulven vordracht mit one samniet unde bisunderen holden willenuade de wedder van one nemen to boldende in aller wise unde in allen articulen,unde eynen jowelken bisunderen, alse ore vorgberorde besegelde breff innebolt, geliikalse oiüt we den sulven breiff midde besegelt bedden, unde gbeliik also offtde articule dessulven breves in dussen breiff geschreven weren. Unde to dussenkosten, dar dusse vorgberorde breff van inneholt, schullen wii lecgben wii vanErfforde driddehalffhundert Rioesche ghuldenen, we van Molbusen acbtentichRinesche ghuldenen unde we van Northuseu achtentich Rinesche ghuldenen. Dussesto eynem waren orkunde sind unser stede inghesegele gehengit an dussen breiff,de gßgheven is na der [bord] Christi veirteynhundert jar unde darna in demedrittigesten jare, am donnersdagbe allernegest na Philippi unde Jacobi dagbe derhiligen apostolen.859. Der Daneigtr Bürger Hinrik Grabow quittiert über den Empfang de* Kaufpreisesfür das an den Daneiger Joh. van Mynden verkaufte lU eines Kraters,indem er für etwaige Bekümmerung des Schiffes van myner wegen dem KäuferSchadloshdltung zusichert. — 1430 Mai 6 (am dage s. Joh. — vor der Lattynschenporteu). Daneig.StA Dam zig, eingescholten in n. 930.860. K. Heinrich [V I von England] an Hochmeister Faul von Bussdorf: hat ausbestimmten, früher brief lieh dargelegten Gründen gezögert, dem Hochmeisterauf sein Ersuchen wegen der den Preussen und Livländem geschuldeten Entschädigungsgelder1eu antworten; nach Ansicht des unlängst versammelt gewesenenParlaments2 ist er keineswegs zur Zahlung verpflichtet, doch erbieteter sich mit Hücksicht auf die langjährigen freundschaftlichen Beeiehungenzwischen ihren beidm Ländern, mit einem oder mehreren Bevollmächtigtendes Hochmeisters übrr die Festsetzung einer bestimmten, in Jahresraten euzahlenden Summe eu verhandeln, welche er der grösseren Sicherheit halberauf die Zolleinnahmen aus der preussischen Einfuhr nach England eurZahlung anweisen will’'*. — [1430 Mai 15]British Museum London, Add. Mss. 4605 art. 105; lückenhafte moderne Abschr.,Rückvermerk: 15. die Maii anno 8 apud Westmonasterium lecta et concordatafuit praesens copia per dominos Gloucestre, Eborum cancellarium4, London.6,Cromwclle, Hungerforde tbcsaurarium et custodem privati sigilli.Gedruckt: Nicolas, Proceedings and ordinances of the Privy Council 4, 45.861. Heg. Bogislaf [IX] von Pommern an Hochmeister Paul von Bussdarf: nachAussage des Bürgers von Rügenwalde Amd Lenteekowe hat der Hochmeisterdas Schreiben des Herzogs, welches dieser wegen des dem Amd von den Engländernunverschuldet eugefügten grossen Schadens an den Hochmeister gerichtethatte 9 gut aufgenommen und ihm einen Brief an den Komtur eu!) Schreiben des Hochmeisters von 1429 Aug. 14 ; HB. 8 n. 587 bez. 588. *) 1429Sept. 22 — 1430 Febr. 23. Rot. Pari 4, 335, 1 u. 341, 25. *) Über die nur mit Müheerlangte Ausfertigung des vorliegenden Schreibens und die vorausgehenden Verhandhtngm mitdem Geheimen Rat seit März 1429 vgl. dm Bericht des vom Hochmeister nach Engfand entsandtenJoh. Carold, HK. H n. 590 und oben n. 779. 4) Erzb. Joh. von York, Kanzler vonEngland.Bischof William Grey von London.


1490 Mai 1« — 1490 Mai 24. 477Daneig mitgegeben mit der Weisung, tich um die Entschädigung Arndt durchdie Engländer tu bemühen; obwohl Amd diesen Brief selbst dem Komtur(ibergeben hat, konnte er bei diesem nicht tum Ziele kommen; dankt demHochmeister für sein Wohlwollen für Amd und bittet, da der Komtur seineWeitung nicht befolgt hat, Arndt Sache nun selbst m die Hand tu nehmenm d tu beendigen. — 1430 Mai 19 (am vrigdage vor 4. daghe d. heimnelvarduses heren Cristi). Rügenwalde.SttA Königsberg; Or. m. S. Auf der Büduette: Herarog Stulpe. Gdnmen suMariertarg an tage Marie Magriafaa«. [JuU 22].862. Stade an Bremen: erbietet sich tusamtnen mit Lübeck, Hamburg m d Lüneburgsw Beilegung von Bremens Streitigkeit mit dem alten Bat m d etwaigeranderer Zwietracht in der Stadt1. — [U]90 Mai Ml.StA Bremen, Trete Z; Or. m. Retten d. S.Gedruckt: Brem. UM. 6 n. 427, wiederholt hier.Adr. Urnen fruntliken grut onde wes wii gudes vormogen tovorn. Enamenguden fruudes. Wii begeren juu weten, wo dat de enamen van Hamboreh undede tune an detne dinxedage liegest Vorgängen* tosamende wenn to Vrenflete tosprekeBde atnme werve, de se und uns anroreden. Dantrives gbeven de van Hamborchden unsen to kennende, wo dat de enamen van den steden kortliken haddentosamende wesen to Lubeke unde ea danulves bevaien hadden mid uns to sprekende,also dat wii vort an juu bringen scholden, wo dat de stede Lubeke, Hamboreh,Luneborch mid unseme todonde sik gberne darmede bekümmeren wolden, oft sede twklracht, de dar is twusschen juu unde deme olden rade, de dar buten synt,unde ok jenich twidracht en bynnen juu were, dat se de konden unde mochtenbringen to eneme erliken gudeu fruntliken siete, beboldende enen jewelken bi erenlyve unde gude. Unde were juu des wes to synne unde willen, so wolden de vorbeuomdenstede unde wii umme guder endracht willen unde to vormidende meresargen, dat darvan komen mochte, eres rades kumpane to juu senden an juwestad, wo gii de jenne, de se unde wii dar so sendende worden, an velicbeit wolvorwaren wolden to uude aff. Wes juu hiirane to synne is, begere wii juwe bescrevenantworte, dat wii den van Hamboreh vort benalen mögen. Siid Gode bevaien.Geacreven under unsem secret, des sondages so me singet vocem jocunditatisanno etc. 30.Consules Stadenses.863. Riga bekundet, dast sein Bürger Okert von Borken laut seiner eidlichenAmtsage 1489 Juni 24 in Sirauebekei Aufträge dem Johan m m dem Sprmghe9 Stro Wachs, dat eine mm twei Seheiben (bodemen) im Gewicht uon 34 Liespfund3 Markpfund, dat andere im Gewicht von Tf Lietpfund 8 M arkffmd,durch Schiffer Papeke getaudt hat. — 1430 Mai M4 (in vig. aeeeae. Dom.).StA Lttbedt; Or. « . 8.Gedruckt: JJüb. UM. 7 n. 396. Vert.: Bildebrand, LM. UM. 8 n. Bi».834. Die Älterleute des deutschen Kaufmanns tu Brügge bekunden, dass derÄUermam Engelbert van Harpen m d Tile Kcrttent den Gerd van Lgnneund Joh. Botart tur Empfangnahme von twei Hundert Satt oder derenWert von Joh. van Buden bevollmächtigt haben, welche Hmr. Schilder demBuden übersandt hat, während er dat Eigentum daran an Harpen m d*) 8. oben n. 683 Anm. Die Hentdhmg der alten Ratsverfatsm g in Bremen fin d unterVermittlung der gen. Städte sowie W itmars, der Grafen von Hoya und der bremisdten Geistlichkeitim A yril 1433 ttatt; HB. 111 n. 171. *) Mai 16.


478 1430 Mai 26 — [Um 1430] Juni 5.Kerstens auf Abschlag einer Schuld von 117 Pfd. Gr. übertragen halle. —1430 Mai 26.StA Reval; Or. m. Spuren der 3 S.Verzeichnet: Hüdebrand, IAvL Ü.B. 8 *. 226.865. Nimwegen bezeugt für Reval, dass seine Bürgersfrau Luitgard van den Haevenihre beiden Söhne bevollmächtigt hat, einige in Reval hinterlassene Grüterihres Sept. 14 tu Kämpen1 verstorbenen Neffen Hetnr. van den Putte eu erheben,und garantiert gegen Nachforderungen. — 1430 Mai 31.StA Reval; Or. Perg. m. anh. S.Verzeichnet: Hüdebrand, L itt. U.B. 8 n. 232.866. Schiffer Tddeee Reynersson aus Staveren bekundet unter dem Siegel seinesWirts und Verwandten Wolter Bisschopp die Auflassung seines Ewers samtZubehör an Schiffer Gyse van Demen aus Amsterdam und dessen Erben füreine ihm ausbeeahlte Summe von 240 M. lüb., und verpflichtet sich, demgen. Käufer und dessen Erben gegen alle Ansprüche wegen des Schiffes *nallen Häfen Jahr und Tag Gewähr eu leisten. Zeugen: Hinrik Gripeshome,Bürger von Lübeck, und Schiffer Grote Cort aus Kempen. — 1430 Juni 1(des donredages vor pinxsten).StA Lübeck, Eintragung im Niederstadtbuch tu 1430 Dec. 25 (1431 nativ. Chr.).Gedruckt: Lüb. Ü.B. 7 n. 397.867. Hoorn an Bremen: bittet, einigen seiner Bürger zur Wiedererlangung ihresauf der Weser durch Leute des Grafen von Oldenburg geraubten Schiffesund des von Bremern angekauften Gutes zu verhelfen. — [Um 1430] Juni 5.StA Bremen, Trete Bu; Or. m. Spuren d. S.Gedruckt: Brem. Ü.B. 5 n. 433; wiederholt hier.Adr. Eersame gemyude lieve vrienden. Uwe eerbairheyt wil genuegen teweten, hoe dat onse lieve medepoirteren ons overbereclit ende te kennen ghegevenhebben, dat een deel ballingen uut Hollant hem liaren scepe ende guede op uwenstroem genomen hebben ende ontholden sijn mit joncheer Dirc van Oldenburch,welke gueden vorseid dat üwen bürgeren van den voirseiden ballingen coften opuwen stroem, eer sij tot Oldenburch gheleydt waren te comen. Alsoe dat ons ditzeer verwondert ende vreemdt hout, dat dese zaken aldus gevallen sijn, want wijmit uwer stadt noch mit jonchere Dirc voirnoemd niet en wisten utstaende tehebben dan alle gftnst ende vrieuscap. Wairomme, eersame gemynde lieve vrienden,wij zeer gflnstlic op ju begeren ende neerstelic mit volcomenre andachten bidden,dat ghij dairtoe helpen ende raden willen ende jonchere Dirc vorenoemd dit alsoewilt onderwijsen ende berechten, dat onsen poirteren vorseid hären sceep endeguede weder vrij ende quijt ghegeven werde, dat ouse stede alle tijt gheenteweder u ende uwen bürgeren verdyenen willen na alle onser macht, ende wij oickhier voirtijts wel tegen uwen bürgeren verdient hebben, als ju wel te denckenmach wesen. Hier wilt ju also yune bewijsen ende doen, als wij volcomelic op ubetruwen, ende oick also doen, dat wij vrienden blyven ende ons gheen noet endoe, enych bedach hierof te maken, dair dat behoirt ende wij node deden om*) 1430 Juni 30 bevollmächtigt der Bevaler Peter Templin einen Bürger von Deventer ru rErhebung der Restsumme für die von ihm an den Kamper Bürgen' Wolbert Ruhorst verkauftenvier Fass Flachs (vieler). Hildebrand a. a. 0 . w. 260. Ein Verwendungsschreiben Deventers anReval wegen des Nachlasses des dort verstorbenen Pilgrim van den Wyer von 1430 Febr. 6 8.das. n. 152.


liefte Sonderlinge, die wy tot u hebben. Oft wij, lieve vrienden, jo enyghe zakente lieve mögen doen, dair wilt ons altyt toe bereyt weten. God sy mit u. Gescrevenop sinte Bonyfacies dach.Die stede van Hoirn.868. [Dantig an Wismar]: da» mit Uvldndückcm und Daneiger Gut befrachteteSchiff de» Daneiger» Simon Pickbocmcr ist bei der Düna durch gen. [Wismarer]Auflieger weggenommen; bittet dafür tu sorgen, das» der Schiffernebst Schiff und Ladung freigegeben und da» Gut dem von den Eigentümernbevollmächtigten Hmrich Eykey ausgeliefert oder ersetst werde. — [1430Juni Iß. ] 1Aus StA Danzig XXV111, 26, 1; vielfach durdutrichcner Entw. H öhlbaum .Enamen leven vrunde. Vor uns in sittendem rade sin kamen Peter Wikraptor,uusc leve medeborger, mit etliken anderen kopluden, de to Lifflande und to Prassento bus behoren, und hebben clegelich to weten geven, wo dat juwe medeborgenund inwonen, also Stortebeker, Arad Bokelyn und Gerd Kothe, kortliken vordessen negest Vorgängen pingesten’ nicht verne van der Dune, des hern desmeisten van Liifflande ströme, eyn schipp, darvan de schipper Symon Pickboemer,ok unse medeborger, is gebeten, genomen hebben, dar ok de hcre mancal vanLiifflande 6 leste Rigischen medes inne gehat hefft; welk schipp hiir in de Wiszlesulde gesegelt hebben und unsen medeborgen tobehort, und do guder, de darinneweren, to Liifflande und hiir mit uns to hus behoren, und nemand anden vanbuten dar part ofte deel ane en hefft, als wii des in der warheit wol sin underrichtet.Worumme bydde wii juwe ersame leve mit vruntliker begeringe, dat gydarto getruwliken willet helpen und mit juwem ernste darto vorderlik wesen, datde vorbenomde schipper mit dem sebeppe und den gudern möge frii und loswerden, und dat de sulven gudere gutliken met Hinrike Eykey, dessem bewisere,de dar bescheid und eygentlike utrichtinge aller dinge und merken juwer leve woldon werdt, mit namen mögen folgen und overgeentwerdt werden, efte dat em darvaneyne vruntlike entrichtinge und betalinge gesehen möge; wente de de guderein dem schepe gehat hebben, en vor uns darto gemechtigt und de sake to vorderenem befolen hebben, gliker wys alse aff de dar sulven jegenwordich weren. Undwillet hirinne, leven vrunde, juwe vormogen und ernsten vlit also bewisen, datden unsen ere sebip und ere gudere mögen weder werden und dat nicht behoffwerde, dat de beschedigeden alhiir noch in Liifflande darumme vorder clage undforderinge doen dorven; und ok, datgy willet de juwen also underwisen und dartohalden, dat se unses hoineisten und synes ordens undersate und unse medeborgereungenomen und umbeschedigt up der zee laten, wente gy yo wol weten, dat wymit juw und den juwen nicht anden denn leve und fruntschop en weten, und gydat wol merken und besynnen konen, dat van sulkeme nemen nen vruntlik willenund gude gunst tuschen unsen hern homeister, synem orden und juw de lenger wiikomen. Ok willet to herten nemen, dat wii alle tiit bereit und gutwillich Bin todonde allet, wes wii juw und den juwen to gunst, fruntschopp und beheglicheitdon mögen, alse gy van den gnaden God es an uns beth hirto befunden hebbenund vordan gerne don willen na all unsem vormogen. Hirmede siit Gode befolen.Und begeren juwe bescreven entwert869. B. Christoph von Lebm, der Meister de» Johanniterorden» in Pommern undder Mark, das Kapitel tu Fintenwalde und twei gen. Bürgermeister von') An diesem Tage ersucht D antig Stralsund, in derselben Angelegenheit sich bei Wtimartu verwendtn. H B . 8 n. 779. Vgl. dat. m. 758. ») Juni 4.


480 1430 Juni 23 — [14390 Juni 24.Frankfurt a. 0. beurkunden ihren stoischen B. Nicolas Wilperg von Fama1und der Stadt Riga wegen der vermemfUchen Ansprüche des Bischofs aneinige Rigaer Bürger gefüllten Schiedsspruch, wonach Frankfurt a. 0., Bertinm d CöUn von der Bürgschaft über 1000 Old, die sie bei einer vom Bischefzu Fürstenwalde erwirkten gerichtlichen Attestierung für die Rigaer Übernommenhatten, frei, die vom Bischof und dessen Freunden gegen die Stadtbegonnene Fehde abgeOtan und alle gegenseitigen Beschwerden wegen dieserSache erledigt sein sollen*. — 1430 Juni 23 (am abend des h. s. Job. b&pt.tag). Fürstenwälde.StA Riga; Or. Perg. m. anh. S.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. U.B. 8 n. 356, früher Neue nord. MitceUaneen (Riga1799) BtOde 1—2 8. 396.870. Der Lübecker Rat weist eine Entschädigungsklage gegen den Bevollmächtigtendes verstorbenen Schiffers Peter Pawelsson wegen eines von diesem m denGrund gebohrten feindlichen Schiff« ab. — [14J30 Juni 24.Am StA Lübeck, Eintragung im Niederitadtbuch tu 1430 Petr, et Pauli [Juni 29].B r u n t.Gedruckt: IM . U.B. 7 n. 100.Widik 8y, dat Hinrik Holste unde Hinrik Hönekeszbuttele Lodewige vanHorne, en vulmechticb procurator scipper Peter Pawelsson seliger dechtuisse, vordem rade to Lubeke tospreken umme ener kreyer, den Peter Pawelsson in dengrünt gebawen hadde, in welkeme kreyere de vorscreven Hinrik unde Hinrikhadden de dre part, unde se hopeden, nademe Lodewich erbenomed en mechtichprocurator were, he scholde en eren schaden wedderleggen. Hirto antwordedeLodewich unde sprak, wo dat de benomede kreyer Peter Pawelsson an bort quemesegelende in vyentliker wyse, bemannet mit wapendem volke, de der stede vyendeweren etc.Darup wart van dem rade geordelet: nademmale dat de kreyer in vientlikerwyse Peter Pawelsson an bort is gewesen mit gewalt unde mit der stede vyenden,wes denne Peter Pawelsson an deme kreyere gedan hadde, dar en dorffte Lodewichnoch nymant anders van wegen Peter Pawelsson vore antworden.Vortmer wart gesecht van dem rade: nademmale dat de scipper des benomdenkreyers mit dem vorscreven Peter Pawelsson in Pratzen darumme torechte hadde wesen, were dat darvan in Peter Pawelsson jenich gut gebleven werealse van des helen kreyers wegen, so in Pratzen dat recht gesproken wart, darmach Lodewich vor dem rade en vorlach leggen unde beholden dat mit synemrechte, dat he dem rechte genoch gedan hebbe, dat Peter Pawelsson in Pratzenaflgesproken is.Jussu consulatus annotatum anno etc. 30 nativitatis s. Johannis baptiste.871. Riga "bekundet für Lübeck, dass der Rigaer Ratsherr Frcderick van denSovenecken nach seiner eidlichen Aussage 1429 im Aufträge des DorpatcrBürgermeisters Tideman Vos dem Lambert Vrolingh in Jjübeck 3 Stro Wttchsenthaltend sieben Scheiben im Gewicht von 4 Schiffspfd. weniger 28 MarkpftL,') Über den Site dieses Bischofs vgl. Hüdebrand a. a. 0 . S. 114 Anm. 1. *) W ieaut einem Schreiben Dorpats an Riga von April 23 hervorgeht, wurden von der A ttestierun gsehn Tonnen Fetswerk betroffen, wm denen acht nach Dorpat gehörige Tonnen auf Betreibeneiniger Lübecker und Magdeburger ohne weiteres freigegeben wurden, während für die beidenanderen nach Riga gehörigen Tonnen seitens der Lübecker eine Bürgschaft von 1000 Gld. geleistetward. Rüdebrand a. a. 0. n. 191.


durch Schiffer Papeke gesandt hat. — 1430 Juni 24 (die b. Joh., et hocnalivitatis).StA Lübeck; Or. Perg. m. 8. a. d. Rückseite.Gedruckt: IM . UM. 7 n. 399. Vert.: Hildebrand, L iv l UM. 8 n. 968.872. Dcuurig an die hansischen ÄUerleute tu Brügge (md ebenso an den Baiüiftu Slugs): Hegne Veite atu ScMochau, laut Zeugnis des Dantiger Stadtgerichtsder nächste Erbe des verstorbenen Dantiger Schiffers Herrn. Slochow,hat durch seinen Schwiegersohn Hegne Stegnbom den Lieger des Grossschäfferstu Königsberg Andreas Cogan, Kaufmann tu Brügge, tur Emfordermgaller von dem Verstorbenen hmterlassenen Güter, soweit sie nochnicht durch Tidem. Baphm im Aufträge der Rheder von Hermanns Schiffeeingemahnt sind, bevollmächtigt; ferner haben die Rheder desselben Schiffes,der Dantiger Bürgermeister Claus Rogge, sein Bruder Herrn. Rogge und dieDantiger Bürger Hmr. Schulte m d Wülam Jordan, sieh mit dem gen. Erbendahin geeinigt, dass Raphm alles m» ihrem Namen (upp ere part sebepes)eingeforderte Gut dem Cogan übergeben sott, der es tusammen mit dem vonihm Eingezogenen an den Dantiger Rat durch Wechsel Übermitteln soll;Dantig bittet daher, dem Cogan tur Erlangung des Nachlasses behilflich tusein, indem es wegen aller von Raphm m d Cogan eingeforderten Gütergegen Naehmahnmg garantiert. — [1430 vor Juni 28J1.StA D antig X V III, 31; Entwurf.873. Der deutsche Kaufmann tu Brügge* bezeugt die Aussage des hansischenKaufmanns Joh. Holeman über das Mindergewicht einer ihm aus Riga ÜberLübeck zugegangenen Wachssendung. — 1490 Jm i 29.Au» StA Lübeck; Or. m. 3 S. B ru n » .Gedruckt: I M . U.B. 7 tt. 401. Angeführt: Hüdebrand, LivL UM. 8 tu n. 968.Allen den ghernen, de dessen breyff zullen seyn off boren lesen, wij alderludedes gemenen coepmans van der Duetschen Henze nu to Brucge in Vlanderenwesende doen kentlick openbarlike met dessen breyve tugbende, dat de besehedenman Jobans Holeman, coepman van der vorscreven Henze, hevet uns bi zijneneede to kennen gegeven, wo dat be in dem jare neghenundtwintich umtrent sunteBenedictas dach hebbe hijr untfangben8 ut sebipher Joban Huchtinck körnende vanHamborgh drey stro wasses, daerynne so hedde he zees stacke ghevonden, undwo dat daer zeven stucke solden in zijn gewesen, de welke veir schippunt mynachtundtwinticb marckpunt ter Riighe hedden geweghen, alse dem selven Johansdat ut Lijfflande in veir breyven were gescreven. Ock so were em van Lubekegescreven, dattet eene stro wasses in dem sebepe tusschen der Rijgbe und Lubekewere upgegaen, und dat to Lubeke nicht meer dan zees stucke en were untfangben.Welk wass hedde dat al hijr gekomen, so solde dat na der vorscreven Rijgeschergewichte hijr hebben rume geweghen achte waghe, veir naghel und een halff, desdat wass eene waghe und veir naghele myn hijr hedde geweghen, dan dat na dergemenen rekeninghe und van rechte schuldich were to wegbende, alse alle desse') 1430 Juni 98 meldet Koian aut Brügge die erfolgte Einforderung des Nachlasses und»endet den Erlös m twei Wechseln. StA Dantig L X X I, 19; Or. m. Spur d. S. — Aug. 99 beglaubigtdie Stadt bei den hansischen Älterleuten tu Brügge den Dorniger Bürger Syverd Sitcttu r Einmahnung der Schuldforderungen und Wahrnehmung der Handelsgeschäfte seines BrudersGregor und seiner beiden Vettern. A. a. O., Mistwbttch I fol. 103b, wiederholt foL 109b.*) 1430 Juli 13 bezeugt Reval für die hansischen ÄUerleute tu Brügge (ebenso für Lübeck undDantig), dass Arnd Lubbcke den Alb. Bemmer tu r Erhebung einer Schuld von Hans Vdstedebevollmächtigt hat. Hüdebrond a. a. O. n. 973. *) M ärt 91.H au ia ah M U i k a t a b M k V I. 6 1


482 1430 Juli 3.vorscreven poente de selve Johans Holeman met ziinen upgerichteden liifflikenvingheren gestavedes eedes rechtlike und redelike to [den] hilgben swerende voruns bevet waer gemaket und getughet. Und umme dattet vorscreven wass alsovele nicht geweghen en hevet, dat sulle togekomen wesen, alse wii verstaen, vandeme eenen stucke, dat Hans van dem Springbe daervan sulle untfanghen hebben,welk he wil vor ziin egben proper goet eme tobehorende beholden, und nademdat dat eene stucke sick an dat ander in dem eenen stro, alse uns dat voer isgebracht, hadde gewreven, dat men de merke daervan nicht claerlike bekennen enkonde, so hadde dat wal redelick gewesen, dat dat selve stucke hedde to truwerhand in dem rechte jaer und dach staende gebleven to des ghennen behoeff, dedat meeste recht daerto hedde gehat, dat doch nicht en is gescheen. So eyst, datwij van allen den ghennen, den desse unse breyff sal getogbet off gelesen werden,begherende ziint, dat gii umme der recbtverdicheit willen den selven Johans vandem Springhe daerto met rechte willen holden, dat he met ziinen merke eddermet goeder bewisingbe dat bibrenghe, dat he beter recht to dem wasse hebbe,dan de vorscreven Johans Holeman und ziine vrende; und nademe dat men utdessen selven breyve wal bevynden mach, wo groet und wo swaer dat selvestucke, dat de vorscreven Johans Holeman misset, is gewesen, daerna so geleyveju, de vorscreven partiie met eenen unvertogheden rechte to scheden, alse wiides juwer erbaten bescheidenheit wal tobetruwen. ln kennesen der warbeit sohebben wy alderlude vorscreven unse ingezegelen binnen up dessen breyff gedruct,int jaer unses Heren dusent veirhundert und dertich des neghenundtwintichstendaghes in Junio.874. Herzogin Katharina von Mecklenburg-Schwerin als Vormünderin ihrer SöhneHeinrich [IV] und Johann [V ] wiederholt und bestätigt den Vertrag mitLüneburg von 1412 Aug. 19 [Bd. 5 n. 1071] und erlaubt der Stadt gemässeiner mit den Bürgermeistern Joh. Schellepeper und Claus Oronenhaghen undden Ratmannen Friedr. Hogheherte und Hinrik Hoyeman getroffenen Vereinbarung,eine Wasserstrasse von der Elbe bis Wismar1 unter Benutzung derSchale und des Schalsees eu erbauen, sowie tur Deckung der Bau- undUnterhaltungskosten mit Mecklenburg gemeinsam to der neddersten sluse einenZoll im Betrage von 2 Sch. IM . von jedem Schiffe mit Holt oder losem(unbetunneden) Oute eu erheben, während Sale oder anderes betunnet Gutin Boiteenburg dem mecklenburgischen Zoll von 4 Sch. Lüb. von der Lastunterliegen, Lüneburger Gut mit Ausnahme von Sale dagegen gane tollfreibleiben soü; sie verheisst Vergünstigungen für den Bau der Schleusen undder Wasserstrasse, nimmt eine gemeinschaftliche Beschirmung der letzterenin Aussicht und setet für wissentliche oder unwissentliche Zollhinterziehungeine Busse von 3 Pfd. Lüb. nebst Zahlung des vierfachen Zollbetrages fest,unbeschadet der Gültigkeit aller früheren gegenseitig ausgefertigten Urkundenund Privilegien *. — 1430 Juli 3 (des mandaghes neghest na visitac. Marie).Schloss Wittenburg.StA Lüneburg; Or. Perg. m. anh. S.StsA Hannover, Copialbücher IX 296 n. 15. Beglaubigte Lüneburger Abschr.von 1687.*) Juli 17 verteidigt sich Lübeck bei Göttingen ah beiderseits gewähltem Schiedsrichter gegendie Klage des Konrad Regeler, dass er zwei nach Wismar verkaufte Wagenladungen Wein aufVeranlassung des lübischen Vogtes zu Mölln hat nach Lübeck führen müssen, und dass er inzwei früheren Fällen an dem Verkauf seiner Weine nach Rostock und Stralsund durch dieLübecker Weinherren gehindert is t Lüb. U.B. 7 n. 407. a) Juli 10 entscheidet Hzgin.


1480 Juli 12. 488875. K. Heinrich [VI] von England an Lübeck: beschwert sich Über die Wegnahmeeines m Preussen befrachteten Schiffes aus Coventry durch hansischeAuslieger und die Versuche der Stadt Wismar, die englischen Kaufleute ih mRückkauf von Schiff und Ladung tu nötigen; verlangt die Rückgabe desSchiffes und der Waren oder des Wertes derselben nebst einer entsprechendenEntschädigung. — 1430 Juli 18. Westminster.Aus L StA Lübeck, Briefsammlung des Simon Bats fei. 115; Absekr. von der noeitenHälfte des 15. Jh. B ru n s.Magnifieis et egregiis viris, proconsulibus, consulibus et nunctiisconmilaribus Lubicensibus H&nze Theutunice, amicis noetris carissimis.Henrieus Dei gracia rex Anglie et Frande et dominus Hybernie magnifieia utprius salutem in vero salutari. Lacrimabilis et querulosa suggestio fideiium subditorumet ligeorum nostrorum Anglicorum Laurendi Cooek, Johannis Helyes, mercatorumville noetre Coventrie, nostrum nuper deduxerat* ad auditum, quoniamsuggerentes et querulantes predicti super suos factores et servientes, scilicet ThomamStorme attornatum et factorem prefati Laurendi [et] Johannem Haet, prenomiuatorumfactoree, nomine magistrorum suorum ac aliorum predictorum et sua unam navimsive hulcam Georius de Bostone nominatam, ctyus medietatis et altorius mediequarte partis dictus Laurencins proprietarius et possessor extiterat, reeiduo ejusdemnavig ad ceteros querulantes, de quibus supra didtur, pertinente, in partibus Prusiecum diverais bonis et mercandisis ad valorem octingentarum et sexaginta librarumac ultra in regnum nostrum Anglie navigaturam et ibidem exonerandam onerassentEidem navi sive hulce usque regnum nostrum Anglie velificanti in quodam locovocato Falsturbothe in introitu aque vocate le So wundek ad illustrissimum prindpemregem Dade, avunculum nostrum, pertinentis 25 naves pardum veetrarum HanseTheutunice, videlicet de Hamburg, Wysmaria et de aliis ejusdem Hanse locis, diemartis proxime ante annundacionem beate Marie virginis ultra preterito1 obviamfadentes, post noticiam habitam, quod navis ipsa de regno nostro Anglie extiterat,et marinariis ejusdem ad mandatum capitaneorum dassis vestre predicte velumejusdem navis deponentibus horum nonnulli, qui in navibus partium vestrarum tuneextiterant, in grandi multitudine navim predictam violenter intrarunt ipsamquemore piratico ceperunt ac mercatores predictos sua sub ductura in eadem navi14 diebus extnnc continue detinentes ipsos cum eis ad diversa loea regni Dacieduxerunt, ubi varia ac divena incendia, depredadones et homiddia interim exercebantEt tandem ad quendam locum vocatum Le Goffe distantem a villa deWysmeria per triginta miliaria vel drdter revertentes ibi de navibus suis exeundoad dictam villam de Wysmeria profecti sunt, mandantes mereatoribus etaliis Anglids tune in prefata navi sive hulca existentibus, ut ibidem manentes navimipsam non exirent usque mane diei tunc sequentis. Quo adveniente duo vestriconsulare8 prefate ville de Wysmeria illuc accedentes jusserunt, ut dicti mercatoresAnglid cum magistro ipdus navis ad terram venirent; quibus in terram de navidescendentibus et per prefatos consulares interrogates, an in eadem navi aliqua dictiillustri8simi regis Dade vel hominum suorum vel aliquorum de Hollandia, quosvestros reputatis inimicos, bona habebant reposita, ipdsque veradter affirmantibus,quod nulla proraus erant bona in eadem navi nisi bona Anglicorum, et eis proptereaa) dadoxerant L. b) So L.Katharina den Streit zwischen Lüneburg und Boitzenburg über das von letzterem ausschliesslichbecmspruchte Verkehrsrecht auf dem Swarteuxxter dahin, dass beide Städte das Swartewater gleichmassigbefahren dürfen, wofür Boitzenburg der Verkehr auf der von Lüneburg anzulegendenWasserstrasse nach Wismar gestattet wird. Or. im StA Lüneburg• l) 1430 März 91.61 •


484 1430 Juli 12.retradicionem uavis et mereium hujusmodi poscentibus, quibusdam exinde habitisavisamentis sepedicti consulares ipsos interrog&runt, an vellent emere ipsam navemcum mercibus in eadem contentis, ipsisque Anglicis respondentibus, quod non, quianon placuit eis, pro bonis propriis solvere bina vice, et licenciam recedendi postulantibus,consulares predicti eis pro reaponso dedere, 6e non posse eos licenciai«,nisi prius super hoc consulerentur soldati et stipendiai-» ipsos capientes. Et sicipsos Anglicos navim predictam reingredi fecerunt, in qua soldati quamplures extiterant,qui nocte tune sequenti magistrum dicte navis horribiliter tam per membrasécréta quam per pollices suspendebant ejusque caput cum quadam cordula, donecsa[n]gwis per ejus palpebras irrumperet, constrinxerunt, adeo quod ipsum talibustormentis affectum quasi semimortuum ymino pro mortuo relinquebant, consimilibusquetormentis ipsorum Anglicorum reliquos affecissent, si non consilium uniussenioris vin inter ipsos asserentis, quod facta hiyusmodi eoram proconsulibus etconBulibus ville de Wysmeria et aliorum vestratuum justificari non poterant, ipsosab eorum crudelitatibus revocasset; sicque prefati ligei nostri per 12 dies et ampliusretardati in navi ipsa, ne exinde transirent, non absque minis gravissimis et ipsorummortis timoré in magna famis angustia sunt retenti. Ceterum, magnifia et egregiiviri, cum post terrores nimios minasque multiplices et presertim eo timoré, ne inmanus inimicorum traderentur, ut eis fuerat comminatum, empeioni dictarum mereiumet navis consensissent et eo, quod pecunias ad manus non habebant, se duos exeis ibidem obsides loco pecunie remansuros obtulissent, sic tamen, quod navisipsorum in Angliam libéré pertransiret, quod navis pertransiret Angliam obtinerenon poterant, sed quod, postquam earn cum mercibus emissent, ut eam et bona ineadem apud Wysmeriam venderent, est concessum, ut solucione exinde facta vestrissoldatis pro eorum stipeudiis pecunie ex eisdem recipiende partem residuam inbursarent,proviso nichilominus, quod naviin ipsam egredi non deberent, nisi priusi|)si8 Wysmarie acquietanciam facerent et de non prosequendo pro navi et bonissuis hujusmodi per sua juramenta securitatem sufficientem facere promisissentCumque post tot et tanta terrores et discrimina, ut navis et bona hujusmodivendicioni exponerentur, concessissent et navis ipsa tune deinum ad villam deWysmaria adducta fuisset, ville predicte consules sic circa vendicionem hujusmodidisponi et ordinari fecerunt, quod bona ipsa ad summam per dictos mercatoressolvi conventam minime extendebant. Qua fraude per eosdem mercatores intellectaet ut navi et mercibus totaliter ibi dimissis exinde recederent licenciam poscentibuseis responsum fuerat, quod cum eis melius agerent, nam pecuniam, cum qua inAngliam repatriare possent, pro suis sumptibus eis tradere promittebant, sic tandem,quod abinde mercatores predicti nullatenus recederent, donec et quousque ipsisWysmeriensibus acquietanciam eis placitam sigillarent. Et quia mercatores predietisigilla sua ad manus non habebant, ipsos ad certoB aurifabros duci fecerunt, quieis in plumbi métallo sigilla cum eorum signis et nomiuibus circumscriptiB insculptaformabant, et cum eis ipsos sigillare acquietancias desideratas compellebant, indictorum ligeorum et subditorum nostrorum querulancium vexacionem multiplieemneenon exinanicionem et jacturam enormem et prejudicium gravissimum; superquibu8 nobis lacrimabiliter supplicarunt, eis de remedio oportuno providere. Nobigitur, de facto tam enormi et a via vestre amicicie deviante, quam erg& nos etsubditos nostros vos et vestrates firmo proposito tenuisse ac tenere debere sperabamus,plurimum admirantes, volentes et desiderantes, ut ea, que adversus prefaiosligeos et subditos nostros injuste, ut suggeritur, acta sunt, per vestras circumspectasprudencias caucius refornientur, et ut eo rnagis inter uostra régna et dominia acvos pàcis viuculum iuviolabiliter conservetur et ut evitentur inconveniencie ex talibus,


1490 Juli 90 - [1430 Au«. 14—23.] 485quod abrit, alias verisimiliter secutare*, vestrum cetumfc honorabüem attente requirimuset requirendo rogamus, quatenus cum edentate posdbili supradictis fidelibuset ligei8 nostris aut ipeorum procuratoribus predictam navim cum merdbus predictia,si extent, alioquin verum valorem eorundem cum dampnis, ei penáis et interesse inea parte illatis, factis et ipeos contíngentíbns plene et integre restituí fadatis, proutet sicut vobis et vestris in alieiyua injurie per aliquos ex nostris illate vel inferende,quod abeit, per nos justide complementum impendí eupítís et optatis. Magnifici etegregii viri, in pads et dileedonis vinculo vos eonservet et cum omnibus paeemhabere eoneedat et tribuat pads auctor. Datum sub privato sigillo nostro apudpalladum nostrum Westmonasterii, 12. die mends Juliic anno regni nostri octavo.876. Dorpat an Lübeck: nach Aussage des Dorpater Bürgermeisters Tidematt Voshat der Rigaer Ratsherr Vrederik van den Sevenej/ken im leisten Jahr demLübecker Bürger Lambrecht Vrßlmg 3 Stro Wachs mit sieben Scheiben durchSchiffer Papeke gesandt, unde alse men dyt was myt yuu to Lubeke upharenzolde, do tobrak dat ene stro wasses, dar de 3 bedeute ynne weren, undedat was qwam van enander unde de eyne bodem wart dar in deme upbwendevorbystert unde vorloren. Also wart dozulves desulve bodem gevunden vorder Menghen streten, de hadde dar den ganszen dach bette an den avendgestán, de was ungemerket, als Hans van deme Sprynge sal geseeht hebben,de densulven loes dryvenden bodem in syn huus dregen leet unde vordansunder vulbord des rechtes edder jummendes bywesend vorkoft unde vorandertheit, als uns her Tideman berichtet heit; Dorpat missbilligt denhastigen, ohne vorherige Bekanntmachung des Fundes erfolgten Verkauf desGules, das sieh VroUng auch bei dem von ihm behaupteten Fehlen der Markenicht ohne weiteres hätte aneignen dürfen (wente das was stunt wol tweummegaende yare to der Righe in deme stro, so were dat geyn wunder, datdat merke in dem langen staende uthgewreven were in der bitte), hält dafür,dasi Vos, dessen Eigentum die Scheibe sweifeüos gewesen ist, rechtmässigenAnspruch auf das Wachs oder den Erlös, der, wie er härt, beim LübeckerGerichtsvogt upp de bewysinge hmterlegt ist, habe, und bittet, den Ham *andem Springe sur Verabfolgung des Wachses oder Geldes an Vos atuuweisenund für die Zukunft derartige Vorkommnisse su verhüten1. — U30 Juli 30(des sundages vor Petri ad vine.).StA IMeck, Livoniea n. 199; Or. m. 8.Gedruckt: IM . U.B. 7 « . 408, Hiklebrond, Livl. 17J>. 8 m. 377; wonach hier.877. Kein an Bremen: ersucht mm Freilassung einiger dort gefangen gehaltenerKüher Bürgerknechte, indem es die von Bremen verlangte Ausstellung einesZuversichtsbriefes wegen dieser Angelegenheit ablehnL — [1430 Ang. 14—S3.]Aut StA Küin, Briefbueh IM foL 90b. Bremen.Ver zeichnet: MiOM. a. d. Stadtarchiv von Kühn iS, 89.Unse fruntlicbe groisse ind wat wir guts vermoigen. Eireame wijse gudevrunde. As urre eirberheit wale kundieh is, dat unsen bürgeren nu unlanges napai8schen leste leden* yre wyne genoymen ind vur uwe stat in die have brachta) Mcfttaram L. b) So L%— eoetam. 0) Jailii L.>) 8. oben n. 871 u. 873. 1432 Febr. 5 richtet Dorpat im Namen des Tidem. Vos anLübeck das Ersuchen, den Hans Springe sur Hinterlegung der betr. Scheibe Wachs oder ihresWertes bis sur gerichtlichen Entscheidung der Angelegenheit zu veranlassen. IM . UM. 7 n. 486,rerz. Hildebrand a. a. O. 8 n. 550. *) 1430 April 16. Über die Veranlassung tu derKaperei s. unten n. 886.


486 1430 Aug. 25 — 1430 Aug. 30.ind int leste oevermitz uwer eirbarheit hulpe die meiste deill der wynen denunsen umb eyne summe* güldene weder gekochtb ind die anderen gedrunken undverspiidet sijn, so verneymen wij, dat gij der unser kneichte boyven yren groteaschaden bij ju gevangen haldt ind uyt ind yn wandelen laet ind yre tijt indnarongen vereumen ind yre armoede verteren doet, ind van yn eynen brieff willenhebben, da ynne wij juwer erberheit geloven iud darvur gut wesen seulden, datghy, juwe bürgere ind inwonere ind die ere van der schichte wegene unbedagetsoelen blijven van alsweme to ewijgen tijden. Ind want dan unse bürgere bij unsvrij sitten ind, so wan yn gelevet, van uns trecken ind yre burgerschaff upseggenmoege[n], ind sij oick sterfflick syn ind sodannen erffgenamen nalaten moegen,der wij nicht meichtich en weren, ind die namanonge van veel anderen luden indmeneren geschien moechte: umb der ind andere reden willen so en is bij unsnyet gewonl[ich] geweist ind voeget uns ouch der brieff nyet to besegelen. Begeirendarumb van urre eirberheit ind bidden uch, unser bürgere, denere indkneichte des gevencknisse ayn yren sch[adeu] quijt zo gheven, as wir hoffen, datir gerne ind billich doen soelt, angesien dat wir noch die unse ure vyande nyeten sijnt ind ouch der unser kneichte geyne misdait begangen haint, da uns vankundich sij. Dese ind ander fruntliche gelegenheit tusschen uch ind uns wilt, lievevrunde, ansien ind vorder kost ind schaden verhoeden, ind der unser kneichte invurgenanter maissen qwijt gheven, as wir gentzlichen getruwen ure eirsamheit, deunse herre Got zo langen zijden etc.878. Reval bezeugt für die hansischen Älterleute zu Brügge, dass die Testamentsvollstreckerdes verstorbenen Hans Saffenberg den Herrn, van Spengen undAmd CoesveÜ bevollmächtigt haben, von Hans Vorstenwolt 7 Pfd. 5 Sch.2 Gr. für das ihm von dem Verstorbenen übersandte Pelewerk und andereWaren eineufordem. — 1430 Aug. 25 (sequenti die Bartolomei ap.).StA Reval; Entwurf.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. {7.2?. 8 m. 300.879. Reval bezeugt für Lübeck, dass sein Ratsherr Herrn, läppe dm LübeckerBürger Cord Berchusen bevollmächtigt hat, von Godeke Hope in Lübeck1000 Luchs feile (lussches werkes) oder deren Wert eineufordem, die er diesemvor ca. sieben Jahren eur Übergabe an Brand van dem Broke Übersandthat, ohne dass sie trotz wiederholter Mahnungen abgeliefert sind, so dassBrand die Ware beeahlen misste. — 1430 Aug. 25.StA Reval; Entwurf.Verzeichnet: Hüdebrand, IAvl. (LB. 8 n. 299.880. Die hansischen ÄUerleute eu Brügge (die alderman, die da von der TutschenHense wegen zu Pruck in Flandern ligen) sowie Claus Neseman, TylmanRepphun, Heinrieh Hepp, Franciscus Boitin, Albrecht Bosinghusen undHeinrich Vocke werden auf die Klage von Wygand von Sünbom und HansLange vom Hofgericht K . Sigmunds auf den nächsten Hofgerichtstag nachMartini1 zur Verantwortung vorgeladen. — 1430 Aug. 30 (des nehsten mit*wochen vor s. Egidii tag). Straubing.StA Lübeck, Adjecta ad Acta Satavica I ; Or. m. Hofgerichtssiegel a. d. Rückseite,unterzeichnet: Petrus Wacker.*) Nach Nov. 11.a) Korrigiert aus 500 K.b) Dtsgl. aus verkocht K.


1430 Aug. 31 - 1430 Sept 1. 487881. [H tg] Philipp [von Burgund] erlaubt der Stadt Zieriktee, wegen des ihr vonLübeck, Wismar, Hamburg, Rostock, Stettin und Stralsund und deren Helfernzugefigten Schadens alle Bürger, Schiffe und Otter ans den gen. Stödten bi»zum Ersatz der erlittenen Verhüte oder bi» einen Monat nach Widerruf tuarrestieren und tu kapern, indem er »ick den fünften Pfennig au» dem Erlösder Briten vorbehält1. — 1430 Aug. 31.SA Hoog, Memoriale Rota 1 foL 58.Gedruckt: HR. 8 n. 804. Vers.: Limburg ■Brouwer, Boergoensche Chartert 8. 9.882. Daneig bekundet, dost laut Zeugnis »eines Stadtgericht» der Kaufmann Albr.van den Kothen vom Schiffer Costen Cempenason die Entschädigungssumme,welche dem Cosien in dem von Albrecht anhängig gemachten Rechtsstreit3durch Dantig8 Entscheidung auferlegt war, erhalten und Costen nebst dessenBürgen von ihren Verpflichtungen entbunden hat. — 1430 Sept. 1. Dantig.Aut D StA Danzig, Missivbuch 1 foL 102.D l dat. foL 108, Wiederholung von Sept. 22, sachlich genau über einstim mend,ubertchrieben: Ex parte scbipper Costen Campensone et Alberti T*n den Kathen.Vor allen, de dessen brif zeen ofte hören lesen, bekennen wy borgermeistereund radmanne der stad Danczik und betugen mit deesem unsem brave, wo dat invergangenen tyden sehelinge und twedracht gewest is toschem enem scbipper CostenCempensone» genomet van Westenschoawen und Albrecht van den Kothen, emekoepmanne, alse van vorvrachtunge wegen enes schepee, dat de vorbenante scbippervorvracbtet badde dem vorschrevenen Albrecht to zegelen in de Baye und van darto Revel etc., so dat wy na dage und antworde und na lude vorworden undbeyder dele bewysinghe de sulve sake to enem ganczen vulkomonen ende ent*scheiden und afgespraken hebben, dat sdpper Costen vorbenant sulde geven demvorscreven Albrechte de halve vracht van so vele gades, alse in eien vorwordenbegrepen was; dat solve solde he em vorborghen bynnen unser stadt Danczik tobetalende, also dat de summe des geldes van der halven vracht was drehundertund vyfundtwintich Reynaldesche gulden, de desse vorbenante sdpper to der sulventyt myt Meynart vam Steyne und Peter Jordan, unse medeborgeren, hcft vorborgetup de vorgangenen wynachten to betalende. Also nnt nu vor uns komen richterund sceppen unser stad, tugende opembare myt gehegedem dinge, wo vor se devorscreven Albrecht van den Kothen opembar bekant und gesecht befft mit gudemfryem willen, dat em de vorbenante Costen Kempenson • de vorgerorden drehundertund vijfundtwyntich gulden to danke und to vuller genade wol vornoget and betaletheft und heflt vortan den voracreven Costen mit synen borgen, alse Meyna[r]d vamSteyne und Peter Jordan vorgescreven, frey, qwit, leddich und los gelaten, nichtmer darup to saken he noch nemant van syner wegen in tokomenden tyden. Inkgetuchnis der warheit is ansir stad Danczik secrete to nigge up dessen unsen breefgedruckt, im jare onses Hem veerteynhandert und im dortichtem, am dage Egidyabbatis.883. Schiffer Johann Ourdekenssone aut Schiedam bekennt tich al» Gefangenen ¿krStadt Hamburg und gelobt zugleich für »ich und die namentlich aufgeführieBesaitung seines Schiffet rechte Gefangenschaft tu halten, unter der Bedingung,da»» er, fall» der Krieg zwischen Hamburg und Holland fortdauert, wie Herra) Camptnson B 1. b) Also dit vor «ns «tc. Scriptum feria aaxta post Mattkci apoatolianno «U . 80 [S f l . 22] D Ll) S. oben n. 751 und 8. 496 Anm. 1. Vgl. im aügem. Daenell, Zisch, d. Oes. f. Schleswig-Holstein. Gesch. S. 349. *) S. n. 673.


488 1430 Sept. 2 - [1430] Sept 16.Roland van NuJcerken an den [deutschen] Kaufmann m Flandern geschriebenhat, der Stadt 100 Pfd. vtäm. oder deren Wert bis nächste Ottern1 tu zahlenverspricht und sich auf alle FäUe am Freilassung des m Holland gefangengehaltenen Schiffers Simon Rodmgh nebst dessen Schiffsmannschaft verpflichtet. —1430 Sept. 8 (sonavendes vor unser 1. vrowen dage nativ.). Hamburg.StA Hamburg, Trete Gg 38; Or. Perg. m. anh. S., durch Moder etwas beschädigt.Auf der Rückseite: Quitancia schipper Johan Cord van Schedamme 1480.884. Reval bezeugt für Dorpat, dass der hansische Kaufmann Heinrich 8tec denHans Berlo bevollmächtigt hat, von Hdnr. Steven m Dorpat die am leisten28. Febr. (vastelavent) bet. 24. Juni fällige rückständige Zahlung für 500 Luchsfeilebet. 1 Schiffspfd. Wachs und V it Stück Silber einzufordem. — 1430Sept. 7 (in vig. nativ. Marie virg.).StA Reval; Entwurf.Verteiclmet: Hüdebrand, Livl. UJi. 8 n. 306.885. Reval beseugt für die hansischen Älterleuie tu Brügge, dass sein MitbürgerMichel Notiken den Albert Bemmer und Oerlich Oruter zur Abrechnung mitHans Vorstcwcolde m Brügge für die diesem von ihm Übersandten Güterbevollmächtigt hat*. — 1430 Sept. 9 (aequenti die nativ. Marie).StA Reval; Entwurf.Vertdchnet: v. Bunge, IM . U.B. 8 « . S13.886. Köln an Bremen: bittet auf Bremens Verantwortung in der Angelegenheitn. 877 die gefangenen Kölner vorläufig tu entlassen und die Sache der Entscheidungdes Hansetages tu unterbreiten. — [1430] Sept. 16.Aus StA Köln, Briefbuch 12 feil. 23b. Bürgermeisterei! ind nütmumen der «tatBreymen.Verteichnet: Mitthl a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 70.Unse fruntlicbe groisse ind wat wir gatz vermoigen. Einame lieve vrande.As nre eirberheit nu zer antwerden gesebreven hait van unser buiger weigen, denyre have ind wijne genoymen ind yn die baven bij uch gevoert synt, as dat eynsunderlinge lant up der art lijget va[n] juwer stat geheiten dat Oestentat, dieviande yn Vrieslande bebben, darup sij gesellen halden, wilke gesellen unserburger wijne genoemen bebben, dat uwer eirberheit leit were; ind dat sjj in juwerschyrmyngen noch geleide nyet en syn, as dan ure brieff davan vurder ynneheldt,hain wir wale verstanden. Ind meynen, hebben sich die sachen yn der wyBe ergangen,as ir 8chrijvet, ind uwe eirbarheit des nyet to doin en hait, so en wereumber geyne noit, dat ir der nnser kneichte to yrme groten verderffliken schadenquijt to geven», ind were uwer eirberheit dat nyet to synne, na dem wtf dangeleigenheit der sacken andere verstanden hebben, dan wij nn in juwen brieff verneymen,so begeren wij, dat gij den kneiebten eynen gerumen langen dach gevenwilt, dar enbynnen die gemeyne steide van der Henzen eyne dachfart hebben, upwilcher dachfart uns wale genoegen sali die handelonge van den wijnen ind allenSachen darin roerende vur die gemeyne steide to brengen ind alda na ergangenensachen to nemen ind to geven, dat die stede dunck, dat reicht ind redelich is, desa) So! Ihm 9hm nach etwa tu trpdnten: rertceigtrt.*) 1431 April 1. *) Gleichseitig beglaubigt Reval eine VoUmachtserteümg desselbenM. Notiken an einen gen. Lübecker zur Erhebung einer Schuld in Lüneburg und empfiMt dmÄlterleuten seinen Mitbürger Amd van der Hove in dessen Angelegenheiten. A. a. 0. n. 311 u.314. Verwendungsschreiben verschiedener westfälischer Städte (Soest, Breckerfeld, Essen, Iserlohn,Lemgo) und Hamburgs an Reval in Erbschaftsartgelegevheiten ans dem Jahre 1433 s. das. n, 705,706, 710, 712, 713, 719.


[1430] Sept. 24. 489wij uniber meynen, dat ur nyet weigeren en wilt Ind bidden ach, lieve vrunde,da ynne also to bewjjsen, dat ans noch den unsen daramb geyngher vorder kostnoch arbeit noit en sy; ind wat nch dis to willen is, begeren wij eyne beschrevenantwerde bij onsme boyden, bewijser dis briefis, van uwer wysheit, die unse herreGot etc. Datum die 16. mensis Septembris.887. Die Deputierten der holländischen Städte tu Leiden [an den deutschen Kaufmanntu Brügge:] erklären auf seine erneute Anfrage hinsichtlich des offenenBriefes des Herrn von Veere, dass die von den Hamburgern geschädigtenHolländer und Seeländer wahrscheinlich mit allen Mitteln versuchen werden,tu dem Ihrigen tu kommen. — [1430] Sept. 24.Aut L StA Lübeck, Adjtcta ad Acta BaUwica I ; gleichz. Abschr. ä. deutschenKaufmanns «u Brügge, Einlage zu n. 889. Vera copia collationata, et concordatcum principali.Erbaere lieve ende gemynde vriende. Uwen breyff ons laitste gesaut, indem welken gij ons vermanenden siit van des gij ons over eyn jair voirleden gescrevenhadt upten vijfften dacb in Julio1, roerende, off wij sulke schade, dairvande heere van der Veere etc. in sinem openen brieven ter Sluus gescreven hadde',meynende allene te vervolghene up die van Hamborch of op die zess stede, dedat orlege met dem coninghe van Dennemarken hebben etc., off up alle die stedenin der Hanze behorende, begherende nu an ons, so gij meynt, dat wij u up uwenvorseiden brieve gheen claer antworde en screven, dat wij u bij dessen uwen*boden scriven wouden, off wij oic enige onwille vorder op u ende uwen goedenhebben, dan wij alduslanghe hebben gehadt, mit meer worden begrepen in awenvorseiden brieve hebbe wij wail verstaen. Wairup wij uwer eerbaerheit wetenlaten, dat wij up desen tijd mit u nyet uutestaende en weten dan alle mynneund vruntschip, mar it is waer ende ghij moicht wail weten, dat die portere endeingeseten uut Hollant ende Zeelant grootelic ende verderflick beschadecht gewesthebben van die van Hamburch ende hören medeplegheren, dar sij tot gheenen bescheydenoch verrichtinghe off gecomen en connen ende bliven aldus des hoirs tebuten ende van daghe te daghe meer beschadighet, twelke een clagelike sake is.Nietmin die erbare onse lieve here, here Roelant van Uutkerke, gowernier derlande van Hollant, van Zeelant ende van VrieBlant, hefit umme alles besten willen,up dat de goede verkeringhe der copmanschepen niet vormindert en worde, himdairynne voirseyn ende dien van Hamburch ghescreven, hieraff to daghe te sendenup gelike steden, bij alzo dat men die saken an beyden zijden verstaen ende verhörenmochte, om eynen ysliken te hulpen, dat he van synen schade verrichtingheende bescheyt crigen mochte; des him tot hair toe all ontlecht ende versweghenis, sonder yet daraff te Beben. Twelke hem ende ons allen verdriet als mogelickis, alzo dat wij dairom wail geloven, dat die ghene, die aldus verderfflik beschadighetsijn, na den baren staen sullen ende willen, om dairoff verhail tekrighen, dar se können ende moghen up ende an den ghenen, dair hem die schadevan ghescheit is, ende nyet vorder, wo wail wij wouden, dat des gheen behoefteen waere; dat kenne onse here God, dije u altijd bewaren moete. Gescrevenupten 24. dach in Septembri under zeghel der stede van Leyden, die wij indessen zamentlik gebruken.Bij den gedeputeerden der stede van Hollant, alze Harlem,Delff, Leyde ende Amsterledamme, teser tijd to Leyden vergadertwesende.a) Korrigiert fü r unsen L.l) S. n. 805 Anm. 4. *) n. 788.Hanaitchea Urkundenbuch VI. 62


490 1430 Okt. 1 — 1430 Okt. 8.888. K. Heinrich [V I] von England wiederholt und bestätigt (de avisamenlo etassensu domiuorum spiritualium et teniporalium in parliamento nostro apudWestmonasterium anno regni nostri primo tento existentium)1 die UrkundeK. Heinrichs V für die deutschen Kauf leute von 1413 Nov. 25 [Bd. 5 n. 1114]. —1430 (9 Henr. VI) Okt. 1. Westminster.L StA Lübeck, Anglicana n. 100; Or. Verg. m. anh. S. Hinter dem Urkundentext:Per ipsum regem et consilium suum in parliamento. Selby. Auf dem Bug:Ex[aminata] per Johannem Mapilton et Ricardum Selby, clericoa. — Das. eine wertloseAb8ehr. im englischen Privüegiar vom Anfang des 17. Jh. n. 13. Niederdtsch.Übersetzung im niedersächs. Kopiar von 1455 fol. 183.Lo Publ. Record Office London, Fat. Rolls 9 Henr. V I p. 2 m. 5. Mercatores deHansa Alem. vocat. de Stillyard London. Das. m. 7 : Pro mercatoribus Alemaniede tronagio et pondagio.StA Köln, Hanse I n. 325; gleichz. Abschr., über sehr.: Spceiale privilegium regisHenrici VI de non solvendo decimas etc.S StA Soest, Hanse 111 1, englischer Privilegiar n. 13; Lübecker Abschr. des16. Jh., datiert 1431.StA Wesel (im StsA Düsseldorf), Capsel 103—104 n. 5; desgl.StA Kämpen, Kopiar englischer Privilegien a. d. 16. Jh., mit dem Datum 1431.StA Doesburg, Abschr. desselben Koptars, 1554 von Kämpen mitgeteilt.Gedruckt: aus L Lüb. U.B. 6 n. 355 (zu Heinrich V m. d. J. 1421); aus S Haeberlin,Analecta medii aevi S. 101. Verz.: aus Lo Calendarium rotulorumpatentiumin turri Londinensi S. 276.889. Die hansischen Älterleute zu Brügge an iAibeck: haben nochmals bei denholländischen und seeländischen Städten bezüglich ihrer Stellungnahme zu derGeleitsaufkündigung des Herrn von Veere angefragt und teilen die eingegangenenAntworten mit; ersuchen um Bescheid wegen der Ordonnanz gegendie spanische Wolle. — 1430 Okt. 8.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica 1; Or. m. 3 S. Eingangsvermerk:Littera mercatoris Bruggis Flandrie met der ingeslotenen avescrifft des heren rander Vere van schaden den Holländern bescheen.Adr. Vrentlike grote und wat wy gudes vermoeghen alle tijt tovoern. Erbaerenheren und sonderlinges guden vrende. Wy screven uwer voreenighen beschedenheitupten 8. dach in Augusto2, wo dat wy in tijden verleden hedden gescrevenan alle de stede in Holland und Zeeland umme des breyves willen, dende here van der Veer etc. an de Hamborgher ter Sluus ligghende hadde gescreven8,des dat meeste deel van den steden uus zeer dunker und bedecklike wedder screven4,daerute dat wy noch unse vrentlike breyve an de vorseiden stede hebben gescreven,umme van en clarlike to vernemene, up weme se den schaden, den er vrende,alse se zegghen, hebben genomen, willen verhalen. Daer uns en deel van densteden bynnen Leyden ter dachvart vergaddert hebben weddergescreven, gelijekalse de copie des breyves hijrynne besloten van worden to worden ynneheelt®.Des geliken so hebben ock en deel uns clarlike genoch gescreven, dat se denschaden den eren gedaen willen verhalen up de ghene, de se beschediget hebben,daer se ju und de juwe medde meynen. Hijrna, erbaeren heeren, so moeghe gijju weten to richtene, und begheren van ju zeer vrentlike, dat ju geleyven willeuns antworde wedder to scrivene van der Spanscher wullen, wat gij by der ordinanciendoen willen6, und ock van anderen saken, de wy uwer erbaricheit gescreven*) 1422 Nov. 9 — Der. IS. Bot. Parliam. 160 f. 2) Nicht erhalten, s.aber n. 805. 3) n. 788. *) S. n. 816. ft) n. 887. «) S. S. 461Anm. 1.


1430 Okt 12 — [1480 Nov. 4.] 491hebben, de welke unse leyve bere God moete bewaren in zeyle und in lyve. Gescrevenunder unsen ingezegelen upten 8. dach in Octobri int jaer 1430.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetschen Heuzenu to Brucge in Vlaenderen wesende.890. Köln an Bremen: bittet wiederholt, die dort gefangenen Kölner freteugebenoder bis mar Entscheidung des Hansetages vorläufig tu entlassen. — 1430Okt. 12.Aus StA Köln, Briefbueh 12 fol. 27. Breymen.Verteichnet: MitM. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 71. 8. oben n. 886.Unse fruntliehe groisse etc. Einsame lieve vrunde. As ir uns nu underanderen worden tzer antwerden int leste van uwen briere geschreven hait, dat idmit welken steiden der Henze ind ju also nicht en steil, dat gij bij sy dat kunnenuytdregen ofte verbandelen laten etc., as dan uwe brieff mit me worden ynnehelt,hain wir, lieve vrunde, wale verstanden. Ind begeiren ucb noch darup zo wissen,dat uns sere verwondert ind oach nyet gemeynt en hedden, dat ghy die unse alsosnnder veede off broeke gevangen halden seult ind ouch geynen dach bis an dergemeynen Hensesteide vergaderonge gheven en wilt So begeiren wir noch vanuwer eirberheit, die unse qnijt off na ynnehalt unser vurbrieve bis an vergaderongeder gemeynen steide dach to gheven; ind were dan sake, dat eynche steide weren,der gij dairbij nyet gerne en heddet off der saken nyet geleuven en weult, so saliunsen bürgeren wale genoegen, de sacken an die ander steide gemeynlich off drijoff vier besonder, die u to synne weren, to kentnis laten to komen, ind herupwilt die unse quijt off den dach gheven ind dairynne bewysen, dat uns geynrevurder schrift noch arbeit darumb noit en sij ind vurder unwille, de tusschen unszo beiden sijden darumb untstain moechte, verhoit werde. Ind wilt uns dis urebeschreven antwerde bij brenger dis brieis laissen wissen. Datum die duodedmamensis Octobris anno etc. SO1.891. Hamburg' an Hochmeister Paul von Bussdorf: hört, dass Bmamer* denSchiffer Pelegrim im Gebiet des Hochmeisters beklagt (holde in dachte)umme zodane gudere, alse he in eneme schepe by eneme jare vorleden, darhe do ton tyden schiphere aff was, upp de Elve ghebracht heft etc.; bezeugt,dass bei Pelegrim Briefe gefunden sind, wonach die von ihm geladenen Güter(de he do ton tyden ynnebadde) den offenkundigen Feinden der Stadt gehörten,und bittet deswegen, die Rücknahme der gegen Pelegrim erhobenenunbegründeten Klage tu veranlassen. — 1430 Okt. 24 (am dinxtedage na Felieianidage des h. bissch.).StsA Königsberg LXXXV111 16; Or. Perg. m. Spuren d. 8.892. Ktin an die [hansischen] Älterleute [m Brügge]: verwendet sich /Är seinenMitbürger Peter Walbereit wegen verbotenen Besuches des Antwerper Marktes. —[1430 Okt. 31 — Nov. 4 ]Aus StA K&n, Briefbuch 12 fol. 31. Alderluden. Dasselbe auch Briefbueh 13fcL 52 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 71.Derselbe Peter Wailbereit beschwört nach einer Aufzeichnung im Brief buch 11fol. 7 b 1428 Jan. 3 sein Eigentum an 2 vaaa 9 fardeila per L. de Buascho transve-*) Okt 15 wendet sM Köln um Unterstützung seines Anliegens auch an das Domkapitelvon Bremen. Briefbuch 12 foL 26b. Verz. a. o. O. S. 71. *) Bertold Buramer ausDanzig.62*


492 [14]80 Dec. 4.handa, aign[ata]super quibus sibi data est littera aperta ad preposit[um] etballpvos] aliosque off[iciarios] et theolon[arios] AmieDen[ses] in forma consueta. —Den Geschäftsbetrieb im kölnisch-flandrischen Verkehr beleuchtet ein Schreiben Kölnsvan 1430 Mai 1 an den Herrn Joh. von Heinsberg, der bei seinem Streit mit demHerzogtum Brabant Kölner Kaufmannsgut hatte anhaiten lassen, weil die Kötnerind ouch anderen yre have ind gut mit den waynluden vervrachten ind bestaden, inFlaynderen ind zo Brügge zo voeren, ind wanne sij dan mit den gude in Brabantkörnen, so doin sij dat affleigen etc. A. a. 0., Brief buch 12 fol. 13 b; verz. Mitthl. 13,68. Wegen dieser Handelsstörung entsandte die Stadt im Mars 1430 ihren ProtonotarJoh. van Stummel nach Brabant, der dort im April mit den Städten Löwen,Brüssel und Antwerpen verhandelte. Stein, Akten zur Gesch. d. Verfassung u. Verwaltungd. St. Köln 1 S. CXL. Die Ausgaben Stummels auf dieser Reise findensich aufgezeichnet auf zwei undatierten Blättern schmal Folio im StA Köln, Hanse IV,überschrieben: Dit is dat ich Johannes van Stummel up der reysen zo Brabant indYlaynderen verzert hain selfsdirde up den 18. dach.Unse fruntliche groisse etc. Eirsame wyse besonder gude vrunde. Uns haitanbracht Peter Walbereit unse burger, dat ir yn, as he nu zo Brüggen inVlaenderen was, angelanget soelt haven umb die boisse, dat he den Antwerpermart lest vurgangen boyven uwer eirbarheit verbot1 versoicht sail haven. Wantwir dan gentzlich verstanden ind ouch der selve Peter vur uns gestaefdes eydtzgeswoiren hait, dat he umb kenlicher noitsachen wille syne schoult an sodanenschuldener, die to versien waren vurvlichtich zo werden, inzomanen ind andersumb geyne sachen zo deser zijt zo Antwerpen geweist is ind alda ouch gegouldennoch verkouft en hait, ind ouch want Peter van eyme eirberen kuffmanne, unsmeraitzgesellen, underwyst was in der wysen, angesien sulche noitsachen nyet wederdat verbot zo misdoin: so bidden wir ure wysheit, Peter vurgenant der anspraiehenzo erlaissen ind da ynne as fruntlichen zo bewysen, as wir gentzlichen getruwenure eirbarheit, die unse herre Got [etc.]893. Treptow [a. Bega] an Stralsund: bittet} zwei Mitbürgern zur Wiedererlangungihres trotz des Friedensschlusses von den Stralsundem arrestierten Gutes behilflichzu sein. — [14]30 Dec. 4.Aus StA Stralsund; Or. m. S.Den eerwerdeghen vorsigteghen heren, borghermestreren underadmannen der stad Stralezünde, eren ghünnern unde vrAnden,littera hec detur.Usen vrfintliken grüt unde wes wy ghudes vormoghen myd willegheme denstejuwer leve unde willen vorscreven. Leven heren unde vrfinde. Wytlyck zy juw,wo uppe dad, dat gi vrede kündeghen hebben laten uppe der zee9, uze borghere,alze Hans Troye unde Tideke Unberow, büwyzere disses breves, ere ghud tü derzewart hebben ghezant, unde dat zulve gud van den juwen is bükummert unde1) S. S. 458 Anm. 1. *) Stralsund hatte im* Oktober, Rostock bereits im August1430 mit K. Erich Frieden geschlossen. H B . 8 S. 506 u. 521. Vgl. dazu DaeneU, Ztschr. d.Ges. f. Schleswig-Holst Gesch. 32, 358 f. Lüneburg nimmt dagegen im September 1430 beimdortigen Michaeliskloster zwei Anleihen von 1392 und 2042 M. für den Krieg mit Dänemarkauf. StA Lüneburg, Kop. V 28 fol. 81 b u. 82. Der Eindruck dieses Separatfriedens zeigtsich tn dem Schreiben eines ungenannten Danzigers an Reval von 1432 Mai 10: wat de konynk▼an Dennemarken unde sin gnade rat nycht en weten up den kopm&n, dat lerent en de nunSunde unde van Rostke. De segen gerne, dat alle gude koplude vordorven umme erer valscheytunde bosheyt unde untruwe willen, de se by den gemeynen Hen[se]steden unde by dem gemeynenDut8chen kopman van olden unde van langen tyden bewiset hebbent unde noch alle dage bowyaen.Hildebrand, Idvl. UJB. 8 n. 587.


1430 Dec. 15 - 1490 Dec. 28. 493uppebolden, alze ze juw wol werden anrigtende. Worumme bidde wy myd allenvlite, dat gi alzo wol willen dân umme uses vordenstes willen unde wezen bûhulpenusen vorscreven borgheren, dat een ere ghud moghe wedder werden, datwille wy gherne jeghen juw unde de juwen yn liken unde groteren dinghen vordenen,wor wy konen. Valete in Christo. Scriptum Myen Trepetow anno etc.[14]30, in die beate Barbare virginis gloriose nostro sub secreto. Responsumdesuper.Badmanne der stad Nyen Trepetow.894. Köln bezeugt, dass Bremen den von den Vitaliem beraubten Kölnern eurWiedererlangung ihrer Waren behülflieh gewesen ist. — 1430 Dec. 15.Aus B StA Bremen, Treu Bu; Or. Perg. m. anh. S. und am Unken Rande aufgedr.Siegel de» Prothonotars.K StA Köln, Brief buch 12 fei. 38b. Qu^tanda Bremen[sibns] tradita.Oedruch : Brem. U.B. 6 n. 443. Verz. : Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 13, 72.S. oben w. 886, 890.Wir burgermeistere ind rait der stat Coelne doin kunt alle den ghenen, diedesen brieff soilen sien off hoeren leisen, dat t u t uns komen ind ersehenen syntHerman Vrijdach, Dietmar Bungart ind* Johan Pennynck, unse burger, vur sichind yre gesellen mit namen Tiedeman David, Jacob Wynricbsson ind JohannesDietmar, die yre wyne vur paischen1 neest leden van den Vitalienbroederen genoymenind int Oisterstat gevoirt worden, ind haint erkant, dat die eirsamenburgermeistere ind raitmanne der stat Bremen yn ind yren kneichten ind koufgesellentruwelichen na yrre macht behulplich ge weist synt, dat yn yre guet indwijne, die unverspeldet wairen, weder worden synt, ind dat die selve unse bürgereind yre dienere der naymen ind wat sich darumb ergangen hait an den vanBremen noch den yren nummerme anden noch vordem en willen overmitz sichselver noch nyemant van yren weigen. Dessgelijchs wir burgermeistere ind raitder stat Coelne vurseit des ouch an den selven van Bremen nummerme gevorderenen soilen sunder argelist Indb des zob urkunde sob hain wirb unser steide in*gesegel ad causas an desen brieff doin hängend In den jairen unss Heren duysentvierhundert ind drissich des vunfftzienden daigs in Decembrid.895. Hzg. Johann [VT] von Bretagne nimmt die Kaufleute der deutschen Hanse,die sieh trots der vom Hersog und dem Grafen von Etampes früher ausgestelltenSchutsbriefe vor dem Besuch des Herzogtums scheuen, auf ihreBitte zum Handelsverkehr in seinem Lande in Schutz und Geleit und gewährtihnen bei Rechtsstreitigkeiten unverzügliche Gerichtsbarkeit, indem er zugleichseine gegen sie ausgestellten Arrest- und Markebriefe für ungültig erklärt. —1430 Dec. 28. Nantes.Aus StA Lübeck, GaUica » . 8 ; Or. Perg. m. anh. S. A uf der Rückteite: Le 18. jonrde Ferner lan mil 400 tränte fat le mandement selon qnest contenu ou dedens decestes publie et fait assavoir a lostel et mansion de Jehan Loset en son absence,preeens ad ce Pierre de Carentoir, Pierre Bele, Joohannet Pinart, Jehan Cante,Thomas Fregnel, Guillem Lode et Denis Callart.RembauLStA Köln, hant. Kopiar D fol. 164—167 b-, cfcm. Übersetzung.Gedruckt: Série de traité» et d’actes contenant le» stipulations faite» en faveur ducommerce et de la navigation entre la France et Lubec depuis 1293 (Lub. 1837)S. 12.Jehan par la grâce de Dieu duc de Bretaigne, comte de Montfort et deRichemont, a noz mareschal, admirai, capitaines, seneschaulz, allouez, baillifz, pres)fehlt 1T. b—» ) Fthtt 1r. c) krtef («h u iira K. d) Statt in don jain n —Dtecmbri hat K : Datum.>) 1430 April 16.


494 1430 Dec. 28.vostz, procureurs, gardes de pons, pors, passages et autres destroiz et a tous nozautres justiciers et officiers, a qui de ce peut on pourra appartenir, salut. Receuavons la supplicacion et humble requeste des marchans, ministres de vaisseaulx etnavires des pais et villes de la Hanse dAlmaigne, venans et frequentans marchandamenten nostre pais et duché, exposans, comme autresfoiz des le moys de Fevrierlan mil quatre cens vignt et cinq1 pour aucunes doubles, que les marchans et gensdes diz pais et villes de la Hanse dAlmaigne ourent destre detenuz, arrestez ouimpeschez tant de leurs personnes comme de leurs vaisseaulx et navires, biens,denrees et marchandies par vertu et soubz umbre daucunes letres de marque ouarrest de nous impetrees sur les diz marchans et gens de la Hanse dAlmaigne aloccasion de certaines prises torcionnelment faictes par aucunes gens dicelles parties,ilz se clamèrent a nous et a nostre conseil disans, quilz avoient bonne volunte etaffection de venir et frequenter marchandaient en nostre dit pais et duché, pourveuquilz y peussent venir seurement et sans impeschement, et quil nous pleust leurdonner noz letres de seurte et sauf conduit, donc ilz nous firent supplicacion; ala quelle nous inclins, desirans attraire tous bons marchans a venir et frequenternostre dit pais, donnasmes et octroyasmes a tous et chascun les marchans et gensdes diz pais et villes de la Hanse dAlmaigne bonne seurte et loyal saufconduitdaler, venir, passer et rapasser, demourer, séjourner et retourner par mer, eauedoulce ou par terre tant de jour que de nuit a pie ou a chevaulx, chargez ouvuides, o leurs vaisseaulx, heulques, baliniers et autres navires, or, argent, mariniers,matenoz, pages, gourmes, chevaulx, bernois, biens, denrees et autres marchandiesquelxconques par tous* noz pais et seigneuries, en les prenant et preinsines soubznoz protection, seurte et especial sauvegarde, en deffendant a tous et chascun, denon leur meffaire, sicomme peut apparoir par noz mandemens et letres sur cefaictes; dempuiz les queles pour autre doubte, que ourent aucuns marchans et gensdes diz pais et villes de la Hanse dAlmaigne destre pris ou impeschez, a loccasionde quoy se retardèrent par aucuns endrois de venir descendre en nostre dit paisjusques ad ce, que nostre très chier et tresame frere Richart conte dEstampes etseigneur de Cliczon, a qui nos dictes letres furent monstrees et apparues, voulanty faire tenir et garder estât sans les enfraindre ne y attempter, donna ses letreset mandemens patens aus diz marchans et gens de la Hanse dAlmaigne, par lesquelx il fist deffense a tous et chascun noz hommes et subgiz de nostre conte deNantes, de non meffaire ne donner empeschement aus diz marchans et gens de laHanse dAlmaigne ne a leurs biens, comme peut apparoir par iceulx mandemens etletres donnes ou moys de May lan mil quatre cens vignt et six, soubz la seurtedesquelx mandemens les diz marchans, maistres et autres des diz pais et villes dela Hanse dAlmaigne sont venuz et ont frequente communelment par fait de marchandieen nostre dit pais et duché, sans avoir trouve, qui leur meffeist ne donnast empeschement;jusques a puiz nagueres que un appelle Jehan Loset et un autre nommePietre Andris, natifz du pais de Flandres, demourans en nostre ville de Nantes etqui puiz un peu de temps se y sont mariez, par vertu et soubz umbre daucunesletres de marque ou arrest, quilz ont obtenues de nous sur les marchans et gensdes diz pais et villes de la Hanse dAlmaigne a loccasion de certaines prises, quilznous ont donne entendre avoir este faictes sur eulx a la mer de lours biens etmarchandies par certains pirates des dictes parties de la Hanse dAlmaigne, ontvoulu et se sont efforcez prendre, detenir et arrester aucuns des diz marchans,maistres et autres des diz pais et villes de la dicte Hanse et tant de leurs per-,i) n » r lia- Zéilt !..') 14iin Febr.


1430 Dec. 28. 495soones comme de leurs biens, et de jour en autre procèdent a trouver en leuravantage aucuns diceulx marchans et maistres de* la dicte Hanse dAlmaigne ou deleurs biens pour les prendre et detenir; par quoy neantmoins les dictes seurteziceulx Almans nosent venir marchandament en nostre dit pais, et est leur intenciónde plus ny frequenter, se ilz nont de nous toute ample et entiere asseurance contreles diz Loset, Andris et autres, a qui nous avons donne letres de marque ou arrestpar avant cestes heures ou pourrions donner le temps venant, ja soit ce quilz dientleur estre dure chose de laisser la fréquentation de nostre dit pais, considere lesbonnes familiaritez et amours, quilz y ont trouve en usant de leurs faiz de marchandic,et dautre part, que noz pais et havres leur sont tres propiceB et nécessaires pourleurs vaisseaulx et faiz de marchandie, dont ilz sentremettent, en nous supplianthumblement faire tenir et garder estât a nos dictes letres de seurte autresfoizleur donnes selon que dessus, et en les corroborant et conformant les asseurertelement, quilz puissent seurement continuer la fréquentation de nostre dit pais enfait de marchandie, et leur en donner noz letres a leur valoir tant contre les dizLoset et Andris que contre touz autres, a qui nous avons donne ou povons donnerletre de marque ou arrest sur les gens des diz pais et villes de la Hanse dAlmaigne,sans leur estre méfiait mis ne donne impeschement en corps ne en biens pour quelconqueprise, torcionnerie ou autre, qui ait este ou soit faicte par autres des dizpais et villes de la dicte Hanse que ceulx, qui vendront marchandament sans soyentremettre daucun fait de guerre, pillerie ou roberie, et sur ce leur impartir nostregracieux et convenable remede humblement le nous requérantSavoir faisons, que nous inclinez a leur dicte supplication, desirans, commedit est, attraire tous bons marchans a venir et frequenter marchandament en nospais et seigneuries, especialment ceulx des diz pais et villes de la Hanse dAlmaigne,a qui de tous temps nous avons eu bonnes amitiez, considerans mesmes les seurtezet sauvesgardes, que donne leur avons par noz letres soubz noz sellez, ausquellestendons faire garder estât, ainsi que tenuz y suymes, et dautre part les gransprouffiz, que nous et tout le bien publique de nostre dit pais povons avoir par lafréquentation diceulx Almans tant en noz receptes que autrement, eu sur ce avisementet meure deliberación en nostre conseil, en corroborant et convalidant nozprecedentes letres dasseurance autresfoiz par nous donnes et octroiees aus dizmarchans et gens de la dicte Hanse dAlmaigne, a iceulx de nouvel et en cest jouravons donne et octroie, donnons et octroions par ces presentes bonne seurte etsauvegarde pour aler, venir, passer, rapasser, demourer, sejourner et sen retourner,soit appie ou a chevaulx, par mer, par eaue doulce ou par terre, tant de jourscomme de nuiz, en et par touz noz pais et seigneuries, chargez ou vuides, entreren noz pors, havres et bonnes villes et par tout ailleurs, ou ilz verront leur estrelicite et convenable, marchandament, en les prenant et prenons par ces presentesavecques leurs vaisseaulx, houlques, nefz, baliniers et autres navires, maistres,mariniers, pages, gourmes, matenoz et autres conduisans leurs vaisseaulx, or, argent,chevaulx, hernoiz, chargez ou vuides, denrees et marchandies quelconques en nozprotection et especial sauvegarde perpetuelment, en defendant et défendons tantaus diz Loset et Andris que a touz autres noz subgiz, de non leur meffaire encorps ne en biens, les prendre, detenir, arrester ne impescher pour quelconqueletre darrest ou de marque par nous donne ou a donner ne autrement en aucunemaniere. Vons mandons et commandons en commettant, se mestier est, et achascun de vous, si comme a lui appartendra, que de nostre presente sauvegardea) da L.\


496 1430.et du contenu en cestes noz letres vous faites, lessez et souffrez joir et user lesdiz martfians et gens des pais et villes de la dicte Hanse dAlmaigne et ¡celle faitestenir fermement sans enfraindre, touz empeschemens, ennuys et destourbiers cessezet rejetiez; et se vous ou lun de vous trouvez aucune chose avoir este ou estrefaicte, attemptee ou innovee au contraire, le faites promptement et sans delayreparer et mettre au premier et deu estât, lamender et desdommagier tant a nousque a partie selon le cas, et ad ce contraindre les malfaicteurs, soient noz subgizou autres, tant par prise, arrest et detención de leurs corps et biens que autrementpar toutes voies possibles et raisonnables, en tele maniere, quil cede en exemplea touz autres. Et saucun plet ou procès se mouvoit entre les diz Almans et nozsubgiz ou autres, donc vous pourrez apprehender la cognoissance, soit en la complainteet action des diz Almans ou aussi en leur defense, vous mandons expressement,que sans refuz ne delay quelconque vous faites en ce bonne et brieve expediciónde justice et denre en autre sans aucune longueur de procez, en punissantrigoreusement ceulx, que trouverrez leur avoir fait ou perpetre excez ne dommage,non seulement des biens, maiz avec des corps, telement que iceulx Almans naientcause deulx en douloir, et que touz autres se doubtent de mesprendre en telemaniere. Car ainsi le voulons et nous plaist, non obstant quelconques letres demarque, contremarque ou darrest par nous donnes ou a donner tant aus diz Losetet Andris que a autres quelconques pour quelque cas, que ce soit, commis ou acommettre fors par les diz asseurez, quelles marques et arrestz en tant cassons etanullons, pourveu quilz ne soient soustenant de noz ennemis et adversaires ne nesentremettent daucun fait de guerre contre nous et nostre duche. De ce faireavecque les autres choses* y pertinentes vous donnons et a chascun de vous plainpovoir, auctorite de par nous et mandement especial, mandons et commandons atouz et chascun noz sergens et autres subgiz en ce faisant vous estre obeissans etdiligemment entendans. Et pour ce, que aucuns marchans ou gens des pais ouvilles de la Hanse dAlmaigne dessusdiz pourraient avoir a besoignier de ces presentesen plusieurs et divers lieux, nous voulons, que au transcript ou vidimusdicelles fait et seelle en lune de noz barres et seigneuries soit foy adjouxteeentièrement comme a cestos uiesmcs. En tesmoign des quelles choses nous avonssigne ces presentes de nostre propre main et fait seeller de nostre grant seel enlas de soye et cire vert. Donne en nostre ville de Nantes, le 28. jour de Décembrelan mil quatre cens et trente.Par le ducb.Et promettons par ces presentes en parole de prince faire tenir et garderles dictes choses. Donne comme dessus. Godart.[ Auf dem B ug:] Par le duc de son commandement et en sonconseil, ou quel messeigneurs les contes de Montfort etdEstampes, vous messire Parres Eder, les archediacres deRennes et du Desert, labe de Beaulieu, le maistre des requesteset pluseurs autres estans.Godart896. Daneig an dm Herrn von Vecre: begründci auf dessen Schreiben die Ansprüchc,die detn Daneiger Brauer Joh. Drosdow aus seiner früheren Geschâflsverbindungmit Hinrik Willem Schrienson aus Veere eustehen, und bitlet, denletzieren zur Erfüllung seiner Verbindlichkeiten anzuhalten. — 1À30.Aus D StA Damig, Misstvbueh I fol. 95 b—96. Ita scriptum est capitaneo in Yere exparte cause Jo Droszdowen anno 30.a) Übtr dir Zct'lc L. b) Eigenhändig.


1430. 497Etlele strenge wolduchtige leve here und besunderen günstige vruat Alzouns juwc gunst negest geschreven heft, wo to juwen kentnisse kamen is, datCornelius Willemsson, juwe undersato, van enem bruwer, usem medeborger, suldebericht unde belast syn, dat he mededelhaftich sulde wezen an den guderen, deHynrik Willem Schrienson van deme sulven bmwir over eme jare geleden heftgekoft, darto de sulve Hinrik doch vor juw syne grot unscbult gedan heft, datde sulve Cornelius dar unschuldich ane sy etc., so begere wi juwer leve to weten,dat vor uns in sittemde rade gekamen syn erlike lovesbaftige unde truwerdigemannen, ver ofte viefe van schipperen unde kopluden, ok unsen medeborgers, debi eren waren worden vor uns getuget unde gesecbt hebben, dat se gesehen undegehört hebben, dat de vorgescreven Cornelius mit deme vorbenanten HinrikWillemsson plach to gande unde geselschap unde gemeynscop to hebben, unde datsulvige mit Johanne Drosdow dem bruwere, unsen [medeborgere]•, dessen bewiseren,handel, kopenscop unde worde tosamne gehat hebben, unde dat vormiddelst kuntscopunde kentnisse des vorgescreven Cornelius de vorgescreven Johan Drosdowdem vorbenanten Hinrik Willemsson syn gut geborget, belovet unde to truwer hantto vorwaren befalen heft, dat he ok sust in kenerleige wize gedan hadde, were henicht vormiddelst des vorgescreven Cornelius kentnisse to em gekamen, alzo juweherlicheit dat ok wol sulven mach erkennen, wenne de sulve Johanne Drosdow desvorgescreven Hinrik Willemsson vor der tlit ny handel, kuntscop efte gemeynschopgehat heft. Wo doch, wo sik de sake nu vorlopen hebben, so is de vorbenanteHinrik Willemsson Johan Droszdowen schuldich gebleven rechter unde reddelikerschult 168 m. Pruss. geringes geldes, unde darto so heft he eme up guden truwenunde geloven medegedan unde befalen acht leste weithen, to vorkopen unde synbeste darbi to donde, welke vorgescreven summa geldes unde ok dat gelt vandeme weiten kamende dem vorgenanten Joban Droszdowen heft gelavet to betalenup sunte Mertens dach1 negest vorgangen unde darbi to donde gelikerwis, alzoenem vramen manne van rechte wegen gehöret, alzo dat ok clarliken utwizet synapene vorsegelde bref, den he em vor richter, scheppen unde ergehegedem dingeunser stadt darover heft gegeven unde vorsegelt, des utschrift wi em clarliken vanworde to worde in enem apenen breve mit unser stadt secrete vorsegelt hebben*.Unde wente nu, leve vrunde, de vorgescreven Hinrik Willemsson alle Byner gelovedeunde vorschrivynge heft vorgethen unde alle redelicheit in deme dele torugge gelecht unde nicht beft geholden, alzo he sig vorg[e)ovet] heft, darvan devo[r]ge8creven Johan Droszdowe to grotem merklikem scaden unde vorderve is gekamenunde nu sulven mit swarer kost, sorge unde vorsumnisse darna mut theenunde faren, so bidde wi juwe edele eroame vorsennighe wisheit, dat gi den vor*berurden Hynrig Willemsson, juwe undersadten, mit vlite willet underwizen undeern8tliaftigen darto holden, dat he do, als vram man van Godes, ere unde rechteswegen schuldich is to donde, unde dem vorbenanten Joban Droszdowen syne schultbetale, rekenschop, utrichtinge unde gude vornuginge do van synen guderen, de heeine to truwer hant heft gedan unde bevalen, syne kost, teringe, schaden uprichte») ftkU D.*) Nov. 11. *) Es folgt in der Handtchrift ein unvollständiger offener BriefDanzigs, worin es ein Danziger Schöffenzeugnis beglaubigt, dass am Freitag vor visit Marie imvergangenen Jahre der Schiffer Hinrik WxOams Schriensone aus Veert und der Danziger BürgerJoh. Droszdouwe einen besiegelten Schuldbrief des ersteren haben transsumieren lassen [dasTranssumpt ist nicht aufgenommen] , und da Hinrik weder seine Schuld bezahlt noch über dieihm to truwer baut Übergebenen Güter Rechenschaß abgelegt hat, alle geistlichen und wettlichetiHerren auffordert, dnn Johann zu seinem Hechte tu verhelfen und Hinrik zur Zahlung und Abrechnunganzufuilten. [Dalum und Schluss fehlen.]llaniinchM Urkundrakneh V I. 63


498 [Um 1430.]unde wedderlegge, na deine als he dat in synem breve heft vorscreven unde vorsegelt,unde dat eme nicht not ofte behoff si denne mer koste unde tcringedarumme to donde unde vorder in scaden to kamende, darummo andere jenigelast ofte vordreit kamen mochten, dat grotlig to besorgende were, wo deme vorgescrevenHans Droszdow in synen zakcn nicht betalinge undea redelicheit wedderfarenmochten, unde dat eme de sulve Hinrik Willemsson wedder G ot, ere undealle recht mit syme gelde unde gude entsitten bleve, des wi doch in nenerlei wizeerhapen unde ok ungerne mit uns sulkeynt steden ofte tolathen wulden; juwe ersameleve, wolduchtige here, hirinne zo bewizende, dat de arme man unser bedehirinne genethen unde ervrowet möge werden, alz wi des juwer herlicheidt wolbetruwen, unde alzo gi ok wilt unde wedder begereden bi den juwen to donde hirin dem lande, unde alzo wi ok alle tiit gutwillich unde bereith syn gewezen biden juwen donde in allen saken, wor wi können unde mögen. Gode deme al-mechtigen siit bevalen. Anno 30.897. Reval an die hansischen Älterleute zu Brügge: bittet, den Hermen van Spengenzur Ablieferung aller dem verstorbenen Hinr. van den Putte gehörigen Güteran dessen Testamentsvollstrecker zu veranlassen. — [Um 1430JR StA Reval; Enimirf. Scriptum den olderluden des copmans van der Dutzschen Henseto Brugge wesende.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.B. 8 n. 142; wiederholt hier.vgl. n. 865.Wegen des DatumsPost salutacionem. Ersamen leven vrunde. Willet weten, dat vor uns gewesensiin de beschedenen Tideke van Bodiken, unse leve medeborger, unde MarquartBretholt, copman van der Dutschen Hense, vormundere des testamentes zeligen Hinrikesvan den Putte, unde geven uns na toginge deszulven bezegelden testamenteswol to irkennende, dat de erbenomede zelige Hinrick dat vorbenomede testamentna siner egenen utwisinge by wolmacht unde gesundeme live gemaket hebbe undedat he umme sake willen van hiir getogen to Kempen sal vorstorven sin, unde Hinricknoch enes erbaren mannes wedderlegginge unde ok gelent gelt van demezulven manne hebbende sii, dar he noch nicht van gescheden is, des de vorbenomedenvormundere in dissen saken, alse uns berichteden, wol mechtich sin.Darumme de vormundere wol begerende siin, dat gud zeligen Hinrikes unde eineswedderleggers del antredende in vorkeringe herwert samentliken an se to sendende,up dat sin gemakede testament gentzliken möge vullentogen unde untrichtet werden.Vortmer so hevet vor uns Marquart Bretholt unde Lambert van Bodiken mit erenutgestreckeden armen unde upgerichteden vingeren gestavedes edes liiffliken to denhilgen swerende wargemaket, dat selige Hinrick van deme Pfitte van Dantzikevarende 1 werkvat to Vlanderen wart over lant saute an Hermen van Spengen,unde dat he it wol untfangen hebbe, ok dat de erbenomede Marquart unde seligeHiurick tosainende 3500 troynissen darinne gehat hebben, unde dat LambertBodiker in deine zulven vate 4 tyinmer märten unde 8 tymmer matliker troynissegehat hebbe, unde weren w olb begerende, dat Hermen van Spengen de 3500 troynissehalff unde de 4 tymmer märten unde 8 tymmer matliker troynissen gans ant-worde Hans Duderstade to erer behoff.Worumme wii juue leve vliitliken bidden,den vorbenomeden Hermen van Spengen to underwisende, dat he vullenkomlikenunde gans in vorkeringe den vormunderen hiir oversende dat mynneste myt dememeisten, wes he van des erbenomeden zeligen Hinrikes wegene untfangen unde inweren hevet, up dat se van deme, des Hinriek sine wedderlegginge hadde, schedena) Doppelt D. b) wol


1481 Jan. 5 — [14]31 Jan. 12. 499mögen und zeligen Hinrikes test&ment na all einem begerte vullentogen möge«erden, ok dat gii den erbenomeden Hennen willent berichten, dat he de belftevan den 3500 troynissen unde de 4 tymmer marten unde 8 tyinmer matliker troynissengentzliken edder wes darvor gekomen is to Marquardes unde Lambertes behoffvorgescreven Hans Duderstade overandworde, went dat erer beider wille is.Dit vorschulde wii, willen juu dar ok gud vor wesen. Des mögen gii stede undevast tovorsicht to uns hebben enes gantzen unvortwivelden loven, dat noch juunoch Hermen van Spengen edder anders weme, de dat vorgenomede gud overantworden,dar enich namaninge edder vurder ansprake umme scbeen en sal intokomenden tiiden, wente wii bür nogaftige vorwaringe darvor untfangen hebben.898. Danzig an Biervliet in Flandern [f]1: laut Daneiger Schöffenteugnis hat derverstorbene Schiffer Peter Paulsson, Bürger von Biervliet, Pfingsten 1429 vondem Daneiger Bürger Jorge Stael nach dessen eidlicher Aussage für 48 M.preuss. geringes Geld Bier für seinen Schiffsbedarf gekauft und dafür denDaneiger Bürger Hinrik van dem Holte als Bürgen gesetet, der die Zahlungdes Geldes tum 10. August versprach und schliesslich nach vergeblicher Mahnungder Witwe Peters die Summe selbst eahlen musste; Hinrik hat deswegen vorGericht den Überbringer Hans van der Hoven zur Einforderung der 48 M.von der Witwe und den Erben Peter Paulssons bevollmächtigt; Daneig bittet,dem Hinrik auf gütlichem Wege eu seinem Gelde eu verhelfen. — 1431 Jan. 5.StA Daneig, Mistivbuch 1 fol. 117. Littera procur&torialis ex parte Hinrici vanHolte versus Beervlete directa in causa fidqjussionis Georgii Staels nostri concivisex parte naute Peter Paulissone de Beervlete felicis recordationis etc.899. Daneig bezeugt für Amsterdam, dass laut Daneiger Schöffenteugnis sein MitbürgerAmd van Telgete vor Gericht die Überbringer, zwei gen. Bürgervon Amsterdam, bevollmächtigt hat, von dem Daneiger Schiffer Peter JohanGisebrechtsone ein Achtel Anteil an dem Schiffe, mit dem Peter unlängst vonDaneig abgesegelt ist, eu übernehmen und eu verkaufen oder, wenn das Schiffbereits verkauft ist, für den Anteil Abrechnung entgegeneunehmen; bittet, sichdem gen. Jacob forderlich tu erteigen. — [1431] Jan. 12.StA Dornig, Mistivbueh lfd . 121 b. Procuratorium Amd van Telgete vereng Amsterdamme.900. Dantig bezeugt für den [Ordensjvogt von Grobin, dass die gen. Befrachterdes von Dantig nach Stockholm bestimmten, am grobinschen Strande gescheitertenSchiffes des Hans Becker die Überbringer Michel Brun, Hinr.Gise sowie den gen. Schiffer tur Empfangnahme der geborgenen Güter gegenZahlung des Bergelohns bevollmächtigt haben*. — [14]31 Jan. 12.Aus D StA Dantig, Missivbuch I fol. 118b—119b. Ad dominum advocatnm in Grobynin Cnerlande ex parte quorundam bonorum salvatorum, que fuerunt in nave nauteJobannis Bäcker. Actum anno etc. 31, ut infra.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. U.B. 8 n. 394.Allen und itczliken, de dessen brieff zeen edder hören lesen, und besunderndem gar enamen unsem günstigen leven berren, fogeden to Grobbin in Cuerlande,*) 1430 Dec. 14 ersucht Dantig den Ertbischof von Grusen um SchadloshdUung de»Demtigtr Schiffer» Hinr. ScMcte, der in Flandern von einem Diener de» Frzbischofs denTransport eines Leichensteines nach Dantig übernommen und noch einen Teil der ausbedungenenFracht von »einem Auftraggeber tu bekommen hat. StA Danzig a. a. 0. feil. 115. *) Jan. 11schreibt Daneig ähnlich an den Vogt tur Heiligen Aa « egen der Ladung eine» auf der Fahrtvon Westemik nach Dantig an der Uttauischen Küste gestrandeten, von Dantigem befrachtetenSchiffet. Hildebrand a. a. 0. n. 393.63*


500 1431 Jan. 12.begern wii borgermeistere und radmanne der stad Danczik mit vruntliken grateund wolbehegelicher erbedunge wittlik to sieude, dat vor uns in bittenden rad singekomen Ewerdt Rynckenrode, Michel Brun, Hinrik Westvaell, Rotcher von Bensem,Herman Dickman, Hinrik Gyse und Frederick Walsrade, unse medeborgere, coepludeund medewonere, und hebben uns vorbracht und to kennen geven, wo datkortlik vor dessen negest vorgan[g]enen wynacht eyn schipp, darvan de schipperHans Becker is geheiten, van hir segelde und to dem Stocksholme sulde gewestsin, darinne se etlike gudere under dessen nagescreven mercken geschepet hadden,also dat eyn iderman vor lichter, schepen und gehegedem dinghe unser stad mitiren upgerichten fingeren stavedes eydes to den hiilgen hefft gesworen, getuget undwargemaket, als int erste Ewerdt Rynckenrode eyne tunne van dessem mercke•*p|; item Hinrik Westvaell eyne tunne van dessem mercke; item HermanDyckman eyne pype olye van dessem mercke -jf1; item Hinrik Gyse dertien tunnensoltes van dessem merckedessem merckeitem Rotcher van Bensem eyne druge tunne vanitem so hefft Michel Brun dree druge tunnen und eyne tunnesepen darin geschepet under dessen dreen mercken .J* J * ; item so hefftFredrick Walsrade darinne gehat solt, hoppen und droge tunnen und alderleye wärevan dessen nagescreven dertien merkeni * t * alse he und de anderen vorbenomden personen eyn idermanbesundern Michel Brun und Hinrik Gysen, dessen bewisem, dar eigentlike utrichtingeund ock in scbrifften darna mede bevolen und gegeven hefft. Also hebben uns devorscreven personen to kennen geven, wo dat vorbenomde schipp nuu kortlik vanwindes und unwedders wegen under juwer herlicheit gebede is vorgangen und gebleven,und de gudere van den vorscreven mercken eyns deels an land syn geslagenund geberget und dorsulvest under juwer herlicheit in vorwaringe entholdenwerden. Also hebben de vorbenomden personen vor richteren, scheppen und gehegedemdinghe unser stad mit gesampder handt und ungesundert in sulker wise,alse se muchteu und van rechte sulden, vulmechtich gemaket Michel Brun undHinrik Gyseu crgedacht, se beide tosampne und itzleken besundern, de vorscrevengudere, de under den vorscreven mercken geberget und gefunden werden, welkerleyde sin, to vordernde. to entfangende, sick der to underwindende, unkost und bergelondarvan to gevenne und alle dingh in voller macht darby und dormede todoende und to latenne in aller wise, efte de vorscreven personen samentliken undbesunderen in eygenen personen jegenwordich weren; und allent, dat de vorbenomdenMichel und Hinrik beide efte irer eyn besunder in der vorgedachtensaken doen und laten werden, hebben de vorbenomden personen gelövet stede,vaste und unvorsert in crafft und macht to holdenne in tokomenden tiiden. Vordanso hefft vor uns Jurge Sundeman, ok unse medeborger, mit synen upgerichtenfingeren stavedes eydes to den hiilgen gesworen und vorrichtet, dat he in dat vorscrcvetfschipp hefft geschepet de nagescreven gudere under dessen nagescrevenmercken, de Joen Erickssone fogede to Westerars tobehorden und gehat soldehebben: int erste eyne last Traven soltes. Item acht vate biers van diessenmercke ^ j. Item eyne halve tunne olyes und eyn vateken mit romanie. Itemnoch vier secke hoppen. Item twe packen grauwer laken, darinne eynundortichlakenne. Item noch anderhalffhundert und 24 eien cannefas und 90 eien geblekederlouwand, twe eien vor eyne brede eie gerekent. Item 1 schapp und4 punth engefers. Item 1 punth negelken und 1 puntb pariskorne. Item noch


1431 Jan. 18 - [14JS1 Jan. 21. 5011 punth muscatblomen. Item 2 veerdendell syde. Item noch twe par korkschound */« dosin basen. Item noch 24 steyne cabelgarnes und 28 schock leykes.Item 1 tunne mit dren Amsterdamseben laken, gemerket mit dessen merckeItem noch 1 tunne, dar sin inne Meystenscbe laken van dessem merkeItem noch 31/« sardock. Dit vorecreven gud hefft Jurge Sundeman ergenometdeme vorengescreven sebipper Johanne Becker gelovet und bevolen. Worummejuwe ersame berlicheit wii mit begerlicher andacht denstliken und vrundliken bidden,dat gii den vorecreven Michel* Brun, Hinrik Gyse und Johanne Beckere darthowillet forderlik, hulplik und bistendich sin, dat en de vo[r]gescreven gebergedegudere under den vorecreven mercken gutliken und vrundliken umme eyn beqwemeund reddelick bergeloen mögen volgen und geentwerdet werden, dat wii mit unsenvlitigen densten gerne wedder vorechnlden willen umme juwe ereame berlicheit,wor wii mögen, hebbende to uns ganezen loven, tovoreicht und getruwen, wes denvoigedochten Michelle, Hinrik und sehippere Johanne van den vorecreven guderenupp dessen unsen breeff van juwer berlicheit und den juwen werdt geentwerdt undoveigeven, dar willen wii juw und de juwen vor alle namanynge und ansprokeschadelos von holden in tokomenden tiiden, wente wii ok gude genugesame vor*sekeringe darvan hebben entffangen in getuechnissen. Scriptum feria sexta anteAnthonii anno etc. 31.901. Die hämischen Älterleute zu Brügge bezeugen, dass die auf dem letzten Jahrmarktzu Ber gen-op-Zoom von dem Fuhrmann Herrn. Volkmar aus Bodenwerdergeladenen, nach Fhmbeck bestimmten fünf Terling Laken1 ausschliesslichBürgern von Köln gehören, ohne dass Eimbecker oder andere Kauf leutedaran Anteil haben, und bitten um Aufhebung der Beschlagnahme1. — 1431Jan. 18.StA Lemgo; Or.Verzeichnet: Preut» und Falkmann, Lipp. Regesten 3 n. 1906.902. Reval [an den deutschen Kaufmann zu Brügge]: die Baieschiffer sind beider Frachtzahlung über die Berechnung des Bischofsguldens mit 1 M. Big.unzufrieden gewesen und wollen gegen ihre Kaufleute klagen*; bittet, für denKaufmann einzutreten, und sendet Schreiben an Brügge und Slujfs in derselbenSache. — [14]31 Jan. 21.StA Reval; Entwarf.Gedruckt: Hildebrand, IM . U.B. 8 ». 397; wiederholt hier.Unse vruntlike grote unde wes wii gudes vormogen tovoren. Ereamen levenvrunde. Willet weten also umme de sebiphern, de hiir to voijaren quemen utder Baie mit gölte geladen, de in Vlanderen bi guldentalen van deme copmannevorvrachtet weren, also Dutschen, Vlaminge unde Selandere, unde solden na utwisingeerer tzarter unde der copmanne breve van ilker last hebben 14 bisscopes*gülden, en dels myn, en dels mer, edder de werde van den güldenen etc.: hiirupgeleve juu to wetende, dat de rad van Darpte unde wii hiir mit endracht debig8copsgulden tovoren gewerdiget unde gesät hadden, er de schipbern hiir quemen,up ene marc Big. to nemende unde to gevende in betalinge, wente de marc jo. sogud is an paymente in der werde alse en bisscopsgulden unde ok in beweringe.Ok koften hiir etwelke sehiphern unde coplude gelt over in der zulven werde,» ) Mlckd doppelt D. b) Folgt dit BtmdtltmarU.') Die Arrestierung war offenbar in Lemgo erfolgt. *) Vgl. HR. 8 n. 767.


502 [1431] Jan. 25.alse ene uiarc vor 1 gülden. Darna queineu vor uns welke schiphern mit erencopluden unde menden, se egeden mer dan 1 marc vor 1 gülden. Des sede wiien vor en recht, de bisscopsgulden were gesät up ene marc, me drofte ene nichthoger betalen, wente men dede dar eneme ilken vul mede, in betalinge to nemendeunde tho gevende. Des betalden de coplude den schiphern ere vracht, so vorgerortis, unde esscheden de tzartere van den schiphern, der se doch nicht vansik antworden wolden. Do bode wii den schiphern bi 50 marc to deme erstenmale, dat se de tzarter van sik antworden solden, des se doch nicht en achteden.Wii boden en to deme anderen male bi 100 marc de zarter van zik to antwortende,des se doch nicht doen en wolden unde vorden de tzarter enwech mit forse, bovendat se wol betalt weren etc. Ersamen leven vrunde, des hebbe wii van welkencopluden wol vornomen, dat de schiphern des noch nicht tovrede zin unde willenmit deme copmanne boven disse betalinge to rechte gaen unde denken se vArderto beswerende. Darumme wii juue leve fruntliken bidden mit gantzem begere, darmit allen vliite, so gii besten konen, vor to wesende unde also to vogende, dat decopman des unbeschediget blive. Hiirumme hebbe wii ok den heren van Bruggeunde van der Slues breve gescreven van dissen zulven saken, van welken de avescrifthiirinue vorsloten is, unde dunket juu, dat gii des rechtes darmede bovenbliven mögen, dat gii se dan upantworden; is des aver nicht, so möge gii se bijuu halden unde beropen juu tuchnisse an uns unde benalen uns denne, wo de bewisinge,dat se juu profiitlik wesen möge, luden sole, dar wii uns gerne na richtenwillen. Gode siit bevolen to langer tiit gesunt. Mit der hast gescreven an sunteAgneten daghe under unsem secrete anno etc. 31.Proconsules et consules Revalienses.903. Die Älterleute des gotländisch- Inländischen Drittels zu Brügge an Riga,Dorpat und Reval: machen Vorschläge eu einer Änderung des Verfahrens beider Schosserhebung in Brügge. — [1431] Jan. 25.B StA Bevdl; Or. m. Spuren von 2 S. Auf der Bückseite: Disse breff wart uutfangenin profesto Georgii anno 31 [April 22].Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.B. 8 n. 403; wiederholt hier. Angeführt: HB. II 7S. 667. Vgl. das. I I 1 n. 32, 33, 218.Adr. Vrentlike gruete und wes wy guedes vermoghen tovoren. Erbarenheren und guden vrende. Juwer wijsheit geleyve te wetene, dat umme manygherleyeund vele anvalles van kosten, de de coepman hijr hevet und doen moet dagheby daghe, umme zijne Privilegien to holdene und selven in eeren und in staet teblyvene, daervan unse derdendeel alle tijd zijn derde part hevet moeten betalengelijck den anderen, des doch unse derdendeel nicht wol gewesen en mach vortanalso to doene, nademe dat unse derdendeel zeer cleyne is und en is nicht meermen een zestendeel, ute den dat nymand off zeer weynich coeplude van Gotlandehijr verkeren, de schot gheven, gelijck dat dat derdendeel eirst ordinirt is gewesen;ock so zijn somyghe coeplude, de vele guedes to Lijflande wert hantieren, daervanse in unse derdendeel neyn schot en gheven, umme dat se in de anderen derdendeelto huys behoren; ock so hebben de van den Lubeschen derdendeel alle tijdschot ghenomen [van den]x, de in Noorweghen und Denemarken hantiren, undwillen unsen derdendeel allene Sweden torekene und de anderen twe konyncrikenicht, des wy menen, dat dat also nicht wesen en sal; und daerumme, erbarenheren, so hebben de alderlude, unse vordere, ghelijck dat wy ock, by consente undvulbort der gemenen geselschap van unsen derdendeel dat schot van noeden moeten•0 Fiidt R, to trganit von Hüdebratxd.


