Studienordnung der Pädagogischen Hochschule Freiburg für den ...

3.2.2 M2 BW (Bildungswissenschaften)
Lehramt: WHRS Fach: Bildungswissenschaften Modulkennziffer: M2 BW
Modultitel: Vertiefung Bildungswissenschaften
Präsenzzeit: 60 h Selbststudium: 120 h Workload: 180 h ECTS-Punkte: 6
Lernergebnisse:
Die Studierenden:
- kennen Theorien und Formen des Lehrens und Lernens und reflektieren auf dieser Grundlage das Spannungsverhältnis
von Instruktion und Konstruktion bei der Planung und Gestaltung von Unterricht;
- kennen Gestaltungsprinzipien von Lernumgebungen und können diese auf konkrete Lehr-Lerninhalte anwenden;
- kennen die Aufgabe der Inklusion sowie didaktische Konzepte eines Umgangs mit Heterogenität unter Berücksichtigung
von Geschlecht, Kultur und sozialem Milieu;
- kennen und reflektieren Aufgaben der Klassenführung und Konzepte des classroom managements.
Wahlpflichtbereich „Grundfragen der Bildung: Vertiefung“. Die Studierenden:
- verfügen über vertiefte, auch konfessionell differenzierte Kenntnis der Grundlinien eines christlich geprägten Bildungs- und
Erziehungsverständnisses und können vor diesem Hintergrund die Bildungs(mit)verantwortung von Theologie und Kirche
begründet erläutern und kritisch reflektieren;
- sind fähig zu reflektierter dialogischer Offenheit angesichts religiöser und weltanschaulicher Pluralität und damit
verbundener Lebensformen im christlich-religiösen Kontext;
oder
- besitzen vertiefte Kenntnis der philosophischen Grundfragen von Bildung und Erziehung;
- können Bildungs- und Erziehungsziele unter philosophischen Gesichtspunkten erläutern und kritisch reflektieren;
oder
- sind in der Lage, gesellschaftliche Bedingungen und institutionelle Formen von schulischer Erziehung und Bildung mit
soziologischen Mitteln zu analysieren;
- sind befähigt, die sozialen Bedingungen und die pädagogischen Implikationen von sozialer Ungleichheit, Diskriminierung
und Ausgrenzung zu analysieren und kritisch zu reflektieren;
oder
- haben in der Auseinandersetzung mit Bildungs- und Erziehungstheorien ein wissenschaftlich und ethisch fundiertes
Selbstverständnis ihres Berufes und der Verantwortlichkeit von Schule in einer demokratischen Gesellschaft entwickelt;
- können die vielfältigen Formen und Bedingungen von Inklusions- und Exklusionsprozessen in Schule, Politik und
Gesellschaft erfassen und wissen um deren Bedeutung für Bildung und Erziehung;
- sind zu einer wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit dem Bildungssystem in einer föderalen Demokratie und
der Schule als gesellschaftlicher Institution in der Lage und verfügen über ein reflektiertes Verständnis ihrer öffentlichen
Verantwortung.
Im Modul werden dabei u. a. folgende Studieninhalte vermittelt:
‐ Unterrichtsforschung, Umgang mit Heterogenität, Unterrichtsstörungen, Pädagogische Diagnostik, Lern- und
-
Entwicklungsbeobachtung, Leistungsbeurteilung und Beratung; Gestaltung von Lernumgebungen, Differenzierung und
Förderung, Konzepte kollegialer Teamarbeit;
christlich geprägte Bildungstheorien in konfessioneller Perspektive und aktueller Relevanz;
- Grundthemen und -positionen im Umgang mit religiöser und weltanschaulicher Pluralität;
- klassische und neuere Texte der Bildungsphilosophie, ethische Aspekte von Bildung;
- Theorien und Forschungsergebnisse der Bildungs- und Erziehungssoziologie;
- Bildung im politischen System der Bundesrepublik Deutschland, politische Bildung, Demokratielernen in Unterricht und
Schule.
Voraussetzungen für die Teilnahme am Modul: Kenntnisse und Kompetenzen aus Modul M1 BW
„Bildungswissenschaftliche Grundlagen“ und aus Modul M1 GF „Interdisziplinäre Grundfragen der Bildung“.
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