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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Messprogramm und Erfahrungen im BetriebGleichgewichts ein abnehmender Anteil als Ammonium vorliegt. Da mit derionensensitiven NH4 + -Elektrode nur das freie Ammonium erfasst wird, würde dasFehlen dieser Kompensation zu Minderbefunden führen.Mittels der Kaliumelektrode kann das Hauptstörion der ISE-Ammoniummessungsimultan mitgemessen werden. Damit kann der Einfluss des Störions quantifiziertwerden und auch eine automatische Kompensation dieses Störeinflusses durchgeführtwerden.Für die Belastung der Anlage ist letztlich die Gesamtstickstoffkonzentrationentscheidend, da diese Größe für die Beurteilung der Stickstoffentfernung der Anlageund auch für den Energieverbrauch der Anlage (Belüftungsenergie für die Nitrifikation)maßgeblich ist. Mit der ISE-Sonde wird nur der als Ammonium vorliegende Teil erfasst;die Gesamtstickstoffkonzentration kann durch begleitende Labormessungen desNH4-N:Nges-Verhältnisses bestimmt werden.Der Betrieb der ISE-Sonde war unter Einhaltung eines etwa zweiwöchigenWartungsintervalls weitgehend problemfrei. Die Funktion der automatischenpH-Kompensation wurde mittels Labortests überprüft und die korrekte Funktionbestätigt. Beim Vergleich mit den Labor-Referenzwerten wurden tendenziellMinderbefunde festgestellt. Es wird angenommen, dass diese durch Beläge auf derMessmembran bedingt waren, die sich trotz der periodischen automatischen Reinigungbilden konnten (Abbildung 73, rechts unten).Abbildung 73: Verschmutzung der ISE-Sonde im praktischen Betrieb (Messstelle Zulauf Sandfang)durch Fett und Styroporteilchen. Links oben: Außenansicht des Sondenkopfs mitElektrodenschutz. Rechts oben und links unten: Detailansichten des Messkopfs ohneElektrodenschutz. Rechts unten: Detailansicht der ISE-ElektrodeEndbericht IMW Seite 88

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