1431 Febr. «. 503verhoghen. Und deselven alderlode hebben daerumme to manyghen tijden an juweseyndeboden, wanner dat se ter dachvart met den anderen steden vergaddert weren,gescreven und sonderlinghes over eenen jare, dat se daer also met den anderensteden up veroeyn weren, dat dat anders gevoeghet worde, want unse derdendeeldes ghene macht en bedde, van dem schotte, dat daer inqweme, uttolegghene andkost to bebbene gelijck den anderen; des de vorscreven juwe seyndeboden hijrweder screven, wo de stede de sake met anderen untleghet hadden bet ter einterdachvart, de daerna wesen solde. Bijrumme, erbaren heren, so eist, dat wy vanja also vrentlike, alse wy moghen, bydden, dat gij by juwer vorsenighen wijsheithijrup sodaene raed willen hebben und daerto also vele doen by den anderensteden, dat men dat schot des coepmans hijr tnoghe untfanghen und vergadderenint gemene und daer vort int gemene af doen, so wes van noeden sal wesen, welkwal godlick und redelick were, nademe dat wy eener [tungen]* lade zijnt undsamentlike eyn dem anderen bistendicheit doet to vervolghene, daer wy könnenund mogben. Und ock solde dat den dren derdendeel samentlike groet profytund bäte doen, want men daerby meer gheldes to schotte vercrighen solde, danmen nu doet, vermyds dat na manych coepman van hijr trecket sonder verschotten,dat men dan wol verwaren solde, dat de zijn schote gheve. Und des so wilt gijheren hijrynne dat beste doen, dat desse dinghe moghen komen to salker eendrachtMen off des nicht gescheyn en mochte, so wilt doch hijrup sodaene raedvinden, dat alle de coeplude in de vorscreven andere twe derdendeele sodaenegoed in unse derdendeel verschoten, alse se van hijr to Lijflande wert seyndenund en van daer hijr mach wedder komen, und dat desgelikes de unse in deanderen derdendeel, daer se er goed hantiren, verschoten. Und begheren hijrvanalso vrentlike, alse wy moghen, dat juwer erbaerheit geleyven wille uns metteneyrsten wedder to scrivene, so wes gij willen, dat wy vorder to den saken doensullen; want wowol dat wy eenen groten upt punt gheven, so en sullen wy dochdaermedde nicht tolanghen. Daerumme so is wal grotlike van noeden, dat juwevorsenyghe wijsheit anders hijrup vorseyn zij, de welke unse leyve here Godmoete bewaren an ziele und lyve. Gescreven under unsen ingezegelen upten25. dach in Januario.Alderlude van den Gottenscben und Lijflandeschen derdendeel. to Brucge in Ylanderen wesende, to jawer erwerdicheit alletijd bereyt904. Schiffer Dyderik Jaeoppson, Bürger von Amsterdam, verkauft durch Auflassungvor dem Lübecker Rate dem Schiffer Herrn. Blöde, dessen Ehedemund Erben die von ihm geßhrte Kogge (de my van dem heren koninge vanDennemarken unde den sinen entweldiget wart unde de darna in vyentlikerwyse wedder wart verloren) samt Tau, Takel und allem »wischen vlogeleunde k&le befindlichen Zubehör, unter Ausschluss [einer auf dem Schiffruhenden Schuld] von 18 Kronen, die er bei Dietr. Brand aufgenommen undmit 24 Kronen surücktutahlen gelobt hat, und verspricht für sich, seineRheder und Erben, den gen. Käufern aüe durch eine etwaige Attestierungder Kogge entstehenden Verluste oder Unkosten tu ersehen. — 1431 Febr. 6(uppe s. Dorotheen dage der h. juncfrawen).StA Lübeck, Eintragung im Niederttadtbuch tu 1431 Febr. 22 (cath. Petr.).Gedruckt: Lüb. Ü.B. 7 n. 434.a) Fehlt Ä, so trgänzt von HiUItbranrf.


504 1431 Febr. 11-1431 Febr. 18.905. Ordonnanz des deutschen Kaufmanns zu London über den Lakenkauf. — 1431Febr. 11.Aus StA Daneig Ji 10, Handschr, v. Anfang des 16. Jakrh. fol. 169.H Kommerz - Bibi. Hamburg I I 15, StahUiofsslatuten S. 41; schlechte Abschr. des16. Jahrh.Gedruckt: aus II Lappenberg, Urkdi. Gesch. des hansischen Stahlhofes, Urk. w. 106,40.Item int jaer ons Heren 1431 op den 11. dach van Februario wart overeengedragenby den olderman und den gemeynen copman, dat nyemant van derDueijsschen Hense en sali monstervaliersche» offte Colchest[ersch]e laken kopen,sy dat sy eer vulleb lengede und brede holden, dat es to weten 24 gardenlanck gekrumpen und twee garden breet. Und wert, dat ymant tegen deseordinancie dede und darmede bevanden worde hemelycke offte openbaer, de allsulkene koflfte tegen de ordinancie vorscreven, de laken sollen verbort syn demecopman und darto sal he geven up elck laken dem kopmanne 20 s. st to brokesunder wederseggen.906. Königsberg-Kneiphof bekundet für Danzig auf Grund eines Zeugnisses seinesStadtgerichts die Aussage zweier von seinem Mitbürger Nielos Feber anlässlichseines Prozesses mit dem Schiffer Stefan Qwast vorgeführter Zeugenüber Qwasts Zusammentreffen mit den Vitaliem und den durch ihn verschuldetenVerlust seines von Feber befrachteten Schiffes. — 1431 Febr. 13.Aus StA Danzig LXVI1, 14; Or. m. untergedr. S.Den ersammen unde wolweizen herren, burgermeistern unde rathmanne derstad Danczkg, unsern besunderen günstigen lieben frunden, begeren wir burger*nieister unde rathmanne der stadt Konigesberg im Knipabe mit fruntlichem gruszeunde mit wonsche alles heils wislich czu seinde, wie das vor uns in sitezendemrathe die vorsichtigen richter unde scheppen unser stad offenbar mit gehegetemdinge geczuget haben, wie das vor sie vor gerichte gekomen sint Steffan Quastunde Nicclos Feber, beide unser mitburger, alzo das Nicclos Feber anlangte undebeclaitc Steffan Quast umbo sebenundeczwenczig mark unde acht scot geringesgeldes houptstams von ware unde gute, das her nu ingeschift hatte, alzo sprechende,das her im gelobet hette, vor die Weizel czu segeln unde sich dorczu czu fertigenunde czu schicken, das her mit neesten flosze, die uf die czeit gereith were, metheusczusegeln; unde des zo beriff sich Steffan Quast vor der entwert an ein wasserrechtlinde der beruff wart im in gerichte mechtig geteilt. Dornoch obir etczlichetage quam Nicclos Febir egenant, czeiger disses brieffes, unde brochte mit im vorgerichte unde vor ein geheget ding czwene erbar man, die mit Steffan Quast demschipper ouch egenant in dem schiffe uf die czeit gewezen sint, Jocop Breuwerunde Kort Bornestein genant, alzo czugen, sprechen unde bekennen mit freienwillen, wie das sie uff die czeit sint gezegelt mit dem schipper us der Balge vordie Weizel, unde der schipper hette me gutis czu sich ingenomen, alzo das herder flosze nicht volgen künde. Unde dornoch do sie quomen czwischen Rezehoffdeunde Fuemort, do zogen zie schiffe us der zee komen; do uam der schipper sinenkästen, matten unde etczliche vitalie unde lis sich die kinder des schiffes mit dembothe setezen an lant unde twang die kinder weder czu schiffe unde beffll yn,Jocop Breuwer vor den schipper czu haldcn. Do die kinder czu schiffe wederq women, do fuudc sie die Vitalier im schiffe, alz sie sprechen; do frageten dieVitalier, wo der schipper were unde von wanner sie gezegilt weren. Do sprechenzie weder, der schipper were an laut unde sie weren von Konigesberg. Doit) inusterde vyllyge-sch H, von Lappt nhirg auf MunsUr und Dublin in Irland baoyrn.b) wiille Ji.


1431 Febr. 16. 505vrogeten die Vitalier, ap zie des bewizunge hatten- Do sprachen die schiffkinder,der schipper hette die bewizunge bey sich. Do sprachen die Vitalier: vart czulande unde holt den schipper czvj schiffe unde saget ym eygentlich, yst is alzo, zogelobe wir im vor leip unde gut, sundir wir wellen im etczliche vitalie nemen,unde der zal nicht vele sein. Unde do furen die kinder czu lande undo tatendisse sache kunt dem Bchipper. Do sprach der schipper, her weide nicht wederczu schiffe. Do furen die kinder weder czu schiffe unde brochten die entwertweder den Vitalier. Do nomen die Vitalier unde undirwunden sich des schiffesunde segelten is in die Warnauw; do quomen der frauwen von Mekelborg dinerunde Volk und bouten das gut unde voreenckten das Bchif in die Warnauw, alzzie sprechen. Das sulch geczugenisz vor uns geczoget ist, alzo czuge wir an euwirersamheit vordan. Unde in bekentnisz der warheit zo haben wir obengeschrebeneburgermeister unde rathmanne unser stad secrete an dissen offen brif laszendrucken, im jor unsere Herren virczenhvndert unde im einundedreisicbsten, amdin8tage vor Valentini.907. Har Johann von Kuilenburg ermässigt sum Ausgleich seines Streites mitDuisburg für die Duisburger Kaufleute den Wetneoll eu Emmerich währendder nächsten fünf Jahre. — 1431 Febr. Iß.Aus StA Duisburg; Or. Höhlbaum.Wij Johan here to Culenborch, ter Lecke ende ten Weerde bekennen vorons, onse erven ende nakomelinge, dat wij mynlike ende vriendelich verenicbt sinmit den eerzamen borgermeisteren ende raide der stat van Duysborch van alzodanertwijtelicheit, alz wij mit malckanderen hebben gehat van den tolle totEymerick1 bet buden up desen dach to, in sodaner manieren, dat dye borgereende coeplude van Duysborch vijf jair lanck naiat tokomende angaende up datumdoses briefs van elken towarvoeder wijns, dairvan Bij schuldieh sin twe pennyngena uitwijsinge der brieve dairvan sprekende, der twier penninge vorscreven sollenverlaten wezen ende ledich stain dese vorscrevene vijf jair lanck; unde wyndesden vorscrevenen vijf jaeren so zullen sij alzdan voirt vertollen unde varen nauitwijsinge der voighenomder selver brieve dairvan sprekende. Voirtmer alz diezelve briefe begripen, dat die borgere van Duysborch schuldicb sin to geven vanelken acht towervoeder eyne ghewonlike kanne wijns, soe sijn wij des oick eynsgheworden, alz dat onse tolnere vor dye ghewonlike kanne wijns vorscreven voirtantot ewigen dagen to boeren zollen een halff vijrdel wijns Golscher mate zonderargheli8t; mede sin vorwarde, oft zake were, dat wij eniche brieve hijr namaylsvonden, die ons mit rechte dyenen mochten tegen dese vorscreven vorwarde, dyeen solden hijrmede nyet qujjt gespraken wezen, mer dye zollen alzdan stain indewesen in hoere alingen machten, beheltelich alle onss rechten. Unde deses toteynen getughe hebbe wij onse segel an deseu brief doen hangen. Gegeven in denjaeren onss Heren dusent vierhondert eenendedertich, feria sexta post dominicamesto michi.908. Zwei Schöffen von Antwerpen bekunden, dass Wittern pan den Wijngaerdeund Tochter die ihnen gehörige Hüfte des Hauses „de Cime“ daselbst dem*) Der von den Herren von Kuilenburg und der Lecke in Erbpacht besessene Kheintoll tuSchmühauien war $318 wegen der Versandung des Stromes mit Erlaubnis des Or. fleinald 1von Geldern nach Emmerich verlegt Dtderich, Annalen d. 8t. Emmerich S. 124.HaniMhM Urkudrabveh Vf. 64


506 1431 Febr. 24.Mich. Kieken gegen eine Jdhresrenie von 4 Pfd. 15 Pfenn. Gr. in Erbpachtgegeben haben1. — 1431 Febr. 24.Aus StA Köln, Hanse I n. 327; Or. Perg. m. 2 anli. Sdurchschnitten.Bug: M. Kieken. (Aus dem Kontorarchiv.) H a ged orn .Auf demWij Costen van Coelputte ende Jan van Ranst, scepenen in Antwerpen,maken cond, dat vore ons quamen Willem van den Wijngaerde voere deen helft,meester Gielijs van den Wijngaerde, Jorijs Peterssone ende Jan van Rijthovenvoere hen selven ende voere Laurey[n]se sone Bondenaerd Jans, hoeren medegeselle,dien zij vermugen, ende geloifden te vervane als naeste vriende endeinage ende gelevetde momboeren metten rechte van Lijsbetten dochtere Willemsvan den Wijngaerde voirseit, die zij vermugen, ende geloifden te vervane voeredeen helft in deen partie ende Michiel Kieken in dandere partie, ende bekendenonderlinge in beyde partien, dat de voirscreven Willem van den Wijngaerde endede voirgenoimde momboers van der voirseider Lijsbetten ghegeven hebben endegaven terve ende in erfliken rechte den voirgenoimden Michiele Kieken ende zijnennacomelingen te houdene eeuwelic ende erflic te gebruykene de helft van derhuysingen metter plaetsen, gronde ende met al, datter toebehoirt, geheeten deCluyse, gestaen aen de Corenmarct tusschen de huysinge geheeten den Oudevaraen deen zijde ende de huysinge geheeten den Ezel aen dandere zijde, also wijverstonden, elx jaers omme viere ponde vijfthiene penninge grote Vlems gheltsgoed ende custbair, den cromstert voere twee grote gerekent, jaerliker ende erflikerrenten, te gheldene ende te betalene van den voirseiden Michiele Kiekenende van zijnen nacomelingen den voirgenoimden Willeme van den Wijngaerde,Lijsbetten zijnre dochtere ende hoeren nacomelingen erflic ende eeuwelic durende,alle jare deen helft dairaf tsinte Jans dage baptisten in midzomere2 ende danderehelft te Kerssavonde8, dairaf dat dy erste rente verschijnen sal van sinte Jansdage baptisten in midzomere naest comcnde over cen jaer. Voirt geloifden Willemvan den Wiingaerde ende de voirgenoimden momboeren van der voirseider Lijsbettenzijnre dochtere, dese voirgenoimde helft van der huysingen voirseit methorer toebehoirten gelijc voirscreven te waerne ende te claerne los, vrij endequijte van allen anderen voircommere ende calaengien, uutgenomen thiene scellingeouder grote erflic den voirseiden Michiele uut der voirseider helft ende nietanders dair jaerlix voeren uutgaende. Ende dien voirgenoimden voirchijs endecommer geloifde de voirseide Michiel voere hem ende voere zijne nacomelinge vannu voirtane eeuwelic duerende jaerlix te gheldene ende te betalene sonder mindernisseoft afcorten van den voirseiden viere ponde vijfthiene penninge grote tsjaerserflic ende sonder Willems van den Wijngaerde, Lijsbetten zijnre dochtere ofhoeren nacomelingen cost oft scade met deser condicien ende voirwaerden, dat devoirseide Michiel oft zijne nacomelinge de voirseide viere ponden vijfthiene grotetsjaers erflic af sullen mögen lossen ende quijten tot horer goeder moeten,wanneer zij willen, twintich scellinge Vlemscere grote te male ende niet min mairmeer, op dat zij willen, elken penninc met twintich penninge der voirseider muntenende met bolder renten. Ende omme dat de voirscreven Willem van den Wijngaerdeende Lijsbeth zijn dochtere voirseit von harer voirseider erflikere rentente bat gehouden soude zijn ende bliven tallen dagen, so heeft de voirseide Michieldairtoe mede verbonden ende tonderpande geset totter helft van der huysingen,die hij boven terve genomen heeft, dandere helft van der voirseider huysingen,die hem van te voeren toebehoirde, totter tijt toe, dat de voirgenoimde viere!) S. oben Bd. 4 n. 724. a) Juni 24. 3) Dec. 24.


1481 Febr. 28 - 1431 M&rz 7. 507ponde grote ende vijfthieue peuninge Vlemscer grote tsj&ere erflic geheelic ende alafgelost ende gequijt sullen zijn ende niet langher, sonder argenlist. In kennissenvan desen letteren bezeghelt met onsen zegelen. Ghegeven int jaer ons Heerenals men screef 1480, viereendetwintich dage in Februario.Horvel.909. Brügge und die Deputierten von Oent, Ypern und dem Freiamt beschliessenüber Aufbringung der 725 Pfd. Gr., welche sie laut ihrer Erklärung vom28. Febr. den hansischen Kaufleuten Jan Ditmerx und Reijnould Walesowie drei Kauf leuten aus Mecheln für 21 bet. 13 Serpler Wolle, die denselben1423 vor Nieupoort von den Schotten weggenommen waren, eahlenwollen, da in dem kürzlich twischen Schottland und Burgund geschlossenenVertrage'1 bestimmt war, dass die Wolle denen verbleiben sollte, die sie genommenhatten. Datu kommen 27 Pfd. Gr. für Unkosten omme te zendenein Spaengen upt Stic van den ghescille tusschen den Oosterlinghen ende denSpaengiaerden *, also den Oosterlinghen bij den voorseiden vier leden upten28. dach van sporcle vorseit toegheseit es te Brugghe. Die Entschädigungssummensollen Juni 24 und Dec. 25 betahlt werden. — 1431 (1430) Febr. 28.Aut StA Brügge, Groenenbouc A feil. 197—197b.Gedruckt: GüUodts van Severen, Inventaire de Bruges 6, 13. Vgl. HB. I I 1 n. 61,62, 1 w. 99, 2.910. Dantig bekundet für Wisby, dass nach Zeugnis seines Stadtgerichts derSchiffer Hmrik van Velten, der von Berihold Valemberch umme eynen terlingwandes, den em Engelbrecht van Elten sulde ingeschepet hebbeu in sin schipp,dat in vergangenen tiiden vor deme Swene is gebleven, beklagt wird, eidlichausgesagt hat, der betr. Terling sei weder von ihm selbst verfrachtet nochmit seinem oder seines Steuermanns Wissen und Willen in das Schiff gekommen,auch habe er keine Fracht dafür gefordert noch erhalten. — 1431Febr. 28 (ante oculi fer. 4).StA Hantig, Mittivbueh I I föl. lb.911. Dantig an Brügge (ebenso an die hansischen Älterleute daselbst): beteugt,dass beim Schiff bruch des bei Goedereede gestrandeten Schiffes des Joh. Halewaterdessen Steuermann ihm mutmasslich eine Geldsumme unterschlagen hat,und bittet in dieser Sache jeder Partei das gebührende Hecht widerfahren tulassen. — 1431 Märt 7.Aut 1) StA Dantig, Mittivbueh I I fol. lb. Ita scriptum est ad consolatum versusBrugge ex parte Halewaters et sui navirectoris scilicet Henrici Czanow de perdicioneeiste et nobilium in nauflragii tempore facta.Post 8alutacionein. Ersatnen hern und besundern guden frunde. Uns is vorkomenund to weten worden, wo dat schipper Johan Halewater unse medeborgersyn schipp an Ostfaren bij der Guden Reide hefft vorloren und dat he tovorenhadde syme Ptuermanne Hinrik Czanow genomet eyne summe van gülden nobelenin syne kiste dan to vorwaren, und als dat schipp stotte, sal de schipper hebbenden stuerman to der kisten beten gaen, dat he eme de nobilen sulde bringen, undde stuerman sal gesecht hebben, dat be den slotel to der kiste sulde hebben vor-*) In dem 1427 Dec. 6 vom Hzg. Philipp ton Burgund abgeschlossenen Vergleich mitSchottland, der den schottischen Kaufleuten verschiedene Vorrechte für den Handel in Flanderneinräumte, war w. a. bestimmt: quod lana quedam, que pretendebatur ad Anglicos hostes Scotommpertinuisse, capta per Scotos ante Novum Portum anno 23 prius dicto, ipsis captoribiis salvamanebit Gilliodts-van Severin a. a. 0. 5, 299 ff. Vgl. über die Angelegenheit oben n. 599.*) S. n. 821 u. Anm.64*


508 1431 März 8.loren etc.; und wo sik de sulve zake vorder gemaket und gehandelt hebben, mögegy wol clarer bescheit und utrichtinge mit juu van gehöret hebben. Doch ummeforder underrichtinge willen, dat vor uns gescheen is, begeren wii juwer ersamcheitto weten, dat vor uns iu sittendem rade gekomeu is Hinrik Grael unse medeborgerund hefft mit sinen uppgerichten fingeren to den hilgen bekant und war gemaket,dat be mit synen liifliken ogen sach, dat de vorbenante stuerman Hinrik Gzanow,also schipper Halewaters schipp stotte und als der schipper mit sinen coppludenund schippkinderen dat schip rumen moste, to syner kisten was und de kiste opeuhadde. Vordermer so heft ok a vor uns in der vorscrevenen wise mit sinen upgerichtenfingeren stavedes eedes to den hilgen wargemaket Cord Cordes andersCord Gremelin geheiten, de ok in des vorscrevenen schipper Halewaters schepevor kopman was, dat de vorbenante sturman siuer kisten lochende und vorsakedeund seide, dat se an land nicht were gekomen, sunder in der zee hadde seen wechdriven;und doch, als schir als de stuerman an land qwam, leep tovoren alleneut wol ene halve mile und was by der kisten gewest, so dat sik wol to vormodendesteit, were he to siner kiste in dem schepe nicht gewesen, he mochteachter na upp dat land wol darto sin gekomen. Wes nu forder in den dingen isgescheen, is uns nicht witlik, sunder als dat van den vorscrevenen personen voruns is getuget, also tugen wii dat vortan vor juwer ersamen leve, de wii biddenmit sunderliken begerliken flitegen beden, dat gi umme der gerechtigeit und unsesvordinstes willen in den vorgescrevenen zaken willet retlik, forderlik und bistendichsin in deme dele, dar gi erkennen dat mogelig und recht, und dat eme jewelkendele also vele gesche und wedderfare, als redeliken und recht is. Wes wii juuoffte den juwen wedder to willen und beheglicheit doen mögen, dar sole gii unsalle tiid bereit inne finden und unvordroten. Gescreven etc. feria quarta anteletare anno 31.Eodem modo scriptum est aldermannis Alemanensis Hense,qualiter domini de consulatu habito que placita celebratab perdominos et prelatos et civitates hujus terre responsum literatoriesuper propositionibus per eos factis inti[m]aruntc.912. Köln an holländische Städte und Kauf leute: bittet, den Kölner BürgernJoh. und Peter Vlemynck Entschädigung für ihr früher von den Holländernweggenommenes Gut tu verschaffen; droht andernfalls mit 'Repressalien. —1431 Märe 8.Aus StA Köln, Briefbuch 12 föl. 44. Harlem, Leyden, Delft, Amstelredamme, andie kouflude in den Hage, Ketwich ind Nordewicb.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 57. S. n. 739.Unse gunstliche groisse vurseid. Eirsame wijse besondere gude vrunde. Uchmach wale eyns deils indenckich ind kundich sijn, dat Johan ind Peter Vlemynck,unse geboiren bürgere, eyne lange zijt mit yren groissen coesten ind schaden nagevolgthaint der durluchtiger hogeboiren furstynne, unser gnediger vrauwen vanHollant, umb yre have ind güt, die yn genoymen wart in den zijden, do sij mityren landen van Hollant in rore ind unvreden stoynt, ind hedden die selve unsebürgere mit vreden ind gnaden gerne gelijch ind bescheit van yrre durlucbticheitgenoymen, zo leste dat yn van yrre homeichticheit nyet anders geantwert en is,as wir verstanden hain, dan yre gnaden haven uns ind unse bürgere zijdes genoiehgewarnet, die lant nyet zo soeken. So ist, lieve vrunde, waill wair, dat unsegnedige vrauwe van Hollant vurseid uns zo eynre zijt warnde, do die vurseide&) he ok l>. b) So Dt der Ttxt ist ansehtimnd verderbt. c) intinarnnt D.


1431 M&rz 16 - 1431 M&rz 27. 509anse bürgere in zijde der warnongen bynnen den landen van Hollant wairen indhave ind gflt da ymme lande gegoulden ind geschift badden, dat yn die warningenoch nyet kundich en was; mer so balde yn die warninge vurqweme, do were ynyre have ind gut genoymen, da ynne dat sy jemerlichen, unschuldeclichen ind unnoeselichenzokomen sijnt, as wir vernoymen hain ind uns laissen beduncken naallen geleigenen sachen. Warumb wir ure liefde sere fruntlieh ind begeirlichbidden, umb allen last ind unvrede, die hievan uperstain moechte, zo verhoeden,mit den koufluden von urre ateide ind den anderen guden steiden van Hollant indvan Selant etc. ind alle den ghenen, die uyss uyren landen wandelent ind verkerent,as veel zo versprechen ind zo dadingen, dat dese vurseide unse bürgerevan yrme gude ind schaden vernoegt moegen werden, da sij Bich na unser underwisongen,die wir yn gedain hain, gütwillich ynne soelen laissen vynden; want wades nyet en geschege, des wir doch nyet en getruwen, so versien wir uns, dat uchind uren koufluden ind ouch den anderen guden koufluden uyss Hollant davangrois unwille, schade, cost ind verdries uperstain moechte mit kummer ind anderensachen, die wir noede hedden, up dat unse gude aide verkeronge, die gude koflfludeunder eynanderen zo drijven plient, nyet achtersat noch vergencküch enwurde. Ind wes unse vurseide bürgere urre guder underwisongen ind hulpenhie ynne genyessen moegen, des begeren wir ure guetliche wederbeschreven antwerde,uns darna zo richten. Unse herre Got Bij mit uch. Geschreven des 8. dagesin dem Mertze anno etc. 31.913. Vor dem Mayor Nick. WotUme und den Aldermen von London bekennt sichder deutsche Kaufmann Konr. Rose alias dictus Moyns gegen Alicia Stodeley,Witwe des verstorbenen Schneiders Joh. Stodeley, und Nich. Stodeley(gentilman) tu einer Schuld von 10 M. Sierl., eahlbar an die Genannten, ihreErben oder Bevollmächtigten nächste Weihnachten, wofür er seinen Grmd-. besät, seine Gäter und Habe (terre, tenementa, bona et eatalla) verpfändet1. —1431 (9 Hern. VI) Märt 16.City Records London, Ralle of pleas and memoranäumt A 69 m. 3 d.914. Dorniger Schöffenprotoholl beireffend Butterhandel Daneiger Kaufleute. —1431 Märt lß.Aut StA. Danzig, Schöppenbuch I 8. 326, t. J. 1431.. Angeführt: Hindi, Daneigt Handele- u. Gewerbtgetch. 8. 160 Anm. 383.Item ik Hinrik Meyncken hebbe entfangen to Wardenbeige van ErtmerErgeeten 15 tonne botteren gemerket mid dessen 2 merkende sal hebbenHinrik Kremer unde Jürgen Basener. De sulven 15 tunne botteren moste ik upschepento Kopenhaven van heren gebodes wegen, dat men neyne vette wäremoBte van dar vAren. Do leverde ik de botter Helmich Tangen to truwer hant.Actum feria sexta post letare; teste« Stfin, Vicke, Kremmon, Munter, Bok, Kölner.915. Daneiger Schöffenprotokoü betr. Daneiger Handel nach Wilna. — 1431Mart 27.Aut StA Daneig, Bchöppenbmch 1 8. 3S8, e. J. 1431.Angeführt: Hirsch, Daneigt Handelt- «. Qeteerbtgesek. 8. 168 Anm. 616»*) Dem englischen Parlament von 1431 Jan. 13 liegt eine Petition einet m m Prtuttm jw*bürtigen Henry Hantforth vor, worin er für eich und seine Erben um Naturalisierung in Englandnacheucht. Mit der Bedingung, daes er Zölle und Abgaben tahä wie die*Fremden, wird diePetition genehmigt. Rot. Parliam. 4, 396, 9.


510 1481 März 28.Item id ist gesellen, dat Steifen Kullert heft Hans Zwarten gedan itlikegudere, welke guttire de sulve Hans Zwarte heft gelecht by den vflghet van derWille. Des so sande de egenomde Steffen Hans Zedeler to der Wille, de guderevan dem voghede to entfangende; do en wolde em de voghet de gudere nichtvolghen laten. Do bat Hans Zedeler Hans Kleynen, dat be vor en unde vor SteifenKullerde loven wolde van der gudere wegen; dat dede Hans Kleyne unde gafdeme voghede darup synen vorsegelden bref. Actum feria tercia post patmarum;testes Sten, Vicke, Munter, Bok, Telgete, Basener.916. Antwerpen verleiht den Kaufleuteu von der deutschen Hanse auf acht Jahreein Handelsprivileg für ihren Verkehr in der Stadt, unter Festsetzung desfür die nächsten vier Jahre gültigen Zolltarifs. — 1431 Märe 28.Aus K StA Köln, Hanse I n. 328; Or. Perg. m. arih. S. (Aus dem Kontorarchiv.)Eine Wirkung dieser Privilegienverleihung wird man in folgender Eintragungder Hildesheimer Kämmereirechnung erkennen können; De rad gescliengket des radesboden van Dortmunde, de den breff brachte, datme den market to Antworpe weddersoyken mochte, 4 s.Allen den ghenen, die dese letteren seien sien oft hören lesen, burgermeesteren,scepenen ende raide van der stad van Antwerpen saluyt ende alle vrientscap.Cond zij eenen yegelijken, want ons de goide lude, de alderlude van der DuytscherHenzen te kennen hebben gegeven, hoe dat de goede coeplude van Aelmaengiender vorsei der Henzen toebehorende gheerne comen, wandelen ende verkeren soudenmit hören liven, goeden ende coemanscapen bynnen der vorseider stad ende alsohöre coemanscap daer scaffen ende hanteren, gelijc zij tot noch toe badden gedaen,begheerende daeromme eenige pointen van vryheden ende compositie mit ons temaken, hen dienende te gerieve, ende te bat bezorgt te moegen wesen, deste volcomelikerte plegen ende te moegen doen, ende also wij daerinne mercken endeoverdencken den oirboere ende proffijt van der vorseider stad gelegen sijnde, soeest, dat wij omme den gemeynen oirboere ende gemeyn proffijt te vorderen endeoic omme de goede gdntste ende vrientscap, die wij dragen ende hebben tottenvoirscreven goeden luden van Aelmaengien der vorseider Duytscher Henzen toebehorende,henluden, haere familie ende coepmanscap vrientlic ontfaen, gewillecoertende geconsenteert hebben ende mit desen brieve hen willecoeren ende consenterenhen allen tsamen ende elken ztinderlinge aisulken pointen ende articelen,als hier nabescreven staen, geduerende den tijt lanc van achte jaeren eenpaerlicachtervolgende na datum deser letteren.[1.] In den yersten, dat de vorseide coeplude niet meer gheven en seienvan eenen hondert lijnwaets, dat bynnen Antwerpen gemeten sal warden, dan eenenhalven groten alsulcx gelts, als altijt in Antwerpen gaen sal; ende wat lijnwade,dat niet gemeten en wordt, daeraf en sal de coepman gheen meetgelt gheven1.[2.] Item waert so gebuerde, dat in toecomende tijde de vryheyt van derjaermerct behoufde verlengt te wesen, dat wij dat verlengen also vervolgen endeverzueken souden aen den prince van den lande, dat dat verlengen also vry wesensoude over al, als de vryheyt van der jaermerct inbeeft ende verdaert.[3.J Item willecoeren wij ende consenteren den coepluden van der Henzenvorseid, dat zij bynnen den jaermercten bynnen haeren huyse ende herbergenseien moegen inleggen wijn, bier ende alderhande dranc ende vitalie voere henselvenende vore haere broedige familie ende geselscap, zonder eenige assijsedaeraf te geven, also verre als zij die niemande anders voirt en hulpen noch envercoepen *.') Aus dem Antwerper Privileg von J400 Sept. 8, Bd. 5 n. 424, 9. *) Vgl. dat. § 6.


1431 Män 28. S i l[4.] Item consenteren wij, dat men van gheenen biere, dat in der Henzesteden gebruwen sal warden ende bynnen Antwerpen gebrocht, meer en seien doennemen van elker tonnen van assijsen dan seventhiene grote alsulcx gelts, als tAntwerpendagelix in borssen gaen sal1.[ 5 ] Item consenteren wy den vorseiden coepluden, dat sij van gheenenwijnen, die zij hier in der stad bringen ende onvercocht wechvoeren, gheen pontgeltgheven en seien.[6J Item alle wijne, die op wagene, op kerren oft buyten daecx vercochtseien warden, die en seien oic gheen pontgelt gheven, uutgescheyden die in dermosttijt vore sinte Martens dach1 ter venten geleyt wort, die sal pontgelt gheven,gelijc of die gekeldert waere8.[7 .] Item so seien wij dat also voirdaue verwaeren, gelijc als voirmaelsgedaen heeft geweest, dat de weghere in der wagen altijt zijnen eedt doen sal,als bij nu oic gedaen heeft, den coepere ende vercoepere elken tsijne te gevensonder argenlist4.[8 ] Item so willecoeren wij ende consenteren, dat men gheenen coepmanvan der vorseider Henzen in vanckenissen en sal moegen leggen vore eenige schult,also verre als bij goets genouch daervoere bewijsen conste, dat sijne waere, oftegoede borge gesetten, daer de partien wel mede verwaert stönden rechts te plegen5.[9 ] Item geloven wij burgermeesteren, scepenen ende raide vorseid, dat wijbehoirlic na alle onse beste daertoe helpen seien, omme den vorseiden coepludente moegen geheuden te worden alsulken privilegie, als zij hebben van wilen hertogenJanne van Brabant saliger gedachten begrepene den date van 300 ende vijfthiene*in alsulken pointen, als der stad aengaen moegen ende die de selve Btadsal behoirlic connen oft moegen houden.[10.] Item consenteren wij den coepman van der Henzen vorseid, dat elccoepman sal moegen vercoepen sijn rijtpeert oft rijtpeerde tot tween toe ende nietmeer, sonder eenige assijse daerof te geveneT.[11.] Item consenteren wij den coepman voreeid, dat gheen van haerenknechten haers meesters goet belasten oft beswaeren en moegen met gheenenspeie, misdade oft brueken, daer haers meesters goet inne gehouden oft belastsal wesen8.[12.] Item waert so, dat de voreeide coeplude oft eenich van haeren knapeneenige schuytliede oft wageliede eenige goide telivereerden bij getale oft zondergetal, dat men hen die goide also weder vol ende al telivereren soude. Endewaert, dat daerinne oft in eenige gemaecte vorwaerde, die de vorseiden scuytliedeoft wageliede metten coepmanne gemaect mochten hebben, eenich gebrec vieleende de coepman dat der stad thoende, so geloven wij den coepmanne oft hoerenknapen, dat te doen beteren ende richten van den ghenen, daer dat gebrec aenwaere, also verre als men die gecrigen conste ende zij goets genomen hadden,omme dat te beteren*.[13] Item willecoeren wij ende consenteren, dat de coepman van der vorseidernatien saT moegen bespreken in sijnre coepmanscap alle gelt te geven endete nemen, also hen oirboirlixt duncken sal, also verre als dat gheen gelt oftpayment en zij, daer yemant bij bedrogen sij.MA. a. 0 . 5 § 5. *) Nov. 11. *) Vgl. die kölmtchen Beschwerden gegenAntwerpen, n. 811 be*. HB. 8 n. 663, 8 und oben n. 810 § 4.4) Entspricht dmbrabantischcn Privileg von 1409, Bd. 6 w. 874 § 10. •) Bas. §. IS. *) PrivUet;von 1315 Okt. 28, Bd. 2 n. 266. ’ ) Vgl. HB. 8 n. 663, 4. *) Vgl. Bd. 6 n. 87 J§ 19. ») Das. § 14.


512 1431 März 28.[14.] Item willecoeren wij ende consenteren, dat de vorseide coeplude ofteenich van heu bijsunder, haeren dieneren oft knapen seien moegen houden,toeven oft arresteren dieve oft morders bynnen den vryheden van den jaermerctenvorseid ende die houden staende tot ane der tijt, dat zij den scboutet, ammanoft eenicb van des heren dieneren daertoe gehaelt bebben seien, sonder jegens denhere ofte jegen de stad yet te verbueren1.[15] Item so bebben wij den coepman van der Duytscber Henzen na in*houdt der vryheyt van den jaermercten van Antwerpen toegeseyt die selve vryheytaen haer lijf ende goet te houdene overal in den lande van Brabant ende vanOvermaese bynnen den jaermercten, gelijc als de selve vryheyt van den jaermercteninheeft.[16] Item geloven wij den vorseiden coepluden in allen redeliken pointente beschermen van gebreken ende van wedervaren, die hen gebueren mochten, naonse beste macht ende vermoegen tot allen tijden, als wij des van des coepmanswegen verzocht seien warden2. Ende waert so, dat eenich coepman van der vorseiderHenzen jegen de gemeyn steden van der Henzen dede oft jegens doirdenantiedes gemeyn coepmans, so consenteren wij, dat de coepman dien persoen hier inder gevenckenissen sal inoegen leggen tot aen der tijt toe, dat hij den coepmanvan dien gebreke volcomelic gericht ende gebetert sal hebben, behoudelic altoesdien waert, dat die vremde gevangen persoen verzochte ende begheerde, dat menhen der stad recht van Antwerpen dade, dat men hen dat altijt doen soude, gelijcalse der stad recht dat inheeft.[17] Item geloven wij den coepman van der Duytscher Henzen vorseid, datwij bynnen der tijt van der vorseider compositien gheen zaken vorderen en seiender selver contrarierende.[18] Item so geven wij ende verleenen den vorseiden coepmannen van derDuytscher Henzen een goet, vry, vast ende zeker geleyde den vorgenoimptentermijn geduerende, also dat niemant van hen gehouden en sal warden gecommertoft gerasteert voere des anderen scult oft misdaedt, het en waere sijns seife properscult of misdaet, ofte hij en waere daervoere kenlic borge8.[19] Item geloven wij den vorseiden coepluden, so wat buysen oft kelneren,dat zij in hueren ofte in pachtingen hebben bynnen der vorseider stad, dat wij bendie huere ende pacbtinge seien doen houden den tijt lanc geduerende van barenhueren ende pachte4.[20] Ende omme des wille, dat wij burgermeesteren, scepenen ende raidevorseid met onsen genedegen here den hertoge van Bourgoengnen ende vanBrabant overcomen sijn aisulke vorwaerde van den tolle, dieuende voere de vorseideDuytsche Henze, als hier nabescreven staet, so geloven wij den vorseidencoepluden van der Henzen, dat zij den tijt van viere jaeren lanc geduerende, ingaendevan Kerssavonde int jaer van dertigen5 ende also eenpaerlic achtervolgende,van haeren goiden, die zij bringen seien bynnen onser vorseider stad, aisulken toiende ongelt gheven seien, zondcr meer daeraf belast te wesen, als her navolgbt.In den yersten® van elken bodem wasses, twee Russche stuc voere eenPolloens stuc gerekent, drie grote. Item van elker pipeu medewasses viere grote;daerna al ander was, dat in vaten of tonnen comet, gerekent. Item van elkenvate wercx, twee Homborger tonnen voere een vat gerekent, seven grote. Item>) Vgl. Bd. 5 n. 874 ß 24. 2) Bd. 5 n. 424 § 11. *) Vgl. Bd. 5 n. 874 8 18.*) Vgl. das flandrislhe Privileg von 1360, Bd. 3 v. 497 § 7. fi) 1430 J)ec. 24■ °) Derfolgende Zolltarif int in seiner Anordnung und grösstenteils mirh in den Zollbeträgen dem Privilegvon 1400 (Bd. 5 n. 424 § 1) entnommen.


1431 Mära 28. 513van elken vate oft schymesen cordewaens, het zij getuwet oft ongetuwet, sesse grote.Item van elker meesen copers andirhalven groten. Item van elker tongen coppers,also groot als een Homborger tonne, twee grote. Item van elken vate staels eenengroten. Item van elken duysent ysers, thien qnintael voere een duysent gerekent,dats thien hondert pont ysers, eenen groten. Item van eenre tonnen teens tweegrote. Item van elken voeder lodes, tweelf wagen voere een voeder gerekent, tweegrote. Item van elken sacke wollen viere grote. Item van elken hondert veilenvan scapen metter wollen, seswerf twintich voere een hondert gerekent, eenengroten; ten waere dat segepacket waeren, dan solde men gheven van elken packeeenen groten. Item van elker schymmesen ruwaere, daerin geslagen sijn hertevelle,reevelle, caninvelle, elleyndeshude, bucvelle oft van wat beesten dat se sijn, driegrote. Item van elker deker coehude of ossenhude eenen groten. Item van elkenvate ammers, dat men heet bernsteen, twee grote. Item van elken lagele of tonnenst&ers eenen groten. Item van elken hondert gesponnender ziden eenen groten.Item van elker tonnen oft balen meerserien, alse sindael, hooftcleedere, kerepe oflinen, topite, goutbarden, garlanden, snoren, cleederen gouden oft ziden oft linen,gevarwet, cousen, hoede, flaschaerde ende alle andere dingen behorende ter meerseriendrie grote. Item van elken packe Cuelscher meersen, garen of ander goetdergelijke viere grote. Item van elker balen fustains ses grote. Item van elkenhondert sofferaens, gengebaere, caneel, peper, galigaen, zedewaere, cubeben, folyen,greynen, paradijs ende van anderen specien, eonfyt oft onconfijt, anderhalven grote.Item van elker balen allayns eenen groten. Item van elker balen amandelen,commijn oft rijs twee grote. Item van elker balen beckenen drie grote. Item vanelken sacke oft masse qniczilvers eenen groten. Item van elken lagele oft tonnenzeelsmouts oft harincsmouts eenen halven groten. Item van elken lagele oft tonnensmeers, olye, bottere, honichs oft zeems eenen halven groten; bet en waere tzake,dat quame in vate van Sinte Johans oft in pipen, dat soude gheven na davenantvan tonnen oft van aamen. Item van elken vate houdende ses aamen weets ofttwee pipen voere een vat gerekent twee grote. Item van elker rollen oft packelijnwades vierdalven groten; mer waert, dat eenige niet meer dan seshondert enbieldenoft daer beneden, die solden geven na davenant; ende hielt meer dantweelfhondert, so soudet geven na davenant Item van elken packe canephas vieregrote. Item van elken packe grauwer lakenen viere grote. Item van . elken lakene,twee halve voere een heel gerekent, eenen halven groten. Item van elker wagencae8 eenen halven groten. Item van elken duysent stocvischs viere grote. Itemvan twee ziden speecx eenen Yngelschen. Item van coerne, tarwe, rogge, garste,evene, vitzen, erweten, boenen ende van allen anderen coerne ende van mele,gagele, hoppen, van elken pont grote eenen groten. Item van elker last barinxbuyten der tijt, dat men daer thiende af pleegt te nemen tAntwerpen, twee grote;ende bynnen der tijt, dat men daer thiende af plegt te nemen, twintich grote.Item van allen anderen vische, die zij tAntwerpen vercoepen seien, van elken pontgrote eenen groten. Item van elken vate vlas oft canepes, twee halve vate voreeen vat gerekent, eenen groten. Item van elken viere kip vlas oft canepes eenengroten. Item van elker coppelen froyts eenen halven groten. Item van elker lastpecx, tars ende asschen drie grote. Item van elken hondert wageschotes eenengroten. Item van elken hondert knorhoutes anderhalven groten. Item van elkenhondert dubbel Sparren eenen groten. Item van elken hondert mudde zouts vijfgrote. Item van elker last Oesters biers oft Hamburgens biers viere grote. Itemvan elker aamen wijns, die men tAntwerpen uute* ende in vueren sal, het zij bi• ) Undeutlich K.Hansische« Urkundenbuch V I. 65


514 1431 April 5.der Honten oft bi der Scheit, anderhalven groten. Item1 van elken rate wormcruyts,gartcome anders geheyten carwe drie grote. Item1 van elken zacke annisadesof zupelsades eenen groten. Item1 van elker last osemundes drie grote.Item van allen anderen goede hiervoere niet genoempt, alse daeraf twist int tylhuystAntwerpen valt, sal men dat bi den coepluden ende tolleneren groot deylen nadavenant van den anderen goideri vorseid.Item® gout, zilver, vederspel, coepmansscrine, droege tonnen, daer gbeencoepmanscap in en es, harnasch ende wapen te haeren live, cousen, nuve oft out,te haeren dragen, stuc lakens, die beneden vijfthien eilen houden, tonnen metpaclinen of met anderen beslachcleederen, stuc lijnwaets van twintich eilen te haersseife dragen, vive oft sesse pont spijsecruyts te haers seife vitalie: van desen vorseidenparcheelen en seien de vorseide coeplude gheenen toi gheven.[21.] Item so wat goede die vorseide coepmanne bringen bynnen Antwerpenende verteilen, dat selve goet moegen zij onverandert weder uutvoeren, zondereenigen toi daeraf te geven8.[22.] Item so wat goede de vorseide coeplude bij haeren eede verteilenwillen, des seien zij geloift sijn, zonder eenich opslaen oft openinge van haerengoede te doene*.[23.] Item met desen vorseiden tolle seien de vorseide coeplude van denvorseiden goeden vry ende quijt wesen van allen anderen tolle, ongelde, pacgelde,catzidegelde, bruggelde, werfgelde, vestgelde, geleygelde ende van allen anderencostnymen aentangerende der stad ende vryheyt voirscreven, geduerende dit vorseideconsent ende eendracht den termijn van achte jaeren eenpaerlic acbtervolgendeder date van deser letteren, uutgesteken redelike makeleerdie, ende diete gevene den ghenen, die se verdienen ende over den coep sijn®, ende de selveseien gesworen makeleers sijn, behoudelic den weerden haeren rechten zonderfraude ende argenlist.Ende omme dat wij willen, dat de vorgenoemde pointen ende articelen in dermanieren voirscreven den vorseiden coepmannen van der Duytscher Henzen denvorseide tijt geduerende goet, vaste, gestentich ende onverbreclic gehouden worde,so hebben wij burgermeesteren, scepenen ende raide van der stad van Antwerpenvorseid des toirconden onser vorseider stad zegele van Antwerpen ten zaken hieraen doen hangen. Gegeven int jaer ons Heren 1400 ende dertich, achtentwintichdage in Meerte na costuyme shoifs van Camerijck.917. Köln an gemeine Ritterschaft, Städte und Kaufleute der Lande Holland undSeeland, zur Zeit im Haag versammelt: wie n. 912. — 1431 April 5 (desdornstachs nach paischen).StA Köln, Brief buch 12 fol. 44.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 58.918. Auf die von Anihonij Paulssun aus Antwerpen beim Reichshofgericht tumdritten Mal erhobene Klage gegen die Stadt Lüneburg wegen der Wegnahmeeines ihm gehörigen Schiffes (sy hetten im sin habe und gute, schiff undanders uff der friien see rewplich genomen bii viertusent guldin wert, des erdortzu bii zweytusent guldin schaden genomen het, und sy und die iren hettendas geteylt und bewt und einen dritten teyl dovan genonien, als danne das') Diese Position fehlt im Pririleg von 1400.*) Dieser Absatz ist tcörtlich ansdem Privileg von 1400, Bd. 5 n. 424 § 1 entnommen. 3) Ebendaher § 2. 4) Das. § 4.*) Das. § 3.


1431 April 10 — 1431 April 15. 515die bürgermeistere und ratmanne der stat zu Strtlsunde in irera brief «igentrliehen schriben) verkündet der Hofrichter K . Sigmund's, Burggr. Heinrich vonMeissen, da der Vertreter Lüneburgs JSrg Hütel jede Beteiligung der Lüneburgerleugnet und beide Parteien bei ihren Behauptungen bleiben, den Spruchdes Hofgerichts, wonach die Ermittlung des Thaibestandes dem Rat der AU-tstadt Braunschweig übertragen und Bericht darüber zum nächsten Hofgerichtsterminnach Pfingsten1 erfordert wird. — 1431 April 10 (d. nechsten dinstagesnach dem suntag — quasimodogeniti nach ostern). Nürnberg.StA Lüneburg, eingeschoben in n. 935.919. Rostock an K . Erich von Dänemark, Schweden und Norwegen: Kurd vanGetelen, Knecht des Rostocker Bürgers Ruleff Ruter, beklagt sich, dass HerrEsge Brok ihn in maningen holt also synen vangene, boven dat wy yo mytjuwen gnaden gedegedinget hebben *, dat alle vangene, de nicht gedinget haddenedder ok ere dingnisse nicht vorwissent hadden, scholden an beyden sydenqwiit unde los wesen; bittet, dem Getelen, der noch nicht gedinget helft edderok nen gelt vorwissent, zur völligen Freilassung zu verhelfen. — 1431 April 11(des mydwekens negest na quasimodogeniti).Aus StA Lübeck, Ada Don. 1; Chr. m. Settern d. S.Oedruckt: Lüb. TJ.B. 7 n. 448.930. Danzig an Wismar und Lübeck: nach Aussage seines Ratsherrn BertoldBurammer, des Schöffen Hans Stargard, des Hinr. vom Holte, Eoerd Rmkenrode,Ecerd Ferwer und anderer Dantiger Bürger und Kauf leute ist einevon ihnen mit Oeemund, Peltwerk und anderem Gut nach Stockholm• verfrachteteBüse (bftse), Kap. Wetebom, von den Ausliegern der Stadt ge*nommen und m den dortigen Hafen geführt; bittet datu behülflich tu sein,dass die den Dantiger Bürgern gehörigen Güter unvorrucket und nogedeletdem von den Interessenten datu bevollmächtigten Überbringer des BriefesClaws van Parcham ausgeliefert werden oder, eflt id jo nicht andere geeynen mach, — dat de snlven gudere amtne eyn beqweme und megelik geseheakevan den gennen, dar des beMff is, fry und loz mochten werden. — 1431April 11 (fer. quarta post quasimodogeniti).StA Dantig, Missittouch I I feil. 3b. Ex parte Bertddi Bnnmmer, Johanms Stargard,Hinr. nun Holte, Ebirbardi Rinkenrode, Eveit Ferwer etc. venös Wismariam etLnbeke racione navis capte, que pertinet nostratibus.921. Lübeck an Wismar: sendet die erbetenen, nach Preussen bestimmten Verwendungsschreiben.— 1431 April 15.Aus StA Wismar, Hanseatica; Or. Perg. m. S.Den ersamen wysen heren, borgermesteren unde radmannentor Wysmer, unsen besunderen ghuden vrunden, dandum.Unsen vruntliken grut unde wes wii gudes vormögen tovoren. Ersamenheren, leven vrunde. So gii uns schriven van wegen der breve vor juw toschrivende in Prassen etc., leven vrunde, sollilce breve sin vor veer dagen beredewesen; juw de to sendende is verholden darup, efft gii unde wii ersten wor tosamendequemen etc. Jodoch so sende wii juwer leven de sulven breve hirby ver-’ ) Nach Mai 20. *) S. n. 893 Anm. 2. *) April 21 schreibt Daneig anStockholm wegen des Nachlasses des dort verstorbenen Jürgen Sundeman, der vormals im Schiffdes Hinr. Vicke 18 Fass Thran (¡tri) unter seiner Marke dorthin verschifft hat StA Daneig a.a. O. foL 3 b.65*


516 1431 April 20 - [14131 April 21.bänden. Vorder, leven vrunde, alse gii uns verscriven van wegen der pale etc.. sollikholt darto denende hebbe wii rede bearbeidet laten, unde alse dat ersten vor unsestad komet, dat wille wii juwer leven sunder sumen benalen. Siid Gode bevolen.Screven under unsem secrete, des sondages misericordias Domini anno etc. 31.«Consules Lubicenses.922. Der deutsche Kaufmann m Nowgorod an 'Reval: über eine Verletzung desfrüher gegen Nowgorod erlassenen Handelsverbotes durch Werneke Rape. —1431 April 20. Nowgorod.StA Reval; Or. m. Besten von 2 S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.B. 8 n. 431; wiederholt hier.Adr. Unse vruntlike grute myt leyffliker gunste heyles unde alles gudestovorn. Juuer ersammicheit geleve to weten, dat hiir to No werden grote surlynghewas under deme Duschen kopmanne, de hiir nu to der tiid weren, also van kopenschopp,de hiir geschach in der tiid, dat de kopman hiir nicht varen en mochte,de do hiir weren in den hoven to Nowerden1. Also ys hiir vor deme kopmannevorklaget Werneke Rape in ener gemeynen Steven, wo he solde hebben gehandeltNarwes ghut also 6 leste soltes upp der Goten hove, unde do he vornaem, dathiir boden solden komen uth den steden, do leet hee ed weder voren upp derRuschen hoeff, also de Duschen zfgen, de do hiir to der tiid weren, also HanssStrate unde Hanss Wippervoerde. Unde wii dö vrageden Werneken Raepen, wathey hiirto antworde. Do antworde hey hiirto vor deme gemeynen kopmanne, dathey et hedde ghekofft redeliken und rechteliken, unde toch des to siinem meckelere,also Goschalk Hardensteen, unde de meckeier eme dat tostont. Unde dusse vorgenomedeWerneke Rape segede vart, dat hee ed weder hedde vorkofft demesulvenmanne, dar he ed af hadde gekofft; unde wo de kopenschopp ys togegan, datmögen zee weten under 6n beden, wente deme kopmanne misduncket dar tomaelezere änne. Hiirume hefft de kopman van eme borghen genomen vor twe dusentwasses, ene vor de stede to körnende unde sik in dussen saken to vorantwornde.Hiirume, leven ersamen heren, wert sake, dat ed also were togegan, so wezetdarynne vordacht, dat sodaner hantteringhe nicht meer en schee in den hoven toNowerden. Blyvet Gode bevolen tho aller tiid. Gescreven to Nowerden, des vridagesvor sunte Georgius dage in deme enendertighesten jare.Alderlude und wysesten unde de gemeyne kopman to Nowerden.923. Lübeck an Danzig: dankt für seine Zuschrift, lädt auf Juni 24 eu einerVersammlung in Lübeck ein, meldet die Einnahme der Stadt Flensburg. —[14]31 April 21.Aus StA Thorn n. 858; gleichz. Abschr. Danzigs.Adr. Ersamen heren, lieben frunde. Wir danken euch hÄglichen und frundlichenvor euweren tröstlichen brieff2, den ir uns gesandt habt van der tagevart,die ir mit dem hern homeistere gehalden habt; und wes in dem selben brieffe begriffenist, wellen wir euch wol czu gutte halden, alse sich das gehöret. Vorderwellent wissen, das wir van der wegen den stethen gemeynlichen eynen tag vorschrebenhaben, der do wesen sal bynnen unser stath uff sunte Johannis tag czumittensomere8 erst czukomende, und bitten fruntlichen, das ir bearbeitet mit dengemeynen stethen in Pruszen, das sie mit euch den vorscreven tag trefflichenbesenden. Wir senden euch ouch bey desem brieffe eynen brieff gescreven an dieJ) S. n. 846. 2) Von März 24, H R . I I 1 n. 5. 3) Juni 24.


1431 April 26 — 1431 April 27. 517Lifflandeschen stethe1 van des vonereven tages wegen, bittende, das ir en euwernbrieff dobii schicket, dorane ir sie bittet, das sy den vorscreven tag trefflichenczu besenden keyne wise en vorigen. Wir vorkfindigen euch ouch, lieben frunde,mit Mlichkeit, das die hern herezogen van Sleszwigk, der van Hamboigh, Lflnenborgund unse frunde die stath Flenszborg mit der hfllffe Qotis gewunnen haben*,und wellen mit der hfllffe Gotis desselben beide czu wassere und czu lande vortArbeiten, umbe das slosz ouch in korcz czu habende. Deses vorscreven begere wireuwers gfltlichen antwertes bescreven. Seit Gote befolen. Gescreven under unseremsecrete, des sonnabendes vor jubilate anno etc. 31. Consules Lubicenses.924. Hüter Oristem Ntcclisson, Hauptmann von Wiborg, an den Ordensmeister vonLivland auf dessen Schreiben: will seine Streitigkeit mit Reval bis nächsten24. Juni anstehen lassen, wobei aber drei gen. [Reraler] ausgenommen werden,unde dat de van Reval er gud nicht mengen mit der stede guderen, dar ikse vake mede bevunden hebbe, dat in der warheit is, dat ik wol bewisen will,wan it darto kumpt *, w. s. w. — 1431 April 26 (d. anderen dages na s. Marcusdage).StA Reval; Bevaler Übersetzung.Verzeichnet: Hildebrand, IAvl. U.B. 8 n. 434.925. ■Htg. Philipp von Burgund befreit auf Vorstellung der vier Lede von Flanderndie Kauf leute der deutschen Hanse vom Mahlgeld in Shtys und regelt für dieEinfuhr von sauerem Bier, Flachs und Hanf ihre Zollpflicht m Sluys undDamme. — 1431 April üt. Lille.Aus K StA Köln, Hanse I ». 330; Or. Perg. m. anh. S. (Atu dem Kontorarchiv.) —Niederdeutsche Übersetzung in den hansischen Kopiaren A fol 47, H föL 98—99;dämisch in D fol. 112, E foi. 151—152 b.L Departementalarchiv Litte, Chambre des comptes B 1604, Registre des chartes 9fol. 51b; gleiche. Absehr. Ottroy fait par mons. aux marchans de la H&nze dAla-' ' ' 'un sur le tonlieu des farines, lautre sur la ceroise aigreEin gleichseitiger Erlass Heg. Philipps gibt eingehende Vorschriften für dieVerwaltung des städtischen Gefängnisses (Steen) in Sluys, nachdem «ich auf Veranlassungder hansischen Kaufleute die vier Lede beim Hersog über das dortherrschende Erpressungssystem beklagt hatten (que noz fermiers et copiera ou autrestenans noz prisons et pierre de nostre ville de l’Escluse ont depuis aucun teinsencha prins et erigie et leur prendent, exigent et lieront journelment des dis Alemanset autres, que pour debtes et amendes jugiees pour leuro desmerites ou autrementlen y met en prison, tresgrandes excessives et desraisonnables sommes de deniers,tant pour le droit de cepage, des fers, dentrer en prison, dyssir, du part des prisonnierscomme autrement en mainte maniéré, et commettent en ce tant dexces, abuzet extorsions, que point nest possible aucun prisonnier en yssir, pose quil ny feustque demi huere, quil ny laissast et paiast 6 ou 7 solz de gros. Et avec ce fonticeulx fermiers, cepier ou garde des dites prisons aux prisonniers plusieurs autresduretez et rigeurs, tant de chargier de fers et chaînes, bouter en fosses comme de- leur mettre au col, mains, pies, bras et autre part engiens et instrumens malaisie* asouffrir, pour extordre argent deulx, ou très grand grief et préjudice de justice; etmesmement des dis Alemans et autres prisonniers dillec et aussi de leurs créditeurs,qui obstant les dites exactions et grandes despences ne peuent maintesfoiz pour ceestre satisfait de leurs debtes) und gebietet u. a. den Gefängnisbeamten die Schadloshaltungder Geschädigten innerhalb eines Monats. Güliodts-van Severen, Coutumes*) H R I I 1 n. 11. *) Am Palmsonntag, den 25. Märe. Chroniken


518 1431 April 27.de Flandre, Quartier de Bruges, Petites villes 4, 569—574 ; auch verz. Messager dessciences histor. de Belgique 1, 201, Diegerick, Inventaire de la ville d’ Tpre» 3, 150,Inventaire somm. des archives département., Nord, Sfr. B, 2, 154.Phelippe par la grâce de Dieu duc de Bourgoigne, de Lothringue, de Brabantet de Lembourg, conte de Flandres, dArtois, de Bourgoigne, palatin et de Namur,marquis du saint empire, seigneur de Salins et de Malines, a tous ceulx, qui cespresentes lettres verront, salut Gomme noz treschiers et bien amez les bonnesgens des quatre membres de nostre pays de Flandres pour et ou nom des marchan6de la Hanze dAlemaigne frequentans en marchandise nostre dit payB de Flandresse soient par pluseurs fois doluz et complains a nous de pluseurs poins et griefs,quilz dient nouvellement estre mis suz en nostre dit pays a lencontre et ou préjudicedes privilèges des diz Alemans a eulx consentiz par cydevant par nous ounoz predecesseurs, contes et contesses de Flandres, cui Dieux pardoinst, et entreles autres de trois poins:premièrement de ce, que a cause de nostre franc molage, que avons en nostreville de lEscluse, les fermiers dicellui veullent avoir de leurs farines, quilz amainentdoultremer et vendent au dit lieu de lEscluse, le droit de franc molage, que yavons et prenons, dont par vertu de leurs diz privilèges ilz se dient estre francs,quittes et exemps;secondement de ce, que les fermiers de nostre toBlieu du Dam et de lEsclusevuelleat avoir autel tonlieu de leurs cervoises sures comme de celles, qui sontfaictes aigres ou vinaigre, non obstant que elles ne devendroient jamais aigres ouvinaigre, qui ne les reduiroit a ce par autres mixtions et labeurs, et que aussipar vertu de leurs diz privilèges ilz en aient de tout temps este quittes, parmyen paiant seulement tel droit, quilz doivent et payent de leurs autres cervoisesnon sures;et tiercement de ce, que du lin et chanvre, que les diz Alemans ont accoustumedamener doutremer en fardeaulx ou grandes bottes ou Zwen de nostre dicte villede lEscluse et es metes du tonlieu du Dam, quafit les diz fardeaulx par povreturede leurs cordes et lyens se rompent et deffont ou par ce, quon les descharge etcharge dune nef en autre ou met a terre, les fermiers de nostre dit tonlieu veullentavoir autant de tonlieu de 2 petites botellettes, dont il en a pluseurs en une grandebotte ou fardel, comme dune grande entiere, qui est chose nouvelle et contrelanchienne coustume usee es diz tonlieux, comme ilz maintiennent,en bous requérant nos dictes bonnes gens des quatre membres a grant instance,que sur ce voulsissions pourveoir aus diz Alemans et eulx faire et laisserjoyr de leurs diz privilèges plainement et paisiblement, en ostant et faisant estertous les diz empeschemens miz par nos diz fermiers ou autres de nostre dit paysde Flandres au contraire: savoir faisons, que nous a la diligente poursieute de nozdictes bonnes gens des quatre membres et afin que les diz marchans de le HanzedAlemaigne soient de tant plus enchus de hanter et frequenter en marchandisenostre dit pays de Flandres, et pour certaines autres causes a ce nous mouvans,mesmement veue linformacion par aucuns de noz commis a ce faicte de et sur ungchascun des diz trois poins, avons par grant avis et meure deliberación de conseilpour nous, noz hoirs et successeurs, contes et contesses de Flandres, sur les dizpoins et chascun diceulx pourveu et ordonne par la maniere qui sensieut. Etpremièrement quant aux farines, que les diz Alemans ameinent et amenront doresenavantdoutremer et vendent ou vendront dedens les metes de nostre dit francmolage de lEscluse, nous voulons et ordonnons, que iceulx marchans de la Hanzeen soient et demeurent doresenavaat francs et quittes comme vendeurs. Item quant


1481 April 27.au second point des cervoises sures non estant aigres ou réduites a natura daigreteou de vinaigre, que len dit en Flameng a bieraysin, attendu que dieelles cervoisessures len paye et payera doresenavant a nos diz fermiers deux groz de chascuntonnel, que len appelle heereghelt, et autres droie et tonlieux aeeoustumez danciennetede payer des cervoises non sures, nous voulons et ordonnons, que doresenavanticeulx marchans de la Hanze dAlemaigne soient et demeurent quittes et paisibles,parmy en paiant autel droit et tonlieu, quilz ont accoustume de payer des cervoisesnon sures sans plus. Et quant au tiers point des botes de lin et de chanvre, dontcy dessus est faicte œencion, voulons et ordonnons, comme dessus, que les dizmarchand de la Hanze dAlemaigne doresenavant soient et demeurent quittes etpaisibles, parmy paiant tonlieu de chascune grande botte ou fardel pour piece, encas que par povreture a chargier de bateau en aultre ou deechargier et mettre aterre les dictes cordes ou lyens fussent rompuz; pourveu que, se les diz Alemansappres ce, que ainsi seraient desloyez ou rompus, les vouloient vendre et livrer esmetes du dit tonlieu par petites botelettes ou pacques, avant quilz en eussent payetonlieu de la grande botte, pacque ou fardel, que en ce cas ilz seront tenuz depayer pour le droit de nostre dit tonlieu de chascuns des dictes deux petitesbotellettes autant de tonlieu, que on fait ou doibt faire dune grande botte oufardel entier, comme len a este accoustume de foire par cydevant Si donnonsen mandement par ces meismes presentes a noz amez et* feaulx les gens de nostreconseil et des comptes, a nostre receveur general de Flandres, ensemble a nozbaillis de leaue du Dam et de lEscluBe, au receveur dillec et a noz fermiers dudit tonlieu du Dam et de lEsduse et du dit franc molage, leurs facteurs et clercs,et a tous les autres justiciers et officiers de nostre avantdit conte et pays deFlandres, leurs lieuxtenants et a chascun deulx, si comme ce a lui pourra touchieret appartenir, que du contenu en ces presentes ilz facent, seuffrent et laissent lesdiz marchans de la Hanze dAlemaigne et chascun deulx plainement et paisiblementjoir et user, sans leur faire ne souffrir estre fait en aucun temps avenir destourbierne empeschernent aucuns au contraire en aucune maniéré ne pour quelconque causeou occasion, que ce soit ou estre puisse; car ainsi nous plaist il estre fait Entesmoing de ce nous avons a ces dictes presentes fait mettre nostre seel de secreten labsence du grant Donne en nostre ville de Lille, le 27. jour dAvril lan degrâce mil quatrecens et trente et tmgb.[Auf dem Bug:] Par monseigneur le duc.Hiberti.926. Stoïp bezeugt, dass sein Bürger Peter Milduseke nach seiner Aussage demDaneiger Börger Hans van Mynden 1430 April 30 (14 dage na paschen) dieeine Hälfte eines eur Hälfte Hinr. Grabow gehörenden Kraters verkaufthat, dar nene bodemynge upp is und nicht eyn pennyng edder pennyngesvert to achter is. — 1431 April 27 (des vriidages na s. Marcus dage desh. evang.).StA Damig, eingeschoben in ». 930.927. lAbeck an Wismar: bittet, dem Überbringer Hrnrik Qwcmi, Bürger vonDaneig, eur Wiedererlangung eines ihm von den Ausliegern Wismars kürzlichbeim Falsterboriff weggenommenen Schiffes samt der Ladung behilflich eusein, da ausser dem Lübecker Bürger Ludeke van der Heyde auch erlikelude in Pratzen de juw unde uns denst bewiset hebben unde noch wol dona) Vor et ci'yw Rasur K. b) Dahinter rin tveiUt ei an dwrck Rasur getilgt I ,


520 1481 Mai 8 - 1431 Mai 12.konen unde gerne don, daran Anteil haben, denen auch die Ladung gehört. —1431 Mai 8 (des dinxedages vor dem feste der hemmelvard unses Heren).StA Wismar; Or. m. Rest d. S.Gedruckt: Lub. {7.2?. 7 n. 457.928. Danzig an Thorn: sendet eine Abschrift von Lübecks Schreiben n. 923; lädtauf Mai 15 (uff den nehsten dinstag nach unsere Hern hymmelfart) zu einerTag fahrt in Marienburg ein1, doselbist tzu handelen und tzu wegen diesache und gebrechen, dorumbe is notdorft ist, die tagfart tzu den geraeynensteten kegen Lubeke czu besenden, als wir das noch eyntracht und gutdunckender sendeboten der stete diss landes nehst tzum Stuwme versammelt2und von irer befelunge wegen dem rathe tzu Lubek van der gemeynen stetewegen diss landes haben vorschreben; bittet dringend um Besendung dieserTag fahrt und ersucht, falls es ratsam scheint, um Benachrichtigung Kidms;hat ebenso an die anderen preussischen Städte geschrieben. — 1431 Mai 6(am sontage vor ascens. Dom.). Danzig.StA Thorn n. 858; Or. m. S.929. Lübeck an Hannover: bezeugt die Erklärung der Lübecker Bürger und KaufleuteLudeke van Minden, Hans van Bunne, Hermen van Bentzem, A lffOreverode, Jacob van dem Brile, Hans Rese gleichzeitig im Namen desPhilippus Herteszvelde aus Köln, dass sie zu Springe von den Grafen Moritzund Heinr. von Spiegelberg gefangen, aber auf zwei Zuversichtsbriefe derStädte Hannover und Lüneburg hin wieder freigelassen sind; dankt dafürund verheisst Hannover Schadloshaltung gegen spätere Ansprüche. — 1431Mai 10 (in unses Heren hymmelvard dage).StsA Hannover, Copiar I I I 286 S. 254; dasselbe auch S. 314. Vgl. die entsprechendeAufzeichnung im StA Lübeck. Niederstadtbuch; Lüb. U.B. 7 n. 458.930. Danzig transsumiert insbesondere für die hansischen Älterleute zu Brüggedie beiden von dem Danziger Bürger Hans van Mynden vorgelegten besiegeltenPergamenturkunden n. 926 u. 859. Laut Zeugnis des Danziger Stadtgerichtshaben auch Hans van Mynden und der Stuhlschreiber Joh. Witczenhusen dieRichtigkeit der obigen Verkäufe bestätigt und andere Danziger Bürger habenbekundet, dass Hans van Mynden 1430 Juli 11 (14 dage vor s. Jacobs dagedes h. ap.) von Grabow auch das ihm noch gehörige letzte Viertel des Kratersangekauft hat und somit Eigentümer des ganzen Schiffes geworden ist Dadas unter Führung von Merten Hupe abgefahrene Schiff in Flandern arrestiertist umme puntgeldes willen, dat Hinrik Grabow na der tyd, alse he dat schippvorkofft und to guder genüge betalinge darvan hefft entfangen, darup hefftgenomen, bittet Danzig um Untersuchung und Entscheidung der Sache sowieum Unterstützung des in Brügge weilenden Kaufmanns Joh. van der Hoven,Überbringers des Briefes, den Hans van Mynden als seinen Vertreter bevollmächtigthat — 1431 Mai 12 (sabbato post ascens.).StA Danzig, Missivbuch I I fol. 7.von Mynden wegen.Also hat man gescreven czu Bragge von Hans931. Danzig an Zierikzee: wiederholt auf Veranlassung von Herman van derBcke und Meynard vam Steyney Bürgern von Danzig und Vormündern derKinder des verstorbenen Danziger Bürgermeisters Gerd van der Beke, sein’ ) Dev Recess dieser Versammlung s. I I R. II 1 n. 31. 2) Versammlung von März 12;a. a. 0. n. 4.


1431 Hai 12 - 1481 Mai 17. 521Zeugnis n. 848 hinsichtlich des Gerd vom der Bete md bittet, die betr.Zierikseer tu veranlassen, den Pape md seine Bürgen in dieser Sacke tuentlasten md etwaige begründete Ansprüche persönlich oder durch Bevollmächtigtein Dantig anzubringen. — 1431 Mai 12 (s&bbato post aacens. Dom.).StA Dornig, Missivbuch 11 foL 6b. Venus Sirkxe.932. Der Geistliche Will. Hayton beurkundet wie n. 660 die Übertragung des betr.Grundstückes in London an den Londoner Kaufmann Rieh. Bokeland unddessen Ehefrau Johanna, unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die das.Anm. 2 angeführte Vertickturkunde des Roger Twgford von 1423 Aug. 12 l. —1431 (9 Henr. VI) Mai Iß. London.StA Lübeck, Anglicana m. 117; Or. Perg. m. anh. S.Gedruckt: Lappenberg, Urkdl. Gesch. de» hansischen Stahlhofes, Urk. n. 75.983. Köln an Justiciare und Gouverneure der Stadt London: beseugt, dass dieKölner Bürger Gerh. van dem Vtehoeve und Heim. Engelbert ihren GeschäftsteilhaberChrist, de Monheim aus Köln tur Einziehung ihrer in England ausstehendenForderungen bevollmächtigt haben. — 1481 Mai 17. Köln.StA Köln, Briefbuch 1» fei. 61b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 16, 68.934. Daneig [an York md LgnnJ: da die früheren Schreiben Dansigs und des Hochmeisters,die sie den Städten wegen einer dem Dansiger Bürger Joh. Mekelveldvon ihrem Bürger Wflh. Lochsmit laut Schuldbrief geschuldeten Summegesandt haben, ohne Erfolg geblieben sind, hat der Hochmeister den Mekelveldauf sein Ansuchen sur Attestierung aller Güter der Ihrigen bis surHöhe der Schuld ermächtigt, dam aber auf Bitten Dansigs den Arrest wiederaufgehoben und den Städten abermals geschrieben mit dem Ersuchen, dassder Schuldner oder ein Bevollmächtigter desselben sur Erfüllung seiner Verpflichtungnach Dantig kommen möge; bittet dringend, den Lochsmit surgütlichen Betaklung seiner Schuld tu bewegen, befürchtet sonst, dass dieIhrigen attestiert werden (preoccupati erunt et detenti) '. — 1431 Mai 17.StA Daneig, Mistivbuch 3 fol. 12b. Ita scriptum versus Jorgk et Lynnen ex parteJohannis Mekelveld.935. Bürgermeister und Rat der Altstadt Braunschweig cm K. Sigmund und dessenHofrichter Burggr. Heinrich von Meissen: beteugen die bei der Verhandlungüber die Angelegenheit n. 918 abgegebene eidliche Erklärung der Vertreter Lüneburgs,des Bürgermeisters Niel. Gronehagen und der Ratmänner Godeke Tterstede,Hinr. Hoyeman und Joh. Springintgud, dat se edder de ore en hebbenAnthonius Pawelssone sulven nicht genomen, men de ore nemen den zeroverseyn schip, dat was myd waghenschote unde there geladen, dar ward orervrunde en deel over gerangen unde ore harnisch ward on genomen; van demwaghenschote unde there ward oren vranden veirundetwintich tunnen theresunde eyn hundert wagenschotes unde nicht meir, gherekend alse gud alse') Gleichzeitig bevollmächtigt Hayton dm Thon. Yonge und Thom. Fmtnde tur Eintceisungvon Bokeland und Ehefrau in den Besitz. A. a. 0. n. 74.*) Vgl die englischenKlageartikel von 1436, HR. I I 2 n. 76, 8, sowie unten n. 964. Juni 19 bezeugt Dantig, dasslaut Stadtgcrichtsprotokoü der Dansiger Joh. Kempe dem Bürger der Jungstadt Joh. Sehroder16 M. preutt. ger. Geldes auf Grund einer für Robert Prinart, Bürger von Boston, übernommenenBürgschaft besohlt hat, und bittet, dem Kempe zur Wiedererlangung seines Oeldes von Prinartbehülflich zu sein. StA Daneig a. a. 0. fol. 13.H in ju c h u Urkoadrabaeh T I. 66


522 1431 Mai 19 - [14]81 Juni 5.drittich Rinische güldene unde nicht beter; weme dat waghenschot undetheir tohorde, dat is on unwitlik, kan sik Anthonius Pawelssone edder andersjemend to dem waghenschote unde there myd rechte tughen, dem willen sede drittich Rinische güldene gherne entrichten, icht se der drittich güldenevor orer vrunde harnisch schaden mid rechte nicht beholden moghen1. — 1431Mai 19 (am pinghstavende). Braunschweig.Aus StA Lüneburg; Or. Perg. m. arih. S.936. Antwerpen an Utrecht: auf Verwendung Antwerpens hat Heg. [Philipp] vonBurgund den Bürgern von Utrecht ihre früheren Vorrechte am Zoll zu Antwerpenfür vier Jahre bestätigt2. — [14]31 Mai 29.StA Utrecht, Copieboek B fol. 18 8; gleichz. Abschr. Am Schluss die Notiz:Desen brieff staet in Henricus brieffkiste.Gedruckt: Burman, Utrechtsche Jaarboekcn van de 15. eeuw 1 , 424, wiederholtvan Mieris, Groot Charterboek 4, 996. Verz.: Cod. dipl. Neerland. 1 n. 58, Muller,Begesten van het archief der stad Utrecht n. 767.Adr. Eerbaere lieve geminde vrende. Op tghoent, dat gij ons hebt gescrevenaengaende der vrijheit van uwen borgeren, die sij souden hebben in dentoll tAntwerpen ende andersins, gelijck een instrument ons overgesonden dat waillverclairt, soe hebben also verre gesproken ende gearbeit bij den rade ons genedichshem tshertogen van Bourgon[gien] ende van Brabant, dat nae uutwijsen des voirscreveninstruments uwe coeplude ende borgeren gehandelt sullen werden in denvoirscreven toll zonder meer ofte zwairder belast te wesen, also dat sij hoir vrijheitgebruken zullen in dier voegen ende manieren den tijd lang geduerende vanvier jaren deen after dandere volgende na datum deser letteren; behoudelic altijdde heerlicheit ende recht ons genedichs hem voirscreven, dat sinen toll ancleeft;want dit es geconsentiert in manieren van gracien ende van goetduncken. Eerbaerelieve geminde vrende, anders en hebben wij op desen tijd niet connen gedoen, hoewell ons dit zwair geworden es, ende dit hebben gecregen mit groten arbeyde, gelijckenige uwe coeplude well gesien hebben. Ende bidden u dairomme, dit tedancke te nenien, want ofte wij verleden sijnde die voirscreven vier jaren in desensaken ofte in enigen anderen u to lieve yet connen gedoen, dat sullen wij gernealtijd doen willen na onsen vermögen, dat God onse heere kenne, die u altijd moetbewaren gesont ende selich. Gescreven 20. dage in Meye int jair 31.Die stad van Antwerpen tuwer lieffden bereet.937. Daneig bezeugt für die [hansischen] Älterleute [zu Brügge] die eidliche Aussagedes Claus Qwant aus Stolp über die Befrachtung des nach Flandernbestimmten Schiffes des Joh. van Mynden. — [14]31 Juni 5.Aus 1) StA Danzig, Missivbuch I I fol. 9b.Mynden littera aperta.Versus Brügge ex partc Johannis van!) 1431 Juni 14 beurkundet der Hofrichter einen zwischen beiden Parteien vermittelten Vergleich, wonach Lüneburg dem Anth. Paullssun 1100 Rhein. Gulden, und zwar 100 sofort und1000 GUI. nächsten Michaelis zu Brügge auszahlen soll. StA Lüneburg; Or. Perg. m. anh.Ifofgcrichtssiegel. — In derselben Sache verhängt K. Sigmund 1431 April 17 die Acht über Hamburg,1434 Aug. 4 auch über Rostock. Altmann, Urk. K . Sigmunds 2 n. 8489, 10 694. 8) 1430April 30 bittet Utrecht die Stadt Antwerpen um Geleitsbriefe für seine Kaufleute zum Pfingst-und Scpteinberviarkt und beschwe-rt sich zugleich über die beim letzten Markt vom AntwerperZöllner erhobene Forderung von Pfundgeld und anderen ungeteähnlichen Abgaben, indem cs sichauf die Vereinbarung des Zöllners mit den Utnchtir Kauf leuten von 1416 Aug. 20 [oben n .9 1 jberuft. Dodt van Flensburg, Archief voor kcrkclijkc en wereldlijkc geschiedenis ins. van Utrecht2, 205.


1431 Joüi 11. 523Den ersamen wysen mannen, olderluden etc., wo vor se to gericbte komen isClaas Qwant, eyn borger to der Stolpe in Pomeren, und helft mit synen upgereckdenvingeren stavedes eydes to den hilgen swerende betuget und wargemaket,wo dat overme jare 8 dage vor sunte Jacobs dage1 alse Merten Veestegeto der Stolpe en mechtich gemaket badde eyne summe va[n] 4 schoeffbolte eddervan scafftonnenholte und van tbeer in Johans van Mynden sehepe, dat he vanPeter Mildusky und Hinrik Grabouwen tor sulven tiid gekofft badde1, dat to dersulven tiid Hans Scheveke van dar halde, in welk schipp de vorbenomde ClausQwant van Merten Vestege wegen schepede, dat he vor war wol wüste, 18 lestetheres, 12 tonne vor de last, und darto 4 prame vol schoeffholtes, sunder wo velelast tall darinne weren, des en wüste he tor sulven tiid nicht und en weet ok desnoch hudes dages nicht, wento dat gud wart mit der hasst geschepet und datschipp reet vor eyme varliken vorstrande, dat men der tiid nicht wol hebbenmochte umme schade und hinder willen, des men sik besorgede, dat men dat holtgetellet badde, ok hadde dat gud dar lange gestaen. Und umme der vorscrevenvare und besorginge willen bleven entliken de zaken also, wennere Got geve, datdat vorberurde schipp in Flanderen qweme, wes men denne darute entwerde undlevererde, dat id darby bleve, wente he des ganczen truwen und volkomen lovensettede to Hans van Mynden und Hans Scheveken, und dat ander theer und holt,dat dar van der summe, alse he gemechtiget was, staende bleeff, dat hadde hedarna to Lubeke wert geschepet to Merten Veestegen behoeff. So dat de vor«benomde Claus Qwant furder lutbarde und bekande, dat he, do dat vorberurdeschipp van der Wysel segelde, ene schryfft na synem besten synne hadde van sikgegeven, wo vele der gudere syn sulden, de in dat vorgescreven schipp geschepetweren, und na der sulven schrifft dorffte men sik nicht richten, wen he ny gewusthadde und ok noch nicht en wüste, wo vele last Bchoffboltes darinne gewest weren,sunder allene dat id steit upp guden geloven und truwen, wes darinne gewest sy,dat dat sulve vol und all wol daruth gelevert und geentwerdet is und dat menforder dar gene moye offte bekummemiss darff umme hebben, also diit vor unsbekant is etc. Datum feria 3. sub octava corporis Christi anno etc. 31.938. Zwei Schöffen von Brügge bekunden die gerichüiche Arresiierung eines denErben des Eberh. van Meghen gehörigen Harnes daselbst durch Jan Boetetnan.— 1431 Juni 11.Aut StA Köln, Harne 1 n. 332; Or. Perg. m. 2 anh. 8. Auf dem Bug: Anth. deCoc. Auf der Rückseite: Arr[estom] Boeteman; darüber Solfutum]. (Aus demKontorarchiv.)Wij Willem Gheerolf ende Gheeraerd de Thoolnare, scepenen in Brucghe indien tiden, doen te wetene allen lieden, dat wij waren als scepenen int CrommeGhendhof, daer Jan Boeteman als inachticb ghemaect wettelike dede aresterenmetten heere ende metter wet een huus met datter toebehoordt, aldaer staendeint Cromme Ghendhof voorseidt an de noordzide van der strate, naesten JansZwijns huus smudscreeders an de oostzide of een zide ende sheer Pieters Adoorenshuuse an de westzide of ander zide, toebehorende den vreimden aeldinghers vanEveraerde van Meghen*, in minderinghen van neghentiene ponden grooten Tornoysenbehouden allen rechte. In kennessen van desen dinghen hebben wijseepenen voorseid dese lettren huuthanghende beseghelt met onzen zeghelen. Ditwas ghedaen int jaer 1400 eenendedartich upden ellevensten dach van wedemaendta) Tmff D.») 1430 JüU 18. s) S. n. 859, 926, 930. *) S. n. 126.66*


524 1431 Juni 12 - 1431 Juni 14.939. Zwei Schöffen von Brügge bekunden, dass auf Antrag von Jan Boeteman andie Erben des Eberhard van Meghen die gerichtliche Aufforderung zur Lösungdes über ihr Haus verhängten Arrestes ergangen ist. — 1431 Juni 12.Aut StA Köln, Hanse I n. 333; Or. Perg. m. 2 anh. S. Auf dem Bug: Anth.de Coc. Auf der Rückseite: Verbot Boeteman. Sol[utum]. (Aus dem Kontorarchiv.)Wij Tbomaes Bonin ende Lamsin Lavenzuene, scepenen in Brucghe in dientiden, doen te wetene allen Heden, dat wij aldaer waren jeghenwoordicb als scepenenin ghebanre vierscare up eenen wetteliken dinghedach, daer dheer Willem Gheerolfende dheer Gheeraerd de Thoolnare verkenden bi baerlieder eede, dat zij aldaerghezijn hadden ende daerover gheroupen waren als scepenen upten ellevensten dachvan wedemaend int jaer 1400 eenendedartich int Cromme Ghendhof, daer JanBoeteman [u. s. w. wie n. 938 bis] bebouden allen rechten. Ende aldaer so stondvoor hooghen ende in presente Jan Boeteman als machtich gemaect voorseid endetoghede, dat de kennesse van den voorseiden arreeste met hem bleven wäre,ende begheerde, dat men tvoorseide arreest te wetten dade ghebieden te lossene.Ende naer den betoghe ende begheerte van Janne Boeteman als machtich ghemaectvoorseid so was aldaer den voorseiden vremden aeldinghers van Everaerde vanMeghen tvoorseid arreest te wette geboden te lossene bi maninghe van den heereende wijsdom van scepenen in mindringhen van* neghentiene ponden grooten Tornoysenbinnen twintich daghen naest commende met vijf penningen Par[isise] vanghebode, jof men verandwoords nemmermeer, bebouden allen rechten. In kennessevan desen dinghen hebben wij scepenen vorseid dese lettren uuthangbende besegheltmet onzen zeghelen. Dese verkenninghe ende dit verbodt waren ghedaenupten twalefsten dach van wedemaend int jaer voorseid.940. Dieselben urkunden ebenso auf Antrag von Ouy de Woud wegen einer Summevon 6 Pfd. 10 Sch. Tom. Or. — 1431 Juni 12.StA Köln, Hanse 1 n. 334; Or. Perg. m. J von 2 anh. S. Auf dem Bug: Anth.de Coc. Auf der Rückseite: Verbod Guy de Woud. Sol[utum]. (Aus dem Kontorarchiv.)941. Daneig [an Lübeck]: der Überbringer Schiffer Bramstede hat aus LübeckHäring mitgebracht, von dem 18 durch Angabe der Böttchereeichen (settenegell)bestimmte Tonnen laut Zeugnis der Älterleute des Daneiger Böttcheramts alseu klein befunden sind; Daneig hat von jeder Tonne 36 ger. Sch. Strafe genommen,obwohl die Willkür der Stadt 36 neue Sch. bestimmt, und die Hälfteder Strafe umme juwen willen nachgelassenf während Bramstede die weiterendadurch entstandenen Unkosten mündlich mitteilen wird; ersucht, in Zukunftderartige Vorkommnisse eu verhüten. — 1431 Juni 14 (am donrsdage naBarnabe ap.).StA Danzig X X V III, 27; Entwurf.942. K. Heinrich [V I] von England an Hochmeister Paul Russdorf: die BristolerKauf leute Joh. Eyre, Joh. Hook und Will. Cachemayde beklagen sich7 dassdas von ihnen und den in Daneig weilenden englischen Kaufleuten Joh.Knyght und Joh. Wykham nebst anderen ihrer Landsleute mit Waren imWert von 1000 £ von Daneig nach Bristol verfrachtete Schiff „Anna deBristolliauf welches mit Ausnahme eines dem Knyght und Wykham gehörenden,nicht mehr als 1U betragenden Anteils ausschliesslich den Klägern gehörte,a) So \orriyiert aus niinderinghen.


1481 Juni 29 — 1431 Juni 80. 525gerade vor der Abfahrt mit der gante» Ladung durch einige Dantiger Kaufleutewegen einer ihnen von Knyght und Wykham geschuldeten Summe von300 £ arrestieri ist; bittet, den genannten, an der Sache unbeteiligten KlägernGerechtigkeit widerfahren tu lassen1. — 1431 (a. r. 9) Juni 29 (in f. apost.Petri et Pauli). Westminster.SttA Königsberg LXXXTTI, 24; Or. Perg. m. Spur d. 8. Littera regii Angliepresentata com alia Mar[ienbnrg] fer. 2 post letare anno 32. [1432 Mär» 31.]943. Jan VoUcaert und Wülem Gheerolf Schöffen tu Brügge, bekunden wie n. 938,dass Gheeraerd van Lensendijc• die den Erben des Eberhard van Meghengehörige rechte heltscheede van allen den husinghen vooren ende bachtenmet al datter toebehoordt, die men beet ,ter Nieuwer herberghe*, aldaerstaende int Cromme Ghendhof voorseid an de noordzide van der strate,naesten sheer Pieters Adoorens huse an doostzide, — in minderinghen vanhondert ponden grooten Torn, gerichtlich arrestieri hat. — 1431 Juni 29.StA Köln, Hanse I n. 335; Or. Perg. m. 2 anh. S. Auf dem Bug: Anth. de Coc.Auf der Rüdeseite: Anfestum] Lensendÿcke. (Aus dem Kontorarchiv.)944. Zwei Schöffen von Brügge bekunden die gerichtliche Arretierung eines denErben des Eberh. van Meghen gehörigen Hauses daselbst samt dem Hausgerätdurch Jak. Bueps. — 1431 Juni 30.Aus StA Köln, Hante 1 n. 338; Or. Perg. m. 2 anh. 8. Auf dem Bug: J. Moyaerd.Auf der Rückseite: Jacob Rneps. Transfite: die in ». 949 Anm. 1 verteichneteUrkunde von Juli 2 (341) und n. 1047. (Aus dem Kontorarchiv.)Wij Jacop van der Buerze ende Gbeeraert de Thoolnare, seepenen in Brucghein dien tiden, doen te wetene allen lieden, dat wij waren als seepenen int CrommeGhenthof, daer dheere Jacop Ruebe, f[ils] seere Joris, wettelike dede aresteerenmetten heere ende metter wet een huus met datter toebehoort, int welke GheeraerdLensendijc te dien tiden wuende, aldaer staende an de noortzide van der strate,ende voort alle dese naervolgbende partseelen van goedinghen bin den voorseidenhuus wesende, dats te wetene: eerst vichtiene bedden. Item veertiene noppe*zacken. Item dartich paer slaeplakene. Item eenendetwintich oorcussene.Item zesseendetwintich saergen. Item twee banclakene. Item zeventieneziitecussene. Item twee grote ketelen ende twee deene ketelen. Itemtwee pannen. Item een voerbeckin. Item twee Tischpannen. Item tweebraetspeten. Item twee braetpannen. Item achte metalin potten. Itemtwee roosters. Item twee boffetten. Item een wentyser. Item viereyserin lepelen. Item een waterbeckin. Item achte tafellakene. Itemzesse dwalen. Item viere handdwalen. Item twee dritsoor cleederen.Item achte zelverin scalen. Item twalef zelverin lepelen. Item twintichtbenin plateelen. Item veertien thenin eidscuetelen. Item twintich theninsausieren. Item achte thenin vierendeelen. Item een flassche van tweestopen. Item viere vierendeel flasschen. Item twee pinteflasschen.Item drie thenin stopen. Item twee pintecannen. Item twee beckeneende twee handvaten. Item achte candelaren. Item viere thenin zoutvaten.Item twalef lederin hemmers. Item twee leederen. Item drielisen. Item viere bancken. Item drie tafelen. Item twee cronen. Itemeen dritsoor. Item een scaprade. Item drie tanghen. Item twee yserinbranders. Item een deederscrine. Item een cavye. Item noch eena) D*r ZukUm alt machtlch gtomaect fékU Mtr.*) Vgl. die näheren Angaben in den englischen Klageartikeln von 1436, H K I I 2 n. 76,59.


526 1431 Juni 30.scaprade in de kuekene. Item up Everaerds camere van Meghen eenbedde met datter toebehoert. Item twee lisen. Item een contoor. Itemtwee yserin branders. Item een tanghe. Item zesse candelaers. Itemeen zwert ende eenen bazelare. Item twee zadelen met datter toebehoort.Item een beenarnasch. Item drie poffette. Item zesse zittecussineende een banccleet. Item een pantsier. Item eenen beverin hoet.Item een vat met kersen. Item viere hantboghen metten ghescotte, dattertoebehoort, ende een Pruussche tafele,al toebehorende den vremden aeldijnghers van Everaert van Meghen»als in minderinghen van hondert ende neghentiene ponden groten Torn.,behouden allen rechte. In kennessen van desen dinghen hebben wijscepenen voorseid dese lettren huuthanghende bezeghelt met onsenzeghelen. Dit was ghedaen int jaer 1400 eenendedartich, upten laetstendach van wedemaent.945. Lodemjc van Zarren und Jan Dreelijng, Schöffen zu Brügge, bekunden wien. 938, dass Inghelbrecht van Aerpena die in n. 943 bezeichnet#, den Erbendes Eberh. van Meghen gehörige „Neue Herberge“ daselbst in minderinghenvan tween hondert ende achteendedartich ponden grooten Torn. gerichtlicharrestiert hat. — 1431 Juni 30.StA Köln, Hanse I n. 336; Or. Perg. m. 2 anh. S. Auf dem Bug: Anth. de Coc,Auf der Rückseite: Arr[estum] Inghelbrecht van Aerpen. Transfixe: die in n. 949Anm. 1 verzeichnete Urkunde von Juli 2 (339) und n. 1048.946. Dieselben bekunden ebenso die gerichtliche Arrestierung derselben „NeuenHerberge^ durch Roegiaer Apostole als Bevollmächtigten in minderinghenvan veertich ponden grooten Torn. — 1431 Juni 30.StA Köln, Hanse I n. 337; Or. Perg. m. 2 anh. S. Auf dem Bug: Anth. de Coc.Auf der Rückseite: Arifestum] Appostole. Transfixe: die in n. 949 Anm. 1 undn. 1064 Anm. ver zeichneten Urkunden von 1431 Juli 2 (340) und 1432 Dec. 17sowie n. 1064. (Aus dem Kontorarchiv.)947. Köln bezeugt, dass Herrn. Nederlender aus Köln die früher bei ihm hinterlegtenBesitzurkunden seines verstorbenen Oheims Am. Schoültis über dessenzu Brügge belegenes Erbe bei einer Reise dem Joh. Keppeler in Verwahr gegeben,aber nicht zurückerhalten hat. — [14J31 Juni 30.Aus StA Köln, Brief buch 12 fol. 55 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 59.Wir burgermeistere ind rait der stat Coelne doin kunt allen den ghenen, dendis brief vurkomende wirt, dat vur uns komen ind ersehenen is Herman Nederlender,woynhaftich bynnen unser stat, ind hait uns zo kennen gegeven, dat ArnoltSchoültis syn oem, dem Got gnaide, yem in den jairen unss Herren 1417 umbtryntunser vrauwen missen assumpcionis1 etzliche briefe zo verwaren gegeven have,sprechende up erve bynnen der stat Brugge in Vlaenderen geleigeD, mit namen upeyn dirdeyll van eyme huyse genant ,in dem Meyer4 ind eyn vierdel myn 32 deillvan eyme huyse genant ,die Moente4, beide huyser geleigen in der Vlaemscherstraten, ind van tzwen huyseren gelegen in des Untfangers straten; wilche brievebesegelt waren mit scheffensegelen der stat Brugge vurseid, sunder eyn brief wasbesegelt mit segele des durluchtigen fürsten, hern Johans hertzougen van Burgundienetc., dem Got gnaide, ind sprach up seesstzien deill des huysse van der') Aug. 15.k) ZusntM als inachtich ghemaect ftliU hier.


t[1481 Mitte] - [1481 Juli 18]. 527Moenten vurseid. Ind die brieve van den huyseren in des Unt&ngen «tratenhielden ynne, dat Arnolt Schoultis Johanne Keppeler die mit gemeynen scheffenurdelder stat Brugge die huyser affgewonnen have, ind eyn brief, den zwenescheffen van Brngge besegelt hatten, sprach up dat dirde deill van dem Meyervurseid, ind der brieve waren zosamen 14. So sij der vurseide Johan Keppeler anden egenanten Herman Nederlender komen ind have yem gesacht, dat yem wynezo Dordrecht komen weren, ind dat Herman dahien moeste, die zo verwaren; indas sich Herman darin ergeven hatte, bij die wyne zo trecken, so have yn Johanangelangt, dat he yem alsulchen brief, as yem Arnolt Schoultis zo verwaren gegevenhave, oeverlever, up dat die van brande noch anders nyet verlustich noch vergenclichen werden. Ind have also den vurseiden Herman darin bracht, dat heyem die brieve in gelouben oevergegeven have, die der vurseide Johan Keppelerbehalden ind dem egenanten Herman nye wederleveren en wolde. Alle ind yeckliehevurseide punte ind dat sich die also ergangen haven, hait der vurseide HermanNederlender vur uns vur in guden truwen geloift ind gesichert ind na mitsynen upgerickden vyngeren lijfflichen zo den heilgen geswoiren. Urkunde unsersteide ingesegel ad causas, anno etc. 31 ultima Junii.948. Reval bezeugt, dass das von Reval nach der Weichsel bestimmte Schiff desDaneiger Schiffers Michel Scherff sowie dessen Ixidung nach eidlicher Aussagedes gen. Schiffers und seiner Befrachter ausschliesslich nach Damig,Dorpat und Reval gehören und dass sich keinerlei den Feinden der dreiKönigreiche, se zin van den steden off jemant anders, gehörigen Güter $wischender Ladung befinden. — [1431 Mitte.]StA Reval; Entwurf, auf der Rückseite findet sich eine in diese Zeit gehörige Instruktion.Verzeichnet: Hildebrand, Lid. UJi. 8 n. 470.949. Ludwig van Zarren und Jakob metten Ege, Schöffen tu Brügge, urkundenmut. mut. wie n. 939 beeüglich des von Oerh. Lensendijk 1431 Juni 29 [obenn. 943] erwirkten Arrestes — 1431 Juli 2.StA Köln, Hanse I ». 342; Or. Perg. m. 2 anh. 8. Auf dem Bug: Anth. de Coc.Auf der Rückseite: Verbot Lensendyc. (Aus dem Kontorarchiv)950. Köln an Heg. Philipp von Burgund: wiederholt seine frühere Bitte um Entschädigungeiniger auf der Reise tum Antwerper Markte gefangener kölnischerKaufleute. — [1431 Juli 13—21.]Aus K StA Köln, Brief buch 12 fol. 58 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 59.Adr. Illustris gradose princeps et domine generöse, post debitam cum nostrorumpromptitudine servidorum humilem recommendacionem. Quemadmodum vestremagnificentie, dum Trajecti supra Mosam prestita fuerant fidelitatis juramenta *,ßcripsera[m]u8 pro nostris civibus et mercatoribus in peregrinadonis itinere versusSanctum Judocum et exinde nundinas Antwerpienses visitare proponentibus captis,prout super hoc vestram magnificenciam per medium domini Johannis de NovoLapide, decani ecclesie sancti Servacii Trajectensis Leodiensis diocesis, ubi et perquos capti fuerint, ut nobis asserunt, informarant, nobis eidem nostri cives retule-*) Entsprechende Schöffenteugnisse für die Urkunden n. 944, 945, 946 (338, 336,337) findensich tm StA Köln, Hanse I n. 341 (a. d. Bug: 3. Moyaerd), 339 (a. d. Bug: Antb. de Coc),340 (a. d. Bug: Antb. de Coc, a. d. Rückseite unter der Inhaltsangabe: Olivier van Dixmnde),3 Or. Perg. m. je 2 anh. S., Transfixe tu den betr. Urkunden von Juni 30. *) DieHuldigung fand Oktober 1430 statt. Bhik, Oeschiedenis van het Nederhtndsche volk 2, 158.


528 [1431] Juli 14.runt, se a vestre magnificencie consiliariis inprimis tale, videlicet ex quo premissain patria Brabantina non contigissent, se non intromitterent de eisdem, et iterumde libertate nundinarum Antwerpiensium in dieta Vilvordensi simile reportasseresponsuin; super quibus communis mercatorum de Hansa societas quatuor capitalibusopidis ejusdem patrie Brabantine scripsit, sicut in litteris desuper emissisclarius continetur, nullam aliam super ablatorum et exactorum suorum bonoranirecuperacione de dicta vestra magnificencia aut vestris consiliariis et amids consolationisspem reportantes. Et quia, graciose domine, nos iidem nostri* civesimplorando requirunt attento, quod, ut asserunt, vestra magnificencia antedictalicenciam dederit et consensum ad nos nostrosque cives in totis vestris dominiisarrestandum et detinendum, nullis desuper advisamentis precedentibus aut scripturis,ut viceversa iisdem similiter vestros subditos arrestandi atque detinendi licenciamet consensum usque ad suorum recuperacionem dampnorum impertiri dignaremur:ob quam rem, magnifice princeps, vestram antedictam magnificenciam obnixis [precibus]deprecamur, quatenus operam dare velitis, ut supradictis nostris civibus etmercatoribus dampna et expense occasione dicte captivitatis passa et passe amicabiliterrefundantur et resartiantur, ne exinde, quod absit, major[e]s displicende atquetedia oriantur, de quibus ex intimis precordiis, si contingerent, doleremus. Et quidquit,graciosissime princeps, nostris civibus antedictis in premissis adbuc evenirepoterit, desuper vestrum desideramus in scriptis graciosum et amicabile dari responsuftinuncio tum presenti. Altissimus vestram magnificam personam conservaredignetur ad vota longeve felicem. Datum.951. Danzig an Amsterdam (ebenso an Zierikeee): wiederholt seine Beschwerdeüber zu geringes Mass der Häringstonnen mit dem Ersuchen um Abstellungdieses Missstandes; hat kürzlich einige holländische Schiffer, die gegen dieVorschrift ihren Ballast im Danziger Tief ausgeworfen haben, in Strafenehmen müssen, ersucht es, die Schiffer dort und in den benachbarten Städtendeswegen warnen zu lassen, will nötigenfalls mit schärferen Massregeln gegendiese Unsitte vorgehen. — [1431] Juli 14.Aus StA Danzig, Missivbuch I I fol. 17. Also hot men gescreven den von Amsterdamealse von czu kleynen heringtonnen und von ballastwerfen der Hollander vordie habenen. Am Schluss: Eodem modo scriptum est illis de Sirkszee.Post salutem. Ersamen leven vrunde. Alse wii juwer leve in vortiiden gescrevenhebben, vormanende, warnende und biddende, dat gii id mit juwen pörtersund copluden also bestelleden, dat de heringtonnen, de mit juw und dar ummelanggemaket und besolten werden, dat de ere volkomen mate und grote hadden, alsezik dat van rechtes wegen geborede, upp dat de juwen und ander copplude tonenen schaden darvan en qwemen: also, leven vrunde, hebben bynnen kort etlikeut juwen landen durch den Suud hering gebrocht, darvan etlike tonnen to kleneweren, alse unser stad gesworne olderlude des amptes der boddeker vor uns getflgetund wii ok sulven in der warheit hebben befunden, so dat wii de sulventonnen init anderen tonnen, de ok dergeliken to kleyne worden befunden, de vanLubeke weren gekomen, hebben laten richten, alse de tonnen vorbernende, undvordan van itczliker tonne to broke 36 ger. sch. hebben genomen, dar uns dochna utwiisinge unser stad willekor 36 nye sch. gehöret hadde, sunder dat wii ende helffte darvan umtne guder beqwemecheit willen hebben togegeven1, und decopman moste den hering in anderen tonnen umme laten leggen und spiikerlagea) nostris K.') S. das Schreiben von Juni 14, n. 941.


1481 Jnli 14. 529darvan geven, darran se to forderem schaden und kost syn gekomen, alse dateyn itczliker, dem snlk gericbt overgaen is, muntlik wol werdt vorteilen. Worammejuwe ersame leve wii gutliken bidden mit frantliker begeringe, dat gii mit juu undin den ändern steden umme juu gelegen, dat gii erkennen, dar des behoeff is,villet doen bestellen und vorwaren, dat sulke tonnen nicht in£r hir int land gebrochtwerden, upp dat dar nemand van den juwen noch van den unsen forder toschaden kome, wente wurde sulkeynt mit uns meer befunden, so mußten wii datvan noth wegen hartliker und ernstliker richten, des wii doch lever vordrach hadden.Forder, leven vrande, so bidden wii juu ok mit besunderm vlite, dat gii mitjuu und in den ändern steden umme juu gelegen in der vorscreven wiise willetdoen warnen und ernstliken bestellen, dat de schippers van juu und juwen lande,de unse havene besoken, ere ballast nicht neger denne upp ene weke zees vanunser havenen werpen, wente gemenliken, de ballast hir bringen, plegen upp unserrede und vor unse deep de uttowerpen, alse wii dat in der warheit hebben befundenund darvan to dage to dage unses depes vorderifhisse und unsen schadendarvan merken, und sunderliks van etliken juwes landes schippern, de kortlikendurch den Sund vor de Wiisle gekomen syn und warhaifitichliken van erlikenloveswerdigen personen vorgebracht is, dat de ere ballast in unse deepp geworpenhebben, darumme wii desulven personen gebroket bebbet na uttwiisinge unsir stadwillekor, doch na gnaden, dat wii nicht meer denne de helffte darvan hebben genomen.Sünder willen se und ander schippers, van wat landen se herkomen, nichtafflaten, so moten wii ene ernster und strenger broke darapp setten, went wiimerken und erkennen, dat to langen tiiden uns und unsen nakonilingen eyn unvorwintlikschade und ewich vorderffniss darvan komen und entstaen sole, undnicht uns allene, sunder allen ändern schippers und coppluden, de ere hanteringeund neringe mit uns jarliken plegen to hebbende, dergeliken. Hirumme, levenvrande, willet de vorscreven zaken ernstlik und truwelik to herten nemen undde also, als vorscreven steit, bestellen und vorwaren laten, nicht alleyne betrachtendeunse und der unsen Aromen eilte schaden, sunder juwer nakomlingeund des gemenen gudes hinder und schaden, de darvan in tokomenden tiidenmochte komen, wo men in der tiid dat nicht vorwarde und mit ernste underetunde.Hirinne juu, leven vrunde, also bewiisende, alse wii des juu wol betruwen undalse gii vor dat gemene gud dat nuttest und profitlikst erkennen. Dat vorscbuldenwii altiid gerne na vermögen kegen juwe ersame leve, de Got almechtig gesundund zalich entholden mote to langen tiiden. Actum sabbato post Margarete virginisgloriose.952. Danzig an Wismar: der Überbringer Hans van Mynden, Bürger von Danzig,beklagt sieh über einen ihm von Hmr. Grabow gesandten Brief, darinnedesulve Hiurik Hans van Mynden und Hans Scheveken ok unsom medeborgerboven alle recht und redlicheit und gude breefflike bewiisinge und tuchnisseentsecht und ovell und unredliken overschreven helft; hat dem Mynden zumBeweise seines Rechts ein Zeugnis über dm Sachverhalt gegeben und bittet,ihm zu seinem Recht gegen Grabow und zur Genugthuung zu verhelfen, daedles rechtmässig verlaufen ist, alse tusschen schippers und den reders, devan den anderen scheiden willen, recht is1. — 1431 Juli Id (sabb. p.Margar.).StA Dornig, Missivöuch 11 fol. 15 b. Ita scriptum est versus Wismariam in causaJohannis de Mynden.’ ) Vgl. ». 930, tcomit das corlicijcnde Schreiben offenbar in Zusammenhang iteM.HiM uchM . Urkuadrabaeh V I. 67


530 1431 Juli 20 — [14]81 Juli 28.953. Joh. Rummelmann bekennt, von Lüneburg namens der Städte Lübeck, Hamburg,Rostock, Stralsund, Wismar und Lüneburg 50 M. lüb. tu Lübeck erhaltentu haben vor sodanne koste unde teringe, de ik umme des hollikeswillen gedän unde l&den bebbe, de van der vorbenomden stede wegen vorKopenhaven gesencked ward. — 1431 Juli 20 (des vrijdages vor s. Praxedisdage).StA Lüneburg; Or. Perg. m. anh. S.954. Vor den Schöffen von Brügge verbürgen sich die hansischen Älterleute daselbstdem Wasserbaillif wegen der Freigabe einiger irrtümlich arrestierter PackenmH englischem Tuch. — 1431 Juli 28 und 1432 Jan. 15.Aus StA Brügge, Groenenbouck A fol. 200; Absclir. des 16. Jahrh. Van Inghebchelakenen ghearresteirt upt watre ter Sluua.Upten 28. dach van hoymaend int jaer 1431 so beloofden de ouderliedenvan der Duudscher Hanze den bailliu van den watre, altoos te verandwoordeneals ouderlieden tote Kerstmesse1 naestconunende upte vier packen Inghelschelakenen, die de voorseide bailliu ghecalaigniert heift. als Inghelschen toebehoorende,ende de welck de voorseide ouderlieden ghecertifiert hebbeu toebehoorende coopliedenvan der Hanze ende niement el, ende in te stane toter somme van tweehondert pond groten evenverre, dat de contrarie van der certificatie van den voorseidenouderlieden vonden wordden. Ende mids desen dede de voorseit bailliuzine band van twee andere packen Inghelscher lakenen, daeraf tdeen gheteekentwas niet dener maerke ende eenen biteekene ende tander buten onghemarct.Presentibus Ruebs, Bonin, Messern, Dreelinc, Volkaert, Toolnare.[1432 Jan. 15.] Omme dat scepenen van Brugghe binnen Kerstmesselaetst verleden niet ghebleken en heift van der contrarie van dercertifficatie van den ouderliede[n] up niaterie hier voorscreven, so was bijden ghemeenen hoope van scepenen van Brugghe verclaerst, dat devoorseide ouderlieden2 qnite ende onghehouden zijn van der beloften,daeraf hier boven ghewach ghemaect is. Actum den 15. dach van laumaend.Presentibus Buerze, Calckere, Boonin, Volkaert, Campe, Faveende Bane.955. Der deutsche Kaufmann tu Nowgorod an Reval: beklagt sich, dass Nowgorodwegen der Arrestierung von russischem Gut in Nartva allen Deutschen samtihrem Gut den Abzug verboten hat; bittet, den Kaufmann vor Schaden tubewahren. — [14]31 Juli 28. Nowgorod..4 m s StA Beval; Or. m. Best der 2 S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.U. 8 n. 481; tciederholt hier.Adr. Unse vruntlike grote myt leyffliker gunst. Ersamen leven heren. Juuerersamycheit geleve tho weten, wo dat Clement Podwoseke was to Darbte undkopslaghede. Als hey hadde gekopslaget, so ys hey myt Tydeken Lyndenhuzen,Gerd Schroven und myt Herman Zöberhuzeu gevaren to der Narwe upp enerlodegeu. Und dusse vorgenomede Clement ys gewezen vor gemeynen Nouwerdenund hefft sich beklaget und seghede also, wo dusse vorgenomeden Tydeke, Gerdund Herman eine de hant hebben gedän vor de van der Narwe, eme siiu ghuet!) Dec. 25. 2) Auf eine nicht näher festzustelknde Beziehung der Älterleuteweist folgende Eintragung der Stadtrechnung von Middelburg von 1431 hin: Item 28. daghe inFebniario [14H2J waren die goede luden van der wet vergadert, omnie oenen brieff te visenterene,dien die van der Duutscber Hanse te Brugge alhier ghesonden hadde; te coste 12 gr.


