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Erich Bühlmann:
Ja. Gemäss gültiger Tierschutzverordnung muss ein Sachkundenachweis
für die Haltung von Rochen, Haien und
Fischen, die über 1 m lang werden, erbracht werden.
Ein weiterer Ausweis ist für Börsen- und Ausstellungsverantwortliche
notwendig.
OAM:
Wie gestaltet sich der Kontakt zu Ministerien und zuständigen
Stellen?
Erich Bühlmann:
Leider zum Teil harzig. Erfreulicherweise konnte der SDAT
in einer Expertengruppe „Aquaristik“ bei der Überarbeitung
der Tierschutzverordnung Einsitz nehmen.
Die Vorschläge dieser Gruppe wurden dann leider fast
nicht aufgenommen.
OAM:
Wie wird im SDAT der Nachwuchs für die Verbandsarbeit
gefördert?
Erich Bühlmann:
Wie überall ist es nicht einfach, Leute für die Verbandsarbeit
zu gewinnen. Bei meinen diversen Aktivitäten stelle
ich aber immer wieder fest, dass in jedem Verein engagierte
Mitglieder anzutreffen sind. Im persönlichen Gespräch
versuchen wir ein Engagement für den Verbandsvorstand
zu erreichen.
Interview mit SDAT-Präsidenten
OAM:
In Deutschland ist es ein häufig angebrachtes Argument,
dass ohne Bezahlung kein Engagement im Verband zu
bekommen sei, in Österreich ist eine engagierte Mannschaft
auch ohne Bezahlung im ÖVVÖ. Wie wird dies im
SDAT gehandhabt?
Erich Bühlmann:
Die Verbandsarbeit wird in der Schweiz nicht bezahlt.
Wir vergüten einen Anteil an die Fahrspesen zu den
Sitzungen. Bei zwingenden ausländischen Verpflichtungen
wird ein Teil der Spesen übernommen.
OAM:
Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit besonders mit dem
VDA und ÖVVÖ?
Erich Bühlmann:
Sowohl mit dem VDA als auch mit dem ÖVVÖ wird zusammengearbeitet
vor allem natürlich im Rahmen der
EATA.
OAM:
Wie eng ist diese Zusammenarbeit?
Erich Bühlmann:
Man tauscht gegenseitig Informationen aus wie z.B. die
Börsenordnung. Es macht ja keinen Sinn, wenn die gleiche
Arbeit immer wieder gemacht wird.
Online Aquarium-Magazin www.aquariummagazin.de Ausgabe Mai 2009 Seite 12