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Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler und ...

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<strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeit</strong>: <strong>Das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>fragiler</strong> <strong>und</strong> konfligierenderwissenschaftlicher Evidenz (SPP 1409)Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung des Schwerpunktprogramms<strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeit</strong>: <strong>Das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>fragiler</strong> <strong>und</strong> konfligierender wissenschaftlicherEvidenz [Science and the General Public: Understanding Fragile and ConflictingScientific Evidence] beschlossen. Als Laufzeit sind sechs Jahre vorgesehen.Durch moderne Informationstechnologie ist für die <strong>Öffentlichkeit</strong> eine große Vielfalt anwissenschaftsbezogenen Informationen verfügbar. <strong>Das</strong> bedeutet, dass die Grenzen zwischen demWissen, das für Laien potenziell zugänglich ist, <strong>und</strong> dem Fachwissen, das Spezialisten vorbehaltenist, unscharf geworden sind. Insbesondere im Internet ist ein einfacher Zugriff auf Informationenaus vielen <strong>Wissenschaft</strong>sbereichen möglich. Menschen, die Probleme zu lösen versuchen, erwartenbzw. erhoffen sich Hinweise aus der <strong>Wissenschaft</strong>. Wie aber gehen sie damit um, dass die<strong>Wissenschaft</strong> oft nur fragile oder konfligierende Evidenz bietet?<strong>Das</strong> Forschungsprogramm soll Bedingungen <strong>und</strong> Prozesse des <strong>Verständnis</strong>ses wissenschaftlicherEvidenzgewinnung <strong>und</strong> Evidenzsicherung der <strong>Öffentlichkeit</strong>, d.h. von Laien, empirisch untersuchen<strong>und</strong> Theorien zu ihrem <strong>Wissenschaft</strong>sverständnis entwickeln. Außerdem soll es begründeteGestaltungsprinzipien für die Vermittlung wissenschaftsbezogener Informationen erarbeiten. Indem SPP sind Forschungsprojekte aus Psychologie, Kommunikationswissenschaft, empirischerPädagogik, naturwissenschaftlicher Fachdidaktik sowie <strong>Wissenschaft</strong>ssoziologie vorgesehen, diedisziplinenübergreifend zusammenarbeiten.Die Projekte des SPP sollen vier prototypische Erfahrungsbereiche untersuchen, in denen sich Laiender Fragilität wissenschaftlicher Evidenzsicherung gegenüber sehen:A) Die wissenschaftsbezogene Informationssuche <strong>und</strong> -bewertung im Internet. Dazu gehört auchdie aktive Kommunikation zur <strong>Wissenschaft</strong>srezeption (z.B. in Internetforen, Wikipedia).B) Die Darstellung <strong>und</strong> Rezeption von <strong>Wissenschaft</strong> in Massenmedien <strong>und</strong> Unterhaltsangeboten.Dazu gehört auch die Arbeit der 'Vermittler' zwischen <strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeit</strong>, z.B. von<strong>Wissenschaft</strong>sjournalisten.C) Die Darstellung <strong>und</strong> Rezeption von Prozessen <strong>und</strong> Bedingungen wissenschaftlicher Evidenzsicherungin Museen.D) Die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>kenntnissen über wissenschaftliche Evidenzsicherung in Bildungsinstitutionen.Koordination <strong>und</strong> Betreuung<strong>Das</strong> Schwerpunktprogramm wird von Prof. Dr. Rainer Bromme, Universität Münster, FBPsychologie & Sportwisssenschaft, Fliednerstraße 21, 48149 Münster (bromme@uni-muenster.de)koordiniert.Den Rahmenantrag zum SPP 1409 finden Sie in Deutsch <strong>und</strong> Englisch (für etwaige auswärtigeKooperationspartner) unter http://wissenschaft<strong>und</strong>oeffentlichkeit.de/DFG-SPP1409


AntragstellungAm 17./18. Juli veranstaltet die DFG einen Workshop mit interessierten <strong>Wissenschaft</strong>lerinnen <strong>und</strong><strong>Wissenschaft</strong>lern. Falls Sie daran teilnehmen wollen, beachten Sie bitte die Hinweise unterhttp://wissenschaft<strong>und</strong>oeffentlichkeit.de/DFG-SPP1409.Anträge für die erste zweijährige Förderperiode müssen der Geschäftsstelle der DFG bis spätestens1. Oktober 2008 vorliegen. Es gelten die Regeln des Merkblatts 1.02 für „Anträge auf Sachbeihilfenmit Leitfaden für die Antragstellung“ unterhttp://www.dfg.de/forschungsfoerderung/formulare/schwerpunktprogramme.html.Es wird gebeten, ein weiteres Exemplar an den Koordinator des Programms zu schicken (als PDF-Datei an bromme@uni-muenster.de).Auskünfte zur Antragstellung erteilt Ruth Krämer, Tel.: 0228/8852381 oder ruth.kraemer@dfg.de.In allen fachlichen Fragen berät Dr. Anne Brüggemann, Tel.: 0228/8852381 oderanne.brueggemann@dfg.de.Was muss bei Anträgen im Schwerpunktprogramm beachtet werden?Bitte unbedingt folgende Hinweise beachten:• Anders als im Normalverfahren können im Schwerpunktprogramm die Anträge jeweils nur füreine Laufzeit von 2 Jahren gestellt werden. Die Beantragung eines dritten Jahres ist imSchwerpunktprogramm nicht möglich. Begrenzen Sie Ihren Antrag also bitte auf 2 Jahre.• Bitte schicken Sie Ihren Antrag in 8 Exemplaren.• Falls Sie bisher durch die DFG schon gefördert wurden, gehört zu jedem Antrag das ausgefüllteFormular zu den Publikationen, die aus bisher geförderten Projekten hervorgegangen sind(maximal 2 Publikationen je Projekt). Darüber hinaus sollte jedem Antrag eine Liste derPublikationen der letzten 5 Jahre beigegeben werden.• Bei Fortsetzungsanträgen gehört zu jedem Antrag ebenfalls ein Bericht über die zurückliegendeFörderperiode.• Bitte schicken Sie keine weiteren Anlagen mit - also keine Bücher, keine Publikationen, keineCDs etc.• Bitte heften Sie jeden Antrag einschließlich der Anlage zu den bisherigen Projektpublikationen,der Publikationsliste der letzten 5 Jahre <strong>und</strong> ggfs. des Berichts über die zurückliegendeFörderperiode auf 30cm lange Heftrücken.In dieser Form senden Sie uns dann also bitte 8 identische Exemplare Ihres Antrages.

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