[14131 Ang. 8 — [1431] Ang. 13. 531tho leverende over de ändern ziid van der Narwe, upp dey Rosse ziid; darbovenbebben eme de van der Narwe siin ghuet bekümmert, unde eme siin ghuet nichtvolge van dar en mochte. Ersamen leven heren, ume dusse vorgenomede sakewillen sö helft Nowerden vorbAden und doer dat market laten ropen, genen Duschennoch Dusch ghuet uthtovorende tho watere off tho lande bit to der tiid, dat zeeboden bebben gehaet an de stede. Und deselven boden solt ock an den mestervan Liifflande. Und doch dar enboven hebben dey borgermestere und hertogevan Nouwerden geseget van wegen gemeynen Nouwerden deme Duschen kopmanne,de biir nu jeghenwardich ys yn deme hove to Nowerden, nicht dorven na denken,wii noch unse ghuet van henne tho körnende, dat en sii sake, ere ghuet en siiyrsten gevriget van den steden, also van Darbte unde Revele, dat to der Narvebekümmert ys und thogekomen ys van der drier gesellen weghen, dey Clementevorgenomet darvor gelovet hebben. Hiirume, ersamen leven heren, wii juu vrantlikenbidden und hochliken bekoren, dat gii juu an dussen dreen gesellen vorgenomet,de Clement vor siin ghuet gelovet hebben, also vorwaren, dat de gantzegemeyne kopman der Duschen Henze yn bewart sii und wii des ok vorder ingenen grotern schaden en komen, dan wii allreyde siin. Ersamen leven hern,dusses breves gelik hebbe wii ok gesant dem rade van Darbte, ere gunst daraneto bewisende. Nicht mer dan juu lyff, ere und ghuet, dat sii bevolen dem almechtigenGode. Gegeven to Nouwerden upp sunte Marthen avent in deme 31.Vontenders, wiisesten und de gemeyne kopmantho Nouwerden.956. Dorpat an Reval: nach einem ihm tugegangenen Schreiben de» deutschenKaufmanns tu Nowgorod ist dieser wegen der Attestierung des NowgorodersClement Poedwoessch durch die Narwaer m Nowgorod festgeseftt; hat daraufdie drei von dem Russen beschuldigten Gesellen Über den Vorfall verhört undsendet die besiegelte Aussage derselben durch den Überbringer, der darübermündlich berichten und sie entschuldigen wird; hat gekört, dass auch Revalein Schreiben des Kaufmanns m dieser Bache erhalten hat, die nach DorpatsMeinung die Städte nichts angeht, nademe dat de van der Narwe buten derHense sind, und dass Nowgorod deswegen eine Botschaft an die Städte undden Ordensmeister senden wird; rät deswegen, bei dem Ordensmeister darauftu dringen, dass er die Freigebung des Gutes veranlasst, unde yo in zulkerformen unde wyse, dat de stede unde cöpman der sake butenlude blivenunde dar nicht mede ingeflochten en werden, sowie die Boten, falls sie tuersttu Reval kommen sollten, an den Ordensmeister1 tu weisen, was es auchseinerseits thun will. — [14]31 Aug. 8 (des mydwekens vor Laurenti).StA Beval; Or. m. 8.Gedruckt: Hädebrand, Hol. U.B. 8 n. 486. 8. w. 955.987. Daneig an den deutschen Kaufmann tu Brügge (ebenso an den Baittif daselbst):verwendet sich für seine Mitbürger Hans Boheler und Wüh. Boecholt betreffsAuslieferung da ihnen gehörigen Gutes aus dem vom Baiüif attestiertenNachlass des durch Selbstmord verstorbenen Hans Klusener. — [1431]Aug. 13.Au» StA Damig, Mtstivbuch 11 feil. 18. Ita scriptum est mercatoribna in Brnggisex parte Wilbelmi Boekholt et Johannis Bokeler. Am Sddutt: Eodem modoscriptum est domino baliro ibidem mntatis mntandig.*) Dieter meldet Aug. 81 dem Hochmeister, dat» Boten Nowgorod» auf dem Wege tu ihmsind. Hildebrand a. a. 0. n. 497.67*


532 [1431] Aug. 13.Post salutem. Ersainen leven vrunde. Uns hebben to kennen geven de vorsichtigenHennan Bokeler, Hans Bokeler and Willem Boecholt, unse leven medeborger,wo dat sik kortliken een geheiten Hans Klfisener van der Dudschen Hensedurch bose bedrechnisse und qwade ingeistunge des ovelen geistes van dem leventom dode gebrocht hebbe, welke Hans Klusener in vortiiden des vorscrevenHerman Bokelers ligger in Flanderen gewesen is und syn geld und gud dar in verwaringeund handel gehat hevet, so dat id gescheen is am friidage na des hilgenlichnams dage negest vergangen eyn jar geleden1, dat de sulve Hans Klusener birto Danczke was und Herman Bokeler mit em rekende in kegenwerdicheit der vorscrevenHans Bokelers und Willem Boecholte, alse se dat ok vor uns bekantund getfiget hebben, so dat de vorscreven Hans Klusener nicht meer den 4 lb. gr.Flämisch tor rekenscop brochte, de sulven 4 lb. horden Herman Bokeler halff to,und bii synen waren worden und manne warheidt bekande, dat he geen [geld] elftegud meer hadde, dat syn egen were. Und to forder beweringe helft de vorberurdeHerman Bokeler vor richter, scheppen und gehegedem dinge unser stat mit uppgereckdenfingeren stavedes eedes to den hilgen gesworen, dat de ding in der warheitalso syn, alse se hirvor gescreven stan, und de vorscreven Hans Bokelerund Willem Boeckholt eneden mit dem sulven Hans Klfisener, dat se ere guderean em wolden senden, de to vorstaende und to warende und ere beste darbii todoende; darvor wolden se eme sulke recht und vrundscop doen van itczliker lb. gr.,alse dar to Brugge wonlik und recht is. Also, leven vrunde, vememe wii nu, datde here baliun sulke gudere, alse bii dem sulven Hans Klfisener gefunden syn undin verwarunge gebat hevet, hefft laten arresteren und bekümmeren. Worummejuwe ersame leve wii gutliken bidden mit vrundliker begerunge, dat gii dartoforderlik und, behulpen syn willet, dat der vorscreven Hans Bokeler und WillemBoeckholte dessen bewiiseren na utwiisinge erer breve und schryfte und des vorscrevenHans Kluseners pappeer und rekenscop sulke gudere, dar se recht tohebben, gutliken mögen geantwerdet und overgeven werden und van deme vorscrevenhern baliun ut deine rastamente und bekuinmemisse mögen körnen, juwleven vrunde etc. Actum 13. die mensis Augusti.958. Dorpat an Reval: hat schlechte Nachrichten von der Ostsee (dat id tomaleavel in der Oestersee steit unde dat de konyng myd aller macht, beyde anschepen unde volke, an der see licht unde dat id ock alumme vul quaderpartiie is — ; uude na den tidingen zo isset tomale vaerlik unde zorchlikenmid den schepen unde guderen, de myd yuu in der havene syn, indeme alszik de nacht vordan vordusteret, dat denne welke van der vorgerorden partiievormyds quader vorwegener upzate iu der nacht stilleken uiank de schepekoinen mochte unde vorbemen beyde schepe unde gud, dar de almechtigeGod vore wesen mote, wante men menigen lozen boven wol funde, de upzulke boze daet geld unde gud neinen zolde, dar men sik doch underwiilennyebt vore en badet); rät bei dem grossen Interesse der Städte an diesenSchiffen und Gütern dringend, die Ladung unvereüglich wieder OUSSUSchiffenin alsodaner wyse, wanner dat men dat zulve gud wedder schepende werd,dat dat sehe up desse halve vracht, de alrede den schipperen untrichtet is, dengenneo,de ere gud denne schepende werden, uude degenne, de nicht schepenen willen, dat de der halven vracht tachter bliven; hofft, dass auf das Gerüchtron dir Löschung der Schiffe hin diejenigen, welche denselben auf lauem *, M l»') 1430 Juni 10.Vgl. dazu die Nuti: der Revaler Kiimmereirtchnung über dieAufrüstung von Fi leilisJiifj'eti, doe de zterover de scheppe tor Pernouwe nemen. Hildebrand


[14]31 Ang. 13 - [14]31 Ang. 14. 533so eher verschwinden werden, und bittet dafür tu sorgen, dass einer me derandere Uschi und mam überall die Schiffe von der Ausfahrt tutückhält. —[14J31 Aug. 13 (des taandages vor assumpdonis Marie).SM jReval; Or. m. S.Gedruckt: Hüdebrand, Liti. UJB. 8 *. 488, wonach hier959. Daneig an Kingston - upon - HuU: ersucht unter Berufung auf das frühereAbkommen mH den englischen Gesandten um Auszahlung des noch ausstehendenRestbetrages der einigen Dantiger Bürgern geschuldeten 500 Nobel. —[U]31 Aug. U .Au» StA Danzig, Mistwbuch 111 foL 14. Ita scriptum est majori et aldermannia inKingston super Holle in c u u Hinricl N jjir etc.Commendabiles amid, nobis multum perdilecti. Non dubitamus, quin memorievestre pateat evidenter, quatenus vobis in temporibns retroaetis utpote de aliquan*tula verorum debitorutii certa pecnniarum summa in valore 500 uobilinm Anglica*norum multodens et sepissime seripseramns, in qua Tydemanno Swarcze, Nicolaode Zeine, Binrico Nyjar et Eiere, eoneivibus nostris, occasione siliginis, farrineceterorumque bonorum a nave navismágistri Martini Tarehouwen eaptoram et advestre dvitatis usum susceptorum rite estis et legitime obligati secundum quodhujusmodi summa in dvitatis nostre domo oonsiliaria in honorabilium dominorumtune temporis in causis regni Auglie legatorum, sdiieet magistri Johannis Kingstonet domini Wilhelm! Estormi miiitis, presenda atque edam coram nobis corporalijuramento prestito fuerat com probata*. Super quod eidem domini legati edameoram nobis firmissime sposponderunt, nt hec predicta 500 nobilia in Hülle abulteriori dispendio prorogadonis pienarie persolvi deberent dubio proeni moto, utiid in recessibus de dampnis in dvitate Londoniarum darius est eonscriptom*, etsuper hoc quidem promissum Wilhelmo Romley de Jork una certa peeuniarumsumma penes dominum Johannem Hamer tune temporis nostri conmüatus eollegamin salva custodia ac tuta observancia extunc existens libera ex arrestamento presentataextiterat et translata4, eademque 500 nobilium summa Hinrico Nyjar prenominatoper viam juris in dvitate vestra juridiee fuit adjudicata. Super hane etenimsummam sibi pleno jure adjudieatam 40 libre Aaglicane erant sibi quamprompdusexolu te6, residuum vero super festiim pasee et nativitatis Christi proximo post hoestatutum est realiter persolvendum; desuper superiores ac validiores civitatis vestrequatuor, secundum quod promissum et sibi fuerat adjudicatHm, debuissent litterassigillis suis Henrico predicto tradere soiidatas, quod tarnen tune temporis fieripotuit nnllo modo. Qnas 40 libras persone prememorate et eciam 200 nobilia hiein dvitate nostra antedicta in pretacte summe susceperunt detrimentum. Demptasolucione prefata tune in sorte prindpali sendunt se fore retrógrados in dueentisminus 20 nobilibus preter expensas, sumptus inde provenientes et fatigas. Quarevestre commendabilitatis amicidam ex votivis precordiorum nostrorum affectibusstudioBius flagitamus, quod adhuc dignemini ordinäre et ordinatum ita disponen,ut eadem retrograda pecunia ad eorum indigendam, quorum jure est, hie nobiseumbenivole expediri et persolvi valeat ad contentum, ne amplius necessarium sit,d. «. O. i m j». Auch der UvUndit&e Ordensmeitter klagt Ang. 8Í in einem Schreiben anden Hochmeister über Schädigung einzelner Orte durch die Seeräuber; dat. « . 497, vert. HB. I I 19i. 613 Anm. 1. ') S. die preuttitchen Klageartikel von 1403, Hanseakten au« Englandn. 317, 10 und deren Beantwortung durch die Engländer, HS. 5 n. 440, 9. *) Okt.1405, oben Sd. 5 H. 697. *) Bd. 6 n. 916. 4) Vgl da» Mahnschreiben desHodtmtitiers von 1407 Juli 6, Bd. 6 n. 797, auch oben n. 636, 640. *) S. HB. 6n. 440, 9.


534 1431 Aug. 14 — 1431 Aug. 20.dominum nostrum magistrum generalem preceptoresque suos ulterioribus querelisad emulacionem concitari et ut vestrates ea de causa ad dampna et impedimentaulteriora pervenire non contingat; si secus fieret, formidamus eis licenciam preberedesuperque favere, vestra ac vestratum bona tamdiu sub arrestamento detinere,quousque de sorte capitali una cum interesse expeditam solucionem condignamqueconsequatur, de quibus vestratibus nocumenta ac bonorum suorum dampna, quodtarnen invite perciperemus, poterunt exoriri. Amici siquidem carissimi, communemusum conburgensium ac incolarum vestrorum et fructum attendentes et in hiisfideliter perpendentes intendonem vestram super biis quantocius nobis rescribilatorem petimus per presentem. Datum anno etc. 31, 14. die mensis Augusti.960. Daneig an den [deutschen] Kaufmann tu Brügge: Rutgher Bonneman, Kaufmannvon der deutschen Hanse, hat nach seiner Aussage zusammen mit Clausvan Eimen, Kaufmann von der Hamburger Hanse zu Sluys (copman tor Slusin der Hatnborger matschopp), nach Pfingsten1 auf der Halle eu Brüggeeinen Terling Tperscher Tuche von einem dem Eimen bekannten Verkäufereingekauft, darunter ein ganzes blaues (satblaw) Tuch, das in Danzig vonRutgher an den dortigen Bürger Hans Swanembek wieder verkauft, aber vondiesem wegen zu grösser Kürze zurückgewiesen wurde, also dat se datsulvelaken vor uns brachten und unser stat gesworne striiker upp unsem rathusestreek und nicht lenger denne 33 Prusche eien wart befunden und haddeallene an eyner ende eyne dweregge, und also wii künden erkennen, so wasvan dem anderen ende gesneden; da Rutgher eidlich versichert, dass dasTuch mit dem eu Brügge eingekauften identisch sei und dass es by densulven tiiden, alse he dat vorbenante laken by em gehat badde, nicht vormynret,gekortet noch vorergert were, sunder alse id to Brugge togestekenwas, do he id koffite, also hadde he id vordan wedder vorkofft, und da Swanembekeebenfalls eidlich jede Kürzung des Tuches in der tiid, alse be dat biisik hadde, in Abrede stellt, so bittet Danzig, dem Rutgher und Claus zumErsatz ihres Schadens eu verhelfen und für die Zukunft derartige Vorkommnissezu verhüten. — 1431 Aug. 14.StA Daneig, Misaivbuch I I fol. 18 b. Also hat man geschreben dem cooffinanneczu Brugge van Rutgher Bonnemans wegen.961. Danzig an Wisby: bezeugt, dass Schiffer Ludeke Qrotewael, der auf derRückfahrt von Riga am Nordende von Gotland mit seinem Schiffe gestrandetund von Wisby ins Gefängnis gesetzt ist efft borgen hefft moten setten, bewiisingeto briDgen, van wannen dat be sy etc., seit langer Zeit Bürger vonDanzig und dort zu Haus ist; bittet, ihn aus der Gefangenschaft zu entlassenund eventuell von der Bürgschaft zu befreien. — 1431 Aug. 20 (fer.2 ante f. Bartholomei).StA Daneig, Missivbuch I I fol. 18 b. Ita scriptum est versus Wisbü ex parte L&dekeGrotewael.962. Danzig bekundet für den deutschen Kaufmann zu Brügge, dass nach Zeugnisseines Stadtgerichts der Witwe seines Ratsherrn Joh. Schermbeke MargarethaVie, der Ehefrau seines Mitbürgers Claus Gronenwolde Vs, Gyse LambertssonVia, Herrn, van der Beke Via, Ricqwyn van Telgeten Vi«, Claus Stufing Vi«,Merten Bankow Vie, sowie Peter Zomer und Hans Hemmendorpp Vi« Anteilan dem z. Z. von Peter Bemdesson geführten Schiffe gehört und dass die*) Nach Mai 20.


[1481 Ang.] - 1431 Sept 24. 535Genannten dm Peter Ortman, Bürger von Slugs, nebst Peter Ztmer mirEinforderung des auf ihre Anteile entfallenden Frachtgewims, mir Entgegennahmeder Abrechnung und tum Verkauf der Anteile bevollmächtigt haben. —[1431 Aug.]StA Daneig, Mitsivbuch I I fol. 19. Ita scriptum est versus Bniggam mercatoribuade Alem&nn. Ilenia ex parte Margarethe Johannis Schermbeken relicte etc. occasionecujiudam naris.963. Der Hamburger Kaufmann tu Slugs an Hamburg: der Herr von Veere hatdrei Hamburger Schiffe wegnehmen lassen und sich bei seiner vom deutschenKaufmann tu Brügge veranlassten Vorladung vor die vier Lede von Flandernfür einen offenbarm Feind der Herren von Holstein und der wendischenStädte erklärt1; der deutsche Kaufmann hat die Hamburger in Slugs wammlassen und wünscht von Hamburg die Übersendung des Transsumpts vomHtg. Albrecht [von Baiem]*. — [14J31 Sept. 7. Slugs.StA Lübeck; gleicht. Abtehr. Hamburgt.Gedruckt: HR. I I 1 n. 73, vgl. n. 75.964. Lgnn an Hochmeister [Paul von Bussdorf]: protestiert gegm die dem DantigerJoh. MekelfeU erteilte Ermächtigung, wegm seiner Schuldforderung gegmWill. Loksmgthe das Lgnner Out tu arrestierm *, und rechtfertigt sein bisherigesVerhaltm in dieser Angelegenheit. — 1431 Sept. 24. Lgnn.Aut K StsA Königsberg; Or. m. S. A. d. Rückseite.- Stad Linde in Engeland,esu Marienburg am tage Silvestri im 32. jor [1431 Dtc. 31], macht ln Mekelfeldissache.Adr. Magnifico ac prepotenti domino, alme religionis Jerosolomitarum* ordinisbeate Marie Teutonicorum magistro generali, nos major et consules Lenne omnimodasreverencias et honores com summo cordis desiderio coinplacendi. In vestrisenim litteris venerabilibus nuper nobis transmissis dolenter percepimus, qnodJohannes Mekelfelt, vester snbditus et concivis vestre civitatis de Dantzik, supernos minus juste vestre magnificende querelavit plura asserens inconvenienda, cujuspretextu de vestra gracia spedali licenciam ei concess[isti]sb, bona nostra arreetareet sub arresto detinere, quousque soludo condigna de quadam summa per quemdamWillelmum Loksmythe sibi, ut asserit, deb[ita]b facta fuerit, cum per litterasvenerabilis consulatus de Dantzik necnon per litteras nostrorum dilectorum aldermanniet sodetatis mercatorum Anglie in vestra [terr]ab residendum plenius informamur;miramur etenim salva reverencia vestre suppreme magnificende, quospiritu fuit ductus talia sinistra omnino paritati repugnancia sie vestre dominadonitarn insole[n]ter* propalare. Sdre enim quesumus vestra dominado predara *, dumipse Johannes eoram nobis in sua penona compareret, optans debitam solucionemsumme memorate, manifeste per nos adtunc ei fuit denundatum, quod ad exequendum[sive . . . ,]andumb aliqua debita a quibus[dam] personis extraneis vel aliis,lieet incole seu cohabitantes nostri fuerint, aut btyusmodi personas seu eorum bonapro q[uoviscum]queb debito arrestare absque processu legis metueudisumi domininostri regis Anglie mediante potestatem seu jurisdictionem aliquam non habuimusnec in presenti, quod nobis penitet, habemus, set si potestas aut jurisdictio aliqua* ) So r . b) Dtt Sekrtft rrletdun, Ltnutf unituUkk S . e) isM lnicr K.') 8. n. 889. Sept. 10 beklagt sich auch der deutsche Kaufmann tu Brügge bei LübeckÜber den Herrn von Veere und die vergebliehen mit ihm und den vier Ltden geführten Verhandlungen.HB. H l n.74; vert. Reg. Dam. Hin. 4998. *) Gemeint ist das Privilegvon 1389 Mai 7, oben Bd. 4 n. 965. *) 8. n. 934.


536 1431 Sept. 25.in t&libuft nobis attributa fuisset, procul dubio auxilium ei adhibuissemus. Itcircovestram dominacionem preclaram 9 que aures vestre bonitatis immense a nostrisdeprecacionibus advertere minime consuevit, unanimiter exoramus, quatinus composicionemillam realem inter dominum nostrum regem Anglie progenitoresque suosinclitos, vestram magnificenciam et vestros antecessores preclaros factam1 dignemioimemorie commendare, sic quod bona nostra pro debito alterius nullatenus impedianturneque graventur, cum ordo equitatis aut racionis non exigit, ut innocentespro alterius delicto penam seu dampnum paciantur. Et si, quod absit, bona nostrapretextu suggestionis memorate arrestari contingant, extunc urgente necessitateremedium aliunde querere compellamur, quod nobis, si aliter fieri potent, omninodispliceret, recordantes quot et quanta beneficia nobis ac nostris ex vestra graciahabundanti sepissime fecistis. Attamen si idem Johannes secundum jura regni Angliepro 8uo debito per se aut per procuratorem prosequi voluerit, quantum ad nospertinet vestri contemplacione effectualiter ei assistemus. Vestram enim magnificenciampreclaram in felicitate conservet altissimus per tempora duratura. ScriptumLenne anno Domini millesimo 400 tricesimo primo, mensis Septembris die 24.965. Die Gesandten des Hochmeisters beurkunden einen durch sie vermittelten fünfjährigenWaffenstillstand zwischen K. Erich von Dänemark, Schweden undNorwegen einerseits, den Grafen Adolf [V III] und Gerhard [V II] von Holsteinund den Städten Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg anderseits,während dessen den Holstenherren der Besitz des Herzogtums Schleswig, dengen. Städten und dem hansischen Kaufmann der Genuss ihrer Privilegienbeim Handelsverkehr in Malmö, Nestved, Stockholm, Söderköping, Bergenund Stavanger und auf den Fischereilägem in Skanör9 Falsterbo und Drakör,sowie Sicherheit beim anderweitigen Besuch der drei Reiche zustehen soll;im Fall der vorbehaltenen Annahme des Stillstandes durch die Holsteinerund die Städte soll derselbe binnen zwölf Tagen nach der Heimkehr ihrerSendeboten in Kraft treten2. — 1431 Sept. 25. Gedser.Gedruckt: HR. I I 1 n. 69, früher Burmeister, Beitrage z. Gesch. Europas S. 174,Styffc, Bidrag tili Skandinaviens hist. 2, 253. Verz.: Reg. Dan. I I 1 « . 4931;angeführt Rydberg, Sverges traktater 3, 109 Anm.966. Antwerpen bezeugt, dass sein Mitbürger Anthonijs Pauwelssoen auf Grundseines mit dem Hamburger Domherrn Diedcrich Geysin als Bevollmächtigtender Stadt Lüneburg abgeschlossenen Vergleichs8 (van den vervolghe, dat hijvoer des Roemschen conincs hoofrechtere vervolght hadde opte voirseide stadvan Lunenborch overmids zekere scaden wille van eenen scepe ende zekeregoede daerin doen ter tijt wesende, die den voirgenoemden Anthonijse gesciedeopte zee) zu Nürnberg durch Hintze lmhoff 100 Rhein. Gld. sowieam letzten 29. Sept. zu Brügge durch Hans van Lubeke 1000 Rhein. Gld.!) Vertrag von 1409 Dec. 4, oben Bd. 5 n. 916. Unter Berufung auf denselben Vertragersucht Lynn 1432 Mai 28 den Hochmcistcr und die Herren des Deutschen Ordens, einen inDanzig tccilenden englischen Kaufmann Thomas Topcroft gen. Stahhord, der dort auf die Anschuldigunghin, bei einem von ihm gewonnenen Process sich eines gefälschten Briefes der StadtLynn bedient zu haben, absque veritatis probacione ins Gefängfiis gewoifen ist, zur Untersuchungder Sachc nach Lynn zu senden. StsA Königsberg, Ordensbriefe; Or., S. ab. a) Überdie vorausgehenden, durch K. Sigmund veranlassten Verhandlungen s. HR. I I 1 n. 28—2 9, 64—68, 70 sowie II 7 n. 26. Sept. 26 melden die dänischen Bevollmächtigten dem Hochmeister, dassder König den Städten den fünfjährigen Primlegiengenuss gestattet hat; das. «. 71, verz. Heg.Dan. 11 1 n. 4932. — Rostock und Stralsund fehlen wegen ihres Friedensschlusses unter denkriegführenden Städten. S. n. 893 Anm. 2. 8) S. S. 522 Anm. 1.


1481 Okt 5 - [14)81 Okt 20. 637erkalten hat und auf aße weiteren Ansprüche gegen lmkoff und Lubeke, dieStadt Lüneburg und deren Bürger und Einwohner wegen seines Schiffe» undOute» und des erwähnten Vergleich» verrichtet. — 1481 Okt. 5.StA Lüneburg; Or. Barg. «*. anh. 8.967. Vor dem Lübecker Bote bevollmächtigen Dietr. Amdes aus Amsterdam undBeruh, de Witte aus Boom den Joh. de Lune nur Einforderung eines vonihnen befrachteten, durch Seeräuber bei Morn geraubten und nach Neustadtin Holstern geführten Schiffes. — 1431 Okt. 9.StA LUbeck, Eintragung im Nieder stadtbuch tu 1431 Dionysii.Gedruckt: IM . UJB. 7 n. 476.968. Danzig bezeugt für Heinrieh [van] Borselen, Herrn von Vecre und Sondenbürg,dass der Dantiger Bürger Albr. Komemarkt in dem kürglich aus derElbe abgesegelten, in Borselens Gebiet gestrandeten Schiffe de» Joh. Sassan1900 Wagenschoss (XIX* holte guder wag.) verfrachtet hatte, das laut seinereidlichen Versicherung sein ausschliessliches Eigentum war und auf seineRechnung Über See und Sand geführt werden sollte, ohne dass jemand ausden mit dem König von Dänemark verfeindeten sechs Städten daran beteiligtgewesen wäre; bittet, dem Überbringer zur Wiedererlangung des Hohe» fürKomemarkt behülflich tu »ein. — 1431 Okt. 18 (in die Luce).iSU Daneig, Missivbuch 11 feil. SO. Dem heren n n der Vere to b Albrecht Korn*marktes wegen.969. Danzig an Lübeck: bezeugt wiederholt, dat» der verstorbene Danziger SchifferMargenfeld vor zwei Jahren, als sein Schiff von Lübecker Kauf leuten nachLübeck befrachtet war, durch ein Verbot des Hochmeisters cm der Ausführungder Übernommenen Fahrt gehindert wurde, und bittet, die Interessenten tumVerzieht auf die deshalb von Cord Kistenbuek in Lübeck gestellte Bürgschafttu veranlassen. — [14]31 Okt. SO.Aus StA Daneig, Missivbuch I I fdt, 80 b. Vertag Labeke ex parte Jacobi Schaltenet Albr. KomemarktPost salutacionem. Enamen leven vrunde. Uns hebben to kennen gevenJacob Schulte und Albrecht Komemarkt, unse medeborgere, wo dat Cord Kiistenbuek,juwe medeborger, noch in borgetucht sta alse van schipper Mergenfeldewegen, de kortliken mit uns is Yorstorven, deme God gnade, de bii twen jarengeleden effte dar ummetrent van eüiken copluden van Lubeke vorfrachtet und geschepetwas to Lubeke wert to segelen und doch van heren gebodes wegen darhennicht segelen mochte, bewiisinge van hir to bringen etc., alse wii juw darvan invortiiden unse kuntschopp und wetenheit hebben gescreven, welke breff, alse unsde vorbenante Jacob und Albrecht hebben vorbracht, juw nicht is geantwerdet.Hirumme so Bchrive wii noch juwer leve und begeren to weten, dat tor sulventiid, alse vorberoret steit, unse herre homeister eyn vorboth gedan hadde, datnemand to Lubeke noch in de stede segelen mochte1, wo wol dat de sulve schipper‘) S. dazu HR. 8 n. 603. Ausführlicher berichtet hierüber ein [an Lübeck?] gerichtetesSchreiben Daneigs von 1433 Mai 30 (am h. pingitavende) anlässlich einer durch das Verbot entstandenenFrachtstreitigkeit: dat im jare unsers Hem 1429 int Toijare van gebodes nnd beteswegen nnses hera homeisters nnd mit eyndracht siner gebedeger nnd der gemenen stede disseslandes omb sulker farliker nnd onfredeliker iake und handelt willen, alse id tor sulven tiit uppder see gestalt nnd gelegen was, de segelade ernstlik wart vorbaden nnd neddergelecht, undwart vaa den sieden desser lande na befeling nnses hem homeisters also entscheden, na demmale, dat it hem geboth were, so sulde de kopman sine gudere npschepen upp sines snlves kostBswiMkM UrkntoatMh VI. 68


538 1431 Okt. 28.mit synen coppluden vorfolch, arbeit und moye genoch darumme deden und deschipper ok eyne merklike lange tiid mit dem schepe geladen lach und orloffesvorbeide, dat doch nicht mochte helpen, so dat eyn deel van den coppluden etlikekleyne parczele wedder uttschepeden, und de anderen vorkofften ere korn und holtetliken unsen borgeren upp der boddemen, und de schipper segelde mit symeschepe durch den Sundt, und doch lever to Lubeke, dar he hen vorfracbtet undsyn folk gewunnen hadde, gesegelt were, hadde en heren gebot darane nicht gehindert.Worumme juwe ersame leve wii gutliken bidden mit vrundliker begeringe,dat gii de juwen, den de zaken anrorende syn, gutliken willet underwiisen, dat seCord Kystenbuek vorberurt der borgetucht qwiit und frey und en darumme forderuierumbekummert und ungemoyet willen laten, wente wes darane tor sulven tiidgeschach, dat was van gebode und befeel unser heren, und nicht anders, jnwhirane to bewiisende, alse wii juw des tobetruwen; dat vorschulden wii gerneumme juw und de juwen, wor wii mögen. Actum sabbato ante 11000 virginumanno 31*.970. Wisby bezeugt für Brügge, dass sein Ratsherr Joh. Bredenschede und dessenEhefrau den Joh. Mdking und Joh. Bredenschede tum Verkauf eines viertelAnteils an der „Neuen Herberge“ daselbst bevollmächtigt haben. — 1431Okt. 28.Aus StA Köln, Hanse 1 n. 343 und 345; 2 übereinstimmende Or. Perg., offeneBriefe m. S. a. d. Rückseite. Kanzleivermerk n. 343: Heren Johan Breden6-schede van Gotlande van enen verendele van dessen huse; n.345: Der stat Wissbüe.Eine 3. Ausfertigung nach Art der Urkunde Rigas von Okt. 31 (n. 971)dastlbst n. 344; Or. Perg. m. S. (Aus dem Kontorarchiv.)Allen guden erbaren luden, sunderlinghe den ersamen unde wisen luden,heren borgermestem unde raedmannen unde schepenen der stad van Brugge, unsenguden unde leven vrunden, wy borgermestere unde raedmanne der stad Wisbuupp Godlande na lütterer vruntscop unde heilsamer gruth doen witlik, kundichunde openbaer, dat vor uns unde in unse jeghenwardicheit sint ghekomen de ersameunses rades medestolbroder her Johan Bredenschede unde vrouwe Heseke,syne erbare husfrouwe, unde hebben mechtich ghemaket unde makeden mechtichin ere stede also ere rechten, steden, vasten unde unvortwivelde procurerers undehovetluden mit allem rechte de erbaren lude Johanne Mäkinge unde JohanneBredenscheden to gheliken hovetluden, to vorkopene, witliken afftogaende, to vorlateneuude witliken overtoghevende dat rechte veerdendel van dren husingen mital dem, dat darto behert veer, achter unde in allen zijden, de wandages tobeherdenher Jorijs van Rijssele, staende to voerhofde int Körte Ghendhoff negestden husen, de wandages tobehorden her Johan Baefs, up ene side unde up denoert van den vorscreven Ghendhove jeghen den oert van Sunte Yliens brugge upde andere side, unde achterwart streckende bet upp de Reye; welke vorscrevenhusingen men het ,to der Nyen Herberghe1, unde nu to tiden besitten de coepludevan der Dudeschen Hense, up der erden wandages tobeherende her Johanne vanAertrike unde der anderen, de darto behoerden, mit neghen Schillingen unde tweund geven den schepeskindern vor dat uppscbeppen er wynnegelt; und darmede sulde de schippervan dem kopmanne und de kopman van dem schipper fry syn etc. StA Danzig a. a. 0 . foL72b.J) In einem dieselbe Sache betreffenden Schreiben Danzigs an Lübeck von Dec. 11 (fer. 3 anteLucie) heisst es, dass nach Wiederausschiffung der kleinen Frachtanteile de 6chipper mit dengudereu, de dar vort inne bleven, und mit anderen guderen vorfrachtet wart to Vlanderen wert tozegelen, alse he ok upp de sulve tiid dede; Danzig bittet dann, alle iceitere moye, kost efltehindernisse in dieser Angelegenheit zu verhüten. StA Danzig a. a. 0. fcH. 31,


1481 Okt. 31. 539penningen groten Tornosen alle jaer gaende ut den vorecreven dien husen miteren tobehoringen to rechten landtinse; vullenkomeliken to warende de rechtenverdendele van den vorsegheden dren husen mit aller tobeheringe unde rechticheiden,tho doende unde to latende allent, dat se sulven jeghenwardich doenscholden, mochten unde schuldich weren to doende, weret dat se vor oghen weren.Unde wes de erbenompte Johan MÖkink unde Johan Bredenschede hirby doenunde laten, nemen unde overgeven, dat willen de erbenompten her Johan Bredenschedeunde vrouwe Heseke unde ere erven stede, vast unde unvorbroken holdensunder jenigherleige vurdermer tosprake in tokomenden tiden. In oerkunde derwarheit so hebben wi unser stad secrete ruggeling[e8] gedrucken heten up dessenbreif. Gesehen in den jaren unses Heren 1431 up den achteundetwintigesten daghdes inanen Octobris.971. Riga bezeugt für Brügge, dass sein Ratsherr Joh. Woynchusen nebst Sohnden Engelbert und Älef Vockinchusen tum Verkauf einet achtel Anteil» ander ,Heuen Herbergtt daselbst bevollmächtigt haben. — 1431 Okt. 31.Aus StA Köln, Hanse I n. 346 it. 347; 2 übereinstimmende Or. Perg. m. S. a, d.Rückseite. Kantleivermerk n. 347: Van den häsen etc. Van der R jge; n.348:Der stat breff van der Rige. (Aus dem Kontorarchiv.) S. n. 970.Wii borgermeistere unde radtmanne der stadt Rige doen kundt unde kentlichallen luden unde sunderlinges den ersamen wysen luden, borgermeisteren, scheppenunde radt der stadt Brugge, unsen guden vrunden, dat up den dagh van hudenbii uns is gewesen her Johan Woynchusen, unses rades medekumpan, unde Hanssyn sene unde hebben vor uns mechtich gemaket, maken mecbtich unde settenvormiddels tuchnisse unses breves in ere stede Engelbert unde Aleff Vockinchusensementliken unde eneü isliken besundern, in dem namen van en to vorcopendeunde wettenliken afftogAnde unde allendt dat to donde, dat mit juu wontlich underecht is, in dusser offte eener siner geliken uplatinge van den rechten achtendelenvan dr&n husen mit all, dat darto behordt voren, achter unde an allen siiden, deeen wile waren hern Jorijs van Rjjssele, Stande to vorhooffde int Corte Genthdffnegest hern Jobans Baefs husen wile waren up ene siiden unde upten hoec vanden vorsegheden Karten Genthove thegen den beke van Sunte Gillis bruggen upandere siiden, achterwordt streckende up de Rflye; de welke vorsegeden husingemen hetet ,tor Nyen Herberge*, unde besiitten nu tor tiit de coplude van derDutschen Hensze, up hern Johans landt van Aerdrike wyle was unde der anderen,de darto behorden, mit negen Schillingen unde twyger penningh grote elkes jarsgande uth den dren vorgesegeden husen mit dat darto behordt ton rechten landttinsze;warendt to belavende van den rechten achtendelen van den vorgesegedendreen husen met dat darto behordt, unde allent to donde, dat se selven dartodoen solden, magheu unde schuldich weren darbii to donde, weret dat se jegenwordichunde vor ogben weren, lavende stede unde van werde to holdende allent,dat Engelbert unde Alleff Vockinchusen vorgeseget zementliken unde besundernhirbii donde werden, dar nicht thegen to körnende offte to donde in eniger maneren.In tuchnisse der warheit so hebbe wii borgermeistere unde radtmanne der stadtRige unser stadt secrete ruggelinges up dussen breeff doen drucken, die gegevenunde gescreven is na Christi unses heren gebordt 1400 in dem 31. jare up allerhilgen avent.972. Köln an Utrecht: beschwert sich, dass im vergangenen Sommer die UtrechterBürger Joh. van Raephorst, Oerh. van Vhuten, Roetart Goedenton undThonis Dircsson ein vom Kölner Ratsherrn Joh. von Tegelen mit Wem,68*


540 [1481 Anfang Not.) — 1481 Nov. 5.Eisen und Bordhole beladenes Schiff unterhalb Utrecht ungehalten, eur Fahrtnach Utrecht genötigt und die Ladung dort an einige Bürger von Nymwegenverkauft haben, die das Gut wieder innerhalb Utrechts abseteen mussten;wilch gedrencknis iud nayme van den wijnen ind guede uusme burger Johannevan Tegelen vurseid wale 235 R. gülden geschaedt hait, umb dat dat guetnyet zo märte komen en künde an die steide, dar hee dat bevoilen hadde zovoeren. — [1431 Anfang Nov.]StA Köln, Briefbuch 12 fol. 83 b, zwischen Nov. 5 und 2 eingetragen. Unvollständig.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 63.973. Köln beeeugt, dass die Witwe des Kölner Bürgers Joh. van Coenixhoyvenwegen einer Schuld ihres verstorbenen Ehemannes und seines früheren HandelsgesellschaftersGtrh. Buysschelman gegen verschiedene englische Kauf leute demletaleren ihre in England, Flandern und Brabant ausstehenden Forderungenund Güter bis eur Tilgung der auf Coenixhoyvens Anteil fallenden Hälfte derSchuld abgetreten hat. — 1431 Nov. 5.Aus StA Köln, Brief buch 12 fol. 82 b—83 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 63.Wir burgermeistere ind rait der stat Coelne doin kunt allen luden, die desenoffenen brieff soilen sien off hoeren leisen, offenbeirlichen bekennende, dat vur unskomen ind ersehenen synt die eirsame persone Blijtzgin, elige huysfrauwe waswilne Johaus van Coenixhoyven, unss lieven sanienburgers, der kurtlicben in unserstat gestorven is, dem Got genaide, vur sich ind wen dat mit van yren weigenantreffen mach up eyue sijde, Gerart Buysschelman ind Johan van Seendorp syngeselle, ouch uuse samenburgere, up die ander sijde, die selve beide partijen unsvurbrachteu ind zo verstain gayven, dat bynnen leyveu des vurseides Johaus vanGoenixhoven sij guetiiehen ind vruntlichen under eynanderen gerechent hetten, sodat sich up der recheuschaff ervunde, dat Coenixhoyveu ind Buyschelman gesameuderhaut ind mailich vur den anderen vur all in Engelaut versegelt ind verbundensteenden in eirberre birver koufflude hende, der namen her nagesebrevenvolgent: in dein yersten an Parcker 4 lb. ind 15 s.; item an Johanne Beist20 puut; item an Wilhem Schyluiau 131b.; iteui an Johenne Meylwey 201b. 13 s.;item au Johanne Witter 10 Ib.; item au Wilhem Bäcker 24 Ib.; item an ThomasBäcker C lb. 5 s.; item an Ritzart Thoirnart 90 lb. 11 s. 11 d.; item an AdamSchypcnuau IG Ib.; item an Thomas Gameney 00 Ib.; item an Wilhem Kirtun50 Ib.; item an Johan Oydelzoy 3 Ib.; summa in all 330 lb. 4 s. ind 11 d. Engelsch.Ind want die schoult den vurseiden seligen Johan van Goenixhoven ind GerartBuysschelman mailich gelijeh halff antreffende geweist is, as die vurseide Blitzginsyne huysfrauwe ind Gerart Buysschelman dat beide sament vur uns bekant haint,darumb so hait Blijtzgin mit vrijen moitwillen vur uns upgedragen, gegeven inderlaissen dem vurgenanten Gerart Buysschelmanne alle alsulchen schoult, have indguet, as sij ind yre man selige hude zo dage in Engelant, in Flanderen off inBrabant haint off alda in den landen, nyet davan uyssgescheiden, also dat derselve Gerart Buysschelman ind Johan Seendorp syn geselle van synen weigensementlicheu ind eyn yecklich van yu besonder die vurseide schoult, have ind guetgelijeh as yre eygen guet invorderen, verkouffen, verpartieren ind alle yren nutzind beste damit doin moigen, zo wenden ind zo keren, in wat hant sij willent,bis zo volkoinenre loesongen ind quijtongen der vurseider schoult, darvur dat sij vurJohati van Coenixhoyven versegelt ind verbunden steent, as vurseid steit. Ind watdie vurseide Gerart ind Johau sameu ind besonder damit doint ader vurkerent, id


[14J31 N o t. 0. 541sg mit gerichte off ayn geriebt, geistlich off wesentlich, dat sali moege ind machthaven, ind dat hait die vureeide Blijtzgin vnr sich ind yre erven vor uns geloiftbij yrme eyde her nageschreTen vaste ind stede zo halden. Vort haint die vurseidebeide partijen Blijtzgin, Gerart ind Johan vor uns in gnden truwen geloiftind gesichert ind mit yren upgerickden vyngeren lyfflichen zo den heilgen geswoiren,dat yrre geyn dem anderen dese updracbt ind gift nyemant zo behulpnis,zo hyndernis noch zo aehterdeile gedain en have, ind dat ouch daynne geynreleyeargelist geweist en sij noch Byn en soele ain all geverde andere dan zo loesongenind qoijtongen des vorseides Johans schoolt van Coenixhoyven. Dis zo urkunde derwairheit hain wir borgermeistere ind rait der stat Coelne vorseid unser steide ingesegelad caosas an desen brieff doin hangen. Datum anno Domini millesimoq uadri ngentesi mo 31, die qointa Novembris.974. Der Hauptman» von Wisborg Trut Ha» an Hochmeister Paul von Russdorf:rechtfertigt auf denen Beschwerde sein Verhalten bei der Strandung einesau» Riga gekommenen Schiffe» an der Küste von Gotland. — [14]31 Nov. 6.Aus StsA Königsberg; Or., S. ab. A. d. Rückseite: Trut Uas von Sweden.Verzeichnet: nach einem Austug Hüdebrand, IAvl. U.B. 8 n. 696.Adr. Mynen denst mit vrontliker irbedinge alles godes in Gode tovoren.Erwerdige furete, leve gnedighe here. Juwer gnaden breeff an my gesand mitgutlicbeit hebbe ik wol vornomen, ynneholdende, wo etlike juwe medeborgerejuwen gnaden clegeliken vorghebracht hebben also umme en schip unde gud, datleider in vorledenen tiden under Godlandes siden ghebleven is, mit mer anderenworden. Des gheleve juwen gnaden weten, wo dat nu latest to somere vorledenetlike schepe weren ghesegelt van der Righe unde scholden in viende stede alseto Lubeke wert wesen; also se under Godlandes siden quemen, dar worden seansichtich enes schepes, dat ut Sweden ghesqgelt was. Also legheden en van dervlote twe erer bäte na, dat sulve schip to nemende; also se by en quemen, dowas dat sulve schip ok van der Righe ghesegelt. Darunder vormisseden se ereskdrs unde segelden upp ene blynde klippen wol twe weken sees na dem lande,dar se vorsunken unde dat volk sik mit groter noet berghede, unde quemen anland, so dat se ghehindert unde ghetevet worden upp mynes heren des koningesgnade, unde se overgheven unde vorleten dat gud. Jodoch so boet ik dem coepmanneschepe unde helpe to doende ere gud, oft se wes berghen konden, ummemogelik bergheloen to berghende. Des se dar doch to antwerden unde segheden,dat se des nicht berghen en konden noch en mochten. Alse is na den tiden vandem gude wol sesteyn weke sees van der stede, dar de scbepe bleven, to landeghedreven unde ghevunden unde van den bunden gheberghet, dar ik en dat bergheloenvor ghegeven hebbe unde dat gud in vorwaringe bringen laten, unde vurdermerden coepluden upp ere borghen dach ghegeven. Welke vorscrevene schichteik mynen heren dem koninge uterken togescreven hebbe, wo ik hirby doen schole,mit allem flite umme juwe leve dat beste by den juwen vcrdernisse unde gunst tobewisende, scbolen juwe gnade my alle weghe gudwillich ane weten, des juwegnade unvortwivelden loven to my hebben megen. Wes my van synen gnaden toantwerde weddervaret, dat wil ik juwen gnaden gerne in scriften benalen undemy umme juwe leve alle weghe gerne dar mit den besten ane bewisen na almynen vormeghe. SHt Gode bevolen gesunt unde salich to langen tiden. Gescrevenunder mynen ingesegel, des dinxstedages vor sunte Mertens dage anno 31.Thruut Has, hevetman up Wisborgh.


542 [W]31JNov. 16.975. Daneig an den deutschen Kaufmann tu London1: dem Daneiger Herrn.Bokeler und dessen Söhnen sind von Oobell Klusener in London 111 ¡£mit englischem Recht arresiiert, obwohl Bokeler an Klusener als seinenfrüheren Diener noch rückständige Forderungen hat; bittet, dem BevollmächtigtenBokelers zur Erhebung der Summe behülflich eu sein und Kluseneraneuweisen, dass er zur Auseinandersetzung mit Bokeler nach Daneig komme;ersucht, derartige, vor das Gericht des Kaufmanns gehörige Sachen nicht vorein anderes Gericht eichen eu lassen. — [14]31 Nov. 16.Aus D StA Danzig, Missivbuch I I fol. 23. Also hot men gescreven dem couffmänneczu London in Engeland von Herman Bokelers wegen etc.Post salutacionem. Ersameu leven vrunde. Uns hefft clegeliken vorebrachtund to kennen geven de erkentlike Herman Bokeler unse medeborger, wo dat idbii 20 jaren is geleden, dat be Gobell Klußener, to der tiid syn brodige knechtund dener, mit synen guderen to London in Engeland sande und eme de befoellgetruwelik to vorwareu und to vorstaende, alse sik dat geboreth, so dat na vorgaenetliker jare, alse wii bericht syn, de vorscreven Herman heischede undforderde durch syne breve Gobell Klusener to husz to komen, rekenscop und bescheedvan den entfangenen guderen to doende; dar sik doch de vorscrevenGobell lftttik an kerede, sunder hefft noch vfiste jare darna dar liggen geblevenwedder des vorscreven Hermans willen, so dat he n^, sodder dat he en erst vansik sande, were to husz gekomen und rekenscop gedaen edder eme syne gudereall tor handt gesandt hadde, sunder, alse Herman claget, hefft de bii em beholden,darvau Herman noch wol, alse sprekt, to achter sy eyn 300 lb. gr. efft meer, datuns doch dfinket ummogelik und wedder der gemenen stede van der DutschenHense ordinancie to syende, welke clarliken inneholdet2: wer geld offt gud vansynen heren offte geselscop entfanget, id sy in wedderlegginge offte in geselscopedder welker wiise id sye, de sal komen darhen, dar syn herre öfte hovetman gesetenis, wanner id de begeret, und doen clarlike rekenscop und schede mit eymeganczen ende van em durch vrundscop edder durch recht. Dat doch mit den vorscrevenGobell und Herman also nicht gescheen is, sunder sulk recht und erlikemogelike ordinancie to rugge gelaten und gantcz vorgeten kummet nu de vorscrevenGobell in contrarium und hefft, alse wii vornemen, 100 und 11 lb. gr.int erste mit dem Engelschen rechte bekümmert, darvan de helfte Herman Bokelerund de ander helfte synen dren sones, also Bernd, Herman und Hinrik van erermoder wegen, wente se noch ungeschichtet und ungedelet mit eren vader Sitten,alse uns wol witlik is, tobehoren, dat uns dunket to male swar und van grotervorsumeniss des vorscreven Gobels gantcz farlik vor des Dutschen kopmans recht,wente nademe alse wii vornemen, dat de sulve Gobell medebelovet is alse eenvan den eldesten des copmans recht in vorwaringe mede to hebben, so dunket unsdat eyn krank vorwaren und biistaendt, sunder des copmans recht sere enkegen,zulke zaken to forderen und int Engelsche recht to bringen, dat van rechtes wegen’ _) Bei den hansischen ÄUerleuien in London verwendet sich Danzig [1431] Juni 15 (Vittet Modesti) für den Bevollmächtigten des Joh. Willamss aus Elbing und des Danzigers Binr.Dobrin behufs Erhebung des dem letzteren als Erben eugefallenen Gutes und Geldes, das der inDanzig verstorbene Casper Dobrin in London oder sonst in England hinterlassen hat, sowieran Herman Wezelle, eyme copmanne ran der Datschen Hense ran Collen geborn, dreunddortich lb.grote Engelsch pagiment, de Casper Dobrin vorscreven im namen Johan Willamss vorgernrt durchetlike Englesche kopplude an Herman Wezell hellt overgekofft, welke dreunddortich pant gr. demvorgedachten Johan Willamss sam als sin propper gud allene tobehoren. Entwurf im StA. DanzigXV, 38a. i) Vgl. die hansischen Statuteti HR. 6 n. 398, 6.


[1481 N o t. 16.] 543in des kopmans recht behoret and gesocht solde werden, and besonderen vansalken, de des rechtes wol wiise and gelert syn solen. Doch so heflt uns BerndBokeler geopenbaret eyne bewiisinge, dat durch hulpe und fordernies des copmansde zake van der vorberurden besettinge wegen wedder ut den fingelscben rechtein des copmans recht gekomen syn, alse dat ok mogelik und recht is. Also, levenvrunde, hebben vor uns getuget de vorsichtigen richter und scbeppen mit gehegedemdinge, dat vor se to gerichte komen is de vorscreven Herman Bokelerund heilt mit synen upgerichten vingeren stavedes eedes to den hilgen besworenuud war gemaket, dat he Gobell nicht schuldich en sy noch nf schuldich warthelling noch pennyng, sunder sulke summe geldes, alse vorgescreven steit, nochsyner to achter sy, und helft darsulvest vor gerichte mechtich gemaket Bernd synensone, dessen hewiiser, syne und der vorscreven syner kinder zaken, schulde undpudere to forderen und to inanen, alse de sulve machtbreve mit unser stat secretebesegelt wol clarliken utwiiset1. Worumme juwe ereame leve wii gutliken biddenmit vruntliker begeringe, dat gii dem vorecreven Bernde in den vorscreven sinesvaders, syner [moder] und siner brodere rechtferdigen zaken willet hulplik, forderlikund biistendich wesen, dat he de 100 und 11 Ib. gr. ut dem rastamente fryenund de ungehindert holden und to syme schönsten bruken and van dar bringenmöge und den vorscreven Gobell gutliken to underwiisen, dat he hir to Danczkekome und mit Herman Bokeler rekene und sik vrandlik mit em slite und van emschede, alse der gemenen stede ordinancie utwiiset. Kan Gobell Herman Bokelermit redliker rekenscop offte bewiisinge icht tobringen, dat he em geld elfte gudschuldich syn wert na redliker erkentliker lude erkentnisse, wii willen Gobell boholpensyn, dat em allent, dat redenne und recht is, mit uns mit Herman Bokelersal wedderfaren. Und sunderlik bidden und begeren wii, dat gii jo darvor synwillet, alse wii des juwer wiisbeit wol beloven, dat sulke zake, alse vorgescrevenstan, und der gelik, de in des copmans recht to richte geboren, nicht in eyn anderrecht gebracht noch getogen werden, darmede de copman und de gantcze DutscheHense in erer rechtticheidt, freyheidt und Privilegien muchte vorkortet und vormynnertwerden, in desser vorscreven zake juw so vrundlik, gutlik und forderlikenbewiisende, alse gii des van rechtes wegen schuldich syn to doende und alse wiidat ok gerne kegen juw und de juwen in sulken elfte in grotteren zaken weddervorschulden willen, wor sik dat mach geboren. Actum (die 16. mensis Novembrisanno 31)*.976. Dantig an dm deutschen Kaufmann tu Brügge: laut Zeugnis seines Stadtgerichtsxind der Daneiger Schöffe Htnr. Schutte, der Daneiger SchifferHanke Woye und sechs andere Bürger von Daneig die alleinigen Eigentümerdes vormals von Woye geführten, ¿horch die Spanier u/eggenommenm Schiffes,und nemand buwten der Dutschen Hense dar part eilte deel ane en hebbe;die Genannten haben den Überbringer KoMfinam Tydeman Raphuen ausBrügge (mit juw wesende) bevollmächtigt, das Schiff nebst IVachtlohn undLadung oder den Erlös dafür einrufordem und nötigenfalls andere Bevollmächtigtesu bestellen; Datuig bittet, den Bevollmächtigten eur Wiedererlangungvon Schiff nebst Zubehör oder einer entsprechenden Genugthmmgvon den Räubern behülflich eu sein. — [1431 Nov. 16 \]D StA Dantig, Mitsivbuch I I feil. 22. Also hot man geacreren dem koufimannec u Brügge von Heynrich Schalten etc.a) ui m pn D. b) A cta» nfc • • p » D. Dat UtMborktrgthtnd* daümit Sckrtibtn iti tm 14S1Not. /«,*) Zeugnis Danzigs für die hansischen Älterleute su London über die VoUmachtserteilung


544 1431 Nov. 16.977. Danzig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: empfiehlt mut. mut. ebensoden Joh. Bege, den der Danziger Bürger Joh. Hugeling ssur Einforderungeiner ihm ausschliesslich gehörigen, mit der Marke ^ gezeichneten TonnePelzwerk bevollmächtigt hat, die von ihm vor zwei Jahren im Schiff desDanzigers Bernd van Buren verfrachtet war und bei der Strandung desSchiffes an der Küste von Seeland vom B a illif m Verwahr genommen ist. —[1481 Nov. 16 \]D StA Danzig, Missivbuch I I fol. 22b, hinter n. 976. Auf fol. 22 geht voraus:Item dem kouffmanne gescreven van Johan HAgelinge wegen in eyme offenen brieffe,alse hii nochvolget. Reverte folium.978. Dasselbe bekundet für Zütphen \ dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts derKaufmann Dirk Ulrick dem Bürger von Zütphen Gerd Ulrik 50 M. preuss.geringen Geldes hei (under) dem Danziger Ratsherrn Joh. Winr[ank] gerichtlicharrestiert hat; ersucht um Benachrichtigung Gerds und um unverzüglicheMitteilung, ob er zur Lösung des Arrestes nach Danzig kommen oder Verzichtleisten will (effte lie dat mit rechte wil overgeven), da es bereits vor einemJahre deswegen an Zütphen geschrieben haty ohne Antwort zu erhalten. —[1431 Nov. 16*.]D StA Danzig, Missivbuch I I fol. 22b. Citacio Bcripta versus Zutpfen ex parteDiderici Ulrici mercatoris.979. Dasselbe bekundet für Lübeck, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts derDanziger Bürger Eggrrd Westranse und der Kaufmann Hans Ragemcisterin dem von Schiffcr Claus Steyn geführten, auf der Fahrt von Riga zurWeichsel bei Heia von den Ausliegern der [wendischen] Städte weggenommenenSchiffe die folgenden, ihnen nach eidlicher Erklärung ausschliesslich gehörigenGüter verfrachtet hatten: 2 Stro Wachs im Gewicht von /Vs Schiffspfd. und5 Markpfd. Rigischen Gewichtes, 11 Fass Hanf und 33 Fass Osemund, allesunter der Markeferner 78 Stück Kabclgam im Gewicht von 9 Schiffspfd.16 Liespfd. und 5 Markpfd. R i g bemerket mit ener blawcn eggen und mitbaste tosampne gebunden; bittet, dem von den Genannten zur Einfordenmgdes Gutes bevollmächtigten Überbringer, dem Lübecker Bürger Tideke Bramsiede,behülflich zu sein, dass ihm die Guter ohne Kosten und Mühe verabfolgtwerden. 1431 Nov. 16 (fer. 6 ante Elizabeth).StA Danzig, Missivbuch I I fol. 24.Johannis Hagemeistere.Versus Lubeke ex parte Egh&rdi Westranse et980. Dasselbe an Rostock: die Danziger Bürger Schöffe Hinr. Schulte, AlbrechtSundesbrok und Claus Mund hatten nach ihrer Aussage im Schiffe des DanzigerSchiffers Gerd Frese Güter von Malmö (van den Elbogen) nach Danzigverfrachtet, von denen durch Cassubc und dessen Gesellschaft vor dem Kaieböc(Calebude) folgende Waren genommen und nach Rostock gebracht sind:Schulte 1 Pack Tuch und 2 Last mit Häring, Aal und Butter, gezeichnetSundesbrok 2 Last Häring und 4 Tonnen Fleisch, gezeichnetMunda) Actum et supra D. S. n. 976.des Bokeler, eingetragen im Missivbuch fol. 23 b, hinter dem vorliegenden Schreiben, über sehr.:Sequitur procuratorium.!) Juni 5 schreibt Danzig an Zütphen wegen eines Rechtsstreites9der über den nach Zütphen aus gelieferten Nachlass des im Winter 1429130 verstorbenen DanzigersBernd Strueck entstanden ist. StA Danzig a. a. 0. fol. 8 b.


H 3[l] Nor. 17 — 1431 Not. 24. 5458 Totmen Häring und 4 Tomen Butter, geseichmet ^ ; mir Einforderung desGutes haben die Genannten dm Claus Mund bevollmächtigt; Daneig bittet,demselben tur Erlangung der Waren oder, falls diese vorrucket und vander band gebrocht sind, einer entsprechenden Entschädigung von Cassubeund Om. behülfUch tu sein oder ihm gegen dieselben tu seinem Recht tuverhelfen. — 143[1]* Nov. 17 (sabb. ante Elyzabeth).D StA Danzig, Mittivbuch I I fol. 28. Ita scriptum est versus Rostode ex parteHinr. Schulten, Albr. Snndesbroclt et Clans Mond etc.981. Zeugnis des deutschen Kaufmanns tu London über die widerrechtliche Gefangennahmeund Schädigung der hansischen Kaufleute Martin Witte undKlaus Herder aus Hamburg durch die Engländer1. — 1431 Nov. 24.Atu H StA Hamburg, Cl VI n. la Vol. 1 Fatc. 7; Or. Perg. m. Rest de» anh.8. (Hausmarke).Omine dat recht wil unde redene beghert, dat men orkontschap gheve vanwarachtigen Baken, so eist, dat wy alderman unde gemene coepman van derDuetscben Henze nu to London in Ingeland wesende doen kentlic openbarlic metdessen breyve tugende, dat Mertijn Witte unde Clawes Herder, coeplude van derDuetschen Hense van Hamborchumtrent sunte Marien Magdalenen daghe int jarzevenundetwintich* ter Sluus in Vlanderen overechepeden zeesteyn last Hamborgerbiers unde Bomich ander droege guet, umme to vuerende in Ingeland, ere coxnenschapdarmedde to doende. Unde alse de vorecreven coeplude met den vorscrevenbiere unde guede in de Themze quemen, so quemen de utlicgers vanQuenenborch, undereaten des koninges van Ingeland, unde nemen dat vorecrevenßchip met den biere unde guede unde vuerdent met sick to Quenenborch undenemen de coeplude vorecreven darut unde seten Be swarliken gevangen, seggende,dat se vyande weren der vrouwen van Holland unde vereperes des hertogen vanBorgoinen, unde leten se toe genen verantworden komen, unde de capiteyn vanQuenenborch liet undereens halen ut den selven schepe zeven last biere undesomich ander guet medde. Unde alse Be de vorecreven coeplude also to Quenenborcheene wyle tijdes gevangen hedden gehalden, so nemen se Mertijne vorscrevenallene unde vuerden en gevangen to London in des hertogen have vanGlocester, dar se en ock wol theyn dage gevangen unde gestocket beiden. Desso arbeydeden guede vrende alBo lange vor den hertogen van Glocester, dat deMertijne unde zijn geselle quijt schalt up sodaene vor warden, dat se borgeSölden vynden vor hondert pont Ingels, bynnen eenre maende van over zee bewysingeto haiende, dat se sodaene saken, alse en upgelecht was, unschuldichweren; welke bewysinge se to Hamborch halden unde breebten de toe eren grotenkosten unde schaden. Unde alse se de bewysinge breebten, so en konden se nochnicht tolevert werden; do legede men up se, dat ße vyande weren des koningesvan Denemarken, also dat se hijr tegen recht unde redene gehalden worden wol27b weken langh, unde dar enbynnen verdarff er bier unde guet, also dat sedarmedde to genen gelde konden komen, unde van den biere unde guede vor-Bcreven, dat en de capiteyn genomen hadde, en konden se gheen recht gekiygen.Unde alse se seghen, dattet andere nicht wesen en wolde, so ghengen se vor deskoninges raet van Ingeland unde clageden, dat men aldus met en vort vuere, undedat se to genen rechte konden komen. Unde also baelde alse dat de capiteyna) 1482 D, oftnbar Sckr*bf«kkr. b) UrtpmnjUck XVII, davor «tu X nachgtiragtn.*) Vgl. die hansische Klagdiste von 1434, H K 111 n. $85, 16. *) Juli 22.Haatiacbit Urkmtabveh Yl. 69


546 1481 Dec. 1.van Quenenboreh vernam, so quam he to Mertijne vorwnreven unde dregede eme,dat he eme zijn höret tobreken solde, oflt dat he zijn dagen begeve. Dat welkese ock dagende weren vor dem vornomden raede. Men wat se dageden ondewat se vervolgeden, se en konden to ghenen beschede noch wedergififte eres goedesgekomen, tot eren unverwinliken schaden, de welke sik meer draget dan hondertpont Ingels, alse wy darvan claerliken imformert zijn, dat welke wy vort an allengueden luden orkonden unde certificmn. In kennessen der warheit hebbe wyunses alderman8 ingezegel beneden an dessen breiff doen hangen, int jan uns Herendusent veirhondert eenundedertich upten 24. dach van Novembre.982. Dansig bekundet, dass seine Baisherren Wolter Oldach und Joh. Winr[ankJ,sein Schöffe Amd van Telgeten sowie seine Mitbürger Jak. Forkembeke,Giise Lamertsson, Wenemer de Beke, Hinr. Tobbe und Joh. Rodewinkel lautihrer eidlichen Aussage zusammen mit den t. Z. abwesenden Daneiger BürgernTideman van Thunen, Rickqwin «an Telgeten, Qerd van den Wolde undMerten Riikenow sowie Schiffer Amd Gerdesson die ausschliesslichen Eigentümerdes von ihnen ausgerüsteten und von Gerdesson geführten Schiffes sind,das bei der Rückfahrt von den WieUngen (ut der Welinge) tur Weichsel vomAusliegern der Stadt Wismar genommen und eum Wismarschen Tief oderanderswohin geßhrt ist (dar wii doch neen enkede bescheid van en weten),und den Überbringer Hans Tymmen euv Einforderung des Schiffes und desgen. Schiffers bevollmächtigt haben; Daneig bittet, demselben eur güÜichcnWiedererlangung des Schiffes behilflich tu seht. — 1431 Dec. 1 (sabb. postAndree).StA Dansig, Missivbuch I I fol. 24b. Ad mriTereos ex parte Waltheri Oldach de.983. Dasselbe an Wismar: die Daneiger Bürger Hermann Scherer u. Gen. sindnach ihrer eidlichen Aussage die ausschliesslichen Eigentümer der in demnach Daneig bestimmten, von dm Ausliegern Wismars weggenommenen Schiffedes Amd Gerdesson1 verfrachteten 18 Last 2 1!t Tonnen 1 Viertel Häringund 1 Harnisch (und twar Herrn. Scherer 2 Last, Markeund Wolter Padel 4 Last '/« Tome, Marke; Hinr. MögeGerd Eggebrfecht] 3 Last,Marte Jakob Forkembeke 2 Last 2 Tonnen 1 Viertel, Marke sowie1 Harnisch; Hans Swanenbeke und Cord Roelmghusen 7 Last, Marke undhaben den Überbringer Wolter Padel tur Einforderung des Gutes bevollmächtigt; Daneig bittet, demselben behülflich tu sein, dass das Gut unvorrucketund unvordelet bleibt und ihm für die Eigentümer übergeben wirdoder dass er von denen, die es genommen haben, Ersatt erhält, um weitereMisshelligkeiten, die aus einer etwaigen Klage der gen. Dantiger beim Bockmeisterfolgen können, tu vermeiden *. — 1431 Dec. 1 (sabb. post Andree).StA Dantig, Missivbttch I I fol. 25. Versus Wucmariam ex parte HermaaniScherer etc.984. Dasselbe ebenso an Wismar: 1) für Albr. Bosinghusen und Herrn. Büddingbetr. 3 Last IV» Tonnen mit der Markeund Pit / Last] mit der MarkeBevollmächtigter Everd van Mfnden, Bürger von Lübeck, com modo') S. n. 982.*) Gleichzeitig wird auch Lübeck um Unterstützung des PcM mdieser Angelegenheit gebeten. StA Daneig «. a. 0. fol. 25b.


[1481 Dec. 1] — 1431 Dec. S. 547subetituendi; 2) fir Hmr. Tobbe belt. ¿M/a Last mit der Marke Q und2 Last mit der Marke ^ Bevollmächtigte: Joh. Bere, Ratsherr von IMeek,und sem Diener Joh. Tjjmme non cum subetitucione. — [1431 Dec. 1.]StA Datuig, Notisen im Misskbuch 11 fol. 25.985. Datuig1 an Pemau: beteugt, dass sein Mitbürger Lefard Bbtmendal nachseiner eidlichen Aussage den ihm vor elf Jahren von dem Pematier RatsherrnHeinemann van Bemen übersandten Hanf an einen Reepschläger verkaufthat, der dann flüchtig geworden ist, und bittet, den Bemen sum Verfichtauf seine Ansprüche gegen Blumendal sowie für Freigebung derarrestierten Güter desselben tu veranlassen. — 1431 Dec. 2 (in adventu Dom.).StA Datuig, Missivbuch 11 fo l 30.Verteichnet: Hüdebrand, IM . D.B. 8 n. 528.986. Ordonnmt des deutschen Kaufmanns tu Brügge Über die Erhebung desLagergeldes für das von ihm verwahrte Kaufmannsgut. — 1431 Dec. 5.Atu D StA Deventer n . 1127; Heß vom 8 Bl. Papier in 8*, wovon nur die 4 erstenbeschrieben, fei. 2—3. Vorautgeht eine Litte der beim Lübecker Huntetag 1450Sept. 21 Amoetenden (die Vertreter d. deutschen Kaufmannt fehlen) und ein Vertekhnitniederrheinitcher Städte, v. d. B opp.Ordinancie van der hnushnre.Int jaer 1431 np den wijften* dach Deeembri doe was bi den zees alderluden,alse Johannes Vryborch, Cort van Calven, Henrick Glusinck, Johans Cleihorst,Johans Delfterhusen, Andreas Doppelbeke, Francisco Boetijn, KerstiaenBaselaer, Cord Witte, Johans Hilger, Tile Kentens, Johans Danouw, HenricTerrax, Reynolt Wale, Johans Detmars, Johans van der Hove, Reynolt Nederhoff,Bernd Warendorp, Johans Hamer, Gherd Lentzendjjck, Johans Kavolt, JohansHoleman, Henric ter Oeeten, Johans Börstel, Wenemer Overdijck, 18 mans, overeenghedreghenunde gesloten up de ordinanden, de to anderen tijden gemaect was upde huushure van deme gude, dat under den coepman komet to ligghen, des nyemantuntf&oghen wil, wanneer die [ten Carmen]k na der ordinanden d&rup gemaketere tijd hebben gelegen: Int erste so sullen diederkedes eoepmans van elkeriijekuntfangen sodaen ghelt, alse hier nageschieven steyt, sonder vorder daromme tospreken, er se dat guet ut des eoepmans huse offte kelnare yemant laten volgen.Ten eenten van eener sehymmese offte packe 4 grote de weke; item van elkenstroe W&8868 2 grote de weke; item van elker groter tonnen off wate* 2 grote deweke; item van elker tonnen botteren 1 grote de weke; item van elker lastkleyner tonnen, alse assehe, peek, ter etc. 4 grote de weke; item van allen anderengoede na aven&nte.Nota. Wo kort dat enich guet es geweset under deme coepman unde wogeringbe dat dat weder ut bi eonsente wert gehalt, nochtan so is dat ene wekehuushur schuldich.987. Datuig m Wismar: der Diener des Dorniger Schöffen Wilh. Jordan,Loretu Jacobsson, de syn gelt in wedderlegginge heft, darumme he em undPeter Jordan synem broder, ok unsem medeborgere, etlike gudeie tor handtgekoft und in unser medeborger sehepe, de bynnen kort mit juw ingebrochtsyn, hebbe gesehepet, ist dort ins Gefängnis geseift; bittet, die Freilassungl) Bq D. b) W itW M D.*) Über die Ausfuhr von Eevaler Fliesen und Kalksteinen nach Dansig s. Hildebrand a.a. 0. M» 552.69*


548 1431 Doc. 14 — fl4]31 Dec. 15.des Lorenz und die Auslieferung der betr. Güter an ihn zu veranlassen, daer laut eidlicher Aussage des Wilhelm Jordan aus Preussen gebürtig undin Danzig zu Haus ist und da an dem Gelde, das er von Wilhelm in wedderleggingehat, ausser diesem und Peter weder ein Holländer noch sonst jemandAnteil hat — 1431 Dec. 14 (fer. 6 post Lucie).StA Danzig, Missivbuch I I fol. 30 b. Versus Wiszmariam ex parte Wilhelmi Jordan.988. Utrecht an Köln auf dessen Schreiben n. 972: erklärt, dass haephorst,Vlueten und Dirixson, sämtlich geweihte Geistliche, bei einem Besuche mKöln ohne jeden Grund fesigenommen und trotz ihres Widerspruchs langegefangen gehalten sind, ferner dass Guedenson, als er mit seinem Schiff vorKöln lag, mit den Gaffelmeistern des Fischmarktes, die ihm Geleit zugesicherthatten, in ihre Gaffel gegangen und dort gefangen und sein Gut durch denKölner Bürger Goebel aus dem Schiff genommen und arrestiert ist, ohne dasser jemals für Gefängnis und Arrest Schadenersatz erhalten hat; aus diesemGrunde haben die genannten Utrechter das Schiff des Joh. van Tichelen bekümmert.— [1431 vor Dec. 15.]StA Utrecht, Brief buch I fol. 34—34 b.989. Köln an Utrecht: hält auf dessen Verantwortung in der Angelegenheit n. 972seine Beschwerde aufrecht und ersucht um Entschädigung des Johann vanTegelen. — [14]31 Dec. 15.Aus StA Köln, Briefbuch 12 fol 85 b. UtrechtVerzeichnet: Mttthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 64.Eirsame wyse gude vrunde. As ir uns nu under anderen reiden zer antwerdengeschreven hait1 van sulchen schiff, wyne, yser ind borden, Johanne vanTegelen unsme bürgere zogehoerende ind yem van uren bürgeren genoymen syn,ind uns eyne rechenschaff van den selven gueden mit beschreven gesant hait,meynende, dat Johan van Tegelen unse burger synen schade unreikelicken unsbijbrenge; vort dairynne roerende, dat eyns deils bürgere van Nymeigen in uwenbrieve geroirt Johans unss burgers gesellen in den sachen syn seulden etc., as danure antwerde davan vurder ynnehelt, hain wir, lieve vrunde, wale verstanden indJohanne van Tegelen unsme burger vur doin leigen, der uns darup syne antwerdegegeven ind vurder underwysonge gedain hait, bij namen dat uwe poertere demselvenschiffe mit wyne, yser ind borden eyne halve mijle beneden Utrecht zoLexmunde nagevaren ind dat mit gewalt genomen ind weder bynnen ure statUtrecht gevoirt ind Peter van Vlijtart unsen burger, der dat schiff zo verwarenhatte, up dem schiffe gevangen ind in des boiden huys drij wechen gehalden haiut,ind bynnen den dryn wechen en moiste der vurseide Peter unse burger nyemantansprechen dan alleyne den boiden, syn wyff ind gesynde, as wir verstanden hain.Ind also moicht wale zokomen, dat umb der verletzongen ind vertrackongen willedie neeste ind uye wyne to marte syn komen, dabij dat unss burgers wyne nyetas duyr en syn verkoft, as sij up den dach, do sij mit gewalt gehalden worden,verkoft moechten syn geweist; darumb dat unss burgers schade vijll hoger kumptdan die rechenschaff, die ir uns beschreven gesant hait, uysswyst, gelijch ir dat ineyme cedulen hieynne beslossen2 wale verstain moigt, up wilche zedule Johan vanTegelen unse burger synen eydt gedain ind die wair zo syn, as hee anders nyet enweis, bij syme eyde begriffen hait. Ouch hait der selve Johan van Tegelen vuruns bij dem selven syme eyde begriffen, dat geyn burger van Nymeigen noch uyssJ) n. 9S8. *) n. 990.


11413 Dec. 16] — [1431.] 549dem lande van Gelre deill off gemeyn, gewyn off verliees an den egenanten schiffe,wyne, yser ind borden gehadt en heeft sunder argelist; ind meynt unse burger,dat der borde ind ysers vill vertogen ind verroekt moigen syn ge weist, ee syoffenbeirlich verkoft warden. Ind want dan, lieve vronde, dese sachen mit gewaltind ayn gericht ind reieht ind sunder veede an unse böiger gekeert ind dairmitdie unse zo groissem schaden komen syn, so begeren wir fruntliehen, dat alsowillen doin voegen, dat den unsen yre schade ind achterdeill gericht werde, datyn geyne noit en sy voirder cost, arbeit off vereoeken bynnen off buyssen unser8tat darumb zo doin; ind wilt uch da ynne bewysen, as wir dee ind alz gntz gentzlichengetrawen urre eirsamheit, die nnse herre Oot zo langen zijden gesparen wille.Datum sabbato post Lude anno etc. 31.990. Abrechnung des [Kölner Bürgers] Joh. van Tegelen über den ihm durch dieUtrechter tugefügten Schaden. — [1431 Dec. 15]Aus StA Köln, Brief buch 12 fol. 86. Copie der tsedulen, damp Johan van Tegelen8ynen eydt gedain bait, as Yuraeid is.Vereeichmet: Mitthl a. d. Stadtarchiv con Köln 15, 64. 8. n. 989.Item der wyne was 5 stuck ind Vs ame, hielden Coeltzer roiden 6 voidermyn 5 vierdel; dair ich to Coelne gaff dat wedergade, die nyet beter en waren,vur 33 golden R.Item so stoynt dat voider van desen vorseiden wynen mit schraden, byndenende kraengelde ind to toll mit anderen ungelde bis to Utrecht 12 golden R.;macht 269 golden R. Ind hedden dese vorseide wyne ongetoeft up die zijt zoBrugge an dat marckt moigen komen, dat seulde my noch boven dese vorseide surameer dan 25 golden R. gebaet hebben, dat ick nyet en heisschen.Item so was in demselven schiffe 58 wagen ysers, elke wage hielt 155 pantColtz gewichtz; stoynt ylke wage ysers to Utrecht mit ungelde ind toll l 1/» golden R.,mach[t] 87 golden R. Ind hedde ic dat yser ongetoeft to Dordredit moigen krijgen,ick hedde wale meer dairaff mögen hebben, dat ich nyet en heisschen.Item so was in demselven schiff 201 vierdel bort, stoynden to Utrecht mitongelde ind tolle umbtrynt 24 golden R.; die my oach to Dordrecht wale meerhedden moigen ghelden.Item so was in demselven schippe 7 vuyreteyne, ind dat schip stoynt zosamenzo Utrecht 14 R. golden.Summe van all 394 gulden R. Van alle desen vorseiden gude hebben mymyne vrunde mit namen Jan Vollinck, Gerit Schrijver, Claes Pieck, Dorick vanAespenden gehantrickt blijvens geltz 165 golden R. ind 17 kromstort991. Denkschrift [des deutschen Kaufmanns tu London für Bochmeitter Paul vonBussdorf] über die Verletmmg der hansischen Privilegien im England1. — •[1431,]Aus B K. BOA. Berlin, Ms. bonus. Fol. 265, fol. 29—30.Eyne solche eintracht, alzo hir nochgeschreben steiht, hot der konnig vanEngelland, der do noo ist*, ond seine vorfars obireyns getragen mit den kowffmannenvan der Dewtschen Hense, die in Engelland mit eren gotteren czu vorkerenpflegen, und die eintracht an beiden seiten czu halden czu ewigen tagen,gleich als des* kowffmannes privileigen doruff gemacht van konnigen czu konnigenbesegelt ond bestetiget clerlichen aufweiset•)


550 [1481.][1.] Czu deme irsten, so hot der kowffman van der Hense vorgeschrebendeme konnige van Engelland und seinen nochfaren geloubit czu geben van iklichenhundert Wachses, das her in Engelland brenget, 12 d. Engellisch, van iklichertonnen weyns, die her in Engelland brenget, 2 s., und van iklichem laken, dasher aus Engelland furet, das ungegrenet ist, ouch 12 d., und vort van allen anderenguttern, die her in Engelland brenget, van iklichem pffonde Engellisch in dasland 3 d„ und desgleichen ouch van ändern guttern, die her wider aus Engellandfuret, 3 d. van iklichen pffonde; und wen her sulchen czoll beczalt hot, so suldeder kowffman frey und qwid sein van allen nuwen czollen, die man in Engellanduff in seczen mochte, gleich also das des kowffmanns privileigen vorgeschrebenclerlichen ausweisen1.[S.] Item wider desse vorgeschreben eintracht wart der kowffman van derDewtschen Hense in Engelland gedrungen und ist gedrungen wider recht underedelichkeit wol 28 jar lang bysber czu geben boben den vorgeschreben czoll vaniklichem pffonde in deme lande 12 d. und van iklichem pffonde aus deme landeouch 12 d., und das lowffit gleich den czenden pffennig mee van seinen gutem,den her schuldik ist czu geben; und dorczu so hot her ouch die lange czeit bobengeschreben müssen geben van iklichir tonnen weynes 5 s., das her noch der eintrachtvorgeschreben nicht mir den 2 s. schuldik was noch ist czu geben*.[S.] Item boben desse vorgeschreben grosse gewalt und unrecht und ouchwider die eintracht vorgeschreben bot der konnig van Engelland uff desse nehestvorgangen czeit ostern den czoll vorgeschreben in Engelland vorhogit mit 12 d.,das ist czu wissen mit 6 d. uff iklich pffont ins land und mit 6 d. uff iklich pffontaus deme lande, und dorczu mit 3 b. uff ikliche tonne Busses weynes, also dasman nuu mus geben van iklichem pffonde 18 d. ins land und 18 d. aus deme lande,unde vor ikliche tonne susses weynes 8 s., das man van rechtes wegen nicht mirden 2 s. schuldik in ist czu geben*.[4J Item desse vorgeschreben czolle czusamne gerechent, die 18 d. ins landunde die 18 d. wider aus deme lande, die der kowffman in Engelland mit Unrechtemus beczalen, machen 3 s.; und dorczu die 3 d. in deme lande und 3 d. ausdeme lande, die der kowffman noch der eintracht vorgeschreben schuldik ist* czubeczalende, und denne 6 d. van den halben laken machet czusamne 12 d., das isteinen s.: summa ist 4 s.; und die 4 s. mus der kowffman vorgeschreben gebenczu czollen van iklichem pffonde Englisch, das her in Engelland hantiret, sundirwidersagen.[5 .] Nuu geruche man czu merken eigentlich, das drey englische nobelenmachen ein pffont, und ein pffont machet 20 s., und van den 20 s. mus der kowffmanvorgeschreben nuu 4 s. czu czollen geben; und das kummet eben der famfftepffennig, do der kowffman nicht mee den czwinczigisten d. ist schuldik, und 1 d.Englisch machet 1 nuwen Prusch, s.[6 ] Item mus der kowffman geben wider seine privileigen, wen her Engellandruret, vor dem lande Calis van seime howpte 3 d. und van seime bowpte inEngelland 3 d., und so vile wider aus deme lande, das machet van iklichsmenscben bowpte 12 d. Englisch, und dorczu so mus geben der kowffman in allena) ist doppelt B.*) & die Carta mercatoria von 1303, oben Bd. 2 n. 31 § § 10—11. *) Das PfundundTonnengeld ward seit 1403 April 3 kraft der Bewilligung des Herbstparlaments von 1402in der hier angeführten Höhe von 12 d. bez. 3 5. erhoben, während es in den unmittelbar vorhergehendenJahren nur 8 d. bez. 2 s. betragen hatte. Bot. Pari. 111, 493 u. 455, 9. •) &n. 992 Einh


[U 8 L ] 551habesteten wider recht mowergeld 1 d., Bteinbruckegeld 1 d. und bruckegeld 1 d.,das ist sundirlich 3 d.[7 .] Item vortmir so halden inne des kowffmannes privileigen, das Bi mögenin Engelland kowffen wulle, feile, czyn, bley und mancherley andir dinge, und dasfuren aus den landen, wobin sie wellen; welche guter die Englischen suu alleineezu Calis hantiren and bestapelt haben1.[ 8 ] Item so wirt der kowffinan tegelich besweret mit ändern punten adersachen, das ist wen das her sein gut in Engelland brenget, ist is weyn adervitalie, wachs ader werk ader wegenschos, was der konnig dovon bedarff aderhaben wil, das nemen seine amptleute wider willen des* koffinannes, und sullensie beczalunge dorvon haben, so müssen sie 2 ader 3 jar deme konnige dorummevorfolgunge thun, czu erem grossen schaden, unde wen ettliche alumme vorfolgethaben, so en kan in doch keine beczalunge widerfaren, das doch groslich ist widerere privileigen, wenne sie haben in eren privileigen: were is sache, das der konnigein gut wolde czu ach nemen, so sulde her vor das gut undir eyngs so vil geldesdorvor beczalen, als man das einen ändern wek vorkowffen mochte*.[9 ] Item vortmir so bedaget sich der kowffinan vorgeschreben, das im seingut tegelich under dem lande van Engelland und czu ettlichen czeiten in denhabenugen van Engelland genomen wirt van den uffhelders van Engelland, unddas die selben uffhelders furen das gut in die babestete van Engelland und vor«kowffen das do, und wen denne der kowffinan noch kempt und spricht sein gutan, so mak im kein recht widerfaren, sundir sie gehen mit im also umme, das herGote dancket, das behalden mag seines leybee unde mag van in komen; und wender koffifinan alsulche dinge des* konniges rathe van Engelland daget, so wellensie doch dovon nicht hören, also das manch gat kowffinan dovon wirt vortorben.[1 0 ] Item so daget der kowffman vorgeschreben, das man in noch ausweisungeseiner privileigen in Engelland rische geridite sal thun van tage czutage*, das im doch obill wirt gebalden, wenne do sein ettliche kowffleute van derHense, die in rechtes thwange haben gestanden mit der stad van Lynne lengerden 2 jar und noch stehen czu erem grossem unvorwintlichen schaden and könnenczu keinem ende komen; and sust mancherley Widerwillen, die der Dewtsche kowffmanmit groser peynlicbkeit tegelichs leidet in swerer bitterkeit obinül in Engelland, dovon czu lang wer czu schreiben, das Got der almechtige and die machtnnsera gnedigen berren homeisters wol hot czu wandeln.992. Hochmeister [Paul von Russdorf] an König [Heinrich VI] von England[md an dessen Rat]: hat wegen der Erhöhung der englischen Subsidie undder den prcussischen Kaufleuten in England deswegen abverlangten Bürgschaftdie Engländer in Prettssen ntr Bestellung einer gleich hohen Bürgschaftssummegenötigt; ersucht um Abstellung dieser Beschwerungen und umWahrung der Privilegien der deutschen Kaufleute. — [1481.]Aut D StA Danzig, Missivbuch II I fol. 64. Magister generalis scribit regi AngUe.Koppm ann.Da» auf 1431 Jan. 12 berufene englische Parlament hatte am HO. Märt demKönig ausser dem gewöhnlichen Tonnen- und Pfundgeld von 3 t. bet. 12 d. nocheint neue Subsidie bewilligt in der Form einet nur von den Fremden tu zahlendenZuschlages ton 3 t. auf die Tonne liium Weinet und von 6 d. auf je t £ Werta) da* B.’) Über den Stapel tu Calait vgl Schans, Engl. Handelspolitik 1, 329 f., 344. *) S.Bd. 2 n. 31, 4. Über das Prisenrecht des Königs vgl. Hanseakten 8. XXXV f. *) A.a. 0. § 6.


552 [1481.]bei allen anderen Waren, tu erheben von 1431 Jan. 12 bi» 1432 Nov. 11. Rot.Parliam. 4, 369, 14, wiederholt HR. I I 1 n. 50. Dieter ZollzuscMag wurde auchvon den hansischen Kauf leuten erhoben, jedenfalls bis zum 10. Mai 1431 (s. untenn. 1011 S. 565 Anm. 3) und führte auf Anregung des deutschen Kaufmanns zuLondon Gegenmassregeln der Hansestädte und des Hochmeisters herbei. Vgl. dieenglischen Klageartikel von 1436, H R . II 2 n. 76, 27. Das Unterhaus petitioniertdeswegen im Mai 1432 bei König Heinrich VI, freilich ohne Erfolg, um gerichtlicheBelangung der Hansen in London. H R. a. a. 0. n. 146. Über den Verlaufs. unten n. 1005, 1011, 1046. Eine englische Gesandtschaft an die Hansestädtewird im November 1430 geplant (HR. a. a. 0. n. 49 und S. 27), doch ist über diesenichts näheres bekannt. — Das Datum des hier vorliegenden Schreibens muss nachden vorstehenden Angaben zwischen den 10. Mai 1431 und den Mai 1432 fallen,vermutlich noch ins Jahr 1431. 1431 Aug. 18 (nicht 11) dankt der Kaufmann zuLondon dem Hochmeister für sein Vorgehen gegen die Engländer; H R. l l l n . 147.Humilima recommendacione voluiitario cum servicio ad regalis excellenciequeque beneplacita jugiter premissis. Ulustrissime princeps et gloriosissiine rexdomiDeque graciosissime, ceterique lnetuendissimi et magnifici domini nostri predilecti.Arbitramur veritatis in quorundam retroactorum factorum memoriatn firmiterobservari, quomodo predecessores nostri felicis memorie et presertim nos pridemtum per nunccios nostros tum per litterarum inultiplicium missivas fideliter laboravimus,ut inercatores Almanie Theutunici nostrique subditi * et ligei sinceri dilectiin regno Anglie gracia mercandizandi degentes circa eorum jura, privilegia et libertatesa serenissimis et graciosissimis dominis nostris divisque predecessoribus vestris,Anglie regibus, concessa et indultas foverentur, et quod hujusmodi gravia theoloniasive castume cetereque molestie et gravamina graciosius tollerentur ac cum eisdemammodo non gravarentur, super quas nostrarum intencionum affectiones hactenusnon poteramus consequi responsivam. Iterato tarnen eadem castumab circa festumpasche proxime preteritum1 in sex denariis de quolibet talento pecuniarum moneteAnglie extitit, ut dicitur, augmentata, propter quod theolonium exsolvendum nostratesad duodecim centena nobiliuni per fidejussoriam caucionem onerati sunt et depactati.Quod nobis extraneum esse videtur, cum vestrates post hujusmodi amicabilemordinacionem in terris nostris et dominiis circa eorum jura et privilegia adintenta,que nostris litteris sigillatis et patentibus comprobentur, minime molestentur,sed pocius circa privilegia pretacta inviolabiliter preserventur. Cum audemus, quodnostri ligei et fideles sic variis vexantur molestiis nostrisque litteris et nuncciisnon valeant consolari, ex unanimi nostrorum conceptorum consensu simili modovestros subditos in terra [nostra] manentes ad summam nobiliuni prehibitam fidejussoriacaucione fidedigaorum fecimus coartari, illa tarnen condicione, si nostrisubditi et fideles a solucione sepedictoruni nobilium absolvantur, quod et vestrieodem modo dimittantur liberi et quieti, et presertim quod inantea propter injuriasquerulosas. mercatorum nostrorum, quorum res agitur, inquietaciones, quementem nostram afficiunt graviter et perturbant, non cogemur ad conveniendaplurima, que ex hujusmodi theoloniis oriri poterint, ad consimilia coustuma[s] ettheolonia in partibus futuris super subditos vestros et ligeos statuenda cogitare.Quapropter iteratis vicibus vestre serenitatis majestati et vestris omnium magnificenciisampliori qua precuin possumus instancia devotissime supplicamus, predictosmercatores Theutunicos et Almanos una cum vestris circa eorum jura, privilegia etlibertates conservari et foveri molestiasque cum gravaminibus ab eisdemc graciosiusfinaliter efficere ammoveri, cum teste Deo in causis premissis cum toto ordine eta) subditi wiederholt D. b) CMtume D. c) ejasdem D.!) Um April 1, Vgl aber die Einleitung.


1482 Jan. 6 — [14]92 Jan. 26. 553terns nostris non aliud nisi unionem et amiciciam vere eoneordie bonumque communeterrarum tarn vestrarum quam nostrarum, ut in pads dulcedine subditi etligei earundem quieseant, querimus et affectamus. Personam serenitatis vestreeeterorumque dominorum nostrorum magnificencias omnium creatori ad conservandumlongeve incólumes commendando instanter petímus per oetensorem presenciumnobis de pretactis responsum litterale destinan.998. Reval beteugt für die hämischen Alterleute eu Brüggel, dass dem RevalerRatsherrn Binr. van Rypen und dem Revaler Bürger A lf Ispmcrode lautihrer eidlichen Aussage je Vs des von Joh. Schulte geführten, 1427 durchLeute des K. [Erich] im Oeresund weggenommenen Schiffes gekürt hat. —1432 Jan. 6 (in die epiphan.).StA Reval; Entwurf.Verzeichnet: Hildebrand, Livl. ELB. 8 n. 636. Vgl. dazu H K 8 « . 432.994. Heg. Philipp von Burgund erklärt auf Bitte der Stadt Zieriktee unter Berufungauf die von seinen Beamten mehrfach nicht beachtete Bestimmungseines Patents n. 615 alle Bürger von Zieriktee für frei von der m Flandernerhobenen Licen» (congiez) gleich seinen eigenen vlämischen Unierthanen, undgebietet dem Oeneralemnehmer von Flandern, den Baülifs und dem Einnehmerin Slugs, den Licentpächtem (formiere) und allen anderen Beamten,die Bürger von Zieriktee unbelästigt verkehren tu lassen. — 1432 (1431)Jan. 13. Qent.StA Zieriktee; Or. Perg. m. anh. S.RA Haag, Supplem. tu van Mieri»; moderne Abtehr.Verzeichnet: Limbwrg-Browcer, Boergoentche chartert S. 10 (tu 1431).995. Reval beteugt für iMbeck die Untauglichkeit von sechs nach Reval verkauftenTonnen Zwiebelsaat, und ersucht um Unterstützung des tur Einforderungvon Schadenersait bevollmächtigten Lübeckers Kord Berchusen. — [14]32Jan. 26.Aut B StA Reval B A 3 ; Entwurf.Juu ersamen vorsichtigen unde wisen heren, burgermestere unde rad derstad Lubik, doen wii burgermester unde rad der stad Reval witlik apenbar mitdi8seme breve betugende, dat vor uns gewesen is Clawes Stenbeke unde hevet unswol to kennende gegeven, dat he in tiiden vorleden koffte van twen gebetenWolter van Leiden unde Jacob van dem Brile 6 tunnen cipollensades bi der wichte,unde dat em de vorbenomede Wolter unde Jacob dat zulve zad gud loveden undealso warden to wesende na siner berichtinge, unde dat he dat zulve cipollensadvan Btaden an do herwart sante an Ludeken * Jordens unsen medeborger, ummein rechten tiiden to vorkopende. Des weren do tor tiit ok vor uns Hans Hildebrandunse medeborger unde Hinrik vamme Stege unsir stad dener, in jeg[enwordichjeitdes vorscreven Ludeken* Jordens bekennende apembar, dat se haddengekofft van deme sulven zade unde in rechter tiit geseiet, ok seien laten, dardoch, alse se uns des berichteden, mit alle nicht van en bequam, unde dat sedeme vorbenomeden Ludeken dat aehterstendige ungeseide sad vor quaet guda) So htrrifM i fü r Gort Ä.f) Jan. 26 empfiehlt Reval dem Kaufmann eu Brügge swei Bevollmächtigte seines Mit*burgers Berth. Sanders, die mit Hans Vorstenwolde in Brügge wegen der ihm von Sanders seit1426 Mai 19 übersandten Güter abrechncn sollen. Hildebrand a. a. O. n. 547.Hiasitakes Urkiradrabnoh VI. 70


554 1482 Febr. 5.wedderworpen, dat* se allewege, wor des behoff is unde men des van en begert,gud doen unde war maken willen*; so dat des de vorbenomMe Clawes, alse he zikdes beclagede, grotliken is beschediget, nademe dat dat sad also gud, alse item gelovet wart, nicht bevunden is etc. Des hevet he int beste etc. Cort Berchusenjuuen medeborger aff[wesende] alse jeg[enwordich], wis[ere] disses breves, redelicheitvan deme ergescreven Wolter unde Jacob van des vorscreven dpollensadeewegen to Clawes behoff in vruntscop to eschende, to manende, mit rechte tovorderende, off des behoff wert, to untfoende, quitanden etc. unde menliken etc.stede unde vast [etc.] Worumme wii juue ersamheide mit vlitiger begere vruntlikenbidden, Corde vorbenomed iuueme medeborgere in disser saken gunstichunde vorderlik to wesende, dat em de vorbenomede Wolter unde Jacob van desvorscreven sades wegene, dat* se deme vorbenomeden Clawese gud gelovet undegewart zullen hebben*, des he, alse vorscreven steit, zere beschediget sal siD,redelicheit laten weddervaren.Anno 32 sabbato post eonvermonis Pauli.999. Dorpat an Lübeck: über «men streitigen Wachshandel twischen dm DorpaterBürgermeister Tidem. Vos und dem Lübecker Bürger Barne Springe. —1433 Febr. 5.Aus StA Lübeck, Livomca, Estonica n. 130; Or. m. Best d. S. A. d. Rückseite:Litten constüam Tarbatensium inter Lamberttun Vrolinge et Johumem n aSpringe. B runs.Gedruckt: IM . U.B. 7 n. 486.Juw erbaren vorsichtigen unde wysen luden, heren borgermeisteren underaethmannen unde richteten der stadt Lubek, unsen bezunderiingen ghunstighenvrunden, begeren wii borgermeistere unde raethmanne der stadt Darpte na ersamergrote witlik wezen, dat an unsir yegenwordicheid is gewezen de ersame man herTideman Vos, unses rades borgermester, uns berichtende, wo dat de zake tossehenem unde juwem borger Hans Sprengen noch tor tydt to geyneme berliken ende sygekomen, alleene dat darumme vele schiyvendes unde vormaninge is gescheen,alze van wegene des lozen bodem wasses, den de zulve juwe böiger sunder wit-Hchop edder vulbord des rechtes hevet angetastet, tho huus gevoret unde vordanhastigen vorandert, dat uns doch na legenicheiden nicht berlik noch redelikenduncket gedaen wezen, alze zik ok de vorgescreven unse borgermester des bedaget,wante na legenicheiden zo solde he den bodem wasses billiken unvorandert hebbenlaten, bette dat be ene myd rechte gewunnen hadde unde dar mid rechte van geschedenwere, dat doch nicht gescheen en ys, als wy underwiset syn. Hirumme,leven heren unde günstigen vrunde, is de vorgescreven unse borgermeister biddendeunde begerende, also wii ock mid gantzen zunderghen vliite vruntliken biddenunde begeien, den vorbenomeden juwen borger myd ernste to underwisende undedarto to holdende, dat he den vorgerorden bodem wasses edder de werde darvanwedder up de stede late komen, dar he ene genomen hevet, des he doch, als wiihopen unde gentzliken meenen, nicht wol weygeren en mach; wel dar denne debesten bewysynge to hevet unde den bodem mid rechte wynnen kan, dat he zikdes vrouwen möge to genetende. Dat wy allewege in geliiken offte groteren z&kengerne hopen to vorschuldende, wor wii kunnen unde megen. In tnchnisse deeserzake is unsir stadt secrete buten an dessen breff gedruchtb, in den yaren Cristiveerteynhundert unde tweundedertich, des dinxsdages na purificadonis Marie Virginia.a—») Am unteren Rande nachgetragen R.b) So.


[1482] Febr. 6 — [1482 vor Febr. 18.] 555iiiiiIt997. Köln beteugt, dass nach eidlicher Aunage des Kölner Bürgers TümamQuestmberg von dem Oute, das beim Untergang de» von Herrn. Mohre geführtenSchiffes an der englischen Küste gerettet ist, twei mit der Marie ^geteichnete Stücke sowie eins mit der Marke £ ihm und seinem Bruder gehören,und dass Tümam den Bertold Questenberg mur Rückforderung desWachses bevollmächtigt hat. — [1432] Febr. 6.StA Köln, Briefbuch 13 foi. 3.Verseichnct: MitM. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 64.998. Der deutsche Kaufmann tu Brügge an Lübeck: berichtet Über seine erfolglosenVerhandlungen mit den vier Leden und dem Herrn von Veere wegendessen Feindseligkeit gegen die wendischen Städte1 sowie über die Missachtungsemer Privilegien*, und bittet deswegen um Rat; meldet das bevorstehendeAuslaufen einer von Holland, Seeland und Kämpen ausgerüstetenFlotte, die auf eigene Hand tur Baie und von dort nach Preussen und Livlandfahren sott; stellt Lübeck die Absendung oder Zurückhaltung seines beiliegendenSehreibens an den Hochmeister anheim9. — 1432 Febr. 10.StA Dansig; gleicht. Abschr.Gedruckt: HR. I I 1 n. 94.999. Utrecht [an Dordrecht:] bittet, twei gen. Utrechter Bürgern ihre in Englandeingekauften, von Dordrecht mit Beschlag belegten Waren turücktugeben. —[1432 vor Febr. 18.]Aus U StA Utrecht, Briefbuch I fo l 110b. Nach amtlicher Mitteilung.Eereaeme geminde vrendq. Ons hebben getoent Tideman Walmer ende YsebrantGeryteoen, onse borgere, hoe sy mit sekeren h&re goede uut Engel&ntcomende, als wollen laken, tynnewerke, wollen gaern ende anderen goeden, dairsy uwe eenaemheide wael van ondersebeiden sollen, die sy oick mit hören eedenhoir te wesen sonder argelist gerne rechtverdigen seilen, welke hoir goede sy befrachtende besteet hadden aen Engel Streng ende in sinen scepe, dat nn autEnglant overeomen is tot in der nywer haeven, welc sdp ende goede ghy byuwen vrenden nu uter nywer haven voirseyt sout hebben anhalen ende bynnenuwer stede ende gebieden brenggen, als ons onse borgere mede »eggen. Endewant wÿ, geminde vrende, tnssehen uwer eersaemheiden ende den uwen, ons endede[n] onsen niet uutstaende en weten dan gunste ende vrenscap ende sonder allehuede voir u sijn, oick die zuene ons genedichsten heren van Btugondien ons gegevendairiiken uutwiset4, daerynne hy ons in sijnre genaden bescharme neempt,80 dat wy overall in den sinen ende daer sijn genaede bewÿnt hebben, te waterende to lande, veylich, rustelic ende vredelic binnen steden ende der buten seilenmögen varen, mer[r]en‘ ende keren etc.: hieromme begeren wy an uwer liefdenredite vrentliken biddende, dat gg, lieve vrende, Tideman ende Ysebrant, onsenborgeren, hoir guede voirscreven gunsteüken relivereren ende wedeigeven wiltoinverminret, want dat ummer so gebuert, geliken wy den uwen vrentlike gerne* ») mtiUm ü.> x) 8. n. 963. *) 1431 Juni 18 hielten die vier Lede von Flandern und die heriogltSäte eine Konferenz ab wegen einer Antwort auf die Beschwerden der OsterUnge. 8. die Aus-Ifüge aus den Bedmungen des Freiamts w t Flandern bei iVim , Précis analytique des archivesde la Flandre orientale IL Sir. 3, 40. *) Von Febr. 11, gedr. HB. a. a. 0 . n. 96, vgL1 n. 98. Audi an Dansig erging ein entsprechendes Schreiben, s. dessen Antwort von Märs 18,a. a. 0 . n. 105, vers. Beg. Dan. Hin. 4948. 4) Friedensvertrag von 1430 Jan. 12,s. w. 786 Anm. l.70*


556 1432 Febr. 18 — [1432 nach Febr. 18.]weder doen solden, daer dat gebeurde, in den onsen, ende ons bieraff uw goedeantworte schriven laeten by bode ons briefs, ons niet sparende, des wy vermoigen.God etc.1000. Utrecht stellt für Dordrechl ein Certifikat aus über die in n. 999 erwähntenWaren und ersucht um deren Rückgabe. — 1432 Febr. 18.Au» StA Utrecht, Brief buch I fol. 101.Nach amtlicher Mitteilung.Den eersaemen ende voirsicbtigen wysen schoute, borgermeysteren, scepenenende raeden der goeder stede van Dordrecht, onsen goeden vrenden, wij borgermeyste[ren],scepenen ende rade der stadt van Utrecht onse gunstelike grueteende des wy u te lieve vermoegen. Hebben vreutlic ontfangen uwer bescheidenheidenbrieff ons op onsen brieve nu ter antwort gesent van der naemen endeonser borger schaede Tideman Walmers ende Ysebrant Gerytsoens, hem gedaen biden uwen ynne ofte uute Engel Strengs scepe, dair gy ons uwe konde van schrivetvan den wollen laken, ende van den anderen goeden van ons begeert certificatiemit onser borgere ecden ende mit ousen open plackaertbrieve dairop te senden.Waeronmie, gemiude vrende, wy uwen brieff voirseyt onsen borgeren voirgeruertte kennen gegeven hebben, die mit uwen brieve tot Schoenhoven an Engel Strenggeweest bebben ende vinden, dat uwe konde van den wollen lakenen waer endegerecht is, also sy van Engel Strenge in Engelant gescheiden ende daer laitste bygeweest haddc. Ende, geminde vrende, van den anderen goede in den scepe voirscreveuhebben ouse borgere, alse naeiuelic Tideman Walnier, mit sinen volstaefdeneede van bem in onsen geseten raede genomen, lijflic then hiligen gesworen, datby in Engel Streugs scepe voirseyt hadde een tonne tynnewercs, wegende 675 pontof daeromtriut, hem alleen ende gebeel toebehoreiule; ende Ysebrant hielt aldaermit sinen volstaefden eede, dat by in den scepe voirseyt hadde bondert ende tienpont wollen gaerns, die hy in Engelant op eneu dorpe tegen den meyer gecofthadde um 7 nobelen, van welkeu 7 nobelen off toebehoirden den knechten inEngels scip anderhalven nobel, ende van dat ander gaern hadde by Engel de coophalff overgegeven; item een deel boetsen ende beeiden ende twe caproen, hemalleen toebeborende. Van welker konden ende eeden wy uwe bescheidenheidenaldus by ons ontfangen ende van onsen borgeren voirseyt gedaen te weseu certificerenmit desen onsen open plackertbrieve. Bidden ende begeren gunstelike uwerliefden hieromme, onsen borgeren voirseyt hoer voirbenoemde goede gunstelikenweder te geven omme der saeken ende redene wille u iu onsen voirbrieve geschreven;want wy u, geminde vrende, ende den uwen in geliken, ineren ofte anderen saekenso gerne doen solden ende ons daer niet ynne sparen, dat God bekenne, die uweliefde behuede in allen tyden. ln kennisse ons segels secreets hier binnen benedenopgedruct int jaer ons Heren 1432, 18. dage in Februario.1001. Dasselbe an Dordrecht: bittet wiederholt um Freigebmg der vorerwähntenWaren. — [1432 nach Febr. 18.]Aus StA Utrecht, Brief buch 1 fol. 96 b. Tot Dordrecht A ach amtlicher Mitteilung.Eersame geminde vrende. Uwen brieff ons nu ter antwort gesent noch vanonser borgere guede Tideman Walmers ende Ysebrant GerytsoenB, dat ghy die oponser certificacie hebt laeten relivereren, mer dat die tolner tot Gervliet overmitsbrieven ons genedichsten hereu van Burgondien die goede als onvertolde ende verbuerdegoede heeft doen bestellen, mit meer verhaels in uwen brieff voirseyt,hebben wy dese brieff doen thone[n] den coopluden voirseyt ende oiren vrenden,die ons ter antwort gegeven hebben, dat ter tyt lioer coempste uut Engelant die


1438 Febr. 23. 557ysgauck kenliken so groet ende anxteliken was, dat dat seip, daer oir goede ynnewaren, van huus noden voir Gervliet niet comen en mocht Nyettemin, gemiudevrende, hebbe sy oir goede voirseyt wael verteilet in der voirtollen, so nae sykonden, ende die tollen betaelt an hande Aelbrecht Janssoen, die hem daer toykeneoff gaff, die sy binnen uwer stede senden an banden eens uwes dekens, Tidemansneve, om die te presentieren; oick sal hem Aelbrecht gestaen, dat sy wael verteilethebben, geliken gij wael vernemen Bult, als wy verstaen. Bidden uwerliefden hieromme noch vrentliken, onser böigere guede voirseyt onsen borgerat tedoen relivereren, sonder die vordere te wisen; want uwe eerberheiden, so gy eenvernoemde coopstat syt, den coopman mogeliken te vorderen ende behelpen gebuertvoir byticbten ofte aigelist, geliken wy uwe goede cooplude, off dat so geboirde,gerne ende sonder twivel doen solden in onser stat offte gebieden. Ende u, lievevrende, hieromme in den besten hierynne bewisen, also daer ummer toehoirt,ende ons niet sparen etc.1002. Der Komtur von Dantig an den [deutschen] Kaufmann [tu Brügge]: verwendetsich für den Daneiger Schiffer Stverd Meyer, der von den Befrachternseines Schiffes unter der unbegründeten Beschuldigung, ihr Outgutwillig den Dänen ausgeliefert tu haben, mit seinem Schiffe m Flandernarresiiert ist; und ersucht, sich um Aufhebung des Arrestes tu bemühen. —1432 Febr. 23. Dantig.Aut D StA Daneig, Mitsivbuch 11 foL 42b. Mercatoribua ex parte Syverd Meyera.Ersamen leven vrunde. Uns is vorkomen und te weten worden, wo datschipper Syverd Meyer unse medeborger mit syme schepe mit juw in Vlanderensy arresteret und bekümmert van etliken copluden, de gudere in syme scbepe, alsehe negest durch den Sund zegelde, gehat hebben, welke guder van etliken uteDennemarken ute dem vorscreven scbepe, alse wass, werk, rogge etc., genomensyn, darumme desulven copplude, alse wii vornemen, meenen to seggen, dat devorscreven Syverd Meyer desulven gfldere mit gudem willen ute syme schepe salovergeven hebben. Worvan, leven vrunde, juwe leve möge weten, dat wii naenem gemenen opembaren geruchte, dat hir bii den gemeenen mannen und erlikenluden, schipperen, copluden, schippmans gegaen heft, de van den vorscrevenzaken wol weten und sik noch hudes dages also vorvolget, nicht anders konenvornemen, wen dat de D&nen und ander ere geselscap, de desulven gfldere uteschipper Syverd Meyer nemen, so stark mit schepen, luden und were an sin schippqwemen, dat he dat in nenerleye wiise mit sinen luden und were mechtich wasto keren, sflnder ane sinen willen, volbort und* orloff desulven gudere mit gewoltund wrevell darute nemen, alse wii dat ok in der warheit und sunder allen twyvellwol loven, wente de voiscreven schipper Syverd een vroem erlik man is und eneserbaren guden geruchtes und sik alle wege beide to water und to lande alse eyngud vroem man geholden und sik getruwelike by des copmannes guderen bewiisethefft, darbii wol to merken und to kennen is, dat sulke gfldere, alse voiscreven8toit, aines Undankes genomen sin und de mit willen ute syme schepe nicht overgevenheit. Ok, leven vrflnde, so möge gii wol erkennen ute sulkem tuchnisse,alse van velen erbaren personen, de darbii und darmede in den anderen schepenweren, vor den borgermeisteren, schepenen unde rade tor Slfis getflget und gescheenis1, der breve wii twe mit eren anhangenden ingezegelen gezeen und gehörethebben, dat de vorscreven Syverd Meyer zulker zake, darumme he mita) and doppelt D .*) Die Bezugnahme auf diese (nicht erhaltenen) Zeugnisse fehlt n. 1007.


