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Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

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1973 Kristian Sotriffer veröffentlicht den Werkkatalog der Holzschnitte.<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> erhält den Kulturpreis des Landes Kärnten.<br />

Die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln im gemischtsprachigen Gebiet Kärntens<br />

löst einen Sturm deutsch-nationalistischer Entrüstung aus, in dessen Folge<br />

Landeshauptmann Sima abgelöst wird. <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> stellt sich prononciert auf die<br />

Seite der slowenischen Minderheit. »Ich werde öffentlich ein Zeichen setzen wider<br />

den schleichenden, umso unheimlicheren Terror, den ich zur Genüge kennen<br />

gelernt habe«, schreibt <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> an Gottfried Stöckl.<br />

1975 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> tritt mit einem Wahlaufruf bei der Landtagswahl für die slowenische<br />

KEL (Kärntner Einheitsliste) ein: »Ich appelliere vor allem an jene Kärntner<br />

deutscher Zunge, für die Toleranz keine beschämende Phrase ist, das Recht<br />

und die Mitexistenz der slowenischen Minderheit in einem friedlichen Österreich<br />

zu sichern.« Seine Haltung stößt auf ungeheure Empörung, nur vereinzelt kommen<br />

Stimmen der Zustimmung.<br />

1979 »LA MORTE SI SCONTA VIVENDO«, dieses Zitat Giuseppe Ungarettis<br />

notiert <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> über die Türe seines Zimmers.<br />

Wolfgang Lessowsky dreht einen umfassenden Dokumentarfilm über <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong><br />

unter dem Titel »Das Ungeheure begreift nie der Sichre«.<br />

1981 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> erhält das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und<br />

Kunst.<br />

Am 7. September wird <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> tot in seinem Atelier am Rutarhof aufgefunden.<br />

In seinem Testament hatte er den reichen Bilderbestand der <strong>Galerie</strong> in Bleiburg<br />

als Stiftung der Öffentlichkeit vermacht.

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