02.12.2012 Aufrufe

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

220<br />

Ada und <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong>, 1936<br />

on« des Reichskolonialamtes über Moskau, Sibirien, Korea,<br />

Japan und China in die Südsee. 19 Gemälde, Farbstiftzeichnungen<br />

und Aquarelle sind der künstlerische Ertrag dieser<br />

Reise. Im September 1914 befindet sich das Ehepaar wieder<br />

auf der Insel Alsen.<br />

1915–1920 1915 entstehen 88 Gemälde: neben Bildern,<br />

die auf Erinnerungen und Skizzen der Südseereise beruhen,<br />

Werke mit biblischen Themen, Blumengärten, Stillleben<br />

und Bildnisse. In Flensburg schafft <strong>Nolde</strong> farbige Fassungen<br />

von Lithografien aus dem Jahre 1907. 1916 Umzug von der<br />

Insel Alsen nach Utenwarf bei Tondern. Wiederaufnahme<br />

der Radiertechnik. Eine angebotene Professur an der Akademie<br />

Karlsruhe lehnt <strong>Nolde</strong> 1918 ab. 1919 wird er Mitglied<br />

im »Arbeitsrat für Kunst«. 1919 aquarelliert er auf der Nordseehallig<br />

Hooge eine Folge von phantastischen Szenen. Einige<br />

dienen <strong>Nolde</strong> als Vorlage für Gemälde. Nordschleswig<br />

wird nach einer Volksabstimmung 1920 dänisch, <strong>Nolde</strong><br />

dänischer Staatsbürger.<br />

1921–1925 1921 reist <strong>Nolde</strong> über Paris nach England und<br />

von dort nach Spanien. Nach seiner Rückkehr Ausstellung<br />

seiner biblischen Bilder in der Katharinenkirche in Lübeck.<br />

Max Sauerlandt veröffentlicht die erste <strong>Nolde</strong>-Monografie.<br />

1921/22 malt <strong>Nolde</strong> erneut Bilder mit religiöser Thematik.<br />

Im Winter 1923/24 widmet er sich in einer Folge von Aquarellen Motiven aus dem<br />

Berliner Zoo, dem Aquarium und dem Botanischen Garten. 1924 entstehen die<br />

letzten Radierungen. <strong>Nolde</strong> reist über München nach Italien.<br />

1926–1932 <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong> gibt Utenwarf auf und erwirbt die leerstehende Warft<br />

Seebüll, wo er ein Wohn- und Atelierhaus nach eigenen Entwürfen bauen lässt.<br />

Zum 60. Geburtstag große Ausstellungen in Dresden, Hamburg, Kiel, Essen, Wiesbaden.<br />

<strong>Nolde</strong> erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Kiel verliehen, Max<br />

Sauerlandt gibt einen Brief-Band heraus, Gustav Schiefler den zweiten Band des<br />

Werkverzeichnisses der Grafik. Ende 1929 Umzug in Berlin von der Tauentzienstraße<br />

in die Bayernallee 10. Sommer bis Herbst 1930 malt <strong>Nolde</strong> auf der Insel Sylt<br />

Meer- und Strandbilder, Bildnisse und zahlreiche Aquarelle. Er schreibt den ersten<br />

Band seiner Autobiografie »Das eigene Leben«, der 1931 erscheint. Im gleichen<br />

Jahr wird er in die Preußische Akademie der Künste berufen.<br />

1933–1937 Die Ächtung der modernen Kunst durch die Nationalsozialisten<br />

trifft auch <strong>Nolde</strong>, obwohl sich der NS-Studentenbund für die Künstler des Expressionismus<br />

einsetzt und <strong>Nolde</strong> zunächst für die Präsidentschaft der Vereinigten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!