558 1432 Febr. 25.gyme Bchepe rosteret und bekummert is, aller dinge rades und dades g&ntcz ooschuldich8y, dat wii ok hopen, dat eme to syme rechte sik und sin sdiip darmedeto fryen genoch sy. Worumme juwe vorsenige wiisheit wii mit bezftnderen ylitevrundliken bidden, dat gii dem vorscreven Syverd unser vrundliken bede undsiner unschult willet laten geneten und eme also getruweliken in den zulven synenz&ken willet sin bebulpen, dat he darvan geqwiitet und gefriiet möge werden.Wes wii juw effte den juwen in zulken efte anderen wedder to vrundseap undleve doen und bewiisen mögen, dar Bai uns alle tiid gutwillich inne vynden juwevonichtige beecheidenheit, de de almechtige Got geluckzelichliken beware to langentiiden. Gescreven upp unseB ordens husze to Danczik under unBes amptes ingezegelim jare unses Heren 1400 und im 32, upp den 23. dach Februarii.1003. Zieriksee [au Hochmeister Paul von Bussdorf:] macht einen Vergleichs-Vorschlag sur Beilegung der stoischen ewigen Bürgern von Zieriksee einerseits,Albr. Pape und den Erben des Gerd van der Beke anderseits schwebende»Streitigkeit. — 1433 Febr. 35.Aus K StsA Königsberg; Or. m. B at d. S. A. d. Rückseite: Die stad Sjrixe, esuMarienborg am obende Jeorgii im 82. jo re [1432 April 22].Eerbaere in Gode lieve ende gheminde heere. Uwen brieff an ons ghesanden1mencie makende, dat Olbrecht Pape ghezekert soude wesen ende gheloofithad bij sinen eyde intecomen off quitanciebrieff te brengen tot Zerixee etc., in denzelven an ons begherende, dat wij Ye Symonssoen, Heyne Witte Lawesoen, PieterSymonssoen, Clays Bolle Heynrixsoen wolden informieren, dat sy Olbrecht voreeidBijnB eyds wolden Terlaten ende quite scelden, mit meer gutliken worden in denzelven uwen brieff begrepen, hebben wij vriendelijc ont&ngen. Wairoff, eerbaerein Gode ende gheminde heere, u ghelieve te weten, dat die zaken tussehen YeSymonssoen, Pieter Symonssoen mitten andren vornoomt uptie een zijde ^ndeOlbrecht Pape in die name van heere Gherijt van der Beke up die ander äjdemit ons bij schependom gheordelt sijn na den rechte van onser stede, soe dat YeSymonssoen, Pieter Symonssoen ende die andere onse medepoorteren vorseid höreneysch an Olbrecht vorseid verloren hebben, als viertich pont gr., die Symon CopmanPieterssone in vortijden overcochte bij Magnus Rudolff up heere Ghergt vander Beke. Ende, gheminde heere, want Olbrecht in die name van heere Gherijtvorseid van der somme ghelts vorseid quite gheordelt is ende Olbrecht voneidende een ygelyc ander des zeker sijn, dat Ye Symonssoen etc. Olbrecht nochheere Gherijts erfnamen van deser zaken in den onsen aenspreken, beconunwennoch hinderen en mögen in gheenre manieren, soe ist wail redenlijc, dat wy endeonse medepoorteren voirseid wederomme des verzekert sijn mit eyd off quitanciebrieff,dat Olbrecht ende heere Gheryts erfnamen niement van onse medepoorterenvorseid in gheenre manieren becommeren» noch bezwaren en Bullen in anderenlanden. Mer, gheminde heere, omme dat wy uwer eerbarheyt gharne behaghelycwaren ende omme rüste gunst ende vrienschip, die tussehen ons altyt gheetaenheefft, die wij mit goeder harten altyt meynen te meersen, hebben wy ter ließevan u, gheminde heere, ghesproken in desen tot enen middel, dat onse medepoorterenvorseid Olbrecht Pape syns eyds ende ghelofihisse verdragen in deeermanieren, dat Olbrecht ende heere Gherijts erfnamen sollen voir owe eerbarheytseggen ende gheloven in goeden truwen, dat sij ende niement van hören wegenomme dese zake wille onse medepoorteren voirseid off andere poorteren van Zerixeea) ÜUr dtrZtOt K.() Nicht erhalte*. Vgl. n. 981.


1488 M in 1. 559beeommeren noch letten en sollen an live off an goede in gbeenre manieren. Endeist, dat sij also doen ende owe eerbarheyt ons dat laten weten mit owen openenbrieven voir sonte Jacobs dage naisteomende soe is Olbrecht voreeid sijns eydsende gbeloffnisse verdragen ende alle dingen sijn dairmede gbemiddelt ende verlijct;ende ist, dat des niet en gheschie, soe bouden hem Ye Symonssoen, Pieter8ymonssoen etc. an zolken eyd ende ghelofinisse, als Olbrecht vorseid gbedaenheefit, aengbesien dat bemloden te Verliese comt die somme van viertich pondgrote voineid. Wairomme, eerbaere in Gode lieve ende gheminde beere, wijbidden uwe eerbarheyt, als wij vriendelijxt connen ende mögen, dat u ghelieve desenmiddel voirwarts ende ten besten te keeren, np dat owe goede luden ende onseinedepoorteren die een onder den anderen vriendelijc mögen varen, merren endekeeren, ende dat onune zolke deyne zaken tosschen den onnooselen gheen grotedisturbio en come, dat God mit Rine goedertierenbeyt verboeden wille. Hierinne,eerbaere lieve ende gheminde beere, uwe voirsienighe wijsbeyt soe bewijsende, alswij u des volcomelijc toeghetruwen ende wij ter beghairten van o altijt gharnewederomme deden in gheliken off in meerdren. Voort, lieve ende sonderlinghegheminde heere, off wij enighe dinghen vermoghen, die u ghelieven, dair en wiltons niet inne sparen. Onse heere God bewair u altyt zalich ende ghesond. Gbescrevenupten 25. dach in Febroario int jair 1482.Die stede van Zerixee.1004. K . Heinrich [V I] von England an die Sheriffs von London: verkündet, da$»K . [Erich] von Dänemark den Handelsverkehr der Engländer und anderenFremden in Norwegen auf den Stapel in Bergen beschränkt hat, und befiehltdie Bekanntmachung de» darauf bezüglichen, von ihm mit Zustimmungdes Parlaments erlassenen Statuts. — 1432 Märw 1. Westminster.Aua Lo City Record» London, Liber K fot. 98. Junghant.L FubL Record Office London, Clote RoOt 10 Henr. VI in. 8 d.Gedruckt: aut L Rymer, Foedera 10, 503. Vert.: Reg. Bem. 1 n. 3521.Henricns* Dei grada rex Anglie et Frande et dominos Hibernie vicecomitibosLondoniarom* salotem. Com nos noper ex intimadone carissimi avoneoli nostri,regis Dade, Norwegie et Swede, acceperimos, qualiter idem avoneulus noster,condderans moltiplida et grandia perdicdones, pericula, dampna et dispendia, quetarn sibi et suis quam aliis forinseds et extraneis ac eciam amicis et spedalitersubditis nostris de regno nostro Anglie ex introitu, ingressu et transitu personaramhqjusmodi forinsecarom et extranearnm in regnum suum Norwegie et alia dominia,districtos, territoria, jurisdicciones et loca sibi subdita et sobjecta, presertim inínsulas suas de Fymmarke et alibi tarn in personis quam eorum rebus et bonisnuper evenerunt*, pro vitandis hujusmodi perdicdonibus, periculis, dampnis etdi8pendiis et ne similia, quod absit, evenirent in futurum, ordinavit et statoit, qoodomnes et singoli extranei tarn Anglid qoam alii (ad)b et in regnum suum Norwegieet alia dominia, districtos, territoria, jurisdicdones, Ínsulas et loca predictacausa optinendi vel habendi pisces aut alia quecunque mercandisas sive bonanavigio applicare et accedere volentes applicent et veniant ad villam soam deNorthbarne, obi dictos avunculus noster stapulam suam pro consorco extraneorom»—») Baz Ticwomiti Deronie L. \>) So Lf f M Lo.*) 1432 Juli 26. *) Eine Klage & Heinrichs über Beraubung von swei englischenSchiffen in einem Hafen Finmarkens im September 1426 s. Diplom. Norveg. 5 n. 585. Derenglisch-dänische Vertrag von 1432 Dec. 24 regelt dann die von beiden Seiten erhobenen Beschwerden.Dipl. Norveg. 6 n. 446; vers. Beg. Dan. 1 n. 3531.


560 [14]32 März 10.et specialiter Anglieorum ad exercicium hujusmodi mercandisarum statuit specialiteret stabilivit, concedendo dictis Anglicis, quod ipsi ibidem gauderent in omnibus etper omnia eisdem favoribus, privilegiis et prerogativis, quibus gaudebant ipsi deHansa; et nos igitur volentes dileccionem, affinitatem et amidcias, que inter prefatumavunculum nostrum inclite(que)» niemorie nobiles progenitores suos, regna,terras, dominia, districtus, territoria, jurisdicciones et loca sua predicta ac nos etinclite recordacioni8 nobiles progenitores nostros, vassall os, subditos, regna, terraset dominia ab olim et longissimis retro temporibus coaluerunt, firmiter observarinec aliquid per nos, quod absit, aut nostros attemptari vel fieri, per quod hujusmodiamiciciis prejudicium aliquod irrogari posset vel inferri aut inimicide, discendonesvel debate generari, de avisamento dominorum spiritualium et temporaliumac communitatum regni nostri Anglie in parliamento nostro apud Westmonasteriumanno regni nostri octavo1 tento congregatorum statuerimus prohibendum, ne quislegeorum seu subditorum nostorum de regno nostro Anglie proprie temeritatis ausucontra ordinacionem, prohibicionem et interdictum ipsiusb avunculi nostri superiusmemoratam et in contemptum eorundem regna, terras, dominia, districtus, territoria,jurisdicciones et loca dicti avunculi nostri ingredi seu intrare presumat, sub penaforisfacture omnium bonorum suorum mobilium et imprisonamenti persone sue advoluntatem nostram, prout in statuto nostro predicto* plenius continetur: tibi predpimusdistriccius, quo possumus, firmiter injungentes, quod in singulis portubus etlocis infra ballivam tuam, ubi magis expediens videris et necesse, publice ex partenostra proclamari facias, ne quis legeorum seu subditorum nostrorum predictorumdicta regna, terras, dominia, districtus, territoria, jurisdicciones et loca dicti avunculinostri ingredi seu intrare presumat contra formam statuti predicti, sub pena ineodem statuto contenta. Teste me ipso* apud Westmonasterium primo die Mardianno regni nostri decimo8.1005. K. Heinrich [V I] von England an Hochmeister Paul von Russdorf: ersucht,die vom Hochmeister angeordneten Beschwerungen der englischen Kauf leutein Preussen abzustellen, indem er zugleich dessen Beschwerde über eine Verletzungder den preusstschen Kaufleuten in England verliehenen Privilegienfür unbegründet erklärt*. — [1432] Märe 10. Westminster.Au* D StA Danzig, Missivbuch III fol. 53 b. Rex Anglie scribit msgistro generali.K oppm ann.Henricus Dei gracia rex Anglie et Franeie et dominus Hybernie magnyficoet sacre religionis viro, fratri Paulo de Russdorff ordinis beate Marie TheutunicorumJerusalimitani magistro generali, amico nostro carissimo, salutem et votivorumsuccessuum continuam ubertatem. Magnifice ac sacre religionis vir, amicenoster carissime. Litteras vestras nuper recepimus in effectu continentes, quomodovestrates in regno nostro Anglie comorantes diversis custumis eis de novo inpositiscontra jura, emunitates et privilegia eis a nostris progenitoribus concessa et indultaa) So I.. fehlt I.o. b) ip?iu.s /(hit L. c) Teste rege L.!) 1429 [Sept. 22]. 2) Das betreffende, während der Tagung des Parlaments von1429 Sept. 22 erlassene Statut stimmt mit den vorstehenden Ausführungen wörtlich überein. S.Statutes of the Realm 2, 239; auch Bot. Parliam. 4, 347, 33. 1431 beklagt sich das Unterhausüber die nachteiligen Folgen des Statuts. Bot. Parliam. 4, 378. Vgl. dazu Schanz, Engl. HandelspolitikI, 254 f.B) Jn demselben Sinne richtete der König bereits 1429 Mai 13 einenErlass an die Sheriffs, in dem aber weder der Handel der anderen Ausländer noch die Privilegierungder Engländer erwähnt wird. Byrner 10, 416; vert. Beg. Dan. 1 n. 3489. 4) S.n. 992 und EirU.


1432 M in 13 — 1482 M in 15. 561pregravati, eaa» per eaudonee fidejuasoria« satis grave«b solvere coinpelluntur. Quapropterveetra magnificenda noßtratea in partibus vestris perhendinantes consimilicaucione condidonaliter astrinxit, com ea disposicione, at apparet, at dietis nostrissubditis molestiora suo tempore inferatis, ciyus revera dispoeidonis effectam contraipsos nuper vestris in partibus execatum mercatoram regni nostri Anglie sapplicaeioneqaerul[os]a concepimus, qui de multimodis eis per vor vestrarumque pardumjadices et gubernatores, at asseritur, illatis faciant mendonem tarn propter caudonemfidejassoriam quadringentaram librarum ab eis, at asserunt, sine causa raciona*bill violenter ezactam, tarn et* capitanei ipeorum Anglicorum apnt vos commorandumet quinque sodorum ejasdem inprisunacionem violentam, tum propter eris alieni[injjuriosam, nt asserant, de bonis ipsorum levadonem tumque propter minaramterribiliom de divereis nocumentis eis irrogandis frequentem accumulacionem, qaibasrevera uigentibus, licet gentes vestras aput nos manentes parimodo vexare possemus,si ab antiqui8 amiddis discedere conaremor, boc tarnen non intendimus nec optamus,quin ymo vestrates in vere caritatis vinculo non minori affectione quam nostrosligeos et indigenas eonfoventee ab eis nil novi exigimus nec exigere proponimus,sed id solom, quod nobis statuum trium regni nostri Anglie consensu unanimi estconce8sum. Cum itaque, vir magnifice, amice noster carissime, in prejudidumvestratum aput nos manendum nicbil innovavimns nec eorum jura, libertates autprivilegia, quatenus de eis nobis constare poterit, infringere, sed ea podus illibataservare intendimus, vestram religiosam sinceritatem obeecramus in Domino, quatenusligeos et subditos nostros vobiscum manentes tali affectione tractare et ab opprearionibusillesos servare velitis, quod ob injurias eis illatas, ut asserunt, seu alias, quodabsit, inferenda8 causam non babeant non de cetera querulandi. Magnifice ac saerereligionis vir, amice noster carissime, successu felid vestram sinceritatem digneturin prosperum nostri demenda salvatoris. Datum sub privato sigillo nostro in paladonostro We8tmonasterii 10. die mensis Mardi.1006. Köln beteugt, dass der Kölner Joh. van Tegelen den Diederich Bieseman,Bürger von Nimwegen, bevollmächtigt hat, wegen des Schiffes mit Wem,Eisen und Bordhole, das Um von dm Utrechter Bürgern Joh. Raephorst,Oeryt van Vhetm, Thonis Dtrcxson und Rotart Ouedenson weggenommenist (na ynnehalt sulcher brieve, hee van yn damp sprechende ind besegelthait), sowie des ihm dadurch verursachten Schadens emm Vergleich abtuschliessm.— 1432 Märt 13.StA Utrecht; Or. Perg. m. anh. 8.Gedruckt: Cod. dipL Neerland. l , 1 n. 69. Vert.: Muller, Catalogue van hetarchief 1, 61 n. 618. 8. oben n. 972, 990.1007. Dantig an Damme: mut. mut. wie n. 1002. — 1432 Märt 15 (sabb. antedom. reminiscere).StA Dantig, Mietivbuch 11 fo i 43. Ci Ti tag ita scripsit Ulis de Damme in Flandriaex parte Syrert Meyers. Der Text Mt gegen n. 1002 umoesen&ch gekarrt.1008. K . Erich von Dänemark an Hochmeister Paul von Russdorf: rechtfertigtauf dessen Beschwerde die Beschlagnahme des bei Kopenhagen gestrandetenSchiffes des Mathias Negendank durch dm dortigen Vogt; beklagt sich,dass der Schiffer JJbr. van Borken mit dem von ihm geladenen, denFeinden des Königs gehörigen Qui entgegm seinem Gelöbnis entsegelt ist,und ersucht, eine etwaige Festnahme des Borken oder der anderm, dka) 60i D. b) gravaa D. c) nt D.H iuiN hN Urkunden buch TI. 71


562 [14]S2 M in 1«.seme Feind» m dieser Weise miersHUten, durch seme Unterthmm nickttu verübeln1. — [14]32 Märt 16. Kopenhagen.Aut K 8t*A Königsberg; Or. m. 8. Auf der Rückseite: König Dennemarke, cmMarienburg am donratage nach Georgii im 32. jor f April 24]. Von schadao derEngelschen eyn entwertAdr. Erik van Godes gnaden der rike Dennemarke, Sweden,Norwegen, der Wende unde der Gothen koning unde hertogeto Pomeren.Unsen vruntliken grut mit begerunge alles guden vorgeecreven. Erwerdigerunde beeunderge leve vrund unde gunre. Alse uns juwe erwerdicheit nuu vorlange toscrifft, wo se underrichtet sü, alse dat* nuu an sunte Pawels dagelatest vorleden* en schipp scholde bleven wesen vor unser havenen to Kopenhaven,dar schipper aff scholde wesen sin Mathias Negendank, unde wo unse hovetmandanulvest to Kopenhaven scholde den schipperen mit synem volke ute deme schepegedreven hebben, de dat schipp, alse juu is vorgekomen, anders wol gereddethadden etc., so begeren wii dersulven juwer erwerdicheit to wetende, dat wiidarupp unsen hovetman voigescreven eigentliken unde gruntliken vorhoret hebben,de uns an jegenwardicheit veler anderer vromer loffwerdiger lude, den de vorgerurdeschichte witlik scholde wesen, uppe syne warheit unde tostande der vorgeecrevenvromer lude alsus berichtet hefft, wo de voncreven schipper, alse heboven dat he beden was unde secht hadde, dat he vor de vorsereven unse havenesetten wolde, mit wrevele wolde sin vortan gesegelt umme etliker lude willen, dehe, alse dat der warheit wol liket, in syneme schepe hadde ut Engeland, de erbareprelaten, riddere unde knechte unses rades ut Norwegen an deme latesten vorgangenBomere uppe der see beschediget unde berovet hadden; so benam em datoverlast van weddere unde anval van iise, so dat he wedder moste wenden undesettede vor unse havene vorsereven, dar he do mit deme iise drivende wart undevorlosz also sin schipp, dat unse hdvetman vorgescreven mit dem gude, dat daraffunvorloren bleff, alse wrak unde unBer cronen to Dennemarken vorvallene gud anverdighede,darvan wii doch dor juwer leve willen den schipperen hebben weddergevendes schepes takel unde ok van deme wände, alse he juwer erwerdicheitlichte wol wert berichtende. Vordermer alse juwer erwerdicheit mach vordenken,wo wii beide vormiddelst unsen breven unde muntliken bodeschoppen se hebbengebeden unde bidden laten, dat se mit eren undersaten vormogen wolde, dat senicht schepeden ere gudere uppe unser vyende bodeme edder unser vyende gudereuppe ere bodeme, wente wii uns dar nicht ane wüsten to vorwarende, afft ere gutalso lichte van den unsen mit unser vyende gud undermiBschet wurde gevunden,so begere wii nuu juwer vorsereven erwerdicheit weten, dat nicht lank gekomenis en holk uth Engeland vor unse slot to deme Croke, darynne geschepet was,alse wii des van loffliken vromen luden enkede underrichtet weren, gudere undeware, dat unsen vyenden scholde tohoren, dar wii deme schippheren gebetenAlbrecht van Borken umme tospreken, esschende, dat he uns dat gud, dat unsenvyenden tohorede, overantwordede, uppe dat he unde andere koplude, unse vrande,nenen schaden darover nemende wurden. Doch wente unse leve broder de koningvan Engeland unde Francrike synen boden, de uns sine breve bracht hadde, undeunse antwordesbreve, de do rede weren, vorbeidende was, unde ok wente wiiwillen hadden unse egene bodeschopp undereniges mede na Pruszen to vörderende,i) ÜberfttchrMun K.*) Mai 9 schreibt der König abermals an den Hochmeister in denselben Angelegenheiten;HR 111 n. 116. *) 1432 Jan. 25.


[14132 M in tL 563so bete wii den schipperen muntliken, dat he dre edder vere stunden daraa seboldebeyden, wii wolden eme sodanen willen wedder bewisen; wee he to der tiid insyneme sehepe hadde van unser vyende gude, dat sebolde syner darane genetenunde sebolde velieh wesen unde bliven vor uns unde alle de unsen, dar he unsupp segede unde loyede, dat he willichliken beiden wolde; des he doch nicht geboldenhefft, sunder, alse alle dink rede was, dar wy ene umme haddeu betenbeiden unde nieht hadde behoff ene halve stunde to beidende edder to settende,so ramede he, alse he sieh sulven heflt duneken laten, synes sunesten unde wantsyn segel upp unde makede sik van steden. Alsusdane stucke unde vele dergelikensint uns van den juwen, alse wii dat enkede bevunden unde juwer erwerdieheitvorddes dat wol hebben to kennende geven, to velen tiden gesehen, dat wii doehdor juwer leve willen hebben geduldiehliken overseen; uffte dat nuu hirna alsogeville, dat desse vorbenante Albreeht van Borken, de uns unser viende gfid alsusvan der band gebroeht heflt unde darover uns mit sodanem wrevele entsegelt is,edder andere van den juwen, de des gelikes ut unser rosteringe vortides mitwrevele gesegelt sint, edder ok de gennen, dar wii edder de unsen unser vyendegAter bii vindende werden, darover van den unsen getdvet worden edder to schadenquemen, m bidde wii juwe erwerdieheit uns dat nieht to vorkerende, wente unsnieht steit lenger also dat mit en edder mit anderen overtoseende, unsen vyendento vromen unde uns sulven to sehaden. Juwe erwerdieheit bevele wii den almeehtigenGode. Gescreven uppe unseme slote Copenbaven ander unseme seeretedes 16. dages in Marcio in deme 82. jare.1009. Daneig [an Riga]: nach Austage einiger am 15. Märt (sonavende vorreminisc.) m einem Boot aus dem Sund in die Weichsel angekommenerSchiffsleute hat K. [Erich] stcei ans England kommende Schiffe im Snndgekapert, in denen sieh an 300 Terlmg Tuch befunden haben sotten, dieatte verteilt sind; ferner hat der König ans einem im Snnd gestrandetenSchiffe, das nebst einem Teil der Ladung nach Dantig gehörte, die s. T.geborgenen Güter wegnehmen lassen, obwohl das Schiff im Snnd geleitetwar; dieselben Schiffsleute berichten, dass der König einige Kaperschiffeausrüsten lässt, de in de zee sollen leggen unde nemen, wes se bekrefftigenunde krygen konen, id syn wat lude id q m 1, unde sunderlinges, alse wiivornemen, dat en dels van en up de scheppe, de uth Liefflande mit wasseunde werke komen worden, holden unde leggen willen, de to nemende;durch ein seitdem ans dem Snnd angekommenes Schiff sind diese Nachrichtenbestätigt; mahnt tur Vorsicht bei der Schiffahrt und ersucht, auchReval tu warnen. — [14]32 Mär» 31 (am frydage vor oculi). Dornig.Hört ferner, da»» Broder Stoen, ein Hauptmann des Königs, mit seinerGesellschaft auf dem Rigischen Bodden den Schiffen mftukmem beabsichtigt*.StA Benot, dngetchoben in ein Schreiben Bigat an Beval von 1439 April 10.Gedruckt-. Hüdebrand, Livl. Ü.B. 8 n. 667, vgL n. 677.1010. Reval bezeugt fir die hansischen ÄÜerleute tu Brügge, da»» der hansischeKaufmann Binrik Sten bei einem 1430 tu Narwa mit Han» Campow ab­*) Oant dieselben Mitteilungen macht Dantig auch Märt 18 dem deutschen Kaufmann tuBrügge; SB. I I 1 n. 106; vgl. n. 106 u. 107. Mm 9 »ucht sich K. Erich dem HodmtUUrgegenüber tu rechtfertigen; a. o . O. n. 116. *) In einem Mai 10 aut Dantig abgehendenSchreiben wird Reval vor dem »ich dort alt Spion de» Sumtton aufhaltenden KopenhagensBürger Jorden gewarnt, der einen Überfall Swentsoni auf die Schiffe unterslUien toll. Bildebranda. a. 0. n. 587.71*


564 1432 April 6 — 1432 April 12.geschlossenen Handelsgeschäft geschädigt ist (dat be imme jare van [14]30staende hadde binnen der Narwe 23 Northusesche lakene, 22 witte undeen graw, de em tobeboreden, welke witte lakene he», Hinrik, Hans Campowenrechtliken unde redeliken vorkoffte in jegenwordicheit ander coplnde,alse he ans des wol [bericbtede], bo dat he em geven solde 17 van denvorscreven witten lakenen vor 1000 wasses, de lakene solde Hans Campowetor Narwe untfaen, unde Hinrike dat was wedder to leveren binnen Revalmit den ersten edder vor ilk 1000 wasses 100 m. Rigesch, wente it hiir nasiner bericbtinge da tor tiit also gaelt. Yordermer vorclarde uns de vorbenomedeHinrik, dat Hans Campowe in ecbliker personen do tor Narwetoch unde untfenk de zulven 22 witte lakenen altomale, dar dat grauelaken bi stunt, van Hartleve van der Reke to vuller noge. Aldus bedagetzik de vorbenomede Hinrik, dat he noch tor tiit van deme vorscreven wassenoch gelde nicht entrichtet noch betalt en sii unde dat he des groflikenbeschediget zii, unde berichtede uns, dat de summe sii an gelde na wastalegerekent vor de witten lakenen 100 unde 30 mark Rigesch myn 1 ferding,unde noch dat graue laken).........und den Luder Sten bevollmächtigt hat,von Campow das Wachs oder tlessen Geldwert eintu fordern; bittet, dem gen.Luder behülflich tu sein, dass er von Campow das Wachs oder Geld sowieBetaklung für das graue Laken erhält. — 1432 April 6 (dom. jndica).Aus StA Reval B E 14; Entwurf.1011. K. Heinrich [V I] von England an Thesaurar und Barone des Schateamts:hat [durch Erlass von 1431 Mai 10]1 die Kauf leute aus Deutschland aufGrund ihrer Privilegien von der Zahlung des ihm neuerdings bewilligtenZuschlages tum Pfund- und Tonnengelde2 gegen Stelhmg von Bürgschaftbis auf weiteres befreit und verbietet, die Kauf leute oder die Subsidieneinnehmerin den englischen Häfen deswegen tu belästigen. — 1432 April 12.Westminster.R ie s s nach amt­Aus Publ. Record Office London, eingeschoben in n. 1061a.licher Mitteilung.Henricus Dei gratia rex Anglie et Francie et dominus Hibernie tbesaurarioet baronibus suis de scaccario salutem. Cum commnnitates regni nostri Angliein parliament» apud Westmonasterium ultimo tento auctoritate ejusdem parliamentinter alia concesserint nobis quoddam subsidium solvendum modo subsequent,videlicet de quolibet dolio vini dulds de qnolibet mercatore alienigena in dictumregnum nostrum Anglie causa mercandisandi veniente a die veneris proximo antefestum sancti Hillarii anno regni nostri nono8 usque ad festum sancti Martini inyeme tunc proximo sequent» 4 et sic de eodem festo sancti Martini usque adfestum sancti Martini in yeme extunc proximo sequent« 5 tres solidos ultra subsidiumtrium solidorum, quod quilibet mercator alienigena pro quolibet dolio vinicustumabili tempore concessionis predicte nobis solvit, neenon de qualibet [alia]bmercandisa dictorum mercatorum alienigenorum extra dictum regnum exeunte seuin idem regnum causa mercandisandi veniente durante termino predicto de valoreviginti solidorum sex denarios ultra subsidium duodecim denariorum, quod quilibetmercator alienigena pro qualibet mercandisa custumabili usque ad valorem vigintisolidorum ad tempus concessionis predicte et antea nobis solvit; ac postmoduma) Davor getilgt so, dahinter uns wol berichtede, he R. b) Ergänzt au* n. 1046.S. S. 665 Anm. 3. 2) n. 992 Einl. *) 1431 Jan. 12. 4) 1431Nov. 11. 6) 1432 Nor. 11.


1482 April 12. 565videlicet dedmo die Mqji anno regni nostri nono1 dileeti nobis mereatores Ale*mannie nobis supplicaverint, quod, licet dominus Edwardus filing regis Henridquondam rex Anglie, progenitor noeter, per quandam eartam auam, quam confirm**vimus, inter alia coneesserit pro se et heredibus suis prefatis mercatoribns Alemanniepro quibusdam prestacionibus de merdmoniis et rebus suis infra regnumAnglie adducendis et de eodem educendis eidem progenitori nostro eonceesis, quodnulla exacdo, prisa vel prestado aut aliquod aliud onus super personas mereatorumpredietorum, mercandisas seu bona eorundem aliquatenus imponatur contra formamin carta et confirmatlone predictia expressam et eoneessam', prout in eisdem cartaet confirmatlone plenius continetur, eollectores tarnen dicti subsidii trium solidorumde quolibet dolio vini et duodecim denariorum de libra in diversis portubus dictiregni nostri Anglie hujusmodi sex denarios de qualibet libra argenti ultra dictoeduodecim denarios de qualibet hnjusmodi libra argenti vigore dicte concesdonisdictorum sex denariorum de prefatis mercatoribus levare nitebantur et proponebantin ipBorum mereatorum dampnum non modicum et gravamen ac contra formam eteffectum carte et confirm adonis predictarum neenon contra formam diversorumjudidorum in casu consimili pro mercatoribus illis temporibus progenitorüm nostrorum,nuper regum Anglie, redditorum, prout iidem mereatoree viis et modis,quibus conveniebat, parati erant edocere, vellemus sibi de remedio provider!;et nos, premissa debite eondderantes nolentesque eisdem meicatoribus inbae parte iqjuriari, ac pro eo, quod Johannes Beterenden de Londoniis draper,(Johannes Brikils de Londoniis draper,)* Johannes Haddirley de Londoniis iremongeret Robertus Holand de Londoniis sherman coram nobis in eaneellaria nostra personaliterconstituti manuceperunt sub pena centum librarum pro dictis meicatoribus,quod, si eontingat eosdem mereatores dictoe sex denarios nobis de jure solveredebere, tune mereatores illi eosdem sex denarios nobis solvere teneantur et solvantjuxta formam et effectum eoneesdonis supradiete, quam quidem summam quilibetmanueaptorum predietorum concessit de terris et eatallis suis ad opus nostrumlevari, si predict! mereatores dictoe sex denarios nobis minime solverint in casu,quo ipd eosdem sex denarios nobis solvere debeant et de jure solvere teneantur,in forma supradieta de avisamento dicti consilii nostri voluerimus*, quod breviasub magno sigillo nostro in forma debita fierent eolleetoribus trium solidorum dequolibet dolio vini et duodecim denariorum de libra in quoHbet porta dieti regninostri Anglie ac aliis personis, quibus pertinerent in hae parte dirigende, eisdaado in mandato per eadem de snpersedendo enkumque levadoni predietorumsex denariorum de quibuslibet viginti solidis a predicto die veneris4 facte vdfadende de mercandisis ipsorum mereatonun ultra daodedm denarios eorondemviginti solidorum perantea concessoe, que in dieto regno adtunc extitenmt vel indictum regnum nostrum adducerentar aut extra idem regnum per dietos mereatores,at prefertur, educerentur, quoasqae discussum foret et tennm&tum per dictumConsilium nostrum, atrum dieti mereatoree dietos sex denarios nobis solvere deberentnecne dictique eollectores et dieto alie persone alitor inde a nobis baberenta) frU t At itr A ttd u ift, trgatut aut n. 104«.*) 1431. *) 8. die carta mercatoria von 1303, Bd. $ n. 31 $ 13. *) Derhier folgende BttcMuse dee Qehemm Rate (von: quod breria He: p W n eontinetnr) wurdeinfolge der Beschwerde der deutschen Eauflente in der Sittung vom 10. Mai 143t gefasst. D e»französische Originalprotokoll (mit dem Zusatt am Schluss: Porveu toutes foits, qe les m t t imerchants troerent snfiBceante seoretee devant le cbannceller nostre dit srigneor le roy en lachaoncellerie, qe, aü soit troerec, qfls doient de droit paier les anadita tj» deniers, ils les paierontadone leffect et purport de la snadite gnmnte) ist gedr. bei Nicolas, Proceedings and ordinanceso f fhe i¥*cy Council 4, 86. *) 1431 Jan. 19.


566 [1432 April 14] — [14]32 Mal 8.in mandatis, prout in litteris nostris patentibus inde confectis plenius continetor:vobis mandamus, quod ipsos inercatores Alemannie aut collectores nostros Bubsidiipredicti in portubus Londoniarum, Sandewici, Gippewici, ville de Sancto Bothulphoet Southamptone contra tenorem litterarum nostrarum predictarum non molestetisin aliquo seu gravetis. Teste me ipso apud Westmonasterium 12. die Aprilis annoregni nostri decimo.1018. Hochmeister [Paul von Russdorf] an Htg. [Philipp] von Burgund (ebensoan die vier Lede von Flandern): bittet um Wahrung der den Seimigen [inFlandern] verliehenen Privilegien1, über deren Schmälerung und Minderungdie Städte und der gemeine Kaufmann von Preussen bei ihm Klage führen. —[1432 April 14]StA Daneig, Missivbuch 11 fei. 109—110.Gedruckt: H R. H in. 109 u. 110. Vgl. da», den Recets n. 108, 1 »otoie n. U lu. 119.1013. Hamburg an Kämpen: muss ein nach Hamburg verfrachtetes Kamp er Schiff,das von den Leuten Junker Sibets gekapert und dann wieder von den Hamburgernaufgebracht war, bis eur Klarstellung der darauf erhobenen Ansprücheunter Beschlag halten. — [14]32 Mai 8.Au» StA Kämpen; Or. Perg. m. Best d. S.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 520.Adr. Vruntliken grud mid begheringhe alles ghudes tovoren. Ersame besundereleven vrunde. Juwen breff inholdende, wo dat Bruningh Wilmessen anunser stad gheladen was unde mid siner last utbgbeseghelt was unde wolde tojuwer havene unde stede gheweset hebben, haddes emGod gheghunnet, unde wantgi vorstan, dat Bruninghes schip wedder up de Elve to unser havene ghekomensy unde gi de warheit nicht ea weten, wo ed umme Bruninghe sy etc. mid merenworden, hebben wi wol vomomen. Desses willet, ghudea vrunde, weten, wo datjuncher Sybeth van Sybedesborch etlike vitalgenbrodere hadde uthgemaket in desehe, welke vitalgenbrodere nemen dre schepe, alse se in de sehe qwemen, darschipher Bruninghes schip dat ene van den dren was, dat se van stund anmanneden, so ed em behaghede; des qwemen, leven vrunde, unse vrunde, de wiiuthe hadden, up de vorscreven vitalgenbrodere in der nacht, so sere se enghende,dat se uthe schipher Bruninghes schepe in ere schepe overbrochten seghel, takel,töw unde vele ghudere, de in schipher Bruninghes schepe weren, so dat de gbenantenvitalgenbroder den unsen in der nacht entworden unde van en qwemen.Unde des morghens, alset dach wart, vunden de unsen vorscreven schipherBruninghes schip in der apenbaren sehe ridende vor eneme ankere, unde wistennicht, weuie dat horede, wente se nemende dariinne vornemen; also leten Be datvormiddelst eener bardzen üp an unse stad toghen. Dar uns de erscreven juncherSybeth umme heft ghescreven vor sodane schip unde ghudere, alse do darinneweren, do es syk unse vrund underwunden, eschende twelffhundert Binscheghulden van uns to vorderende unde to manende, nademe de unBen eme des entweldighethebben, dat he jü unde den juwen alse sinen entsechten apenbarenvigenden heft ghenomen laten, alse he scrift, unde he nicht men ghud unde levemid uns en wiste. Nü menen ok unse vrunde darvan to hebbende, umme dat seBodane schip unde ghudere juwen apenbaren vigenden vorgheroret entweldighetunde ghenomen hebben. Des hebben wi, ghuden vrunde, den juwen dat vorscrevenschip unde ghüdere, alse de unsen darinne vunden, umme juwer leve willen to') S. oben n. 998 und Anm . 3.


[14J32 Mai 8 — 1432 Mai 12. 567borghende gheboden, deme se doch so nicht don en wolden. Aldos m4ten datsehip onde de benomeden ghodere in unser vorwaringhe bliven so langhe, dat wivornemen moghen, wo wi van jondier Sybeth onde sinen gbeeellen, de dat ghenomenhadden, onde ok onsen vronden daromme konen scheden, so gi snlven wolkonen irkennen, dat ans des van noden is to donde. Unde mochten wi jower levevorder worane sin to willen ghewesen edder noch werden, dar schal jowe leve ansghutwillich na unser macht onde leghelken behöre alleweghe ane vinden. Screvenander onser stad secrete, des donredaghes negest na sonte Johannis daghe anteportam Latinam anno etc. 32.Consnles Hamborgenses.1014. Stralsund an Reval: erinnert an seine frühere Mitteilung1, dass die StralsunderRaissendeboten bei ihrer Anwesenheit in Dänemark * sich für denverstorbenen [Stralmnder] Hans Lottwe verbürgt und für sein Lösegeld(schattinge) gut gesagt hatten, omme wes willen se swarliken werden anlagetonde gemänet onde doch van synen nagelatenen goderen nichtes hebben dermaninge sik entsettende to holpe; bittet deshalb, die in Reval befindlichen,von dem Verstorbenen hmterlassenen 16 Fass Osemund dem ÜberbringerGarlich Sadiser, Bürger von Stralsund, überliefern tu lotsen, um eineanderweitige grössere Schädigung Stralsunds tu verhüten, und garantiertwegen Nachmakntmg. — [14]32 Mai 8 (des donredages post dom. misericord.).StA Reval; Or. m. Regten d. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. ÜJt. 8 n. 585.1015. Köln beteugt, dass Hille, Witwe des Am. Schoultis, mit Wissen und WillenRummolts, ihres Sohnes aus erster Ehe, dem Andries Sydevart ihr inBrügge belegenes Erbe aufgelassen hat; die dies Erbe betreffenden wie inn. 947 beteiehneten Urkunden sind in den Besitt des Joh. Keppler, einesBastardsohnes ihres ersten Mannes, gekommen. — 1482 Mai IS.Atu StA Köln, Briefbuch 13 fd. 15b.Verzeichnet: MitthL a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 67.1016. Dantig an Stettin auf dessen Mitteilung von der Attestierung der dort befindliehenGüter des Dantiger Bürgers Willem Boeckholt durch den StettinerPeter Westvael und der Anberaumung eines Rechtstages: Boeckholt kanntu dem Termin wegen Behinderung nicht erscheinen, erklärt, dat StefenWestvael, des voracreven Peter Westvaels broder, in syme lesten in Engelandto London bii dem copmanne syn testament and rekenschop geeettetheflt, alse dat clarliken in des copmans boke steit beschreven, und nademealse dat testament otwiiset, so menet he wol, dat he dem vorgedachtenPeter Westvael van sines verstorvenen broders wegen nichtes nicht plichtichsin nole, and is wo) begerende, dat he sulke tiid machte hebben, dat debewiisinge van dem copmanne ote Engeland to juw komen machte, dar giidenne wol clarlike sulden inne underrichtet werden, wo alle ding gelegenand gestalt weren, und hat vor dem Dantiger Stadtgericht den StettinerRatsherrn Claus Wolff, 'Überbringer des Briefes, bevollmächtigt, Hin bis’) Schreiben Stralsunds von [1431] April 13, worin es wegen der für Befreiung de» Louweaus »einer Gefangenschaft geleisteten Bürgschaft von 160 M. Lüb. um Auslieferung des Osemundsund des sonstigen Nachlasses ersucht Hildebrand a. a. 0. n. 429. Vgl. dazu HR. 8n. 814. — Mai 22 bittet Stralsund und Reval um Geleit für die Söldner, welche einige mitihren Waren nach Renal fahrende Stralsunder zum Schutt des Schiffes angeworben haben. Bildebranda. a. 0. n. 593. *) Vermutlich bei den Verhandlungen vom Oktober 1430; BR. 8S. 521.


568 1432 Mai 16 - [1432] Mai 20.tur Beibringung des Beweises vom Kaufmann tu London eu vertreten;Dantig bittet, dem Wolff in dieser Sache tur entsprechenden Verlängerungdes Termine» behülflich tu sein, sowie den Peter Westvael von Sehmähredengegen Boeckholt abtuhdlten. — 1432 Mai 16 (fer. 6 ante cantate).StA Dantig, Mitsivbuch I I foL 40. Venns Stettin ex parte Wilhelm! Boeckholt1017. Goslar, Magdeburg, Braunschweig, Halle, Hildesheim, Haiberstadt, Göttingen,Quedlinburg, Aschersleiben, Eimbeck, Hannover, Helmstedt, Hameln, Merseburgund Naumburg beurkunden ihre bis Pfingsten Über drei Jahre'1 abgeschlosseneEinigung wie n. 781*. — 1432 Mai 18. Braunschweig.StA Göttingen, Hanteatica vol. I fase. 21; gleiche. Abschr., über schrieben: Datumper copiam.StA Braunschweig, angeführt Kopiar IV fol. 80 und Kopier X fol. 131.Verzeichnet: HB. llln. 128, Schmidt, U.B. d. St. Halberttadt 2 n. 850, Hertel,U.B. d. St. Magdeburg 2 n. 285. Über die Betiegelung des Bündnisses durchGöttingen vgl. HB. a. a. 0. n. 129.1018. Die hansischen Älterleute tu Brügge an den Hansetag und Lübeck: fürchten,die Wismarer Kaufleute nicht länger gegen die Repressalien der von denWismarer Ausliegern beraubten Bürger von Gent m Schutt nehmen tukönnen, und ersuchen, den geschädigten Gentem Genugthuung tu verschaffen9.— [1432] Mai 20.Aus StA Lübeck, Adjecta ad Acta Batavica I ; Or. m. 3 S.Adr. Vrentlike groete und wat wij gudes vennoghen alle tijd tovoren. Er*baren heren und sonderlingbes guden vrende. Wij hebben juwer groten vorsenighenwijsheit overgesant de poente van gebreke, der meest van noeden sijnt by ju herenvorsenicbeit daerup te hebbene, eist dat wij uns in dessen lande zullen untholden *.Wy hebben to manighen tijden den erbaren heren van Lubeke und van der Wismergescreven, woe hartlike uns de van Ghend achtervolgheden umme den schaden, densomighe ere poorters in der Oesterzee hebben ghenomen; und woewal dat wij decoeplude van der Wysmer alduslanghe met unsen previlegien hebben bescbermet,so bevruchte wij uns doch nu, dat wij des nicht langher doen eu können, wantde selven van Ghend hebben uns eenen scharpen breif gescreven, inneholdende, datna deme groten vervolghe, dat er vorseide poorters in Oestland hebben gbedaensonderlingbes to der Wismer, daer de ghenne zijnt, de en er goet hebben ghenomen,und dat ze aldaer hebben er goet wedder beghert of justicie van den luden,de dat hebben ghenomen und gedeelt, alse de selven zullen bekant hebben, daten al nicht en hevet moghen helpen, daerumme so hebben ze van eedes wegheneden selven gheorlovet, dat ze up de van der Wismer ende er goet wedder haldenmogben, daer ze dat in erer macht und bedrive ankomen. Und nademe, erbarenheren, dat de vorseide van Ghend in deme uplope6, dat ze hadden, hebben nyekoer of Privilegien under sick ghemaket, de en zijnt bezeghelt, also dat ze eregudere, de ze buten landes verlesen, moghen wedder verbalen an de ghenne, deute den lande zijnt, daer de gudere zijnt gekomen, und dat steyt noch leder bynnenGhend also, dat de oversten en doren des nicht theghen de gemeynbeit hebben,') 1435 Juni 5.*) Gegen n. 624 ist der Kostenanschlag bei Halberttadt undQuedlinburg auf 40 Bhein. Gld. ermässigt, Naumburg ist auf 30 Gld. veranlagt. *) Vgl.n. 777, 805. 4) S. n. 998. •) Der Aufruhr fand 1431 Aug. 12 (op s. Clärendach) statt. Memorieboek d. st. Ghent 1 S. 192. 1432 Aug. 18 erlässt Hzg. Philipp von Burgundder Stadt alle aus dem Aufruhr erwachsenen Geldstrafen. Van Duyte et de Busscher, lnventairede Gand n. 555.


|14]32 Mai 21. 569und desse twee, alse Philips de Crane1 und Gherart ColijnB, de den schadenhebben ghenomen, dat zijnt twee van der gemeynbeit, de de mynneste roeper nichten zijn: daerumme so hebbe wij anxt, dat ze met macht und willen zullen vortghaenund dat en dan ander hijr in den lande und de undersaten des hertoghenvan Bourgonyen etc., de ock bescbedighet zijnt, solden en bistendicheit doen undup de van Lubeke und Hamborch etc. eren schaden willen verbalen. Hijrummeso begheren wij van juwer groten vorseniphen beschedenbeit also vrentlike, alsewij können und moghen, in den vorseiden zaken by den vau der Wysmer of waerju des sal dunken van noeden to wesende also vele te doene, dat de vorseidevan Ghend vernoegbet und betaelt moeghen werden, of dat en justicie, alse vorseidsteit, weddervaren moeghe. Und wert, dat des nicht en gescheghe, so bevruchtewij uns, dat daer vorder Unwille und moyenisse und wij alle in groot verdreitkomen zullen by den redenen vorseid, angeseyn dat alle de ghenne, de der vorseidervan Ghend vervolch und dat versoeken met der gelegentheit der zake hören,dat en de recht gheven; ju, erbaren heren, bijrinne also to bewisende, alse wijdes een gans betruwen hebben tot juwer vorsenighen erbaerheit, de welke unsehere God moete bewaeren to langhen zeligben tijden. Und begberen hijrvan juwerguden antworde. Gescreven under unsen ingezegelen upten 20. dacb in Meye.Alderlude des gemenen coepmans van der Duetscher Henzenn to Brucge in Vlandren wesende.1019. Daneig an Wismar: beklagt sieh bitter über die Beraubung einiger auf derRückfahrt von Reval begriffener Damiger Schiffer durch Wismarer Auslieger,weist auf seine Bemühungen um Befreiung der vormals in Preussenverhafteten Wismarer sowie auf deren Urfehde und die damals abgegebenenZusicherungen Wismars hin und ersucht es, dem Bevollmächtigten seinergeschädigten Mitbürger tum Ersate des Raubes behülflieh tu sein. — [14]32Mai 21.Aut D StA Dantig, Mittivbuch II fei. 40 b. Sic scriptam rat versag Wissmariam exparte Thome Harbogen, Bartholomei Roden, Claus 8weder, Georgii Wilden etPetri Falken.Ersamen leven vrunde. Id is gescheen an der negest vergangenen midweke',dat etlike schippere van unsen medeborgers, alse Thomas Harbage etc. ut supra,de in der faste van hir to Revell wert gezegelt und nu wedderumme mit etlikengudern van dar geladen bii Heele und dar ummelang gekomen weren, van juwenvolke und utliggera in der zee overfallen wArden, und wat van reden guderen,klederen, vitalyen, schepes takel und tow, kannen, ketel, gropen darinne was undwat en bebagede, gereit gelt den luden utt eren bftdelen hebben gerovet und genomen,van welken, alse wii vomemen, bovetlude gewest sin etlike juwe medeborgera,alse Johan mit dem Barde, Wolther Klockener, Peter Spliet, Cleis Holste,Hanneke Bringet», Cleis Hagemeister, Hans Knust, Cleys Holste, Jürgen van Calis,Lorentcz Holtvfr, Jacob und Mathewes; dat uns to male zere vorwundert und unsdes to volle nicht vorwunderen konen, dat gii de juwen, de gii up juwe vyendesolden utriebten, laten dem copmanne und den vrunden so jamerliken und anealle schult und vordenen dat Öre nemen. Und ok nadeine gii wol weten, dat dejuwen in kortgeledenen tiiden upp unser heren ströme und in unser heren landeumme zulker und ander zake willen worden gefangen und in unser hern tormeund slote etlike tiid gefangen holden8, dar wii doch desulven umme juwer bede,vrundschopp und leve willen utt hebben geholpen, dar wii jo gehopet hadde»') Vgl. HB. 8 m. 557.UanaisekM Urkondtabueh YI.*) Mai 14. *) S. n. 729.72


570 [14]32 Mai 91.dangk und willen ane to vordenen, dat wii doch kleyne befynden, und hebbenmennieh vordreetlik wort und Unwillen darumme moten hören, dat wii doch allesgerne umme juwen willen geleden und vorduldet hebben und uns etlikes radesund biistaent kegen de juwen umme zulker zake willen entschuldiget und vorleehthebben, dat wii alles in zulker wiise gedaen und gemenet hebben, dat juwe vyendedarvan wedder juw nicht solden getröstet noch gevrewet werden, und dagelix vorhopen,dat juw God gelucke und eventhfter kegen juwe vyende to zegen solde vorlyen;sulker und ander gunst und vruntsehopp, de wii juw in dessen zaken bewiiset,und mancherley kost und terynge, de wii darumme gedan hebben, nu gantezvorgeten late gii de juwen upp unser hern ströme und na bii der havene unserheren armen lude, alse visseher und ander arme lude, upp dem lande bii der zeegezeten und den unsen ere guder nemen, wedder God, ere und alle redlicheit,und doch gentczliken und zunder allen twyvel solet geloven \ dat wii van dengnaden Godes mit hulpe und gunst unser heren, de wii zunder alle sorge darinnewol hebben muchten, wol so mögende syn, sulken övermoet und vordreet to kerenund unser heren lude und de unsen upp unser heren ströme vor juw und dejuwen velich und umbeschediget to holden. Und worde sulkeynt gescheen, alse idok moet, nademe wii van zulker not wegen darto gedrungen werden, wat nuttesund beqwemicheidt darvan komen mach, möge gii sulven wol overtrachten undbedenken. Sftnderlik so vormane wii juw ernsüiken juwer zegel und breve, degii uns gescreven hebben im 28. jare1 vor juwe borgen und inwdnere, de mit unsumme zulker missedaed willen gefangen seten, dar gii vor gelovet und gescrevenhebben, dat se unsen heren homeister, syne undersate und de unsen vortan nichtmer solden beschedigen noch an eren lyve edder gude, und boven dat sulve okere orfeyde vor dem hem huszkompthur und hir vor dem gantczen Bittenden radegedaen hebben, de wii tor sulven tiid mit swarer arbeit und moye umme juwerbede und vonchrivinge willen vrii und losz makeden, alse dat de sulven juwemedeborgers, alse mit namen Hans Byendorpp, Claus Grauwbart, Mattewes Steker,Berat Lefart, Jacob Möra, Tile Dannenberch, Hans Westvael, Bartolomeus Byel,Peter Uppal, Herman Reyneke, Peter Rozenow, Jorgen Louwemboreh, TydekePelczer und Hans Knust*, willen se der warheit bekennen, wol mundliken mögenunderrichtet hebben; und wo wol dat gii also vor se gescreven und se ok ere orfeydehir gedaen hebben, so laten se doch nicht aff, unse lude to beschedigen unden dat ere to nemen. Hirinne gii wol billiken mögen erkennen und merken, datunse herre homeister siner lude unde underzate Bchaden, de en also van sulkenund anderen juwen medeborgers geschftet, mit aller redlicheid upp juw forderenund manen möge. Hirumme, leven vrunde, so hebben uns de vorscreven schippenund copplude, unse medeborgers, de guder in den vorscreven schepen gehat hebben,gebeden an juw to schriven, und enen van en darto gekorn und mechtich gemaket,de8ulven guder mit juw wedder to forderen und to esschen, alse Herman Diickmanunsen medeborger, dessen bewiiser, den wii darumme mit unsetn breve tojuw senden, de ok sulven alle bescheidt und underrichtinge darvan weet to doende,begerende und biddende, oft id sin mach, dat gii umme allen Unwillen to vormydende,de vor ogen is darvan to körnende, willet darto also mit ernste behulpenund forderlik syn, dat den unsen ere genomenen gudere na utwiisinge deeaer ingeslotenenczedell, dar eyn iderman bii syme rechte syne vorlome guder in gescrevenhefft, mögen entrichtet und betalet werden*, und vortan de juwen, de giift) gelotet D.J) HR 8 n. 397 a. *) Vgl. für dies Verzeichnis HR. 8 n. 402, 2. *) DiesErsuchen scheint ohne Erfolg geblieben zu sein, denn im November beklagt sich Wismar beim


(1482 Mu 21) - [14]B2 Juni 11. 571tor zeewert uteenden, also mit vlite to underwiisenne, dat ze upp unser heranströme und lande unser heren underzate mitsampt den unsen in der zee umbeechedigetund ungenomen laten, so verne gii und se vorderen Unwillen und vordreetwillet vormyden und to grotteren schaden nicht en komen. Actum feria4 post eantate anno etc. 32.1020. Dantig an Lübeck : beklagt sieh wie vor Über die Beraubung der 8dnigmdurch Wismarer Auslieger, mit welken etlike van den juwen, na deme alseuns desulven schippere hebben vorbracht und dat se van den Wiszmerschenin der zee gehöret hebben, solen mede sin gewesen, und zunderliken defischbardze mit twen snycken, dat uns doch zere vorwundert, und hopennicht, dat id sik in der warheit so sole erfolgen, wente wii jo van juw oftden juwen sulkeynt noch tor tiid ny hebben erfaren; sendet eine Abschriftseines Schreibens an Wismar [n. 1019/, bittet, dem nach Wismar und Lübeckentsandten Bevollmächtigten der Geschädigten, Herrn. Diickman, tum Ersatsde» genommenen Gutes tu verhelfen und die Lübecker Auslieger antmceisen,dass sie auf preussischem Gebiet die Unterthanen des Hochmeisters samtden Dansigen auf der See unbeschädigt lassen, andernfalls es mit hulpeunser heren, de wii doch lange wol mochten darto gehat hebben, emsüichauf Abhülfe bedacht sein mutt, und ersucht um Antwort. — (1482 Mai 21)*.Aut D StA Danzig, Mistivbuch U fol. 41b, hinter n. 1019 eingetragen. VenusLflbek de eadem materU sic.Gedruckt: IM . UJB. 7 n. 496.1021. Der Komtur von Dantig an Hochmeister [Paul von Bussdorf]: meldet,dass die Engländer [in Preussen] Anstalten «um Verlassen des Landestreffen (daz ich von lewten gewarnet byn, desgeliehen hot mir der pfuntmeisteroch gesaith, daz sich dy Engelschen czurichten mit schiffen undändern kostlichin gutte, so daz sy lichte daz lant rftmen wellen, alz mansich vormuttet), und ersucht um VerhdUmgsmassregdn u. s. w .1. — 1432Juni 1 (am sontage exaudi). Daneig.Aut SttA Königsberg; Or. m. Spur d. 8.1022. Stockholm an Reval: berichtet wie HR. 8 n. 753 die Klage seines MitbürgersHmr. van Achgm; tritt ihn wegen des den Stockholmern tugefdüenenAnteils an der Beute entlasten, erbietet sich selbst deswegen tu Recht, bittet,den Achym vor Ungemach *» dieser Angelegenheit tu bewahren, und ersuchtum Antwort, nachdem sein früheres Schreiben' unbeantwortet gebliebenist. — [14J32 Juni 11 (die s. Bamabe).StA Reval; Or. m. Retten d. 8.Verteiehnet: Büdtbrand, LivL Ü.B. 8 k. £98.a) Aetam «t supi» D.Hochmeister über Oegenmassregeln Danzigs. HB. Hin. 157, vgl n. 159.l) DitzeAbzugspläne der Engländer, welche durch das energische Vorgehen des Hochmeisters veranlasstsein werden (s. n. 992, 1005 u. 1065), kamen nicht zur Ausführung. Schon 1432 Okt. 30 transsumiertK'. Heinrich VI von England die Konsulatscharte Heinrichs IV für die englischenKauf leute in Preussen und Schonen von 1404 [oben Bd. 5 n. 616/ im einem Tremesumpt K.Heinrichs V von 1414 Febr. 5. StA Danzig XV, 5; gleiche, deutsche übers. a. Ferg. *) HB. 8n. 753, vgl dazu n. 750—752. 1433 Jan. 1 verwendet sich Stockholm abermals bei Reval fürAchym wegen dieser Angelegenheit, indem es He Verantwortung für die Wegnahme der betr. nachWismar gehörigen Schiffs, de do tor tiid anses hem dee kftningn, siner rike oade —deraetan▼iende weren, auf sich nimmt, ln demsdben Sinne schreibt auch der Hauptmann von StockholmJoh. Kröpelin 1432 Dee. 26 an die Stadt. Hildebrand a. a. 0. n. 666 u. 654*72*


572 1432 Juni 18 — [14]32 um Juli 2.1023. Danzig an Lübeck (und an Wismar): seine Mitbürger Albr. und TydenumGyse und Herrn. Questenberch bekunden, wo dat kortliken gesehen is, dat enpersone Hinrik van Lunen geheten, de etlike guder und geld van erer wegenby em gehat hebbe und etlike rüge wäre, alse märten, vosse, 20 tymmerSwedesch werk, otter, bever, elken und enen loss in den ryken umme eregelt gekoift badde, unde de sulve wäre an Marquard Brun unde Claus synenbroder, juwe inedeborgere, des vorscreven Albrecht Gysen frunde, van Rostockyn eme ledderen sacke by Marquard, des vorscreven Marquart Brunes knechte,wolde gesaut hebben, unde alse it tor Wyszmer sy gekamen, so sal it darvan etliken ut dem olden rade van Rostike upp de stad unde den raed toRostock sin bekümmert unde uppgehalden, und haben nach einem Zeugnisdes Daneiger Stadtgerichts eidlich ausgesagt, dass der betr. Sack nebst Inhaltihnen beiden [!] ausschliesslich gehört, ohne dass jemand aus Rostockdaran Anteil hat oder mit ihnen in Geschäftsverbindung steht; Daneig bittet,die betr. Rostocker eur Freigabe des Sackes eu veranlassen, da nach demWortlaut des Achtbriefes lediglich Bürger von Rostock und de se huszet undhavet und handel und gesellescop mit en helft bekümmert werden sotten. —1432 Juni 181 (fer. 4 ante f. corp. Chr.).StA Danzig, Missivbuch I I foL 54 b. Versus Lubik ex parte Albrecht Gysen, Tyderaanet [!J Herman Questenberg. Am Schluss: Eodem modo scriptum est versusWismariam mut. mut.1024. Daneig an den [deutschen] Kaufmann [eu Brügge]: ersucht anlässlich einesEineelf alles um die Beschaffung einer Rechtsweisung2 über den Entschädigungsansprucheines Schiffers bei Abspenstigmachung seines Schiffsvolks. — [14]32um Juli 2.Aus StA Danzig, Missivbuch I I fol. 48 b. Also hot man dem coufimanne gescrevenalze in der zachen schipper Johan Stolten und Hanke Thomas.Angeführt: Hirsch, Danzigs Handels- u. Geicerbsgesch. S. 78 Anm. 19.Ersamen leven vrunde. Wii begeren juwer beschedenheit to weten, wo datim negest vergangen herveste twe schipperen hebben gelegen buten Norwelle inde Woes und zulden zegelen to Prusen wert. Also wart de ene schipper to rade,dat he wolde zegelen in Flanderen, und dar wolden em syne kynder eyns delesnicht volgen, zunder wolden lever to Prusen wert. Do vornam de schipper, datsyn volk en dels van em wolde und wolde zegelen mit dem anderen to Prusenwert Do both he den schipperen, de to Prusen zegelen wolde, dat he em sinvolk nicht entforede. Do entwerde de schipper, wolde jenich gut knape in synschipp komen, he woldes em nicht vorbeden. Also syn etlike van den kynderento schepe faren und hebben gehalet ere cleyder und gerede ute eres schipperenschepe und syn gefaren int ander schipp und syn to Prusen wert mede gezegelt,und de schipper nam se in syn schipp und gaff en de kost und gene höre. Nufordert de schipper, deine syn volk entforet is, schaden upp den anderen schipperen,de em syn volk entforet helft, und gifft vöre, dat he sin schipp darumme hebbenmoten vorkopen und geen volk muchte kriigen, dar he syn schipp mede in Flanderengezegelt hadde. Und went, leven vrunde, zulke zaken in vortiiden mit un8nicht gebandelt noch gehöret syn, so bidden wii juwe ersame leve mit bezunderenvlite, dat gii hirynne in rades wiise willet laten vorhoren, dar gii weten, dar des!) Von 1431 März 23. HU. I I 1 n. 61, Altmann f Urkunden K. Sigmunds 2 n. 8384.Zur Sache vgl. Koppmann, Gesch. d. St. Rostock 1, 27 ff.2) Gemeint ist das Wasserrechtzu Damme. Auf Grund des von Damme abgegebenen Gutachtens wird dann in Danzigdas Urteil gefällt. S. Hirsch a. a. 0.


1482 Juli 23. 573behoff is, wes eyn recht darvan syn wil, ofite de ene sehipper dem anderenschipperen jenigen schaden plichtich is to wedderleggen, und ofte he em schadenvorbeteren sal, wes de vorbeteringe sin sal, und ok eft de kindere, de van emgezegelt syn, em scbuldicb syn jenigen schaden to beteren ofte weddertoleggen;ok, leven vrunde, efte eyn sehipper dem anderen syn volk entmedede umme hureund voringe, wes dar eyn recht van were. In dessen vorscreven zaken biddenwii juwen besten vlit to doende, und wes gii vor eyn recht in den zulven zaken *vornemen, bidden wii uns to vorschriven mit den ersten, wente uns zunderlikemacht dorane licht. Actum circa festum visitadonis Marie anno etc. 32.1025. Köln verwendet sieh bei den harnischen ÄUerleuien tu Brügge für seineBürgerin Styne vamme Steyne, die einen Teil des ihr gehörigen Gutes,welches ihr Sohn Heinrich in seine vormalige Handelsgesellschaft mit zweiKrakauem eingebracht hatte, in Brügge hat arrestieren lassen. — 1432Juli 23.Au» StA Köln, Briefbuch 13 fol. 36b.Verzeichnet: Mittht. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 68.Wir burgermeißtere ind rait der stat Coelne doin kund alle den ghenen, diedesen brieff soilen sien off hoeren leisen, ind sunderlingen ueb, den eirsamen wysenalderluden des gemeynen koufmans van der Duytzscher Hense zo Brugge inFlanderen weisende, dat vur uns komen ind ersehenen is die eireame penoneStyne vamme Steyne unse burgersse ind bait uns kleigeliehen zo kennen gegeven,dat Heynrich vamme Steyne yre son in vurledenen zijden mit Johanne Tzweydenitzerind Peter Hirsberg, bürgeren zo Krakauwe, geselschaff mit komansebaff gemachtind gehadt have ind damit zo groissem verderfflichem schaden komen sij,ind have darumb der selver geselschaff umbtrynt 2 */* jair nagevolgt, umb wedervan yn zo krijgen, wat yem van reichtz weigen geboeren seulde; des be doch ingeynre wijs mit fruntschaff noch mit reichte zoweige en bave moigen brengen,sunder der vurseide Johan ind syne medegesellen haint denselven Heynrich, as wirverstain, darumb ducke ind maenchwerff in gefencknis doin leigen ind na yrenwillen gedrongen, ind soulde he zo leste uyss dem gefencknis komen, so moiste he,as uns anbracht is, geloyven ind sweiren ind darzo bürgen setzen, up sent Michelsdach neest na datum dis brieves1 inzokomen off darvur 1500 mark grosschen zobetzalen. Ind want wir dan eynen brief gesien hain, den richtere ind seheffenbynnen unser stat besegelt ind da ynne getzuyeht haint, dat Heynrich vurseid synremoider in den jaren unss Herren 1426 des tzienden daigB in Octobri alle synehave ind guede, beweigelich ind unbeweigelich, die he do batte off namails erkrijgenmoechte, upgedragen bait, so dat he der guede buyssen syn moider nyetmoegich noch meichtich en is1, ind daroa die vurseide Stijne na dem groissen ungelijcbe,dat Heynrich yrme sone van der selver geselschaff weigen bynnen Krakauwe,as sy meynt, geschiet is, bynnen Brugge eynen kummer mit des koufmans reichteoevermitz yren volmechtigen procuratoiren, as wir verstain, oever eyn deil alsulchsgutz, as der vurseide Heynrich yre son in die geselschaff yre zogehoerende bracht,gedain bait, so bidden ind begeren wir firuntlichen van ueh, dat ir der vurseider') 1432 Sept. 29. *) In einem Seitreiben [ vom Okt. 1432] beteugt Köln den hansischenÄUerleuien tu Brügge, datt nach Aussage der Stijne vamme Steyne deren Sohn Heinrichteit dem Jahre 1426 geyn guet van syns gelves weigen hantiert en have, sunder wat he synt derzyt hantiert have, dat sg yre eygen proper guet geweist; ind hait der selve Heynrich uns sokennen gegeven, dat he synre vurg. moider gelt ind guet mit Johanne Tcwydenitser ind PeterHirtxberg, bürgeren so Kr&katrw, in gesellschiff gelacht . . . StA Köln a. a. 0. fol. 42b, unvollständig; vert. Mitthl. 15, 72.


I'574 [14]82 Juli 24 — 1482 Juli 27.Stijnen off ynne procuratoire in den sachen zo yrme reichten behulplieh syn wilt,so dat dat vureeid guet, dat bynnen Brugge in vurseider maissen arrestiert is,ouch bij nch mit des konfinans reichten genyssert ind volendt werden moige. Gegebenander unser steide ingesegel ad causas an desen brieff gehangen in denjaren im«« Herren 1432 des 23. daigs in Julio.1026. Demrig an Joh. Kröpelin, Vogt [eu Stockholm]: entschuldigt dm SchifferGerd Weeebom, der entgegen seinem Gelöbnis, nach Stockholm eurückeufahren,auf Geheiss seiner Rheder vorerst mit der Flotte durch dm Amigefahren ist. — [14]32 Juli 34.Aua StA Dantig, MittMmch I I fol. SOb. Johanni Kropelyn ex pute Gerd Weeebon.Ersame wolduchtige leve her foget, bezunderen gunner und gude vrund. Wiibegeren juwer leve to weten, dat vor uns gekomen is schipper Gerd Wezebom undheft uns geven to vorstaen, wo dat he sik, alse he negest vam Stokesholme in deWyszel zegelen wolde, mit juw heft vorborget, dat he van hir wedder tom Holmezegelen solde etc. Also heft sik de sulve schipper Wezebom vor uns grotlikenbedaget, dat he dat upp desse tiid in nenerley wyse ane groten merkliken undunvorwindliken schaden und dartho van groten eventure und vare schepes undlive8 geenden künde, wente int erste, alBe se herwert qwemen, hadden se to maleeyn grot swar unlidelik wedder, beyde van grotem froste, yse und winde, so dathe syne mast hir under dem lande moste houwen und vele guder werpen, und dodarna, alse he inqwam, sin schipp moste beteren und eyne nye mast reysen, datsik de tiid darmede vorleep zo lange, dat de Vitalgen in de zee qwemen undalumme hen und her beschediget worden, so dat dar do nemand was, de sin guddes weges eynes schepes vor sulker partye dorste eventuren, alse uns dat allenwol witlik is, so dat he sin schipp, wolde he nicht stille liggen, na rade und hetesiner reders durch den Sund moste vorvrachten und is mit der flöte gezegelt.Worumme juwe ersame wolduchtige werdicheidt wii mit andachtigem vlite garvrundliken bidden, dat gii sulke merklike und trefflike ernste notzake to hertenwillet nemen und den vorscreven schipper Wezebom in den vorberorden zakenupp desse tiid hebbet entschuldiget und mit siqen borgen gudliken willet liidenund se darum me nicht en drangen, alse wii des ok untwifeliken juwer werdicheitwol tobetruwen, wente uns de sulve schipper Wezebom heft gelovet, so schire emGod helpet, dat he mit syme schepe hir wedder kummet, dat he denne andersnerne denne tom Holme van hir wü zegelen und syne borgen qwiten, so veneeme des merklike und ernsthaftige bewiszlike notsaken nicht benemen; dat willenwii mit ganczem vlite gerne wedder, wor wii mögen, vorschulden kegen juwe wolduchtigewerdicheit Actum in vigilia Jacobi 32. anno.1027. Aussüge aus der Stadtrechnmg von Wesel. — 1432 Juli 27 — 8e_pt 21.Au» StA Wetd (im StiA Düsseldorf), Rechnung von 1432; 1 /W. 483, 2 : fo l 482.[1.] (Van riden ende uidjagen.) Item des sonnendages na sunte Jacobedage [Juli 27] waeren die borgermeister, Johan Greve, Peter Snackert umd 16 Qm.ende des koipmans bade van Brugge gevaeren to Buderick, onsen heran to sprekenvan des koipmans wegen van Brugge, alz die hier 1 brieff gescreven hadden, endeoick syne genaden to bidden, omme unse borger toe laten vären, alz gewoenlick is1;') Et handelte »ich um die Aufhebung einer Handelssperre, die Heg. Adolf von Kirntgegen dat »eit Juli 1431 in der Reichsacht befindliche Herzogtum Geldern verfügt hätte. Infolgeder verschiedentlich^ Bemühungen der Stadt Wettl wurde im September 1432 ihren Bürgerndie Schiffahrt wieder freigegeben. Zahlreiche andere hierauf bezügliche Eintragungen finden sUk


[14]92 Juli 99. 575ende konden oen nyet to spreken komen omme der ander stede wille des landsvan Cleve, die daer doe oick waren; gaven to veergelde nid ende in 4 8. 8 d.[2 ] (Van badeloen.) Item np sunte Matheus dach [Sept. 21] brachte der stadbade van Dordrecht 1 brieff hier, daerynne sie lieten waernen die koeplude, dat n^mandsfter wijn sftete makeden noch onvarwen varwe makeden1; den gegeven 16 d.1028. Der deutsche Kaufmann tu Nowgorod an Reval: Ober die von der Stadtgewünschte Attestierung der nach Nowgorod gekommenen Holländer. — [14]32Juli 90. Nowgorod.StA Reval; Chr. m. 2 8.Oedruckt: Hüdebrand, IM . U.B. 8 n. 609; wiederholt hier.Adr. Vrantlike grote tovoren mit underdanigem gnden willen. Ersamenleven heren. Juwer ersamheit wi begheren to weten, wo wi juwen breff wol hebnvorstaen, dar gi inne scriven van Hollanderen, de hyr ane wonheit in ertyden nuto Nougarden sint gekomen noch blivende. Wy wol vornemen, dat juwe ersamewysheit des kopmans hindernisse besorghet in tokomenden tyden unde van uns nidbegherende, dat wy ere gud solen hinderen up toseggent der stede, oft wi moghen.Des wi noch nicht konden bekomen, sint wi des hebn vorsoeht mit al dem vlyte,dat wi mochten, unde noch wolden gerne, so id uns mit jenigen limpen stedenkonde, unvortwiveld. Se staen mit den Russen to hove unde siid unser in varen,als uns dunket Oft wy juwen willen nicht hyrane mögen vullenbrengen, als wimit vlyte gerne wolden, bidden wi juu, dat gi en vorholden, alse se utvaren solen,se to hinderen, wor juu dat is beqweme; gi den kopmann hyrinne besorgen, vorschuldenwi gerne, wor wi mögen. God juwe gesuntheid spare wolmogende tosalighen langen tiden. Gescreven in Nougarden up den hoven der Dudschen vorPetri ad vincula des midwekens anno 32 etc.Vorstendere, wisesten unde kopmann nu tor tid ghemenlikento Nougarden.1029. Dantig an Axel Petersson, Hauptmann von Kopenhagen: die DornigerBürger Schöffe Jorgen Basener, Ficke Tydeman, Ludeke CUtver und HansMuser haben eidlich erklärt, dass der Dantiger Schiffer Herrn. Fisscher,dessen Schiff, an dem die Genannten nebst anderen Daneiger Bürgern Anteilhaben, mit der Flotte, de van hir durch den Sund segelde, im Sundgenommen war9, in Dantig tu Hause ist und dass die von ihm verladenenGüter mit Ausnahme von sehn den gen. Rhedem und anderen Dansigemgehörigen Last Flachs einigen Raufleuten aus Holland gehören, ohne dassjemand aus den mit dem König von Dänemark verfeindeten Städten daranTeil hat, wie auch der gen. Herrn. Fisscher tn dem vom Hochmeister denHaupÜeuten und Admiralen der Flotte mitgegebenen Briefe• als dessenin der Rechnung von 1432. Zum Zusammenhang vgl. Blök, Gttchiedenis van het Nederlandschevolk 2, 232. *) Eine Dordrechter Reure von 1433 Nov. 9 über den Weinhandet verbietetu. a. die Einfuhr von Weinen, die gem&ect sijn soete of verwe bondende mit eiliger substantieof crnde daerin gedaen of ändert enichsins dan alleen wynen mit wynen, so die beide sQn vannatneren uten stocke gewassen. Dietdbe Keure bestimmt weiter: Item so bi tiden eenrehande Wortenende gesoeden wynen van boven nutcomen, daer men ander wynen soete mede maket, daer velearcbeit onder steken mach, so hebben die goede Inden verdragen, dat niemant alsotanige Worten ofgezoden wynen uutbrengen noch onder hem hebben en gal; — behoudelic, dat een ygelic sal galant,gecedvaerde ende genagelt wjjn mögen nntbrengen ende onder hem hebben, so dat van outa haercomenis, ende die alleen tappen ende gebrnken se op hem sehen. FYuin, Oudste rechten der stadDordrecht 1, 269 ff. *) Im Sommer 1430, s. die Mitteilung des Pfundmeisters su Dantig anden Hochmeister von 1430 Aug. 4, HR. 8 n. 782. *) 1432 Juni 11 bekundet Hochmeister


576 1432 Aug. 5 — 1432 Aug. 16.Unterthan und Bürger von Darustg aufgeführt wird; bittet, dem Fisscherbehidflieh zu sein, dass er mit Schiff und Gut freigelassen unrd und ungehindertnach seinein Bestimmungshafen segeln kann. 1432 Aug. 5 (fer.3 ante Laurencii).StA Danzig, Missirbuch 11 fol. 52. Also hot man gescreven hem Axel PeterBSonhoubtmanne czu Coppenhaven von Herman Visschers wegen etc.1030. [Der Dorpater Ratsherr] Tideke Wise [an Dorpat]: hat die nötigen Ausbesserungenan der [deutschen] Kirche [in Nowgorod] vornehmen lassen;berichtet über den Handelsverkehr der Holländer mit den Russen1 und überAusgleichsverhandlungen zwischen Pskow und Nowgorod. — [14]32 Aug. 10.[Nowgorod.]StA Reval, eingeschoben in n. 1039.Gedruckt: Hildebrand, lÄvl. U-B. 8 n. 614; wiederholt hier.Na der grote. Ersamen heren unde leven ghunstigen vrunde. Juu geleve towetende, dat ik de kerke na juwem hete hebbe laten decken unde vaten mitpylren unde gebetert mit bewerpende unde gebuwe, wor my des noet unde behoffduchte wesen an der kerken unde an den haven2. Got behede de kerke vorsunderlik ungemak unde noet; ick bope, dar sole int erste geyner märemesternoet wesen. Hirumme so heft de coepman de mürelude wol vornoget, als juweersamicheid mid en eens was geworden, unde en dar umboven noch gegevenellikem want to eynem rocke. Item so sint hir gekomen twe Ilollandere, dehebben gebracht by den 24 ofte 2


[1432] Aug. 20 — 1432 Aug. 22. 577van alden heerkomen nye gewoenlich geweest en heefft, als wij van onssen lievengetrouwen burgermeysteren, scbepenen ende raide onsser stat voirseid verstaenbebben, soe bekennen wij hertoige voirseid voir onss ende voir onsse nakomelinge,weert saicke, dat die van Deventer der bürgere ende coeplude onser stat voirseidoff andere koeplude, scbepe ofite gnet, die opwert varen wolden, na datum disbriefls ophielden ende nyet voerbij oerre stat en wolden laten varen, soe moigendieselve onsse lieve getruwe burgermeystere, schepenen ende raide onsser statvoirseid alsoe ducke ende vaecke, als dat geschieden, die schepe, die nederwertvaren willen, ende voirt alle andere guet to water ende to lande ophalden endetdeven thent der tijt, dat die van Deventer die bürgere ende coeplude onserstat voirseid ende voirt andere koeplude myt oeren guede ongetuefft bynnen oirenmarckten off daer buten myt oiren lijve ende guede varen laten, als sij van aldsgewoenlich sijn. Ende daertoe soilen onsse amptlude binnen onsen lande vanZutphen onsser stat voirseid bijstendich wesen, dat wij denselven onssen amptludenalsoe bevelen tbe doin sonder argelist. Oirkonde onss segels vau onsser gerechterwetenheit aen desen brieff gehangen. Gegeven in den jaer onss Heren dusentvyerhondert ende tweeendedertich, des saterssdages nae onsser liever vrouwendaige assumptionis.[Auf dem Bug:] Per dominum ducem, presentibus de consilionobili Wilhelmo de Egmonde, fratre domini ducis antedicti, dominoTheoderico de Lienden, domino de Hymmen et magistro Michaele deBrede, licenciato in legibus, cancellario et sigillifero.1032. Köln an Bor dreckt, Rotterdam, Amsterdam, Haarlem, BrieUe, Leyden,Delft und die Dörfer in der Hage: berichtet, dass eur Zeit der holländischenWirren dem Kölner Bürger Jok. Vlemynck nebst Brüdern durchAnhänger der Gräfin Jacoba Häringe w. a. Warm weggenommen und atteReklamationen Kölns von der Gräfin unter Berufung auf ihre Warnungabgewiesen sind; erklärt, dass das Gut bereits in Holland gegoulden indvervracht war, eke die Kölner von der Warnung kören konnten, und bittet,da die am Raub Beteiligten noch t . T. in Holland weilen und das Gutder Gräfin Vorteil gebrockt hat, sich bei dieser um Schadenersate tu verwenden,widrigenfalls die Geschädigten beim Reick oder dem deutschenKaufmann tu Brügge sich um ihr Reckt bemühen müssen. — [1432] Aug. 20.StA Köln, Briefbuch 13 föt. 29 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 69. S. oben n. 739, 912, 917.1033. K . Erich von Dänemark, Schweden und Norwegen einerseits, die StädteLübeck, Hamburg, Lüneburg und Wismar anderseits vereinbaren durch ihregen. Räte und Sendeboten bis 1437 Sept. 29 Frieden und Waffenstillstand,während dessen weitere Verhandlungen Über einen endgültigen Ausgleichstattfinden sollen; sie versprechen sich gegenseitig Verkehrssicherheit für ihreUnterthanen und treffen Bestimmungen über die Rückberufung der Ausliegerund die Durchführung des Stillstandes, in eien auch die beiderseitigen Verbündeteneingeschlossen werden1. — 1432 Aug. 22. Horsens.K RA Kopenhagen; Or. Perg. m. 16 von 18 anh. 8.B Kgl. BUH. Berlin, Mss. Bor. Fol. 265 n. 27; Auszug.StA Dantig; Abschr. von B.Gedruckt: aus K H R U 1 n. 139, Rydberg, Sverget Traktater 3 n. 465. Ven.:Reg. Dan. I n. 3529.■) Gleichzeitig schlienst K. Eirieh auch mit den holsteinischen Grafen einen Stillstand bi*UrkudMbaeh VI. 73


578 1432 Aug. 23 — 1432 Aug. 29.1034. Lübeck an Hochmeister Paul von Russdorf: hat seine Schreiben aus Wartschvon Juni 22 (sondage na corporis Cristi) erst jetzt erhalten, wonach sich dieDanziger Bürger Jorge Wilde, Clawes Sweder, Bartholomeus Rode, ThomasHarboge und Peter Volke vor ihm beklagt haben, dass ihnen auf der Fahrtvon Reval zur Weichsel zwischen Balga und der Weichsel aus ihren ftmfSchiffen alle Güter durch Lübecker und Wismar sehe Vitalienbrüder mit Gewaltweggenommen1, nach Travemünde gebracht und geteilt und dann vonden Lübeckern Ludeke Westede7 Albert Dyderikes, Dyderik Nyemborch, CurdKorff und Wilhelm van der Molen angekauft und nach Lübeck gebrachtwären; erklärt, keine Vitalier zu unterhalten, die den Preussen oder demKaufmann das Ihre wegnehmen sollten; die gen. Lübecker Bürger habenbei ihrer Vernehmung ausgesagt, dass vor Pfingsten2 Vitalier von Wismarin das Lübecker Tief gekommen und Güter verkauft hätten, welche mSöderköping den Feinden Lübecks abgenommen sein sollten, sowie dassKaufleute aus Holstein und anderen Landen auch daher gekauft hätten,und sind bereit, sobald sich die Eigentümer legitimieren, ihnen ihr Gutzurückzugeben. — 1432 Aug. 23 (in vigilia b. Bartholomei).StA Danzig X X V I I I 28, a und b; 2 gleichz. Abschr. v. d. B o p p . S. n. 1035.1035. Dasselbe an Danzig: hat vom Hochmeister ein Schreiben erhalten wegender fünf Danziger Bürgern genommenen und in die Trave gebrachten Schiffe,deren Ladung von Lübeckern angekauft sein soll9; sendet ein an den Hochmeistergerichtetes Schreiben nebst einer Abschrift davon und verspricht,sobald sich die Eigentümer legitimieren, ihnen zu ihrem Recht zu verhelfen. —1432 Aug. 23.StA Danzig X X V III 28, 1 und 2 ; 2 gleichlautende Or. Verg. m. S.; vom LübeckerSchreiber bezeichnet als prima littera und secunda littera. v. d. R opp.1036. Köln bezeugt, dass Mag. Zegheboide Berswort den Joh. Dietmers zum Verkaufeines in Brügge belegenen Hauses bevollmächtigt hat (gheleghen teBrucghe in der Rudderstrate an de westzijde van der straten, naesteAnthonis de Franchoys huse an de noordtzijde an deen zijde ende derweduwen Barbers huyese an de zuytzijde ende ander zijde, achterwaerdtute commende in de Boonigaerdtstrate, wilch huys Anderies Bolly nu tentiden bewoent, up sdichlandt van Sinte Jacops keerke in Brucghe endedie andere dier toebehoren, met twaelf scellinghen drij d. gr. elkes jaersder utegaende te rechten landtheinsen). — 1432 Aug. 24.Aus StA Köln, Brief buch 13 fol. 6 8 ; eingelegter Entwurf.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 69.1037. K. Heinrich [V I] von England an gen. Einwohner von Coventry, Bostonund Lynn: gebietet ihnen, sich aller Repressalien gegen Lübeck, Hamburg}Wismar und Rostock wegen der erfolglosen Reklamation eines ihnen weggenommenenSchiffes zu enthalten, bis er von einer deswegen an die Städteabgehenden Gesandtschaft Bericht erhalten hat. — 1432 Aug. 29. Westminster.Aus Publ. Record Office London, Close Rolls 10 Henr. VI m. 13. R ies s.1437 Sept. 29 ab; H R . I I 1 n. 140 (auch Rydberg 3 n. 464, verz. Reg. Dan. 1 n. 3528), vgl.n. 141. Einen Bericht über die Stillstands Verhandlungen zu Horsens s. a. a. 0 . n. 138. Vgl. imallgem. Erslei\ Danmarks historie under Dronning Margrrthc de. 2, 272 ff. *) S. n. 1019u. 1020. -) Vor Juni 8. 8) S. n. 1034.


1432 Ang. 29. 579Rex Laurencio Cook, Johanni Holyer de Coventrie, Radulpho Cowepuldyke,Johanni Cook, Willielmo Belle, Thome Storme, Roberto Donyngton de äanctoBothulpho et Johanni Thoresby de Lenne et vestram cuilibet salutem. Licet notnuper ex clamosa querimonia vestra informati, quod ad instandam vestrum nobissuggerencium, quendam hulcum vocatum le George de Boston diversis mercandisiBvestris ad valorem octingentarum et sexaginta librarum et amplius carcatum perquosdam villarum de Lubeke, Hamburgh, Wissemer et Rustock supra mare captnmexistere, litteras nostras sub private sigillo nostro burgimagistris dictarum villarumpro re8titucione hulci et mercandisarum predictorum prefatis ligeis nostris faciendafecerimus destinari, et quod dicte littere nostre prefatis burgimagistris dicte villede Lubek deliberate fuerint, ipsique burgimagistri burgimagistros de Wissemer, ubihulcus et mercandise predicta fuerunt, de hujusmodi litteris informarunt, et quodvos restitudonem hulci et mercandisarum predictorum non assecuti fuistis nee aase*qui potuistis ad supplicacionem vestram ac communitatis regni nostri Aoglie inultimo parliamento nostro existentis, universis et singulis admirallis, capitaneis,castellanis et eorum loca tenentibus de avisamento consilii nostri per litteras nostraspatentes commiserimus potestatem ad naves, bona et mercandisas quorumcunquemercatorum dictarum villarum de Lubek, Hamburgh, Wissemer et Rustok, inquibuscumque portubus regni nostri Anglie inveniri poterunt, quoriens et quandoex parte vestra fuerint requisiti, in manus nostras capiendas et arestandas......... •;quia tarnen certos ambassiatores nostros ad villas predictas ex causa predicta adpresens destinavimus, nolentes proinde aliquos de villis predictis in navibus, bonisseu mercandisis suis pretextu litterarum nostrarum predictarum, quousque superresponso ambassiatorum nostrorum predictorum plene fuerimus informati, aliqualiterpregravari: vobis et cuilibet vestrum mandamus firmiter iqjungentes, quod ab omniaresto, molestacione seu inquietacione mercatoribus villarum predictarum in navibus,bonis seu mercandisis suis predictis ex causa predicta aliqualiter faciendis seu fieriprocurandis, quousque super responso ambassiatorum nostrorum predictorum in hacparte plene informati fuerimus, plenius desistatis, mittentes cum ambassiatoribusnostris predictis attornatos seu deputatos vestros suffidentem potestatem in hacparte a vobis habentes ad informandum eosdem ambassiatores nostros de et superomnibus et singulis injuriis, dampnis et gravaminibus vobis in hac parte illatis etperpetratis, si vobis videritis expedire. Teste rege apud Westmonasterium 29. dieAugusti.Per consilium. Et erat patens.1038. Curd Swarte und Wolter Kroger, laut Zeugma Wismars1 bevollmächtigteVertreter von Bartholom. Vot und Gen. (hovetluden der utleggen unde derghesellen, de myt den erzamen steden Lubeke, Hamborch unde Luneborchvor Vlen8borch weren), quittieren Lübeck Ober Auszahlung seines Anteils firdie den Städten von ihnen, den gen. Haupüeuten und Gesellen vor Flensburgmit Schiffen und Leuten geleisteten Dienste im Betrage von 300 M. Wb. —1432 Aug. 29 (in s. Johannis dage decoll.).StA Lübeck; Or. Perg. m. 2 anh. S.Gedruckt: LÜb. U.B. 7 n. 602.1039. Dorpat an Reval: sendet n. 1030; rät, den Holländern und anderen Buten-. hansen die Nowgorodfahrt eu verwehren. — [14]32 Aug. 29.StA Beeai; Or. m. S.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. UJB. 8 n. 622; wiederholt hier.a) Lücke in der Ab$ckHft.*) Gedr. H B . 1 1 1 fi. 133, vgl. n. 134; verz. Beg. Dan. I I 1 n. 4966 ber. 4971.73*


580 1432 Aug. 30 - [1432 Aueust.]Adr. Vrüntlike grote mid al deme, dat wii gudes vormogen, tovoren. Er-Samen heren unde guden vrunde. Juwer ersammicheid is wo] witlik, dat wyTideke Wysen mit twen müremesteren nu to somere neuest vorgangen to Nouwardensantden, de kerke darsulves to vatende unde to vestigende* etc. D&rnpheft uns desulve Tideke by den vorgenomeden müreluden aldus gescreven: Folgtn. 10301. Ersame heren unde guden vrunde, uns duncket nicht nfitte, dat menden Hollandei en unde anderen luden buten der Hense sodane vaart unde handelingetostede, wante desse stede sik darmede in vortiden ock bekümmert hebben,als men dat mank den recessen wol in dechtenisse vindet. Konde men nu andesulven Hollandere in sodaner gelimpliker wiise komen, dat es de stede undecoepman umbeschediget bleve, unde se in der wiise corrigeren, dat des hirnamalsnicht meer en schege, dar were gud des besten an freramet. Siit Gode bevolengesunt unde salich. Gescreven under unsem secrete, des vrydages na Bartholomeiapostoli anno etc. 32.Borgermeistere unde rethmanne to Darpte.1040. Thom an Hochmeister Paul von Russdorf: erklärt sich auf seine kürzlichzu Stuhm an die Ratsältesten der Stadt gerichtete Anfrage wegen derStrasse nach Polen (als von der strazsen wegen, ab ir rat dorczu were undab is dorczu komen mochte, das ein yderman in das konigreich Polan undher wedir us demselben konigreiche in euwer gnaden landen czien mochtefrey und sicher, adir mochte das nicht gesein, das man dach in die nehstenstete der grenitczen beider lande frey und ungehindert czien und farenmochte etc.) mit der vorstehenden Ansicht des Meisters einverstanden;wünscht dazuf das ein yderman czu ledigem satel umbe seyne schulde zumanen in und us beyden landen reithen mochte, und stellt alles seiner Erwägunganheim2. — 1432 Aug. 30 (am sonnabunde noch der enthoubtungeJob. des tewfers). Thom.StsA Königsberg; Or. m. Rest d. S.strasse.Kanzleivermerk: Radmanne Thorun von der1041. [Der Revaler Ratsherr] Hinrik van Ripen an Reval: hofft, dass seinedurch die Unsicherheit ehr See bisher verzögerte Abfahrt aus Lübeck nachder inzwischen erfolgten Gefangennahme des Br oder Swensson8 demnächsta) bestigende HiMrirand.l) Vgl. die Verordnung des Hansetages von 1423 Juli 16 und deren Wiederholung durchden Hansetag von 1426 Juni 24; HR. 7 w. 609, 23 und 8 n. 59, 18. Der letztere Beschlussgeht auf dtn verlorenen Recess des livländischen Städtetages zu Walk von 1426 Jan. 13 zurück,s. den Recess der Tao fahrt zu Wol mar von 1434 Jan. 4 , auf der eingehendere Bestimmungengegen das Vordringen der Butenhansen nach Livland getroffen werden, H R. I I 1 n. 226, 7—10.2) Im Herbst des Jahres kommt es bei den kriegerischen Aussichten zur Sperrung des Handelsnach Polen. Von Seiten des Ordens bemühte man sich, einen Ersatz dafür in einer Belebungdes preussisch- pommerschen Verkehrs zu erhalten, s. H R . I I 1 n. 152 und Anm. 1. Dieserscheint damals nicht sehr rege gewesen zu sein; so ersuchte Hzg. Kasimir V von Stettin 1432Febr. 21 dtn Hochmeister um einen Geleitsbrief für Stettiner Kaufleute, welche die preussischenStädte und Markte besuchen wolhn, aber befürchten, dat en etlike hinder und togeringhe injuuemlande unde gebede weddervaren mochte, und Febr. 22 bittet auch Stettin um Geleit für seine Bürgerbis Xov. 11. StsA Königsberg; 2 Or. m. Resten cl. S. Beim Ausbruch des preussisch-polnischenK rieges dagegen schloss sich der Herzog dem auch von den Hussiten unterstützten Polen an undsagte dem Orden ab, wie Danzig [1433 Juni 19] in einem nicht adressierten, aber zweifellos anLübeck gerichteten Schreiben meldet, indem es zugleich ersucht, in Stralsund und anderen Städtendie Danzigcr und den nach Preussen handelnden gemeinen Kaufmann warnen zu lassen, undum Beförderung eines bdgebundenen Briefes ficohl der vorausgehenden n. 1082] an die Älterleutezu Britgge bittet. StA Dainig, Misnvbuch 11 fl. 73 b. Vgl Voigt, Gesch. Preussens 7, 608 ff-*) Über Swenson s. oben n. 1009 und Anm. 2. Die erfolgreiche Expedition der Lübecker gegen


[1432 August] — 1432 Sept. 1. 581atattfimdm kan»; berichtet über die Verhandlungen der Städte mit Dänemark[eu Horsens], — [1432 August. Lübeck.]StA Reval; Or. m. S.Gedruckt: Hüdebrand, Livl. UJB. 8 n. 618; wiederholt hier.Adr. Vrontlike grote tovoren an de ersamen heren borgermestere ande ratmanto Revele. Wettet, dat wy hir noch ligen unde hebben gelegen half geladenseder paschen1, unde hopeden jo van dage to dage to segelne unde hadden vakeorlef to segelne, men dat dar jo quade tidinge quam, dat de kopman sin gut nichtwagene dorfte. Aldus so were wi es ens unde wolden rede maken to segelneunde hadden orlef vanme rade, dat wi mochten gesegelt hebben 14 dage na sunteJakopes dage9. Aldus war den rade to wetene, dat Brodcr Svensen mit denDenen lach up desse vlote; so makeden se hir ut 6 holke unde sniken undevengen Broder Svensen in sunte Peters dage" sulf 40 unde 100. Dar worden10 man van vorrokeloset; de anderen entsegelden en; et geink jegen de nacht,anders hadden se er mer bebolden. Se ligen mit den vangenen bi der Wismerochendepe; wan se vor de Travene komen, so hope ik, dat wi rede solen maken, datwi to hus komen4. Unde her Hinrick Bapesulver is to dage unde ander stedemede* unde hebben dar gelegen wal 3 weken lank unde en konden nu by emkomen to sprekene of to worde; unde dat er upsate was, dat de Denen deschepe solden genomen hebben of gebraut vor der Travene under dem dage. Desolde ju wal vele mer schriven, men de tidinge is hir to menichvalt; men herBrun segede my, dat em her Hinrick enboden hevet, dat he sik dee bevruchtet,dat dar nin vrede van en werde. Nich mer up desse tit, men weset Gode bevolenevichliken.Hinrick van Ripen.1042. Braunschweig an Göttingen: ist vom Er ei. [Günther] von Magdeburg, denBischöfen von Hildesheim und Haiberstadt, dem Markgr. [Friedrich JJ vonBrandenburg, Heg. Wilhelm [ I von Braunschweig], den von Veltheim undändern Rittern mit Fehde Übertogen und durch Raub, Brand und Verkehrsverbotschwer geschädigt, obwohl es sich nie geweigert hat, vor Prälaten,Mannen und Städten von Braunschweig und ändern Herren und Städtentu Recht eu stehen, nach Ausweis des durch den Briefboten tu übergebendenKlagebriefes; die Stadt erklärt, dass dusse veyde unde Unwille uns tovoghetwerd van den van Veltbem, darumme dat we se hartliken bedageden, dat sedeme copmanne van Lubike, Hamborch, Luneborch unde van Brunswik datsin, dat grod ghelt unde gud droch, up des hiligen rykes vrien straten rofflikengenomen hadden, dar we uns do gutliken inne vinden leten unaevorsten van Brunswik unde Luneborch, dat uns nicht gehelpen mach, undbittet, sich tu ihren Gunsten bei den Fürsten tu verwenden oder, wenn dasnichts nutet, ihr beitustehen•. — 1432 Sept. 1 (an s. Egidii daghe).StA Güttingen, Suppl. Kbr. cop. I I ; Or. m. S.Broder und detten Genotten Erich Krummedik schildert Korner ed. Schwalm S. 516, denenBericht in den Einsdhexten etwa» von den hier vorliegenden Angaben abweicht. *) April 20.H. van Ripen war Aprü 17 in der Trave angekommen, HR. llln. 123. *) Aug. 8.•) Aug. 1. 4) Über die Rückkehr der Revaler Schiffe vgl. Hüdebrand a. a. 0. -¿nm. 5.•) Verhandlungen tu Horten», ». HR. 11 1 S. 87 ff. •) Mit Htg. Wilhelm und dettenoben gen. Verbündeten lag die Stadt »eit Anfang August im Kriege wegen der Beihülfe, die sieWilhelms Bruder Htg. Heinrich I I bei der Einnahme von Wolfenbüttei geleistet hatte. Dürre,Gesch. d. St. Brauntchweig S. 213. In einem Schreiben von Aug. 23 an Güttingen verteidigtsich Braunschweig gegen die darauf besüglichen Vorwürfe ITzg. Wilhelm». StA Göttingen a. a.0 .; gleicht. Abtchr. Über ein frühere» Hülfegesuch Braunschtoeigt gegen die von VeUhekn ».


582 1432 Sept. 4 — [1432 vor Sept. 12].1043. Aufzeichnung des Brügger Schöffenregisters über ei» Zahlungsversprechendes Thesaurar8 von Poperingen. — 1432 Sept. 4.Aut StA Brügge, Groenenbouck A fol. 206; Abschr. des 16. Jh. Dat den tresorierTan Poperinghe gbearresteirt was te Brugghe.Gedruckt: Gilliodts-van Severen, Coutumes de la ville de Bruges (in: Recueil desanciennes coutumes de la Belgique) 2, 168.Up den vierden dach van Septembre int jaer 1432 so beloofde Pieter Aernoudtresorier van Poperinghe ghelet te Brugghe van der stede weghe van Bruggheover elleven ponden vijf scellinghen grooten aengaende den Oosterlinghen endeover dartich ponden ende .. scellinghen grooten aengaende den costen van de casselrije,weder in te commene in tzelve ghezach van heden in veerthien daeghen naestcommende ende niet daeruute te scheedene, voor hij de stede van den voorseidensommen vernoucht zal hebben1. Presentibus Broloz, Bouin, Reinier, Dreelinc,Rooden, Volkaert et Gheeraert.1044. Harderwijk bezeugt, dass sein Mitbürger Roele Jansson für sein Out, dassich in den beiden von den Groningern in Delfzijl genommenen Schiffen derVitdlier befand und von ihm in Groningen unter seiner Marke reklamiertist (dat hij — heft bekent by sinen marke, dat dairup geset was), seitensder Stadt Groningen volle Genugthmng erhalten hat und auf alle weiterenAnsprüche verzichtet. — 1432 Sept. 9 (sdinxedages na onser liever vrouwendach nativ.).StA Groningen; Or. Verg. m. anh. S.Verzeichnet: Feith, Register van Groningen 11 83.1045. Köln an Begn. [Jacoba von Baiem , Gräfin] von Hollanda: bittet, denKölner Bürger Heilger Hovekemper für den ihm durch die vormalige Wegnahmeseines Weines entstandenen Verlust zu entschädigen. — [1432 vorSept, 1 2 ]Aus K StA Köln, Hanse 1 « . 352; Entwurf. Auf der Rückseite: Ducisse Hollandie.Unsen willigen bereiden dienst ind wat wir gutz vermögen. Hogeborenfurstynne, guede» lieve vrauwe. As uren gnaiden ind urre gnaiden reden indvrunden ducke vurkomen is, dat in vurtzijden, as ure gnaiden uyss Engelantqwamen8, eyme unsme bürgere genant Heilger Hovekemper eyn schiff mit wynena) Korr. au» besonder K.H R. 11 1 n. 126 u. 127, vgl. das. n. 20. — In einer zu gunsten der Stadt Braunschweig erlassenenVerordnung von 1433 März 17 schärft Heinrich, angheseyn alse in vortiden de keyserlikestrate uthe Misen, Dorringen, ute deme Magdeborgeschen lande over de Aire, over de Fusen,over de Overker in dat norden unde in dat westen myd waghentauwe unde des weghes wedderummeplach eyn ghemeyne wech unde eyn wanderingbe to wesende, dar sek nu vele coplade undevoyrlude nicht na richten unde andere nye weghe soyken, darvan unse gheleyde unde tollen serevormynnert unde de neringhe in deme lande to Brunswiik vorhindert werden, die Einhaltung deralten kaiserlichen Strasse durch Braunschweig ein. StA Braunschweig; Or. Verg. m. anh. S.Im Herbst 1433 verwenden sich Hildesheim, Braunschweig und Lüneburg bei Hzg. Wilhelm vonBraunschweig für einige von seinem Lehnsmann Kurt von Honstede zwischen Delmenhorst undWildeshausen beraubte Hamburger Kaufleute. Lüb. U.B. 7 n. 540—542. 8) Okt. 2 verbürgtsich ein Brügger Bürger für Aernoud (ghevanghen te Brugghe over elleven ponden vijfscellin. grooten aengaende den Oosterlinghen) wegen richtigen Erscheinens zum Termin nachAllerseelen. StA Brügge a. a. 0. 8) Die Kölner Bürger Willem Janssoen und seinSohn Jan WiUemssoen erhalten 1432 Sept. 3 von Hzg. Vhüipp von Burgund einen Geleitsbriefzum Handelsverkehr in Holland, Seeland und Friesland bis Mitfasten [1433 März 22] odersechs Tage nach Aufsage. RA Haag, 1. Memorial Rosa fol 120b. *) Oktober 1424.Blök, Geschiedenes van het Nederlandsche volk 2, 128. S. auch oben n. 739.


1482 Sept 12. 588bij Vlyaringen vau urre* gnaden dienre ind* bern Everhartz des bastardz knechten*genomen ind zo Kalis bij are gnaiden gevort, da are gnaiden mit oren vrundender wyne eyn deill gedronken ind die andere haven doin verkouffen, darumb datder selve unse burgere uren gnaiden ducke ind vijll nagetzogen ind up demnatzien0 gevangen ind also umb der wyne wille zo groissem verderfflichem schadenkomen is, wat* dan, guede lieve vrauwe, wir noch de anse ap de tzÿt ulre U n­gnaden van ach ind den uren anbesorgt waren, ind dese name ayn aU vede offverwarniss gescheit iB: sod bidden darumb are gnaiden dienstlichen, dem vurseidemansme burger van den wynen ind schaden, he darumb geleden hait, zodoin vernoegen, up dat yem geyne noit en sy, vorder cost off schaden darumb zodoin. Ind wat unsme burger hie ynne wedervaren mach, begeren wir eyne be-8chreven antwerde van uren gnaiden, de unse Herre [etc.].1046. K . Heinrich [VI] von England an die Zolleinnehmer (collectoribus custumarumet subsidiorum nostrorum) m Lynn: teilt ihnen wie in ». 1011die vorläufige Befreiung der Kaufleute aus Deutschland von der Zahlungdes Zuschlages tum Pfund- und Tonnengelde mit und befiehlt, auf Orundder für die Kaufleute bestellten Bürgschaft bis auf weiteres von der Erhebungdes Zuschlages auf die Ein- und Ausfuhr derselben abtusehen1. —1432 (11 Henr. VI) Sept. 12.Publ. Record Office London, eingeschoben in n. 1061b.1 0 ß . Zwei Schöffen von Brügge bekunden, dass Jacob Raubs nebst Ehefrau alleihnen aus der Arrestienmg m. 944 sustehenden Gerechtsame an Gerh. Lensendijeübertragen hat. — 1432 Sept. 12.Aus StA Köln, Mante 1 n. 351; Or. Perg. m. 2 cmh. S., Trantfiat tu n. 944. Aufdem Bug: P. de Zwaef. (Aus dem KontorardUv.)Wij Boudin Remeir ende Gheeraerd de Thoolnare, scepenen in Brucghe indien tiden, doen te wetene allen lieden, dat camen voor ons als voor scepenendbeer Jacop Ruebs, sheer Joris zuene, ende joncvrauwe Lÿsebette zyn wjjf endegbaven up ende droaghen in handen Gheeraerd Lensendijc te zinen vryen eghindommeende over zijn vry eghin goed alle de zelve macht ende al dat zelve recht,dat zij hadden of hebben mochte[n] an desen tween eersten chaerters* ende an al dieszij verclaersen ende inhouden, voord alle de wettelicbede, diere toe ghedaen es,duer de welke dese laeste jeghewoordigbe chaertre ghesteken es ende anhanghet.Ende* dheer Jacop Ruebs, sheer Joris zuene, ende joncvrauwe Lijsebette zijn wijfvoorseidt wedden aldaer ende beloveden den voorseiden Gheeraerd Lensendijc devooneide macht te wetten, te waerne ende te warandeirne svooreeids GheeraerdsLensendijc» vryen eghindomme jeghens elken meinsche*. In kennessen van desendinghen hebben wij scepenen vooneidt dese lettren huuthanghende beseghelt metonzen zeghelen. Dit was ghedaen int jaer 1400 tweeendedartich up den twalefetendach van Septembre.»—*) vrre — ind VbergetehrMttn K. b) So karr, au» : Ererhart dem bast&rde ind knechten,e) Dahinter getilgt: ran der ede [t] K . d—d) n t — so über der Zeile und am unteren <strong>Band</strong>e nackgetragenK. e—e) Der entsprechende Pattut fehlt n. 1048.*) S. n. 992 Einl. Der dort erwähnte Zuschlag zum Pfund- und Tonnengeld war 1432JuU IS vom Parlament bis Martini 1434 weiter bewilligt, doéh wurde gleich darauf, noch vordm am 17. Juli stattfindenden Schluss des Parlaments, der Zuschlag von 6 d. sum Pfundgeldwieder aufgehoben. Bot. Pari. 4, 390, 12 u. 13. Die Frage nach der Verpflichtung der hansischenKaufleute sur Zahlung des Zuschlages blieb unentschieden; vgl das Klagschreiben desdeutschen Kaufmanns von 1432 Aug. 18, HB. I I 1 n. 147. *) n. 944 und n. 949Anm. 1 unter 341.


584 1432 Sept. 12.1048. Thomaes Bonin und Jan Drcelijng, Schöffen zu Brügge, bezeugen ebensodie Übertragung aller dem lnghelbrecht van Aerpen aus der Arrestierungn. 945 zustehenden Gerechtsame an Gheeraerd Lensendijc. — 1432 Sept. 12.StA Köln, Hanse 1 n. 350; Or. Perg. m. 2 anh. S., Transfix tu n. 945.Bug: Anth. de Coc. (Aus dem Kontorarchiv.)Auf dem1049. Köln an Hzgn. [Jacoba von Baiem, Gräfin] von Holland auf ihr Schreibenin der Angelegenheit n. 1045: macht nähere Mitteilungen über die Wegnahmedes Weins und wiederholt seine Bitte um Entschädigung Hovekempers. —[1432 Sept. 12]Aus StA Köln, Briefbuch 13 fol. 35b—36, zwischen Sept. 12 und 13 eingetragen.Ducisse Hollandie.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 70.Unsen willigen b[e]reiden dienst etc. Hogeboiren furetynne, lieve vrauwe.Ab ure gnaiden uns nu van Hilger Hovekempers unss burgers weigen zer antwerdenbaint doin schrijven, dat uren gnaiden wale gedenckich sij, dat oever eendeel jaren, do ure gnaiden geyn urre lande noch undersaten mechtich en waren,enige rutere uyt unss gnedigen herren des konincks van Engelant slotte up diesee gevaren ind sommige wijne zo Kalis anbracht hebben, die man sachte danunsen burger togehorten etc., as urre gnaiden brieff davan mit me worden ynnehelt,hain wir, lieve vrauwe, wale verstanden. Ind begeren uren gnaiden darupzo wissen, dat wir die selve urre gnaiden antwerde dem vurseidem Hilger ünsmeburger hain doin vurleigen, der uns darup geantwert hait, dat urre gnaiden reedenind frunden, mit namen hern Lodowich van Monfort, hern Arnolt van Gynt, hernBernolt van Essendelft, Florys van Kyfhoick ind hern Everhart dem bast&rde walekundich sij ind desselven hern Everhartz des bastartz kneichte damit waren, datyem syne wyne sunder eynche vurwarnonge van uren gnaiden uns geschreven genomenind syne kneichte gefangen ind mit den wijnen zo Kalijs gevoirt ind aldaind oich eyne mijle weigs van Kalijs, dar be na gevoirt wart, gevangen gehaldenhaint bis as lange, dat der wyne eyns deils van uren gnaiden ind urre gnaidenreeden ind vrunden gedroncken ind die anderen eyme burger van Lunden inEngelant verkouft worden; ind as derselve unse burger uren gnaiden nagetzogensij bis in Henegauwe, so haven yem ure gnaiden da muntlich ind ouch anders, aswir ver8tain, doin antwerden, wanne ure gnaiden up ure erde in Hollant ind Selantqwemen, dat ir yem dan sync wijne weult doin betzalen, dat sich doch bisnoch vertzoigen bait, zo unss vurseides burgers unverwynlichem schaden. Biddendarumb ure gnaiden dienstlich, dem vurseidem Hilger unsme burger zo doin verrichten, wat yem van reichtz weigen geburt, up dat yem noch uns van synenweigen geyne noit en sij, vurder cost darumb zo doin, davan me lastz ind Unwillentusschen uren gnaiden ind uns untstain moechte, dat wir liever verhoit segen. Indbegeren hievan noch eyne gneetlich antwerde van uren gnaiden, die unse herreGot zo langen zijden gesparen wille. Datum . . .1050. Hildebrand Tannenberg1 an Danzig: hat den Mann, welcher die Danzigerim Sunde verraten2, in Sluys ins Gefängnis setzen lassen, dann aber, dain Flandern eine Beendigung des Processes nicht zu erwarten war, amH of des Herzogs mit Hülfe des Landkomturs von Biesen die Auslieferung') Aus Danzig. 1433 Mai 10 (cantate) ersucht der Hochmeister den Grafen von Ruppinum Freilassung des gefangenen Jacob Symonsson aus Zierikzee, der als Diener des Hildebr.Tannenberg dessen und des Danzigers Peter Jordan Faktor in Seelatid gewesen ist und darüberRechnung ablegen soll. St?A Königsberg, Hochmrister-Registrant 13 S. 151. *) Bei derWegnahme der Danziger Flotte. S. n. 1029.


