02.12.2012 Aufrufe

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> im Atelier, 1955<br />

zutreten, nicht völlig zu verlieren. Dennoch folgen weitere Angriffe und Anfeindungen<br />

und letztlich die schmähende Ausstellung seiner Bilder als »entartete<br />

Kunst«.<br />

Kurt Sachsse hatte zu Beginn des Jahres nach privaten Krisen den Rutarhof verlassen.<br />

Nach einem Jahr unsteten Umherziehens in Deutschland erschießt er sich<br />

am Todestag Heinrich von Kleists in Freiburg im Breisgau.<br />

1937 Durch die vielen Rückschläge des vergangenen Jahres und die nun völlig<br />

erloschene Möglichkeit, mit seinen Bildern aufzutreten, gerät <strong>Berg</strong> in eine tiefe<br />

Schaffenskrise. Er versucht erneut, den Kontakt zu <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong> aufzunehmen, was<br />

aber nicht gelingt.<br />

Im November unternimmt <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> eine längere Reise über Bielefeld nach<br />

Paris. Über die Weltausstellung schreibt er an seine Frau Mauki: »Der deutsche<br />

Pavillon ist wenig erfreulich. Mir kommt alles so vor, als ob nicht mehr das Schreiten<br />

und Vorwärtskommen die Hauptsache sei, sondern nur, dass man die Stiefel<br />

stampfen hört.«<br />

1938 Nach dem »Anschluss« Österreichs wird die Ausstellung »Entartete Kunst«<br />

auch in Wien gezeigt. <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> ist dabei mit dem aus dem Wuppertaler<br />

Museum beschlagnahmten Bild »Nächtliche Scheune« vertreten.<br />

1939 »Malen Sie, lieber Herr <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>, es ist immer notwendiger, was Sie tun<br />

– retten Sie, was Sie retten können«, schreibt<br />

Martha Becker. »Mein Mann war in der Osterwoche<br />

in Berlin. Auch <strong>Nolde</strong>s hat er gesprochen;<br />

er ist sehr tätig, malt viel. Tun Sie das<br />

auch, lieber Herr <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>, für sich, ganz<br />

für sich und für die, die einmal gern alles<br />

sehen werden, was entstanden ist.«<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> unternimmt mit seiner Frau eine<br />

Reise in die Schweiz, nach Genf zu einer Ausstellung<br />

mit Meisterwerken des Prado, nach<br />

Bern und Zürich.<br />

1940 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> absolviert freiwillig eine<br />

Ausbildung zum Sanitäter.<br />

Tochter Anette wird geboren.<br />

1941 Durch seine Sanitätsausbildung gelingt<br />

es <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>, nach seinem Einrückungsbefehl<br />

den Waffendienst zu vermeiden. Er wird<br />

für mehrere Monate für die Arbeit auf dem<br />

Hof freigestellt. 227

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!