[U]32 Sept 15. 585des Verräters erlangt, den die Admirale der Flotte Daneig Überantworte*werden; bittet um Ersat» für die ausgelegten Kosten. — [14]S2 Sept. 15.Brügge.Atu D StA Daneig LXXIV, 7 ; Or. m. Betten d. S. «. d. B o p p .Adr. Meinen dinst mit aller bebeglichkeit zuvor. Enamen lieben herrenund gonner. Ich habe ewer ereamkeit geschreben in eime offenen meinem briveals von eime, deher unser vorreter im Sunde ist gewesin, dehen wir zur Slusse inden Stein adir gefencknisse hatten mit unser aller eintracht lossen setczen, unserklage mit gemeyner stymme zur Mude uff in gelowtbart und vor der wette beswom,als recht doselbist innehaldin. Abir czu dem ende des rechtis mochte wir in disenlanden nicht komen, das nicht wunder ist, want die bothen aus der gemeinenHensze stete vor sebin jaren1 do vorfolgeten sie dergleich einen man mit allemrechte, dehen solde man habin enthoptet, welch man noch sitczet, wie wol in derkouffman alle jar hat vorfolgit mit groser czerunge, muhe und arbeit, so mochtennoch mögen sie czu dem ende des rechten nye komen in sebin jaren, dovor wiruns ouch habin besorget; also das noch rathe des kowffmannes und der schippernich an meinen berren von Burgundien reyt, bi deme ich czu meime gelucke denberren landkompthur von Byssen vant, des hulffe ich anrieff, wente her alhie beihofe mecbtig ist in meins herren vorgenant rathe. Deher mir mit ander herrenhulffe dehen weg zu komen vor die herlichkeit machete, anders solde ich nymmerin dem ende sein komen, wante der herre mit seime rathe doruff hartiich worengevallen, man sulde den man alhie czu richten vorfolgin, sind die klage uff in wargevellet, is wurde anders sein der herlichkeit alhie* im lande eine grose schände.Abir das ende des rechten sulde langsam adir nymmer sein gescheen, dorundersolde sein gros guet vorczeret, wente der pfenning und die herlichkeit czu besuchenist alhie wichtig. Idoch ich habe czu hulffe genomen giften und goben,die nicht klein, sunder in unsern landen gros weren czu achten, und habe derhirschaft so lange nochgerethen und mancherlei muhe und arbeit dorumme gehabt,das Gote ist bekant, ee den ich den man habe mocht widerkrigen, das demkowffman und eime iderman gros wunder hatte, das mirs dorczu mochte komen.Hirumme, lieben herren, die amiralen und schippern werden euwer ereamkeit denman antwarten und werden in ouch fordern, als recht ist Geruchet is vort miternste czu bestellen, das man im tu sein recht, wante her is hat gröblich vordynetIs sein leider vaste leute umb seiner bosbeit willen tot geslagen und eins teilsBwerlich gewund und mochten dorczu alczumole schifflos, leyplos und gutlos seinwurden; dorumme ist das gerichte von not wegin czu tun. Sundirlich, liebenherren, seit den amiralen und schippern yo behulffen, das die ändern schippern,die uff die czeit mit uns in unser vlote sein gewesin, dergleich ire hulffe tun, alsodie jenen, die ins Swen mit mir gekomen sein, getan habin, want is vaste geldhat gekostet, das sie und ich vor sie ausgeleget habe, als das ouch möglich undrecht ist, das ewer ereamkeit wol irkennen. Ouch so habin sie mich, do sie michder Bachen mechtigeten vor dem kouffman, gelobit schadelos in den sachen etc.czu halden. Ouch werden sie euwer ereamkeite alle gescheite in den und änderndingen, die sich habin irgangen, wol mundtlich und klerlich undirrichten. Ich beveleuch Gote, deher ewer wirdikeit wolfarende in langem lebin geruche czu entbalden.Geschreben zu Brugge in Vlandern, am montage nach exaltadonis sanctecruds im 32. jare.Hildebrand Tannenberg der euwer.a) Nach alhU ici«hrhoU «ein D.') Im Jahre 1425. S. HB. 7 8 . 537 ff.HufiMhM Urkuadrabucli TI. 74


586 1432 Sept 29 — 1432 Nov. 2.1051. Vor dem Lübecker Bäte bekennen Hinrik Runge, Bürger von Wismar,Hinrik Grypeshom und acht andere Bürger von Lübeck, dass sie denHans Bunge, der auf Klage einiger Rigafahrer wegen des Verlustes derRigischen Flotte (de van hern Broder Swensson1 unde sinen hulperen negestin der zee twischen Rostocke unde der Wismere wart genomen) bu Lübeckins Gefängnis gesetzt war, durch ihre Bürgschaft aus seiner Haft befreithaben unter der Bedingung, denselben jederzeit binnen 14 Tagen nachHeischen des Rates lebendig oder tot wieder ins Gefängnis tu überliefernoder, wenn er sich seinen Verpflichtungen entzieht, sich selbst binnen Jahrund Tag in Lübeck zur Haft zu stellen, wofür Hinr. Runge nebst seinenErben und Grypeshom den gen. Bürgen Schadloshaltung versprechen. —1432 Sept 29.StA Lübeck, Eintragung im Nieder stadtbuch zu 1432 Mich.Gedruckt: Lüb. U.B. 7 n. 507.1052. Der Wismarer Bürger Heyne Ghize bekennt, von Bürgermeistern und Ratder Stadt Hamburg auf die ihm geschuldete Summe von 750 M. Pfenn. (deze my unde mynen medereders vor unse schip, dat ik myd heren HinrikHoyere borgermestere to Hamborgh unde anderen dersulven stad vrundenin deme Sunde vorlos vor Copenhaven2, up passchen negestkomende nagifte desses breves to betalende vorsegeld hebben) eine Abschlagszahlungvon 50 M. erhalten zu haben, unter Vorbehalt der Restforderung von700 M. — 1432 Okt. 23 (des negesten donredages na s. Feliciani des h.bisschopes dage). Hamburg.Aus StA Hamburg, Trese Gg 41 ; Or. PergS. ab.1053. Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben beurkunden ihre mit Erfurt,Mühlhausen und Nordhausen bis 1437 Mai 1 (wente to s. Walburgen dagenestkomende vort over veir jar) abgeschlossene Einigung wie n. 366. — 1432Okt. 25 (am sunavende vor s. Simonis et Jude daghe).StA Nordhausen; Or. m. 3 S.Gedruckt: Janicke, U.B. d. St. Quedlinburg 1 n. 326. Verz.: Schmidt, U.B. d. St.Halberstadt 2 n. 852.1054. Die Vögte, Schliesser, Geschworenen und Gemeinde des Landes Ditmarschenverheissen der Stadt Kämpen auf acht Jahre unter Bedingung der GegenseitigkeitGeleit und Sicherheit zum Handelsverkehr in Ditmarschen. — 1432Nov. 2 (in alre zele dage).StA Kämpen, Diversor. A fol. 115. Über schrieben: Gcleide der Detmerse. Das.die entsprechende Gegenurkxvnde Kampens.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 522.1055. Die hansischen Älterleute zu Brügge an Hochmeister Paul von Russdorf:melden den Empfang des ihnen aus England zugegangenen, von 1409 Okt. 10datierten Schuldbriefes K. [Heinrichs IV ] von England über die 1411 Febr. 2fällig gewesenen 10637 Nob. 2 s. 2 d. [Bd. 5 n. 907, 2]*; hoffen aufDänischer Seeräuberhauptmann, nahm im Sommer 1432 drei aus Biga kommendeSchiffe weg. Lüb. Chroniken hrsg. von Grautoff 2 , 02. Hierbei büsste auch Joh. Berch einePartie Kabelgarn und Flachs einy die in Riga auf seine Rechnu/ng aus dem Erlös für 1000 repdorthin gesandter Leinwand gekauft war. Lüh. U.B. 7 tu 507 Anm. 2. *) Vgl. dazuKämmereirechnungcn d. St. Hamburg 2 , 56 z. J. 1432: Ad naves perditas ante Copenhaven prodomino Hoyeri proconsule et aliis nostratibus ibidem captivatis 600 lb. Das. S. 57 z. J. 1433:Ad naves perditas ante Copenhaven 2328 lb. 3) S. oben n. 860 und Anm. 3. 1431


1432 Dec. 20 - 1433 Jan. 8. 587baldigen Eingang des anderen Schuldbriefes; bitten, den mit den Städtenvereinbarten Vertrag auseuführen sowie die Engländer sur Abhaltung derausbedungenen Seelenmessen eu veranlassen. — 1432 Dec. 20.StiA Königsberg; Or. m. Resten d. S.Verzeichnet: H R I I 1 n. 119, Hildebrand, IAvl. U.B. 8 zu ». 543.1056. Zierikeee an Dantig: die Erben seines Mitbürgers Symon Coopman Pieterssonbefürchten eine Bekümmerung ihrer Güter in Daneig overmids aisulkecosten, als Aelbaert Pape ghedaen heeft in voirtyden, als Symons arfnamenvoirecreven voir wet ghedinghet hebben binnen der stede van Zerixee upAlbaert voirecreven een gbebreecke van 40 lb. groote Vlaems, die Symonvoirecreven by Magnüs Rodolff overgbecocbt badde up beer Gheert van derBeecke zaligber ghedachten; mit Rücksicht auf die beiderseitigen Verlustein dieser nach Zierikecer Stadtrecht entschiedenen Sache1 (als ten eeretenSymons arfnamen ten Verliese van 40 lb. gr. ende den voirecreven Aelbaertten grooten costen ende langhen vervolghe) und auf die Handeltbeeiehungenevnschen beiden Städten bittet Zierikeee, die Erben des Gheert v. d. Beckesur Abstandnahme von einer derartigen Bekümmerung eu veranlassen, undersucht um Antwort. — [1432] Dec. 29.StA Danzig XVIII, 32; Or. m. Rest d. S. S. n. 1069.1057. Heg. Johann [V I] von Bretagne nimmt unter Bestätigung seiner früherenPatente die Kaufleute der deutschen Hanse auf ihre Bitte eum Handelsverkehrin seinem Lande in Schute und Geleit, indem er eugleich seine gegensie erlassenen Arrest- und Markebriefe für ungültig erklärt. — 1433Jan. 8. Rivière.Aus K StA Köln, Hanse I n. 354; Or. Perg. m. anh. S. Kanzleivermerk:. Johanhertoch van Bartaignen. Gegeren 1432. (Aus dem Kontorarchiv.)Jehan par la grâce de Dieu duc de Bretaigne, comte de Montfort et deRichemond, a noz marescbal, admirai, senescbalx, baillis et procureurs, leurslieutenants et a touz noz autres justicere et officere de nostre duché, a qui de ceappartendra, salut Receue avons la supplication, humble requeste des march&ns,maistres de vaisseaulx et navires des pays dAlemaigne venans et frequantans nostrepais et duché, exposans que comme ainsi soit, que ja pieca il nous ait pieu leurdonner noz lettres de seurte* pour venir marchandamment en nostre dit pais etduché, ainsi que peut apparoir par ycelles, soubz la seurte des quelles ilz y ontfrequante sans empeschement, jucques a puis nagueres que par mauvais rapport etdonne entendre de Jehan Lenset et Pettres Andris, natiffs du dit pays et qui puispeu de temps se sont mariez en nostre ville de Nantes, qui nous ont rapporteavoir fait pluseurs pertes sur mer par les dis marchans, ont impettre certaines nozlettres de merque ou arrest sur yceulx sans juste tiltre, ainsi que avons esteimfonrmez par lettres de larcevesque de Coulonne et de beau frere le duc de 16 bu. JuU 4 vor zwischen dem Hochmeister und den preussischen und InländischenStädten ein Vertrag über die Einforderung und Verteilung der englischen Entschädigungsgeldersowie Über dit Ernennung von Bevollmächtigten zum Empfang der Qdder und zur Aufbewahrungdes Schuldbriefes abgeschlossen; H R Hin. 34—38 und 7 S. 667, Hüdtbrand a. a. 0. passim.Im Laufe des Jahre« 1432 bevollmächtigten die livländischen und preussischen Städte dmdeutschen Kaufmann zu Brügge zu dem gen. Zwecke, HR. a .a .0 . n. 113, 114, 116—118 und 7n. 428, Hüdebrand 8 n. 543 u. 580. — Den Eingang dts zweiten am 2. Febr. 1412 fällig gewesenenSchuldbriefes [ Bd. 5 n. 907, 3] zeigt der Kaufmann 1433 März 6 der Stadt Danzigan; H R a. a. O. n. 120, Rüdebrand 8 zu ». 543. ') S. n. 1003. *) S. ». 895.74*


f5gg 1483 Jan. 8.Cleve, nous Buppliant nous en imfourmer selon ycelles et les lettres autresfoiz denous ottriees aus dis marchans leur confermer et ratiffier, en maniéré quilz puissentsoubz la seurte d¡celles frequanter nostre dit pais ainsi, quilz ont acoustume, etpour le bien de nostre dit pais et augmentation de noz revenues humblement lenous requerans. Savoir faisons, que nous inclins a la dicte supplication, desiransa treire touz bons et loyaux marchans avenir frequanter marcbandamment en nozpais et seignouries, espicialement ceulx des pais et villes de la Hance dAlemaigne,ausquelx de touz temps nous avons eu bonnes amitiez, con[sidera]ns* mesmes lesseurtez et sauvegardes, que par avant ces heures nous leur avions donnees parnoz lettres soubz nozb seeller, a quoy tandons faire garder estât, ainsi que tenuzy suymes, et daultre part les grans profilz, que nous et tout le bien publicque denostre pais povons avoir par le frequantement des dicts Alemans tant a noz receptesque autrement, quelles nos dictes lettres, seurtez et sauvegardes louons, ratifiions,confermons et approvons; etb a yceulx de nouvel et en cest jour en tant, quemestier est, avons donne et ottrie, donnons et ottrions par ces présentes bonneseurte et sauvegarde pour aller, venir, passer, rappasser, demourer, sejourner etsen retourner, soit a pie ou a chevaulx, par mer, eau doulce ou par terre, tant dejours comme de nuiz, en et par touz noz pais et seignourie, chargez ou vuides,entrer en noz pais, havres et bonnes villes et par tout ailleurs, ou ilz verront leurestre licite et convenable, marcbandamment, en les prennant et prennons par cesprésentes avecques leurs vaisseaux, heulcques, nefs, baliners, autres navires, maistres,mariniers, pages, gourmes, inateloz et autres conduisans leurs vaisseaulx, or, argent,chevaulx, harnoiz, charger' ou vuides, biens, denrees et marchandises quelxconquesen noz proteccion et espiciale sauvegarde perpétuellement, en deifendant et deffendonstant au dit Lenset, Andris et a touz autres noz subgiz, de non leur meffaire encorps ne en biens, les prendre, detenir, arrester ne impescher pour quelconquelettre darrest ou de merque par nous donnes ou a donner ne autrement en aucunemaniéré, quelles, saucunes sont, révoquons, cassons et adnullons et declairons denulle valleur et effet. Si vous mandons et commandons et a chacun de vous, sicomme a lui appartendra, de ceste nostre présente confirmation, seurte et sauvegardefaire, laisser et souffrir joir et user les dicts marchans et gens des dicts paiset ville[s] de la dicte Hance dAlmaigne, et ycelles faictes tenir fermement sansenfraindre, touz impeschemens, ennuyz et destourbiers cessez et rejettez ; et si vousou lun de vous trouver0 aucunne chose avoir este ou estre faicte, attemptee ouinnovee au contraire, la faictes promptement et sans delay reparer et mettre auprimier et deu estât, lamender et desdomager tant a nous que a partie selon lecas, et adce contraindre les malfaicteurs, soient nos subgiz ou autres, tant parprinse, arrest et detencion do leurs corps et biens que autrement par toutes voiespossibles et raisonnables en telle maniéré, quil cede en example a touz autres; carainsi nous plaist. Et pour ce que aucuns marchans ou gens des pais et villes dela Hance dAlmaigne dessusdiz pourroint avoir a besoigner de ces présentes enplusieurs et divers lieux, nous voulons, que au transcript ou vidimus dicelles faitet seelle en lune de noz barres et seignourie soit foy adjouxtee entièrement commea cestes mesmes. En tesmoign de ce nous avons fait seeller cestes noz présentéseu laz de soye et cire vert, et promettons en parolles de prince faire, tenir4 etgarder les dites choses sans faire aucune chose au contraire; et en cas que lesditssupplians ne pourroient avoirb par vertu de nos dites lettres biene expéditiondavant noz juges ordinaires de leurs averses parties, mandons au primer nostrea) confuderacious K l») l'btrgtsrhrûbtn K. c) So K. d) Davor ffctüçt:tous laisser K.


11488 Jm . 21. 5^9sefgent sur ce requis ajourner leure dits averees parties davant nous et nostreconseil a1 jour* compettant1 a respondre aus dits suppliants pour empasser, ainsique au cas de raison appartenant Donne en nostre chastel de le Riviere le 8. jourde Janver lan mil 400 tränte et deux. Const[amment] dinterlignacion „noz*, „et",„aToir", ,a jour compettant“ donnee comme dessus.Par le duc\[Auf dem Bug:] Par le duc de son commandement, messeigneunles eomtes de Montfort, de Begnon, le sire de Malestroit,Jehan Augier, Jehan de Musillac et antres plosieurspresentes.Huchet1058. Hochmeister [Paul von Rtusdorf] an Heg. [Philipp] von Burgund (und mul.mut. ebenso an den Herrn von Veere und die vier Lede von Flandern):Bernd von der Lynde, Bürger, und Curt Steynhoff, Einwohner von Dantig,beklagen rieh, dass der Herr von Veere, hertogl. Hauptmann m Seeland,1432 um Okt. 28 (umb s. Symonis unde Jude) das Schiff des Schiffen GobbeDamesson vor Middelburg im Hafen von Amemuiden angehalten hat, andessen einer Hälfte sie je */i« Anteil beritten, der von ihnen laut Zeugnisdes Daneiger Rates queyd unde frey Bunder eyngerley boddemgeld betahlt(awszgericbtet) ist; bittet, da laut Zeugnis der hansischen Älterleute tuBrügge der gm. Schiffer auf alle Ansprüche an die gen. Daneiger verrichtethat, wie das ihre Boten dem Hertog näher darlegen werden, den Herrnvon Veere tur Freigebung dieser */ie Anteile tu veranlassenl. — 1488 Jan. 21(am tage Agnetis). Sobbowitt.SttA Königsberg, Hochmeister - Registrant 13 8. 134. Übenekrieben: Herccog cmBorgun dien. Vormugeht: In der nochgescreben weyste ist geacreben dem tobBurgundien crwene brieffe und dem herren von der Vere, der do i*t eyn ruwaradir regent in Seeland, ooch crwene brieffe, and den vier gliden von Flandern, alsder herren rath Ton Burgundien [!], Genth, Ypem and Brügge eyn brieff mutaiiimutandis. Folgen die Atiressenformeln.1059. Hochmeister [Paul von Russdorf] an K . [Erich] von Dänemark: danktihm, dass er auf seine wiederholte Verwendung hin * dem Schiffer Tolk tumteilweisen Ersatz seines Schadens eine Anweisung über 600 Fass Otemundauf einen Vogt bei Stockholm gegeben hat; der Vogt hat die eunächst tnugeeahlten22 Last Osemund im Stockholmer Hafen, wo Tolk sie abholenwollte, wieder an sich genommen und verweigert ihm auch den rückständigenPosten, wie Tolk selbst näher darlegen wird; bittet, demselben gemäss demvom König tu Stolp in Gegenwart des Hochmeisters abgegebenen Versprechentur Wiedererlangung seines Gutes oder eines dem König genehm erscheinendenTeiles davon tu verhelfen•. — 1433 Jan. 21 (am tage Agnetis der h. juncfr.).Sobbowitt.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 13 S. 133.1060. Dantig an Zieriktee: nach Aussage seines Mitbürgers Hans Vasmer habenLeute aus Zieriktee um Sept. 29 ein vom Schiffer Wage geführtes Schiff gea)Übrrgttchriebm E. b) Eigenhändig.*) Im StsA Königsberg, Briefarchiv, befindet Bich ein Bruchstück eines von 1432 Juli 11datierten Schreibens der hansischen ÄUerleute zu Brügge an den Hochmeister betr. einen preussischenUnterthjnj der Über den Herrn von Veere geklagt hat. v. d. B opp. f) Vjjjl. HK 8n. 612. •) 1436 Mai 24 (am donrstage vor pfingstan) bittet der Hochmeister den König«m neuem, dem Tolk zu den 600 Fass Osemund oder einem anderweitigen Schadenersatz zu verhelfen.A. a. 0. S. 242.


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1488 [nach Jan. 23} 591mercatoribus, quod pretexta dicti brevis habeant inde respectum usque a die pasche1in 15. dies etc..Et predict! nuper collectors petunt similiter exonerad de 9 s., de quibuBsimiliter onerantur per auditorem in particulis dicti compoti sui de subsidio contingente3 dolia vini Johannis Tiptoft militis carcata in quadam navi Willelmo Pawle10. die Maji dicto anno 10*, scilicet de quolibet dolio vini 3 s., per breve dominiregis nunc de magno sigillo 6uo datum 23. die Januarii anno regni sui 11. prefatiscollectoribuB directum et dicte peticioni consutum, cujus quidem brevis tenor sequiturin hec verba: [Folgt ein Erlass K. Heinrichs VI an die Einnehmer des Pfund•undTonnengeldes in London von 1433 Jan. 83, worin er dem Bitter Joh. Tiptoft dieSubsidie für 3 Fass Gaseogner Wein erlässt.] Et viso per barones brevi predictoac aliis premi88Í8 habitaque deliberacione inde inter eosdem consideratum est, quodpredicti collectores de dictis 9 s., de quibus, ut predictum est, onerantur de subsidiocontingente dicta tria dolia vini, sicut continetur in rotulo de particulis compotipredicti, erga regem exonerentur et quieti fiant pretexta premissorom.b.Lynn. Audito compoto Johannis Baile et Roberti Brandon, collectorum Bubsidiiregis lanarum et pellium lanutarum ac subsidii tonagii et pondagii tam de mercatoribusAnglicanis quam de alienigenis in portu ville de Lenne et in singulisportabas et locis eidem portui adjacentibus per breve domini regiB nunc de magnosigillo sao patens datum 16. die Marcii anno regni sui 10* prefatis collectoribusdirectum et penes ipsos collectores remanens, videlicet de hujusmodi subsidio regisibidem a predicto 16. die Marcii anno 10 usque 29. diem Septembris tone proximo8equentem anno l l 4, videlicet de higusmodi subsidio debent 64 lb. 2 b. 11 d. Etfactis allocacionibus in rotulo compotorum de antiqua custama debent 71 b. 9 d.De quibus petunt exonerari de 53 s. 3 d. super ipsos oneratis in compoto suo peraaditorem compoti illius de subsidio 6 d. de residuo 18 d. de libra de subsidiopondagii diversarum rerum et mercandisarum diversorum mercatoram alienigenarumvocatoram Hans in porta et locis predictis eductarum et ibidem castamatarom pertempus predictum, que quidem res et mercandise ad 106 Ib. 8 s. estimabantar juxtaveram valorem earundem, ut respondeant ad 18 d. de qualibet libra valoris predictiultra subsidium 12 d. de libra, de quo iidem collectores respondent gratis in compotosao predicto; quorum quidem mercatoram nomina ac particule mercandisarumhujusmodi in quadam cédula dicte peticioni annexa particulariter annotantar etdeclarantnr, cujus quidem cedule tenor sequitur in hec verba:In particulis compoti Johannis Baile et Boberti Brandon, collectorumcu8tumaram et subsidii et cetera in portu ville de Lenne et in singulisportubus etc. a 16. die Marcii anno 10. regis nunc* usque 29. diemSeptembris dicto anno l l 4, scilicet per dimidium annum et 15 dies, intercetera continetur sic:Navis Claus Mews exiens ibidem 27. die Septembris anno 11. Deeodem alienígena de Hans pro 1 pac* continente 5 pannos Íntegros sinegrano valoris 8 Ib. subsidium 8 s. De Reynaldo Rounge, Martino Wynborghe,Henrico Meleman alienigenis de Hans pro uno fardello continente8 pannos dimidium Íntegros sine grano valoris 13 Ib. 8 s. subsidium13 s. 5 d. De Hermanno Lunyng et Paulo Harder alienigenis de Hanspro 1 pac continente 6 pannos íntegros sine grano valoris 9 Ib. 8 s.a) Dü Abtehrift lirtt durchgohend pri*.') 1433 April 13. *) 1432 Mai 10. *) 1432 Märt 16. 4) 1432 Sept. 29.


592 1483 [nach Jan. 23].subsidium 9 b. 5 d. De Claus Conne et Petro Clompyng alienigenis deHans pro 1 pac continente 6 pannos Íntegros sine grano valons 9 lb.8 8. subsidium 9 s. 5 d. Navis Lucas Wolf exiens ibidem eisdem dieet anno. De eodem alienígena de Hans pro 1 fardell continente14 pannos Íntegros sine grano valons 15 lb. subsidium 15 8. De HansReisen alienígena de Hans pro 1 fardell continente 9 pannos Íntegrossine grano valoris 14 lb. 8 s. subsidium 14 s. 5 d. De Claus Mountealienígena de Hans pro 1 pac continente 4 pannos íntegros sine granovaloris 6 lb. 8 s. subsidium 6 s. 5 d. De Hans Scotte et Jocobo Wolfalienigenis de Hans pro 1 pac continente 5 pannos Íntegros sine granovaloris 8 lb. subsidium 8 s. Et de Deryk Alkyng et de Hans Rokealienigenis de Hans pro 1 fardell continente 14 pannos íntegros sinegrano valoris 22 lb. 8 s. subsidium 22 s. 5 d. Summa totalis valorismercandisarum predictarum 106 lb. 8 s., subsidium 106 s. 6 d.Et per breve dicti domini regis nunc de magno sigillo suo datum 12. dieSeptembris anno regni sui 11 prefatis collectoribus inde directum et predicte petícionisimiliter consutum, cujus quidem brevis tenor sequitur in bec verba : [Folgt ». 1046.]Et visis premissis per barones habitaque deliberacione inde inter eosdem considerationest, quod predicti coUectores de 53 s. 3 d. predictis, de quíbus, ut predictumest, onerantur pro subsidio contingente dictas res et mercandisas dictorum mercatorum,sicut continetur in rotulo de particulis compoti collectorum predictorum,erga regem exonerentur et quieti fiant pretextu premissoram. Et quod »dem mercatore8inde respondeant régi, si etc.c.Sandewici. Audito compoto predictorum1 Godewini et Willelmi Warner, nupercollectorum subsidii lanarum et pellium lanutarum necnon subsidii tonagii et pondagiiin portu ville Sandwici et in singulis portubus et locis eidem portui adjacentibus,videlicet de bujusmodi subsidio regis ibidem a predicto 14. die Marcii dicto anno1 0a usque secundum diem Aprilis proximo sequentem, scilicet per 19 dies, a quoquidem secundo die Aprilis dicto anno 10 predicti Thomas Midelmore et GodewinusCatesby nunc collectores ibidem sunt inde computaturi, debent 4 lb. 7 s. De quibussoluti 62 s. per unam tallagiam allocatam in dicto computo ingrossato; et debent25 s. ob. De quibus petunt exoneran de 25 s. super ipsos oneratis in compoto suode subsidio contingente diversas peltrias Hermanni van Wesel mercatoris de Almanniavocati Hans in portu predicto adductas et ibidem infra tempus predictum custumatas,que quidem peltrie ad l lb. juxta verum valorem earundem estimabantur,videlicet de qualibet libra 6 d. ultra 12 d., unde onerant se gratis in compotopredicto per breve dicti domini regis nunc de magno sigillo suo datum 12. dieAprilis anno 10 thesaurario et baronibus directum 8 et irrotulatum inter brevia directabaronibus de termino sánete trinitatis rotulo 8 et similiter irrotulatum alibi in hiismemorandis inter status et visus compotorum de dicto termino sancti Hillarii rotulotercio in quodam processu tangente predictum Godewynum et Thomam Midelmore,collectores custumarum lanarum in portu predicto. Et visis brevi predicto ac aliispremissis per barones habitaque deliberacione inde inter eosdem consideratum est,quod predicti nuper collectores de 25 s. predictis, de quibus, ut predictum est,onerantur de predicto subsidio contingente peltrias predictas, sicut continetur inrotulo de particulis compoti predictorum collectorum, erga regem exonerentur et') Vorausgeht eine entsprechende Abrechnung mit den seit April 3 *m Amte befindlichenSubtidieneinnehmern. *) 1432 März 14. *) Erlass von 1432 April 12, oben *». 1011.


1438 Febr. 2 - 1483 M in 2. 593quieti fiant pretexta premissorum. Et quod predictus mercator inde respondeatregi, si ete.1063. Schiffer Henning Hardeliff bekundet die Auflassung des ihm von den Vitaliemwährend des Krieges zwischen K. Erich und den Städten auf der See geraubten,tu lU dem Bürger von Äbo Peter Lange gehörigen Kreters samtZubehör an den jetzigen Führer des Schiffes Hinr. Gerdessen, der es mNeustadt von den Vitaliem zurückgekauft hat, unter Vorbehalt seiner Ansprüchegegen Hinr. Kerssekorve aus Riga *. — 1433 Febr. 2. [Lübeck.]StA Lübeck, Eintragung im Niederstadtbuch tu 1433 puri£ Mar.Gedruckt: LOb. TJA. 7 n. 524.1063. Kämpen geleitet den Ludwig von Lyndeniberch, der sich wegen seiner Ansprücheaut der über die Stadt verhängten Acht mit dieser (in eenre rechtermoetsoenen) verglichen hat, zum sicheren Verkehr in Kämpen, vorausgesetzt,dass die Sühne vollständig gehalten wird9. — 1433 F ü r. 4 (des woensdagesna on8er vrouwen dach purificacionis).StA Kämpen, Diven. A foL 201b.Verzeichnet: Register van Kämpen 1 n. 524.1064. Zwei Schöffen von Brügge bekunden, dass Roegiaer ApostoU als Bevollmächtigtervon Olivier van Dixmude und dessen Ehefrau alle diesen au» derArrestienmg n. 946 zustehenden Gerechtsame an Gerh. Lenscndijc übertragenhat. -- 1433 Märe 2.Au» StA Köln, Harne I *. 365; Or. Perg. m. 2 anh. S., Trantfix tu n. 946. Aufdem Bug: P. de Zw&ef. (Aus dem Kontorarchiv.)Wij Joob van der Stichele ende Gheeraerd de Thoolnare, scepenen in Brucgbein dien tiden, doen te wetene allen lieden, dat cam voor ons als voor scepenenRoegiaer Apostole als machtich ghemaect van Oliviere van Dixmude ende joncvrauweWilgemine Brids zinen wive, ghelike dat het blijet in dese eerste lettrenvan machten beseghelt metter stede zeghele van Ypre8, duer de welke desen laeetenjeghewordighen chaertre van updrachten ghesteken es ende anbanghet, ende gafup ende drouch in handen bi der vertuut van der voorseider macht GheeraerdeLensendijc te zinen vryen eghindomme ende over zijn vry eghin goed alle de zelvemacht ende alle dat zelve recht, dat de voorseide Olivier van Dixmude ende joncvrauweWilgemine Brids zijn wijf hadden of hebben mochten an dese twee eerstechaerters van areeste ende ofwijnninghe, duer de welke dese laetste lettre vanmachte ende chaertre van updrachte ghesteken zijn ende anhanghen, ende voordalle de wettelichede, diere toe ghedaen es bi den voorseiden Roegiere Apostole alsmachtich ghemaect van den voorseiden Oliviere van Dixmude onder der stedezeghele van Brucghe, ghelike dat het blect bi eene lettre van machte beseghelt■) Vor dem Lübecker Bat werden 1433 Märt 15 Schiffer Herrn. Stuve und die Mannschaftenseines Schiffe» vernommen, denen die Wegnahme eines Ankert und Kabeltaus vom Schiffdes Rigaers Joh. Werdinghusen schuld gegeben wird. Lüb. UJi. 7 n. 526. *) Die vondrei Kölner Ratsherren mitbesiegelte Urkunde Lyndenbergt über den Vergleich datiert von 1433Jan. 26 (craat conven. 8. Pauli). StA Kämpen; Or. Perg. m. 4 anh. S.; vert. a. a. 0. «. 523.Zum Zusammenhang t. oben S. 416 Anm. 1. *) 1432 Dee. 17 bezeugt Ypern, dass OLvan Dixmude und Ehefrau den Bouger Apostole bevollmächtigt haben onune over ende in dename van bemlieden te peneghene, te vercopene ende wettelike uptedraghene, wien of wat personenhem ghelieven zal, ter bortucht ofte met droghen ghelde al jsulc arreest eude wettelike ofwinningbe,ala bü als mogbende van den voreeiden Olivier constituant wettelike beift ofgbewonnen bjj derwet van der stede van Brugghe naer wetten, coatumen ende usaigen u. s. w. StA Köln a. a. 0 .n. 363; Or. Perg. m. anh. S.; Transfix tu n. 946.HusiMfcM Urkudrabaak Tl. 75


7594 [1433] März 12.metter voorseider stede zeghele van Brucghe, de welke wij voorseide scepenenaldaer Baghen ende hoorden lesen. Ende Roegier Apostole als machtich ghemaectvoorseidt wedde aldaer ende belovede bi der viertuut van der voorseider machtden voorseiden Gheeraerde Lensendijc de voorseide macht ende recht van denvoorseiden twee laetste chaerters van areeste ende ofwinninghe ende alle de wettelichede,diere toe ghedaen es, te wetten, te waerne ende te warandeirne svoorseidsGheeraerds Lensendijcx vryen eghindomme jeghens elken meinsche. In kennessenvan desen dincghen hebben wij scepenen voorseidt dese lettren huuthanghende besegheltmet onzen zeghelen. Dit was ghedaen int jaer 1400 tweeendedartich upden andren dach van Maerte.1065. London an Danzig: beklagt sich über die vom Hochmeister angeordnetenBeschwerungen der englischen Kauf leute in Preussen, beteuert feine Bemühungenum die Befreiung der preussischen Kaufleute von dem neuenZolleuschlage und bittet, sich beim Hochmeister dafür zu verwenden, dassdie englischen Kaufleute in Preussen auf gleichem Fusse wie die Deutschenin England behandelt werdenJ. — [1433] Märe 12. London.Aus D StA Danzig X F , 22 a; glcichz. Übersetzung.Den ersamen bruderen und unsiren libsten frunden, borgermeisterenund radmannen des dorffs van Danczik in Pruszen.Meyer und aldermanne der stat Londen in Engelaut.Brudere und libsten frunde. Euwire wisheit begeren wir offeinbare czuseynde, das wir vornomen haben us clegelichen vorgebungen unsir lieben mitburgereund ander Engelseben kouffluwten, die euwire jhegenod umbe kouffenschatczwillen buwen, das der groszmechtige und achtbare herre, herre Pauwel vonRuszdorff des Deutschen ordens der brudere sunte Marien homeister, nuwlich hatgenotiget mit inynnerem rechte etliche unsire kouffluthe seyne land mit ererkouffenschatcz besuchende, im czu beczalende 800 und 38 nobelen, dy der wirdigeman herre Hinricus Percy, eyn Engelsch rittere, durch etliche seyne obligacienbrieffeseyme vorfaren lange schuldig ist gewesen2, wy wol dyselben unsir koufflutheborgen nicht en seyn noch houbtschuldeners, ufflegende dyselbe schrillt denvorgedoehten kouffluthen in vormynnerunge der vorbenanten schulde adir wynnygestin bescheidenbeit der tat der warheit; uud, das do swerrer ist, hernochmals dyvorbenanten unsire kouffluthe, alse wir haben us irer clage vornomeu, ane unsireadir erer vordyneu in vreslichen kerkeren ane schult hat gehalden bis czu derczeit, das sie eyne Sicherheit fyndou adir thun werden von 400 pfunden, das dykouffluthe us syme lande nicht sullen besweret werden von der sechs pfennyge vaneyme pfunt grosze, dy uff alle kouffluthe van buszen in Engelant körnende nuwlichgeleget seyn durch unsirn herren koning von vulbort und gewalt des Parlamentsder herren geistlichen uud weltlichen des ganczen reiches czu Engelant3, doch Gotel) Ein gleiches Schreiben richtete London an den Hochmeister, dessen Antwort, adressiertMajori et aldermannis civitatis Londouensis in Anglia, im StsA Königsberg, Hoehmeister-Begistrant 13(früher 6) fol. 128, verz. H B. I I 1 n. 170 (wo die Adresse entsprechend zu ändern ist). 1433Mai 10 beschwert sich dei' englische Kaufmann zu Danzig beim Orden wegen der ihm widerfahrenenBedrückungen; HR. I I 1 n. 169. 2) Über diese Schuld s. oben Bd. 5 n. 917, 12.1429 machte der Grossschaffer von Marienburg einen Versuch zur Einforderung dtr Summe;1430 wurden englische Kauf leute deswegen in Danzig vom Vfundmeisler arrestiert; HB. 8 n.666j667, 778. Vgl. auch die englischen Klagcartikel von 1436, HB. I I 2 n. 76> 26. Über die erfolgteBezahlung der Summe durch die englischen Kauf leute quittiert der Hochmeister 1433 Mai 1;HB. U 1 n. 168. 8) S. n. 992, 1005.


1483 M in 15. 595czu czeuge ane unsirn willen, wenne wir doch gehoffet hetten, das sulch eyns vondem grosmechtigen herren also nymmermer sulde gescheen, allirmeist sint alle seynekouffluthe in den enden unsir macht vor allen anderen nacien durch uns und durchdy unsiren fruntlich und erlichst werden gehandelt. Und ouch under ändern freyheitenen durch dy erluchten vorfaren des allirdurchluchsten unsirs hern koningesvorlegen wirt en gehalden, das ere guttere adir kouffenschatcz in dem reyche czuEngelant adir undir der gewalt des erbenanten hern koninges vor keyne schult, dosie nicht bürge vor seyn adir nicht houbtschuldeners seyn, noch vor keyne obirtretungewerden arrestiret noch besweret durch keynen anderen wenne under sichselbist, welche freiheiten seynen kouffluthen czugelassen werden bey underscheidt,wen dy Engelsch[e]n koufflute komen in dy jeghenen der Dudschen kouffmanne,das sie denne doselbist fruntlich und erlich umbe des willen werden gehandelt undin sotaner underscheid vry kouffslagen mögen, also als dy Deutschen kouffluthe hirim reiche czu Engelant, doch bey der vorgeschrebener freiheiten underscheidt erekouffenschatcz handelen noch usweysunge erer bryfe, als dasselbe durch dy underscheitin den rotulen des hern koninges cancellarie und unsirs hofes beschrebenvulkomlichen wirt gehalden. Abir mit welchem fleysze und erbeiten, Worten undwerken by demselben unsirm herren koninge und seyme rate umbe abelegungewillen der vorbenanten kouffluthe von der vorgescrevener ufflegunge wir uns bearbeitethaben, erkenne der, der nichtis hat vorgessen, und wir glouben, das unsirBorgveldigkeit wirt eyne gewünschte vrucht* geberen, wen sie bis nu her keynenschaden dovon Gote loub haben geleden. Worumbe euwire bruderschafft wir sunderlichenund US herczen ermanen, das ir by dem vorgenanten grosmechtigen undachtbaren herren also durch dy euwiren wellet bestellen, das noch usweisunge derprivilegen und freiheiten, dy ir und andere kouffluthe van Dudschen landen mituns besitczen, alse das offembare ist, dta unsir kouffluthe doselbist mit euchgleicherweise gunstlichen und fruntlichen umbe des willen werden gehandelt,schaffende das alle hinder durch denselben herren adir durch eynen itzlichenanderen czuwedder uffgeleget wirt, ab is euch gutdunket, werde gemittelt adirhengeleget. Euwiren willen uns by desem beweiser wedder czu vorschreiben.Bruder und libsten frunde, euwir erbarheit enthalde der allirhogste durch allelange geczeiten. Gescreven zu Londen under dem sigill des meyeramptes derselbenstat am 12. tage Marcii.1066. Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen beurkunden ihre mit Halberstadt,Quedlinburg und Aschersleben bis 1437 Juli 25 (wen zu s. Jacoufs tagenehstkomende vort über vier jare) abgeschlossene Einigung wie ti. 366. —1433 Märe 15 (am sontage oculi).St»A Dretden n. 6257; Or. m. 3 S.Gedruckt; Janicke, TJJi. d. St. Quedlinburg 1 S. 595 « . 327a.U.B. d. St. Halberstadt 2 w. 854. S. oben w. 1053.Vert.: Schmidt,1067. Hochmeister Paul von Russdorf geleitet Grote Gerdt, Cleys Klockener, AmdBekelyn, Heyne von Schowen, Amd Meger und Cleys Pickemer1 nebst ihrenGesellen eum Aufenthalt in Preussen von Pfingsten an auf ein Jahr, nachdessen Ablauf erforderlichen Falls eine Verlängerung des Geleits nichta) Darüber: nutet D.1) Auslieger der wendischen Städte während ihres Krieges mit Dänemark. Ein Qdeitsbriefdes Hochmeisters für Barth. Voet (Fns) und Klockener von 1432 Nov. 19 ist gedr. Lüb.ÜJB. 7 n* 515, ver. HB. I I 1 n. 154, vgl. den Becess n. 153, 6. 8. auch das. n. 149, 151, 255,163, 207 u. I I 7 n. 429.75*


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1483 Mir* 28 - [14]38 Mfttz 80. 597dat Jacob annamede und lavede to donde. Daraa alse nü de sulven tweschepe geladen und gereit weren to zegelen, betalede Herman dat gelt vandem solte to des vorscreven Jacobs Beggen und willen und vragede fmvort, in welken schepe van den beyden Hans Glumer sine twe leste solteshebben sulde, dat he em dat van sik mochte Bchriven; dar de vorscrevenJacob to antwerde, dat solt in eyme schepe were witter wen dat ander,mer her solde sik darmede nicht bekommern, wen de schepe ok qwemen \so solde de vorscreven Merten Grunaw van dem wittesten solte de korehebben, und dat vorder nene wort van eventhuer van der zee under en singevallen; Qwesienberg hat ferner ausgesagt, dat he tur sulven tiit dem vorbenantenHans Glumer 4 beslagen rade gesant heft, de hir gekostet hebben4 mark 4 sc. ok Pr. gerades geldes; und alse Hans Glumer van hir to Rigewort toch, heft he em mede gedaen 20 Arlamsche gulden an redem gelde,hirup Herman vorgedocht eyn pert wedder heft entphangen, zo gut alzedat is und gude lude, de dat geseen hebben, mögen erkennen, und hat denÜberbringer Jakob van den Seveneken bevollmächtigt, alles, u>as ihm nochmkommt, von Hans Glumer emtufordem; Daneig bittet, dem gen. Sevenekenmir Erhebung des Chides oder dessen Wertes von Glumer behilflich tu sein. —1433 Märt 33 (fer. 2 post letare).Aus D StA Danzig, Missivbuch I I fol. 64b. Ad nniversos et versus Rigam esparte Herman Qwestenberch et Jacob van den Seveneken.1071. Danzig beteugt insbesondere für die hansischen ÄUerleute [tu Brügge] (undebenso für Damme), dass die Unterstützung, welche im vergangenen Jahrdie Vitalier bei Bergen aus der Ladung dreier von Dantiger Kaufleutenbefrachteier Schiffe erhalten haben, gegen den Willen der betr. Kaufleutegeschehen ist, und ersucht anlässlich des daraus entstandenen Processes einigerseiner Mitbürger gegen den Schiffer Austin Dukir, beiden Parteien tu ihremRechte tu verhelfen1. — [14]33 Märt 30.Am» D StA Dantig, Mistivbuch I I fol. 65 b. Ad nnireraos etc. Den enamen wolwiisenmannen, borgermesteren and scbepen tom Damme. Am Schluss: Eodemmodo scriptum est illis de Damme.Allen, de dessen breef zeen adder hören lesen, und besunderen den ersanienwisen mannen, olderlude[n] des gemeynen kopmans etc., begere wi borgermeysterund rädmanne der stat Danczik mit vruntliken grute witliken to siende, dat voruns in 8ittendem rade gekomen syn Hans Meydeborch unse medeborger und ClawsLakeman unse medewoner, coplude van der Dutschen Hense, unde hebben uns tokennen geven, wo dat se unde etzlike ander koplude, de overme jar schipperAustin t)ukir van hir to Bergen geladen hadden, welke schelinge und twedrachtmit den sulven Austin hebben alse van vracht wegen sulker guder, de se darynnegeschepet tor sulven tiit hadden, und de en doch eyns deels van den Vitalgen vander Wismer to Bergen genomen worden etc. Vordermer sin mit en vor uns gekamendesse nageschrevene persone, also Hinrik Kattenort, Baltsar Brugeman, GiseVos, Jacob LAning, Bartholomeus Aleman, Thomas Moldenhower, Hans Knop, HansEzeke, Hans Gonrad unde Reynike van der Heyde, tuchwerdige unvotsprakenebederve lude, unse medeborger und koplude, de mit dem vorgescreven schipperAustin, Sivert Crouwel und mit etliken mer pereonen mit Hinrik lassow vor kopludeinne weren, unde hebben alle endrechtliken to voretdnde geven, wo dat an») qwenen D.») S.


598 [1433 M&rz] — 1433 April 16.unser fruwen avende assumpcioniB liegest Vorgängen *, alse se mit den vorgescrevenenschepen to Bergen legen, de Vitalgen van der Wisiner dar inqwemen, umme deschepe und guder to neinen, so dat de vorgescrevenen 3 schippers, alse AustinDuker, Siferd Grovel und Hinrik Lissow, mit twen van den kopluden foren toder Vitalgen hovetluden und dat dar de sulven schippers bi eu besundern haddenere handel und degedinge mit den hovetluden* buten willen und weten des kopman8,zo ferne dat de Vitalgen qwemen in de schepe und nemen darut van deskopmans gudern, wes en gelevede, und wes en nicht behagede, leten se darinne,dar de kopman van den sulven 3 schepen nywerlde volbort noch consentt to gegevenhadden, also dat de vorgescrevenen personen mit eren upgeragten vingernstavedes edes swerende to den heylgen vor uns getuget und wargemaket hebben.Worumme juue ersame weysheyt und alle, de mit dessem unsem breve besochtwerden, wy gutliken bidden mit vruntliker begeringe, dat gy darto forderlik undbehulplik Bin willet, dat na gestalt und legenheyt der zake darinne zo vele alserecht is beyden delen bescheen und weddervAren möge, dat wille wy etc. Scriptum30. die Marcii 33. anno etc.1072. Daneig an Brielle: nach Aussage seiner Mitbürger Ratsherr Bartolt Burhamer,Schöffenältermann Joh. Vos, Hans van Hagen und Schiffer Hinr.Bremer haben um leteten Sept. 29 einige Leute aus Brielle mit ihren Schiffenund Busen, deren Hauptleute und Kapitäne Joh. Dotte, Delle Hegne undPeter Wille u.s.w . mit ihrer Gesellschaft gewesen sein sollen, im Htmbervor Huü dem gen. Bremer aus seinem Schiffe Flachs, Wachs, Kleider,Kisten, Harnische u. a. Kaufmannsware im Werte von 300 engl. Nebelnmit Gewalt und wider Recht genommen, das Gut nach Brielle gebracht unddort veräussert; bittet, die betr. Bürger von Brielle eur gütlichen Ersetzungund Bezahlung des genommenen Gutes aneuhalten, widrigenfalls die Geschädigtenden Hochmeister bitten werden, ihnen eur Einforderung ihrerVerluste von den Brieller Bürgern behülflich eu sein, und ersucht «m baldigeAntwort. — [1433 Märe.]StA Daneig, Mittivbuch I I fol. 65b.Versag Breele ex parte Bertold Bonunmer.1073. Daneig [an den Hauptmann von Kopenhagen Axel Peterston]: die Sendeboten’des Hochmeisters, die kürelich beim König von Dänemark waren,haben schriftlich und mündlich berichtet, dat gy juu grotliken beclagen overde olderlude des Dutschen kopmans to Brugge, dat se juue gudere in Flandernbesettet und bekümmert hebben; hat deswegen sofort an Lübeck und dendeutschen Kaufmann geschrieben und um Freigebung des Gutes ersucht, damiter sieht, dat wy noch unse borgere und inwoners kegen juu gene schuldhebben willen; wiü ihm die von Brügge oder Lübeck eingehende Antwortalsbald mitieilen *. — 1433 April 16 (fer. quinta post pasc.).StA Danzig, Misstvbueh I I fol. 66 b.1074. Daneig bezeugt für Brügge, dass nach der Aussage des Dorniger SchiffenHenning Gereman bei dem Untergang seines Schiffes in der Baie auch dievier Hundert Salz, welche sich von den ursprünglich darin verfrachteten,aber nach einer früheren Havarie des Schiffes grösstenteils wieder auta)hotTetluden D.l) 1432 Aug. 14. *) Ebenso April 12—18 (in ebdomade paschali) an dtnsdbenG,lere her Axel") mit der Versicherung, dass kein Damiger dar schalt efte generley toseggen inBalken s&ken edder van uns yolbort darto hebben. StA Danzig a. a. 0 . fol. 68b.


[U]33 April 17. 509geladenen 20 Hundert Soße noch darauf befanden, verloren sind. — [1433]April Tf.Aus D StA Dornig, Missivbuch I I fcl. 67.Den erliken gar lovesamen wisen mannen, heren borgermeistern, scbeppenund rade der stat van Brogge, unsen besundern günstigen guden frunden, begerenwy borgermeister und radmanne der stad Danczik mit vruntliker behegeliker erbedingeund vormogen alles guden witliken to siende, vo dat vor uns in sittendenrade is gekomen scbipper Henning Gereman unse medeborger und beit uns tokennen geven, wo dat he am mandage na der heligen drier koninge dage int jar321 sin schip in der Baye by 2000* soltes badde geladen, dat Johan Frankenfordvan der Meyne, Hinrik Stormer und eme 6ulven tobehorde, mit welkem solte hein Engeland sulde gezegelt hebben, alzo dat kortlik dama van groten torment andwedders wegen dat sulve schipp vor de Baye wart mast-, roder-, zegel- undraeloes und moste bikant de helfte van den solte werpen, und mit der ändernhelfte quam dat schipp alzo takelloes wedder in de Baye. Welk zolt de vorscrevenHans Frankenford to sinen willen und behage utschepede in andere schepe,de he dar hebben muchte, beth to den 400 soltes tho, dat he bath in dem sulvenschepe to bliven; so dat dama an unser frowen dage purificadonis* der glikeneyn torment van wedders und windes wegen sik erhoff und dat dat sulve schipging in de grünt bynnen in der Baye, zo dat van den 400 soltes nicht meer denne8 sardczen wurden geberget, de Hinrik Brand des vorscreven Hans Frankenfordeswert in der Baye entfing und umbe sulk gelt, alset dar golt, betalde, deme it okde sulve Hans befolen hadde, und schepede dat in schipper Hinrik Greven okunsen medeborger und betalde darvan dat angelt van den ändern solte, dat dartovoren utgeschepet was. Forder so hebben vor uns getuget de vorsichtigen richterund scbeppen unser stad opembar mit gehegedem dinge, wo dat vor se to gerichtepersonlik vorschenen sin schipper Hinrik Greve, Hinrik Dancqwart sin timmermanund Jacob Kroger sin schipman, de up de vorgescrevene tiit in der Baye weren,Johan van den Hove, des vorscreven Hennig Geremans sturman, Johan Hovetsin tymmerman, Hanke Fisschow eyn schipman, Kersten Moer eyn boszman undMatteus Wildenberch eyn koke, alle tachbare loveswerdige mannes, de alle endrechtlikenmit eren upgerackten vingern stavedes edes to den hilgen hebben geswaren,betuget und wargemaket, dat sik de sake in sulker wise und geschiehtvorlopen hebben and gesehen Bin, alze vor steyt gescreven, und dat to der tiit, alzede 400 solt int schipp bleven, geneb schepe in der Baye weren, de dat solt haddenmögen innemen, und Bchipper Hennig sik des ny en wegerde, dat solt uttoschepen,were dar yemant gewesen, de dat wolde entfangen hebben, als dat vor uns bekantis und getuget. Actam feria sexta ante quasimodogeniti etc.1075. Daneig beeeugt insbesondere für den englischen Kaufmann en Brügge, dassdas Schiff des Hinr. Lissow, welches nebst drei anderen Daneiger Schiffenim vorigen Jahre tu Bergen wegen angeblicher Zugehörigkeit tu den FeindenK . Erichs von den Engländern angehaUen war9, nach Daneig gehört undvon Daneiger Bürgern befrachtet ist. — [14]33 April 17.Au» D StA Danzig, Missivbuch I I fol. 66 b.Vor allen, de dessen breef zeen efte hören lesen, und sunderlik vor den be-Bchedenen vorwesers und oldesten van den Engelscben, de to Brugge in Flanderna) XXC D. b) Daror über der Zeile nachgetmgm and D.') 1432 Jan. 7. *) Ftbr. 2. *) Vgl. darüber HR. I I 1 n. 385, 11 undbet. 2 «. 76, 13.


600 [14]83 April 17.toholden und dar plegen [to] vorkeren, bekenne wy burgermey stere und radmanne derstad Danczik und tugen mit dessem unsen breve, wo dat vor uns in Bittendem rftdgekonien sin Baltsar Brugeman eyn copman, Gert Nyman, Bernd Zegefrid undMichel Benyn, schepeslude, de overine jare mit schipper Hinrik Lissowen unsemmedeborger van hir zegelden, und hebben uns vorbracbt und to kennen geven, wodftt 8e na unser leven frowen dage assumpcionis negest geleden1 mit eren schippernHinrik Lissowen vorbenant, dar se ere guder in geschepet hadden, mit etliken ändernschippern, alse Sivert Crowel, Austin Duker und Peter Falke, de ok unse medeborgere$in, in Norwegen to Lutke Bergen in der haven legen, dar de Engelschenvan Lynden, Bostene und Niecasteel mit 17 schepen, darvan de hovetlude weren,alze wy berichtet sin, Jon Gitmey, Jon Mendam, Jon Gamenicz und Thomas Grimme,to en qwemen und se anferdigeden und beschuldegeden, dat se in de stede, alsLubik, Ro8tok, Wismer etc., de mit dem hern koninge to Dennemarken viendeweren, solden to hus behoeren und mit den vitalgen solden deel und selschopphebben, so dat de vorscreven Baltsar Brugeman, schipper Hinrik Lissow undHerman Bofing, de ok eyn coppman int sulve schippe was, den vorscreven hovetludenvor 600 nobelen, Gert Nyman, Bernd Segefrid und Michel Benyn, schepeslude,vor 100 nobelen sik mosten vorbreven und vorsegelen, bewisinge to bringenbynnen jar und dach, dat dat vorscreven schip und gut in de vorgescrevenen *stede nicht to bus behorde noch nemand ute den steden dar part und deel ane anhadden. Des so sint vor uns in sittendem rade personliken ersehenen Hinrik vanStaden, unses rades compan*, Dyrk Ellerbotter, Hans Malchin und Gerd Bussow,ok coplude der vorscreven gudere, unse medeborgers und ynwonere, mit demvorgedochten Baltsar Brugge, Gerd Nyman, Bernd Zegefrid und Michel Benyn undhebben alle samentliken mit eren upgerichten fingern stavedesb eedes to den hilgengeswaren und betuget, dat de vorgedochten guder hir to hus und en tobehoren undnemand ut den vorscreven steden darane part efte deel en hadde und ok generleygeselschop edder deel mit den vitalgen tor sulven tiid hadden und noch hudesdages en hebben. In der sulven wise hebben ok de reders des vorscreven schepes,alse Bartolt Burhamer, ok unses rades compana, Jorge Basener unser stad medescheppe,Cort Ilhorn, Gert vamme Gese, Hans Malchin und Hans Muser vorscreven,ok alle unse medeborgers, vor uns samentliken mit upgerichten fingern stavedeseedes in der vorgescrevenen wise war gemaket, dat dat vorgescrevene schipp alhirto hus und en togehoeren und uemande ut den vorgedochten steden dar part effcedeel up de tiit darane hadde und noch hudes dages en heft, utgenomen dreeXVI*deel, de Jon Piggot to Lynden in Engelant tobehoren. Desgliken heft ok de vorscrevenschipper mit den vorgescrevenen synen kopluden overme jare vor sunteJohannis baptisten dage2, eer he mit ändern schepen van hir kegen Bergen zegelde,vor uns in der vorscreveu wise vorrichteth, dat schipp und guder alhir mit unsund anders nerne to hus behoren, denne also hirvoren clarliken steyt geschrevento getuchnisse der warheid. Actum feria sexta ante quasimodogeniti 33.1076. Heg. Philipp von Burgund, Graf von Holland, gewährt zu Gunsten derdurch die Kriegszeiten schwer geschädigten Stadt Middelburg allen gemeinenKauf leuten ohne Rücksicht auf ihre Herkunft und Nationalität, mit Ausschlussvon Landesfeinden, Verbannten und Verbrechern, Freiheit zumsicheren und unbehinderten Handelsverkehr in der Stadt unter der B e­dingung, dass sie bei allen dort zwischen ihnen entstehenden Rechtsstreitiga)copman D.’ ) 1432 nach Aus />. c) So korrigitrt / n r gesteynde T>.2) 1432 vor Juni 24.


1433 April 29 - 1433 Mai 12. 601keiten dem Stadtgericht unterworfen sein sowie die dem Hereog zukommendenZölle und Abgaben besohlen sollen. — 1433 April 29. Brügge1.M StA Middelburg; Or. Perg. m. anh. 8. Da». ein Or.-Trantsumpt von 1487 Sept. 1.Abschriften im Gvldenregitter fol. 144; Pririlcgieboek IV fdl. 11b; Register Oudecharter» en brieven n. 33.Gedruckt: aus M van Mieris, Groot Chartcrboek 4,1020. Verz.: Limburg-Brouvier,Boergoentche charter» S. 18, De Stoppelaer, Inventari» van het oud archief derstad Middelburg *». 179.1077. Wisby beseugt, dass seht Bürgermeister Gottschalk Crouwel laut seiner Aussagemit seinem brodigen knecht Hans Leuwe, der im vorigen Herbst beimUntergang des von Stockholm nach Wisby gekommenen und von dort zurWeichsel abgefahrenen Schiffes des Hans Gestelson vor Balga ertrunken ist,eine Handelsgesellschaft gehabt hat (den de erbenante her Godschalk wedergelechtbefft mit gelde, so dat se selschop tosamende hadden, dat de erbenanteHans her Godschalkes gud mit den synen tor see wart voerde npperer beyder eventure) und dass von ihren auf dem gen. Schiffe verladenenGütern bei dem Schiffbruch geborgen sind: 13 Tonnen Butter, 34 Fass Osemund,14 Fass Seehundstran und eine Kiste mit einer Lade, in der ladenwaB inne achteyn spolen koppergoldes unde eyn grone rok unde eyn hoykevan der wylden varwe unde eyn blawe rok unde eyn wyt voder, die vondem Bemstemmeister und dem Pfleger tu Lochstedt nach Entrichtung desBergelohnes und Ungeldes in Verwahr genommen sind; tur Einforderungdieses Gutes hat Grouwel den Überbringer Eggerd Weestrans bevollmächtigt,während Wisby wegen Nachforderung garantiert. — 1433 Mai 6 (upps. Johannes dagh geheyten vor der Latinschen porten des h. apostels unde[ewan]geli8ten).StA Danzig X I 10a; Or. Perg. m. S. a. ) Dieselbe Urkunde von 1433 April 29 druckt ran Mieris 4, 1036 nochmals aus einerneueren Abschrift zu 1434 ab mit der Vermutung, dass 1433 ein Schreib fehler für 1463 sei.Verz. Limburg •Broutcer a. a. 0. S. 21. — 1433 Juli 31 schärft der Herzog zu Gunsten derverbrannten und verarmten Stadt für alle in die Wielingen oder das Veergat einlaufenden Schiffedie Verpflichtung zur Löschung und Stapelung ihrer Waren in Middelburg ein und stellt emetieigenen Aufsichtsbeamten elafür an. Van Mieris a. a. 0 . 4, 1023, verz. Limburg-Br oute er S. 18,De Stoppelaer n. 180. *) Juli 25.Hansisch«! Urkundenlroeh YI. 7&


602 [14]S3 Juni 7 — 1433 Juni 13.in Helsingoer des Kaufmanns Gut an Peter Oxe1gab (vergaf) und deshalb inDanzig gefangen gehalten wurde, von wo er nach Amsterdam entflohen ist;hier hat er sich für einen abgesagten Feind der Preussen, dem in DanzigUnglimpf widerfahren sei, ausgegeben und hat bereits im Stift Hildesheim vomSchlosse Poppenburch aus viele Danziger Kauf leute überfallen, beraubt undgefangen, bis er auf ihre Bitte für eine Summe Geldes in Amsterdam insGefängnis gesetzt worden ist; bitten, da sie in Danzigs Interesse gehandelthaben, die Kosten dieses Gefängnisses zu übernehmen und die Anklagegegen Jan fortzuführen2. — [14]33 Juni 7. Amsterdam.StA Danzig X V III, 19; Or. m. 3 S.v. d. 11 o pp.1080. Hochmeister [Paul von Russdorf] an K. [Heinrich VIJ von England: beantwortetdessen Beschwerde über die Wegnahme verschiedener, seinem UnterthanThomas Walton, Anwalt des englischen Kaufmanns Galfred Brigge,gehöriger Güter aus einem mit Waren im Wert von 215 £ beladenen Schiffebei Bergen durch Leute aus Hamburg, Lübeck, Stralsund und Wismar(nostre dicioni subjectos); bedauert den Vorfall, kann die vom König verlangteRückgabe des Raubes und Genugthuung nicht gewähren, da dieStädte seiner Herrschaft nicht unterstehen, erbietet sich aber zur Unterstützungseines Begehrens. — 1433 Juni 10 (ipsa quarta feria post trinitat.).Marienburg.StsA Königsberg, 11och me i s t er-Begis traut 13 S. 162.1081. Ordonnanz des deutschen Kaufmanns zu London über den abendlichen Schlussdes Stahlhofes. — 1433 Juni 13.Aus D StA Danzig Ji 10, Handschr. v. Anfang des 16. Jahrh. fol. 172 b.D 1 das. fol. 139 b.H Kommerz -Bibi. Hamburg H 15, Stahlhofsstatuten S. 47; Absvlir. des 16. Jahrh.Gedruckt: aus HLappenberg, Urkdl. Gesch. des hansischen Stahlhofes, Urk. n. IOC, 51.Item int jaer ons Heren 14(33)a upten 13, dach in Junio wert overeyngedraghenby dem alderman und dem gemeynen copman, dat men der Dueytsehenhoff vortan de avendes solde sluten des wynters to 8 uren und des sommers to9 b, und elkelyck solde bynnen gaen und nicht late staen vor dem c have. Undwert, dat imand buten dem have to schaffen hedde buten tyden vorscreven, desolde seen, dat seed enen slotel hedde und sluten op und weder to e. Und wert,dat ymand na den tyden yn offte huyt den hove genge und de dore de nycht nafto en dede, de solde geven in de busse 5 s. st., he« sy jonck offte olt*, so vakehe darmede bevonden wert. So wee melder darvan es, sal hebben den derdenpenninck van der broke.1082. Danzig bekundet für die hansischen Älterleute zu Brügge8, dass lautZeugnis des Danziger Stadtgerichts die Danziger Bürger Hans van MyndenlU, Hans Scheveke 1.'s, Matteus Juszkow Vs und Peter Runow Vie Anteilan dem z. Z. vom Schiffer Hans Bannelfitcze geführten Schiffe besitzen undu) So DI, 141*0 D, 1134 //. b) negheu uren DI. r) buton den D l. d) hey D l.i‘) und m'ddnr to >/>,ppfIt D. f) na *yek //. ß —(?) Fihlt H.’) Dänischer Vogt zu Helsingoer. 2) In derselben Angelegenheit ersucht AmsterdamJuni 5 Danzig um nähere Darlegung des Sachverhalts. StA Danzig X V I I I , 18; Or.t S. ab.3) 1433 Sept. 2 schreibt Lübeck an Danzig wegen der von Hans Post, der vor zwei Jahren inBrügge verstorben ist, in Danzig hinterlegten 34 M. Preuss\, zu deren Empfangnahme derLiibeikcr Ratsherr Tidem. Tztrrodin c nmu htifjt- ist. StA Danzig X X l l I I , 30 c; Or. Perg.m. S.


1433 Juni 19 — [14]33 Juni 22. 603die Überbringer Schiffer Andrewes Stressow und Oerlach van der Leye zurEinforderung des ihnen tukommenden Frachtgewinns efte wat d&rvan gekomenis, zur Entgegennahme der Abrechnung und zum Verkauf der Anteilebevollmächtigt haben; bittet Mm Unterstützung der gen. Bevollmächtigten. —1433 Juni 19.StA Danzig, Missivbuch 11 fol. 73. Über die Beförderung dieses Dokuments s.oben n. 1040 Ann*, ü.1083. Hochmeister [Paul von Bussdorf] an K. [Heinrich Vif von England (undebenso an London): bittet, den Danziger Bürger Gerhard von Telchte, dessenSchiff von zwei Londonem wegen eines Entschädigungsanspruches arrestiertund nur gegen Verbürgung von 200 M. freigegeben ist, von seiner Verpflichtungtu entlasten. — [14]33 Juni 22. Marienburg.Aus K StsA Königsberg, Hochmeister-Begistrant 13 S. 165. Regi Anglie et civitatiLondonensi mutatig mntandis.Constitutes coram nobis fidelis noster nobis sincere dilectus Gerhardus deTelchte opidanus Gdanensis non sine gravi cordis sui amaritudine exposuit dolorose,quomodo providi viri Ritsard Bokeland et Johannes Milborn, mercatores de Lundenia,magnificencie vestre subditi, propter certa dampna bladorum occasione cujusdamnavis fracte navem predicti Gerhardi, cujus una octava pars ad magistrumlibrarum ordinis nostri in Danczk pertinet, pleno jure arrestarunt. Et quamvispredictu8 Gerhardus plurimorum fidedignorum tarn Anglorum quam Teutonicorumtestimonio se obtulit probaturus, quod non racione hujusmodi fracture in posterioriparte navis et superius facte, que 20 solidis Anglicanis et in minori reformaripotuisset, tot et tanta dampna, ut premittitur, illata fuissent et subsecuta, nichilominusidem Gerhardus tanta necessitate conpulsus, ut ab hugusmodi posset absolviaresto, necessario coactus est, ducentarum marcarum Anglicarum fidejussoriam subireet facere caucionem subditis vestris supradictis, prout hoc ipsum aldennanni acomnium Theutonicorum mercatorum existencium in Londonia communitas patentibuBsuis litteris vestre serenitati* exhibendis affirmant et in puplico protestantur. Acidem Gerhardus seu ejus procurator legitimus vive vocis oraculo noticiam clarioremfaciet vestre magnificencie graciose, quam precatibus humillimis attencius deprecamur,quatenus prenotato Gerbardo nostro fideli aut ejus procuratori seu nunccio ex merebenignitatis munificenciab ob sperate nostre intercessionis intuitum commissione etmandatis vestris regiis sic auxiliari dignemini, ut absque ulterioribus fatigiis, laboribuset expensis ab hujusmodi arresto et caucione fidejussoria minus debitis etcontra juris ordinem illatis liberari valeat et absolvi; in eo favorum comodum etprofectum eidem Gerbardo nobisque graciam et complacenciam singuläres vestre8erenitatis dominacio exhibebit, quas erga vestros subditos suo tempore omni volumusbenivolencia remereri pari modo. Magnificendam dominadonis vestre universorumdominuB ad longa dignetur tempora conservare. Datum in Castro nostroMarienburg, 22. die mensis Junii anno etc. 33.1084. Hochmeister [Paul von Bussdorf] an K . [Erich] von Dänemark: die DanzigerBürger Hans Zedeler, Yszebrand [LenczeJ, Hetnr. Servas, Herrn.Buddink und Hemr. vom Holcze hatten in den Schiffen des SeeländersSynum Stewrman (Sedeler und Lencze je 8 Hundert) und des Amd Cleissen(Servas und Budding je 4 Hundert, Holcze 8 Hundert) Baisäle nach Preussenverfrachtet, für dessen Transport die beiden Schiffer, obwohl die Schiffe voma) «erenitate K. b) mvnificencie JT, verbessert für magaifleeneia.76*


004 1433 Juli 6 — f!4]38 Juli 10.König mit Zustimmung derselben czu euwirn gescheiten und krigen in Dänemarkin Beschlag genommen sind und nichts von der Ladung nach Preussengekommen ist, die volle Fracht bis zum ursprünglichen Bestimmungsort verlangen;bittet, die Schiffer aneuweisen, dass sie die Güter gemäss dem Frachtvertragnach Preussen bringen (das sie eine mögliche vracht und ein gleichgeld, als billich ist, dorczu sich die unsiru erbieten, von den unsirn nemen)und dort dem dazu bevollmächtigten Überbringer des Briefes verabfolgen. —1433 Juli 6 (am montage noch visit. Mar.) Marienburg.StsA Königsberg, Hochmeister-Registrant 13 S. 286.1085. Göttingen an Danzig: bittet, die gerichtliche Entscheidung über die inDansig erfolgte Beschlagnahme einer Quantität Wachs, das zwei GöttingerRatsherren dort dem Hans Hagemester haben abkaufen lassen, bis zurRückkehr ihrer beiden zur Zeit ausser Landes weilenden Geschäftsteilhaber,gegen welche Hagemester Forderungen geltend macht, auszusetzen. — [14]3 3Juli 10.Aus StA Danzig X X II, 14; Or. m. Rest d. S.Adr. Unse willige fruntlikc dienst vor. Eirsainen vorsichtigin wisen heren,besuudern guden frundes. Alse we vor tiiden juwer ersamiched mehre geschrevenhebbin von wegin Albrecht Endemans und Bertoldes von Medehem, unser medekumpanin unsem rade, uimne twey stro wasses, die Martin Karmon, juwe medeborgir,on sunder richte und recht scholde genomen hebbin, dat sulve wass se dochin oren hebbinden weren boven dre weken langk gehad hadden, und kofften datvon Hanse Hagemestere, alse juwer leve dat allet wol mach witlik sin, hadden seumme dusser sake willen Hanse von Eszbecke unsen medebovgir vor uns fulmechtichgemaket und on gesand in Prussen und vor juwe leve solk wass intoforderndeund to ermanende. De sulve Hans on geschreven hefft, wii dat HansHagemester vor ju gesecht hebbe, dat he noch to achter sii von dem wasse, undHans von Grone en hebbe mid ome noch davon nicht gereckent; sodan gelt, alsehe davon bereken und bewisen kone, wan rekinschap jegin rekinschap queme, datscholde he danne Martine egenant gheven, und moste ome davor sinen werd HermanQwestinbergis to borgin setten; wes Haus von Grone und Curd bi dem Borne,ok unse medeborgere, von solker rekinschap nedirfellich worden, dat scholde HermanQwestinberch Martine vorbenant betalen, und de genanten Hans und Curdschullen de rekinschap mid Hagemestere fulkomen in dren manten ueist körnende,alse se uns dusses allet berichtet hebbin. Ersamen leven frundes, so sin de genantenAlbrecht und Bertold aver vor uns gewesin und [hebben] uns loffliken berichtet,dat de genanten Hans von Grone und Curd bi dem Borne nicht unheimisch en sin,und Curd is gesegilt na Bergin in Norwegin und Hans is lange tiit buten unserstad gewesin, und se en wetin nicht, wor he sii, und en konden des bynnen dussertiid, sehider dat on dat erst geschreven und witlik gedan ward, nicht vorbodeschappen.Ok hebbin se uns forder berichtet, dat Hans und Curd egenant onreckinschap deden, do se to hus gekomen weren, und seden on, dat se alle dingkmid Hagemestere slicht gerekind hadden, er danne se von ome schediden utePrussen, und Hans bleve ome von allir tekinschap sesz Prussche mark schuldichund nicht mehir; dat de genanten Hans und Curd buten landis sin und ok derekinschap also von on vor on gesehen is, alse vorgeschreven steid, hebbin de sulveAlbrecht und Bertold egenant diit vor uns mid upgerichtiden fyngern gestavedeseides to den hilgen gesworn. Ok alse Hagemester forder vor ju gesecht hefft, dathe ok to achter sta mid dem sulvere, dat hc koffte von den sulven Hanse und


[14J33 Juli 17 — 1433 [Juli]. 605Curde, hebbin uns de genanten Albrecht und Bertold gesecht’, sie hedden gud fynBulver, dat se anders nicht en wetin, und do Hagemester dat sulver gekofft hedde,do weren se boven dren weken langk in dem lande, do en segide he on dar nichtvon; ok eisschide Hans von Eszbecke dat sulver wedir, dat en konde ome vonHagemestere nicht weder werden etc. Bidde we, leven heren und frundes, juweleve denstliken und fruntliken, so alse de genanten Albrecht und Bertold de sakemede anrorende is und in vorschrevener wise to den hilgin beholden hebbin, datde genanten Hans und Curd buten landes sin und or nicht hebbin konen und onrekinscbap gedan hebbin, dat se Hagemestere forder alse vorgeschreven schuldichgebleven sin, alse de genanten eyne rechte und echte nod beholden hebbin, alsevorgerord is, dat gii solke sake gutliken upholden und vor juwer erbaricheidhangen laten, uppe dat Herman Qwestinberge solkes redindes und borgetoges aneschaden und arveid blive, so lange dat se de genanten Hanse und Curde ederorer eynen hebbin konen, so willen se se hir bi ju von stund ane sumen sendenund juwe leve berichten laten, wu ed umme alle oren kop und wedirkop gevallen8Ü, und to rechte antworden laten, alse de genanten unse medekumpan uns ditloffliken togesecht hebbin, dat se de genanten Hanse und Curde eder orer eynen,so 8e der welk erst hebbin, hir bi ju schicken willen ane vertoch. Und ju, levenheren, so fruntliken hiranne bewisen, uppe dat de unse nicht vorsnellit und vorsumedwerden, alse we juwer ersamiched des beBundern wol toloven; wil we ineynem geliken eder merer Baken mid unsem willigen dienste fruntliken ghernevordienen. Datum nostro sub secreto anno etc. 33 ipso die septem fratrum. Ummejuwe richtige antworde.Consules in Gottingen.1086. Hochmeister [ Paul von RussdorfJ an Dornig: ersucht um Entscheidung derStreitigkeit1 ewischen Gerd von Tclgten und den dortigen Engländern. —[14]33 Juli 17. Marienburg.Au» StA Daneig XXXVII, 65; Or. m. Spur d. S. Höhlbaum.Angeführt: Hirsch, Danzig» Handels- w. Qewerbsgesch. S. 76, 2. S. n. 1083.Adr.Homeister Deutsches ordens.Lieben getruwen. Gerd von Telgten, disser beweyszer, hat mit den Engelschenedliche schelungen, die ir villeicht wol wisset und euch der disser beweiszer wolwirt underrichten etc. Wir bitten euch mit sunderlicher begerunge, das ir semlicheSachen czu euch nemet und die zwuschen beyden teilen noch waBserrechtehenleget und endBCheydet, das ir ouch, synd die Engelschen geste seyn unddisser beweyszer eyn inwoner, billichen thuen moget; und tut uns daran gros czudanke. Geben czu Marienburg am freitage noch Margarete im 33. jare.1087. Daneig bekundet für Zütphcn, dass laut Zeugnis seines Stadtgerichts die150 Amoldusgulden, de schippere Mathies Steifen unse medeborger umbetrenttwe jare geleden by Gerd Marqwardesson in Flandern overkofte toDanczik in Prusen to betalen und darvor nu her Gerd Ulricks borge is geworden,allein den Daneiger Bürgern Peter Jorden und Ludeke Kölner gehören,wie Peter und die Ehefrau des e. Z. ausser Landes weilenden Ludekeeidlich ausgesagt haben, und gekomen van enen verdepart schepes, dat devorscreven Peter Jorden und Ludeke Kölner an dem schepe, dat schipperMathies vorgenant vorkoft hadde, gehat hebben, ohne dass Mathias an demGelde irgend welchen Anteil hat; bittet, für Gerds Entlastung von der Bürgschafteu sorgen. — 1433 [Juli].StA Danzig, Missivbuch I I fal. 74 b, zwischen Juli 2 und Juli 28.


606 1433 Aug. .5 - [14]33 Okt. 7.1088. Erfolglose Verhandlungen der Sendeboten Stralsunds mit den Bäten K.Erichs von Dänemark, Schweden und Norwegen über die Freigebung desHandelsverkehrs in den drei Reichen für die Bürger der Stadt, latä denbeim Friedensschluss Stralsunds mit dem König1 getroffenen Abmachungen. —1433 Aug. 5. Kiöge.R A Kopenhagen; O rn o ta rie ll beglaulngt.Gedruckt: H R. I I 1 «. 179. Verz.: Reg. D an. 1 n. 3537 und I l l n , 3537.1089. Dorpat an Reval: ersucht es festzustellen, ob die aus Harrien und W irlandeinlaufenden Gerüchte, als dat men zik bevruchtet quader upzate uthder Swedesschen ziiden etc., begründet sind, und sobald es erfährt, wo mendat uth Sweden etc. dencket to holdende, für die Schiffe und das Gut zusorgenf wie es ihm nötig scheint, und dass die Schiffe, falls die Fahrt durchden Sund gefährlich erscheint, bei einander bleiben und zur Trave segeln,wente worde dar in zulker wiise yenich schade scheende, men soldes lanxsamnahalen. — [14]33 Aug. 11 (sequenti die Laurencii mart.)StA Reval; Or. m. Spuren d. S.Gedruckt: Hildebrand, Livl. U.B. 8 n. 714.1090. Lübeck an Soest: hat seinem Wunsche gemäss wegen des Herrn, von Neyeman Hamm2 geschrieben. — [14]33 Aug. 22.A m StA Soest /IJT, 4; Or. Perg. m. Spur d. S.Adr. Unsen vrundliken grut unde wes wii gudes vormogen tovoren. Ersamenheren, leven vrunde. Juwen breff van Hermanns wegcne van Neyem insyneme ende ynneholdende, efte id uns geraden unde nutte duchte sin, dat wiiden vamme Hamme van den zaken in dem vorscreven juwem breve gerored wesscriven wolden etc., hebbe wii wol vornomen; unde umme juwer leve unde desgemeynen besten willen hebbe wii den vamme Hamme gescreven na lude der avescrifthirane besloten. Unde den breff wille wii den vamme Hamme sulven benalen,uppe dat gi des ane vordechtnisse bliven. Unde mochte wii juu to behegelicheydin den dingen vurder wes gudes don, dat dede wii willichliken gerne. SiitGode bevolen. Screven under unsem secrete, uppe den achten dach unser levenvrowen assumpcionis anno etc. 33.Consules Lubicenses.1091. Lübeck an W ismar: verwendet sich von neuem um Rückgabe des demSchiffer Symon Johansson aus Amsterdam gehörigen Schiffes, wegen dessenWismar ohne eine Ermächtigung der Herren von Holstein nichts thun zukönnen erklärt; weist darauf hin, dass die Holsteiner mit dem Schiffe, seites in den Hafen von Wismar kam, nichts mehr zu thun haben und dassJohansson die dem Hzg. Gerd zugesagten 200 31. bezahlen w ill3, und ersuchtes, Lübecks und Hamburgs Willen gemäss dem Johansson wieder zuseinem Schiff zu verhelfen, uppe dat he vor deme wintere dat utbringenmöge, um eine Schädigung der Städte und des Kaufmanns, namentlich derW ismarer, zu vermeiden. — [14]33 Okt. 7 (des mytwekens vor s. Dyonisiidage).StA Wismar; Or. m. Rest d. S.Gedruckt: iÄih. U.B. 7 n. 543.*) S. n. 893 Anm. 2. 2) Uber eine Geschäftsverbindung des Herrn, van Resche,Bürgers von Hamm, nach Hildesheim vgl. Do ebner, U.B. d. St. Hildesheim 4 n. 43. 8) Überdie holsteinischen Repressalien gegen Holland vgl. H R. 11 7 S. 670 und Anm. 2.


1433 Okt. 20 — [14]88 Okt. 26. 6071092. Brügge und die Deputierten von Gent, Ypern und dem Freiamt an Lübeckund die hansischen Ratssendeboten: kündigen das bevorstehende Eintreffeneiner vom K. [Johann 1IJ von Castilien wegen seines Zwistes mit den Hansestädtenabzuordnenden Gesandtschaft an 1 und ersuchen um rechtzeitige Entsendungvon Vertretern; bitten dringend, sich mit einem den hansischenPrivilegien in I ländern widerstreitenden Verbot der Durchfuhr von englischenTuchen, das sie mH den Landen Brabant, Hennegau, Holland und Seelandunter Zustimmung des Heg. [Philipp] von Burgund und Brabant * wegender Preissteigerung der englischen Wolle vereinbart haben, einverstanden zuerklär ena. — 1433 Okt. 20. Brügge.StA Danzig; gleicht. Abschr. Lübecks.StsA Königsberg; gleiche. Abschr. Danzigs.Gedruckt: H B. I I 1 n. 191, vergl. w. 193 u. 213.1093. Lübeck an Soest: bittet, zwischen den Verwesern des Salzamtes zu Werund dem früheren RostocJccr Ratsherrn Kord Klingenberg einen Vergleichwegen der von letzterem erhobenen Erbannprüche zu Stande zu bringen. —[14]33 Okt. 26.Aus S StA Soest III , 4; Or. Perg. m. Spur d. S.Adr. Unsen vruntliken grfit unde wes wii güdes vormogen tovorn. Ersannenheren, leven vrunde. Wii begeren jüwer leven weten, dat wii unde okmer erbar stede umme uns belegen an jaren unde tiiden verleden den ersamenmannen, den sosteyn vorwesern des soltamptes to Werle na by juu belegen anunseme openen breve verscreven hebben, se biddende unde weren fruntliken vanene begerende, dat se Corde Klingenberge, bringer disses breves, de ute Rostockemyt ändern erliken heren des olden rades van erve unde güde darsülves verdrevenis worden4 wedder God, ere, recht unde alle reddelicheit myt weide undeane alle* schält, dat se eme sin rechte angestorvene erve, alse sin soltwerk mytene belegen, volgen wolden laten, darvan se uns bette noch nyn antwerde screvenen hebben etc. So verneine wii nü, leven heren, van disseme sülven Corde, wodat se hülperede nemen, dat Cord en echte wiff hebbe to Rostocke unde hedarumme sines soltwerkes enberen schole, alse jüwer leven des disse Cord uterlikerwol berichtende werdet. Ok werde gii wol erkennende in eme openen breve,den unse vrundes de rat van der Wysmer scriven an de vorscreven sesteyn vorweseredes soltamptes to Werle, wo jamerliken unde waldichliken de van Rostockemyt der erliken vrowen Cordes Klingenberge ummegan bebben, dat Gode vanhemmelrike, juu unde allen erbaren vromen luden, den recht, leff unde unrechtleet is, billiken entbarmen unde medeliden to herten mach gan etc. Hirumme,leven heren unde vrunde, wy begeren unde bidden juu indachtliken, so wii begerlikestkonen unde mögen, dat gii juu umme unsen willen in dissen zaken undeschelingen twflsscben den benomeden sesteyn mannen den soltern unde CordeKlingenberge wesende bekümmern unde bearbeiden willen, se in der zaken anvruntecoppen to versebedende, so dat Corde redelicheit van der wegene weddera)Übtrgexckrüben S.*) Gemäss einem Schreiben des Königs von 1433 Juli 20, gedr. H B. a. a. 0. n. 190. Trotzdemerschien die Gesandtschaft nicht, s. den Brief des deutschen Kaufmanns zu Brügge vonDec. 4, H R. I I 1 n. 317. Vgl. Haebler, Hans. Geschichtsbl. 1894, 72 f ®) Herzog vonBrabant seit Oktober 1430. Blök 2, 158. 8) Diese Wünsche der vier Lede werden auchvom deutschen Kaufmann zu Brügge dem Hansetag empfohlen, a. a. 0. n. 192. Über dieStellungnahme Lübecks und der preussischen Städte dazu ff. das. n. 193, 194, 213, 215, 216.4) Okt. 1427. S. Koppmann in Chron. d. deutschen Städte 29, 290 f. und Anm.


608 1433 Okt. 28 — [14]33 Nov. 24.varen möge; wy vermoden uns, dat Cord juu mogeliker vruntschap unde verschedingedarinne wol hörende werde. Gii, leven heren, uns gutliken willen hiraneto bewysende verschulde wii umme juwe leven unde de juwen in geliken effte angrötern alle tiit gerne, wor wy mögen. Gode almechtich siit bevolen. Screvenunder unser stat secrete, des mandages vor siinte Symonis unde Jude avende derwerden apostolen anno etc. 33.Consules Lubicenses.1094. Der Rcvaler Bürger Dietr. Sosener bekennt sich für sich und seine Erbengegen Tydekin Bramstcde und dessen Erben zu einer Schuld von 532 M. lüb.,zahlbar 1434 Nov. 11 (super festum s. Martini), unter Verpfändung folgenderihm gehöriger Schiffsanteile: Vio am Holk des Nik. Möller, ,;8 am Holk desKrcyenbroke, XU am Kreier des Marq. Woltorp, lls am Kreier des Joh.Ratteke, sowie des von Joh. Dronsman geführten Krciers und seiner anderenbeweglichen und unbeweglichen Güter. — 1433 Okt. 28. Lübeck.StA Lübeck, Eintragung im Nieder stadtbuch zu 1433 Sym. et Jude.Gedruckt: Lüb. U.B. 7 n. 546.1095. Köln bezeugt für Justiciare und Gouverneure von London, dass der KölnerBürger Beinr. Ocverbach und dessen Ehefrau den Londoner Bürger RoperdusHollant zur Einziehung einer ihnen von dem Londoner Bürger Thomas Middclmoirgeschuldeten Summe bevollmächtigt haben. — 1433 Nov. 12.StA Köln, B rief buch 13 fol. 101 b.Verzeichnet: Mitthl. a. d. Stadtarchiv von Köln 15, 78.1096. Amsterdam an Danzig: verwendet sich für die Bürgen des Danzigers Janvan Goch, die in einem von Jan Pauwelszoen aus Amsterdam gegen Gochwegen unrechtmässiger Erhebung von 215 Rcvaler M. angestrengten undgewonnenen Processe die streitige Summe haben bezahlen müssen. — [14]33Nov. 24.Aus StA Danzig X V III, 20; Or. Verg., S. ab.Adr. Unsen vrüntliken grüte und wez wij giides vermögen tovoren. Eersamenlieven vründen. Uwer wijsheit begheren wij vrüntlick te weten, hoe datommetrint sinte Kathrinen dage1 in den jare uns Heren als men screef 1431 eneunse medepoirtere ghehieten Jan Pouwelszoen, Jan Betten zwager, enen uwenmedebürgere ghehieten Jan van Goch te rechte zettede binnen der stede vanAemstelredamme om 215 mark Revels, die Jan van Goch te onrecht hadde doen opbflerentot sijnre behoef van Rijnlander, des voirseiden Jan Betten weerdt to Reval,dair die voirseide somme ghclts onder stont, ende Jan van Goch seyde, dat hidie somme ghelts voirseid to rechte ontfangen hadde van een achtendeel sceeps,dat hi optie tijt an Jan Betten hulke hadde, unde vermat him voir unsen gherechtegoede betoech te lialen ende doe binnen sjaers te wesen in unsen gherichte binnender stede van Aemstelredamme, als dat Rijnlander kennen ende overscriven soude,dat Jan Beth hem in tiden verleden hadde ghescrevcn, dat Jan van Goch dit voirseideghelt hebben soude, unde liet hem toebehoirde van zijn achtendeel sceeps.Oick so vermat Jan van Goch hem des gheliken binnen sjaers enen brief tebrengen in unsen gherichte, dair Jan Betten seghel op stonde, welke brief soudeinhoudende wesen, dat Jan van Goch dit ghelt hebben soude. Voirt hadde datsake gheweest, dat Rijnlander Jan Betten weerdt to Revel doot gheweest haddeende oick die voirseide brief verloren of den zogliel ghebroken hadde gheweest,so soude dan Jan van Goch voir uwen gherichte to Danzike gaen mit Jan Pouwelsv)Nor. 25.


[14]33 Nov. 24. 609soens vründen, 4 of vijf van unsen poirters, ende doen dair zijn vol recht toe, dathi recht totten voireeiden ghelde heeft, ende senden dairaf een betoech onder uwerEtat seghele van DanBeke binnen sjaers in unsen gherichte der stede van Aemstelredamme;mair wair Rijnlander in levenden live, so soude dat betoech van Rijnlandercomen, ale voirseid is , ende den eedt van Jan van Goch en soude vangienre wairde wesen. Aldus heeft Jan van Goch hem selven overghegeven indesen voirwairden voirseid ende heeft ghebeden Jan van Diemen ende Jacob Janszoen,unse medepoirteren, sijn borgen te warden om dese voirseide saken tevorderen, unde sij sijn bey de zijn borgen gheworden op maten, als ghescrevenstaet; unde Jan van Goch heeft sineu borgen gheloeft te lossenen unde te ontheffcn,als een goet coepman den anderen sculdich is te lossenen. Dese lofhisseen is niet gheschiet heymelic tusschen hemluden, mair openbair op unser stedehöüs voir scoute ende scepene, die dair noch huden des dages of tflgen endekennen, dat alle dinck aldus ghesciet is, als voirghescreven staet, twelke hier vangheloven ende van weerden is, gheliken dat mit u to Danseke voir den gehegedengedinge geschiet, unde dairvan en mach men tot gienre onscoude comen binnenunser stede van Aemstelredamme.Voirt so is Jan Pouwelszoen, Jan Betten zwager voirseid, gecomen ommetrintsinte Andries dage1 in den jaere ons Heren doe men screef 1432, ende tvoirscrevenjair ommegecomen was desen voirseid en Jacob Janszoen ende Jans vanDiemens erfnamen saliger gedachten voir unsen gherichte binnen unser stede voirnoemdte recht gheset ende aenghetaelt om die voirseide voirwairde, lofnisse endesomme gheldes. Des so hebben die voireeiden borgen gheantwoirt voir unsen gherichte,als zij alrebequaemste conden, om Jan van Goch voir schade te hoeden endeweder te staen also veer, alst recht vermocht, unde en hebben hem niet laten verdrietencost, tijt ende arbeyt te beBigen, om te wederetaen die Bchade, die Jan vanGoch dairof comen mocht. Mair om dattet so openbair is, dat Jans saken vanGoch en[de] sijnre borgen om sinentwille onrecht sijn na uutwisinge deser voirseidenvoirwairden, wantet betoech binnen sjaers soude gheweest hebben in dengherechte der stede van Aemstelredamme, dat Rijnlander kennen ende overecrivensoude an onser stede voirgenoemd, dattet Jan Betten wille ende hieten was, datJan van Goch tvoirseide ghelt had, twelke niet en is gheschiet, als Jan van Gochgheloeft heeft, mair Jan van Goch heeft hier enen brief ghesendt onder uwer Btadtseghele van Danseke, als dat hi voir uwen gherechte sijn eet ende recht dairtoegedaen heeft, dat hi recht* totten voireeiden ghelde heeft, dat en oirdel wij nietWat goods recht hij totten voireeiden ghelde beeft, God wetet; mair na voirwairden,dair hi hem hierin overgegeven heeft voir scoute ende voir scepene, sois hi in deser sijnre saken voirseid ongherecht ende sijn borgen voirnoemd medeom sinentwille, want dat betoech is van onwairden ende niet recht, alst wesensoude, want Rijnlander leefde dat jair uut ende langer; oick so ist te laet gecomenende niet binnen sjaers, als hij gheloeft heeft. Aldus so is Rijnlander hardevast in desen saken ende voirwairden beroert, als voirseid staet. Al en wair desniet unde het alleen op Jan van Gochs eet ende sijn betoech van der stat vanDanzike gheset wair, so is hi noch onrecht, want dat betoech soude hier wesenbinnen sjaers in unsen gherechte tAemstelredamme, dat en is niet gheschiet, alsJan van Goch gheloefde. Hierop so heeft Jan Pouwelszoen voirseid, doe tjaeromme gecomen was, Jan van GochB borgen te recht gheset, als voirseid staet,») Nov. 30.» ) Davor getilgt : recht D.Hansisches Urkundsnboch TI. 77


(510 [14]33 Nov. 24.ende heeft zijn recht also na gevordert ende ten eynde gebrocht, eer uwer statbrief hier quam, also dat die voirseiden borgen verwonnen waren mit recht, undezij en mochtens mitten brief niet weeren, al hadde hi oic van weerden geweest,om dat hi en tijt te laet quam na voirwairden ende lofnisse voirgescreven. Hieromso ist Jan van Gochs borgen voirseid overgewijst, dat sij in den voirseiden sakenongerecht sijn, unde hebben overmids rechts wille die somme gelts voirseid uutgereyctende betaelt, also sijt mit rechte ende mit scepenen vonnisse verlorenhebben, unde Jan Pouwelssoen voirseid boven al dit sijn eedt ende recht dairtoegedaen heeft voir scoute ende voir scepenen, dat hij recht heeft tot dit voirseideghelt, roerende namelinge van Rijnlander ende vant proper ghelt, dair Jan vanDiemen ende Jacob Janszoen voirseid tesamen voir gheloeft hebben, als voirseidis. Ende wij kennen, dat die borgen voirseid dit voirnoemde ghelt betaelt hebbenvoir Jan van Goch voirseid overmits der borchtochte ende om des rechts wille,als voirseid staet. Voirt so is hier binnen onser stede gecomen een uwe medeburgereghehieten Malchijn ende heeft hier wagescot uut Prüussen ghebrocht, dat welkedie voirseiden borgen Jacob Janszoen ende Jan van Diemens zwager Jacob JanHugenzoen van heymeliken vrunden verhoirt hebben, dat Jan van Goch voirseidpairt ende deel dairan heeft; hierom hebben zij dit voirseide wagescot becommertoff arresteert. Des so is voir ons gecomen Malchijn voirseid ende heeft dit voirseideliout willen verantwoirden ende voir sijn houden alleen; mair eer dese sakevorder gecomen is mitten rechte, so sijn dese twee borgen voirseid overdragen mitMalchijn voirseid, om dat Malchijn die sake selve niet en rüert, op dat hi te mynbezwairt sij, so sijn sij an beyden siden male mit anderen overdragen, dat wijdese sake, hoir haircomen, beghin, middel ende eynde, hoe dat se hoir in derwairheit ghehadt heeft, uwer eerbairlieit scriven sullen, begherende vruntlik aenuwer eerbairre wijsheit, dat ghij den rechten sin des jegenwairdigen briefs wolwilt smaken ende verstaen, of dese voirgenoemden borgen recht hebben tottenvoirseiden ghelde ende oic totten ouradc ende schade, die dairop gecomen is alsvant almans ghelt ende dat recht te vervolgen van Jan van Gochs wegen tegenJan Pouwelszoen voirseid, dan zij dair ghien recht toe en hebben na uutwisingedes jegenwoirdigen briefs, unde uns dit wederomme overscriven onder uwer stadtsecreet mitten eersten, dat ghij moget, bi desen selven bode, brenger sbriefs, wantMalchijn voirscreven heeft bij *20o mark Pröys hier te pande staen laten ondervrunden, die Jan van Goch toehoeren, thent dier tijt, dat ghij hier an onserstede scrijft, wair dese voirseiden borgen recht of onrecht hebben tot hoir uutgheleydeghelt voir Jan van Goch na allen haircomen voirgescreven.Unde, leven vrunden, dat wij u om dese sake scriven, en is niet om datwijs niet en weten, hoe dat trecht dairaf is, die sake is merkelic, wij weten seharde wol, ende Jan van Goch doet dairbi, als hi is, unde niet, als hi doen soude;die voirseiden borgen en hebbens niet an hem verdient, dat hij se aldus quijt.Mair hieromme scrive wij se au ju unde laten se to ju, om dat die voirseidenborgen uwer eerbairlieit wol betrüwen, want sij en hadden hem in sulken schijnniet dürren overgeven, hadden zijt willen laten, want Jan van Goch heeft hierineer goeds of men ist hem sculdich, dan die borgen manen, unde oick so ist dervoirseiden borgen wille unde begeren, dat uwe eerbairre wijsheyt der stat toDansike weten op dese tijt, hoe dat Jan van Goch zijn vründen kan bidden undete borge setten, unde hoo dat hij se losset unde sijn woert houdt. Eerbaere besundereleven vrunde, hierin ghelieve uwer eerbairre wijsheit so düechdentlic tebewisen tot unson medepoerteren vnir^enoemt in hören gooden rechten deser sakenvoirseid, als u soude behagen, dat wij uwen bürgeren deden in gheliken saken ofte


11483 No». 28 — 1483 Dec. 3. ß llin anderen veel uieerre, tvelke wij u volkomeliken toegetruwen, dies gheliken wiju unde den uwen oick gerne doen souden, oft so ghebfterde, mit allen unsen vermögen;dat kenne unse lieve heere God aelmachtich, die u bewaire langlivich,salich ende gesiint. Uwe goede antwoirde ons weder anscrivende bij brengersbriefs. Ghescreven op sinte Kathrinen avont anno 33.Die stede van Aemstelredamme.1097. Zwei Schöffen von Antwerpen bekunden, dass Willem van den Wijngaerdeund Tochter die ihnen aus dem Hause „de Cluse“ daselbst sustehende Erbrentedem Mich. Kieken verkauft haben. — 1483 Nov. 28.Aus StA Köln, Hanse I n. 356; Or. Perg. m. 2 anh. S. A u f dem Bug: MichielKieken. A u f der Rückseite: Van der Cluysen. Durchschnitten. (Aus dem Kontorarchiv.)S. n. 908.Wij Michiel van den Werve riddere ende Jan van der List, scepenen inAntwerpen, maken cond, dat vore ons quamen meester Gielijs van den Wijngaerde,Jorijs Peterssoen, Jan van Rijthoven ende Laureyns soene Boudenaert Jans alsnaeste vriende ende mage ende gelevetde momboren metten rechte van jouffrjauwe]Lijsbetten, wettige dochter Willems van den Wijngaerde, die zij hierinne vermugen,ende geloifden te vervane vore deene helft ende Willem van den Wijngaerde voredandere helft, ende bekenden, dat zij omme eene somme gelte, die hen al endewel is vergouden, vercocht hebben wel ende wittelic ende lieten afquieten MichieleKieken die viere ponde ende vijfthiene grote Vleems gelts tsjaers erfliken renten,die zij hadden ende helfende waren opte huysinge met hären toebehoirten geheetende Clayse, gestaen aen de Corenmerct tusschen Jans Roeden huysinge aen deenzide ende Michiels van Zon huysinge aen dandere zide, ende die ter quitingenstonden, gelijc alse de scepenenbrieve, daer zij de vorseide huysinge mede overgaven1ende die zij hem nu overgeven, daerliken inhouden ende begrijpen, alsowij ver8tonden. Also dat de vorseide momboeren in den name van der vorseiderLijsbetten ende de vorseide Willem van den Wijngaerde de vorseide viere pondeende vijfthien grote Vleems erflic metten scepenenbrieven, gelijc vorseit is, opdroegenmet verthijene ende sebauden die claerlic quite tallen dagen tes vorseidesMichiel Kiekens ende tot sijnre nacomelingen behouf met alle den rechte,dat zij daeraen hadden ende houdende waren, ende bekenden, dat zij gheen rechtmeer daeraen en behielden; ende die geloifden zij hem te waerne jaer ende dachjegens alle de ghene, die te rechte comen willen, ende te claerne los, vry endequite van allen comere ende calaengien, die zij oft yement van haeren oft vander vorseider Lijsbetten wegen daerop gemaect mocht hebben in eenigen manieren,ende bekenden voirt, dat sij gheen rente oft recht meer opte vorseide huysingebehoudende en bliven, sonder argelist. In kennissen van desen letteren bezegeltmet onsen zegelen. Gegeven int jaer ons Heeren als men screef 1400 endedriendertich, achtentwintich dage in November.1098. Daneig an Thom: übersendet eine Abschrift des HR. 111 n. 195 gedrucktenSchreibens und bittet, darüber mit den nur Zeit in Thom weilenden Ratssendebotentu verhandeln und ihnen Abschriften mittugeben, damit die emtelnenStädte die Angelegenheit erwägen und tur nächsten Tagfahrt eine endgültigeAntwort beibringen Tannen. — 1433 Dec. 3 (am dornstage vor Barbare).StA Thom n. 864; Or. m. S.») n. 908.77*


F(312 1483 ^>ec 10.1099. K . Heinrich [V I] von England nimmt die K auf leute aus Deutschland unterHinweis auf die ihnen früher verliehenen, von ihm bestätigten Privilegienfür den Verkehr nach England auf ein Jahr in Schute und Geleit — 1433Dec. 10. Westminster.Aus L Publ. Record Office Ixmdon, Patent Rolls 12 Henr. V I p . 1 m. 20.mercatoribus de Alemannia. Nach Abschrift von Miss M. T. Martin.Verzeichnet: Calendarium rolulorum patentium in turri Londinensi S. 278.Rex universis et singulis vicecoinitibus, majoribus, ballivis, niinistris et omnibusaliis fidelibus suis, neenon collectoribus muragii, pontagii et pavagii tarn infralibertates quam extra, ad quos etc., salutem. Sciatis, quod, cum Celebris memoriedominus Edwardus quondam rex Aiiglie, progenitor noster, inter ceteras libertates,quas per cartam suam l, quam confirmavinius, concessit mercatoribus de Alemanniaet aliis mercatoribus extraneis et alienigenis, pro quibusdam prestacionibus etcustumis per ipsos mercatores de rebus et mercimoniis suis eidem progenitorinostro et heredibus suis solvendis concessisset eisdem, quod ipsi salvo et securesub tuicione et proteccione nostra in regnum nostrum Anglie et ubicumque infrapotestatem alibi veniant cum mercandisis suis quibuscumque de muragio, pontagioet pavagio liberi et quieti, et quod nulla prisa vel arestacio seu dilacio occasioneprise de mercimoniis et mercandisis seu aliis bonis suis per nos vel per alium seualios pro aliqua necessitate vel casu contra voluntatein ipsorum mercatorum fieretaut fieri pennitteretur nisi statim soluto precio, pro quo ipsi mercatores aliis hujusmodimercimonia vendere possint, vel eis alias satisfacto, ita quod reputent secontentos, et quod super mercimonia, mercandisas seu bona ipsorum per nos velministros nostros nulla appreciacio seu estimacio imponeretur; ac bone memoriedominus Edwardus nuper rex Anglie, progenitor noster, per cartam suam2, quamsimiliter eonfirmaviinus, concesserit pro se et heredibus suis prefatis mercatoribusAlemannie, illis videlicet, qni liabent domum in civitate Londoniarum, que gildehallaTeuth[o]nicoruma vulgariter nuncupatur, quod ipsi et eorum successores universiet singuli domum predictam habitaturi in omnibus hiis libertatibus et liberisconsuetudinibus, quibus usi fuerunt et gavisi, manutenerentur imperpetuum etservarentur, et quod ipsos mercatores extra hujusmodi libertates et liberas consuetudinesnon traheret nee, quantum in ipso fuit, aliqualiter trahi permitteret, etquod predicti mercatores Alemannie et eorum successores predictam domum h&bitaturiimperpetuum infra regnum et potestatem nostra predicta has haberent libertates,videlicet quod ipsi aut eorum bona vel mercimonia infra idem regnum etpotestatem pro aliquo debito, de quo fidejussores aut principales debitores nonexisterent, nec pro aliqua transgressione facta seu facienda per alios quam peripsos non arestarentur nec gravarentur, prout in cartis et confirmacionibus predictisplenius continetur: nos, prefatos mercatores Alemannie cum rebus et mercimoniissuis infra regnum et potestatem nostra predicta venientes, ne ipsi vel eorum aliquissuper libertatibus eis sic concessis molestentur indebite seu graventur, favorebenivolo prosequi volentes, suscepimus ipsos et eorum quemlibet ac homines etservientes suos neenon naves et alias res et mercandisas suas proprias quascumquein proteccionem et defensionem nostram specialem neenon in salvum et securumconductum nostrum, districte inhibentes, ne quis eis in personis, navibus aut aliisrebus seu bonis suis veniendo ad regnum nostrum causa mercandisandi dampnuminferat aut gravamen nec quiequam de eis contra voluntatem suam capiat seuProa) Teuthenicoruni L.Privileg K . Eduards I von 1303 Febr. 1, Bd. 2 n. 31 §§ 1 u. 4.K . Eduards 11 von 1317 Dec. 17, Bd. 2 n. 313 be:. Bd. 4 n. 603.2) Privileg


1433 Dec. 21. 613ipsos super libertatibus suis eis sic concessis indebite perturbare présumât contratenore8 cartarum et confirmacionum predictarum; ita tarnen, quod custumas et subsidianobis in regno nostro Anglie débita inde solvant, ut debebunt. Et ideo vobismandamus, quod ipsos mercatores et eorum quemlibet ac homines et servientessuos, naves ac alias res et bona sua veniendo in regnum nostrum cum mercandisissuis, sicut predictum est, manuteneatis, protegatis et defendatis, non inferentes eisvel inferri permittentes injuriam, molestiam, dampnum, impedimentum aliquod seugravamen. Et si quid eis forisfactum fuerit, id eis sine dilacione faciatis emendari.In ciyus etc. per unum annum duraturam. Teste rege apud Westmonasterium10. die Decembris.1100. Greifswald beurkundet sein mit Stralsund, Anklam und Demmin bis Ostern1439 abgeschlossenes Bündnis tum Schute des Landfriedens, eur Beilegunggegenseitiger Streitigkeiten und sur Erhaltung des bestehenden Rechtes,unter Anseteung einer jährlichen Tagfahrt in Stralsund. — 1433 Dec. 31.Anklam'.Aus D StA Demmin (im StsA Stettin), Urk. B n. 107; Or. Perg., S. ab.D l Das. B n. 108, Ausfertigung von Anklam; Or. Perg. m. anh. 8.In Godes namen amen. Wy borghermestere unde ratmanne der stad Gripes-,wolde* bekennen unde betughen openbare in disser Schrift, dat wy na rade undevulbord unser aller ghemaket unde angheghan hebben ene voreninghe unde vruntschopmyt den steden Stralessund, Tanglim1 unde Dymin*, de* to Tanglim gheslotenunde vullentoghen y sd, de anstan schal van stunden an alse van der ghiftdisses brèves unde schal waren van paschen neghest tokomende vif jar sunder upsegghent,uppe stucke unde articule in der wise, also hir naschreven steyt, alsodat wy unsen rechten erfheren don scholen unde willen, wes wy en van rechteplichtich synt, wo sy uns by rechte unde by gnaden laten.11.] To deme ersten, dat ene jewelke stad vorbenomet schal rechte richtenover openbare stratenrovere, serovere ®, boddenstulpere unde alle misdedere, deunser heren lande unde ßtraten unde unser vorbenomeden veer stede unde unserborghere ghud schynnen unde roven unde beschedeghen, na lope des rechtes. Undeme schal dar na der tiid, also disse endracht ghesloten unde vullentoghen ys, dealdus schynnen unde roven, in dessen vorschreven steden nicht veleghen edderleyden myt willen ofte witschopp unde sik darvore waren des besten, des memach, dat me se myd willen edder myt wischop nicht en leyde. Unde weret, datetlike unser vorbenomeden veer stede vyentechop unde unwerdeschop kregbe ummedessulven richtendes willen, dar schal ene yewelke stad vorbenomet der anderenmyt truwen ane behulpen wesen myt rade unde myt dade, also hir naschrevensteyt, also wes gheschud bynnen der tiid disser endracht unde disser voreninghe./ 2.] Were ok, dat jenich here eddere andere lude, ze weren we ze weren,etlike stad disser stede vorbenomet vorunrechteden, konen de anderen stede derstad, der dat unrecht schud, nicht helpen likes edder rechtes, also en recht dunketwesen, bynnen veerteyen daghen, so scholen de anderen stede by erer hulpe toende blyven, also.hiir naschreven steyta) Auf Rasur mit dunklerer Tmie D. b) Auf Rasur statt des ursprünglichen : G{ri]p««[ wolde] D.c) Desgl. statt Tanglim D. d—d) Fehlt D l.x) So nach der Einleitung; die Ankkmer Ausfertigung ist aus Stralsund datiert, s. untenS. 615 Note f. Im aägem. vgl. die früheren Bündnisurkunden, oben n. und Bd. 6 n. 371933’ *) Bezeichnend ist hier die in den früheren Bündnisurkunden fehlende Berücksichtigungder Seeräuber.


614 1433 Dec. 21.[3.] Weret ok, dat jenich here edder andere lude, se weren we se weren,vorunrechteden edder vorwaldeden etlike Btad disser vorbenomeden stede edderTorunrechten wolden, an de beren unde an de lude scholen de andere stede bodenunde breve senden unde inanen vor se, dat me se by rechte late. Weret tobereu, so scholen de manebreve holden ver weken; weret ok to ridderen edderandere luden, so scholen de manebreve veerteyn daghe holden; unde de anderenstede scholen over de stad likes unde rechtes mechtich wesen. Unde weret, datheren edder andere lude, se weren we se weren, des nicht don en wolden undewolden de stad nicht by rechte laten, so scholen de andere stede der Btad, de datunrecht lit, to hulpe komen van stunden an unde helpen ere unrecht keren, alsodisse bref vortan ludet.[4 ] Worde ok disser stede welk berand edder beiecht van heren edder vananderen luden, so scholen de anderen stede also vord to hulpe komen der stad,der de nöt anlicht, wer se dat van den anderen steden eschet. Unde dit schal dehulpe wesen, dat ene yeslike stad (schal der stad)*, de noth lit, to hulpe komenmyt wol ghewapenden luden myt ghudeme harnsche unde myt ghuden perden:also wy van deme Stralessunde myt veftich ghewapent unde myt twintich schütten,unde de van deme Gripeswolde myt vifundetwintich ghewapent unde myt teyenschütten, de van Tnnglim myd vefteyen ghewapent unde mit achte schütten, devan Dymin myt teyen ghewapent unde myt vifb schütten. Unde weret sake, datder stad, de de not lede, (iner)c were behuf were, wen hiir vorgheschreven steyt,so schal der anderen stede en yeslik stad er vurdermer to hulpe komen na partaleder vorbenomeden wepenere unde schütten, also hiir vorschreven steyt. Welk stadover der stede vorbenomet, de de anderen stede darto eschet unde der hulpe notys, de schal de wepeuere, schütten unde perde in erer stad alle de tiid over,dat ze myt en sint unde erer behuf ys, spisen '* unde voderend; men to der stadunde van der stad scholen se riden unde theen uth unde wedder to hus uppeder stede koste, de de hulpe don, unde up ere eghene eventure. Men wen dewere to hope ys unde reyseden uppe de vyende unde dar vromen edder schadenover nemen, den schaden schal me tovoren van deme vromen uthrichten, alsoveme also de vrome keret; wes des vromen darbovene ys, den scholen se allena mantalen delen. Were ok des schaden mere wen des vromen edder dat seschaden nemen unde nenen vromen, den schaden schole wy alle na mantale derwere dreghen.[5 J Unde weret sake, dat jenich stad desser vorbenomeden stede also beiechtwere, dat de anderen stede nicht en konden to en inkomen, dat Ghot afkere,so scholen de anderen stede na alle erer vormoghe de vyende butene arbeyden,also se drapelkeste konen, by truwen unde by loven.[6.] Ok so schal ene jeslike stad desser vorbenomeden stede ener jewelkender anderen stede alle opene stan dore unde wedder dore, ere vyende unde de yenen,de se beschedeghen, to sokende unde to haiende, unde ere hulpe darto don, wense darto eschet wert.[7 .] Vortmer weret, dat jenighen borghermesteren, ratmannen unde borgherenut jenigher stad desser vorbenomeden stede wes schelede to jeneghen borghermesteren,ratmannen unde borgheren in welker anderen disser stede vorbenomet,de schal sik in al sulkeme rechte nughen laten, dar he ynne bewedemet ys.a) So D 7, fehlt D. — In den Ausfertigungen des 1440 Sept. 20 erneuerten Bündnisses heisst es dafür?an j«?welke stad schal to hnlpe kamen, de de nod lith ; btz. der stad schal to hulpe komen, de de nodlyd* b) teyen in der Erneuerung ton 1440 Sept. ¿0. c) So D l, over D. d— d) schickenherberghe, hareren, rnohyoder and«* vuringhe 1440 Sept. 20.


ATUU 1/QV* « 1 »Ulü[ 8 ] Weret sake, dat hiir enbovene * jenich leye den anderen beswarede mytghistliken edder anderen rechten, dar se ynne sint, also vorschreven ys, bewedemet,de scholen in dessen vorbenomeden veer steden unde in eren ghebeden nicht wonen,vrede noch leyde hebben.[ 9 ] Vortmer schal in dessen vorbenomeden veer steden nenerleye sulvergheldghan anders wen in dessen veer steden gheslaghen ys edder gheslaghen werd, aneit en sy, dat it toghelaten ys edder toghelaten werde eendracbtliken van dessenver steden. Ok schal neen stad desser veer stede der anderen to vorvanghewesen myt eren penninghen to makende lichter edder ergher, den der vorbenomedenstede endracht y s1.[10.] Ok schal nene stad desser vorbenomeden stede yenighen krich anhevenmyt jummende, ane it en sehe endrachtliken unde na rade unde mit vulbord unseraller veer stede.[11.] Weret ok sake, dat bynnen desser endracht jenich stad desser stedeedder wy alle to krighe edder to veyde quemen, dar so schal unser een van denanderen nicht scheden, (men)b wy scholen alle tosamende bliven beth also langhe,dat de krigh ghantzliken gheleghert unde gheendyghet ys.[1 2 ] Alle disse vorbenomeden stuckec bebbe wy vorbenomeden stede endrachtlikenanghegan unde overeen ghedreghen unde by unsen truwen unde lovenstede unde vast untobroken to holdende, unde umme desser eendracht unde sakewillen to deme Stralessunded to wesende unde dar intoridende alle jar, de wiledat disse endracht wäret, des* neghesten daghes na sunte Johans baptisten daghesyner bord, dede kumpt in deme middensomere*, unde darumme to sprekendeunde to handelende, uft jenighe stad desBer vorbenomeden stede desse endrachtunde voreninghe worane edder mede ghebroken edder jeghen dan hadde. Wenteweret sake, dat hiirane in dessen vorschreven stucken jenich Btad desser vorbenomedenstede breke unde also nicht en helde in allen stucken unde artikulen,also vorschreven steyt, de schal wesen vorvallen unde vorbraken hebben in deanderen desse vorbenomeden stede, de desse endracht holden, in hundert weghenelodeghe mark sulvers, unde de to delende na partalen der vorbenomeden were.Unde weret, dat jenich stad desser vorbenomeden stede breke an desser eendrachtunde tozate, dar scholen de anderen vorbenomeden stede, de desse eendrachtholden, mechtich wesen unde dat rechverdighen in der pyne der vorbenomedenhundert weghener lodegher mark sulvers, also vorschreven steytTo tughe unde groter bewarynghe unde bevestinghe desser vorbenomedeneendracht unde voreninghe unde aller vorschreven stucke so is unser stad grotesteingheseghel myt unser aller witschop ghehenghet vor dessen jeghenwardighen breff,de gheven unde schreven y sr na Godes bord dusent jar veer hundert jar in demedreundedruttigheBten jare, in sunte Thomas daghe des hilghen apostels.1101. Der Komtur von Reval an Reval: nach Mitteilung des Vogtes tn Narwa *hat PsJcotc die Komausfuhr aus seinem Gebiet nach Livland (in dyt lant)by lyve unde gude verboten, dat doch dissem lande en grot affslach werea) boTone D. b) So D l, wen D. c) Dahinter folgt 1446 Sept. 26: unde islik bi syk.d) Griperwolde 1446 Sept. 26. e—e) nppe sunte Michaelis dach 1446 Sept. 26. t) Dahinterfoigt D l: unde gescheen in unser stfcd Sfcraleuand.l) 1434 Febr. 2 lief der Mimevertrag ab, den die Herzoge Kasimir V, W artislaf I X undBarnim VU1 von Pommern 1428 Dec. 12 mit den Städten Stralsund, Stettin, Greifswald, Anklamund Demmin abgeschlossen hatten. Or. im StA Anklam. *) Über die Hungersnotin Livland vgl. Hildebrand a. a. 0. n. 799 und die dort Anm. 2 angeführten Stellen aus denPskowschen Chroniken.


616 [14]33 Dec. 28 — 1433.unde mannich mensche möste untlopen van smachtes wegen Ate dissem landein RA[sselande]; auf die gleiche Mitteilung des Landtnarschalls sind derBischof von Dorpat und die Seinigen eins geworden, den Russen kein Out(id sy salt, crfide offte want) wieder zu verkaufen; bittet, da die Pskowersich z. T . über den Peipusscc nach Reval gewandt haben und dort ihrenBedarf in den gen. Artikeln decken wollen, den Verkauf von Waren an dieRussen aus Pskow bis zum Antritt (tokfinfft) des [neuen] Ordensmeisters zu verbieten.— [14]33 Dec. 28 (am mandage ua nativ. Dom.). Mustel.S tA R eval; Or. m. S., am <strong>Band</strong>e beschädigt.Gedruckt: Ilildebrand y IAvl. U.B. 8 n. 744.1102. Verzeichnis des von den wendischen Stadien während des Krieges mit Dänemarkim Jahre 1433 weggenommenen [prcussischcn] Gutes \ — 1433.A us StsA Königsberg, Ordensbriefe X X X I V , 81. t\ d. B o p p .Dit nagescreven sint de genamen guder, dede genamen sintvan den steden, do se den krieh vorden mit dem olden koningevon Dennemarken.Schipper Wilde. Int jar Cristi unses Heren 1433 int erste hebben genamende Lubesschen tuschen Hele unde der Wissel ut schipper Wilden schepe, de summais in all dat dem schipperen tobehort 140 mark.Clawes Sweder. Item noch so wart genamen schipper Clawes Sweder up desulve tiit ut sime egenen schepe, de summa is 118 mark.Bartholomeus Rode. Item noch in dem sulvegen dage is genamen BartholomeusRoden ut syme eygenen schepe, de summa is in all 120 mark.Hans Schepeze. Item dosulvest wart genamen ut schipper Hans Scheppeezenschepe, dat dem schipperen tobehort an anckeren, cabelen unde an anderen touwenund ok an redem gelde, de summa is in all 841/2 mark.Thomas Harevage. Item noch so wart genamen up den sulven dach schipperThomas Harevagen ut sime egenen schepe, de summa is in all 50 mark.Claus Vlint. Item noch so wart genamen Clawes Vlinte ut schipper Harevagenschepe up 100 mark myn 7 mark Prusch.Hans Kone. Item noch so wart genamen Hans Konen ut schipper PeterValken schepe uppe den sulvegen dach, de summa is 110 mark Prusch.De summa: Item summa van dessen vorgescreven schepen unde personen, denere guder genamen sint tuschen Hele unde der Wissele, de worden alle genamenup eynen dach. Summa in all, dat desse vorbenanten personen beswaren hebben,isliker by sik, de summa is 7151/a mark. Unde de sulve vorgescreven guder sintto Lubeke bynnen der Traven gebrocht unde worden . . .l) Vgl. die H R . I I 1 n. 543 mitgeteilte, die gesamten Kriegsjahre 1427—1433 umfassendeSchadenliste.


Alphabetisches VerzeichnisderPersonen- und Ortsnamen.A.A, Joh. van der, Schiffer 829. 830.Heilige A a, Grenzfluss zwischen Kurland u.Litauen. Deutschordensvogt 900 Anm. 2.Aachen (Aiche}34. 35. 174 u. Anm. 1. 448. 700.—, Probst s. Bären, Joh. v.Aagerhshuus s. Agershus.Aalborg (Alborch, Alburg), Jütland 346.Abbevule, Frankreich, a. d. Somme 183.Abele, Florens van, Rentmeister der Osterschelde28.Aberdeen (Aberdan, Aberdone), Schottland176. 478.Abo (Abou, Aebow), Finland 240. 250. 307.450. 452. 459. 594 Anm. 1. 662. 756 Anm. 2.760 u. Anm. 4. 1062. Abohus 459. Hauptmanns. Klaus Ludekesson.—, Diöcese 438 Einl. Bischof 152 B.ADurbis, Jakob, Kfm. aus Dinant 376 Anm. 2.Achym, Hinr. van, Stockholm 1022 u. Anm. 2.Acker, Lambert ten, Kämpen 374.Adooren, Pieter, Brugge 938. 943.Aebow s. Äbo.Aelmaengien s. Deutschland.Aem8telredam, Aemsterdam b. Amsterdam.Aernoud, Pieter, Thesaurar von Poperingen1043 u. Anm. 1.Aerpen, Inghelbrecht van, Brfigge 945. 1048.Aertriik, Brügger Schöffe 313.Aertirke, Aerdrike, Joh. van, Brugge 970. 971.Aerzen (Ertelsheym, Ertlissen), Hannover,Kr. Hameln 34. 35. 174 u. Anm. 1.Aespenden, Dur ick van 990.Agershus (Aagerhshuus), Schloss vor Christiania582.Aghen g. Haghe.Aiche s. Aachen.Aken, Hinric van, Hamburg 672.Alamania s. Deutschland.Albany, Hzg. Robert v., Gr. v. Fife u. Menteth,Regent v. Schottland 102.176. 316. 478. 532.S. 298 Anm. 1.Albert, Danzig 782.Albertessone, Clawes, Schiffer aus Kämpen164, 5. 362, 5.—, Ludeke, Hamburg 785.Albertys, Konr de, Kfm. aus Florenz 245. 249.Aldach, W alter, Danzig 839.Aldenbrekelvelde, Gerwin van, Köln 128.Alderman, Nicholas, Lynn 58.Aldesloe, J o h , London 376.Alegut, Robert, Edinburg 851.Alemaigne, Alemannia s. Deutschland.HantiaokM UrktuuUnbueh VI.Aleman, Bartholomeus, Kfm. in Danzig 1071.Alen, Evert van 326.Alert, Zierikzee 748.Aleyn, Thom., Sheriffsdiener in London 273.Alfeld in Hannover 639.Alfferdsson. Johan, Schiffer 535, 2.Alhftlm, ScnlosB auf Laaland, bei Nysted 652.Alise, Jan 588.Alkyng, Deryk, hans. Kfm. in England 1061 b.Aller (Alre), Fluss 1042 Anm. 6.Allerd, Kumpan des Komturs v Reval 23.Alverdinghen, Hilmer van, Schiffer aus Hamburg702.Amborch s. Hamburg.Ameland, Take van, Schiffer 785.Amelinghusen, Ludeke, Hamburg 362,9.373,7.Amersfoort, Niederlande 514 Anm. 1.Amiens 525. 892 Einl.Amstel, Arnheim 186 Anm. 2.Amsterdam (Aemstelredamme, Aemsterdam,Ampsterdam, Am?telredam, Amsterledamme)36. 48. 257 u. Anm. 1. 277. 281 u. Anm. 2.283. 372 Anm. 1. 390. 484, 2. 545. 685 u.Anm. 1. 712. 744. 751. 757. 802. 866. 887.904. 912. 967.1032. 1079. 1091. Mit Preussen28. 265. 278 u. Anm. 2. 327. 433. 704 899.951. S. 602 Anm. 2. 1096; m. Livland 716.—Preusß. K flte. das. 1079.Andreas, Koch im hans. Stahlhofe zu London682.St. Andrews (s. Andreaston), Schottland, Gr.Fife. Bischof 316.Andriessoon, Gillis. Middelburg 790, 4.Andris, Danzig, auf dem Sradthof 772.—, Pietre, Pettres, Nantes 895. 1057.Androna, russ. Kfm. 464.Anevelde, Detlef van, R itter 568 u. Anm. 2.Angelbeke, Reval 121.Angeren, Wiliam van 852 u. Anm. 2.Anglia s. England.Anklam (Ändern, Tanglim) 170. 382. 487. 663Anm. 1. 758 Anm. 1. 1100 u. Anm. 1. S. 615Anm. 1.Anse s. Hanse.Anslo s. Opslo.Antwerpen (Andwerpen, Antworpe^ S. 8 Anm. 2.91.331. 457. 461 u. Anm. 1. 524. 551. 595. 646Anm. 3 748. 751. 766. 767 Anm. 1. 785 Anm. 1.794. 853 Anm. 2. S. 458 Anm. 1. 892 908.916. 918. 936 u.Anm 2. 950. 966. 1097. MitKöln 147 Anm. 2. 448. 524 Anm. 3 u. 4. 554u. Anm. 2. 563 Arm 4. 738 Anm. 1. 767.809—811 u. Anm. 3. 812. S. 511 Anm. 8. —S. Michaelis Kirche 595. Corenmarct 908.78


61gAlphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.1097. Häuser: de Cluyse 908. 1097; de Ezel,de Oudevar 908. Ter Gans 457. Herrenvon A. s. Grafen von Flandern. — Hans.Kaufleute, Osterlinge das. 595. 809. 916 u.Anm. 1.Apostole, Roegiaer, Brügge 946.1064 u. Anm. 3.Appingedam (Damme), Pro v. Groningen, beiDelfz^l 565 u. Anm. 2.Aquitanien 548.Anien, Peter van, Schiffer aus Wismar 484, 2.Arensburg (Arnsborch), a. Osel 22.Arkel, Südholland. Herren v. 49.Meister Arnd, Schiffs bauer, Hamburg 672.Arndes, Dietr., Amsterdam 967.Arndessone, Eggherd, Schiffer aus Staveren164, 5. 862, 5.Arndessonne, Jakob, Schiffer aus Antwerpen551.Amemuiden (Arremuden), holl. Seeland, a.Walcheren 181. 514 u. Anm. 1. 519. 1058.Arnheim, Gelderland 86. 186 Anm. 2. 225 Einl.421. 721 Einl.Arnold, Arnoldi, Rob., Sheriff von London643. 658.Arnsberg, Westfalen 315.Arnsborch s. Arensburg.Arras (Atrecht), Frankreich 183.Arremuden s. Amemuiden.Arst, Jan van, hans. Weinkaufmann in Brügge680.Arsten, W erner van, Lübeck 50.Artois 774.Ascheraden (Aschrade), Deutschordensschlossin Livland, Kr. Riga. Komtur 296.Aschersleben (Aschersleve, Asschersleve) 54.366. 624. 625. 631. 677 u. Anm. 1. 781. 858.1017. 1053. 1066.Aspens, Job., Kfm. aus Edinburg 102.Assche, Bernd van der, Danzig 760.—, W alter van, Amtmann v. Brüssel 158.Atrecht s. Arras.Attendorn (Attendaren), Westfalen, Kr. Olpe262. 275 Anm. 2. 780 Anm. 1.Augier, Jehan 1057.Au rieh. Ostfriesland. Häuptling s. Ocke tenBrocke.Aveking, Avekink, W olter, Walter, Danzig28. 56. 65. 433.Ayraylle, Peter, London 376.B.ßacheloer, Gelijs, Schöffe von Antwerpen 91.Bäcker, Thomas, engl. Kfm. 973.—, Wilhem, engl. Kfm. 973.Backere, Luy ae, Brügge 502.Badieer, Garlich, Stralsund 1014.Baef, J o h , Brügge 970. 971.Baensberg, Joh. van, Köln 738 Anm. 1,Baenten, Sweder van, Lübeck 50.Baerle, Brügger Sehöffe 182.Baervoet, Pieter, Brügge 183. 188.Bahus s. Bohus.Baie, Bucht v. Bourgneuf, südl. der Loiremündung580 Einl. 629. 661. 073. 676, 9.679. 716. 737. 747. 756. 821. 837. 882. 902.998. 1074.Baiern, Hzg. s. Pfalzgraf.Baile, Jo h , Zolleinnehmer in Lynn 1061b.Baille, Joh., Engländer 129.Baysener s. Basen er.Bake, Detleff, Hamburg 164,1; 2; 4. 362,1; 2; 4.Bakenhower, Hermen, Braunschweig 215.Sohn Hermen 215.—, Hinrik 215.Balga, 08tpreu8sen, Kr. Heiligenbeil 158. 906.1034. 1077. — Komtur Engelbert 153.B&ne, Cawpp van der, Deutschordensritter232.Bane, Brügger Schöffe 954.Bankow, Bankouw, Schiffer 484, 8. 585, 2.—, Merten 962.Bannclfitcze, Hans, Schiffer 1082.Bantzekowe, Joh., Wismar 447 a.Bapaume (Papamus), Nordfrankreich, südl.Arras 525.Bar, Glaus, Danzig 772.Baranck, Niclus 4z9.Barber, Witwe, Brügge 1036.Bard s. Barth.—, Hans van, Schiffer 326.Barde, Joh. mit dem, Wismarer Auslieger1019.Bardewiik, Andreas, Danzig 839.Bare, Hannus, Stettin 298.Barenhovet, Curd 633.Bartaengen, Bartaingen s. Bretagne.Barten, Ostpreussen, Kr. Rastenburg 288. 289.Bartfeld (Bartfail, Bartfal), Ungarn, nördl.Kaschau 552, 2. 572.Barth (Bard), Neuvorpommern 680 Anm. 1.Barthune, Joh. 173.Bartoldesson, Friedr., Danzig 841.Barton, Radulph, Rauff, Sheriff von London332. 337. 474. 482.Bartone, Henr., Alderman u. Mayor v. London129. 233. 320 u. Anm. 1.—, Margaretha, London 116 u. Anm. 2.Barys, aus Nowgorod Ü29Baselaer, Kerstiaen, bans. Kfm. in Brügge 986.Basen er, Danziger Schöffe 915.Basener (Baysener), Joh., Danzig 316. 357. 875.377 u. Anm. 3. 511. 628. 773 Anm. 1.—, Bazener, Jurgen, Jorge, Danzig 914. 1075.1029.— (Baysener), Pet«r 816.Baslowe, Herrn., Reval 807.Basset, Thomas, a. d. Grafsch. Essex 857.Basseveit, Brügger Schöffe 630.—, Bassevelde, Jacop van, Brügge 599.Bassun, Heinrich, Reval 833.Batenburch, Hantz, Nimwegen 421.Bath, England, Gr. Somerset. Bischof Nikolausv. B. u. W ells 110 u. Anm. 2.Baunneland, Joh., Kupferschmied in London376.Bazener s. Basener.Beaulieu, Frankreich. Abt 895.Beauvais, Frankreich, Dep. Oise 188.Bechern, Andries, Breslau 73.Beck s. Beke.Becke, Gert van der, Reval 269.Becker, Hans, Schiffer 900.—, Hinr., Köln 19 Anm. 2.Bedford, Hzg. Joh. von, Connetable u. Admiralvon England, Irland u. Aquitanien333 Anm. 2. 691. 692.Bedeford, Joh., engl. Kfm. aus Kingston-up.-Hull 635.Beeck s. Beke.Beerde, Simon, Zolleinnehmer in Gr. Yarmouth75.Beerman, Joh. 511 Anm. 2.Beervlete s. Biervliet.Beesten, Gerd van, Schiffer 484» 2.Bege, Joh. 977.Begeringhoff, Heinr. 621 Anm. 1.Begnon, G raf von 1057.Benlsk, Beilek s. Bielsk.Beyercof, Heinr, hans. Kim. in London 648.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- and Ortsnamen. 619Beist, Joh., engl. Kfm. 973.Beke, Beck, Beeck, Gerd van der, Danzig198 Anm. 4. 704. 717. 848. 981. 1003. 1056.1069.—, Herman van der, Danzig 596. 597. 628.650. 657. 720. 788. 785. 745. 746. 754. 771.778 u. Anm. 1. 782. 797. 807 Anm. 1. 881.884. 981. 962. Fran Elisabeth 778.—, Herman van der, Reval 688.—, Henrich, Hinrik van der, Danzig 429. 628.657. 717. 746. 771. 881. 848.—, Wenemer de, Danzig 982.Bekelyn, Arnd 1067.Bekeman, Werner 269.Bekendorp, W ilken, Schiffer ans Hamborg862, 6. 878, 8 ; 7.Bekerwirter, Nitze, Reval 94 Anm. 2.Belczk s. Bielsk.Bell, Stephan, Schneider in London S. 840Anm. 1.Belle, William, Boston 1087.Belt 679. 787.Bemen, Heinemann van, Peraan 985.Bemmer, Alb. 878 Anm. 2. 885.Benckenhaghen, Otto, Schiffer 864.Benedict, Benedickte. Benedikten, Albert,Danzig 440. 628. 699. 782.Beneveit, Peter, (Braunsberg) 566. 598.Benyen, Michel, Schiffsmann 1075.Bensem, Roteber von, Danzig 900.Benthem, Joh. van. Kämpen 374. Sohn Ottov. B. gen. van Campen 374.Bentzem, Hermen van, Lübeck 929.Berc, Berch, Aernoud, hans. Weinkaufmannin Brögge 182. 813. 680.Berch, Joh. 1051 Anm. 1.—, Pleunis, hans. Weinkaufmann in Brfigge680.Bercheim s. Bergheim.Berchove, Eggert, Riga 485 EinLBerchusen, Cord, Lübeck 879. 995.—, Tidekin, Lübeck 394 Anm. 1.Bercke s. Rheinberg.Berclinge, Henning van, Braunschweig 163.Berdingen, Bordinghen, Hunold van, Riga448 Anm. 1. 500.Berdze, Friedrich 1060.Bere, Joh., Lübeck 984.Berg, Herzogtum 698. Herzöge v. Jülich u.Berg (40 seit 14*23): Adolf 86 u. Anm. 2.693. Junghzg. Ruprecht 693.Berge, Evert van deme, Dorpat 199.—, Jacob von dem, Schiffer 484, 1.—, Ludeke van dem (v. d. Borch), Reval 440u. Anm. 7. 455.Bergen (Berghe, Bergin, Bern, Berne, Northbarne,Nortbergen, Northberne), Norwegen4. 32. 50. 51. 58. 255. 290. S. 296 Anm. 1.632. 654 u. Anm. 2. 686 Anm. 1. 772. 1004.1071. 1075. 1080. 1085. Lutke Bergen 1075.— Bischof 654. Deutsche Schuhmacher u.a. Handwerker das. 4 Anm. 2.—, Deutsche Kauf leute, Hansische Älterleute,der deutsche Kfm. das. 4. 24. 51. 89. 290.408. 654. 690 Anm. 2. 965. 1004. Lieger derHansestädte 51. Bergenfahrer 290; hansische58, englische 528. Englische Kaufleutedas. 528. 533. 1004. S. 560 Anm. 8.Bergen op Zoom (up dem Soume), Nordbrabant147 u. Anm. 3. 299. 478. 809. 900.Bergh, Ludeke, Hamburg 862, 6.Berghe, Hinrik van deme, Hamburg 177.—> Joh. unten, Brügge 71.Beruhen, Bans van 177 Anm. 1.Berghen, Helmyg van, Hamburg 785.Bergheim (Bercheim), Rheinland, weatl. Köln810, 5.Berghof, Ludwig 405.Berhals, Jo 177 Anm. 1.Berinkhusen, Hans, Dorpat 424 Anm. 2.Berke s. Rheinberg.—, Albrecht v., preuss. Flottenadmiral 484, 8.Berlin 858 EinL 869.Berlo, Hans. 884.Bern s. Bergen.Bernd, Peter, Schiffer 484, 3.Berndesson, Peter 962.—, Walter, Schiffer 484, 2.Berne s. Bergen.Bernebeke, Hasse van dem, Hamburg 362, 7.Bernekow, Paul 784Bernstede, Fuhrmann 163.—, Thideke, Hamburg 362, 10.Bernt, d. Lange, Emmerich 524.Berntzborn, Melis van, Köln 204.Bersene, Olrik van, Schiffer aus Hamburg 606.Bersword, Berswoird, Coert, Conrad, Dortmund168. 280. 463. 465. 476. 492. 497.— , Berzwoird, Detmar, Dortmund 462. 468.465. 470.Berswort, Mag. Zegheboide 1086.Bertoldidson, Bertoldsson, Frederik, Schifferaus Danzig 484, 1; 2. 1029 Anm. 3.Bertramsson, Johan, Schiffer 484, 1.Berwick (Zutbervykj, England, am Tweed 487.Berswoird s. Bersword.Beseler, Godeke 388. 889.Beterenden, Joh, Tuchmacher in London 1011.Betford, Joh. 723, 3.Beth, Bette, Jan 1096.Beuerman, Hans 126.—, Joh. 126.Beveren, Gerd van 850.Beverley, England, Gr. York 728, 4. 779.Beverman, Joh., Dorpat 436.Byel, Bartolomeus, Wismar 1019.Bielefeld 212.Bielsk (Behlsk, Beilsk, Belczk), russ. Polen,nö. Plock 552, 4. 572. 602.Byendorpp, Hans, Wismar 1019.Biervliet (Beervlete), holl. Seeland, a. d.Westerschelde 898.Bieseman, Diederich, Nimwegen 1006.Biesen (Byssen), Deutschordenskomturei imStift Lüttich. Landkomtur v. 1050.—, Wilh. van den, Maastricht 448 Anm. 1.Biighe, Hans 855.Bijc, Mag. Pieter 588.Biller, Büer, Joh., Danzig 189. 262. 275 Anm. 2.773 Anm. 1.Bilneve, Joh., Lynn 141.Bindaenpaghen, Marquerd, Hamburg 862, 9»Birgers, Joh., Utrecht 831.Biscaya (Buscaya) 821.Byseke, Ghert, Lübeck 50.Byshorst, Bishorst, Biishorst, Bernd, Hamburg164, 3; 4. 362, 3; 4. 378, 3.Bispinkroede, A lf 489.Bisschopp, Wolter 866.Bisse, Joh. 269.Byssen s. Biesen.Bissendorp, Jacop, Brügge 587.Blakeneye, Raduiph, London 119.Blanckenberghe, Westflandern 291.Blankenborcb, Albrecht van 853.Blasere, Blazere, Brügger Ratsherr u. Sohöffe813. 562. 630.Bley, Henr.f Groningen 565.78*


620 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Bleke, Arnd, Arnold, Schiffer aus Hamburg484, 1. 548 u. Anm. 1. 689. 692.£lodef Herrn., Schiffer 904.Blomendael, Blomentall, Blumendal, Lefart,Danzig 405. 471. 521. 985.Bobbe s. Bubbe.Bocholt, in Brügge 218.Bochoult, Brügger Ratsherr 313.“ Wohl identischmitBochout, Robrecht van, Brügge 45.Boclein, Haus van, Landskrona 571.Bod, Berteld, Hamburg 672.Boddiker s. Bodeker.Bode, Gelijs, öchöffe von Antwerpen 91.—, Heyne t>90.—, Joii., Hamburg 362, 9.—, Joli., Schiffer aus Elbing 87.Bodeker, Boddiker, Hermau, preuss. Schiffer83. 4*4, 1.—, Tideke, Reval 644. Vgl. Bodiken.Bodenwerder, Hanuover, Kreis Hameln 34Anm. 1. 55. 174« 901.Bodikeu, Lambert van 897.—, Tuleke vau, Reval ö97. Vgl. Bodeker.Boecholt, Boeckholt, Willem, Dauzig 957. 1016.Boechout, Claes, ötettin 561.Boed, Bertold, Hamburg 362, 11.Boegaert, Willem »17.Böhmen, König, s. Deutschland.Boekeiair, Hilbrant van die, Keval 716.Boeteman, Jau, Brügge 938. 939.Boetijn, boitm , > raiiciscus, hans. Kfm. inBrügge 166. ö80. ^86.Boting, Herrn. Iu75.Bohus (Bahusj, Schweden, Inselschloss in derMündung der Götaelf 50. 51. 453.Boichheim, Oeirich vau, Köln 536.Boyeiugh, Herrn., Rostock 575.Boitm s. Boetyn.Boitzenburg, Mecklenburg, a. d. Elbe 874 u.Anm. 2.Bok, Danziger Schöffe 914. 915. Vgl. Buck.Boc, Evert, haus. Klm. in Brügge luö.Bok, Pieter de, s. Buc.Bokcl, Joh. 557. 573.Bokclaud (Buklaud), Rieh., Fischhändler inLoudon 37 Aum. 119 u. Anm. 3. 391 u.Aum. 1. 660 u. Anm. 2. 952 u. Anm. 1.Frau Johauua 660. 932 u. Anm. 1.—, Kitsard, Kfm. in London 1083. Identischmit dem vorigen?Bokele, Hildebrand van dem, Reval 850.Bokeler, H., Danzig S. 470 Anm. 1.—, Haus, Dauzig U57.r-, Hermann, Dauzig 957. 975. S. 543 Anm. 1.Söhne Berud, Hermann, Hinrik 975.Bokelyu, Arnd, Wismar 868.Bokenem, Hanuover, sö. Hildesheim 639 Anm. 1.Böker, Lambert 656.Bolaud, Gerid, Wesel S. 458 Anm. 1.Bolcorum s. Uolton.Boldertzon, Boldersen, Ludeke, Hamburg164, 3. 362, 3.Boldewyn, Dyderik, Diener des Grafen vonHolland 29.Boleslavia s. Bunzlau.Bolle Heyurixsoen, Clays, Zierikzee 1003.— Wiliemssoue, Jan, Zierikzee 434.Bolly, A nderes, Brügge 1036.Bolte, Heyne, Schiffer 437.Bolton (Bolcorum, Boltanu), Richard ScropLord, engl. Admiral 202 u. Anm. 2. 2ö8.Bomgard, Joh. 5U).Bomgart, Boumgart, Joh. 19 u. Anm. 2.Bonde (Bunde), Tord (Torder, Turdur), vormalsschwed. Hauptmann zu Rasaborg u,Wiborg 207. 208. 281. 282.Bondenaerd s. Boudenaert.Bon in, Thomas, Brügger Schöffe 195. 989. 940.954. 1043. 1048.Bonn (Bonna, Bunna) 184. 242. 248.Bonneman, Rutgher, hans. Kfm. 960.Borch, Ludeke v. d., s. Berge.Borchards, Claus, Danzig 1029 Anm. 8.Borch man, Herrn. 201.Borchtorp, Tidekin 72.Bordeaux (Bordewes, Burdegal) 528. 889.Bordinghen s. Berdingen.Borgentrike, Curt 130.Boruamer s. Buramer.Borken, Albrecht van, Schiffer 484, 2. 1008.Borken, Ghert van, Riga 863.—, Henrik von, Danzig 584.Borne, Cord bi dem, Göttingen 1085.—, Cord van, Stettin 284.Borneman, Herrn., Danzig 298.Boruestein, Kort 906.Bornholm 103. 131. 818 u. Anm. 1. Vogt deaErzbischofs v. Lund das. 87. 181.Borssele (Bursele), Florenz van 257.Börstel, Joh., hans. Kfm. in Brügge 986.—, Costeken, [Reval] 443. 500.Borsield, Beruhard, Hamburg 862 Einl. 447 a.—, Borstelt, Joh., Hamburg 362, 7. 873, 9.— , van dem borstelde, Otte (Peter ?), Hamburg164, 1. 362, 1; 7—10.Borstelt, Werneke, Hamburg 878, 9.Bosiugiiusen, Albert, Danzig 839. 880. 984.Bosse, Tydeman 269.Boston (i>ostene, S. Bothulfus), England, Gr.Lincoln 58. 712. 934 A. 2. 1011. 1037. Hans.Kaut leute das. 58. 504.Boteler, Botiller, Joh., Sheriff v. London 278.337.Boudenaert (Bondenaerd) Jans sone, Laureyns,Antwerpen 908. 1097.Boudijuszoen, Boudyn, Zierikzee 861.Boulogne (Buenen), Frankreich 183.Boumgart s. Bomgart.Bourcitier (Burscir), Sir Hugo de, englischerHauptmann 191. S. 103 Anm. 1.—, Sir Hugo Stafford Lord S. 108 Anm. 1.Bovendamme, Victoer, biuys 414.Brabant iBrabancia), Herzöge: 158.536. HeinrichIII 458. Johann 11 916, 9. Anton 2.Johann IV 147 Anm. 3. 370 Anm. 2. 448 u.Anm. 1. S. 250 Anm. 1. 502. 526 Anm. 8.539 u. Anm. 1. Gemahlin Jakoba s. Holland.Philipp d. Gute s. Burgund.—, Land, Städte: 2. 15. 147 Anm. 8. 186 u.Anm. 2. 277. 340. 370. S. 203 Anm. 1. 448u. Anm. 1. 478. 536. 728. 737. 767 u. Anm. 1.774. 810, 8. 827. 892 Einl. 916. 950. 973.1092. Deutsche, hans. Kauf leute das., hans.Privilegien 158. 448. 536 u. Anm. 2. 589.S. 511 Anm. 4. S. auch Antwerpen, Brüssel.Brade, Torkel, Landskrona 571.Braemstede, Gherke, Lübeck 71.— Hinrik, Lübeck 71. S. Bramstede.Bray, Braye, Wilh. van, Brügge 177. 209.254. 261.Brake, Bracke, Hinrich, Dortmund 462. 468.465. 470. 573.Brakei, Hans 115.—, Joh., Narwa 387—389.Bralstorp, Bernd, Schiffer 60.Bramesson, Laureucius, Schiffer aus Harderwijk164, 4. 362, 4.


Bramstede, Schiffer 941.—, Tideke, Tydekin, Lübeck 979. 1094.Branchon(Brantschoin), Belgien, nördl. Namur,a. d. Grenze von Brabant 2.Brand, Gerlach, I Lübeck! 904.—, Hinrik 1074.—, Joh., Hamburg 862, 6; 8.Brandenborgh, Aiberd, Hamburg 362, 6.Brandenborch, Vicke, Hamburg 373, 8.Brandenburg, Mark 62. 698. Markgr. Friedrich1 (Kurlürst) 61. 845. 1042.—, Stadt 858 Einl.Brandon, Brandone, Robert, Zolleinnehmer inLynn 233. 320 u. Anm. 1. 1061b.Brantschoin s. Braue hon.Braunschweig (Brunsswick, Brunswig, Brunswik,Bruyuswych), Stadt 99. 163 u. Anm. 1.169 Anm. 1. 219. 5*3 Anm. 2. 585. 659 Anm. 1.672. 674. 675. 677 Anm. 1. 6b3 Anm. 2. 791u. Anm. 1. b45. 91b. 935. 1042 u. Anm. 6.Im Städtebund 16. 54. 170. 523. 558 u.Anm. ö. 559. S. 320 Anm. 1. 624. 625. 626A. 2. 631. 781 u. Anm. 3. 858. 1017. Mit d.deutschen Kfm. zu Brügge 21b; m. Köln34; m. Lübeck 85. 113; m. Dorpat 215 u.Anm. 3; m. Schweden 118. 215 Anm. 3. ImKriege gegen Dänemark 646 Anm. 3.— Lüneburg, Hersöge 174. Haus Braunschweig:215 Anm. 3. 1042 u. Anm. 6.Heinrich 1 26 u. Anm. 1. Wilhelm 1, zuCalenberg 122. 123. S. 55 Anm. 1. 596. 625.699. 797. 7*9. *04. «15. «22. 845. S. 471 Anm.5.1042 u. Anm. 6. Heinrich l i , zu Wollenbüttel1042 Anm. 6. Otto lli, zu Göttingen34 u. Anm. 2. 122. 123. S. 55 Anm. 1. t>25.Erich I v. Grubenhagen, zu Eimbeck 625.Otto v. Grubenhagen, zu Osterode 625. —Haus Lüneburg: 7*1 Anm. 1.1042. Bernhard I34. 35. 12*. 123. S. 55 Anm. 1. 174 Anm. 1.574 Anm. 1. 589 u. Anm. 1. 659 Anm. 1.791 u. Anm. 1. 797 Anm. 2. 815. 820. 831.Söhne: Otto 574 Anm. 1. 589 u. Anm. 1.625. 659 Anm. 1. 797 Anm. 2. 815. 820. 831.Friedrich 539 Anm. 1. ö59 Anm. 1. 820. 831.Breckerfeld(Brekelfeld), Westfalen, Kr. Hagen306. 853 Anm. 2. 885 Anm. 2.Brede, Mag. Michael de, Lic. jur. 1031.Bredebeke, Gotschalk 223.Bredenschede, Gerwin, Dorpat S. 323 Anm. 1.—, Joh., Wisby 970. Frau Heseke 970.Breele s. Brielle.Brekelfeld s. Breckerfeld.Brekelfelt, Breckelvelt, Joh., Dorpat 375. 384.Breckelfeld (Brekchelvelt), Tidem, Lübeck241. 579.Brekelvelde, Brekervelde, Reynolt, in Brügge443 u. Anm. 1. 500. S. 283 Anm. 1.Brekewold, Hinrik, Lübeck 365.—, Joh., Lübeck 365.Bremen, Stadt 102. 606 u. Anm. 3. 659 Anm. 1.668. 791 Anm. 2. 856. 862 u. Anm. 1. 894.1060. ln der Hanse, Verhansung 170. 248.683 u. Anm. 2. — Mit Holland 7b3. 867; m.Kämpen 319; m. Groningen 530 u. Anm. 3;m. Köln 13 Anm. 1. 877. 8ö6. 890. Im Weserhandel574 Anm. 1. 659. 791. Mit Dänemarku. Skandinavien 683. 730.—, Erzbistum, Domkapitel 6. 13 Anm. 1. 862Anm. 1. 890 Anm. 1, Erzbischöfe: Johann13 u. Anm. 1. Nikolaus 659 Anm. 1. 730.Bremer, Hinr., Schiffer aus Danzig 1072.Brerton, Thom., engL Kfm. in Danzig 689.Breslau (Breslaw), ötadt 73 u. Anm. 2. S. 133Anm 1. 275 Anm. 2. 406 Anm. 2. 505 u.Anjn.,1. 552. 674 Amo. 4.Breslau, Fürstentum 295 Anm. 3.Brest Litewsk (Briesk), Russland, am Bug552, 4. 572. 602.Bretagne (Bartaengen, Bartaingen, Bretaigne,Britanienj, Bretonen 291, 599. 620. 629Anm. 1. 713. Hansische Kauf leute in derBretagne 895. 1057. — Hzg. Johann VI,Graf v. Montfort u. Richmont 629 u. Anm. 1.895. 1057.Bretholt, Marquart, hans. Kfm. 897.Breug;e, vermutlich Brsskne. Bregne, Gerichtsbezirkin Schweden, Blekinge 818.Breu wer, Jocop 906.Brielle (Breele, Briele, Bryle, Bryele), Südholland28. 164. 171. 352. 362. 373. 538. 540Anm. 2. 557 u. Anm. 2. 563 u. Anm. 4. 619.714 u. Anm. 1. 739, 2. 1032. 1072. 1078.Briesk s. Brest Litewsk u. Brzesc.Bngge, Galfred, engl. Kfm. 10b0.S. Brigitten s. Manendal.Brikils, Joh., Tuchmacher in London 1011«S. auch Brycklys.Bryle, Bryele s. Brielle.Brile, Jacob van dem, Lübeck 929. 995.Brilon, Westfalen b53.Bringeto, Hanneke, Wismarer Auslieger 1019.Bristol (Brnstouwe), England 779. 942.Britanien s. Bretagne.Britz, Thideman, beuiffer 484, 1«Broch, Herrn., |Kölnj blO, 6.Brocke, Keno to dem, ostfries. Häuptling 530.— , Broke, Ocke, Ocko ten, Häuptling vonAunch u. Emden 398 A. 2. 603 Anm. 2.Brodelose, Broloz, Brooloos, Brügger Schöffelb2. 562. 1043.Broederszoen, Buyck, Emden 398.Broeke, Cornelia, Middelburg S. 416 Anm. UBroesael s. Brüssel.Brog, Brogke s. Brügge.Broyer, Diderik, Hildesheim 574.Broys, Wilken, Hamburg 362, 7.Brok, Esge, däu. Kitter *19.Broke, Brand van dem, Lübeck 879.Brokehoved, Ghodeke, Hamburg 164, 2—4.362, 2 -4 .Broklee, Joh., Sheriff von London 643 Anm. 2.Broloz, Brooloos s. Brodelose.Brothagen, Jacob, Danzig 773 Anm. 1. 844.Brouwer s. Bruwer.Brouwershaven (Bruershaven, Bruwershawen),holl, Seeland, a. Schouwen 95. 433.Brouwer8zoen, Aleph Tielman, Köln 78. Vgl.Bruwer.Brügge (Brog, Brogke, Brucge, Brücke, Brug,Bruges, Brugge, Brugghe, Brugbe, Brukke,Pruck) 14 Kuil. Its. 21 u. Anm. 1. 45. 71. 79Anm. 3. 80. 102. 116 Anm. 2. 120 Anm. 5.126. 127. 199. 161 Anm. 1. 181. 182. 188. 186Anm. 2. 188. 195. 196. 197. 204. 209. 254.259. 261. 264. 270. 280. 287. 291. 226. 297.801. 804. 812. 818. 8. 170 Anm. 1. 818. 886.857. 858. 859. 8. 195 Anm. 1. 368. 8. 202Anm. 1. 372. 375. 377 n. Anm. 2. 8. 210Anm. 1. 399. 419. 438. 449. 456 u. Anm j.457. 463. 465. 466. 467. 470. 476. 483. 492.496. 497. 500. 512. 513 Anm. 1. 537. 562. 573.578. 587. 588. 592. 599. 630. 642. 688. 727.8. 416 Anm. 1. 745. 754. 766. 774. 827. 851.855. 872 u. Anm. 1. 885. 892 Einl. 902. 909.911. 930. S. 522 Anm. 1. 938. 939. 943—945.947. 954. 957. 960. 966. 970. 971. 976. 990.993 Anm. 1. 1015. 1025. 1036. 1048 a. Anm. 1.1047. 1050. 1064 u. Anm. 3. 1068 Anm. 1.1073. 1074. 1076. 1082 Anm. 3. 1092.


(522 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- and Ortsnamen.Brügge, Strassen, Plätze u.s.w .: Boomgaerdt- Brun, Marquard, Lübeck 1023.atrate 1036. Krummer, Kurzer Gbenthof Brdn, Mattes 407.126. 938. 939. 943. 944. 970. 971. S. Gillis, Brun, Michel, Danzig 900.8. Yliens brugge 970. 971. Inghelsche strate Brune, Brügger Ratsherr u. Schöffe 313. 449.21. S. Johansstrate 21. Crummenwal 537. —, Dietrich, Dire die (Brun, de Brün, deReye, Reye (Fluss) 970. 971. Rudderstrate Brüne, die Bruun, die Bruyne), Leiden,1036. Untfangers strate 947. Vlaemsche vormals Zöllner in Geervliet 257 u. Anm. 1.strate 947. — S. Donatianus Kirche 780 277. 281. 282. 314.Anm. 1; S. Jacops Kirche 1036; Karmeliter* Brunsswick, Brunswig, Brunswik s. Braunschweig.kloster (ten Carmers) 986. Gruuthus 183, 5.Halle 960. Sten, Steyn (städt. Gefängnis) Brus to u we s. Bristol.467. 537. Häuser: ,ter Nieuwer herberghe* bruw er (Brouwer), Ailf, Aleph, Köln 19. 78.943. 945. 946. 970. 971: ,in dem Meyer* «47; —, Gerhard, Köln 19 u. Anm. 2.,die Moente4 947. — Baillif 774. 954. 957. —, Gotschalk 19 u. Anm. 2.Paternostermacheramt 272 u. Anm. 1. 359. —, Jan, Joh., Köln 19 u. Anm. 2. 78. 513.377. S. 210 Anm. 1. — Englische Kaufleuto —, Clawes, Schiffer 535, 1.1075. Freiamt v. Br. 183, 4. 291, 2. 419. 588. Bruwershawen s. Brouwershaven.805. 909. 998 Anm. 2. 1092. Vgl. Flandern. Brycklys, Bryckkyls, Joh., London 678. 789.—, Osterlinge, hans. Kauf leute, hans. A lterleute,der deutsche Kfm. das. 3. 18. 31. 38. Brzesc (Briesk), russ. Polen 552, 2. 602.S. auch Bnkils., 45. 52 Anm. 3. 68 Eini. 71. 80. 89. 102 u. Bubbe, Bobbe, Hermen, Riga 69 Anm. 1.Anm. 1. 110 Anm. 2. 112. 120 u. Anm. 5. 594. 610.146. 154 a u. Anm. 1. 155. 161 u. Anm. 1.Bubeke, Tideke 67.164, 6. 171 Anm. 1. 173. 180 u. Anm. 2. 181u. Anm. 2. 183. 186 Anm. 2. 188. 190. 192.Buck, Hinrik, Danzig 773 Anm. 1. 839.195. 204. 218. 236. 259 Anm. 1. 264. 268.Budding, Buddink, Hermann, Danzig 984.270—272. 277. 279. 280. 281 u. Anm. 2. 2ö2.1084.Bude Ibach, Albert, Hauptmann v. Bohus 453.283. 285. 291. 296. 297. 301. 302. 304-306.310 — 312. 315. 317. 318. 336. 359. 360 u.Büderich (Buderick), Rheinland, Kr. Mörs 606Eini. 1027.Anm. 3. S. 202 Anm. 1. 370. S. 203 Anm. 1.372. 377—379. 402. 411. 414 u. Anm. 2. 419 Bueghel, Otte, Köln 714 Anm. 1.Anm. 1. 430. 431. 443. 446. 448 u. Anm. 1. Buenen s. Boulogne.449. 456 u. Anm. 2. 457. 462. 463. 466. 467. Bueyds, Jan, Brugge 183.470. 473. 476. 486. 489. 492. 493. 495. 496. Büren, Joh. von, Probst zu Aachen 370.500. 501. 503. 507. -513. 517. 537. 539 u. Buerze, Jacop van der, Brügger Schöffe 630.Anm. 1. 560. 576. 587. 616. 630. 634. S. 358 944. 954.Anm. 1. 648. 661. 669. 670. 671 Anm. 3. 679. Bug, Fl. S. 309 Anm. 1. 572. 602. S. auch' 694. 705. 712. 713. 722. 724. 726. 727. 728. Narew.S. 408 Anm. 1. 737. 745. 747. 748. 756. 766. Bughener, Joh. 537.770. 773 u. Anm. 1. 780 u. Anm. 1. 792—794. Bughenha^en, Deghener 351.796. 798. 800. 801—803. 805. 806. 807 u. Buy8schelman, Gerart, Köln 973.Anm. 1. 809. 811. 812. S. 458 Anm. 1. 816. Buk, Hinrik 620.821. S. 461 Anm. 1. 835. 837. 853 Anm. 2. Buc, BÖ k, Pieter de, Gent 172. 196.855. 864. 872 u. Anm. 1. 873 u. Anm. 2. 878. Bukland s. Bokeland.880. 883. 885 u. Anm. 2. 887. 889. 892. 897. Bullal, Jacob 509.901. 902. 903. 911. 916. 930. 937. 954 u. Bunde s. Bonde.Anm. 2. 957. 960. 962. 963 u. Anm. 1. 970. Bungard, Bungart, Dietmar, Köln 823. 894.971. 976. 977. 986. 993 u. Anm. 1. 998 u. Bunna s. Boun.Anm. 2. 1002. 1009 Anm. 1. 1010. 1018. 1024. Bunne, Hans van, Lübeck 929.1025 u. Anm. 2. 1027. 1032. 1040 Anm. 2. Büntghever, Dortmunder Briefbote 301.1050. 1055 u. Anm. 3. 1058 u. Anm. 1. 1068 Bunzlau (Boleslavia), Schlesien. Probst MichaelAnm. 1. 1071. 1073. 1082. 1092 Anm. 1 u. 3. 642.Lübisches, gotländisch-livländisches Drittel —, Nikolaus v., Kanzler des Fürstentum«903. Wismarer Kauf leute 711; prcussische Breslau 295 u. Anm. 3.336. Hans. W einkaufleute 182. 313. 630. Buramer (Borhamer, Burhamer, Bertold, DanzigBrühl, Schloss südl. Köln 478 Anm. 2.614. 647. 891 u. Anm. 2. 920. 1072. 1075. 1078.Bruershaven s. Brouwershaven.Burdegal s. Bordeaux.Brüssel (Broessel) 2. 15 u. Anm. 3. 147 Anm. 2. Bure, Arnd van dem 93 u. Anm. 1.158. 370 u. Anm. 2. 448. 502. 646 Anm. 3. Buren, Bernd van, Danzig 153. 977.8a2 Eini. Deutsche Kaufleute das. 158. Burgund. Herzöge v. B., Grafen v. Flandern:Brugeman (auch Brugge), Baltsar, Kfm. iu Johann d. Unerschrockene 183, 4. 947.Danzig 1071. 1075.Philipp d. Gute, Hzg. v. Brabant (seit 1430),Brugge, Marten vor der, Eimbeck 174 Anm. 1. R uw art v. Holland, Seeland u. FrieslandBrugghen, Hartleff van der 500.(seit 1425) 272 Anm. 1. 291. 304. S. 170Bruyue, Dire die, s. Brune.Anm. 1. 336. 419. 456. 587 Eini. 599. 615. 619.Bruynswych s. Braunschweig.665. 685. S. 376 Anm. 1. 688. 695. 698 n.Brukke s. Brügge.Anm. 4. 701. 704 u. Anm. 1. S. 392 Anm. 3.Brum, Nie., Danzig 827.711. 712.713.732. 737 Anm. 3. S. 416 Anm. 1.Brun, Lübecker Ratsherr 1041.740. S. 417 Anm. 1. 741. 747. S. 422 Anm. 2.—, Bnins, Arnd, Hamburg 164,1. 362,1. 373,9. 748. 749. 750 Anm. 1. 751. 752. 755 u. Anm. 1.—, Dire, s. Brune.757. 767 Anm. 1. 774 u. Anm. 1. 765 u.—, Claes, Freibeuterhauptmann 728.Anm. 1. 801. 802. 881. 909 n. Anm. 1. 916.—, Claus, Lübeck 1023.925. 936. 950. 981. 994. 998 Anm. 2. 999.Brun, CiauB, Schiffer 484, 1—3.1001. 1012. 1018 u. Anm. 5. 1045 Anm. 2.Brün, Cleys 656.1050. 1058. 1076 u. A. 1. 1092 u. A . 8.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 628Bnrhamer s. Buramer.B Arbo ff, Alff, W iborg 114.Burow, Hinr., Schiffer 25 Anm. 1. 41.Barowe, Hinric, Rostock 828.Barscir s. Bourchier.Bursele s. Borssele.Buscaya s. Biscaya.Busch, Christ de 525 u. Anm. 2.—, Joh., Lübeck 865.Buschhasen, Wilbem r a n , Rentmeister vonKordholland 873, 10.Busere, Jan de, Brügge 562.Bussche, Hinrich van dem, Hamburg 862, 6.—, Joh. van dem, Hamburg 164,4; 5. 862, 4; 5.Bu88cho, Gosschalck 513.—, L. de 892 Einl.Busschov, Hinrik 145.Busser, Joh., Köln 554. 810.Bu8sow, Gerd, Danzig 1075.Bussowe (Butzowe), Joh., Lübeck 427. 428.S. 286 Anm. 1. Sohn Hans 427. 428.Bustin, Bustijn, P ieter, Weinschröder inBrugge 182. 188.Butenschone, Arnd, hans. Kfm. in Brögge 507.—, Herrn. 507.Butzowe s. Bussowe.Buure, Gheeraerd van den, Gent 588.Buxtehude 170. 659 Anm. 1.Buzenberg, Buzenborch, Clawes, Schiffer 829.880. 8. 464 Anm. 1.C vgl. K.Cachemayde, Will., Kfm. in Bristol 942.Calais (Calies, Calis, Kalijs, Kalis) 414. 991, 6:7 u. Anm. 1. 1045. 1049.Calis, Jurgen van, Wismarer Auslieger 1019.Camenicz, Jon, engl. Schiffshauptmann 1075.Canterbury (Cantuaria). Erzb. Henry 515. 516.529.Carew (Carrew), Sir Thomas de, engL Flottenkapitftn244. 249 u. Anm. 8.Carpentir, Henr., Dinant 398.Castilien 8. Spanien.Castle Rising, England, Gr. Norfolk 569.Catesby, Goaewin, Zolleinnehmer in Sandwich1061c.Cauntbrigge, Will., Mayor v. London 334. 876.Celle (Tzelle) 791.Cesiken s. Geseken.Charolais (Chaerlois), Herr v. 183.Chartres, Peter, Newcastle 154.Charyngworth, Hob. 233. 320 u. Anm. 1.Cherteseye, W alter, Tuchmacher in London157 u. Anm. 1. 233 Anm. 1.Chichele, Rob_ Kfm. in London 249.Chicheley, Jon., Zolleinnehmer in London1061a.Christian, Alexander, Kfm. aus Schottland 548.Christburg (Kertzeborch), Westpreussen, Kr.Stuhm 23. Komtur s. Friedr. v. Weiden.Civilia s. Sevilla.Clerck, Watke, Schifiskapitän aus Schottland551.Clerk, Thomas, Kupferschmied in London 876.Clifford (Cleffort), Joh. Lord, engl. Hauptmann191 u. Anm. 6.Clynt, Will., Prof. theol. 238.Col, R., Norwich 640 Anm. 4.Colet, Galfrid, Lynn 320. 432 u. Anm. 1. 544Anm. 2.Colonia s. Köln.Colrede, Thomas, London 320. 432 u. Anm. 1.544 u. Anm. 2.Combe, Will., Kürschner in London 273.Conyngestone, Niehol. 544. 555.Cook, Joh., Boston 1037.—, Laurencius, Coventry 875. 1037.Copener, John, Lynn 58.Corf, Job., Lynn 288. 320 u. Anm. 1. 544.—, Job., a. d. Grafsch. Surrey 857.Coventry (Coventria), England, Gr. Warwick875. 1037.Cowepuldyke, Radulphj Boston 1037.Cragey, Alexander, Edinburg 851.Crede, G ilbert, engl. Geistlicher 320. 544 u.Anm. 2.Cromwelle, Dom. de 515. 516. 529.Crowmere, Croweniere, William, Alderman v.London, engl. Altermann der hans. Kaufleutein England 611. 612. 651.Cryspyn, Heinr., Tuchscherer in London 564.Curteys, Joh., engl. Schiffer 635.Czanow, Hinrik, Steuermann 911.Czauwdemer, Ciauwdemyr, Czawdemer, Czawdemirs. Sandomierz.Czeppenroide, Herrn., Thom 426.Czerkz, Godike van 656.Czerwest s. Zerbst.Czirkxe s. Zierikzee.Czulike, Hinrik, Schiffer aus Stralsund 484, 2.D.Dabbaigne, Gilles 116 Anm. 2.Daelhusen, Diderik, Schiffer 484, 2.Daem, Evert, Kämpen 785.D&nemark (Dacia, Danmarck, Dannemarken,Deenemerken, Deenmarken, Denemarken,Dennemarken), K önige: Erich V III (Menved)103 u. Anm. 2. Margaretha 553, 3. ErichHzg. v. Pommern, K. v. D., Schweden u.Norwegen 4 Anm. 1. 19 Anm. 2. 32. 45. 51.57. 58. 59 u. Anm. 3. 65. 101. 108 u. Anm. 2.118a. 148. 150. 152. 156. 162. 166. 194. 207.208. 210. 213. 216. S. 118 Anm. 1. 230 Einl.281. 282. 235 Einl. 240. 246. 250. 267. 328.335. 343. 355. 363. 364. 369. 407. 425. 438 u.Anm. 2. 446 u. Anm. 2. 453. 484 Anm. 2.487 u. Anm. 1. 499. 521. 568 Anm. 2. 582.641. 646 u. Anm. 3. 654. 661. S. 371 Anm. 1.663. 674. 676 u. Anm. 7. 681. 683. 684. 685.694. 704. 706. 709. 718. 722. 730. 741. 743.748. 751. 752. 759. 762. 769. 775 u. Anm. 1.792. 806. 845. 847. 875. 887. 893 Anm. 2. 904.919. 958. 965 u. Anm. 2. 968. 974. 981. 993.1004. 1008 u. Anm. 1. 1009 u. Anm. 1. 1022Anm. 2. 1029 u. Anm. 8. 1033 u. Anm. 1.1059 u. Anm. 3. 1062. 1073. 1075. 1084. 1088.1102. Gemahlin Philippa v. England 590.647. S. 371 Anm. 1. 730. Reichsrat 646Anm. 3. 893 Anm. 2.— , L and, Einwohner 14 Einl. 20. 60. 101.113a Anm .2.162.183.343.453. 499.614. S.871Anm. 1. 667. 675 Anm. 5. 676 u. Anm. 1.680 Anm. 1. 706. 707 Anm. 2. 709 Anm. 3.718 Anm. 1. 759. 769 Anm. 4. 775 Anm. 1.903. 965 A nm .2.1002.1004 A nm .2.1008.1014.1041. 1051 Anm. 1. 1067 Anm. 1. 1084. Engl.Kaufleute in D. 786. Hans. Privilegien mD. 113a. Vgl. Dragör, Falsterbo, Malmö,Schonen, Skanör.Daesse s. Dasse.Dalen, Dries van, Köln 549.Dalenboreh, Clawes, Hamburg 362, 9.Dam s. Damme.Dambeke, Clawes, Danzig 131.—, Peter, Schiffer aus Danzig 707 u. Anm. 1u. 2. 708. 841.Dameeson, Gobbe, Schiffer 1058.


624 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Damman, Hildesheim 646 Anm. 3.Damme (Dam), Westflandern, nö. Brügge 80.188. 318. S. 170 Anm. 1. 576. 588. 630. 726.925. 1007. 1024 Anm. 2. 1071.Damme s. auch Appingedam.Dämmen, Baltazar tan der 4.Danczig, Danczigh, Danczike,Danczk, Danczkgz. Danzig.Daniel, Stockholm 153.Dancqwart, Hinrik, Schiffszimmermann 1074.Danmarck, Dannemarken s. Dänemark.Dannenberch, Tile, Wismar 1019.Danyl, russ. Kfm. aus Nowgorod 356.Danzig (Danczig, Danczigh, Danczike, Danczk,Danczkg, Danscke, Danseke, Dansic, Dansick,Dansike, Dansk, Danske, Dantczig,Dantzeke,Dantzik,Danzck, Dantzke, Danzik,Danzk, Gdantczk) 28. 57. 60. 65. 72. 77. 79.101. 108 u. Anm. 2. 129. 131. 133 u. Anm. 1.159. 162 u. Anm. 2. 187. 189. 193 u. Anm. 4.202. 205. 210. 214. 244. 247. 249 u. Anm. 2.251. 253. 256. 262. 263. 274. 275 Anm. 2. 281Anm. 2. 288. 289. 316. 327. 328. 335. 361.371 u. Anm. 2. 375 u. Anm. 1. 384. 418.419. 433. 437. 447. 453 484 u. Anm. 2. 498.506. 517 u Anm. 2. 521. 5^4. 535. 538. 553,4.561. 569. 597. 607. 620. 628. 636. 640 Anm. 4.642. 645 u. Anm. 1. 649. 650. 656. 657. 664.676. S. 379 Anm. 5. 678. 681. 682. 687. 696.699. 708. 720. 735. 754. 772. 779. 782. 789.790. 793. 797. 804 u. Anm. 2. 807 Anm. 1.814 u. Anm. 2. 818. 820. 822. 827. 832. 834.839. 840 u. Anm. 1. 841. 851. 859. 882. 891Anm. 2. 893 Anm. 2. 896 Anm. 2. 897. 900u. Anm. 2. 906. 914. 915. 926 — 928. 984Anm. 2. 942. 948. 964. 982. 1009 Anm. 2.1021. 1024 Anm. 2. 1034. 1050 u. Anm. 1 ti.2. 1058. 1065 Anm. 2. 1068. 1070 Anm. 2.1088. 1086. 1098. — Mit England und demdeutschen Kfm. zu London 471. 488 Anm. 3.518. 614. 621 u. Anm. 1. 640. 689. 691. 723u. Anm. 1 u. 2. 795. 840 Anm. 1. 934. 959.975 u. Anm. 1. S. 543 Anm. 1. 1065; engl.Kaufleute in D. 743 u. Anm. 1 u. 2. 840 u.Anm. 1. 841. 942. S. 536 Anm. 1. 1065Anm. 1. 1086; m. Schottland 618 u. Anm. 2.842. S. 470 Anm. 1. 843. 844, schott. Kaufleutein D. 629 Anm. 1; m. Frankreich 629;m. Flandern u. dem Kfm. zu Brügge 414 u.Anm. 2. 495. 513. 648. 745. 773. 807 ii.Anm. 1. 855. 872 u. Anm. 1. 911. 930. 937.957. 960. 962. 976. 977. 998 Anm. 3. 1007.1009 Anm. 1. 1024. 1055 Anm. 3. 1068 Anm. 1.1071. 1073-1075. 1082; m. Holland 704.S. 392 Anm. 3. 717. 848. 896. 898. 899. 931.951. 968. 1056. 1060. 1072. 1078. 1079. S. 602Anm. 2. 1096, holländ. Kanfleute in D.433 Anm. 3; m. Zütphen 978 u. Anm. 1.1087; m. W estfalen 275 u. Anm. 2. 773 Einl.778 u. Anm. 3; m. Niedersachsen 589 u.Anm. 1. 596. 720. 733. 746. 771. 799. 815.820 Anm. 2. 831. 834 Anm. 3. 1085; m.Lübeck 203. 707 u. Anm. 1. 747 Anm. 2.920. 923. 941. 969 u. Anm. 1. S. 538 Anm. 1.979. 983 Anm. 2. 1020. 1023. 1035. 1040A. 2. 1082 Anm. 3; m. Wismar u. Rostock729. 868. 920. 952. 980. 983. 984. 987. 1019.S. 570 Anm. 3. 1023; m. pommerschcnStädten 284. 286. 298. 581. 719. 784. 818Anm. 1. 868 Anm. 1. 1016; m. Polen 429.898 Anm. 1; m. Polozk u. Litauen 485 u.Anm. 1; m. livländischen Städten 25 Anm. 1.30. 41. 55. 79. 130. 151. 405. 440. 455. 480.577. 627 u. Anm. 1. 710. 760. 852. 854. 873Anm. 2. 985 u. Anm. 1. 1009. 1070; m.Dänemark u. Bornholm 56. 59. 87. 499 u.Anm. 3. 1029. 1078 u. Anm. 2; m. W isby511. 910. 961 ; m. Schweden 590. 920 Anm. 8.1026.Danzig, H. Geist Hospital 4$9. LangeBrücke (de Brugge) 782. Liebfrauenkircne628. Rathaus 628. 689. 8tadthof 772.Stadtschreiber 845. 847. Böttcheramt 941.Jungstadt 934 Anm. 2. — Ordensachlosa707 Anm. 1. 828. 1002. Komtur 681. 707n. Anm. 1 u. 2. 708 729. 861. 1002. 1021.Hauskomtur 256. 538. 561. 627. 678. 728.778 Anm. 3. 789. 807 Anm. 1. 1019. Pfundmeister719. 764. 789. 1029 Anm. 2. 1065Anm. 2. 1083.Danziger Tief 951.Darapt, Darbte, Darpete, Darpte s. Dorpat.Darsov, Darsau we, Herrn., hans. Kfm. inBrügge 183. 195.Darsouw, Joh., hans. Kfm. in Brügge 986.Da8se, Daesse, Joh., Köln 78. 82. 491. 823—825.Dassele, Arent van 593.David, schottischer Priester 548.David, Tiedemao 894.Davidesson, Wolter, Schotte 899.Davy, Thomas, engl. Kftn. 692.Deenemerken, Deenmarken s. Dänemark.Deymen, Joh. v., 438.Delft (Delff), Südholland 86. 8. 417 Anm. 1.741. 751. 757. 803. 826. „887. 912. 1032.Delfterhusen, Joh., hans. Altermann zu Brügge986.Delfzijl, Prov. Groningen, a. d. Ems 1044.Delmenhorst, Oldenburg, westl. Bremen 1042Anm. 6.Demen, Gyse van, Schiffer ans Amsterdam 866.Demmin (Demyn, Dymin), Pommern 382. 758Anm. 1. 1100. S. 615 Anm. 1.Denant s. Dinant.Dene, Hennekin, Schiffer 864.Denemarken, Dennemarken s. Dänemark.Deppe s. Dieppe.Dernewelle, Joh., Lynn 320.Derpete, Derpte s. Dorpat.St Desert, Frankreich, Dep. Saône et Loire.Archidiakon 895.Detmars, Joh., hans. Kfm. in Brügge 986.Detten, Godeke van, hans. Kfm., Reval 858Anm. 2.—, Hans van, hans. Kfm., Reval 858 Anm. 2.Deuszer, Hinrik, Hildesheim 690 Anm. 2.Deutschland (Alamania, Aelmaengien, Alemaigne,Alemannia), Römisches Reich 54.219. 252. 268. 558. 642. Kaiser u. Könige: 9.Ludwig d. Baier 462 Anm. 3. Karl IV 468Anm. 2. Ruprecht v. d. Pfalz 85. 174. Sigmund,K. v. Ungarn u. Böhmen 5. 9. S. 8Anm. 2. 51. 73 Anm. 2. 82. 110 Anm. 2. 122.123. 136. 165. 170. 192 u. Anm. 3. 234. 242.248. 252. 257 u. Anm. 1. 264. 268. 281 u.Anm. 2. 310. 314 Anm. 1. 815. 818. 870.S. 203 Anm. 1. 448. 462. 468. 476. 531. 543.585 u. Anm. 1. 586 Anm. 2. 592. 642. 664.675 Anm. 5. 721. S. 416 Anm. 1. 775. 880.918. 935. S. 522 Anm. 1. 965 Anm. 2. 966.—, Land, Städte 31 Anm. 3. 70. 90. 821. 370Anm. 2. 376 Anm. 2. 525 Anm. 2. 689. 758.788. 893 Anm. 2. 895. 902. 955. 1057. 1065.Vgl. Hanse.Deventer, Overijssel 192 Anm. 3. 865 Anm. 1.1031. Mit Holland 323. S. 196 Anm. 1. 514Anm. 1; m. Köln 86. 186 Anm. 2; m. denwendischen Städten 408 u. Anm. 1. 409.646 Anm. 3. 743; m. Itzehoe 601, 622; m.Reval 416. Dekan zu S. Lebuinus 6.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 625Dyckhoff, Joh., Lübeck 617.Dickman, Diickman, Dyckman, Herrn., Danzig900. 1019. 1020.Dyderikes, Albert, Lübeck 1034.Dydersbuttel, Meyne, Hamburg 164, 5. 3625; 6; 10.Diemen, Jan van. Amsterdam 1096.Dieppe (Deppe\ Frankreich 183 Anm. 2. 190.Dietmar, Joh. 894.Dietmers, Job., 1036. Vgl. Ditmerx.Dijck, Jan uppen, Wesel 838 Einl.Dyke, W olter vamme, Köln 3.Dymin s. Dem min.Dinant (Denant, Dionantum) i. Namur, a. d.Maas 116 Anm. 2. 376 u. Anm. 2. 393. 410.Dirc88on, Dircxson, Dirixson, Thonis, Utrecht972. 988. 1006Dirxsoen, Symon, holl. Kfm. 8 u. Anm. 5.Distel, Evert gen. Lange (L&nghen), Schiffer63. 84. 92. 125.—, Joh., Holten 84. 92. 125.Dithmarschen 83 u. Anm. 1. 400 n. Anm 4. 1054.Ditmerx, Jan, hans. Kfm. 909. Vgl. Dietmers.Ditrich8s8ne, Lamprecht, Schiffer aus Kämpen133.Djuure (Thier), Boo, Ritter, Schlosshauptmannv. Stockholm 19. 153.Dyves, Henrich 708.Dixmude, Olivier van, Ypern 1064 u. Anm. 3.Frau Wilgemine Brids 1064 u. Anm. 3.Dobrin, Hinrik, Danzig 975 Anm. 1.—, Casper 975 Anm. 1.Dobrzyn (Dobrin), poln. Landschaft am rechtenUfer d. Weichsel 553.Dockern s. Dokkum.Doeck, Dock, Clawes 217. 228. 234. 235. 237.240. 246. 250.Doesburg, Gelderland 96 Anm. 1.Doetinchem (Dottinkem), Gelderland 484, 2.Doglas s. Douglas.Dokkum (Dockern), holl. Friesland 373, 9; 10.S. 206 Anm. 6.Dolgen, Jakob van der, Stettin 581.Domaessone, Jan, Zierikzee 434.Domasson, Gobbe, Schiffer aus Seeland 1068.Dommel, Martin, Weinschröder in Brügge 182.Donhove, Ghodke 232.Donyngton, Robert, Boston 1037.Dop, Brügge 588.Doppelbeke, Andreas, hans. Altermann zuBrügge 986.Dordewand, Hanneke 247.—, Dordiwant, Dordywandt, Herrn. 108 u.Anm. 2. 214 u. Anm. 2. 247. 251. 253. S. 142Anm. 1. 256.Dordewant, Ti dem, Schiffer aus Preussen 108Anm. 2. 414. S. 142 Anm. 1.Dordrecht 27. 86. 164. 167 u. Anm. 1. 171.258. 270. 314. 327. 352. 361. 362. 367. 401.423. 605. 615 Anm. 1. 646 Anm. 3. 665. 714Anm. 1. 752. 774 Anm. 1. 806. 817. 824. 947.990. 999-1001. 1027. S. 575 Anm. 1. 1032.Doringen s. Thüringen.Dorneck, Dornick s. Tournay.Dorpmunde, Dorptmund s. Dortmund.Dorpmunde, Claus von, Schiffer aus Danzig484, 3. 535, 2. 704. 1029 Anm. 3.Dorpat (Darapt, D arbte, D arpete, Darpte,Derpete, Derpte, Tarbatum , Tarpt) 33. 43.44. 46. 52. 53. 67. 79 Anm. 3. 81. 97 Anm. 3.103. 114. 134 Einl. 136. 145 u. Anm. 2. 150.199. 211. 217. 227. 230 Einl. 242. 287. 300.303. 309. 341. 354 Anm. 1. 375. 383—385.389. 424 Anm. 2. 431. 435 Einl. 436. 442.444. 464. 46a 472. S. 264 Anm. 1. 481. 503.Hansisches Urkoadwnbuch VI.507. 510. 522. 580 Einl. 8. 323 Anm. 1. 604.676, 10. 759. 846 869 Anm.2. 871. 884. 902.948. 955. 956. 958. 1030. 10*9. Mit demdeutschen Kfm. zii Brügge 90S: m. Braunschweig215 u. Anm. 3; m. Lübeck 397.4%. 876 ii. Anm. 1. 996; m. Wiborg 148.150; m. Nowgorod u. d. deutschen Kfm.dan. 69 u. Anm. 1. 220. 269. 321. 413. 477.1030 Anm. 2.Dorpat, Bischof Dietrich 105.242. 243 Anm. 1.252 Anm. 2. 287. 321. 441 u. Anm. 3. 1101.’Dorringen s. Thüringen.Dorset, Gr. Thomas v., Befehlshaber v. Harfleur77.Dortmund iDorpmnnde, Dorptmund, Durpmonde,Tremonia) 47 u. Anm. 2. 107. 132.161 u. Anm. 1. 165. 168. 170. 180 u Anm. 3.192. 200. 242. 243. 259 u. Anm. 1. 260. 268Anm. 1. 280 u. Anm. 1. 293. 300. 301. 303.309 u. Anm. 1. 312. 315. 318. 345. 424. 463.465. 476. 492. 497. 554 u. Anm. 1. 583. 675Anm. 5.773.793.807 Anm, 1.853. Mit Brüggeu. dem deutschen Kfm. das. 192. 264. 268.271. 279. 285. 302. 304—306. 310. 311. 317.462. 470. 486. 493. 496. 501. 537. 560. 587;m. Wesel 140: m. Köln 186. 549. 560 Anm. 1.573.700; m. Hildesheim 916Einl.; m.Preussen773 Einl. 778 u. Anm. 3; m. Livland 132Anm. 1. 136. 138. 252 u. Anm. 2. 287. S. 158Anm. 4. 424 Anm. 2. 655. 853 Anm. 2. 8.Reinoldi Kirche 168. 310. 463. 486. 501.Dotte, Arnd, Danzig 55.—, Joh., Brielle 1072.Dottichem, Andreas van, Schiffer 513.Dottinkem s. Doetinchem.Douav, Mag. Andries van, Ypern 588.Douglas (Doglas), Graf v. 316.Downe, Will., engl. Geistlicher 544. 555.Downs (de Dunes), Rhede im Kanal vonDover, Oatküste der Gr. Kent 713.Dradenau, Elbarm bei Hamburg 5 Anm. 1. 123.Dragehem, Joh., Danzig 795.Dragör (Draekur, Drakdr), a. d. Insel Amagerbei Kopenhagen 20. 298. 446 Anm. 2.Dragörfahrer aus Kämpen 672 Anm. 2.Hans. K aufleute das. 965. — Dfin. Vogt 20.Drake, Jan, Schöffe v. Antwerpen 91.Dreelijng, Dreltnc, Dreelinc, Ja n , BrttggerSchöffe 182.313.449.945. 946.954.1043.1048.Driesen, in Brandenburg, a. d. Netze 681.Droge, Rutger, Reval 424 Anm. 2.Drogiczyn (Drogeczin, Drogoczin), russ. Polen,am Bug 552, 4. 572. 602.Droylshagen, Drullshagen, Elgir 142. 363.Dronsman, Job., Schiffer 1094.Drosdow, Droszdouwe, Joh., Brauer in Danzig896 u. Anm. 2.Droushagen, Joh., hans. Kfm. in London 643.Druckepage, Heyneman 252.Drullshagen s. Droylshagen.Duderstad. Hans 897.Duderstadt, in Hannover, Östl. Göttingen 781Anm. 3.Dudzeele, Westflandern, nördl. Brügge. H errv. 449.Düna (Dune), Fl. 386. 868.Duer, Bo s. Djuure.Duermen, Pieter van, Weinschröder in Brügge313.Düsseldorf (Duyssildorp) 86.Duisburg (Duseborgh, Duysborch, Duysborge,Duysburch) S. 63 Anm. 1. 259. 260. 268Anm. 1. 270 u. Anm. 3. 304. 305. 3 1 t 315.317. 318. 345. 907.79


626 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Duyssildorp s. Düsseldorf.Duker, Herrn., Schiffer 32.Dukir, Austin, Schiffer aus Danzig 1071. 1075.Dundee (Dundy), Schottland 551.Dunevar, Ludeke, Reval 296 u. Anm. 1.D&rloeker, Christ., Nieuwpoort 146.Durpmonde s. Dortmund.Duseborgh s. Duisburg.Dussart, Hermann, Schwerte 773.Düve, Jesse, B itter 231.Duveland,*Jan, bans. Weinkfm. in Brügge 630.E.Eboraoum, Eborum s. York.Eck, Peter van der 812. 818.Ecke, Hecke, Jan van den, Weinschröder inBrügge 182. 188.Ede s. Eyde.Eder, Parres 895.Ed*»lkynt, Heirric, Köln 817.Edinburg (Edemborg, Edenborg) 68. 102. 618.842. S. 470 Anm. 1. 843. 851.Eeokaert, Brügger Schöffe 630.Eelres, Lndeken, Hamburg 702.Egenolf, Ludwig 424 Anm. 2. 853.Egfiraert, Eggairt, Eggert, Eghard, Willem,Thesaurar v. Holland 36 u. Anm. 1. 314 u.Anm. 1. Dessen Sohn Jan, Job. (Moh. W ilhelm),Amsterdam 257 u. Anm. 1. 277. 281. 282.Eggebrnch, Eggebrecht, Gerhard, Danzig 839.983.Eggert, Hans, Hamburg 761.—, Willem, s. Eggaert.Eghard s. Eirgaert.Eergherdes. Wilken, Hamburg 362, 8.Egmond, Nordholland 792. Graf Wilhelm v.E 1031.Eyckftncus. Heinr., Köln 426.Eyckholt. Hans, Köln 13.Eyd*\ Ede, Eydt, Peter, Schiffer aus Harderwijk4*4, I: 2. 535, 1.Eye, Brngge 588.—, Jakob metten, Brügger Schöffe 949.Eykey, Hinrik 868.Eyken, Lambert, Lübeck 113.Evklinkhoff. Hans 627.Eylemann, Eylemans, Bruyn, Bodenwerder 34.’174 Anm. 1.Eimbeek (Embeke), in Hannover 174 Anm. 1.292. 901. Im Rtädtebund 624. 625. 631. 781n. Anm. 3. 858. 1017.Evnent^nntioh, Joh. 255.Evmbrieh. Eymer’^h, Eymerick s. Emmerich.EvR**en, Eyszen . E ytzen, Ludeke van , Hamburg1*4, 1. 362, 1. 373, 9.Eken, Hillebrand van den, TDorpat] 269.Elbe (Elve) 5. 83. 373, 2. 705. 712. 728. 766.770. 772. 874. 891. 968. 1013. Holverelbe123. Snderelbe 123.Elbing fElbinenm, Elvinghc) 87. 142. 286. 357.358. 363. 506. 975 Anm. 1.Elbogen s. Malmö.Elbnrg. GeHerland 192 u. Anm. 3.Elenbeke, Hans. Lüneburg 163 Anm. 1.Eiere, Danzig 959.Elfshorg fElvesborch), Schweden, Schloss amGöta Elf 453.Ellerbotter, Dvrk, Danzig 1075.Ellinghusen, Ghodeke. Hamburg 362, 6; 8.Ellrich, Sachsen, bei Nordhausen 791 Anm. 1.EUvrby, W ill, de, Newcastle 154.Eimen, Claus van, Hamburger Kfm. in Sluys960.Elsebe, Elsebete, Herrn, s. Elzepe.Elsen, Else, Hildebrand van, Danzig 180. 745.773. 793. 807 Anm. 1. Schwester Bela s.Cord Smythusen. W itwe Elisabeth 745.Elspe, Elspen, Herrn, van, s. Elzepe.Eist, Reyner van der, R itter 91.Elten, Detmar van 93 Anm. 1.—, Engelbrecht van 419. 910.Elve s. Elbe.Elvervelde, Heinr. van, Köln 738 Anm. 1.Elvesborch s. Elfsborg.Elvinghe s. Elbing.Elys, Robert, Zolleinnehmer v. Gr. Y armouth75.Elzepe (Elsebe, Elsebete, Elspe, Elspen, Elzebete,Elzpe, Ilsebete, Ylsebe), Hennen,Herrn, van, Danzig 596. 597. 628. 650. 657.699. 735. 746. 754. 782. 797. 881. 882. 834.Embeke s. Eimbeek.—, Enbeke, Bernd, Hamburg 164, 2*, 3. 362,2 ; 3.Emden 398. Häuptling s. Ocke ten Brocke.Emmerich (Emerick, Eymbrich, Eymerich,Eymerick) a. Niederrhein 86. 140. 178. 179.838. 907 ti. Anm. 1.Endeman, Albrecht, Göttingen 1085.Endridason, Einar, Lagmann v. Bergen 4.Engel, Vrolick, Dorpat 435 Einl.—, Joh., [Reval] 443. 500.Engelbert, Heinr., Köln 933.England (Anglia, Engeland, Engelant, Engelland,Engheland,Engleterre,lngelant) Könige:332. 482. 1011. Heinrich I 332. Richard I332. Johann 332. Heinrich I I I 332 u. Anm. 2.S. 180 Anm. 1. 613. 658. 1011. Eduard I332 u. Anm. 3 u. 5. 613. 658. 1011. 1099 u.Anm. 1. Eduard II 144 Anm. 2. 332. S. 180Anm. 2. 1099 u. Anm. 2. Heinrich IV 58.1021 Anm. 1. 1055. Heinrich V 39. 58. 70u. Anm. 2. 77. 109 u. Anm. 1. 110 u. Anm. 2.111. 117. 128. 129. 183. 149. 159. 187. 191 u.Anm. 5 u. 6. 238. 239. 273. 288 u. Anm. 6.332. 333 u. Anm. 2. 334. 337. 871 u. Anm. 2.375. 414. 418. 447. 474 u. Anm. 2. 482. 488.S. 371 Anm. 1. 736 u. Anm. 2. 888. 1021Anm. 1. Heinrich VI 474 u. Anm. 2. 475.482. 491 u. Anm. 1. 504. 515 u. Anm. 1. 516.525 Anm. 2. 528. S. 296 Anm. 2. 543. 548.569. 586 u. Anm. 2. 611—614. 685. 649.651. 658. S. 371 Anm. 1. 692. 723. 728. 786.779. 860. 875. 888. 942. 964. 981. 991. 992.1004 u. Anm. 2. S. 560 Anm. 3. 1005. 1011.S. 565 Anm. 3. 1021 Anm. 1. 1037. 1046.1049, 1. 1061. 1065. 1080. 1083. 1099.—, Land, Städte, Kauf leute: 70. 82. 108 u.Anm. 2. 109 Anm. 1. 111. 128. 129. 133Anm. 1. 146. 149 u. Anm. 2. 154. 177. 187.191. 238. S. 133 Anm. 1. 244. 249. 288Anm. 6. 332. 360. 371 u. Anm. 2. 375. 410.414. 418. 437. 447 u. Anm. 4. 474. 478. 484.488 u. Anm. 3. 491 u. Anm. 2. 515. 516. 517.526. 529. 532— 534. 543. 548. 551 Anm. 1.561. 569. 586. 592. 593. 621 Anm. 1. 629.634. 635 Anm. 2. 636. 640 Anm. 4. 649. 651.661. S. 871 Anm. 1. 673. 678 u. Anm. 2. 679.688. 689. 692. 694. 712. 713. 714 Anm. 1. 723u. Anm. 2. 728. 739, 1. 764 u. Anm. 3. 765.767 u. Anm. 1. 776. 779. 821. 824. 839. 860u.Anm.3. 861. 875. 909 Anm. 1. 913 Anm. 1.934 Anm. 2. 942 Anm. 1. 959 u. Anm. 1.973. 975 u. Anm. 1. 991. 992. 997. 999—1001.1004 u. Anm. 2. 1005. 1008. 1009. 1011. 1016.!037. 1045. 1049. 1055 u.Anm .3. 1061. 1065.1074. 1075. 1083. 1099. Mit Frankreich 39


Alphabetisches Verzeichnis der Personen* und Ortsnamen. 627Anm. 4. 77 Anm. 1. 183 Anm. 1. 191 Anm. 5.272. 528. 629 Anm. 1; m. Dänemark u. Skandinavien528. 583. 1004. S. 560 Anm. 3. Vgl.Danzig, Hanse, Preussen.England, Deutsche, hans. K aufleute, Esteriinge,hans. Privilegien in England: 116 u.Anm. 2. 238. 474 Anm. 2. 504. 515. 529.611—618. 651. 888. 991. 992. 1011. & 565Anm. 3. 1046 n. Anm. 1. 1061. 1065. 1083.1099. Preuss. K auf leute 238. 992. 1065.S. Boston, London.Enkhuizen (Enkhusen), Nordholland 373,6. 695.Eppenscheae, Hermen 33.—, Eppenscheide, Joh., Köln 21. 190. 412. 490.Frau Heelke 21.—, Ywan, Dorpat 33. 126. 436.E rdens s. Erkelenz.Erden, Peter van, Schiffer 484, 1.Erfurt (Erfforde, Ertfurde) 366. 677. 858. 1053.1066.Ergeste, Ertmer 914.Ernardt, Willam, Amsterdam 28.Eryck, Schiffer, s. Keding.j^nckssone, Joen, Vogt zu Vesteras 900.Erkelenz (Erdens), Rneinprovinz 824.Erlendesson, Erlendri, Endriid, Ritter, Vogtzu Bergen 255. 654.Ermland, Bistum s. Heilsberg.Ertelsheym, Ertlissen s. Aerzen.Esduse s. Sluys.Esle, Arnd van 763.Espe, Espen, Qerwijn van dem, deutscherKfm. in Brügge 21. 190. 301. 443. 467. 500.S. 283 Anm. 1.Esquarra (Esquarre, Esquerra), Sancio, Sanco,(Gesandter des Königs v. Castiiien 724. 72ö.787. 821.Essebern, Nesse, Schiffer 118. Sohn Esberen118.Essen, Rheinland 424 Anm. 2. 853 Anm. 2.885 Anm. 2.—, Hans van 356.—, W erner van 453.Essendelft, Bernolt van 1049.Essex, engl. (Grafschaft 857.Estampes s. Etampes.Estield, William, Sheriff* v. London 474. 479.482.Estland (Oestland) 152 B. Esten 435.Estormi, Will., engl. Knappe 959.Eszbecke, Hans von, Göttingen 1085.Etamped (Estampes), Frankreich. Gr. Richard,Seigneur v. Clisson (Cliczon) 895.Everües, Hans, Danzig 818.—, Job., Kämpen 703.—, Claus, Danzig 773 Anm. 1.Everhart, Bastard 1045. 1049.Evert, Reval 194.Ewig, Kloster in Westfalen, bei Attendorn780 Anm. 1.Exe, Ghert van, Brugge 372.Exeter (Exonia), England, Gr. Devon. Hzg.Thomas v. E., Gr. v. Dorset n. Harcourt,Admiral v. England, Irland u. Aquitanien548. 569. 691. 6*2.Ex tone, Will., Kupferschmied in London 376.Eyre, Joh., Kfm. in Bristol 942.Ezeke, Hans, Kfm. in Danzig 1071.jF.Fftxöer (Veroo), Inselgruppe 89.Falke, Peter, Schiffer aus Danzig 481, 1. 1075.Falkenberg, Oberschlesien. Hzg. Bernhard 73Anm. 2,Falmouth (Vaelmude, Valemflde), England,Gr. Cornwall 133. 694.Falsterbo (Falsturbothe) a. Schonen 446Anm. 2. 875. 927. Hans. Kauf leute das.965; preuss. Kauf leute 113 a Anm. 2.Falsterboriff 927.Farmsum (Fermissem), Pro v. Groningen, beiD dizijl 565.Fathit, Will., Hull 621.Fave, Brugger Schölte 954.Fawst, Marcinus, Danzig 844.Feber, Nicclos, Königs berg-Kneiphof906.Fecamp (Vekamp), Frankreich 82.Feerderort (Fuernortj, a. d. Halbinsel Heia,zwischen Heisternedt u. Heia 906.Fegefeuer (Fegefure, Vegevure), bischöfi.Schloss in Estland ssö. Reval 464. 468. 472.Fehmarn, holstein. Insel 4U9 Anm. 3.Fehmarnsund (Vemerssunde) 407. 499.Feysterberch, Hans, Reval 44.Feilin (Velin, Vellyii), Livland. Komtur 338.389. 841.Fermissem s. Farmsum.Ferna, Bistum (Ferna in Irland?). B. NicolasWilperg 069.Ferrers, Thomas, engl. Knappe 119 u. Anm. 3.891 u. Anm. 1. Frau Alduncia verw. Portale37 u. Anm. 2. 119 u. Anm. 8.Ferwer, Everd, Danzig 920.Ficke, Danziger ¡Schöne 620. 656.—, Claus 580.Fijck, Boudin, Rotterdam 748.JFymmarke s. Finmarken.Fwerbard, Tideke, Schiffer 535, 2.Finkeman,JJocob, Danzig 328.Finmarken (Fymmarke, Jb'inndtmarckit), nördlichstesAmt von Norwegen 582. 1004 u.Anm. 2.Finow (Vynaw), Nebenfluss der Oder, Prov.Brandenburg 62.Fisscher, Herrn., Schiffer aus Danzig 1029.Fisschow, Hanke, Schiitsmann 1074.Fitz Hughe, Dom. de 515. 516.Flandern (Flanderen, Flandirn, Flandres,Flandria, Vlaendren, Vlanderen), Grafen s.Burgund, Herzöge.—, Städte, vier Lede von Fl. (Gent, Brügge,Ypern, Freiam t von Brügge) 68 EinL lo2.120. 154 a. 181 u. Anm. 2. 103. 291. 886 Einl3U9. 419. 587 Einl. 588. 599. 634 u. Anm. 1646 Anm. 3. 688. 712. 787 Anm. 3. 747S. 422 Anm. 2. 774. 777 u. Anm. 1. 7*4*805. S. 461 Anm. 1. 909. 925. 968 u. Anm. 1*9»0 u. Aum. 2. 1012. 1050. 10U2 Anm. 8.—, Land, K autleute, vgl. die vorigen Anführungen,ausserdem 14 Einl. 18. 80 Anm. 1.68 Einl. 80. 88. 112 Anm. 2. 120. 146. 154a.164. 169. 181 Anm. 2. 188. 195. 210. 211.245. 249. 264. 291. 296. 297 Anm. 2. 804.S. 170 Anm. 1. 818. 882. 386. 340. 357. 358.860. 361. 362 Einl. 368. 375. 411. 414. 419.423. 486. 462. 468. 465. 470. 476. 484. 486.489. 498. 514. £>85, 1. 562 u. Anm. 8. 578.507 EinL 594 u. Anm. 1. 599. 615. 619. 627.684. 664. öötf. 676,10. 68l. 698. 705. 707. 717.745. 747. 756 Anm. 2. 772. 774. 705 Anm. 1.827. 888 Anm. 1. 848. 051. 092 Einl. 895.897. 898 u. Anm. 1. 902. »25. 980. *57. 947.»57. S. 588 Aum. 1. 978. 981. 994. 1002.1024.1050. 1068. 1073. 1079. 1087. Mit Spanien,Kauf leute d. span. Nation in FL 787 Anm. 3;m. Schottland, schottische Kauf leute in Fl.909 Anm. 1.—, Deutsche, hansische Kaufleute, Osterlinge,hans. Privilegien in Fi. 146. 155. 183. W l.79*


628 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.399. 456"Anm. 2. 462 u. Anm. 2. 463. 486.562. 567. 587. 599. 634 u. Anm. 1. 747. 909.S. 512 Anm. 4. 925. 954. 998 Anm. 2. 1043u. Anm. 1. 1092. Preuss. Kauf leute 1012.Vgl. Brügge, Gent.Fleming (Vlamyng, Vlemyngh, Flemingh),Clawes, schwed. Ritter 15*. 194. 198. *06.452.Flensburg (Flensborgh, Flenszborg, Vlensborchjin Schleswig 487. 652. 676, 6. (579.923. 1038.Florenz 245 Anm. 2. 249.Florian 4*9.Fogel, Jacob, Schiffer aus Amsterdam 484, 2.535, 2.Forkembeke, Jakob, Danzig 982. 983.Fot, Joh., Greenwich 129.Fowey (Vawijck), England, Gr. Cornwall 694.Foy, Gottfried, Kim. aus Dinant 376. 393.Franchoys, Anthoms de, Brügge 1036.Frank, engl. Kanzleibeamter oöl.—, Franke, Philipp, Lynn 157. 233 Anm. 1.320. 418. 544 u. Anm. 2.Franke, Thomas, Lotse aus Harwich 129.Frankenford van der Meyne, Joh. 1074.Frankfurt a. Main 204. 281 Anm. 2. 675Anm. 5. 090 A. 2.Frankfurt a. Oder 61. 62. 858 Einl. 869.Frankreich(Franckrijch, Vranckerike, Vranckrijke).Könige: Karl VI 1»3, 4. Karl V117*8. Admiral v. Fr. 183, 4.—, Land, Einwohner 8*. 183, 3; 4. 190. 419.Im Kriege m. England 39 Anm. 4. 77 Anm. 1.133 Anm. 1. 191 Anm. 5. 27*. 333 Anm. 2.6*9 Anm. 1.Fredeking, Bertram, Reval 760.FredelanUt, Claus, Schifter 484, 1.Frese, Gerd, Schifter aus Danzig 980.Frestlyng, Bartholom., London 119.Friediantl, Mecklenburg-Strelitz o90 Aum. 2.Friesland (Vriesland, Vrieslant) 373, 9. 603Anm. 2. 695. 698. 740. 767 Anm. 1. 886. 887.1045 Anm. 2. — Ostfriesland 398 A. 2. W estfrieslandS. 206 Anm. 6. 598 Anm. 2. 615.Frille, Haken 450.Frowyk, Henri, Alderman v. London 611.Fuernort s. Feerderort.Fürstenwalde in Brandenburg 869. Domkapitel809.Fuhse (Fuse), Nebentt. der Aller 1042 Anm. 6.Fus s. Voet.G.Gaderpenninc, Brügger Schufte 315.Gameney, Thomas, engl. Kfm. 973.Gand, Gandavum s. Gent.—, hzgl. burgund. Kanzleibeamter 456.Gare, Nie., engl. Kfm. in Danzig 6ö9.Gdantczk s. Danzig.Gebbenson, Johann, Schilfer 535, 2.Gedney, Joh., Sheriff v. London 144. 332.Gedser (Gcissöre) od. Gjedser, Dänemark, a.d. Südspitze d. Insel Falster 118. 965.Geerloft, Jan, liaillif v. Sluys 361.Geervliet (Gervliet), Südholland, a. d. Maasmündung257 Anm. 1. *77. 314. 512. 514Anm. 1. 1001.Geysin, Diedericli, Hamburger Domherr 966.Gcissöre s. Uedser.Geldern, Herzogtum 96 Anm. 1. 18G u. Anm. 2.340. 554 u. Anm. 2. S. 376 Anm. 1. 693.721 Einl. 838 Einl. 1027 Anm. 1.—, Herzoge: Rainald IV v. Jülich u. Geldern100 u. Anm. 1. 19* u. Anm. 3. 225 Einl.322. 323. 367 Einl. S. 203 Anm. 1. 421. 448.554. 907 Anm. 1. Dessen W itwe Maria554. Arnold v. Geldern S. 376 Anm. 1. 721Einl. 738 Anm. 1. 739 Anm. 3. 785 Anm. 1.838 Einl. 1031.Geller, Lorenz van, Tuchscherer in London564.Gelren, Joh. van 689.Gelrestede, Hinr., Lübeck 680.St. Geneviève, Frankreich, Dep. Oise, südö.Beauvais 525 Anm. 2.Gent (Gand, Gandavum, Gheend, Ghend,Ghijnt) 45. 139. 172. 183. 186 Anm. 2. 196.197. *09. 257. 282. 297. 362. 373. 381 u.Anm. 1. 390. 419. 423. 562. 567 u. Anm. 3.587 Einl. 588. 688. 774. 777 Anm. 1. 780.805. 809. 909. 994. 1018 u. Anm. 5. 1092.Hans. Kauf leute, Osterlinge das. 567 u.Aum. 3.Genua (Yenue) 127 Anm. 1.Gerartzs'm, Amt, Nimwegen 299.GerdeBsen, Hinr., Schiffer 1062.Gerdesson, Arad, Schiffer 982. 983.—, Johan, Schitier 484, 2.Gerdsson, Gerlach, Gerlaff, Schiffer ausHarderwijk 484, 1; 2.Gerdt, Grote, Freibeuterhauptmann 1067.Gereman, Henning, Schifter aus Danzig 1074.Gerytsoen, Ysebraut, Utrecht 999—1001.Geriigesson, Hemme, Schiffer 201.Gerren, Nik. 618 u. Anm. 2.Gervliet s. Geervliet.Gerwer, Glierwer, Joh., Lübeck 71. 331.Gerwynsson, Astken, Schiffer 484, 2.Gese, Gert vamme, Danzig 1075.Uescken (Geseke, Gesiken, v. Ghezeke, v.Cesikenj, Joh., Hannus von, vormals Liegerdes Königsberger Grossschäffera in Flandern297 u. Anm. *. 357—359. 375. 377 u. Anm.2 u. 3.Gestelson, Hans, Schiffer 1077.Getelen, Kurd van, Rostocker Bürgerknecht919.Gheend s. Gent.Uheeraert, Brügger Schöffe 1043.Gheerolf, Willem, Brügger Schöffe 630. 938.939. 943.Gheye, Hugo 20.Gheysmer, li orchard, hans. Kfm. 690.Ghellier, Ghelier, Jan, Dekan der Wein-.Schröder zu Brügge 182. 188.Ghend s. Gent.Ghent, Steven van, Nimwegen 817.Gherbode, Herrn., Dekan zu S. Andreas inVerden 6. 17.Gheren, Joh. vanme, Hamburg 362, 7.Gherwer s. Gerwer.Ghezeke s. Geseken.Ghibelant s. Gijbeland.Uhierc, Heinr. vanme, Inghelbrechts Sohn,hans. Weinkaufmann in brügge 182.Ghiessen s. Giessen.Ghijnt s. Gent.Ghyrame s. Gymme.Ghimminc, Jan, hans. Weinkaufmann in Brügge313.Ghistelles, Westflandern, südl. Ostende S. 77Anm. 1.Ghize, Heyne, Wismar 1052.Gholtboreh s. Guldborg.Ghulzouwe, Joh. Hamburg 83.Giessen (Ghiessen), Südholland 817.Gijbeland (Ghibelant), Südholland 817.Gilde, Jakob, Schiffer 840.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 629Gymme, Ghymme, Gym, Joh., Duisburg 161 u.Anm. 1. ‘¿59. 260. 264. 268. 277. 279. 280.285. 301. 302. 306. 311. 315. 317. 318. 345.493. 496.Gynt, Arnolt van, 1049.Gippewicum s. Ipswich.Gyse, Gise, Albert, Danzig 618. 1023.—, Hinrik, Danzig 900.—, Tydeman, Danzig 1023.Gisebrechtsone, Peter, Johanns Sohn, Schifferaus Danzig *99.Gysebrechtsson, Boldewin, Schiffer 535, 2.Gitmey, Jon, engl. Schiffshau^tmann 1075.Glasgow (Leszkaw), Schottland 851.Glasuoef, Giaeshove, Hermen, Schiffer ausHamburg 373, 9.Glenel (de Glnellis), Herrn, v. 116. Vgl.Gluwel.Glodervelt, Kerstian 500.Glinsner s. Clusener.Gloucester (Glocester), Hzg. Humfrid v., Regentv. England 333 u. Anm. 2. 337 u.Anm. 1. 474 Anm. 2. 515. 516. 529. 860. 981.de Gluellis s. Gleuel.Gluisner s. Clusener.Glumer, Hans 1070.Glusinck, Henrick, hans. Al term aim zu Brugge986.Gluwel, Job. van, Köln 13. Vgl. Gleuel.Gnesen (Gneznen), Stadt 553, 5. Erzbischof898 Anm. 1.Gobelinus 318.Goch, Jan van, Danzig 1096.Godart, hzgl. breton. Kanzleibeamter 89 *i.Godesman, Hinr., Lübeck 201.Godhstafson, Niclis, Ritter 452.Godland s. Gotland.Goebel, Köln 988.Goedenzon, Guedenson, Roetart,: Utrecht 972.988. 1006.Goedereede (Gude Reide), Südholland, südw.Brielle 911. 1078.Goettals, Gudhals, Jan, Gent 172. 196.Göttingen (Gotingen, Got tinge; 292. 520. 675.1042 u. Anm. 6. Im Städtebund 170. 624.625. 631. 781 u. Anm. 3. 858. 1017. Mit Köln34; m. Lübeck 874 Anm. 1; m. Danzig 1085;m. dem engl. Kaufmann zn Bergen o33.le Golfe, bei Wismar [wohl entstellt aus Gollwitzj875.Gollnow, Pommern, nordö. Stettin 298.Gollwitz (Gollevesce), Meerbusen bei Wismar686.Golnsin, Grigorie, russ. Kfm. 668.Gorkum (GoringhenL Südholland, a. d. Merwede401. 701 u. Anm. 1. 750.Gornow, Gert, Schiffer 289.Goslar (Gosseler, Gosler) 523 Anm. 2. 791Anm. 1. Im Städtebund 170. 624. 625. 631.781 u. Anm. 3. 858. 1017.Gösse, Gossenson, Tide, Schiffcr aus Harderwijk763. 783.Gotinge, Gottinge s. Göttingen.Gotland (Godland), Goten 95. 230. 511. 547.550. 591. 594 u. Anm. 1. 666 Anm. 1. 769Anm. 4. 903. 961. 970. 974.Gouda, Südholland 352. 514 Anm. 1. 738. 739,2.757.Grabow, Hinrik, Danzig 859. 926. 930. 937.952.Grabowe, Hannen, Landskrona 571.Gral, Hermen, [Danzig?] 437.—, Grael, Hinrik, Danzig 437. 911.Graevrode, Joh., Köln 78.Grambeke, Heinr., Bergen 632.Grammendorp, Stralsund 680 Anm. 1.Gran, Ungarn. Propst Johann 9.Grans, Woulter 174.ttraase, Joh., Schiffer 616.Graudenz 210.Grauwbart, Claus, Wismar 1019.s’ Gravenhaghe s. Haag.Grawerd, Fritz, Lübec* 813.Grebin s. Herrengrebin.Greenwich, England. Estgronewich1, Wesgrenewiche129.Greifenberg, Hinterpommern 170 Anm. 2.Greifswald (Gripeswoid, Gripeswolde, Grypeswolde)131. 149 u. Anm. 2. 171. 193. ö62, 7.576. 653. 676, 1. 775 Anm. 1. Im Städtebund106. 170. 382. 758 Anm. 1. 1100. S. 615Anm. 1. Mit Dänemark 487. Verhansung663 u. Anm. 1. «76 Anm. 6.Grenczin, Thomas, Schiffer 851.Gresser, Ewald 478.Greve, Hans 416.—, Hinrik, Schiffer aus Danzig 1074.—, Joh., Wesel 1027.—, Tydem., hans. Kfm. 637.Greverode, Al ff, Lübeck 929.—, Greveradc, Hinr., 190. 360. 576. 578.—, Ludw., Lübeck 203.de Grey Griftin, engl. Hauptmann 191.Gryminkhawssen, Gert, Lüoeck 241.Grimme, Thomas, engl. Schiffshauptmann 1075.Grimmert, Grymmert, Gerd 598. 837.Gripeshorn, (jrypeshorn, Hinr., Lübeck 742.8ö6. 1051.Gripeswoid, Gripeswolde, Grypeswolde s.Greifswald.Grise, Gryse, Grysze, Ditmar, Schiffer 484,1—3.Grysenson, Arnd, Kämpen 785.Grobin (Grobbin), Kurland. Deutschordensvogt900.Groenevale, Jakop, hans. Weinkaufmann inBrügge 530.Groynen, Henrich van 824.Grolle, Arad, Schiffer aus Harderwijk 535, 2.Gronau, Hannover, südw. Hildesheim 639Anm. 1.Grone, Hans von, Göttingen 1085.Gronehagen, Gronenhagen, Nicolaus, Claus,Lüneburg 585. 733. 874. 935.Gronenwolde, Claus, Danzig 962.Gronewold, Schiffer aus Danzig 484, 2. 652.Vgl. Grunewalt.Gronewolt, Bernd, Hamburg 164, 1.—, Wicbman, Hamburg 164, 1; 2; 4; 5. 362, 1:2; 4; 5. 373, 9.Groning (Grunyng), Mewes, Danzig 773 Anm. 1.789.Groningen (Gronynghen) 398 Anm. 2. 530 u.Anm. 3. 565. 606. 698 Anm. 4. 743. 1044.Groninger Umlande 398 Anm. 2.Gronouwe, Joh., Schiffer aus Hamburg 324.Groos, Oliver, engl. Knappe 447.Grossenbrode, Holstein, a. Fehmarn-Sund 531.Grote, Herrn., Schiffer 484, 2. 535, 1.—, Lovyn de 196.Groteek, Everd, Wismar 777.Grotewael, Ludeke, Schiffer 961.Grunaw, Ludeke, Danzig 440.—, Merten, Bäcker in Riga 1070.Grunewalt, preuss. Flottenadmiral 484, 1.Vgl. Gronewold.Grunyng s. Groning.Grunow, Thewis, Danzig 56.


630 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Gruntschotele, Gruntschottel, Hinrik 242. 293.312.Gruter,*Gerlich 885.Gruwell, Hermann 296. 443 Anm. 1.—, llinrik, Kevai 221. 494.Gryrn, Thomas, Lynn 58.—, Willi., Harwich 682.Gudmansaone, Joh., Schiffer aus Dordrecht 824.Guedeuson s. Goedenzon.Guetghesel, Herman 456. Frau Elisabeth45ü.Guylche s. Jülich.Guidborg (Ghoitborch), Sund zwischen d.inaeln Laaiauü u. Falster 652.Gun nar, Wiüorg 422.H.Haag (Hage, Haghe, ’s Gravenhaghe) 8. 14.4«. «6. i40. 25/. 546. «12. 9i7. Dörfer iuder Hage 1032.Haarlem (Hairlem, liarlem) 751. 757. 801. 887.»12. 1032.Hachede, Andreas de, Lübeck 400 Anm. 4.—, Foimer vou, Scuiiíer 464, 1.Haddiriey, Jon., Lisenijandler in London 1011.Hauein (Hadeien), Land 603.Hadersleuen, Schloss '¿öl.iladewera, Timme, Lübeck (»86.Haeke s. Hake.Haene, Hinr. 232.Haennuyt s. Hannut.Haenpinos (Hanepmod.Heneppmos, Heunepmos,iieupmod), Jaenyke, Haupunann v. Kasuborg15b. 200—206. 213. 222 u. Anm. 1. 226. 231.232. 235. 246.Haet, Jon. 675.ilaeven, Luitgard van den, Nimwegen 865.ilage, Hague s. Haag.Hagemeister, Haghemester, Andreas, Königsberg266. 266. ¿>61.—, Hagemester, Hans 979. 1085.—, Cleiö, Wismarer Auslieger 1019.Hagen, Hans varn, Danzig .¿03. 1012.Hagenbeke, liagnenbeK.e, Jon., Jan, hans.K lm . in Brugge 5o7. 627.Hagenbock, Heim., Köln 13.Hagene, iiartig van dein, »Schiffer aus Hamburg373, 1.Hagne (Aghen), Lievin van der, Gent 172.190.Haghelijn, Gelies, Brügge 443. 500.Hagueisteen, Jacop, ürugge o99.Haghen, Bernd vanme, Hamburg 362, 9.—, Degnener van dem, Hamburg 164, 5. 362, 5.—, Herrn, van dem 407.Haghenbeke s. Hagenbeke.Hairlem s. Haarlem.Hake, Haeke, Hans, Joh., Dorpat 43. 44. 46.105. 436.—, l'eter, preuss. Flottenadmiral 484, 3.Halberstadt (Halverstadj 54. lo3. 366. 585 u.Anm. i. 624. 625. 631. 685 Anm. i. 625. 1042.Halewater, Hans, Joh., Schiffer aua Danzig4ö4, 2. u27. 911.Halewynder, llans 656.Hailand, scnwed. Landschaft am Kattegat 24.Halle 54,10. 559. 6^4. 62o. 631. 677 Anm. 1. Töi.656. 1017.H alieke, Marquerd, Schiffer aus Hamburg362, y. 3*3, o, 7 } 8; 11.Halteren, Bernd van, Kevai 666 u. Anm. 1.Halverstad s. Halberstadt.Hamburg (Amborch, Hamberghe, Hamborch,Hamborg, Hamborgn, Hambourche, Hambourghe,Hamburghe,Hanburg)6.17. l09.164.171. 177.324.325. 362. S. 196 Anm. 1.373.390.424 Anm. 2.531. 601. 606. 617.622.623 Anm. 2.S. 371 Anm. 1. 675. 669. 692. 695 Anm. 1. 697.702. 705. 718 Anm. 1. 722. 741. 747. 748. 755Anm. 1. 761. 763. 766. 770. 772. 849. 853.656. 862 u. Anm. 1. 873. 875. S. 522 Anm. 1.966. 981. 1018. 1042 u. Anm. 6. 1052. 1080.1091. im btädtebund 170. 447a. Mit Kn0-land 75. 154. 548. 1037; m. Flandern u. demdeutschen Klm. zu Brügge 362. 373. 67»;Hamb. Kfm. zu Sluys, üam u. Hanse aas.120 Anm. 5. 796. 806. 889. 963; m. Holland164. 343. 381. 423. 685 u. Anm. 1. 695. 8. 418Note a. 732. 746. 755 Anm. 1. 788 u. Anm. 1.790. 792. 794 u. Anm. 1. 806. 847. 881. 683.687; Hamb. Küte. iu Amsterdam 390. MitKämpen 262. 556. 601 Anm. 2. 623. 672. 765.1013; m. Groningen u. holl. Friesland 565.743; m. Hadein 603; m. Ditnmarschen u. imKl b verkehr 83.123; m. Lauenburg 181 Anm. 1 ;m. Preusseu 193. 396. 891; m. Keval 865Anm. 2. Im Kriege gegen Dänemark 641u. Anm. 5. 646. 674. 676. 743. 923. 953. 965.1033. 1036. 1052 u. Anm. 6.Hameln (Hamelen) a. d. Weser 263. 589 Anm. 1.631. 761 u. Anm. 3. 858. 1017.Planier, Joh., lians. Kfm. zu Brügge 986.—, Joh., Danzig 773 Anm. 1. 959.Hamm 445. 563 u. Anm. 2. 1090 u. Anm. 2.Hamme, Ditüuier van, Hamburg 785.—, Tiiideke vanme, Kevai 44.Hampton s. Southampton.Han bürg s. Hamburg.Hance s. Hanse.Hane, Peter, Scniffer 484, 1.Hanepmo8 s. Haenpmos.Hanyng, Ghert, Kämpen 785.Haningii, Hanyngh, Tideman, Kämpen 672.765.Hankenbergh, Heinemann, hans. Kfm. inLondon 643 Anm. 2.Hannover ^lanuver, Honover) 54 Eini. 523Anm. 2. 574 Anm. 1. 659. 663 Anm. 2. 929.im Städtebund 16. 523. 558. 574. S. 320nm. 1. 624. 625. 631. 781 u. Anm. 3. 856.1017.Hannut (Haennuyt, Hannuyt), Lüttich 2. 15.Hanse, Hausestaate(Anse, Hance, Hansa,Hanxe,üeusa, Hense, Hensze,Hentze,Henza,Henze;7 Anm. 4. 9. 18. 68. 68. 69. 102. 110 u. Anm. 2.113 a u. Anm. 1. 140. 149. 150. 152. 154a.166. 169 u. Anm. 1. 170. 171. 174. 181. 163-185. 203. 241. 253. 270. 276. 346 u. Anm. 4.353—355. 360. 363. 386. 367. 369. 393. 396.414. 421. 424 Anm. 2. 446. 487—469. 499.M)5. 514. 517. 519. 520. 524. 531. 532. 543.546. 549. S. 310 Anm. 1. 5o8 Anm. 2. 560Einl. 565 u. Anm. 1. 592. 600. 618. 624. 629.631. 637. 642. 646. 661. 663 Anm. 1. 667.6 i l —6


Alphabetische« Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 631Antwerpen, Bergen, Boston, Brabant, Bretagne,Brügge, Dänemark, Dragör, England,Falsterbo, Flandern, Gent, Landskrona,London, Malmö, Narwa, Norwegen, Nowgorod,Opslo, Russland, Schonen. EnglischeKaufleute im Hansegebiet 786.Hansfortb, Henry, aus Preussen 913 Anm. 1.Harnstein, Schloss bei Göttingen. Herren v.H. 292. 858 Einl.Hanöver s. Hannover.Hanze s. Hanse.Hapjae, Albert, deutscher Kfm. in FlandernHarbage, Harboge, Thomas, SchifTer ausDanzig 1019. 1034.Harde, Cord 690.Hardefust s. Hardevuyst.Hardeliff, Henning, Schiffer 680. 1062.Harde liiff, Lorentz, Schiffer 484, 1.Hardenberge, Job. van den 702.Hardensteen, Goschalk, Makler in Nowgorod922.Harder, Paul, hans. Kfm. in England 1061b.Harderwijk (Herderwiik), Gelderland 164,3; 4.362, 3; 4. 484, 2. 535, 2. 672. 763. 783. 1044.Harderwiik (Herderwiig), Gerd, Gerhard,Schiffer aus Danzig 484. 535, 2. 839.Hardevuyst, Everhart, Köln 836.—, Hardefust, Heinr., Köln 587 Einl.Haren, Hynrik von, Stralsund 719.Harevage, Thomas, Schiffer aus Preussen 1102.Harfleur (Herinckvleet), Frankreich, an derMündung der Seine 77 u. Anm. 1. 191.Harlem s. Haarlem.Harpen, Engelbert van, hans. Ältermann zuBrügge 864.Harrien (Haryen), Landschaft in Estland 207.229. 452 Anm. 2. S. 253 Anm. 1. 1089.Harssem, Bernt van, van den, Wesel 140.608 Einl.Harwich (Herewich, Herwich, entstellt Hawig,Hawik), England, Gr. Essex 129. 133. 682.Has, Thruut, Hauptmann v. Wisborg 974.Hassel, Henric van, Hamburg 718 Anm. 1.Hasselt, Belgien, Prov. Limburg 810, 8.Has8elt, Overijssel, nördl. Zwölfe 408 Anm. 1.—, Arnd van, preuss. Schiffer 25.Hawig, Hawik s. Harwich.Haynau s. Hennegau.Hayton, Will., engl. Geistlicher 391. 660 u.Anm. 2. 932 u. Anm. 1.Hecke, Jan van den, s. Ecke.Heele s. Heia.Heemskerk (Hemmeskerken), Gerijt van, Thesaurarv. Holland, Kapitän v. Brielle 164.343. 378, 2.Heyde, Heide, Bernd van der, Hamburg 164,3; 5. 362, 3 ; 5; 6. 373, 9.—, Bertolt van der, Braunschweig 135.—, Helmich van der, Hamburg 672.—, Ludeke van der, Hamburg 164, 3. 362, 3.Heide, Ludeke, Ludekin van der, Lübeck364. 927.Heyde, Reynike, Danzig 1071.—, Heide, Vicke van der, Hamburg 164, 4.362, 4; 7. 373, 9.Heidebrake, Hinrik van 353.Heydorn, Kurt, Schiffer 131.Heiligenhafen (Hilghenhave), Holstein 652.Heiligenstadt, im Eichsfeld 781 Anm. 3.Heilsberg (Heylsberge, Heyliszberge), Ostj^reussen.Bischof [v. Ermland] 678 u. Anm. 4.Heymbach, P eter van, Köln 146.Heyme, Luder, Hamburg 962, 9.Heyne, Delle, Brielle 1072.Heinsberg, Rheinprovinz. Job. v. Loen, Herrzu H. 190 u. Anm. 2. 370. S. 203 Anm. 1.524 Anm. 4. 892 Einl Sohn Johann 370. |Heise, Hinrik, Danzig 151.Heyse, Wilbem van, Nimwegen 421.—, Wolter, Lübeck 672.Heyst^Heys), Westflandern, nördl. Brügge 291.Heia (Heele, Hele), Halbinsel und Ort nördl.Danzig 979. 1019. 1102.Heldebolle, Bnigger Schöffe 195.Helgeland od. Halogaland(Helliglannd), Vogteiin Norwegen, Amt Nordland 582.Hellen, Job. van der, Schiffer 513.Hellingstedc, Hinr., Bremen 248.Helmstedt (Helmestidde) 54 Einl. 624. 625.631. 781. 858. 1017. Im Kriege gegen Dänemark646 Anm. 3.Heisingborg (Helsingeborgh) in Schonen, amSund 24. 766.Heisingoer, dän. Seeland, am Sund 1079.S. 602 Anm. 1.Heit, Huge de, Schiffer 585, 2.Helwyk, Deryk, Schiffer nun Danzig 133 Anm. 1.Helyes, Job., Coventry 875.Hemme, Hinrik, Hamburg 373, 2.Hemmendorp, Hans 962.Hemmeskerken s. Heemskerk.Hemstede, Joh. van 378, 5.Heneppmos s. Haenpmos.Hennegau fHaynau, Henegouwe) 740. 774.1049. 1092.Hennepmos s. Haenpmos.Henningessen, Hinrik, Kirchner der S. JohannisKirche zu Landskrona 571.Henpmos s. Haenpmos.Henrichsson, Hildebrant, Schiffer 484, 1.Henrik, aus Reval 450.Henrixsoen, Deric, Kämpen 512.Hensa, Hense, Hensze, Hentze s. Hanse.Henxstenberg, Ceris, Dortmund 554 Anm. 1.—, Henxstenbergh, Hilbrand, Dortmund 168.554 Anm. 1.Henza, Henze s. Hanse.Hepp, Heinrich 880.Herbede, Hans, Dorpat 44.Herder 1.—, Clawes, hans. Kfm. aus Hamburg 981.Herderwiig, Gerd. s. Harderwiik.Herderwiik s. Harderwijk.Herdir, Berndt, Danzig 56.Hereke, Tideman van 293. Vgl. Herreke.Herewich s. Harwich.Herinckvleet s. Harfleur.Herinc, Gobel, Nimwegen 721.Hermansson, Hinrik, Schiffer aus Kämpen 484,2.Hermanssone, Casijn, Schiffer 443. 500.Hermensborch, Hermensborgh, Joh., Hamburg164, 2. 362, 2.Hern, Schiffer 484, 3.Herreke, Tydeman van, [Dorpat] 269. Vgl.Hereke.Herrengrebin (Grebin), W estpreussen, Kr.Danziger Niederung 159. Deutschordensvogt676 u. Anm. 4.Herteszvelde, Philippus, Köln 929.s’Hertogenbosch, Nordbrabant 86. 646 Anm. 3.Hertwell, Mich., engl. Geistlicher 857.Herwen, Thieriy de, [Brügge] 456.Herwich s. Harwich.Herzogenrat, Rheinprovinz, nördl. Aachen536. 539.Hesche, Herrn, van, Hamm 1090 Anm. 2.Heseman, Hezeman, Job., Hamburg 164, 2.862, 2.


632 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Hessen, Landgraf Ludwig II 625.Hevsancz s. Ouessant.Hibernia s. Irland.Hiberti, hzgl. burgund. Kanzleibeamte.r 925.Hidland s. Shetland.Hihatn, Job., Sheriff von London 648. 658.Hijfte, Laureins van 189.Hildebrand, Albrecht, Schiflcr 4X4, 2.Hans, Reval 995., Michael, Reval 818.Hildcftheim (Hildensein) 26 u. Anm. 1. 54 Einl.169 Anm. 1. 528 Aum. 2. 574. 585 Anm. 1.688 Anm. 2. 720 Anm. 1. 775 Anm. 1. 1042Anm. 6. Im Städtebund 170. S. 820 Anm. 1.624. 625. 681. 689. 78t u. Anm. 8. 858. 1017.Mit dem deutschen Kfm. zu Brügge 80; m.Köln 454; m. Westfalen 916 Einl. 1090Anm. 2; m. Lübeck 520 Anm. 1. 690 u.Anm. 2. Im Kriege geiren Dänemark 646Anm.8. — Bistum 1079. Bischöfe: Johann IIIS. 820 Anm. 1. Magnus 625. 1012.Hilgensen, Peter 118.Hi Igor, Engelbert 255.Joh., bans. Kfm. in Brügge. 986.Hilghenhave s. Heiligenhafen.Hilleger, Herman, deutscher Kfm. in Nowgorod598.Hylseman, Kort, Lübeck 50.Hvmberch, Ficke, Danzig 87.Hvmmen, Herr v. 1081.Hinrixsone, Job., Kämpen 7*5.Hvpner, Ba»rent, Lübeck 50.Hirsnerg, Hirtzberg, Peter, Krakau 1025 u.Anm. 2.Hi Spanien, Hispannia. Hysnanien s. Spanien.Hoborg (Howborchl Vorgeoirge der Südküstev. Gotland 594.Hoel s. Kingston-up.-H.Hoele, Henrik vanme, Dornat 507.Hoep, Hoepp. Sander, llaniDurg 164. 5. 862, 5.Hoesen, Hosen, Gerb, van der, Köln 84. 85.78 Anm. 2. 586.Hogeherte, Hoirhoherte. Friedr., Lüneburg788. 762. 874/Hoveman, Hinrik, Lüneburg 874. 985.Hovman, Clays. Schiffer aus Danzig 188 Anm. 1.Hoiru s. Hoorn.Hoit. Poter, Erkelenz >24.Hol m. Kingston-up.-H.Holand, Kobort, Tuchscherer in London 87»v1011. Vgl. Hollant.Holcrc, Heinrich vom. Danrig 885. 1084.Holceste, Peter, P an/ig ;v>5.Holdennan, Clais 726.Hole, Hinr. van dem. Dorpat 215.Holeboko. Will.. Kfm. in York 795.Holeman. Holloman. Job., ban?. Kfm.Brügge n87. 878. 986.Holl s. Kingston-up. H.H olland. G rafen von Hennegau. H., Seeland.H erren v. F rieslan d: Albrot.hr. P fa lrg ra :bei K hein. H.-g. in B aiern 4^1. 428. 96-8W ilh e lm v. Baiern 8 u. Anm 5 14. 28. 29.:6. 48. 49 S. 21 Anm . 1. 66. 78. 9*x 96. 277u. A "in 1. T och te r Jak oba. H erzogin v.Brabant 96 An:u. \ . 167 Anm . 1. 277. 61966?» F.inl. 788 u. Anm 1. 789 u. Aum -vS. 416 Anm 1. 740. S. 417 Ar.::: 1. 75v.TM Anm. 8 v2 v 912. *4S1. 1>V'2 1045. 104^Johann v. K r.e rr.. G ra f v L o 'n . H err r:iY o o n v . F ickt v l.u ttich \f'A. 167 u. Ar.m. 1.171. 8'J8 ii Anm 2. 827. 852. 8*.'18 19-> Anm . 1. 8 '2 . 87 \ 10. 8. 2\>6 Ar::^ *\8^1 u Annv 1. 8v*> u. Anm . 2. 401. ±28.*>o Ar.r.v 8. 44> Ar.n\ 1 47r s. 514 Anm . 1519. 526. 540 u. Anm. 2. 546. 557. 673. 701.Hzg. Philipp, Ruwart, später Graf v. Hollandn.s.w., s. Burgund. — Thesaurar 761; s. auchEggaert, Heemskerk, Zwieten.Holland, Land, Städte, Kauf leute: 36 u.Anm. 1. 66. 140. 164 Einl. 167. 171. 186 u.Anm. 2. 257. 270. 281 — 283. 295. S. 170Anm. 1. 340. S. 196 Anm. 1. 362. 372. 373.S. 206 Anm. 6. 381. 423. 433. 476a. 489. 512.514 u. Anm. 1. 519. 526 Anm. 3. 540 u. Anm. 2.557. 565. 615 u. Anm. 1. 661. 665 Einl. 672.S. 376 Anm. 1. 673. 688. 695 u. Anm. 1. 698u. Anm. 4. 704—706. 711. 713. 721. 728. 734Anm. 1. 788. 739. S. 416 Anm. 1. 740. 741.748. 747. S. 422 Anm. 2. 748. 750 Anm. 1.751. S. 426 Anm. 1. 755 Anm. 1. 757. 764 u.Anm. 8. 766. 767 Anm. 1. 785 Anm. 1. 788u. Anm. 1. 790, 4. 792. 794 u. Anm. 1. 801.805. 806. 816. 827. 847. 856. 867. 875. 883.887. 889. 912. 917. 951. 987. 998. 1029. 1032.1045 Anm. 2. 1049. 1091 u. Anm. 3. 1092.Nordholland 373, 10. 546. 744. Südholland(Zuvtbolland) 700.817. Holländer in Danzie:433 u. Anm. 3; in Nowgorod 1028. 1030.1039.Hollant, Roperdus, London 1095. Vgl. Holand.Ilolleman s. Holeman.Hollerdesson, Pappe, Schiffer 535, 2.Holme s. Stockholm.—, Robert, engl. Kfm. 692.Holn s. King8ton-up.-H.HMschede, Henrik 393.Hölscher, Cord 500.Holste, Gerlach, Danzig 79.—, Hinrik 870.—, Joh., Hambnrg 362, 7.Cleis, Wismarer Auslieger 1019.—, Clevs, Wismarer Auslieger 1019.—, Marcqward, Lübeck 221.Peter, Danzig 87. 699. 719 u. Anm. 2. 7‘JO.729. 773 Anm. 1. 847.Holstein (Holterland), Holsteiner 154. 653 967.1084. 1091. — Grafen v. H., Herzoge vSchleswig (Holstenherren) 285 Einl. 407. 641Anm. 5. 653. 676. 8. 758. 775. 845. 847. 92*.968. 1033 Anm. 1. 1091 u. A. 3. Heinrich IV154. 177. 328. 622. Adolf V III 581. «5.Gerhard VII 676. 7. 965. 1091. Vgl. Schauenburg.Holtet Ghereke vanme. v a n dem. Hamburg862, 8. 672.—, Hinrik vam, van dem, Danzig 621 Anm. 1.898. 920., Joh. vamme, Reval 160.Holten ■.Holte). Rheinland, Kr. Ruhrort >492. 125.Holterland s. Holstein.Holthusen. W ilh . Hamburg 617.Holthuzen. Hanuus, Schiffer 4!^, 1.Holtv^r. Lorentcz. W ismarer A uslieger Ivl.-*Holy er. Joh.. Coventry 1


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. @33Hope, Hinrik 173.—, Sander, Hamburg 785.Hoppe, Tewes, Lübeck 50.Hoppenryc, Hans, Reval 716.Hopper, Bernd 24.Horne, Lodewich van 870.Horsens, Jütland 1033 u. Anm. 1. 1041. S. 581Anm. 5.Hosang, Hosank, Peter, Schiffer 484, 1; 3.Hosen s. Hoesen.Hoserynck, W ernicke 221.Hove, Arnd van der, Reval 885 Anm. 2.—, Mag. Heinrijc uten, Gent 588.—, Joh. van der, hans. Kfm. zu Brügge 986.—, Joh. van den, Steuermann 1074.—, Vicke de, van dem, Hamburg 362 Einl. 390.Hovekemper, Heilger, Köln 739, 1. 1045. 1049.Hoveman, Hartke, Dorpat 604.—, Joh., Hamburg 362, 7; 8.Hoven, Joh., Hans van der 898. 930.Hovener, Jakob, Lübeck 570.Hovet, Job., Schiffszimmermann 1074.Howborch s. Hoborg.Howke, Jocob, Schiffer 484, 1.Hoya, Grafen v. 659 Anm. 1. 862 Anm. 1.Hoye, Hoyen, Hermen van der, Hamburg164, 5. 362, 5.- , Hinrik van der 435 Einl. 785.Hoyer, Hinrik, Hamburg 164 Einl. 177. 362Einl. 447 a. 1052 u. Anm. 2.Hoyer», Gherleff, Schiffer aus Lübeck 362, 10.Huchet, hzgl. bretonischer Kanzleibcamter1057.llui’htinck, Joh an, Schiffer 873.Hues, Joh. van dem, Hamburg 373, 1.Hütel, J6rg 918.Huetlem, Hinrik, Hamburg 373, 4.Hügeling, Joh., Danzic 977.Hugenseon, Niclos, Scniffer 535, 2.Hugenzoen, Jacob Jan 1096.Hughe, Heyne, Schiffer 500.Hüfte s. Kingston-up.-H.Hulschede, Heinr., deutscher Kfm. in London564.—, Reynolt, Dortmund 138.Hulscber, Cord, Reval 819. Witwe Elsebe 819.Humber, Meeresarm b. Hull 1072.Hummelsipen, Joh. in deme 537. VaterRotgher, Köln 537.Hunden s. Honden.Hune, Berend, Hamburg 362, 6 ; 9.Hungerford, Thesaurar v. England 860.Jl&ningen, Everd, Hameln 589 Anm. 1.Hunnynghusen, Bartold, (Reval?) 417.Huo, Haldewin de, s. Huy.Hupe, Merten, Scniffer 930.Hupp, Joh. 682.Hurle, Hans, Reval 580 Einl.Hurlenbergh, Jak., Lübeck 50.Husman, Hftäsman, Herrn., Reval 20. 107. 293.Hussiten 845. S. 471 Anm. 5. 858 Einl. 1040Anm. 2.Huveman, Joh., Lübeck 686.Huxer, Albrecht, Danzig 773 Anm. 1.—, Job., [Thorul 847.Huy, de Huo, Baldewicus, Baldewin, hans.Kfm. in London 376 Anm. 2. 643.If J.Jacob, Kölu 15.—, Clerk u. Handlungsdiener aus Köln 823.825.—, Wismarer Auslieger 1019.Jacobssoen, Dommaes, Middelburg 526 Anm. 3.lUüHisches Urkundenbach V I.Jacobsson, Lorenz, Danzig 987.Jacobssone, Jacoppson, Dyderik, Dieric,Schiffer aus Amsterdam 685. 904.Jacove, russ. Kfm. 234.Janssoen, Aelbrecht, Geervliet 1001.—, Ederic, Schiffer aus Amsterdam 716.—, Martijn, Schiffer aus Kämpen 20.—, W illem, Köln 1045 Anm. 2. Sohn JanWillemssoen 1045 Anm. 2.Jansson, Roele, Harderwnk 1044.Janssoon, Lambert, Schifter 1079.Janssone, Jacob, Kämpen 785.Janszoen, Jacob, Amsterdam 1096.Jawerk, Merten, Schiffer 594. 610.Jcbson, Nisse 407.Jecife, russ. Kfm. aus Nowgorod 464.Jenewer, Heinr., engl. Kfm. aus London, inDanzig 841.Jerman, Hennyng, Danzig 772.Jernemuth s. Yarmouth.Jerw en, Landschaft in Estland. Deutschordensvogt 341.Ijlste, Eggne van der, Groningen 565.Ijsac, Brugge 588.Ijssel (Ysel, Yssel), Rheinann oberhalb Arnheim323. 415.—, Nebenfluss des Lek 665.Ikelyngton, Joh., engl. Geistlicher 37.Ilhorn, Job., Lübeck 203.—, Cort, Danzig 1075.Ilsebete, Ylsebe, Herrn., s. Elzepc.Imhoff, Hintze 966.Ingel, Hannes 372.Ingelant s. England.Ingemar, Schiffer 153.Ingenson, Andries, Vogt zu Stockholm 19.Ingerscholen, Henr., Köln 721 Einl.Ingran, Roger 528.Inne, Joh., London 273.Johannes B., engl. Schiffer 692.Johanniterorden, Ordensmeister in Pommernu. der Mark 869.Johanssoen, Johans, Egbert, Kämpen 514.Gotschalk, Deventer 416.Johansson, Amt, Schiffer 437.—, Bferndt, Danzig 56.—, Jacob, Schiffer 484, 2.—, Iszbrand, Lübeck 703.—, Johannesson, Claus, Cleys, Schiffer ausReval 372 Anm. 1. 507. 545. 814.—, Peter, Schiffer aus Danzig 484, 2. 535, 1.840 Anm. 1.—, Symon, Schiffer aus Amsterdam 1091.Johans8one, Heyne, Hamburg 362, 8.—, Peter, Freibeuterhauptm ann 712.St. Johns oder Johnshaven, Schottland, a. d.Nordsee 844.Jon, Engländer in W ismar 765.Jonson, Nisse 407.Joo8, Willem, Brügge 588.Jorck s. York.Jordaen, Hanekyn, Danzig 361.Jordan, Jorden, Peter, Danzig 882. 987. 1050Anm. 1. 1087.—, Wilhelm, Danziger Schöffe 843. 872. 987.Jorden, aus Kopenhagen 1009 Anm. 2.Jordens, Ludeke, Reval 995.Jorg, Jork s. York.Ipswich (Gippewicum) 1011.Irland (Hibernia) 548.Iserlohn, W estfalen 583 Anm. 2. 885 Anm. 2.Island 582.Ispincrode, Alf, Reval 993.Itzehoe, Holstein 601 u. Anm. 2. 622. 623 u.Anm. 2.80


034 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.S. Josse-ten-N oode (S. Judocus), bei Brüssel950.Jülich (GuyIche), Stadt 810, 5. — Herzogtum225 Einl. 554. 693. Herzoge s. Geldern u.Berg.Jütland 210. Süderjütland 237.Junge, Schiffer 535, 2.—, Bertram 232.—, Dietr., Danzig 133.—, Tideke, Lübeck 50.Jungge, Brun, Köln 99.—, Hinrik, Köln 99.Junghe, Thomas, Landskrona 571.Juriovan, russ. Kfm. 234.Jurk, Thomas, engl. Schiffer 692.Juszkow, Matteus, Danzig 1082.Juumentacken, am finnischen Meerbusen, östl.Reval 580 Einl.K.Cachmeister, Hans, Königsberg 176.Kaerlin s. Karlin.Caeshuuse, George de le, Brügge 456.Calckere, Calkere, Brügger Schöffe 588. 954.Kaldowe s. Koldowe.Kaleböe (Calebude), Meerenge zwischen däu.Seeland u. Amager 980.Kaleveld, Hinrik, Hamburg 362, 8.Kalhersse, Everd, Stadtvogt zu Narwa 392.Kalhof, Kolhoff, Hildebrand, Hamburg 164,1; 2. 362, 1; 2.Kalijs, Kalis s. Calais.Calingborch s. Kal lundborg.Kalisch (Kalis), russ. Polen 552, 1.Calkem, Engelbert van, [Reval?] 232.Calkere s. Calckere.Kalle, Job., Kämpen 565.Kallundborg (Calingborch) a. Seeland 59.Kalmar (Calmer), Schweden 438 u. Anm. 2.Calven, Cort van, hans. Altermann zu Brügge986.Kamen, Westfalen, nö. Dortmund 583 Anm. 2.Cammin, Pommern. Stadt 7. 170 Anm. 2.Bistum, Bischof 7. S. 320 Anm. 1.Campe, Brügger Schöffe 954.Kämpen (Campe, Campyn, Kempen), Overijssel20. 70. 86. 133. 162 Anm. 2. 164, 5. 190. 192Anm. 3. 224 u. Anm. 2. 324. 361. S. 190Anm. 1. 362, 5. 393. 408 Anm. 1. 484, 2. 489.512. 565. 607. 661. 702. 703. 721 Einl. 728.849. 865 ii. Anm. 1. 866. 897. 998. 1063. MitFlandern 257. 282. 283; m. Holland 48. 514u. Anm. 1. 519; m. Köln 186 Anm. 2; m.Bremen 319; m. Hamburg 556. 601 u. Anm. 2.622 Anm. 2.623. 672.743. 785.1013; m. Lübecku. a. wendischen Städten 404. 408. 409. S. 426Anm. 1; m. Dithmarschen 1054; m. Itzehoe601. 622; m. Reval 374. 819; m. Dragör u.Schonen 40. 224. 672 Anm. 2. — Liebfrauenkirche672 Anm. 2.Campen, Otte van, s. Benthem.Campow, Hans 1010.Kaneghem, Kanegam, Jan, Joh. van, Gent172. 196.—, Lievin van, Gent 172. 196.Kannenghetere, Jacop, Äbo 307.Kanze, Kansse, Kantze, Otto, Brügge 197. 209.254. 261.Karbow, Klawes 241.—, Peter jun. 241 u. Anm. 3.Karkus, Livland, sö. Pernau. Ordensvogt 680.Karlin, Kaerlin, Jan, Weinschröder in Brügge182. 313.Karmon, Martin, Danzig 1085.Cassele, Brügger Schöne 449.Ca8sube, Aushegerhauptmann 980.Kastelholm, Schloss a. d. finnischen InselAland 667 Anm. 3.Caster, Rheinprovinz, Kr. Bergheim 225 Einl.Castorp, Gobelin 424 Anm. 2.—, Joh., Dortmund 424 Anm. 2.—, Merten, Lübeck 742.Castryn s. Küstrin.Kaszeszukno, Peter, Pultusk 429.Kater, Willem, Dekan der S. Jakobsgilde inZierikzee 434.Katheman, Joh., Schiffer 362, 7.K atherina, W itwe von N. G., Danzig 840Anm. 1.Catrenberch, Joh., Dorpat 67.Cats, Symon Bastard von, Baillif v. Zierikzee673.Kattenort, Hinrik, Kfm. in Danzig 1071.Katwijk (Ketwich), Südholland, a. d. Nordsee912.Katzow, Hinrik, Rostock 575.Kavolt (Cavold, Cavolt, Cobold, Covelt), Job.,hans. Kfm., Riga 74. 375. 377. 586. 779.8. 442 Anm. 1. 860 Anm. 3.Kazimierz (Kazimir), russ. Polen, Gouv.Lublin, a. d. Weichsel 552, 3. 602.Keding, Kedynk, Kething, Erich, Schiffer187. 202. 288. 371. 538.Kcdingh, Hans 509.Keenhorst, Kennhorst, Everd, Schiffer 405.484, 2 ; 3.Kehelhud, Raben 407.Keyser, aus Monnikendam 390.Kempe, Joh., Danzig 934 Anm. 2.Kempen s. Kämpen.Kempeson, Costijn, K osten, Schiffer ausZierikzee 673 u. Anm. 1. 882.Kene, Keno s. Blocke.Kennhorst s. Keenhorst.Keppel er, Keppler, Joh. 204. 483. 947. 1015.Kerkowe, Lorenz 93.Kerkring, Thomas, Lübeck 394.Kerssekorve, Hinr., Riga 1062.Kersten, Ratsdiener, Reval 580 Einl.Kerstens, Tile, bans. Kfm. in Brügge 864. 986.Kertzeborch s. Christburg.Kething s. Keding.Ketwich s. Katwijk.Ketzerne Ywanesone, russ. Kfm. 234.Kieken, Michiel, Antwerpen 908. 1097.Kiel (Kyl) 653. 703.Kyfhoick, Florys van 1049.Kikepusch, Schiffer aus Danzig 772.Kynast, Evert 151.Kind, Albert 769.Kingston-upon-Hull, Hull (Kingestone; Hoel,Hol, Holt, Holn, Hülle), England, Gr. York187. 288. 371. 548. 621. 635. 636. 640. 649.689. 691. 692. 723. 728. 779. 959. 1072.Kingston, Mag. Joh. 959.Kyntzwijlre, Yda van, Köln 461.Kiöge, dän. Seeland 1088.Kirtun, Wilhem, engl. Kfin. 973.Kysow, Hennyng 538.Kystenbuk, Kystenbuek, Kiistenbuek, Cord,Konr., Lübeck 364. 969.Kistenmecher, Math., engl. Kfm. in Danzig840 Anm. 1.Clayhorst s. Cleyhorst.Clatzen, Willeboird, Middelburg 790, 4.Clawessone, Joh., Hamburg 362, 6.Cleeve s. Kleve.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamon. 635C ley hörst (Clay hörst, Clehurat, Cleyhurse,Cleyhurst), Bertold, Bertram, hans. Kfm. inLondon 109. 116 u. Anm. 2. 144. 83:3. 593.S. 340 Anm. 1. 643„ Anm. 2.Cleihorst, Joh., bans. Altermann zu Brügge 986.Kley ne, Hans 915.Cleissen, Arnd, Schiffer 1084.Kieneherberge, Gerh., Lübeck 680.Cleppingh, Brügge 537.Cleppinjß^ (Cleppinck, Cleppynck), Detmar— (deppinck), Gerwin, Dortmund, 301. 312.— (Cleppyngh), Hermann, Dortmund 280. 463.465. 476. 492. 497.Cletze, [Joh.1, Hamburg 362 Einl.—, Ludeke, Hamburg 164, 3; 5. 362, 3 ; 5.—, Syverd, Hamburg 164, 5. 362, 5.—, Tideke, Schiffer »73, 10.Kleve (Cleeve, Cleve), Stadt 86. 178. 179. 270.— Herzogtum 186 u. Anm. 2. 340. 1027.Hzg. Adolf IV, Gr. v. Mark 140. 243 Anm. 1.252. 270 u. Anm. 3. 287. 293. 304. 448. S. 306Anm. 1. 554 Anm. 1. S. 376 Anm. 1. 1027u. Anm. 1. 1057. Junker Gherd v. Kleve,Ör. y. Mark 306. 317. 583. 693.—, Claus van, Schiffer 24.Klingenberg, Cord, Rostock 1093.Clipping, Clippingh, Klippink, Albert 360.576. 578. Vgl. Clepping.Klockener, Freibeuterhauptmann 694. 1067 u.Anm. 1.—, W olther, W ismarer Auslieger 1019.Clompyng, P eter, hans. Kfm. in EnglandKlopper, Cord, Hildesheim 690 Anm. 2.Clus, Dirk yan der, Schiffer 1070.Clusene^ (auch Glinsner, Gluisner), Gobell,haus. Altermann in London 109.116 u. Anm. 2.144. 333. 337. 479. 643 u. Anm. 2. 975.Klüsen er, Hans, hans. Kfm. 957.Cluver, Eggert S. 418 Note ».—, Heinnc, Schiffer 1079.Klüver, Ludeke, Danzig 839. 1029.Knal, Knalle, Hagen, Hake, Schiffer 484,1—3.Knauff, Conrad 506. #Kneichtgin (Knechteken, Kneichtkcn), Job.,Köln 190. 471. 738 Anm. 1.Knipp, Knypp, Tidem, Reval 63. 125.Knol ies, Thomas sen., Kr&mer in London 320u. Anm. 1. 432 u. Anm. 1. 544 u. Anm. 2.Knop, Hans, Kfin. in Danzig 1071.Knust, Hans, Wismarer Auslieger 1019.Knyght, Joh., engl. Kfin. in Danzig 942.Coblenz (Coyelense) 76.Cölln a. d. Spree 858 Einl. 869.Köln (Coelne, Colen, Kollen, Colne, Colonia,Coulonne, Cuelne), Stadt 3. 73 Anm. 2. 78.82. 86 Anm. 2. 116 u. Anm. 2. 146. 168. 174.184 u. Anm. 1. 186 Anm. 2. 190 Anm. 2.241. 318. S. 202 Anm. 1. 463. 465. 476. 491u. Anm. 1. 513. 540. S. 316 Anm. 1. 587.607. 721. 747. 809. 823. 824. 836 u. Anm. 2.892 Einl. 894. 901. 929. 947. 973. 975 Anm. 1.990. 997. 1006. 1015. 1036. 1063 Anm. 2. —Im St&dtebund 170. Mit Schottland 478 u.Anm. 2. 532. S. 298 Anm. 1. 551; m. Englandu. d. deutschen Kfm. zu London 128.S. 65 Anm. 4. 527. 933. 1095: Englandfahrer551 Anm. 1. Mit Frankreich 525 u. Anm. 2;m. Flandern u. d. Kfm. zu Brügge 21 u.Anm. 1. 68 Einl. 127. 186 Anm. 2. 190. 204.412. 448. 483. 490. 527. 727. S. 408 Anm. 1.768 Anm. 3. 780. 892. 1025 u. Anm. 2; m.Brabant 2. 15 u. Anm. 3. 147 u. Anm. 3.186 u. Anm. 2. S. 203 Anm. 1. 448 u. Anm. 1.S. 250 Anm. 1. 458. 461 u. Anm. 1. 524Anm. 3 u. 4. 536 u. Anm. 2. 539 u. Anm. 1.554 u. Anm. 2. 563 u. Anm. 4. 738 Anm. 1.767 u. Anm. 3. 768. 809. 810. 811 u. Anm. 3.812. S. 511 Anm. 3; m. Holland 27. 86. 127Anm. 1. 186 u. Anm. 2. 557. 563 u. Anm. 4.714. 738 u. Anm. 1. 739. S. 416 Anm. 1.S. 422 Anm. 4. 817. 825. 826. 912. 917. 1032.1045. 1049; m. Utrecht u. Overijssel 86. 186u. Anm. 2. 740. 972. 988. 989; m. Geldern86. 98. 100 u. Anm. 1. 186 u. Anm. 2. 225.299. 367. 421. 554 Anm. 2. 560 Anm. 1. 721Einl. 738 Anm. 1. 739 Anm. 3; m. denLanden Lüttich u. Kleve 186 u. Anm. 2.524 u. Anm. 4. S. 306 Anm. 1; m. Westfalen186 u. Anm. 2. 549. 573. 700; m. Niedersachsen34. 35. 174 u. Anm. 1. 454; m.Bremen 13 u. Anm. 1. 877. 886. 890 u.Anm. 1; m. Lübeck 76. 185. 218; m. Schlesien73 u. Anm. 2; m. Preussen 42. 426.505; m. Schweden 19 u. Anm. 2. — Molengasse721. Kirchen u. Klöster: S. Martin,Abt Dietr. de Cervo 458; S. Pantaleon, A btJoh. de Cuesino 458. Gaffelmeister desFischmarktes 988. Juden 19 Anm. 2.Stapel 86.Köln, Erzbistum 185 Anm. 2. 189. 262. 275.478. 532. 780 Anm. 1. Erbkämmerer 448Anm. 1. Erzbischof Dietrich v. Mörs, Administratory. Paderborn 86 Anm. 2. 100.136. 142. 165. 184. 186 Anm. 2. 189. 200.242. 243 u. Anm. 1. 252. 260. 264. 268. 274.279. 287. 293. 304. 310. 311. 315 u. Anm. 3.317. 370. 424 Anm. 2. 462. 463. 476. 486.583. 587. 693. 700. 721 Einl. 773 Einl. 778Anm. 3. 793. 807. 845. 847. 853 u. Anm. 1u. 2. 1057.Coelputte, Costeu yan, Antwerper Schöffe 908.Königsberg i. Pr. (Konigisberg, Koninghesberge,Koningsberg) 17(5. 256. 265. 278. '286.581. 725. Mit Polozk 485. - Kneiphof (Konipesbergim Knipabe) 808. 906.Könißsmarck, Henning, sch wed.Ritter 19 Anm.2.Coenixhoyven. Joh. yan, Köln 973. W itweBlijtzgin 973.Koesfela, Westfalen 140 Anm. 1. 403.1Coesvelt, A em t yan, hans. Kfin. 673. 878.Koeting. Hinrik, Hamburg 373, 5.Cofelt, Joh. 357. 858.Coyan{ Koyan, Koian, Andreas, Lieger desKönigsberger GroBSschftffers in Flandern359. 377 Anm. 3. 872 u. Anm. 1.Kok, Hans 662.Kokene, Herrn, tor 387.Colart, Kfin. aus Dinant 116 Anm. 2.Kolbatz (ColbaczX Pommern, Kr. Greifenhagen.Abt Andreas 353.Kolberg (Colberge) 170. 676,4. 845. M. Reval594 Anm. 1.Colberg, Hans, Königsberg 176.Kolding, Jütland 730.Koldowe, Kaldowe, Bernd, Hamburg 164, 5362 5* 6Koleharse, Everd, Reval 326.Colen s. Köln.Kolhoff s. Kalhof.Colijns, Gherart, Gent 1018.Colfaert, Heinr., hans. Weinkaufmann inBrügge 182. 313.Kollen, Colne, s. Köln.Colm s. Kulm.Kölner, Danziger Schöffe 914.—, Ludeke, Danzig 1087.Komlingroae, Hazeke 511.Kone, Hans 1102,80*


(33() Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Konigesberg, Konigisberg s. Königsberg.Konin, russ. Polen, a. d. W arthe 552, 1.Koningh, Jacob, Elbing 280.Koninghesberg, Koningsberg s. Königsberg.Conne, Claus, hans. Kfm. in England 1061 b.Conrad, Hans, Kfm. in Danzig 1071.Konstanz 5. 6. 7 u. Anm. 4. 9. 110 Anm. 2.122. 123. 165. 257 Anm. 1.Koop, Jacob, Schiffer aus Kämpen 190.Cooten, Kothen, Aelbrecht van, vamme, hans.Kfm. 673 u. Anm. 1. 881.Cop, Symon, Zierikzee 526.Kopenhagen (Copenhavene, Coppenhaven, Kopenhaven)56. 59 Anm. 3. 65. 69 Anm. 1.89. 113 a. 446 Anm. 2. 453. 487 u. A. 1. 499.673 Anm. 1. 683. 686 Anm. 1. 712. 719. 914.1008. 1009 Anm. 2. 1029. 1052 u. Anm. 2.1073. Amtmann, Vogt ‘335 Anm. 1. S. auchAxel Petersson. Bischof Peter, s. Roeskilde.Kopman, Joh. 196.Copman (Coopman, Coppman) Pieterssone(Petersson), Symon, Zierikzee 848. 1003. 1056.Koppelowe, Hinr. 830. S. 464 Anm. 1.Coppenhaven s. Kopenhagen.Copperschmidt, Bartus 506.Cordes, Cord, al. Cord Gremelin 911.Korff, Cord, Lübeck 1034.Cornelies, Schiffer 535, 2.Cornells, Comeliessone, Cornelius, Joh., Nimwegen225. 560 u. Anm. 1.Kornemarkt, Albrecht, Danzig 968. 969.Korsör (Kora&or) a. Seeland 59.Grote Cort, Schiffer aus Kämpen 866.Kortenhorst, Lubbert 590.Cortkijnsson, Jan, Schiffer aus Schiedam 711.713.Koster, Gilgis, Schiffer 484, 2.Costyn greve s. Liskirchen.Kote, Clawes 307.Kothe, Gerd, Wismar 868.Kothen s. Cooten.Cothusen, Hartwig, Dorpat 604.Kottbus a. d. Spree. Herr Joh. zu K. 73Anm. 2.Kotzebue, Arnd 196.Coufman, Wynant, Köln 42.Coulonne s. Köln.Covelense s. Koblenz.Kowno, Litauen 808.Coyavia s. Kujavien.Kracht, Hinr. 255.Crahinc (Crayhinc), Andries, hans. W einkaufmannin Brügge 182. 313.Krakau (Crakow, Krakau we) S. 310 Aum. 1.552, 2. 572. 602. 674 Anm. 4. 1025 u. Anm. 2.Krälingen, Daniel van, Baillif zu Rotterdam373, 5.Kran, Joh. 72.—, Olawes 177 Anm. 1.Crane, Philipp de, Gent 777 Anm. 1. 1018.Kranenberg, Mathijs, Köln 461.Krantz, Jon., Hamburg 1(34, 1. 302, 1.Kreyenbrök, Holland. Auslieger 362, 11.Kreyenbroke, Schiffer 1094.Kreyenschot, La wrens 656.Kreiftze, Reynart vamme, Köln 549.Kreyvelt, Arnould van, Köln 607.Kremer, Hinrik, Danzig 914.—, Curd, Stettin 594. 610.Kremmon, Danziger Schöffe 914.Crevet, Engelbert, s. Narwa, Ordens vogt.Crispin, Johan, Köln 607.Kroechk, Joh., Schifter aua Bergen op Z. 478.Croeck, Willem, Kämpen 514.Kröpelin, Job., Hauptmann v. Stockholm 1022Anm. 2. 1026.Kroger, Dy der ik, Schiffer 715.—, Jacob, Schiffsmann 1074.—, Joh., Rostock 364.—, W olter 1038.Croke s. Oerekrok.Krapeliin, Hannes, Vogt von Bahus 50. 51.Kroppanikae, russ. Kfm. 234.Croppelin. Bernh., Wismar 632.Crouwel, Krouwel, Gotsch., W isby 769 Anm. 4.1077.Crouwel, Peter, Daozig 60.—, Crowel, Sivert, Schiffer aus Danzig 1071.1075.Krueseler, Cord, Hamburg 373, 10.Krukow, Hartwich, Lübeck 241.—, Crukow, Joh., Hamburg 164, 5. 362, 5.Krummedik, Erich, R itter 1041 Anm. 3.Kruse, aus Greifswald 653.—, Henningh, Stettin 594. 610.—, Herrn., Kämpen 819.KrAse, Werneke 444.Kruze, Thomas, hans. Kfm. in Brügge 195.Cuelne s. Köln.Cuenre s. Kuinre.Cuerland s. Kurland.Küstrin (Castryn) 553, 6.Kuffersleiger, Jon., Köln 738 Anm. 1.Cujavien (Coyavia), poln. Landschaft 553, 5.Kuilenburg (Culenborch), Gelderland 514. —Herren v. K., der Leck u. Weerd 907 Anm. 1.Johann 907. Dompropst Zweder v. K ., s.Utrecht.Kuinre (Cuenre, Cuynre, Kuunre), Overijssel404. 408. 409.Kule, Hinr., Reval 662.Culenborch s. Kuilenburg.Kullert, Steffen, Danzig 915.Kulm (Colm), Westpreussen 485 Anm. 1. 676.733. 928. Kulm. Recht 636.Cum har, Goswin u. Rolav, Lübeck 331.Kunystatt (Kunenstat), russ. Polen, westl.Lublin 552, 3. 602.«Curdekenssone, Joh., Schiffer aus Scliiedam883.Kurland (Cuerland) 900.Curterike, Stevin van, [Gent] 567.Kurzefow (Kurlaw), russ. Polen, Gouv. Radom552, 2. 602.Kusdrov, Hinrik, Schiffer 484, 2.Kusc, Kuze, Jan, hans. Kfm. in Brügge 188.Kute, Briefbote 318.Kuunre s. Kuinre.Kuunretorff, Petev u. Werner, Kämpen 319.L.Labiau, Ostpreussen 187. 581.Lademir s. Wladimir.Laghendorp, Bernd, Hamburg 164, 5. 362, 5.Lakeman, Claws, hans. Kfm. aus Danzig 1071.Lakynghithe, Joh., Lynn 137. 141.Lam, Joen, Edinburg 851.—, Thomas, aus Schottland 551.LambersHeveth, Hartw., Lübeck 50.Lambertssoen, Hermann 20.Lambertsson, Giselbert, Gyse, Danzig 839.962. 982.Lammerssone, Peter, Auslieger Kampens 785.Lampen, Ludeke 99.Lamspringh, Thideke, Hamburg 362, 8.Lancaster, Hzg. Heinrich v. 24y Anm. 2.Lancicia s. L?czyca.Landsberg (Landisberg) a. d. W arthe 553, 6.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. (537Landskrona (Landeskrone), Schweden, am' Sund 571. 8. Johannis Kirche 571. Hans.K auf leute das. 571 Anm. 1.Langhe, Evert, s. Distel.Lange (Langhe), Godeke, Schiffer a. Reval 63.92. 93. 125.—, Hans 880.—, Herrn., Lübeck 24. 50.— (Langhe), Clawes, Hamburg 763.—, Peter, Abo 1062.—, Rieh., Keval 134. 417.—, Richert 207.—, Tydeke, Tideman, Lübeck, Bruder desvorigen 207. 232.Langeland (Langhelande), dftn. Insel 407.Litngenbrüge, Livland 81.Langwedel in Hannover 659 u. Anm. 1.Lantmeygenrys 437.La Rocnelle (Rossel, Roszel), Frankreich 70u. Anm. 2. 109. 360. 393. 419. S. 358 Anm. 1.724. 728. 821.Lathe, Robert atte, Lynn 137.Lavenzoon, Lavenzuene, Larasin, BrüggerSchöffe 183. 939. 940.Lawney, Laweney, Jolu, Krämer in London137 u. Anm. 3. 141 u. Anm. 3. 157 u. Anm. 1.432 u. Anm. 1. 544 Anm. 2. 555. S. 312Anm. 1.857 u. Anm. 2. Frau Margaretha 137 u.Anm. 3. 141 u. Anm. 3. 157 u. Anm. 1. 555.S. 312 Anm. 1. 857 u. Anm. 2. Bruder Simon555. Sohn Radulph 857.Lebus in Brandenburg. Bischof Christoph 869.Leche, Roger, engl. K itter 37 u. Anm. 2. 119.Lechtenberch, Jonan 606.Lechtes, Joh. van, R itter 232.Leck s. Lek.L^czyca (Lancicia), poln. Woiwodschaft 553, 5.— (Luntschitcz), russ. Polen, nw. Lodz 552, 2.572. 602.Leddige, Ledige, Peter, Schiffer aus Danzig484, 1; 3. 621.Leermund, Andreas, Edinburg S. 470 Anm. 1. ,Lefart, Berat, Wismar 1019.Lefiinghe, Victor van, Brügge 183.Leibi tuch (Lei bchin), Westpreussen, östl. Thorn,a. d. Drewenz 552, 4. 572. 602.Leicester, England 612.Leiden 86. 257. 277. 278. 281 u. Anm. 2. 283.646 Anm. 3. 701 u. Anm. 1. 750. 751. 757.761. 790, 4. 800. 887. 889. 912. 1032.—, W olter van 995.Leye, Gerlach van der 1082.Leipzig (Libtz) 34.Leitberg, Diederich, Lübeck 76.Lek (LeckL Rheinarm 322 Anm. 2. 665.Lemego, Bernd, Narwa 143 Anm. 1.Lemensiik, Ludeke, Riga 742.Lemgo, in Lippe 212. 294. 885 Anm. 2. 901Anm. 1.Lemmer, holl. Friesland, a. d. Zuidcrsee 362,4.Lencze, Y szebrand, Danzig 1084.Lenczendick, Gerd jun. 852. Vgl. Lensendijc.—, Lentzendiik, Godeke, Reval 852 u. Anm. 2.Lenie, Clevs, Schiffer 535, 2.Lenna, Lenne, Lennia s. Lynn.Lensendijc (Lentsendijck, Lentzendijck), Gheeraerd,hans. Kfm. zu Brügge 126. 943. 944.949. 986. 1047. 1048.1064. Ygl. Lenczendick.LenBet, Jehan 1057.Lentzekowe, Arnd, Rügenwalde 861.Lentzendiik, Godeke, s. Lenczendick.Lenya s. Lynn.Lenzendik, Gotschalk, Danzig 60.Leodium s. Lüttich.Lese, Hejrno van 177 Anm. 1.Leslau, Bistum [KujavienJ 681.Leszkaw s. Glasgow.Leuwe, Hans, Wisby 1077.Lexmond (Lexmunde), Südholland, am Lek 988.Lexsten, Joh. v., Ordens vogt zu Narwa 267.Libtz s. Leipzig.Licht, Herman. Reval 716.Liedberg, Dieaerich van, Lübeck 219. FrauHeylwijch 219.Lienüen. Dietrich v. 1031.Lijndenberg s. Lyndenberg.Lilgenbrieghe, Joh., Stettin 121.Lille 925.Lincoln, England 332. 548. 692.Linde s. Lynn.Lynde, Lynden, Bernd van, van der, Danzig628. 699. 782. 1058.Linden, Gerd van, Reval 833 Anm. 1.— (Lynden), Herrn, van der 219.— (Lynden), Peter van der, Abo 307.—, Rieh, by der 177 Anm. 1.Lyndenberg (Lijndenberg, Lindenburch, Lyndenberghj,Ludwig van, Köln 738 u. Anm. 1.739, 4. S. 416 Anm. 1. 740. 1063 u. Anm. 2.Lyndenhuzen, Tydeke 955.Lynen, Lünen, Joh. Hans van, W iborg 369.425. 439. 451. ,Lynne, Gerd van 864.Lippe, Hans v. d., Hofknecht zu Nowgorod97 u. Anm. 3. 413. 477. 580. S. 323 Anm. 1.—, Herrn., Reval 405. 814. 879.Liskirchen, Constantin van, Greve zu Köln(Costyn greve) 174.Lissabon (Lissebone, Lyssebone) 414. 616. 620.Lissow, Hinrik, Schiffer aus Danzig 1071.1075.List, Jan van der. Antwerper Schöffe 1097.Litauen (Litwania), Litauer S. 133 Anm. 1.552, 4. 553. 572. 602. 709 Anm. 3. 900 Anm. 2.— Grossfürst Witold (Wytowd)gen. Alexander104. 229. 406 u. Anm. 1 u. 2. 485 u. Anm. 1.602. 709 Anm. 3.Livland (Liefflande, Lieflant, Liffland, Lifland,Lijfflant, Livonia, Lyffland, Lyvonia),livl. Städte 8. 25 Anm. 2. 30 Anm. 1. 52Anm. 3. 69 u. Anm. 1. 112. 124 Einl. 132Anm. 1. 134. 136. 143 u. Anm. 1. 160. 169.170. 171. 180. 216. 242 u. Anm. 1. 243 u.Anm. 1. 252 u. Anm. 2. 287. S. 158 Anm. 4.293. 297 u. Anm. 2. 309 Anm. 1. 312. 318.355 Einl. 358 u. Anm. 1. 359. 375, 377 u.Anm. 2. 378. 379. 396. 435. 444. 473. 487Anm. 1. 500. 510 Anm. 1. 520. 553. 577. 580Einl. 609 u. Anm. 1. 646 Anm. 3. 655. 671.676. 679. 680. 709. 715 Anm. 1. 716. 737. 748.756 Anm. 2. 775 Anm. 1. 830. 845. 846 Anm. 7.853. 860. 868. 873. 903. 923. 998.1009. S. 580Anm. 1. 1055 Anm. 3. 1101 u. Anm. 2. MitEngland 39. 779.—, Landesherren, Deutscher Orden in L. S. 48Anm. 1. 231. 232. 435. 468. Ordensmeister:Dietrich Tork 8 Anm. 5. 12. 29. SivertLander v. Spanheim 64. 81 u. Anm. 1. 90.97. S. 48 Anm. 1. 143 Anm. 1. 152 Einl. 166.198. 200. 217. 223. S. 123 Anm. 1. 229. 232.S. 133 Anm. 1. 243 u. Anm. 1. 252. 267. 296u. Anm. 1. S. 162 Anm. 1. 308. 321. 329. 330.339. 341. 356. 358 Anm. 1. 380. 383. 387. 389.392. 396. 406 Anm. 2. 424 Anm. 2. 425. 436.439. 441 u. Anm. 2 u. 3. 443 Anm. 1. 451.485. 487 Anm. 1. 671. Cisse v. Rutenberg586. 671 Anm. 3. 676, 4. 680. 707. 853. 868.924. 955. 956 u. Anm. 1. 958 Anm. 2. FrankeKerskorf 1101. Landmarschall 868. 1101.Schreiber des OrdenBmeisters, Lodwichus


Alphabetisches Verzeichnis^der Personen- und Ortsnamen.207. Komture s. Ascheraden, Fellin, Reval.Hauskomtur s.Reval. Vöete s. Hl. Aa, Grobin,J erwen, Karkus, N arwa, W enden, W esenberg.Lobith (Lobede), Gelderland 838.Lochsmit, Loksmythe, Wilh., engl. Kfm. 934.964.Lochstedt, Ostpreussen, b. Pifiau. Bernsteinmeister1077. Pfleger 1077.Lode, Hans 229.—, Otto 232.Loen, Westfalen, Kr. Ahaus 340. 767 Anm. 1.Herren v. L., s. Heinsberg.Loese s. Lose.Löwen (Lovanium, Loven), Brabant 2. 15 u.Anm. 3. 147 Anm. 3. 270. 340. 44«. 892 Einl.LofFhus, Rob., engl. Kfm. in Danzig 840Anm. 1.Löffln, Brügge 588.Loyle, Hans, Wolgast 784.Loksmythe s. Lochsmit.Lombardei (Lumerdie), Lombarden 244. 269.377. 599.Lomza, russ. Polen, am Narew S. 309 Anm. 1.London (Londen, Londonia, Londonie, Loundres,Lunden, Lundenia), Stadt, städt. Verwaltung(Mayor, Sheriffs, Aldermen) 37 u.Anm. 2. 109. 116 u. Anm. 2. 119. 128. 129.133. 137 u. Anm. 3. 141. 144. 149. 151. 233.244. 245 u. Anm. 2. 249. 273. 320. 332 u.Anm. 5. 333. 334 u. Anm. 2. 337. 376. 377.391. 410. 418. 432. 447. 471. 474. 475. 479.482. 488. 518. 526 Anm. 3. 543. 544 u. Anin. 2.555. 564. 569. 592. 593. 611. S. 340 Anm. 1.612—614. 643. 651. 658. 660. 723 Anm. 1. 728.776. 779. 789. 840 Anm 1. 841. 857. 913. 932.9133. 959. 975. 981. 1004.. S. 560 Anm. 3. 1011.1049. 1061a. 1065 u. Anm. 1. 1083. 1095.Stadtbezirke: Aldrichesgate 410 Anm. 3;Bisshopesgate S. 65 Anm. 4; Dowgate 410u. Anm. 4. Kirchspiel Aller Heiligen 37.119. Strassen: Cosinlane410; Wyndegoslane37.119. ToweriTurri9)332. — Bischof WilliamGrey 860 u. Aum. 5.—, Deutsche, hans. Kauflcute, Esterlinge,hans. Älterleute, d. deutsche Kfm. das. 144.8. 66 Anm. 2. 273. 276. 332—334 u. Anm. 2.337. 393. 410. 471. 474. 475. 479. 482. 488.515-518. 529. 543. 564. 592. 593. S. 340Anm. 1. 613. 643. 651. 658. 661. 679. 694. 712.723 u. Anm. 1 u. 2. 728. 905. 975 u. Anm. 1.S. 543 Anm. 1. 981. 991. 992 Einl. 1016.1046 Anm. 1. 1081. 1083. 1099. DeutscheGildhalle, Stahlhof (aula mercatorum Hans.,Guihalda Teuthonicorum, Eäterlyngeshalle,Steyleyerd) 119. 144. 276. 333. 410 Anm. 5.614. 658. 682. 1081. 1099.Löning, Jacob, Kfm. in Danzig 1071.Loo, Wolder van dem, Hamburg 104, 3; 5. 362,3; 5.Lose, de L., Loese, Bethel, Bette, Betman,Magdeburg 257 u. Anm. 1. 258. 277. 281—283. 295. 314.—, Ludw., Danzig 101.—, de L., Loese, Tile, Magdeburg 257 Anm. 1.258. 277. 281. 282. 314.Loset, Jehan, Nantes 895.Loundres s. London.Louwe 758.—, Hans, Stralsund 1014 u. Anm. 1.—, Herrn., Narwa 380. 389.Louwemborch, Jorgen, Wismar 1019.Lovanium, Looen s. Löwen.Lovelyche, Loveliche, H enr., London 137Anm. 3. 141 u. Anm. 4. 157. 432. 544 Anm. 2.857 Anm. 2 (Lyon!). Frau Margaretha 137Anm. 3. 141 u. Anm. 4. 157. 432. 544 Anm. 2.Lowthorp, Georg v., engl. Geistlicher, The-Baurar d. S. Marienkirche zu Salisbury 233u. Anm. 1. 239. 320.Lubbeke, Arnd 388. 873 Anm. 2.Lubbertssoen, Joh., Kämpen 514.—, Kerstken, Schifter 20.Lubeke s. Lübeck.—, Arnd 510.—, Hans van 966.—, Jacob van, Greifswald 653.Lubig, Lubik s. Lübeck.Lublm (Lubleyn, Lubeleyn), russ. Polen 552,3.602.Lucca, Italien 70 u. Anm. 2.Luchtebeker, Egbrecht, Schiffer 484, 1.Lucianensone, Jurien, russ. Kfm. 234.Luck od. Luka (Luczka), Galizien 775.Ludekensson, Albrecht, Schiffer aus Danzig484, 3. 535, 1. 710.—, Tewes, Schiffer aus Danzig 484, 3. 710.Ludekesson, Klaus, Hauptmann v. Äbo 235.246. 250. 450. 452. 459. ö67 Anm. 3.Ludeleeff, Joh., (Reval ?) 480.Luden, Joh. van, Hamburg 785.Luders, W ilken, Hamburg 164, 1—6. 362, 1—5 a.Ludick s. Lüttich.Ludolff, Herrn., Schiffer 79.Lübeck (Lubeke, Lubig, Lubik), für sich u.in der Hanse 13. 23. 50. 51. 57. 69 Anm. 1.71. 72. 89. 132 Anm. 1. 154 a Anm. 1. 160Anm. 2. 161 u. Anm. 1. 169 u. Anm. 1. 171.174. 181. 183 Anm. 2. 184 u. Anm. 1. 185.191. 195. 201 Anm. 1. 206. 207. 213. 214. 232.241. 243. 248. 252. 253. 255. 259 Anm. 1. 281Anm. 2. 287. 290. 326. 331. 360. 362, 10. 368.S. 202 Anm. 1. 379. 383. 384. 389. 397. 430.431. 435. 467. S. 283 Anm 1. 503. 505 Anm. 1.510 Anm. 1. 517. 520. 560. 576. 580 Einl.585 u. Anm. 1. 609 u. Anm. 1. 617. 622. 624.025. 028. 634. 637. 645. 646 Anm. 3. 657. 671.672. 675. 680. 686. 697. 699—703. 709. 719Anm. 2. 725 Anm. 3. 733. 735. S. 414 Anm. 1.743 Anm. 1. 755 Anm. 1. 762. 769 Anm. 4.771. 775 Anm. 1. 777 u. Anm. 2. 782. 794Anm. 1. 797. 804. 811 Anm. 3. S. 458 Anm. 1.815. S. 461 Anm. 1. 831. 832. 833 Anm. 1.834 u. Anm. 3. 836. 845. 847. 853. 856. 862u. Anm. 1. 866. 869 Anm. 2. 870. 873. 904.923. 928. 937. 951. 974. 984. 1041 u. Anm. :j.1042. 1051. 1062 u. Anm. 1. 1070 Anm. 2.1080. 1091. 1094.—, mit England 528. 723 Anm. 2. 875. 1037;m. Flandern u. d. Kfm. zu Brügge 368. 379402. 466. 661 u. Anm. 4. 679. 694 u. Anm. 3.705. 712. 713. 722. 724. 726. 728. 737. 747.766. 770. 794. 805. 816. 821. 835. 889. 963Anm. 1. 998. 1018. 1092 u. Anm. 3; m.Holland 685 u. Anm. 1. 695. 732. 741. 744.748. 749. 751 u. Anm. 3. S. 426 Anm. 1. 752.755. 757. 881; m. Dänemark u. Schonen59 u. Anm. 3. 60. 364 u. Anm. 1. 487; imKriege gegen D. 641 u. Anm. 5. 646. 652.674. 076. 706. 743. 923. 953. 965. 1033. 1038.1075. 1102; m. Bergen u. d. deutschen Kfin.das. 51. 654.—, mit einzelnen deutschen Städten u. Landschaften:im Städtebund 106. 170. 447 a.Mit Overijs8el u. Utrecht 404. 409. 556.740 Anm. 2; m. Köln 76. 219: m. westfal.Städten 294. 1090. 1093; m. Frankfurt 690Anm. 2; m. Göttingen 874 Anm. 1; m.Hildesheim 520 Anm. 1. 690 u. Anm. 2; m.Braun8chweig 85. 113; m. Haunover 929;


Alphabetisches Verzeichnis der Personen« und Ortsnamen. 639m. Ostfriesland u. d. Lande Hadeln 894 u.Anm. 1. 603 u. Anm. 2; m. Lüneburg 135;m. Dithmarschen 400 u. Anm. 4; m. Holsteinu. Mecklenburg 72 Anm. 1. 266. 581; m.wendischen Städten 568 u. Anm. 2. 658. 696.718 u. Anm. 1. 734. 758. 765. 921. 927. 1091;m. Preussen 198. 208. 896. 707 u. Anm. 1 u. 2.708. 725. 731. 747 Anm. 2. 808. 920. 941. 969u. Anm. 1. S. 538 Anm. 1. 979. 1020. 1034.1035. 1040 Anm. 2. 1073. 1082 Anm. 3; m.Krakau S. 310 Anm. 1; m. livländischenStädten 28. 94. 107. S. 48 Anm. 1. 132Anm. 1. 201. 221. 230. 231. 285 Einl. 240.355. 365. 388 Anm. 3. 427. 428. 8. 236 Anm. 1.509. 570. 579 u. Anm. 1. 644. 666 u. Anm. 1.742. 818. 838. 853 Anm. 2. 871. 873 Anm. 2.876 u. Anm. 1. 879. 995. 996. Rigafahrer 1051.Lübeck, Strassen: Alffstrate. Alvestrate 118.628. Menghenstrate 876. Gerichtsvogt 876.Lüb. Recht 107. 489. — Bischof Johann IV 7.Lübecker T ief 1034.Lüdenscheid (Ludenschede), Westfalen 107.252.Lüderdis8en, Herrn. 212.Lüneburg (Lünenburg, Lumenbuerch, Luneborch,Luntfeorgh, Lunemborch, Lunenborch)26 Anm. 1. 54 Einl. 122. 123. S. 55Anm. 1.135.163u.Anm. 1.241.585.659 Anm. 1.720 Anm. 1. 791. 797. 799. 804. 820. 831.834. 853. 862 u. Anm. 1. 885 Anm. 2. 918.929. 935. 8. 522 Anm. 1. 966. 1042 u. Anm. 6.Im Städtebund 16. 106. 170. 447 a. 523. 558.574. 625. Mit Flandern 172. 178. 197. 209.254. 261. 8. 146 Anm. 3; m. Holland 685 u.Anm. 1. 695. 732. S. 618 Note a. 748; imElbverkehr 5. 874 u. Anm. 2; m. Preussen396. 596. 628. 720. 733. 735. 746. 754. 771.834 Anm. 8; m. Reval 424 Anm. 2; m.Dänemark 487. Im Kriege gegen Dänemark641 u. Anm. 5. 646. 674. 676. 743. 762 u.Anm. 2. 898 Anm. 2. 923. 958. 965. 1083.1038. Michaeliskloster 893 Anm. 2. Sülzfrälaten 122. — Fürstentum s. Braunschweigmneburg.Lünen, W estfalen 583 u. Anm. 2.Lüttich (Leodium, Ludick, Lutich), Bistum186 Anm. 2. 840. 893. 767 Anm. 1. 950. ElektJohann v. Baiern s. Holland.Luga, Fluss in Russland, b. Narwa 786. 787.Lughtebeker, Albert, deutscher Kfm., LondonLuke, russ. Kfin. 234.Lumenbuerch s. Lüneburg.Lumerdie s. Lombardei.Lumpe, Peter, Danzig 162.Lund in Schonen. Erzbischof Peter 131. 775Anm. 1.Lunden, Lundenia s. London.Lune, Borcherd van, Hamburg 164, 2; 4; 5.362, 2; 4; 5.Lune, Joh. de 967.Luneborch, Luneborgh 8. Lüneburg.Luneborg, Reval 760 Anm. 4.Luneborgh, Dyderik, Hamburg 362, 11.Lunemborch s. Lüneburg.Lunen, Hinrik van 1023.Lünen, Joh. v., s. Lynen.Lunenborch s. Lüneburg.Lüning, Hans, Danzig 773 Anm. 1.Lunyng, Herrn., hans. Kfin. in England 1061 b.Luninc, Jacob, Schiffer 1079.Lunow, Hinrik, Rostock 575.Luntschitcz s. L$czyca.Luseberc, Joh. 269.Lutich s. Lüttich.Lutke, Brun, Hamburg 373, 9.Lutowe, Ludeke, Hamburg 362, 6.Lutteke, Hinr., Danzig 56.Lutzeke, Hans, Hildesheim 574. 720 Anm. 1.Luwairtssone, Pieter, Zierikzee 484.Lymehostes, wohl Limehouse östl. London 129.Lynn (Lenna episcopi, Lenne, Lennia, Lenya,Linde, Lynden, Lynne), England, Gr. Norfolk58. 77. 137. 141. 149.157. 288 u. Anm. 1.239. 320 u. Anm. 1. '418. 432. 447. 528. 544u. Anm. 2. 555. 569. 723, 6. 728. 779. 824.840. 857 u. Anm. 2. 984. 964. 8. 536 Anm. 1.991, 10. 1037. 1046. 1061b. 1075. S. MargarethenKirche 187. 141. Vicus regius 137.Prioris watergate 141. 8. Edmunds Kapellebei L. 418.Lyvonia s. Livland.M.Maas (Maes, Mase, Maze), Fl. 352. 665. 700.Oude M. 665. Land van Ovennaes 916, 15.Maastricht (Trajectum) 147 Anm. 8. 322 Anm. 2.448 u. Anm. 1. 950. Schonenfahrer 322Anm. 2. S. Servatius Kirche 950.Macharie, russ. Kfm. 234. 418.Machelssone, Jan, Zierikzee 434.Maerscalc s. Marscalc.Maes s. Maas.—, Jan, Gent 172. 196.Magdeburg (Magdeborch, Magdeburch, Meydeborch,Meydeburch) 94. 257 Anm. 1. 278.281 Anm. 2. 282. 295. 674. 677 Anm. 1. 845.869 Anm. 2. Im Städtebund 54. 170. 558u. Anm. 3. 559. 624. 625. 631. 781. 858. 1017.Mit Flandern u. Holland 257. 258. 277. 281.283. Domdechant 7. — Erzbistum 1042Anm. 6. Erzb. Günther 1042.Magnesson, Thomas 407.Magnusson, Janes 94 Anm. 2.Manolm. Estland, nö. W esenberg 229.Mainz, Erzbischöfe : Johann I I 184. Konrad III370.Makelvert, W outer van, hans. Weinkaufmannin Brügge 630.Makophe, russ. Kfm. 388.Malchijn, Amsterdam 1096.Malchin, HanB, Danzig 1075.Malestroit, Sire de 1057.Malines s. Mecheln.Malkaw, Math., Thorn 426.Malmö (Elbogen) a. Schonen 364. 446 Anm. 2.980. Der aeutBche Kfm., hahs. Privilegiendas. 113a Anm. 2. 965.S. Malo, Frankreich, am Kanal 599.Mangell, Wilhelm van der, Danzig 839.M ardi (Marchia, Merse), Edmund MortimerGraf. v. 191. 8. 103 Anm. 2. 529.Marcke, Huge van der, Köln 540.Margenowe s. Mergenowe.Marienburg (Mariemborch, Mariemburg, Mergenborch),Westpreussen 57. 74. 117. 162.214. 236. 238. 253. 265. 267. 274. 327. 328.363. 393. 418. 419. 521 u. Anm. 2. 561. 566.586 Anm. 2. 597. 602. 628. 776. 928. 1067.1080. 1083. 1086.Mariendal (S. Birgitten, Brigitten), Kloster nö.Reval 3091498 u. Anm. 2.Mark, Grafschaft 186. 840. 583 Anm. 2. Grafens. Kleve, Herzöge.Mark s. Brandenburg u. Neumark.Markgreve, Tile, Hildesheim 683 Anm. 2.Marne (Roden Merne), Holstein, Kr. Süderdithmarschen400.Marquard, Lübecker Kaufmannsdiener 1023.Marqwardesson, Gerd 1087.


640 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Marscale, Boudwijn de, Brügge 813.Marscalc, Maerscalc, Pieter de, Brügger Schöffe313. 449.Marsdiep, Meerenge zw. Nordholland u. Texel398 Anm. 2.Marst, Joh. 528.Martyn, Henr., Fischhändler in London 273.Martyne, Griffin 614.Marwe, Joh. van der 438.—, Wiliam van der 438.Marwede s. Merwede.Mase s. Maas.Masheze, Jehan de, u. Frau Yde 456.Masovien (Mazaw) 553. Hrz. Johann 429.Massow, Pommern, Kr. Naugurd 170 Anm. 2.MatfFee, russ. Kfm. 234.Matheeus, Willem, aus Flandern 361.Mathewes, Wismarer Auslieger 1019.Mazaw s. Masovien.Maze s. Maas.Mechaw s. Miechow.Mecheln (Malines, Mecheline, Mechlen), stidl.Antwerpen 186 Anm. 2. 282. 599. 767 Anm. 1.768. 774. 909.Mecklenburg 690 Anm. 2. 874. Herzöge,Schweriner Linie: Albrecht V 72 Anm. 1.Johann 266. Herzogin Katharina 874 u.Anm. 2. 906. Söhne: Heinrich IV 874.Johann 874.Medehem, Bertold von, Göttingen 1085.Meding, Bernd, Schiffer 484, 2.Medingh, Joh., Hamburg 373, 9.Megen, Meghen, Everd, Everaerd van, hans.Kfm. zu Brügge 126. 190. 297. 357. 358.436. 495. 779. 938. 939. 343-945.—, Hildebrand van, Dorpat 44. 46. 436.—, Kerstiaen 126. 495.Meger, Arnd 1067.Meydeborch, Meydeburch s. Magdeburg.—, Hans, haus. Kfm., Danzig 1071.—, Meygdeborch, Herman, Schiffer 433.Meyer, Herman, Schiffer 618.—,*01awes, Hamburg 362, 10.—, Syverd, Syfcrd, Schiffer aus Danzig 484, 2.1002.Meylant, wohl Insel Melon, östl. Ouessant620. Die Erklärung von Oeecke: Gegendbei Vannes (a. d. Südküste d. Bretagne)passt hier nicht.Meyloff, Marqwart, Schiffer aus Hamburg 747.Meylwey, Jonen, engl. Kfm. 973.Meyncken, Hinrik 914.Meissen (Misen) 845. 1042 Anm. 6. — BurggrafHeinrich v. M., Hofrichter K. Sigmunds918. 935. S. 522 Anm. 1. 966.Meyster, Tymme 762.MeKelborgn, Herman, Freibeuterhauptmann722.Mekelfeld, Mekclfcldt, Mekelfelt, Mekclveld,Hans, Joh., Danzig 636. 640. 689. 934. 964.Mekelfelt, Lucas, Danzig 773 Anin. 1.Mekes, Sander 229.Meldorf, Süderdithmarschen 83.Meleman, H einr., hans. Kfm. in England1001 b‘Melyan s. Miliani.Melnik (Milnig), Russland, am Bug unterhalbBrest Litowsk 552, 4. 572. 602.Melno See, Westpreusscn S. 309 Anm. 2 u. 3.Mendam, Jon, engl. Sehiffshauptmann 1075.Merciaen, Gaultier, herzogl. Sclniltheiss zuBrügge 456.Mergenaw, Claus, Schiffer 484, 1.Mergenborch s. Marienburg.Mergenfeld, Schiffer 969.Mergenowe, Mergenouwe, Margenowe 746.771. 782.Merldrede, William, Sheriff von London 643Anm. 2.Merlowe, Merlawe, Rich., Alderman u. Mayorv. London 144. 233 u. Anm. 1. 239. 320 u.Anm. 1. 332. 333. 544.Roden Merne 8. Marne.Merse s. March.Merseburg (Merseborch) 781. 858. 1017.Merwede (Marwede), Maasarm bei Dordrecht817.Messern, Brügger Schöffe 630. 954.Messtede, Everd 762.Me we, Westpreussen, a. d. Weichsel 108.Mewes, Mews, Claus, hans. Schiffer 289. 1061 b.Michelisson, Michel 433.Michelson, Jesse 407.Michelsone, Rob., Newcastle 154.Mychelszone, Michaelssone, Gosswijn, Schiedam711. 713.Mickert, Aemod, Schöffe von Antwerpen 91.Middelburg (Middelborgh, Middelboorcn). holl.Seeland 171 Anin. 1. 526 Anm. 3. 599. 711.S. 416 Anm. 1. 790. 796. 954 Anm. 1. 1058.1076 u. Anm. 1.Middelmoir, Thomas, London 1095.Midelmore, Thomas, Zolleinnehmer in Sandwich1061 c.Middlesex, engl. Grafschaft 144. 332. 334.Midhaghe, Pieter van der, Brügge 587. 599.Miechow (Mechaw), russ. Polen, Gouv. Kielce,nördl. Krakau 552, 2. 602.Mil, Joh., Brügger Schöffenschreiber 191.—, Marc de, Weinschröder in Brügge 182.313.Milane, Brügge 588.Milborn, Joh., Kfm. aus London 1083.Milduszke, Mildusky, Peter, Stolp 926. 937.Miliani, Melyan, Paul, Lucca 70 u. Anin. 2.Milnig s. Melnik.Minden, Stadt 170. Diöcese S. 146 Anm. 3.Mynden, Everd van, Lübeck 984.—, Hans, Joh. van, Danzig 859. 926. 930. 937.952. 1082.—, Hemyk van 440. 455.—, Joh., Notar S. 146 Atnn. 3.—, Joh. van, Hamburg 164, 5. 362, 5.Minden, Ludeke van, Lübeck 929.Mynden, Taleke von, s. Reskqwynynk.Misen s. Meissen.Mystorp, Heinrich 402.Mistorp. Peter, Lübeck 402.Mitton, W atkyu, Krämer in London 116 Anm. 2.Möen, dän. Insel 967.MSking, Joh. 970.Mölln in Lauenburg. Lübischer Vogt 874Anm. 1.Moer, Kersten, Bootsmann 1074.Moerken, Hans 55.Mors (Moirse). Gr. Friedrich 370. JunkerWalram 524. 721 Einl.Mögen, Heynrich, Danzig, und Frau 772.Moye, Hinrik, Henrich, Schiffer aus Danzig484, 1; 2. 983.Moirse s. Mörs.Movser, Wedige 590.Moldenhower, Thomas, Kfm. in Danzig 1071.Mole, Garees van der, Greifswald 131.Molen, Frau von der, [Gent] 196.—, Albert van der, Lüneburg 447 a. 585.—, (Malen) Gerhert to der, Lübeck 50.—, Wilhelm van der, Lübeck 1034.Molenheim s. Mülheim.Molenstein, Joh., Köln 2. 15.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen* und Ortsnamen. 641Molhusen s. Mühlhausen.—, Peter van, Krämer in Braunschweig 85.Mollenkoten, Westfalen, bei Breckerfela 306.Möller, Nik., Schiffer 1094.Molner, Guswin, Schiffer 535, 1.Moire, Herrn., Schiffer 997.Moltke, pomm. Geschlecht. Hinrich, Joh. sen.u. Joh. jun. van dem Stridvelde 382 Anm. 2.Momes, in Schottland 551.Monck, Joh., Schiffer 852.Monfort s. Montfort.Monheim, Christ de, Köln 933.Monnek, Monneke, Kord, Fernau 372 Aum. 1.545.Monnem, Kerstiaen van, hans. Kfin. 139.Monnic, Hans, Schiffer 1079.Monnikendam, Nordholland 390.Monster s. Münster.Montau, Westpreussen, Kr. Sch wetz 664.Montfort (Monfort, Mundford), holl. Limburg.Herr Ludwig v. M. 373, 5. 1049.— l’Amaury, Frankreich, westl. Vordailies.G raf Johann VI 1057.Morbcke, Bertold, Hamburg 424 Anm. 2.Morgan, Phil., Mag. Dr. jur. 110 u. Anm. 2.Mörs, Jacob, Wismar 10i9.Mors, Johan, Schiffer 484, 1.Mortenson, Henneke 407.Moschart 808.Moskau, Grossfürstcntum. Grossfürst Wasaili IIDimitrijewitsch 321 u. Anm. 2.Mounte, Claus, hans. Kfm. in England 1061b.Mouthaen, Ghijsbert, Schiffer aus Dordrecht714 u. Anm. 1.Mouwe, J o h , Schiffer 473. 484, 1.Mude s. Ter Muyden.Mühlhausen (Molhuscn) 366.677.858.1053.1066.Muclen, Jacop van der, Gent 172.Mülheim (Molenheim) bei Köln 86.— (Mülheim) a. Ruhr 86.Muclman s. Mulleman.Münster (Monster), Westfalen 170. 445. 584.Mit Reval 424 Anm. 2. 853 Anm. 2. —Bistum 6. Bischof Otto 136.Muysgin, Jo h , Köln 738 Anm. 1.Mülheim s. Mülheim.Mulhuscn, Jacob van, Köln 810, 5.Mulleman, Muelman, Willem (Witkin), Witkinszone, hans. Weinkaufmann in Brügge182. 313.Mund, Claus, Danzig 980.Münder, Hilmaer van, hans. Kfm. 560.Mundford s. Montfort.Munstedes, Ludeke 215 Aum. 3.Munster, Bernd van, Schiffer 360.—, Hinr. van 103.—, Tydeke, Hamburg 785.Munt, Job., Köln 823. 825.Muntc, Brügger Schöffe 449.Munter, Danziger Schöffe 914. 915.Muntere, Brügger Schöffe 562.Muriell, Thomas 614.Murielle, Rieh., engl. Knappe 233.Muser, Joh., Hans, Danzig 621. 772. 1029. 1075.Mu8illac, Jehan de 1057.Mustel, Livland, Kr. Werro 1101.Myckule, russ. Kfm. 234.N.Naelwick, Hinrik van, Marchall in Holland,Rentmeister v. Voorne 28.Naer s. Narew.Nagel, Arnd, Danzig 55.Hansisches Urkundenbuch V I.Namur (Namen), Grafschaft 340. G raf W ilhelmII 2.Nantes, Frankreich 616. 895. 1057.Narew (Nar, Naer) S. 809 Anm. 1. Nar *=Unterlauf des Bug 552, 4. 572. 602.Narowa (Narwe), Fl. 10. 150. 321. Holm inder N. 10tNarre, Peter, deutscher Kfm. in London 564.Narwa (Narve, Narwe), Estland 1 u. Anm. 1.12.69 97.104.134.143 u. Anm. 1.145. 229.267.308. 329. 330. 338. 339. 341. 342. 356. 380.387—389. 417. 435. 508. 580 Einl. 598. 600u. Anm. 1. 633. 666. 668 —671. 786. 787Anm. 2. 922. 955. 956. 1010. — Deutschordensvogt1. 10. 11. 115. 267. 308. 339.341. 342. 344. 380. 887. 388. 508. 600.669. 786 Anm. 1. 787. llü l; Engelb. Crevet12. Hans. K auf leute, der hans. Kfm. das.380. 846.Narwe s. auch Narowa.Nasschert, Tydeman 439.Naugarden s. Nowgorod.Naumburg 858 Einl. 1017 u. Anm. 2.Nauwerden, Nawgarden s. Nowgorod.Nawgarten s. Nowogrodek.Nederhoff, Hinr., hans. Kfm. 618.—, Reynolt, hans. Kfin. zu Brügge 986.Nederland s. Niederland.Nederlendpr, Herrn., Köln 947.—, Hinr., Köln 204. Tochter Goetgyn 204.Negelssoue, Ake, Landvogt [zu Boraholm] 818.Negendank, Mathias, Schiffer 1008.Neghelsen, Olff 118.Nevem, Herrn, van 1090.Nelepe, Claus s. Nielop.Nelepe, Wolder, Kolberg 594 Anm. 1.Neseman s. Nezeman.Nessau a. d. Weichsel, westl. Thorn 552 Einl.553.Nestved a. Seeland 965.Netwech, Ludeleff 80.Neu-Brandenburg, Mecklenburg-Strelitz 690Anm. 2.Neubukow, Mecklenburg-Schwerin, westl.Rostock 266.Neufport s. Nieuwpoort.Neumark (Marke, Nova Marchia) 553, 6.676, 8. 845.Neustadt, Holstein, a. d. Lübecker Bucht 967.1062.— (Newstede), Westpreussen 635.— (Nu wen stad), d. i. N eustadt-Ebers walde,in Brandenburg 61. 62.Neuwenstat s. Nowemiasto.Neve, Brügger Schöffe 195.—, Zecher de, Brügge 183.Newa (Nu, Nue, Nun, Nuue, Nuwe), Fl. 1. 69.150. S. 69 Anm. 3. 326. 354. 355. 369. 379.383—386. 388. 435 Einl. 442. 633.Newcastle on Tyne (Nyecastael, Niecasteel,Nyenkasteil, Novum Castrum, Nuwe Casteel),England, Gr. Northumberland 154. 177. 288.371. 694. 1075.Newekerke s. Nyekerke.Newstede s. Neustadt.Nezeman, Neseman, Clais, Kfm. aus der MarkBrandenburg 698. 880.Nydecgen, Der. van, Wesel 838 Einl.Nydeigen, Dietr., Eimbeck 174 Anm. 1.Nyebur, Joh., Hamburg 164,2; 4. 362,2; 4. 672.—, Joh., [Lübeck] 134.Niederland (Nederland) 14 Einl. 700. Städte86.Nyecastael, Niecasteel s. Newcastle.81


642 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnameu.Nyekerke (Newekerke), Claus, Schiffer ausDanzig 77. 130. 151.Nyekerken, Evert 702,Nielop, Nyelop, Nyeloepp, Nelepe, Claus,Cleyss, Schiffer aus Reval 4*4,2. 594 Anm. 1.666 Anm. 1.Nyeloep, Wolter, Schiffer 430. Identisch mitNyelop, Wolter, Reval 710?Nielssen, Swen, Beivogt zu Landskrona 571.Nyeman, Gliereke, Hamburg 362, 6. 373, 8.Nyemborch, Dyderik, Lübeck 1034.Nyenborg, Wilken, Hamburg 164, 1.Nyenkasteil s. Newcastle.Nienloo, Sander van, Hamburg 362, 6.Nyenstede, Bertram 80.Nyen Trepetow s. Treptow.Nyestad, Hans, Bergen 290.Nieuwpoort (Neufoort, Nyeport, Nieupoort,Novus Portus), Westflandern 146. 562. 599.909 ii. Anm. 1. Baillif 774.Nygeman, Hannen, Landskrona 571.Nigenkerke, Evert, Kämpen *49.Nygenslot, Estland, am Ausfluss der Narowaaus dem Peipus See 342.Nyjar, Hinr., Danzig 959.Niklesson (Nyeleisson, Niclissane, Niclisson,Nykkelsone), Kersten, R itter, Hauptmannv. Wiborg 124. 14* u. Anm. 1. 150. 152. 156.160 u. Anm. 2. 175. 194. 19*. 216. 217. 22*.230 Einl. 250. 369. 378. 3*7. 422. 425. 43*.439. 451. 460. 469. 494. 49*. 541. .542. 607Anm. 3. 924 u. Anm. 3.Nikolaus, Stadtschreiber v. Danzig 754.Nyman, Gert, Schiffsmann 1075.Nimwegen (Nymegen, Nymeghen, Nymeigen,Nyinmegen, Novomagium), Geldcrland 140.560. 637. 693. 721. 817. 972. 989. 1006. MitHolland 66 u. Anm. 1. 90 u. Anm. 1. 140.401. 701 u. Anm. 1. 750 u. Anm. 1; m. Köln86. 9*. 100. 225. 299. 367. 421; m. Reval 865.Nobe, Bernd, hans. Schiffer 713.Noertwelle s. Orwell.Noerwegen, Noirwegen s. Norwegen.Nogharaen s. Nowgorod.Noitberge, Reynart van 27.Noordwijk (Nordewich), Südholland, nweatl.Leiden 912.Nordhausen (Northusen) 366. 677. *5*. 1053.1060.Nordische Reiche 712.Nordsee 484. 535.Norfolk, engl. Grafschaft 249 Anm. 2. 857.Normandie (Normannia) 614.Nortbarne, Nortbergen, Northberno s. Bergen.Northeim (Northeym) in Hannover 624. 025. 031.781 u. Anm. 3. 858.Northusen s. Nordhansen.Norwegen (Noerwegen, Noirwegen, Noorweghcn,Norrigo, Norwagia, Norwegia, Norwegin,Norweia), Könige s. Dänemark. —Land 58. 154. 514. 582. 632. 054. 700. 741.700. 709 Anm. 4. 903. 1004. 1008. 1075. 1085.Mit England, engl. Kaufleute in N. 730. 1004.Deutsche Kaufleute 89. 582. Vgl. Opslo.Norwelle s. Orwell.Norwich (Norwycum), England, Gr. Norfolk149. 640 Anm. 4. Bischot Richard Courteney37 u. Anm. 2. 119. 529.Neteke, Notiken, Michel, Reval 604. 885 u.Anm. 2.Nougarden, Nouwerden s. Nowgorod.Nova Marchia s. Neumark.Nova Sarum s. Salisbury.Novo Lapide, Joli. de, Dekan von S. Servatiuszu Maastricht 950.Novomagium s. Nimwegen.Novum Castrum s. Newcastle.Novus Portus s. NieuwpoortNowemiasto (Neuwenstat, Nuwenstat), russ.Polen, westl. Pultusk 552, 4. 572.Nowgorod (Naugarden, Nauwerden, Nawgarden,Nogharden, Nougarden, Nouwerden,Nowerden, Nowgarden), Grosa N. 1. 44. 69u. A. 1. 71. 97. 104. 124 Einl. 134. 143 Anm. 1.145. 150. 152. 206. 220. 209. 321. 329. 330.з.38. 339. 341. 342. 354. 355 u. Anm. 2. 356.379. 383—385. 389. 392. 397. 413. 430. 431.435. 444. 464. 481. 510 u. Anm. 1. 547 Anm. 2.550. 580. 009 u. Anm. 1. 638. 070. 709 Anm. 3.787. 846 u. Anm. 7. 922. 955. 956 u. Anm. 1.1028. 1030. 1039. Ylienhulitze (Strasse) 97.S. Johanniskirche 444. 5*0. 638. Russ. Hof922.—, Erzbischöfe: Simeon 97 Anm.3.134. Emilian670. Landverweser (Grosskönig) Fürst KonstantinDimitrijewitsch (Demytirss5n) 321 u.Anm. 2. Possadnik(Burggraf, Bürgermeister):955; Myckytensön 321; Phylipp Fommyne038. Tausendmann (Herzog): 444. 670. 955;Cfiseman Terentensßn 321. 355 u. Anm. 2;Anuyte Wollose 638. Der deutsche Kaufmann,deutsche Hof das. (S. Peters Hof) 52.69. 94. 97 u. Anm. 3. 143 Anm. 1. 145. 152.206. 208. 213. 220. 227. 230. 231. 269. 308.321. 329. 33*. 339. 354. 355. 379. 383. 384.397. 413. 435. 444. 477. 481. 550. 580. 591.598. 609. 638. 666. 670. 671. 846. 922. 955.956. 1028. 1030 u. Anm. 2. Deutsche Kirche97 Anm. 3. 1030 u. Anm. 2. 1039. Dudescheporte 435. Gotenhof 97 u. Anm. 3. 220. 227.230. 413. 547 u. Anm. 2. 550. 580. 591. 59*.922. Salzscheuer 97. Priester 413. 477. Hofknechts. Hans v. d. Lippe.Nowogrodek (Nawgarten), Russland, Gouv.Minsk 400 u. Anm. 1.Xu NJiio a VpwflNürnberg (^urenborgh) 318. 918. 966.Nu korken, Roland van 8813.Nur, russ. Polen, Gouv. Lomza, am Bug 552, 4.572. 002.Nuronborgh s. Nürnberg.Nussei (Snossel), Cord, Reval 427. 428. S. 236Anm. 1.Nuu, Nuue, Nuwe s. Newa.Nuwe Casteel s. Newcastle.Nuwenstad, Nuwenstat s. Neustadt u. Nowemiasto.NiVwjar, Hein r. 036. 640.Nykjöbing (Nyekoping), dän. Seeland 64.0 .Obrosime, russ. Kaufmann 234.Odor 62. Enge O., unterhalb Stettin 256.Odorberg in Brandenburg 61. 02.Odeslo, Godeke, Riga 406 Anm. 2.Oelrich, Gerrat, Schöffe zu Zütphen 007.Oerdo, Wilh. upten, Reval 756. 837. DesseuBruder Johann 837.Oorekrok (Kroke), dän. Schloss auf Seeland,bei HelsingÖr 1008.Oeresund s. Sund.Osol. livländ. Bistum. Bischof Winrich 22. 2oи. Anm. 2.Oeston, Henric ter, hans. Kaufmann zu B rügge500. 980.Oesterbodem s. Osterboden.Oestersee, Oostorzee s. Ostsee.Oesterstat s. Osterstade.Oestland s. Estland u. Ostseeläuder.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. (543Oeverbach, Heinr., Köln 1095.Ofen 642.Offerman, Goeswijn. Lübeck 404. 409.Oisterstat s. Osterstade.Oyverlender, Hantz, Nimwegen 421.Oker (Overker), Nebenfl. d. Aller 1042 Anm. 6.Olafson, Nysse, Stockholm 94 Anm. 2.Oldach, Wolter, Danzig 60. 513. 982.Oldehorst, Alberd, Hamburg 164, 2—5. 362,2—5; 8-—10.Olden, William 119 u. Anm. 3. 391 u. Anm. 1.Oldenbrekelvelt, Alb., [Dorpat] 269.Oldenburg (Oldenburch) 867. Junker Dirc 867.Oldendorp, Herrn., Lübeck 50.—, Ouldendorp, Joh., Danzig 607.—, Joh., Reval 269. 604.Olofson, Jesse 407.Olpe, Alf, Alvin uter, Dorpat 47 Anm. 2. 136.180. 312. 655. Dessen W itwe Mette 47. 136.180. 200. 242. 243. 252. 287. S. 158 Anm. 4.—, Konr. uter 136. S. 61 Anm. 2.Oly, WiUam, engl. Kaufmann 636.Olzyn s. Ulssen.St. Omer (Senthomars) 38. S. Tuch.Omlop, Jon., Kämpen 601. 623.Oolaertssoon, Hughe Clays, Middelburg 790, 4.Oostland s. Ostseeländer.Opoczno (Opocznow), russ. Polen, Gouv. Radom552, 3. 602.Opslo (Anslo), Norwegen, Vorstadt v. Christiania89. 420. Hans. Kaufleute das. 113 a Anm. 1.420; Rostocker 420.Orde, Hinr. auf dem, Lübeck 241. DessenBruder Hermann 241.Orden, Deutscher, s. Livland u. Preussen.Orevaer, Rieh., Schiifskapitän aus Dundee 551.Oringen, Willem van 589 u. Anm. 1.Orkney Inseln (Orkeney) 89. Diöcese (Orchadensis)255. Bischöfe: Heinrich 255; Johannes255.Orle, Joh. van, Hamburg 164, 5. 362, 5.Orle, Ludekin de, Lübeck 364.Ormesby, A rthur, a. d. Grafsch. Surrey 857,Orsye, Symon van, Köln 461.Orsoy, Job. van, Wesel 140.—, Lam bert van, Wesel 140. 608 Einl.Ortman, Peter, Sluys 962. 1068.Orwell (Noertwelle, Norwelle), Fluss in England,bei Ipswich 414. 679. 682. 1024.Osnabrück (Ozenbrucge) 170. 584.Ossein, Heinr. van, Köln 78.Ossenbrug, Merten, Lübeck 241.Oste, Jan, Brügge 45. 562.Osten. Tidem. van der, Reval 405.OsterDoden (Oesterbodem), d. Finnische Meerbusen442.Osterhold, Hermen, Hamburg 164, 5. 362, 5.Osterholt, Tydeke, Hamburg 164, 5. 362, 5.Osterode a. Harz 624. 625. 631. 791 Anm. 1.Osterstade (Oesterstat, Oisterstat), Landschaftam rechten Wesernfer, unterhalb Bremen886. 894.Ostfaren?, Südholland, bei Goederöede 911.Ostfriesland s. Friesland.Osts66» Ostsoduidfir iOcstorschs Z80| 06flt6T866yOesterzee, Oestland, Oostland) 489. 599. 712.723,«9. 805. 821. 958. 1018. Ostersche Städte446. 695. 72«. 734 Anm. 1. 752. 766. Osterlinge728. Vgl. Hanse.Ouessant (Heysancz), Insel a. d. W estküste d.Bretagne 620.0uldenberge8, Gebrüder 424 Anm. 2.Ouldendorp s. Oldendorp.Oft we, Jacob ut der, Reval 221.Overackere, Jan van, Priester 567 Anm. 3.Overackere, Lievin van 567 Anm. 3.Overdijck, Wenemer, hans. Kaufmann zuBrügge 986.Overhach, Joh., Dortmund 192 u. Anm. 3.Overijssel S. 196 Anm. 1. 408 Anm. 1.Overkamp, Joh., Lübeck 394.Overker s. Oker.Oxe, Peter, dän. Vogt zu Hehingoer 1079.S. 602 Anm. 1.Oydelzoy, Job., engl. Kaufmann 973.Ozenbrucge s. Osnabrück.Ozenbrugge, Arnold, Kupferschmied [inLübecKj 769.P .Padel, Wolter, Danzig 983 u. Anm. 2.Palborn, Herrn. 808.Palestrellus, Gabriel, lombard. Kaufmann 244u. Anm. 1. 249.Palmedach, Palmedag, Joh., Reval 427. 435Einl.Pankra8s, Joh. 814 Anm. 2.Papamus s. Bapaume.Pape, Albrecht(01brecht, Aelbaert), hans. Kaufmannin Brügge 717. 745. 773. 848. 931.1003. 1056.—, Albr.de, aus Preussen 513 Anm. 1. Identischmit dem vorigen?—, Papeke, Scheie, Schiffer aus Hamburg 164,1. 362, 1.Papeghem, Papegam, Pieter van, Gent 172.196.Papeke, Schjffer 863. 871. 876. Vgl. Pape.Papendorp, Hinrik, Hamburg 362, 8.—, Hinrik, Lübeck 50.Parcham, Claus van 920.Parcker, engl. Kfm. 973.Parenbeck, H ans, Deutschordensvasall inHarrien 452.Parenbeke, Hinrik, Reval 134.Pariis, Hans, Stralsund 718.Paris 183. 456. 525 Anm. 2.Parsow, Thomas, Danzig 1068 Anm. 1. DessenWitwe Gertrud 1068.Pastone, W ill., 544 u. Anm. 2. 555.Patricius 392.Paulsson, Peter, Schiffer aus Biervliet 898.Dessen W itwe 898.P auksun s. Pauwel8soen.Paulus, Mag., Ratsschreiber, Hamburg 362Einl.Pauwel, russ. Kfin. 638.PauwelBSoen (Pawelssone, Paulssun), Anthonij,Antwerpen 918. 935. S. 522 Anm. 1. 966.Pawelsson, Peter, Schiffer 870.Pawelssone, Ant., s. Pauwelssoen.Pawle, Wilh., Schiffer 1061a.Peckel, Jakob, Ypern 155.Peckoge, Gobele, Danzig 189. 262. 275 Anm. 2.Peilch s. Poilch.Peyne, Tzander van, bans. Kfm. 690.Peipussee 1101.Pekow, Girdrud, Danzig 636. 640.Pelczer, Tydeke, Wismar 1019.Pelcx [ = Poilch ?J, Dire, Köln 714 Anm. 1.Pelegnm, Schiffer 891.Pellican, Robert, London 614.Pennynck, Joh., Köln 894.Percy, Henry, engl. R itter 1065.—, Stephan, engl. Geistlicher 233 u. Anm. 1.239. 320.Pem au (Pernouwe, Pernow), Livland 12. 69.223. 252. 300. 372 Anm. 1. 545. 550 Anm. 3.580 Einl. 676, 10. 958 Anm. 2. 985.Persaw, Thom., Danzig 2*9.81*


644 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Perveys, Joli., Sheriff v. London 332. 337. 474.482.Peternelle, Jakob 72.Peterssoen, Peterssone, Jorijs, Antwerpen 908.1097.Petersson, Axel, Hauptmann v. Kopenhagen1008. 1029. 1073.—, Axel, Hauptmann u. Vogt von W arberg 24.—, Jesse, Vogt zu Broekne 818.—, Joh. 580 Einl.—, Joh., Schiffer 535, 2.—, Merten, Schiffer 535, 2.—, Ywen, Schiffer 535, 2.Petrok6w (Petirkaw), russ. Polen, südvv.Warschau 552, 2. 6U2.Petrus, Klerk K. Erichs v. Dänemark 58.Pfalz. Pfalzgraf Ludwig 111 bei Rhein, Hzg.v. ßaiern 184. 370. 491 u. Anm. 1.Phyphylate Wassylensone, Nowgorod 321.Piacenza (Piesantia) 244 u. Anm. 1. 249.Pickbömer, Symon, Schiffer aus Danzig 868.Pickerner, Cleys 1067.Pieck, Claes 990.Pietersson, Adriaen, Ter Muiden 726.Pieterssone, Claes Lambert, Schiedam 748.Pietman, Heinric 567 Anm. 3.Piggot, Jon, Lynn 1075.Pijpken, Heinric, Wenemaers Sohn, Dordrecht817.Pynnowe, Joh,, Schiffer aus Danzig 620.Pirytone, Thomas, Messingschläger in London376.Plastewick, Mich., Danzig 627 Anin. 1.Plate, Hennyng 689.—, Joh., Wesel 605.Platensleger, Herrn., Lübeck 219.Plegher, Henrick 372.Piesantia s. Piacenza.Plescow, Pleskow, Pleskouw, Pleschauw s.Pskow.Plettenbraeht, Plettenbraicht, Hedenricli, Joh.van, Ritter, köln. Amtmann zu W aldenburg189. 262. 275.Pleymude s. Plymouth.Plokett, Thomas, Lynn 320. 544 u. Anm. 2.Pfon.sk (Plonczke), russ. Polen, östl. Pfock552, 4. 572. 602.Ploscow, Ploskow s. Polozk.Plotczk s. Polozk.Ployen, in Brabant 2. 15.Plymouth (Pleymude), England 109 Anm. 1. 694.Podwoseke, Poedwoessch, Clement, a. Nowgorod955. 956.Poele, Mag. Balduin, Boudin van den, Lic.jur., Brügge 183. 386.Poggenpol, Mathis 818 Anm. 1.Pogwiseh (Pogghewisch), Benedict, Ritter,dan. Reichsrat 364. 56» Anm. 2. 676, 9.— (Pogghevytzse), Otto, Ritter, Hauptmannv. Rasaborg 568 Anm. 2. 667 u. Anm. 3.Poilch (Poylch, Peilch, van Poilch), Dietr.,Köln 34. 35. 73. 174 Anm. 1. 478. 532. S. 29«Anm. 1. 536. 549. 554. 739, 2. S. auch Pelcx.Poit, Joh., Köln 204.Pok, Otto, lians. Kfm. in Brügge 1068 Anm. 1.Polan s. Polen.—, Job., Dauzig 1068.Pole, Hanke, Dauzig 1068 Anm. 1. Vgl. Polonus.—, Walter, engl. Ritter 238.Poleman, Albrecht, Schiffer 484, 1; 2.Polen (Polan, Poln) 236 u. Anm. 3. 552. 553.602. 753. 1040 u. Anm. 2. — König WladislawII (Jagiello) 229. 553. 602. 681.Polke, Didench 318.Polle, Joh. van den, Danzig 784.Polman, Hans, Braunschweig 163 Anm. 1.Polonus, Hanke, Schiffer 5:35, 1. Vgl. Pole.Polozk (Ploscow, Ploskow, Plotczk), Russland,a. d. Düna 97. 406 u. Anm. 2. 429. 485.Poltofske, Poltofsky s. Pultusk.Pommern (Pomeren) 170 Anm. 2. 521. 937. 1040Anm. 2. Hinterpommern 663 Anm. 1. —Herzöge 487 Anm. 1. 684. Hzgin 684. P.-Stettin: 247. Otto II 214. 251 253. 256. 286.353. Kasimir VI (V) 214. 353. 676 u. Anm. 7.758 Anm. 1. 1040 Anm. 2. S. 615 Anm. 1.— P.-W olgast: a) Vorpommern (Barth u.Wolgast) Barnim VIII 715. 758 Anm. 1.S. 615 Anm. 1. Wartislaw IX 351. 758Anm. 1. S. 615 Anm. 1. b) Hinterpommern(Stolp) Bogislaw IX 681. 861.Poortman, Jacob, Brügge 183.Poperingen (Poperinghe), Westflandern 1043.S. Tuch.Poppenburch, Schloss in Hannover, a. d. Leine,westl. Hildesheim 1079.Poppendik, Joh., Wolmar 201 Anm. 1.Poppestorp, Hans 522.Pöryn s. Purin.Portale, Alduncia s. Ferrers.Po9en, Bischof 7.Post, Hans 1082 Anm. 3.Pot, Joh., Köln 190. 412. 490. 551.Poterow, Potrow, Bernd, Hamburg 164, 2.362, 2; 6.Potharst, Henrich, Attendorn 189. 262. 274.275 u. Anm. 2.Pounde, Thomas 932 Anm. 1.Pouwelszoen, Jan, Amsterdam 1096.Prabste s. Provest.Prange, Claus, Schiffer aus Danzig 203. 210.484 1* 2. 772.—, Johau, Schiffer 484, 1; 2.Treussen (Pruce, Prucia, Prusen, Prusaen,Prusia, Prussia, Pruszen, Pruszia, Pruysen,Pruyslant,.Pruysscheu, Pruyssen, Pruyszen,Prutzen, Prutzenlant, Prutszen, Pruwszeu,Pruzcn; Pruteni) Land, Städte, Kaufleute25 Anm. 1. 33. 42. 68 Einl. 88—90. 108. 109Anm. 1. 111. S. 50 Anm. 1. 129. 143 u.Anm. 1. 149. 170. 171. 235 EinL 238. 267.275. 278 Anin. 2 286 Einl. 306. 326. 335 u.Anm. 1. 336. S. 196 Anm. 1. 379. 383. 396.436.471. 485.495.499. 506. 513Anm.l. 514.517u. Anm. 2. 576. 581. 593. 607. 629 u. Anm. 1.c>35. 642. 645. 649. 661 Aum. 3. 673. 676.S. 379 Anm. 5. 681 u. Anm. 3. 691. 704.S. 392 Anm. 3 u. 4. 707. 712. 715. 723, 7.729 Anm. 4. 731. 737. 748. S. 426 Anm. 1.753. 772. 775 Anm. 1. 778. 790. 793. 828 u.Anm. 1. 839. 845. 851. 860. 868. 870. 875. 913Anm. 1. 921. 923. 927. 928. 987. 998. 1008.1024. 1034. 1040 Anm. 2. 1055 Anm. 3. 1058Anm. 1. 1065. 1067. 1079. 1084. 1085. 1087.1096. 1102. Mit Euglaud u. dem Kfm. zuLondon, engl. Kaufleute in Pr. 39. 371. 393.414. 517 Anm. 2. 528. 678 u. Anm. 2. 723Anm. 2. 736. 776. 789. 959 Anm. 1. 964. 1005.1021 u. Anm. 1. 1065 u. Anm. 2. Vgl.Danzig. Mit Schottland 31 Anm. 3; m.Flandern u. dem Kfm. zu Brügge 414. 1092Anm. 3; m. Holland s. Amsterdam; m. Polen553. 1040 Aum. 2; m. Schonen 113 a Anm. 2.—, Deutscher Orden in Pr. 193. 236 Anm. 3.272. 328. 357. 375. 377 u. Anm. 2 u. 3. 387.396. 418. 553. 593. 629. 676, 10. 681. 684.S. 407 Aum. 1. 772. 775 Anm. 1. 793. 868.S. 536 Anm. 1. 992. 1040 Anm. 2. 1065Anm. 1. Hochmeister: Ulrich v. Jungingen959 Anm. 4. Heinr. v. Plauen (H. Plawe) 377


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. (545u. Anm. 2. 723. Michael Küchmeister(Kochemeister, Kochmeister, Keuchemeister,Kokemester, Kuchemeyster) 28. 31. 32. 39u. Anm. 2. 56 Anm. 2. 57. 65. 68. 74 u.Anm. 1. 95. 108. 109 Anm. 1. 111. S. 50Anm. 1. 117. 133 u. Anm. 1. 143 u. Anm. 1.159. 162. 176. 187. 189. 193. 202. 205. 210.214. 238. 238. S. 133 Anm. 1. 247. 251. 253.256. 2(52. 263. 265. 272 u. Anm. 1. 274. 278u. Anm. 2. 284. 286. 288. 289. 297 u.Anm. 2. S. 162 Anm. 1. 316. 321. 327. 328.335 u. Anm. 1. 336. 357. 358 u. Anm. 1.359. S. 195 Anm. 1. 363. 371. 375. 377. S .210Anm. 1. 384. 396 u. Anm. 2. 406 Anm. 2.414 u. Anm. 2. 418. 419. 433 Einl. 649. 723.Paul v. Rosädorf 447. 487 Anm. 1. 506. 517.521. 552. 553. 561. 566. 569. 572. 581. 586 u.Anm. 2. 592. 593. 596. 597. 602. 629 Anm. 1.635. 649. 664. 671 Anm. 3. 676. 678 u. Anm. 2.681. 684. 687. 696. 704. 707 u. Anm. 2. 708. 709Anm. 3. 723 Anm. 1. 729 Anm. 2. 731. 753.764. 772. 773 Einl. 775 u. Anm. 1. 778 Anm. 3.779. S. 442 Anm. 2. 789. 793. 797 u. Anm. 1.804 Anm. 1. 815. 820. 822. 828. 844. 845. 847.853 Anm. 1. 860 u. Anm. 1 u. 3. 861. 868.891. 934. 942. 956 Anm. 1. 958 Anm. 2. 964.S. 536 Anm. 1. 965 u. Anm. 2. 969 u. Anm. 1.974. 991. 992. 998. 1003. 1005.1008 u. Anm. 1.1009 Anm. 1. 1012. 1019. 8. 570 Anm. 3. 1020.i021 u. Anm. 1. 1029 u. Anm. 2 u. 3. 1034.1035. 1040 u. Anm. 2. 1050 Anm. 1. 1055 u.Anm. 3. 1058 u. Anm. 1. 1059 u. Anm. 3.1065 ii. Anm. 1 u. 2. 1067 u. Anm. 1. 1072.1073. 1080. 1083. 1084. 1086. Oberster MarschallW alrabe v. Hünsbach 272 Anm. 1.S. 195 Anm. 1. 377. 676 u. Anm. 3. 684. 725.Grossschäffer zu Marienburg 31 u. Anm. 2.32. 42. 1065 Anm. 2; zu Königsberg 872;Herrn. Vogheler 272 u. Anm. 1. 297 Anm. 2.357. 359. 8. 195 Anm. 1. 377 u. Anm. 3.Ordensprocurator in Rom 377 u. Anm. 2.Komture s.Balga, Christburg, Danzig,Thorn.Hauskomture sTDanzig. Ordensvogt s.Herrengrebin.Pnnart, Robert, Boston 934 Anm. 2.Pryntz, Hilligyn, Köln 204.Probst s. Provest.Proff, Wedekind, Köln 174 n. Anm. 1.Proffijn, Profin, Goderd, Godekin, Danzig 189.262. 275.Propke, Propken, Plonies, Danzig 87. 203.Proppke, Dirik, Danzig 855.—, Hans 855.Provest (Prabste, Probst), Ludeke, Lüneburg596. 597. 628. 645 u. Anm. 1. 650. 657. 699.720. 733. 735. 746. 754. 771. 782. 797 u.Anm. 2. 799. 804 u. Anm. 2. 815. 820. 822.831. 832. 834 u. Anm. 3.Pruce, Prucia, Pruysen, Prusen, Pratzen u. s. w.s. Preussen.Pruck s. Brügge.Pskow (Plescow, Pleskow, Pleskonw, Pleschauwj,Russland, a. Peipus-See 69. 97. 321.389. 397. 430. 431. 580 Einl. 600 u. Anm. 1.670. 1030. 1101.Pnczk s. Putzig.Puiseux, Frankreich, Dop. Oise, bei Beauvais525 Anm. 2.Puttusk (Poltofske, Poltofsky), russ. Polen, amNarew 429. 552, 4. 572. 602.Pulvertoft, Roger 555. S. 312 Anm. 1. SchwesterMargaretha 555.Purin, Pöryn, Joh., Hans, 422.425.438 u. Anm. 2.439. 451. 460. 468. 494. 498. 541. 542.Putte, Hinrik van den 865. 897.Putzig (Puczk, Puwtczg, Puwtczig), West»preussen 681. — Fischmeister u. dessenfrotar 775 Anm. 1.Pnynant, Rob., Mayor v. Salisbury 239.»


04(5 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Reynere, Heynric, Gent 567.Reynersson, Yddeze, Schiffer aus Staveren866.Reinfeld, Holstein, Kr. Stormarn. Abt v. Ü.Reingoot, Jacob, Brügge 183. 291.—, Victoir, Brügge 21.Reinier, Renier od. Remeir, Boudin, BrüggerSchöffe 182. 1043. 1047.Reisen, Hans, hans. Kfm. in England 1061b.Reyss s. Rees.Reke, Har tief van der 1010.Remeir s. Reinier.Remlingrode, Hans, Danzig 405.Rendsburg (Raynesburghe, Reudesborcli) 154.177.Rene, Thomas van, Danzig 453.Ren esse, Costyn van, Baillif von Brouwershaven28.Renier s. Reinier.Rennes, in der Bretagne. Archidiakon 895.Renteien, Renthelen, Hamburger Familie.—, Godeke van, Schiller 362, 4. 672. 849.—, Hermen van 164, 1. 362, 1; 7.—, Hinric van 672,—, Stacies, Stacius van 362, 4. 672. 849.Reppeler, Ludeke, Reval 570.Repphun s. Raphuen.Rese, Hans, Lübeck 929.Reskqwynynk, Aleke, gen.Taleke van Mynden,Koeafelü 403.Reskqwynynck, Gheze, Koesfeld 403.Reval (Refel, Kevele, Revelle) l. 10. 11. 20.22. 23. 25. 29. 33. 41. 43. 44. 46. 52. 53. 64.67. 79 Anm. 3. 81 u. Anm. 1. 88. ö9 Anm. 2.90. 97 Anm. 3. 104. 105. 107. 114. 115. 124.132 u. Anm. 1. 143 Anm. 1. 145 Anm. 2.150 u. Anm. 3. 166. 199. 211. 216. 217. 223.227—229. 230 Einl. 252. 267. 269. S. 158Anm. 4. 293. 296. 300. 303. 308. 309. 330.338. 339. 341. 342. 344. 354 u. Anm. 1. 355.356. 372 u. Anm. 1. 383-389. 392. 417.424 Anm. 2. 435. 436. 441 u. Anm. 2. 442.443 Anm. 1. 464. 463. 472. S. 264 Anm. 1.481. 484, 2. S. 283 Anm. 1. 503. 507—510.511 Anm. 2. 522. 542. 545. 547 Anm. 2.580 Einl. S. 323 Anm. 1. 600. 604. 633. 669.670. 673. 676, 10. 682. 756 u. Aurn. 2.759. 786 u. Anm. 1. 7ö7 u. Anm. 2. 814 u.Anm. 2. Ö33 Anm. 1. 846. 852 Anm. 2. 853u. Anm. 2. 865 Anm. 1. 882. 884. 893 Anm. 2.948. 956. 958 u. Anm. 2. 985 Anm. 1. 1009.1019. 1034. 1039. 1041. S. 581 Anm. 4. 107UAnm. 2. 1089. 1094. 1096. 1101. Mit Flandernu. dem deutschen Kfm. zu Brügge 71. 112.180. 443. 473. 500. 616. 837. 853 Anm. 2. 873Anm. 2. 878. 885 u. Anm. 2. 897. 902. 903.993 u. Anm. 1. 1010; m. Holland 8. 716;m. Overijssel u. Geldern 374. 416. 819. 865 u.Anm. 1; m. rheinisch-westfalischen Städten138. 424 Anm. 2. 853 Anm. 2. 885 Anm. 2; m.Lüneburg u. Hamburg 424 Anm. 2.885 Anm. 2;m. Lübeck 23.94.107. S.48 Anm. 1.132Anm. 1.201. 221. 230. 231. 235 Eiul. 240. 365. 379 Einl.388 Anm. 3. 397. 427. 428. 431. 509. 570. 644.666 u. Anm. 1. 613. 833. 853 Anm. 2. 873Anm. 2. 879. 995; m. Pommern 56. 63. 92.93 u. Anm. 1. 121. 125. 326. 594 Anm. 1.1U14 u. Anm. 1; m. Preusscn 25 Anm. 2.30. 55. 7y. 130. 151. 440. 455. Iö0. 511 Anm. 2.627 u. Anm. 1. 710. 760. 852. 854. 873 Anm. 2.1009 Anm. 2; m. Wisby u. Gotland 547. 550u. Anm. 3. 591; m. Schweden 94 Anm. 2.850. 1022 u. Anm. 2; m. Finland 124 Einl.14ö. 150. 152. 156. 160 u. Anm. 2. 175. 194.206-208. 213. 217. 222 u. Anm. 1. 226. 232.234. 235. 246. 250. 307. 369. 422. 425. 438u. Anm. 2. 439. 450—452. 459. 460. 469. 494.498.541.542. 594 Anm. 1. 662. 667 u. Anm. 3.760 Anm. 4. 924 u. Anm. 3; m. Nowgorodu. dem deutschen Kfm. das. 69. 134. 145.321. 413. 444. 580. 638. 922. 955. 1028. —Ordensschloss 206. 232. Komtur 228. 235.472. 1101; Friedr. v. Weiden 23 u. Anm. 6.206. 207. Hauskomtur 232; Gerd v&n Ypen23. — Bischof Johann 111 112 Anm. 2.Revaler Tief 365.Reynwell, Joh., Mayor von London 658.Rezehoffde s. Rixhöft.Rhein (Rijn, Ryn), Fl. 86. 100. 186. 415. 583.608. 693. 836. 853 Anm. 2. 907 Anm. 1. Rhein.Kurfürsten 185. 186. 448.Rheinberg (Bercke, Berke), Rheinprovinz, Kr.Mörs 415. 793.Richards, Hans, Schiffer 59.Richerdes, Wilh., Lübeck 644.Riga (Rige, Righe, Rijghe, Ryge, Ryghe) 29.52. 53. 64. 81. ,88. 90. 103. 124. 145 u. Anm. 2.150 u. Anm. 3. 166. 200. 217. 223. 228 u.Anm. 5. 229. 267. 296. 300. 303. 308. 309.330. 339. 354. 355 Anm. 2. 356. 384—386. 389.392. 406 Anm. 2. 424. 435 Einl. 443 Anm. 1.4öl. 500. 503. 513. 594. 610. 676, 10. 779. 863.869 u. Anm. 2. 873. 961. 974. 979. 1051 Anm .l.1062 u. Anm. 1. Mit Brügge u. dem deutschenKaufmann das. 903. 971; m. Lübeck 355.379 Einl. 383. 397. 579. 742. 871. 1051; m.Stralsund 715; m. Preussen 74 Anm. 1. S. 133Anm. 1. S. 162 Anm. 1. 358. 375 u. Anm. 1.586 u. Anm. 2. 1009. 1070; m. Litauen 406;m. Dänemark 103; m. Finland 148. 150; m.Russland u. d. deutschen Kaufmann zu Nowgorod09. 413. — Grosse Gilde 594. 610. —Erzb. Jobann VI 441.Rigischer Bodden 1009.Riike, Andreas, Danzig 814 Anm. 2.Riikenow, Merten, Danzig 982.Rijlender, Joh., Schiffer 473.Riju, Ryn s. Rhein.—, Henrich van den, Wesel 140.Rijnlander, Reval 1096.Rijnlender, Henrick, Schiffer 112.Rijssele, Jorijs van, Brügge 195. 970. 971.liijthoven, Jan van, Antwerpen 908. 1097,Rike, Arnd, Hamburg 373, 9.—, Hinr., Danzig 56.—, Jan de, hans. Weinkaufmann in Brügge182. 630.Rykerdes, Hans 131.Rynckenrode s. Rinkenrode.Rme, Otte van den, hans. Weinkaufmann inBrügge 630.—, Stevin van den, hans. Weinkaufmann inBrügge 182.Rynge, Job., Köln 491.kinkenrodc (Rynckenrode, Rynkrode), Evert,Danzig 203. 900. 920.Ripen, Jütland 14 Einl. 183. 343. Bistum 6.—, Heinr. van, Schiffer 509.—, Rypen, Hinrik van, Reval 993. 1041. S. 581Auin. 1.Ripperda, Haye, Häuptling zu Farmsuin 565.Risüeke, Gherd, Stettin 256. 286.Rising .s. Castle Rising.Kyssen s. Russland.Ry tzenbergh, Hannes, Lübeck 50.Riviere, Schloss in der Bretagne 1057.Rixhölt (Rezehoffde), Cap a. d. Küste von Westpreussen906.Robel, Clawes, Lübeck 686.Roberti, Will., Kfm. aus Schottland 548.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 647Robi^t^Gregoer, Thorn, hans. Kfm. iu BrüggeRoblath, Hans 855.Rocge, Klaus, s. Rogge.Rocgenland, Hermen, Braunschweig 118.Rodaaw, Roddow s. Rodow.Rode, Bartholomew, Schiffer aus Danzig 1034.1102.—, Bernd van deine, Stralsund 326.—, Gotschalk vamme 818.—, Conr. van 537.—, Oleff, Reval 221.—, Peter, Reval 450.—, W erner vam, opme, upme, Reval 329. 341.342. 344. 356. 392.Rodehozc, Andres, Schiffer 433.Roder, vau Roden, Joh.yBrilon 853 u. Anm. 2.Dessen Frau 853Rodewinkel, Joh., Danzig 982.Rodike, Hof in Estland, westl. Narwa 338.Rodingh, Simon, Schiffer 883.Kodolff s. Rudolff.Rodow (Roddow, Rodaw), Claws 31. 32. 95.176 316.—, Claws jun. 316.— (Roddaw, Roddow), Peter, Danzig 28. 433.Roede, Jan, Antwerpen 1097.Roelfsdorp s. Rolevestorp.Roelingliusen, Cord, DanzigA983.Roemare, Swale 4.Roermond, holl. Limburg 225 Einl. 554 Anm. 1.Roeskilde (Roschilde, Rosk), d&n. Seeland 32.676, 8. S. 379 Anm. 6. — Bistum 6. 7. BischofPeter 56 u. Anm. 1 u. 2. 65.Roetaerd, Jan, Schiffer aus Lübeck 195.Roeter, Marquwart, Schiffer 483.Roever, Hinnk, Schiffer aus Hamburg 373, 9.Rogge (Rogghe), Hans, Hamburg 164,5. 362, 5.—, Herrn., Danzig 538. 872.— (Rocge), Klaus, Nicolawes, Danzig 676. 783.773 Anm. 1. 834 Anm. 3. 872.Royde, Goedart van S. 408 Anm. 1.—, Joh. van, Köln 78 u. Anm. 2. 727. S. 408Anm. 1.Roitow, Tuvo, Schlosshauptmann v. Hadersleben287.Roke, Hans, hans. Kfm. in England 1061b.Roland, Schiffer 1070 Anm. 2.—, Hermen, Lübeck 427.Rolevestorp (Roelfsdoip, Rolefstorpp, Rolfsdorp,Rolvestorp), Luneburger Familie.—, Detlef 172. 173. 196. 197.209. 218. 254. 261.—, Hans, Joh. 209. 254. 261.—, Nicholaus, Clawes 173. 209. 254. 261.Rom 478 Anm. 2. 532. — Röm. Kurie 377 u.Anm. 2. Päpste: 462. 476. Johann X X III6. 7. 17. Martin V 193. S. 376 Anm. 1.Romley, Will., York 959.Roode, Lodewijk van, Brügge 183.Rooden, Brügger Schöffe 1043.Rosaborch s. Rasaborg.Roschilde s. Roeskilde.Rose, Konr., alias Mayns, deutscher Kfin. inLondon 913.Rosecob, Jocob, Königsberg 265.Rosendal, W alter, Lübeck 364.Rosennetz, Niel aus, Diener d. Deutschordensschäffers42.Rosk s. Roeskilde.Rossel s. La Rochelle.Rost, Hermen, Schiffszimmermann aus Hamburg362, 8.Rostock (Rostig, Rostike, Rosztoke, Rozstocke,Rozstok, Rustock) 120. .°.64. 446. 568. 575.GüO. 680 Anm. 1. 719. 723, 9. 725. 741. 757.772. 829. S. 464 Anm. 1. 845. 874 Anm. 1.S. 522 Anm. 1. 1028. 1051. 1098. Im Städtebund106. 170. Mit England 1087; m. Holland685 u. Anm. 1. 695. 881; m. Lübeck379; m. Preussen 193. 896. 729 u. Anm. 2.828 u. Anm. 1. 980; m. Dänemark u. Opslo420. 487. 919. Im Kriege gegen Dänemark641 u. Anm. 5. 646. 674. 676. 893 Anm. 2.958. 965 Anm. 2. 1075.Ro8zel s. La Rochelle.Rotart, Joh. 864.Rotterdam 862, 9. 378, 5 ; 7. 615 Anm. 1. 748.751. 1032.Rounge, Reynold, hans. Kfm. in England 1061 b.Rover, Reimer, Stockholm 850.Rozenow, Peter, Wismar 1019.Rüden, Hans von, Königsberg 808.Rüden, Joh. van 864.Rudolff, RodoIff, Magnus 848. 1003. 1056.Rudschen, Lubbart, Schiffer aus Kämpen 607.Ruebs, Brügger Schöffe 1^8. 195. 313. 954.—, Rueps, Jacop, Sohn des Joris, Brügge 944.1047. Frau Lijsebette 1047.Rügen (Ruyen) 758.Rügenwalde, Hinterpommem 170 Anm. 2. 635Anm. 2. 861.Rueps s. Ruebs.Rüstringen, Landschaft am linken Ufer d.unteren Weser. Häuptling Sibet394 u. Anm. 1.898 u. Anm. 2. 763 783. 856. 1018.Ruhorst, W olbert, Kämpen 865 Anm. 1.Ruyen s. Rügen.Rummelman, Joh., Schiffer 765. 953.Runge, Hans 1051.—, Runghe, Herrn. 115. 428. S. 236 Atim. 1.—, Hinnk, Wismar 1051.Runow, Peter, Danzig 1082.Ruppin, G raf v. 1050 Anm. 1.Russen, Russia s. Ruthenien.Russenberch, Joh. 24.Russland, Russen (Ryssen) 1. 52. 69. 71. 94 u.Anm. 2. 114. 124. 134. 145. 150. 152. 156.169. 207. 208. 213. 227. 231. 232. 234. 235.250. 308. 821. 341. 842. 854 u. Anm. 1. 355.369. 378—380. 383—389. 397. 413 u. Anm. 1.417. 480. 485. 488. 444. 464. 468. 472. 473.S. 264 Anm. 1. 477. 520. 522. 550. 580 Einl.598. 63a 688. 66&-671. 955. 956. 1028. 1030.1101. — Deutsche Kaufleute in R. 97. 104.134. 145. 150. 152. 156. 821. 330. 841. 354.387. 417. 430. 550. 633. 955. Vgl. Nowgorod.Rust, Schiffer 94.Ru stock s. Rostock.Rute, Michael, Freibeuterhauptrnanu 694. 712.728.Rutenberg, Hinr., Lübeck 50.Ruter, Ruleff, Rostock 919.Rutger, Hermann, Hainburg 761.Ruthenien (Russen, Russia) 552, 3. 558. 602.Ruven, Claes van, Zierikzeer Vogt auf Schonen14.S.Sachelman, Henningh, Braunschweig 215Anm. 3.—, Hermen 215 Anm. 8.Sachsen, d. i. Niedersachsen 626. Städte 16Anm. 1. 585 Anm. 1. 624— 626. 639. 646Anm. 3. 674. 720 Anm. 1. 781 Anm. 3. 845.858.Sachsen-Lauenburg, Hzjj. Erich V 181 Anm. 1.Sachsen-W ittenberg, Kurfürst Friedrich IIS. 471 Anm. 5.Sadel, Henneke 407.


*548 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Siprniindzson, Thorgauter. U ntervogt v. B ergen4Saffenberg. Saffenbergh. Saffenberch. Han?,Joh., Reval :


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 649Schulte, Joh., Hamburg 362, 10—, Job., Schiffer 993.—, Matías, Mattis, Schiffer aus Danzig 484, 1.629—, Tidike, Schiffer 1070.Schultbeis8 s. Schoultis.Schünemann, Michael 689.Schurman, Jacob, Han». Kfm. zu Brügge 448.500. Vgl. Scbuwerman.Schursack. Kämpen er Vogt auf Schoncn 224.Schutte, Gerd, Danzig 41.—, Henrik 450.Schuwerman, Jocob 419. Vgl. Schurman.Schuweshusen, Borcherd, Braunschweig 118.Schweden (Suecia, Swechia, Sweden, Zweden),Könige: Albrecht 558,3. S. Könige v. Dänemark.Reichsrat 590. 646 Anm. 8. Komtur64.—, Land, Einwohner 81 n. Anm. 1. 90. 114.IM). 207. 285 Einl. 321. 378. 422 425. 441.451. 473. 508. 706. 769 Anm. 4. 903. 974.1089. Engl. Kaufleute in Sch. 786Schwerin, Stadt u. Bistum 7.Sohwerte (Swerte), W estfalen, Kr. Dortmund538 Anm. 2. 773. 778 Anm. 3.Schylman, Wilhem, engl. Kfm. 978.Schjperman, Adam, engl. Kfm. 973.Scocia s. Schottland.Scrop, Rieh, de, s. Bolton.Sebode, Joh., Hamburg 362, 6.Seczechow s. Sieciechow.Seehusen, Hans 570.Seeland, Zeeland (8eland, Zeelant. Zelant, Zellande),holländische Grafschaft. Land u.Stádte 167. 291. S 170 Anm. 1. 340. 362.873. 381. 423. 489. 514. 519. 526 Anm. 3. 540u. Anm. 2. 546. 615. «61. 673. 688. 695. 698.704—706. 713. 728. S. 416 Anm. 1. 740. 741.747. 748. 750 Anm. 1. 751. S. 426 Anm. 1.757. 766. 767 Anm. 1. 774. 785 Anm. 1. 788.790, 4. 792. 794 Anm. 1. 805. 806. 816. 827.851. 887. 889. 902. 912. 917. 977. 998. 1045Anm. 2. 1049. 1050 Anm. 1. 1058. 1068. 1092.Seendorp. Joh. van, Köln 973.Segebote, Danzig 772.Segefrid (Zegefrid), Bernd, Schiffsmann 1075.Segen, Figin van, Köln 461 Anm. 1.Segevriit, Hartwich, Riga 228 u. Anm. 5.Segewold (Zegewolde), Livland, östl. Riga 441.Seghelke, Hinrik, Hamburg 164, 1; 2. 362, 1; 2.Seine (Zeyne), Fl. 191. 514.Seiskär (Zeitzenkar), Insel im finnischen Meerbusen198.Seland s. Seeland.Selwerd (Zelwarth), Niederlande, Prov. Groningen565.Scmme, Dietr., Lübeck 255. Frau Margaretha255.Senthomars s. St. Omer.Servas, Hein r., Danzig 1084.Setter, Nie., deutscher Kfm. S. 470 Anm. 1.Seveneyken, Sovenecken, Frederick van den,Riga 871. 876.Scvcneken, Jacob van den, Riga 1070.Sevilla (Civilia) 244. 249.Shaftesbury, England, Gr. Dorset 376 Anm. 2.Sharpe, Will., Fischhändler in London 273.Shetland (Hiriland), Inselgruppe 89.Sibetsburg (Sybcdosborch), a. d. Jahde 1013.Sydevart, Andries 1015.Sieciechow (Seczechow), russ. Polen, Gouv.Radom, a. d. Weichsel 552, 3. 602.Sieradz (Siradz), poln. Woiwodschaft 553, 5.Symmerman, Zimmerman, Hynrik 580.Symon, Bote Hildesheims 683 Anm. 2.HünaUchu ürkundenbuch VI.Symon, Herold v. Dänemark 409. BruderKersten 499.Symonssoen, Ye, Zierikzee 1008.—, Pieter, Zierikzee 1008.Symonssone, Dyderic, Au«lieger Kämpen« 785.Symonsson, Hinrik, Schiffer 535, 2.—, Jacob, Zierikzee 1050 Anm. 1.—, Symon, Schiffer aus Kämpen 393.Synke, Braunschweig 672.Siradz s. Sieradz.Sirixe, Sirixzee, Sirkszee, Sirxsee, Syrixse,Syrixzee s. Zierikzee.Sitcz, Syverd, Danzig 872 Anm. 1. BruderGregor 872 Anm. 1.SkanÖr a. Schonen 446 Anm. 2. Hans. Privilegien965.Scaterare, Brügger Schöffe 630.Scelt s. Schelde.Skeresond, in Norwegen 154.Scoenrelant, Scona, Scone, Scoonen, Scoonrelands. Schonen.Scoon Holthusen s. Sehönholthauscn.Scotlant s. Schottland.Scotte, Hans, hans. Kfm. in England 1061b.Screvel, Willem 183.Slamanan, Joen, Glasgow 851.Slechter, Danziirer Schöffe 620.—, H inr, Danzig 203. 618.Sledorn, Tileke, Hildesheim 720 Anm. 1.Sleigh, Job., engl. Knappe 87.Sleipstaf, Brügge 318. 449.Slocnaw, Slochow, Herrn., Schiffer aus Danzig561. 872.Sloddeck, Steven, Köln 461.Sluter, Bernh. 255.Sluys (Escluse, Slues, 8lus, Slfts, Sluss, Sluus),nö. Brügge, am Zwijn 45. 183. S. 170 Anm. 1.361. 411. 414. 513'Anm. 1. 587. 599. 615.688. 726. 774. 794. 796. 806. 872. 887. 902.925. 962. 963. 981. 994. 1002. 1050. 1068.Baillif, W asserbaillif 954. Steen (Gefängnis)925 Einl. 1050. Hamburger Hanse, Hamb.Kaufleute das. 120 Anm. 5. 164, 6. 796. 806.889. 960. 963.Smed s. Smyt.Smeding, Hans 627.Smedink, Smedynck, Andrea«, Reval 107. 439.Smelinc, Aernoud, hans. Kfm. in Flandern 588.Smerbart, Albrecht, Danzig 60.Smeth s. Smyt.Smyd, Mattes 407.Smydgrad s. Zmigrod.Smidh, Joh., Lübeck 50.Smyt (Smed, Smeth, Smid. 8myd, Smyth), Joh.,Aanneke, 8chiffer aus Danzig 33. 418. 447.561. 569, 678. 728, 6. 789. 1029 Anm. 8.Smitte, Gerwin «598.Smythuys, Tydeman, Brügge 21.Smythusen, Cord, Dortmund 773 u. Anm. 1.778 u. Anm. 8. Frau Bela 773 Einl.Snackert, Derich, Wesel 140.—, Peter, Wesel 1027.Sneyder, Schiffer 828.Snekop, Sneekopp, Job., Danzig 772. 889.Snossel s. Nussei.Sobbowitz (Sobowycz), W estpreussen, Kr.Dirschau 31. 82. 95. 1059.Söderköping, Schweden, Oestergötland 965.1034.Söndhordland, Norwegen, am HardangerFjord 4.Soest (Zoest) 170. 186 Anm. 2. 853 Anm. 2. 1090.1093. Mit Reval 885 Anm. 2.Solczenhusen, Solsenhusen s. Soltzenhnsen.Soltman, Job., Danzig 839.82


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Alphabetisches Verzeichnis der Personen* und Ortsnamen. 651Anm. 1. S. 615 Anm. 1. Mit Holland 685u. Anm. 1. 695. 881; m. Kämpen 556; m.Lübeck 860. 879. 576. 696. 718. 758; m.Preussen 193. 396. 719. 818 Anm. 1. 868Anm. 1. 1040 Anm. 2; m. Livland 63. 69.92. 98 u. Anm. 1. 125. 326. 715 u. Anm. 1.1014 u. Anm. 1. Im Kriege gegen Dänemark487. 489 Einl. 641 u.Anm .5. 646. 674.676. 743. 893 Anm. 2. 953. 965 Anm. 2. 1088.Engl. Kauf leute in Str. 517.Strangways, Joh., Zolleinnehmer in London1061a.Strate, Godeke 439.—, Hans, deutscher Kfm. in Nowgorod 922.Straubing, Baiern 880.Straw s. Struwe.Streneke, Strheneken, Herrn., Schiffer ausLfibeck 201. 865.Streng, Engel, Schiffer 999. 1000.Stresaw, Stressow, Andris, Andrewes, Schifferaus Danzig 772. 1082.Strietveld, Schloss in Mecklenburg-Schwerin,bei Gnoien 882 Anm. 2.Strigonium s. Gran.Stryk, holländ. Auslieger 862, 11.Strooke, Berne, Schiffer aus Danzig 77.Strueck, Bernd, Danzig 978 Anm. 1.Struvynkock, Hinr., Danzig 181.Struwe (Struve, Straw), Peter, aus Neustadtin Preussen, Kfm. in Danzig 288. 371. 685.649. 728.Stubbe, Kirstan, Schiffer 484, 1.- , Claus 588.Stuesbere, Joh. 269.Stufing, Claus 962.Stuhm (Stuwme), Westpreussen 143. 193. 251.385. 336. 753. 928. 1040.Stuke, Arnd, Hauptmann v. Nykjöbing 64.Stummel, Job. van, Protonotar Kölns 738Anm. 1. 892 Einl.Sturbergh, Roland 186.Stuve, Herrn., Schiffer 1062 Anm. 1.Stuwme s. Stuhm.Suchten, Heinr. von, Danzig 636.Sudbury, Joh., Krftmer in I^mdon 320. 544 u.Anm. 2.Suderman, Arnd, Dortmund 280. 468. 465. 476.492. 497.—, Hilbrand, Köln 128.—, Hinr., Dortmund 280. 801. 318.—, Hinr., Köln 190. 412. 490.Suecia s. Schweden.Sfidersee s. Zuidersee.Sönborn, Sunborn, Wigand, Wappenherold K.Sigmunds 257. 880.Suyaersee s. Zuidersee.Sultman s. Saltman.Sund (Sowunde, Sundt, Zond, Oeresund) 8.81. 484 Anm. 2. 661. 676, 10. 679. 681. 709.728. 737. 847. 851. 875. 951. 969. 993. 1002.1009. 1026. 1029. 1050. 1052. 1089.Sunde s. Stralsund.Sundeman, Jorge, Jurgen, Danzig 900. 920Anm. 3.Sundesbrok (Sonnesbróke), Albrecht, Danzig980.—, Albrecht, Dorpat 43. 44. 46. 105.Surrey, engl. Grafschaft 328. 857.Suthamtun s. Southampton.Sutphen s. Zütphen.Svensen s. Swen.Swane, Joh. 465.Swanebeke 868.Swanenbeke, Swanembek, Hans, Danzig 960.988.Swantone, Andreas, Lynn 157. 283 Anm. 1.320. 544 u. Anm. 1.Swarcze, Swartcze, Tideman, Danzig 636. 640.959.Swart, Swarte, Swartz, Ertmer (Ortmere), ausKöln, hans. Kfm. in London 273. 387. 479.491 u. Anm. 1.—, Joh., deutscher Kfm. in London 273.Swartcze, Tideman s. Swarcze.Swarte, Konrad, hans. Kfm. 839.Curd 1088.—, Nicolaus, Claus, Dortmund 280. 463. 465.476. 492. 497.—, Tidem., Pastor zu S. Reinoldi in Dortmund168. 310. 463. 476. 486. 492. 493. 496.497. 501.Swarte water 874 Anm. 2.Swartz, Ertmer, s. ßwart.Swechia, Sweden s. Schweden.Sweder, Gregor, Schiffer 484, 2: 3.—, Claus, Schiffer aus Danzig 1034» 1102.Sween, Swen s. Zwijn.Swen, Swensson (Svensen), Broder, dftn. Seeräuberhauptmann1009 u. Anm. 2. 1041.1051 u. Anm. 1.Swert, Henrik 250.Swerte s. Schwerte.Swikker, Hinrich, Lübeck 50.Swin s. Zwijn.Swine, Mündungsarm d. Oder 170 Anm. 2.Swynegrad s. Zwigrod.T*Tacke, Joh., Duisburg 161 u. Anm. 1. 259. 260.264. 268. 279. 285. 301. 302. 304. 305. 311.315. 317. 318. 345. Dessen Sohn Alard 304.Tamme, Vicke, Hamburg 373, 1.Tammeke, Joh., Rostock 364.Tange, Helmich 914.Tanglim s. Anklam.Tannenberg, Hildebrand, Danzig 1050 u.Anm. 1.Tarbatum s. Dorpat.Tarchouwe, Martin, Schiffer 640. 959.T arpt s. Dorpat.Tarvast, Deutschordensschloss in Livland,Kr. Fellin 441.Tateren, Hans van der. Hamburg 672.T atershaie, Robert, Sheriff v. London 482.474. 479.Taufers (Tawfers), Tirol 241.Tavemeir, Will., aus Schottland 551.Tedrode s. Tydrade.Tegelen (Tichelen), Joh. van, Köln 738 Anm. 1.972. 988. 989. 990. 1006.Telgeten, Teige te, Teich ten, Arnd van,Danziger Schöffe 648. 899. 915. 982.—, Telgten, Telchte, Gerhard von, Schifferaus Danzig 484, 3. 839. 1063. 1086.—, Rickqwin van, Danzig 962. 982.Templin, Peter, Reval 865 Anm. 1.Tempstret, Will., London 273.Ter Muyden (Mude), W estflandern, westl.Sluys 587. 726. 1050.Terpenevere, Livland 344.Terrax, Henric, hans. Kfm. zu Brügge 986.Tesse, Goedin, Nimwegen 421.Thamisia s. Themse.Thehel, Guill., Schiffer 599.Theimseke, Jan van, Weinschröder in Brügge818—, Lodewic van, Brügger Schöffe 182.291.313.Themse (Thamisia), F f 119. 129. 981.Thoerun s. Thorn.82 •


o:y2Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und rt*nameii.Thoirnart, Ritzart. mgl. Kfm 97-1'I liOUiMA, big 1. brabant. Zöllner 2.Thomaaeoiu Hein r. Abo 6*>2.—, Ciau«. Brie Ue—, Ttn'mafe«**!!«*, Olaf. Ri«-ht*-r v. (iotiaiid547 u. Anm. 2. 55o.—, Zandern «i. G ia^ow -*’,1.Tool nare, Gb^r»*-rd d*-, B rü d er Sch Off*- 9:v?.9/59. 944. 9*4. 1‘j47. bfA .Tr*oraiby. eugl. Kanzleibeauii*-r .>.*4.Trior^bv, J»>h.. Lviiii Kc;7.Thorn iThoenm. Ti.orun, 3»*). .» 1 521. 552Einl. 553. 5*3». Mit d. deutschen K:m.zu Brügge **j7: rn. Köln 42>>. StapW n.Handels-stra--*^ 552. 572. *>r2. 753. —Pieban v. 'J h. 552. Korntur •>*).Thonin. Job. von, Elbing i42.Thrvsk, Kob.. *-nirl 1 K42Anm. 6.Thunen. Tidernan van. Danzig 9*2.Tvbia, Joh.. Du ¡«bürg S. 03 Anrn. 1.Tichelen ». Tegel ^n.Tydeman, Ficke, Danzig 1029.Tydrade, Tedrode, Dyd^rick, Lübeck 404. 4*10.T ie l, (veldenanu, a. d. Waal 7:>9 Anm. 3.*Ür; Einl.Tvgheler, Lambrecht, >targani 266.Tymrne, Joh., Hans 9m2. 9*4.Tirnrm*rinan, G evert 269.Typpoult, Hinrich, Ha--‘♦dt *10, ".Tiptott, Joh., engl. Kitter 525#. I06la.Tirgarte. Claus, Danzig 773 Anm. I.Tite, Tyte. Hinrik. Dorpat 7y Anm. 3. 4->..Tittever, Clawes '¿XI.Tobbe, Hinr., Danzig 9^2. 9~4.Tobing. Hans, Joh. I73. 197. 209. 254.Tönsberg jTunsb^ig*'1. Norwegen £9.Toynel. Wilken, Fuhrmann 472.Tolk, >chiffer 535, l. Iu59 u. Anm. 3. Wuhlidentisch mit—. Joh.. Schiffer am Danzig 244 u. Anm. 1.245. 24«. 419. 759.Topcrott. Thomas, gen. Stanhord, engl. Ktin.in Danzig S. 536 Anm. 1.Torder s. Bonde.T^rkeUon. Magnus 407.Tournay (Dorneck, Dornickj, Hennegau lb6Anm. 2. 412. 49U.de Trade, das Fahrwasser vor Bre.-t in derBretagne «21.Traghe, Joh.. Lübeck 50.Trajectum s. Maastricht.Trappe, Mathias 31 >5.Trave, Fl. lli5. 1041. S. 5*1Anm. 1. 10*9. 1102.Travelrnan, Hans, Landskrona 571.—, Hinr. 269.Travemünde 1034.Treyden, Hans, Ordensvasall in Harrien 472.Treiden, Treyden, Hinr., desgl. 2-J5 Einl. 237.Trekel, Claws 407.Tremonia s. Dortmund.Trendele s. Trindeln.Trentachen, Ungarn, a. d. Waag 370.Treptow a. K. (Nven Trepetowj, Ilinterpornmern170 Anin. 2. £93.Treubelin, Brügger Schöffe 313.Trier, Erzbistum 7oO. Erzbischüfe: Werner1*4. Otto 370.Trindeln (Trendele), Klippe im Kattegat, nü.v. d. Insel Laesö 203. 210.Troye, Han», Treptow *93.Truper, Trupper, K»*rst■*!#. »"V..Twergh. Herrn., pä «tl. Protoix^tar 47^ A a i 2TwiveL Joh. 312.TwyfonL Ko.^r 119 u. Ar.m. :*SI x A u s. 1.6Öm u . Annj. 2, &*2.T\g-o. Ri*-h„ Lvnn v»7 A n^ £Tvn** .Tvnai. Fi. in England, b^i’154.Tze.l*' *. C^lie.Tzenitin. Hinrik. Lübeck fVVl—. Tzerrentin, Tid'-m^ Lüb*=xk :£4. itÄ. I*>i2Anm. ?».Tz^rsteile, Go«i#*ke van. Lün^bnrg Tf'2 ScV*.Tzeven. Erik van. Hambunr . Goldschmiedegil ie 740 Anm. 2.—, Bistum 6. 1*6. 408 Anm. 1. S. 376 Anm. 1.7:'*£ Anm. 1. S. 416 Anm. 1. Bischöfe:Friedrich v. Blankenheim 2*2 S. 196 Anm. 1.4


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 653Varssenaere, Versen are, Brügger Schöffe 182.818.Varsenare, Morissis van, Brügge 291.Vasaen, Gotfrid, Godeke, hans. Kfm. 642. 648.664.Vasmer, Hann, Danzig 1060.—, Joh., Bremen 248.Vawijck s. Fowev.Veere (Veer), hoil. Seeland 878, 1. 514. 794.896 Anm. 2. Herr v. V. n. Zandenburg:Heinrich van Borsseie 788. 792. 794. 796.798. 805. 806. 816. 887. 889. 896. 968 u.Anm. 1. 968. 998. 1058 u. A. 1.Veergat, Meeresarm zwischen d. holl. InselnWalcheren u. Beveland 1076 Anm. 1.Veestege, Merten, Stolp 987.Vegevure s. Fegefeuer.Veilgeiste s. Villigst.Vekamp s. Fteamp.Velde, Joh. van dem 525.—, Peter van dem 777.Velen, Bernd van 28. 206—208. 218. 281. 232.—, Veelen, Lambert van, gen. van Vreden22. 23. 206-208. 213 u. Anm. 1. 222. 226.281. 232.Velin, VeÜyn s. Fellin.Velingh, Hans, Hamburg 362, 6.Velstede, Hans 878 A. 2.Velten, Hinrik, Schiffer 910.Veltheim, Ritter v., im Bistum Halberstadt1042 u. Anm. 6.Velthem, Hinr. van, Schiffer 191.Vemers8unde s. Fehmarnsund.Vendsvssel (Wentzflsell), d. nördl. Teil v. Jütlana.Bischof 203.Venedig (Venicia) 332.Verden in Hannover 659 Anm. 1. Andreaskirche6. 17. Bischof Johann 659 Anm. 1.Verdendeel, Hinrich 593.Veroo s. Färöer.Versenare s. Varssenaere.Vesteras (Westerars), Schweden, am M&larsee900.Vestervik (Westerwik), Schweden, L&n K almar900 Anm. 2.Vette, Heyne, Schlochau 872.Vicke, Danziger Schöffe 818. 914. 915.—, Hinr., Schifför 920 Anm. 3.Viehoeve, Gerh. van dem, Köln 938.Vielkoy 549.Viisscnere, Vyscher, Pieter de, Gent 172. 196.Viisten, Ficke van, Hauptmann v. Elvesborch453.Vilain, Dominicas, Lombarde 599.Villigst (Veilgeiste), W estfalen, gegenüberSchwerte 560 Anm. 1.Vilvorde, Brabant 950.Vynaw s. Finow.Vmke, Hennen, Lüb. Vogt in Schonen 135.Vynke, Oloff, [Abo] 473.Vmkinch, Hinr. 424 Anm. 2.Vynlender, Hinrik, Schifier aus Reval 484, 2.Vmstede, Job., Hamburg 362, 7.Vysch, Joh., Riga 513.—, Cord 513.Vischkarren, Metzgin zo der, Köln 27.Visscher Glaewessoen, Clawessoen, Schiffera. Wismar 408. 409.Visscher, Evraerd, hans. Weinkaufmann inBrügge 680.Vysscner, Pieter de, s. Vijsschere.Vitalier 169. 855 Einl. 485 Einl. 442. 894. 906.1013. 1026. 1034. 1044. 1062. 1071. 1075.Vittinchove, Arnd van den, Deutschordensvasallin Harrien 452.Vlaardingen (Vierdingen), Südholland 721.Vlaminc, Jan, Gent 588.Vlamincpoorte, Brügger Schöffe 630.Vlamyng, Glawes, s. Fleming.Vleissingen s. Vlissingen.Vlemynck, Joh., Köln 912. 1032.—, Peter, Köln 738 u. Anm. 1. 739 , 3 u.Anm. 3. 912.Vlemingh, Clawes, s. Fleming.Vlensborch s. Flensburg.Vierdingen s. Vlaardingen.Vlijtart, Peter van, Utrecht 989.Vlint, Claus, aus Preiissen 1102.!Vlissingen (Vleissingen, Vlessingcn), holl.Seeland 514, 5. 739, 1. 1045.Vluten, Vlueten, Gerh. van, Utrecht 972. 988.1006.Vocke, Heinrich 880.Vockinchusen, Aleff 971.—, Engelbrecht 467. 971.—, Hildebrand, Lübeck 457. 466. 467.Voern, Jacob 702.Voerne, Ludolff, Kämpen 514.Voert, Jannes van der, Schöffendiener, Antwerpen91.Voet (Vot, Fus), Bartholomens, Freibeuterhauptmann694. 1088. 1067 Anm. 1.Volkaert, Jan, Brügger Schöffe 449. 562. 588.943. 954. 1043.Volkeringe, Otto, Groningen 698 Anm. 4.Volkmar, Herrn., Fuhrmann aus Bodenwerder901.Volme, Alb. van der 107. 252. SchwesterErmegard 252.—, Peter van der, Reval 107. 132. 138. 200.242 Einl. 248. 252. 287. S. 158 Anm. 4.Vorrath, Hinrik, Danzig 773 Anm. 1.Vorstenwolde, Vorstenwolt, Hans 878. 885.993 Anm. 1.Vos, Brügger Schöffe 188. 313.—, Gise, Kfm. in Danzig 1071.—, Herrn., Riga 715. 779.—, Job., Danziger Schöffe 20. 1072.—, Tideman, Dorpat 871. 876 u. Anm. 1. 996.—, W erner 296.Vot s. Voet.Vouden, Coenraerd van, hans. Weinkaufmannin Brügge 313.Vreden, Lambert van, s. Velen.Vrederic, Christof 254. 261. S. 146 Anm. 3.Vrenflete, bei Stade? 862.Vrese, Jakob, Abo 459.Vreze, Joh., Wismar..447 a.Vryborch, Joh., hans. Ältermann zu Brügge 986.Vrydach, Vrgdach, Herrn., Köln 78. 607. 894.—, Jon 221.Vriese, N.. hzgl. burgund. Kanzleibeamter 741.Vrodhe, Peter 541.Vrolingh, Vreling, Lambert, Lübeck 871. 876.Vrome, Hans, Lübeck 135.Vronhusen, Gobel, Braunschweig 672.Vrunt, Heinr., Köln 587 Einl.—, Koert 1.Vullinck, Jan 990.Vunnen, Henric van, Kämpen 514.ir .W aal (Wale), Fl. 415. W aalkaufleute 415.Wachtendonk (W achtendunckt), Rheinprovinz,Kr. Geldern 554. 810, 5.Wadenkote, Wadekote, Joh. van, Ratsnotarv. Hamburg 862 Einl. 390. S. 418 Note ».W adland (Watlande), Landschaft in Inger«manland, südl. S. Petersburg 1.


(J54 Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen.Waerde. Jan vant gen. Blaenhoyck 1079.Waes, Lievin van, Gent 172. 196.Wage, Schiffer 1060.W ag&n, Joen, engl. Kfm. in Danzig, ausYork 840.W ailbereit, W albereit, Peter, Köln 5*25 u.Anm. 2. 892.Walde, Hinr. van dem, vam, bans. Kfm. 618.- , Heynold van dem, vom 618.W aldenburg, kurköln. Amt im HerzogtumWestfalen 189. 262. 275.Wale s. Waal.- d. i. Wälsch 642.—, Reynolt, haus. Kfm. zu Brügge 909. 986.Wales (Walys) 191.Waleys, Henr., Mayor v. I»ndon 832. 658.Walk, Livland 378. S. 580 Anm. 1.Walle, Joh. van dem 390.Walmer, Tideman, Utrecht 999—1001.S. Walrijcks s. S. Valery.Walsrade. Frederick, Danzig 900.Walton, Thomas 1080.W alvs s. W ales.'Warberg, Schweden, am Kattegat 24.W ardenberge s. Wordingborg.Warendorp, Bernd, hans. Kfm. zu Brügge 986.—, Brun, Lübeck 686.Warendorpe, Herrn., deutscher Kfm. iu LondonS. 340 Anm. 1.Warin, Joh., Lynn 824.Warn au w s. Warnow.Warner, Godewin, Zolleinnehmer in Sandwich1061c.—, Will., Zolleinnehmer in Sandwich 1061c.Warnow (W arnauw, Warnouwe), Fluss inMecklenburg 685. 906.Warschau (Warsschow) 572.W artöch, H ofW artsch, W estpreussen, Kr.Danziger Höhe 731. 1034.W arwick, engl. Grafschaft. G raf 515. 510.Wasmodes, IJinr., Hameln 263. 589.- Wasmod, Hameln 263. 589.WaHsilighenholm, Saba van, russ. Kfm. 633.Watere, Will, atte 544. 555.W atlande s. Wadland.Wattenscheden, Frank 424.—, Tideman 424.Wavre, Hinr. 682. Witwe Margaretha 682.W eede, W outer van der, Weinschröder inBrügge 182.Weeke, W eke, Heinr., aus Attendorn, hans.Kfm. in Brügge 616. 780 Anm. 1.W eestrans s. Westranse.Weichsel (Weisel, W eisil, Weizel, Wiisle,Wisele, Wissel, Wiszle, W ysel, Wysla,Wyssele, Wyszel), Fl. 25. 289. 447. 552, 4.553. S. 309 Anm. 1. 572. 602. 719. 868. 906.937. 948. 951. 979. 982. 1009. 1026. 1034.1075. 1102.Weydelappe, Jacob, Schiffer 373, 4.Weykebrod, Diderik 232.Wemranck s. W inrank.Weisel, Weisil, Weizel s. Weichsel.Weke s. Weeke.Weiden od. Wellen (Wylle), Friedr. van,Komtur zu Keval 23. 206. 207; zu Christluirg23 u. Anm. 6.Weleghe, Ghereke, Hamburg 362, 7.Welinge s. Wielingen.Welles, Johan, Alderman v. London 611.Wells, England, Gr. Somerset. Bischof s. Batli.Welsinge, holl. Seeland, bei Vlissingeu 514, 1.Wende, liinrik de 294.Wenden, Livland. Ordensvogt 296.Wendische Städte 69 Anm. 1. 624 Eini. 706.777 Anm. 1 u. 2. 802. 963. 998. Im Kriegegegen Dänemark 646 Anm. 3. 674 Anm. 4.694. 743. 772. 792. 979. 1067 Anm. 1. 1102.Wenduyne (Wendunen), W estflandern, nw.Brügge 291.Wentzusell s. Vendsyssel.Wer, Rijchwin van, Köln 554.Werde, Henr. ten, Wesel 608 Einl.Werden, Arnd von, Schiffer 484, 1.Werder, Tydeke van dem, Dorpat 472.Werdigenborch s. Wordingborg.Werdynckhusen, Hans, [Reval I 216.Werdinghusen, Job., Riga 1062 Anm. 1.W erdinkhusen, W erdynchhuzen, Godeke,Reval 63. 125.Werl (Werle), Westfalen, Kr. Soest Salzamt1093.Werleman, Claus, Schiffer 484, 2.Werueman, Claws, Danzig 772.Werner, Claus, Danzig 784.W erve, Michiel van den, R itter, AntwerperSchöffe 1097.Wesel, Rheinprovinz 86. 140 u. Anm. 1. 270.415. 605. 608. 721 Einl. S. 458 Anm. 1. 838Einl. 853 Anm. 2. 1027 u. Anm. 1.—, Hermann van, hans. Kfm. in England1061c.Wesenberg (Wezenberge), Estland. Ordensvogt229.Weser (Wcsser), Fluss 319. 398 Anm. 2. 606.624, 6.Westcappelle, Westflandern, westl. Sluys 514.Westede, Ludeke, Lübeck 1034.Westenroede, Joh., Thorn 306.Westenschouwen (Westeschouden), holl. Seeland,bei Brouwershaven 514. 882.W esterars s. Vesteräs.Westerwik s. Vestervik.Westfael, Joh., Stockholm 590.Westfal, Godeke 600.Westfale, Nicolaus 689.Westfalen (Westphalen, Westvale, Westvalia),westfal. Städte S. 202 Anm. 1. 424 Anm. 2.587. 646 Anm. 3. 748. 780 Anm. 1. 845. 853Anm. 2. Westfal. Gericht 624, 6. 631.Westfriesland s. Friesland.Westhoff, Hannes, Lübeck 50.—, Tideke, Reval 63. 125.W estmin8ter(W estmonasterium,W estmonstier)bei London 39. 58. 70. 77. 109. 110. 149. 333.376 Anm. 2. 432. 479.482. 504. 515.555. 611.613. 635. 643. 651. 736. 875. 888. 942. 1004.1005. 1011. 1037. 1061. 1099.Westphael, Henric S. 196 Anm. 1.W estphalen s. Westfalen.W estranse (Weestrans), Eggerd, Danzig 979.1077.Westvael, Hans, Wismar 1019.—, Peter, Stettin 1016.—, Stefen 1016.Westvaell, Hinrik, Danzig 900.Westval, Joh. 130.—, Lodewich IW.—, Wolter, Priester in Rostock 575.Westvale, Westvalia s. Westfalen.Wezebom, Gerd, Schiffer 920. 1026.Wezello, Horm., aus Köln, hans. Kfm. inLondon 975 Anm. 1.Wezenberge s. Wesenberg.Whitingham, Rob., Sheriff v. London 337.Whitingtone, Rieh., Mayor v. London 273.Wiborg (Wiborch, Wiborgh, Wyborch, Wyburgh),Finland 114. 124 Einl. 148 u. Anm. 1.150. 160. 175. 194. 217. 228 u. Anm. 5. 230.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen. 655235 Einl. 250. 321. 342. 369. 387. 422. 425.438. 460. 498. 541. Hauptmann s. K entenNiklesson.Wiek, RÄtger, Reval 716.Wickede (Wicke), van W ., Joh., Dortmund280. 463. 465. 476. 492. 497.Widdeser s. Wydzer.Wydenbrucghe, Gotschalk, Stralsund 326.Widenbrugge, Herman, Schiffer 484, 3.Wydynghous, Ludw., haus. Kfm. in London 273.Wydzer, Widdeser, Detleff, Itzehoe 622. 623.Wye, Aerat, Hamburg 761.Wielingen (Welinj;e\ Fahrwasser an d. Küstevon Flandern, wostl. der Mündung des Zwijn982. 1068. 1076 Anm. 1.Wyer, Pilgrim van den 416. 865 Anm. 1.Wieringen (Wiringe), holl. Insel in derZuidersee 373, 2.Wygel, N ik, Danzig 840 Anm. 1.Wigger, Wiggher, Thomas, Reval 716. 837.Wijngaerde (Wyngaerde), Mag. Gielijs vanden, Antwerpen 908 1097.—.W illem van den, Antwerpen 908. 1097.Tochter Liisbette 908 1097.Wiisle s. Weichsel.Wiiswiiller, Jakob van 471.—, Wyswyller, Job. van 471.W ikrapter, Peter, Danzig 868.Wilde, Schiffer aus Preussen 1102.—, Jorge, Danzig 1034.Wildenberch, Matteus, Sohiffskoch 1074.Wildeshausen in Oldenburg 659 Anm. 1.1042 Anm. 6.Wildestorp, Joh., Schiffer aus Hamburg 164,2; 6. 362, 2 ; 5 a; 7. 373, 7.Wilhelm, Joh., s. Eggaert.Willaer, Guillaume Janszone de 456.W illam 425.WiHamas, Joh., Elbing 975 Anm. 1.W ille s. Wilna.Wylle, Friedr. v., s. Weldeu.Wille, Peter, Brielle 1072.Willebiek, Tideke, Lübeck 50.Grote Willem, Steuermann 620.Willemsson, Gherd, Schiffer aus Harderwijk164, 3. 362, 3.—, Hinrik, s. Schrienson.—, Cornelius 896.Willerhinghusen, Lodewich 818.Wilmes8en, Bruningh, Schiffer 1013.W ilna (Wille), Litauen 915. Vogt 915.Wyman, Magnus, Abo 307.W^rnborghe, Martin, hans. Kfm. in EnglandWinchelsea, England, Gr. Sussex 109.Winchester (Wyntonia), England, Gr. Hampshire.Bischof 515. 516. 529.Winckel, Hans, Danzig 56.Wynckeldorp, Jacob, Arnheim 421. Vgl.Wynkeldorp.Windhorst, Ghereke, Hamburg 362, 10.—, Cord, Hamburg 362, 10.Windsor (Wyndesore) b. London 332.Wynegem, CTlaes van, Schöffe v. Antwerpen 91.Wynkeldoro, Joh. 513. Vgl. Wynckelaorp.Wynman, Bernd, Schiffer 365.—, Hans, Lübeck 365.Wynne, W erner 93 u. Anm. 1.W mninc, Willem, hans. Weinkaufmann inBrügge 182.Winrank (Wynraneke, Weinranck), Job., Danzig28. 56. 65. 433. 773 Anm. 1. 978. 982.Wynrichsson, Jacob 894.Winsen in Hannover, zw. Harburg n Lüneburg26.Winsen, Ludeke van, Hamburg 362, 10.W insteyn, Jocob, Schiffer 484, 1.W intepper, Job., Danzig 286.W inter, Joh., Danzig 844.W intsteyn, Claus, Schiffer 484, 1.Wippelvorde, Herrn., Reval 151.Wipper od. Wupper, Nebenfl. d. Rheins 306.Wippervoerde, Hanss, deutscher Kfm. inNowgorod 922.W ircht, Rieh. 176.Wiringe s. Wieringen.Wirland, estländ. Landschaft östl. Reval 229.1089.Wisborg, Schloss auf Gotland, bei Wisby 974.W isby (Wisbu, Wysbu, Wysby), a. Gotland446 Anm. 3. 594. 769 Anm. 4.1077. Im Städtebund170. Mit Brügge 970: m. Danzig 511.656. 910. 961; m. Reval 235 Einl. 547 Anm. 2.W asserrecht 594.Wysch, Hans van der, Diener des B. Winrichv. Ösel 23.Wise, Wyse, Tideke, Dorpat 1030. 1039.Wysel, Wisele, Wysla s. Weichsel.Wismar(Wismaer, Wiamer, Wissemare, Wissemer,Wiszmar, Wysmaria, W ytmer, Wysmeria)45. 355. 408. 420. 43-5. 484, 2. 489Einl. 686 u. Anm. 1. 713. 723, 9. 725. 741.757. 762 Anm. 2. 772. 777. 805. 845. 862Anm. 1. 868 Anm. 1. 875. 982. 1018. 1020.1022 Anm. 2. 1034. 1038. 1051, 1052. 1071.1080. 1093. Im Städtebund 106. 170. 447 a.Mit England 1037; m. Flandern 711; m.Holland 685 u. Anm. 1. 695. 882; m. Utrechtu. Overijssel 408; m. Lübeck 379. 568. 578.734. 755 Anm. 1. 765. 921. 927. 1091; imElbverkehr 874 u. Anm. 1 u. 2; m. Preussen193. 3


050 Alphabetischps Verzeichnis der Personen- nnd Ortsnamen.Wodiwhiispn, Wodyngbu«en, Ludw.. deutscherKfm., London 116 Anm. 2. 144. 333.Woede, Robbijn, aus Schottland 551.Woe», Meeresbucht bei Harwich in England1024.Woye, Ilanke, 8chiffer au» Danzig 976.Wovnchusen. Joh., Riga 971. Sohn Hans 971.Wolde, Gerd van den, vam, Schiffer ausDanzig 484. 3. 9*2.—, Joh. van dem, han*. Kfm. 618 u. Anm. 2.S. 470 Anm. 1.Woldemar, Woldemer, WoMinar r. Wolmar.Woldershusen s. Woltershiisen.WolfF, Henrik, Kämpen 5*55.—, Heynrich, Köln 809.Wolf, Uocob, hans. Kfm. in England 1061b.Wolff, Claus, Stettin 1016.Wolf, Lucas, hans. Schiffer loGl b.Wolfenbuttel 1042 Anm. 6.Wolffhaghen s. Wulffhagen.Wolgast, Vorpommern 784.Wollin, Pommern 170 Anm. 2.—, Joh., Danzig 453.Wolmar (Woldemar, Woldemer, Woldmur).Livland, «w. Dorpat 132 Anm. 1. 143 Anm. 1.145. 148. 150. 201 Anm. 1. 287. S. 158 Anm. 4.300 Anm. 2. 577. 655. S. 580 Anm. 1.Wolraven, Danziger Schöffe 620.Woltershusen (Woldershusen', Joh., Reval 1ü. Anm. 1.Woltorp, Marq., Schiffer 1094.Wonstorp, Job., Hamburg. W itwe 164, 1.Worcester (W ygomia\ England. Bischof 515.516. 529.Wordingborg (Wardenberge, Werdigenboreh),dän. Seeland 101. S. 118 Anm. 1. 499. 676,8.914.Workum, holl. Friesland 167.Worm, Schiffer 484, 3. 535, 2.Worm, Clawes 513.Wottone, Nieh., Mayor von London 913.Woud, Guy de, Brügge 940.Wrecht, Nikolaus. Ratsnotar v. Danzig 851.Wrede, Gerard, Köln 461 u. Anm. 1.- Hans 541. 542.W reede, Jan de, bans. Weinkaufmann inBrugge 182. 313.Wulff, Schiffer 484, 3.—, Joh., Schiffer 854.Wulf, Joh., Hamburg 83 Anm. 1.Wulff, Claus, Schiffer 484, 2; 3.—, Micheel de, Ypern 155.Wulf, Werner, Lübeck 028. 657. 804.Wulffhagen, Hans, Hamburg 362, 10.— (W ulfhaglien, Wolffhaghen), Ludeke,Schiffer aus Hamburg 164, 5. 362, 5.W ulfhagen. Mathias, Lübeck 509.Wulfhorn, Cord 399.Wulfram (Wlffram), Pawel 353.Wulvesoe, Insel vor der Revaler Bucht 580Einl.WülvesBund, Bucht an der Küste v. Estland,östl. Wulvesoe 235 Einl.Wummeken. Ede, Häuptling von Baute 856.Wushave, Wustehave, Gotsehalk 269.W ygomia s. Worcester.Wykham, Job,, engl. Kfm. in Danzig 942.Wyndesore s. Windsor.Wynter, Robert, engl. Kaplan 544 u. Anrn. 2.857.W yntonia s. Winchester.W v«p, PatriVius, Glasgow 851.W ythe, Withe, Philipp, Lynn 1:57. 141. 157.233. 239. 432. Sohn Ewdo 137 u. Anm. 3.Witwe Margaretha s. Lovelyche.W vtingh, W itting, Joh., gen. de swarti»Schotte, Kfm. aus Edinburg 842. S. 470Anm. 1. 843.Y.Gr. Yarmouth (Jememuth), England, Gr. Norfolk75.Yelvertone, W ill., gentilman a. d. Grafsch.Norfolk 857.Yenue e. Genua.Yerenger, Heynric, Zierikzee 434.Ylgesson, Thomas, Schiffer 535, 2.Ylsebe Elzepe.Ymmenrot, Ecgeling, Braunschweig 21*.Yngram, Joh., Fischhändler zu London 119Anm. 3.Yonge, Thomas 932 Anm. 1.Ypen, Gerd van, s. Reval, Hauskomtur.York (Eboracum, Eborum, Jorck, Jorg, Jork),Grafschaft in England 288 Anm. 6. Stadt149. 187. 288. »12. 371. 640 Anm. 4. 649.723. 779. 795. 840. 934. 959. ErzbischofJohannes, Kanzler v. England 860 u. Anm. 4.Ypern (Yperen, Yppre, Ypre), Westiiandern155. 183. 419. 562. 588. 767 Anm. 1. 774.909. 1064 u. Anm. 3. 1092.Ysel, Yssel s. Ijssel.Yserman, Hans 221.Ystad (ilstede\ a. d. Südküste v. Schonen 118.Ywan, ruse. Kfm. 638.Z.Zachare Jhezypiss6n, rus*. Bojar 321.Zaldere, Heyne van, Lüneburg 163.Zanders, Cord, Reval 107.Zarre, Zarren, Lodewijc van, Brügger Schöffe188. 945. 946. 949.Zedeler, Hans, Danzig 915. 1084.Zeeland, Zeelant s. Seeland.Zeerixe, Zeerixee s. Zierikzee.Zegefrid s. Segefrid.Zegewolde 8. Segewold.Zeghere, Brügge 313.Zeyne s. Seine.Zeitzenkar s. Seiskär.Zclant, Zellande s. Seeland.Zeine, Claus, Nicolaus van der, de, Danzig(536. 640. 959.Zelwarth s. Selwerd.Zennen, Gcldoff van der, brabant. Ritter 91.Zepperade, Evert, Danzig 151.Zerbst (Czerwest), Anhalt 558.Zeveringhusen, Ze verynchusen, Gotschalk,Danzig 590. 747.Zierikzee (Czirkxe, Sirixe, Sirixzee, Sirkszee,Sirxsee, Syrixse, Svrixzee, Zeerixe, Zeerixee,Zerixe, Zerixce, ^ierixee, Zirrixee, Zirxe,Zirxee), holl. Seeland 14. »61. 434. 514. 673.734. S. 422 Anm. 4. 748. 751. S. 426 Anm. 1.766. 881. 1050 Anm. 1. Mit Antwerpen,Flandern u. d. deutschen Kfm. zu BrüggeS. 8 Anm. 2. 615 u. Anm. 1. 774. 798. 994:m. Preussen 28. 327. 433. 717. 848. 931. 951.1003. 1056. 1060. 1069; m. Schonen 14 u.Anm. 1. 434.Zipplau, Westpreusaen, bei Danzig 65.Zmigrod (Smyagrad, Swynegrad), Galizien, amWisfoka 552, 2. 572. 602.Z6berhuzen, Herrn. 955.Zoe^t s. Sopst.Zoye, Clawes 232.


Alphabetisches Verzeichnis der Personen- and Ortsnamen. 657Zoling, Tidem., Lübeck 394.Zomer, Peter 962.Zon, Michiel yan, Antwerpen 1097.Zonde s. Sund.Zoske, Wassiile, rnss. Kfm. 234.Zozst, Hilbrand van. Braunschweig 85.Zfitphen (Sutphen), Gelderland 86. 96 Anm. 1.186 Anm. 2. 225 Einl. 322. 323. 607. 646Anm. 3. 721 Einl. 978 u. Anm. 1. 1031. 1087.Zuidersee (Sudersee, Suydersee) 695. 739 , 4.785 Anm. 1. Süderseeische St&dte 845.Zummerman s. Symmerman.Zünde s. Stralsund.Zutbervyk s. Berwick.Zuttre, Gheeraert, hans. Weinkaufmann inBrügge 182.Zwaen, Jacob, Kämpen 514.Z warte, Hans 915.Zweden s. Schweden.Zwieten, Boudijn van, Thesaurar von Holland685.Zwijn (Sween, Swen, Swiu, Zween, Zwen,Zwin) 112. 183. 195. 291. S. 170 Anm. 1. 336.473. 599. 616. 661. 679. 712. 737. 821. 910.925. 1050.—, Jan, ThranschrOder in Br&gge 938.Zwolle, Overijssel 86. 192 Anm. 3. S. 196Anm. 1. 408 u. Anm. 1. 409. 514 Anm. 1.Hansiachu Urkuadrabucb VI. 83


Saeh-Register.A al 362, 9. 980.Accise (assijsse, assize) 158, 10—12. 916, 3; 4.Vgl. Bieraccise.affrettamentum s. Fracht.Alaun (alleyn) 916, 20.allec s. Häring.amandel s. Mandel.ammer, Ambra s. Bernstein.Anker 20. 129. 514. 712. 1013.1062 Anm. 1. 1102.Ankergeld (anckeraedze) 514. 519.annisat, Anissamen 916, 20.antempna s. Rae.Armbrust 229. 339. 362, 9. 373, 11. 378.armilausa, kurzer Mantel; von roter u. grüner,roter u. schwarzer Farbe 273.arne, Ge'äss in Form eines Adlers, vorguldena. 269.Asche 618. 672. 841. 916, 20. 986.assijsse, assize s. Accise.B aecker 1070.baerge *. Schiffe.balengier, bahner, balinger, balinier s. Schiffe.Ballast 705. 770. 951. ballastschepe 821.Bank 944.banclaken, banccleet, Tuch zur Bedeckung darBank 944.Barchent (fösteyn, fustain) 158, 12. 916, 20.bardze, barsia s. Schiffe.Bast 979.battaille, Schmiedewaren 158, 12.bazelar, bazeler, langes Messer 638. 944. *Becken 435, 1. 916, 20. 944. Kohlenbecken (voerbeckin)944. Wasserbecken 944.beeide? 1000.beenarnasch s. Harnisch.berabayle? 273.Bergelohn 9. 10. 12. 131. 351. 417. 531. 546.603. 900. 974. 1077.Bernstein 272. 359. 373, 6. 377. ammer, datmen heet bernstein 916, 20.beslachcleeder s. Kleider.Bett 944. Betttuch (linthiamen, slaeplaken) 273.944. fetherbed 273.Beutel (büdel) 1019.bevor, beverwamme s. Pelzuerk.Bier (ber, beer, cervoise) 45. 62. 164. 17. 323Anm. 2. 355 Anin.2. 362. 373. 453. 672. 723.898. 900. 916, 3; 4. 925. Hamburger B. 373,9. 406 Anm. 2. 916, 20. 981; ostersches 916,20. Saueres, herbes B. (sure, aigre) 925. Bieraccise817. Biertonne 12.bieraysin s. Essig.bifja s. Wagen.billion, geringhaltiges Gold u. Silber 737.bladum s. Korn.blanket, Bettdecke 273.Blech (blik) 435, 1.lilei (bley, bly, lot, pley, plumbum) 12. 158, 12.435, 1. 753. 875. 916, 20. 991, 7.Bleiweiss (bliiwijss) 587 Einl.blumen s. Muskatblumen.boddemgeld 1058. 1068.Börse (burse) 811.boetse, grober Schuh, Filzschuh 1000.Böttcher 941. 951.hoffet, poffett, Anrichtetafel 944.bogelysre, Bügeleisen 606.Bogen 378. hantboghen 944.Bohne (boene) 916, 20.bolster, Polster 273.bonyt s. Hut.Boot 118. 906. 974. 1009. Bootsmann 1074.bord, Latte 989. 990. 1006. kogenbörthe, Schiffs-lalten 808. Vgl. Holz.borda, Tresse, borde equorum S. 66 Anm. 2.Vgl. Gold.Borditigsknecht (527.Borqhandel, Borgkauf 1. 30 u. Anm. 1. 41. 67.79 u. Anm. 3. 88. 145. 169. 435, 4. 436. 473.580.bovstaves, bowestawes, Bogenholz s. Holz.brander, y serin, Herdeisen §44.Brasilienholz (brésilienbout) 158, 12.brasium s. Malz.brasyer s. Messinggiesser.Bratspiess 944.Brauer 896.Brot 406 Anm. 2.Brückengeld (bruckegeld, pontagium) 144. 916,23. 991, 6. 1099. steinbruckegeld 991, 6.bucze s. Schiffe.Bude 543.büdel s. Beutel.Bücher 607.bunde, Bauern 974.Buntwerk s. Pelzwerk.burse s. Börse.Büse, büse, büysse s. Schiffe.busse, Gewehr, Geschütz 104. 164 , 5. 362 , 5.lodbusse 362, 9. busse geheiten vogeler 104.bu8senpulver 104. Vgl. donrebusse.butynghe s. Tauschhandel.Butter 26. 158, 12. 203. 255. 362, 5 a. 372 Amn. 1.373. 453. 545. 785. 818. 854. 914. 916, 20. 980.986. 1078.Celarium s. Keller.repage, Gefängnis, droit de c., SthUessqelddes Gefangenen 925 Einl. cepier, Kerkermeister925 Einl.cera s. Wachs.cervoise s. Bier.eh an vre s. Hanf.charette s. Karre.choom s. Korn.Cibeben (cubebcn) 916, 20.cipollensat s. Ziciebelsamen.cire 8. Wachs.


Sach-Register.AgocoopertoriuxiL Betttuch 273.corda, cordula s. Seil.lacia , Abgabe 563, 3.Dielen 72.donreboflse, Geschütz 748. donrebuasenkruet,Pulver 748. Vgl busse.drank «. Getränk.draper 8. Tuchmacher.dritsoor, Behälter 944.droege gnet 981.da^lois, doppeUer Umhang, gefütterten Oberkleiddwale, Tid» ntm Waschen 944. handdwale,Handtuch 944. Vgl. twele.dweregge, 0«erJtantt, Sahlband 960.dyssir —■deisir, de sortir 925 Einl.'Edelmetall 491 Anm. 2. 767.eeke s. Schiffe.Egge, Winkd, als Warenzeichen 979.eicbcuetel s. Schüssel.Eisen (yser) 158, 12. 618. 662. 753. 821. 916,.20. 944. 972. 989. 990. 1006. Eisenhändler(iremonger) 1011. Vgl. Osemund.elk s. Pdzwerk.engefer s. Ingwer.engien, Werkzeug 925 Einl.Erbse (erwete) 916, 20.eacambium s. WechselEssig (vinaigre) 925. Bieressig (bieraysin) 925.evene s. Hafer.Ewer s. Schiffe.Warben (colorare) 478. Tuch-, Wollfärber 478.farina, farine, farrina s. M M .Feige (vyge) 12. 617.feyle, Kopftuch, Schleier 785.Fell 12. 991, 7. Wollfett (pellis lanuta) 916,20. 1061. Bock-, Hirsch-, K aninchenRehfette916, 20. V gl Pdzwerk.fermier, Licenzpächter 994.fetherbed s. Bett.Fettwaren 158, 12. 914.fischbardze s. Schiffe.Fische 61. S. 50 Anm. 1. 323 Anm. 2. 453.540. 665. 747. 916, 20. Getrocknete F . 449.Seefische 540 Anm. 2. Stockfisch 225. 560.916, 20. Einzelne Sorten: Flachfisch 662;lotvisch 225: rakelvisch 449.Fischer 12. 224.1019. Fischerei, Fischfang 321.965. Fischplätze 446 Anm. 2. Fischhändler37 Anm. 2. 119 u. Anm. 3. 391. 555. 660Anm. 2. stokfigahmonger 273.Flachs (lin, linum, vlaa, vlasch) 144. S. 66Anm. 2. 372 Anm. 1. 453. 618. 672. 819.841. 844. 916, 20. 925. 1029. 1051 Anm. 1.1070 Anm. 2. 1072. vyckeler, vieler 545.865 Anm. 1.flasebaerd, Flachs-Sersche 916, 20.Flasche 944. Viertelflasche, Pinteflasche 944.Fleisch 372 Anm. 1. 406 Anm. 2. 453. 545.676, 9. 726. 980.Flemische wäre 764folyen, Zimmtblätter 916, 20.ftoteyn s. BarchentFracntlohn (affrettamentum, frucht) 249. 326.362. 372. 418. 419. 447. 569. 594. 610. 673.716. 719. 737. 783. 829. 854. 882. 898 Anm. 1.902. 910. 958. 969 Anm. 1. S. 538 Anm. 1.976. 1071. 1082. 1084. vrachtlude 307.Früchte (froyt) 915, 20.frumentum s. Korn.Fuhrmann 540 Anm. 1. 624, 2. 626. 753. 901.1042 Anm. 6. Vgl Wagen.funis s. Tau.ftutain s. BarchentFutter 54,4; 5. 558. 624, 3. r&ghvoder 382, 4; 6.foxheux s. Pelzwerk.fyme, Mist 410.gagele, Blätter des Gagelstrauches 916, 20.galant, Alantwein S. 575 Anm. 1.Galaant 916, 20.galiot «. Schiffe.gardinum, Garten 432. 544 Anm. 2. 555.garlande, Gewinde zur Verzierung von Kleidern916, 20.Garn 916, 20. Wollenes 767 Anm. 1. 999.1000.Preus8ische8 (spruseyerene) 273.gartcome s. Kümmel.geesouw s. Schiffsausrüstung.gengebaer, ghingber s. Ingwer,uerste (garste) 235 Einl. 361. S« 236 Anm. 1.508. 665. 916, 20.gesemde, daz auss der erden wechat 753.Getränk (drank) 54, 4 ; 5. 69. 558. 624, 3. 916, 3.Getreide s. Korn.getzonwe, Geschirr, Fahrzeug 810, 4.ge want s. Kleider «. Tuch.Gewürz (crude, cruit) 158, 12. 355 Anm. 2.' 416.753. 8. 575 Anm. 1. 1101. gesodene crude158, 12. Gewürzkrämer (grocer) 273.ghescotte, Pfeile 944.ghestelsaye, Sersche aus Ghistettes in We8tfiandem158, 12.Glas 273; silbernes 269.Gold (gout, or) 107. 620. 753. 814. 854. 875.916,20. 1057. stucke goldea 737. Goldgerät:s. Ring. Vergoldete Geräte: s. arne, Ring.Goldborten 916, 20. Goldmünze (geslagenegold) 447 a. Goldschmied 447 a. 740 Anm. 2.gordel s. Gürtel.gourme, Diener 895. 1057.granum s. Korn.grawe monike, Franziskaner 497.grey, Grauwerk 8. Pelzwerk.greyne, Paradieskömer, Kardamom 916, 20.grocer a. Gewürzkrämer.grope, Topf 435, 1. 1019.urundrvhr 10. 12. 659 Anm. 1.Grutgdd, Abgabe vom Bier 183, 5. Gruthausin Brügge 183, 5; in Dortmund 310. 476.Gürtel (gordel) 234. Silberner G. 234.Wäring (allec, harank) 12. 26. 61. 62. 87. 101.113. 144. S. 65 Anm. 3. S. 66 Anm. 2. 163u. Anm. 1. 364 Anm. 1. 475. 479. 514. 531.540 Anm. 2. 658. 665. 701. 707 Anm. 1. 708.721. 739, 3. 747. 916, 20. 941. 951. 980. 983.1030. 1032. Lübischer H . 163; schonischer224 Anm. 2. 434. holhering, ohne Milchoder Rogen 113. 163 Anm. 1. schalbach,schlechte Sorte H. 113. 163 u. Anm. 1. kaecharing,caecharing 562; vlämischer 562Anm. 3. — Häringsfana, Häringsfischer 540Anm. 2. 758. 794. Hänngstowne 540 Anm. 2.557. 563. S. 316 Anm. 1. 714. 776. 951;schonische 563. haringsmout s. Thron.Hafer (evene) 12. 323 Anm. 2. 361. 665. 824.916, 20.Handschuhe (hantseben) 12.H anf (canep, chanvre) 916, 20. 925. 979. 985.bantvat, Waschbecken 435, 1. 944.Harnisch (hamois, hernois) 54, 4. 339. 362, 7.370. 416. 509. 624, 3. 748. 895. 916, 20. 935.983. 1057. 1072. Beinhamisch (beenarnaacb)944.basen s. hosen.83*


(560 Sach-Register.Haut (hud) 153. 758. E l ennshäute 916, 20. Kuhhäute916, 20. Ochsenhäute 372 Anm. 1. 373,2. 916, 20; gesalzene 545. rode hude 234.heereghelt, Abgabe vom Bier 183, 5. 925.heester, Obstgarten, Lustgarten 457.hemmer, Eimer, lederner 944.Herberge 411. 457. 916, 3.hernois s. Harnisch.hersse, Hirse 158, 12. herszegrutte, Hirsengrütze453.heulcque, heulque s. Schiffe.hyersaye, irische Ser sehe? S. 77 Anm. 1.hoed, hoetduek s. Hut.hoyke, Mantel 785. h. van der wylden varwe1077.hoyslage, Mähen des Heus 321.hollik, hollyk s. Schi fl e.Holz (hout) 321. 400. 429. 874. 921. 937. 969.1096. Bogenholz (bovstaves, bowestaves) 144.8. 66 Anm. 2. 273. 8. 470 Anm. 1. Bordholz,Latten 972. Bündelholz (schoefholt) 763. 937;scafftonnenhol1937. Klapholz, Eichenplanken72. 703. Knarrholz (knorhout), dünne eichencBretter 72. 808. 916, 20. Bauholz (tymmerj580. Schiffsbanholz 72. Vgl. bord, Dielen,Sparren, Wagensthoss.Honig 12. 235 Einl. 388. 389. 598. 644. 813.916, 20. zeem, Honigseim 916, 20.hooftcleed, Schleier, aus (kerspe) 916, 20;aus Leinen (lincn) 916, 20.Hopfm 12. 130. 567. 680 Anm. 1. 900. 916, 20.Horn, spanisches 378.hosen, nozen, hasen, Strümpfe 373, 4; 5. 808.900. Vgl couse.liout s. Holz.hud s. H authuede s. Schiffe.hulca, hulcus, hulko 8, Schiffe.hundeskoghele, metallene Kopfbedeckung 362, 6.hure, Heuer 1024.Hut (bonyt, hoed) 549. 916, 20. Aus Biberfell(beverin) 944. hoetduek 158, 12.Ingwer (engefer, gengebaer, ghingber) 158, 12.753. 852. 900. 916, 20.iremonger s. Eisenhändler.Juwelen 158, 7.caap, Bake, Feuertonne 434.Kabel, Kabeltau 748. 1062 Anm. 1. 1102. Kabelgam900. 979. 1051 Anm. 1. Vgl. Tan.kaecharing, caecharing s. Häring.Käse (keeze) 158, 12. 373, 2. 916, 20.caffasse 8. Schiffe.Kai (kayum) 37. 119. 137. 432. 544 Anm. 2.555. 660.candelar, Leuchter 944.caneel s. Zimmt.canep s. Hanf.Kanevas (cannefas, canephas) 900. 916, 20.Kanne 435, 1. 607. 907. 1019. Zinnerne 570.Pintekanne 944.cappe, Kutte oder Kappe, r. schwarzer Farbe 273.caproen, Kappe 1000.Kapuze, schwarze, grüne 273.Karre (charette, kerre) 475. 916,6. Vgl. Wagen.casselrije, Burggrafschaft 1043.Kasten 328. 906.eatzidegelt, Wegegeld 916, 23.cavasse s. Schiffe.eavye, Käfig 944.Kelch 672 Anm. 1.Keller (celarium, kelnare) 13. 37. 44. 137. 526.544 Anm. 2. 678. 916, 19.kerre s. Karre.Kerze (kersse) 276. 944.Kessel 435, 1. 447 a. 944. 1019. Kupferner 808.Kiel 904.Kissen: Kopfkissen (oorcussen), SiUkissen (ziite-cussen, zittecussen) 944. Vgl. pilwe.Kiste 133. 273. 373, 5; 10. 607. 682. 689. 785.911. 1019. 1072. 1077. kopludekyste 407.Klapholz s. Holz.Kleider (gewant) 125. 133. 362, 7. 373, 5. 416.453. 464. 509. 549. 682. 689. 944. 1019. 1024.1072. Leinene 373, 4. 916, 20; gülden, gouden158, 12. 916,20; seidene 916, 20; farbige 916,20; beslachcleeder 916, 20. — cleederscrin944.Kleinodien 19 Anm. 2. 158, 7. 204. 416.klezeme s. Pelzwerk.Knarrholz, knorhout s. Holz.Koch 276. 682. 1074.coepmansscrin 916, 20.kogel, Kavuze 785.kogenbftrtne s. bord.Kogge s. Schiffe.koir, Schiff mtt Koje? 701.comin, eommijn s. Kümmel.contoor, Schreibtisch 944.kopludekyste s. Kiste.koppergold 1077.Koralle 273.eorde s. Seil.Korduan (cordewaen), getuwet, ongetuwet916, 20.korkscho, Korkschuh 900.K orn, Getreide (choorn; bladum , frumentum,granum) 8. 45, 3. 77. 81. 111. S. 50 Anm. 1,169. 183. 195. S. 112 u. Anm. 2. 298. 321.553. 652. 686. 753. 791. 916, 20. 969. 1083.1101. hart zaet (zait), weeck z. 838, 4.cotthun, Baumwolle 158, 12.couse, kousse, Strumpf 539 Anm. 1. 916, 20.Vgl. hosen.Krämer 137. 141. 157. 432. 544 u. Anm. 2. 555.857.Krahn 182. 188. 809. Krahngeld 188. 630. 990.crake s. Schiffe. kreier s. Schiffe.crone, Kronleuchter 944.crude, cruit s. Gewürz.cubeben s. Cibeben.Kümmel (comin, eommijn) 158, 12. 916, 20.Gartenlcümmel (gartcome anders geheytencarwe) 916, 20.Kürschner (skynnere) 4 Anm. 2. 273.Kupfer 12. 158, 12. 435, 1. 753. 769. 808. 916, 20.Kupfergeld 499. Kupferschmied 769.1¿achs 662.lMde 1077.laken s. Tuch, linen 1. s. Leinwand.las, laz, Schnur 895. 1057.lassitzt, lasten s. Pelzwerk.lattocn s. Messing.J^ebensmittel (spise, victualia, vitalien, vyttalige)54, 4; 5. 69. S. 50 Anm. 1. 133 Anm. 1.289. 362. 508. 558. 624, 3. 652. 672. 741. 839.906. 916, 3; 20. 991, 8. 1019. liifftocht 741.1 jeder 944; sämisches 606. lederwerk 580.leeder, Leiter 944.leyk, sonst lik, Kantentau 900.Leinpfad 186. 693.Leinwand (linen laken, lijnwaet, louwant,lowent) 24. 218. 235 Einl. 373. 427. 533. 785.813. 850. 916. 1051 Anm. 1. Gebleichte 900.Leintuch 841. paclinen 916, 20.lettuse s. Pelzwertc.liburnus s. Schiffe.liifftocht s. Lebensmittel.


Sach-Register. 661lijnwaet s. Leinwand.lin, linum s. Flachs.iinthiamen 8. Betttuch.lise, Sitzkiste.lobegbeld 553, 4.lodbusse «. busse.lodege, lAdeghe, loddegbe s. Schiffe.Löffel aus Eiten 944; aus Silber 944.loss, fusch werk 8. Pelzwerk.lot 8. Blei.Lotse 129.lotvisch 8. Fische.louwant, lowent s. Leinwand.luchter 8. Schiffe.lyen, <strong>Band</strong> 925.Makler 916, 20. 922. makeleerdie 916, 2amalaisier = tourmenter 925 £ in lMalvasier (malevaseye) 790, 2.malve, malwe, Heerfahrt 229. 341.Male (brasium, molt) 12. 201 Anm. 1. 235 Einl.618. 652.Mandel (amandel) 916, 20.manlaghe 224.mappa, Handtuch 273.marten s. Pelzwerk.M a sse und Gewichte.Ahm (aam) 665. 809. 916, 20. 990.Ballen 475. 479. 658. 768. 916, 20.Barrel 273. 658.bodem, Scheibe 12. 94 u. Anm. 2. 203. 863.871. 876 u. Anm. 1. 916, 20. 996.boete, bote, botte, grosses Fass 12. 44. 46.105. 513. 925. botellette 925.Bolzen^ Bolle (.Leinwand) 850.Brau (brow, bruw), b. Bier 362. 373. 672.Centner (centena) 376 u. Anm. 1. 658. Vgl.Hundert, quintael.cipha, ciphe, Hohlmass 144. S. 66 Anm. 2.475. 479. 658.deker ■= 10 Häute oder Felle 153. 373, 2.785. 916, 20.dolium, Fass 144. S. 66 Anm. 2. 273. 1011.Dutzend (dosin) 900.Elle (ulna) 52. 413. 534. 553, 5. 760 Anm. 4.785. 900. 916, 20. Preussische E. 960. bredeeie 900. eie smaels 850. Vgl. garde,fardel, fardellum, Podien 525. 551. 658. 892Einl. 925. 1061b.Few* (vadt, vat, wat; vas) 12. 24. 34. 77.133 Anm. 1. 191. 360. 393. 479. 515. 516.525. 529. 545. 606. 618. 627. 658. 662. 682.760. 768. 776. 852. 865 Anm. 1. 892 Einl.900. 916, 20. 920 Anm. 3. 944. 979. 986.1014. 1059 u. Anm. 3. 1061a. 1077. berevenvat 12. 672. Hölzernes F L 618;eichenes 545. vat van Sinte Johans (


662 Sach-Register.980. 983. 984. 986. 991. 992. 995. 1000.1077. berevene t&nne 12. 436. 518. droege,droge, drnge t. 900. 916, 20. Grosse, kleineT. 986. Hamburger T. 916, 20. Traventonne545. Tönnchen 545. betunnet, unbetunnetGut 874. S. auch Biertonne,Häringstonne.ulna 8. Elle,vadt, vas, vat s. Fass.Viertel, HoUmass 362, 9. 453. 809. 900. 944.983. 990. Kölnisches 907. Vgl. qwarter.— Längenmass 553.voder, voeder, voider, voyder s. Fuder.wage, wagbe, Gewicht 873. 910, 20. 990.wat s. Fass.zack s. Sachzestre, Flüssigkeitsmass 630.zynder, Schlacke, Klumpen 587 Einl.Mast 25. 118. 514, 2. 1026. 1074.Matrosen (mateloz, matenoz) 895. 1057.Matte 906.Mauer gehl (muragium) 144. 991, 6. 1099.Mauermeister, Maurer 1030. 1039.medewas s. Wachs.Mehl (farina, farrina, farine) S. >50 Anm. 1. 618.916, 20. 925. 959.meerserye, meerserie, Krämerwaren 158, 12.916, 20. Cuelsche meerse 916, 20.Meih (mile, miliarium) 875. 911. 989.mers, Mars, Mastkorb 365.Messer 158, 12. 753.Messer (meter), Kommesser 307. Leinwandmesser916, 1. meetgelt 916, 1.Messgewand (inysewenae) 269. 672 Anm. 2.Messing (lattoen) 158, 12. Geschlagenes 435, 1.Messingdrat 435, 1. Messinggiesser (brasyerj376 u. Anm. 2.mesuagium, Wohnhaus 432. 544 Anm. 2. 555.MetaU 618. 753. 875. 944.Meth 453. Bigischer 868.mysewende s. Messgewand.molage, Mahlzins 925.inolt s. Malz.mouwe, Ärmel 472.M ü n ze . Münzprägung 169. 272. 351. 447a. 737.1100, 9. Münzer 447 a.Häufig vorkommende Währungen:E n g la n d : 1 . phuntgroszen s. Pfund Grote.Ghote 62, 2. Alter Gr. 838. Brabanter 916;holländischer 127 Anm. 1. 171 Anm. 1. 434S. 410 Anm. 1. 838.Gulden 27. 73 Anm. 2. 362, 7. 659. 720 Anm. 1.737. 814. 869 u. Anm. 2. 877. 918. GeringerG. 772. Arlamsche g. 1070; Arnheimer162 Anm. 2. 323 Anm. 2. 331. 362, 9. 373,11. 453. 454. 545. 560. 605. 648. 721 Einl.;Arnoldusgulden 790. 849. 1087; bai&ischer665. 763. 785; Bischofsgttlden 814 Anm. 2.902; geldrischer 269. 435 Einl. 761; Frankfurter690 Anm. 2; holländischer 665; Beinaldusgulden882; Bheinischer 19 u. Anm. 2.47. 107. 116 Anm. 2. 136 u. Anm. 2. 138.162 Anm. 2. 163. 204. 269. 279. 285. 306.312. 317. 318. 454. 461 u. Anm. 1. 478. 493.497. 545. 550. 583. 591. 624, 2. 642. 810.836. 838, 3. 858. 935 u. Anm. 1. 966. 972.990. 1013. 1017 Anm. 2; oberländischerBhein. 607. — guldental 902.hellinch, helling 415. 608. 975.kopken 838, 4.cromstert, krumstert 665. 908. 990.Krone 2. 40. 162 Anm. 2. 269. 306. 373, 4.457 Einl. 514. 567. 620. 737. 739. 785. 904.Französische Kr. 155. 435 Einl. 642.leewen 323 Anm. 2. 665.Mark. M. Gold 18. 38. 123. 164. 195. 463.535. M. Silber 170 Schluss. 447 a; M.Silber nach Gewicht von Troyes 257 (m.sen talentum). 277. 281; löth. M. Silber 24.1100, 12. — M. Pfennige 55. 134 Einl.140, 4. 170. 270. 415. 417. 440. 481. 508.545. 608. 628. 657. 721 Einl. 782. 797. 799.838 Einl. 1052. Hambwrgische M. 177Anm. 1; kölnische Pagamentsmark 836;preussische M. 90. 275 Anm. 2. 418. 426.429. 534. 538. 607. 636. 640 u. Anm. 4.649. 678. 704. 710. 723. 772. 784. 789. 795.831. 834. 842.843. 896. 898. 906. 934 Anm. 2.978. 1070. 1082 Anm. 3. 1085. 1096. 1102;Bevaler 134 Einl. 287 Anm. 4. 435 Einl.442 Einl. 580 Einl. 1096; Bigaische 12. 69Anm. 1. 93. 228. 235. 269. 435 Einl. 472.550 Anm. 3. 594. 666. 850. 902. 1010;sundische 93. 326.Nobel, englischer 95. 191. 269. 306. 357. 359.375. 377 u. Anm. 3. 423. 433. 538. 545.548. 551. 636. 640. 665. 689. 739. 779. 824.844. 959. 991, 5. 992. 1000. 1065. 1072. 1075;engl leichter 162 Anm. 2. Schwerer N. 509.Schottischer S. 470 Anm. 1. [ Vlämischer]Goldnobel 911.Oer 69 Anm. 1. 269. 435 Einl. 545. 580 Einl.594. 662.Pfennig (denarius) 26. 36 Anm. 1. 49. 140.170, 2. 207. 270. 415. 605. 608. 721 Einl.782. 907. 926. 1027. 1100, 9. Branden-Intrgischer Pf. 61. 62; Hildesheimer 585Anm. 1. 683 Anm. 2; holländischer 817;Pariser, in Brügge 939; preussischer 704.1070. hole penning 447 a. swarte p. 499.witte p. s. Witte.Pfund. Brabanter Pfd. Grote 916, 20; Hamburger164 Einl. 362 Einl. 1052 Anm. 2;Hildesheimer 720 Anm. 1; hoÜändisdiesPfd. Grote 36. (phunt groszen) 95. 96. ¿34.817; Kampener 224 u. Anm. 2.placke 2.quartale S. 470 Anm. 1. quarter 785.Scherf 61. 191.Schild 198. 785. Alter Sch. 49 u. Anm. 1.701. 838; alter französischer 476. 701; holländischer162 Anm. 2. 362, 11. 810, 5.Schilling (solidus) 140. 270. 605. 608. 721 Einl.S. 458 Anm. 1. 838 Einl. 1027. BrabanterSch. 809; Hamburger Sch. 362 Einl.; Hildesheimer169 Anm. 1. 646 Anm. 3. 683 Anm. 2.720 Anm. 1; holländischer Sch. Grote 171Anm. 1. S. 416 Anm. 1. 838, 5; kölnischer836; Parisei*(scelige Parijs), in Brügge 21;preussischer geringer, neuer 941.scot, scat, preuss. 906. 991, 5. 1070.sosling 447 a.sterlingus, in Brügge 254.


Stüdt Silber 22Ü. 227. 234.209. 413. 444. 404.506. 033. 038. 884. Rigaer, Nowgoroder(Nowera) St. SOb. 20».Tumoser Grote. Pfund 110 Anm. 2. 139.938—940. 943-940; SchiBmg 139. 940. 970.971. Pfennig 970. 971.Witte 20. wittenpenning 447 a.Mütze 549. 806.muraginm t. Mau+rgrld.Muskaten 753. Muskatblumen (blamen) 758.900.■aetsack, genähter Sack? 300.nappesack, noppezack, Flockensack 125. 944.negelken, nelken, Gewurznägdc hen 753. 900.genagelt wijn $. Wein.Nobdgctd, Abgabe r. Häring 562 u. Anm. 3.& (olye) 8. 50 Anm. 1. 158, 12. 273. 335. 900.910, 20.Ofen 498.oUa s. Topf.oorcussen s. Kiesen.or 8. G M .Osemund, schwedisches Eisen 153. 451. 600. 916,20. 920. 979. 1014 u. Anm. 1. 1059 u. Anm. 3.1077.page, Schiffsjunge 895. 1057.padinen n. Leinwand,fm eg^t^er^a^ngsgdm hr 910, 23.pannus s. Tuch.Panzer fpantsier) 680. 944. Vgl Harnisch.Papier 190. 957.paradijs, pariskorne, afrikan. Pfeffer 900.910,20.patella, Schale, Schüssd 376.paternoster (par precum), Rosenkranz. AusBernstein 373, 6; Korallen 273; Silber 273.Patemostermacheramt n. Brügge.pavaginm, Pflastergeld 144. 1099.peanter, engl Zinn273. Gefässe daraus (peauter-VttBollc)Pech 144. 8. 66 Anm. 2. 158,12. 453. 916,20. 986.Pelzwerk (peltria, werk) 1. 12.144. S. 66 Anm. 2.169. 203. 354. 392. 435, 3; 4. 513. 579. 737.869 Anm. 2. 878. 916, 20. 920. 977. 991, 8.1002. 1009.1061 c. lettiise, aus Litauen ? 273;Schwedisches 1023. smoleynwerk, aus Smolensk273. Buntwerk 158, 11. grey, Grauwerk 273.Schönwerk (schon werk, schftn werk) 234.209. 328. 392. 513. 598. 753; Schönwerk rfitÄrn 600. Besondere Arten: Biberfell (bever)753. 944. 1023; beverwamme 513. Eichhömchenfdle753; vgl. unten ruskyn. wildewäre,elk, Iltisfell 1023. Fuchspelz (fnxheux,▼osse) 114. 273. 427. 1023. Hermelin feile 753.klezeme234. Lammpelz, schwarzer278. lassitst,lasten, Wieselfelle 180. 234. 753. Luchsfelle(loss, lasch werk) 234. 513. 879. 884. 1023.Marderfelle (märten) 1. 234. 753. 897. 1023.Otterfeu 753. 1023. ruskyn, Sommerfell denEichhörnchens 273. sabel, Zobelfell 1. schevenysse,umgegerbte Eichhörnchen fdie 234. troynisse,gegerbte Eichhömchenfetle m. d. Haarseitenachaussen2&4.580.897. wildeware, EichhöruchenfeBe?273. Vgl. Rauchtcare. — werkvat 897.Pergament (permynt) 92. 672. 930.Pfanne 944. Fischpfanne, Bratpfanne 944.Pfeffer 158, 12. 627. 753. 916, 20.Pferd 23. 54, 5. «2. 140, 4. S. 66 Anm. 2. 191.306. 370. 658. 895. 1057. rijtpeert 916,10.Pfundzoll 553, 3. Pfundgdd 438 Anm. 3. 434.665. 675. 810, 4. 811. 916, 6 ; 7. 980. 936Anm. 2. Pfund u. Tonnengeld in England,rnl das Ortsregister unter: deutsche Kauf-Uute in England u. London.Sach-Register. 663pilwe, engl pillow, Kopfkissen 273.pitrit, Petschaft 219.plate, hier wohl Brustplatte, Bmstharmsch302, 0.plateele s. Schüssd.pley, plnmbum s. Blei.poffett 9. boffettpoll ex e, Streitaxt 748.pontaginm s. Brückengeld.poes&l frus*./, Geschenk 638.pot s. Topf.Prahm 937. Prahmfuhrer (pramkerl) 224.pristaf, Aufseher 97.roretra sive congabernator 839.5'roviant 86. 225.Pulver 558, 1. V gl bnsse, donrebusse.Quecksilber 910, 2aR ad, beslagen rad 1070.Rae (antempna) 021. 1074.rakelvisch s. Fische.Baudtware (rawe wahr, rOw ware, rage ware/12. 753. 916, 20. 1023.Reepschläger, Seiler 985.Rheder 324. 434. 904. 1026. 1029. 1052. 1075.riitpeert *. Pferd.Ring, goldener 545; fxrqotdeter 740 Anm. 2.Reis (ryB) 475. 479. 658. 916, 20.Rock 1030. 1077.rodertol, roedertoll, Ruderzoü 48. 838.Roggen 12. 25 n. Anm. 2. 29. 81 u. Anm. 1.90. 307. 323 Anm. 2. 400. 438. 443 Anm. 1.556. 665. 703. 708. 763. 824. 916, 20. 1002.romanie, romeney, griechischer Wein 273. 900.ronevarer, der verbotene Handelswege fährt 383.384.rooster, Rost 944.Rosinen 12. 617.rotlasch, Juchten 600.Ruder 118. 407. 1074»ruet s. Talg.rage ware s. Rauchware.rftghvoder s. Futter.ruskyn s. Pdzwerk.russetum, wohlfeiles Tuch c. rötlicher Farbe 273.rÄw ware s. Rauchware.•abel s. Pelzwerk.saerge, Sersche 944.Saffran (sofferaen, soffran) 76. 85. 158,12. 219L380. 753. 916, 20.Saline (soltwerk) 122. 1093.Salz (solt, sout, salt, zolt; seel) 1. 10—12. 30.122. 133. 144. S. 66 Anm. 2. 150. 166. 201.235 Einl. 386. 387. 389. 407. 414. 435. 438.441. 443. 475. 479. 500. 522. 541. 542. 553,7.580 Einl. 594. 597. 598. 604. 62a 628. 629.633. 656—658. 665. 672. 680 Anm. 1. 681.716. 781. 737. 743. 746. 754. 756. 765. 771.782. 797. 831. 837. 864.874. 900. 902. 916, 20.922. 1074. 1101. Gebranntes Salz 577. Herkunft:Baisalz 814 a. Anm. 2. 1070. 1084;Barwayes, Bruwaysche, Bruwatz s. (ausBrouaae gegenüber der Insd OUron) 393. 500n. Anin. 1; Kofberger 818; Lüneburger 122.606. 769 Anm. 4; Travensalz 707 Anm. 1.764. 900. Salssiedcr (solter) 1093. Salsschiff729. — Salzfass (zoutvat), zinnernes 944.sandix s. Waid*p&rdock s. Tuch.sardyant, Gerichtsdiener 723, 8.Sattel (sadel) 306. 944. 1040.sausiere, Bruhnapf\ aus Zinn 944.schalbach s. Häring.


664 Sach-Rogiflter.Schale (schaile) 607. Silberne 269. 944.schevenysse s. Pelzwerk.Schiffe. Arten: aus Tannenholz (dennen) 838, 3.baerge, Barke 291, 2. 599, 4. Bcdinger (balengier,baliner, balinier) Kriegsschiff 45, 3.361. 895. 1057. bardze, barsia, Barse, LastoderKriegsschiff 551. 1013; fisch bardze 1020.Büse (bucze, biise, bfiysse), kl. Fahrzeug zumHdringsfatuj 291, 2. 606. 747. 824. 920. eeke,Flussschiff 791. Ewer 398. 511 Anm. 2. 565.866. galiot, Galeere 551. Holk (heulcque,heulque, hollik, hollyk, hui ca, hulcus, hulko)57. 59. 60. 191. 195. 437. 652. 723. 772. 839.875. 895. 953. 1008. 1037. 1041. 1057. 1068.1094. huede, kl. Frachtschiff 665. Karake(crakeX gr. Kauffahrteischiff 191. cavasse, caffasse229. 508. Könne 133.904. Kreier, kleineresSeeschiff 362, 7. 365. 607. 712. 870. 926. 930.1062. 1094. liburnus (hier = Koqge) 133.Leichterschiff (lodege, lÄdeghe, loddeghe,luchter) 97. 387. 723, 4. 955. snicke, snycke,kl. Segelschiff 681. 758. 762. 1020. 1041. Schute(schuyt, scute) 87. 118. 182. 665. — SchiffsanteilSchiffspart 57. 59. 60. 63. 87. 125. 164.326. 347. 373. 404. 507. 511 Anm. 2. 607. 703.714 Anm. 1. 772. 775 Anm. 1. 824. 840Anm. 1. 859. 870. 875. 899. 910. 911. 926.927. 930. 942. 962. 976. 993. 1029. 1058.1062. 1068. 1075. 1082. 1083. 1087. 1094.1096. Schiffsausrüstung (geczonw)636. Schiffsbaun'672. Schiffskiste 606. Schiffszimmermann362, 8. 672. 1074. Schiffhruch, schiffbrüchigesGut 6. 9. 17. 24. 131. 151. 153.203. 249 Anm. 2. 835. 349. 373. 400. 447.453. 531. .546. 569. 594 u. Anm. 1. 603 Anm. 2.620. 900 u. Anm. 2. 910. 961. 968. 974. 977.997. 1008. 1077. 1083. — Vgl Prahm.Schleuse 874.Schlitten 339.Schloss, Kellerschloss 678.Schlüssel 44. 911.Schmalz (smeer) 153. 158, 12. 916, 20.Schneider 4 Anm. 2.schoefholt s. Holz.Schönwerk, schon werk s. Pelzwerk.Schoss, in Brügge 903.schote, Geschoss 558, 1. 624, 3.Schröden (schraden) 990. Schröderlohn (scroodegelt)188. 313. 630. scroderie 182. 630. VglWeinschröder.ISchroten (schröden), ausprägen 447 a. scrodingc447 a.Schüssel (plateele), aus Zinn 944. eidscuetel,Essschüssel 944.Schuhmacher 4 Anm. 2.schuyt, Schute s. Schiffe.Schwert (zwert) 753. 944.scot, in England 410.seel s. Salz.Segel (zegel, zeghel) 1008. 1013. 1074. = Schiff679. 713. Seqelstange s. Bae.Seide (soye, zide) 895*. 900. 1057. Gesponnene916, 20.Seife 900.Seil (corda, corde) 129. 925. cordula 875.selour, Himmelbett 273.sherman s. Tuchscherer.Silber (sulver, zulver) 204. 220. 258. 273. 283.314. 413. 444. 472. 477. 481. 620. 753. 875.916, 20. 1011. 1057. 1085. Feines Silber 447 a.1085. Silbergeld 140, 3. 1100, 9. Silberkurs814. Stück S. s. Münze. Silber gerät: s. Glas,Gürtel, Liffel, paternoster, Schale.siligo S. ir


tolk, Dolmetscher 841.Tonnt, als Seezeichen 852. Tonnen gdd 606Anm. 3;in England s. Pfundgeld. Vgl. caap.tonnetignt, tontight 475. 479. 658.Topf (olla, potX metallener 944; aus engl. Zinn(o. de_peanter) 273; aus Messing (o. enea)273. Vgl. grope,topite, Teppich 916, 20.Träger 628.troynisae s. Pelzwerk.Tuch (laken, pannua, wand, gewand) 12. 35.38. 41. 52. 67. 73 Anm. 2. 79 u. Anm. 3.88. 169. 196. 223. 256. 286. 318. 335. 354.373, 5. 389. 413. 436. 478. 478. 511. 512. 520.536. 539 Anm. 1. 551. 553, 5. 580. 604. 665.678. 709 Anm. 3. 764. 767 Anm. 1. 810, 7.&>3 Anm. 2. 901. 910. 916, 20. 980. 991, 4.1008. 1009. 1030. 1101. Wolltuch (pannualaneua) 658. 999. 1000; engl WolUaken 767Anm. 1; aus schottischer nolle 68 Einl.; ausspanischer WoUe 821. aardock 900. Leintuchs. Leinwand. Schlaatuch (alachduk)52. 266. wijaae cappendoicn 524. GefärbtesT. 61; ungefärbtes (pannua sine grano, un*gegrenet) 61. 991, 1. 1061b. Farbei r»; weiss1010; grau 900. 916, 20. 1010; arün 273;schwarz 273; blau (aatblaw) 960; blauesflachdftk 760 Anm. 4. Herkunft: aus Aachen174 Anm. 1; Alost in Ostflandern (Alatede8che)584; Amsterdam 162 Anm. 2. 453.900; Audenaerde in Ostfiandem (Oldenardeache)534;Contich südl.Antwerqen (Canditesche)534; Cimines nördl. Lille (Cfumeaache)473; Colchester in England 905; Dendermondein Ostflandern (Delremundeache) 266; D ordrecht453; englisches 96. 767 u. Anm. 1. 810,7. 954; 1092; aus Geertsbergen in Ostflandern(Gertberge sehe) 534: Gent 196; Leiden(Ledische) 162 Anm. 2. 362, 11. 534; Maastricht448 Anm. 1; Messines in Westflandem(Measenache, Meeatenache, Meyatenache) 473.480 u. Anm. 3. 900; Middelburg (Middelbuaae8che)266; monater valierache, aus Ir ­land? 905; Nordhausen 1010; S. Omer (Thomasacbe)52. 413; Poperingen in Westflandern(Poperache) 52. 8. 264 Anm. 1; Schiedam(Scbedammesche) 362, 11; W ametonin Westflandem(Worstenache) 511; Ypern 52. 405.480. 960. Vgl. ruaaetum, Worstedtuch. —Tuchmacher (draper) 157. 1011. Tuchscherer(aherman) 376. 564.tuen, tom, Zaum 785.twele, Handtuch 607. Vgl. dwale.tzarter, Vertragsurkunde 902.«tfareleding 4 Anm. 2.▼aene, Fahne 224 Anm. 2.yederspel, Federspiel 916, 20.veergeld, Fährgeld 1027.vergieren, aichen 182. 630.veatgeld, Grabengeld (rgl. veste, Festungsgraben)916, 23.vyckeler, vieler s. Flachs.victualia s. Lebensmittel.Vieh 558, 5.vyge s. Feige.vmaijpre s. Essig.vitalien, vyttalige s. Lebensmittel.vitzen, Wikken 916, 20.vlas, vlaach s. Flachs.vlogele, Maatflagge 904.voder, Unterfutter, Pelz 1077.voerbeckin s. Becken.voertoll, FahrzoU 888, 6.Hftnaiache« Urkundenbach VI,Rach-Begiater. 605V0886 s. Pelzwerk.vrachtlude s. Frachtlohn.vuyrateyn, Feuerstein 990.W achs (cera, cire) 12. 71. 94 u. Anm. 2. 115.134. 144. 158, 12. 203. 284. 276. 326. 872Anm. 1. 388. 435. 545. 737. 868. 871. 878.876 u. Anm. 1. 884. 916, 20. 922. 979. 986.991.996.1002. 1009.1010.1072. 1085. Grünes895.1057. Polnisches 658.916,20. Russisches916, 20. medewaa 916, 20.Waffen 133. 689. 748. 753. 916, 20.Wage 916,7. Wäger 628. 916, 7. Wagegeld 604.Wagen 182. 525. 536. 853 Anm. 2. 916, 6. bigacarcata, cargata 144. 8. 66 Anm. 2. 479. 658.vectura 553 , 7. waghentauwe, Wagengerät1042 Anm. 6. wagenkerle 224. wageliede,waynlude 892 Einl. 916, 12. Vgl. Karre.Waqenschoss (wageacot, wayneacot), astfreiesEichenholz 72. 144. S. 66 Anm. 2. 453. 485Anm. 1. 618. 703. 841. 916, 20. 935. 968. 991,8. 1096.Waid (aandix, wede, weet, weyde) 478. 532.672. 916, 20.WaUnüsse 201.wand s. Tuch.Wechsel (eacambium) 491 u. Anm. 2. |872Anm. 1.wede, weet, weyde s. Waid.Wein 18. 19. 43. 44. 100. 105. 124 Einl. 134Einl. 144. 8. 65 Anm. 2. 167. 171 Anm. 1.182. 184. 186. 188. 191. 223. 273. 291, 2. 313.S. 140 Anm. 1. 323 Anm. 2. 360. 393. 415.461. 475. 479. 520 Anm. 1. 526. 607. 614.630. 658. 665. 701. 714 Anm. 1. 726. 739.747. 790. 809. 810. 838. 874 Anm. 1. 877.886. 894. 907. 916. 947. 972. 989—991. 1006.1011. 8. 575 Anm. 1. 1045. 1049. 1061a.¿Süsser IT. 991,3. 992 Einl. 1011. 1027. 8.575Anm. 1; sauerer 1027. Würzwein, Kräuterwein(gecedvaerde, genagelt, gezoden w.)S. 575 Anm. 1. Gefärbter W. 1027. 8. 575Anm. 1; vinum vocatum teynt 278: onvarwen,ungefärbter 1027. Rotwein 12. 46.273. 461 Anm. 1. Weisswein 461 Anm. 1.Gascogner W. 1061a; von La BocheUe 70 u.Anm. 2. 109; Bheinwein 18. 813. 599,3. Val.galant, Malvasier, romanie. Weinschröaer182. 188. 313. 630. Weinstock 8. 575 Anm. 1.Weinkauf, winkopeslude 699. 782.Weizen (ailigo, tarwe, weiaae, weithe, weyte)195. 328 Anm. 2. 628. 657. 665. 699. 768.775 Anm. 1. 782. 797. 824. 884. 896. 916, 20.959.wentyaer, Bost, Herdgestell 944.werfgelt, Werftgebuhr 916, 28.werk s. Pelzwerk.wildeware s. Pelzwerk.wynnegelt, Handgeld 969 Anm. 1.Wolle 32. 158, 11. 255. 478. 665. 672. 726. 763.821. 909 u. Anm. 1. 916, 20. 991, 7. 1061.Englische 599. 1092; schottische 68 Einl.;spanische 821. 889. Streichwolle (atamina) 640.Wollgarn s. Garn. Wolltuch s. Tuch.feile s. Felle.wormeruyt, Wurmkraut 916, 20.Wor8tedtueh, weisses, rotes 273.wort, Kraut 8. 575 Anm. 1.Wrack 4. 20. 351. 1008. Vgl. Schiffbruch.wroken, = werken, arbeiten 630.yaer 8. Eisen.la d el s. Sattel.zaet, zait s. Korn.84W eil-


666Sach-Register.zalt s. Salz.zedewaer, Zitwerwurzel 916, 20. geeedvaerdcwijn s. Wein.zeel, zeelsmout 8. Tkran.zeem 8. Honig.zegel, zeghel 8. Segel.Zeichmgeld 608.zel k. Thron.zide s. ¿»«de,ziitecussen 8. Kissen.Zimmt (caneel) 916, 20.Zinn (teen, ten, tiin, tyn) 12. 158, 12. 485, 1.758. 916, 20. 991, 7. tynnewerk 999. 1000.Zinngeräte s. Kanne t Salzfass, sau eiere,Schüssel, stop. V#. peauter.zittecnssen 8. Kissen.zolt A. &ifc.zoutvat ä. Salzfass.Zucker (suker) 158, 12.zulver *. Silber.«wert 8. Schwert.Ztnebeisamen (cipollensat, supelsat) 960,20.995.Berichtigungen und Nachträge.n. 40 ist bei der Stückbeschr. zuzufügen: Dasselbe auch StA Kämpen, Boelc van Rechtefol. 38. Daraus gedr. : Overijsselsche stadregten l y 66. n. 164 § 1 Z. 5 l.: Ottevan dem Borsteide st. Peter (letzteres in der zur Ergänzung herangezogenen Abschrift);ß 3 Z. 9 l : 28 8t. 58. S. 89 Z. 5 v. u, l : Diit st. Dit. S. 94 Anm. 1l : n. 136. S. 102 Anm. 1 l.: 412 st. 410. n. 183 ist bei dem Druckort zuzufügen:§§ 1—8 gedr. H R. 8 n. 1086, 1 - 4 u. 6—9. n. 341 Z. 5 l : 342 st. 341.S. 231 Anm. 1 l : n. 12. S. 234 Anm. 2 ist der letzte Satz zu tilgen. n. 582Z. 7 des Textes l.: bvilckit st. hoilckit. n. 689 Z. 12 l. : Nob. st. M. n. 707Z. 20 l : Königsberg st. Konigsherg. S. 398 Z. v. u. I. Anm. 4) 8t. 3); davorist einzuschiebeti: 3) Vgl. HR. 8 n. 131. n. 723 Z. 6 ist vor Unse einzufügen:Adr. n. 839 Z. 2 l. : gew. st. gen. S. 477 Z. 8 v. u. I. : 864 st. 834. n. 904Z. 7 1. : Gerl. st. Dietr. n. 982 Z. 3 l.: Lambertsson. S. 559 Z. 6 v. u. I.: concursust. consurcu. S. 567 Z. 4 v. u. ist „und“ vor Reval zu tilgen. n. 1040Gedr.: v. d. Ropp, Ztschr. f. Rechtsgesch. (1876) 12, 81 f.Zu n. 582: Vgl. Norges Garnie Love, 11. Rœkke Bd. 1, 1 (Christiania 1904) n. 63.Zu n. 1004 • aus L gedr. NGL /I, i, 1 S. 127.Fierersrlie Hofhunltdrunkerei Stephan Oeibel & Co. in A lten burg.

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